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Bedeutung zuzuweisen, den Sprach- unterschiedlichen Ebenen mani-

Wu nder -
text im Abgleich mit der visuellen
Botschaft zu verstehen, semantisier-
te Sprache und kontextualisiertes
Bild zu integrieren sowie die Bild-
D ie Reze ptio n
festiert - von selbst. Ein schlichtes
oder gar starres Abarbeiten einer
Checkliste würde keinem Bilder-
buch, dessen Individualität ocier
von
vverk B iLder lichkeit der Sprache und der Text-
fläche bzw. des Schriftkörpers in
den Prozess des Gesamtverstehens
einzubeziehen.<8 Die Rezeption von
BiLderbü
semiotischen Komplexität gerecht
werden.l2 Hinzu kommt, dass sich
je nach Funktionszuweisung an das
Medium, Rezeptionskontext oder
Bilderbüchern ist also alles andere

buch 0der: Die KompLexität muLtimodaLer Texte


als ein Kinderspiel und multimoda-
le Kompetenz eine Grundkompe-
tenz und Kulturtechnik . and
IS )Interesse, Blickwinkel

verschieben.
der Bil-

Insbesondere, wenn es darum UND IHRE FOI-GEN.


geht, Wahrnehmung, Wirkung und Ki ist als Ge-
Aussage eines Bilderbuchs zu be-
schreiben oder zu analysieren, zeigt um so attraktiver,
sich die Komplexität des intermoda- Mediums seit der
len Textes, die aus der Kombination - nicht zuletzt
der unterschiedlichen Modalitäten voranschreitenden
resultiert: Die Verbindung der einzelnen Modalitäten stetig wachsenden Ein-
keine Addition von Bedeutungen oder Aussagen, es han- scheint.l4 )Die
delt sich vielmehr um ein Geflecht aus auf dem Buchmarkt zeigen, dass
und Wechselwirkungen - Bild und Sprache, Sprache und Bilderbücher vermehrt mit gestalterischen und ästheti-
Tlrpografle, Tlpografie und Layout, Layout und Bild - sie schen Raffinessen auflrumpfen, möglicherweise, um den
alle wirken in Abhängigkeit der Materialität des Medi- ebenfalls Text-Bild kombinierten neuen Medien und ihrer
arlene Zöhrer ums wechselseitig aufeinander, ergeben im Zusammen- glatten Bildschirmästhetik Sinnlichkeit entgegen zu set-
spiel ein semiotisches Geflecht, das weit mehr ist als die zen [...].<15 Sarah Wildeisen weist mit dieser Feststellung
Summe der Einzelteile. Hinzu kommt, dass die Gewich- bereits 2013 aufzwei Entwicklungen hin, die sich in dei
WAS BEDEUTET MULTIMODAI? Wer sich mit Bilderbüchern semiotisch erweiterter Textegriff, der neben Sprache (ge- tung und Funktion der Zeichenmodalitäten von Bilder- Bilderbuchproduktion der letzten Jahre weiter verfestigt
beschäftigt, begegnet dabei immer wieder dem Begriff sprochen und geschrieben) Bilder (bewegt und unbewegt) buch zu Bilderbuch variiert. Um den multimodalen Ge- haben und die eng mit der Digitalisierung unserer Le-
des multimodalen (Gesamt-)Textes; unbestritten ist das ebenso einschließt, wie etwa Musik oder Geräusche. samttext und seine Bedeutung zu erfassen, ist es daher benswelt und der Buchherstellung zusammenhängen. So
Medium Bilderbuch multimodal, schließlich nutzt es un- zentral sowohl die einzelnen Zeichenmodalitäten in ih- hat sich einerseits eine in vielerlei Hinsicht allzu glatte,
terschiedliche Zeichensysteme bzw. Zeichenmodalitäten M U tTl MO DAUTAT I M B I tD ERBU CH. Der Begriff Multimodali- rer individuellen Ausgestaltung als auch ihr Zusammen- jegliche Individualität bzw. Vielschichtigkeit entbehren-
(Sprache, Bild, Tlpografle), um zu kommunizieren, zu tät ist sowohl im aktuellen medienwissenschaftlichen als spiel zu erfassen. Es gilt also zu fragen und zu untersu- de Anmutung digital erstellter Bilder etabliert. Diesen
informieren, zu erzählen. Multimodale Texte deflnieren auch im (bild)linguistischen Diskurs6 ein zentraler Begrifi chen, >was jede Modalität für sich allein zum komplexen oft lieblich-süßen Bildwelten, die sich in monochromer
sich dadurch, dass mindestens zwei Zeichenmodalitätenl der zunehmend auch in und ftir die Bilderbuchforschung Ganzen tatsächlich beiträgt [und] welche Informationen Farbgebung, monotoner Linienführung und austausch-
strukturell und funktional integriert werden.. Dies trift fruchtbar gemacht wird. Karin Vach betont, dass frir das rlediglich< aus der Tatsache entstehen, dass mehrere Mo- barer Figurenzeichnung (an)gleichen, steht andererseits
nicht allein auf das Bilderbuch zu, wie Hartmut Stöckl Bilderbuch der Begriff der Multimodalität zutreffender dalitäten miteinander kombiniert werden. Zeichenmoda- eine Vielzahl an ästhetisch ansprechenden, digitalen oder
betont, der Multimodalität als ein >vergleichsweise ein- ist rals der des (Zeichen-)Codes, denn er hebt die form- litäten, die in Kombination vorkommen, müssen immer digital nachbearbeiteten Bildern gegenüber: Inöviduelle
faches und alltägliches Phänomen< bezeichnet: >Wir bare und sinnrelevante Materialität der Zeichen hervor auch mit Blick auf ihre gegenseitigen Wechselwirkungen Zugänge und innovative oder zumindest gekonnte Ver-
kennen eine Vielzahl multimodaler Texte. Sie treten und gibt dem Sinnlichen bzw. der sensorischen Wahr- interpretiert werden und können nicht allein unabhlingig wendung digitaler Zeichenwerkzeuge, die eine handwerk-
uns über Medien entgegen [...]. Gedruclte Texte setzen nehmung Priorität. Im Gegensatz zu >Code< rekurriert voneinander betrachtet werden.<lo liche Asthetik (Buntstift, Thsche, Aquarell, Pinselstrich,
Sprache (Schrift) und Bild zueinander in Beziehung, Ra- rModalität< folglich nicht nur auf das Zeichensystem, son- Das von Michael Staiger entwickelte Modell zur Bil- Farbauftrag etc.) imitieren, aber auch digital erstellte Kol-
diotexte integrieren gesprochene Sprache, Geräusche dern ist umfassend als eine Slmthese aus Zeichensystem derbuchanalyse greift diese Anforderung in seiner mehr- lagen ermöglichen reizvolle und vielschichtige Bilder, die
und Musik, und in audiovisuellen Texten verbindet sich (Code, Konvention), Medium (Materialität, Technologie) dimensionalen Ausrichtung auf, indem es sechs eng mit- jenen Werken, die ursprünglich auf Papier oder Leinwand
potenziell ein Maximum an Zeichenressourcen: Sprache und Zeichentyp (Wahrnehmungskanal) zu verstehen.<i einander verbundene Dimensionen benicksichtigt, die gezeichnet oder gemalt wurden, in nichts nachstehen.
(geschrieben und gesprochen), Bild (statisch und bewegt), Das Bilderbuch, das in der Regel Sprache (geschriebener zunächst geftennt untersucht werden sollen, um darauf Gestalterische und ästfietische Raffinessen zeigen sich je-
Ton (Musik und Geräusch). Fügt man hier nonverbale Text), Bild und Tlrpografle - in einigen Fällen auch Ton aufbauend den multimodalen Gesamttext zu betrach- doch nicht nur in der Anmutung, die die handwerkliche
Zeichensysteme wie Gestik, Mimik und (Musik, Geräusche) sowie gesprochene a
D ten.lr Folgende Dimensionen gilt es demnach zu berück- Gemachtheit der Bilder erkennen lässt und die sinnliche
6
Körperhaltung sowie paraverbale se- a
- aufeiner Sehfläche (Buchseite sichtigen: Wahrnehmung betont, sondern auch im Spiel mit Tlpo-
4
miotische Ressourcen wie Intonation, Doppelseite) und in einer spezifi- a grafle, der Integration von Schrifttext in die Bilder, oder
Stimmgestaltung oder T]4rografie und
ALL Abfolge innerhalb des materiell @
'a
a
1 die paratextuelle und materielle Dimension in der materiellen Beschaffenheit, die beispielsweise
Layout hinzu, [...].<3, wird klar, dass Buchblocks (Pappe, Pa- @ 2 die verbale Dimension filigrane Lasercut- oder KlappElemente ebenso selbstver-
wir von multimodalen Texten umge- Pop-Up, Leporel- o
^; 3 die bildliche Dimension ständlich wie kreativ einsetzt. Die gsestalterischen Fines-
a
ben sind. >[A]ll texts are multimodal<a zwischen zwei Buchdeckeln 4 die intermodale Dimension sen, derer sich die Bilderbuchmacher:innen hierbei bedie.
d
ist demnach als Geflecht o
spitzen Gunther Kress und Theo van 5 die narrative Dimension nen, sind maßgeblich an technische/digitale Neuerungen
Leeuwen diese Beobachtung zu. Und MULt kommunikativer Einhei- fr
t 6 die kontextuelle Dimension. und Möglichkeiten geknüpft, die es erlauben, eine auf-
verweisen dabei auf die Tatsache, dass .o
ebenso alltäglich wie komplex. Es lu wändige (Re-)Produktion so umzusetzen, dass auch diese
Kommunikation stets mehrere Zeichen- Gunther Kress & Theo van Leeuwen lesend zu erschließen, erfordert die Fä- Dass die schritmreise Analyse der Dimensionen (ein- Bilderbücher fiir Rezipient:innen erschwinglich bleiben.
-a
systeme kombiniert. Das Verständnis higkeit, >Sorten bzw. Tlrpen von Bildern o zeln und in Kombination) keinesfalls als universeller Auch die Anreicherung mit Augmented Reality- oder Au-
fr
von Text, das all diesen Aussagen und kategorisierend zu erkennen, dem Bild )td Lösungsweg gesehen werden will und kann, versteht dio-Elementen, die über Tablet/Smartphone oder spezielle
4 Feststellungen zugrunde liegt, ist ein eine im Verwendungskontext relevante sich,- mit Blick auf die Vielfalt, die sich im Bilderbuch auf Hilfsmittel (Stift, Figur) betrachtet und angehört werden 5
Ein Leben ohne + l\nmerkunqen E[[en Fricke: Grammatik muttimodat. Wie
7
diesen l(inder- L Hartmut stöckt benennt und unterscheidet
fünf Zeichenmoda[itäten: Sprache, Bitd,
Wörter und Gesten zusammenwirken. Berlin/
Boston: De Gruyter 2012.
kalender geht nicht.' Typografie, lvlusik, Geräusch [2006, S. 24); Margarete Hopp: Das Bitderbuch als lkonotext.
zur Diskussion und abweichenden Defini-
Es geht einfach nicht, tion und Verwendung des Begliffs vg[. Witd-
Ein narratotogisches [4odetI der Bilder
buchanalyse und die funktionale Bedeutung

so sehr man sich feuer, J./Bateman, L A./Hiippata, T. (2020). der Erzähtperspektlve für die Gestaltung von

auch anstrengt. +
a, tt Z vgl. Fricke (2012),5.49f.
:6 stöckl [2011), s.4s.
/l Kress/leeuwen (1998),5. 186.
Emotionatität im psychologischen Bilder-
buch. ln: Bettina Uhtig/Gabriete Lieber/trene
Pieper IHg.): Erzähten zwischen Bitd und
Georg Patzer, Titel Magazin 5 Ulta Fix beispielsweise fordert: >Texte müs- Text. München: kopaed 2019, 149-164.
sen als Komptexe von Zeichen verschiedener Gunter Kress/ Theo van leeuwen: MuttimodaI
Zeichenvorräte betrachtet werden(, Fix Discourse. lhe Modes and Media of Contem-
lllllllllil|ll|il|illlililt (2001),5. 118, Zur Entwicklung, Diskussion porary [ommunication. London/New York:
und Kontrovetse um den Textbeqriff vql. HodderArnotd 2001,

t
Adamzik [2016), S. 40 97. Gunter Kress/ Theo van Leeuwen: Reading

KßL€Ii{n6R zcas 6 Auch im pädagogischen Diskurs spiett tvtulti-


modatität zunehmend eine Rolte; Förderung
lmages. The Grammar of Visual Design. Lon-
don/New York: Rout[edge 1996.
und Schutung muttimodaler Kompetenzen Bettina Kümmerling-Meibauer: Geschichte des
Xta 2t: d h riliot h. t Mil n. h. il werden ängesttebt. Bilderbuchs und seiner Gattungen. ln: Ben

6,
v 7 Vach (2022). Typografie. S. 121 unter Bezug-
nahme auf Schneider/stöckt 20r1, 5. 26.
B Stöckt (2011). Sprache-Bitd-Texte lesen.
Dammers/Anne K.ichet/l\4ichael Stal ger: Das
Bitderbuch. Theoretische Grundlagen und
anatytische zugänge. Berlin: J.B. Metzler
5.45. 2022,29 62.
9 Ebd. Tobias Kurwinkel: Bilderbuchanalyse.
können, sowie die medienübergreifende Verknüpfung mit (zumeist 10 Witdfeuer/Bateman/Hiippata [2020), S. 20. Narrativik - Asthetik - Didaktik. Tübingen:
audio-visuellen) Inhalten, die über das Internet zur Verfügung gestellt 1i- Staiger (2022) 5. 6 ff; das Anatysemode[[ A. Francke/utb 2020.
wurde erstmals 2014 pubtiziert und 2022 Jan Georg Schneider/Hartmut Stöckl: N4edien-
werden, ist eine Veränderung bzw. Erweiterung (durch die Zeichen-
um eine sechste Dimension erweiteft. theorien und [4ultimodatität. Zur Einfüh-
modalität Ton/Geräusch), die sich durch die digitalen Medien fiir das Weitere Anatysemodelle frnden sich bei rung. ln: Dies. IHg,): lt4edientheorien und
Moritz
Bilderbuch ergeben. N4agarete Hopp [2019, narratotogisch) oder N4ultimodatität. Ein TV-Werbespot - Sieben
Tobias Kurwinkel [2020, narratoästhetisch), Beschreibungsansätze. Kötn: Herbert von
Sarah Witdeisen (2013, bitdfokussiert). Hatem 2011,10-38.
till-ilIRBUell l.t-llt /il.t.F SiNN[. Auf narrativer Ebene fungieren die di- 1e Staiger (2022) 5. 6 ff. Frank Serafini: Reading the Visual. An Introduc-
gitalen Medien als Impulsgeber ftir intermediale Bezüge, die über L3 Auf die Verwendung des Begriffs Neue tion to Teaching MultimodaI Literäry. New
die bereits fest etablierten Bezüge und Verweise aufBildende Kunst, Medien wird verzichtet, da die >Sammet- York/London: Teachers Coltege Press 2014.
bezeichnung >Neue N4edien( für neuartige Michael Staiger: Erzäh[en mit Bitd-Schrift-
Theater, Film, Comic, Werbung oder Hörspiel hinausgehen. Neben [4ögtichkeiten der Speicherung und/oder text-Kombinationen. Ein fünfdimensionates
der Integration von Cornputer(spielen), Tablet, Smartphone, Internet Übermitttung von tnformationen Iist] inso- Ivlodett der Bi[derbuchanalyse. In: Julia
oder Messenger/Chatnachrichten im Rahmen der Abbildung kindli- fern problematisch Iist], ats natürtich jede Knopf/Utl Abraham (Hg.): Bild'erBücher.
Epoche ihre eigenen >neuen< lvledien hat. Theorie. Battmannswei[er: SchneiderVertag
cher Lebenswelten oder expliziter Thematisierung findet insbesonde-
[...] eine atternative Bezeichnung ist u.E. Hohengehren 2014, 12-23.
re der Aspekt der Interaktivität, der charakteristisch ist ftir digitale >digitale N4edien< (vgt. etwa Hotty/Jä9er SMichae[ Staiger: Kategorien der Bi[der-
Medien, als ludisches Element Eingang in das Bilderbuch. Inszeniert 2011 oder Dang-Anh et at.20I3), Dabei buchanatyse - ein sechsdimensionates
handett es sjch in der Regel um lvledien, I\4odell. In: Ben Dammers/Anne Krichet/
wird hierbei meist eine wechselseitige I(ommunikation von Sender welche Text, Gräfik, Bitd und Ton kombinie- N4ichaeI Staiger: Das Brtderbuch, Theoreti-
(Erzählinstanz oder Figur) und (Vor-)Leser:innen, Betrachter:innen und ren können, Daten digitat speichern bzw, sche Grund[agen und önalytisrhe Zugänge.
Zuhörer:innen, die Zweiteren eine aktive Rolle und die Möglichkeit übertragen, wobei die Übertragung über Bertin : J.B. Melzlet 2022. 3 27 .
Datennetze läuft.< Burger/Luginbüht (2014), Hartmut Stöckl: Zeichen, Text und Sinn -
zuschreibt, in den Handlungsverlauf einzugreifen. Die jungen Rezi-
s.445. Theorie und Praxis der muttimodaten
pient:innen werden nicht mehr nur direkt angesprochen, sie werden .14 Einen Überbtick über die Geschirhte des Bit- Textanatyse, ln: Eva N4aftha Eckkrammer/
explizit aufgefordert, mit dem Buch als Medium zu interagieren, auf derbuchs gibt z.B. Bettina Kümmertlng-lt4ei- Gudrun Hetd (Hg.): Textsemiotik. Studien
bauer in Dammers /Krichel /Staiger (2022). zu multimodaten Texten. Frankfurt a. [4.:
die Seiten zu pusten, das Buch zu drehen, zu schütteln, Klappen zu
:15 Witdeisen (2013),5. 3. Peter Lang 2006, II-36.
öffnen oder schnell umzublättern. Mitmachbilderbticher wie I(arsten 16 Karsten Tei[h: Suchst du Streit. Hinstorff
r8,- [Dl / r8,5o [A]
4o S., €
Hartmut Stöckl: Sprache Bitd-Texte lesen.
Teichs >Suchst du Streit(l.,, Jörg Mühles Hasenkind-GeschichtenlT oder 2015. ISBN 978 3 89J6J 43o j
Bausteine zur [4ethodik einer Grundkompe-

v >Bitte aufmachen!< von Michael Escoffier und Matthieu Maudetl8 ma- 17 z.B. Jörg Müh[e: Nur noch kurz die 0hren tenz. ln: Hajo Diekmannshenke/Michaet
krau[en. I\4oritz 2015 / ]örg N4ühte: Badetag Ktemm/Hartmut Stöckt IHg.): Bitdtinguistik. Torll Gauld erzählt und zeichnet eine
chen die Lesenden zu Akteur:innen, ähnlich wie dies in Spiele- und für Hasenkind. Motilz2016 I Jötg tr4ühte: Theorien - [4ethoden - Faltbeispiete. Bertin: märchenhafte Geschichte voller
aufi,vändig produzierten Bilderbuch-Apps praktiziert wird. In )Bitte Tupfst du noch die Tränen ab, lvloritz 2017. Erich Schmidt 201I, 43-7 0.
Geschwisterliebe und Abenteluerturn,
aufmachen< wird dabei, über die spielerisch eingesetzten Klappen, die 1B Michael Escoffier und Matthieu Maudet:

6t
Karin Vach: Typografie und Layout im Bi[der-
Bitte aufmachen! N4oritz 2014. buch. ln: Ben Dammeß/Anne Krichel/
die derzeit weltweit mit Lob und Preis
Leser:inneninteraktion mit der oben bereits angesprochenen Materi- 'J9 Kümmerling-Meibauer (2022), überhäuft wird.
5. 52. MichaeI Staiger: Das Bilderbuch. Theoreti-
alität kombiniert. sche GrundLagen und analytische Zugänge.
Bettina Kümmerling-Meibauer sieht )die Akzentuierung der ma- Sr:kundär IitcrirtUr Bertin: J,B. Metzler 2022. 119-135.
Kirsten Adamzik: Textli nguistik. Berti n/Boston: Sarah Wildeisen: Kunst am Bitderbuch. Aspekte
terialen Aspekte im zeitgenössischen Bilderbuch< als einen Trend des
de Gruyter 2016. einer bitdfokussierenden Bitderbuchana-
Bilderbuchs im 2l.Jahrhundert. >Dabei wird einerseits angestrebt, alle ,;i.l
Harald Burger/Martin Luginbühl: lvledien- lyse, ln: kjt&m 13,1 (2013),3-10.
ti.1
frinf Sinne anzusprechen, anderseits eine Verbinclung von Materiali- sprache: Eine Einführung in Sprache und Janina Wildfeuer/ John A. Bateman/ Tuomo
Kommunikationsformen der Massenmedien. Hiippata: I\4uttimodatität. Grundlagen,
tät und Interalftivität zu erreichen.<le Interaktion mit dem Bilclerbuch i
Bertin/Boston: de Gruyter 2014. Forschung und Analyse - Eine probtemorien-
ist zwar nicht neu, jedoch scheinen Fühlbuch, Mitmachbilderbuch, Ben Dammers/Anne Krichel/Michael Staiger tierte Einführung. Boston/Berlin: de Gruyter
Pop-Up-Bilderbuch, Sound-Book und auch Spielbilderbuch als Reak- (Hg.): Das Bi[derbuch. Theoretische Grund- 2020.
tagen und analytische Zugänge. Bertin:
tion auf die digitalen Medien eine Hochphase zu erleben. Weil die
l.B. Metzter 2022.
veränderten Druck- und Produktionstechniken dies überhaupt erst er- Heten de Silva Joyce/ John Gaudin: Words &
möglichen und um - so scheint es - mit den digitalen Medien in einen Pictures. A lvlultimodatApproach to picture Marlene zöHRER ist Professorin für Kinder- und
produktiven Austausch zu gehen. So kommt es einerseits zu einer Er- Books. Sydney: Phoenix Education 2011. Jugendliteratur und Deutschdidaktik an der
Ulla Fix: Zugänge zu Stitats semiotisch kom- Pädagogischen Hochschute Steiermark und Lei-
weiterung der Modalitäten (2.B. Ton) und Medienkombinationen, an- plexer Einheit. ln: Eva-N4aria Jakobs/Anne[y terin des dortigen KiluLjt Zentrums für For

www.moritzverlag.de
dererseits setzt das Bilderbuch die eigene Materialität, die es den glat-
ten Bildschirmen voraus hat, gezieit ein und in Szene.
Rothkeget IHg.): Perspektiven auf Stil.
Bertin: De Gruytet 200I.113-126.
schung und Didaktik der Kinder- und Jugend-
literatur. Sie ist ständige Autorin für 1001 Buch. Morrtz
ww\,\i. 111 or:i tzrze r I ag. de-:

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