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BPM-Studie 2018 Kompetenzen und digitale
Bildung der Arbeitswelt 4.0
Inhalt
2 Autoren
3 Vorwort
Autoren
Anja Karliczek
4 / / www.bpm.de
HR meistert die
Anforderungen der Digitalisierung
Einleitung
Von Beate Placke und Dr. Thomas
Schleiermacher
Die Digitalisierung verändert mit einer ra- Tätigkeiten und seltener ganze Berufe au-
santen Geschwindigkeit die verschiedens- tomatisiert werden. Auf der Basis von Auto-
ten Bereiche in Wirtschaft und Gesellschaft. matisierungswahrscheinlichkeiten anhand
Im Hinblick auf die Wirtschaft wandeln sich von Tätigkeitsstrukturen am Arbeitsplatz
unter anderem Geschäftsmodelle, die Kon- kommen die Autoren zu dem Ergebnis,
kurrenzsituation am Markt, das Angebot an dass in Deutschland 12 % der Arbeitsplätze
Produkten und Dienstleistungen, die Art Tätigkeitsprofile mit einer relativ hohen
der Leistungserstellung und die Vertriebs- Automatisierungswahrscheinlichkeit auf-
und Kommunikationskanäle. weisen. In den USA trifft dies auf 9 % der
Arbeitsplätze zu. Die Werte sind somit deut-
Der digitale Wandel bietet zunehmend die lich niedriger als bei den Berechnungen
technischen Möglichkeiten, Tätigkeiten im nach Frey und Osborne. Zudem weisen die
Rahmen des Wertschöpfungsprozesses zu Autoren zur Interpretation der Ergebnisse
automatisieren. In den letzten Jahren wurde darauf hin, dass das technische Automa-
in der Öffentlichkeit vielfach diskutiert, in- tisierungspotenzial nicht zwangsläufig zu
wieweit die Digitalisierung negative Effekte negativen Beschäftigungseffekten führen
auf die Beschäftigungsentwicklung haben muss, denn Maschinen können auch zu
könnte. Ausgangspunkt dieser Debatte ist einer Veränderung von Tätigkeiten führen,
eine Studie von Frey und Osborne (2013), ohne sie vollständig zu ersetzen. Darü-
nach der in den USA aufgrund des tech- ber hinaus kann der digitale Wandel zur
nischen Automatisierungspotenzials fast Schaffung neuer Arbeitsplätze in anderen
jeder zweite Arbeitsplatz in den nächsten Bereichen beitragen.
zehn bis zwanzig Jahren gefährdet sein
könnte. Auf Basis einer aktuellen Studie kommt
Stettes (2018) zu dem Ergebnis, dass stark
Bonin et al. (2015) übertragen die Studie digitalisierte Unternehmen in den letzten
von Frey und Osborne auf Deutschland. Jahren häufiger Personal aufgebaut haben
Dabei weisen sie darauf hin, dass im Zuge als weniger digitalisierte Unternehmen.
der Digitalisierung in der Regel einzelne Eine einheitliche durch die Digitalisierung
Anforderungen der digitalen Arbeitswelt / / 5
Methodik
Die BPM-Studie wurde in der Zeit vom 7. –– Es handelt sich hauptsächlich um große
Juni bis 13. Juli 2018 als Online-Befra- Unternehmen. Über sieben von zehn
gung durchgeführt. Hierzu wurden rund Unternehmen beschäftigen mehr als
4.400 BPM-Mitglieder sowie weitere 250 Mitarbeiter. Nur vereinzelt stammen
HR-Manager aus deutschen Unterneh- die befragten HR-Manager aus kleinen
men per E-Mail eingeladen. Insgesamt Unternehmen mit bis zu 49 Mitarbeitern
haben sich 686 Personalmanager/ (6,9 %).
innen an der Erhebung beteiligt. Diese
zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich –– Der durchschnittliche Akademikeranteil
intensiv mit den Veränderungen in der in der Belegschaft der befragten Unter-
Arbeitswelt 4.0 auseinandersetzen. So nehmen liegt mit 33,3 % sehr hoch.
berichten zwei Drittel der Befragten,
dass sie sich in ihrem Unternehmen –– Die breite Mehrheit der befragten
im Bereich Personalwesen/HR bereits Unternehmen engagiert sich in der
intensiv mit dem Thema Digitalisierung betrieblichen Ausbildung. 88,7 % der
befasst haben. HR-Manager berichten, dass ihr Unter-
nehmen innerhalb der letzten fünf Jahre
Vor diesem Hintergrund können die Per- ausgebildet hat.
sonalmanager/innen als Experten in
besonderem Maße dazu Auskunft –– Die befragten Unternehmen sind in
geben, welche Anforderungen an die hohem Maße innovativ. 92,3 % haben
Weiterbildung und digitale Bildung seit 2015 Produkt- oder Prozessinnovati-
im Zuge der Digitalisierung gestellt onen hervorgebracht.
werden. Auch die Unternehmen, in
denen die befragten HR-Manager tätig –– In der Stichprobe sind sowohl Industrie-
sind, heben sich vom durchschnittlichen (40,1 %) als auch Dienstleistungsunter-
Unternehmen in Deutschland deutlich nehmen (59,9 %) vertreten.
ab. Die Struktur der Stichprobe lässt sich
folgendermaßen beschreiben:
Anforderungen der digitalen Arbeitswelt / / 7
Personalmanager erkennen
die Chancen der Digitalisierung
Studienergebnisse
Die im Rahmen der BPM-Studie befrag- Anhand der Einschätzungen der HR-Mana-
ten HR-Manager sind in Unternehmen ger zum Themenfeld Digitalisierung lassen
tätig, die im Vergleich zur Gesamtwirt- sich folgende Kernaussagen ableiten:
schaft bereits in deutlich höherem Maße
neue digitale Technologien nutzen. Dazu
zählen beispielsweise der digitale Daten- Qualifikations- und Kompetenzbedarf
austausch mit Lieferanten oder Kunden, in einer digitalen Arbeitswelt
der Einsatz digitaler Vertriebswege, die
8/10
Nutzung digitaler Dienstleistungen sowie
die Durchführung von Big Data-Analysen. –– Mehr als der befragten
Dabei zeigt sich in den Unternehmen der HR-Manager gehen davon aus, dass
BPM-Befragung in den letzten zwei Jahren in ihrem Unternehmen im Zuge der
eine hohe Dynamik bei der Einführung Digitalisierung in den kommenden fünf
neuer digitaler Technologien. Außerdem Jahren voraussichtlich neue Tätigkeits-
berichten zwei Drittel der HR-Manager, profile entstehen werden. In großen
dass sie sich in ihrem Unternehmen im Unternehmen ist dies häufiger der Fall
Personalbereich bereits intensiv mit dem (89,7 %) als in kleinen und mittleren
Thema Digitalisierung auseinandergesetzt Unternehmen (66,7 %).
haben. Auch blicken die HR-Manager
durchaus optimistisch in die Zukunft, denn –– Neben beruflichem Fachwissen wer-
fast alle Befragten sehen in der Digitali- den derzeit beim Gros der Belegschaft
sierung mehr Chancen als Risiken für ihr insbesondere soziale und personale
Unternehmen. Somit sind die im Rahmen Kompetenzen sowie IT-Anwender-
dieser Studie befragten Personalmanager/ kenntnisse vorausgesetzt:
innen vornehmlich in Unternehmen tätig,
die bei der Gestaltung der Digitalisierung
bereits relativ weit vorangeschritten sind.
8 / / www.bpm.de
Aktuelle Bedeutung
8,4 verschiedener Kompetenzen
Angaben in % der befragten Personalmanager
IT-Fachwissen und Software-
programmierung
86,0 Frage:
Berufliches Fachwissen
„Ist es für Ihr Unternehmen heute sehr wichtig, dass
Ihre Mitarbeiter über die folgenden Kompeten-
zen und Qualifikationen verfügen?“ Antwortmöglich-
keit: „Großteil der Mitarbeiter sollte darüber verfügen.“
48,1 68,2
Kenntnisse zu Datenschutz
und -sicherheit Selbstständigkeit, Planungs- und
Organisationsfähigkeit
85,1 5,5
65,6
Veränderungsbereitschaft/
Flexibilität Führungskompetenz
IT-Anwenderkenntnisse
87,6
Kooperations- und
Kommunikationsfähigkeit
76,7
Selbstständigkeit, Planungs- und Frage:
Organisationsfähigkeit „Wie gut ist Ihr Unternehmen alles in allem hinsichtlich
folgender Kompetenzen und Qualifikationen aufgestellt?“
Antwortmöglichkeit: „Unser Bedarf ist durch die derzeitige
Belegschaft voll und ganz oder eher (in Summe) gedeckt.“
78,3
Kooperations- und
Kommunikationsfähigkeit
68,2
Kenntnisse zu Datenschutz
57,9
und -sicherheit
IT-Fachwissen und
61,3 Softwareprogrammierung
50,9
Führungskompetenz
Veränderungsbereitschaft/
Flexibilität
96,4
79,8 Berufliches Fachwissen
IT-Anwenderkenntnisse
Zukünftige Bedeutung
63,1 verschiedener Kompetenzen
Angaben in % der befragten Personalmanager
Berufliches Fachwissen
72,2
Kenntnisse zu Datenschutz
und -sicherheit 76,2
Selbstständigkeit, Planungs- und
Organisationsfähigkeit
71,2 77,5
Kooperations- und
IT-Fachwissen und Kommunikationsfähigkeit
Softwareprogrammierung
79
Führungskompetenz
88,8
Veränderungsbereitschaft / Flexibilität
Auszubildende 15,2
Frage:
„Wurden die folgenden digitalen Lernangebote in Ihrem Unternehmen 2017 genutzt?“
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Frage:
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„Wie geeignet sind aus Ihrer Sicht die folgenden digitalen Lernangebote für den
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erfolgreichen Einsatz im Rahmen der Aus- und Weiterbildung in Ihrem Unternehmen?“
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Bewertung digitaler Lernangebote
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Angaben in % der befragten Personalmanager, die digitale Lernangebote im Unternehmen nutzen
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Anforderungen der digitalen Arbeitswelt / / 1 5
43,8
38,1
Frage:
30,9
„Hat Ihr Unternehmen im Jahr 2017
digitale Lernmedien zum Aufbau/
zur Erweiterung von Kompetenzen in
15,8
folgenden Bereichen eingesetzt?“
10,0
7,2 8,1 6,2
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Quelle: BPM-Befragung 2018
Politische Handlungsfelder: –– Unter verschiedenen politischen –– Rund sechs von zehn HR-Managern
Die digitale Qualifikation von Lehrer/ Maßnahmen, die ergriffen werden halten zudem die vermehrte Auf-
innen spielt eine Schlüsselrolle können, um Unternehmen hinsichtlich nahme von digitalen Kompetenzen
der Digitalisierung personell zu stärken, in die Lehrpläne von Hochschulen,
erachten die befragten HR-Manager Berufsschulen und allgemeinbilden-
insbesondere die stärkere digitale den Schulen für sehr hilfreich. Ebenso
Qualifizierung von Lehrern an allge- viele Befragte sind der Ansicht, dass
meinbildenden Schulen (72,1 %) und an Schulen besser mit Hard- und Software
Berufsschulen (71,9 %) als sehr hilfreich. ausgestattet werden sollten.
Anforderungen der digitalen Arbeitswelt / / 1 7
72,1 71,9
64,1 63,6
Frage: 60,4 59,0
„Wie hilfreich sind aus Ihrer Sicht 52,1
die folgenden politischen Maßnahmen,
damit Ihr Unternehmen personell
für die Anforderungen der
Digitalisierung gut gerüstet ist?“
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–– Neuer Bildungskanon für berufliche Aus- und digitale Bildung für den Arbeitsmarkt Ein neuer Bildungskanon für
und Weiterbildung: Personaler sehen der Zukunft aussehen und wie sich der Be- die digitale Arbeitswelt
veränderte Kompetenzprofile Fachwis- darf an Qualifikationen und Kompetenzen
sen, IT-Wissen und stärkerer Fokus auf dabei verändert. „Fachwissen, IT-Wissen sowie soziale
persönliche und soziale Kompetenzen und personale Kompetenzen bilden
Fast 700 HR-Manager aus Deutschland den neuen Bildungskanon für die
–– Digitale Lernangebote: Eingesetzte For- wurden im Rahmen der Untersuchung digitale Arbeitswelt. Wenn Deutsch-
mate bilden aktuellen Kompetenzbedarf befragt. Sie sehen derzeit in ihren Un- land auch morgen noch Tüftlernation
nicht ab ternehmen den Kompetenzbedarf beim und Exportweltmeister sein will, dann
beruflichen Fachwissen „voll und ganz“ müssen wir unser Schulsystem sowie die
–– Etwa die Hälfte der befragten HR-Mana- (31,6 %) oder „eher“ (64,8 %) gedeckt. Im Institutionen der beruflichen Aus- und
ger sieht Kompetenzbedarf im Bereich Bereich der Veränderungsbereitschaft und Weiterbildung konsequent auf diese drei
Veränderungsbedarf/Flexibilität eher Flexibilität von Mitarbeitern besteht in den Qualifikations- und Kompetenzfelder aus-
nicht gedeckt Unternehmen der Befragten hingegen richten. Die Politik sollte die Voraussetzun-
aktuell der größte Nachholbedarf. Ledig- gen für eine Wissensvermittlung schaffen,
Mangelnde Flexibilität droht zum Fach- lich 6,8 % sehen diesen in ihrer derzeitigen die neben dem faktischen Wissen auch
kräftemangel des Digital-Zeitalters zu Belegschaft „voll und ganz“ gedeckt. Bei genügend Raum für die Entwicklung der
werden, das Potential digitaler Lernange- 44,1 % ist er „eher gedeckt“, auch dies ist dringend benötigten sozialen und persona-
bote für die Aus- und Weiterbildung wird der niedrigste Wert unter den abgefragten len Kompetenzen lässt. Sonst sind fehlende
nicht ausgeschöpft und insbesondere die Kompetenzen. Dieser Befund ist besorgni- Veränderungsbereitschaft und Flexibilität
Geringqualifizierten auf dem Arbeitsmarkt serregend, weil Veränderungsbereitschaft in der digitalen Arbeitswelt das, was der
geraten in Zukunft immer stärker unter und Flexibilität von den befragten HR-Ma- Fachkräftemangel heute ist – eine Bremse
Druck. Das sind die Hauptergebnisse der nagern bereits heute zu den wichtigsten für Wachstum und Wohlstand,“ sagt Dr. Elke
Studie „Anforderungen der digitalen Ar- Kompetenzen gezählt werden – zusammen Eller, Präsidentin des Bundesverbandes der
beitswelt“ des Instituts der deutschen Wirt- mit Fachwissen und IT-Anwenderkenntnissen. Personalmanager.
schaft Consult (IW Consult) im Auftrag des Und für die Zukunft sehen die Personalex-
Bundesverbandes der Personalmanager perten die Bedeutung dieser Kompetenzen
(BPM). Sie untersucht, wie Weiterbildung noch weiter wachsen.
Anforderungen der digitalen Arbeitswelt / / 1 9
geben an, dass sie im Jahr 2017 große zeigt sich dagegen ein komplett ande-
oder mittlere Schwierigkeiten bei der res Bild: Die Personalmanager rechnen
Suche nach neuen Mitarbeitern mit deutlich häufiger mit einem sinkenden
Hochschulabschluss hatten. Bei der (24,2 %) als mit einem steigenden Per-
Rekrutierung von Auszubildenden waren sonalbedarf (6,3 %). Zudem gibt fast die
die befragten Unternehmen ebenfalls Hälfte der befragten HR-Manager an,
in erheblichem Maße von Rekrutie- dass diese Qualifikationsgruppe aktuell
rungsproblemen betroffen (35,3 % der und zukünftig in ihrem Unternehmen
Befragten berichteten von großen oder nicht relevant ist. Geringqualifizierte
mittleren Problemen), wie bei der Suche werden auf dem digitalen Arbeitsmarkt
nach neuen Mitarbeitern mit abge- immer stärker unter Druck geraten.
schlossener Berufsausbildung (40,5 %).
Demgegenüber berichten die befragten Dr. Elke Eller kommentiert: „HR-Experten
HR-Manager nur vereinzelt von nennens- kennen den Qualifikations- und Kompe-
werten Problemen bei der Rekrutierung tenzbedarf ihrer Unternehmen sehr genau.
von Mitarbeitern ohne abgeschlossene Die Ergebnisse der Befragungen zeigen,
Berufsausbildung (6,1 %). wie schwierig es für Beschäftigte ohne
Berufsausbildung auf dem Arbeitsmarkt
Je höher das Qualifikationsniveau ist, der Zukunft wird. Deshalb brauchen wir
desto höher ist der Personalbedarf eine gesellschaftliche Debatte darüber, wie
wir diese Gruppe auch in Zukunft in Arbeit
Beim Blick in die Zukunft setzt sich die- bringen. Der betrieblichen Weiterbildung
ser Trend fort. Dabei gilt: Je höher das kommt hier eine besonders wichtige
Qualifikationsniveau ist, desto häufiger Aufgabe zu. Sie wird von der Kür zur Pflicht
erwarten die HR-Manager einen steigen- in der digitalen Arbeitsweit und muss poli-
den Personalbedarf. Bei Mitarbeitern tisch stärker gefördert werden.“
ohne abgeschlossene Berufsausbildung
Anforderungen der digitalen Arbeitswelt / / 2 1
Der digitale Wandel und die Diskussion auf den Weg: den DigitalPakt Schule,
über seine Bedeutung sind allgegenwär- die Novelle des Berufsbildungsgesetzes
tig. Das muss auch so sein, denn kaum oder die Nationale Weiterbildungsstrategie.
ein anderer Megatrend erfasst so viele Hinzu kommt nun die vom Deutschen
Bereiche unserer täglichen Lebens- und Bundestag neu eingesetzte Enquete-
Arbeitswelt wie eben die Digitalisierung. Kommission „Berufliche Bildung in der
Dabei kommt der Weiterentwicklung und digitalen Arbeitswelt“. Hier sollen mit
Modernisierung der beruflichen Bildung weitem Blick, mit Raum abseits des politi-
eine besondere Bedeutung zu. Denn für schen Tagesgeschäfts sowie gemeinsam
die Unternehmen bildet die berufliche mit 19 Sachverständigen aus Wissenschaft,
Bildung in Deutschland das Rückgrat der Dachverbänden und Praxis, neben 19
Vorsitzender der Enquete- Sicherung ihres Fachkräftenachwuchses. Bundestagsabgeordneten, bis zum Ende
Kommission „Berufliche Bildung Es wird darauf ankommen, die berufliche der Legislatur konkrete Handlungsemp-
in der digitalen Arbeitswelt“ Ausbildung wie auch den bedeutenden fehlungen für die mittel- und langfristige
Zweig der beruflichen Weiterbildung von Weiterentwicklung der beruflichen Bildung
Dr. Stefan Kaufmann MdB Millionen Beschäftigen an die Anforderun- erarbeitet und formuliert werden.
gen der digitalen Arbeitswelt anzupassen
und zukunftsfest zu machen. Ich freue mich, dass ich als Vorsitzender
dieser Kommission gemeinsam mit allen
Daran arbeiten die Arbeitgebervertreter, Kommissionsmitgliedern wesentlich an
die Betriebe und Kammern gemeinsam dieser Aufgabe mitwirken kann. Unsere
mit den Gewerkschaften und der Politik in Arbeit haben wir mit der Konstituierung
den letzten Jahren bereits intensiv. Und Ende September aufgenommen. Ab
auch die Bundesregierung bringt in dieser Dezember werden unsere ersten Projekt-
Legislatur weitere wichtige Vorhaben zur gruppen zu den Oberthemen Digitalisie-
Digitalen Weiterentwicklung und Attraktivi- rung, Ausbildung im Betrieb und berufsbil-
tätssteigerung der beruflichen Bildung dende Schulen tagen.
2 2 / / www.bpm.de
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zu Anforderungen an Personal- und
Initiative D21, 2018, D21-Digital-Index Kompetenzentwicklung im digitalen Wandel,
2017/2018: Jährliches Lagebild zur Digitalen Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und
Gesellschaft, Berlin Organisation IAO, Stuttgart
Anforderungen der digitalen Arbeitswelt / / 2 3
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Dezember 2018