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Handout Euthanasie

Was ist Euthanasie?:


Euthanasie altgriechisch für schöner Tod. Ursprünglich ein Begriff der Medizin, der auch für
Sterbehilfe benutzt wird. In Deutschland allerdings ist Euthanasie ein Begriff
der untrennbar mit der Zeit des Nationalsozialismus verbunden ist.

Was war Euthanasie im 3. Reich?:


Die Nazis verfolgten und ermordeten Kranke und Menschen mit Behinderung. Sie hielten ihre
Leben für "lebensunwerte Leben", für "Parasiten am deutschen Volkskörper". Daher planten sie ihre
schrittweise Ermordung.

Was war die Aktion T4?:


Aktion T4 wird als Synonym für die Systematische Ermordung von Behinderten Menschen im 3.
Reich benutzt, weil in der Tiergartenstraße 4 in Berlin die damalige Zentraldienststelle für die
Auswahl der Opfer war.

Wer waren die Täter?:


Adolf Hitler gab persönlich die Tötung in Auftrag. Viktor Barack setzte für ihn die Pläne um.
Es gab außerdem unzählige Ärzte die aus Karrieregründen oder Machtverlangen in den Anstalten
arbeiteten. Einer der Berühmtesten ist wohl Imfried Erbel der gleich 2 Anstalten leitete und später
auch Kommandant eines KZ wurde.

Wo wurde getötet?:
Es gab Insgesamt 6 Tötungsanstalten. Grafeneck In Baden-Württemberg, Brandenburg in
Brandenburg, Hartheim in Oberösterreich, Sonnenstein in Sachsen, Bernburg in Sachsen-Anhalt
und Hadamar in Hessen.

Wie wurde getötet?:


Die Euthanasie umfasste die Erfassung und Begutachtung der Opfer, ihren Abtransport, ihre Tötung
und Verbrennung sowie die Fälschung der Sterbeurkunden. Zuerst wurden die Opfer in
Zwischenanstalten gebracht. (Bis dort durften Angehörige die Opfer begleiten.) Dann wurden die
Opfer von der Gemeinnützige Kranken- Transport- GmbH" (Gekrat) die als Tarnung gegründet
wurde abtransportiert. In den Anstalten wurden die Opfer ausgezogen, gemessen, gewogen und
fotografiert. Nachdem das geschehen war wurden die Behinderten oft in großen Gruppen in
Gaskammern „als Duschen getarnt“ gesteckt und ca. 20min. mit Kohlenstoffmonoxid vergast.

Was geschah nach der Tötung?:


Die an die Anstalten angeschlossenen Standesämter stellten Todesurkunden mit erfundenen
Krankengeschichten für natürliche Todesursachen aus. Die Anstalten benutzten dabei auch
verschiedene Briefköpfe um mögliche Nachforschungen durch lange Reisen zu verhindern.
Außerdem bereicherten sich die Anstalten auch durch die Anrechnung von Kosten für die
Verbrennung und Urnen.

Wie viele Opfer gab es?:


Es gab insgesamt ca. 600.000 Opfer von denen wurde die eine hälfte sterilisiert und die andere
vergast. Es waren auch Kinder unter den Opfern

Quellen: Euthanasie im Dritten Reich :: Hausaufgaben / Referate => abi-pur.de (abipur.de)


Aktion T4 – Wikipedia NS-Euthanasie: Opferzahlen | Statista Mord an „Kranken" – „Euthanasie"
im Nationalsozialismus - YouTube

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