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MTE300_ZT_Automatisierung_A58-

1_Lösung

Aufgaben zur Automatisierung

Name: ___________LÖSUNG___________
Klasse: ______________________
Datum: _____________________

Inhaltsverzeichnis
1 STEUERN UND REGELN ..................................................................................................................................2
2 HANDHABUNGSROBOTER IN DER FERTIGUNG ...................................................................................................5
3 AUTOMATISIERTE FERTIGUNGSANLAGEN ...................................................................................................... 12

4 AUTOMATISIERUNG VON WERKZEUGMASCHINEN .......................................................................................... 13


5 AUTOMATISIERUNG EINER CNC-MASCHINE.................................................................................................. 14
6 AUTOMATISIERUNGSSTUFEN VON FERTIGUNGSANLAGEN ................................................................................ 15
7 TRANSPORTSYSTEME IN AUTOMATISCHEN FERTIGUNGSANLAGEN..................................................................... 15
8 FLEXIBILITÄT UND PRODUKTIVITÄT VON FERTIGUNGSANLAGEN ........................................................................ 16
9 HANDHABUNGSTECHNIK BEISPIELE .............................................................................................................. 17

Punkte: ___________

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1 STEUERN UND REGELN


1.1 Beschreiben Sie den Begriff Steuern und Regeln!
Steuern – Einstellung eines SOLLWERTES
Regeln – IST Wert und SOLL Wert werden ständig miteinander
verglichen und geregelt.

1.2 Beschreiben und skizzieren Sie das E-V-A-Prinzip!


Eingabe der Signale: z.B. Taster, Druckschalter, Sensoren
Verarbeitung der Signale: z.B. Verknüpfung im Relais
Ausgabe der Signale: z.B. durch Antriebsmotor E V A
1.3 Erklären Sie die genormten Begriffe einer Steuerung!
• Signalgeber: EIN-Taster
• Stellglied: Steuergerät
• Stellgröße: Spannung U
• Steuergröße: Weg s
• Steuerstrecke: Baueinheit die durch Signalgabe beeinflusst wird
• Wirklinie: Signalfluss zwischen den Blöcken
• Steuerkette: keine Rückwirkung von Steuer und Stellgröße

1.4 Welche einfache Aussage beschreibt Steuern?


Beim Steuern wird eine Abweichung der IST-Größe von der SOLL-Größe nicht korrigiert.

1.5 Die Einteilung der Steuerung nach Art der Signalverarbeitung beinhaltet welche Steu-
erungen? Geben sie eine kurze Beschreibung dazu!
• Verknüpfungssteuerung: Schaltbedingungen nur erfüllt, wenn Signale logisch miteinan-
der verknüpft sind.
• Ablaufsteuerung: Bewegungsvorgänge schrittweise ausgeführt.
o zeitabhängige => erfolgt die Signalabgabe in Zeitabständen.
o prozessabhängige => neuer Arbeitsschritt, wenn vorheriger abgeschlossen ist.
Wegplansteuerung => Arbeitsschritte den abgefahrenen Weg z.B. eines Maschinentisch
entsprechend.

1.6 Die Einteilung der Steuerung nach Art der Programmierung beinhaltet welche Steue-
rungen? Geben sie eine kurze Beschreibung dazu!
• Verbindungsprogrammierte Steuerung: Programmablauf durch die Bauteile und deren
Verbindungen fest vorgegeben.
• Speicherprogrammierte Steuerung: der Steuerungsablauf ist durch ein Programm fest-
gelegt.

1.7 Welche Aufgabe erfüllt die Regelungseinrichtung und wie wird diese Eingeteilt?
In der Technik werden Vorgänge automatisiert, vorgegebene Werte feststellen und einhalten.

• Festwertregelung: ein vorgegebener Wertz wird gehalten.


• Folgeregelung: Werkzeug wird einem laufenden, vorausberechneten Weg nachgeführt.

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1.8 Nennen Sie drei Beispiele für Regelungseinrichtungen!


• Regelung der Drehzahl beim Plandrehen.
• Geschwindigkeitsregelung beim KFZ (Tempomat).
• Regelung der Temperatur in Härteöfen

1.9 Jede Regelung ist durch welche drei Vorgänge gekennzeichnet!


• Messen der Regelgröße.
• Vergleichen den Führungsgröße.
• Angleichen durch nachstellen.

1.10 Beschreiben Sie die Funktion eines „Unstetig Reglers“!


U-Regler besitzt zwei oder mehrere Schaltstellungen. Er verändert daher die Stellgröße unstetig
durch Schalte in Stufen.
z.B. Zweipunktregler => zwei Stufen EIN - AUS

1.11 Beschreiben Sie die Funktion eines „Stetig Reglers“


Erfassen die Regelgröße x stufenlos (stetig) und ändern dann die Stellgröße y ebenfalls stufenlos.

1.12 Beschreiben Sie den Unterschied zwischen P-Regler, I-Regler, D-Regler und PID-Regler!
P-Regler: reagieren schnell auf Signaländerungen, besitzen aber eine bleibende Regelabweichung.
I-Regler: sind langsamer als P-Regler, beseitigen aber die Regelabweichung vollständig.
D-Regler: differenzierender Anteil (D-Anteil) eines Reglers beschleunigt die Stellgröße und bewirkt
ein sehr schnelles Eingreifen.
PID-Regler: verbindet die Vorteile des P-, I- und D-Reglers. Reagiert schnell und hebt die Regelab-
weichung völlig auf.

1.13 Für die Darstellung wichtiger Teile werden genormte Bildzeichen verwendet. Geben
Sie folgende Bildzeichen an!
Bildzeichen - Bedeutung

Messort, Fühler

Stellglied, Stellort

Stellantrieb, allgemein

Signal- oder Messumformer

Regler, allgemein

Einsteller, allgemein

1.14 Aus welchen Komponenten bestehen Steuerungen? Geben Sie Komponenten und
Bauelemente dazu an!
Steuerungskomponenten Bauelemente
Signalgeber Schalter, Taster, Sensoren
Steuerelemente Zweidruckventile, Wechselventil, Relais
Antriebselemente Zylinder, Greifer, Verdichter, Pumpen, Schütze, Motoren

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1.15 Welche Bauelemente dienen der Signalverarbeitung? Geben Sie die Steuerungsart
und die Bauelemente als Beispiel dazu an!
Steuerungsarten Bauelemente
Analoge Steuerungen Stetig Ventile, stufenlose Getriebe, analoge Sensoren
Digitale Steuerungen Wegmesssysteme, Mikroprozessoren, digitale Sensoren
Binäre Steuerungen Tastschalter, Stellschalter, Wegeventile, binäre Nähe-
rungsschalter

1.16 Beschreiben Sie die Signalarten und die Signalformen!


Analoge Signale (kontinuierliche): können beliebige Werte annehmen
Digitale Signale (diskrete): bestehen aus endlichen Anzahlen von gestuften Werten, ergeben daher
diskrete Werte.
Binäre Signale (zweistellig): stellen die kleinste Einheit der Information dar. Nehmen nur zwei
Werte – Zustände an. 0 und 1 oder EIN und AUS.

1.17 Beschreiben Sie Bauarten von Signalgebern!


Mechanische Positionsschalter
Schalter – Bewegungsabläufe und Arbeitsvorgänge an Maschinen starten oder stoppen. Durch
Hand oder mechanisch (Schaltnocken, elektromagnetisch, Luft und Öl) betätigt.
Tastschalter – Signalabgabe nur bei Betätigung, es können auch pneumatische oder hydraulische
Wegeventile.
Stellschalter – rasten bei Betätigung ein und geben ein Dauersignal ab.
Not-Aus-Schalter – Stellschalter mit pilzförmigen roten Betätigungskappe. Nach Betätigung rastet
er ein und nach der Behebung wieder entriegelt.

1.18 Welche Steuerelemente gehören zur Signalverarbeitung?


• Verknüpfung der Eingangssignale.
• Verzögerung der Ausgangssignale.
• Speichern von Signalverknüpfungen.
• Vervielfältigung von Signalen.

1.19 Welche drei Verknüpfungen von Signalen werden verwendet? Beschreiben Sie diese!
UND-Verknüpfung – Liefern in ihrem Ausgang ein Signal (A=1), wenn an beiden Eingängen gleich-
zeitig ein Signal (E1=1 UND E2=1) anliegt.
ODER-Verknüpfung – Liefern in ihrem Ausgang ein Signal (A=1), wenn an einem der Eingänge oder
an allen Eingängen ein Signal (E1=1 UND E2=1) ansteht.
NICHT-Verknüpfung – kehrt Eingangssignale um. AUS einem „1“ Signal am Eingang, wird ein „0“
Signal am Ausgang und „0“ Signal am Eingang, wird ein „1“ Signal am Ausgang.

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2 HANDHABUNGSROBOTER IN DER FERTIGUNG


Für dieses Kapitel verwenden Sie bitte zusätzlich zum Skript das Fachkundebuch
und das Tabellenbuch des Europa Verlages.
2.1 Wozu werden Handhabungstechniken verwendet?
Bei allen Transport-, Bearbeitungs-, Montage- und Prüfabläufen in der Fertigung.

2.2 Unterscheiden Sie Handhabungsfunktionen und Handhabungseinrichtungen!


Handhabungsfunktionen - werden in 5 Teilbereiche gegliedert. Zur Erklärung und Dokumentation
werden entsprechende Symbole verwendet.
Handhabungseinrichtungen – für Beladen und Entladen von Drehmaschinen, überwiegend für li-
neare oder drehende Bewegungen. Z.B. ein Rohteil wird zur Spannvorrichtung geführt und nach
Ablauf der Fertigung in den Transportbehälter gelegt.

2.3 Was bezeichnet man als Freiheitsgrad und welche werden verwendet?
Freiheitsgrad gibt die Anzahl der unabhängigen linearen Bewegun-
gen X-Y-Z, z.B. Verschiebung eines Bauteiles gegenüber seinem Be-
zugssystem oder rotatorische Bewegung A-B-C.

2.4 Nennen Sie die fünf Handhabungsfunktionen beim Be- und Entladen einer Drehma-
schine!
(1) Greifen
(2) Zuteilen: Beladen, Entladen, Einlegen
(3) Ordnen, Sortieren
(4) Positionieren
(5) Spannen

2.5 Skizzieren und bezeichnen Sie die Symbole für Handhabungsvorgänge!

2.6 Skizzieren und bezeichnen Sie die Symbole für Handhabungsvorgänge an einer
Prüfstation!

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2.7 Ergänzen Sie die Übersicht der Handhabungseinrichtungen

2.8 Was ist der Unterschied zwischen Manipulatoren, Einlegegeräte und Industrierobo-
ter?
Manipulatoren – ermöglichen das Bewegen von schweren Bauteilen und gefährlicher Lasten über
eine Handsteuerung.
Einlegegeräte – sind mit Greifern ausgerüstete Bewegungsautomaten.
Industrieroboter – haben nahezu unbegrenzte Bewegungsmöglichkeiten innerhalb ihres Arbeits-
raumes.
2.9 Was bezeichnet man als Kinematik von Industrierobotern und wel-
che unterscheidet man!
Kinematischer Aufbau von Industrierobotern wird durch Anordnung, Art und
Anzahl seiner Achsen bestimmt.
Rotatorische Achsen: schnelle Drehbewegungen in den Drehgelenken
Translatorische Achsen: geradlinige, lineare Achsbewegungen parallel der X-
Y-Z Koordinaten möglich.

2.10 Ergänzen Sie die Einteilung der Bauarten!

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2.11 Beschreiben sie die Roboterbauarten!


Portalroboter: Brückenartig über den Arbeitsraum angeordnet, besonders für große Fahrwege und
schnelle Bewegungen von großen Traglasten.
Horizontal-Schwenkarm-Roboter: überwiegend als Montage-Roboter eingesetzt, besitzen eine
hohe Steifigkeit in der senkrechten Achse, können schnelle horizontale Bewegungen ausführen, das
Aufbauprinzip ist dem menschlichen Arm am ähnlichsten.
Vertikal-Knickarm-Roboter: auch als Gelenkarm-Roboter bezeichnet, relativ großer Arbeitsraum
zur Baugröße, schnelle Bewegung, beliebige Ausrichtung von Greifern oder Werkzeugen im Raum,
hohe Beweglichkeit – Schweiß- und Lackierarbeiten möglich, als Universalroboter bekannt.
2.12 Welche Leistungsmerkmale ergeben sich aus der Bauart?
Anzahl der Bewegungsachsen: Je mehr Achsen (Gelenke) ein Roboter besitzt, desto beweglicher
ist er. Der höchste Freiheitsgrad f = 6 erfordert mindestens sechs Bewegungsachsen.
Arbeitsraum: Er beschreibt den möglichen Bewegungsraum. Dieser wird aus den Verfahrbereichen
aller Achsen gebildet und stellt gleichzeitig den Gefahrenbereich für das Bedien- und Wartungsper-
sonal des Roboters dar.
Nennlast: Sie ist immer kleiner als die maximale zulässige Traglast und kann vom Roboter ohne
Einschränkung der Geschwindigkeit bewegt werden.
Geschwindigkeit: Sie setzt sich anteilig aus den Bewegungen der Achsen zusammen.
Wiederholgenauigkeit: Sie ist die maximale Abweichung, die beim wiederholten Anfahren einer
Position unter gleichen Bedingungen entsteht, und liegt im Bereich von ± 0,01 mm und ± 0,02 mm.
Positioniergenauigkeit: ist die maximale Abweichung beim Positionieren der Nennlast.

2.13 Wonach richtet sich die Eigenart und die Charakteristik eines Industrieroboters!
Richtet sich nach einem Leistungsprofil, der Anzahl der Bewegungsachsen, seiner Positionier- und
Wiederholgenauigkeit sowie der Geschwindigkeit.
2.14 Ergänzen sie die Grafik. Beschreiben Sie die Programmierung von Industrierobotern

• Teach-In: dabei werden Raumpunkte über ein Bedienpanel angefahren ausgelöst, definiert.
• Textuelle-Programmierung: Programmablauf durch Anweisungen (Befehle) abgearbeitet.
• Grafisch-Ineraktive: greift auf CAD-Daten zurück. Können virtuell auf einer Benutzeroberfläche
simuliert werden z.B. CAD, CAM

2.15 Welche Koordinatensysteme werden bei Industrierobotern verwendet?


• WORLD: fest definiert, kartesisch, Ursprung für die folgenden Systeme ROBROOT, BASE
• ROBROOT: kann eine Verschiebung zum WORLD-Koordinatensystem definieren.
• BASE: kartesisch, beschreibt die Position des Werkstückes, bezieht sich auf das WORLD.
• TOOL: kartesisch, liegt im TCP (Tool Center Point), bezieht sich auf BASE.

2.16 Welche Bewegungsarten werden bei Industrierobotern verwendet?


• PTP: Roboter führt TCP entlang der schnellsten Bahn zum Zielpunkt.
• LIN: Roboter führt TCP entlang der definierten Geschwindigkeit mittels Geraden zum Zielpunkt
• CIRC: P1 = PAUX = Hilfspunkt, um zu P2 zu gelangen. P wird immer exakt angefahren. Übergangs-
bahn kein Radius.
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2.17 Ergänzen Sie die Grafiken zu Koordinatensystemen, Roboterachsen und Programmie-


rung von Robotern.

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2.18 Ergänzen Sie die folgenden Grafiken zum Aufbau von Robotern.

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2.19 Ergänzen Sie die folgenden Grafiken zu den Greifeinrichtungen von Robotern.

2.20 Ergänzen Sie die folgenden Grafiken zu den Sicherheitseinrichtungen von Robotern.

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2.21 Welche Gefahrenquellen entstehen in der Handhabungstechnik?


• Hohe Verfahrgeschwindigkeiten der einzelnen Achsen
• Unvorhergesehene Bewegungsabläufe
• Hohe Lasten und schnell bewegte Lasten
• Sich lösende und umherfliegende Bauteile
• Kollision mit Peripheriegeräten

2.22 Welche Schutzeinrichtungen werden für Roboterzellen verwendet?


• Umzäunung, Verkleidung und Abdeckung der Arbeitszelle
• Sicherheitslaserscanner zur Überwachung von Schutz- und Warnfeldern vor und in der Ar-
beitszelle
• Optoelektronische Lichtvorgänge und Lichtschranken, Sicherheitsschaltmatten
• Personenidentitätskontrolle mit Sicherheitsschlössern oder Chipkarte

2.23 Welche zusätzlichen Sicherheitseinrichtungen besitzen Robotersteuerungen?


• Zustimmtaster am Bedienpanel, Beim Loslasse oder Drücken bleibt Roboter stehen
• NOT-AUS-Einrichtung oder STOPP-Taste
• Reduzierte Verfahrgeschwindigkeit für Einricht- und Testbetrieb über Betriebswahlschalter,
Zum Testen der Automatik muss Roboterzelle verlassen werden.
• Software-Endschalter grenzen den möglichen Schwenk- und Bewegungsraum der einzelnen
Achsen ein.

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3 AUTOMATISIERTE FERTIGUNGSANLAGEN
3.1 Stellen sie die herkömmliche Fertigung und die flexible Fertigung in einer Tabelle ge-
genüber!

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3.2 Was soll durch automatisierte flexibel Fertigung erreicht werden?


• Unterschiedliche Werkstücke mit wechselnden Losgrößen in beliebiger Reihenfolge
• Vollautomatisch zu geringen Stückkosten gefertigt werden.

3.3 Welche wirtschaftlichen Faktoren sind von Bedeutung?


Geringe Lagerbestände: niedrige Liegezeiten, durch Rechnergestützte Bedarfsplanung, Lagerhal-
tung und Materialbereitstellung.
Montagegerechte Losgrößen: verringern Kosten und Bestände für Zwischenlagerung, nur so viele
Teile gefertigt wie die Montage unmittelbar zu dieser Zeit benötigt – Just in time Produktion oder
bedarfssynchrone Produktion.
Kurze Durchlaufzeiten: möglich bei Verringerung der Rüst- und Nebenzeiten (Komplettbearbei-
tung), rechtzeitige Bereitstellung von Material, Werkzeugen und NC-Programmen.
Niedrige Stückkosten: durch hohen Maschinennutzungsgrad und niedrige Gemeinkosten pro ge-
fertigte Werkstücke z.B. automatisch Werkstückzuführung, 24 Stunden Fertigung.

4 AUTOMATISIERUNG VON WERKZEUGMASCHINEN


4.1 Ergänzen Sie die Baugruppen in der Zeichnung?

4.2 Wie verläuft der Werkzeugwechsel mit Doppelgreifer?


• Werkzeugzubringer - Linear-Roboter mit Greifer, entnimmt neues WZ aus dem Magazin
und fährt zu Werkzeugwechsler.
• Greifer des Doppelgreifer-Werkzeugwechslers übernimmt neues Werkzeug, fährt zu Spin-
delkopf, Werkzeugwechsler klappt um, setzt neues Werkzeug in den Spindelkopf.
• Nächster WZ-Wechsel – altes Werkzeug wird im Magazin für gebrauchte Werkzeuge abge-
legt.

4.3 Beschreiben Sie Rundschalttisch und Palettenwechsler!


Rundschalttisch: 5-Seiten-Bearbeitung in einer Aufspannung. Zeitaufwand für Umspannen und La-
geabweichungen vermieden.
Palettenwechsler: für Bearbeitungszentren, Werkstückwechsel während der Hauptzeit.

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5 AUTOMATISIERUNG EINER CNC-MASCHINE


5.1 Ergänzen Sie die Zeichnung mit den Komponenten!

5.2 Beschreiben Sie die Baugruppen der Automatisierung!


Zweite angetriebene Arbeitsspindel: ermöglicht Zwei-Seiten-Bearbeitung des Werkstückes.
Werkzeugrevolver: schnelles Wechseln des Werkzeuges. Werkzeuge so gewählt, dass sämtliche
Dreharbeiten an einem Werkstück durchgeführt werden können.
Werkzeugrevolver mit Antrieb: aus CNC-Drehmaschine wird Drehzentrum für Komplettbearbei-
tung. Neben feststehenden Drehwerkzeugen auch angetriebene Fräs- und Bohrwerkzeuge.
Automatische Stangenzuführung: Beim Drehen von der Stange wird eine Stange von hinten in das
Drehfutter geschoben2. Werkstücke werden abgestochen.
Automatische Werkstückhandhabung mit Industrierobotern: bei Werkstücken, die vorgelängt
sind, erfolgt die Zuführung z.B. mit Taktförderband oder mit Industrierobotern. Entnimmt Rohteil
aus Speicher und führt es in den Arbeitsraum, Fertigteil wird wieder in den Speicher abgelegt.

5.3 Beschreiben Sie die Überwachungs- und Messeinrichtungen in WZ-Maschinen!


Standzeitüberwachung: alle Einsatzzeiten eines Werkzeuges werden von Maschinensteuerung er-
fasst und mit einer SOLL-Zeit verglichen. Angezeigte Reststandzeit muss größer sein als der nächste
Arbeitsvorgang.
Leistungsüberwachung: bei großen Werkzeugen, Werkzeugzustand kann über Spindelantriebsleis-
tung oder Stromaufnahme des Antriebsmotors erkannt werden, mit zunehmendem Verschleiß
steigt Stromaufnahme, bei Erreichen der Verschleißgrenze wird Werkzeug gewechselt.
Werkzeug-Bruchkontrolle: bei bruchempfindlichem Werkzeug notwendig, Infrarot Sender/Emp-
fänger wird auf die Bohrerspitze gerichtet und reflektierte Strahlung gemessen, unterschiedliche
Infrarot-Messwerte zeigen einen Bohrerbruch, automatischer Wechsel.
Messtaster-System: zum Erkennen von Spannfehlern und dem Maßprüfen von Werkstücken.
Durch die Automatisierung werden die Handhabungen der Werkzeuge und Werkstücke sowie die
Fertigungsschritte von der Werkzeugmaschine ausgeführt.
Dem Maschinenführer obliegt die Verantwortung für das Material- und Werkzeugmanagement,
für die Störungsfreiheit der Abläufe und die Qualität der gefertigten Werkzeuge.
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6 AUTOMATISIERUNGSSTUFEN VON FERTIGUNGSANLAGEN


6.1 Beschreiben Sie die vier Automatisierungsstufen von Fertigungsanlagen!
Automatisierte Werkzeugmaschinen: KLEINE LOSGRÖSSEN < 100 - Basis-Maschinen der automa-
tisierten, flexiblen Fertigungsanlagen sind CNC-Maschinen und Bearbeitungszentren.
Zusammenspiel mit Lager- und Speichersystemen, Be- und Entladevorrichtungen sowie Transport-
und Steuerungssysteme – daraus resultiert „automatisierte, flexible Fertigung“.
Flexible Fertigungszelle FFZ: MITTLERE LOSGRÖSSEN 100 – 1.000 - Bearbeitungszentrum mit WZ-
Speicher und Überkopf-Beladungsroboter zu einer Einheit verbunden.
Speicher versorgt WZ-Maschine z.B. für 8 Stunden Schicht mit Rohteilen – nimmt fertige Werkstü-
cke auf, neben Einzelmaschinen auch zwei gleiche Maschinen (Duplex-Zelle)
Flexibles Fertigungssystem FFS: MITTLERE - GROSSE LOSGRÖSSEN 1.000 – 10.000 -. Mehrer Ferti-
gungszellen mit gemeinsamen Transportsystem, Lager und Speicher über Steuerungs- und Infor-
mationssysteme verkettet.
Werkzeugversorgung und Rohteil/Fertigungssystem stellen sicher, dass Werkzeuge, Spannmittel,
Rohrteile und Fertigteile in ausreichender Zahl für eine Schicht in Magazinen und Lagern gespei-
chert sind, automatisch geholt, gespannt und wieder abgelegt werden. Zusätzlich Entgrat- Wasch-
und Montagestationen nachgeschaltet.
Flexible Fertigungsanlage FFA: SERIENFERTIGUNG GROSSE LOSGRÖSSEN > 10.000 – auch Ferti-
gungsinsel, mehrere CNC-Werkzeugmaschinen, FFZ und andere Arbeitsstationen (Montageplätze,
Handhabungs-Roboter, Lager-, Speicher und Transportsysteme) miteinander verkettet.
Ähnliche Werkstücke – Teilfamilien – völlig automatisch gefertigt. Gesteuert und überwacht von
einem zentralen Fertigungsrechner. FACHARBEITER nur bei STÖRUNGEN.

7 TRANSPORTSYSTEME IN AUTOMATISCHEN FERTIGUNGSANLAGEN


7.1 Skizzieren Sie ein Schema für ein automatisiertes Fertigungssystem!

7.2 Zählen Sie vier Transportsysteme auf!


• Knickarm- Drehgelenkroboter
• Portalroboter
• Rollen- oder Gurtbandförderer
• Fahrerlose Flurförderfahrzeuge

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7.3 Beschreiben sie die Komponenten von automatisierten flexiblen Fertigungsanlagen!


Bearbeitung: der Werkstücke auf CNC-gesteuerten, automatisierten WZ-Maschinen in hinterei-
nander geschalteten Fertigungsschritten durchgeführt.
Werkzeugversorgung: aus einem WZ-Lager sichergestellt z.B. in 10er-Kassetten gelagert oder über
WZ-Magazin eingebracht.
Materialtransport: von mehreren, hintereinander greifenden Transportsystemen realisiert. Gabel-
stapler führen Rohteile aus dem Lager heran, setzen diese auf flurgebundene Paletten-Transport-
systeme. Portalroboter nehmen die Rohteile aus Paletten – legen diese in WZ-Maschine ein, ent-
nehmen fertige Werkstücke, legen diese in Paletten für den nächsten Schritt.
Fertigteile nach Kundenwunsch in Paletten gestapelt.
Versorgung mit Hilfsstoffen: z.B. Kühlschmierstoffe, Schmierstoffe oder Entsorgung der Späne er-
folgt mit bedarfsgesteuerten Flurfahrzeugen.

8 FLEXIBILITÄT UND PRODUKTIVITÄT VON FERTIGUNGSANLAGEN


8.1 Ergänzen Sie die Zahlen in der linken und den Einsatzbereich in der rechten Grafik!

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9 HANDHABUNGSTECHNIK BEISPIELE
Beschreiben Sie die Symbole, die in der Funktionsfolge angeführt sind. Liste der Symbole im Anhang.

Funktionsfolge: Schrägförderer

1) ungeordnetes Speichern
2) Orientierung prüfen
2) Verzeigen
2) Halten
2) Verschieben
2) Fördern
3) Führen

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1) Fördern 4) Verschieben
1) Zuteilen 4) Schwenken
2) Identität prüfen 4) Verschieben,
2) Position prüfen 4) Lösen
2) Orientierung messen 5) Halten
3) Verschieben 5) Schwenken
3) Drehen 5) Fertigungsschritt
4) Halten

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