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Klug
Dieser Werkstattbericht schließt an die Vorträge und Publikationen an, die im Zuge der
Jahrestagung „Textrevisionen“ der Arbeitsgemeinschaft für germanistische Edition
2016 in Graz entstanden sind. 1 Damals wurden ein Katalog der editionswissenschaft-
lichen Typologie für Revisionsprozesse in mittelalterlichen Handschriften erstellt und
erste Möglichkeiten eruiert, wie sich dieses Wissen für die elektronische Auszeichnung
von Texten mithilfe der TEI nutzen lässt.2 Auf dieser Arbeit baut dieser Beitrag auf und
überführt die ursprüngliche Sammlung der Revisionsprozesse systematisiert in ein
Modell von Textrevisionstypen, das für die elektronische Auszeichnung von Texten auf
Basis von XML-TEI genutzt werden kann. Die Ausführungen umfassen die Situierung
von Schreibprozessen im historischen Kontext mittelalterlicher Textproduktion, die
Beschreibung des Modells, dessen Implementierung als Datenmodell und eine exem-
plarische Anwendung auf die Handschrift Graz, UB, Ms 781.
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1 Die digitale Präsentation zu diesem Beitrag finden Sie unter: http://aau.at/musil/publikationen/
textgenese/clausen-klug/.
2 Andrea Hofmeister-Winter: Beredte Verbesserungen. Überlieferungsphilologische Betrachtungen zu
Phänomenologie und Sinnproduktion von Textrevisionen in mittelalterlichen Handschriften. In: editio.
30, 2016, S. 1–13, und Wernfried Hofmeister, Astrid Böhm, Helmut W. Klug: Die deutschsprachigen
Marginaltexte der Grazer Handschrift UB, Ms 781 als interdisziplinärer Prüfstein explorativer Revisions-
forschung und Editionstechnik. In: editio 30, 2016, S. 14–33, sowie das Vortragshandout von Wernfried
Hofmeister, Helmut W. Klug, Astrid Böhm: Vorschläge zur TEI-Annotation von Textrevisionen
basierend auf dem Versuch einer prozessorientierten Typologie mittelalterlicher Textrevisionsphäno-
mene. Handout zum Vortrag im Rahmen der Tagung „Textrevisionen“ der Arbeitsgemeinschaft für ger-
manistische Edition am 17.02.2016.
https://doi.org/10.1515/9783110575996-009
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140 Hans Clausen / Helmut W. Klug
musste eine Nachfrage nach den abgeschriebenen Texten geben. Zu Beginn des Mittel-
alters fand man all diese Voraussetzungen vor allem in Klöstern. Ab dem Beginn des
13. Jahrhunderts begann die schrittweise Entwicklung von klösterlichen Schreibzentren
zu städtischen und schließlich zu wirtschaftlich orientierten Schreibstuben. In der Mitte
des 15. Jahrhunderts existierte mit der Werkstatt Diebold Laubers bereits ein Betrieb,
der Handschriften wahrscheinlich sogar auf Vorrat anfertigte und die Produkte zum
Kauf bewarb. 3
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3 Vgl. Christoph Fasbender: Werkstattschreiber. Aus Anlass der jüngeren Forschung zur Handschriften-
produktion Diebold Laubers. In: Das Mittelalter 7, 2002, S. 110–124, hier S. 112f.
4 Vgl. Thomas Bein: Textkritik. Eine Einführung in Grundlagen germanistisch-mediävistischer Editions-
wissenschaft. Lehrbuch mit Übungsteil. 2., überarb. und erw. Aufl. Frankfurt am Main [u.a.] 2011, S. 66.
5 Vgl. einführend z. B. Handschriften des Mittelalters. Grundwissen Kodikologie und Paläographie. Hrsg.
von Matthias Kluge. 2. Aufl. Ostfildern 2015 (Mittelalterliche Geschichte).
Erstens zeigt die Stelle, daß Korrektur (Diorthosis) zum sorgfältigen Kopieren eines Textes
dazugehörte. Das heißt auch, daß gerade von pflichtbewußten Schreibern immer mit Fehlern
gerechnet wurde, – und zwar, so dürfen wir folgern, nicht nur mit eigenen, sondern auch mit
denen des Schreibers, der die Vorlage gefertigt hatte. 9
Schreiberschelte und Schreiberidealisierungen ziehen sich als eine Art Topos durch die
Texte der Antike und des Mittelalters. 10
Die Ursachen für eine fehlerhafte Textproduktion sind mannigfaltig: Fehler können
beim Lesen der Vorlage auf Wort- oder Zeilenebene auftreten. Hörfehler passieren in
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6 Vgl. Jürgen Wolf: Das „fürsorgliche“ Skriptorium. Überlegungen zur literarhistorischen Relevanz von
Produktionsbedingungen. In: Das Mittelalter 7, 2002, S. 92–109. Wolf gesteht die verantwortungs-
bewusste Haltung nur einigen wenigen Skriptorien zu und skizziert auch die Figur des „nachlässigen
Schreibers“ (ebd., S. 99–101).
7 Als „fehlerfrei“ und „nahezu fehlerfrei“ erscheinen nach dem Lachmannschen Modell der Textüber-
lieferung nur Original und Archetyp (vgl. Bein 2011 Anm. 4, S. 81). Ein Beispiel aus der Praxis: „ Wenn-
gleich Hand I den Text sorgfältig und nahezu ohne fehlerhafte Buchstabenstellungen oder einschnei-
dende, sinnentstellende Fehler abgeschrieben hat, so ist der Text jedoch – wie fast keine mittelalterliche
Handschrift – keineswegs vollständig fehlerfrei“. Mareike Temmen (Hrsg.): Das ‚Abdinghofer Arznei-
buch‘. Edition und Untersuchung einer Handschrift mittelniederdeutscher Fachprosa. Köln, Weimar,
Wien 2006 (Niederdeutsche Studien. 51), S. 69. Zur psychologischen Aspekten von Fehlern und deren
Korrektur vgl. Hofmeister-Winter 2016 (Anm. 2), S. 6.
8 Karin Schneider: Paläographie und Handschriftenkunde für Germanisten. Eine Einführung. 3. durchges.
Aufl. Tübingen 2014 (Sammlung kurzer Grammatiken germanischer Dialekte B, Ergänzungsreihe. 8),
S. 149.
9 Klaus Wachtel: Varianten in der handschriftlichen Überlieferung des Neuen Testaments. In: Varianten –
Variants – Variantes. Hrsg. von Christa Jansohn und Bodo Plachta. Tübingen 2005 (Beihefte zu editio.
22), S. 25–38, hier S. 30.
10 Vgl. idealisierende Vorstellungen bei Wolf 2002 (Anm. 6), S. 95, und das ambivalente Verhältnis –
zwischen Lob und Tadel – zu Schreibern in deutschsprachigen Überlieferungen auf S. 102.
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11 Als Beispiel für ‚respektlose‘ (das wiederum ist eine Wertung aus moderner Perspektive!) Eingriffe in
die Vorlage: Martin Baisch: Gott lert den man daz er sy / Mit truwen sinem dienner by. Gabriel Sattler,
der sprechende Schreiber. In: Das Mittelalter 7, 2002, S. 74–91, hier S. 86.
12 So sind nach Schneider auch die Textsorte und der intendierte Verwendungszweck von Relevanz; vgl.
Schneider 2014 (Anm. 8), S. 150, ähnlich auch Wolf 2002 (Anm. 6), S. 93.
13 Vgl. Hofmeister-Winter 2016 (Anm. 2), S. 12.
14 Vgl. Bein 2011 (Anm. 4), S. 189f.
15 Konrad von Heimesfurt: „Unser vrouwen hinvart“ und „Diu urstende“. Hrsg. von Kurt Gärtner und
Werner J. Hoffmann. Mit Verwendung der Vorarbeiten von Werner Fechter. Tübingen 1989 (Altdeutsche
Textbibliothek. 99), S. XXXVII.
16 Katharina Philipowski: Heidelberger Liederhandschrift Cod. Pal. germ. 350. In: Deutsches Literatur-
Lexikon: Das Mittelalter. Bd. 4: Lyrik (Minnesang – Sangspruch – Meistergesang) und Dramatik. Hrsg.
von Wolfgang Achnitz. Berlin 2012, Sp. 559.
Diese Schreiber lassen unterschiedliche Sorgfalt erkennen. Die Rezepte des ersten Schreibers
sind recht gut zu lesen, da er eine gewisse Sorgfalt beim Schreiben an den Tag legt. […] Die
Handschrift des zweiten Schreibers ist etwas schwieriger zu lesen. Die einzelnen Wörter und
Buchstaben sind aber noch gut zu identifizieren. Die Rezepte des dritten Schreibers hingegen
sind zum Teil nur schwer zu lesen. Dieser Schreiber schreibt sehr viel größer, aber auch mit
sehr viel weniger Sorgfalt. […] Oft stehen einzelne Buchstaben oder Silben sehr weit ausein-
ander, wodurch die Lesbarkeit noch zusätzlich erschwert wird. 19
Das Charakteristikum ‚Sorgfalt‘ – der Wunsch nach dem ‚sorgfältigen Text‘ – ist bei
der mittelalterlichen Textproduktion also nicht nur an den Prozess der Textrevisionen
gebunden!
Durch den Fokus auf die Textproduktion und den produzierten Text steht bei
unserem Untersuchungsmodell die Sorgfalt in der Texterstellung (also nicht die Sorg-
falt des Schriftbildes) und das eigentliche Produktionssetting im Mittelpunkt. Darunter
verstehen wir die Abläufe im Rahmen der Textproduktion: die eigentlichen Schreib-
und Revisionsprozesse, eine mögliche Abfolge dieser Prozesse, die damit verbundenen
materiellen Aspekte. Die von uns zugrunde gelegten Hypothesen bestehen darin, dass
man aus der Performanz des Schreibers Rückschlüsse auf die Sorgfalt bei der Textpro-
duktion ziehen und damit auch Annahmen zum Stellenwert, der dem Text beigemessen
wurde, treffen kann. Die Untersuchungsergebnisse können in das Produktionsprofil
einfließen, das sich aus den gängigen Größen ‚Schreiberprofil‘ bzw. ‚Revisorprofil‘
zusammensetzt, denn es gibt nicht nur charakteristische Schreibmuster wie z. B. das
Setzen von bestimmten Superskripten, die bevorzugte Verwendung gewisser Kür-
zungszeichen bzw. Kürzungen oder typische Wortbilder, sondern auch die Korrektur
von Fehlern weist Charakteristika auf. Diese können zeittypisch sein – wie z. B. die
Expungierung 20 – oder typisch für ein bestimmtes Skriptorium bzw. eine bestimmte
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17 Temmen 2006 (Anm. 7), S. 69.
18 Schneider 2014 (Anm. 8), S. 17.
19 Trude Ehlert (Hrsg.): Münchner Kochbuchhandschriften aus dem 15. Jahrhundert. Cgm 349, 384, 467,
725, 811 und clm 15632. In Zusammenarbeit mit Gunhild Brembs, Marianne Honold, Daniela Körner,
Jörn Christoph Krüger, Robert Scheuble, Mirjam Schulz, Christian Suda und Monika Ullrich. Im Auftrag
von Tupperware Deutschland. Donauwörth 1999, S. 230.
20 Schneider 2014 (Anm. 8), S. 149.
Sie [die Textrevisionen] gewähren Einblick in die Dynamik der Überlieferung, indem sie das
Bemühen um Optimierung eines Textes hinsichtlich sprachlicher Form, Sinn und einer situa-
tionsangepassten Ästhetik dokumentieren. Ihre Rezipientenorientierung ist ganz darauf aus-
gerichtet, eine funktionierende Kommunikation und eine flüssige Performanz (durch Vor-
lesen) zu gewährleisten. Deutlicher als makellos geratene Schreibprodukte geben Revisionen
entstehungs- und überlieferungsgenetische Prozesse preis und lassen Rückschlüsse auf Über-
lieferungsszenarien (Diktat oder Abschrift nach schriftlicher Vorlage?) sowie auf die
Gebrauchs- und Überlieferungssituation von Texten zu.21
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21 Hofmeister-Winter 2016 (Anm. 2), S. 12.
22 Ebd.
23 Vgl. die entsprechenden Lemmata im Online-Wiki, Revisionshandlung, http://edlex.de/, 12.02.2018,
17:11.
24 Vgl. die grafische Darstellung des Modells unter: https://www.mindmeister.com/1086040498.
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25 Für die genauen Definitionen der einzelnen Klassen unseres Modells vgl. die SKOS-Datei auf GitHub:
https://github.com/larifarian/Annotationsmodell-Textgenese.
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26 Vor dem Hintergrund, dass eine möglichst detaillierte Übertragung einer Quelle in eine elektronische
Version anzustreben ist, entsteht mit dieser Auszeichnungsvariante allerdings der Nachteil, dass nur ein
Teil der vorhandenen Textinformationen übernommen wird.
Da eine Ersetzung stets eine Kombination aus einer Wegnahme und einer Hinzufügung
von Textzeichen ist, enthält das Element <tei:subst> (Ersetzung) stets zwei Kind-
Elemente; je nach vorliegendem Fall <tei:damage> (Beschädigung) und <tei:add>
(Einfügung), <tei:del> (Tilgung) und <tei:add> (Einfügung) oder <tei:space>
(Lücke) und <tei:add> (Einfügung). Indem dem Eltern-Element zwei Kind-Elemente
zugeordnet werden, wird die Zweiteiligkeit des Textrevisionstyps Ersetzung XML-
konform repräsentiert.
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27 Beschädigungen (<tei:damage>) sind nach den Empfehlungen der TEI nicht Teil einer Ersetzung
(<tei:subst>). Unserem Verständnis nach stellen Beschädigungen jedoch eine Wegnahme von Text
dar, der durch den Revisor durch Hinzufügung ersetzt wird. Daher erweitern wir das TEI-Schema so, dass
eine Beschädigung als Teil einer Ersetzung erlaubt ist. Vgl. dazu die ODD-Datei auf GitHub:
https://github.com/larifarian/Annotationsmodell-Textgenese.
28 Lücken (<tei:space>) sind nach den Empfehlungen der TEI nicht Teil einer Ersetzung
(<tei:subst>). Unserem Verständnis nach stellen Lücken jedoch eine „Wegnahme“ von Text dar, der
durch den Revisor durch Hinzufügung ersetzt wird. Daher erweitern wir das TEI-Schema so, dass eine
Lücke als Teil einer Ersetzung erlaubt ist. Vgl. dazu die ODD-Datei auf GitHub: https://github.com/
larifarian/Annotationsmodell-Textgenese.
Da sich die Typologie von Textrevisionen nach unserem Modell mithilfe der Vor-
schläge der TEI für textgenetische Auszeichnung nur eingeschränkt repräsentieren
lässt, schlagen wir folgende TEI-konforme Auszeichnungspraxis vor:
1. Die typologische Bestimmung der Textrevisionen geschieht über den Wert des
TEI-Attributs @ana.
2. Die Klasse, der eine Textrevision angehört, wird über ein Kürzel aus 2 Buch-
staben referenziert. Z. B. wird die Klasse Expungierung mit dem Kürzel ‚EP‘
referenziert: ana="EP".29
3. Da es sich bei unserem Modell von Textrevisionen um eine polyhierarchische
Struktur handelt, ist es notwendig, die komplette Klassenhierarchie und nicht
nur die unterste Klasse einer Textrevision anzugeben. Andernfalls wären viele
Typen von Textrevisionen unterbestimmt.
4. Die Referenzierung aller Ober- und Unterklassen einer Textrevision wird in
einer Reihenfolge von links nach rechts vorgenommen, wobei von der überge-
ordneten Klasse zur untergeordneten Klasse hin ausgezeichnet wird. Die einzel-
nen Klassenreferenzen werden durch einen Punkt voneinander getrennt. Die
vollständige typologische Bestimmung einer Expungierung hat z. B. folgende
Form: ana="TR.DL.WR.EP".
Je nach ihrer Position in der Klassenhierarchie des Modells lassen sich Klassen ent-
weder der Textrevision im weiten Sinne oder der Textrevision im engen Sinne zuord-
nen. Um diese Zuordnung der Klassen im TEI-Dokument zu repräsentieren, wird die
Klasse Textrevision (TR) im @ana-Attribut desjenigen Elements referenziert, das die
Textrevision im weiten Sinne auszeichnet (<tei:mod>), und die fünf Oberklassen
(Einfügung (IN), Tilgung (DL), Umstellung (RO), Transformation (TF) und Ersetzung
(RP)) werden im @ana-Attribut derjenigen Elemente referenziert, welche die Text-
revisionen im engen Sinne auszeichnen (<tei:add>, <tei:del>, <tei:seg>,
<tei:seg>, <tei:subst>).
Beispiel 1: Die integrierte Auszeichnung einer Tilgung hat z. B. folgende Form:
<tei:mod ana="TR">
gah<tei:del ana="DL.WR.EP">e</del>t
</tei:mod> (Abb. 13)
Beispiel 2: Die integrierte Auszeichnung einer Ersetzung hat z. B. folgende Form:
<tei:mod ana="TR">
<tei:subst ana="RP">
<tei:del ana="DL.WR.ST">margre</tei:del>
<tei:add ana="IN.LI">margarete</tei:add>
</tei:subst>
</tei:mod> (Abb. 14)
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29 Für die anderen Klassenkürzel vgl. die SKOS-Datei auf GitHub: https://github.com/larifarian/Annota
tionsmodell-Textgenese.
Beispiel 2: Die vereinfachte Auszeichnung einer Ersetzung hat z. B. folgende Form:
<tei:mod ana="TR.RP.DL.WR.ST.IN.LI">margarete</tei:mod> (Abb. 14)
Die unterschiedlichen Typen der Textrevisionen eines Textes können über eine
Zeichenkette eindeutig identifiziert werden. Diese Zeichenkette entspricht folgendem
Muster:
TR.RP.DL.WR.ST.IN.LI
Im Falle der integrierten Auszeichnungspraxis lässt sich der Identifikator für den
Textrevisionstyp mit folgendem Algorithmus aus den Werten der @ana-Attribute der
Elemente einer Textrevision erzeugen: Die Werte der @ana-Attribute der Elemente
werden bis auf die Ausnahme einer Ersetzung (<tei:subst>) nach der Knotenreihen-
folge der XML-Struktur ausgelesen und zusammengesetzt. Im Falle einer Ersetzung
werden die Werte der @ana-Attribute der Elemente <tei:damage>, <tei:del> und
<tei:space> stets vor dem Attributwert des Elements <tei:add> ausgelesen – un-
abhängig davon, wie die Reihenfolge der Elemente im XML-DOM30 ist. Wenn zwi-
schen den Buchstaben verschiedener Klassenreferenzen kein Punkt existiert, wird
dieser eingefügt.
Im Falle der vereinfachten Auszeichnungspraxis kann der Identifikator direkt aus
dem @ana-Attribut des Elements <tei:mod> ausgelesen werden.
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30 Der XML-DOM repräsentiert XML-Dateien als Baumstruktur, deren Elemente in einer definierten
Reihenfolge vorliegen.