Artgerecht auf den Weg

ABCDirekt zieht die Essenz aus den pädagogischen Ansätze und Erfahrungen
eines Jahrhunderts mit Hilfe der jüngsten Erkenntnisse der Gehirnforschung.

Der herzlichste Dank geht an

Adriana Naita, Alejandra Varela-Gonzales, Andrei Cotu, Amiera Shakina, Ana
Florina Postea, Anca Muntaen, Andra Maftei, Birutė Gaučienė, Birutė Tilvikienė,
Brigida Lorenz, Carmela Tataranni, Céline Choquet, Christoph Guillot, Cornelia
Anca Buzila, Costanza-Hajnalka Lapiccirella, Doinita Costachescu, Dovilė
Pilipavičienė, Edita Taleikytė, Elena Dobrovolschi, Elena Liana Bischin, Elena
Průchová, Eva Müller-Voigt, Florent Gallet, Gemma Freeman, Gudrun Koch,
Honor Wadeley, Ieva Čereškaitė, Ieva Jatautaitė, Indre Kuprijanoviene, Jana
Szittyayová, Jeanfrancois Parent, Jolanta Pavilionienė, Jūratė Babickienė, Magalie
Marchand, Maria Elena Varadi, Marina Suvorova, Melina Kirkwood, Nanou
Parent, Ning Chawinee, Pinar Erdinc, Rima Petkuvienė, Sebastian Gambogi,
Sigune-Maria Lorenz, Titos Talanis, Vilija Vasilevskienė, Vitalija Vitkovskienė,
Vania Ancinelli, Nathan Scarborrough
und viele mehr, die durch ihre Mitarbeit, ihre Erfahrung, ihre Talente und Ideen
diese Fundgrube des Spielen und Lernens ermöglicht haben.

"Eltern müssen das wissen."

Den Lesern und Nutzern ebenso herzlicher Dank, für das Mitteilen von erklärte Prof. Manfred Spitzer
Anregungen und Erfahrungen mit dem Material an didactics@abcdirekt.eu auf dem Weltsymposium "Decade of the Mind" in Berlin
und forderte direkten Transfer der jüngsten Erkenntnisse an die Öffentlichkeit

Interdisziplinär und altersübergreifend

Edition: Musik-Union e.V. vom 1. bis 9. Lebensjahr
Quantensprünge herunter gebrochen
in kleine, faszinierende Schritte

1
 INDEX
1. Klang bringt in Gang (für die Kleinsten) 3
Lasst uns strampeln, klatschen und stampfen. Ganzheitliche Aktivitäten, die alle Sinne
ansprechen. Material:, große Spielfiguren.
2. Bewegung löst die Zunge (ab dem 2. Lebensjahr) 5 und kulturellen Schätzen eines Landes. Der Leser bereist das Land mit den Protagonisten
Geschickt, schlau und glücklich: musikalische Bewegungsspiele, welche die Entwicklung
der Koordination, Intelligenz und Sprache durch rhythmische Mittel fördern (auch
logopädisch wirksam).
Material: CD, Bilderbuch und Rhythmus-Instrumente.
3. Rollenspiel weckt Neugier und Empathie (ab 3 Jahre) 8 Sprache des betreffenden Landes erworben hat, kann diese hier nun gut vertiefen.
Konzentration, Sozial- und Sprachkompetenz lernen Kinder durch soziale Interaktion.
Darüber hinaus unterstützt das Rollenspiel auch das Eintauchen in eine neue Sprache.
Material: Poster, CD, Handpuppen, Spielfiguren im Beutel.
4. EINE Welt (ab 4 Jahre) 10
Eigene Erlebnisse erzählen und Anderen zuhören verbindet. In dem Märchen erkennen
die Kinder sich selber wieder und entdecken die fremde Welt der Buchstaben als die
ihnen vertraute eigene. Gewohntes vermittelt Vertrauen und Selbstsicherheit und
unterstützt das Lernen. Material: Poster, Gutenacht-Poster, Spielkarten.
5. MEINE Welt (ab 5 Jahre) 14
Das Gestalten mit Farben und Formen fördert die Feinmotorik. Die emotionale
Beteiligung verankert gleichzeitig die Formen der Buchstaben nachhaltig im Gedächtnis.
Mit einem Vielfaltwettbewerb, bei dem es nur Gewinner gibt, üben die Kinder soziale
Fähigkeiten und lernen sich in ihrer Unterschiedlichkeit gegenseitig zu schätzen und zu
unterstützen. Material: Poster, Bilderbuch, Malheft.
6. Juhu, schreiben macht Spaß! (ab 5 - 6 Jahre) 17
Schwungübungen werden zum Kunstwerk und Schreiben wird zum „Finger-Sport“. Wir
genießen den natürlichen Schwung der Schwerkraft, der jede Schreibübung zur Grundlage
für eine entspannte und schöne Handschrift macht.
Material: Bilderbuch, Context-Transparenzdruck, Schwungübungsheft
ABCDirekt Material-Überblick 21
ABCDirekt Ausbildung 22
8. Mein erstes Lesebuch und ich, wir reisen durch ein Land! (ab 7 Jahre)
Eine Abenteuer-Geschichte, die sich in ein Schmuckkästchen schmiegt aus geografischen
in einer Zeitreise. Leibhaftig treffen sie auf Gestalten aus Legenden und Geschichte. Sie
bestehen dabei selber herausfordernde Abenteuer und begegnen den Bräuchen und der
Küche des Landes. Man möchte unwillkürlich in den nächsten Ferien diese Route selber
bereisen! Wer mit der 2-sprachig dekodierten ABC-Geschichte bereits Grundlagen der
Diese Kultur-Embleme werden in weiteren Länder entwickelt. Sie wecken den
Forschergeist in der Familie und öffnen Türen und Herzen auf Reisen.
Material: Kulturelles Emblem eines Landes als Illustriertes Bilderbuch. Video.
www.alphabetshop.eu/de/abc/materialien#lesebuch
9. In fremde Sprachen eintauchen
Fremdsprachinteressierte aufgepasst: die Materialien werden in immer mehr Sprachen
hergestellt, von Musik begleitet. Die Dekodierung und die Klangwiederholungen der
Erzählung ermöglichen es jedem, Worte spontan zu verstehen und rasch und nachhaltig zu
erinnern. Hier kann die ganze Familie mit Spaß ihre Sprachkenntnisse gemeinsam
erweitern.
Material: zweisprachig dekodiertes Textbuch. Video, Audio.
www.alphabetshop.eu/de/abc/materialien#fremdsprachen

7. Wir lachen uns schief! (ab 6 - 7 Jahre) 20

Klangvolle und lustig Geschichten schreiben, lachen statt grübeln und Grammatik von
selbst verinnerlichen möchte jeder. Mit dem bunten Nachschlagewerk als
Werkzeugkasten und dem Vielfalt-Wettbewerb, bei dem es nur Gewinner gibt, gelingt
das! Material: Werkzeugkasten von A bis Z für kleine Autoren.

2

1 der Verse laut klopfend auf dem Tisch tanzen, so blüht das Trommler-Talent der
ab dem 1. Lebensjahr
Klang bringt in Gang
Mit allen Sinnen lernen
Der Rhythmus fördert die Körperkontrolle der Kleinsten:
zuhören, strampeln, klatschen, stampfen.
Material: Holzfiguren als Darsteller und Rhythmus-Instrument, Poster,
Audio-Downloads der einzelnen Strophen der ABC-Erzählung mit Musik
www.alphabetshop.eu/de/abc/materialien
Lebhafte Unterhaltung auf Augenhöhe
Jeder Vers der Alphabet-Geschichte fokussiert den Klang eines bestimmten
Buchstaben. Dieser Buchstabe kommt im Text so gehäuft vor, dass diese rasche
Wiederholung desselben Klangs manchmal regelrecht einen Beatbox-Effekt hat,
wenn wir den Buchstaben entsprechend betonen. Dieser Rhythmus geht den
Kleinsten unmittelbar in die Beine. Sie strampeln oder hopsen zu den Silben und
lachen sich schief über die Komik dieser raschen Klangwiederholungen, - denn so
sprechen wir ja normalerweise nicht.
Schlüpfen wir dabei selber in die Rolle des Komikers, indem wir das passende
Gesicht zu dem Geräusch des Buchstabens als Interjektion machen (z.B. Ph! Ph!
Ph! Oder Mmmmmmm-, oder Hahaha! Oder nanana! etc.) dann ist die Freude
groß. Warum? Weil dieser Spaß an dem Geräusch des Buchstabens ist eine
perfekte non-verbale Unterhaltung, bei der die Kleinen auf Augenhöhe mithalten
können. Das haben sie schon in der Wiege trainiert!
3
Kleine Trommler und Akteure
Greifen wir dann gemeinsam zu den Holzfiguren und lassen diese im Rhythmus
Kleinen auf.
Der Rhythmus hat dabei eine hervorragende Wirkung auf die Entwicklung der
Körperkontrolle. Es ist z.B. bekannt, dass bei Völkern, in denen die Trommel zum
Alltag gehört, Kleinkinder im Rhythmus der Trommel zu tanzen beginnen, auch
wenn sie sich ohne die Trommel noch nicht selber auf den Beinen halten können.
In altersübergreifenden Gruppen rappen die älteren Kinder einen Vers als
Zungenbrecher und trainieren so Wortschatz und Sprachfähigkeiten, während
die Jüngsten es genießen mit den Holzfiguren im Rampenlicht zu stehen als
Darsteller und Trommler. So spornen die beiden Gruppen unwillkürlich, ihre
Fähigkeiten gegenseitig an.
Was, wann, wie?
Als erstes machen wir uns mit den Versen und ihrem Rhythmus vertraut indem
wir die Audioversion der Erzählung für uns selber nutzen, z.B. während dem
Kochen oder Autofahren.
Für die Kinder sprechen wir die Verse jedoch selber, ohne die Audiodatei, damit
wir genau das Tempo wählen und genau die Pausen machen können, die zu dem
Kind, das uns zu hört.
In diesem Rhythmus wiederholen wir zunächst vor allem den Schlüsselsatz. Er
markiert den Klang am stärksten, siehe farbigen Hintergrund des Buchstabens.
Dabei stellen wir auch Fragen und unterhalten uns über die Situation in der
Geschichte, siehe Kapitel 4. Auf simpelstem Niveau können wir dies bereits im
ersten Lebensjahr tun. Auch wenn das Kind die einzelnen Worte noch nicht
versteht, stärken wir hierbei die Bindung zum Kind. Sie ist die Grundlage für seine
Entwicklung, die wir hiermit im besten Sinne fördern.
Bewegungsspiele können mit der Audio-Version stimmungsvoll unterstützt
werden, vorausgesetzt wir sprechen dabei mit, denn die Spiegelneuronen der
Kleinen brauchen unsere Stimme.
Wir beginnen z.B. damit, den Rhythmus zu Klatschen oder auf den Tisch oder
Boden vor uns zu klopfen (oder sachte mit den Fingern zu tippen, wenn das zum
Thema des Verses besser passt).
Je nach dem Alter der Kinder, können wir passend zum Thema des Verses, dieses
anschließend auch stampfen oder sachte auf Zehenspitzen gehen oder fröhlich
hüpfen oder stramm marschieren etc.
D.h. für die Spiegelneuronen eines Kindes das Sprechen lernt, ist jede Minute
elektronischer Wiedergabe verlorene Lebenszeit. In China ist es daher bereits
Gesetzt: kein Tablet vor dem 12. Lebensjahr
https://www.youtube.com/watch?v=AjNIHeLzgTk
Wer in einer von elektronischen Kleinkindangeboten überschwemmten Kultur
leb, hat es schwer. Professor Gerald Hüther empfiehlt daher:
„Bilden Sie informierte Nachbarschaften zur gegenseitigen Unterstützung.“
Mehr hierzu im Neurodidaktischen Handbuch (kostenloses Download auf
www.alphabetshop.eu/de/abc/materialien

Das Mimen der Geschichte entsteht so von selbst. Besonders schön, lässt sich die
Geschichte mimen zur Beatbox-Version, während wir dazu frei, mit eigenen
Worten die Handlung beschreiben. Regel Nummer 1 : Selber sprechen!
So stärken wir nicht nur die Körperkontrolle, wie bei den Kindern der Trommler, Denn in diesem Alter schaden CD und Video der Sprachentwicklung signifikant.
sondern auch die Diktion und Sprachentwicklung maßgeblich, denn die
Gehirn-Entwicklung verläuft von der Grob- zur Feinmotorik, siehe Kapitel 3 „Der
eigene Dirigent sein“ Regel Nummer 2 : Körperbewegung zuerst! Die Sprache folgt von selbst.
Wir machen vor, fordern aber nicht auf nachzusprechen.
Der Kindermund beginnt von selber mitzusprechen,
Spiegelneuronen brauchen deine Stimme sobald der Körper das Erforderliche erfasst hat.
Während die Audio-version bei einer Aktivität läuft, dürfen wir die Anstrengung
nicht scheuen, selber mitzusprechen. Warum?
Die Spiegelneuronen von Lippen, Zunge, Kehlkopf etc. sind Scanner für lebende Regel Nummer 3 : Sinnhaftigkeit.
Lippen, Zunge, Kehlkopf etc. Einen Sensor für Pixel und Schallwellen haben sie Ob stampfen oder trippeln, rennen oder hüpfen, es passt zu dem Teil der
nicht. Jede Minute in der sie keine lebende Quelle vor sich haben, gehen sie leer Geschichte, auch wenn die Kinder noch nicht alles verstehen.
aus. Umfangreiche Studien der Washinton Universität zeigen, dass der
Wortschatz um 6 – 8 Worten (!) pro Stunde am Bildschirm kleiner war bei den
Kindern, die den Erzähler per Video sahen, gegenüber denjenigen, welche den
Erzähler direkt hörten. Ja, dass sogar eine Krabbel-Gruppe, die nur mit Spielzeug
spielte und keinerlei Erzählung bekam, einen erheblich größeren Wortschatz
hatte als die Gruppe, welche die Erzählung über den Bildschirm erzählt bekam.

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2
ab dem 2. Lebensjahr
Bewegung löst die Zunge
Mit allen Sinnen erforschen
Sobald das Rhythmusgefühl erwacht, beginnen wir Musik zu machen,
denn in einem Gesamtklang mitzuwirken stärkt auf allen Ebenen.
Material: Gegenstände aus dem Küchenschrank und einfache Musikinstrumente,
Poster, Audio-Downloads sowohl der Musik ohne Text, als der beatbox-Version
www.alphabetshop.eu/de/abc/materialien
Was ist der Win-Win-Effekt des Musikmachens?
Rhythmus unterstützt nicht nur die Köperkontrolle der Grobmotorik (siehe
Trommler-Kinder in Kapitel 1) sondern auch die Feinmotorik. Die
Gehirn-Entwicklung verläuft von der Grob- zur Feinmotorik, siehe Kapitel 3.
D.h. durch Bewegungsspiele mit Musik fördern wir die Zungenfertigkeit für das
Sprechen und durch das Benutzen einfacher Musik-Instrumenten die
Geschicklichkeit der Fingerspitzen.
Gleichzeitig werden dabei die Sinne geschärft und der Forschergeist erweckt
sowie gezielte Beobachtung,, denn auch die einfachsten Musikinstrumente sind
unwillkürlich eine praktische Erfahrung grundlegender physikalischer
Phänomene. Z.B. der Effekt, den das Volumen von Gegenständen auf ihren Klang
hat..
Musikmachen entwickelt natürliche Selbstkontrolle, denn – anders als beim Auge,
das Dinge übersehen kann - hört das Ohr unwillkürlich alles was man tut.
Und nicht zuletzt geschieht der zentrale Gewinn des Musikmachens immer in
dem Moment, wo der Klang den man erzeugt in ein Ganzes passt. Egal, ob man
dabei mit einem Stock den Rhythmus auf den Tisch klopft oder die erste Violine
spielt, dieser Augenblick generiert so viele Belohnungs-Hormone wie kaum eine
andere Tätigkeit. Belohnungs-Hormone erzeugen jedoch nicht nur ein gutes
Gefühl, sie unterstützen Gehirn und Körper auf sämtlichen Ebenen: sie machen
geschickter, schlauer und – man stelle sich vor - das Immunsystem machen sie stärker!
Deshalb macht es einfach Spaß im Takt einer Musik zu klopfen.
5
Daher: Liebe Kinder, jeder sucht sich zuhause in der Küche für morgen ein Musikinstrument aus!
Das Küchenorchester
Je nach dem Niveau ihrer Fähigkeiten, lassen wir die Kinder nun bei den
rhythmischen Aktivitäten (Kapitel 1) simple Musik-Instrumente hinzunehmen.
Zunächst darf reihum jemand die Aktivitäten begleiten, entweder mit einem
hellen Glöckchen (mit einem Teelöffel an ein Glas klopfen) oder dunkleren
Glocken (mit einem Holzlöffel auf größere Gefäße oder auf einen umgestülpten
Eimer klopfen), je nach dem was zur Strophe passt.
Als nächsten Schritt können wir gemeinsam ein Sortiment an unterschiedlichen
Rasseln vorbereiten indem wir verschiedene Materialien wie Steine oder
Reiskörner in Papp- oder Blechdosen und Schraubgläser füllen und ihren Klang
ausprobieren.
Sind auch ältere Kinder in der Gruppe, wird ihr Forschertrieb und ihre
Geschicklichkeit angespornt, indem wir über einen Flaschenhals blasen oder mit
nassem Finger auf dem Rand eines Weinglases kreisen und in die Flaschen und
Gläser unterschiedlich viel Wasser füllen, um hellere und dunklere Töne zu
erzeugen. (Wer dies perfektionieren möchte, kann die Töne e und c wählen. Sie
harmonieren am besten mit der ABC-Musik).
Gemeinsam die Poesie der Küchengeräte zu entdecken, kann richtig stimmungs-
voll werden. Statt dem Text der Strophen kommentieren wir frei im Rhythmus.
Z.B. „Tock, tock tock, da kommt der „Depp“ daher!“ oder „ding, ding, ding“ tanzt
das kleine Kind im Wind“
Hier ein paar Vorschläge:
- Auf einen umgestülpten Topf oder Eimer den Rhythmus klopfen, bei Strophe B
mit der weichen Hand, bei D mit einem Holzlöffel, bei K der klare Klang eines
Metallgegenstands.
- Ein Teelöffel an klingenden Gläsern als Glöckchen für helle Stimmungen in
Strophen wie C, H, I, J, Z.
- Eine Dose mit Reis, Erbsen oder Nüssen zum Schütteln als Rassel für R und mit
Steinen in einer Metalldose für S.
- Eine Reibe, über die wir mit einem Holzlöffel fahren, für fließende Laute wie V,
W, oder einer Metallgabel für stärkere wie F.
- Der kreisende Finger auf dem Rand des Weinglases für einen singenden Ton im
Hintergrund von den Strophen der Vokale A und O.
- Eine Flasche mit wenig Wasser drin für einen tiefen Ton zum drüber blasen für
die Strophe U, oder mit viel Wasser für einen hohen Ton bei der Strophe E.
Selbstkontrolle üben wir, indem 2 Gruppen mit unterschiedlichem Klangmittel
sich abwechseln z.B. nach jeweils 4 Taktschlägen. So lernt man einander Platz
lassen, sich ‚den Ball zuzuspielen‘ und sich zuzuhören. Sind ältere Kinder in der
Gruppe, kann man sie anregen, an bestimmten Stellen passende klangliche
Überraschungseffekte zu setzen.
So üben wir uns als Hörspiel-Tonkünstler Stimmungen zu zaubern und gleichzeitig
entwickeln wir manuelles Geschick, Rhythmus-Gefühl und Selbstkontrolle. Auch
der kleine Forscher im Kind wird beim Basteln und Experimentieren mit Klängen
aktiv.
Weitere Instrumente
Wenn Musik-Instrumente vorhanden sind, lässt sich dies erweitern: z.B. schnelle
oder langsame Töne auf dem Glockenspiel anschlagen um Freude oder um eine
geheimnisvolle Stimmung zu verstärken; oder eine Ratsche drehen z.B. für
unermüdliches Purzelbaumschlagen bei R; oder einen Schellenring schütteln für
Schlangen die durch den Sand zischen. Oder Daumen und Mittelfinger der linken
Hand auf die Löcher einer Sopran-Blockflöte legen, sachte hineinblasen und sanft
immer wieder den Zeigefinger dazu legen. Dies ist das schönste Intervall für
Liebevolles Verstehen z.B. als Begleitung der Strophen L oder V.
Gehörentwicklung und Talent: „use it or loose it“
Den Dur-Akkord als fröhlich und den Moll-Akkord als traurig zu erleben, ist,
unabhängig von Kultur und Tonsystemen, bei alle Völkern der Erde gleich. Diese
Akkorde sind kein Kulturergebnis, sondern ein physikalisches Phänomen, das in
jedem Stoff auftritt, egal ob fest, flüssig oder gasförmig.
Desgleichen ist auch das Absolute-Gehör angeboren.
Sollen diese Naturtalente nicht verloren gehen, müssen sie genutzt werden.
Zu diesem Zweck, ist die Musik der Alphabet-Erzählung bis Buchstabe N so
aufgebaut, dass Dur und Moll 4 Schläge sich regelmäßig nach 4 Schlägen
abwechseln.
Nur die Strophe E bleibt ganz auf der schattigen und die Strophe H ganz auf der
sonnigen Seite.
Nicht nur für Dur und Moll, sondern auch um die rechte und linke Hand zu
identifizieren, brauchen die Kinder zunächst feste Bezugspunkte im Raum. Wir
setzen sie daher am besten so, dass ihre rechte Hand (als die aktive Hand, die wir
Anderen beim Begrüßen reichen) auf der Fensterseite des Raums ist. Also auf der
„Sonnenseite“. Mit dieser Seite verbinden wir dann auch das extrovertierte Dur.
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Zunächst setzen wir uns auf den Boden und begleiten den Wechsel zwischen
Sonne und Schatten in der Musik indem wir beim Dur unsere rechte Hand der
Sonnenseite reichen und beim Moll uns sanft zur Linken der Schattenseite zu
wenden.
Wenn wir damit vertraut sind, können wir dann auch auf die Musik tanzen und
entsprechend jeweils 4 Schläge nach rechts und dann 4 nach links gehen So
werden die natürlichen musikalischen Anlage genutzt und bleibt erhalten.
So unterstützen wir das natürliche absolute Gehör und verankern gleichzeitig
die Unterscheidung zwischen rechter und linker Hand.
.
Boomwacker, Body-Percussion und Choreographie
Besonders schön für die Früherziehung ist, dass man sich mit Boomwackers
beim Musik-machend im Raum bewegen kann.
Sie werden entweder gegeneinander geklopft oder auf den Arm, das Bein oder
einen Gegenstand.
Wir geben der einen Gruppe den Boomwacker von Ton g und e für Dur und c
und a für Moll der anderen.
Jetzt platzieren wir die Mollgruppe auf der Fensterseite, damit sie sich bei ihrem
Einsatz zur Schattenseite und damit zur anderen Gruppe wendet und ihr
sozusagen „den Ball zu spielt“. Die durgruppe, die auf der Schattenseite des
Raumes sitzt spielt dann „den Ball“ zurück, indem sie sich während den folgenden
4 Taktschlägen in Dur zur Sonnenseite und zur Mollgruppe bewegt.
Selber bewegen wir uns als Dirigent zwischen den Gruppen um sie für ihre
Einsätze abzuholen. So lassen wir die Gruppen im gleichmäßigen Wechsel
aufeinander zugehen.
Nur beim Lied von E gehen wir ausschließlich Richtung Schatten und die
Dur-Gruppe nutzt nur ihren gelben Boomwacker e um dort die Mollgruppe zu
unterstützen.
Bei Strophe H ist es umgekehrt: wir gehen nur in Richtung Sonne und die
Mollgruppe benutzt nur ihren roten Boomwacker c um dort die Durgruppe zu
unterstützen.
Regel Nummer 1 : Für die musikalischen Aktivitäten benutzen wir die Musiken
ohne Text. Wir unterstützen die rhythmische Bewegung indem wir sie
rhythmisch kommentieren: Tock, tock tock, da kommt …… Ding, ding, ding s tanzt
…. Sss, sss, sss, da saust … etc.

Regel Nummer 2: verankern!

Wir jagen nicht gleich durch die ganze Geschichte, sondern nutzen das Spektrum
der Aktivitäten bis die Kinder in dem Rhythmus einer Strophe zuhause sind.

Regel Nummer 3: Gemeinsamkeit

Einander zu zuhören und sich abzuwechseln wird ein natürlicher Vorgang
während Gruppen mit verschiedenen Instrumenten sich im Abstand von 4
schlägen abwechseln.

7
 3 L: Kann jemand so genüsslich langsam sprechen, dass wir dabei schlafen können?
ab dem 3. Lebensjahr
Rollenspiel gibt Sicherheit
Wer bin nun ich?
Die ABC-Erzählung, als Abenteuerreise durch ein Spektrum an Charaktere, lässt
auch das Selbstvertrauen wachsen, während die Sprachentwicklung (auch
logopädisch) gefördert sowie Fremdsprachimmersion unterstützt wird.
Material: Poster, Audio-Download der Beatbox-Version der einzelnen
ABC-Strophen www.alphabetshop.eu/de/abc/materialien .
Die Holzfiguren und die Handpuppen sind ebenfalls nützlich.
Für Fremdsprachimmersion : dekodierte Übersetzung der ABC-Erzählung.
Zungenfertigkeit üben wir mit 'dramatischem' Engagement : laut, leise, schnell,
langsam, zart, zornig etc. Denn, „Theaterspiel fordert und fördert alle
wesentlichen sozialen und kulturellen Fähigkeiten und Fertigkeiten.... Theater
muss sein.“ (Welt.de)
Zu Anfang immer nur einen Satz
Wir wählen einen Satz der Erzählung, der uns besonders gefällt, oder der unsere
Zungenfertigkeit besonders herausfordert. Wir platzieren die Kinder in mehrere
Gruppen. So kann ein Satz mehrmals von einer Gruppe zur nächsten wandern,
während ihre kleinen Zungen lernen, im Mund zu "tanzen". Gleichzeitig hören sie
einander zu und spornen sich gegenseitig an, ihre Stimmen auszuprobieren. In
der Gruppe ist man dabei mutiger als alleine. Wir lassen sie also auf die Frage
"Wer?" immer als Gruppe antworten. Und dann spielen wir mit, sind ängstlich,
überglücklich ... oder was auch immer zum Ausdruck ihrer Stimmen passt.
S: Wer kann so furchterregend wie die gefährlichste Schlange zischen?
C: Kann jemand von euch so zierlich wie das kleinste Mäuschen piepsen?
D: Wer kann seine Stimme donnern lassen wie ein großer Riese? - Jeder! Eins,
zwei, drei und los geht’s: ….
Z: Wessen Zunge ist so schnell wie ein Blitz?
8
M: Und wie klingt Mamas sanfte Stimme, wenn sie das kleine Baby versorgt?
Q: Und du, wie klingst du, wenn du vor Freude quietscht?
etc. *
Die Antwort ist immer: „Das probieren wir jetzt alle zusammen!“ Denn im Chor
zu sprechen erlaubt die eigene Stimme mutig auszuprobieren.
So können die Kinder auch Empathie und soziale Achtsamkeit aus loten. Denn in
diesem Alter können sie sich noch mit Selbstverständlichkeit mit allem
identifizieren. Sie fühlen sich als Mäuschen, als Bär etc. Die unterschiedlichen
Strophen der ABC-Erzählung bieten hierbei genügend Stoff fürs ganze Jahr.
Die inhärente Ausdruckskraft der Buchstaben nutzen wir so wie wir es gewohnt
sind bei Ausrufen wie : „Mmm, schmeckt das gut!“, „Ph! macht mir doch
nichts!“, „Ah, wie interessant!“, „Oh wie schön!“
So ist ursprünglich jeder Laut der Sprache an einem bestimmten Erlebnis
entstanden. Das ABC ist die hörbare Form des Erlebnis-Spektrums in unseren
Genen. Dieses wird mit der ABC-Erzählung aus seinem Dornröschenschlaf
geweckt.
Neugier ist der Docht der Kerze des Lernens. William Arthur Ward
Ohne Lehrer lernen wir als 1-, 2- und 3-Jähriger eine ganze Sprache mit einer
grammatikalischen Sicherheit, die selbst ein Universitätsstudium nicht vermitteln
kann. Denn der Rezeptionist des Gehirns, der Hippocampus, ist auf Neues aus.
Speisen wir ihn jedoch ab mit ausschließlich adaptiertem bekanntem Vokabular,
geht er in den Standby-Modus und ‚schläft‘. Er braucht Überraschungen und ein
Angebot, das er erforschen kann. Einstein sagt „Es ist ein Rätsel, dass Neugier die
formale Bildung überlebt“. Wir scheuen uns also nicht vor ausgefallenen Worten,
sondern erzählen den Kindern kleine Geschichten, die ihnen die Begrife näher
bringen.
Humor der fördert ― Humor der hemmt
Für die Produktion der Blue's Clues Filmserie, wurden in den 90ger Jahren in den
USA umfangreiche Studien durchgeführt an hunderten Kindern. Sie zeigen u.a.,
dass ironische Bemerkungen den Erwachsenen besonders gut gefallen, während
sie Kinder irritieren. Denn Ironie ist, wenn mit Augenzwinkern etwas genau
umgekehrt gesagt wird, als es in Wirklichkeit ist. Auf dem Hintergrund der
Wirklichkeit, bringt uns diese Umkehrung zum Lachen. Das Kind muss sich die
Vorstellung von der Wirklichkeit aber erst aufbauen. Daher nimmt es alles was
wir sagen als Baustein in sein Weltbild auf. Passt es nicht hinein, weil es ironisch
umgedreht ist, dann ist das Kind irritiert.
Wer darauf achtet, ob ein Kind spontan lacht, oder erst lacht wenn es andere
lachen sieht, weiß sofort, ob der Humor dem Kind gut getan hat oder nicht.
Wenn wir z.B. Dinge so nehmen, wie sie sind, und ihr Charakteristikum
humorvoll übertreiben, dann lacht das Kind, weil wir haben die tatsächlichen
Eigenschaften dieses Dings schön groß hervorgehoben, sodass es ein brauchbarer
Baustein ist in seinem Weltbild.
In der ABC-Geschichte geschieht dies, wenn wir beim Sprechen eines Verses
seinen farbigen Buchstaben betonen wie bei einem Ausruf. Zu dem passt, was
sein Buchstabe als Ausruf ausdrückt.
Der eigene Dirigent sein
Die Gehirn-Entwicklung verläuft von der Grob- zur Feinmotorik. Das machen sich
z.B. Rapper zu nutzen: wie Gewehrfeuer schießen ihre Hände die Silben in den Raum.
Mit diesen impulsiven, die Sprache begleitenden Bewegungen erzielen sie ein
schnelleres Tempo und eine präzisere Diktion der Zunge beim Sprechen.
Die Laut-Wiederholung in den ABC-Strophen eignet sich hierfür hervorragen: wie
ein Dirigent mit dem Taktstock, setzen wir im Rhythmus seiner Wiederholungen
kräftige Bewegungs-Impulse beim Sprechen. So fördern wir die Diktionen und
beugen Sprachfehlern vor.
___________
* Weitere Vorschläge
A Wie spricht jemand der stark und gut ist und auf den du dich vollkommen verlassen
kannst? ?
B Und wie spricht ein ganz, ganz lieber gutmütiger, Tedybär, der dir helfen will?
E Sollen wir mal probieren so zu schluchzen, das sogar Steine weinen müssen, wenn sie
uns hören!
F Jetzt sind wir ein Rapper. Habt ihr gesehen, wie die mit ihren Händen die Worte
rausschießen? Das geht ab wie ein Gewehrfeuer !
G Streckt euch erst mal wie morgens beim Aufwachen. Und jetzt stellen wir uns hin,
wie ein großer Bruder auf den alle sofort hören! Achtung fertig los: ….
9
H Im Dunkeln kommt etwas riesen großes um die Ecke. Ihr kriegt furchtbar Angst. Plötzlich
merkt ihr, es ist der Papa, der euch in die Arme schließt! - Da lacht ihr, wie ihr noch nie
gelacht habt!
I Wer kann sich hinstellen wie ein Lehrer und uns mal ganz klipp und klar sagen, was alle
hier jetzt machen sollen!
J Jipie Juhu! Genau das, was wir uns so sehr gewünscht haben ist in Erfüllung gegangen,
so dass wir ganz aus dem Häuschen sind vor Freude.
K Hast du schon Pferdehufe auf der Straße gehört? Wie klingt das?
Klack-klack-klack-klack…. Wie fühlt man sich da oben auf einen starken Ross?
Klack-klack-klack-klack…. Phantastisch! Wie spricht man da? Probieren wir mal.
N Habt ihr schon mal so richtig Spaß dran gehabt „nein!“ zu sagen? Hier könnt ihr das
ausprobieren! Hier gibt es nichts Schöneres auf der Welt, als fröhlich „nein!“ zu sagen!
O Schließt mal die Augen und denkt an die schönste Freude, die ihr erlebt habt.
- Genauso fühlen wir uns jetzt vor lauter Freude auf diese schöne, schöne Reise.
P Und galoppieren drauflos: PPP - PPP - PPP - P - - - (beatboxen)
R Lass es mal in dein Kehle rollen wie ein knurrender Hund oder wie beim gurgeln wenn
du Zähne putzt. Und jetzt singen wir dabei!
T Wisst ihr auf was man sich immer verlassen kann??? Tick – tack, tick – tack, die Zeit
bleibt niemals stehn!
Tick – tack, tick – tack, die Zeit tut immer mit uns gehen. Tick – tack, tick – tack, auch hier
lässt sie uns nicht im Stick, auch hier bringt sie uns weiter. Tick – tack, tick – tack,
U Wie rufen Eulen? Wie rufen Unken?
V Wie ist das, wenn wir hinaus gehen und es ist der erste Frühlingstag und ein warmer
Wind streichelt ganz lieb und zart über euer Gesicht. Wenn der Frühlingswind sprechen
könnte, was für eine freundliche liebe Stimme wäre das!
W Hast du schon mal Surfern auf den Wellen zugeschaut? Komm jetzt werden wir
Wellenreiter: Auf ab, auf ab, w – w – w – w, so reitet der Wind über die Wellen.
 4 Überblick über die Entwicklungsstufen in der Geschichte
ab dem 4. Lebensjahr
Das Start-Dreieck Ich bin sicher
EINE Welt! A Verlässlicher Rahmen.
B Liebevolle Fürsorge.
und geborgen

Buchstaben nicht als Zeichen einer fremden Schriftwelt, C Wertvoll und verletzlich

sondern als gute Bekannten der einen eigenen Welt! Orientierung zwischen Recht und Unrecht Ich werde angegriffen
D Angriff. und fühle mich
Mit dem erwachenden sozialen Interesse, E Schmerz. vollständig hilflos
beginnen wir zu erzählen und einander zuzuhören. F Maßstab für Recht und Unrecht wird gesetzt.
Selbstbehauptung
Material: Poster, Bilderbuch und, bei Fremdsprachimmersion, die dekodierte G Der Mut sich zu verteidigen. Klar zu sagen
Übersetzung der ABC-Erzählung. H Überraschende Erleichterung
Auch die Holzfiguren und die Handpuppen könne nützlich sein. „das ist nicht ok!“, verschafft
I Seinen Platz selbstbewussten einnehmen. Respekt und gute Freunde.
J Das fühlt sich super an!
Für einander da sein K Freundschaftliches Kräfte-Messen.
Wenn beim Kind der Erzähl-Trieb erwacht, schmücken wir die ABC-Erzählung aus Ich lerne Andere
Sozial-Kompetenz verstehen.
mit Details aus dem Alltag der Kinder sowie Erinnerungen aus unserer eigenen L Den Wert auch der stillen Stärken entdecken
Kindheit und Dingen, die wir gelesen oder gehört haben. Durch Fragen Das vermeidet Streit und
M Üben andere zu verstehen
ermöglichen wir den Kindern von sich zu erzählen und sich in der Erzählung stärkt die Freundschaft
selber wieder zu finden. Sie entdecken: die vermeintlich fremde Welt der Schrift N und Feindlichkeiten zu vermeiden.
ist ihre eigene Welt! Gemeinsame Entfaltung (die Welt entdecken und Chancen nutzen)
O „ich“ findet „wir“: die Freude zusammen zu sein! Gemeinsam
Neues als Teil des Vertrauten zu erkennen, gibt Sicherheit und stärkt das Gedächtnis. P Ausgelassen neue Horizonte erobern!
Wir sprechen dabei über alles, als würde es uns selber gerade eben passieren, sind wir stark und
Q Was immer einem begegnet fasziniert! werden tolle Leute.
denn die Arbeit der Gehirnzellen ist bestimmt von dem Prinzip „Keine Lernen R Unermüdliches Training: lasst uns die Besten sein!
ohne Emotion!“ („No cognition without emotion“) Die Grundfrage ist daher: was
sind die weltbewegenden Dinge in der Welt des Kindes? Das sind seine Prüfung und Erfüllung:
Erlebnisse auf dem Weg vom kleinen hilflosen Wesen zum Helden der S Vernichtende Gefahr scheint das Ende zu sein Wir lernen auch Gefahren
Herausforderungen meistert. In der Erzählung entwickelt sich das zunächst T Aber ein Wächter hat die Unermüdlichkeit bewundert . zu erkennen
schüchterne Opfer zur Hauptfigur „Ich“, die Selbstvertrauen gewinnt und sich U Seinen Rat anerkennen. und guten Rat zu danken.
dann in einem protagonistisch zielstrebigen „Wir“ verwirklicht. V Die Belohnung das Beste aus sich gemacht zu haben
Dieses Kapitelunterstützt den Erzieher darin, auf diesem Weg für das Kind da zu Epilog
sein. Der Inhalt entstand in der pädagogischen Arbeit mit den Partnerschulen. W Taten sprechen lassen und ‘Segel setzen‘. So ziehen wir guter Dinge
X Scheinbare Bedrohung der Zukunft entgegen.
Für den Erzähler Y Die Souveränität des Humors.
- hier für Erwachsene ein Überblick über die Entwicklungsstufen Z Das Vertrauen Herausforderungen als Chancen erkennen.
- auf Seite 11- 13 Anregungen für den Unterricht und Austausch im Gespräch.

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Anregungen für den Unterricht und Austausch im Gespräch
Dies ist kein fortlaufender Text zum vorlesen. Jeder Satz ist als einzelner eine
Anregung, mit der man ein Gespräch anstoßen kann um dann einzugehen auf
das, was das Kind bewegt.
Der rasche Wechsel zwischen der eigenen Identifikation mit der Geschichte “Wir
tun...” und dem Beobachten was “Sie tun...”, entspricht dem Erleben des kleinen
Kindes. Der Text hilft dem Erwachsenen, da mit einzutauchen.
A Das ist eigentlich die zuverlässigste Person, die ich mir vorstellen kann. Du kennst sicherlich
so jemanden. - Auf wen kannst du dich so richtig verlassen, so dass du dich einfach sicher und wohl
fühlst
B Und wer weiß ganz genau was du magst und brauchst? Die Person, die dafür sorgt, dass du
auch wirklich immer alles hast, was dich groß und stark und gesund werden lässt? Und was ist
deine Lieblingsspeise? Magst du Beeren? Hast du schon mal selber Beeren gesammelt?
Beeren sind zwar klein, aber sie geben mehr Kraft als manche großen Früchte!
C Was sehe ich da hinten schimmern im Dunkeln? Ein kleines Krönchen! - Da steht ein Kind!
Was macht denn das Kind hier, ganz allein im Mondlicht?
Vielleicht hat es Hunger. Schnell, schnell, schnell, beeilen wir uns und bringen die guten Sachen!
Hast du auch (hat deine Schwester auch) so einen schönen Haar-Reif wie eine Krone? – Magst du
gern schön sein? - Das fühlt sich gut an, nicht wahr? - Erzähl mal von einem schönen Tag, an dem
du so richtig hübsch warst.
D Alles Gute zertreten im Dreck! Stell dir vor, all das Gute ist deins, du hast es gerade in die
Hand bekommen und - platsch! – schmeißt jemand alles auf in den Dreck?
Hast du sowas schon gesehen?
E Wie ist das, wenn du gar nicht weißt, wie du dir helfen sollst? Was kannst du da machen?
Das Weinen zeigt anderen wenigstens, dass Hilfe nötig ist. Deshalb können die Kleinen manchmal
einfach nicht aufhören zu weinen. Das heißt einfach, dass sie Hilfe brauchen, oder?
F Hm, wenn was zu arg für dich wird, traust du dich zu sagen „Nein! Geh weg!“? Oder
fürchtest du dich? Und wenn jemand deinen besten Freund plagt? Was kannst du machen?
Wie wäre es mit zornig werden? Gibt es hier einen guten Grund, zornig zu sein? Ein kleines Kind zu
ärgern, das ist doch wirklich feige! Oder nicht? Das ist ein guter Grund, zornig zu werden!
G Traust du dich, mit jemand zu schimpfen, der stärker ist als du? Unser Freund hier sieht
noch etwas schüchtern und blass aus. Hat er Angst vor dem Dep? Ein bisschen zornig zu werden
könnte ihm Mut machen, meinst du nicht?
Aber, hättest du das gedacht? Weg ist der Dep! Müssen wir dafür so groß sein wie er? Nein! Wir
müssen nur unseren kleinen Mund aufmachen und deutlich sagen: „Geh! Ich will das nicht! - Das
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hilft ! Woher soll jemand das wissen, wenn wir’s nicht sagen!
H Hat der Dep ihn gehauen? Nein, er ist einfach gegangen!
Jemand ärgert dich, du schickst ihn weg und er geh! Ist das nicht toll? - He, wir tanzen ja wie
Trampulin-Champions! Ich wusste gar nicht, wie hoch du hüpfen kannst! Zeig mal!
I Sich selbst behaupten, ist das nicht prima? Jetzt sind wir König in unserem Reich!
Kennst du dieses blaue Schild? Das Schild zeigt wer dort sein darf!
Und wen sehen wir hier auf dem Schild? Wer darf jetzt hier sein? ‚Ich‘!
Wer ist ‚ich“ ? - Das bist du! Das ist jeder der „ich“ sagt, ganz einfach!
J Hier können wir spielen! Spaß haben ! Lachen ! … ! … ! (eigene Einfälle)
Jetzt haben wir unser Revier! Jipie Juhu! Was sind die Sachen, bei denen wir vor Freude hüpfen?
Wir gehen ... / machen ... / bekommen …, essen…. ? Juhu!
K Wie steht’s mit Armdrücken? Muskeln wachsen lassen? Sollen wir?
Probier mal. Hier: deine Muskeln! Krass! Los geht's: eins, zwei, drei ...! Schau mal wie stark du bist!
Sich mal so richtig austoben ist genial! Wie tobst du dich am Liebsten aus?
Aber danach, uff, - da sind echt erschöpft!
Da gehen wir lieber ins Haus
und strecken uns gaaanz gemütlich aus!
L Magst du auch so gerne Geschichten hören? Welche Geschichte hörst du am liebsten?
…Und wie ist das bei schönen Geschichten? Kommen in schönen Geschichten auch unschöne
Sachen vor? - Ist das wie Sonne und Regen? - Pflanzen brauchen auch beides, oder?- Vielleicht
können wir eine Menge lernen von Geschichten. Was meinst du?
- Hm, - sag mal, kennst du das auch: man streitet sich, man kämpft mit jemand und später wird
man zu guten Freunden, so wie die Sonne nach dem Gewitter. Hast du das auch schon erlebt?
Weißt du was, ich frag mich: wo kommt jetzt hier der Dritte her? Zuerst war das kleine Kind alleine.
Dann hat einer geholfen. Da waren sie zwei. Und wie viel sind jetzt hier? - Und wie viel sind später
zusammen unterwegs? - Wie kam der dritte dazu?
Ich weiß es nicht, aber, könnte es nicht sein, dass der dumme Depp erstmal weg gegangen ist, aber
nachher beim Spielen echt nett war, sodass sie Freunde wurden?
Was er gemacht hat war wirklich dumm, klar! Aber, ehrlich gesagt, - hast du noch nie was Dummes
gemacht? Ich hab schon dumme Sachen gemacht, die mir nachher leidtaten! Passiert das nicht uns
allen mal?
Zuerst sah es zwar so aus, als wäre er stolz drauf. Aber, schau hier, wo wir gesagt haben, dass das
nicht geht, da sieht er gar nicht mehr stolz aus. Sieht es da nicht eher so aus, als ob er sich
schämt? Schau mal wie die Zunge aus dem Mundwinkel hängt.
Er ging ja auch weg und vielleicht hat er dann später einfach mitgespielt und war sehr nett. Er wollte
ja das Dumme wieder gutmachen. Und dann wurden sie gute Freunde. Kann das sein.
Ich hab Kindern in der Schule gefragt und sie haben mir gesagt dass sie gute Kaum machen wir uns hier nun auf die Reise, da gibt es soooo viel zu sehen. So schnell können wir
Freunde haben mit denen sie vorher gekämpft haben. kaum schauen! Nach jeder Kurve etwas Neues!

Q Und was ist mit Ausflügen? Bist du derjenige mit den scharfen Augen und Ohren? Diese
M Ist unser Mund einen Zauber-Mund? Was wir hinein tun, kann süß schmecken oder sauer
neugierige Person, die unterwegs alles bemerkt, selbst die Dinge, die Mama und Papa nicht
oder bitter. Und was ist mit den Worten, die herauskommen? Was für einen Geschmack haben die?
gesehen haben? Und schau mal, was wir hier alles finden! Da gibt’s Geheimnisvolles! Kostbares!
- Was ist deine Lieblingsspeise? - Was sind deine Lieblingsworte? Wie schmecken die? Wie war
Lustiges! Neues! Immer mehr!
das, was die kleinen Murmeltiere sagten? …
Wir planschen im Wasser. Das macht uns frisch. Wir merken, wie geschickt wir sind und wie wir
Sagst du auch manchmal zu jemand „Ich mag dich“ ? Oder „Ich mag dein Kleid“, oder „Ich mag die
immer geschickter werden! Bald können wir schwimmen! Kannst du schon schwimmen? Magst du
Farbe von deinem Pullover“, oder „Ich freu mich, dass du da bist“, oder „Du bist echt nett“, oder „ich
gerne planschen? Wasser spritzen? Scherze machen?
mag mit dir spielen“, oder „ich mag dir helfen oder „ich mag wie du lachst„…………..“ ?
Was sind deine schönsten Wasserabendteuer? Erzähl mal!
Au ja, das probieren wir aus!
Vorschlag für zuhause:
R
Wir machen eine Strichliste, wie oft jeder heute was sagt, was er an jemand mag, ok?
Das Wasser hat uns putz munter und frisch gemacht! Kann jemand Purzelbäume schlagen?
Vorschlag für in der Schule/Kita:
Vorwärts? - Rückwärts? - Wow, Handstand! Wie hast du denn das gelernt? - Einfach probiert? - Wie
Wir stellen uns in 2 Kreise. Die vom inneren Kreis schauen nach außen und überlegen, was ihnen
lange? - Immer wieder? Jetzt kann uns nichts mehr abhalten!!! Trainieren macht uns jeden Tag ein
gefällt an der Person, die im äußeren Kreis vor ihnen steht.
Stück besser! Wir werden wirklich immer besser! Immer besser! Vielleicht werden wir Champions!
Dabei sagen sie langsam: „ich mag, - ich mag, - ich mag… ….“
Was sind die Sachen, die du gerne übst und immer besser dabei wirst?
dann sagen sie etwas das ihnen gefällt an der Person..
Würdest du das auch so gerne tun, wenn du das ganz schlecht machen würdest? - Wie kommt es,
Ihr Gegenüber antwortet „Danke!” Und geht einen Platz weiter nach rechts.
dass du das so gut kannst? - Gibt es sonst was, das du auch so gut können möchtest? - Was
Nun ist der äußere Kreis dran. Sie mustern ihr nächstes Gegenüber: „ich mag, - ich mag, - ich
brauchst du, damit du da auch so gut wirst?
mag… …“ u.s.w. So wechseln wir uns ab.
- Weißt du was? Du brauchst nichts anderes, als es einfach zu probieren. Wenn du es immer wieder
Wer gut hinschaut, findet immer etwas, das er mag!
probierst, wirst du immer besser. So sind unsere Freunde hier in der Geschichte stolze Sieger
Als Start am Morgen kann das Spiel gute Laune über den Tag verbreiten.
geworden, die Rad schlagen können!
N Woher sollten andere wissen, was du magst und was du nicht magst wenn du es nicht klar
S Wir haben so toll trainiert, so super…, dass wir gar nicht gesehen haben …was da lauert!
sagst? Magst du, wenn jemand gemeine Sachen über dich sagt? Mag das irgendjemand? Ist doch
Weißt du, was eine giftige Schlange ist? Was passiert, wenn sie uns beißt? … … Sie haben uns
super: wir sagen einfach klipp und klar “Nein zum Nerven, nein zum Geschnatter!” Basta! So einfach
schon gesehen! Sie sind schnell, schneller als wir. - - Was tun? Gibt es keinen Ausweg mehr???
ist das! Mit so klaren Entscheidungen können Freunde sich aufeinander verlassen!
Oben vom Turm aus, hat einer schon lange die Kinder bewundert: wie sie nicht aufgeben, wie sie
unermüdlich üben, wie sie immer besser werden! Er will ihnen helfen! - Er ist weit weg. Die
O Wow! Sag uns deine „Wow Sachen“, die Dinge und die Menschen, die du soooooo gern
Schlangen sind schneller. Was kann er für die Kinder tun?
magst? Sollen wir nachher auch ein Bild malen, mit all den Menschen und Dinge, die du so magst?
Weißt du was Eidechsen tun, wenn sie in großer Gefahr sind und ihr Feind bereits ihren Schwanz
Wir legen uns hier die Buntstifte bereit, damit wir das nachher nicht vergessen.
packt? Sie lassen den einfach los, so retten sie ihr Leben! - Was kannst du tun, wenn da sowas
Gibt es was Schöneres auf der Welt, als sich so richtig gut zu verstehen?
Gefährlichem ist? - Was machen jetzt die Kinder in der Geschichte? Hatten sie Hilfe, um das
Nun wissen wir, was gute Freunde tun: Was haben und die Mäuschen gesagt? „……..“ (siehe
Richtige zu machen?
unter M) (wir halten eine Hand offen vor uns, als legen wir die Worte da rein)
Und zu was sagen wir klipp und klar „nein“? „………………..“(siehe unter N)
T Seht ihr den Wächter am Turm? Wohin zeigt er? - Was ruft er? - Und was machen die
(dabei halten wir die andere Hand daneben, als legen wir diese Worte dort hinein)
Kinder? - Besser ich sage es dir nicht. Besser du findest das selbst heraus. Selbst herausfinden gibt
Hier haben wir zwei Sachen, die Freundschaft richtig stabil machen! (wir bewegen die Hände ein
dir Kraft zum Überwinden von Gefah.
bisschen auf und ab, als wiegen wir ihren Wert) So können wir uns aufeinander verlassen! Das gibt
Verstehst du, was er meint? Welche Tüte? Welchen Toast? Das Gute in unserer Tasche? Warum?
Kraft! Zusammen können wir lauter schöne Sachen machen! Erzähl mal, wo du mit jemand was
Wir haben uns noch nie so sehr aufs Essen gefreut!. Überleg mal, wie hungrig wir sind! Stundenlang
zusammen gemacht hast, das euch so richtig froh gemacht hat, so dass ihr stolz drauf wart!
haben wir trainiert! Davor sind wir geschwommen! Davor sind wir gewandert! Seit dem Morgen kein
Stopp! Kein Essen! Unser Magen knurrt. Er schmerzt vor Hunger!
P Bist du gerne neugierig? Erforschst du gern einen Platz, den du noch nicht kennst? z.B. auf
In unserer Tasche ist was richtig Gutes! Richtig lecker! Wegwerfen? - Warum?
einen Dachboden gehen oder ein Stück weiter laufen um die Kurve einer Straße, oder hinter den
Bäumen im Garten einen neuen Platz entdecken ? Ist das spannend? - Für die Schlangen?! -

12
Haben wir die Zeit uns das nochmal gut zu überlegen? -

Z Weißt du, wie groß der Ozean ist? - Wenn man auf dem großen Meer in einem Boot ist und
U Der Tunnel ist ein guter Fluchtweg! Da hätten wir doch unsere Tasche mitnehmen können. sich umschaut, - nach vorne schaut, - nach hinten schaut, - da ist überall nur Wasser. Wasser bis
Was meint ihr? -- - zum Horizont! Der Horizont ist der Ort, der am weitesten weg ist; den man gerade noch sehen kann.
Oder gehen Schlangen auch in Tunnel? - Oder wohnen sie vielleicht sogar in dem Tunnel? - Wo Am Horizont sieht man den Himmel die Erde berühren. Aber auf dem Meer gibt es keine Erde. Da
sind sie jetzt? - Warum verfolgen sie uns nicht im Tunnel? sieht man den Himmel nur Wasser berühren! Wasser und Himmel können schöne Farben haben,
stimmts‘? Aber wenn ringsherum nur Wsser ist, woe kann man wissen in welche Richtung man
V: Wie gut, dass die Tuba vom Turm nach uns gerufen hat, bis wir den Ausgang aus dem das Boot steuern muss?s
dunklen Tunnel gefunden haben! Kannst du sehen, wie die Musik nach oben geht? Und was kommt Der Magnet in einem Kompass, der kann die Richtung finden. Aber wenn man keinen Kompass hat,
von oben runter? Vögel kommen von allen Seiten! - Was halten sie im Schnabel? ………. ? Warum? wo kann man sonst schauen? Sterne? Können Sterne die Richtung zeigen? Da sind viele Sterne die
Für wen ….. ? man Tierkreis oder Zodiakus nennt. Die wandern alle vom Horizont herauf über den Himmel und
Der Wächter vom Turm erklärt es uns: „Das sind meine Vögel. Ihr habt so unermüdlich geübt und gehen irgendwo am Horizont wieder runter. Zeigen die uns eine Richtung? Sie wandern ja selber
geübt und geübt. Ihr bekommt einen großen Preis! ständig umher! Was ist mit dem Zenit? Das ist der Punkt genau über unserem Kopf. Aber auch am
Da sehen wir die Kinder nicht nur von Blumen überflutet, sondern auch von Tränen. Das sind die Zenit wandern die Sterne. Der gibt uns auch keine Richtung.
Tränen der Freude und des Danks für alle Hilfe, die sie auf dem Weg zum Ziel bekommen haben. Aber ! - es gibt einen Sternbogen der zu dem Sternbild des großen Wagens gehört. Die Rückseite
von dem Wagen zeigt auf einen winzigen, einsamen Stern. Das ist der Polarstern oder der
W: Na und jetzt geht es erst richtig los! Nordstern. Es ist der einzige Stern der sich nicht bewegt! Nie sieht man ihn am Himmel
Was haben wir auf der Reise alles gelernt? herumspazieren so wie die Sonne, den Mond und die anderen Sterne Sa tun. Wenn du weißt, wo du
Was wussten wir vorher noch nicht? den Nordstern findest, dann weißt du auch immer wie du die Richtung findest.
Was konnten wir vorher noch nicht?
Was wissen wir jetzt ? …
was kennen wir jetzt ? …
was können wir jetzt ? …

Daher wollen wir jetzt nicht nur rumsitzen und reden Wir wollen unseren Dank durch Taten zeigen!
Siehst du, sie tun die Blumen hier in die Vase. Und dann? - Glaubst du, dass sie jetzt anderen
unterwegs helfen können, mit dem was sie gelernt haben?
- Was sagen sie? (siehe W-Text) – Heißt das, dass sie sich stark fühlen?
-Sie sind ja schon auf den Weg!

X Was zappelt denn hier? Müssen wir Angst vor denen haben?
Wir habe schon so viel gesehen und so viel erlebt. Wenn die uns seltsames Zeug erzählen, da
merken wir doch gleich, dass da etwas nicht stimmt! Oder?
Was machen wir da? Müssen wir denen zuhören? -
Dafür brauchen wir uns keine Zeit zu nehmen! Wir machen einfach ein freundliches Gesicht. So
können wir sie stehen lassen wo sie sind und wir können in aller Ruhe gehen. Ist das ne gute Idee?
Das probieren wir gleich mal aus!
.
Y So sagen wir ganz bequem „Tschü-ü- üß, machts mal gut! Wir haben gerade was anderes zu
tun“ und schon sind wir weg.
Das war eine gute Ausrede, um dort ganz einfach wegzukommen, oder?
Los, wir machen zusammen eine Sammlung guter Ausreden, mit denen wir bequem von Orten
wegkommen können, mit denen wir nichts zu tun haben wollen: …., …., ….,

13

5 oft wandert in den Müll, womit Kinder beschäftigt wurden! Hier helfen wir den
ab dem 5. Lebensjahr
MEINE Welt
Farben können erzählen!
Die Sprache der Farben entdecken und die Selbstreflexion sowie einen
Vielfalt-Wettbewerb, der nur Gewinner kennt.
Zu diesem Malheft greifen wir, wenn das Bedürfnis erwacht, sorgfältig Farben und
Formen zu gestalten.
Material: Poster, Malheft, Wachskreiden.
Das Malbuch ist die Aktiv-Version des Bilderbuchs. Mit ihr erwacht das intuitive
Lesen auf natürliche Weise auch im Kindergartenalter. Es wird in den Ordner
gefügt, als Grundlage für weitere Aktivitäten.
Liebe Leser die Entwicklung der elektronischer Bildqualität nimmt ständig zu.
Jedoch Qualitätsparameter wie z.B. hohe Bildauflösung sind beim Erwecken von
Lernaktivität im Gehirn ohne Bedeutung. Im Gegenteil: Das Gehirn braucht gewisse
Unvollkommenheiten, Möglichkeiten Vorhandenes zu ergänzen, oder noch
sichtbare, skizzierte Linien des Entstehungsprozesses, usw., Das bringt das Gehirn in
Gang. Diese Parameter zu optimieren, ist das Qualitätsziel dieser Arbeitsblätter
Blätter. Sie sind den Parametern der Fotoqualität daher z.T. entgegengesetzt.
Das Malbuch bietet Raum für die freie Gestaltung von eigenen Erlebnissen.
Gleichzeitig bieten die Skizzen Orientierung und bereiten den nächsten Schritt vor.
Die Entwicklung manueller Geschicklichkeit in diesem Alter, gehört zu den
Zauberstäben für die spätere Gehirnentwicklung. So kommt es sehr gelegen, nach
jedem Kapitel sorgfältig das Daumenregister diesem Blatt auszuschneiden. Dieser
selbst geschaffene Überblick erlaubt selbst kleinen Kindern die Blätter weiterer
Aktivitäten selbständig zuzuordnen und alles übersichtlich bei der Hand zu haben.
14
Nicht zuletzt führt dieses Buch auch hinaus aus der Wegwerfgesellschaft. Wie
Kindern, den Künstler in sich zu erwecken, der in seinem Werk immer neue
Möglichkeiten der Vertiefung entdeckt und nutzt bis auch die letzten ‚Löcher‘ sich
mit Sinn und Farbkraft füllen und das Werk zum Herzensanliegen wird, als starker
Baustein in dem großen Zusammenhang den dieses Ringbuch beherbergt, als
Schatztruhe wertvoller Erinnerungen, die sich mit den Bildern verbinden.
Warum „MEINE Welt“?
Hier geht es darum, sich mit den Situationen der Erzählung so persönlich wie
möglich zu verbinden.
Warum ist das wichtig?
„Kein Lernen ohne Emotion“ ist das neuro-biologische Grundgesetz, das wir uns
hier zunutze machen.
Je stärker die emotionale Beteiligung, umso intensiver das Lernen.
Man könnte einwenden, dass der Zeitaufwand des Malens doch gar nicht im
Verhältnis steht. Die wenigen und simplen Striche eines Buchstabens lassen sich
rasch üben, wohingegen ein Bild zu malen kostet viel Zeit, in der nicht einmal die
Schreib-bewegung geübt wird!
Wenn da nur 2 oder 3 Zeichen zu lernen wären, dann wäre das ein rationeller
Gesichtspunkt. Es sind aber 26 und dann kommt noch eine Anzahl von Zusätzen
dazu.
Teilnahmslos aufs Blatt gekritzelte Striche sind für das Gehirn wie lose aufs Feld
geworfene Saat, die der nächste Windstoß durcheinander wirbelt und schon
können wir sie nicht mehr auseinander halten. Verwirrung, die bei den ersten
Kritzelver-suchen entsteht, ist später – wenn überhaupt - nur mit großem
Aufwand zu reparieren.
Hier liegt der Grund, warum jeder Fünfte, der seit dem 6. Lebensjahr beschulten
15-Jährigen, nicht in der Lage ist, sich der Schrift als Kommunikationsmittel zu
bedienen.
Wer einen Garten pflegt weiß: Bodenvorbereitung und sorgfältige Aussaat ist
Alles; dann wächst es von selbst.
Im Gehirn ist das nicht anders: Emotionen versorgen das Gehirn mit ‚Dünger‘.
Das neuronale Wachstum entsteht durch die Beschäftigung mit der Erzählung.
Dies verzweigt Nervenfasern wie Wurzeln im emotional (= hormonal) ‚gedüngten‘
Gewebe.
Mit der Erzählung werden Buchstaben im Gehirn gut verwurzelte Pflänzchen, die
geordnet im Verlauf der A-bis-Z-Erzählung stehen, so dass sie nichts mehr
durcheinander-bringen kann.
Zeit für emotionale Vertiefung beim Start ist gut investiert.
Die Erzählung als Erlebnis
Für die 4- bis 6-Jährigen schmücken wir die Erzählung aus mit Details. Unsere
Fragen ermuntern dabei die Kinder, eigene ähnliche Erlebnisse beizutragen,
sodass sie sich selber und ihre Erfahrungen in der Erzählung wiederfinden, siehe
Kapitel 4.
Diese individuelle Auseinandersetzung mit der Geschichte bereitet die Nutzung
des Ausmalhefts vor.
Wie benutzen wir das Kreativ-Malbuch?
Die Vorlage dient dazu, dass die Hauptfiguren an der richtigen Stelle sind sodass
sie übereinstimmen mit den Linien des Buchstabens auf dem später folgenden
transparenten Blatt.
Um die Skizze der Figuren herum ist Raum für die Gestaltung der eigenen
Erlebnisse, die beim Erzählen ausgetauscht werden.
Wir machen die Kinder darauf aufmerksam, wie die Farben die jeweilige
Stimmung unterstützen (z.B. Blau beruhigend oder kühl, Rot aktiv oder hitzig,
GGeellbb ffrrööhhlliicchh ooddeerr lleeiicchhtt, Violett ruhig und warm, Orange kreativ und froh, Grün
sanft und angenehm). Wir regen die Kinder an, mit Farben als Ausdruck von
Stimmungen zu experimentieren und so über die Farben der Gegenstände
sinnvoll hinaus-zugehen.
Wir machen auch auf die Dynamik der Linienführung aufmerksam. Die Erzählung
nutzt das Geräusch des jeweiligen Buchstabens als Stimmungsmacher. Dieses
verleiht der Bewegung beim Zeichnen des Buchstabens einen Charakter. So
15
verleiht z.B. die leichte, fließende Bewegung eines Geräusches wie WWWW oder
V V V der Linienführung eine andere Dynamik, als das impulsiver ausgestoßene
FFFF oder die Punktlandung eines T oder K etc. Dies sensibilisiert für differenzierte
Linienführung. Das Bewusstsein hierauf zu lenken, ermöglicht den Kindern ihre
kreativen Fähigkeiten zu erweitern.
Alles Material ist hand-gezeichnet, denn dies macht den Spiegelneuronen der
Kinderhand Lust drauf, selber nach dem Stift zu greifen.
Individuell und Interdisziplinär
Die Erzählung ist so aufgebaut, dass sie die Entwicklung der Persönlichkeit
unterstützt. Egal ob wir tanzen, klatschen, musizieren, mimen, malen, lesen oder
schreiben, - diese persönliche Relevanz macht das Ganze ‚rund‘. Es vereint alle
Aktivitäten zu einer persönlich maßgeschneiderten Erfahrung, für die Entfaltung
des individuellen Potentials.
Regel Nummer 1 : Dinge! Keine Zeichen.
Niemals sprechen wir von Buchstaben, z.B. dem „P“, dem „T“! Wir sprechen nur
von der Palme, dem Turm, usw.
Erwachsene sehen den Turm als ein Bild für das T.
Aber das Kind sieht ein T als das vereinfachte Bild vom Turm!
Statt abstrakter Zeichen, sieht es die Buchstaben als konkrete Gegenstände.
Das ist gehirngerecht und ist der Trick für spontanes Lesen. Das Kindergehirn ist
für konkrete Formen gemacht und behält sie sofort.
Règle numéro 2: que de merveilleuses contributions!
Toute expérience personnelle qu’un enfant contribue est la bienvenue, est
«juste» (sous réserve que ce soit vécu et ne pas du phantasme).
Regel Nummer 2: nichts als wunderbare Beiträge!
Jegliches eigene Erlebnis, das ein Kind beiträgt, ist willkommen, ist ‚richtig‘
(Wohlgemerkt: etwas das es im wirklichen Leben erlebt hat! Nicht etwas
ausgedachtes.).
Regel Nummer 3: der Klick!
Diese Unterhaltung über das Kapitel schließen wir ab, indem wir die Beiträge der
Kinder (egal welche) wie folgt zusammenfassen: „Ja, genau. So ist es! Wie schön
ihr das beschreibt! Das ist genau was hier geschieht. Schaut: …“ und wir sagen
noch einmal den Schlüsselsatz des Buchstabens. Unser Finger zeichnet noch
einmal die Konturen (d.h. die Linie des Buchstabens auf der Figur), während wir
mit dem Geräusch des Buchstabens Stimmung verbreiten.
Einladung zum Künstler-Vielfaltwettbewerb
eine Qualität lenkt, die sie selber noch nicht bemerkt haben.
- Um uns auf eine Bezeichnung zu einigen, entsteht ein Gespräch bei dem wir uns
gegenseitig erklären, warum wir das Bild mit diesem Wort auszeichnen würden.
- Dann schreibt die verantwortliche Person die Auszeichnung auf einen hübschen
Sticker und klebt ihn als Auszeichnung auf die Ecke des Bildes.
- Am Schluss werden die Bilder mit ihrer Auszeichnung an einem würdigen Platz
an die Wand gehängt.
So lernen wir ganz unterschiedliche Qualitäten als Werte schätzen. Gleichzeitig
schärfen wir durch das Verbalisieren nicht nur die eigene Beobachtung, sondern
nehmen auch ein Maximum an Anregungen aus der Runde mit, maßgeschneidert
auf dem Niveau unseres persönlichen Erfassungsvermögens.

Der Künstler-Vielfaltwettbewerb öffnet unsere Augen weit. Es geht darum, auf

den Blättern der Anderen zu erkennen, was bei jedem Blatt das Besondere ist;
seinen einzigartigen Wert zwischen allen anderen!
Alle sind Jury und alle sind Gewinner: so schulen alle in jedem Moment
konzentrierte Beobachtung und erweitern damit die eigenen Fähigkeiten.

So wird’s gemacht:
- Wir wählen einen besonderen Tag, den wir als Malfest bezeichnen und sorgen
dafür, dass jedes Kind an seinem Bild solange weiter arbeiten darf wie es möchte,
auch wenn andere bereits in anderen Aktivitäten beschäftigt sind. Keinerlei
vorgegebene zeitliche Begrenzung, selbst wenn es den ganzen Tag füllt oder
Andere sogar schon nachhause gehen!
- Am nächsten Tag liegen die Kreationen auf den Tischen und wir bestimmen ein
paar Schweigeminuten, in denen wir leise herum wandern und uns einen
Überblick verschaffen.
- Dabei achten wir bereits darauf, ob uns bei dem einen oder anderen Bild
spontan etwas besonders auffällt und ob uns dazu ein Wort einfällt, mit dem wir
es auszeichnen möchten. Z.B. ob es das farbigste, oder das zarteste, das
präziseste oder das schwungvollste, das dramatischste oder das schönste Bild ist
etc.
- Dann hält die verantwortliche Person eines nach dem anderen hoch, so dass alle
es sehen und die Kinder machen Vorschläge, mit welchem Wort sie eine
besondere Qualität in diesem Bild auszeichnen würden. Die verantwortliche
Person kann auch Vorschläge hinzufügen mit denen sie den Blick der Kinder auf

16

6
ab dem 6. Lebensjahr
Juhu! Die Finger dürfen tanzen!
Schwungübungen als Kunstwerk
und Schreiben als 'Finger-Sport'
Die wissenschaftlich fundierten “In-Place Schreibübungen“ sind gleichzeitig
Schwungübungen, die der Hand die Sicherheit einer entspannten, schönen
Handschrift ab dem ersten Strich verleihen.
Material: das Bilderbuch oder Malheft, die Transparent-Blätter des
Schwung-Schreibhefts, Buntstifte.
Der zuständige Erwachsene verwahrt die transparenten Blätter und gibt dem
Kind jedes Blatt erst in dem Moment, wo das Kind es für diese Übung benutzt,
denn:
Genau in dem Moment, in dem
- das transparente Blatt auf das Bild gelegt wird,
- unser Finger die Linie des Buchstabens darauf zeichnet,
- wir den Schlüsselsatz dieses Buchstabens dazu sagen,
verbinden sich Klang und Form des Buchstabens wie zwei Legobausteine im
Gehirn des Kindes.
Da die Linie des Buchstabens auf dem Transparentblatt die Kontur der Figur ist,
die man auf dem Bild darunter sieht, bemerkt das Kind, dass es den Buchstaben
bereits kennt.
Dies ist der ABCDirekt ‚Klicker-Effekt‘
Diesen Effekt bereiten wir vor, in dem wir sagen:
„und weißt du was? (bei den folgenden Buchstaben „und du weißt es schon“)
„Schreiben ist nichts anderes, als die einfachsten Bilder der Welt zeichnen!
Schau dir das schönen Bild an, an dem du so lange mit soviel Sorgfalt gearbeitet
hast. Und nun machst du dieses Bild in einer einzigen Sekunde!“
Hierauf legen wir das transparente Blatt auf das Bild und, während wir das
Geräusch des Buchstabens sehr kräftig als Stimmungsmacher aussprechen,
zeichnet unser Finger den Buchstaben wie im Video gezeigt.
17
Was ist gemeint mit "Fingersport"?
Warum baut man Rutschbahnen, Schaukeln und Skateboards und warum saust
man Ski-Pisten hinunter?
Einfach weil es unglaublich Spaß macht, sich vom eigenen Gewicht transportieren
zu lassen! Schwung ist Umwandlung der Schwerkraft in Auftrieb. Schwung ist
beste Leistung und beste Entspannung zugleich!
Diese Dynamik in allen Varianten und Wendungen auszukosten, ist höchster
Genuss. Deshalb baut der Mensch Rutschbahnen und Pisten.
Diese faszinierende Erfahrung des Schwungs 'zoomen' wir jetzt von der großen
Welt hinein in die kleine Welt auf dem Papier. D.h., anstatt kritzelnd die Schultern
hochzuziehen und die noch ungeschickten Finger zu verkrampften, nutzen wir die
Fähigkeiten der Grobmotorik, für die Entwicklung der Feinmotorik.
Rutschbahn statt Girlande als Schreibübung!
Warum keine Girlanden?
Einen Buchstaben zu schreiben übt man gewöhnlich indem man ihn als ‚Girlande‘
entlang einer ganzen Zeile im Heft wiederholt: zu Beginn der Zeile steht das
Model und daneben beginnt man den ersten Versuch.
Der Buchstabe ist für das Kind neu. Nach dem ersten Strich hält es an und schaut
hinüber zu dem Modell um den zweiten Strich zu identifizieren. Manche Linien
gelingen nicht beim ersten Versucht. Aber alles was die Hand tut, wird im Gehirn
zu Fleisch. D.h. wenn die Hand anhält, speichert das Gehirn „hier anhalten“. Wenn
die Hand eine gerade Linie krumm macht, dann speichert das Gehirn „hier krumm
machen“. Ab da ist diese neuronale Verbindung das ‚Default Setting‘, die
‚Standardeinstellung‘ im Gehirn wenn das Kind den nächsten Versuchen startet.
Verbesserung wird also zum ständigen Kampf gegen die selbst geschaffenen
schlechten Vorgaben.
Von Eiskunstläufern lernen
Eiskunstläufer vermeiden daher ungeschickte Versuche. Denn wer auf
Schlittschuhen flitzt, fällt bei Fehlern auf die Nase und bekommt blaue Beulen.
Wer sich aufs Eis wagt, schaut sich neue Kunststücke daher vor dem ersten
Versuch an, so lange, bis die Spiegelneuronen die korrekte Bewegung erfasst und
gespeichert haben. (Die steht nicht im Widerspruch zu den im 1. Kapitel zitierten
Forschungsergebnissen. Die Funktionen des Gehirns sind sehr unterschiedlich, je
nach Alter und Stufen des Lernens.)
Pisten und Rutschbahnen auf dem Papier zu schaffen ist die ‚Eisläufer-Lösung‘
fürs Schreiben-Lernen: das Model selber ist der Ort auf dem alle Wiederholungen
stattfinden! Keinerlei Notwendigkeit anzuhalten oder zu korrigieren!
Der Kinästhetische Aspekt
Die Abwärtsstriche eines Buchstaben erklären wir zu “'Rutschbahnen” (oder Ski-
oder Skateboard-Pisten) und die Aufwärtsstriche bezeichnen wir als “Lifte”, die
uns hinauf “fliegen” lassen, um gleich darauf die nächste Bahn hinunter zu
sausen.
1. Mit dieser Skifahrer-Dynamik zeichnen wir den Buchstaben in die Luft, so groß
unser Arm es erlaubt. Unser Arm saust genau in den Momenten die “Pisten” des
Buchstabens hinunter, wenn dieses Geräusch auf unseren Lippen vibriert (siehe
Video). Dabei kehren wir IMMER den Kindern den Rücken zu und schauen
gemeinsam in dieselbe Richtung!
2. Beim 2. Mal kommentieren wir die Bewegung als solche: „Jetzt sausen wir hier
die Rutschbahn runter! Dann fliegen wir dort hinauf, und schon sausen wir noch
eine Bahn hinunter“ etc.
3. Danach noch einmal wie bei Nr.1 mit dem Schlüsselsatz der Geschichte.
Diese 3 Schritte wiederholen wir anschließend mit dem Stift auf dem
Pergament-Papier. Die Vorlagen garantieren, dass der Buchstabe genau die
Kontur der Figur im Bild ist, das unter dem transparenten Blatt liegt.
Schritt 2 wiederholen wir dabei viele Male: Zuerst zeichnen wir selber auf dem
Blatt des Kindes. Dann geben wir dem Kind den Stift, aber unsere Hand setzt die
gleiche, kommentierte Bewegung in der Luft fort, direkt neben der Hand des
Kindes, solange, bis die Hand des Kindes dieser Dynamik intuitiv folgt. Mit
anderen Worten: bis die Spiegelneuronen seiner Hand diesen Schwung erfasst
haben.
So erlebt sich das Kind auf dem Papier als Champion, der immer und immer
wieder die Pisten hinunter fährt, als Skifahrer, Windsurfer, Skateboarder, und
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Trampolin-Springer, oder als Vogel im Wind, Fisch in den Wellen oder
Tournier-Reiter im Sprung.
Das ‚Zoom-Spiel‘
Seit seinem Lebensbeginn hat das Kind die Bewegung seiner Arme trainiert und
hat Meisterschaft erreicht, während die Hand noch ‚schlief‘ und nur zum Greifen
da war.
Können wir diese erworbene Meisterschaft der Körperkontrolle ‚hinein zoomen'
in die Kontrolle der einzelnen Fingergelenke?
Spielregeln:
- wir sprechen nicht von Buchstaben, sondern von Pisten und Rutschbahnen.
- wir machen zuerst die großen Bewegungen in der Luft und danach eine schöne,
breite Piste auf dem Papier, bevor die Hand kleine Buchstaben im Schulheft
schreibt.
Das Gefühl der Schwerkraft bei der Abwärtsbewegung im Raum, wir so zum
leichten Druck auf dem Papier bei Abwärtsstrichen und zu einer entspannten
Leichtigkeit bei den Aufwärtsstrichen. Statt schultern hochzuziehen, legen wir so
die Grundlage für eine kaligraphisch schöne und entspannte Handschrift. die aus
der Bewegung des ganzen Körpers auf natürliche Weise entsteht.
Je nach Alter nehmen wir uns dafür ein Jahr, ein paar Tage oder ein paar Minuten.
Denn auch ein erwachsener Zweitschriftlerner profitiert enorm von diesem
Zoom, bei dem der ganze Körper und das ganze Gehirn mitlernen.
Der ästhetische Aspekt
Als ‚Grundierung‘ fahren wir erst ein paar Mal mit dem gelbem Stift. Das lässt
danach die anderen Farben leuchten. Darüber fahren wir dann die Piste mit dem
orangenen Stift, dann dem roten (oder gelb gefolgt von grün und blau, je nach
Stimmung des Textes, oder ob wir uns für einen ‘Nacht-Tour’ auf diesen ‘Pisten’
entscheiden, oder für strahlenden Sonnenschein), bis die Piste eine breite Bahn
aus leuchtenden Farben ist.
Man kann die Farbschichten auch auf mehrere Tage verteilen, bis die Hand sich
wie ein olympischer Skifahrer oder Skateboarder fühlt auf immer breiteren
Pisten.
Wenn man einen kleinen schwarzen Buchstaben viele Male nacheinander in eine
Zeile kritzeln muss, dann kann sich das wie eine Strafe anfühlen. Wer jedoch
beginnt, so ein leuchtendes Kunstwerk zu schaffen, der wiederholt die Linien aus
intrinsischer Freude an Schwung und Schönheit um das Werk so schön als
möglich zu machen.
Wir zeigen daher den Kindern, welche Farben sich schön verbinden und sich
gegenseitig zum Leuchten bringen.
Spielregel:
Genauso, wie wir die Buchstaben zu konkreten Figuren gemacht haben, geben
wir auch Farbverbindungen konkrete Namen: "Leuchtendes Feuer" (von gelb über
orange bis rot), "Nacht der Sterne" (von gelb über grün bis dunkelblau), "Sanfte
Dämmerung" (von gelb über rosa bis lila), "Frischer Morgen" (gelb, rosa, türkis)
usw.
Die Nachtschicht des Gehirns
Das Gehirn ist von Natur aus überwältigend fleißig: was wir gegen Ende des Tages
tun, wiederholt es die ganze Nacht. Am Morgen erwartet es uns mit verstärkten,
ausgereiften neuronalen Verbindungen, wie mit einem freundlich am Bett
servierten Kaffee.
Wenn wir den freundlich servierten ‚Kaffee‘ jedoch ignorieren und an diesem Tag
nicht nutzen, dann schlussfolgert der freundliche Diener enttäuscht, dass wir ihn
nicht wollen und wirft das Resultat seiner Nachtschicht zum Abfall. Für nichts
gearbeitet zu haben, ist nicht sehr motivierend. Bei unserem nächsten Versuch,
wird uns seine Unterstützung schmerzlich fehlen und das Lernen wird mühsam.
Neue Dinge müssen mindestens 3 Tage hintereinander geübt werden, um von der
‚Nachtschicht‘ zu profitieren, als dem natürlichen Turbo des Gehirns.
Pergamentpapier als 'Lego-Baustein'
Die entscheidende Wirkung des durchsichtigen Papiers: in dem Augenblick, wo
wir das durchsichtige Pergamentpapier auf das Bild der ABC-Geschichte
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legen, sieht das Auge den Buchstabe und das Bild am selben Ort. Dadurch
verbinden sich in diesem Moment Klang und Form des Buchstaben wie zwei
Lego-Bausteine im Gehirn miteinander.
Regel Nummer 1: Rücken zum Kind!!
Wir schauen mit den Kindern gemeinsam in die gleiche Richtung, wenn wir einen
Buchstaben in die Luft schreiben. Wir müssen hiermit 100-prozentig garantieren,
dass das Kind niemals eine seitenverkehrte Bewegung zu sehen bekommt!!
Regel Nummer 2: dramatische Buchstaben!
Mit Hilfe des Videos bereiten wir uns so vor, dass wir die Linien des Buchstabens
genau dann ziehen, wenn sein Geräusch beschwörendes auf unseren Lippen
vibriert und die Stimmung der Geschichte verbreitet. Diese Einheit aus Geräusch,
Bewegung, Bild und Emotion ist ein sogenannter “Klicker-Effekt”.
Regel Nummer 3: Künstler statt Kritzler !
Wir helfen den Kindern, Farben zu wählen, die sich schön verbinden und
gegenseitig zum Leuchten bringen. Ein leuchtendes Kunstwerk als Ziel, macht die
Wiederholung der Linien zur kreativen Aktivität.
An der Wand entsteht nach und nach eine Galerie von A bis Z aus den schönsten
Pisten.
Regel Nummer 4: danke dem treuen Diener!
Wir wiederholen an aufeinander folgenden Tagen damit die Nachtschicht des
Gehirns nicht umsonst war.

7 besser!
ab dem 7. Lebensjahr
Wir lachen uns schief !
Der Klang der Sprache als Motivations-Generator
Klangvolle Geschichten schreiben
und grammatikalische Strukturen spontan erkennen.
Material: Werkzeugkasten für kleine Textmacher, Stift und Papier.
Nachdem die Hand den Spaß an eleganten Kurven auf dem Papier entdeckt hat, fangen
wir an, kleine Sätzen zu bauen. Auch hier haben Klangwiederholungen eine
unwiderstehliche Wirkung. Mit einem Klang vertraut und in ihn eingebettet zu sein,
erzeugt Belohnungs-Hormone. Deshalb lallen und wiederholen Babys unermüdlich Silben.
Diese Musik der Sprache ist es, die auch den kleinen Autor im Kind erwecken kann. Denn
das Kindergehirn inspirieren die Sinne, d.h. das was sich vor den einen Augen und Ohren
abspielt. Das ist auch der Grund, weshalb Kinder ihrer Natur nach nicht nachtragend sind.
Für das Kindergehirn gilt : „Aus den Augen, aus dem Sinn!“. Das ist die Funktionsweise
des Kindergehirns.
Sagen wir nun „Schreib mal auf, was du am Wochenende gemacht hast“, dann fühlt sich
das Kind hilflos, denn der Teil des Gehirns ist noch nicht entwickelt, der nachgrübeln kann
über Vergangenes.
Daher entwickeln wir Klang-Baukästen. D.h. für den Klang jedes Buchstabens eine
Sammlung von Worten, in denen dieser Buchstabe vermehrt und betont vorkommt. Jede
dieser Wortsammlungen ordnen wir nach Wortarten (Substantive, Verben, Adjektive…).
Während das Kind sich an den Sammlungen der Wortarten bedient um kleinen Sätze
zubauen, entsteht intuitiv die Fähigkeit Wortarten zu erkennen und den Satzbau zu
verstehen. Das Ohr bekommt gleichzeitig durch die Klangwiederholung die ‚Musik‘, nach
welcher die Biochemie seines Körpers verlangt.
Lachen statt grübeln!
Nicht selten kommen dabei lustige Sätze zustande, deren Komik durch die gehäufte
Klangwiederholung noch verstärkt wird. Lachen überschüttet das Gehirn mit
Belohnungshormonen. Belohnungshormone sind Neuro-Transmitter. Lachen macht also
schlau und kreativ.
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Statt zu grübeln, schreiben wir daher klangvolle spontane Einfälle. Je lustiger desto
Klangmalerei und die Biologie des Lernens
Lassen wir bei diesem kreativen Klang-Schreiben in fast jedem Wort z.B. ein scharfes Ssss
zischen oder ein andermal ein langgezogenes dunkles U etc. so können wir fesselnde
Stimmungen schaffen. Je stärker die Gefühle sind, umso intensiver lernt das Gehirn. „Kein
Lernen ohne Emotion“ ist ein neurologischer Grundsatz. Emotionen sind ein durch nichts
zu ersetzender Faktor, der die hormonelle Voraussetzung für das Lernen im Körper
schafft.
Z.B. erlebten wir Kinder, welche die Sprache des Landes nicht kannten und sich z.T. bereits
1 Jahr lang geweigert hatten an Aktivitäten in dieser Sprache teilzunehmen.
Als wir begannen die Schlüsselsätzen der ABC-Geschichte zu verwenden mit den
Stimmungen, die diese Klangwiederholungen verbreiten, da machten sie nicht nur
spontan mit sondern wollten am Ende der Unterrichtsstunde nicht mehr aufhören. Sie
wiederholten selbständig diese Sätze mit den Schwungübungen. In einem Fall sogar 30
Minuten lang über das Ende des Unterricht hinaus!
Einladung zum Textmacher-Vielfaltwettbewerb
Beim Vielfaltwettbewerb schulen wir das Zuhören sowie den EQ (emotionaler Quotient)
und die Empathie, d.h. die Fähigkeit auf andere einzugehen, denn:
alle sind Jury und alle sind Gewinner!
So wird’s gemacht:
- Ein Kind liest seine Kreation vor. Die Anderen versuchen hierbei das besondere Merkmal
herauszukriegen: der freundlichste Satz, der schrecklichste, der vornehmste, der lustigste,
der längste, er kürzeste, der aufregendste etc.
- Der Nebensitzer des Kindes notiert auf ein hübsch als Medaille vorbereitetes Blatt den
Vorschlag, auf den sich die Kinder einigen (man kann auch zunächst auf ein Notizblatt
mehrere notieren und zum Schluss nochmal darauf zurück kommen, denn nachdem man
auch die anderen gehört hat, kann man besser entscheiden).
- Der Autor erhält seine Trophäe und bekommt einen Applaus.
- Dann lies das nächste Kind seine Kreation vor usw.
So erleben wir auch ganz konkret, wie gut es ist, dass wir alle verschiedenen sind! Wie
langweilig wäre es, wenn alle in der gleichen Art schreiben würden!
Wir entdecken dabei gegenseitig unsere Stärken und lernen sie zu schätzen wodurch wir
uns auch gegenseitig inspirieren.
 MATERIALIEN - GELIEBT - GELEBTES - ALPHABET
Bild und Schrift
Das Poster (auch als Spielfeld verwendet) ist für
jede Altersstufe die Grundlage für den Aufbau
eines konzentriert arbeitenden Gehirns. Aus der
Vogelperspektive zeigt es das Land, in dem die
Alphabet-Erzählung spielt. Die runde Form
vermittelt Geborgenheit und Sicherheit. Es enthält
auch die Schlüsselsätze der Buchstaben als
Kurzform der Erzählung. ISBN 978-3-948214-02
Geeignet vom 2. bis 6. Lebensjahr
Der Ordner im DIN A4 Querformat ist das 'Zuhause'
der Materialien. Ein farbiges Daumenregister
ermöglicht es selbst kleinen Kindern selbständig die
Bögen der Aktivitäten übersichtlich und griffbereit
beisammen zu halten und sich am Wachstum ihres
Werkes zu erfreuen. ISBN 978-3-948214-00
Das Bilderbuch ist der erste Baustein im Ordner.
Es enthält 28 große Bilder sowie den Volltext der
Erzählung mit farbigen Lesehilfen und
Erläuterungen für Eltern und Erzieher. Es ist die
Grundlage aller weiteren Aktivitäten. ISBN
978-3-948214-00
Das Malbuch ist die Schülerversion des Bilderbuchs.
Es vermittelt Sicherheit durch Skizzen der Figuren.
Gleichzeitig bietet es Raum für freie Gestaltung von
eigenen Erlebnissen. Der Leitfaden für Erzieher
bietet Aktivitäten, um hierbei soziale Fähigkeiten in
der Gruppe zu üben. ISBN 978-3-948214-03
Geeignet vom 4. bis 9. Lebensjahr
Die Context-Transparenzfolien werden zu den
Bildern im Ordner gefügt. Sie setzen Bild und
Buchstabe wie 'Legobausteine' für das Gehirn
aufeinander. ISBN 978-3-948214-04
Das Schwungübungsheft ist die Schülerversion der
Context- Transparenzfolien.
Die wissenschaftlich fundierten, neuen “In-Place
Schwungübungen“ verleihen der Hand die
Sicherheit einer entspannten, schönen Handschrift
ab dem ersten Strich. Präzise und zugleich luftig
leicht führen sie die Bewegung
ISBN 978-3-948214-05
Das Gutenacht-Poster von A bis Z ist knapp 2 Meter
lang. Über dem Bett kann das Kind entspannt
darauf schauen und intuitiv lernen. Die Anleitung
fördert gemeinsames Entdecken und Plaudern.
ISBN 978-3-948214-12
Die Spielkarten für lesen und Rechtschreibung
machen Orthographie zur geselligen Aktivität mit
Memory, Domino-Kreuzworträtseln und, Rollen-
spiel. ISBN 978-3-948214-06
Der Werkzeugkasten für kleine Autoren erweitert
den Wortschatz und fördert die Freude am
kreativen Schreiben. Das Design ermöglicht
grammatikalische Strukturen spontan zu erfassen.
ISBN 978-3-948214-07
www.ABCDirekt.eu
 MATERIALIEN - GELIEBT - GELEBTES - ALPHABET
Auditive und haptische Mittel
Die CD unterstützt Erzieher (und auch Logopäden) bei
jeder Altersstufe. Entwicklung von Körperkontrolle
Aussprache, Zungenfertigkeit und Gseschicklichkeit.
Enthalten ist die Musik der Alphabet- Geschichte mit
und ohne Text und auch als Beatbox-Version für freies
Spiel und Interpretation.
ISBN 978-3-948214-08
Geeignet vom 1. bis 6. Lebensjahr
Die Standfiguren erlauben schon den Kleinsten 'dabei
zu sein'. Während die Älteren die Verse singen, führen
die Kleinen diese Akteure auf dem Tisch spazieren. So
werden Gestalt und Klang der Buchstaben im
Rollenspiel verinnerlicht. Die Figuren sind aus
umweltfreundlichem Holz, und ermöglichen
Perkussions-Effekte beim Spiel.
Die Handpuppen fördern Sprachentwicklung und
Kommunikation sowie die manuelle Geschicklichkeit.
Sie können auch ganz einfach mit den Kindern
gebastelt werden. In der Hand des Erziehers, ist die
Handpuppe ein altes Zaubermittel: lassen wir die
Puppe für uns sprechen, fällt es dem Kind leichter, sich
auf Augenhöhe mitzuteilen.
Während der ABC-Erzählung, stärken die Handpuppen
sowohl die Konzentration als auch die manuelle
Geschicklichkeit, als wichtige Grundlage für die
Intellektuelle Entwicklung.
Spiele mit den Figuren im Beutel, ermöglichen schon
kleinen Kindern selbständig Ruhe Systematik, Fokus
und Konzentration auf spielerische Art und Weise zu
schulen und mit dem Tastsinn die feinen Unterschiede
ähnlicher Figuren zu identifizieren.
Einmal im Jahr informiert der Newsletter über neue kostenlose Downloads, neues Material in weiteren Sprachen, Ausbildungskurse und
Stellenangebote für gehirngerechtes Lernen. Melden Sie sich hier für den Newletter an www.alphabetshop.eu
Geeignet vom 4. Bis 9. Lebensjahr
Zwischen Phantasie und Wirklichkeit verwebt der Film
Hoffnungen und Möglichkeiten zu Machbarkeiten. Das
Kind darf sich mit seinen Hoffnungen und Sorgen
anerkannt und geschätzt fühlen. Zuversichtlich ist es
unterwegs. Die integrierten Schwung- und Schreib-
übungen in Echtzeit, sind für Lernende und Lehrende
ein Schlüssel zu spontanem Erfolg.
ISBN 978-3-948214-11
Fremdsprach-Immersion mit der Fremdsprach-
Dekodierung von Vera F. Birkenbihl ermöglicht fremde
Worte und Sätze spontan zu verstehen. Die starke
Klangwirkung der Texte des Alphabet-Märchens
bewirkt zusätzlich, dass fremde Worte sich rasch und
nachhaltig einprägen. Verbunden mit der Dekodierung,
macht dies die Erzählung zur hervorragenden Hilfe
beim Einstieg in eine neue Sprache.
ISBN 978-3-948214-09
happy
Der Leitfaden für Erzieher bietet eine Vielfalt an
teacher Anregungen für die kreative Nutzung des Materials. Ein
happy kids Überblick über seine Kapitel folgt auf der nächsten
Seite. ISBN 978-3-948214-10
Mein erstes Lesebuch: eintauchen in ein Land!
Dies wird derzeit in mehreren Ländern entwickelt: eine
Abenteuerreise und zugleich Zeitreise entlang der
Sagen und Legenden und besonderen geographischen
Stätten eines Landes. Eine spannende persönliche
Erfahrung, welche Kinder zum Experten und Reise-
führer der Familie werden lässt mit einem Wissen, das
auf der Urlaubsreise Türen und Herzen öffnet.
www.ABCDirekt.eu
 LEITFADEN FÜR ERZIEHER - GELIEBT - GELEBTES - ALPHABET
Der Leitfaden für Erzieher bricht Quantensprünge der Entwicklung herunter in kleine, faszinierende und leicht
durchführbare Schritte. Hier ein Überblick über die Kapitel.
1. Klang bringt in Gang (für die Kleinsten)
Lasst uns strampeln, klatschen und stampfen. Ganzheitliche Aktivitäten, die alle Sinne
ansprechen. Material:, große Spielfiguren.
2. Bewegung löst die Zunge (ab dem 2. Lebensjahr)
Geschickt, schlau und glücklich: musikalische Bewegungsspiele, welche die
Entwicklung der Koordination, Intelligenz und Sprache durch rhythmische Mittel
fördern (auch logopädisch wirksam).
Material: CD, Bilderbuch und Rhythmus-Instrumente.
3. Rollenspiel weckt Neugier und Empathie (ab 3 Jahre)
Konzentration, Sozial- und Sprachkompetenz lernen Kinder durch soziale Interaktion.
Darüber hinaus unterstützt das Rollenspiel auch das Eintauchen in eine neue Sprache.
Material: Poster, CD, Handpuppen, Spielfiguren im Beutel.
4. EINE Welt (ab 4 Jahre)
Eigene Erlebnisse erzählen und Anderen zuhören verbindet. In dem Märchen
erkennen die Kinder sich selber wieder und entdecken die fremde Welt der
Buchstaben als die ihnen vertraute eigene. Gewohntes vermittelt Vertrauen und
Selbstsicherheit und unterstützt das Lernen.
Material: Poster, Gutenacht-Poster, Spielkarten.
5. MEINE Welt (ab 5 Jahre)
Das Gestalten mit Farben und Formen fördert die Feinmotorik. Die emotionale
Beteiligung verankert gleichzeitig die Formen der Buchstaben nachhaltig im
Gedächtnis. Mit einem Vielfaltwettbewerb, bei dem es nur Gewinner gibt, üben die
Kinder soziale Fähigkeiten und lernen sich in ihrer Unterschiedlichkeit gegenseitig zu
schätzen und zu unterstützen.
Material: Poster, Bilderbuch, Malheft.
6. Juhu, schreiben macht Spaß! (ab 5 - 6 Jahre)
Schwungübungen werden zum Kunstwerk und Schreiben wird zum „Finger-Sport“.
Wir genießen den natürlichen Schwung der Schwerkraft, der jede Schreibübung zur
Grundlage für eine entspannte und schöne Handschrift macht.
Material: Bilderbuch, Context-Transparenzdruck, Schwungübungsheft
7. Wir lachen uns schief! (ab 6 - 7 Jahre)
Klangvolle und lustig Geschichten schreiben, lachen statt grübeln und
Grammatik von selbst verinnerlichen möchte jeder. Mit dem bunten
Nachschlagewerk als Werkzeugkasten und dem Vielfalt-Wettbewerb, bei dem
es nur Gewinner gibt, gelingt das!
Material: Werkzeugkasten von A bis Z für kleine Autoren.
8. Mein erstes Lesebuch und ich, wir reisen durch ein Land! (ab 7 Jahre)
Eine Abenteuer-Geschichte, die sich in ein Schmuckkästchen schmiegt aus
geografischen und kulturellen Schätzen eines Landes. Der Leser bereist das
Land mit den Protagonisten in einer Zeitreise. Leibhaftig treffen sie auf
Gestalten aus Legenden und Geschichte. Sie bestehen dabei selber
herausfordernde Abenteuer und begegnen den Bräuchen und der Küche des
Landes. Man möchte unwillkürlich in den nächsten Ferien diese Route selber
bereisen! Wer mit der 2-sprachig dekodierten ABC-Geschichte bereits
Grundlagen der Sprache des betreffenden Landes erworben hat, kann diese
hier nun gut vertiefen.
Diese Kultur-Embleme werden in weiteren Länder entwickelt. Sie wecken den
Forschergeist in der Familie und öffnen Türen und Herzen auf Reisen.
Material: Kulturelles Emblem eines Landes als Illustriertes Bilderbuch,
zweisprachig dekodiertes Textheft, CD und DVD.
9. In fremde Sprachen eintauchen
Fremdsprachinteressierte aufgepasst: die Materialien werden in immer mehr
Sprachen hergestellt, von Musik begleitet. Die Dekodierung und die
Klangwiederholungen der Erzählung ermöglichen es jedem, Worte spontan zu
verstehen und rasch und nachhaltig zu erinnern. Hier kann die ganze Familie
mit Spaß ihre Sprachkenntnisse gemeinsam erweitern.
Material: zweisprachig dekodiertes Textbuch, zweisprachig dekodierte CD.
Für die kontinuierliche Verbessrung des Materials sind Ihre Hinweise sehr
wichtig. Schreiben Sie ihre Erfahrungen an deutschland@ABCDirekt.eu
www.ABCDirekt.eu
 WEITERBILDUNG - GELIEBT - GELEBTES – ALPHABET
Passend zu Ihren Zielen, Vorstellungen und Voraussetzungen stellen wir Ihnen einen individuellen
Ausbildungslehrgang zusammen. Schreiben Sie uns, was Sie suchen und welche Erfahrung Sie mitbringen an: info@didactic-pilot.eu
Folgende Qualifizierungen können auf unterschiedlichen Niveaus
erlangt werden:
1 Coach für gehirngerechte Alphabetisierung
2 Berater für gehirngerechte Bildung
3 Gestalter von gehirngerechten Lernmitteln
1 und 2 stehen jedem offen. 3 richtet sich an kreativ tätige Menschen
wie Film-, oder Tontechniker, Darsteller, Programmierer, Designer,
sowie dichterisch, schriftstellerisch und musikalisch Tätige.
1 GEHIRNGERECHTE ALPHABETISIERUNG
Modul 1.1: Assistent (bereits für 14-18 Jährige möglich)
Die Teilnehmer werden befähigt, Lernende bei Schreib- und
Leseübungen zu unterstützen im Klassenzimmer oder als Au-pairs und
Babysitter.
Module 1.2: Coach
Die praktische Kompetenz von 1.1 wird in Module 1.2 ergänzt durch ein
klares Verständnis, was das Gehirn zur Alphabetisierung braucht.
Absolventen sind in der Lage Gruppen eigenständig zu unterrichten.
Modul 1.3: Ausbilder
Aufbauend auf 1.1 und 1.2 werden die Teilnehmer in Module 1.3
befähigt, Personen in den beiden Modulen 1.1 und 1.2 auszubilden.
2 GEHIRNGERECHTE BILDUNG
Modul 2.1: Berater
Die Teilnehmer erwerben einen umfassenden Einblick in die Funktionen
der unterschiedlichen Areale des Gehirns und erfahren, welche
Bedingungen das Gehirn für produktive Arbeit benötigt.
Modul 2.2: Ausbilder
Aufbauend auf 2.1, wird in 2.2 die Befähigung erworben, lehrend tätig zu
werden und Teilnehmer von Modul 2.1 auszubilden.
3 GEHIRNGERECHTE LEHRMITTEL
Modul 3.1: Gestalter
Die Teilnehmer erwerben ein detailliertes Verständnis der
Wechselwirkung von Sinneseindrücken und Gehirnentwicklung. Von
Anfang an ist der Kurs mit praktischen Übungen verbunden.
Modul 3.2 : Ausbilder
Aufbauend auf den praktischen Kompetenzen der Module 1 und dem
theoretischen Wissen aus den Modulen 2, wird nach einem
zweimonatigen Praktikum die Fähigkeit erworben, Kreative in Modul 3.1
auszubilden.
Die Module 1 und 2 können sowohl als einwöchige Präsenz-, wie auch als
Korrespondenz-Kurse absolviert werden.
Die Module 3 sind Präsenz-Kurse.
Stipendien sind möglich bei besonderer Eignung oder finanzieller
Benachteiligung.
www.ABCDirekt.eu
Open Sources unterstützen die dynamische Weiterentwicklung der Bildung.

Dieses Werk ist eine Open Source.

Es steht unter der folgenden
CREATIVE COMMONS LIZENZ
Wenn ihr
- kein Geld dafür nehmt,
- darauf schreibt „Mit freundlicher Genehmigung von ABCDirect.eu“,
- diese Creative Commons LIZENZ dazu fügt,
so dürft ihr diese Dateien weitergeben und einsetzen wo ihr wollt,
d.h. in eurem Unterricht, in eurem Unternehmen, auf eurer Homepage etc.
Verboten ist
- die kommerzielle Verwendung, d.h. ihr dürft dies Produkt nicht verkaufen.
- jegliche Veränderung, Entstellung oder andere Beeinträchtigung,
welche die Interessen des Urhebers gefährden kann.
Gerne unterstützen wir den Transfer in ANDERE SPRACHEN.
Hierzu schickt das Dokument an rights@alphabetshop.eu
und schreibt dazu in welche Sprache ihr es übertragen möchtet.

Auch nach der Übertragung in eine andere Sprache, oder sonstiger Weiterverarbeitung, bleibt dieses Werk eine Open Source und
steht pädagogischen Zwecken frei zur Verfügung, solange keine schriftlich vom Urheber erteilte Lizenz etwas anderes bestimmt.
Für den Falll kommerziellen Vertriebs, sind alle Urheberrechte geschützt.

Inspirierende Begegnungen im Netz der Lernentwicklung wünscht euch das Team ABCDirekt

Das Projekt « Geliebt-Gelebtes Alphabet » 2016-1-FR01-KA201-024256 wurde mit Unterstützung der Europäischen Union finanziert. Die Unterstützung der
Europäischen Kommission für die Erstellung dieser Veröffentlichung stellt keine Billigung des Inhalts dar, welcher nur die Ansichten der Verfasser wiedergibt, und
die Kommission kann nicht für eine etwaige Verwendung der darin enthaltenen Informationen haftbar gemacht werden.