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G. V. Arnetzla, G. Arnetzlb
Biomechanical Examination of Inlay
Geometries – Is There a Basic Biomechanical
Principle?
Biomechanische Untersuchung von Inlay-
geometrien – Gibt es ein biomechanisches
Grundprinzip?
a Zahnarzt, Klinische Abteilung für Zahnersatzkunde (Prothe-
tik, Restaurative Zahnheilkunde, Parodontologie und Werk-
stoffkunde), Medizinische Universität Graz, Österreich
b Professor, Klinische Abteilung für Zahnersatzkunde (Prothe-
tik, Restaurative Zahnheilkunde, Parodontologie und Werk-
stoffkunde), Medizinische Universität Graz, Österreich
Zusammenfassung
Ziel: In dieser In-vitro-Untersuchung wurden voll-
keramische Inlays einem statischen Festigkeitstest unter-
zogen. Das dabei verwendete Material war Vita Mark II®
Keramik (Vita-Zahnfabrik, Bad Säckingen). Ziel der
Untersuchung war es, eine Inlaypräparation mit daraus
resultierenden unterschiedlich gestalteten Inlays aus
Keramik zu evaluieren, die einen größtmöglichen Wider-
stand gegenüber statischen Bruchbelastungstests bieten.
Material und Methode: Auf einem Modell diente der mit
einer Standardpräparation mit einem ebenen Boden
versehene Zahn 36 als Testobjekt. Es wurden zwei Inserts
hergestellt: eines mit klassischem Präparationsmuster,
das andere mit modifizierter Kavitätenbodenform. Bei
dem einen Inlaydesign wurde der Kavitätenboden nach
den für eine vollkeramische Inlayversorgung gültigen
zahnmedizinischen Regeln gestaltet, bei dem zweiten
Inlaydesign wurde eine differente Gestaltung des Kavi-
tätenbodens gewählt, welche ausschließlich den Vor-
gaben des Materials Keramik folgte und deren Ziel es
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a Dentist, Clinical Department of Restorative Dentistry (Pros-
thetics, Restorative Dentistry, Periodontology and Material
Science), Medical University of Graz, Austria.
b Professor, Clinical Department of Restorative Dentistry
(Prosthetics, Restorative Dentistry, Periodontology and
Material Science), Medical University of Graz, Austria.
Abstract
Purpose: In this in vitro study, all-ceramic inlays were sub-
jected to a static strength test. The material used in this
case was Vita Mark II® ceramic (Vita-Zahnfabrik, Bad
Säckingen, Germany). The goal of the study was to eval-
uate two different inlay preparations with differently
designed ceramic inlays resulting from it, to determine
which offered the greatest possible resistance in static
fracture loading tests.
Materials and Methods: Tooth 36 on the model, provid-
ed with a standard preparation with a level floor, served
as the test object. Two inserts were produced: one with
classical preparation pattern, the other with a modified
shape of the cavity floor. In one inlay design, the cavity
floor was designed according to the guidelines valid for
all-ceramic inlay restorations; in the second inlay design,
a differently shaped cavity floor was selected to exclu-
sively meet the requirements of the ceramic material.
Impressions were then taken, and inlays were designed
and produced by means of CAD/CAM technology.
119

SCIENCE
Results: Lower fracture strength with mean fracture load
values of ca 66.6 N was shown for traditional inlay prepa-
rations with a cavity floor segment designed as box. The
mean fracture strength of the inlay design consisting of
the same material with a hemispherical cavity floor seg-
ment was 84.9 (N), 27.5% greater.
Conclusion: The question arises whether it is possible,
independently of the ceramic used, to achieve an increase
in strength by modifying the design of the inlay.
Keywords: preparation design, FE analysis, inlay design.
Introduction
Because of the progress in the development of all-ceram-
ic materials in the past years, it is necessary to adapt prepa-
rations to the new circumstances, since these materials
have properties differing from metals or composites. The
current school of thought for the preparation of all-ceram-
ic inlays is a modification of the customary standard prepa-
ration for inlays, which is essentially a box preparation
with rounded edges as mechanical retention.
The cavity geometry of all-ceramic inlays must be
matched to the material-specific properties of hard, brit-
tle restoration materials. Cavities suitable for ceramics
should therefore have the simplest possible basic geom-
etry. Sharp edges should be avoided in favor of spherical
cavity segments, especially on the cavity floor. The cavi-
ty walls should diverge.5 In the course of substance-con-
serving restoration, undercuts shown after caries removal
can be blocked out with composite resin filling materials.7
In the inlay preparation, the occlusal box depth at the fis-
sure bottom should be 1.5 mm and at the cavity margin
2 mm,3 the width of the occlusal cavity 1/3 of the cusp-
cusp distance,4,8 and in the region of the isthmus at least
2 mm.7 The approximal contact point should be com-
pletely open in the region of both the extension surfaces
and the shoulder of the approximal boxes.6 The approx-
imal preparation should be box shaped, slightly divergent,
and made without bevelled edges.11 Furthermore, the
approximal preparation should be extended in the oral
and vestibular direction, to facilitate working on these
regions after luting.3 Ideally, the preparation should be
sharp-edged with the dental surface and the angle should
be 90°.7 Bevels and slice-cuts are contraindicated because
of the increased risk of fracture.6 The occlusal margins of
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war, diese Regeln bestmöglich umzusetzen. Danach
erfolgte die Abformung, Konstruktion und Herstellung
mittels CAD/CAM-Technologie.
Resultate: Die geringere Bruchfestigkeit mit mittleren
Bruchlastwerten um 66,6 Newton (N) zeigte sich bei der
traditionellen Inlaypräparation mit einem als Kasten aus-
geführten Kavitätenbodensegment. Das aus demselben
Material bestehende Inlaydesign, mit einem halb-
kugelförmigen Kavitätenbodensegment wies eine knapp
27,5 Prozent höhere Festigkeit aus, und lag im Mittel bei
84,9 Newton (N).
Konklusion: Es stellte sich die Frage, ob es unabhängig
von der verwendeten Keramik, möglich ist, eine Festig-
keitssteigerung zu erreichen, in dem man die Gestaltung
des Inlays modifiziert.
Schlüsselworte: Präparationsdesign, FE-Untersuchung,
Inlaydesign
Einleitung
Aufgrund der Fortschritte in der Entwicklung voll-
keramischer Werkstoffe in den vergangenen Jahren ist
es notwendig, die Präparation den neuen Gegebenhei-
ten anzupassen, da diese Werkstoffe andere Material-
eigenschaften aufweisen als Metalle bzw. Komposite.
Die derzeitige Lehrmeinung für die Präparation vollkera-
mischer Inlays ist eine Modifikation der üblichen Stan-
dardpräparation von Inlays, welche im Wesentlichen eine
Kastenpräparation mit gerundeten Kanten als mecha-
nische Retention darstellt.
Die Kavitätengeometrie vollkeramischer Inlays muss auf
die werkstoffspezifischen Eigenschaften sprödharter
Restaurationsmaterialien abgestimmt sein. Keramik-
gerechte Kavitäten sollten daher eine möglichst einfache
Grundgeometrie aufweisen. Scharfe Kanten sollten zu-
gunsten sphärischer Kavitätensegmente, insbesondere
am Kavitätenboden, vermieden werden. Die Kavitäten-
wände sollten divergierend gestaltet sein.5 Im Zuge einer
substanzschonenden Rehabilitation können Unter-
schnitte, die sich nach dem Entfernen der Karies zeigen,
mit plastischen Füllungsmaterialien ausgeblockt wer-
den.7 Bei der Inlaypräparation sollte die okklusale Kas-
tentiefe am Fissurengrund 1,5 mm und am Kavitäten-
rand 2 mm, 3 die Breite der okklusalen Kavität 1/3 des
Höcker-Höckerabstandes 8,4 und im Isthmusbereich min-
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destens 2 mm betragen.7 Der Approximalkontaktpunkt
sollte sowohl im Bereich der Extensionsflächen als auch
im Bereich der Stufe der approximalen Kästen vollständig
gelöst werden.6 Die approximale Präparation sollte kas-
tenförmig, leicht divergierend und ohne Randabschrä-
gung durchgeführt werden.11 Ferner sollte die approxi-
male Präparation nach oral und vestibulär extendiert
werden, um eine leichte Bearbeitbarkeit dieser Bereiche
nach adhäsiver Befestigung zu ermöglichen.3 Die Präpa-
rationsrandbereiche sollten idealerweise scharfkantig mit
der Zahnoberfläche einen Winkel von 90° aufweisen.7
Abschrägungen, Slice-Cut und Federränder sind wegen
einer erhöhten Frakturgefahr kontraindiziert.6 Die
okklusalen Ränder der Inlay- Restaurationen sollten nicht
im Bereich von okklusalen Kontaktpunkten lokalisiert
sein.4, 22 Bei Arbeits- und Balancekontakten auf kerami-
schen Restaurationen muss das restaurative Material eine
ausreichende Schichtstärke von 1,5 mm aufweisen. Auch
bei Anwendung adhäsiver Techniken wird bislang eine
Mindestschichtstärke der verbleibenden Zahnhartsub-
stanzwände von 2 bis 2,5 mm gefordert.
Aufgrund der adhäsiven Eingliederung erscheint eine
Retentionsform der Präparation nicht notwendig. Prä-
parationsformen, welche die Materialeigenschaften von
Keramik positiv beeinflussen, müssen bevorzugt werden,
damit Spannungsspitzen, plötzliche Querschnittsverän-
derungen, Ecken und scharfe Kanten, Querschnitts-
sprünge und dünne Wandteile sowie Stege vermieden
und Kerbspannungen minimiert werden. Ferner ist auf
möglichst gleichmäßige Wanddicken zu achten, einfache
Formen und fertigungsgerechte Vermassung sollten
angestrebt und konstruktiv Zug- in Druckspannungen
umgewandelt werden.2
Nimmt man allgemeingültige Gesetze der Statik als
Grundlage für eine Bruchlastuntersuchung von vollkera-
mischen Inlays, so kommt man zwangsläufig zu der
Schlussfolgerung, dass jedes Verfahren, welches Zug-
spannungen in einer Keramik minimiert und in Druck-
spannungen umbaut, automatisch dessen Bruchverhal-
ten positiv beeinflusst.
Material und Methode
Der hier geprüfte Werkstoff ist eine Feinstruktur-
Feldspatkeramik (Vita Mark II), der Größe 12 (12 x 12 x
15 mm).
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the inlay restorations should not be located in the region
of occlusal contact points.4,22 In the case of working and
balance contacts on ceramic restorations, the restorative
material must have a layer thickness of 1.5 mm. In addi-
tion, when adhesive techniques are used, a minimum layer
thickness of the remaining hard tissue walls of 2 to 2.5
mm is required.
Because of adhesive insertion, a retentive shape of the
preparation does not appear to be necessary. Preparation
shapes which positively influence the material properties
of ceramics must be preferred, so that stress peaks, sud-
den changes of cross section, corners and sharp edges,
and thin walls as well as webs are avoided and notch
stresses are minimized. Further attention must be paid to
wall thicknesses being as uniform as possible; simple
shapes and dimensioning suitable for production should
be aimed at, and the design should convert tensile stress-
es into compressive stresses.2
If one takes generally valid laws of statics as the basis for
a fracture load examination of all-ceramic inlays, then one
necessarily comes to the conclusion that every process
which minimizes tensile stresses in a ceramic and converts
them into compressive stresses automatically has a posi-
tive influence on its fracture characteristics.
Materials and Methods
The material tested here is a fine-structure feldspar ceram-
ic (Vita Mark II), block size 12 (12 x 12 x 15 mm).
All inlays were designed with the compatible Cerec-Inlab
3 D CAD/CAM system (serial no. 01014), software V1.60
R980 (Sirona; Bensheim, Germany).
To create a starting situation for production of the inlay
shapes, tooth 36 was prepared on a KaVo-EWL model
(KaVo; Biberach, Germany) according to the following
principles:
To guarantee comparability of the different cavity floors
of the two inlay designs, the inlays were prepared by
means of a Degussa (Essen) milling unit and a diamond
bur with a 6-degree cone and a chamfer. This prepara-
tion does not have a box, but it has a level floor. Two
inserts having the identical maximum height and length,
but differing significantly in the design of their edges, were
produced in a second step (Fig 1).
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SCIENCE
Fig 1 Differently designed inlays in comparison.
Abb. 1 Unterschiedlich gestaltete Inlays im Vergleich.
The maximum height of the inserts was selected at
1.5 mm to guarantee a minimum layer thickness of the
ceramic of 2 mm in the posterior region.
The maximum extent from mesial to distal was 6.4 mm.
This guarantees a lateral support surface of the different
inlay designs of 2 x 3 mm in each case, and guarantees
that the lateral layer thickness of the ceramic is at least
2 mm (Fig 1).
Insert 1 (classical form) has an insert designed as box with
bevelled edges.
Insert 2 (hemispherical) has an insert designed as hemi-
sphere.
The conical angle of the corresponding inlay surfaces
should be 6 degrees. The transitions between the axial
walls and the cavity floor were prepared with a rounded
diamond bur.
The preparation performed according to these aspects is
shown in Fig 1. The mesiodistal distance was 10.4 mm
occlusally. The buccolingual distance measures on aver-
age 3.5 mm at the occlusal height. To examine the clas-
sical and hemispherical inlay preparation, the inserts were
inserted in the model produced with the aid of the milling
unit, and then scanned directly with a Cerec 3 acquisition
unit (serial No. 01014) by means of CAD/CAM technol-
ogy.
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Die Konstruktion sämtlicher Inlays erfolgte mit dem dafür
kompatiblen CAD/CAM-System Cerec®-Inlab 3 D (ser-
ial no. 01014), Software V1.60 R980 der Firma Sirona
(Bensheim).
Um eine Ausgangssituation zur Herstellung der Inlay-
formen zu schaffen, wurde an einem KaVo-EWL-Modell
(KaVo, Biberach), der Zahn 36 als Inlay nach folgenden
Vorgaben präpariert:
Um eine Vergleichbarkeit der unterschiedlichen Kavi-
tätenböden der zwei Inlayformen zu gewährleisten,
wurde mittels eines Fräsgerätes der Firma Degussa
(Essen) und einem Fräsdiamanten, welcher einen 6°
Konus und eine Hohlkehle aufweist, eine Inlaypräpara-
tion durchgeführt. Diese Präparation besitzt keinen Kas-
ten, sondern weist einen ebenen Boden auf. In einem
zweiten Schritt wurden zwei Inserts hergestellt, welche
die idente maximale Höhe und Länge aufweisen, sich
jedoch durch die Gestaltung ihrer „peripheren Kanten“
wesentlich unterscheiden (Abb. 1).
Zur Gewährleistung einer minimalen Schichtstärke der
Keramik von 2 mm im Seitenzahnbereich wurde die
maximale Höhe der Inserts mit 1,5 mm gewählt.
Die maximale Ausdehnung von mesial nach distal beträgt
6,4 mm. Dies garantiert eine laterale Auflagefläche der
unterschiedlichen Inlaykonstruktionen mit jeweils 2 x
3 mm und gewährleistet, dass die laterale Schichtstärke
der Keramik von 2 mm nicht unterschritten wird (Abb. 1).
Das Insert 1 (klassische Form) weist ein als Kasten mit
abgeschrägten Kanten ausgeführtes Insert auf.
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Das Insert 2 (halbkugelförmig) weist ein als Halbkugel
ausgeführtes Insert auf.
Der Konuswinkel der korrespondierenden Inlayflächen
soll 6° aufweisen. Die Übergänge zwischen den axialen
Wänden und dem Kavitätenboden wurden mit einem
abgerundeten Fräsdiamanten präpariert.
Die nach diesen Gesichtspunkten ausgeführte Präpara-
tion ist in Abbildung 1 dargestellt. Okklusal beträgt die
mesiodistale Distanz 10,4 mm. Die bukkolinguale Dis-
tanz misst im Mittel 3,5 mm auf okklusaler Höhe. Bei der
Untersuchung der klassischen und halbkugelförmigen
Inlaypräparation wurden die Inserts in das mit Hilfe des
Fräsgerätes hergestellte Model eingesetzt, und danach
mit einer Cerec3 Scan-Einheit (serial no. 01014) mittels
CAD/CAM-Technologie direkt abgeformt.
Konstruktion des CAD-Meisterinlays und
Formschleifen der Versuchsinlays
Die Inlays zu den Präparationsstümpfen wurden auf
Cerec-3D-Geräten (Sirona) hergestellt (Gerät-Nr. 01014
mit Kamera-Nr. 1015).
Von jedem Meisterinlaystumpf der zwei Präpara-
tionstypen wurde ein optischer Abdruck genommen.
Jedem dieser Präparationsabdrücke wurde jeweils der
optische Abdruck von ein und demselben aufgewachs-
ten Meisterinlay überlagert.13 Die konvexen inneren
Höckerabhänge bildeten eine Dreipunktauflage für eine
Stahlkugel mit einem Durchmesser von 5,6 mm (Abb. 2).
Durch die automatisch im Cerec-System ablaufende Kor-
relation des Präparationsabdruckes eines jeden Präpara-
tionstyps mit dem Okklusionsabdruck des aufgewachs-
ten Inlays, entstanden die CAD-Konstruktionen der zwei
Inlaytypen mit unterschiedlicher Innenform aber identer
Außenform. Für das Formschleifen aller Versuchsinlays
wurden Cerec-Keramikblocks (Vita Mark II,) der Größe
12 (12 x 12 x 15 mm) verwendet. In Vorversuchen wurde
für die Einstellung der okklusalen Dimension der Wert
von 500 µm ermittelt.
Die Spacereinstellung betrug 30 µm. Beide Werte wur-
den vor jedem Schleifvorgang im Servicefenster über-
prüft und bei allen Inlaytypen angewandt, um identisch
dimensionierte Inlayformen pro Präparation zu erhalten.
Das Kühlwasser wurde nach jedem zweiten Schleifvor-
gang gegen frisches Leitungswasser mit einem Schleifzu-
satz von 1 Tablette (Cerec Dentagrind 2000, Art.-No.
2794824, D3255 Sirona) pro Tankfüllung ersetzt. Die
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Design of the CAD master inlay and profile
grinding of the test inlays
The inlays for the preparation dies were produced on
Cerec-3D units (Sirona) (unit No. 01014 with camera No.
1015).
An optical impression was taken of each master inlay die
of the two preparation types. Each of these preparation
impressions was superimposed on the optical impression
of one and the same waxed-up master inlay.13 The con-
vex inner cusp slopes formed a three-point support for a
steel ball with a diameter of 5.6 mm (Fig 2). The CAD
designs of the two types of inlay with different internal
but identical external shapes resulted from the correlation
of the impression of each type of preparation with the
occlusion impression of the waxed-on inlay performed
automatically in the Cerec system. Size 12 (12 x 12 x
15 mm) Cerec ceramic blocks (Vita Mark II) were used for
the profile grinding of all test inlays. The value of 500 µm
was determined in preliminary tests for the setting of the
occlusal dimension.
The spacer setting was 30 µm. Both values were checked
in the service window before each grinding process and
used for all types of inlay to obtain identically dimensioned
inlay shapes for each preparation. The cooling water was
replaced after every second grinding process by fresh tap
water with a grinding additive of 1 tablet of Cerec Denta-
grind 2000 (Art. No. 2794824, D3255, Sirona). The grind-
ing wheels required for this were renewed continuously.
Calibration measurements were also made regularly.
If step losses occurred during grinding, then the inlays
were rejected. All inlays were dressed at the sprue of the
ceramic blocks, in the mesial region of inlay 36. The sprue
was separated in this region and the inlays were then
smoothed with grinding wheels under the microscope. To
avoid differences in fracture characteristics due to surface
porosities, and incorrect fracture characteristics resulting
from these, all inlays were polished to high gloss under
the microscope with the aid of Cerec polishing wheels
from Meisinger (2605 Cerec Advanced Kit).
Once the design had been defined, it was now possible
to produce this in any number and unchanging quality
using the available ceramics.1
123

SCIENCE
Fig 2 Comparison of differently designed cavity floors.
Abb. 2 Unterschiedlich gestaltete Kavitätenböden im Vergleich.
Static fracture load examination
The inlays were subjected to static fracture loading. For this
purpose, the relevant inlay was fastened to the test model
produced from nonferrous metal. All loading tests were per-
formed with an Autograph testing machine (Shimadzu;
Japan). After the test model was fixed, a steel ball 5.6 mm
in diameter was positioned between inlay and pestle. The
feed speed of the pestle was 0.5 mm per minute.
Finite element analysis
A 2D finite element (FE) analysis was performed in addi-
tion to the static fracture loading test. In this case, the two
inlay geometries were compared and loads were simulat-
ed. The FE analysis was carried out with the COSMOSM
program on a Pentium 4 personal computer. Two FE mod-
els (Figs 3a and 3b), reproducing the basic supporting
characteristics of the complex inlay geometries, were
selected for numerical comparison with regard to load-
bearing capacity. The calculated in-plane principal stress-
es therefore do not represent any values comparable with
the actual dental inlays, the FE results are only compara-
ble among themselves.
The same reference values were selected in both models
for the loads and marginal conditions. The two FE mod-
els are comparable with one another due to the same ref-
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dafür benötigten Schleifkörper wurden fortlaufend er-
neuert. Ebenso erfolgten regelmäßig Kalibrierungsmes-
sungen.
Traten Schrittverluste während des Schleifens auf, so
wurden die Inlays verworfen. Nachgearbeitet wurden
sämtliche Inlays an den Haltezapfen der Keramikblöcke,
im mesialen Bereich des Inlays 36. In diesem Bereich er-
folgte die Abtrennung des Haltezapfens und an-
schließend eine Glättung der Inlays mit Schleifkörpern
unter dem Mikroskop. Um Unterschiede im Bruchver-
halten aufgrund von Oberflächenporositäten und daraus
resultierend falsche Bruchverhalten zu vermeiden, wur-
den sämtliche Inlays unter dem Mikroskop mit Hilfe von
Cerec Polierkörpern der Firma Meisinger (2605 Cerec
Advanced Kit), auf Hochglanz poliert.
Im Anschluss an die einmal festgelegte Konstruktion war
es nun möglich, diese mit der zur Auswahl stehenden
Keramik in beliebiger Anzahl und gleichbleibender Quali-
tät anzufertigen.1
Statische Bruchbelastungsuntersuchung
Es erfolgten die statischen Bruchbelastungstests der zu
prüfenden Inlays, hergestellt aus Cerec-Keramikblocks
(Vita Mark II), der Größe 12 (12 x 12 x 15 mm). Dazu
wurde das jeweilige Inlay auf dem aus NEM-Metall gefer-
tigten Prüfmodell befestigt. Sämtliche Belastungstests
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Fig 3a In-plane principal stress 233 N/mm2. Fig 3b In-plane principal stress 106 N/mm2.
Abb. 3a Hauptnormalspannung 233 N/mm2. Abb. 3b Hauptnormalspannung 106 N/mm2.

wurden mit einem Autographen (Fa. Shimadzu, Japan)
ausgeführt. Nach Fixierung des Prüfmodells wurde zwi-
schen Inlay und Finne eine Stahlkugel im Durchmesser
von 5,6 mm positioniert. Die Vorschubgeschwindigkeit
der Finne betrug 0,5 mm pro Minute.
Finite-Elemente-Analyse
Zusätzlich zur statischen Bruchlastuntersuchung wurde
eine 2D-Finite-Elemente-Analyse (FE-Analyse) durchge-
führt. Hierbei wurden die beiden Inlaygeometrien
gegenübergestellt und Belastungen simuliert. Die FE-
Analyse erfolgte mit dem Programm COSMOSM auf
einem Pentium 4-Personalcomputer. Für den numeri-
schen Vergleich von zwei Inlaygeometrien bezüglich der
Belastungsfähigkeit wurden zwei FE-Modelle gewählt
(Abb. 3a, 3b), die das prinzipielle Tragverhalten der kom-
plexen Inlaygeometrien wiedergeben sollen. Die berech-
neten Hauptnormalspannungen stellen daher keine mit
den tatsächlichen Zahninlays vergleichbaren Werte dar,
die FE-Ergebnisse sind nur untereinander vergleichbar.
Für die Belastungen und Randbedingungen wurden in
beiden Modellen die gleichen Referenzwerte gewählt.
Die beiden FE-Modelle sind durch die gleichen Referen-
zwerte untereinander vergleichbar und lassen damit
Rückschlüsse auf das Belastungsverhalten der tatsäch-
lichen Inlaygeometrien zu.
erence values and thus permit conclusions about the load
characteristics of the actual inlay geometries.
Results
In this examination, the t-test was used for the statistical
evaluation with 30 specimens per test series. Table 1
shows that the mean value in the static fracture loading
tests of Vita Mark II was 66.6 N ( 8.228) for insert 1 (clas-
sical preparation). Insert 2 (hemispherical preparation)
resulted in a mean value of 84.9 N ( 15.395). The shape
of the hemispherical preparation (insert 2) represents an
increase in static strength of 27.5% on average for this
examination series compared with the classical prepara-
tion (insert 1). The fracture load values for the classically
designed cavity floor (insert 1) were significantly lower
than for the hemispherical cavity floor (insert 2) (p =
Table 1 Mean (SD) static strength values
Hard core ceramic Mean fracture load (SD) in N
Classical Hemispherical
design design
Vita Mark II 66.6 (8.228) 84.9 (15.395)

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SCIENCE
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standard inlay design hemispherical inlay design
0.0001, t-test for independent random samples). These
results are depicted graphically in Fig 4.
The FE analysis shows that the critical maximum in-plane
principal stresses occur at the lower regions of the inlay
geometries (arrow in Figs 4a and 4b). In model 1, classi-
cal inlay, the maximum value is 233 N/mm2 and in model
2 – for the inlay designed as hemisphere – the value is
clearly lower at 106 N/mm2. Model 2 shows lower stress
in the calculations than model 1 and is statically more
favorable for the supporting characteristic.
Discussion
The present study was based on the assumption that not
only material science aspects of the hard core ceramics to
be tested but also design variations have an influence on
the strength characteristics of all-ceramic restorations.15,20
Dental materials must be such that they withstand the stress-
es in the mouth over an acceptable period without chang-
ing shape or failing.11 The CAD/CAM process described was
selected for fabricating the specimens, so that any number
of specimens could be duplicated exactly.1
What design measures can contribute to increasing the
strength of all-ceramic restorations? Of course, the rules
governing ceramic materials apply first; the general prepa-
ration rules for all-ceramic restorations (avoiding corners
and edges, rounding off internal edges, compliance with
the minimum layer thickness of the corresponding ceram-
ic) are secondary.
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Fig 4 Means and standard deviation of classical vs hemispher-
ical design. The values for the classical inlay shape are signifi-
cantly lower than for the hemispherical shape (p = 0.0001, t-
test for independent random samples).
Abb. 4 Die Werte bei der Klassischen Inlayform sind sig-
nifikant niedriger als bei der Halbkugelform (p = 0,0001, T-
Test für unabhängige Stichproben).
Ergebnisse
Zur statistischen Auswertung wurde in dieser Unter-
suchung der T-Test mit der Anzahl von 30 Prüfkörpern
Tab. 1 Mittelwert der statischen Festigkeitswerte, Standard-
abweichung in Klammer.
Hartkernkeramik Inlay (36) Bruchlast [N]
Klassisch halbkugelförmig
Vita Mark II 66,6 (8,228) 84,9 (15,395)
pro Versuchsreihe herangezogen. Aus Tabelle 1 wird
ersichtlich, dass der Mittelwert bei den statischen Bruch-
belastungstests von Vita Mark II für das Insert 1 (Klas-
sische Präparation) bei 66,6 N mit einer Standardabwei-
chung von (± 8,228) lag. Insert 2 (halbkugelförmige
Präparation) ergab einen Mittelwert von 84,9 N mit einer
Standardabweichung von (± 15,395). Die Form der halb-
kugelförmigen Präparation (Insert 2) stellt bei dieser
Untersuchungsreihe gegenüber der klassischen Präpara-
tion (Insert 1) eine statische Festigkeitssteigerung von
27,5 Prozent im Mittel dar. Die Bruchlastwerte bei dem
klassisch gestalteten Kavitätenboden (Insert 1) waren
signifikant niedriger als beim halbkugelförmigen Kavi-
tätenboden (Insert 2) (p = 0,0001, T-Test für unab-
hängige Stichproben). Die grafische Darstellung der
Messergebnisse aus den Belastungsprüfungen ist in
Abbildung 4 ersichtlich.
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Die FE-Analyse zeigt, dass die kritischen maximalen
Hauptnormalspannungen an den unteren Bereichen der
Inlaygeometrien auftreten (Pfeil in den Abb. 3a und 3b).
Im Modell 1, klassisches Inlay, beträgt der maximale Wert
233 N/mm2 und im Modell 2 – bei dem als Halbkugel
ausgeführten Inlay – ist der Wert mit 106 N/mm2 deut-
lich niedriger. Das Modell 2 zeigt in den Berechnungen
eine geringere Beanspruchung als Modell 1 und ist sta-
tisch für das Tragverhalten günstiger.
Diskussion
Der hier vorliegenden Untersuchung lag die Annahme
zugrunde, dass nicht nur werkstoffkundliche Aspekte der
zu prüfenden Hartkernkeramik, sondern auch konstruk-
tive Variationen Einfluss auf das Festigkeitsverhalten von
vollkeramischen Restaurationen haben.15, 20 Zahnärzt-
liche Werkstoffe müssen so beschaffen sein, dass sie über
einen vertretbaren Zeitraum den Beanspruchungen im
Mund standhalten, ohne die Form zu ändern oder zer-
stört zu werden.11 Um Prüfkörper in beliebig hoher Zahl
exakt duplizieren zu können, wurde für die Herstellung
das beschriebene CAD/CAM-Verfahren gewählt.1
Welche konstruktiven Maßnahmen tragen nun zu einer
Festigkeitssteigerung vollkeramischer Restaurationen
bei? Primär gelten die Regeln des Werkstoffs Keramik,
sekundär die allgemeinen Präparationsregeln für voll-
keramische Versorgungen (Ecken und Kanten vermei-
den, Innenkanten abrunden, Einhaltung der Mindest-
schichtstärke der entsprechenden Keramik).
Eine Präparation kann dann als ideal angesehen werden,
wenn eine Abstützung der Restauration im Randbereich
sowie auch inzisal mit einer gleichmäßigen Belastungs-
verteilung ohne Maxima erreicht wird. Zu einer Steige-
rung der Bruchfestigkeit von keramischen Werkstoffen
kommt es unter anderem durch Umwandlung von Zug-
spannung in Druckspannungen. Darauf muss in der Kon-
struktion unbedingt geachtet werden.2
Durch eine Vergrößerung des Radius vor allem cervical, im
Bereich der okklusalen Fläche des Inlaykastens, können
Spannungsspitzen vermieden werden (Abb. 3a und 3b).15
Dieser Radius ist bei der Halbkugelform im Gegensatz zur
Kastenform (Modell 2) größer, was zu einer homogen
Druckverteilung der Keramik führt und die kritische Zug-
belastung im apikalen Inlaybereich reduziert. Die Span-
nungsspitzen können dadurch vermindert werden.
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A preparation can be viewed as ideal if support of the
restoration in both the marginal and incisal regions is
achieved with a uniform load distribution without any
maxima. Among other things, the fracture strength of
ceramic materials can be increased by converting tensile
stress into compressive stress. This must be given absolute
priority in the design.2
Stress peaks can be avoided by increasing the radius, espe-
cially cervically, in the region of the occlusal surface of the
inlay box (Figs 3a and 3b).15 This radius is larger with the
hemispherical shape than with the box shape (model 2),
resulting in a homogeneous pressure distribution of the
ceramic and reducing the critical tensile load in the apical
region of the inlay. The stress peaks can thus be reduced.
Static loading tests were performed in this study, but the
fatigue characteristic of the dental ceramic was not taken
into account. Another method for determining the max-
imum strength is the dynamic test with repeated loading
cycles up to fracture as well as different pretreatments (eg,
immersion in saliva and/or thermocycling). Since this test
setup deals with identical material and identical marginal
conditions of the structure (eg, thinnest place), although
different inlay geometries are compared with one anoth-
er, it can be assumed that other parameters can be neglect-
ed. These include factors such as immersion in saliva, ther-
mal alternating load or fatigue characteristic of the dental
ceramic, which influence only the material but not its
structural design.
The method of FE analysis has been used for some years
in the examination of complex static calculations.14,19,21
Virtual models require the situation to be examined to be
expressed mathematically. FE analysis offers a valid
method for solving these complicated systems of equa-
tions for complex, discontinuous systems such as those
occurring in practice. The behavior of extensive and usu-
ally inhomogeneous bodies can be described by this
method. The advantages of the method are that struc-
tures can already be examined and optimized in the design
stage before they exist physically. Thus, the number of
expensive prototypes and complicated long-term tests
can be lessened and the development time reduced.
Possible irritations of the pulp cannot be excluded in this
type of preparation. The pulp horns represent a lower risk,
since they are usually localized directly under the cusps of
the teeth. By definition, an inlay should never extend to
include the cusps of the teeth.18 Should the cusps be
included in the preparation due to a carious lesion, then
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an inlay is contraindicated and a different type of prepa-
ration must be performed as appropriate. Irritations of the
pulp occur rarely in the region of the occlusal surface in
restorative work, since secondary dentin is formed there
to an increased extent. However, they can occur very fre-
quently in the buccal and lingual regions of molars.16 In
more than 50% of the cases with correct preparation of
the restoration, the recommended residual dentin thick-
ness of 0.7 mm10,17 is not reached.16 Since the present
study is an in-vitro study, further in-vivo studies must fol-
low to clarify the influence of this new preparation on the
pulp.
The comparison of inlay geometries in this study is intend-
ed to indicate the trend in load-bearing characteristics. It
is not intended to generate a model for the correct prepa-
ration of ceramic inlays.
Conclusions
A clear picture of the static load-bearing capacity has been
revealed by the comparison of the two different geome-
tries of all-ceramic 3-surface inlays described here. In the
case of inlays with cavity floors of hemispherical design,
the loading tests showed fracture strengths around 27.5%
higher than for the currently customary shape of all-
ceramic inlays. Some basic biomechanical principles con-
cerning all-ceramic inlays can be inferred with the aid of
FE analysis. FE analysis corroborates the results of the sta-
tic examination and permits the conclusion that inlay
designs should be preferred which have cavity floors that
convert tensile stresses into compressive stresses, lack
stress peaks, and avoid notch stresses, sudden changes of
cross-section, corners, and sharp edges.
IJCD
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In dieser Studie wurden statische Belastungsprüfungen
durchgeführt, jedoch das Ermüdungsverhalten der Den-
talkeramik nicht berücksichtigt. Ein anderes Verfahren
zur Ermittlung der maximalen Festigkeit, ist die dynamis-
che Prüfung mit wiederholten Belastungszyklen bis zum
Bruch sowie mit unterschiedlichen Vorbehandlungen
(z.B. Speichellagerung und/oder thermische Wechsel-
last). Da es sich bei dieser Versuchsanordnung um das
idente Material und die identen Randbedingungen der
Konstruktion (z.B. dünnste Stelle) handelt, jedoch unter-
schiedliche Inlaygeometrien miteinander verglichen wer-
den, ist davon auszugehen, dass andere Einflussfaktoren
vernachlässigt werden können. Dazu zählen Faktoren
wie z.B. Speichellagerung, thermische Wechsellast oder
Ermüdungsverhalten der Dentalkeramik, die nur auf das
Material, jedoch nicht auf die Konstruktion Einfluss
haben.
Die Methode der FE-Analyse wird seit einigen Jahren bei
der Untersuchung komplexer statischer Berechnungen
verwendet.19, 14, 21 Virtuelle Modelle erfordern die
Mathematisierung der zu untersuchenden Situation. Für
komplexe, diskontinuierliche Systeme, wie sie in der
Praxis vorkommen, bietet die FE-Analyse ein valides Ver-
fahren zur Lösung dieser komplizierten Gleichungssys-
teme. Damit kann das Verhalten von ausgedehnten, in
der Regel inhomogenen Körpern beschrieben werden.
Die Vorteile dieses Verfahrens bestehen darin, dass Kon-
struktionen bereits im Entwurfsstadium untersucht und
optimiert werden können, bevor sie physisch existieren.
So kann die Zahl teurer Prototypen und komplizierter
Langzeituntersuchungen verringert, und die Entwick-
lungszeit reduziert werden.
Bei dieser Art der Präparation sind mögliche Irritationen
der Pulpa nicht auszuschließen. Die Pulpenhörner stellen
ein geringeres Risiko dar, da diese meist direkt unter den
Höckern der Zähne lokalisiert sind. Ein Inlay sollte per
definitionem in seiner Ausdehnung nie die Höcker der
Zähne einschließen.18 Muss durch eine kariöse Läsion der
Höcker in die Präparation mit eingeschlossen werden, ist
ein Inlay kontraindiziert und eine andere entsprechende
Präparation auszuführen. Bei restaurativen Arbeiten
treten Irritationen der Pulpa selten im Bereich der
Okklusalfläche auf, da dort vermehrt Reizdentin gebildet
wird, sondern sehr häufig im bukkalen und lingualen
Bereich von Molaren.16 In mehr als 50 Prozent der Fälle
wird bei sachgemäßer Präparation restaurativer Arbeiten
die empfohlene Restdentinstärke von 0,7 mm 10, 17 unter-
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schritten.16 Da die vorliegende Untersuchung eine In- 4. Broderson SP. Complete-crown and partial-coverage tooth
vitro-Untersuchung ist, müssen weitere In-vivo-Unter- preparation designs for bonded cast ceramic restorations.
Quintessence Int 1994;25:535-539.
suchungen folgen, um den Einfluss dieser neuen Präpa-
ration auf die Pulpa abzuklären. 5. Cötert HS, Sen BH, Balkan M. In vitro comparison of cus-
Durch die in dieser Studie verglichenen Inlaygeometrien pal fracture resistances of posterior teeth restored with var-
ious adhesive restorations. Int J Prosthodont 2001;14:374-
soll eine Tendenz im Belastungsverhalten dargestellt und
378.
kein Leitbild für die korrekte keramikgerechte Präpara-
tion generiert werden. 6. Esquivel-Upshaw JF, Anusavice KJ, Yang MC, Lee RB. Frac-
ture resistance of all-ceramic and metal-ceramic inlays. Int
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Schlussfolgerungen tions. Part II: Veneers, inlays, and onlays. J Esthet Restor
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Bei der statischen Belastbarkeit anhand der hier geprüf-
ten zwei unterschiedlichen Geometrien von vollkerami-
schen 3-Flächen Inlays, zeigte sich ein eindeutiges Bild.
Die Statistik wies bei den als Halbkugel konstruierten
Kavitätenböden von Inlays eine um etwa 27,5 Prozent
höhere Festigkeit in den Belastungsprüfungen aus, als
die derzeit gängige Inlayform für vollkeramische Inlays.
Mit Hilfe der FE-Analyse lassen sich einige biomechani-
sche Grundprinzipien für vollkeramische Inlays erkennen.
Die FE-Analyse unterstützt die Ergebnisse der statischen
Untersuchung und lässt den Schluss zu, dass Inlaykon-
struktionen mit Kavitätenböden zu bevorzugen sind,
welche Zugspannungen in Druckspannungen über-
führen, keine Spannungsspitzen aufweisen, Kerbspan-
nungen, plötzliche Querschnittsveränderungen und
Ecken sowie scharfe Kanten vermeiden.
IJCD
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Adresse/Address: Dr. Gerwin V. Arnetzl, Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde,
Auenbruggerplatz 12, A-8036 Graz, Austria
Phone: +43(0)316 385 4059, Fax: +43(0)316 385 4048, e-mail: vincent@arnetzl.at

Dr Gerwin Vincent Arnetzl Dr. Gerwin Vincent Arnetzl

1998 Graduation from Brophy College, Prep. Phoenix, Ari-
zona, USA
Owner of 2 dental patents; regular member of Austrian
Patent-owners and Inventors Association; member of the
board of Austrian Society for Computerized Dentistry; found-
ing member of working group gerostomatology of the Austri-
an Society of Dentistry and Oral Medicine; 1-year voluntary
internship at the Department of Oral Surgery of the Medical
University of Graz.
Several posters and publications; examiner for clinical studies
(University of Heidelberg)
2008 Doctorate (Dr. med. dent.) at the Medical University of
Graz, Austria
1998 Graduation am Brophy College Prep. Phoenix, Arizona,
USA
Inhaber zweier zahnmedizinischer Patente; Ordentliches Mit-
glied des Österreichischen Patentinhaber- und Erfinderver-
bandes; Vorstandsmitglied der Österreichischen Gesellschaft
für Computerisierte Zahnheilkunde;
Gründungsmitglied der ARGE Gerostomatologie der ÖGZMK
Einjährige Voluntärstätigkeit am Department für orale
Chirurgie der Medizinischen Universität Graz
Mehrere Poster und Veröffentlichungen; Prüfarzt für klini-
sche Studien (Universität Heidelberg)
2008 Promotion (Dr. med. dent.) an der medizinischen Uni-
versität Graz

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