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Einführung in das
wissenschaftliche Arbeiten
SS 2007
Inhalt
Inhalt
Informationsverarbeitung
• Informationsbeschaffung
Z.B. Literaturrecherche
• Informationsaufnahme
Z.B. Lese- und Hörtechniken
• Informationsauswertung und -verdichtung
Z.B. Anfertigen von Mitschriften und Exzerpten,
Ablage und Ordnung des Materials,
Erstellung von Manuskripten
Informationsvermittlung
• Interaktive Vermittlung
Z.B. Präsentationen
(Vortrag, Medienwahl, Präsentationsmaterial)
• „Einseitige Vermittlung“
Z.B. leserbezogene Manuskripterstellung
Soziale Kompetenz
• Gruppenarbeit
• Teamfähigkeit
• Souveränes Verhalten in neuen Situationen
• Kommunikative Kompetenz
• Transferkompetenz
Fazit
• Wissenschaftliches Arbeiten hat eine inhaltliche Ebene
• Daneben ist es durch Eigenschaften charakterisiert, die die soziale Kompetenz ausbilden
• Wissenschaftliches Arbeiten als Vorbereitung auf das Berufsleben
Inhalt
Karteikarten
• Vorderseite: Frage, Stichwort
• Rückseite: Lösung, Erläuterung
Vorgehen
• Weg einer gelernten (durchgehende Linie) und einer vergessenen (gestrichelte Linie) Karte
• Der Lernvorgang von Fach 1 bis Fach 5 wird dem individuellen Lernrhythmus angepasst
Inhalt
Probleme
• Mühe, mit der Arbeit wirklich zu beginnen
• Misserfolge infolge nicht sinnvoll genutzter Zeit
• Unzweckmäßige Zeiteinteilung
- Planloses von einer Tätigkeit zur anderen Springen
- Sich in Details verbeißen, bis die Zeit für das Wesentliche fehlt
Zeitplanung
• Realistische Planung
• Feste Arbeitszeiten
• Einhalten des Planes
• Planung von Zeihreserven
• Sinnvolle Zeitplanung (Berücksichtigung des individuellen Lebensrhythmus, Pausen, Freizeit)
Hilfsmittel
• Zeitplanung im Projekt (Zeitbudgets für die einzelnen Aktivitäten)
• Stundenplan (laufende Planung, nicht nur Vorlesungen, auch Lernen, Pausen etc.)
- Studium
- Semester
- Woche
Normstrategie: Normstrategie:
wichtig Konsequent planen Sorgfältig und mög-
und vorbereiten lichst ohne Zeitdruck
kurzfristig bearbeiten
Normstrategie: Normstrategie:
nicht wichtig Abstand nehmen, rationell und zügig
Nein sagen, erledigen
ab-/wegwerfen
Inhalt
Frust Lust
(1) Die Abschlussarbeit soll zeigen, dass die Studierenden in der Lage sind, innerhalb
einer vorgegebenen Frist ein Fachproblem selbständig mit wissenschaftlichen
Methoden zu bearbeiten.
(2) Vor Beginn der Abschlussarbeit sollen die Prüfungsleistungen der ersten fünf
Semester des Bachelor-Studiums erbracht sein; die Prüfungsleistungen der ersten drei
Semester gemäß Anlage 1 sind zwingend erforderlich. Die Studierenden haben dafür
Sorge zu tragen, dass sie spätestens zwei Monate nach Abschluss des Praxisprojekts
sowie aller Prüfungsleistungen, die nach Anlage 1 für die ersten fünf Semester
vorgesehen sind, das Thema der Abschlussarbeit erhalten; andernfalls gilt die
Abschlussarbeit als erstmals nicht bestanden. Auf Antrag der Studierenden sorgt der
Prüfungsausschuss dafür, dass sie rechtzeitig ein Thema für eine Abschlussarbeit
erhalten. Die Ausgabe des Themas der Abschlussarbeit erfolgt über das vorsitzende
Mitglied des Prüfungsausschusses. Der Zeitpunkt der Ausgabe ist aktenkundig zu
machen.
(3) Die Bearbeitungszeit beträgt in der Regel neun Wochen. Im Einzelfall kann der
Prüfungsausschuss auf begründeten Antrag die Bearbeitungszeit ausnahmsweise um bis
zu drei Wochen verlängern. Die Bearbeitungszeit beginnt mit der Ausgabe.
(4) Das Thema kann nur einmal und nur innerhalb des ersten Drittels der Bearbeitungszeit
zurückgegeben werden; die Bearbeitung einer neuen Aufgabenstellung ist dann innerhalb
von vier Wochen zu beginnen. Den Studierenden ist Gelegenheit zu geben, für das
Thema der Abschlussarbeit Vorschläge zu machen. Diese Vorschläge begründen
keinen Rechtsanspruch.
(5) Abschlussarbeiten können auch als Gruppenarbeiten zugelassen werden, wenn der
als Prüfungsleistung zu bewertende Beitrag der einzelnen Studierenden deutlich
unterscheidbar und bewertbar ist und die Anforderungen nach Abs. 1 erfüllt.
(6) Die Abschlussarbeit ist fristgemäß beim vorsitzenden Mitglied des
Prüfungsausschusses abzuliefern. Bei der Abgabe haben die Studierenden schriftlich
zu versichern, dass sie ihre Arbeit – bei einer Gruppenarbeit ihren entsprechend
gekennzeichneten Anteil der Arbeit – selbständig verfasst und keine anderen als
die angegebenen Quellen und Hilfsmittel benutzt haben. Der Abgabezeitpunkt ist
aktenkundig zu machen. Ist die Abschlussarbeit nicht fristgerecht abgeliefert, gilt sie als
nicht bestanden.
(7) Die Abschlussarbeit soll von zwei Personen, die als Prüfende zugelassen sind,
bewertet werden. Eine der beiden Personen soll die Arbeit betreut haben. Die
Abschlussarbeit ist in der Regel innerhalb von acht Wochen zu bewerten.
Ergebnisse
• Erkenntnisfortschritt und Neuigkeit wird bei einer Diplomarbeit nur in eingeschränktem Maße verlangt
• Ausschlaggebend dafür ist die Zielsetzung der Arbeit
• Häufig: Kompilatorische Arbeiten: Sichten der relevanten Literatur, Darstellung des Erkenntnis-
standes, Vergleich verschiedener Ansätze und Modelle
=> Vollständigkeit des Überblick sowie sorgfältige Gegenüberstellung und Bewertung
verschiedener Ansätze als Erkenntnisfortschritt
• Beispiel: Ansätze der xxx-Optimierung in mittelständischen Hotelbetrieben
=> Neuigkeit: Bei speziellen Rahmenbedingungen sind einige Ansätze anderen überlegen
• Die Arbeitsweise muss aber immer methodisch wissenschaftlich sein!
Inhalt
• Allgemeines Thema:
- Zugang (Literatur, Diskussionspartner)
Allgemeines oder - Auslegung
spezielles Thema - Gefahr der Oberflächlichkeit, fordert mehr Eingrenzung
• Spezielles Thema:
- siehe Punkte oben
• Praxisorientiert:
- Anschaulich, leichter Einstieg
- Orientiert an zukünftiger Arbeit
Praxisorientiert - Weniger „Theorie“
oder theoretisch => aber: der Dozent beurteilt die Arbeit => theoretisches Fundament!
- Gefahr des „Hängens“ in der Praxis
• Theoretisch:
- siehe Punkte oben
Naturwissenschaften
• Warum verhalten sich Elementarteilchen so?
• Warum reagieren bestimmte Stoffe unter bestimmten Einflüssen so?
• Die Antworten erhalten Erklärungen
• Sie erlauben Prognosen (wann kommt die nächste Flut?)
• Sie erlauben das Steuern (Temperaturen für chemische Reaktionene)
Sozialwissenschaften
• Warum reagieren Menschen in bestimmten Situationen so?
• Warum treten in bestimmten Arbeitsgruppen immer wieder die selben Probleme auf?
• Die Antworten werden Wirkungsmechanismen abgeleitet (Modelle)
• Prognose zukünftigen Verhaltens
• Aufzeigen von Einflussmöglichkeiten
Wirtschaftswissenschaften
• Herrscht ein Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Wirtschaftswachstum?
• Warum sind Unternehmen mit hoher Kundenorientierung erfolgreicher?
• Die Antworten werden Wirkungsmechanismen abgeleitet (z.B. Erklärungsmodelle => Porter)
• Prognose zukünftigen Verhaltens
• Aufzeigen von Einflussmöglichkeiten
WissArb Prof. Dr. Dominik Kramer 25
Quelle: Disterer (2003), S. 29 - 46 Betriebswirtschaftslehre, Internes Rechnungswesen und Controlling
7 W-Fragen
FH Trier
Inhalt
Zeitermittlung Zeitplanung
Arbeitsschritte Plan Ist
1. Arbeits- und Zeitplanung 1
2. Literaturrecherche & -beschaffung 6
Einarbeitungszeit (6 Wochen) 3. Literatursichtung & -auswahl 5
17.07.2002 bis 31.08.2002 45 Tage 4. Literaturauswertung 16
abzüglich Sonntage 6 Tage 5. Strukturierung der Literatur 4
abzüglich Feiertage 1 Tage 6. Entwurf differenzierte Gliederung 3
abzüglich Vorlesungstage 0 Tage 7. Besprechung diff. Gliederung 1
Zur Verfügung stehend: 38 Tage 8. Überarbeitung & Besprechung
der differenzierten Gliederung 2
9. Erstellung Manuskriptrohversion
Bearbeitungszeit (9 Wochen) (incl. Tab. Abb., Verzeichnisse) 40
01.10.2002 bis 30.11.2002 61 Tage 10. Ggf. Besprechung mit Experten 2
abzüglich Sonntage 8 Tage 11. Manuskriptdurchsicht 7
abzüglich Feiertage 1 Tage 12. Manuskriptüberarbeitung 5
abzüglich Vorlesungstage 0 Tage 13. Endkorrektur 3
Zur Verfügung stehend: 52 Tage 14. Endausdruck 2
15. Binden der Arbeit 2
16. Abgabe der Arbeit 1
17. Puffer 5
WissArb Prof. Dr. Dominik Kramer 30
Quelle: Stickel-Wolf, Wolf (2002), S. 106 - 109 Betriebswirtschaftslehre, Internes Rechnungswesen und Controlling
Detaillierter Arbeitsplan
FH Trier
Inhalt
Such- und
Erste Ansatzpunkte
Recherchestrategien
• Schnelle, unsystematische Suche nach direkt • Systematische und umfassende Suche mit
zugänglicher, relativ allgemeiner und möglichst Hilfe verschiedener Medien
aktueller (überblicksartiger) Literatur
• Input: • Input:
Themenstellung, -reflexion, -abgrenzung Liste von Suchworten,Verfassern, Institutionen
• Hilfsmittel: • Traditionelle Recherche:
Lexika, Nachschlagewerke, Lehrbücher, Bibliothekskataloge
Thesauri (Synonyme) Bibliographien
• Output: • DV-gestützte Suche:
(1) erste Literaturquellen Elektronische Datenbanken
(2) Liste der Suchworte (lokal, regional, virtuell)
(3) Liste von Verfassern und Institutionen
Kataloge
• Alphabetischer Katalog (i.d.R. nach Verfasser)
• Sachkatalog (nach Wissensgebieten)
• Schlagwortkatalog (nach alphabetisch geordneten Sachgebieten)
• Systematischer Katalog (Schlagworte in sachlich-logischer Abfolge: Golo Mann‘s „Wallenstein“ findet
man hier unter Geschichte)
• Kreuzkatalog (Kombination von alphabetischem und Schlagwortkatalog, EDV)
Suchwege (Überblick)
• Bekannt: Titel und/oder Autor
Gesucht: Dokument
• Bekannt: Inhalt eines Dokuments
Gesucht: Genaue bibliographische Angaben (Autor, Titel, Ort, Jahr)
• Bekannt: Thema einer Arbeitsaufgabe (z.B. Seminararbeit)
Gesucht: Unbekannte Literatur zu diesem Thema
Arbeitsbericht
Fachkonferenz
Fachzeitschrift
Fachbuch
Lehrbuch
Inhalt
1. Überblick gewinnen
• Sich überschlägig mit dem Buch vertraut machen
• Statt sofort zu lesen, werden die Orientierungshilfen des Buchs „erforscht“:
- Titel, Erscheinungsjahr
- Vorwort, Einleitung: Intention, Ziele und Inhalte in kurzer Form
- Inhaltsverzeichnis: Aufbau, Gedankenfolge und Gewichtungen
- Kapitelüberschriften: Inhalte einzelner Kapitel
- Literatur-, Personen-, Sachverzeichnis
2. Fragen stellen
• Fragen formen die rezeptive in eine aktive Lesehaltung um
• Oft kann man die Kapitelüberschriften in Fragen umformen
• Was ist die Intention? Will er informieren, überzeugen oder diskutieren?
• Was ist der Kern der Aussagen?
• Mit welchen Voraussetzung kann man das gelesene in Beziehung setzen?
• Wodurch unterscheidet sich das gelesene von m einem bisherigen Wissen?
3. Lesen
• Antworten auf die Fragen finden
• Menge des Lesens hängt von Übung des Lesers und Anforderungen des Textes ab
4. Rekapitulieren
• Textrückblick
• Die Fragen kurz mündlich oder schriftlich beantworten
• Regeln: - Notizen erst nach dem Durchlesen anfertigen
- Notizen aus der Erinnerung heraus anfertigen
- Eigene Worte benutzen, so kurz wie möglich
- Raum für spätere Ergänzungen lassen
• Reflexion (Zusammenhänge, kritische Auseinandersetzung)
5. Zusammenfassen
• Verdichtung
• Die abschnittsweise erarbeiteten Ergebnisse zu einem Ganzen zusammenfassen
• Notizen ergänzen
• Einzelne Punkte anhand des Textes ergänzen
• Stoff im Gedächtnis verankern
• Wiederholung
Markieren
• Nur eigene Bücher und Arbeitsunterlagen markieren
• Markierungen strukturieren den Text
• Sie erleichtern das Lernen und Wiederholen
• Markiersysteme (unterschiedliche Arten für unterschiedliche Aussagen) entwickeln
• Erst lesen, dann markieren
• Sparsam und gezielt markieren
Exzerpieren
• Wörtliche Exzerpte für direkte Zitate
• Sinngemäßes Zitat
• Exzerpte auf einheitlichen Bögen erstellen, Quellen festhalten
• Schlagworte und Überschriften erleichtern die Orientierung
Quelle: Standort:
Signatur:
Schlagwörter Inhalt/Zusammenfassung Seite Kommentar
Ordnungsprinzipien
• Aufgliederung in Ober- und Unterbegriffe (themenspezifisch)
- Konkretisierung: Vorhandenen Oberbegriffen werden Untergebriffe zugeordnet
Oberbegriff Controlling; Unterbegriffe Budget, Anreizsysteme, Kennzahlen, ...
- Abstraktion: Ein vorhandener Unterbegriff wird einem Oberbegriff zugeordnet
- Methoden: Pfaddiagramme, hierarchische Anordnung, Mind Maps, ...
• Alphabetische Ordnung
• Dezimalklassifikation: 0 Allgemeines
1 Management
2 Führung
3 Controlling
Arten
• Fundstellenkartei
• Schlagwortkartei
• Autorenkartei
• Formel- und Lehrsatzkartei
• Ideenkartei
Fundstellenkartei Schlagwortkartei
Referat Materialsammlung
Ordnungswort 2. Ordnungswort
1. Foliensatz „Einführung in Ordner 3 Hier stehen die Angaben, die man für das Zitat
das wiss. Arbeiten“, SS 03
Fundstelle Referat vermutlich braucht:
- Zitat
2. Hülshoff, Kaldewey: „Mit Handapparat
- Kurze Zusammenfassung, Stichworte
Erfolg studieren“
Nicht vergessen: bibliographische Angaben!
Fundstelle: Handapparat
Anmerkungen Anmerkungen
Autorenkartei Schlagwortkartei
Ideenkartei
Hauptstudiumsklausuren Ordnungswort
Einzel- Einzel-
Hauptgedanke ...
gedanke gedanke
Untergedanke Untergedanke
... Hauptgedanke
1. Ordnung 1. Ordnung
Untergedanke Untergedanke
...
2. Ordnung 2. Ordnung
Herz Atemwege
Innere Abhängigkeit
Kreislauf Nerven Negatives Prestige- und
Massenverhalten
Verkehrstote Haut
Reaktionsminderung beim
Frühinvalide Autofahren
Negative wirtschaftliche
Auswirkungen
WissArb Prof. Dr. Dominik Kramer 50
Quelle: Stickel-Wolf, Wolf (2002), S. 40 Betriebswirtschaftslehre, Internes Rechnungswesen und Controlling
Mind Maps: Vorgehen
FH Trier
Ausgangsüberlegungen
• Menschen sind keine Computer, legen ihre Gedanken aber häufig so ab
• Linear (der Reihe nach => Wort für Wort), digital (nur Wörter und Zahlen), logisch
• Dabei arbeitet nur die linke Gehirnhälfte
Arbeits-
Bildung
kampf
Rechts- Wirtschafts-
schutz politik
Säulendiagramm
Kreisdiagramm
Flussdiagramm
Pfaddiagramm
Tabellen
Bilder
Inhalt
usw. usw.
Thema:
Formen der Unternehmenskonzentration
1. Interessengemeinschaft
2. Kartell
3. Syndikat
4. Konzern
5. Fusion/Trust
Aufbau
Beispiel
Einleitung
„Chancen und Risiken des Euro“
Hypothese 1
- Argument 1 Chancen sind: - Export
- Argument 2 - Arbeitsplatzsicherung
- Argument 3 - Wettbewerbsdynamik
Hypothese 2 Risiken sind: - Wettbewerbseinschränkungen
- Argument 1 - Verlust monetärer Souveränität
- Argument 2 - Umstellungskosten
- Argument 3 - Steigende Inflation
Schluss
I. Chancen
1. Export
1.1 Offene Märkte
1.2 Berechenbare Währungsrelationen
2. Arbeitsplatzsicherung
2.1 Keine Währungsschwankungen
2.2 Innovationsschub
3. Wettbewerbsdynamik
3.1 Stärkung gegenüber außereruro-
päischer Konkurrenz
3.2 Erfahrungsvorsprung
WissArb Prof. Dr. Dominik Kramer 59
Quelle: Esselborn-Krumbiegel (2002), S. 91-120 Betriebswirtschaftslehre, Internes Rechnungswesen und Controlling
Induktive Gliederung
FH Trier
Aufbau
Beispiel
Einleitung
„Literatur im Netz“
- Argument 1
- Argument 2
I. 1. Wissensvermittlung im Netz
- Argument 3
Hypothese 1 2. Kontextbezug im Netz
3. Sprache und Zeichen im Netz
- Argument 1 These 1: Grundlegende Trennung von Sachtext
- Argument 2 und Literatur im Netz
- Argument 3
Hypothese 2 II. 1. Hypertext und Fliesstext
2. Autor und User
Schluss These 2: Dominanz verschalteter Texte im Netz
Aufbau I Aufbau II
Einleitung Einleitung
Ursache Phänomen
- Wirkung 1 - Ursache 1
- Wirkung 2 - Ursache 2
- Wirkung 3 - Ursache 3
Schluss Schluss
Beispiel Beispiel
zu tiefe Gliederung
zu flache Gliederung
unausgewogene Gliederung
unvollständige Gliederung
1 Einleitung
2 Grundlagen der Untersuchung
2.1 Grundlagen des Beteiligungs-Controlling
2.2 Beteiligungen im E-Business-Bereich
4 Schlussbetrachtung
WissArb Prof. Dr. Dominik Kramer 64
Quelle: Betriebswirtschaftslehre, Internes Rechnungswesen und Controlling
Gliederung: Beispiel
FH Trier
1 Einleitung
2 Theoretische Betrachtung der Problemstellung
2.1 Definition der Produktivität in der Literatur
2.2 Beeinflussungsfaktoren der Produktivität in der Literatur
5 Schlussbetrachtung
1 Einleitung
2 Theoretische Grundlagen von Kennzahlensystemen
2.1 Grundsätzliche Anmerkungen zu Kennzahlensystemen
2.2 Darstellung traditioneller Kennzahlensysteme
2.3 Darstellung der BSC
2.4 Zusammenfassende Beurteilung von Kennzahlensystemen
4 Schlussbetrachtung
1 Einleitung 2
2 Theoretische Grundlagen 2
2.1 BSC Grundlagen 2
2.2 Die klassischen Perspektiven der BSC 4
2.3 Zusammenhang der einzelnen Perspektiven 6
Inhalt
Einleitung
• Nicht weit ausholen! (Negativbeispiel: „ Globalisierung, Komplexität und Dynamik sind die wichtigsten
Herausforderungen unserer Zeit.“)
• Themenstellung
• Einordnung in einen übergeordneten inhaltlichen Zusammenhang
• Schwerpunkte der Themenbehandlung
• Ziele, klare Fragestellung
• Subziele, nachgelagerte Fragestellungen
• Ausgeblendete Felder des Themas
• Ausgangslage aus der Literatur
• Motivation (rein sachlich, z.B. mit Statistiken)
• Theoretische und praktische Grundlagen bzw. Rahmenbedingungen
• Gang der Untersuchung
• Zentrale Begriffe
2. Inhaltsver-
4. Begriffs- zeichnis
klärungen
Ergebnisse
Kontaktaufnahme
Forschungslage
Welche 3b. Methodisches
Gegenstände 3a. Standort-
Vorgehen bestimmung Problemlage
Welche
Leitfragen Relevanz der
Fragestellung
Hauptteil
• Stringente Argumentation
• Klar und eindeutig auf das Thema der Arbeit bezogen
• Ziel und Fragestellung im Mittelpunkt der Abhandlungen
• Ausgewogene Erklärungs- und Diskussionstiefe über die ganze Arbeit
• Kritikfähigkeit: Ansätze aus dem Schrifttum nicht nur Beschreiben, sondern diskutieren
• Innovative Aussagen
• Interdisziplinparität
• Zusammenfassung am Ende eines jeden größeren Abschnitts
• Praxisarbeit: Nicht Wiedergabe der Hochglanzbroschüre einer Firma
• Strukturbildung durch Absätze
• Hervorhebung durch kursive Schrift
• Eigene Meinung
Grundlagen/Anforderungen
• Komponenten erfolgreichen Argumentierens: Ein überschaubares, nachvollziehbares,
einleuchtendes, überzeugendes, Gründe suchendes sowie ein zu einem stimmigen Denkgebäude
führendes Formulieren von Gedanken
• Rechtzeitige und präzise Definition von Begriffen
• Relevanz der Aussagen
• Stringenz der Aussagen
• Widerspruchsfreiheit / innere Stimmigkeit / Konsistenz der Aussagen
• Überschneidungsfreiheit der Aussagen
• Begründung der Aussagen
• Wahl angemessener Argumentationsformen (deduktiv, induktiv, Analogien,
Wahrscheinlichkeitsschluss, Methode des Schlusses auf die beste Erklärung)
• Hoher Gehalt der Aussagen
• Dialogische Darlegungsform
• Abgabe von Zukunftsprognosen
• Ausweis fremden Gedankenguts
• Kritische Distanz gegenüber Aussagen
• Neutralität des Sprachspiels
• Sorgfältige Unterscheidung zwischen deskriptiven und präskriptiv-normativen Aussagen
• Zielgruppenbezogenheit der Aussagen
Grundlagen/Anforderungen
• Kompakte, klar strukturierte Sätze
• Treffsicher formulieren
• Vermeiden von umgangssprachlichen Formulierungen
• Vermeiden einer saloppen Sprache und eines Boulevard-Stils
• Vermeiden von Floskeln
• Vermeiden von Allgemeinplätzen („es ist offensichtlich, wie allgemein bekannt“, ...)
• Sparsamer Umgang mit Siegelstrichaufzählungen
• Begriffe einheitlich und durchgängig verwenden
• Fremdwörter sorgfältig einsetzen
• Vermeiden eines englischsprachigen Fachjargons
• Vermeiden häufiger Substantivierung
• Vermeiden schier endloser Wortkombinationen
• Löschen nichtssagender Füllwörter
• Illustration der Darstellung durch aussagekräftige Beispiele
• Vermeiden von Passivformulierungen
• Weitgehender Verzicht auf Abkürzungen
• Abklären: männliche Wortform?
• Abklären: Ich- bzw. Wir-Form
• Im Kontext der Sprach- und Stilfragen an die Zielgruppe denken
Die Theorie selbstreferentieller Systeme behauptet, daß eine Ausdifferenzierung von Systemen nur durch
Selbstreferenz zustande kommen kann, das heißt dadurch, daß die Systeme in der Konstitution ihrer
Elemente und ihrer elementaren Operationen auf sich selbst (,sei es auf Elemente desselben Systems,
sei es auf Operationen desselben Systems, sei es auf die Einheit desselben Systems) Bezug nehmen.
Systeme müssen, um dies zu ermöglichen, eine Beschreibung ihres Selbst erzeugen und benutzen; sie
müssen mindestens die Differenz von System und Umwelt systemintern als Orientierung und als Prinzip
der Erzeugung vom Informationen verwenden können. Selbstreferentielle Geschlossenheit ist daher nur
in einer Umwelt, ist nur unter ökologischen Bedingungen möglich. Die Umwelt ist ein notwendiges
Korrelat selbstreferentieller Operationen, weil gerade diese Operationen nicht unter der Prämisse des
Solipsismus ablaufen können (man könnte auch sagen: weil alles, was in ihr eine Rolle spielt,
einschließlich des Selbst selbst, per Unterscheidung eingeführt werden muß). Die (inzwischen
klassische) Unterscheidung von >geschlossenen< und >offenen< Systemen wird ersetzt durch die Frage,
wie selbstreferentielle Geschlossenheit Offenheit erzeugen könne. (Luhmann)
Als ich diese Passage las, fürchtete ich, psychosomatische Hautausschläge zu bekommen, falls ich
weiterlesen würde. Ein Text dieses Zuschnitts, der tatsächlich nur von Niklas Luhmann stammen kann,
hinterlässt hoffentlich nicht nur bei mir ein Gefühl der Ratlosigkeit. Für die Überwindung eines solchen
Zustands intellektueller Selbsterniedrigung und emotionaler Vereinsamung empfehle ich eine hilfreiche
Methode für den Umgang mit schwer zugänglichen Mitteilungen, nämlich die Meditation. (Wöhlcke)
Die dritte Analogie betrifft die sogenannte Liebe, die ja bekanntlich hochentropische Eigenschaften
hat, sobald sie höhere Aggregatseigenschaften annimmt als die geschlechtsneutrale Kameradschaft.
Wenn nicht ständig von beiden Partnern ein konzentrierter Funktions- und Erhaltungsaufwand
geleistet wird, kommt es zu einem galoppierenden Prozess der Dissipation libidinöser Energie, der zu
einem syntropischen Prozess in Richtung auf eine neue soziale Abbindung umschlägt, in der die
Entropie wiederum wirksam wird. Dies ließe sich natürlich einfacher formulieren, aber das laufende
Kapitel richtet sich in erster Linie an die Fachkollegen, die mich nicht richtig ernst nehmen würden,
wenn ich mich damit begnügen würde, die Liebe mit einem Schmetterling zu vergleichen, der sich
Dressurversuchen gegenüber als ziemlich unzugänglich erweist. (Wöhlcke)
Bereiche I II
Produkt 1 2 3 4 5
Produktgruppe A B C
Erlöse 14.960 5.760 13.800 12.840 9.800
- Var. Kosten -10.259 -2.257 -9.278 -8.021 -4.791
DB 1 4.701 3.503 4.522 4.819 5.009
- Produktfixkosten -100
DB 2 4.701 3.503 4.422 4.819 5.009
DB 2 je Produktgruppe 8.204 4.422 9.828
- Produktgruppenfixkosten -150 -250
DB 3 8.054 4.422 9.578
DB 3 je Bereich 12.476 9.578
- Bereichsfixe Kosten -4.295 -4.795
DB 4 8.181 4.783
DB 4 der Unternehmung 12.964
- Unternehmensfixkosten -690
Periodenergebnis 12.274
Tätigkeitsanalyse
Zusammenfassung zu
a) Tätigkeitsanalyse
Teilprozessen
b) Ermittlung der Prozessgrößen
c) Ermittlung der Kostentreiber
KoSt 1 KoSt 2 KoSt 3
d) Prozesskalkulation
Verdichtung zu
Hauptprozessen
HP 1 HP 2
Produkt A Produkt B
Inhalt
Formale Anforderungen
• Seitenumfang, Din A 4, einseitig beschriftet
• 1 ½ - zeiliges Schriftbild, normale Schrift (Arial 12, Times New Roman 12)
• Fußnotentext einzeilig, fortlaufen nummeriert in kleinerer Größe (10)
• Fußnoten auf gleicher Seite
• Rand in cm: links 4, rechts 2,5 oben 2, unten 2
• Nummerierung der Seitenzahlen oben und zentriert
Seminararbeit Abschlussarbeit
Name Matrikelnummer:
Semesteranschrift Fachsemester Vorgelegt von:
Ausgabetermin: Name Ausgabetermin:
Abgabetermin: Semesteranschrift Abgabetermin:
Eidesstattliche Erklärung
Hiermit erkläre ich an Eides statt, dass ich die vorliegende ......arbeit mit dem Titel
„........................................“
selbständig verfasst und nur hierzu keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel
verwendet habe. Alle Stellen der Arbeit, die wörtlich oder sinngemäß aus fremden
Quellen entnommen wurde, sind als solche kenntlich gemacht. Die Arbeit wurde
bisher in gleicher oder ähnlicher Form in keinem anderen Studiengang als Prüfungs-
leistung vorgelegt oder an anderer Stelle veröffentlich.
Ich bin mir bewusst, dass eine falsche Erklärung rechtliche Folgen haben wird.
Ort, Datum
Unterschrift
Anforderungen
• Wörtliche oder sinngemäß übernommene fremde Überlegungen müssen belegt werden
• Hierzu gibt es verschiedene Methoden
• Frei Wahl der Methode, aber: Gewählte Methode konsequent durchhalten
• Alle zitierte Quellen müssen im Literaturverzeichnis sein, aber auch nur die zitierten
• Alles im Original zitieren!
Nicht: Gutenberg, zit. nach Meier, Hermann, Einen an der Waffel, unveröffentlichtes Manuskript, 1999
Zitate
• Vollbeleg:
1) Vgl. Theisen, Manuel R., Wissenschaftliches Arbeiten, Technik – Methodik – Form, 11. Auflage,
München: Vahlen, 2002, S. 15 - 30.
2) Vgl. Theisen, M. R., Arbeiten (FN 1), S. 32 f.
• Kurzbeleg
1) Vgl. Theisen (2002a), S. 15 – 30.
Theisen, Manuel R. (2002a), Wissenschaftliches Arbeiten, Technik – Methodik – Form, 11.
Auflage, München: Vahlen, 2002.
1) Vgl. Theisen (Wissenschaftliches Arbeiten, 2002), S. 15 – 30.
Theisen, Manuel R. (Wissenschaftliches Arbeiten, 2002), Wissenschaftliches Arbeiten, Technik –
Methodik – Form, 11. Auflage, München: Vahlen, 2002.
Theisen, Manuel R., [Wissenschaftliches Arbeiten], Technik – Methodik – Form, 11. Auflage,
München: Vahlen, 2002.
1) Vgl. Theisen (Arbeiten, 2002), S. 15 – 30.
Theisen, Manuel R. (Arbeiten, 2002), Wissenschaftliches Arbeiten, Technik –
Methodik – Form, 11. Auflage, München: Vahlen, 2002.
Theisen, Manuel R., Wissenschaftliches [Arbeiten], Technik – Methodik – Form, 11. Auflage,
München: Vahlen, 2002.
• Direktes Zitat
• Indirektes Zitat
Literaturliste
• Die Liste wird nicht untergliedert (z.B. nach Monographien, Aufsätzen, ...)
• Verzeichnis alphabetisch ordnen
• Einrücken nach dem Namen
Literaturbelege
• Monographie:
<< Autor, Titel, Auflage, Ort: Verlag, Jahr. >>
• Artikel:
<< Autor, Titel, in: Zeitschrift, Jahrgang, Jahr, Heft, Seiten. >>
• Sammelbeitrag:
<< Autor, Titel, in: Herausgeber, Sammelbandtitel, Auflage, Ort: Verlag, Jahr, Seiten. >>
Inhalt
• Begrifflichkeiten • Satzbau
• Logik • Ausdruck
• Stringenz • Rechtschreibung
• Konsistenz • Interpunktion
• Vollständigkeit
• Überleitungen
• Anmerkungen
• Metaphern
• Quellenangaben und Literaturverweisen
Inhalt
Inhalt
• Mein Lieblingsproblem
- Früh mit dem Schreiben anfangen
- Früh andere lesen lassen
- Mut zum Müll => auch mal ganze Kapitel wegkürzen
• Nicht anfangen können
- Wenn man nicht schreiben kann, sollte man schreiben,
warum man nicht schreiben kann und schon schreibt man
- Mittendrin anfangen
- Bestandaufnahme (Stichworte: Was weis ich schon über mein Thema?)
- Laut schreiben (Text laut lesen und weiterlesen)
• Der innere Kritiker
- Zeitlimits setzen
- Denken Sie beim Schreiben an einen konkreten Leser und seine Erwartungen
- Genrewechsel: Ab und zu einen bewusst anspruchslosen Text schreiben
- Im Schreibfluss bleiben, nicht durch Nebentätigkeiten ablenken lassen
- Kritik produktiv nutzen und bestimmte Einwände (Logik, Ausdruck, Lücke, Satzbau, Beispiel
einfügen) sofort in den Text einfließen lassen, um später die Einwände zu bearbeiten
• Chaos
- Zeitplan beachten
- Gedanken sortieren (Stichwortlisten, Kritzelzeichnungen, roter Faden der Zeichnung etc.)
- Fahrplan für jedes Kapitel aufstellen
-- Was will ich in diesem Kapitel beweisen?
-- Wie folgen die Argumente aufeinander?
-- Was soll der Leser aus diesem Kapitel unbedingt mitnehmen?
WissArb Prof. Dr. Dominik Kramer 94
Quelle: Esselborn-Krumbiegel (2002), S.187-204 Betriebswirtschaftslehre, Internes Rechnungswesen und Controlling
FH Trier
Inhalt
Vorbereitungen
• Zielsetzung:
Was möchte ich mit der Präsentation erreichen?
(Information, Überblick, Entscheidung, Motivation, Eigenpräsentation, ...)
• Zuhörer:
Was ist die Zielgruppe?
(Abstimmung der Präsentation auf die Zuhörer)
• Situation:
Wie sind die Rahmenbedingungen der Präsentation?
(Zeit, Raum, Sitzordnung, Medien, ...)
Erfolgsfaktoren
• Einfachheit:
Einfache und verständliche Sprache
• Struktur:
- Gedankenfolge
- Modularität
- Hervorhebungen
• Kürze und Prägnanz
• Anregung
Erfolgsfaktoren: Fazit
• Sprechen Sie einfach!
• Strukturieren Sie den Inhalt!
• Sprechen Sie prägnant!
• Reden Sie anregend!
Gliederung: Einstieg
• Kontakt herstellen zum Publikum
• Interesse wecken
• Orientierung geben
Präsentationsunterlagen
• Nicht den Text des Referats vorlesen
• Arbeit mit Karteikarten (Stichworte)
• Unterstützung durch Medien (visuelle Verarbeitung des Gehirns)
• Aber: Kein Folienfilm!
• Struktur der Folien
• Keine Großschrift
• Flipchart zum Entwickeln von Gedanken, Brainstorming
Körpersprache
• Stimmiges Erscheinungsbild
• Stimme: ruhig, eher betonend, rhythmisch fließend, nicht zu schnell (laut) u. nicht zu langsam (leise)
• Blickkontakt
• Gestik (Arme, Hände, Finger, Schulter)
• Mimik (Gesicht)
• Haltung (Rumpf, Beine)
• Präsentationsgerechte Gestaltung der Bühne
Lampenfieber
• Dem Lampenfieber stellen
• Zeit für die (= gute) Vorbereitung
• Üben des Textes und der Körpersprache
• Kontaktperson (freundliche) unter den Zuhörern suchen
• Am Anfang eher langsam und leise reden (das entspannt)