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1.

Den Stier bei den Hörnern packen- Es bedeutet, eine Aufgabe offensiv angehen. Diese
Redewendung war schon im 19. Jahrhundert gebräuchlich und sie besagt, dass man einen
Stier, also im übertragenen Sinn ein Problem, dort anpacken soll, wo er seine beste
Wehrkraft besitzt – also bei den Hörnen

Schwein haben.- Bedeutungen: Glück haben, aus einer schlechten Lebenslage, Situation
(plötzlich) in eine gute kommen; einer schlechten Lebenslage, Situation entkommen, diese
umgehen.

Schlange stehen.- Bedeutungen: wartend hintereinander in einer Reihe stehen, sich


anstellen. Beispiele: Für den neuen Kinofilm standen die Leute stundenlang an der Kasse
Schlange.

Sein Schäfchen ins Trockene bringen. -Bedeutungen: umgangssprachlich: sich einen Profit


sichern, sich einen Vorteil verschaffen.

Lieber einen Sack Flöhe hüten- etwas ist sehr schwierig/unmöglich

auf dem hohen Ross sitzen. -anmaßend · arrogant · eingebildet · hochmütig · hochnäsig ·
hält sich für sonst wen · sehr von sich (selbst) eingenommen · stolz · vermessen · versnobt ·
überheblich

vom hohen Ross heruntersteigen.- den Hochmut / die Überheblichkeit aufgeben;


arrogantes Verhalten beenden

mit jmd Pferde stehlen können.- Denn mit dieser Redewendung wird umschrieben, dass
jemand absolut zuverlässig und für fast jeden Spaß zu haben ist.

Schlafen wie ein Murmeltier.-Jemand, der schläft wie ein Murmeltier, schläft also besonders
tief und lange.

die Katze im Sack kaufen.- umgangssprachlich: etwas erwerben, ohne es vorher zu prüfen.
[2] umgangssprachlich: sich auf etwas Unbekanntes einlassen. Herkunft: Früher stopften
Händler auf Märkten oft eine wertlose Katze statt des ausgemachten Ferkels, Kaninchens
oder Hasen in einen Sack, um einen unaufmerksamen Kunden zu betrügen.

die Katze aus dem Sack lassen.- Bedeutungen: [1] jemandem etwas verraten, ein Geheimnis
lüften. Herkunft: Die Redewendung liegt im Zusammenhang mit dem Sprichwort "die Katze
im Sack kaufen", als auf mittelalterlichen Jahrmärkten betrügerische Händler versuchten,
Katzen in einem Sack versteckt als Ferkel oder Kaninchen zu verkaufen.

Da möchte jemand Mäuschen spielen - in der eigenen Vorstellung: heimlicher Zeuge,


Zuschauer bei etwas sein; neugierig lauschen, beobachten.
Da beißt die Maus keinen Faden ab - Bestätigung einer Aussage – daran ist nicht zu rütteln,
das ist unabänderlich, das ist so und nicht anders, dagegen ist nichts zu machen.
Augen wie ein Luchs haben - Sagt Ihnen jemand, sie hätten Augen wie ein Luchs, dann meint
die Person damit, dass Sie sehr gute Augen haben. Denn der Luchs ist eine wilde Katzenart,
die im Wald lebt. Sie hat eine sechsmal so gute Sehkraft wie der Mensch. Das ist für den
Luchs überlebenswichtig.
Jemandem einen Bären aufbinden - heißt so viel wie: jemandem etwas offensichtlich
Unwahres erzählen, in der Hoffnung, dass er oder sie es glaubt.
Einen Bock schießen - (sich) zu der Bemerkung hinreißen lassen
Eulen nach Athen tragen - In der griechischen Mythologie steht dieser Vogel für Weisheit.
Überall in Athen waren Eulen zu sehen, zum Beispiel in Form von Statuen und Bildern. Wenn
jemand also Eulen nach Athen trug, dann tat er etwas vollkommen Überflüssiges.
Etwas ist weder Fisch noch Fleisch - sich nicht eindeutig bestimmen, zuordnen lassend; (im
Hinblick auf einen angestrebten Zweck) unbefriedigend, nicht gut, konsequent genug
Jemandem einen Floh ins Ohr setzen - jemandem etwas sagen, was ihn aus der Ruhe bringt.
Die Flöhe husten hören - Gut und frühzeitig informiert sein; sensibel sein für Neuigkeiten;
auch kleinste Veränderungen wahrnehmen; Sachverhalte erahnen können; sich etwas
einbilden, das gar nicht existiert.
Keiner Fliege etwas zuleide tun - friedlich · harmlos (sein) · niemandem etwas Böses (an)tun
(können)

2.

-jemanden bringen keine zehn Pferde irgendwohin. Bedeutungen: [1] umgangssprachlich:


jemand begibt sich keinesfalls irgendwohin.

-dastehen wie die Kuh vorm neuen Tor. -Bedeutungen: [1] umgangssprachlich: sich in einer
neuen Situation nicht zu helfen wissen.

-wie die Made im Speck- aus dem Vollen leben · (es sich) gut gehen lassen · herrlich und in
Freuden leben · (das) Leben genießen · leben wie die Fürsten · leben wie ein Fürst · leben wie
die Made im Speck (ugs.)

3.

einen langen Arm haben-großen Einfluss haben (umgangssprachlich; Bereits in der Bibel und
der antiken Literatur ist der starke, gewaltige und lange Arm ein bekanntes Bild für Macht
und Einfluss, große Reichweite und Eingreifen. Alle Redensarten mit Begriffen der
Leiblichkeit orientieren sich an der anthropologischen Grammatik und stellen somit eine
allgemein verständliche Symbolik bereit, die keiner Erläuterung bedarf)
jmdn auf den Arm nehmen-Bedeutungen: jemanden anlügen und/oder täuschen. Herkunft:
seit etwa 1850 belegt; weil man kleine Kinder auf den Arm nimmt, bedeutet die
Redewendung, dass man jemanden wie ein Kind behandelt, also ihn demnach nicht ernst
nimmt und glaubt, er sei naiv und leichtgläubig.

Jemanden unter die Arme greifen-bedeutet jemanden zu unterstützen, jemandem auch


unaufgefordert zu helfen, sei es eine finanzielle oder persönliche Situation. Der Ursprung der
Redensart Jemanden unter die Arme greifen kommt aus dem Mittelalter.

die Beine in die Hand nehmen-Bedeutungen: schnell rennen, wegrennen; Beispiele:


[1] Er nahm die Beine in die Hand und rannte so schnell er konnte.

jemanden ein Bein stellen -Die metaphorische Übertragung vom physischen Beinstellen zur
allgemeinen Bedeutung "jemandem schaden

Knüppel zwischen die Beine werfen - Synonyme. (jemanden) abwehren (Hauptform) ·


abblocken (auch figurativ) · abhalten · behindern · blockieren · (jemandem) entgegentreten ·
hemmen · (ein) Hemmnis bilden · hindern · (sich jemandem) in den Weg stellen (fig.)

etwas übers Knie brechen -Bedeutungen: [1] umgangssprachlich: etwas voreilig, ohne
gründliche Überlegung tun. Beispiele: [1] Diese wichtige Entscheidung sollte nicht übers Knie
gebrochen werden.

die Augen verdrehen- genervt · missmutig · nörglerisch · ... (auf die Dauer o. ä. ziemlich)
anstrengend · ärgerlich · lästig

etwas auf eigene Faust tun-Bedeutungen: [1] umgangssprachlich: aus eigenem Antrieb,
durch eigene Tatkraft, ohne fremde Hilfe; auf eigene Verantwortung.

keinen Finger krumm machen.-Bedeutungen: [1] umgangssprachlich: aus eigenem Antrieb


nichts tun, untätig bleiben.

sich die Finger/Zunge vebrennen- Wenn jemand aufgrund seines unbesonnenen Handelns
schlechte Erfahrungen macht und Schaden erleidet, verbrennt er sich die Finger
Zunge vebrennen -etwas Unbedachtes sagen (und sich dadurch schaden ) ; etwas
Verkehrtes / Unangebrachtes sagen; sich beim Sprechen versehentlich verraten

Die Ohren steif halten - "Lass' dich nicht unterkriegen, verlier nicht den Mut" oder, schlicht
als Abschiedsgruß "Viel Glück". Der Spruch nutzt ein Bild aus dem Tierreich: manche Tiere
spitzen die Lauscher wenn sie besonders aufmerksam sind.
Ganz Ohr sein - aufmerksam, gespannt zuhören
Von einem Ohr zum anderen lachen - lachen · strahlen · über alle vier Backen strahlen
(scherzhaft) · übers ganze Gesicht lachen · übers ganze Gesicht strahlen · von einem Ohr zum
anderen lachen · grinsen wie ein Honigkuchenpferd (ugs.) · lachen wie ein Honigkuchenpferd
(ugs.)
Ein Auge zudrücken - etwas durchgehen lassen und nicht bestrafen
Lange Ohren machen - aufmerksam und gespannt zuhören; interessiert mithören, lauschen
Es faustdick hinter den Ohren haben - von Personen, seltener von Tieren: auf verdeckte Art
und Weise durchtrieben, gerissen, gewieft sein; trotz harmlosen Aussehens schelmisch und
schlagfertig sein.
Die Nase hoch tragen - Wenn jemand aufgrund seines Erfolges arrogant und überheblich
wird, steigt ihm der Erfolg zu Kopf. Ist man arrogant und herablassend zu anderen
Menschen, behandelt man diese von oben herab.
Die Nase voll haben - von etwas genug haben, etwas satt haben, von etwas genervt sein.
Jmdm. auf der Nase herumtanzen - bedeutet also, dass jemand vor den Augen eines
anderen seine Gutmütigkeit ausnutzt und trotz anderer Anweisungen genau das tut, was er
will.
Jemanden an der Nase herumführen - der versucht, jemandem etwas weis zu machen, das
nicht stimmt - um selber einen Vorteil daraus zu ziehen.
Jemandem gehen die Augen auf - Die Redewendung bedeutet, dass jemand plötzlich einen
Sachverhalt durchschaut, Zusammenhänge erkennt, die er vorher nicht gesehen hat.
Seinen Augen nicht trauen wollen - man kann nicht glauben, was man gerade sieht.
Sinnverwandte Wörter: jemandem fehlen die Worte.
Kein Blatt vor den Mund nehmen – Dinge offen und direkt ansprechen, seine Meinung
sagen. Herkunft: Dieser Ausdruck geht auf eine frühere Theatersitte zurück, bei der sich die
Schauspieler ein Blatt wie eine Maske vor die untere Gesichtshälfte hielten, um für ihre
Aussprüche nicht zur Verantwortung gezogen werden zu können.
Knöpfe auf den Augen haben - etwas Offensichtliches nicht sehen oder nicht sehen wollen,
etwas übersehen, nicht bemerken.
Mit dem Kopf durch die Wand wollen – sich durchsetzen wollen ohne Rücksicht auf andere
Personen. Sinnverwandte Wörter ohne Rücksicht auf Verluste. kompromisslos, starrköpfig,
stur, unnachgiebig.
Jemandem ein Dorn im Auge sein – für jemanden sehr ärgerlich/unerträglich sein.
Jemandem das Fell über die Ohren ziehen - jemanden betrügen.
4.

-jemandem zur Hand gehen- Bedeutungen: jemanden unterstützen.


-etwas über den Daumen peilen- Im übertragenen Sinne wird der Begriff „Daumenpeilung“
bzw. der Ausdruck „über den Daumen gepeilt“ für jede Art von überschlägiger und
ungenauer Messung oder Schätzung verwendet.

-jemanden vor den Kopf stoßen- jemanden vor den Kopf stoßen« bedeutet »jemanden
kränken, verletzen, Beispiel «: Ich habe seinen Vorschlag nur angenommen, weil ich ihn nicht
vor den Kopf stoßen wollte.

-sich etwas durch den Kopf gehen lassen- Bedeutungen: [1] über etwas nachdenken

-durch die Finger sehen / schauen / gucken-1. nachsichtig sein ; milde urteilen; fehlerhaftes
Handeln großzügig übersehen 2. Das Nachsehen haben ; benachteiligt werden

-etwas auf Eis legen- Bedeutungen: [1] etwas (beispielsweise einen Plan, ein Projekt, ein
Vorhaben) ruhen lassen, etwas auf einen späteren Zeitpunkt zurückstellen, etwas zu einem
späteren Zeitpunkt in die Tat umsetzten, etwas auflassen.

-auf der Hut sein-Bedeutungen:


für seine eigene oder anderer Sicherheit Sorge tragen, Vorsicht walten lassen
Synonyme:
achtgeben/Acht geben, aufpassen, sich in Acht nehmen
Beispiele:
„Bei aller vermeintlichen Nonchalance war er von Anfang bis Ende auf der Hut gewesen.“[1]

-jemanden zur Rede stellen.-Bedeutungen: von jemandem Rechenschaft fordern, Auskunft


verlangen.

-nach dem Rechten sehen- Wenn man nach dem Rechten schaut, will man sich davon
überzeugen, dass alles in Ordnung ist.; schauen, ob alles in Ordnung ist; sich nach der
Befindlichkeit erkundigen; etwas nachprüfen

-etwas zu Gesicht bekommen / kriegen- jemanden / etwas erblicken / sehen ; jemandem


begegnen

aus dem Schneider sein bedeutet „eine schwierige Situation überwunden haben, das
Schlimmste überstanden haben“ oder aber (scherzhaft) „über dreißig Jahre alt sein“ im Sinn
von „nicht mehr ganz jung sein“

5.
Jemandem die Daumen drücken – ist eine Redensart, mit der zum Ausdruck gebracht
werden soll, dass man einer Person Erfolg in einer schwierigen Angelegenheit wünscht.
Alle Hände voll zu tun haben – viel Arbeit haben, beschäftigt sein
Etwas hat Hand und Fuß – wohl überlegt sein, sinnvoll sein.
Den Kopf verlieren - unruhig/panisch werden und in der Folge unüberlegt/vorschnell
handeln.
Jemandem zur Hand gehen - jemanden unterstützen.
Mit Hand anlegen - zupacken und mithelfen, etwas angehen und verändern.
Es zuckt jemandem in den Händen - ein großes Bedürfnis haben, etwas Bestimmtes zu tun
Sich etwas durch den Kopf gehen lassen - über etwas nachdenken (um anschließend eine
Entscheidung treffen zu können)
Jemandem steht der Kopf nicht nach etwas - Die Verwirrung, die durch Überlastung
entsteht, wird in dieser Redensart übertragen auf jemanden, der selbst
Selbstverständlichkeiten wie die Lage des eigenen Kopfes nicht mehr orten kann. Meist
bezieht sie sich auf die Überforderung durch zu viel Arbeit, kann aber auch auf psychische
Belastungen angewendet werden
6.

-alle fünf gerade sein- nachsichtig, großzügig, nicht allzu streng mit jmdm., etw., sich selbst
sein; es mit Gesetzen, Vorschriften, Konventionen nicht allzu genau nehmen, sie zu eigenen
oder zu Gunsten anderer großzügig auslegen bzw. ignorieren
Beispiele:
Leute, die immer alles verkomplizieren müssen, nicht mal fünfe gerade sein lassen wollen,
gibt es natürlich [auch in der Stadtverwaltung], aber zum Glück nicht allzu oft.

Vom 100 ins 1000-Bedeutungen: umgangssprachlich: (beim Sprechen) vom eigentlichen


Thema oder Problem abkommen, abschweifen.

Null und nichtig. Bedeutungen: emotional verstärkend: (rechtlich) gänzlich ungültig.

-ein Gesicht wie drei Tage Regenwetter machen--heißt, das Gesicht ist sehr ärgerlich,
enttäuscht, traurig.

-in Null Komma nichts -Bedeutungen: umgangssprachlich: sehr schnell. Beispiele: [1] Er
konnte mir das Auto in null Komma nichts besorgen

7.

Etwas auf die leichte Schulter nehmen -Bedeutungen: etwas unterschätzen, nicht ernst
nehmen. Synonyme: unterschätzen, verharmlosen.

-jmd.an der Angel gehen- 1. jemanden verpflichtet / unter Vertrag haben; jemanden als
zukünftigen Geschäftspartner / Teilnehmer in Aussicht haben
2. einen Liebhaber (in Aussicht) haben; eine Liebhaberin (in Aussicht) haben

Von Tuten und Blasen keine Ahnung haben-Wenn jemand vom Tuten und Blasen keine
Ahnung hat, dann ist er inkompetent oder hat von etwas keine Ahnung.
Etwas an den Nagel hängen-Bedeutungen: etwas aufgeben, aufhören etwas zu tun, das man
vorher lange getan hat. Gegenwörter: etwas anfangen.

Wie auf Nadeln sitzen – sehr ungeduldig und ängstlich sitzen; wie auf Nadeln sitzen, sehr
unruhig sein; wie auf Kohlen sitzen; wie auf glühenden Kohlen sitzen; aufgrund von
Ungeduld, Angst oder Eifer nicht still sitzen können und vielleicht sogar herumwandern,
auch in noch weiter gefasster Bedeutung: sehr gespannt sein, weil man etwas ...
Viel um die Ohren haben – sehr viel zu tun haben.
Den Schelm im Nacken haben – Die heute noch häufig angewendete Redewendung, jemand
habe den Schalk im Nacken oder hinter den Ohren, meint einen lustigen Menschen mit
verschmitztem, verstecktem Humor.
Etwas an die große Glocke hängen – etwas auffällig (manchmal auch übertrieben)
darstellen, erzählen, bekannt machen. Herkunft: Die Wendung geht auf den alten Brauch
zurück, Bekanntmachungen, öffentliche Rügen, drohende Gefahr usw.
Nichts auf den Rippen haben – sehr dünn, auffallend mager sein
Einen Klaps haben - In scherzhaft-abschätzigem Sinne steht Klaps für 'leichte Verrücktheit'
(19. Jh.), offenbar nach der Vorstellung, dass ein Schlag auf den Kopf Ursache der
Verwirrtheit sei; vgl. einen Klaps haben 'nicht ganz bei Verstande sein'.
Reißaus nehmen – sich schnell von irgendwo entfernen
In der Tinte – in Schwierigkeiten sein (oft finanzieller Art) Synonyme: in der Klemme
stecken, in der Patsche sitzen.

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