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Fachbereich Sozialwissenschaften
Institut für Politikwissenschaft
Sommersemester 2022
von
Anil Konak
Für Marx besitzen Waren auf der quantitativen Seite einen bestimmten Wert, der
essentiell zum Tauschen vorhanden sein muss. Um den Wert einer einzelnen Ware
festzulegen, dürfen keine unterschiedlichen Güter in Betracht gezogen werden, hinzu
muss ein Maß ermittelt werden, der verschiedene Proportionen einer Tauschabwicklung
regelt (Marx 1968 [1865]: 122). Der Wert (qualitativ hoch oder niedrig) unterschiedlicher
Waren wird auf eine Währung festgelegt, hierbei soll die Arbeit, den Wert aller Waren,
in Form von menschlicher Arbeitszeit bestimmen. Die Arbeitskraft an einer Ware, erhält
erst Anerkennung, wenn die Arbeit auch Gesellschaftlich anerkannt wird. Schließlich
setzt sich der Wert einer Ware aus der Dauer, der Menge und der Arbeitsart die in eine
Arbeit investiert wird zusammen. Somit wird ein Tauschwert festgelegt, welches
ermöglicht Waren miteinander zu vergleichen (Marx 1968 [1865]: 123-124). Je länger
die Produktion stattfindet, desto höher wird der Wert dieser Waren geschätzt, dies kann
unter einer „gesellschaftlichen Arbeit“ (Marx 1968 [1865]: 126) nicht gemeint sein. Eine
Ware mit 40 Stunden Arbeitszeit kann, als gesellschaftliche Arbeit nur als 15 Stunden
anerkannt werden (Marx 1968 [1865]: 126). In Bezug auf den Wert der Arbeitskraft, setzt
es sich gleichermaßen mit dem Wert einer anderen Ware zusammen. Das Sinken oder
Steigen des Wertes beruht auf den Wert der Lebenshaltungskosten eines Menschen z.B.
um den Wert der Arbeitskraft zu senken, muss die Produktivkraft der Ware zunehmen
(Marx 1968 [1865]: 132).
Marx verfolgt das Ziel, dass laufende Lohnsystem abzuschaffen, hierbei sollen die
Gewerkschaften als Sammelpunkt der Arbeiter miteinander agieren. Allerdings sollte das
Ziel immer aufrichtig verfolgt werden, die Arbeiterklasse aus einem sinkenden
Lohnstandard zu befreien. Die Arbeiter sollten nicht gegen vorhandene Auswirkungen
des Kapitalismus handeln, sondern zu einer Umstrukturierung des Lohnsystems
(Marx 1968 [1865]: 152). Die Einschätzung von Marx, sich nicht den kapitalistischen
Kräften unterzuordnen, findet in heutiger Zeit teils immer noch statt.
3. Beschreiben Sie, was Marx unter „Basis“ und „Überbau“ versteht und welches
Verhältnis er zwischen beiden postuliert.
Marx, Karl (1968 [1865]): „Lohn, Preis, Profit“, in: Marx Engels Werke (MEW), Band
16. Berlin: Dietz, 103-152. (Auszug: 121-152)
Marx, Karl (1971[1859]): „Zur Kritik der Politischen Ökonomie, Vorwort“, in: Marx
Engels Werke (MEW), Band 13. 7. Auflage Berlin: (Karl) Dietz Verlag, 7-11.