Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
Kompetenzaufbau
Möglicher Schwerpunkt der Behandlung im Unterricht Die Struktur des Textes (Vgl. Struktur in Peter Stamms Roman Agnes)
Zweigleisige Handlungsführung
Zwei verschiedene Zeitebenen
In der Geschichte der Urgroßmutter spiegelt sich die Liebesgeschichte der Erzählerin. Es besteht eine Wechselwirkung zwischen beiden
Geschichten: Prinzip der Ergänzung und des Kontrastes.
Beide Geschichten werden parallel zueinander erzählt. (inhaltliche Parallelführung)
Sie werden beide aus der Sicht der Ich-Erzählerin geschildert. (Verknüpfung)
Figuren
Hauptfiguren: namenlos, typisiert (meine Urgroßmutter, mein Urgroßvater, mein Geliebter), abstrakt, nur charakterisiert durch das
Verhältnis zur Erzählerin („mein“)
Die Erzählerin
Erzählform: Ich-Erzählform
Erzählerin wird als verlässliche Instanz in Frage gestellt: „Ist das die Geschichte,, die ich erzählen will? Ich bin nicht sicher. Nicht
wirklich sicher.“ (Vgl. Postmoderne: „Der Typ des unzuverlässigen Erzählers, z.B. bei Stamm) Suche nach der „richtigen“
Geschichte, Suche nach der eigenen Identität.
Poetische Mittel
Motive
o Emanzipation und Selbstfindung
o Leitmotivisch verwendete Sätze verweisen auf das Thema der Identitätssuche: „Ich interessiere mich für mich selbst.“
Symbole
o Dingsymbol: Korallenarmband (Sinnlichkeit, Liebe, Wut, Provokation, Befreiung, Emanzipation)
o Wassersymbolik: Bewegung, Veränderung, Zerstörung - Stille, Ruhe, Tiefe (Spiegelung des Themas: Emanzipation )
o Farbsymbolik („der graue Geliebte“; „fischgraue Augen“, „der trieb mit dem fischgrauen Bauch nach oben“ – Leblosigkeit,
Gleichgültigkeit, Kälte)
Sprache/Stil
besondere Wirkung durch:
semantische Felder, semantisches Zeugma Die Sätze erhalten dadurch eine besondere Bedeutung.
vorwiegend Parataxe
Prinzip generell: Verknappung