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KOC University Library
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ISTANBULER FORSCHUNGEN £
t A U S G E G E B E N V O N DER A B T E I L U N G I S T A N B U L DES A R C H Ä O L O G I S C H E N ^
I N S T I T U T E S DES D E U T S C H E N R E I C HE S
- - BAND 8 =
BYZAN Z
V o ra rb eiten zur T o p o g r a p h ie und A r c h ä o lo g ie
d er Stadt
von
A L F O N S MARIA S C H N E I D E R
BERLIN 1936
INHALTSVERZEICHNIS
w o r t ................................................................................................. V
Kürzungen.......................................................................................... IX
» Martyrion der Hl. Karpos und P a p y l o s ......................................... 1— 4
Ese kapi m escidi 5— 7
In der Sam atya Caddesi No. 298, etwa 1,5 km vor Yedikule, befinden
ich, von d er Strasse aus zugänglich, byzantinische Substruktionsbauten, die
gegenw ärtig als Kohlen- und Strohmagazin dienen. Darüber steht, ohne aber
rgen d w ie au f diese Unterbauten Rücksicht zu nehmen, die 1833 neu gebaute,
nit einem Hagi,asmn verbundene Kirche des Hl. Menas. Mit seiner Nordseite
itösst der Bau, w ie überhaupt der ganze Häuserzug, in deren Reihe d ie
äubstruktionen ,liegen, an den Hügel an, der im Altertum Xerolophos hiess
T a fel 1). Die in Frage stehenden Reste konnten Frühjahr 1935 von mir und
le g .- Bm. Karii|Up|) auf genom men werden (vgl. AA. 1934, 415). Es handelt
ach um einen 5,7 m hohen und 12 m weiten Kuppelraum, dem genau in der
M ric h tu n g ein 10,5 m langes, zweiteiliges Bema mit Apsis v orgelegt ist
s. T a fe l 2). Um den Kuppelraum läuft ein 2,2 ni breiter. 7,5 m hoher Dromos,
ier an seinem Nordende durch eine späte, etwa 2 m hohe Steinsetzung v e r
sperrt ist. D er heutige Eingang ist aber nicht alt: man hat dazu ein ehem a
liges Fen ster des Bemaraumes hergerichtet. Der ursprüngliche Eingang w ar
weiter südlich, ist jetzt aber durch Holzbuden verdeckt. Innerhalb d ieser
sieht man eine, in einem spitzen Winkel an die runde Aussenwand stossende
Mauer (o ffen b a r ein e Terrassenmauer) und rechts, wo die gerade Aussen-
'luchtmaucr aufhörl, den Ansatz eines Bogens. Der Eingang sah also u n ge
fähr so aus, w je ihn unser Rekonstruktionsbild (Tafel 1) zeigt.
Man gelan gt durch den Eingang zunächst in den Dromos. Von da kann
man en tw ed er gleich in den Kuppelraum eintreten, oder aber dem G ang
folgen, der genau im Westpunkt eine Lichtöffnung aufweist (s. Schnitt T a fe l 2)
und schliesslich in den Bemaseitenraum mündet, der an der Ostwand durch
ein Fenster erhellt wird. Durch eine Verbindungstür kommt man aus dem
Nebenraum in das Bema selbst, dessen Apsis zwei Fenster au fw eist (T a fe l 3).
Rechts vom Bc,mnraum mündet ein Gang wahrscheinlich auf eine Treppe,
die nach oben in den eigentlichen Bau führte. Ich schliesse das daraus, dass
oben in d er Aussenwand eine kleine Fensteröffnung zu sehen ist, die wohl
nur den Zw eck haben konnte, einen Treppengang zu erleuchten. Auch hätte
es sonst keinen Sinn gehabt, den Dromos nach Südosten zu schliessen.
Istan b u le r Forschungen 8. 1
2
:
10 O ¿0 ~0 fcO JO 100CM
bemerkt, den Namen des Hl.
Menas. Doch lässt sich zeigen, Abb. 1.
dass dieser erst seit 1833 Kirchenpatron ist. Die alten Kataloge griechischer
Kirchen (s.u .N o . 16) verzeichnen nämlich im Sam atyaviertel keinen Hl. Menas.
Dafür kennt aber L ech evalier um 1785 in dieser Gegend eine Kirche des Hl.
Polykarp mit einem Hagiasma des Hl. Menas. Und zw ar geht aus seiner Be
schreibung klar hervor, dass diese Polykarpkirche mit der des Menas identisch
ist. „Dans l ’église de St. Polycarpe, située près de la porte de ^samatia et
couverte d’un dôme de trente-six pieds de diamètre j’ai observé un souterrain
et une fontaine consacrée à S. Minas ou Menas.“ Dieser Bericht ist deswegen
etwas merkwürdig, w eil L ech evalier danach die Oberkirche sah, deren Kuppel-
w eite etw'a 11,60 m, also ungefähr ebensoviel betrug w ie der entsprechende
Raum der Unterkirche, während w ir doch wissen, dass die Polykarpkirche 1782
abbrannte. Es w ä re aber doch möglich, dass er Teile der Kuppel noch in Ruinen
gesehen hat . 4 Die von ihm notierten Substruklioncn werden dann in der Folge
Unweit der Koca Mustafapaşa camii liegt etwas abseits der Hauptstrasse
Qr ı^ o z^ rfa llen e Kse kapı mescidi. Im Verzei bnis l a b l a M v Moa h M
ti»; 433) 1 lieisst sie Manastir m e « i d i . I ■ â l • BBOB r. r: M B IBCfa
Nam en Ibrahim paşa msc. Die Moschee ist zuerst r o o Paspates als Kirche
« r a t . nt worden. Von ihm stammt eine k a m B e i ..- . . Bl m te d h ra i
s:<; 'genommene .\ u- - > 11an - i- i :i. Seitden M E - : - M trita B n d nn-
k a c h t e t geblieben, erst Alpatov und Brunov haben sie 1924 untersucht und
« C r . Plan davon geliefert (EO 24.14 : >. da d m M U ... d B dBVBBdCrei
k ich habe den Bau darum 1935 nochmals aufgenommen (Abb. 2. Plan u.
hs handelt sich um einen UiviapM . r..> : " . : • bgedeckteu
B a von 39 m Billige und 1T,"> m Breite. Krhaiten ist die Südwand und die
^ k o s ta p s is , ein Teil des Bemas und ein Stuck der Nordwand. Die abwech
selnd in Haustein- und Ziegelbandtechnik gebaute Südwand >t durch vier
xvenüberspannte Lisenen gegliedert. Unter den Lise: - gen lagen Fenster;
IB e gerade überdeckten Öffnungen in der unteren Partie - ind in türkischer
■Leit eingeschlagen worden. Die Zwickel zwischen de: !.:-~nenbögen sind mit
■ T elle n - und Schachbrettmustern ausgefüllt. Die von -ehmalen Fenstern durch-
k ’X-hene Südapsis zeigt an der Vorderseite ebenfalls wenig vertiefte, hochge
legene Bogennischen, die sich an der Hauptapsis wiederholten, wie an dem
■B haltcncn Mauerrest gerade noch zu sehen ist (siehe A u friß Abb. 2).
Die schmale und tiefgeführte Südapsis zeigt einen geringen Rest von
ile a ia lu n g . Man sieht in der Konche den Erzengel Michael (.'• ä©X‘‘YY**-°i Mi/aip.)
l a t d links an der Wand den Hl. Hypatius [o uyıoçl 'Y*dn o;). Der Engel trägt
Tinika und Pallium, mit der Rechten macht er den Segensgestus, in der
lin k e n hält er eine Kugel mit der Inschrift IC ~ C . Hypatius, ein bärtiger
jreis im Omophorion segnet mit der Rechten, in der Linken hält er ein Buch
1 Hadtkat-ül-cevami, Garten der Moscheen, zwischen 1770 72 von Hüseyin b. Ismail ver
käst und von A li Sati 1837 ergänzt. Druck des S a ti: Stambul 1864. Hier und w eiter unten im
T a t zitiert nach der Numerierung von Hammer’s etwas gekürzter Übersetzung des Hüseyin
Beschichte des Osmuuisches Reiches. Bd. 9, 47 ff. Vgl. F. Babinger, Die Geschichtsschreiber der
.*T.aaeü und ihre W erke 1927,316).
Ol
EJE kAPl J Ü D W A N D
U ND
MLJCIDI
/ ÜDAP/iy
Der L e u c h t t u r m der S e e m a u e r
V on W. Ka r n a p p .
BAUBESCHREIBUNG.
Abb. 3.
10
tU
•m
a:
:
I.
lie Säule des Theodosius entweder in seiner Achse oder etwas links davon
:u suchen sein. Diese Annahme steht nicht im Widerspruch mit Gyllius, der
ms allein ausführliche Angaben über die Lage der Säule macht. Nach seinen
Feststellungen stand diese auf dem Hügelrücken nahe des Beyazitbades :
n supercilio dorsi continentis planitiem iugalem tertii collis, vergente ad
iccasum hybernum, prope balneum novum, quod aedificavit Paiazitus rex,
A b b . 5.
2*
24
(Wasserbehälter 177): “ In der ßaailico? oroa befindet sich ein sehr grösser
Hof.u Demnach wäre der von Hallen umgebene Hof die Basilica. Allein das
geht nicht: ßaa&F.co; oder ßaofteto? oto« ist eben Gerichtshalle, also Basilica
(vgl. HE 114 19f) und keine xerodoToo; m’ /.i). Letztere würde man Agora nennen.
Und Zosimus (2, 31; 88 Mendelssohn) kennl tatsächlich eine solche: “ ln
Byzanz befindet sich ein sehr grösser von vier Säulenhallen umgebener Markt
platz (ovo?); ev tu» Brumitp [lEvianis ayopäs tetQaatbov). An das Ende der einen
Halle O-.cud tu; ti|c pidg axoüq üv.q ac), zu der nicht wenige Stufen hochführen,
3 Auch Henych (Prrger ß) «prieht vom Bild der Kheu xatd vüv Tiic Buai/.ixiic xörtov.
remerkungen zum t o p o g r a p h i s c h — a r c h ä o l o g i s c h e n Pia~
Der leichteren Auffindbarkeit halber ist der K atalog aller auf dem Pl an
r tenen Bezeichnungen folgenderm assen geo rd n et:
r c h e n , K l ö s t e r und M o s c h e e n .
E
hiffig, was Kollw itz mit guten Gründen
Ahb.
it (RQu 42 (1934) 233). Abb .8 nach Ebersolt.
Mehmet paşa camii überbaut wurde (Hadikat 410). Dass die Moschee ar
Stelle einer K irche stehe, sagt auch die Bauinschrift.
Literatur: DC 4. 7, 3 ; Paspates 364; KE<i>S Parartema 13,33.
Über G ew ölbe und Substruktionen, die sich von der M oschee bis zxr
Fuat paşa türbesi erstrecken siehe Paspates 365. Abb. derselben bei A. Mord:-:
mann, Justinian und der Nikaaufstand. Kpl 1898, 16. Mitt. Deutsch. Exkur
sionsklubs in Kpl. Heft 4 ; Esquissrj
69 § 121; Halil Ethem, C am ilerim e
Istanbul 1933. 63. Plqu F 8 .
A n d r e a s k l o s t e r en K r i s e J
Movi'i ’Avfipéov fv tt] Kpiom, heinw
Koca Mustafapaşa camii. Von A r c a ö J
zu Ehren des Apostels Andreas erricM
tet; Neubau des 8 . Jhd. aber d e »
M ärtyrer des Bilderstreites A n d re n
von Kreta geweiht. Unter Basilhm
Macedo restauriert und im 13. Ihc
durch Theodora Raulaena (über d ie *
ByzZ 1 6 (1 9 0 7 )5 9 3 ) vergrössert. Sec
1489 Moschee (Hadikat 345). In türki
scher Zeit stark verändert. Plqu Bk
Literatur: Paspates 318: WuHL
NicAa 109. Kunst 390; M illin gen 10*c]
Gurlitt 40: Ebersolt, Egl. 75: Miss. 1?
P argoire EO 13-4X910) 84 ; Janin E™
32 (1933) 326.
Abb. 9 nach Ebersolt.
Abb 9: A n d rea sk lo ste r A p o stelk irch e. Oí a-p-
Anooto/.oi. Heute Fatih camii. Gegründet von Konstantin; dabei das Mausoleinr
seiner Dynastie. Neubau unter .Justinian. Nach der Eroberung Patriarchat bi«
1455 oder Anfang 1456. dann verödet und 1462 abgerissen. Die 1470 vollende’ *
Moschee wird 1766 durch Erdbeben zerstört und dann wieder, etwas ve*
grössert. aufgerichtet. Plqu D5.
Plan der 1. Moschee bei Mehmet Aga-oglu Art B 12 (1930) Nr. 2 und Belve
dere 46 (1926) 83. Darnach, unter Zuhilfenahme des Planes der Johanneskirchf
zu Ephesus, Rekonstruktionsversuch W ulzingers (Byzantion 7 (1932) 1 ff.).
Literatur: DC 4. 5, 1 ; Paspates 398; Gedeon. Xpovixd 52; Gurlitt 29
Ebersolt, Sanct. 31; Heisenberg, Grabeskirche und Apostelkirche 2 1908
W u lff. B yzZ 7 (1898) 316.
Über die M osaiken: Heisenberg a. a. 0 und Zn . Äther
Frage nach der Zeit des Mosaizisten Eulalios ist nun woni
chieden. Vgl. dazu das abschliessende R eferat von Maliekij. Byzanu
S) 123 ff. Die verschiedenen, überaus zahlreichen Zeitsehriftenau:~a:zc
diese Frage sind verzeichnet ByzZ 25 (1925) 257.
Über das Grab Konstantins vgl. Egger, ÖJh 16 (1913) 212 f : Franchi de
lieri, M61.6c. Fr. 36 (1916 7)
Koethe, Jdl 48 (1933) 185;
>lt,ByzZ30 (1929/1930) 582.
S ark op h age: E bersolt, Miss.
»1. de C ple. P aris 1921. 1 f. :
leck, P o rp h y r w e r k e 221 f . ;
teil au s der Ap. K irc h e :
»l N r. 1242. F u n d e bei
Jisation sarbeiten : B y z Z 22
636; A.IA 17 (1913) 132.
A tik Mustafa p a §a
ii. D ieser, e tw a dem 9. 10.
an ge h ö re n d e B au ist zu
fit mit d e r K irch e d e r H lI.
und M a rc u s gleich gesetzt
?n. W u r d e ba ld n ach d e r
erring M o sch ee ( H ad ik at
und ist m ö g lic h e rw e ise
:h mit d e r “ S tiftu n gs-
Jen “ S. X I gen an n ten
im A y v a n sa ray v ie rte l. A b b . I O : A t ik M « * t a f a p -
Abb. 1 2 : M&usoicum
56
Chalkopratenkirche. 'H
© eotÔxoç Êv linç XüÀxonputeioiç ; heute
Acem ağa mescidi (auch Hayrettin ağa
niese.). Identifikation durch die topo
graphischen Angaben der Quellen ge-
gesichert. Von Marcian u. Pulcheria
(450— 457) erbaut. Seit 1484 Moschee
(Hadikat 310). Plqu G7.
Literatur: DC 4, 2, 9 ; Krasnosel-
jeev, .Jahrb. Univ. Odessa 4 (1894) 309;
Bjeljajev, ByzZ 18 (1909) 210 ; F.
Schräder, Konstantinopel, Tübingen
1917, 101 f.: Ebersolt, Egl. 256; Sanct.
54; Lathoud EO 1924. 36 f ; V ogt. Liv.
Cérém. Comm. 1 , 76.
• »-
Abb. 15: Cbontkioner
62
Lips im 10. Jhd. erbaute Kirche wurde im 11. von Grund aus erneuert, dat
das den Namen des Konstantin tragende Spruchband der ersten Kircfc
w ied erverw en det und, w ie man deutlich sehen kann, gegen Schluss unricht
eingesetzt. Diese Kirche des 11. Jhd. weist einen dreiseitigen Umgang ac
nicht fünf Schiffe, w ie Brunov meint. Die Ende des 13. Jhd. erbaute Südkin :
w ar" d e n r Johannes -Prodromes: gew eiht (Delehaye, AnBoll. 38 (1920) 388
Deux T ypica byz. de l’époque des Paléologues=M em . Äc. de Béïgiqüë“ i92i
Nach der Eroberung Moschee (fladikat 329 und “ Stiftungsurkunden “ XI
Literatur: DC 4 ,2 ,2 6 ; Paspates 322; Millingen 122; Gurlitt 34; Et
soit, Égl. 211; Rap. 11; Mon 55; Brunov, EO 1927, 265; ByzZ 27 (1927)
B elved ere 1926 Heft 51 52; K ollw itz, RQu 42, 239 u. 244; A A 1929, 343;
Antiquity 4, 418; 1LN 1931,11. April und 27. Juni. Abb. 19 nach Ebersolt u. II
M a n a s t i r m e s c i d i . Dieser Bau mag der Technik nach (schi'ä;
Ziegelpu tz) dem 11. Jhd. angehören. Er ist vielleicht identisch mit
“ Stiftungsurkunden“ S. XI. genannten Aya manastir. Vgl. Hadikat 439. Paspn
sah dort noch G em Ulde. P lq u R5
Literatur: Paspates 376; Millingen 262; Ebersolt, Rap. 13.
Abb. 20 nach Millingen.
S t . M a r i e d e C p l e . Heute Odalar mescidi. Wahrscheinlich ist die
Bau mit der Kirche identisch, die 1475 den aus Kaffa (Feodosia in der Kr
nach Kpl überfüt
Lateinern überlas
wurde, die anfa
“ Madonna delle
7.ie“ , später “ N. D.t
Rosaire “ ( — Roh
kranz, nicht Roh
Strauch wie Mi
boury, Stamboul
und Karte tlberse*.
oder St. Marie de C:
hiess. 1636 wurde
Kirche geschlos
(Gedeon, ’ EopTo/."
K ’noM tov Jiyooxvn
Kpl. 1904,16. Zei
des Kanopios, not
unter dem 12. J«
Moschee seit 1(
Abb. 19: Lipskloster
Hadikat 44. Plqu
, „n Ge»amipl«° nach
Abb 22 . Myfe' al
M y r e l a i o n . Movii toi* ß«--. • ; - _ -*
oder toP MnoE/.aiov. Heute Budrum ramu. V-'-r
Romanus Lacapenus ^920— 944) als Grar>. :
gebaut, Unterkirche aber älter. Die Identifikatio:
V v
ist durch Gyllius (Topogr. 3, 8 ) gesichert. Ende I • • ■
15. Jhd. Moschee (Hadikat 75). Plqu DT. -
Literatur: DC 4, 8,50; Paspates334; Millingen ■ •
196; Gurlitt 36; W ulff, Kunst 456: Ebersolt, £gl.
i -
139; Miss. 27; Mon. 57; Wulzinger, Jdl 1913,387;
Brunov, ByzZ 30 (1930) 50, 61; Kollwitz, RQu 42,245; 1 -
Über Grabungen: Rice, Antiquity 4.419; Byzantion
8 (1933) 152 f. (Pläne leider ungenügend vgl.
Abb. 22); AA 1930, 433. Über die Unterkirche.
> *•
Balg, Bull. Inst. Arch. Bulg. 10. 157 f. Zisterne bei • A ■
¡«tanbuler F ortchungtn I. I
67
i
70
Ş ü h e d a me s c i d i . Nach Hadi
kat 268 an Stelle einer Kirche. Alte
Reste sollen beim Bau der jetzigen
Moschee zu T age gekommen sein,
freilich ist davon nichts mehr sicht
bar. V gl. Paspates 396. Plqu C4.
Sekbanbaşı mescidi im
Ferhadaga-Viertel. Nach Hadikat 267
an Stelle einer Kirche erbaut. W en ige
Reste dieser Moschee sind z. Zt.
noch in der Kendir sokağı zu sehen
(P lqu D5). Stark verschüttet, nichts
Byzantinisches.
wxi Bctxxov. Heute Küçük aya Sofya. Zwischen 527 und 536 von Justinian
und Theodora errichtet. Bald nach 1453 Moschee (Hadikat 399). Plqu F8 .
Literatur: DC 4 .6 .8 8 ; Salzenberg 13; Paspates 332; Millingen 62; Gurlitt
18; W ulff. Kunst 372: Ebersolt. £gl. 21. Über die Monogramme, Swainson.
ByzZ 4 (1895) 106.
Daher die Reliefplatte Mendel Nr. 726.
Abb. 33 nach Ebersolt.
S in a u paşa mescidi. Substruktionen eines Parekklesions, auch
Grabkapelle wäre möglich. Südl. anschliessend noch grössere Mauerreste
Mit Schutt angefüllt, überbaut und unzugänglich. Plqu D3. Tafel 8 .
Im 16. Jhd. Moschee (Hadikat 264). Vgl. Paspates 384.
Der ohne Apsis ungefähr 12 m lange Bau weist drei Lagen Hausteine
abwechselnd mit 4 Ziegelbändern auf. .Die Ziegeldicke beträgt 3-3,5 cm, die
A b b . 34: Lageplan
Länge 0,30 in; die Mörtelschicht zwischen den Ziegellagen ist 7-8 cm dick
lO y il. Jhd. Vielleicht ist hier das Euergeteskloster zu suchen. Über diese*
siehe Pargoire, EO 9 (1906) 228 u. 10 (1907) 155.
Lageplan Abb. 34 und Tafel 8 .
u » ri
20. 6 . 404, wurde dann am 8 . 10. 415 neu eingeweiht, aber in der Nacht vom
13./14. 1. 532 wiederum zerstört. Gänzlicher Neubau unter Justinian; am
27.12. 537 und nach dem Kuppeleinstw z zum 2. mal am 24. 12. 562 ein ge
weiht. Nach der Eroberung Hauptmoschee der Stadt (Hadikal 1 ).
16
Siderides. 'Ehxät)<x. 'A h\-
Ocia 1897. 234 ff.; 1898.
4 ff. die Überreste einer
Kirche etwas weiter
nördlich, w o jetzt noch
eine polychrome Ziegel
fassade im Verlauf der
Seemauern sichtbar ist.
Gurlitt (S. 90) gab davon
einer Aufriss, hielt sie
jedoch für ein Tor der
Seemauer. Si de r i des
identifizierte diese Reste
mit dem unter Alexius
C o mn e n u s e r baut en
Männerkloster des Phi-
lanthropos. Mamboury
(Stambul 311) u. Wul-
zinger (5 ff.) folgen ihm
darin. Doch zu Unrecht!
Del Medico hat ByzZ
32 (1932) 29 ff. überzeu
gend aus den Angaben-
des Typikons (Delehaye.
Deux Typica. Brüssel
Abh. 86 : Grabung im Atrium 19 2 1 ) nachgewiesen,
dass das Komnenenkloster nicht hier gelegen haben kann. Dagegen hält er
unsere Reste für ein zweites Philantroposkloster, das Anfang des 14. Jhd.
von Chumnos (für Frauen) neu eingerichtet worden war (Reste des Typikons
ByzZ 4 (1895) 48 f.). Laurent, KO 29 (1930) 29 ff. stimmt ihm bei. allein ich
kann mich nicht ganz davon überzeugen. Ein russischer Pilger (K hitrow o 202)
nennt nämlich ein Frauenkloster des Philanthropos “ bei der Sophienkirche“ ,
das am ehesten noch identisch ist mit dem Heiligtum des Snm'io X « âxiîtî)ç,
das nach Khitrowo 228 südlich der Sophienkirche lag (vgl. auch Leclerq.
Dict. Arch. Chrét. et de Lit. 7. 2449). Leclerq und auch Del Medico sind nun
der Meinung, das Hagiasma sei dem >nip Xa/xijtriç geweiht gewesen und
letzterer beruft sich dabei auf den Patriarchen Konstantios. Allein dieser
behauptet das nirgends; er vermutet nur. das 'A v i a a g « rov X o m io o ; sei an
Stelle der ehemals im Palastgebiet gelegenen Kirche des Smtiip Xa/.xtjni;
(Kcovotavrivid; Venedig 1824. 30) verehrt worden.
76
f- + - - +
» 4 • •
, Hiiihj i | i-j i i ,
« « « C am
5. Hier fanden sieh bei der Kanalisation Ossuare. die mit Knochen
angefüllt waren. Dabei Kera-
mikstücke des 12 . Jhd.
G. Substruktionen unter
dem Balkapanhan. Byz. G e
w ölbe unter dem östlichen
Trakt des heutigen Han.
vielleich t ein veuetianisehes
ergasterion. Über das vene-
tianische Q u artier vgl. H.
Brown, JUS 40 (1920) 6 8 ;
Kretschmayr, Gesch. von
Venedig. Gotha 1905 (mit
Karte) und Roberti in:
M iscellana. .. in onore di C.
Manfroni. Padua 1925, 137 f.
7. Substruktionen in der
Acinnisluk sokagi.
Literatur: B. Paluka, Mitt.
D. Eskursionsklubs in Kpl.
Neue Folge, 2. Heft. 1895
S. 22 f.; Wasserbell. Nr. 24;
W ulzinger, Jdl 28 (1913) 376 :
Papadopulos, CRAcInscr 1925,
115; A A 1929, 342. Abb. 45
nach Wulzinger.
Diese Substruktionen
werden von Papadopulos für
den Palast des Botaneiates
gehalten, der durch ein Chry-
A lte re A n U fe : : j oder |* U t a b g t b r o e b u .
M artyrionsubstruktion. Schaubilder
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