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Sensorik im Produktionskontext
Quelle: Hering und Schönfelder (2012), DIN 1319-1, Heinrich et al. (2015)
Sensoraufbau (einfach)
Eingangsgrößen Auswerte-
Sensor-Element
Elektronik
Nicht elektrisch Elektrisches Sensor-
Ausgangssignal Ausgangssignal
Störgrößen
Sensor-Element Auswerte-Elektronik
Kommunikationswege
Bottom-Up: Operative
Signale werden sukzessiv
aggregiert; Weitergabe bis
zur Unternehmensleitung
Top-Down: Übersetzung
der Vorgaben der
Unternehmensleitung in
konkrete Handlungen und
steuern somit operativen
Betrieb
Erfassung der
Sensorsignale auf der
untersten Ebene
Sensor Actor
Sensorsignale haben einen direkten als auch indirekten Einfluss auf die Geschäftsprozesse.
Quelle: PLCopen and OPC Foundation (2014)
Kategorisierung von Sensoren nach Messgrößen
Radio- und
Akustische Größen Chemische
fotometrische
Messgrößen
Größen
Potenziale Herausforderungen
Marktentwicklung
Die Bedeutung von Sensoren ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen.
30.000 Mio.
22.500 Mio.
3.171
2.027,7
7.500 Mio. 1.635,4 2.132,6
1.316,6 1.501 12.863
1.102,1
5.244,3 7.036,3
3.963
0 Mio.
2016 2017 2018 2020
Die Anzahl internetfähiger Geräte steigt im Vergleich zum Bevölkerungswachstum rasant an. Die resultierende
Infrastrukturkomplexität muss beherrscht werden
Quelle: Gartner 2017
Einführung in Sensorik
Potenziale und Herausforderungen
Anbindung an die Informationssysteme
Anwendungsszenarien
Ausblick
Sensoren als Teil von cyber-physischen Systemen
Quelle: Veigt et al. (2013), Vogel-Heuser et al. (2012), Naumann et al. (2012)
Sensoren als Teil von Smart Factory / Industrie 4.0
Beherrschung von
Komplexität, geringere
Störanfälligkeit, gesteigerte
Effizienz der Produktion
Kommunikation in der Smart
Factory von Menschen,
Maschinen und Ressourcen
Smart Factory ebenso selbstverständlich
wie in einem sozialen
Netzwerk
CPS Smart Factory als Teil eines
intelligenten Ökosystems aus
Smart Grids Smart Buildings
Ressourcen, Logistik und
Produkten
Sensorelemente in allen
Bestandteilen des „Smarten“
Smart Product Ökosystems
Störgrößen
Elementarsensor Signalaufbereitung
Sensorbestandteile
Aufnahme der Messgröße durch Elementarsensor, Umwandlung in elektrisches Messsignal
Signalaufbereitung, bestehend aus Verstärker, Auswerteelektronik und ggf. Wandler, Überführung des
elektrischen Signal in ein normiertes, angepasstes Signal in gewünschter Signalart
Netzwerkanbindung und ggf. lokale Vorverarbeitungsmöglichkeiten
Generierung umfangreicher
Datenmengen im Millisekundentakt
Zeitnahe Verarbeitung erforderlich,
damit Informationen sinnvoll genutzt
werden können
Aggregation als wesentlicher Schritt der
Weiterverarbeitung erforderlich
Die zeitnahe Verarbeitung von Sensordaten ist notwendig, damit entsprechende Reaktionen zeitnah erfolgen
können. Erfassung und Reaktion können in unterschiedlichen Systemen stattfinden.
Quelle: Schöning et al. (2012)
Umwandlung eines akustischen Signals in ein binäres elektrisches (Teil 1)
Spannung erfassen Diskretisierung und Zuordnung des Ausgabe der digitalen Werte als
digitalen Wertes binäres Signal in zeitlicher Abfolge
In den gewählten Zeitabständen Festlegung des Amplitudenwertes Digitale Werte können als binäre
Festlegung der Signale in vorgegebener zeitlicher
Quantifizierungsschritte Abfolge gesendet werden
(Genauigkeit)
Zuordnung der quantisierten
Spannung zu den digitalisierten
Werten
Prozesssteuerung in
Informationen Informationen
Informationsverarbeitung unterschiedlichen Ebenen
Bestandteile der
Informationen Informationen Informationsverarbeitung
Informationsverarbeitung
Umweltmodell:
Stellen Messen Verständnis der
Umgebung (Zustand und
Informationsverarbeitung Einwirkmöglichkeiten)
Zielmodell: Zielstellung
Zielmodell
auf die das Verhalten
Informationen Informationen ausgerichtet wird
Programm-
Umweltmodell Nutzung Entscheidungsmodell:
code
Trifft Entscheidungen zur
Entscheidungs- Zielerreichung auf Basis
modell der anderen beiden
Modelle
Stellen Messen
Informationen Informationen
Informationsverarbeitung
Sendebetrieb
Empfangsbetrieb
Der im Sendebetrieb genutzte Effekt wird umgekehrt zum Empfang des Echos eingesetzt.
Es existieren zwei grundlegende Typen von Ultraschallsensoren zur Abstandsmessung. Die folgenden
Ausführungen fokussieren Einkopfsysteme.
Quelle: Hering und Schönfelder (2012), Bildquelle: Conrad
Ultraschallsensor zur Abstandmessung
Messbereich
Abstandmessung
Je höher die Ultraschallfrequenz, desto höher die Je höher die Absorption, desto geringer die maximale
Absorption Reichweite
Je höher die Ultraschallfrequenz, desto frühere Je höher die Ultraschallfrequenz, desto kleiner
Aussendung des nächsten Schallsignals Blindzone und Reichweite
Funktionsweise
Kaltleiter Heißleiter
Der Sensorauswahl ist dem Temperaturbereich, dem Druck sowie der Aggressivität des zu messenden Mediums
anzupassen.
Quelle: Heinrich et al. (2015), Hering und Schönfelder (2012)
Temperaturmessungen mittels Widerstandsthermometer
Widerstandssensortypen
Kaltleiter Heißleiter
Werden auch als PTC-Widerstände bezeichnet Werden auch als NTC-Widerstände bezeichnet
Einsatz z.B. im Heimbereich für die Überwachung von Einsatz z.B. im Automobilbereich zur Messung der
Temperaturen für Heizungen
Kühlwassertemperatur
Wesentliche
Computer Komponenten
Kommandos RFID-Transponder:
Informationsträger
Daten Lesegerät mit
RFID- Kopplungseinheit:
Lesegerät Funktion des Schreib- /
Lesegeräts, Versorgung
der Transponder mit der
notwendigen Energie
Antenne Rechner:
Weiterverarbeitung der
RFID- Informationen
Kommandos
Transponder
Daten
RFID-
RFID- Transponder
Transponder
Komponenten eines RFID-Systems
RFID-Transponder
Interne Batterie für das Betreiben des Mikrochips und Nutzung der Energie des Feldes, welches vom
zum Senden der Daten Lesegerät erzeugt wird
Ultrahochfrequenz
Niederfrequenz (LF) Hochfrequenz (HF) Mikrowelle (MW)
(UHF)
Frequenzbereich 0-135 kHz 3-30 MHz 200 MHz - 2 GHz > 2 GHz
868 MHz (EU) 2,45 GHz
Typische Frequenz 134,2 kHz 13,56 MHz
915 MHz (USA) 5,8 GHz
Kopplungsart Induktive Kopplung Elektromagnetische Kopplung
Bei passiven Transponder abhängig von
Typische Reichweite < 1,5 m <1m
Sendeleistung: <3 bis 7 m
Viele RFID-Frequenzbereiche liegen innerhalb des internationalen Industrial, Scientific and Medical (ISM)-Band.
Sie sind weltweit reserviert.
Quelle: Lampe et al. (2005)
Komponenten eines RFID-Systems
Kopplungsverfahren
RFID ermöglicht die automatische Erfassung und somit die Grundlage für die automatisierte Buchung von
Warenbewegungen.
Quelle: Hartmann (2009), Harting (2009)
RFID Anwendungsbeispiel
Anwendungen in der Produktion II
Der Einsatz von RFID Tags bildet eine wesentliche Grundlage für eine dezentrale Produktionssteuerung.
Online-Verfahren Offline-Verfahren
acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften e.V. „Umsetzungsempfehlungen für das Zukunftsprojekt Industrie 4.0. Abschlussbericht des Arbeitskreises Industrie 4.0“, 2013
AMA Verband für Sensorik + Messtechnik, „Branchenstatistik 2019“ 2019
Thomas Hartmann, „RFID-Technik automatisiert die Warenbuchung in der Produktion“, Maschinenmarkt 46/2009
Volker Klaas, Jan Vollmuth „Flexible Produktionsabläufe durch den Einsatz von RFID“, 2008
Matthias Lampe, Christian Flörkemeier , Stephan Haller „Einführung in die RFID-Technologie“ in Das Internet der Dinge, 2005
Arndt Lüder „Integration des Menschen in Szenarien der Industrie 4.0“, 2012
Dipl.-Ing. Martin Naumann, Fraunhofer IPA; Dipl.-Ing. Thomas Dietz, Fraunhofer IPA; Dipl.-Ing. Alexander Kuss, Fraunhofer IPA „Mensch-Maschine-Interaktion“
Pepperl+Fuchs „Überlistungssichere Erkennung von Original-Ersatzteilen mit RFID“, 2012
Harald Schöning, Software AG, Marc Dorchain, Software AG „Data Mining und Analyse“
M. Veigt, D. Lappe,and K.Hribernik, “Developmentofacyber-physical logistic system (in German),” Industrie Management 1/2013, pp. 15–18, 2013
Vogel-Heuser B, Bayrak G, Frank U (2012) Forschungsfragen in „Produktionsautomatisierung der Zukunft“. In: acatech MATERIALIEN, München.
Prognose zur Anzahl der vernetzten Geräte im Internet der Dinge (IoT) weltweit (2017): https://www.gartner.com/en/newsroom/press-releases/2017-02-07-gartner-says-8-billion-connected-things-will-
be-in-use-in-2017-up-31-percent-from-2016
Vogel-Heuser, B., Bauernhansl, A., tenHompel, M.: Handbuch Industrie 4.0 (2017)