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OLIVER POTT > Deine Notizen


ÜBUNGEN: DIE FACEBOOK-GELD-MASCHINE

Übungen: Die Facebook-


Geld-Maschine
Den Kunden landen lassen
Damit jetzt der Kunde deinen Lead-Magneten runterladen kann,
brauchst du eine Landeseite (oder Landingpage – beides ist das
Gleiche).

Das technische Herz dieser Landeseite ist ein Button, der nach einem
Klick ein Formular öffnet, in dem der Kunde seinen Namen und seine
E-Mail-Adresse einträgt. Dieses Formular ordnet den Kunden
technisch zu.

Damit die E-Mail-Adresse des Kunden an der richtigen Stelle deines


potenziell hochkomplexen Systems landet, hast du ein E-Mail-
Marketing-System wie Klick-tipp oder Mailchimp eingerichtet und
mit dem Landingpage-Tool verknüpft, das du verwendest. Dafür
hast du eine sogenannte API-Schnittstelle eingerichtet oder einen
HTML-Code vom einen Tool im anderen eingepflanzt, damit die
beiden Tools miteinander reden können.

Bei all dem solltest du unbedingt Ordnung halten, damit du später


noch durchsiehst, wenn du mehrere Landeseiten hast, die mehrere
Tags vergeben.

Es gibt viele Landingpages-Tools und Mail-Systeme, zum Beispiel:


Leadpages für Landingpages www.leadpages.net

Klick-tipp fürs E-Mail-Marketing: www.klick-tipp.com

Ins Formular programmierst du ein, wo und wie dein E-Mail-


Marketing- System die eingehende E-Mail-Adresse ablegen soll. In
Klick-tipp zum Beispiel, das keine Listen bildet wie beispielsweise
Cleverreach oder andere herkömmliche E-Mail-Systeme, vergibst du
Tags. Ein Tag kann zum Beispiel lauten: „Hat Checkliste
heruntergeladen“. Durch die Verbindung zwischen beiden Tools

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kannst du im Backend des Formular-Buttons einstellen, auf welchen


Tag sich der Klick auf den Button später beziehen soll.

Ja, okay. Es ist nicht ganz einfach.


Aber es gibt gute Leute, die dir helfen können. Oliver Pott zum
Beispiel empfiehlt die Kreaturen- Agentur und ihren Chef Jan
Bargfrede.
Die Kreaturen-Agentur betreut exklusiv seine Technik.
www.kreaturen-agentur.de

Inhaltlich stellst du auf deiner Landeseite dein Produkt dar – mit


einem
Video, Fotos, Testimonials – es gibt bei Leadpages tolle Templates,
die auch super konvertieren („konvertieren“ bedeutet, einen Lead
aufzuwerten,
also beispielsweise aus einem Interessenten einen Käufer zu
machen).

Der Facebook-Pixel
Damit die Maschine reibungslos läuft, die du gleich kennenlernst,
brauchst du noch einen Facebook-Pixel. Ein Pixel ist ein Stückchen
HTML-Code, der charakteristisch für deine Facebook-Seite ist und
sie insofern spezifiziert. Wo auch immer dieser Pixel eingepflanzt ist –
also im Code einer Landing- page zum Beispiel oder deiner Website
–, meldet er an Facebook zurück, wenn einer deiner Bekannten von
Facebook auf der Seite war.

Das ist datenschutzrechtlich relevant, aber dafür hast du ja einen


Cookie- Hinweis auf jeder Seite und eine DSGVO-konforme
Datenschutzerklärung, in der du diesen Prozess erklärst. Die
Datenschutzerklärung ist natürlich von überall erreichbar, also auch
im Impressum deiner Facebook-Seite verlinkt.

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Das Werbeanzeigenmanager-Menü: In der mittleren


Spalte findest du den Punkt „Pixel“. Hier kannst du dir den
Pixel runterladen. Wichtig: Pro Facebook-Account gibt es
nur einen Pixel. Du verwendest also auf allen Landeseiten
immer denselben Pixel. Du kannst diesen Pixel
verschiedenen Aktionen des Kunden zuordnen („Events“),
um sie zu analysie- ren – beispielsweise den Klick auf
einen bestimmten Button.

Mein Freund, der Pixel


Und so sieht ein Pixel zum Beispiel aus (wir haben hier den Inhalt ein
bisschen mit Dollar-Zeichen verunreinigt, damit der Pixel nicht
tatsächlich funktioniert):

<!– Facebook Pixel Code –>


<script>
!function(f,b,e,v,n,t,s) {if(f.fbq)return;n=f.fbq=function(){n.callMethod?
n.callMethod.apply(n,arguments):n.queue.push(arguments)};
if(!f._fbq)f._fbq=n;n.push=n;n.loaded=!0;n.version=’2.0’;
n.queue=[];t=b.createElement(e);t.async=!0;
t.src=v;s=b.getElementsByTagName(e)[0];
s.parentNode.insertBefore(t,s)}(window, document,’script’,
‘https://connect.facebook.net/e$$$$$.js’);
fbq(‘init’, ‘2$$$$$$$$$$$’);
fbq(‘track’, ‘PageView’);
</script>
<noscript><img height=”1” width=”1” style=”display:none”
src=”https://www.facebook.com/tr?id=2$$$$$$$$$&ev=

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PageView&noscript=1”/></noscript>
<!– End Facebook Pixel Code –>

Ist es nicht wundervoll? Aus Sicht des Laien ist das alles Datenquark –
aber das Herz des Code-Freaks schlägt gleich viel höher.

Weil dieser Pixel auf deiner Landeseite installiert ist, lernt Facebook
automatisch die Zielgruppe kennen. Denn durch den Pixel erfährt
Facebook ja, wer auf deiner Landeseite landet. Wer auf deiner
Landeseite landet, ist prinzipiell interessiert an deinem Produkt – und
das ist auch logisch, da du die Leute ja über deine Facebook-
Aktivitäten gezielt dorthin lotst. Von sich aus kommt ja niemand auf
diese Seite, weil sie im Idealfall bei Google nicht indiziert ist.

Sollte deine Landeseite bei Google indiziert sein, könntest du


verfälschte Ergebnisse bekommen, was deine Facebook-Zielgruppe
angeht. Sauberer wäre es, die Landeseite zu klonen und eine der
beiden über Facebook zu bespielen (mit installiertem Pixel) und die
andere über Google-Werbung anzusteuern (ohne Facebook-Pixel).
Das ist aber Advanced Level – darum kümmerst du dich, wenn deine
Maschine läuft.

Falls du übrigens nicht mehr durchblickst – das macht gar nichts. Es


geht jetzt immer noch nur darum, dass du das Prinzip verstehst. Und
bei der ganzen Verwirrung hier eine entspannende und schöne Info:
Schon wenn zwanzig Leute auf deiner Landeseite waren, kann
Facebook errechnen, welche demografischen Daten deine
Zielgruppe ungefähr hat. Und so ein Kontakt kostet nur wenige Cent.
Das heißt: Facebook ermittelt dir deine Zielgruppe zu einem äußerst
günstigen Preis und stellt dir auch schon die ersten Interessenten vor.

Der Geheimplan für dein Facebook-Marketing


Und jetzt kommen wir zum Allerheiligsten dieses Kurses. Dieses
Wissen ist so unfassbar viel wert, dass man es als Geheimwissen
bezeichnen könnte. Jetzt bekommst du eine Schritt-für-Schritt-
Anleitung, wie du deine Neukundenakquise per Onlinemarketing

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genau aufstellst.

Wenn du irgendeine Agentur fragst, ob sie für dich dein Facebook-


Marketing übernehmen kann, wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit
eine Agentur treffen, die technisch top ist, aber nicht in
Marketingkriterien denkt. Damit du nicht sinnlos Lehrgeld bezahlst,
gibt es diesen Kurs. Ob du den Prozess dann selber aufbaust und
pflegst oder eine Agentur damit beauftragst, ist dann eine andere
Frage. Oliver Pott empfiehlt, die Technik auszulagern. Zum Beispiel
an die erwähnten Paderborner Kreaturen.

Und das ist dein Geheimplan. Er geht davon aus, dass du bisher alles
erledigt hast – dass du also eine professionelle Website samt Video
und eine mit Instagram verknüpfte Facebook-Seite hast. Außerdem
setzen wir voraus, dass dein Produkt existiert – beispielsweise dein
Online-Kurs, den du bei blink.it hostest oder auch mit Leadpages
oder Digimember als WordPress-Plugin baust.

1. Spruchbilder bauen (Memes)


Als erstes baust du Spruchbilder, sogenannte „Memes“. Das spricht
sich Englisch aus, also: „Miems“. Manche Leute sagen auch „Schilder“
oder „Spruchtafeln“. Du kennst das Phänomen aus dem Internet:
Meistens sind es gefällige Landschafts- und Katzenbilder mit einem
unglaublich tiefsinnigen Spruch über das Leben dazu. Und meistens
sind diese Tafeln quadratisch.

Memes
Natürlich kannst du Memes selbst bauen, beispielsweise mit einem
Bildbearbeitungsprogramm wie Photoshop von Adobe. Du kannst
aber auch Baukästen nutzen. Ein guter Baukasten, um Memes zu
bauen, ist Canva. Canva ist in seinen Grundfunktionen kostenlos und
bietet dir kompliziertere Funktionen gegen Bezahlung an. Dieses
Produkt „Canva for Work“ bietet dann beispielsweise auch die
Funktion animierter Grafiken, und zahlreiche Bezahlvorlagen sind
inbegriffen. Aber für unsere Zwecke genügt hier ein einfacher Canva-
Account. www.canva.com

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www.digitalwiki.de/memes/

Deine Spruchbilder müssen gut zu dir passen. Es gibt kein Gesetz,


wonach du Katzenbilder posten musst. Wichtig ist:

• Das Foto zeigt dich oder dein Produkt – wie du das fotografisch
inszenierst, ist deine Sache. In jedem Fall sollte es optisch zu dir
und deinem Produkt passen.

• Der Text bringt etwas auf den Punkt, und die Leute können
darüber nachdenken. Inhaltlich berührt der Spruch im weitesten
Sinne dein Thema. Es ist kein Verkaufstext.

Von diesem Memes baust du erst mal ein paar – und zwar
quadratisch. In Canva kannst du unter verschiedenen Formaten
wählen, zum Beispiel kannst du Instagram wählen. Diese Bilder sind
quadratisch. Und weil du deine Facebook-Seite mit Instagram
verknüpft hast, sollten deine Memes quadratisch sein. Um es
professionell zu machen, baust du vielleicht zehn Stück
verschiedenster Art – mit verschiedenen Hintergründen (Fotos) und
verschieden Texten. Für unsere Geheimliste hier gehen wir mal von
zwei Memes aus, das erleichtert das Verständnis.

Keine Gewähr!
Facebook ändert Facebook immer wieder seine Oberflächen.
Darum bitte: Keine Gewähr! Es kann sein, dass Facebook manche
Funktionen verändert.

Werbeanzeigenmanager einrichten
Im zweiten Schritt richtest du für deine Facebook-Seite den
Werbeanzeigenmanager ein. Den findest du interessanterweise in
den Einstellungen deines Profils, nicht auf der Seite.

Der Werbeanzeigenmanager
Der Werbeanzeigenmanager in Facebook arbeitet auf vier Ebenen:

1. Die Ebene „Kontoübersicht“ gilt für alle deine Werbeaktivitäten.


Hier stellst du Budgets und andere grundlegende Dinge ein.

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2. Die Ebene „Kampagnen“ ist dem untergeordnet. Hier


speicherst du deine Kampagnen. Eine Kampagne ist eine
Werbeaktivität, die mit einem Zweck verknüpft ist,
beispielsweise der Leadgenerierung. Du kannst also
verschiedene Kampagnen mit verschiedenen Zielen verwalten.
3. Die Ebene „Anzeigengruppen“ liegt unter der Ebene
„Kampagnen“. Das von Facebook genutzte Reitersystem
macht das nicht besonders klar. Aber wenn du den Reiter
öffnest, lässt es sich ahnen: Eine Anzeigengruppe gehört
immer zu einer Kampagne. Unter „Anzeigengruppen“ liegen
alle Anzeigengruppen aller Kampagnen – das macht es ein
wenig unübersichtlich. Was ist eine Anzeigengruppe? Im
wesentlichen beschreibt sie deine Zielgruppe. Du kannst also
innerhalb einer Kampagne verschiedene Zielgruppen anlegen
und testen, auf welche Zielgruppe eine Anzeige am besten
anspricht.
4. Die Ebene „Werbeanzeigen“ liegt unter der Ebene
„Anzeigengruppen“. Das heißt: Jede Anzeige ist einer
Zielgruppe zugeordnet und wird nur an diese ausgespielt.
Natürlich kannst du zweimal das gleiche Motiv verschiedenen
Zielgruppen zuordnen. Aber das sind dann eben zwei
„Anzeigen“. Der Begriff „Anzeige“ meint insofern nicht nur die
optische Erscheinung, sondern auch die Funktionalität, wonach
sie ausgespielt wird.

Je nachdem, welches Kampagnenziel du eingestellt hast, verändern


sich auch in der Anzeige Funktionen – zum Beispiel die Buttons und
deren Bezeichnungen. Ein Button „Mehr dazu“ ist beim
Kampagnenziel „Interaktionen“ nicht unbedingt nötig, denn da willst
du ja erst mal Interaktionen sammeln (Likes, Shares, Kommentare) –
obwohl du natür- lich auch beim Kampagnenziel „Interaktionen“
Buttons schalten kannst, denn vielleicht will jemand sofort kaufen.
Beim Kampagnenziel „Leadgenerierung“ ist ein Button mit Call-to-
action dann spätestens Pflicht.

3. Kampagne schalten

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Im Werbeanzeigenmanager schaltest du jetzt eine Kampagne mit


dem Kampagnenziel „Interaktionen“. Es geht noch nicht darum, dass
der Kunde etwas herunterlädt oder sogar kauft. Dieser erste Kontakt
ist einfach nur ein sogenannter „Antipper“. Du tippst die Leute mit
einer unspezifischen Anzeige an, die wenig kostet und dafür in die
Breite geht.

4. Split-Test aktivieren
Das ist die erste Stufe. Wenn du „Interaktionen“ wählst, schalte auch
gleich die Funktion „Split-Test erstellen“ an. Bei der Frage, was du
testen willst, wählst du aus: „Inhalt der Werbeanzeige“. Das Budget
setzt du auf 10 Euro pro Tag, die Dauer auf 2 Tage.

5.Anzeigengruppe einrichten
Wenn du auf „Weiter“ klickst, kommst du automatisch zur Verwaltung
der Anzeigengruppe. Hier verwaltest du deine Zielgruppe. Die
definierst du auch – aber nicht so exakt, wie du sie dir vorstellst,
sondern erst einmal allgemein. Wähl erst mal nur aus: Männer und
Frauen von 18 bis 65+ in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit
der Sprache Deutsch. Unter „Standorte“ wählst du aus: „Personen, die
an diesem Ort leben“. Das ist erst einmal unfassbar untargetiert.

6. Zielgruppe leicht eingrenzen


Die Zielgruppe grenzt du ein bisschen ein, beispielsweise zum
Thema Persönlichkeitsentwicklung. Das tragen wir unter „detailliertes
Targeting“ ein („Personen einschließen“). Anhand deiner Eingaben
schlägt dir Facebook Stichwörter vor, mit denen du deine Zielgruppe
eingrenzen kannst. In der rechten Spalte siehst du aber auch dann
noch eine viel zu große Zielgruppe – in der Regel zig Millionen
Menschen. Das macht aber nichts. Wenn du die Zielgruppe definiert
hast, achte darauf, dass du sie abspeicherst und sinnvoll benennst.
Du brauchst sie später immer wieder.

7. Restliche Einstellungen fixieren


Unter „Platzierungen“ bleibst du bei „Automatische Platzierungen“,
und die Auslieferungsoptimierung sollte auf „Beitragsinteraktionen“

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stehen. Im Budget- und Zeitplan müsste dein korrektes Tagesbudget


von 10 Euro stehen sowie „Split-Test ab heute durchführen“ und
„Dauer: 2 Tage“. Wenn das alles stimmt, klickst du auf „Weiter“.

8. Anzeigennamen definieren
Jetzt bist du auf der Ebene „Werbeanzeigen“. Weil die Funktion „Split-
Test“ aktiviert ist, will Facebook jetzt zwei Werbeanzeigen von dir:
Werbeanzeige A und Werbeanzeige B. Die Namen kannst du so
lassen, oder du findest eine bessere Bezeichnung – am Ende musst
du verstehen, was du dir genau anzeigen lässt. Bei mehreren
Splittests ist es sinnvoll, die Buchstaben beizubehalten. Du testest A
gegen B und C gegen D, und dann die Gewinner gegeneinander.
Unter „Format“ wählst du „Einzelnes Bild“ aus. Die „Instant
Experience“ bleibt inaktiv.

9. Memes hochladen
Jetzt wählst du zwei deiner quadratischen Memes in deine Bibliothek
hoch. Facebook schlägt wahrscheinlich erst mal ein Bild vor, aber
das kannst du ignorieren. Du klickst auf den Button „Bibliothek
durchsuchen“ und dann auf „Bilder hochladen“. Du lädst das Bild für
Anzeige A hoch.

Tool-Tipp:
Fiverr. Hier bekommst du weltweit Hilfe, wenn es um Grafik- und
andere Dienstleistungen geht. www.fiverr.com

10. Werbeanzeige A konfigurieren


In der Anzeigenvorschau zeigt dir Facebook die voraussichtliche
Darstellung auf verschiedenen Geräten – und jetzt solltest du den
Text löschen, sofern ein Text über dem Foto steht. Das machst du
einfach, indem du im linken Kasten „Text“ alles löschst.

Achtung: Auch wenn wir vorhin vom Facebook-Pixel gesprochen


haben, lässt du die Funktion jetzt erst mal deaktiviert. Denn noch
geht es ja nur darum, herauszufinden, wie deine Zielgruppe aussieht.
Wir sind noch nicht dabei, die Leute auf deine Landeseite zu locken.

11. Werbeanzeige B konfigurieren

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Klick dich weiter zur Konfiguration von Anzeige B, lade das zweite
Motiv hoch und richte die Anzeige entsprechend ein.

12. Bestätigen
Wenn Facebook jetzt meckert, deine Anzeige enthalte zu viel Text,
ignorierst du das. Du klickst jetzt auf „Bestätigen“. Facebook
speichert deine Anzeigen jetzt als Entwurf ab und prüft sie. Nach
einiger Zeit schaltet Facebook deine Anzeigen scharf.

Immer kontrollieren
Bitte kontrollier nach Änderungen immer wieder, ob noch alles
stimmt. Check noch mal die Kontoeinstellungen und die
Kampagneneinstellungen. Bei Facebook schleichen sich manchmal
Fehler ein, von denen du möglicherweise überzeugt bist, sie nicht
begangen zu haben …

Der Riesen-Split-Test
Nach diesem Prinzip kannst du innerhalb deiner Kampagne mehrere
Anzeigenpärchen gegeneinander testen. Wichtig ist dabei, dass sich
die Motive innerhalb eines Tests nur durch ein Kriterium voneinander
unterscheiden – entweder im Foto oder im Text. Wenn Anzeige A
einen anderen Text und ein anderes Foto hat als Anzeige B, weißt du
nach dem Test nicht, weshalb die eine Anzeige nun besser ist als die
andere.

Erinnerst du dich, dass wir vorhin von zehn Memes gesprochen


haben? Wenn du mit zehn Memes arbeitest, kannst du alle
gegeneinander splittesten und findest am Schluss das eine Motiv,
das am besten läuft.

Facebook misst jetzt und vergibt Punkte:


Like: 1 Punkt
Herz: 3 Punkte
Kommentar: 5 Punkte
Weiterleitung: 10 Punkte

Am Ende zeigt Facebook dir eine Relevanzbewertung (unter

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„Berichte“) – aus Likes, Kommentaren und Shares. So ermittelst du


das beste Anzeigenmotiv.

Du erfährst übrigens nicht nur, welche Anzeigen die meisten


Interactors generiert haben. Sondern Facebook beginnt jetzt zu
lernen (und damit hat der Pixel erst mal noch nichts zu tun). Aus
diesen Anzeigen, die du für 10 Euro pro Tag ausspielst, erkennt
Facebook, welche Art von Leuten positiv auf dich anspricht. Unter
„Berichte“ gibt es eine Funktion „Kennzahlen“, unter der du
auswählen kannst, welche Details du dir anzeigen lässt.

Du musst übrigens nicht jedem gefallen! Menschen, die auf dich


nicht ansprechen, werden ohnehin nicht bei dir kaufen. Es macht
nichts, wenn dich manche Menschen nicht mögen. Wichtiger ist,
dass du authentisch bist. Ebenso kann es sein, dass eine Anzeige die
relevanteste ist, von der du es nicht erwartet hast.

Anzeige A: höhere Reichweite, weniger Beitrags-


interaktionen – diese Anzeige ist im Splittest unterlegen.

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Anzeige B: Geringere Reichweite, mehr Beitragsin-


teraktionen – diese Anzeige ist die bessere.

Anzeigen im Split-Test: 100 Ergebnisse bei 634


Impressionen sind nicht so gut wie 103 Ergebnisse bei 533
Impressionen.

Nach diesen Split-Tests weißt du also, welche deiner Anzeigen die


höchste Relevanz hat. So geht es weiter:

13. Gewinneranzeige verstärken


Du baust eine neue Kampagne, aus deren Namen klar wird, dass du
erst mal keinen Split-Test mehr machst. In der neuen Kampagne

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läuft die Gewinneranzeige mit der gleichen, allgemein gehaltenen


Zielgruppe – und du erhöhst das Budget auf 50 Euro pro Tag.
Facebook wird jetzt weitere Interaktionen sammeln, und die Menge
der Erstkontakte wächst.

14. Retargeting
Nach einiger Zeit greifst du in den Zauberkasten: Du retargetierst.
Das heißt im Grunde wörtlich: Du greifst das Ziel erneut an – also nur
die Leute, die bis- her interagiert haben. Du schaltest eine neue
Kampagne, wieder mit dem Ziel „Interaktionen“. Du definierst in der
Anzeigengruppe eine neue Zielgruppe, und zwar klickst du beim
Punkt „Custom Audiences“ auf „Neu erstellen“ und wählst dann
„Lookalike Audience“. Unter „Quelle“ gehst du auf „Neu erstellen“ und
wählst „Custom Audience“ (und lass dich nicht von der manchmal
bizarren Facebook-Systematik verwirren – ja, es stimmt, dass du dich
vorher gegen eine „Custom Audience“ und für eine „Lookalike
Audience“ entschieden hast). Bei der Frage, wie du die Zielgruppe
erstellen willst, wählst du „Interaktion“. Dort heißt es: „Erstelle eine
Liste der Personen, die mit deinem Content auf Facebook oder
Instagram interagiert haben.“

15. Zuspitzen deiner Lookalike-Zielgruppe


Jetzt wird es spannend: Du kannst sogar auswählen, dass deine neue
Zielgruppe nur Leute einschließt, die ein Video von dir auf Facebook
oder Instagram angesehen haben. Hier wählst du aber erst mal ganz
einfach aus: „Facebook-Seite“. Wir wollen uns an Menschen richten,
die mit deiner Facebook-Seite schon mal interagiert haben. Im
nächsten Schritt schlägt Facebook wahrscheinlich vor, dass die
Interaktion in den vergangenen 365 Tagen gewesen sein soll. Das
kannst du so beibehalten, aber vielleicht ist es klüger, den Zeitraum
auf die vergangenen 30 Tage bezieht. Du klickst auf „Zielgruppe
erstellen“. Jetzt sucht Facebook nach Personen, die in den
vergangenen 30 Tagen mit deiner Facebook-Seite interagiert haben,
und zeigt selbst an, dass das einige Minuten dauern kann.

16. Meme hochladen

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Im nächsten Schritt wählst du dein Anzeigenmotiv aus. Es kann sein,


dass das jetzt nur über einen Beitrag geht, also veröffentlichst du
dein nächstes Werbemotiv jetzt erst einmal als Beitrag und bewirbst
es dann. Wieder lässt du den Call-to-action-Button inaktiv. Wir
wollen jetzt nur deine Fans inspirieren.

Die Lookalike-Audience
Facebook selbst beschreibt am besten, was eine Lookalike-
Audience ist: „Eine Lookalike Audience ist eine Möglichkeit, um neue
Personen zu erreichen, die wahrscheinlich an deinem Unternehmen
interessiert sind, da sie deinen besten Bestandskunden ähneln.“
www.facebook.com/business/help/164749007013531

Nach diesem Prinzip gehen deine Werbeanzeigen nur an Leute raus,


die schon einmal interagiert haben. Die Menschen, die deine
Anzeigen sehen, sind also grundsätzlich schon einmal positiv
eingestellt dir gegenüber. Und sich auf nur diese Menschen zu
konzentrieren, hat enorm Sinn.

Übrigens: Henry Ford (1863–1947) soll einmal gesagt haben: „Ich weiß,
die Hälfte meiner Werbung ist hinausgeworfenes Geld. Ich weiß nur
nicht, welche Hälfte.“ Das ist bei Facebook anders – hier weißt du es.

1. Landeseite

Was ist die Aufgabe einer


Landeseite?

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2. Facebook-Pixel

Was genau macht ein Facebook-


Pixel? Und was machst du damit?

3. Strategie

Bitte formulier die Strategie in


deinen Worten.

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Was hast du als nächstes zu tun?


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