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2001
9133 /WEB
Der Werkzeugwechsler Promatec verwendet bei DMU 50/70 V evo und DMU
50/70 VL
1 Allgemeines
Da die Maschinen auf Grund der hohen Achsgeschwindigkeiten die Grenzen des be-
kannten getakteten Werkzeugmagazins aufdeckten, war es unumgänglich eine brauch-
bare und schneller Komponente zu finden. Dies konnte man durch die Konstruktion des
Promatec Werkzeugmagazins realisieren.
Das Prinzip ist bei diesem Magazin kein getakteter Antrieb mehr sonderen kontinuierli-
ches Verfahren des Magazins. Das heißt der Antrieb fährt in einem durch bis der richtige
Magazinplatz am Übergabeplatz positioniert und dort durch einen Pneumatikzylinder in-
dexiert wird. Es ist kein geschlossener Lageregelkreis.
Je nach Ausführung der Maschine können bis zu vier Ketten vorhanden sein. Als Maga-
zin wird somit die gesamte Anzahl der Kettenplätze bezeichnet. Zwischen der CNC-
Steuerung und dem Schaltschrank von Promatec laufen nur Ein-Ausgangssignale hin
und her. Das Antriebsgerät für die Kettenmotoren und die SPS-Steuerung sind in diesem
Schaltschrank untergebracht.
Das Werkzeugmagazin benötigt einen eigenen Luftanschluß (6 bar) da wie schon er-
wähnt die Indexierung und Klappenbetätigung pneumatisch angesteuert werden.
1.1 Geräteanordnung im Schaltschrank
Motorgeber
Kettenantriebsmotoren
Schalter für
Überwachung
Reflektor
Übergabeplatz
- Wird der Taster 22S21 (Auswahl Kette 1) gedrückt, und nach einer bestimmten zeit los-
gelassen, so positioniert die Kette exakt am nächsten Platz und der Index fährt ein.
- Wird einer der Taster 22S23 oder 22S24 losgelassen, so bleibt die Kette sofort stehen,
wobei sie nicht Indexiert wird. Der Ausgang 07 der SPS geht auf „0“d.h. der zuletzt ge-
forderte Platz steht nicht mehr an.
1.3.2 Kette ist nicht mehr Indexiert
- Steht die Kette 1 nicht mehr Indexiert da, so kann man eine exakte Positionierung wie
folgt erreichen.
- Beide Freigabetasten (Richtungstasten) drücken und halten, bis Ref-Punkt gefunden.
- Dazu die Auswahltaste für Kette 1 kurz drücken und danach diese wieder loslassen. Die
Kette 1 fährt Referenzpunkt und bleibt dann indexiert auf Platz 1 stehen. Beide Rich-
tungstasten dann loslassen.
Die gleiche Bedienung gilt auch für die Kette 2
1.3.3 Automatikbetrieb um die Kette zu indexieren
Ist eine der Ketten nicht indexiert, so geschieht dies automatisch beim nächsten Werk-
zeugwechsel. Beim Aufruf fährt zunächst die nichtindexierte Kette Referenzpunkt und po-
sitioniert dann auf den geforderten Platz.
Position
+
PLC
Tool
Magazin
TOOLMAG TOOLMAG
Umschaltung Magazinrad 1 oder 2
1 2 B
Kette 1 Kette 2
Magazinrichtungstasten betätigen
SPS 5A2
Maschine TNC 430 M MILLPLUS Funktion Magazin
(X0)
Kette 1 drehen 17
Kette 2 drehen 18
Magazintür geöffnet 12
SPS 5A2
Funktion
(X0)
Strobe 7
Enable 8
1. Magazin select (2 Magazine DMU 70 VL)
2. Ketten select (2x46 Plätze 92er Magazin)
Kennzeichner Magazin 10
Frequenzumrichter bereit 11
Schutzeinrichtung geschlossen 12
Indexierung Kette 1 15
Indexierung Kette 2 16
Zustimmung Kette 1 17
Zustimmung Kette 2 18
1.7 Automatikbetrieb
(Anforderung eines Magazinplatzes durch die Maschine)
- Zunächst werden Bit 0.....5 entsprechend dem anzufahrenden Platz (Werkzeug) ge-
setzt.
- Nach einem PLC-Zyklus (12,21 oder 50 ms, je nach Steuerung) wird Ausg. 07 (Strobe)
der Maschine auf „1“ gesetzt.
- Die SPS bekommt am Eingang 07 den Strobe nach 12, 21 oder 50 ms mit (die Daten
Bit 0.....5 sind gültig).
- Je nach Platzanzahl und angefordertem Platz ist danach die Kette 1 oder die Kette 2 auf
diesen zu positionieren. Wird die Kette erstmalig nach Netz EIN gedreht, ist zunächst
der Referenzpunkt in aufsteigender Richtung zu suchen. Bei der Referenzpunktsuche
ist die Länge der Referenzschaltfahne zu bewerten, um nicht mit einer beliebigen Befe-
stigungsschraube zu referenzieren!
- Die Drehrichtung der jeweiligen Kette ist durch die SPS vorgegeben (kürzester Weg).
- Sobald ein angeforderter Platz bereitsteht, gibt die SPS zunächst über Ausgang 01...06
den angefahrenen Platz und 15 ms später über den Ausgang 07 einen Strobe aus. Die
Daten sind dann für die Maschine gültig. Handbetrieb darf erst nach 5 Sekunden mög-
lich sein.
1.8 Abfrage der Kettenposition
Die Positionsabfrage erfolgt durch den Geber welcher an der Oberseite des Motors an-
gebaut ist. Die Gebersignale gelangen zur Steuerungsplatine (SPS) im Schaltschrank
von Promatec.
- Wurde eine der Ketten von Hand über die SPS verfahren, so kennt die PLC der Maschi-
ne nicht mehr die aktuelle Position.
- Abfrage der Positionen durch die PLC folgendermaßen:
Platz 61 und Enable 0 = Abfrage Kette 1
Platz 63 und Enable 0 = Abfrage Kette 2
Bei der Abfrage ist das gleiche Timing wie bei der Platzanforderung, d.h. nach einer
PLC Zykluszeit mit der Ausgabe vom Strobe, ist die Anforderung gültig.
Sobald ein Platz abgefragt wurde, gibt die SPS zunächst über die Ausgänge 01.....06
den aktuellen Platz und 15 ms später über den Ausgang 07 einen Strobe aus.
Der abgefragte Platz muß für 3 Sekunden auf den Datenleitungen liegen, bevor wieder
eine Fehlermeldung von der SPS ausgegeben wird.
1.8.1 Fehlermeldungen der SPS (Promatec) zur Maschine
- Über die Ausgänge 01.....06 können in Verbindung mit dem Ausgang 08 (Error) an die
Maschine Fehlercode ausgegeben werden.
Fehlercode SPS/
Binärzahl an Klemmleiste Fehlermeldung
den A01...06 X0/Pin-Nr.:
Fehler 01 Frei
Fehler 04 Frei
Fehler 05 Frei
Fehler 13 Frei
Fehler 16 Frei
Fehler 17 Frei
Fehler 18 Frei
der SPS-Platine
Bedeutung DIL-Schalter
DIL-Schalter Bedeutung
Switch 7 ON Einlaufprogramm
Achtung
Zum Schluß muß wieder der DIL-Schalter 7 auf OFF gestellt werden.
- Ablauf Softwaretausch
1. NOT AUS an Maschine
2. Jumper im Schaltkasten von nach setzen.
3. PC an die V 24 Steckverbindung im Schaltschrank Promatec anstecken (Standard-
Maschinenkabel V24).
4. Steuerspannung EIN
5. Programm FLASH 306.EXE auf PC starten
5.1 Unter MICROCONTROLLER: SELECT anwählen
5.2 Unter search Datei z.B. PJ 10.cnv auswählen
1.8.7 Reset
Wird Jumperstellung 3 verbunden so braucht die Versorgungsspannung nicht abgeschal-
tet und wieder zugeschaltet werden, da dann der Reset durch die Jumperbrücke ausge-
führt wird.
Reset
Richtungsvorgabe
Magazinlauf
In diesem Gerät sind verschiedene Parameter hinterlegt die eventuell überprüft oder bei
einem Gerätetausch eingegeben werden müssen.
Über die Bedientasten welche an der Frontseite wird die Eingabe oder Abfrage vorge-
nommen. Dieses Bedienfeld muß bei einem Gerätetausch bei ausgeschalteter Ma-
schine mit einem Schraubendreher abgenommen werden, da sich darunter ein
Schraubendreherschalter befindet. Dieser muß auf die Stellung „PNP“ gestellt werden
(siehe Bild nächste Seite).
PNP V I
Segmentanzeige
Funktionsanzeige LED
Funktionstasten
- Parameter ändern
Blinkt der eingegebene Wert, so kann mit den grünen Tasten der Wert erhöht oder ver-
ringert werden.
Mit der gelben Taste wird der Wert abgespeichert.
- Verlassen des Parametersatzes, die blaue Taste solange drücken, bis die LED-Anzeige
wieder auf „FREF“ oben steht.
1.10.2 Parameterliste von 2U5 SW „PJ 12“
N 01 Schreibsperre Parameter 1
N 02 Betriebsart 3
N 04 Drehrichtungsvorwahl FOR
N 06 Funktion Multieingang 1 1
N 09 Funktion Multiausgang 1 0
N 11 Vorwahl Frequenz 1 70
N 12 Vorwahl Frequenz 2 0
N 20 Beschleunigungszeit 1 0.1
N 21 Bremszeit 1 0.1
N 24 Maximal Frequenz 70
N 25 Motornennspannung 400
N 26 Motornennfrequenz 60
N 31 Motornennstrom 1.1
N 37 Träger Taktfrequenz 4
N 40 Offset Analogeingang 0
N 61 Softwareversion 0
N 64 do. 0
N 68 Fehleraufzeichnung 0
Ablageposition X/Y
Lineare Einfahrposition
Dreiecksposition Y
Vorposition Y
Kette 1
Y-Achsrichtung
Vorposition X
Dreiecksposition X
Kette 2
Lineare Einfahrposition
Ablageposition X/Y
Hinweis
Die Ablageposition in X-Richtung liegt nicht an der zentrischen Position der Werkzeuge,
dadurch wird ein sicheres einschnappen der Werkzeuge in die Kunststoffklammer gewähr-
leistet.
Z-Vorposition
Z-Magazin Überfahrhöhe
Kette 1 Zange 1
Kette 2 Zange 2
Tatsächliche Tatsächliche
Einfahrhöhe Kette 2 Einfahrhöhe Kette 1
Hinweis: von der jeweiligen Einfahrhöhe von Kette 1 und 2 muß der Ablageoffset abge-
zogen werden, d.h. die Position liegt weiter oben.
Bei der TNC 430 werden die beiden rechnerisch bestimmten Positionen noch-
mal addiert und dann gemittelt, das Ergebnis ist dann der Eingabewert für MP
4210.10
Bedeutung Maschinenkonstante
Lineare (X-Achse)
Einfahrposition N3147
Vorposition Y N 3245
Kette 1
Vorposition X N 3145
Dreiecksposition X N 3146
Kette 2
Lineare (X-Achse)
Einfahrposition N3147
Bedeutung Konstante
Z Magazinüberfahrhöhe N 3349
Z Vorposition N 3350
Z-Vorposition
N 3350
Z-Magazin Überfahrhöhe
N 3349
Kette 1 Zange 1
Kette 2 Zange 2
Tatsächliche Tatsächliche
Einfahrhöhe Kette 2 Einfahrhöhe Kette 1
Bedeutung Maschinenkonstante
Ablageposition X/Y
Y Dreiecksposition MP 4210.15
MP 4210.8/ MP 4210.16
Vorposition Y MP 4210.14
Lineare (X-Achse)
Einfahrposition MP 4230.13
Kette 1
Vorposition X MP 4210.6
Dreiecksposition X MP 4210.7
Kette 2
Lineare (X-Achse)
Einfahrposition MP 4230.13
Ablageposition X/Y
MP 4210.9 / MP 4210.17
Bedeutung Konstante
Z-Magazin Überfahrhöhe
MP 4210.12
Gemittelte Einfahrhöhe
Z Ablage MP4210.10 Kette 1/2 Z Ablage
MP 4210.13 MP 4210.11
Kette 1 Zange 1
Kette 2 Zange 2
Tatsächliche Tatsächliche
Einfahrhöhe Kette 2 Einfahrhöhe Kette 1
Ablageposition X/Y
Lineare Einfahrposition
Dreiecksposition Y
Vorposition Y
Kette 3
Y-Achsrichtung
Vorposition X
Dreiecksposition X
Kette 4
Lineare Einfahrposition
Ablageposition X/Y
Hinweis
Die Ablageposition in X-Richtung liegt nicht an der zentrischen Position der Werkzeuge,
dadurch wird ein sicheres einschnappen der Werkzeuge in die Kunststoffklammer gewähr-
leistet.
Z Vorposition
Z Einfahrhöhe
Z Auswurfhöhe
Z-Magazin Überfahrhöhe
Kette 3 Zange 1
Kette 4 Zange 2
Tatsächliche Tatsächliche
Einfahrhöhe Kette 4 Einfahrhöhe Kette 3
Hinweis: von der jeweiligen Einfahrhöhe von Kette 3 und 4 muß der Ablageoffset abge-
zogen werden, d.h. die Position liegt weiter oben.
Bei der TNC 430 werden die beiden rechnerisch bestimmten Positionen noch-
mal addiert und dann gemittelt, das Ergebnis ist dann der Eingabewert für MP
4210.22
Bedeutung Maschinenkonstante
Ablageposition X/Y
Y Dreiecksposition MP 4210.27
MP 4210.20/ MP 4210.28
Vorposition Y MP 4210.26
Lineare (X-Achse)
Einfahrposition MP 4230.13
Kette 3
Vorposition X MP 4210.18
Dreiecksposition X MP 4210.19
Kette 4
Lineare (X-Achse)
Einfahrposition MP 4230.13
Ablageposition X/Y
MP 4210.21 / MP 4210.29
Bedeutung Konstante
Z-Magazin Überfahrhöhe
MP 4210.24
Einfahrhöhe.Kette 1/2
Z Ablage MP4210.22 gemittelt Z Ablage
MP 4210.25 MP 4210.23
Kette 3 Zange 1
Kette 4 Zange 2
Tatsächliche Tatsächliche
Einfahrhöhe Kette 2 Einfahrhöhe Kette 1
1. Manuell
Manueller
Programm-Einspeichern/Editieren
Betrieb
2. Process „Programm-Einspeichern/Editieren“
ENT Enter
7. Suchen
Hinweis
Werden die Übergabepositionen korrigiert, so muß auch die lineare Einfahrposition MP
4210.13 und in der Y-Achse die Dreiecksposition MP 4210.15 Korrigiert werden. Allerdings
nur bei größeren Änderungen.
Manuell
MODE Mode
ENDE Softkey
Hinweis
In der Help-Funktion kann zwar die Klappe geöffnet werden, wenn man diese jedoch wie-
der verläßt, um in MDI die Achsen zu positionieren, kommt die Fehlermeldung „Klappe
nicht zu“. Läßt man die Klappe geöffnet und bringt die Meldung an den Eingang „Klappe
geschlossen“, so ist das positionieren in „Teach in“ möglich. Dies kann durch einfaches
umstecken der Anschlußstecker an den Schaltern am Pneumatikzylinder geschehen. Will
man dies nicht tun, so kann man dies auch an der Klemmleiste 22 X 3 im Schaltschrank
von Promatec X 21 auf X 20 legen. Einstellwerkzeug mit Halbschale in den Werkzeugüber-
gabeplatz von Kette 1 einschieben.
- Obwohl die Kette Indexiert ist, sollte das Spiel ausgemittelt werden.
- Werkzeugspanner über HELP öffnen und zweites Werkzeug mit stehendem Stift in die
Spindel einsetzen.
- Mit der Process-Taste wieder umschalten auf „manuell“ und dann auf manuelle Daten-
eingabe.
- Beachte: Die Y-Achse etwas nach vorne fahren, da sonst beim Verfahren mit X an der
Blechadeckung von Magazinrad 1 eventuell der Nutenstein streift.
- Zunächst die X-Achse positionieren, MP 4210.8 z.B. -767.57
- dann die Y-Achse auf MP 4210.16 z.B. - 200.98 positionieren.
- Die Achsen stehen nun annähert zentrisch zum Werkzeug im Übergabeplatz.
- Durch das Anheben der Halbschale zum Stift, wird die Abweichung in X und Y-Richtung
festgestellt.
- Auf Jog-Step umschalten und beide Achsrichtungen korrigieren.
- Manual
Hinweis
Da der Werkzeugspanner einen Ausstoß von ca. 8/10 mm hat, nutzt man zum Einen die Ela-
stizität der Kette und zum Anderen mittelt man die Einfahrposition zwischen den beiden
Ketten, wodurch der Werkzeugspannerausstoß teilweise ausgeglichen wird.
Achtung
Will man die Kabinentüre öffnen, falls sie nicht gebrückt ist dann zuerst Werkzeugspanner
schließen. Die Maschine schaltet sonst nicht mehr die Antriebsleistung zu und man be-
ginnt von vorne.
- Die tatsächliche Wechselposition liegt 6/10 mm höher (Spannerausstoß) und wird über
Step angefahren.
- Spanner schließen und Kette beobachten. Eventuell mit Meßuhr Zug des Kettenglieds
prüfen.
- Spanner öffnen und Wechselposition in der Achsanzeige „Z“ ablesen und notieren.
Dies ist der Eingabewert für MP 4210.11.
- Werte für die Wechselpositionen der Kette 1 notieren.
Ermittelte Werte
Bedeutung Parameter eintragen
- Z-Achse wieder ganz auf den positiven Softwareendschalter fahren, dann Spanner
schließen.
Beachtet
Der Eingabewert für den MP 4210.10 ist der gemittelte Wert aus MP 4210.11 und
MP 4210.13.
Ermittelte Werte
Bedeutung Parameter eintragen
Bedeutung Maschinenkonstante
Lineare (X-Achse)
Einfahrposition N3151
Kette 3
Vorposition X N 3149
Dreiecksposition X N 3150
Kette 4
Lineare (X-Achse)
Einfahrposition N3151
Bedeutung Konstante
Z Magazinüberfahrhöhe N 3349
Z Vorposition N 3350
Z-Vorposition
N 3350
Z-Magazin Überfahrhöhe
N 3349
Kette 3 Zange 1
Kette 4 Zange 2
Tatsächliche Tatsächliche
Einfahrhöhe Kette 2 Einfahrhöhe Kette 1
Hinweis
Durch das Nullsetzen der Maschinenkonstanten können die Wechselpositionen der Ach-
sen direkt angefahren und abgelesen werden.
Hinweis
Bei der Einstellung kommt es darauf an, das die Achsen zunächst zentrisch über dem
Werkzeugübergabeplatz stehen.
Hinweis
In der Servicefunktion kann zwar die Klappe geöffnet werden, wenn man diese jedoch wie-
der verläßt, um in MDI die Achsen zu positionieren, kommt die Fehlermeldung „Klappe
nicht zu“. Entweder läßt man die Klappe geöffnet und bringt die Meldung an den Eingang
„Klappe geschlossen“ oder man betätigt das Pneumatikventil „manuell“.
Hinweis
Obwohl die Kette durch den Indexbolzen indexiert wird, ist doch ein Spiel vorhanden, wel-
ches auszumitteln ist.
und spannen.
- In der Betriebsart „MDI“ Y-Achse auf den Wert von N 3246 z.B. - 200 300 positionieren.
- X-Achse auf den Wert von N 3148 z.B. - 760 000 positionieren.
- Mit dem Befehl M19 D 180 Spindel positionieren.
- Stehen die Achsen nun über dem Übergabeplatz, so wird durch anheben der Halbscha-
le die Abweichung in X und Y-Richtung festgestellt.
Wichtig
Die Wechselposition der X-Achse wird um 4/10 mm vor die eigentliche Übergabeposition
gelegt (in Richtung Arbeitsraum) so daß durch die Kunststoffklammer das Werkzeug zen-
triert wird.
4/10 mm bei SK Werkzeugaufnahmen
1/10 mm bei HSK Werkzeugaufnahmen
Hinweis
Da der Werkzeugspanner einen Ausstoß von ca. 8/10 mm hat, nutzt man zum Einen die Ela-
stizität der Kette und zum Anderen legt man die Einfahrposition tiefer als die Ablageposi-
tion an der der Werkzeugspanner geöffnet wird.
Step angefahren.
- Spanner schließen und Kette beobachten. Eventuell mit Meßuhr Zug des Kettenglieds
prüfen.
- Spanner öffnen und Wechselposition unter Aktall „Z“ notieren. Dies ist der Eingabewert
für N 3345
2. Möglichkeit
- Ein Endmaß (50 mm) welches man zwischen die Auflagefläche Spindelnase und Werk-
zeugbund vom Werkzeug im Übergabeplatz, stellt, positioniert man die Z-Achse (Step).
- Sobald die Meßuhr eine Anzeige zeigt, stoppen und Z-Achse wieder zurückziehen, bis
Meßuhr „0“.
- Aktuallanzeige „Z“ ablesen und Wechselposition berechnen. Sie liegt um 6/10 mm hö-
her (Ausstoß Werkzeugspanner) als die Einfahrposition (Wechselposition).
1.15.2 Ermitteln der Linearen Einfahrposition (N 3147)
Die lineare Einfahrposition wird rechnerisch bestimmt. Sie liegt 40 mm vor der X-Achsen
Ablageposition.
Beispiel: N 3148 C -760905 + 40000 = - 720905 Eingabewert für N 3147
1.15.3 Ermitteln der Dreiecksposition in Y (N 3245)
Die Dreiecksposition für die Y-Achse wird ebenfalls rechnerisch bestimmt.
Beide Ablagepositionen werden addiert und durch 2 geteilt.
Beispiel: N 3246 u. N 3247 geteilt durch 2
Beispiel:
Federstahlblech
- Der Geber ist mit einem Federstahlblech am Motorgehäuse verschraubt und auf der An-
kerwelle mit zwei Innengewindestiften gesichert.
- Federstahlblech am neuen Geber montieren dann wieder am Motorgehäuse und mit
den Innengewindestiften auf der Ankerwelle sichern.
1.16.1 Einstellen der Referenzpunktverschiebung
Hinweis
Die Referenzpunktverschiebung ist korrekt eingestellt, wenn auf Platz 1 nach dem Refe-
renzpunkt fahren der Index exakt einfahren kann.
Indexbolzen
Pneumatikzylinder
- Rastet der Indexierbolzen nicht ein, so kann dies nur durch verschieben des Referenz-
punktschalters im Haltewinkel korrigiert werden. Hierdurch wird der Schaltpunkt verän-
dert, da der Abstand zwischen den einzelnen Magazinplätzen immer gleich ist. Ein
Zugriff auf einen Parameter für eine Referenzpunktverschiebung ist nicht gegeben und
auch nicht notwendig.
Befestigungswinkel für
Referenzpunktschalter
mit Langloch
Referenzpunktschalter
- Referenzpunktschalter leicht lösen (Sw 13), verschieben wieder festziehen und erneut
Referenzpunkt fahren.
- Hierzu müssen beide Richtungstasten plus die Freigabetaste für z.B. Kette 1 gedrückt
werden.
- Steht das Magazin, so drückt man den Indexbolzen wieder nach oben und überprüft ob
er exakt einrastet.
- Dieser Vorgang ist so lange zu wiederholen, bis der Indexierbolzen einwandfrei einfährt.
- Pneumatikanschluß am Zylinder wieder herstellen und Abdeckungen montieren.
1.16.2 Überprüfen des Schaltpunktes des Referenzpunktschalters
Von Werkzeugplatz zu Werkzeugplatz sind 25 000 Impulse das entspricht 10 Geberum-
drehungen welcher 2500 Inkremente hat dies entspricht einem Linearen Weg von etwa
85 mm.
Eine Motorumdrehung sind dann 8,5 mm Weg, in der Mitte also etwa bei 4,5 mm sollte
der Referenzpunktschalter schalten. Liegt der Schaltpunkt zu knapp, so versetzt das Ma-
gazin um 8,5 mm eventuell auch sporadisch.
Hat man die Position wie im Punkt 1.16.1 beschrieben gefunden, so muß nun etwa diese
Mitte gefunden werden.
- Mit einem Tiefenmaß mißt man vom Halteblech zum Schalter. (z. B. 29 mm)
- Millimeterweise wird der Schalter jetzt Richtung Arbeitsraum verschoben, bis der Inde-
xierbolzen nicht mehr einfährt. Dazu muß natürlich immer wieder der Referenzpunkt an-
gefahren werden. Dies sind mehrer Vorgänge.
Es ergibt sich zum Beispiel ein Maß von 31 mm
Beachte: Der Schaltpunkt des Referenzpunktschalter muß etwa in der Mitte einer Mo-
torumdrehung kommen. Nur so läßt sich ein sproadischer Versatz vermeiden.
Pos.18
Pos.15 Pos.8
Pos.5
Pos.3
1.17.1 Fehlerursachen
In der Vergangenheit trat ein Versatz der Magazinpositionierung statt. Die Ursache war
eine Korrosion des Riemenrades Pos. 18, wodurch der Zahnriemen übersprang. Der Be-
zug zum Referenzpunkt bzw. zur Indexposition stimmt dadurch nicht mehr.
Desweiteren sind einige Geber bereits bei der Inbetriebnahme im Hause DECKEL MAHO
Seebach ausgefallen.
1.18 Technische Daten
1.18.1 Arbeitsspindel 18000 Umdr.
Magazinplätze pro Magazin Anzahl 32 60
max. Werkzeugdurchmesser
max. Werkzeuglänge ab Spindelnase mm 280 280
max. Werkzeuggewicht kg 6 6
max. gesamt Gewicht pro Magazin kg 90 180