Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
Inhalt [Anzeigen]
Bei uns findest du alle wichtigen Informationen zum Zeitalter der
Aufklärung. Diese Epoche ist Wegbereiter einer neuen
vernunftgeleiteten Denkweise, die sich nicht länger Klerus und Adel
unterwerfen wollte. Philosophie und Literatur machten es zu ihrer
Aufgabe, den Menschen zu bilden, aufzuklären und sich ein eigenes
Bild von sich zu machen. Deshalb haben wir den Fokus besonders auf
den philosophischen Zeitgeist sowie die Literatur und ihre Merkmale
gelegt.
Danach lenken wir den Blick kurz auf eine moderne Perspektive
dieser Epoche: In der “Dialektik der Aufklärung” (1944) haben die
beiden Philosophen Adorno und Horkheimer das Thema Vernunft
erneut aufgegriffen. Diese Perspektive kann bei der Betrachtung von
Werken der Aufklärung hinzugezogen werden und ist vor allem für
einen Ausblick am Ende einer Analyse hilfreich.
Definition
Die Epoche der Aufklärung setzte etwa ab 1700 ein. Die
gleichnamige Literaturepoche reichte von etwa 1720 bis 1800.
Ziel der Aufklärung war es, den Menschen davon zu überzeugen,
seinen eigenen Verstand und seine moralische Urteilskraft zu
benutzen. Nur so könne er sich zu einer mündigen, selbstbestimmten
Persönlichkeit entwickeln. Moralisches Handeln und der Gebrauch
der Vernunft sollten der Gesellschaft zu einem unabhängigen,
glücklichen und humanen Leben verhelfen.
Zum Begriff
Die Entstehung des Begriffs “Aufklärung” hängt zusammen mit der
Verurteilung des Mittelalters als dunkle Epoche des Aberglaubens
und der Unwissenheit. Die Antike galt seit dem späten Mittelalter,
aber vor allem seit der Renaissance (15. und 16. Jahrhundert) als
geistiges und künstlerisches Ideal. Das Mittelalter wurde als
rückständige Periode des Verfalls angesehen. Neuzeitliches Denken
sollte nun Licht ins Dunkle bringen, deshalb auch der englische
Begriff “Enlightenment”, also “Erleuchtung” für “Aufklärung”.
Enlightenment
Historischer Hintergrund
Im 18. Jahrhundert gab es einige politische und gesellschaftliche
Umbrüche. Der Dreißigjährige Krieg (1618–1648) hatte
Deutschland in 300 Einzelstaaten zerteilt, die jeweils für sich über
Gesetze, Politik und Wirtschaft entschieden. Die
vorausgegangene Reformation (1517–1648) nach Martin Luther
spaltete das Christentum und der persönliche Glaube trat bei vielen
Menschen an die Stelle, an der zuvor die Kirche gestanden hatte. So
kam es zu vielen religiösen Auseinandersetzungen und regelmäßigen
Bürgerkriegen.
Infolgedessen fingen die Menschen an, die Welt wie sie sie kannten,
zu hinterfragen. Sie wollten gegen die Missstände und
Ausgrenzung der unteren Gesellschaftsschicht durch Absolutismus
und Kirche vorgehen. Außerdem betrachteten sie sich erstmals als
selbstbestimmte Individuen, die ein Anrecht auf
Menschenrechte und Einfluss auf die Geschichte haben können.
Sie vertreten die Meinung, dass Vernunft uns auch zum Tier werden
lassen kann. Zum Beispiel, wenn uns barbarische Handlungen als
einzige Lösung vernünftig erscheinen. Vernunft könne
demnach triebgesteuert sein, entweder von der inneren Natur des
Menschen heraus oder aber auch durch äußere Umstände. Gemeint
ist unter anderem die Beeinflussung der menschlichen
Sichtweise auf die Geschichte durch Philosophen oder Theoretiker.
Merkmale in kurz :
"Mr. and Mrs. Thomas Coltman" von Joseph Wright of Derby (1772)
Von der Kunst beziehungsweise der Malerei der Aufklärung wird im
Nachhinein nicht viel gesprochen. Denn es ging vielmehr um die
Fähigkeit, Kunst zu rezensieren und sich kritischen Diskussionen
über Ästhetik zu widmen als um einen eigenen Kunststil dieser
Epoche. Dennoch gelangten die Künstler dieser Epoche zu einem
völlig neuen Selbstbild.
Viele berühmte philosophische Grundsätze stammen aus dieser Zeit, wie zum
Beispiel „cogito ergo sum“ von René Descartes („Ich denke, also bin ich.“) oder
„Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“ von Immanuel Kant. In
der Literaturgeschichte schließt der Begriff der Aufklärung
die Epochen Empfindsamkeit und Sturm und Drang mit ein.
Der Begriff der Aufklärung wurde das erste Mal von Immanuel Kant 1784
griffig definiert: „Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst
verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines
Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbst verschuldet ist
diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des
Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne
Leitung eines anderen zu bedienen!“ Kant forderte also im Sinne der Aufklärung
das Bürgertum dazu auf, sich zu emanzipieren und der Unmündigkeit zu
entkommen. Hinter der Aufklärung steckt ein historisches gesellschaftliches
Konzept, das sich auf alle Bereiche der Gesellschaft, wie Politik, Philosophie und
Kunst, ausdehnte.
Merkmale der Epoche Aufklärung
Diese Grundsätze spiegelten sich auch in der Literatur wider. Die moralischen
und philosophischen Ansichten des verstandesgemäßen und tugendhaften
Handelns sollten in die literarische Öffentlichkeit gelangen und das breite Volk
erreichen. Wichtige Merkmale der Literatur der Aufklärung sind:
Künstler und damit die Kunst gewannen im Zuge der Aufklärung ein neues
Selbstbewusstsein, das sich vor allem aus der Einheit von Kunst und
Wissenschaft speiste. Künstler zu sein hieß Schöpfer zu sein, von Schönheit, die
sich hinter der Natur versteckte, eine schöpferische Erfahrung zu durchleben.
Hinzu kam die Bedeutung der Werke als etwas Bleibendes, das als Zeitzeuge
überdauern würde.
In der Aufklärung wurde nicht länger die Forderung an die Kunst gestellt, die
Natur nachzuahmen und etwas Schönes zu schaffen, sondern das Urteil über die
Schönheit eines Kunstwerks sollte frei von Parteilichkeiten und Geschmäckern
sein. Kant definierte diese neue Schönheit als „Zweckmäßigkeit ohne Zweck“ und
das Urteil über diese sollte frei von Interessen sein, sondern ein allgemeines
Wohlgefallen auslösen. Dieses Prinzip lässt sich unter Autonomie der Kunst
zusammenfassen: Kunst im Sinne der Kunst, unabhängig von moralischen
Zwecken. Der Zweck lag darin begründet, künstlerische Werke von
Bevormundung und Zensur zu befreien. In den folgenden Jahrhunderten
entwickelte es sich immer weiter und erreichte seinen Höhepunkt im 19.
Jahrhundert mit „L’art pour l’art“ (Kunst um der Kunst willen) und seinem
Gegensatz der politischen Tendenzliteratur.
1. This is the link for text – Read text and find out
meanings and essence
https://r.search.yahoo.com/_ylt=AwrPg08FpDJfvCQAMgy7HAx.;_yl
u=X3oDMTBybjhmNXEwBGNvbG8Dc2czBHBvcwM1BHZ0aWQDBHN
lYwNzcg--/RV=2/RE=1597183109/RO=10/RU=http%3a%2f
%2fwww.digbib.org
%2fGotthold_Ephraim_Lessing_1729%2fNathan_der_Weise_.pdf/R
K=2/RS=tF_KCz2TW9cXngWiRzHtHa5j.0U-
https://r.search.yahoo.com/_ylt=AwrPhmqspTJfrB8Agwe7HAx.;_ylu
=X3oDMTBybjhmNXEwBGNvbG8Dc2czBHBvcwM1BHZ0aWQDBHNl
YwNzcg--/RV=2/RE=1597183533/RO=10/RU=https%3a%2f
%2fwww.wikiwand.com%2fde
%2fNathan_der_Weise/RK=2/RS=XSG1jdNCG2yWKGOvMNiKXb06
Hy8-