Es gibt Möglichkeiten, Urlaub und Reisen so zu gestalten,
dass ein positiver Einfluss auf Umwelt, lokale Bevölkerung und lokale, ökonomische Wertschöpfung entsteht aber in den meisten Fällen ist es nicht. Wirtschaftlich ist es für ein Reisegebiet und die darin lebenden Menschen natürlich gut, wenn der Tourimus boomt. Das spült Geld in die Kassen aller Beteiligter und lässt Arbeitsplätze entstehen. Das war es dann aber auch schon mit den positiven Auswirkungen. Zu den negativen Auswirkungen gehören verschiedene soziokulturelle Aspekte. So wird etwa die einheimische Kultur durch den Massentourismus verdrängt. Man könnte meinen, dass viele Touristen in ein Urlaubsgebiet kommen, um die dortige Kultur kennenzulernen. Tatsächlich verhält es sich meistens jedoch so, dass Urlauber gewohnte Strukturen schätzen, weswegen die Gepflogenheiten vor Ort den Touristen angepasst werden und die Eigenheiten des jeweiligen Gebiets immer mehr in den Hintergrund geraten. Ein Beispiel dafür ist, dass Restaurants vermehrt Gerichte aus den Herkunftsländern der Touristen anbieten. In manchen Urlaubsgebieten, zum Beispiel auf Mallorca, ist von der einheimischen Kultur nicht mehr viel übrig, stattdessen ist die gesamte Infrastruktur auf die Gäste aus dem Ausland ausgelegt. So wird auf Mallorca mancherorts mehr Deutsch als Spanisch gesprochen.