Sie sind auf Seite 1von 12

HYGIENE

1. In der Antike glaubte man, dass „Miasmen“ für Krankheiten verantwortlich


sind. Gemeint waren?

● Ausdünstungen

2. Im 4. Jahrhundert wurden die ersten Pflegeeinrichtungen für Kranke und Alte


eröffnet, wie hießen sie?

● Ambulanzen

3. Wie heißt der Arzt, der 1846 mittels Desinfektionen die Müttersterblichkeit
drastisch senkte?

● Ignaz Semmelweis

4. Wie viele Mütter überlebten im 18. Jahrhundert die Geburt nicht, da sie an
Kindbettfieber starben?

● Rund 10 %

5. Wie werden Schadstoffe auch genannt?

● Noxen

6. Wenn eine Krankheit „aerogen“ ist, dann wird sie übertragen …

● Durch die Luft

7. Wenn etwas „kanzerogen“ ist, was löst es dann aus?

● Krebs
8. Was ist die Arbeitsweise bei einer „Non – Touch – Technik“?

● Berührungslos

9. Wie nennt man einen Standort, an dem Erreger zeitweilig oder dauerhaft
vorhanden sind?

● Keimreservoir

10. Wie nennt man eine unerwünschte Wirkungsminderung eines Mittels durch
Seifenreste?

● Seifenfehler

11. Wie viele Keime müssen laut Standard bei einer chemischen Desinfektion
abgetötet werden?

● 99,99 %

12. Wie nennen sich Keime, die sich nur vermehren können, wenn kein Sauerstoff
vorhanden ist?

● Anaerobier

13. Was bedeutet „Asepsis“?

● Keimfreiheit

14. Was bedeutet „Nosokomial“?

● Im Haus erworben
15. Zeigen Sie fünf Fehlerquellen aus hygienischer Sicht aus, die Sie im Umgang
mit schmutziger Wäsche machen können:

● Wäsche wird auf Boden gelegt, Boden danach nicht desinfiziert


● Wäsche wird auf Stuhl gelegt, andere Bewohner/in setzen sich auf Stuhl
● Wäsche wird nicht richtig gewaschen (weniger als 60 °C)
● Wäsche wird auf den Deckel der Wäschesäcke gelegt
● Wäsche wird falsch sortiert (evtl. werden starke Verschmutzungen nicht
entfernt)

16. Erklären Sie kurz folgende Begriffe.

● Autoinfektion: Selbstinfektion Kontamination: Bedeckte Fläche von


Viren und Bakterien
● Kreuzinfektion: Infektionskette von einem Infizierten auf einen
anderen Wirt und von dort wieder zurück auf den ursprünglich
infizierten
● Endemie: Dauerdurchseuchung mit ständig gleicher Chance der
Erkrankung wie z. B. Malaria in der Tropen
● Epidemie: (griechisch: Im Volk verbreitet) Seuche, ist eine
ursprüngliche Häufung einer Krankheit in einem bestimmten Gebiet.

17. Nennen Sie Erreger für Infektionen:

● Bakterien, Viren und Pilze

18. Wann müssen Sie eine Händedesinfektion durchführen?

● Nach Toilettengang
● nach Lagerung
● vor / nach Essen anreichen
● vor Medikamentengabe
● vor Beginn der Pause

19. Beschreiben Sie kurz:


● 5 Infektionsquellen, wo Keime vorhanden sein können
○ Kranker
○ Keimträger
○ Abwasser
○ Staub
○ Lebensmittel
● wie dieser Übertragungsweg ist
○ endogene / exogene Infektion
○ exogene Infektion
○ indirekte Infektion
○ aerogene
○ Fäkal – Oral
● wie Sie diese Infektionskette unterbrechen können
○ Schutzkleidung tragen
○ Schutzkleidung tragen / korrekte Sterilisationsmittel
benutzen
○ trinken des Wassers vermeiden
○ einatmen von Staub vermeiden, Mundschutz tragen
○ regelmäßige Kontrolle von Lebensmittelqualität und
Haltbarkeit

20. Was ist der Unterschied zwischen Berufskleidung und Schutzkleidung?

● Schutzkleidung: Handschuhe, Mundschutz, Schutzkittel, Überschuhe


(darf nur 1x bei Bewohner/in / Patient getragen werden ®
danach entsorgen)
● Berufskleidung: passendes Schuhwerk, Kleidung, die über 60 °C
waschbar
ist

21. Erklären Sie kurz folgende Begriffe.

● Kolonisation: Vermehrung von Mikroorganismen ohne Symptome auf


den Wirtsorganismus
● Endemie: Dauerdurchseuchung mit ständig gleicher Chance der
Erkrankung wie z. B. Malaria in der Tropen
● Epidemie: (griechisch: Im Volk verbreitet) Seuche, ist eine
ursprüngliche Häufung einer Krankheit in einem bestimmten Gebiet.
● Infektion: Unter Infektion versteht man das aktive und passive
Eindringen, Anhaften und Vermehren von Krankheitserregern
(Mikroorganismus) in einem Wirt (Makroorganismus)
● Desinfektion: ist eine Maßnahme, bei der die Zahl der
Infektionserreger so weit reduziert werden muss, dass eine Infektion
oder Übertragung ausgeschlossen werden kann.
● Sterilisation: Der Vorgang zur Sterilisation hat, im Gegensatz zur
Desinfektion, das Ziel der Abtötung aller Mikroorganismen
einschließlich Sporen, es soll Keimfreiheit erreicht werden.
● Iatrogene Infektion: ist unabhängig vom Begriff nosokomiale
Infektion, die zwar auch im Krankenhaus, in einer Arztpraxis oder einer
anderen med. Einrichtung. Durch unbeabsichtigtes Einbringen von
Krankheitserregern bei der Durchführung eines med. Eingriffs durch
einen Arzt oder anderes med. Fachpersonal beim Personal selbst oder
dem Patienten verursacht wird. Jedoch können hierbei auch andere als
dir krankenhaustypischen Erreger übertragen werden.
● Hospitalismus: bezeichnet den Oberbegriff verschiedene
Schädigungen, die als Folge einer Unterbringung in einem Krankenhaus
oder einer stationären Einrichtung.
● Oraler Infektionsweg: Infektionen, die über den Mund aufgenommen
werden
● Kontamination: Bedeutet, dass Flächen, Materialien oder Gegenstände
mit Erregern behaftet sind
● Antisepsis: (griech. wörtlich „gegen Fäulnis“) bezeichnet man alle
Maßnahmen zur Verminderung von infektiösen Keimen damit zur
Verhinderung einer Infektion
● Desinfektion: Meint die Vernichtung kleiner, für den Menschen
gefährlicher, schädlicher und lästiger Lebewesen
● Asepsis: Keimfreiheit
● Schlussdesinfektion: Desinfektion nach Beendigung von einer
Infektion
○ Noch ableben
○ Nach Verlegung
○ Nach Entlassung
● Eiweißfehler: Tritt bei der chemischen Desinfektion auf, wenn
Materialien, welche mit vor allem organischen Stoffen wie.z. B. Blut
grob verschmutzt sind.in ein Desinfektionsbad gelegt werden. Das Bad
verbraucht dann sozusagen seine ganze Kraft an der
Grobverschmutzung. Eine Desinfektion findet nicht statt, die
Materialien sind noch kontaminiert.
22. Sie möchten eine Flächendesinfektionslösung vorbereiten:

Erklären sie kurz den Übertragungsweg

● Aerogen: durch die Luft Perkutane: über die Haut Intracutan: siehe
perkutan
● Urogenital: über den Harntrakt Kontaktinfektion: Direkter Kontakt
über große Tröpfchen oder über indirektem Kontakt direkte Infektion:
Übertragung von Mensch zu Mensch ohne Zwischenschritte indirekte
Infektion: Die Übertragung von einem Wirt mittels verschiedener
Überträger z. B. Blutsaugende Insekten, Wasser, Nahrung und andere
Gegenstände
● Fäkal-Oral: Aufnahme von Erregern über den Mund

25. Woran erkennen Sie, dass Material gut sterilisiert ist?

● Unbeschädigte Packung
● nicht abgelaufen
● unverschmutzt

27. Beschreiben Sie die Händedesinfektion:

1. Desinfektionsmittel auf Handflächen verreiben


2. rechte Handfläche über linken Handrücken linke Handfläche über rechten
Handrücken
3. Handfläche auf Handfläche mit verschränkten, gespreizten Fingern
4. Außenseite der Finger auf gegenüberliegende Handfläche mit verschränkten
Fingern
5. kreisendes Reiben des rechten Daumens in der geschlossenen linken Handfläche
und umgekehrt
6. kreisendes Reiben hin und her mit geschlossenen Fingerkuppen der rechten Hand in
der linken Handfläche und umgekehrt
BEACHTE: Hände über gesamte Einwirkzeit (30 Sek.) feucht halten.

28. Sie kennen Übertragungsmöglichkeiten für MO. 5 Beispiele

1. Stich- und Schnittverletzungen an spitzen oder scharfen Gegenständen, die mit Blut
oder anderen Körperflüssigkeiten verunreinigt sind, z. B. Hepatitis B und C, HIV
2. über Mundhöhle (z. B. durch kontaminierte Lebens- und Genussmittel) Hepatitis A
3. über Haut- und Schleimhautkontakt zu Patienten, deren Ausscheidung sowie
kontaminierten Gegenständen
4. über Atemtrakt (Tröpfchen- oder Staubinfektion) z. B. Masern, Röteln
5. Organtransplantation

29. Ihr Bewohner hat MRSA. Nennen Sie vier Möglichkeiten zur Unterbrechung
der Infektionskette.

● Tragen von Schutzkleidung


● Isolierung von Bewohner (Einzelzimmer)
● eigener Wäsche- und Müllsack im Zimmer (Säcke müssen mit
Aufklebern „Infizierte Wäsche“, Name des Bewohners gekennzeichnet
werden)
● eigene Pflegemittel / Pflegehilfsmittel

30. Erklären Sie, was unter einer fortlaufenden Desinfektion zu verstehen ist.

● Verhinderung einer Keimverbreitung muss ständig gemacht werden


● Durchführung erfolgt in Bereichen, in denen akut erkrankte oder
dauerhaft pflegebedürftige Bewohner/in untergebracht sind
● Flächendesinfektion, Instrumentendesinfektion, Händedesinfektion
● schließt Maßnahmen an kranken Personen ein (Hautdesinfektion)
31. Welche Ziele verfolgen Sie mit einer Hautdesinfektion?

● Keimfreiheit
● Schutz vor
● Mikroorganismen
● Infektionsschutz

32. Die Hände sind oft für die Übertragung von Keimen verantwortlich. Erklären
Sie, wann dies geschehen kann.

● Durch Händeschütteln
● nach Toilettengang keine Hände gewaschen ® verzehr von Nahrung
● offene Wunden anhand
● reiben der Augen

33. Erklären Sie die chemische Desinfektion.

● Chemische Desinfektion wird durchgeführt, wenn keine thermische


Desinfektion möglich ist. Sie ist nicht geeignet für Schleimhäute und
offene Wunden.

Beispiele:

● Einlegen / Tauchbad
● Sprühen
● Wischen

34. Erklären Sie, was unter einer physikalischen Desinfektion zu verstehen ist.

● Zur physikalischen Desinfektion gehören thermische Verfahren


● thermische Verfahren weisen fließende Übergänge zur Sterilisation auf
● unterscheiden sich in der Einwirkzeit
● es gibt eine Kombination mit chemischer Desinfektion (thermisch –
chemisch) z. B. Geschirrspülmaschine
35. Nennen Sie drei Möglichkeiten einer physikalischen Desinfektion.

● Strahlen
● feuchte Hitze
● trockene Hitze
● Auskochen

36. Beschreiben Sie, wie Sie was bei der Herstellung von Desinfektionslösungen
immer beachten müssen.

● Nur kaltes Wasser


● „Schutzkittel“
● Handschuhe tragen
● erst Wasser dann DM

37. Erläutern Sie den Unterschied zwischen einer hygienischen und einer
chirurgischen Händedesinfektion.

● Die hygienische HD wird vor jeder Behandlung durchgeführt (1. Hände


mit DM einreiben, 2. Hände waschen). Bei großflächigen
Verschmutzungen werden die Hände erst mit einem Tuch abgerieben.
Die hygienische HD wurde von Ignaz Semmelweis eingeführt (1847).
● Bei der chirurgischen HD werden die Hände in Vorbereitung einer
Operation zuerst mit einer desinfizierenden Seife gewaschen, mit einem
Keimarmen Einmalhandtuch abgetrocknet und dann das
Desinfektionsmittel angewendet

38. Welche Anforderungen werden an ein Desinfektionsmittel gestellt?

● Mikrobiologische Wirksamkeit
● breites Wirkungsspektrum
● kurze Einwirkzeit
● irreversible Wirkung
● zuverlässige Wirkung, auch bei Belastung
● Hautverträglichkeit
39. Wo müssen die Desinfektionen gelistet sein?

● DGHM = Deutsche Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie

40. Nach welchen Kriterien wählen Sie ein Desinfektionsmittel aus?

● Materialverträglichkeit
● Wirtschaftlichkeit
● Akzeptanz
● Dosierbarkeit

41. Was ist ein Desinfektionsplan? Nennen Sie 3 Beispiele für die Anwendung der
Pläne.

● Ein Desinfektionsplan bestimmt: Was, wann, wie und womit


desinfiziert wird und wer das Desinfektionsmittel anwenden muss.
Beispiele: Händedesinfektion, Haut- und Hände pflege,
Absaugschläuche und Gläser

42. Was bedeutet:

● Flächendesinfektion: Desinfektion von z. B. Fußböden, Wänden,


Toiletten, Aufzügen usw.
● Schleimhautdesinfektion: Desinfektion von Schleimhäuten (z. B. vor
Katheterisierung)
● Hautdesinfektion: Desinfektion von Haut vor Injektionen,
Verbandswechsel
● Händedesinfektion: Desinfektion von Händen, wird in 6 Schritten
aufgeteilt, um gesamte Handflächen, Finger und Fingerkuppen zu
desinfizieren

43. Wie werden Keime bei der Sterilisation abgetötet?

● Desinfektion durch Erhitzung, vollständige Abtötung von


● Mikroorganismen
● (durch physikalische Verfahren)

44. Nennen Sie Beispiele für eine Pilzinfektion: Wo können Sie bei Ihrem
Bewohner sein?

● Mundhöhle (Soor)
● Darm (Darmpilz)
● Fuß (Fußpilz)
● Genitalbereich (Syphilis)

45. Wo siedeln sich Enteroviren an?

● Magen – Darm – Trakt

46. Der Fachbegriff „Sporozid“ bezeichnet die Abtötung von …

● Pilzsporen

47. Begründen Sie, warum Sie keinen Schmuck im Dienst tragen dürfen.

● Keimreservoir
● Unfallgefahr
● Verletzungsgefahr
● Eigen- und Fremdschutz

48. Der Fachbegriff „Bakterizid“ bezeichnet die Abtötung von:

● Bakterien

49. Der Fachbegriff „viruzid“ bezeichnet die Abtötung von:

● Viren
50. Der Fachbegriff „Fungizid“ bezeichnet die Abtötung von:

● Pilzen

51. Welche Abkürzung bedeutet das gleiche wie MRSA?

● ORSA

52. Nennen Sie je 1 Beispiel für:

● Infektionsquelle: Toilette
● Keimquelle: Tragen von Schmuck (unter Ring)

53. Woran leitet sich der Begriff Hygiene ab?

● Kommt aus dem griechischen „Gesund und heilsam“


● leitet sich von der griechischen Göttin der Gesundheit, Hygieia ab

Das könnte Ihnen auch gefallen