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Tutorium ANP Halle WiSe 2020

DEUTSCH

a

Verfasser:

- Angela Florensia

- Darrel Narta


Tutorium Deutsch
Leseverstehen

1. Corona : https://www.campus-halensis.de/artikel/wir-waren-sehr-vorsichtig/?cok
[Stand 11.08.2020]

2. Medizin : https://pressemitteilungen.pr.uni-halle.de/index.php?
modus=pmanzeige&pm_id=3299 [Stand 11.08.2020]

C-Test

1. Forschung : https://wcms.itz.uni-halle.de/download.php?
down=52775&elem=3179202 Seite 28 [Stand 11.08.2020]

2. Medizin : https://wcms.itz.uni-halle.de/download.php?down=54226&elem=3268324
Seite 23 [Stand 11.08.2020]

LV 1 Corona

,,Wir waren sehr vorsichtig”

08.07.2020 von Maximilian Kröger in Campus, Studium und Lehre, Internationales

1
An der Universität Halle sind rund 160 Studierende aus China immatrikuliert. Einer
von ihnen ist Bin Tang. Er ist zugleich Vorsitzender der „Gesellschaft für chinesische
Akademiker Halle“. In „campus halensis“ spricht er darüber, welche Auswirkungen
die Corona-Krise auf ihn persönlich und sein Studium hat, wie es anderen
5
chinesischen Studierenden erging und wie sie sich geschützt haben – vor dem Virus
und vor Vorurteilen.

Ende September hätte Bin Tang seinen Abschluss im Zweifach-Master


Politikwissenschaft und Deutsche Literatur und Kultur an der Universität gemacht.
Wegen der Corona-Pandemie kam jedoch alles anders: Seine letzte schriftliche
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Prüfung wurde von März auf August verschoben - erst dann kann er seine
Masterarbeit anmelden. Damit wird er ein Semester länger als geplant an der
Universität eingeschrieben sein.

Seinen Nebenjob in einem deutsch-chinesischen Industriepark für mittelständische


Unternehmen kann er wegen Corona nicht mehr ausüben. Deswegen muss er auf
15
seine Rücklagen zurückgreifen: „Das angesparte Geld war ohnehin für schwierige
Zeiten gedacht. Wenn das jedoch aufgebraucht ist, weiß ich auch nicht mehr
weiter.“ Wofür das Geld bereits jetzt nicht mehr reicht, ist sein Plan, dieses Jahr
noch einmal in die Heimat zu reisen: „Wegen des eingeschränkten Flugverkehrs
sind die Preise mittlerweile ziemlich überhöht.“ Hin- und Rückflug kosten etwa
20
3.000 statt zwischen 400 und 800 Euro.

Tang haben in den vergangenen Monaten aber nicht nur seine eigenen Pläne
bewegt. Als Vorsitzender der „Gesellschaft für chinesische Akademiker Halle“ hat
der 29-Jährige viel für die chinesische Community in der Region geleistet. Das hing
auch mit einer konkreten Sorge zusammen: „Alle Welt wusste, dass das Virus zuerst
25
in China ausbrach. Wenn es in Deutschland ausbricht, würde man uns dafür
verantwortlich machen. Wir wollten nicht, dass es heißt, alle Chinesen hätten
Corona. Deswegen mussten wir handeln.“ Zumal wegen des chinesischen
Neujahrsfestes zwischen Ende Januar und Anfang Februar besonders viele
Studierende in ihrer Heimat waren.

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Normalerweise berät die Gesellschaft ihre Mitglieder und vernetzt sie untereinander.
Sie fördert auch den kulturellen Austausch, zum Beispiel beim „Chinesischen
Abend“ zum International Day 2019 in Halle. Mit Corona änderten sich die
Aufgaben: Stattdessen hat die Gesellschaft bereits seit Ende Januar Personen
kontaktiert, die geplant hatten, wieder nach Deutschland zu reisen: „Wir waren sehr
35 vorsichtig. Wir sagten den Rückkehrern, dass sie zunächst für 14 Tage zu Hause
36
bleiben sollten – zur Sicherheit, falls sie sich angesteckt haben. In diesen zwei
Wochen haben wir uns dreimal täglich nach ihrem Gesundheitszustand erkundigt.
Wir haben auch angeboten, ihre Einkäufe zu erledigen.“

Es entstand eine Liste mit kürzlich eingetroffenen und noch erwarteten


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Rückkehrern, die Tang auch an die Stadtverwaltung und das International Office
kommuniziert hat: „Wir haben intensiv dafür gearbeitet, Sorge zu tragen und daran,
dass sich niemand durch uns gefährdet fühlen muss.“ Auch mit dem
Gesundheitsamt stand er später im Kontakt und hat Tests organisiert. „Ein Student
kam aus der Hubei-Provinz, in der auch Wuhan liegt – also damals ein absolutes
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Hochrisiko-Gebiet. Da waren wir alle selbst aufgeregt und haben es besonders
genau genommen mit unseren Maßnahmen“, erinnert er sich.

Am Ende hatten die Studierenden Glück: Keiner der Rückkehrer wurde positiv auf
das Coronavirus getestet, sagt Tang. Er und die weiteren Mitglieder der Gesellschaft
haben sich jedoch nicht nur um die Rückkehrer, sondern auch um die in Halle
50
gebliebenen Studierenden gekümmert: „Natürlich hatten alle Angst vor einer
Infektion. Deswegen habe ich Kontakt zu einem chinesischen Unternehmen
aufgenommen, das uns mit medizinischem Mundschutz versorgte. Das war zu einer
Zeit, in der in Deutschland noch nicht über die Maskenpflicht diskutiert wurde.“
Anfang April schickte sogar die Botschaft der Volksrepublik China in Berlin
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„Gesundheitspakete“ mit weiteren Mund-Nasen-Bedeckungen und
Desinfektionsmittel nach Halle, die Tang und seine Mitstreiter an die Studierenden
verteilten.

Etwa zehn Studierende konnten ihren Rückflug aus der Heimat wegen eines
zwischenzeitlichen Ausreiseverbots nicht antreten, erzählt Tang. „Sie meldeten sich
60
bei uns und fragten, ob wir nicht etwas tun können – aber uns waren die Hände
gebunden.“ Laut Tang sind mittlerweile wieder alle in Halle. Neue chinesische
Studierende seien im Sommersemester allerdings nicht dazugekommen. Wegen der
Einreisebestimmungen in Deutschland habe ein Visum in letzter Zeit nicht beantragt
werden können. „Wir werden sehen, was das nächste Semester bringt“, sagt Tang.
65 „Aber wir haben uns bisher ganz gut geschlagen, denke ich.“

682 Wörter

ANGELA

Aufgaben zur Überprüfung des Leseverstehens

,,Wir waren sehr vorsichtig”

3. Worauf bezieht sich das hervorgehobene Wort? Kreuzen Sie an.



(1) ,,daran’’ in Zeile 41
(2) ,,es’’ in Zeile 25
Es entstand eine Liste mit kürzlich Vorsitzender
eingetroffenen. Virus x
Wir haben intensiv dafür gearbeitet.
Neujahrfest
dass sich niemand durch uns gefährdet fühlen x
muss.

4. Bearbeiten Sie die folgenden Fragen auf der Grundlage des Textes in
vollständigen Sätzen. Schreiben Sie nicht aus dem Text ab!
(1) Fassen Sie den Text zusammen.

- Bin Tang als Vorsitzender chinesischer Akademiker in Halle

- Änderung in Tangs Pläne: Studium, Verlust des Nebenjobs, usw.

- Sicherheitsmaßnahme für die Rückkehrer

- Organisierung eines Tests mit dem Gesundheitsamts —> keine Infizierte

- Ausreiseverbot

(2) Wie wirkt sich Corona auf Tangs Pläne aus?

- verschobene schriftlicher Prüfung

- Verlust des Nebenjobs

- Stornierung seines Reiseplans nach Heimatland

(3) Erklären Sie, wie die chinesische Community in Halle mit der Corona-Krise
umgeht.

- Rückkehrer: 14 Tage zuhause, Erkundigung des Gesundheitszustand,


Organisierung eines Tests mit dem Gesundheitsamt

(4) Wie reagiert die deutsche Regierung auf Corona-Krise?

- Ausreiseverbot

- Ablehnung des Visumantrags

(5) Nennen Sie, was Tang und die chinesische Community verhindern wollten
(Stichpunkte).

- das Denken über Coronavirus bei allen Chinesen

5. Kreuzen sie nur eine richtige Antwort an.


(1) Wovor haben die chinesischen Studierenden Angst?

a. Infektion b. kein Schutz von der Regierung c. Ausreiseverbot

(2) Was steht nicht im Text?

a. Ursache des Corona Virus

b. Aufgaben der chinesischen Community

c. Reaktion von chinesischer Botschaft

6. Kreuzen Sie nur Aussagen an, die dem Sinn des Textes entsprechen!
Tang erklärt wie Corona Virus in China ausbracht.
Wuhan war ein gefährlicher Gebiet. x
Tang verwendete einen Teil des Geldes, das er gespart hatte. x
Die chinesische Botschaft verschenkt Masken und Desinfektionen an allen.

7. Wie gut hat Tang, als Vorsitzender chinesischer Community, diese Situation
behandelt? Begründen Sie Ihre Meinung.

LV 2 Medizin

Nährstoffe aus Mikroalgen: eine umweltfreundliche Alternative zu Fisch

Nummer 088/2020 vom 07. Juli 2020

1 Mikroalgen könnten eine alternative Quelle für die gesunden Omega-3-


Fettsäuren in der menschlichen Ernährung sein – und das umweltfreundlicher
als beliebte Fischarten. Das zeigt eine neue Studie von Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftlern der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU).
5 Die Studie erschien kürzlich in der Fachzeitschrift "Journal of Applied
Phycology" und gibt erste Hinweise auf die zu erwartenden Umwelteffekte,
wenn Mikroalgen in Deutschland produziert würden.

Mikroalgen befinden sich bereits seit einigen Jahrzehnten im Fokus der Forschung -
zunächst als Rohstoff für alternative Kraftstoffe, in jüngster Zeit aber verstärkt als
10
Quelle von Nährstoffen für die menschliche Ernährung. Produziert werden sie
hauptsächlich in offenen Teichen in Asien. Diese stellen jedoch ein Risiko für
mögliche Verunreinigungen dar. Einige Algenarten lassen sich zudem besser in
geschlossenen Systemen kultivieren, in so genannten Photobioreaktoren. "Wir
wollten herausfinden, ob Mikroalgen, die in Deutschland in Photobioreaktoren
15
produziert werden, eine umweltfreundlichere Quelle für wichtige Nährstoffe sein
könnten als Fisch", sagt Susann Schade vom Institut für Agrar- und
Ernährungswissenschaften der MLU. Bisher wurde diese Produktionsmethode
häufig nur mit der Kultivierung in Teichen verglichen und schnitt dabei aufgrund
höherer Umweltbelastungen oftmals schlechter ab. "Wie hoch diese
20
Umweltwirkungen bei der Algenproduktion für die menschliche Ernährung aber
genau sind, wurde bisher kaum untersucht, vor allem nicht unter klimatischen
Bedingungen wie sie in Deutschland vorherrschen", so Schade weiter.

In ihrer Studie entwickelten die Forscherinnen und Forscher daher ein Modell, um
die standortspezifischen Umweltwirkungen zu bestimmen. "Wir haben so unter
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anderem die CO2-Bilanz von Nährstoffen aus Mikroalgen und Fisch verglichen.
Außerdem haben wir analysiert, wie sehr beide Nahrungsmittelquellen die
Versauerung oder zu hohe Nährstoffgehalte in Gewässern begünstigen", erklärt Dr.
Toni Meier, Leiter des Innovationsbüros nutriCARD an der MLU. Die Forscherinnen
und Forscher konnten so zeigen, dass die Mikroalgenzucht grundsätzlich
30
vergleichbare Umweltkosten verursacht wie die Fischproduktion. "Bezieht man
jedoch die Umwelteffekte auf die verfügbaren Mengen an Omega-3-Fettsäuren, so
schneidet vor allem Fisch aus Aquakultur schlechter ab", sagt Schade. Vorteil der
Algenkultivierung ist der geringe Flächenverbrauch, sogar unfruchtbare Böden
können genutzt werden. Sowohl offene Teiche als auch der Futteranbau für
35 Aquakulturen benötigen dagegen sehr große Flächen. Insbesondere in Deutschland
beliebte Fischarten, wie Lachs und Pangasius, stammen meist aus Aquakulturen
37
und sind daher mit erheblichen Umweltbelastungen verbunden. Aber auch der
Alaska-Seelachs aus Wildfang zeigt für alle Umweltindikatoren schlechtere Werte
als die Mikroalgen.

40
"Mikroalgen sollen und können Fisch als Nahrungsmittel nicht komplett ersetzen.
Aber wenn Mikroalgen sich als Nahrungsmittel etablieren würden, hätten wir eine
zusätzliche hervorragende umweltfreundliche Quelle für langkettige Omega-3-
Fettsäuren", sagt Meier. Die Algen werden bereits als Nahrungsergänzungsmittel in
Pulver- oder Tablettenform und als Zusatz zu Lebensmitteln wie Nudeln oder Müsli
45
verwendet. Zum einen könnte so die bereits bestehende Lücke in der globalen
Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren verkleinert werden. Zum anderen würde das
eine erhebliche Entlastung für die Weltmeere bedeuten.

Die Studie wurde im Rahmen des Verbundprojekts "Neue Algenarten als


nachhaltige Quelle für bioaktive Nährstoffe in der Humanernährung" (NovAL) vom
50 Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Im Forschungsverbund
sind neben der MLU die Hochschule Anhalt sowie die Universität Leipzig und die
Friedrich-Schiller-Universität Jena engagiert.
490 Wörter

DARREL

Aufgaben zur Überprüfung des Leseverstehens

Nährstoffe aus Mikroalgen: eine umweltfreundliche Alternative zu Fisch

8. Worauf bezieht sich das hervorgehobene Wort? Kreuzen Sie an.



(1) ,,sie” in Zeile 22 (2) ,,das” in Zeile 46
klimatischen Bedingungen x Nudeln oder Musli
menschliche Ernährung Algen als Nahrungsergänzungsmittel x
Umweltwirkungen Algen als Lebensmittel

9. Bearbeiten Sie die folgenden Fragen auf der Grundlage des Textes in
vollständigen Sätzen. Schreiben Sie nicht aus dem Text ab!: Zusammenfassung,
Erklären, Nennen
(1) Fassen Sie den Text zusammen.

- Mikroalgen als Rohstoff für alternative Kraftstoffe & als Quelle von Nährstoffen
für die menschliche Ernährung

- Forschung der Umweltwirkungen bei der Algenproduktion

- Ergebnis: Algen = kein vollständiger Ersatz für Fisch als Nahrungsmittel

(2) Was ist die Hauptfrage bzw. Hauptziel dieser Forschung?

- Die Hauptfrage ist: könnte Algenproduktion in Deutschland umweltfreundlichere


Quelle für menschliche Nährstoffe als Fisch sein?

(3) Erklären Sie Schritt für Schritt, wie der Forschungsprozess funktioniert.

- Vergleichen in verschiedenen Faktoren: CO2 Bilanz, Versauerung /


Umweltbelastung in Gewässern, Verfügbarkeit der Kultivierungen.

- Schluss: Mikroalgen sind im Vorteil.

(4) Was macht Algenkultivierung umweltfreundlicher als Aquakulturen?

- weniger Flächenverbrauch

- unfruchtbare Böden

(5) Was ist der Forschungsstand?

- Mikroalgen sollen und können Fisch als Nahrungsmittel nicht komplett ersetzen.

- Mikroalgen als Nahrungsergänzungsmittel in Pulver- oder Tablettenform und als


Zusatz zu Lebensmitteln

(6) Wofür sind Mikroalgen bekannt? (Stichpunkte).

- Mikroalgen als Rohstoff für alternative Kraftstoffe & als Quelle von Nährstoffen
für die menschliche Ernährung

10. Kreuzen Sie nur eine richtige Antwort an.


(1) Zeile 19-22: ,,Wie hoch diese Umweltwirkungen bei der Algenproduktion für die
menschliche Ernährung aber genau sind, wurde bisher kaum untersucht, vor allem
nicht unter klimatischen Bedingungen wie sie in Deutschland vorherrschen” was
meinte sie damit?

a. Niemand kann die Umweltwirkungen in Deutschland untersuchen, weil das


Klima nich geeignet ist.

b. Wegen des Klimas in Deutschland sind die Umweltwirkungen nie untersucht.

c. Es ist schwer, die Umweltwirkungen zu untersuchen, weil das Wetter in


Deutschland nicht dem Wetter in Asien entspricht.

(2) Welches Institut hat an diesem Thema gearbeitet?

a. Institut für Biochemie und Biotechnologie

b. Institut für Biologie

c. Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaften

11. Kreuzen Sie nur Aussagen an, die dem Sinn des Textes entsprechen!
Algenkultivierung ist günstiger als Aquakulturen. x
In der Zukunft kann Algenarten Fisch komplett ersetzen.
Untersuchung der Umweltwirkungen bei Algenkultivierung in Deutschland ist kaum x
machbar.
MLU, Hochschule Anhalt, Universität Leipzig, die Friedrich-Schiller-Universität Jena
und mehrere Universitäten und Hochschulen beschäftigen sich mit diesem Thema.

12. Geben Sie Ihre Gedanken zu dieser Forschung in Bezug auf Umweltwirkung.

C-Test 1 Forschung

Medizinsoziologen werben neue DFG-Forschungsgruppe ein

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert eine neue Forschungsgruppe an der


Martin-Luther Universität: Unter Leitung des Medizinsoziologen Prof. Dr. Matthias Richter
befasst sie sich mit dem Thema „Institutionelle Kontexte, Gesundheit und gesundheitliche
Ungleichheiten bei jungen Menschen. Ein Lebensphasenansatz“. Ausgangspunkt ist der
statistisch gut dokumentierte Zusammenhang zwischen sozialen und gesundheitlichen
Ungleichheiten bei Kindern und Jugendlichen. Die Gruppe analysiert die zugrunde
liegenden Mechanismen und will so die Ursache/+n identifizieren. „Es freut uns, dass die
DFG unseren Antrag bewilligt hat. Das ist eine große Würdigung unserer
wissenschaftlichen Arbeit“, so Richter. Die Gruppe wird zunächst für drei Jahre gefördert,
danach evaluiert. Dann kann die Förderung um drei Jahre verlängert werden. Insgesamt
wurden laut DFG im Dezember neun neue Forschungsgruppen und eine neue Klinische
Forschungsgruppe eingerichtet.

60 Lücken, 119 Wörter

ANGELA

C-Test 2 Medizin

Die Lebensmittel der Zukunft: Vitamin D im Fokus

Im Mittelpunkt von Stangls Arbeit bei „nutriCARD“ steht seit Längerem das Vitamin D.
Und damit ein enorm wichtiges Molekül, das eigentlich vom menschlichen Organismus
unter Einwirkung von Sonnenlicht endogen produziert wird. „Obwohl die Substanz seit
rund 100 Jahren bekannt ist, wissen wir bisher sehr wenig darüber, wie sie vom Darm
absorbiert wird“, erklärt Stangl. Eines ihrer Projekte geht der Frage nach, ob sich Vitamin
D, das in Tablettenform aufgenommen wird, im Körper genauso verteilt wie das in der
Haut durch den Einfluss von Sonnenlicht gebildete Vitamin D. Außerdem soll untersucht
werden, ob Sonnenlicht außer der Bildung von Vitamin D noch zusätzliche Wirkungen auf
die Gesundheit hat. Denn bereits jetzt gebe es Anhaltspunkte dafür, dass natürliches Licht
sowohl den Blutdruck als auch die Immunfunktionen beeinflusst. Um genauen Aufschluss
darüber zu bekommen, seien jedoch weitere Studien notwendig. Stangl: „Solche
Untersuchungen sind enorm wichtig. Denn mit den dabei gewonnenen Erkenntnissen
könnten wir womöglich deutlich konkretere Empfehlungen für die Gesunderhaltung der
Menschen aussprechen.“

66 Lücken, 159 Wörter

DARREL

C-Test 3 Geologie
Desertifikation

Im deutschen Sprachgebrauch wird "Desertifikation" häufig etwas verkürzt mit


"Wüstenbildung" übersetzt. Das Problem, das dieser Begriff beschreibt, ist jedoch
Ergebnis eines vielschichtigen Prozesses, der von Menschen in Gang gesetzt und durch
den Klimawandel noch verschärft wird. Man spricht von Desertifikation, wenn in Gebieten
mit relativ trockenem Klima die natürlichen Ressourcen (Boden, Vegetation, Wasser) als
Folge einer zu intensiven Nutzung durch den Menschen beeinträchtigt oder zerstört
werden. Eine solche Zerstörung hat dramatische Folgen: Die Vegetation geht zurück oder
verschwindet vollständig; Wasser wird zum Mangelgut; die Böden erodieren, versalzen
oder versanden; Sand wird vom Wind verfrachtet und zerstört die Infrastruktur. Kurz: Das
Land wird unfruchtbar und verödet. Man spricht dann häufig auch von Landdegradierung.

40 Lücken, 112 Wörter

KELVIN

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