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KOC University Library
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ISTANBULER FORSCHUNGEN £
t A U S G E G E B E N V O N DER A B T E I L U N G I S T A N B U L DES A R C H Ä O L O G I S C H E N ^
I N S T I T U T E S DES D E U T S C H E N R E I C HE S

- - BAND 8 =

BYZAN Z
V o ra rb eiten zur T o p o g r a p h ie und A r c h ä o lo g ie

d er Stadt

von

A L F O N S MARIA S C H N E I D E R

Beitrag von W . Karnapp

Mit 10 Lichtdrucktafeln und einer topographischen Karte

BERLIN 1936
INHALTSVERZEICHNIS

w o r t ................................................................................................. V

Kürzungen.......................................................................................... IX
» Martyrion der Hl. Karpos und P a p y l o s ......................................... 1— 4
Ese kapi m escidi 5— 7

• Leuchtturm der Seemauer (Von W . K a r n a p p ) 8 — 12

nerkungen zur byzantinischen Mauertechnik............................. 13— 14


byzantinischen Fresken der Toklu dede m e s c id i 15— 16
5 Forum T au ri.................................................................................. 17— 22
Basilica und ihre Zisterne 23— 26
• Bukoleonpalast und die kaiserliche Landungstreppe . . . . 27— 29
Zisterne des Aspar........................................................................ 30— 31
nerkungen zu beiden neuaufgedeckten Mosaiken in der
Sophienkirche.............................................................................. 32— 33
s Fussbodenmosaik in der A ya S o fy a ......................................... 34— 37
rzeichnisse griechischer Kirchen nach 1453 .............................. 38— 49

ihüologische Karten von Konstantinopel......................................... 50


nerkungen zur topographisch-archäologischen K a r t e ................... 51— 96

I. Kirchen. Klöster und M osch een ...................... 51— 79


II. Paläste, Säulen, Gebäude.................................. 79— 86
III. Z is t e r n e n ............................................................ 86 — 90

IV. Sonstige F u n d o r te ............................................. 90— 96


c h tr ä g e .............................................................................................. 97— 98
gister, d e u t s c h ............................................................................... 99— 102
g r ie c h is c h ........................................................................... 102— 104
t ü r k is c h ............................................................................... 104— 106
Das M artyrion der Hl. Karpos un d Papylos

In der Sam atya Caddesi No. 298, etwa 1,5 km vor Yedikule, befinden
ich, von d er Strasse aus zugänglich, byzantinische Substruktionsbauten, die
gegenw ärtig als Kohlen- und Strohmagazin dienen. Darüber steht, ohne aber
rgen d w ie au f diese Unterbauten Rücksicht zu nehmen, die 1833 neu gebaute,
nit einem Hagi,asmn verbundene Kirche des Hl. Menas. Mit seiner Nordseite
itösst der Bau, w ie überhaupt der ganze Häuserzug, in deren Reihe d ie
äubstruktionen ,liegen, an den Hügel an, der im Altertum Xerolophos hiess
T a fel 1). Die in Frage stehenden Reste konnten Frühjahr 1935 von mir und
le g .- Bm. Karii|Up|) auf genom men werden (vgl. AA. 1934, 415). Es handelt
ach um einen 5,7 m hohen und 12 m weiten Kuppelraum, dem genau in der
M ric h tu n g ein 10,5 m langes, zweiteiliges Bema mit Apsis v orgelegt ist
s. T a fe l 2). Um den Kuppelraum läuft ein 2,2 ni breiter. 7,5 m hoher Dromos,
ier an seinem Nordende durch eine späte, etwa 2 m hohe Steinsetzung v e r ­
sperrt ist. D er heutige Eingang ist aber nicht alt: man hat dazu ein ehem a­
liges Fen ster des Bemaraumes hergerichtet. Der ursprüngliche Eingang w ar
weiter südlich, ist jetzt aber durch Holzbuden verdeckt. Innerhalb d ieser
sieht man eine, in einem spitzen Winkel an die runde Aussenwand stossende
Mauer (o ffen b a r ein e Terrassenmauer) und rechts, wo die gerade Aussen-
'luchtmaucr aufhörl, den Ansatz eines Bogens. Der Eingang sah also u n ge­
fähr so aus, w je ihn unser Rekonstruktionsbild (Tafel 1) zeigt.
Man gelan gt durch den Eingang zunächst in den Dromos. Von da kann
man en tw ed er gleich in den Kuppelraum eintreten, oder aber dem G ang
folgen, der genau im Westpunkt eine Lichtöffnung aufweist (s. Schnitt T a fe l 2)
und schliesslich in den Bemaseitenraum mündet, der an der Ostwand durch
ein Fenster erhellt wird. Durch eine Verbindungstür kommt man aus dem
Nebenraum in das Bema selbst, dessen Apsis zwei Fenster au fw eist (T a fe l 3).
Rechts vom Bc,mnraum mündet ein Gang wahrscheinlich auf eine Treppe,
die nach oben in den eigentlichen Bau führte. Ich schliesse das daraus, dass
oben in d er Aussenwand eine kleine Fensteröffnung zu sehen ist, die wohl
nur den Zw eck haben konnte, einen Treppengang zu erleuchten. Auch hätte
es sonst keinen Sinn gehabt, den Dromos nach Südosten zu schliessen.

Istan b u le r Forschungen 8. 1
2

Vom Kuppelraum abgesehen besteht das Mauerwerk aus etwas roh


zugerichteten Kalksteinblöcken, die mit 5 Ziegelbändern 1 abwechseln (Abb. 1).
Es macht einen etwas altertümlicheren Eindruck als die Stadtmauer und
dürfte etwa in das 4./5. Jahr­
hundert zu datieren sein.

Es kann keinem Zw eifel


unterliegen, dass w ir die Sub-
struktionen eines kirchlichen
Bauwerks vor uns haben, das
etw a 6 m über der Strasse lag
und als Kuppelraum mit innerer
Säulenstellung zu rekonstruie­
ren ist . 2 W ir hätten also hier
einen Bautypus vor uns, der
bisher in Konstantinopel völlig
unbekannt war.

Die darüber liegende K ir­


! |
che trägt, w ie eingangs schon LllU 1— 1— — — 1-

:
10 O ¿0 ~0 fcO JO 100CM
bemerkt, den Namen des Hl.
Menas. Doch lässt sich zeigen, Abb. 1.

dass dieser erst seit 1833 Kirchenpatron ist. Die alten Kataloge griechischer
Kirchen (s.u .N o . 16) verzeichnen nämlich im Sam atyaviertel keinen Hl. Menas.
Dafür kennt aber L ech evalier um 1785 in dieser Gegend eine Kirche des Hl.
Polykarp mit einem Hagiasma des Hl. Menas. Und zw ar geht aus seiner Be­
schreibung klar hervor, dass diese Polykarpkirche mit der des Menas identisch
ist. „Dans l ’église de St. Polycarpe, située près de la porte de ^samatia et
couverte d’un dôme de trente-six pieds de diamètre j’ai observé un souterrain
et une fontaine consacrée à S. Minas ou Menas.“ Dieser Bericht ist deswegen
etwas merkwürdig, w eil L ech evalier danach die Oberkirche sah, deren Kuppel-
w eite etw'a 11,60 m, also ungefähr ebensoviel betrug w ie der entsprechende
Raum der Unterkirche, während w ir doch wissen, dass die Polykarpkirche 1782
abbrannte. Es w ä re aber doch möglich, dass er Teile der Kuppel noch in Ruinen
gesehen hat . 4 Die von ihm notierten Substruklioncn werden dann in der Folge

1 Ziegellänge durchschnittlich 0,87 111.


3 Die Kirche war natürlich auch vom Hügel aus zugänglich, die Substruktionen bargen
dagegen höchst wahrscheinlich den Sarkophag mit den H eiligenleibern. Zur Kirche gehörte
wohl das korinthische Kapitell, das heute im Hof rechts der Kirche h eru m liegt
3 Voyage de la Propontide et du Pont-Euxin. Paris 1800, 263.
4 Siderides vermutet, dass sich L. hier auf Guys, Lettres sur la Grèce stütze, der die
Kirche noch vor 1782 sah. KE'hS 28, 142 no. 5
D ie E s e k a p ı ( o d ç r I s a k a p ı ) m e s c i d i

Unweit der Koca Mustafapaşa camii liegt etwas abseits der Hauptstrasse
Qr ı^ o z^ rfa llen e Kse kapı mescidi. Im Verzei bnis l a b l a M v Moa h M
ti»; 433) 1 lieisst sie Manastir m e « i d i . I ■ â l • BBOB r. r: M B IBCfa
Nam en Ibrahim paşa msc. Die Moschee ist zuerst r o o Paspates als Kirche
« r a t . nt worden. Von ihm stammt eine k a m B e i ..- . . Bl m te d h ra i
s:<; 'genommene .\ u- - > 11an - i- i :i. Seitden M E - : - M trita B n d nn-
k a c h t e t geblieben, erst Alpatov und Brunov haben sie 1924 untersucht und
« C r . Plan davon geliefert (EO 24.14 : >. da d m M U ... d B dBVBBdCrei
k ich habe den Bau darum 1935 nochmals aufgenommen (Abb. 2. Plan u.
hs handelt sich um einen UiviapM . r..> : " . : • bgedeckteu
B a von 39 m Billige und 1T,"> m Breite. Krhaiten ist die Südwand und die
^ k o s ta p s is , ein Teil des Bemas und ein Stuck der Nordwand. Die abwech­
selnd in Haustein- und Ziegelbandtechnik gebaute Südwand >t durch vier
xvenüberspannte Lisenen gegliedert. Unter den Lise: - gen lagen Fenster;
IB e gerade überdeckten Öffnungen in der unteren Partie - ind in türkischer
■Leit eingeschlagen worden. Die Zwickel zwischen de: !.:-~nenbögen sind mit
■ T elle n - und Schachbrettmustern ausgefüllt. Die von -ehmalen Fenstern durch-
k ’X-hene Südapsis zeigt an der Vorderseite ebenfalls wenig vertiefte, hochge­
legene Bogennischen, die sich an der Hauptapsis wiederholten, wie an dem
■B haltcncn Mauerrest gerade noch zu sehen ist (siehe A u friß Abb. 2).
Die schmale und tiefgeführte Südapsis zeigt einen geringen Rest von
ile a ia lu n g . Man sieht in der Konche den Erzengel Michael (.'• ä©X‘‘YY**-°i Mi/aip.)
l a t d links an der Wand den Hl. Hypatius [o uyıoçl 'Y*dn o;). Der Engel trägt
Tinika und Pallium, mit der Rechten macht er den Segensgestus, in der
lin k e n hält er eine Kugel mit der Inschrift IC ~ C . Hypatius, ein bärtiger
jreis im Omophorion segnet mit der Rechten, in der Linken hält er ein Buch

1 Hadtkat-ül-cevami, Garten der Moscheen, zwischen 1770 72 von Hüseyin b. Ismail ver­
käst und von A li Sati 1837 ergänzt. Druck des S a ti: Stambul 1864. Hier und w eiter unten im
T a t zitiert nach der Numerierung von Hammer’s etwas gekürzter Übersetzung des Hüseyin
Beschichte des Osmuuisches Reiches. Bd. 9, 47 ff. Vgl. F. Babinger, Die Geschichtsschreiber der
.*T.aaeü und ihre W erke 1927,316).
Ol

EJE kAPl J Ü D W A N D
U ND
MLJCIDI
/ ÜDAP/iy
Der L e u c h t t u r m der S e e m a u e r

V on W. Ka r n a p p .

BAUBESCHREIBUNG.

In der Veröffentlichung „D ie Kaiserpalüste von Konstantinopel“ von


Mamboury und W iegand wird der Leuchtturm mit seinen spatbyzantinischen
Innenräumen nur ganz kurz erwähnt. Da diese Räume teilweise vorzüglich
erhalten sind, soll in folgendem näher darauf eingegangen werden.
Vorher noch ein paar W orte über die äussere Gestalt des Turmes. Infolge
der vielen Reparaturen hat der Turm, der heute eine türkische Aussenver-
kleidung trügt, sein schiefes Aussehen erhalten. Während die Westseite fas*
senkrecht abfällt und nur im untersten Teil in eine Schräge übergeht, ist d
Ost- und Südseite gleichmüssig geneigt. Der 30 cm vorspringende Sockel erht
sich, auf der Südseite gemessen, ca. 75 cm über dem Erdboden. Die Hübe des
Turmes beträgt, an der Schräge der Südseite entlang gemessen, von der Sockel­
oberkante bis zur obersten noch erhaltenen Steinschicht 22,25 m. Die Länge
der Frontseite beträgt an diesen Stellen unten 10,40 m, oben 7,70 m.

Abb. 3.
10

tU
•m
a:
:

I.
lie Säule des Theodosius entweder in seiner Achse oder etwas links davon
:u suchen sein. Diese Annahme steht nicht im Widerspruch mit Gyllius, der
ms allein ausführliche Angaben über die Lage der Säule macht. Nach seinen
Feststellungen stand diese auf dem Hügelrücken nahe des Beyazitbades :
n supercilio dorsi continentis planitiem iugalem tertii collis, vergente ad
iccasum hybernum, prope balneum novum, quod aedificavit Paiazitus rex,

A b b . 5.

qui eam columnam, ut commodius balneum construeret... everterat (Topogr.


3, 6 ). Nun liegt aber die 60 m Isohypse so, dass die Säule noch in der Achse
liegen kann (s. Planskizze Abb. 5). In der Achse lagen auch die beiden grossen
Reiterstatuen der Notitia. Eine davon ist näher bekannt: Cedrenus (1, 566)
spricht von einem Reiterstandbild Theodosius I., der , seine Rechte gegen die
Stadt ausstreckt und auf die Siegesbilder der Säule hinweist“ . Das scheint

2*
24

(Wasserbehälter 177): “ In der ßaailico? oroa befindet sich ein sehr grösser
Hof.u Demnach wäre der von Hallen umgebene Hof die Basilica. Allein das
geht nicht: ßaa&F.co; oder ßaofteto? oto« ist eben Gerichtshalle, also Basilica
(vgl. HE 114 19f) und keine xerodoToo; m’ /.i). Letztere würde man Agora nennen.
Und Zosimus (2, 31; 88 Mendelssohn) kennl tatsächlich eine solche: “ ln
Byzanz befindet sich ein sehr grösser von vier Säulenhallen umgebener Markt­
platz (ovo?); ev tu» Brumitp [lEvianis ayopäs tetQaatbov). An das Ende der einen
Halle O-.cud tu; ti|c pidg axoüq üv.q ac), zu der nicht wenige Stufen hochführen,

b a u te K o n stan tin z w e i T e m p e l (d e r R h ea u n d d e r T y e h e )“. * E s ist liier die


alte A g o r a d es S e v e ris c h e n B y z a n z g e m e in t, d ie in d e r N a h e d e r A y a S o fy a
u n d d e s Z e u x ip p o s la g (O b e r h u m m e r HK 3, 1123). IJa n u n n ö rd lic h d e r Z iste rn e
d a s O elH n d e steil a b fa llt d ie S tü tz m a u e r (s ie h e A b b . 6 ) ist h eu te n och gle ic h
sü d lich d e s Y M C A G e b ä u d e s zu s e h e n — so lasst sich d ie s s e h r gut mit d e r N otiz
d e s Z o s im u s v e rb in d e n , w o n a c h zu d e r e in e n S e ile d e r A g o r a ein e T re p p e
h o c h fü h rte . D ü rfe n w i r a lso d ie S e v e ris c h e A g o r a d e r tetpk'otoo; u-O.ii g le ic h ­
se tz e n , so ve rste h e n w ir au ch , w a r u m sich d ie s e A n la g e nicht nach d e r Mese

3 Auch Henych (Prrger ß) «prieht vom Bild der Kheu xatd vüv Tiic Buai/.ixiic xörtov.
remerkungen zum t o p o g r a p h i s c h — a r c h ä o l o g i s c h e n Pia~

Der leichteren Auffindbarkeit halber ist der K atalog aller auf dem Pl an
r tenen Bezeichnungen folgenderm assen geo rd n et:

I) Kirchen, K löster und Moscheen in alphabetischer R eih en folge.


II) Paläste, Säulen, Gebäude und topogr. Xamen (alphabetisch).
II) Zisternen mit der Bezeichnung A. B. C u. s. f.
IV) Sonstige Fundorte mit den Nummern 1-27.

r c h e n , K l ö s t e r und M o s c h e e n .

kataleptoskloster. Movi) toc ’A *«-


p*. - seil. fiEO.’iötov oder oaufjoo; v.axa xi|v
m ( = Aquädukt ?), heute Kalender camii.
* üher fast allgemein als die Kirche der
Diaconissa (Esquisse 70 § 124). Der rich-
Ame ist von Laurent aus zw ei Stiftungs-
■ r ien des Eroberers eruiert \voiuert (E ö "
227 und Stiftungsurkunden S. V III). Die
850 zu datierende Kirche wird 1086 er-
T.t (Gedeon, Heort. 204 Nr. 1). Planudes
:e hier eine Klosterschule (Fuchs, Byz.
8 , 62) und 1367 fand dort eine Synode
• r MM 1, 507). Seit der Eroberung Moschee
■ * : <at 346). Plqu E6 .
Literatur: Paspates 351; Freshfield. Archaeo-
* • •55 (1897) 431; Millingen 183; Ebersolt. Egl. 93 ;
fc - 18, Mon. 55; W ulff, Nicäa 1 1 1 ; Kunst 389.
v (ByzZ 32 (1932) 54) hält die Kirche für

E
hiffig, was Kollw itz mit guten Gründen
Ahb.
it (RQu 42 (1934) 233). Abb .8 nach Ebersolt.

A n a l e p s i s k i r c h e . Siehe oben S. 42 Nr. 14. P\ :u


Anastasiakirche. Es lässt sich auf Grund literarisch er A n g a b en
mit ziem licher Sicherheit sagen, dass diese K irch e 1571 durch d ie SokoUu
52

Mehmet paşa camii überbaut wurde (Hadikat 410). Dass die Moschee ar
Stelle einer K irche stehe, sagt auch die Bauinschrift.
Literatur: DC 4. 7, 3 ; Paspates 364; KE<i>S Parartema 13,33.
Über G ew ölbe und Substruktionen, die sich von der M oschee bis zxr
Fuat paşa türbesi erstrecken siehe Paspates 365. Abb. derselben bei A. Mord:-:
mann, Justinian und der Nikaaufstand. Kpl 1898, 16. Mitt. Deutsch. Exkur­
sionsklubs in Kpl. Heft 4 ; Esquissrj
69 § 121; Halil Ethem, C am ilerim e
Istanbul 1933. 63. Plqu F 8 .
A n d r e a s k l o s t e r en K r i s e J
Movi'i ’Avfipéov fv tt] Kpiom, heinw
Koca Mustafapaşa camii. Von A r c a ö J
zu Ehren des Apostels Andreas erricM
tet; Neubau des 8 . Jhd. aber d e »
M ärtyrer des Bilderstreites A n d re n
von Kreta geweiht. Unter Basilhm
Macedo restauriert und im 13. Ihc
durch Theodora Raulaena (über d ie *
ByzZ 1 6 (1 9 0 7 )5 9 3 ) vergrössert. Sec
1489 Moschee (Hadikat 345). In türki­
scher Zeit stark verändert. Plqu Bk
Literatur: Paspates 318: WuHL
NicAa 109. Kunst 390; M illin gen 10*c]
Gurlitt 40: Ebersolt, Egl. 75: Miss. 1?
P argoire EO 13-4X910) 84 ; Janin E™
32 (1933) 326.
Abb. 9 nach Ebersolt.
Abb 9: A n d rea sk lo ste r A p o stelk irch e. Oí a-p-
Anooto/.oi. Heute Fatih camii. Gegründet von Konstantin; dabei das Mausoleinr
seiner Dynastie. Neubau unter .Justinian. Nach der Eroberung Patriarchat bi«
1455 oder Anfang 1456. dann verödet und 1462 abgerissen. Die 1470 vollende’ *
Moschee wird 1766 durch Erdbeben zerstört und dann wieder, etwas ve*
grössert. aufgerichtet. Plqu D5.
Plan der 1. Moschee bei Mehmet Aga-oglu Art B 12 (1930) Nr. 2 und Belve­
dere 46 (1926) 83. Darnach, unter Zuhilfenahme des Planes der Johanneskirchf
zu Ephesus, Rekonstruktionsversuch W ulzingers (Byzantion 7 (1932) 1 ff.).
Literatur: DC 4. 5, 1 ; Paspates 398; Gedeon. Xpovixd 52; Gurlitt 29
Ebersolt, Sanct. 31; Heisenberg, Grabeskirche und Apostelkirche 2 1908
W u lff. B yzZ 7 (1898) 316.
Über die M osaiken: Heisenberg a. a. 0 und Zn . Äther
Frage nach der Zeit des Mosaizisten Eulalios ist nun woni
chieden. Vgl. dazu das abschliessende R eferat von Maliekij. Byzanu
S) 123 ff. Die verschiedenen, überaus zahlreichen Zeitsehriftenau:~a:zc
diese Frage sind verzeichnet ByzZ 25 (1925) 257.
Über das Grab Konstantins vgl. Egger, ÖJh 16 (1913) 212 f : Franchi de
lieri, M61.6c. Fr. 36 (1916 7)
Koethe, Jdl 48 (1933) 185;
>lt,ByzZ30 (1929/1930) 582.
S ark op h age: E bersolt, Miss.
»1. de C ple. P aris 1921. 1 f. :
leck, P o rp h y r w e r k e 221 f . ;
teil au s der Ap. K irc h e :
»l N r. 1242. F u n d e bei
Jisation sarbeiten : B y z Z 22
636; A.IA 17 (1913) 132.
A tik Mustafa p a §a
ii. D ieser, e tw a dem 9. 10.
an ge h ö re n d e B au ist zu
fit mit d e r K irch e d e r H lI.
und M a rc u s gleich gesetzt
?n. W u r d e ba ld n ach d e r
erring M o sch ee ( H ad ik at
und ist m ö g lic h e rw e ise
:h mit d e r “ S tiftu n gs-
Jen “ S. X I gen an n ten
im A y v a n sa ray v ie rte l. A b b . I O : A t ik M « * t a f a p -

K uppel stam m t au s türkisch er Zeit. P lq u C I .


L itera tu r: P asp a te s 317: M illin gen 191: Ourlitt 5 7 ; E bersolt, K_
pulos, P a la is et Egl. des Blac-h. 163. A b b . IO n ach Ebersolt
Ü be r d a s T a u fb e c k e n : B. I). P u lgh er. I^e-s anc. egt, b y z . d e C p le . W ie n
T afel 14 und Gurlitt 37 A b b . 85. H eu te im A n tik e nm use um.
Ay kapi K i r c h e . W o h l S u b stru k lio n sb a u pÄr-rKjt»e5.i _>o~ D e r
k n ach — je w e ils d e r 2. Z ie g e l ist zu rü c k g e se tzt— 12. J c j P lq u L>3 Siea-r
lan A b b . 34. P la n sk iz ze e ig e n e r A u fn a m e A b b 11 u T a '- , - S t w a »
d avon R este e in e r Zisterne.
L ite ra tu r: E sq u isse 74 §1 29 .
äaiaban aga mescidi. H e id e völlig v e r s e n » u r .ie f c « o e r v o r de
törung noch von der M useum sleitung untersucht iPtoc ¿c R ac o o au mit
54

tiefer, rechteckiger Nische an der Ostseite. Das 3 in tief geführte Fundamen:


besteht aus unregelmässigen Steinen, der Oberbau aus Hausteinen mit fün'-
bändrigem Ziegeldurchschuss. Die Fundamentmauer weist fensterartige kleiot
Öffnungen auf. was vielleicht darauf schliessen lässt, dass der Bau in seiner 1
Periode schon einen kryptaartigen Unterbau hatte. Etwa im 13. Jhd. wurot
unten dann ein rechteckiger, überkuppelter Grabraum eingebaut, der noci
verbleibende freie Raum in den Nischei
AYU/* P. - « iBCWt
(siehe Schnitt und Plan, Einbau punktier­
diente gleichfalls Bestattungszwecken (ii
die Wand eingelassene Balken trüget
:i
\- Steinplatten, auf denen der Leichnam lag
\
Eine Grabinschrift ist auf das Jahr 136
_ J C ! , L
-v
* «
—i
datiert). Dabei wurde das Fussbodenniveai
l— »v J
\ ry\ erhöht, die Wände anstatt der fr ü h e r «
Marmorverkleidung stuckiert und beinah.
Hi
In türkischer Zeit— wohl bald nach 143lfl
tzy:
:i ♦ (Hadikat 92) — wurde der alte Eingang!
’ uufcn nas luinaret verscniossen unci em
Neuer an der N W Seite eingebrochex.
L f A J Der Bau ist ohne Zw eifel ein Mausoleu»!
und dürfte etwa dem 5. Jhd. angehörea.
r~
r u Nach dem was Koethe. Jdl 48 (1933) 191
darlegte, ist der Bau eine Replik d «
Konstantinmausoleums, wenn auch in be­
deutend kleinerem Masstab. Zur Rekor-
struktion ist das Mausoleum der Theod:-
A b b . 11: A y K api K.
sischen Familie bei St. Peter beizuziehei
Koethe. RM 46 (1931) 15 ; 23. In den Nischen dürften Sarkophage gestandet
haben. Da unser Bau mit keinem der bei Constantinus Porphyrogenitu*
(de Caer. 1 , 642 Bonn) aufgezähllen kaiserlichen Mausoleen zu identifizieret
ist, kann er wohl nur vor, einer vornehmen Familie erbaut sein.
Literatur. Paspates 385: Millingen 265; Gurlitt 42 und Abb. 94; EbersoL,
Rap. 15; A A 1930, 443; 1931. 198 und Abb. 18/19 (vgl. dazu Weiganc.
BvzZ 3 2 ..(1 .9 3 2 .)..4 6 .8 1 ..die..G rabungt-Arff-M üftt, -Art B 15 (1933) 210 Cj
Darnach Abb. 12 (umgezeichnet).

B l a c h e r n e n k i r c h e . ' H Oeotoxo; tw v BXaxepvwv, von Pulcheria Mitte


des 5. Jhd. gegrü n det, dann öfter umgebaut, brannte 1434 ab, w urde w iede:
erneuert, aber nach der Eroberung en dgü ltig zerstört. Erhalten blieb le d ig lic i
das Hagiasm a, das schon von G yllius (T o p o g r. 4, 5) und Gerlach (T a geb . 455
beschrieben w ird. Auch Reste der Kirche sahen sie noch. Plqu CI.
BALABAN A G A MES CID!

Abb. 1 2 : M&usoicum
56

Literatur: DC 4, 2, 6 ; Paspates 390; Kondakov 17; Gurlitt 89; Ebersolt.


Sanet. 44: J. Papadopulos, Les palais et les églises des Blachernes. Thessa-
lonique 1928; Mercati. Mein. Pont. Ac. Rom. Arch. 1 (1923) 23 ff. (Maasse der
Kirche ¡und Threnos auf den Brand von 1434); Grumel EO 1931, 129 (Le
“miracle habituel“ ).Über den Typus der Blacherniotissa siehe W ulff. Nicäa
258 ff.Epigramme in der Kirche Anth. Pal. 1, 2, 3, 120, 121.

Über Kapitelle: Lehmann-Haupt, Klio 17 (1921) 275 f.

B l a e h s a r a y k i r c h e . Siehe S. 43 Nr. 20. Plqu D3.

\ Bogdansaray. Palast der Moldauhospodaren, siehe


S. 44 Nr. 20. Plqu C3. Ursprünglich Grabbau mit Unterkirche
(14. Jhd?). Von Mordtmann (KE4>2 Pararteina 19, 1 ff.)
und Janin (EO 1936. 61) als zur Movi| ituXmri n éro« gehörig
angesehen, doch sind ihre Gründe nicht völlig überzeu­
gend. Paspates halt den Bau für die Kirche des Hl. Nikolaus

Literatür: Paspates 360; Millingen 280; Ebersolt, Rap.


0 Sw 13; Brunov, ByzZ 26 (1926)358; Janin EO 1932, 416 Nr. 12.
Über die Gräber des Unterbaues : Papadopulos. CRAdnscr
Abb. 13 : Bogdaıı s.
1920,63. Über den Typus der Doppelkirchen: Grabar, Bull.
Inst. Arch. Bulg. 1, 103: Balş ebenda 10. 156. Plan Abb. 13 nach Millingen.

Chalkopratenkirche. 'H
© eotÔxoç Êv linç XüÀxonputeioiç ; heute
Acem ağa mescidi (auch Hayrettin ağa
niese.). Identifikation durch die topo­
graphischen Angaben der Quellen ge-
gesichert. Von Marcian u. Pulcheria
(450— 457) erbaut. Seit 1484 Moschee
(Hadikat 310). Plqu G7.
Literatur: DC 4, 2, 9 ; Krasnosel-
jeev, .Jahrb. Univ. Odessa 4 (1894) 309;
Bjeljajev, ByzZ 18 (1909) 210 ; F.
Schräder, Konstantinopel, Tübingen
1917, 101 f.: Ebersolt, Egl. 256; Sanct.
54; Lathoud EO 1924. 36 f ; V ogt. Liv.
Cérém. Comm. 1 , 76.

Taufbecken aus dem Hof der


Moschee bei Mendel Nr. 1177.
Abb. 14 nach Lathoud. 4hh . . . „
A b b . 14. Chalkopraten Kirche
57

C h o r a k l o s t e r . Movfi tfj; Xcáo't;. heute Kariye camii. Plqu C3. Bestand


'Chon z. Z eit Justinians. Im 7. Jhd. durch Priscus umgebaut. nach ziem lichem
.erfall zwischen 1081 und 1118 durch die Schwiegermutter Alexios 1. w ieder­
hergestellt. 1313 letzte Reparatur, Mosaikschmuck und Anbau der Sudhirche
lurch den Grosslogotheten Theodor Metochites (/, x.óou t<I»v Zwvtwv oder
■ Xoipa too ’Axoigntou). Ende 15. Jhd. Moschee (Hadikat 334). Beschrieben von
Ivllius (de Topogr. 4. 4) und Gerlach, welch letzterer es Movi, tr¡; Aeu ov
lennt. Siehe S. 31.

• »-
Abb. 15: Cbontkioner
62

Lips im 10. Jhd. erbaute Kirche wurde im 11. von Grund aus erneuert, dat
das den Namen des Konstantin tragende Spruchband der ersten Kircfc
w ied erverw en det und, w ie man deutlich sehen kann, gegen Schluss unricht
eingesetzt. Diese Kirche des 11. Jhd. weist einen dreiseitigen Umgang ac
nicht fünf Schiffe, w ie Brunov meint. Die Ende des 13. Jhd. erbaute Südkin :
w ar" d e n r Johannes -Prodromes: gew eiht (Delehaye, AnBoll. 38 (1920) 388
Deux T ypica byz. de l’époque des Paléologues=M em . Äc. de Béïgiqüë“ i92i
Nach der Eroberung Moschee (fladikat 329 und “ Stiftungsurkunden “ XI
Literatur: DC 4 ,2 ,2 6 ; Paspates 322; Millingen 122; Gurlitt 34; Et
soit, Égl. 211; Rap. 11; Mon 55; Brunov, EO 1927, 265; ByzZ 27 (1927)
B elved ere 1926 Heft 51 52; K ollw itz, RQu 42, 239 u. 244; A A 1929, 343;
Antiquity 4, 418; 1LN 1931,11. April und 27. Juni. Abb. 19 nach Ebersolt u. II
M a n a s t i r m e s c i d i . Dieser Bau mag der Technik nach (schi'ä;
Ziegelpu tz) dem 11. Jhd. angehören. Er ist vielleicht identisch mit
“ Stiftungsurkunden“ S. XI. genannten Aya manastir. Vgl. Hadikat 439. Paspn
sah dort noch G em Ulde. P lq u R5
Literatur: Paspates 376; Millingen 262; Ebersolt, Rap. 13.
Abb. 20 nach Millingen.
S t . M a r i e d e C p l e . Heute Odalar mescidi. Wahrscheinlich ist die
Bau mit der Kirche identisch, die 1475 den aus Kaffa (Feodosia in der Kr
nach Kpl überfüt
Lateinern überlas
wurde, die anfa
“ Madonna delle
7.ie“ , später “ N. D.t
Rosaire “ ( — Roh
kranz, nicht Roh
Strauch wie Mi
boury, Stamboul
und Karte tlberse*.
oder St. Marie de C:
hiess. 1636 wurde
Kirche geschlos
(Gedeon, ’ EopTo/."
K ’noM tov Jiyooxvn
Kpl. 1904,16. Zei
des Kanopios, not
unter dem 12. J«
Moschee seit 1(
Abb. 19: Lipskloster
Hadikat 44. Plqu
, „n Ge»amipl«° nach
Abb 22 . Myfe' al
M y r e l a i o n . Movii toi* ß«--. • ; - _ -*
oder toP MnoE/.aiov. Heute Budrum ramu. V-'-r
Romanus Lacapenus ^920— 944) als Grar>. :
gebaut, Unterkirche aber älter. Die Identifikatio:
V v
ist durch Gyllius (Topogr. 3, 8 ) gesichert. Ende I • • ■
15. Jhd. Moschee (Hadikat 75). Plqu DT. -
Literatur: DC 4, 8,50; Paspates334; Millingen ■ •
196; Gurlitt 36; W ulff, Kunst 456: Ebersolt, £gl.
i -
139; Miss. 27; Mon. 57; Wulzinger, Jdl 1913,387;
Brunov, ByzZ 30 (1930) 50, 61; Kollwitz, RQu 42,245; 1 -
Über Grabungen: Rice, Antiquity 4.419; Byzantion
8 (1933) 152 f. (Pläne leider ungenügend vgl.
Abb. 22); AA 1930, 433. Über die Unterkirche.
> *•
Balg, Bull. Inst. Arch. Bulg. 10. 157 f. Zisterne bei • A ■

der Budrum: Rice a. a. O.; Wasserbehälter 59.


Wulzinger 98. Oberkirche Abb. 23 nach Ebersolt:
Unterkirche Abb. 24 nach Wulzinger. Abb. 23: Myrelaion

4EUEFCHE* UND SAULE in


fffp c i' n A S Z S 'A B 1 * 3 .

Abb. 24 : Myrelaion. Unterkirebe

¡«tanbuler F ortchungtn I. I
67

Epigramm des Philes bei Miller,


Manuelis Philae Carmina. Paris 1855
1. 117 ff. (erhalten von Vers 10 ab)
vgl. S. 115.
Über Reliquien und B ilder:
S. Schw eigger, Reyssbeschreibung.
Nürnberg 1608, 118; R. Lubenau,
Reisen, 1 ,1 7 6 -Mitt. Stadtbibi. Königs-
‘ erg. 4. 1912.
Dem Bau des Glabas war aber
irbon eine Kirche vorhergegangen,
wie aus einer Inschrift hervorgeht,
iie nach einer noch erhaltenen A b ­
schrift einst im Chor angebracht war
jnd als Stifter einen Johannes Kom-
nenos nennt, dei- wo'fii mit dem ldbv
verstorbenen Grossvater des Kaisers
Johannes Komnenos identisch ist
<Siderides, KE<1>N 29,272).
Zisterne hinter der Apsis: Was-
'erbehälter 75; westlich der Kirche
Wulzinger, Jdl 28 (1913) 374.
Abb. 26: Panimakaristos
Abb. 26 nach Ebersoll.
P a n ha g i a tu B a 1i n u .
Plqu C2. Siehe oben S. 43 Nr. 19.
P a n h a g i a ton Be l i g r a -
d i o n . Plqu A 8 . Siehe S. 46 Nr. 33.
Panhagia E 1p i s . Plqu
E8 . Siehe S. 44 Nr. 26.
Panhag i a G orgoep ek oos.
Plqu C7. Siehe S. 43 Nr. 17.
P a n h a g i a tu H a n c e r l i .
Plqu C2. Siehe S. 48 Nr. 59.
Panhagia Kvria ton
ur a n o n . Plqu C3. Siehe S.43 Nr. 18.
Panhagi a P a r a m y t h i a s
(Blach serai). Siehe S. 43 Nr. 20.
P a n h a g i a t e s S u d as.
Abb. 27 : Panagiotissa Plqu C2. Siehe S. 44 Nr. 21.
w

Panhagiotissakloster. Mova<rrrÍQiov tri; Jiawjcepdyvov 8e(tjtoívt|c xni


deoniítopo; xfj<; navayuniíomis. Plqu D3. Heute Muehliotissa (siehe oben S. 41 Nr. 7)
Ende des 13. Jhd. von Maria, Séairotva rwv MovvovÁíwv gegründet, wird 1351
als Moví) tfj; riuvayttütiooiic. (MM 1, 316 vgl. auch 313) bezeichnet. Seit byz.
Zeit in den Händen der Griechen: Hypselantes 12 (Urkunde des Fatih).
Literatur: Paspates 388: Millingen 272; Gurlitt 36; Ebersolt. Mon. 41
Brunov, BNJ 6 (1927 8 ) 514.
Grabinschriften aus der nächsten Umgebung: Gedeon, Heort. 209.
Abb. 27 Rekonstruktion nach Brunov.

Pantepopteskloster. Moví; to v r ia v T E jr d jr r o i) Xmijgo;. Heute Esfc


imaret mescidi. Die Benennung ist durci
die topogr. Angaben bei Nicetas Acominatuf
(752 Bonn) und Ephraem (Vers 7067 Bonn
ziemlich gesichert. Gegründet von Anoi
Dalassena, der Mutter Alexius I. (1081—
1118). Brunov hat hier gleichfalls Ergänzun­
gen seitlicher Schiffe w ie bei der Fenari Is*
vorgeschlagen, das Ist aber abwegig, w ei
die heutigen Aussenmauern Ornamentmuster
aufweisen, also von jeher Aussenwäno*
waren. M o sc h e e seit 1453. H a d ik a t 23.
Literatur: D C 4, i, 2; Salzén B érg 3*.
Fnspates 313: K on dak ov 73; M illingen 212
Gurlitt 3 9 ; W u lff. Kunst 484; Ebersolt, Egi
171; Miss. 34; Brunov, BNJ 9 (1930-32
129; KoUwltZ, RQu 42, 247.
Zisterne unter der Kirche: Wasserbe­
hälter 107 Nr. 34. Plqu D4.
Abb. 28 nach Ebersolt.
Pantokratorkloster. Movri tw
I lm XpioTot'. Heute Zeyrek kilise
camii. Benennung durch Gyllius (Topogr
4, 2) und Gerlach (Tageb. 157) gesichert
Grabkirche der Komnenen, von Irene, der
Gemahlin Johannes II. (1118— 1143) gegrün­
A b b . 2 8 : Pantepoptes
det und von Manuel I. (1143-1180) erw eitert
Eingehende Beschreibung des Klosters be
Pero Tafur, der um 1437 in Kpl war (Byzantion 7. 107). Nach 1453 Moschee
“ Stiftungsurkunden“ S. IX ; Hadikat 233. Plqu E5.

i
70

Peribleptoskloster. Movti tti; riEQtßXentoii. Heute Sulu manastir.


Plqu B8 . 1031 von Romanus III. gegründet, 1081 von Nicephorus Botaniates
und später von Michael Palaeologus (1261 — 1282) erneuert. Die Benennung is?
gesichert durch die topogr. Beschreibung bei
\x\ Cedrenus 2, 497 und das Mosaikbild des Stif­
ters, das bis zum Brand des Jahres 1782 noch
sichtbar war. 1553 ging sie in die Hände der
Armenier über (Beschreibung bei Gerlach.
Tageb. 237). Nur noch grosse Substruktionen
erhalten.
Literatu r: DC 4, 2, 36; Patr. Konstantios.
Constantiniade. Cple 1846, 116; Kcovatavuvi«;
1824, 92; Paspates 379, 400; Kondakov 141.
Ebersolt, £gl. 76 Nr. 8 ; Mercati, Rend. Pont. Aec.
Arch. 3 (1925) 191 (In sch rift); Über eine Kle­
mensreliquie: KE<I>E 13 (1880) 8 . Über Gemälde
ByzZ 10 (1910) 564. Über das Christusrelief
A b b . 30
einer Sarkophagwand: W ulff, Katalog 111, 1
S. 14 Nr. 26. Siehe auch S. 48 Nr. 58. Plqu B8 .
P u r k u y u oder P a r m a k k a p i inescidi, heute auch Kandilli güze
rase. Nach der Zeichnung bei Paspates muss sie in türkischer Zeil erheblic:
umgebaut sein. Jetzt fast zerstört und keine alten Reste sichtbar. Wirc
allgem ein— aber ohne triftigen Grund—
mit der Kirche des hl. Jsaias gleich ge­
setzt. Auf meinem Plan nicht mehr
eingetragen, siehe aber Lageplan A bb.30
und Plqu D4.
Literatur: Hadikat 100; Paspates
381: Mehemt Zia, Istanbul ve Bogazici.
Istanbul 1336 (1917) 365 Anm. 3.

Sancaktar mescidi. Mauso­


leum. Von Paspates mit der Movf) ta»v
Laorßitov gleichgesetzt, allein kaum zu
Recht, weil das bei Konstantin Porphv-
rogenitus (d e Caer. 647 Bonn) beschrie­
bene Gastriamausoleum auf unseren
Bau nicht passt. Der Bau gehört etwa
dem 14. Jhd. an. Nach 1453 Moschee 0 9
(Hadikat 254). Plqu C 8 . Abb. 31 : Sancaktar inse.

L itera tu r: Paspates 354; M illingen 26.". - - - - - Rap. 1 4 : Janin. EO 32
(1933) 332. Abb. 31 nach M illingen.

Şeyh Murat mescidi. Di e von P.-.>-. ¿-.es . t ; Cıırti- noch gezeich­


neten R este ein er K reuzkuppelkirche wurde: >s angetragen und dann
eine Tekke an ihre Stelle gesetzt, von der ich 1933 nurnochganz w enige
Fundam entreste sah. Die von G rosvenor in dieser Tekke noch beschriebenen
byz. Arch itekturstlieke sind jedoch verschwunden.
Ohne Grund mit der K irche des Hl. Laurentius gleich ­
gesetzt. Plqu D4.
Literatu r: Hadikat 277; Paspates 382; Curtis-
W alker, Broken bits o f Byzantium II. Nr. 51-56;
G rosvenor, Constantinople II. London 1895, 470;
M ehm et Zia, İstanbul ve B oğaziçi 1917, 365 Anm. 2.
Vgl. noch W asserbeh älter 73; die dort geäusserten
Bedenken sind hinfällig, da die Yen i tekke eben
an Stelle d er Şeyh Murat stand. Papadopulos, Studi
biz. e neoell. 1927, 62 f.
Şeyh Süleyman mescidi. W ohl ein
A b b . 32 . Ş ev h Sü ley m an
Grabbau. Nach 1453 M oschee (Hadikat 275). Plqu D5.
Literatur: Paspates 252; M illin­
gen 25 u. T afel 3 ; Gurlitt 42: 93
Abb. 195; Ebersolt, Rap. 13.
Abb. 32 nach Gurlitt.

Ş ü h e d a me s c i d i . Nach Hadi­
kat 268 an Stelle einer Kirche. Alte
Reste sollen beim Bau der jetzigen
Moschee zu T age gekommen sein,
freilich ist davon nichts mehr sicht­
bar. V gl. Paspates 396. Plqu C4.

Sekbanbaşı mescidi im
Ferhadaga-Viertel. Nach Hadikat 267
an Stelle einer Kirche erbaut. W en ige
Reste dieser Moschee sind z. Zt.
noch in der Kendir sokağı zu sehen
(P lqu D5). Stark verschüttet, nichts
Byzantinisches.

Sergios und Bakchos-


Abb. 33: Sergios u. Bakchos kirche. S'aöç t<Lv dyioiv Seçyiov
72

wxi Bctxxov. Heute Küçük aya Sofya. Zwischen 527 und 536 von Justinian
und Theodora errichtet. Bald nach 1453 Moschee (Hadikat 399). Plqu F8 .
Literatur: DC 4 .6 .8 8 ; Salzenberg 13; Paspates 332; Millingen 62; Gurlitt
18; W ulff. Kunst 372: Ebersolt. £gl. 21. Über die Monogramme, Swainson.
ByzZ 4 (1895) 106.
Daher die Reliefplatte Mendel Nr. 726.
Abb. 33 nach Ebersolt.
S in a u paşa mescidi. Substruktionen eines Parekklesions, auch
Grabkapelle wäre möglich. Südl. anschliessend noch grössere Mauerreste
Mit Schutt angefüllt, überbaut und unzugänglich. Plqu D3. Tafel 8 .
Im 16. Jhd. Moschee (Hadikat 264). Vgl. Paspates 384.
Der ohne Apsis ungefähr 12 m lange Bau weist drei Lagen Hausteine
abwechselnd mit 4 Ziegelbändern auf. .Die Ziegeldicke beträgt 3-3,5 cm, die

A b b . 34: Lageplan

Länge 0,30 in; die Mörtelschicht zwischen den Ziegellagen ist 7-8 cm dick
lO y il. Jhd. Vielleicht ist hier das Euergeteskloster zu suchen. Über diese*
siehe Pargoire, EO 9 (1906) 228 u. 10 (1907) 155.
Lageplan Abb. 34 und Tafel 8 .

Si v a s i t e k k e s i me s c i d i . Nach Hadikat 242 an Stelle einer Kirche.


Heute völlig verschwunden. Lag nach Siderides über der Zisterne L (Plau D4)
KE4>2 29, 257; vgl. Paspates 396. .
73

Hagi a Sophi a, n Mp/oX») Ixxahcm*; i v ia Io<*;ui. Heute Aya Sofya


oder A y a sofyai kebir eamii. Von Konstantin als Hauptkirche derjStadt wohl
u w geplant, erst am 15. 2. 360 von K o n s ta n te eingeweiht, verbrannte am

u » ri

Abb. 35: Sophienkirche

20. 6 . 404, wurde dann am 8 . 10. 415 neu eingeweiht, aber in der Nacht vom
13./14. 1. 532 wiederum zerstört. Gänzlicher Neubau unter Justinian; am
27.12. 537 und nach dem Kuppeleinstw z zum 2. mal am 24. 12. 562 ein ge­
weiht. Nach der Eroberung Hauptmoschee der Stadt (Hadikal 1 ).
16
Siderides. 'Ehxät)<x. 'A h\-
Ocia 1897. 234 ff.; 1898.
4 ff. die Überreste einer
Kirche etwas weiter
nördlich, w o jetzt noch
eine polychrome Ziegel­
fassade im Verlauf der
Seemauern sichtbar ist.
Gurlitt (S. 90) gab davon
einer Aufriss, hielt sie
jedoch für ein Tor der
Seemauer. Si de r i des
identifizierte diese Reste
mit dem unter Alexius
C o mn e n u s e r baut en
Männerkloster des Phi-
lanthropos. Mamboury
(Stambul 311) u. Wul-
zinger (5 ff.) folgen ihm
darin. Doch zu Unrecht!
Del Medico hat ByzZ
32 (1932) 29 ff. überzeu­
gend aus den Angaben-
des Typikons (Delehaye.
Deux Typica. Brüssel
Abh. 86 : Grabung im Atrium 19 2 1 ) nachgewiesen,
dass das Komnenenkloster nicht hier gelegen haben kann. Dagegen hält er
unsere Reste für ein zweites Philantroposkloster, das Anfang des 14. Jhd.
von Chumnos (für Frauen) neu eingerichtet worden war (Reste des Typikons
ByzZ 4 (1895) 48 f.). Laurent, KO 29 (1930) 29 ff. stimmt ihm bei. allein ich
kann mich nicht ganz davon überzeugen. Ein russischer Pilger (K hitrow o 202)
nennt nämlich ein Frauenkloster des Philanthropos “ bei der Sophienkirche“ ,
das am ehesten noch identisch ist mit dem Heiligtum des Snm'io X « âxiîtî)ç,
das nach Khitrowo 228 südlich der Sophienkirche lag (vgl. auch Leclerq.
Dict. Arch. Chrét. et de Lit. 7. 2449). Leclerq und auch Del Medico sind nun
der Meinung, das Hagiasma sei dem >nip Xa/xijtriç geweiht gewesen und
letzterer beruft sich dabei auf den Patriarchen Konstantios. Allein dieser
behauptet das nirgends; er vermutet nur. das 'A v i a a g « rov X o m io o ; sei an
Stelle der ehemals im Palastgebiet gelegenen Kirche des Smtiip Xa/.xtjni;
(Kcovotavrivid; Venedig 1824. 30) verehrt worden.
76

Abschliessend lässt sich sagen, dass die [Substruktionen wohl mit


Sicherheit der Soterkirche zugehören: ob diese wiederum mit dem Philanthro-

Abb. 37: Soterkirche, Unterbau

poskloster identisch sind, muss zw eifelhaft bleiben (zumal da die russischen


Berichte immer nur von einer Soterkirche, aber nie von einem Soterkloster
sprechen). Das Hagiasma ist nachbyzantinisch.
Literatur: CRAcInscr 1922, 202; BCH 1922, 546.
Abb. 37 nach Wulzinger. Substruktionen der Kirche mit H bezeichnet.

S t u d i o s k l o s t e r . Movi) roü Ztov&iou. Heute Mirahor (Im rahor) camii.


Plqu B9. 463 zu Ehren Johannes des Täufers vom Patrizier Studius gegründet.
Unter Beyazit II. (1481— 1512) Moschee (Hadikat 413). Beschrieben bei Gyllius
(Topogr. 4, 9) und Gerlach, Tageb. 217 (von letzterem St. Theodor genannt,
wohl nach dem berühmten Abt dieses Klosters).
Zum Namen (Studios, nicht Studion!) vgl. Delehaye. Anal. Boll. 52, 64.
Literatur: Anth. Pal. 1,4; D C 4 ,4 ,15; Salzenberg 12; Paspates 343; Gurlitt 31:
Millingen 35; W ulff, Kunst 230; Ebersolt, Kgl. 3; Miss. 6 . Über die Geschichte:
E. Marin, De Studio Coenobio Cpltano. Paris 1897 dazu Diehl, ByzZ 8 (1899) 193.
Über die russ. Grabung: Pantschenko. Izvestia 14 (1909) 136; 15 (1911) 250; die
77
abschliessende Publikation wurde durch der, K r e r --h in d e rt, über dort gefu n ­
den e R e lie fs : Pantschenko, Izvestia 16 (1912) ' f. und Mendel 453 f. Nr. 668-70.
Über die Zisterne neben der K irch e: W asserbehälter 67 Nr. 1 1 .
Abb. 38 nach Ebersolt.
T a x i a r c h e s . Plqu C2 3. Siehe S. 40 Nr. 3.
T h e o d o r k l o s t e r . Heute K ilisem escidi. Plqu E5. Der Name der Kirche
ist durch Gyllius (Topogr. 3, 6 Ende) gesi-
| chert. Fraglich ist nur, welche der sonst be­
zeugten Theodorkirchen damit gemeint ist.
Bei Lenoir (Arch. monast. Paris 1852.
1, 278) und S a lz e n b e rg heisst sie fälsch licher­
weise “ Kirche der Theotokos,“ bei Dethier
und anderen “ Kirche des Th. Tiron h r»l;
| Sqpcoectxiov, w a s a b e r fa lsch ist (s ie h e auch
S. 26). F. Th. Mühlmann denkt an \\y.
ÖFÖÖmpoc tu Kanßm'vctoia ( Die angebliche

f- + - - +

» 4 • •

Abb. 38 : Studioskl ostet

Kirche der Theoto­


kos. Mitteilungen
des Deutschen Ex­
kursions-Clubs in
Opi 1888. 8-17').
Die Kirche ge­
hört dem 10711.
Jhd. an, der Exo-
narthex ist paläolo-
gisch.Seit Ende des
15. Jhd. Moschee
(Hadikat 398).
Abb. 39: Tbeodorkloster
87

Zi s t e r n e E. Bei der Nuruosm aniye. W asserbeh älter Nr. 23.

Zisterne F . Unter der B elediye (früher E şrefiye sok.). W asserbehälter


'Jr. 8 ; W ulzinger, Jdl 28 (1913) 388.
Zisterne G. ln der Unkapan caddesi. W asserbehälter Nr. 13.

Zisterne H. Sulu sarav. W asserbehälter Nr. 40.


Zisterne 1. ln der Mühürdar Emin paşa sokağı (frü h er Mercan
yokuşu). W asserbehälter Nr. 37.
Zisterne K. In der Köroglu sokağı. W asserbehälter Nr. 22.
89

Zisterne PIqu L )5 . Im Bodrum çıkm az. W a sserb eh ä lter Nr. 16.

Zisterne Plqu F 8 . Jn den Palästen. Papadopulos. CRAcInscr 1920.


23; T afel 10 Nr. G.

, Hiiihj i | i-j i i ,
« « « C am

Abb. 43: Zisterne im Saraygarten

Zisterne Plqu F 8 . SogukQe§me. In den westL Gewölben der Sphen-


done des Hippodrom. Wasserbeh. Nr. 33 und Wiegand. Kaiserpaläste. S. 41.
Zisterne Plqu G 6 . Im Saraygarten. W ulzinger 31 und Jdl 28 (1913)
390. Abb. 43 nach Wulzinger.
88

Zisterne L. Beim Çukurbostan der Selim iye. W asserbehälter Nr.

Zisterne M. Bei Şeyh Murat mescidi. W asserbehälter Nr. 14.

Zisterne N. Bei der Katih. W asserbehälter Nr. 18.

Zisterne 0. Unter der Kambur Mustafapaşa tekkesi. Wasserbehälter


Nr. 17.

Zisterne P. Bei d e r O rta çeşm e. W a ss e rb e h ä lte r Nr. 19.

Zisterne Q. In d e r M en gen e sokağı. W a s s e rb e h ä lte r Nr. 21.

Zisterne R. Bei d e r N işan cı cam ii. W a sse rb e h ä lte r. Nr. 20.


Zisterne s. A m Knde d e « A q u ä d u k ts. W a ss e rb e h ä lte r S. 111 Nr. a.
Z i s t e r n e P l q u B T . In E xim arm ara. P asp a te s 1178; K n p p as, *Exx/.ti-
oiaatixt'i ’A/.qfteta 9 (1888 9) 123; W a ss e rb e h ä lte r Nr. 27. P aspates hält sie für
d e n U n te rb a u d e r öeoxöxoc f v x < 7> Niypari, sicher zu Unrecht. G edeon dagegen
(H eort. 210) bringt d iese K irch e mit den Ruinen ln Zu sam m en h an g, die
K u p p a s (a. a. O. 135) HO Schritt östlich d e r Zist. in einem H of entdeckte
D e r Plan, den er S. 136 davon gibt, ist freilich P han tasieerzeu gn is. Dem
Text nach salı e r nur einen Teil des M ittelschiffs, dessen Breite er mit 10 m
angibt. A u f S. 136 ist auch noch ein Im postkapitell mit der M onogram m in-
schrift Boi'ittei veröffentlicht, das K. sam t dem Bogenansatz in situ salı. Die
K irc h e m uss also noch seh r hoch erhalten g e w e s e n sein. Der Platz, an den
sie nach K ’s A n g a b e n zu finden sein m üsste, ist heute von elenden Hütten
ü berbau t, und niem and w e iss e tw a s von d e r Ruine, die d e r tiefen Verschüttung
w e g e n nicht v e rsch w u n d e n sein kann. Hundert M eter nördlich davon ver­
zeichnet K. die 2,5 m m essen de A p sis ein er w eiteren Kirche, von w elcher
gleich falls nichts m ehr zu finden ist. Bei der Bekir p a şa mescidi (e tw a 70 nı
nördl. d e r G o rg o e p e k o o s) sollen nach P aspates 400 viele byz. G rä b e r gefunden
w u rd en sein.

Zisterne lieben Studios. Plqu B9. W a sserb e h älte r Nr. 11.

Z i s t e r n e P l q u C 3 . Z w isch en O d a lar und Ç ukurbostan. W asser­


b e h älte r Nr. 10; A b b . A A 1935,518.

Zisterne Plqu C 3. 4 m östlich der Nikolauskirche. Wasserbehälter


Nr. 31.

Z i s t e r n e P l q u Ü3. östl. Fetihiye. Wasserbehälter Nr. 15.

Zisterne P l q u D 3. Westl. der Fetihiye. Wulzinger, Jdl 28 (1913) 375.


89

Zisterne Plqu D5. Im B o d ru m ç ık m a z . W a s s e rb e h ä lte r N r. 10.


Z iS te rn e "Piqu V iC 'l ir n P f l'W ia s t e n - . i^ o o
23: T a fel 10 N r. G.

, BBgsg i - U - 4 - i ' l '


4 • 4 4 1«

Abb. 43: Zisterne im Saravgarteu

Zisterne Plqu F 8 . S ogu k yesm e. In den westl. G ewölben der Sphen-


done des Hippodrom. W asserbeh. Nr. 33 und W iegand, Kaiserpaläste. S. 41.
Zisterne Plqu G 6 . Im Saraygarten. W u lzin ger 31 und Jdl 28 (1913)
390. Abb. 43 nach W ulzinger.
91

Literatur: CRAcInscr 1922. 198; BCH 47, 5 4 3 ; W ulzinger 4 3 - AA


1929, 326.

5. Hier fanden sieh bei der Kanalisation Ossuare. die mit Knochen
angefüllt waren. Dabei Kera-
mikstücke des 12 . Jhd.
G. Substruktionen unter
dem Balkapanhan. Byz. G e­
w ölbe unter dem östlichen
Trakt des heutigen Han.
vielleich t ein veuetianisehes
ergasterion. Über das vene-
tianische Q u artier vgl. H.
Brown, JUS 40 (1920) 6 8 ;
Kretschmayr, Gesch. von
Venedig. Gotha 1905 (mit
Karte) und Roberti in:
M iscellana. .. in onore di C.
Manfroni. Padua 1925, 137 f.
7. Substruktionen in der
Acinnisluk sokagi.
Literatur: B. Paluka, Mitt.
D. Eskursionsklubs in Kpl.
Neue Folge, 2. Heft. 1895
S. 22 f.; Wasserbell. Nr. 24;
W ulzinger, Jdl 28 (1913) 376 :
Papadopulos, CRAcInscr 1925,
115; A A 1929, 342. Abb. 45
nach Wulzinger.
Diese Substruktionen
werden von Papadopulos für
den Palast des Botaneiates
gehalten, der durch ein Chry-
A lte re A n U fe : : j oder |* U t a b g t b r o e b u .

sobull des Jahres 1192 den


Spatere Bauten; je u t ab gebroch en .
Genuesen überlassen worden
war. Allein diese Ansicht
A bh. 44 : Reste bei der Ootensflule
lässt sich nicht halten. Der
ganze Gebäudekomplex ist MM 3, 31 wie folgt beschrieben: ötoyehui touroii
(den Genuesen) tov ev tfi tA»V K t/.ußi uv &c».<si|ievov oIxjv rou KuXupdvov
ijroi toü Botaveidrou ustii tüiv ¡¿urtEyixXeiauevcov t<y .leyueixiouart touiou oixrmatwv,
Abb. 45: S u b s tru k tio n e n in d e r A c ım u s lu k s o k . (S . 91. N r . 7).
Tafel 5

M artyrionsubstruktion. Schaubilder
"Jtadi«

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M artyrion des Karpos und Papylos. Plan und Schnitt

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