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Martin Luther

Die Bibel in der Übersetzung von Martin Luther ist der maßgebliche Bibeltext der
evangelisch-lutherischen Kirche.
Luthers Übersetzung war ein wesentlicher Träger der Reformation, weil sie die Bibel
dem Volk in einer kraftvollen, bildhaften und allgemeinverständlichen deutschen Sprache
zugänglich machte.
Die Ursprachen des Alten Testaments sind Hebräisch und Aramäisch, das Neue
Testament ist in griechischer Sprache abgefasst.
Zu Luthers Zeiten war die Kirchensprache Latein, der offizielle Bibeltext war die
sogenannte Vulgata.
Ab dem frühen 9. Jahrhundert entstanden rund 70 (Teil-)Übersetzungen ins Deutsche, die
meist auf der Vulgata basierten und diese Wort-für-Wort übersetzten. Die Übersetzungen hatten
Fehler un waren unverständlich.
Einer der Grundsätze des Protestantismus war, dass die Bibel die einzige Regel und
Richtschnur des Glaubens ist (sola scriptura). Deshalb übersetzte Luther die Bibel ins Deutsche
damit Das Volk eine Bibel in lebendigem Deutsch erhalten.
Luthers übersetzte Bibel sollte von allen Einwohnern verstanden werden, nicht nur von
den Gelehrten.
Die Sprache der Lutherbibel prägte das Frühneuhochdeutsch und wurde damit über die
Dialektgrenzen hinaus verstanden.
Wie im alten Rom war es für Luther wichtig, den Sinn und nicht das Wort zu übersetzen.
Mit seiner Übersetzung versuchte Luther, einen Text so änlich wie möglich an der
gesprochenen Sprache wiederzugeben.
Im Laufe der Zeit wurde die Übersetzung an die Veränderungen der Sprache angepasst.

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