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a
Verfasser:
- Angela Florensia
- Darrel Narta
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An der Universität Halle sind rund 160 Studierende aus China immatrikuliert. Einer
von ihnen ist Bin Tang. Er ist zugleich Vorsitzender der „Gesellschaft für chinesische
Akademiker Halle“. In „campus halensis“ spricht er darüber, welche Auswirkungen
die Corona-Krise auf ihn persönlich und sein Studium hat, wie es anderen
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chinesischen Studierenden erging und wie sie sich geschützt haben – vor dem Virus
und vor Vorurteilen.
Tang haben in den vergangenen Monaten aber nicht nur seine eigenen Pläne
bewegt. Als Vorsitzender der „Gesellschaft für chinesische Akademiker Halle“ hat
der 29-Jährige viel für die chinesische Community in der Region geleistet. Das hing
auch mit einer konkreten Sorge zusammen: „Alle Welt wusste, dass das Virus zuerst
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in China ausbrach. Wenn es in Deutschland ausbricht, würde man uns dafür
verantwortlich machen. Wir wollten nicht, dass es heißt, alle Chinesen hätten
Corona. Deswegen mussten wir handeln.“ Zumal wegen des chinesischen
Neujahrsfestes zwischen Ende Januar und Anfang Februar besonders viele
Studierende in ihrer Heimat waren.
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Normalerweise berät die Gesellschaft ihre Mitglieder und vernetzt sie untereinander.
Sie fördert auch den kulturellen Austausch, zum Beispiel beim „Chinesischen
Abend“ zum International Day 2019 in Halle. Mit Corona änderten sich die
Aufgaben: Stattdessen hat die Gesellschaft bereits seit Ende Januar Personen
kontaktiert, die geplant hatten, wieder nach Deutschland zu reisen: „Wir waren sehr
35 vorsichtig. Wir sagten den Rückkehrern, dass sie zunächst für 14 Tage zu Hause
Tutorium ANP Halle WiSe 2020 2
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bleiben sollten – zur Sicherheit, falls sie sich angesteckt haben. In diesen zwei
Wochen haben wir uns dreimal täglich nach ihrem Gesundheitszustand erkundigt.
Wir haben auch angeboten, ihre Einkäufe zu erledigen.“
Am Ende hatten die Studierenden Glück: Keiner der Rückkehrer wurde positiv auf
das Coronavirus getestet, sagt Tang. Er und die weiteren Mitglieder der Gesellschaft
haben sich jedoch nicht nur um die Rückkehrer, sondern auch um die in Halle
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gebliebenen Studierenden gekümmert: „Natürlich hatten alle Angst vor einer
Infektion. Deswegen habe ich Kontakt zu einem chinesischen Unternehmen
aufgenommen, das uns mit medizinischem Mundschutz versorgte. Das war zu einer
Zeit, in der in Deutschland noch nicht über die Maskenpflicht diskutiert wurde.“
Anfang April schickte sogar die Botschaft der Volksrepublik China in Berlin
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„Gesundheitspakete“ mit weiteren Mund-Nasen-Bedeckungen und
Desinfektionsmittel nach Halle, die Tang und seine Mitstreiter an die Studierenden
verteilten.
Etwa zehn Studierende konnten ihren Rückflug aus der Heimat wegen eines
zwischenzeitlichen Ausreiseverbots nicht antreten, erzählt Tang. „Sie meldeten sich
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bei uns und fragten, ob wir nicht etwas tun können – aber uns waren die Hände
gebunden.“ Laut Tang sind mittlerweile wieder alle in Halle. Neue chinesische
Studierende seien im Sommersemester allerdings nicht dazugekommen. Wegen der
Einreisebestimmungen in Deutschland habe ein Visum in letzter Zeit nicht beantragt
werden können. „Wir werden sehen, was das nächste Semester bringt“, sagt Tang.
65 „Aber wir haben uns bisher ganz gut geschlagen, denke ich.“
682 Wörter
2. Bearbeiten Sie die folgenden Fragen auf der Grundlage des Textes in
vollständigen Sätzen. Schreiben Sie nicht aus dem Text ab!
(1) Fassen Sie den Text zusammen.
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(3) Erklären Sie, wie die chinesische Community in Halle mit der Corona-Krise
umgeht.
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4. Kreuzen Sie nur Aussagen an, die dem Sinn des Textes entsprechen!
Tang erklärt wie Corona Virus in China ausbracht.
Wuhan war ein gefährlicher Gebiet.
Tang verwendete einen Teil des Geldes, das er gespart hatte.
Die chinesische Botschaft verschenkt Masken und Desinfektionen an allen.
5. Wie gut hat Tang als Vorsitzender chinesischer Community diese Situation
behandelt? Begründen Sie Ihre Meinung.
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Mikroalgen befinden sich bereits seit einigen Jahrzehnten im Fokus der Forschung -
zunächst als Rohstoff für alternative Kraftstoffe, in jüngster Zeit aber verstärkt als
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Quelle von Nährstoffen für die menschliche Ernährung. Produziert werden sie
hauptsächlich in offenen Teichen in Asien. Diese stellen jedoch ein Risiko für
mögliche Verunreinigungen dar. Einige Algenarten lassen sich zudem besser in
geschlossenen Systemen kultivieren, in so genannten Photobioreaktoren. "Wir
wollten herausfinden, ob Mikroalgen, die in Deutschland in Photobioreaktoren
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produziert werden, eine umweltfreundlichere Quelle für wichtige Nährstoffe sein
könnten als Fisch", sagt Susann Schade vom Institut für Agrar- und
Ernährungswissenschaften der MLU. Bisher wurde diese Produktionsmethode
häufig nur mit der Kultivierung in Teichen verglichen und schnitt dabei aufgrund
höherer Umweltbelastungen oftmals schlechter ab. "Wie hoch diese
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Umweltwirkungen bei der Algenproduktion für die menschliche Ernährung aber
genau sind, wurde bisher kaum untersucht, vor allem nicht unter klimatischen
Bedingungen wie sie in Deutschland vorherrschen", so Schade weiter.
In ihrer Studie entwickelten die Forscherinnen und Forscher daher ein Modell, um
die standortspezifischen Umweltwirkungen zu bestimmen. "Wir haben so unter
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anderem die CO2-Bilanz von Nährstoffen aus Mikroalgen und Fisch verglichen.
Außerdem haben wir analysiert, wie sehr beide Nahrungsmittelquellen die
Versauerung oder zu hohe Nährstoffgehalte in Gewässern begünstigen", erklärt Dr.
Toni Meier, Leiter des Innovationsbüros nutriCARD an der MLU. Die Forscherinnen
und Forscher konnten so zeigen, dass die Mikroalgenzucht grundsätzlich
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vergleichbare Umweltkosten verursacht wie die Fischproduktion. "Bezieht man
jedoch die Umwelteffekte auf die verfügbaren Mengen an Omega-3-Fettsäuren, so
schneidet vor allem Fisch aus Aquakultur schlechter ab", sagt Schade. Vorteil der
Algenkultivierung ist der geringe Flächenverbrauch, sogar unfruchtbare Böden
können genutzt werden. Sowohl offene Teiche als auch der Futteranbau für
35 Aquakulturen benötigen dagegen sehr große Flächen. Insbesondere in Deutschland
beliebte Fischarten, wie Lachs und Pangasius, stammen meist aus Aquakulturen
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"Mikroalgen sollen und können Fisch als Nahrungsmittel nicht komplett ersetzen.
Aber wenn Mikroalgen sich als Nahrungsmittel etablieren würden, hätten wir eine
zusätzliche hervorragende umweltfreundliche Quelle für langkettige Omega-3-
Fettsäuren", sagt Meier. Die Algen werden bereits als Nahrungsergänzungsmittel in
Pulver- oder Tablettenform und als Zusatz zu Lebensmitteln wie Nudeln oder Müsli
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verwendet. Zum einen könnte so die bereits bestehende Lücke in der globalen
Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren verkleinert werden. Zum anderen würde das
eine erhebliche Entlastung für die Weltmeere bedeuten.
490 Wörter
7. Bearbeiten Sie die folgenden Fragen auf der Grundlage des Textes in
vollständigen Sätzen. Schreiben Sie nicht aus dem Text ab!
(1) Fassen Sie den Text zusammen.
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(3) Erklären Sie Schritt für Schritt, wie der Forschungsprozess funktioniert.
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9. Kreuzen Sie nur Aussagen an, die dem Sinn des Textes entsprechen!
Algenkultivierung ist günstiger als Aquakulturen.
In der Zukunft kann Algenarten Fisch komplett ersetzen.
Untersuchung der Umweltwirkungen bei Algenkultivierung in Deutschland ist kaum
machbar.
MLU, Hochschule Anhalt, Universität Leipzig, die Friedrich-Schiller-Universität Jena
und mehrere Universitäten und Hochschulen beschäftigen sich mit diesem Thema.
10. Geben Sie Ihre Gedanken zu dieser Forschung in Bezug auf Umweltwirkung.
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I_____ Mittelpunkt von Stangls Arbeit bei „nutriCARD“ steht seit Länge_____ das Vit_____
D. Und damit ein eno_____ wichti_____ Molekül, d_____ eigentlich vo_____ menschl_____
Organismus un_____ Einwirkung von Sonnen_____ endogen produ_____ wird. „Obw_____
d_____ Substanz seit ru_____ 100 Jah_____ bekannt ist, wissen w_____ bisher se_____
wenig dar_____, wie sie vo_____ Darm absor_____ wird“, erkl_____ Stangl. Ei_____
ihr_____ Projekte geht d_____ Frage nach, ob si_____ Vit_____ D, das in Tablettenform
aufgen_____ wird, im Kör_____ gena_____ verteilt wie das i_____ d_____ Haut du_____
den Einf_____ von Sonnen_____ gebil_____ Vit_____ D. Auß_____ soll unter_____ werden,
ob Sonnen_____ außer d_____ Bildung von Vit_____ D noch zusätz_____ Wirkungen auf
d_____ Gesundheit hat. Denn ber_____ jetzt gebe e_____ Anhaltsp_____ dafür, dass
natürl_____ Licht sow_____ den Blutdr_____ als au_____ d_____ Immunfunktionen
beeinf_____. Um gena_____ Aufschluss dar_____ zu beko_____, seien jed_____ weit_____
Studien notw_____. Stangl: „Solche Untersu_____ si_____ enorm wichtig. Denn m_____
den dabei gewon_____ Erkennt_____ könnten wir womö_____ deutlich konkretere
Empfeh_____ für die Gesunderhaltung der Menschen aussprechen.“