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Liederbuch der

Reservistenkameradschaft
Spiesen-Elversberg

http://www.rk-spiesen.de
Inhaltsverzeichnis

Seite 1 Nationalhymne
'' 2 Marseillaise
'' 3 The Star-Sprangled Banner
'' 4 Saarlandlied (1950 – 2003)
'' 6 Saarlandlied (seit 2003)
'' 7 Steigerlied
'' 8 Lili Marleen
'' 10 Der gute Kamerad
'' 11 Westerwaldlied
'' 13 Es ist so schön Soldat zu sein
'' 14 It's a Long Way to Tipperary
'' 16 Wildgänse rauschen durch die Nacht
'' 17 Hundert Mann und ein Befehl
'' 19 Panzerlied der Bundeswehr
'' 20 Infanterielied
'' 22 Ein Heller und ein Batzen
'' 24 Hoch auf dem gelben Wagen
'' 26 Aus grauer Städte Mauern
'' 28 Auf einem Jägergrab
'' 29 Wie oft sind wir geschritten
'' 31 Ein Schifflein sah ich fahren
'' 33 Gäb es nur eine Krone
'' 35 Ein Fallschirm geht nicht auf
'' 37 Rot scheint die Sonne
'' 38 Wir lieben die Stürme
Nationalhymne

Einigkeit und Recht und Freiheit


für das deutsche Vaterland!
Danach lasst uns alle streben
brüderlich mit Herz und Hand!
Einigkeit und Recht und Freiheit
sind des Glückes Unterpfand -
Blüh' im Glanze dieses Glückes
blühe, deutsches Vaterland!

Text: Hoffmann von Fallersleben


Musik: Josef Haydn

-1-
Marseillaise Wir treiben die Beute
Mit fliegenden Segeln,
Wir jagen sie weit
Allons enfants de la Patrie,
Auf das endlose Meer.
Le jour de gloire est arrivé!
Wir stürzen auf Deck
Contre nous de la tyrannie,
Und wir kämpfen wie Löwen,
|: L’étendard sanglant est levé. :|
Hei unser der Sieg,
Entendez-vous dans les campagnes Viel Feinde, viel Ehr!
Mugir ces féroces soldats?
|: Heijo, heijo . . . .
Ils viennent jusque dans vos bras
Egorger vos fils, vos compagnes.
Ja, wir sind Piraten
Text & Musik: Claude Joseph Rouget de Lisle Und fahren zu Meere
Und fürchten nicht Tod
Und Teufel dazu!
Wir lachen der Feinde
Und aller Gefahren,
Im Grunde des Meeres
Erst finden wir Ruh!
|: Heijo, heijo . . . .

-2- -39-
Wir lieben die Stürme The Star-Sprangled Banner

Wir lieben die Stürme, O say, can you see,


Die brausenden Wogen, By the dawn's early light,
Der eiskalten Winde What so proudly we hail'd
Rauhes Gesicht. At the twilight's last gleaming?
Wir sind schon der Meere Whose broad stripes and bright stars,
So viele gezogen Through the perilous fight,
Und dennoch sank O'er the ramparts we watch'd,
Unsre Fahne nicht. Were so gallantly streaming?
|: Hei jo, hei jo, hei jo, hei jo, hei jo ho And the rockets' red glare,
Hei jo, hei jo ho, hei jo. :| The bombs bursting in air,
Gave proof through the night
Unser Schiff gleitet stolz That our flag was still there.
Durch die schäumenden Wellen. O say, does that star-spangled
Es strafft der Wind banner yet wave
Unsre Segel mit Macht. O'er the land of the free
Seht ihr hoch droben And the home of the brave?
Die Fahne sich wenden,
Die blutrote Fahne, Text: Francis Scott Key
Musik: John Stafford Smith
Ihr Seeleut habt acht!
|: Heijo, heijo . . . .

-38- -3-
Saarlandlied (1950-2003) Rot scheint die Sonne

„Ich weiß, wo ein liebliches, freundliches Tal, Rot scheint die Sonne, fertig gemacht
Von waldigen Bergen umgeben, Wer weiß ob sie morgen für uns auch noch lacht.
Da blitzen die Wellen im Sonnenstrahl, Werft an die Motoren, schiebt Vollgas hinein,
Es blühn auf den Hügeln die Reben, Startet los, flieget ab, heute geht es zum Feind.
Und Dörfer und Städte auf grünender Flur,
Und Menschen von kernigem Schlage: |: An die Maschinen, an die Maschinen,
Kamerad, da gibt es kein zurück.
Refrain: Fern im Osten stehen dunkle Wolken
Hier ist meine Heimat im Lande der Saar, Komm' mit und zage nicht, komm' mit. :|
Laut preis' ich sie all' meine Tage.
Hier ist meine Heimat im Lande der Saar,
Laut preis' ich sie all' meine Tage.

Wer einmal gewandert am Ufer der Saar,


Und einmal den Saarwein getrunken,
Wem einmal die Blicke der Mädchen so klar
In die glühende Seele gesunken,
Der zieht nicht mehr weiter, es sagt ihm so wahr
Das Herz mit gewaltigem Schlage:

Refrain

-4-
-37-
In der Hölle angekommen O Saarland, du Kleinod von strahlendem Glanz,
Steht der Teufel an der Tür, O Land, du, von Kohle und Eisen,
|:Bist du auch ein grüner Teufel? Dir will ich gehören, dir weihen mich ganz,
Komm herein, es sind schon viele hier. :| Nichts soll mich dir fürder entreißen.
So klingt es dann stolz in die Lande hinaus,
Refrain Wenn freudigen Herzens ich sage:

Refrain

Text: R. Limberger
Musik: Karl Hogrebe

-36- -5-
Saarlandlied (seit 2003) Ein Fallschirm geht nicht auf

Ich rühm' dich, du freundliches Land an der Saar, Abgeschmiert aus hundert Metern,
von friedlichen Grenzen umgeben. aus der alten Tante Ju.
Nie wieder bedrohe dich Krieg und Gefahr, |: Mit geschloss´nem Schirm zur Erde,
in dir möcht' ich immerzu leben. fand ein Fallschirmjäger seine Ruh. :|
Und gibst du uns Arbeit, so hat's keine Not,
wir werden die Mühen nicht scheuen, Refrain:
und Feste auch feiern zum täglichen Brot, |:Ein Fallschirm geht nicht auf,
denn du, unser Land, sollst uns freuen. ein Fallschirm geht nicht auf,
es muss ja nicht der meine sein,
Text: Gerhard Tänzer
Musik: Karl Hogrebe
es kann ja auch der deine sein,
ein Fallschirm geht nicht auf. :|

Seine Knochen sind gebrochen


und der Schirm liegt abenauf.
|: Kommt ein Sanka angekrochen,
sammelt seine Überreste auf. :|

Refrain

In dem Himmel angekommen


Steht der Petrus vor der Tür.
|:Bist du auch ein Fallschirmjäger?
Kehrt marsch, marsch, es ist noch keiner hier. :|

Refrain

-6-
-35-
Mit Waffen leicht, mit Waffen schwer, Steigerlied
Kompanie an Kompanie,
ist sie die Königin im Heer,
Glück auf, Glück auf, der Steiger kommt.
die deutsche Infanterie.
|: Und er hat sein helles Licht bei der Nacht, :|
|: schon angezündt’ :|
Refrain
Schon angezündt’! Das wirft seinen Schein,
Auch unsre Väter standen, |: und damit so fahren wir bei der Nacht, :|
in einer Kompanie, |: ins Bergwerk ein :|
und wenn ein Lied sie sangen,
galt es der Infanterie. Ins Bergwerk ein, wo die Bergleut’ sein,
Sie hat den Ruhm, der nie vergeht |: die da graben das Silber und das Gold bei der Nacht, :|
der ewig in den Sterne steht |: aus Felsgestein :|
braucht sich nicht vor der Welt zu schämen
Der Eine gräbt das Silber, der and're gräbt das Gold,
Mit Waffen leicht, mit Waffen schwer, |: doch dem schwarzbraunen Mägdelein, bei der
Nacht, :|
Kompanie an Kompanie,
|: dem sein wir hold :|
ist sie die Königin im Heer,
die deutsche Infanterie
Ade, nun ade! Lieb’ Schätzelein!
|: Und da drunten in dem tiefen finst’ren Schacht, bei der
Nacht, :|
|: da denk’ ich dein :|

Und kehr ich heim, zum Schätzelein,


|: dann erschallet des Bergmanns Gruß bei der Nacht, :|
|: Glück auf, Glück auf! :|

-34- -7-
Lili Marleen Gäb es nur eine Krone

Vor der Kaserne, Gäb es nur eine Krone


Vor dem großen Tor, wohlan, ich schenkte sie,
Stand eine Laterne der Tapferkeit zum Lohne,
Und steht sie noch davor. der deutschen Infanterie.
So woll'n wir uns da wiederseh'n,
Bei der Laterne woll'n wir steh'n, Sie hat den Ruhm, der nie vergeht,
Wie einst, Lili Marleen. der ewig in den Sternen steht,
sich vor der ganzen Welt erworben.
Unsere beiden Schatten Mit Waffen leicht, mit Waffen schwer,
Sah'n wie einer aus, Kompanie an Kompanie,
Daß wir so lieb uns hatten, ist sie die Königin im Heer,
Das sah man gleich daraus. die deutsche Infanterie
Und alle Leute soll'n es seh'n,
Wenn wir bei der Laterne steh'n, Refrain:
Wie einst, Lili Marleen. Infanterie, du trägst die Krone aller Waffen,
Infanterie, du trägst mit Stolz den schweren Affen,
Schon rief der Posten: Infanterie, ja dich vergess ich nie.
Sie blasen Zapfenstreich, Du trägst mit Stolz den Ruhm aus längst vergangner Zeit
Es kann drei Tage kosten! hinein in alle Ewigkeit.
Kamerad, ich komm' ja gleich.
Da sagten wir Aufwiederseh'n. Gäb es für Sieg und Sterben
Wie gerne wollt' ich mit dir geh'n, nur eine Melodie,
Mit dir, Lili Marleen! sie müßt gesungen werden,
der deutschen Infanterie.

Ein Lied, das aus den Gräben dringt,


ein Lied, das durch die Zeiten klingt,
-8- von Helden die da starben. -33-
Wo sollen die Soldaten tanzen, Deine Schritte kennt sie,
Kapitän und Leutenant? Deinen schönen Gang.
Vor Harburg auf der Schanzen, Alle Abend brennt sie,
Da müssen die Soldaten tanzen! Mich vergaß sie lang.
Kapitän, Leutenant .... Und sollte mir ein Leid gescheh'n,
Wer wird bei der Laterne steh'n,
Wie kommen die Soldaten in´n Himmel, Mir Dir, Lili Marleen?
Kapitän und Leutenant?
Auf einem weißen Schimmel, Aus dem stillen Raume,
Da reiten die Soldaten in'n Himmel. Aus der Erde Grund,
Kapitän, Leutenant..... Hebt mich wie im Traume
Dein verliebter Mund.
Wie kommen Offiziere in d´Höllen, Wenn sich die späten Nebel dreh'n,
Kapitän und Leutenant? Werd' ich bei der Laterne steh'n
Auf einem schwarzen Fohlen, Wie einst, Lili Marleen.
Da wird sie dann der Teufel schon holen.
Kapitän, Leutenant..... Text: Hans Leip
Musik: Norbert Schultze

-32- -9-
Der Gute Kamerad Ein Schifflein sah ich fahren

Ich hatt’ einen Kameraden, Ein Schifflein sah ich fahren,


Einen bessern findst du nit. Kapitän und Leutenant!
Die Trommel schlug zum Streite, Darinnen waren geladen
Er ging an meiner Seite Drei brave Kompanien Soldaten.
|: In gleichem Schritt und Tritt. :| Kapitän, Leutenant, Fähnerich, Sergeant,
Nimm das Mädel,
Eine Kugel kam geflogen, Nimm das Mädel bei der Hand!
Gilt’s mir oder gilt es dir? Soldaten, Kameraden!
Ihn hat es weggerissen, Nehmt das Mädel,
Er liegt mir vor den Füßen, Nehmt das Mädel bei der Hand!
|: Als wär’s ein Stück von mir. :|
Was sollen die Soldaten essen,
Will mir die Hand noch reichen, Kapitän und Leutenant?
Derweil ich eben lad. Gebrat'ne Fisch mit Kressen,
Kann dir die Hand nicht geben, Das sollen die Soldaten essen!
Bleib du im ew’gen Leben Kapitän, Leutenant....
|: Mein guter Kamerad! :|
Was sollen die Soldaten trinken,
Text: Ludwig Uhland Kapitän und Leutenant?
Musik: Friedrich Silcher
Den besten Wein, der zu finden,
Den sollen die Soldaten trinken!
Kapitän, Leutenant....

Wo sollen die Soldaten schlafen,


Kapitän und Leutenant?
Bei ihrem Gewehr und Waffen,
Da müssen die Soldaten schlafen!
-10- Kapitän, Leutenant ..... -31-
Tret ich die letzte Reise, Westerwaldlied
die große Fahrt einst an,
auf, singt mir diese Weise
Heute wollen wir marschier’n
statt Trauerliedern dann.
Einen neuen Marsch probier’n
Daß meinem Jägerohre,
In dem schönen Westerwald
dort vor dem Himmelstore,
Ja da pfeift der Wind so kalt
Es klingt wie ein Halali:
Heia, heia, Safari.
Refrain:
Text: A. Aschenborn O du schöner Westerwald*
Musik: Robert Götz Über deine Höhen pfeift der Wind so kalt
Jedoch der kleinste Sonnenschein
Dringt tief ins Herz hinein

Und die Gretel und der Hans


Gehn des Sonntags gern zum Tanz
Weil das Tanzen Freude macht
Und das Herz im Leibe lacht

Refrain

Ist das Tanzen dann vorbei


Gibt es meistens Keilerei
Und dem Bursch, den das nicht freut,
sagt man nach, er hat kein' Schneid

Refrain

-30- -11-
O du schöner Westerwald Wie oft sind wir geschritten
Bist ja weit und breit bekannt
Echte Menschen der Natur
Wie oft sind wir geschritten
Von Falschheit keine Spur
auf schmalem Negerpfad,
wohl durch der Wüste Mitten,
Refrain
wenn früh der Morgen naht.
Wie lauschten wir dem Klange,
dem altvertrauten Sange
der Träger und Askari:
Heia, heia, Safari.

Steil über Berg und Klüfte,


durch tiefe Urwaldnacht,
wo schwül und feucht die Lüfte
und nie die Sonne lacht.
Durch Steppengräserwogen
sind wir hindurchgezogen
mit Trägern und Askari:
Heia, heia, Safari.

Und saßen wir am Feuer


des Nachts wohl vor dem Zelt,
lag wie in stiller Feier
um uns die nächt'ge Welt.
Und über dunkle Hänge
Tönt es wie ferne Klänge
von Trägern und Askari:
Heia, heia, Safari.

-29-
-12-
Auf einem Jägergrab Es ist so schön Soldat zu sein

Ob Sturm uns bedroht hoch vom Norden, Es ist so schön Soldat zu sein, Rosemarie,
Ob Heimweh im Herzen uns brennt; Nicht jeder Tag bringt Sonnenschein, Roesemarie,
Wir sind Kameraden geworden, Doch du, du bist mein Talisman, Rosemarie,
nicht Tod und Verderben uns trennt Du gehst in allem mir voran, Rosemarie.
Wir Jäger, wir wissen zu kämpfen
für uns ist das Leben nur ein Spiel Refrain:
Wir kämpfen auf Tod und Verderben |: Soldaten sind Soldaten
Die Winde, sie singen unser Lied In Worten und in Taten,
Sie kennen keine Lumperei
Auf einem Jägergrab, da blühen keine Rosen, Und sind nur einem Mädel treu,
Auf einem Jägergrab, da blüht das Edelweiß Valleri, Valleralle ralle ra! Rosemarie. :|
Der einz´ge Schmuck das sind die weißen Sterne
Und heiße Tränen, die ein kleines Madl weint Zwei Jahre sind so schnell dahin, Rosemarie,
Und wenn ich wieder bei dir bin, Rosemarie,
So manchen sahen wir sterben, Dann küß ich dich und sage dir, Rosemarie,
Doch keiner von uns hat geweint, Von nun an, Schatz, gehörst du mir, Rosemarie.
Scharfe Klippen waren sein Verderben,
Das Seil ging zum Teufel dabei. Refrain
Ihn hielten die eiskalten Gletscher
den Besten, den alle so geliebt; In Treue fest für immerdar, Rosemarie,
Und als ihn der Tod von uns trennte, Geh'n beide wir zum Traualtar, Rosemarie,
Da sangen wir ihm unser Lied: Und reichen uns zum Bund die Hand, Rosemarie,
In Treue fest fürs Vaterland, Rosemarie.
Auf einem Jägergrab, da blühen keine Rosen,
Auf einem Jägergrab, da blüht das Edelweiß Refrain
Der einz'ge Schmuck das sind die weißen Sterne
Und heiße Tränen, die ein kleines Madl weint Text: Herms Niel

-28- -13-
It's a Long Way to Tipperary Die Sommervögel ziehen
Wohl über Wald und Feld.
Up to mighty London Da heißt es Abschied nehmen,
Came an Irishman one day Wir fahren in die Welt.
As the streets are paved with gold Halli hallo, wir fahren,
Sure, everyone was gay Wir fahren in die Welt
Singing songs of Piccadilly,
Text: Hans Riedel
Strand and Leicester Square
Musik: Robert Götz
Till Paddy got excited
And he shouted to them there:

Refrain:
It’s a long way to Tipperary,
It’s a long way to go.
It’s a long way to Tipperary
To the sweetest girl I know!
Goodbye Piccadilly,
Farewell Leicester Square!
It’s a long long way to Tipperary,
But my heart's right there.

Paddy wrote a letter


To his Irish Molly O',
Saying, "Should you not receive it
Write and let me know!"
"If I make mistakes in spelling,
Molly dear," said he,
"Remember, it's the pen that's bad,
Don't lay the blame on me!"

-14- -27-
Aus grauer Städte Mauern Refrain

Molly wrote a neat reply


Aus grauer Städte Mauern
To Irish Paddy O'
Ziehn wir durch Wald und Feld.
Saying "Mike Maloney
Wer bleibt, der mag versauern,
Wants to marry me and so
Wir fahren in die Welt.
Leave the Strand and Picadilly
Halli hallo, wir fahren,
Or you'll be to blame
Wir fahren in die Welt
For love has fairly drove me silly:
Hoping you're the same!"
Der Wald ist uns're Liege,
Der Himmel unser Zelt.
Refrain
Ob heiter oder trübe,
Wir fahren in die Welt. Text & Musik: Jack Judge
Halli hallo, wir fahren,
Wir fahren in die Welt

Ein Heil dem deutschen Walde,


Zu dem wir uns gesellt.
Hell klingt's durch Berg und Halde,
Wir fahren in die Welt.
Halli hallo, wir fahren,
Wir fahren in die Welt

-26- -15-
Wildgänse rauschen durch die Nacht Flöten hör´ ich und Geigen
lustiges Bassgebrumm.
Junges Volk im Reigen
Wildgänse rauschen durch die Nacht
tanzt um die Linde herum,
Mit schrillem Schrei nach Norden –
wirbelt wie Blätter im Winde
Unstäte Fahrt! Habt acht, habt acht!
jauchzet und lacht und tollt.
Die Welt ist voller Morden.
Ich bliebe ja so gerne bei der Linde,
aber der Wagen, der rollt.
Fahrt durch die nachtdurchwogte Welt,
Graureisige Geschwader!
Sitzt einmal ein Gerippe
Fahlhelle zuckt, und Schlachtruf gellt,
dort beim Schwager vorn,
Weit wallt und wogt der Hader.
schwenkt statt der Peitsche die Hippe
Stundenglas statt des Horns,
Rausch' zu, fahr' zu, du graues Heer!
sag ich: „Ade nun, ihr Lieben
Rauscht zu, fahrt zu nach Norden!
die ihr nicht mitfahren wollt.
Fahrt ihr nach Süden übers Meer –
Ich wäre ja so gern noch geblieben,
Was ist aus uns geworden!
aber der Wagen, der rollt.
Wir sind wie ihr ein graues Heer Text: Rudolf Baumbach
Und fahr'n in Kaisers Namen, Musik: Heinz Höhne
Und fahr'n wir ohne Wiederkehr,
Rauscht uns im Herbst ein Amen!

Text: Walter Flex


Musik: Robert Götz

-16- -25-
Hoch auf dem gelben Wagen Hundert Mann und ein Befehl

Hoch auf dem gelben Wagen Irgendwo im fremden Land


sitz ich beim Schwager vorn. ziehen wir durch Stein und Sand.
Vorwärts die Rosse traben Fern von zuhaus und vogelfrei,
lustig schmettert das Horn. hundert Mann, und ich bin dabei.
Felder und Wiesen und Auen
wogendes Ährengold. Hundert Mann und ein Befehl
Ich möchte ja so gern noch bleiben, und ein Weg, den keiner will.
aber der Wagen, der rollt. Tagein, tagaus,
wer weiß wohin.
Postillon in der Schenke Verbranntes Land,
füttert die Rosse im Flug. und was ist der Sinn?
Schäumendes Gerstengetränke
reicht mir der Wirt im Krug. Ganz allein in dunkler Nacht
Hinter den Fensterscheiben hab' ich oft daran gedacht,
lacht ein Gesicht so hold. dass weit von hier der Vollmond scheint
Ich möchte ja so gerne noch bleiben, und weit von mir ein Mädchen weint.
aber der Wagen, der rollt.
Und die Welt ist doch so schön,
könnt' ich dich noch einmal sehn.
Nun trennt uns schon ein langes Jahr,
weil ein Befehl unser Schicksal war.

Wahllos schlägt das Schicksal zu,


heute ich und morgen du.
Ich hör' von fern die Krähen schrein
im Morgenrot. Warum muss das sein?
-24- -17-
Irgendwo im fremden Land Und gäb's kein Landstraß nirgends,
ziehen wir durch Stein und Sand. Da säß ich still zu Haus
Fern von zuhaus und vogelfrei, Und gäb's kein Loch im Fasse,
hundert Mann, und ich bin dabei. Da tränk ich gar nicht draus!

Text: Freddy Quinn Das war 'ne wahre Freude,


Musik: Miklós Rózsa
Als mich der Herrgott schuf
Einen Kerl wie Samt und Seide,
Nur schade, daß er suff

Text: Albert Graf von Schlippenbach

-23-
-18-
Ein Heller und ein Batzen Panzerlied der Bundeswehr

Ein Heller und ein Batzen, Ob's stürmt oder schneit, ob die Sonne uns lacht,
Die waren beide mein, ja mein der Tag glühend heiß oder eiskalt die Nacht,
Der Heller ward zu Wasser, bestaubt sind die Gesichter, doch froh ist unser Sinn,
Der Batzen zu Wein, ja Wein, es braust unser Panzer im Sturmwind dahin.
Heidi, heido, heida
Heidi, heido, heido hahaha Mit donnerdem Motor, so schnell wie der Blitz.
Dem Feinde entgegen, im Panzergeschütz.
Die Wirtsleut und die Mädel, Voraus die Kameraden, im Kampfe steh'n wir allein,
Die rufen beid': "Oh weh! Oh weh!", ja allein,
Die Wirtsleut, wenn ich komme, so stoßen wir tief in die feindlichen Reih'n.
Die Mädel, wenn ich geh, ja geh.
Mit Sperren und Tanks hält der Gegner uns auf,
Mein Strümpf die sind zerrissen, wir lachen darüber und fahren nicht drauf,
Mein Stiefel sind entzwei und schüttelt er grimmig und wütend seine Hand,
Und draußen auf der Heide, wir suchen uns Wege, die keiner sonst fand.
Da singt der Vogel frei
Und lässt uns im Stich einst das treulose Glück
und kehren wir nicht in die Heimat zurück,
trifft uns die Todeskugel, ruft uns das Schicksal ab,
dann ist unser Panzer ein ehernes Grab.

Text: Olt Kurt Wiehle (in abgeänderter Version)


Musik: Luiska-Lied

-22- -19-
Infanterielied Ohne Halt durch Sturm und Regen
mitten in der Nacht.
Ohne Halt dem Feind entgegen
Kameraden lasst uns singen
was auch kommen mag.
eine Melodie,
Ob auch heiß der Tag,
denn es soll ein Lied erklingen
ob auch kalt die Nacht,
auf die Infantrie.
ob auch fern die Heimat ist
Denn sie ist allerzeit
-Heimat ist.
immer kampfbereit,
Stets kämpft auf allen Wegen
ob es donnert, blitzt oder kracht
stolz der Infantrist.
-oder kracht.
Ihrem steten Kampfgelingen Refrain
ist dieses Lied erdacht.

Refrain:
Panzer und Flieger
schaffens nie allein,
können nie allein die Sieger
auf dem Schlachtfeld sein.
Können es nicht schaffen
ohne deinen Einsatz nie
-Einsatz nie!
Königin der Waffen-
Deutsche Infantrie!

-20- -21-

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