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Systembeschreibung Advant Controller 31

Dezentrale, intelligente
Automatisierungstechnik

Hardware Serie 90

RxD
TxD
BLK
07 KP 90 07 KT 97

Advant Controller 31 Advant Controller 31


RUN Comm. Processor RCOM Basic Unit
ERR
Supp.

07 AC 91
ERR Test
Advant Controller 31
Analog I/O Unit

07 DC 92
ERR Test
Advant Controller 31
I/O Unit
Inhaltsverzeichnis Hardware

1 Systemdaten und Systemaufbau ............. 1- 1 8 bleibt frei


1.1 Systemdaten ............................................... 1- 1 9 bleibt frei
1.2 CS31-Systembus ......................................... 1- 3
1.3 Allgemeine Hinweise zum 10 Schnittstellenkabel .................................. 10- 1
EMV-gerechten Ein- und Aufbau ................... 1- 7 10.1 Übersicht 07 SK 90...92 ............................. 10- 3
1.4 Checkliste für Planung und Installation ......... 1- 7 10.2 Schnittstellenkabel 07 SK 90 ..................... 10- 4
1.5 Buszykluszeit und Datensicherheit ..............1-10 10.3 Schnittstellenkabel 07 SK 91 ..................... 10- 5
1.6 Austausch von Modulen am CS31- 10.4 Schnittstellenkabel 07 SK 92 ..................... 10- 6
Systembus ..................................................1-12
1.7 Anzahl der Nutzdaten ................................... 1-12 11 Zubehör ..................................................... 11- 1
11.1 Netzgerät 07 NG 32 .................................... 11- 3
2 Zentraleinheiten 11.2 Netzgerät 07 NG 34 .................................... 11- 5
2.1 Zentraleinheit 07 KT 97 11.3 Netzgerät 07 NG 35 .................................... 11- 8
(mit 07 KT 96 und 07 KT 95) ..................... 2.1- 1 11.4 Netzgerät 07 NG 36 ................................... 11-11
2.2 Zentraleinheit 07 KT 98 ............................. 2.2- 1 11.5 Lithium-Batterie 07 LE 90 ........................... 11-14
11.6 SmartMedia Card 07 MC 90 ....................... 11-15
2.3 Zentraleinheit 07 SL 97 ............................. 2.3- 1

3 Modulträger 12 Ersatzteile ................................................ 12- 1


3.1 Modulträger ECZ ....................................... 3.1- 1
Hardware-Beschreibung Serie 40/50
4 Digitale Ein- und Ausgabemodule
4.1 Digitales Eingabemodul 07 DI 92 ............... 4.1- 1
4.2 Digitales Eingabemodul ICSI 08 E4 ........... 4.2- 1
4.4 Digitales Ausgabemodul ICSO 08 R1 ........ 4.4- 1
4.5 Digitales Ausgabemodul ICSO 08 Y1 ........ 4.5- 1
4.7 Digitales E/A-Modul 07 DC 91 ................... 4.7- 1
4.8 Digitales E/A-Modul 07 DC 92 ................... 4.8- 1
4.10 Tastaturcontroller 07 TC 91 ......................4.10- 1
4.12 Digitales Eingabemodul 07 DI 93-I ............4.12- 1
4.13 Digitales Ausgabemodul 07 DO 93-I .........4.13- 1
4.14 Digitales Ein-/Ausgabemodul 07 DK 93-I ..4.14- 1

5 Analoge Ein- und Ausgabemodule


5.1 Allgemeines zur Anwendung
der Analogmodule ..................................... 5.1- 1
5.2 Analoges Eingabemodul 07 AI 91 .............. 5.2- 1
5.4 Analoges E/A-Modul 07 AC 91 .................. 5.4- 1

6 Spezielle Module
6.1

7 Kommunikationsmodule
7.1 Kommunikationsmodul 07 KP 90 .............. 7.1- 1
7.2 Kommunikationsmodul 07 MK 92 .............. 7.2- 1
7.3 Kommunikationsmodul 07 KP 93 .............. 7.3- 1
7.4
7.5

Advant Controller 31 / Stand: 01.2001 Hardware 0-1 Inhalt


2
2 Inhalt 0-2 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 01.2001
1 Systemdaten und Systemaufbau

^ IEC 1131-2.
Die relevante Produktnorm für das Steuerungssystem Advant Controller 31 ist EN 61131-2 =

1.1 Systemdaten

Betriebs- und Umgebungsbedingungen


Spannungen
24 V DC Prozeß- und Versorgungsspannung 24 V DC (+ 20 %, - 15 % ohne Restwelligkeit)
absolute Grenzen 19,2 V ... 30 V incl. Restwelligkeit
Restwelligkeit ≤5%
120 V AC Versorgungsspannung 120 V AC (+ 10 %, - 15 %)
Frequenz 50 Hz (+ 5 %, - 5 %) oder 60 Hz (+ 5 %, - 5 %)
230 V AC Versorgungsspannung 230 V AC (+ 10 %, - 15 %)
Frequenz 50 Hz (+ 5 %, - 5 %) oder 60 Hz (+ 5 %, - 5 %)
Spannungsausfallüberbrückungszeit
DC-Versorgung Ausfall ≤ 10 ms, Zeit zwischen zwei Ausfällen ≥ 1 s
AC-Versorgung Ausfall ≤ 0,5 Perioden,
Zeit zwischen zwei Ausfällen ≥ 1 s
Temperatur
Betrieb 0 °C ... + 55 °C
Lagerung - 25 °C ... + 75 °C
Transport - 25 °C ... + 75 °C
Feuchte 50...95 %, ohne Betauung
Luftdruck Betrieb ≥ 800 hPa/≤ 2000 m
Lagerung ≥ 660 hPa/≤ 3500 m

Kriech- und Luftstrecken


Die Kriech- und Luftstrecken entsprechen Überspannungskategorie II, Verschmutzungsgrad 2

Prüfspannungen
230-V-Kreise (Netz, 230-V-Ein-/Ausgänge)
gegen übrige Kreise 2500 V
120-V-Kreise (Netz) gegen übrige Kreise 1500 V
24-V-Kreise (Speisung, 24-V-Ein-/Ausgänge), wenn
sie gegen übrige Kreise potentialgetrennt sind 500 V
CS31-Bus gegen übrige Kreise 500 V

Elektromagnetische Verträglichkeit
• Störfestigkeit
gegen die Entladung statischer Elektrizität (ESD) nach EN 61000-4-2
- Störspannung bei Luftentladung 8 kV
- Störspannung bei Kontaktentladung 4 kV

Advant Controller 31 / Stand: 08.2003 Hardware 1-1 Systemdaten, Systemaufbau


2
• ESD bei Kommunikationsanschlüssen
Feuchte Zum Vermeiden von Betriebsstörungen durch elektrosta-
50...95 %, ohne Betauung tische
Kabel Entladung wird empfohlen,und
mit PVC-Aderisolation dassAderdurchmesser
sich das Bedie-
nungspersonal vor dem Berühren von Kommunikations-
Luftdruck Betrieb
anschlüssen entlädt
> 0,6 mm sind bis zuoder andere
Längen geeignete
von ca. 250 mMaßnahmen
einsetzbar.
> 800 hPa/< 2000 m
zur Reduzierung der Auswirkungen von elektrostatischen
Lagerung
Entladungen trifft.
Der Abschlu¯widerstand ist dann ca. 100 W.
> 660 hPa/< 3500 m
• Störfestigkeit gegen die Ein CS31-Systembus enthält grundsätzlich nur einen Bus-
Kriech- und Luftstrecken
Einwirkung gestrahlter Störgrößen (CW radiated) nach EN (Zentraleinheit
master 61000-4-5 oder Koppler), der das Bus-
- Prüffeldstärke
Die Kriech- und Luftstrecken entsprechen 10 V/m
geschehen steuert. Es sind bis zu 31 Slaves am Bus
Überspannungskategorie II, Verschmutzungsgrad 2 möglich (z. B. Vor-Ort-Module oder als Slave konfigurier-
• Störfestigkeit te Zentraleinheiten).
gegen transiente Störspannungen (Burst)
Prüfspannungen nach EN 61000-4-4
- Spannungsversorgung (AC/DC) Au¯er
2 kV den im folgenden angegebenen
230?V?Kreise (Netz, 230?V?Ein?/Ausgänge) Verdrahtungsanweisungen gelten zusätzlich die bei den
- digitale Ein-/Ausgänge (24 V DC) 1 kV
gegen übrige Kreise Gerätebeschreibungen enthaltenen Verdrahtungs- und
- digitale Ein-/Ausgänge (120/230 V AC) 2 kV
2500 V Erdungshinweise.
- analoge Ein-/Ausgänge 1 kV
120?V?Kreise (Netz) gegen übrige Kreise
- CS31-Systembus 2 kV
1500 V
- serielle Schnittstellen (COM) 0,5 kV
24?V?Kreise (Speisung, 24?V?Ein?/Ausgänge), wenn
- ARCnet 0,5 kV
sie gegen übrige Kreise potentialgetrennt sind
•500 Störfestigkeit gegen die Einwirkung V Erdung
CS31-Bus gegen übrige Kreise
leitungsgebundener Störgrößen (CW conducted) nach EN 61000-4-6sind direkt zu erden, damit Störungen
Die Kabelschirme
500 V- Prüfspannung 10 V
abgeleitet werden.
•Elektromagnetische
Störaussendung Verträglichkeit Fall EN 55011 Funkstörgrad A und
nach a:
Mehrere Schaltschränke: Wenn
nach EN 55022 Funkstörgrad A (nur durch stromtragfähige
∆ S t ö r f e s t i g k e i t metallische Verbindungen (Stahlkonstruktion, Erdungs-
Kommunikationsmodule)
gegen die Entladung statischer Elektrizität (ESD) schienen usw.) sichergestellt ist, da¯ keine Potentialunter-
nach EN 61000-4-2 schiede auftreten, dann ist die direkte Erdung zu wählen.
Mechanische Daten bei Luftentladung
- Störspannung
8
Anschlußart / Anschlußklemmen kV
- Störspannung bei Kontaktentladung
Für Modulträger ECZ 1.4 Buszykluszeit
Schraubklemmen undund
für Schlitz- Datensicherheit
Kreuzschlitz-
6 kV schraubendreher, Leiteranschluß: max. 2 • 2,5 mm2
Für steckbare Reihenklemmen
∆ Störfestigkeit gegen (groß) die Schraubklemmen
Buszykluszeit für Schlitzschraubendreher, Leiter-
Einwirkung gestrahlter Störgrö¯en (CW radiated) anschluß: max.wird
Im folgenden 2,5 die
mmBuszykluszeit
2
tB vorgestellt. Die
nach Für steckbare Reihenklemmen
ENV (klein) 50140 Schraubklemmen für Schlitzschraubendreher,
Klemme-Klemme-Reaktionszeit ist die SummeLeiter-
mehrerer
- Prüffeldstärke anschluß:
Zeiten undmax.
wird 1,5
bei mm
2
den Zentraleinheiten behandelt. Die
10 V/m
Schutzart Buszykluszeit
IP 20 setzt sich zusammen aus:

Gehäuse
dau1.2 CS31-Systembus -nachBasiszeit
UL 94 2 ms
In dieser Zeit führt die Zentraleinheit eine Diagnose
Rüttelfestigkeit alle drei
durchAchsen
und sucht nach neu hinzugekommenen
Twinax-Leitung HF 3094 10 Hz...57 Hz dauernd:
Vor?Ort?Modulen. 0,0375 mm
spitze: 0,075 mm
Dätwyler Elektro GmbH, - Hz...150
57 Busübertragungszeit
Hz dauernd: pro Modul,
0,5 g abhängig von der Art
des Moduls (siehe
spitze:nächste1,0
Seite):
g
Auf der Roos 4-12, - drei
Gleichung
Schockfestigkeit alle Achsenfür die Buszykluszeit der CS31?Module:
15 g,Buszykluszeit
11 ms, halbsinusförmig
tB = Summe der Busübertragungszeiten
D-65795 Hattersheim a. M.
der Module + Basiszeit (2 ms)
Gerätebefestigung
Telefon 06190-2011-2015 - bei analogen Modulen vom Auslieferungszustand
DIN-Hutprofilschiene nach DIN EN 50022, 35 mm, Bauhöhe 15 mm
abweichende Me¯- bzw. Ausgabebereiche.
nur für Modulträger ECZ:
Bemerkungen Bauhöhen 7,5 mm und 15 mm
Jedes andere gleichwertige Kabel kann verwendet ∆ Die E/A-Konfiguration wird über den CS31-System-
Schraubbefestigung Schrauben mit Durchmesser
bus durchgeführt. 4 mm
Bei analogen Modulen müssen
werden. Die üblichen Telefonkabel mit PE-Isolation und auch Schalter am Gehäuseboden eingestellt werden
(siehe Beschreibung dieser Module).
einem Aderdurchmesser von > 0,6 mm genügen im
Zur Durchführung der E/A-Konfiguration über den
allgemeinen den Anforderungen. CS31-Systembus siehe die Beschreibung der Zen-
traleinheiten und Koppler, Kapitel E/A-Konfiguration.

2 Systemdaten, Systemaufbau 1-2 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 08.2003


Schnittstellen
zwischen der Zentraleinheit und den
Ein-/Ausgangsmodulen, EIA RS-485 (CS31-Systembus)

für die Programmiergeräte und die Ver-


bindung mit einem Terminal, 9-polige
D-SUB Buchse EIA RS-232

1.2 CS31-Systembus

Verdrahtung
Busleitung
Aufbau 2 Adern, verdrillt, mit gemeinsamer Abschirmung
Querschnitt ≥ 0,22 mm2 (24 AWG)
Empfehlung 0,5 mm2 entspricht Ø 0,8 mm
Verdrillung / Schlagzahl > 10 pro Meter (symmetrisch verdrillt)
Ader-Isolation Polyäthylen (PE)
Widerstand je Leitungsader ≤ 100 Ω / km
Wellenwiderstand ca. 120 Ω (100...150 Ω)
Kapazität zwischen den Adern < 55 nF / km (bei höheren Kapazitätswerten ver-
kürzt sich die maximale Buslänge)
Abschlußwiderstände 120 Ω ¼ W an beiden Enden
Buslänge max. 500 m

Bemerkungen Die üblichen Telefonkabel mit PE-Isolation und


einem Aderdurchmesser von ≥ 0,8 mm genügen im
allgemeinen den Anforderungen.
Kabel mit PVC-Aderisolation und Aderdurchmesser
≥ 0,8 mm sind bis zu Längen von ca. 250 m einsetzbar.
Der Abschlußwiderstand ist dann ca. 100 Ω.

Advant Controller 31 / Stand: 08.2003 Hardware 1-3 Systemdaten, Systemaufbau


2
Bustopologie
1.2 CS31-Systembus
Ein CS31-Systembus enthält grundsätzlich nur einen Bus- Außer den im folgenden angegebenen Verdrahtungsanwei-
master (Zentraleinheit oder Koppler), der das Busgesche- sungen gelten zusätzlich die bei den Gerätebeschreibun-
hen steuert. Es sind bis zu 31 Slaves am Bus möglich gen enthaltenen Verdrahtungs- und Erdungshinweise.
(z. B. Vor-Ort-Module oder als Slave konfigurierte Zen-
traleinheiten).
Schirm
Bus 1
Bus 2

120 Ω Abschluß-
widerstand, in den
Kopplern 07 CS 61

Bus 1
Bus 2
Schirm

Bus 1
Bus 2
Schirm
direkte
und 35 CS 91 ist
Erdung
der 120-Ω-Wider-
mit Schelle
stand bereits ent-
auf Schalt-
halten
schrankblech

Bild 1.2-1: Bustopologie für CS31-Systembus (Busmaster an einem Ende der Busleitung)

CS31-Busmaster Konfiguration nicht


möglich für die
Schirm
Bus 1
Bus 2

Koppler 07 CS 61
und 35 CS 91.
Bus1

Bus 1
Bus 2

Bus 2
Schirm

Schirm

direkte
Erdung
mit Schelle

Bild 1.2-2: Bustopologie für CS31-Systembus (Busmaster innerhalb der Busleitung)

Diese Konfiguration ist nur für Busmaster zulässig, die keinen eingebauten Abschlußwiderstand enthalten.
Für Koppler 07 CS 61 und 35 CS 91 ist diese Konfiguration nicht zulässig.

2 Systemdaten, Systemaufbau 1-4 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 08.2003


Die Verdrahtung mit Stichleitungen ist nicht zulässig. von der Zentraleinheit bzw. dem
Twinax-Leitung HF Koppler selbsttätig
3094 in
∆ Nach Austausch eines Moduls wird das neue Modul den Zyklus aufgenommen. Erfolgt der Austausch im
Betrieb, dann bleibt ein
Dätwyler Teil der FehlermerkerGmbH,
Elektro gesetzt
und kann z. B. mit Spannungszuschaltung der Zen-
Auf traleinheit gelöscht
der werden. Roos 4-12,

Schirm
D-65795 Hattersheim a. M.
Bus 1
Bus 2
FALSCH! RICHTIG!
Telefon 06190-2011-2015 Busleitung von Gerät zu
Stichleitungen
sind nicht zulässig Gerät durchgeschleift
Bemerkungen
Jedes andere gleichwertige Kabel kann verwendet

werden. Die üblichen Telefonkabel mit PE-Isolation und

einem Aderdurchmesser von > 0,6 mm genügen im

allgemeinen den Anforderungen.

Bus1
Bus 2
Schirm

Bus1
Bus 2
Schirm
Kabel mit PVC-Aderisolation und Aderdurchmesser

> 0,6 mm sind bis zu Längen von ca. 250 m einsetzbar.

Der Abschlu¯widerstand ist dann ca. 100 W.


Bild 1.2-3: Eine Verdrahtung mit Stichleitungen ist nicht zulässig.

Erdung
Die Kabelschirme sind direkt zu erden, damit Störungen abgeleitet werden.
Fall a:
Mehrere Schaltschränke: Wenn durch stromtragfähige metallische Verbindungen (Stahlkonstruktion, Erdungsschienen
usw.) sichergestellt ist, daß keine Potentialunterschiede auftreten, dann ist die direkte Erdung zu wählen.

direkte Erdung direkte Erdung


am Schaltschrankeintritt am Schaltschrankeintritt
Bus1
Bus 2
Schirm

Bus1
Bus 2
Schirm

Schaltschrank 1 Schaltschrank 2

stromtragfähige Verbindung stromtragfähige Verbindung

Bild 1.2-4: Direkte Erdung

Advant Controller 31 / Stand: 08.2003 Hardware 1-5 Systemdaten, Systemaufbau


2
Fall b:
Mehrere Schaltschränke: Wenn die Anlagenteile nicht leitend (bzw. nicht stromtragfähig) miteinander verbunden sind, ist
die kapazitive Erdung anzuwenden, um zu vermeiden, daß über die Kabelschirme Ausgleichsströme fließen.

Schaltschrank 1

Bus 1
Bus 2
SHIELD

SHIELD
Bus 2
Bus 1
Erdungsschiene
Schaltschrank 1
Schaltschrankerde

Schaltschrank 2
kapazitive Erdung über 0,1 µF X-Kond.
direkt am Schaltschrankblech

direkte
Erdung
mit Schelle
SHIELD
Bus 2
Bus 1
Bus 1
Bus 2
SHIELD

auf Schalt-
schrankblech

Erdungsschiene
Schaltschrank 2

Schaltschrankerde

Bild 1.2-5: Erdungskonzept bei mehreren Schaltschränken, direkte Erdung am Schaltschrankeintritt


des ersten Schaltschranks (Schrank mit Master), kapazitive Erdung an den Modulen

In allen Fällen gilt: Die Gesamtlänge der Erdverbindungen Schirm-Modulträger und Modulträger-Erdungsschiene soll
möglichst kurz sein (max. 25 cm) und mit möglichst großem Querschnitt ausgeführt sein (mindestens 2,5 mm2).
VDE 0160 verlangt, daß der Schirm im System mindestens einmal direkt geerdet ist.

2 Systemdaten, Systemaufbau 1-6 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 08.2003


1.3
1 Allgemeine
SystemdatenHinweiseund
zum EMV-gerechten
Systemaufbau Ein- und Aufbau
Elektrische und elektronische Geräte müssen an ihrem Einsatzort fehlerfrei funktionieren. Dies gilt auch dann, wenn
elektromagnetische Störungen in zu erwartender bzw. definierter Größe auf sie einwirken. Von den Geräten selbst dürfen
keine unzulässigen Störungen ausgehen.
Advant-Controller-Steuerungskomponenten sind besonders störsicher und störunanfällig entwickelt und konstruiert. Bei
Einhaltung der im Griff 2 unter "Systemdaten, Systemaufbau" gemachten Verdrahtungs- und Erdungsvorschriften ist
normalerweise ein störungsfreier Betrieb sichergestellt.
Dennoch gibt es Anwendungsfälle, in denen schon in der Planungsphase klar wird, daß mit erhöhten EMV-Anforderun-
gen zu rechnen ist: z. B. bei benachbarten Frequenzumrichtern, Kompressoren, Pumpen kleiner Leistung (bedeutet
hohe Induktivität), Mittelspannungsschaltern usw. Ein unter EMV-Gesichtspunkten erstelltes Erdungskonzept ermög-
licht auch hier einen störungsfreien Betrieb.
Drei Grundsätze sind es wert, besonders beachtet zu werden:

• Alle Verbindungen so kurz wie möglich halten (besonders Erdungsleitungen)

• Leiterquerschnitte, besonders für Erdungen, groß wählen

• Gute und großflächige Kontakte herstellen, besonders bei Erdungsanschlüssen


- rüttelfeste Verbindungen
- blanke Kontaktflächen (Lack entfernen, saubere Oberflächen)
- solide Steck- und Schraubverbindungen
- Kabelschirme direkt mit Schelle auf gut geerdete, metallische Unterlage erden,
- keine Beidrähte verwenden
- keine Zahnscheiben unter geschraubten Anschlüssen

So nicht Sondern so
da Kontakt nur punktförmig weil Kontakt großflächig

1.4 Checkliste für Planung und Installation


Dieses Kapitel enthält Erinnerungshilfen, um zu überprüfen, ob bei Planung und Installation alles Wichtige berücksichtigt
worden ist.

1.4.1 Planungsreserven
• Reserve-Eingänge binär/analog für zu erwartende Erweiterungen
• Reserve-Ausgänge binär/analog für zu erwartende Erweiterungen Faustregel 10...20 % Reserve
• Reserve-Schaltschrankplatz für zu erwartende Erweiterungen

Advant Controller 31 / Stand: 08.2003 Hardware 1-7 Systemdaten, Systemaufbau


2
1.4.2 Alles fest montiert
• Auf Modulträger gesteckte AC31-Module fest mit dem Modulträger verschraubt

1.4.3 Alles richtig eingestellt


• Betriebsarten an den Modulen richtig konfiguriert (z. B. DIL-Schalter)
• Richtige Ein-/Ausgangsklemmen an den Modulen belegt (z. B. Stromausgang oder Spannungsaus-
gang bei Analogmodulen)
• Adressierung richtig eingestellt

1.4.4 Leitungsverlegung
• Energieleitungen (230/400 V) getrennt verlegt zu Steuerleitungen (24 V, Analogsignale), möglichst im
Abstand von 20 cm oder mehr
• Kabelquerschnitte ausreichend
• Kabelisolierung / Kabelschirmung ausreichend
• Zuführung der Versorgungsspannung an Zentraleinheiten mit angeflanschten Kopplern
(z. B. 07 KT 97 mit 07 KP 90)
- Zuführung zunächst an die Zentraleinheit (07 KT 97), von dort zum Koppler (07 KP 90) brücken,
siehe Beschreibungen der Koppler

1.4.5 PE-Anschluß
• Erdungseinspeisung auf PE-Schiene mit großem Leiterquerschnitt
• Verbindung PE-Schiene zum Montageblech
• Verbindung der Schrankteile untereinander
• Verbindung beweglicher Schrankteile mit PE (Türen)
• PE-Faston-Anschluß von Zentraleinheiten und Kopplern (siehe Gerätebeilagen)
• CS31-Busschirm auf PE
• Schirme von Analogleitungen auf PE
• Bezugspotentiale der Netzgeräte-Ausgangsspannungen miteinander verbunden und geerdet

1.4.6 CS31-Systembus (siehe auch Griff 2, Systemdaten, Systemaufbau)


• Busleitung von Modul zu Modul weiterschleifen
• keine Stichleitungen
• Buslänge (max. 500 m, Kabellänge ggf. vorher messen)
• Busabschlußwiderstände (siehe Systemdaten)
• Busanschlüsse (BUS1 an BUS1, BUS2 an BUS2)

2 Systemdaten, Systemaufbau 1-8 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 08.2003


1.4.7 Spannungsversorgungen
• Alle Schaltschrank-Netzspannungen korrekt eingespeist und abgesichert
• Alle Netzgeräte korrekt eingespeist und abgesichert
• Toleranzen und Belastbarkeit der Netzgeräte ausreichend
• Restwelligkeit der Netzgeräte klein genug
• Bezugspotentiale der Netzgeräte-Ausgangsspannungen miteinander verbunden und geerdet

1.4.8 Anschluß von induktiven Lasten an binäre Ausgänge


• Beschaltung von induktiven Gleichstromlasten mit Freilaufdioden
• Beschaltung von induktiven Wechselstromlasten mit Löschgliedern

1.4.9 Beschaltung von nicht benutzten Analogeingängen (und -ausgängen)


• Nicht benutzte Analogeingänge gemäß Gerätedatenblättern beschaltet
- Eingänge 4-20 mA mit mindestens 4 mA eingespeist, um Fehlermeldung zu vermeiden
- Spannungseingänge 0-10 V bzw. -10...+10 V mit Analog-GND verbunden
- Pt100-Eingänge mit 120 Ω beschaltet, um Fehlermeldung zu vermeiden
- Pt1000-Eingänge mit 1200 Ω beschaltet, um Fehlermeldung zu vermeiden
- Thermoelement-Eingänge überbrückt
• Maximale Belastbarkeit von Analogausgängen nicht überschritten
• Nicht benutzte Analog-Spannungs-Ausgänge unbeschaltet,
nicht benutze Analog-Strom-Ausgänge dürfen mit Analog-GND überbrückt werden, um z. B.
Fehlermeldungen zu vermeiden

1.4.10 Programmierung / Inbetriebnahme


• Betriebsart der Zentraleinheiten (Auslieferungszustand ist Stand-alone) richtig eingestellt
(Master, Slave, Stand-alone)
• Software-Konfiguration für die Module richtig programmiert
• Programm an Zentraleinheit gesendet
• Programm im Flash-EPROM gesichert
• Betriebsart der SPS freigegeben (Spannung AUS/EIN, Warmstart, Kaltstart)

Advant Controller 31 / Stand: 08.2003 Hardware 1-9 Systemdaten, Systemaufbau


2
1.5 Buszykluszeit und Datensicherheit

Buszykluszeit durch und sucht nach neu hinzugekommenen Vor-


Im folgenden wird die Buszykluszeit tB vorgestellt. Die Ort-Modulen.
Klemme-Klemme-Reaktionszeit ist die Summe mehrerer - Busübertragungszeit pro Modul, abhängig von der
Zeiten und wird bei den Zentraleinheiten behandelt. Die Art des Moduls (siehe nächste Seite):
Buszykluszeit setzt sich zusammen aus:
- Gleichung für die Buszykluszeit der CS31-Module:
- Basiszeit 2 ms
in dieser Zeit führt die Zentraleinheit eine Diagnose Buszykluszeit tB = Summe der Busübertragungs-
zeiten der Module + Basiszeit (ms)

2 Systemdaten, Systemaufbau 1-10 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 08.2003


Modul Busübertragungs- Modul Busüber-
zeit in µs tragungszeit-
in µs
bin. Eingabemodule
ICSI 08 D1 323
Tasten- und LED-Modul
ICSI 08 E1 323
07 TC 90/91 / TCK 64 16 E/A 387
ICSI 08 E3 323
32 E/A 750
ICSI 08 E4 323
ICSI 16 D1 387
Zentraleinheiten als Slave
ICSI 16 E1 387
07 KR 31 / 07 KT 31 516 * 1)
bin. Ausgabemodule
07 KR 91 / KT 92 bis KT 98 750 * 2)
ICSO 08 R1 260
ICSO 08 Y1 260
* = default
ICSO 16 N1 340
typ. Einstellungen
binäre
Ein-/Ausgabemodule
1) 2 Byte senden +
ICSC 08 L1 387
2 Byte empfangen (1 Wort) 516
ICFC 16 L1 516
ICSK 20 F1 452
2) 4 Byte senden +
ICSK 20 N1 452
4 Byte empfangen (2 Worte) 750
07 DC 91 / ICDG 32 L1 516/590
(je nach
8 Byte senden +
Konfiguration)
8 Byte empfangen (4 Worte) 1300
07 DI 92 516
07 DC 92 750/516
12 Byte senden +
(je nach
12 Byte empfangen (6 Worte) 1850
Konfiguration)
IP65-E/A-Module
8 Worte senden +
07 DK 93-I 387
8 Worte empfangen 2500
07 DO 93-I 260
07 DI 93-I 387

Analogmodule
ICSM 06 A6 1162
ICSE 08 A6 1355
ICSE 08 B5 1355
ICSA 04 B5 700
ICST 08 A8 1355
ICST 08 A9 1355
07 AI 91 / ICDT 08 B5 1355
07 AC 91 2500

Koppler
ICBG32L7 516
ICBG64L7 750

Schneller Zähler
ICSF 08 D1 1300

Sicherheitsgerichtete
Module
07 DI 90-S / 07 EB 90-S 590
07 DO 90-S / 07 AB 90-S 750
07 AI 90-S / 07 EA 90-S 1050

Advant Controller 31 / Stand: 08.2003 Hardware 1-11 Systemdaten, Systemaufbau


2
Für systembus-kompatible Geräte von Fremdfirmen sind 1.7 Anzahl der Nutzdaten
die Buszykluszeiten in den entsprechenden Gerätebe-
schreibungen angegeben. Die folgende Tabelle gibt an, wie viele Nutzdaten (in Bytes)
die Module zum Master senden bzw. vom Master emp-
Beispiel: 8 Geräte 07 DI 92 werden eingesetzt. Für fangen.
ein 07 DI 92 liest man in der Tabelle eine
Busübertragungszeit von 516 µs ab. Damit Modul sendet empfängt Typ
ergibt sich die Buszykluszeit ICSI 08... 1 0 0
tB = 8 • 516 µs + 2 ms = 6,1 ms.
ICSI 16... 2 0 0
Datensicherheit
ICSO 08... 0 1 2
Das Übertragungsprotokoll bedient maximal 31 Slaves (de-
zentrale E/A-Geräte) und einen Master - die Zentralein- ICSO 16... 0 2 2
heit. ICSC 08... 1 1 4
Während des Initialisierungszyklus fragt der Busmaster ICSC 16... 2 2 4
alle Slaves ab, die er ermitteln kann, und erfaßt so Anzahl
und Typ der einzelnen Module. ICSK 20... 2 1 4

Alle Telegramme schließen mit einem Kontrollwort ab 07 DC 91 (ICDG 32 L1) * 2 2 4


(CRC8). Fehlersicherheit des Busses: Hamming-Dis- 3 2 4
tanz 4. 07 DI 92 4 0 0
Damit haben die Meldungen das folgende Format: 07 DC 92 * 4 4 4
Anforderung der Zentraleinheit: 0 4 2
07 DK 93 -I 1 1 4
Adressen-Nr. Daten CRC8
07 DO 93 -I 0 1 2
Antwort eines E/A-Moduls: 07 DI 93 -I 2 0 0
Daten CRC8 07 TC 91 / 07 TC 90 (TCK 64) * 2 2 4
4 4 4

Der Busmaster fragt in jedem Zyklus nacheinander alle ICSE 08... 16 0 1


vorhandenen Module ab, führt Diagnose an einem der vor-
ICST 08... 16 0 1
handenen Module durch und sendet einen Aufruf zur Su-
che nach hinzugekommenen Modulen. Auf diese Weise 07 AI 91 (ICDT 08 B5) 16 0 1
kann er einerseits eine ständige Diagnose über die ord-
nungsgemäße Funktion des Netzes aufrechterhalten und ICSA 04 B5 0 8 3
andererseits alle Module berücksichtigen, die neu einge- ICSM 06 A6 8 4 5
fügt werden.
07 AC 91 12 Bit * 16 16 5
Wenn die Zentraleinheit oder ein Modul eine Abwei- 8 Bit 16 16 5
chung zwischen dem empfangenen CRC und dem selbst- 16 0 1
berechneten CRC feststellt, dann wird das Telegramm igno- 0 16 3
riert.
ICSF 08 D1 10 6 5
Falls 10 aufeinanderfolgende Meldungen fehlerhaft sind, liegt
ein Busfehler vor. Zu den Reaktionen siehe die Gerätebe- 07 AI 90-S (07 EA 90-S) 12 0 1
schreibung der Zentraleinheiten und Koppler.
07 DO 90-S (07 AB 90-S) 4 4 4
07 DI 90-S (07 EB 90-S) 5 0 0
1.6 Austausch von Modulen am
CS31-Systembus * je nach Konfiguration

• DIL-Schalter-Einstellungen überprüfen Typen: 0 = Digitale Eingabe


1 = Analoge Eingabe Wort
• Nach Austausch eines Moduls wird das neue Modul 2 = Digitale Ausgabe
von der Zentraleinheit bzw. dem Koppler selbsttätig in 3 = Analoge Ausgabe Wort
den Zyklus aufgenommen. Erfolgt der Austausch im 4 = Digitale Ein-/Ausgabe
Betrieb, dann bleibt ein Teil der Fehlermerker gesetzt 5 = Analoge Ein-/Ausgabe Wort
und kann z. B. mit Spannungszuschaltung der Zen-
traleinheit gelöscht werden.

2 Systemdaten, Systemaufbau 1-12 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 08.2003


2 Zentraleinheiten

2.1 Zentraleinheit 07 KT 97 (mit 07 KT 96 und 07 KT 95) ......................................................................... 2.1-1

2.2 Zentraleinheit 07 KT 98 ...................................................................................................................... 2.2-1

2.3 Zentraleinheit 07 SL 97 ...................................................................................................................... 2.3-1

Advant Controller 31 / Stand: 01.2001 Hardware 2-1 Zentraleinheiten


2
2 Zentraleinheiten 2-2 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 01.2001
Hardware Advant Controller 31
Dezentrale, intelligente
Automatisierungstechnik

Zentraleinheiten
07 KT 97, 07 KT 96, 07 KT 95

KT97HW01.EPS
2.1 Zentraleinheit 07 KT 97
Zentraleinheit mit max. 480 kB Anwenderprogramm
+ 256 kB Anwenderdaten, CS31-Systembus
Die Zentraleinheit 07 KT 97 R0200 ist das Standardgerät für alle Anwendungen. Es gibt sowohl Zentraleinheiten mit
reduzierter Funktionalität (z. B. 07 KT 95 oder 07 KT 96) als auch mit erweiterten Fähigkeiten (z. B. 07 KT 97 R0260
mit ARCNET-Ankopplung, 07 KT 97 R0220 mit PROFIBUS-Ankopplung und 07 KT 97 R0262 mit ARCNET- und
PROFIBUS-Ankopplung). Eine Gegenüberstellung befindet sich auf Seite 3. Dieses Dokument beschreibt die Zentral-
einheit 07 KT 97 R0200 und fügt Datenblätter der anderen Geräte an, die dann nur noch die Unterschiede aufführen.

KT97HW01.EPS
Bild 2.1-1: Zentraleinheit 07 KT 97 R0200

Inhalt 2.1.6 Schneller Zähler ...................... Seite 2.1-24

2.1.1 Kurzbeschreibung ..................... Seite 2.1-4 2.1.7 Technische Daten 07 KT 97 ................... 25


2.1.1.1 Haupteigenschaften ................................... 4 2.1.7.1 Übersichtsdaten ....................................... 25
2.1.1.2 Projektierung / Inbetriebnahme .................. 4 2.1.7.2 Geräteversorgung .................................... 25
2.1.7.3 Lithium-Batterie ........................................ 26
2.1.2 Gesamtansicht .......................................... 5 2.1.7.4 Digitale Eingänge ..................................... 26
2.1.3 Aufbau der Frontseite .............................. 6 2.1.7.5 Digitale Ausgänge .................................... 26
2.1.3.1 Die Anschlußbelegung im Überblick ........... 7 2.1.7.6 Digitale Ein-/Ausgänge ............................. 27
2.1.7.7 Analoge Eingänge .................................... 27
2.1.4 Elektrischer Anschluß .............................. 8 2.1.7.8 Analoge Ausgänge ................................... 28
2.1.4.1 Anwendungsbeispiel für die Be- 2.1.7.9 Anschluß der seriellen Schnitt-
schaltung der Ein- und Ausgänge ............... 8 stellen COM1 und COM2 ......................... 29
2.1.4.2 Anschluß der Versorgungsspannung .......... 9 2.1.7.10 Anschluß an den CS31-Systembus .......... 29
2.1.4.3 Anschluß für CS31-Systembus .................. 9 2.1.7.12 LED-Anzeigen .......................................... 30
2.1.4.4 Anschluß der digitalen Eingänge .............. 10 2.1.7.13 Schneller Hardware-Zähler ....................... 30
2.1.4.5 Anschluß der digitalen Ausgänge .............. 11 2.1.7.14 Mechanische Daten .................................. 31
2.1.4.6 Anschluß der digitalen Ein-/Ausgänge ...... 12 2.1.7.15 Montagehinweise ...................................... 31
2.1.4.7 Anschluß der 8 konfigurierbaren 2.1.7.16 Bestelldaten ............................................. 32
analogen Eingänge................................... 13
2.1.4.8 Anschluß der 4 konfigurierbaren 2.1.8 Datenblatt 07 KT 95 ................................ 33
analogen Ausgänge .................................. 20 2.1.9 Datenblatt 07 KT 96 ................................ 35
2.1.4.9 Batterie und Batteriewechsel .................... 21 2.1.11 ARCNET .................................................. 37
2.1.4.10 Serielle Schnittstelle COM1 ...................... 21
2.1.4.11 Serielle Schnittstelle COM2 ...................... 22 2.1.12 PROFIBUS-DP ........................................ 41
2.1.4.12 Vernetzungsschnittstelle ........................... 22 2.1.13 CANopen ................................................. 44
2.1.5 SmartMedia Card .................................... 23 2.1.14 Ethernet ................................................... 47

Advant Controller 31 / Stand: 01.2003 Hardware 2.1-1 07 KT 97 / Inhalt


2
Funktionalität der Zentraleinheiten 07 KT 97
Anwenderprogramm 480 kB
Anwenderdaten 256 kB (Flash-EPROM)
Digitale Eingänge 24 in 3 Gruppen je 8, potentialgetrennt
Digitale Ausgänge 16 Transistorausgänge in 2 Gruppen je 8, potentialgetrennt
Digitale Ein-/Ausgänge 8 in 1 Gruppe, potentialgetrennt
Analoge Eingänge 8 in 1 Gruppe, einzeln konfigurierbar auf 0...10 V, 0...5 V, +10 V, +5 V, 0...20 mA,
4...20 mA, Pt100 (2-Draht oder 3-Draht), Differenzeingänge, digitale Eingänge
Analoge Ausgänge 4 in 1 Gruppe, einzeln konfigurierbar auf 0...10 V, 0...20 mA, 4...20 mA
Serielle Schnittstellen COM1, COM 2 als MODBUS-Schnittstellen und für Programmier- und Testfunktionen
Parallele Schnittstelle
zum Anschluß an Koppler 07 KP 90 (RCOM), 07 KP 93 (2 x MODBUS), 07 MK 92 (frei programmierbar)
Systembus-Schnittstelle CS31
Integrierte Koppler siehe nächste Seite
Schneller Zähler integriert, viele Funktionen konfigurierbar
Echtzeituhr integriert
SmartMedia Card Speichermedium für Betriebssystem, Anwenderprogramm und Anwenderdaten
Anzeige-LEDs für Signalzustände, Betriebszustände und Fehlermeldungen
Versorgungsspannung 24 V DC
Pufferung von Daten mit Lithium-Batterie 07 LE 90
Programmiersoftware 907 AC 1131

2 07 KT 97 / Inhalt 2.1-2 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 01.2003


Unterschiede zwischen den Zentraleinheiten 07 KT 95 bis 07 KT 98

Zentraleinheit 07 KT 95 07 KT 96 07 KT 97 07 KT 98
Digitale Eingänge 12 24 24 24
Digitale Ausgänge 8 16 16 16
Digitale Ein-/Ausgänge - - 8 8
Analoge Eingänge 4 - 8 8
Pt100 nein - ja ja
Analoge Ausgänge 2 - 4 4
20 mA nein - ja ja
Analoge Eing. auch als digi-
tale Eingänge konfigurierbar nein - ja ja
Klemmen 20 - E 63,00 E 63,08 E 63,08
bis - bis bis bis
27 - E 63,07 E 63,15 E 63,15
Verarbeitungszeit,
65 % Bit, 35 % Wort,
für 1 kB Programm, typ. 0,3 ms 0,3 ms 0,3 ms 0,07 ms
Bestell-Nummer GJR5 GJR5 GJR5 GJR5
2528 00 2529 00 2530 00 2531 00
R.... R.... R.... R....

Verfügbare Rubiken bei den Zentraleinheiten 07 KT 95 bis 07 KT 98

Rubrik der eingebaute (interne) Koppler Rubrik ist verfügbar bei


Zentraleinheit 07 KT 95 07 KT 96 07 KT 97 07 KT 98

R0100, R0200 keine ♦ ♦ ♦

R0120, R0220 PROFIBUS-DP ♦ ♦

R0160, R0260 ARCNET ♦ ♦

R0162, R0262 ARCNET + PROFIBUS-DP ♦ ♦

R0268 ARCNET + CANopen ♦

R0270 Ethernet ♦ ♦

R0272 Ethernet + PROFIBUS-DP ♦ ♦

R0276 Ethernet + ARCNET ♦ ♦

R0277 Ethernet + Ethernet ♦ ♦

R0278 Ethernet + CANopen ♦ ♦

R0280 CANopen ♦ ♦

Verwendbare SmartMedia Cards

Rubrik der verwendbare SmartMedia Card


Zentraleinheit 07 MC 90, 5 V GJR5 2526 00 R0101 07 MC 90, 3,3 V GJR5 2526 00 R0201

R0100 bis R0199 ♦


R0200 bis R0299 ♦ ♦

Advant Controller 31 / Stand: 05.2003 Hardware 2.1-3 07 KT 97 / Inhalt


2
2.1.1 Kurzbeschreibung · Eingebautes Flash-EPROM zur Programm- und Da-
tenspeicherung
Die Zentraleinheit 07 KT 97 arbeitet entweder als
· Wechselbare SmartMedia Card 07 MC 90 für Anwen-
· Busmaster im dezentralen Automatisierungssystem derdaten oder zum Updaten des Betriebssystems oder
Advant Controller 31 oder als SPS-Programms
· Slave (Vor-Ort-Verarbeiter) im dezentralen Automati-
2.1.1.2 Projektierung / Inbetriebnahme
sierungssystem Advant Controller 31 oder als
Bei der Projektierung und Inbetriebnahme ist zu beach-
· Stand-alone-Zentraleinheit ten:
Das Gerät wird mit einer Spannung von 24 V DC ver- · Programmierung
sorgt. erfolgt mit AC31-Programmiersoftware, lauffähig auf
handelsüblichen IBM-kompatiblen PCs (siehe Doku-
2.1.1.1 Haupteigenschaften
mentation des Programmiersystems 907 AC 1131).
· 24 digitale Eingänge mit LED-Anzeige
· Online–Programmänderung
· 16 digitale Transistor-Ausgänge mit LED-Anzeige Eine schnelle Änderung des Anwenderprogramms
ohne Unterbrechung des Betriebs ist möglich (siehe
· 8 digitale Ein-/Ausgänge mit LED-Anzeige
Programmiersystem 907 AC 1131).
· 8 einzeln konfigurierbare Analog–Eingänge 0...10 V,
· Mögliche Einsatzarten
0...5 V, ±10 V, ±5 V, 0...20 mA, 4...20 mA, Differenz-
– Stand-alone-Zentraleinheit
eingänge, Pt100 (2-Draht oder 3-Draht), Analogeingän-
– Busmaster-Zentraleinheit
ge auch einzeln konfigurierbar als digitale Eingänge
– Slave-Zentraleinheit
· 4 einzeln konfigurierbare Analog-Ausgänge ±10 V,
· Pufferung von Datenbereichen
0...20 mA, 4...20 mA
Die Pufferung von Daten, d. h. die Erhaltung von Da-
· 2 Zähler für Zählfrequenzen bis 50 kHz, konfigurier- ten nach Spannung AUS/EIN, ist nur mit eingebauter
bar in 7 verschiedenen Betriebsarten Batterie möglich.

· 1 CS31-Systembus-Schnittstelle zur Systemerweite- Außerdem können Daten spannungsausfallsicher im


rung. Flash-EPROM abgelegt werden.

· 1 Schnittstelle zum Anschluß von Kommunikationsmo-


dulen (z. B. 07 KP 90).
· 2 serielle Schnittstellen COM1, COM2
– als MODBUS-Schnittstellen und
– für Programmier- und Testfunktionen
· Echtzeituhr
· Leuchtdioden zur Anzeige von Betriebszuständen und
Fehlermeldungen
· Abziehbare Schraubklemmenblöcke
· Befestigung durch Anschrauben oder Aufschnappen
auf Hutprofilschiene
· Lithium-Batterie 07 LE 90 kann in das Batteriefach
eingesetzt werden zur
– Speicherung des Anwenderprogramms im RAM
– Pufferung von im RAM zusätzlich enthaltenen
Daten wie z. B. Merkerzuständen
– Pufferung von Uhrzeit und Datum (Echtzeituhr).
· RUN/STOP-Schalter zum Starten und Abbrechen der
Programmabarbeitung.
· Umfangreiche Diagnosefunktionen
– Eigendiagnose der Zentraleinheit
– Diagnose des CS31-Systembusses und der
angeschlossenen Module

2 07 KT 97 / Kurzbeschreibung 2.1-4 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 05.2001


2.1.2

Advant Controller 31 / Stand: 01.2003


RUN

Battery
Gesamtansicht

STOP

Hardware
COM2
WARNING!

Use of incor-
cect battery 07 KT 97
may cause

2.1-5
fire or ex- Advant Controller 31
plosion! Basic Unit

Replace bat- COM1


tery during
power on.

Nur Original-
Batterien
verwenden.

07 KT 97 / Frontseite
KT97HW02.EPS

Bild 2.1-2: Gesamtansicht 07 KT 97 R200

2
2.1.3 Aufbau der Frontseite

KT97HW03.EPS
Bild 2.1-3: Zentraleinheit 07 KT 97 R0260 mit Bezugspunkten

(1) Befestigung des Gerätes auf Hutprofilschiene (16) Anschluß für CS31-Systembus
(2) Befestigung des Gerätes durch Anschrauben (17) Abdeckung der Schnittstelle zum Anschluß von
Kommunikationsmodulen (darf nur zum Anschluß
(3) Erdungsanschluß 6,3 mm Faston von Kommunikationsmodulen entfernt werden)
(4) Versorgungsspannungsanschluß 24 V DC (18) Schalter für RUN/STOP–Betrieb:
(5) Batteriefach Mit dem RUN/STOP–Schalter wird die Bearbei-
tung des Anwenderprogrammes gestartet oder
(6) 24 digitale Eingänge in 3 Gruppen abgebrochen.
(7) 24 grüne LEDs für die digitalen Eingänge (19) LED-Anzeigen für CS31–Systembus
(8) 8 einzeln konfigurierbare analoge Eingänge in BA LED grün Bus aktiv
einer Gruppe 0...10 V, 0...5 V, ±10 V, ±5 V, BE LED rot Bus error
0...20 mA, 4...20 mA, Pt100 (2-Draht oder RE LED rot Remote unit error
3-Draht), Differenzeingänge, Analogeingänge SE LED rot Serial unit error
auch einzeln konfigurierbar als digitale Eingänge (20) LED-Anzeigen für RUN und Fehlerklasse
(9) 16 digitale Transistor-Ausgänge in zwei Gruppen RUN LED grün Anwenderprogr. läuft
FK1 LED rot Fataler Fehler
(10) 16 gelbe LEDs für die digitalen Ausgänge FK2 LED rot Schwerer Fehler
FK3 LED rot Leichter Fehler
(11) 8 digitale Ein-/Ausgänge in einer Gruppe
(21) Andere LED-Anzeigen
(12) 8 gelbe LEDs für die digitalen Ein-/Ausgänge
Over- LED rot Überlast/Kurzschluß
(13) 4 einzeln konfigurierbare analoge Ausgänge load an einem Ausgang
±10 V, 0...20 mA, 4...20 mA in einer Gruppe Supply LED grün Versorgungsspg. vorh.
Battery LED rot Batt. nicht vorhanden
(14) Serielle Schnittstelle COM1 (Programmierung,
MMK) (22) Steckbare SmartMedia Card 07 MC 90 für
Betriebssystem, Anwenderprogramm und
(15) Serielle Schnittstelle COM2 (Programmierung, Anwenderdaten
MMK)

2 07 KT 97 / Frontseite 2.1-6 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 01.2003


2.1.3.1 Die Anschlußbelegung im Überblick

8 analoge Eingänge 0...10 V, 0...5 V,


8 digitale 8 digitale 8 digitale ±10 V, ±5 V, 0...20 mA, 4...20 mA,
Eingänge Eingänge Eingänge Pt100, mit Bezugspotential AGND1
mit Bezugs- mit Bezugs- mit Bezugs-

EW 6,00
EW 6,01
EW 6,02
EW 6,03
EW 6,04
EW 6,05
EW 6,06
EW 6,07
potential ZP0 potential ZP1 potential ZP2

AGND1
CS31
potential- potential- potential-
System-
getrennt getrennt getrennt
bus-
auch einzeln konfigurier- schnitt-
bar als digitale Eingänge stelle

SHIELD
AGND1
E 62,00
E 62,01
E 62,02
E 62,03
E 62,04
E 62,05
E 62,06
E 62,07

E 62,08
E 62,09
E 62,10

E 62,12
E 62,13
E 62,14
E 62,15

E 63,08
E 63,09
E 63,10

E 63,12
E 63,13
E 63,14
E 63,15

E 64,00
E 64,01
E 64,02
E 64,03
E 64,04
E 64,05
E 64,06
E 64,07
E 62,11

E 63,11

BUS2
BUS1
ZP0

ZP1

ZP2
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39

potential-
getrennt

AGND1

serielle
CPU-Platine

SGND
Schnitt-
PGND
stelle
COM2
07 KT 97
serielle

SGND
L+ M PE Schnitt-
zu ver- stelle
binden mit COM1
Schalt-

KT97HW04.EPS
schrankerde
AGND2

40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79
AGND2
PE

UP3

UP4

UP5
ZP3

ZP4

ZP5
L+
L+
M
M

A 62,00
A 62,01
A 62,02
A 62,03
A 62,04
A 62,05
A 62,06
A 62,07

A 62,08
A 62,09
A 62,10
A 62,11
A 62,12
A 62,13
A 62,14
A 62,15

E / A 63,00
E / A 63,01
E / A 63,02
E / A 63,03
E / A 63,04
E / A 63,05
E / A 63,06
E / A 63,07

AW 6,00
AW 6,01
AW 6,02
AW 6,03
0V
0V
+24 V
+24 V

Versorgungs- 8 digitale Transistor- 8 digitale Transistor- 8 digitale Transistor- 4 analoge


spannung ausgänge mit Be- ausgänge mit Be- ausgänge mit Be- Ausgänge
24 V DC zugspotential ZP3 zugspotential ZP4 zugspotential ZP5 ±10 V
und Versorgung UP3 und Versorgung UP4 und Versorgung UP5 0...20 mA
potentialgetrennt potentialgetrennt potentialgetrennt 4...20 mA

Bild 2.1-4: Zentraleinheit 07 KT 97, Anschlußbelegung,


Übersicht über Potentialtrennungen und Verbindungen innerhalb des Gerätes

Advant Controller 31 / Stand: 01.2003 Hardware 2.1-7 07 KT 97 / Frontseite


2
2.1.4 Elektrischer Anschluß
Das folgende Bild zeigt ein Anwendungsbeispiel, bei dem
2.1.4.1 Anwendungsbeispiel für die Beschaltung von verschiedenen Möglichkeiten der Ein- und Ausgangs-
der Ein- und Ausgänge beschaltung Gebrauch gemacht wird.

Analog Ground

Analogeingang

Analogausgang
Kanal 06,00
Analog Ground

Lasten für 24 V DC
(Magnetventile,
Lampen usw.)

Schaltschrankerde

Schaltschrank
Schaltschrank-
KT97HW05.EPS

steckdose

Bild 2.1-5: Anwendungsbeispiel: Zentraleinheit 07 KT 97 im Schaltschrank

2 07 KT 97 / Elektrischer Anschluß 2.1-8 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 05.2001


Im einzelnen sind zu beachten: Zu beachten ist auch, daß bei durchgeschleifter Versor-
gungsspannung ein Ziehen des Steckers nachfolgende
· Die Erdungsmaßnahmen Geräte spannungslos macht.
· Die Handhabung der potentialgetrennten Eingangs-
gruppen Sollen größere Ströme unterbrechungsfrei durchgeschleift
· Die Handhabung der potentialgetrennten Ausgangs- werden, so müssen beide Drähte für M unter derselben
gruppen Klemme aufgelegt werden. Das gleiche gilt auch für L+.

· Der Anschluß von geschirmten Analogleitungen


2.1.4.3 Anschluß für CS31-Systembus
· Die Erdung der Schaltschranksteckdose

2.1.4.2 Anschluß der Versorgungsspannung


37 38 39 Klemmenbelegung:
Die Versorgungsspannung von 24 V DC wird über einen
5poligen, abziehbaren Klemmenblock zugeführt. 37 SHIELD (Schirm)
38 BUS2
Achtung: Klemmenblock nur im spannungslosen Zu- 39 BUS1
stand stecken oder ziehen!

KT97HW07.EPS
Bild 2.1-7: Belegung der CS31-
Systembus-Schnittstelle
KT97HW06.EPS

Der Anschluß an den CS31-Systembus erfolgt über ei-


nen dreipoligen, abziehbaren Klemmenblock. Zu beach-
40 41 42 43 44 ten ist:

Belegung der Klemmen:


· Alle AC31-Geräte, unabhängig davon, ob sie Master-
oder Slave-Geräte sind, werden mit der zweiadrigen
40 L+ Versorgungsspannung +24 V DC verdrillten Busleitung wie folgt miteinander verbunden:
41 L+ Versorgungsspannung +24 V DC
– Die eine Ader der Busleitung wird über die Klem-
42 M Masseanschluß (0V)
men BUS1 aller am CS31-Systembus anzuschlie-
43 M Masseanschluß (0V)
ßenden Geräte durchgeschleift.
44 PE Schutzleiter-Anschluß, ist geräte-
intern mit dem Faston-Anschluß – Die andere Ader der Busleitung wird über die Klem-
verbunden. men BUS2 aller am CS31–Systembus anzuschlie-
Keine Erdschleifen verursachen! ßenden Geräte durchgeschleift.
PE und Faston auf gleiches
Erdungspotential legen! · Befindet sich das Gerät 07 KT 97 am Anfang oder am
Ende der Busleitung, muß zwischen den Klemmen
BUS1 und BUS2 der Busabschlußwiderstand (120 W)
zusätzlich mit angeschlossen werden.
Bild 2.1-6: Belegung des Klemmenblocks für die
Versorgungsspannung 24 V DC-IN · Der Schirm der zweiadrigen, verdrillten Busleitung wird
über die Klemmen SHIELD aller am CS31–System-
bus anzuschließenden Geräte durchgeschleift.
Die Klemmen 40 und 41 (L+) sowie 42 und 43 (M) sind
über die Leiterplatte miteinander verbunden. Diese bei-
· Die Handhabung des CS31-Systembusses ist in
Griff 2, Systemdaten, ausführlich beschrieben.
den Verbindungen dürfen beim Durchschleifen der Ver-
sorgungsspannung mit höchstens 4 A belastet werden.

Advant Controller 31 / Stand: 05.2001 Hardware 2.1-9 07 KT 97 / Elektrischer Anschluß


2
2.1.4.4 Anschluß der digitalen Eingänge
Das folgende Bild zeigt die Anordnung der 24 digitalen Eingänge.

grüne Leuchtdioden

Bezeichner

Klemmen

KT97HW08.EPS
Bezeichner

Bezugspotentiale ZP0, ZP1 und ZP2

Bild 2.1-8: Anordnung der 24 digitalen Eingänge

Eigenschaften:
– Die 24 digitalen Eingänge sind in drei Gruppen zu je – Die Eingänge arbeiten mit 24V–Signalen in positiver
8 Eingängen angeordnet. Logik (1 = +24 V).
– Die drei Gruppen E 62,00...E 62,07, E 62,08...E 62,15 – Die Verzögerung der Eingangssignale ist auf 7 ms
und E 63,08...E 63,15 sind voneinander potentialge- (Standard) oder 1 ms konfigurierbar (siehe "System-
trennt. technik).

– Im folgenden wird am Beispiel der ersten Gruppe die Schaltungsanordnung der digitalen Eingänge gezeigt.

Digitaler Eingang Klemmen-Nr.

E 62,07 09

E 62,06 08

E 62,05 07
.
.
.
E 62,00 02
KT97HW09.EPS

ZP0 01
Signalauf-
bereitung

Bild 2.1-9: Schaltungsanordnung der digitalen Eingänge am Beispiel der ersten Gruppe

2 07 KT 97 / Elektrischer Anschluß 2.1-10 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 05.2001


2.1.4.5 Anschluß der digitalen Ausgänge
Das folgende Bild zeigt die Anordnung der 16 digitalen Ausgänge.

Versorgungsspannungen UP3 und UP4


Bezugspotentiale ZP3 und ZP4

Bezeichner

Klemmen

KT97HW10.EPS
Bezeichner

gelbe Leuchtdioden

Bild 2.1-10: Anordnung der 16 digitalen Ausgänge

Eigenschaften der digitalen Ausgänge: – Ein überlasteter oder kurzgeschlossener Ausgang


schaltet sich automatisch ab.
– Die 16 digitalen Ausgänge sind in zwei Gruppen zu je
8 Ausgängen angeordnet. – Eine Summen–Fehlermeldung zeigt an, ob an der
Ausgangsgruppe ein Kurzschluß oder eine Überla-
– Die beiden Gruppen sind galvanisch voneinander ge- stung vorliegt.
trennt.
– Die Überlastung wird über die rote LED Ovl. und über
– Die Ausgänge sind mit einem Nennstrom von 500 mA die Fehlermerker der Steuerung angezeigt.
belastbar.
– Nach automatischer Wiederzuschaltung des überla-
– Jede Gruppe als Ganzes ist vom übrigen Gerät po- steten Ausgangs erlischt die rote LED Ovl. wieder.
tentialgetrennt.
– Die Ausgänge sind gegen +24 V DC rückspeisefest
– Die Ausgänge arbeiten mit Halbleitern und sind über- und verpolsicher.
last- und kurzschlußfest.

Advant Controller 31 / Stand: 05.2001 Hardware 2.1-11 07 KT 97 / Elektrischer Anschluß


2
Schaltungsanordnung der digitalen Ausgänge
Das folgende Bild zeigt die Schaltungsanordnung der digitalen Ausgänge am Beispiel der ersten Gruppe.

UP3
Digitaler Ausgang A 62,07

Digitaler Ausgang A 62,06

KT97HW11.EPS
Digitaler Ausgang A 62,00

ZP3

zur Entmagnetisierung beim


Abschalten induktiver Lasten

Bild 2.1-11: Schaltungsanordnung der Transistor-Ausgänge am Beispiel der ersten Gruppe

2.1.4.6 Anschluß der digitalen Ein-/Ausgänge


Das folgende Bild zeigt die Anordnung der 8 digitalen Ein-/Ausgänge.

Bezugspotential ZP5
Versorgungsspannung UP5

Bezeichner E 63,00...E 63,07 für die Eingänge


Bezeichner A 63,00...A 63,07 für die Ausgänge
Klemmen
KT97HW12.EPS

Bezeichner
gelbe Leuchtdioden

Bild 2.1-12: Anordnung der 8 digitalen Ein-/Ausgänge

Eigenschaften der digitalen Ein-/Ausgänge:


– Die 8 digitalen Ein–/Ausgänge sind in einer Gruppe – Bei der Verwendung als digitaler Ausgang wird das
angeordnet. Ausgangssignal "1" über den rücklesbaren Eingang
– Die Gruppe als Ganzes ist vom übrigen Gerät potenti- einzeln überwacht. Bei Ungleichheit wird die Summen-
algetrennt. fehlermeldung der Ausgangsgruppe erzeugt. Die Un-
gleichheit wird über die rote LED "Ovl." und über die
– Die Ein-/Ausgänge können einzeln entweder als Ein- Fehlermerker der Steuerung angezeigt. Ursachen für
gang, als Ausgang oder als rücklesbarer Ausgang ver- eine Ungleichheit können Überlast, Kurzschluß oder
wendet werden. fehlende Versorgungsspannung UP5/ZP5 sein. Die
– Bei der Verwendung als digitale Eingänge kann die technischen Daten der Ausgänge entsprechen denen
Verzögerung der Eingangssignale auf 7 ms (Standard) der anderen digitalen Ausgänge.
oder 1 ms konfiguriert werden (siehe "Systemtechnik").

2 07 KT 97 / Elektrischer Anschluß 2.1-12 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 05.2001


Schaltungsanordnung der digitalen Ein-/Ausgänge
Das folgende Bild zeigt als Beispiel einen der 8 Ein-/Ausgänge aus der Gruppe.

74 UP5 (+24 V)

66 Digitaler Ein-/Ausgang E 63,00 bzw. A 63,00

65 ZP5 (0 V)

KT97HW13.EPS
zur Entmagnetisierung beim
Abschalten induktiver Lasten

Bild 2.1-13: Schaltungsanordnung eines digitalen Ein-/Ausgangs aus der 8er-Gruppe

– Die technischen Daten der Eingänge entsprechen de- Werden alle 8 Kanäle der Gruppe als Eingänge ver-
nen der anderen digitalen Eingänge mit folgender wendet und die Klemme UP5 unbeschaltet gelassen,
Ausnahme: so gelten für die Eingangssignale keine Einschrän-
kungen. Die Eingangsspannung kann dann zwischen
Durch die direkte elektrische Verbindung zum Ausgang -30 V und +30 V liegen.
ist auch beim Eingang der Varistor zur Entmagnetisie-
rung beim Abschalten induktiver Lasten (siehe obiges Die Verpolsicherheit der Ein-/Ausgangsgruppe wird
Bild) wirksam. Aus diesem Grund darf die Differenz von den vorstehenden Betrachtungen nicht berührt.
zwischen UP5 und dem Eingangssignal nicht größer
sein als die Begrenzungsspannung des Varistors.
Der Varistor begrenzt auf ca. 36 V. Dies bedeutet, daß
bei UP5 = 24 V die Eingangsspannung zwischen
-12 V und +30 V liegen muß und bei UP5 = 30 V zwi-
schen -6 V und +30 V.

2.1.4.7 Anschluß der 8 konfigurierbaren analogen Eingänge


Das folgende Bild zeigt die Anordnung der 8 analogen Eingänge.

Bezugspotential AGND1
Klemmen

Bezeichner EW 6,00...EW 6,07 bei Verwendung als analoge Eingänge


Bezeichner E 64,00...E 64,07 bei Verwendung als digitale Eingänge KT97HW14.EPS

Bild 2.1-14: Anordnung der 8 analogen Eingänge

Eigenschaften der analogen Eingänge: – Die analogen Eingänge können einzeln in vielen ver-
schiedenen Betriebsarten (auch als binäre Eingänge)
– Die 8 Analog-Eingänge sind potentialgebunden. verwendet werden.
– Auflösung in der Steuerung: Die Meßwerte werden mit Die Betriebsarten sind konfigurierbar.
einer Auflösung von 12 Bit gewandelt, das sind bei – Nicht benutzte Eingangskanäle können gegen AGND
Spannung 11 Bit + Vorzeichen und bei Strom 12 Bit kurzgeschlossen werden, um eindeutig 0V vorzuge-
ohne Vorzeichen. Die Bereiche 0...5 V und ±5 V wer- ben.
den mit 10 Bit + Vorzeichen gewandelt.
Im folgenden werden Anschlußbeispiele für analoge Meß-
– Analoge Signalleitungen werden in abgeschirmten wertgeber gezeigt.
Kabeln geführt (siehe Bild 2.1-5).

Advant Controller 31 / Stand: 05.2001 Hardware 2.1-13 07 KT 97 / Elektrischer Anschluß


2
Meßbereiche ±10 V / ±5 V / 0...10 V / 0...5 V
Eingangsspannungen, die den Meßbereich überschrei-
ten, erzeugen eine Overflow-Fehlermeldung. Bei Bereichs-


unterschreitung wird eine Underflow-Fehlermeldung er-

+
zeugt.
Der Eingangswiderstand ist > 100 kW.
Geberversorgung

28 29 30 31 32 33 34 35 36

KT97HW17.EPS
EW 6,00
EW 6,01
EW 6,02
EW 6,03
EW 6,04
EW 6,05
EW 6,06
EW 6,07
AGND1
+
externe

Bild 2.1-16: Anschluß von Spannungsgebern


+

+

+

28 29 30 31 32 33 34 35 36 abgeschirmte
Signalleitung
EW 6,00
EW 6,01
EW 6,02
EW 6,03
EW 6,04
EW 6,05
EW 6,06
EW 6,07
AGND1
(+24 V)
(+24 V)

07 KT 97
(0 V)
(0 V)

28 29 30 31 32 33 34 35 36
PE
L+
L+
M
M

EW 6,00
EW 6,01
EW 6,02
EW 6,03
EW 6,04
EW 6,05
EW 6,06
EW 6,07
AGND1

40 41 42 43 44
(+24 V)
(+24 V)

07 KT 97
(0 V)
(0 V)

L+
M
KT97HW16.EPS

PE
L+
L+
M
M

PE
40 41 42 43 44
KT97HW18.EPS

Bild 2.1-15: Spannungseingabe mit fremdgespei- L+


sten Vierdraht-Spannungsgebern
M
PE

Bild 2.1-17: Spannungseingabe mit fremdgespei-


sten Dreidraht-Spannungsgebern

2 07 KT 97 / Elektrischer Anschluß 2.1-14 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 05.2001


Meßbereich 4...20 mA (passive zweipolige Geber)
Eingangsströme, die den Meßbereich überschreiten, er-
zeugen eine Overflow-Fehlermeldung. Bei Bereichsunter-
Geber

+
schreitung wird eine Underflow-Fehlermeldung erzeugt.
4...20 mA
Der Eingangswiderstand beträgt ca. 330 W. Der Strom-


eingang verfügt über einen Selbstschutz. Wird der Strom
zu hoch, schaltet sich der Strommeßwiderstand ab und
es wird der Wert für Bereichsüberschreitung ausgege-
ben. In Abständen von ca. 1 Sekunde werden danach
Wiederzuschaltversuche unternommen, damit die korrek- 28 29 30 31 32 33 34 35 36
te Messung wieder gelingen kann, wenn sich der Strom

EW 6,00
EW 6,01
EW 6,02
EW 6,03
EW 6,04
EW 6,05
EW 6,06
EW 6,07
AGND1
wieder in zulässigen Grenzen befindet.
Das Ansprechen des Selbstschutzes wird mit der roten
LED Ovl angezeigt, solange die Überlast ansteht. In der
Steuerung wird eine Fehlermeldung erzeugt (FK4, Feh-
lernummer 4).

(+24 V)
(+24 V)
07 KT 97

(0 V)
(0 V)
Die Drahtbruchüberwachung setzt unterhalb ca. 3 mA ein.
Es wird der Wert für Bereichsunterschreitung ausgege-

PE
L+
L+
M
M
ben. Bei konfigurierter Drahtbruchüberwachung wird der
Drahtbruch mit der roten LED Ovl angezeigt, solange er 40 41 42 43 44
ansteht. In der Steuerung wird eine Fehlermeldung er-
zeugt (FK4, Fehlernummer 9).
Das folgende Bild zeigt den Anschluß von passiven zwei-
poligen Analogwertgebern 4...20 mA. 24 V DC

KT97HW19.EPS
L+
M
PE

Falls die analogen Stromgeber 4...20 mA aus einem


separaten Netzgerät versorgt werden, so müssen
die 0V-Anschlüsse (vom separaten Netzgerät und
vom Netzgerät für die Zentraleinheit 07 KT 97) mit-
einander verbunden werden. Der Anschluß AGND1
bleibt in dieser Anwendung unbenutzt.

Bild 2.1-18: Beispiel für den Anschluß von


Stromgebern 4...20 mA an die
analogen Eingänge

Advant Controller 31 / Stand: 05.2001 Hardware 2.1-15 07 KT 97 / Elektrischer Anschluß


2
Meßbereich 0...20 mA
(aktive Geber mit Fremdspeisung)
Geber 0...20 mA
Eingangsströme, die den Meßbereich überschreiten, er-
zeugen eine Overflow-Fehlermeldung.
Bei Bereichsunterschreitung wird eine Underflow-Fehler-
meldung erzeugt. + Geber


versor-
Der Eingangswiderstand beträgt ca. 330 W. Der Strom- gung

+

eingang verfügt über einen Selbstschutz. Wird der Strom
zu hoch, schaltet sich der Strommeßwiderstand ab und
es wird der Wert für Bereichsüberschreitung ausgege-
ben. In Abständen von ca. 1 Sekunde werden danach
Wiederzuschaltversuche unternommen, damit die korrek-
te Messung wieder gelingen kann, wenn sich der Strom
wieder in zulässigen Grenzen befindet. 28 29 30 31 32 33 34 35 36

EW 6,00
EW 6,01
EW 6,02
EW 6,03
EW 6,04
EW 6,05
EW 6,06
EW 6,07
Das Ansprechen des Selbstschutzes wird mit der roten

AGND1
LED Ovl angezeigt, solange die Überlast ansteht. In der
Steuerung wird eine Fehlermeldung erzeugt (FK4, Feh-
lernummer 4).
Das folgende Bild zeigt den Anschluß von einem mit 24 V

(+24 V)
(+24 V)
07 KT 97
DC gespeisten Dreidraht-Geber und von einem zweipoli-

(0 V)
(0 V)
gen, potentialgetrennt eingespeisten Analogwertgeber. Die
Geber stellen aktive Stromquellen 0...20 mA dar.

PE
L+
L+
M
M
Zu beachten ist, daß in diesem Falle die 0V-Einspei- 40 41 42 43 44
sung (M) der Zentraleinheit als Bezugspotential zu
verwenden ist, da AGND1 für die Rückführung der
Summe aller Geberströme nicht ausgelegt ist.

24 V

KT97HW20.EPS
L+
M
PE

Bild 2.1-19: Beispiel für den Anschluß von


Stromgebern 0...20 mA an die
analogen Eingänge

2 07 KT 97 / Elektrischer Anschluß 2.1-16 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 05.2001


Meßbereiche ±10 V / ±5 V / 0...10 V / 0...5 V
als Differenzeingänge
Analogwertgeber vor Ort,
Differenzeingänge werden dann vorteilhaft eingesetzt, Maschine 1
wenn Analogwertgeber durch ihre Bauart oder durch den
Anschluß vor Ort einpolig potentialgebunden sind (z. B.
– +

der Minuspol des Gebers ist vor Ort geerdet).


Da dieses Erdungspotential nicht genau mit AGND1 über- Analogwertgeber
einstimmt, muß, um Meßfehler auszuschließen, zweipo- Erdung vor Ort,
lig gemessen werden. Einpoliger Anschluß würde außer- am Geber Maschine 2
dem AGND1 direkt mit der Vor-Ort-Erdung verbinden, was – +

zu unzulässigen (und evtl. gefährlichen) Erdungsschlei-


fen führen würde.
Bei allen Konfigurationen mit Differenzeingang gehören Erdung
jeweils zwei benachbarte Analogeingänge zusammen am Geber
(z. B. EW6,00 und EW6,01).
Der Meßwert wird ermittelt, indem vom Wert am Eingang
mit der höheren Kanalnummer der Wert vom Eingang mit
der niedrigeren Kanalnummer subtrahiert wird.
Der gewandelte Meßwert ist auf der ungeraden Adresse – + – +

(z. B. EW 6,01) verfügbar.

Zur Beachtung:
Der Gleichtaktbereich entspricht dem Meßbereich des 28 29 30 31 32 33 34 35 36
einzelnen Kanals bezogen auf AGND1, d. h. keiner der

EW 6,00
EW 6,01
EW 6,02
EW 6,03
EW 6,04
EW 6,05
EW 6,06
EW 6,07
AGND1
beiden an der Messung beteiligten Eingänge darf diesen
Meßbereich verlassen.
Eingangsspannungen, die den Meßbereich überschrei-
ten, erzeugen eine Overflow-Fehlermeldung. Bei Bereichs- (+24 V)
(+24 V)
unterschreitung wird eine Underflow-Fehlermeldung er- 07 KT 97
(0 V)
(0 V)
zeugt.

PE
L+
L+
M
M

40 41 42 43 44

24 V DC
L+ KT97HW21.EPS

M
PE

Bild 2.1-20: Anschluß von Spannungsgebern


als Differenzeingänge

Advant Controller 31 / Stand: 05.2001 Hardware 2.1-17 07 KT 97 / Elektrischer Anschluß


2
Meßbereiche -50°C...+400°C und -50°C...+70°C mit Meßbereiche -50°C...+400°C und -50°C...+70°C mit
Pt100 als Temperaturfühler in Zwei-Draht-Technik Pt100 als Temperaturfühler in Drei-Draht-Technik
Bei Widerstandsthermometern muß ein Konstantstrom Das folgende Bild zeigt den Anschluß von Pt100–Wider-
durch den Meßwiderstand fließen, um den für die Aus- standsthermometern in Dreidraht–Technik.
wertung notwendigen Spannungsabfall zu erzeugen. Das
Gerät 07 KT 97 stellt hierfür eine Konstantstromquelle,
die im Multiplex-Verfahren abwechseld auf die 8 Analog-
kanäle geschaltet wird, zur Verfügung.
Das folgende Bild zeigt den Anschluß von Pt100–Wider-
Pt100
standsthermometern in Zweidraht–Technik.

Pt100

28 29 30 31 32 33 34 35 36

KT97HW24.EPS
EW 6,00
EW 6,01
EW 6,02
EW 6,03
EW 6,04
EW 6,05
EW 6,06
EW 6,07
AGND1
28 29 30 31 32 33 34 35 36
KT97HW22.EPS
EW 6,00
EW 6,01
EW 6,02
EW 6,03
EW 6,04
EW 6,05
EW 6,06
EW 6,07
AGND1

Wenn
dieFühler
nahe Pt100
beieinan-
der liegen,
Bild 2.1-21: Anschluß von Pt100-Temperatur-
genügt für
fühlern in Zweidraht-Technik
die Rück-
leitung
(AGND1)
Der Meßwert wird je nach Konfiguration wie folgt linear eine
zugeordnet: einzige

KT97HW23.EPS
Ader. 28 29 30 31 32 33 34 35 36
Bereich zugeordneter Zahlenbereich
EW 6,00
EW 6,01
EW 6,02
EW 6,03
EW 6,04
EW 6,05
EW 6,06
EW 6,07
AGND1

-50 C...400°C -1022...+8190 (FC02H...1FFEH)


-50 C...70°C -1022...+1433 (FC02H...0599H)
Das Gerät unternimmt eine Linearisierung der Pt100-
Kennlinie. Bild 2.1-22: Anschluß von Pt100-Temperatur-
fühlern in Dreidraht-Technik
Temperaturen, die den Meßbereich überschreiten, erzeu-
gen eine Overflow-Fehlermeldung. Bei Bereichsunter-
schreitung wird eine Underflow-Fehlermeldung erzeugt.
Bei der Konfiguration Pt100 in Dreidraht-Technik gehö-
Bei Drahtbruch wird Overflow ausgegeben. Bei Kurzschluß
ren jeweils zwei benachbarte Analogeingänge zusammen
des Gebers wird Underflow ausgegeben.
(z. B. EW6,00 und EW6,01).
Bei konfigurierter Drahtbruch- und Kurzschlußüberwa-
Zur Konfiguration werden beide Eingänge gemäß der ge-
chung wird der erkannte Fehler mit der roten LED Ovl
wünschten Betriebsart konfiguriert.
angezeigt, solange er ansteht. In der Steuerung wird eine
Fehlermeldung erzeugt (FK4, Fehlernummer 9). Der Konstantstrom des einen Kanals fließt durch den
Meßwiderstand, der des anderen Kanals durch eine der
Um Fehlermeldungen an nicht benutzten Analogkanälen
Leitungen. Das Gerät errechnet den Meßwert aus den
zu vermeiden, ist es sinnvoll, unbenutzte Kanäle nicht
beiden Spannungsabfällen und legt ihn unter dem Ein-
für Pt100 zu konfigurieren.
gang mit der höheren Adresse ab (z. B. EW 6,01).

2 07 KT 97 / Elektrischer Anschluß 2.1-18 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 05.2001


Um Meßfehler zu vermeiden, ist es unbedingt notwendig, Verwendung von analogen Eingängen als digitale
die Meßleitungen zu den Pt100-Fühlern im selben mehr- Eingänge
adrigen Kabel zu führen. Die Leitungsadern müssen den
gleichen Querschnitt haben. Pro Kanal wird ein verdrill- Einzelne (oder auch alle) Analogeingänge können als di-
tes Leitungspaar (Hin- und Rückleitung Meßfühler) plus gitale Engänge konfiguriert werden. Danach werten sie
eine Einzelader (halbes Paar) für die Verbindung nach ab einer Spannung von ca. +7 V ein 1-Signal aus. Der
AGND1 benötigt. Eingangswiderstand beträgt in dieser Betriebsart ca.
4 kW. Als Bezugssignal für die Eingänge dient M. Die Ver-
Der Meßwert wird je nach Konfiguration wie folgt linear zögerung der Eingangssignale beträgt 7 ms und kann nicht
zugeordnet: verändert werden. Die Eingänge sind nicht potentialge-
trennt.
Bereich zugeordneter Zahlenbereich
-50 C...400°C -1022...+8190 (FC02H...1FFEH)
-50 C...70°C -1022...+1433 (FC02H...0599H)
Das Gerät unternimmt eine Linearisierung der Pt100-

+
Kennlinie.


Temperaturen, die den Meßbereich überschreiten, erzeu-
gen eine Overflow-Fehlermeldung. Bei Bereichsunter-
schreitung wird eine Underflow-Fehlermeldung erzeugt.
Bei Drahtbruch wird Overflow ausgegeben. Bei Kurzschluß
des Gebers wird Underflow ausgegeben. 28 29 30 31 32 33 34 35 36

KT97HW25.EPS
EW 6,00
EW 6,01
EW 6,02
EW 6,03
EW 6,04
EW 6,05
EW 6,06
EW 6,07
AGND1
Bei konfigurierter Drahtbruch- und Kurzschlußüberwa-
chung wird der erkannte Fehler mit der roten LED Ovl
angezeigt, solange er ansteht. In der Steuerung wird eine
Fehlermeldung erzeugt (FK4, Fehlernummer 9). M (0V)
Um Fehlermeldungen an nicht benutzten Analogkanälen
zu vermeiden, ist es sinnvoll, unbenutzte Kanäle nicht Bild 2.1-23: Benutzung von Analogeingängen
für Pt100 zu konfigurieren. als digitale Eingänge

Advant Controller 31 / Stand: 05.2001 Hardware 2.1-19 07 KT 97 / Elektrischer Anschluß


2
2.1.4.8 Anschluß der 4 konfigurierbaren analogen Im folgenden wird ein Anschlußbeispiel für Analogwert-
Ausgänge empfänger gezeigt.
Das folgende Bild zeigt die Anordnung der 4 analogen Ausgabebereiche ±10 V / 0...20 mA / 4...20 mA
Ausgänge.
Bei Spannungsausgabe beträgt die max. Belastbarkeit
±3 mA. Der Ausgang ist kurzschlußfest.
Bei Stromausgabe beträgt der Bereich des Ausgangswi-
Bezugspotential AGND2
derstandes (Bürde) 0...500 W. Werden im Fehlerfall die
Ausgänge abgeschaltet, so bedeutet dies bei:
KT97HW26.EPS

Bezeichner AW 6,00...AW 6,03


Klemmen Konfiguration ±10 V 0V
Konfiguration 0...20 mA 0 mA
Konfiguration 4...20 mA 0 mA.
Bild 2.1-24: Anordnung der 4 analogen Ausgänge

AW6,00
AW6,01
AW6,02
AW6,03
AGND2
Eigenschaften der analogen Ausgänge:
– Die 4 Analog-Ausgänge sind potentialgebunden.
75 76 77 78 79

KT97HW27.EPS
– Auflösung in der Steuerung:
Alle Ausgabewerte werden mit einer Auflösung von 12
Bit gewandelt, das sind entweder 11 Bit + Vorzeichen
oder 12 Bit ohne Vorzeichen.
– Analoge Signalleitungen werden in abgeschirmten
Kabeln geführt (siehe Bild 2.1-5).
– Die analogen Ausgänge können einzeln in vielen ver-
schiedenen Betriebsarten eingesetzt werden.
Die Betriebsarten lassen sich sich über die System- Bild 2.1-25: Anschluß von Ausgangslasten
konstanten konfigurieren. (Spannung und Strom) an die
– Nicht benutzte Ausgangskanäle können unbeschaltet analogen Ausgänge
gelassen werden.

Schaltungsanordnung eines Analogausgangs

Analog-Ausgang

AGND2 Analog Ground


KT97HW28.EPS

Bild 2.1-26: Schaltungsanordnung eines Analogausgangs

2 07 KT 97 / Elektrischer Anschluß 2.1-20 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 05.2001


2.1.4.9 Batterie und Batteriewechsel 2.1.4.10 Serielle Schnittstelle COM1
· Die Lithium-Batterie 07 LE 90 kann in das Batterie- Schnittstellennorm: EIA RS-232
fach eingesetzt werden zur
Belegung der seriellen Schnittstelle COM1
– Pufferung des Anwenderprogramms im RAM
Die serielle Schnittstelle COM1 hat folgende Anschluß-
– Pufferung von im RAM zusätzlich enthaltenen belegung:
Daten wie z. B. Merkerzuständen
– Pufferung von Uhrzeit und Datum
Die Batteriepufferdauer beträgt bei 25°C typ. 5 Jahre. Die COM1
Batteriepufferdauer ist die Dauer der Betriebsbereitschaft
zur Pufferung von Daten, während die Versorgungsspan- G
nung des Gerätes abgeschaltet ist. Wenn die Versor-
1
gungsspannung vorhanden ist, wird die Batterie nur mit 6
ihrer Selbstentladung beansprucht.

KT97HW30.EPS
5 9

Lithium-Batterie-
modul 07 LE 90

G Gehäuse Protective Ground (Schirm)


1 PGND Protective Ground (Schirm)
rot
2 TxD Transmit Data (Ausgang)
3 RxD Receive Data (Eingang)
4 RTS Request To Send (Ausgang)
5 CTS Clear To Send (Eingang)
blau
6 PROG * (Eingang)
7 SGND Signal Ground (0V)
8 0V out (0V)
9 +5 V out reserviert
KT97HW29.EPS

Batteriefach Batterie-Modul
geschlossen eingebaut (Deckel * 1 = Aktiv-Mode, Pin 6 offen
des Batteriefachs 0 = Passiv-Mode, Pin 6 gebrückt mit 0V out
aufgeklappt)
Bild 2.1-28: Belegung der seriellen Schnitt-
Bild 2.1-27: Batterie und Batteriewechsel stelle COM1

Die folgenden Handhabungshinweise sind zu beachten:


· Nur ABB-geprüfte Lithium-Batterie-Module verwenden.
· Am Ende der Lebensdauer durch neues Batterie-Mo-
dul ersetzen.
· Batterie niemals kurzschließen! Es droht Überhit-
zung und Explosion. Zufällige Kurzschlüsse vermei-
den, deshalb nicht in Metallbehältern aufbewahren und
nicht auf metallische Unterlagen bringen.
· Batterie niemals aufladen! Überhitzungs- und Explo-
sionsgefahr!
· Batterie nur bei eingeschalteter Versorgungsspan-
nung auswechseln. Sonst besteht die Gefahr von
Datenverlusten.
· Batterie umweltgerecht entsorgen!
· Wenn keine Batterie vorhanden ist oder die Batterie
leer ist, leuchtet die rote LED ’Battery’ auf.

Advant Controller 31 / Stand: 05.2001 Hardware 2.1-21 07 KT 97 / Elektrischer Anschluß


2
2.1.4.11 Serielle Schnittstelle COM2
Schnittstellennorm: EIA RS-232 COM2

Belegung der seriellen Schnittstelle COM2 G


Die serielle Schnittstelle COM2 hat folgende Anschluß- 1
belegung: 6

KT97HW31.EPS
5 9

G Gehäuse Protective Ground (Schirm)


1 PGND Protective Ground (Schirm)
2 TxD Transmit Data (Ausgang)
3 RxD Receive Data (Eingang)
4 RTS Request To Send (Ausgang)
5 CTS Clear To Send (Eingang)
6 NC
7 SGND Signal Ground (0V)
8 0V out (0V)
9 +5 V out reserviert

Bild 2.1-29: Belegung der seriellen Schnitt-


stelle COM2

2.1.4.12 Vernetzungs-Schnittstelle
Das Gerät 07 KT 97 besitzt eine spezielle parallele Schnitt- Der zusätzliche Kommunikationsprozessor ist in einem
stelle. Mit einem zusätzlichen Kommunikationsprozessor- eigenen Gehäuse untergebracht, das über eine Schnapp-
Modul kann damit eine Vernetzung mit einem anderen verbindung mit dem Gehäuse der Kompaktsteuerung
Bussystem realisiert werden. 07 KT 97 verbunden wird.

RxD
TxD
BLK
07 KP 90 07 KT 97

Advant Controller 31 Advant Controller 31


RUN Comm. Processor RCOM Basic Unit
ERR
Stecker

Supp.
KT97HW32.EPS

Verbindungsteil Hinweise: Montage und Demontage von Geräten an der Vernet-


zungsschnittstelle dürfen nur vorgenommen werden,
wenn alle Versorgungsspannungen abgeschaltet sind.
Zur Kontaktierung beider Geräte müssen diese auf ei-
ner ebenen Unterlage zusammengeschoben und an-
schließend mit dem Verbindungsteil fixiert werden.

Bild 2.1-30: Montage 07 KT 97 mit Erweiterung (z. B. Kommunikationsprozessor 07 KP 90)

2 07 KT 97 / Elektrischer Anschluß 2.1-22 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 05.2001


2.1.5 SmartMedia Card 07 MC 90 Anwendungsgebiete

Die SmartMedia Card dient zum nullspannungssicheren • Speichern und Laden von SPS-Programmen
Speichern von Daten bis zu einer Datenmenge von 2 MB • Speichern und Laden von Anwenderdaten
bzw. 8 MB. Sie wird in den Zentraleinheiten 07 KT 95...98
und 07 SL 97 eingesetzt. Es empfiehlt sich, nur ABB-ge- • Firmware-Updates laden
prüfte SmartMedia Cards zu verwenden.

RUN

STOP
COM2

07 KT 97

KT97HW33.EPS
Bild: Einfügen der SmartMedia Card

Handhabungshinweise Bedienung
• Die SmartMedia Card wird mit den Kontaktflächen nach • Zugriff innerhalb des SPS-Programms über Baustei-
oben (Kontakte sichtbar, siehe Bild oben) eingesteckt. ne, siehe Dokumentation Programmiersoftware
• Eine als Anwenderdatenspeicher initialisierte Smart- Verwendbarkeit
Media Card kann nicht mehr als Anwenderprogramm-
karte verwendet werden. SmartMedia Card 07 MC 90 5 V GJR5 2526 00 R0101
(5 V Versorgungsspannung, geeignet für die Zentralein-
• Die SmartMedia Card muß geschützt werden vor heiten 07 SL 97, 07 KT 95 bis 07 KT 98 R 01xx und R02xx,
- mechanischen Beschädigungen (z. B. nicht alle Firmwareversionen, 2 MB Speicherkapazität)
biegen)
- elektrostatischen Entladungen SmartMedia Card 07 MC 90 3,3 V GJR5 2526 00 R0201
- Kontaktverschmutzungen (3,3 V Versorgungsspannung, geeignet nur für die Zen-
(Kontakte nicht berühren) traleinheiten 07 KT 95 bis 07 KT 98 R02xx mit Firmware-
version ab V5.0, 8 MB Speicherkapazität)
Zur Beachtung
Technische Daten
SmartMedia Cards mit 3,3 V Versorgungsspannung sind
für die Zentraleinheiten mit den Rubriken R01xx nicht Gewicht 2g
geeignet. Sie sind ebenfalls nicht geeignet für die Zen- Abmessungen 45 x 37 x 0,7 mm
traleinheiten 07 SL 97 (siehe Verwendbarkeit).
Bestellnummern
07 MC 90 5 V 2 MB GJR5 2526 00 R0101
07 MC 90 3,3 V 8 MB GJR5 2526 00 R0201

Advant Controller 31 / Stand: 07.2003 Hardware 2.1-23 07 KT 97 / SmartMedia Card


2
2.1.6 Schneller Zähler
Eigenschaften
Der schnelle Zähler in der Zentraleinheit 07 KT 97 arbei-
tet unabhängig vom Anwenderprogramm und kann damit
schnell auf externe Signale reagieren. Er kann in sieben
verschiedenen konfigurierbaren Betriebsarten verwendet
werden.
Die Betriebsart wird in einer Systemkonstanten konfigu-
riert (siehe Dokumentationsteil "Systemtechnik"). Die pro-
jektierte Betriebsart wird nur in der Initialisierungsphase
(Power-on, Kaltstart, Warmstart) aktiviert. Für alle Be-
triebsarten wird der gleiche Funktionsbaustein COUNTW
eingesetzt (siehe Programmiersoftware).
Unabhängig von der Betriebsart gelten die folgenden Ei-
genschaften:
· Gezählt werden die Impulse des Zähler-Eingangssi-
gnals bzw. die ausgewerteten Signale Spur A und
Spur B bei Anschluß von inkrementalen Drehgebern.
· Die maximale Zählfrequenz beträgt 50 kHz.
· Der Zähler belegt die Klemmen 2 (E 62,00) und 3
(E 62,01) als schnelle Eingänge sowie in einer Be-
triebsart auch die Ausgangsklemme 46 (A 62,00). Es
ist möglich, die Zählfunktion der 07 KT 97 auszuschal-
ten, um alle Ein- und Ausgänge für andere Zwecke
zur Verfügung zu haben.
· In allen Betriebsarten kann der Zähler vorwärts zäh-
len, in einigen auch rückwärts. Der Zählumfang reicht
von –32768 bis +32767 bzw. von 8000H bis 7FFFH.

2 07 KT 97 / Schneller Zähler 2.1-24 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 05.2001


2.1.7 Technische Daten 07 KT 97
Allgemein gelten als technische Daten die Angaben in Kapitel 1 ”Systemdaten und Systemaufbau”, Griff 2 der System-
beschreibung ”Advant Controller 31”. Ergänzende und davon abweichende Daten werden im folgenden aufgeführt.

2.1.7.1 Übersichtsdaten
Anzahl der digitalen Eingänge 24
Anzahl der digitalen Transistor-Ausgänge 16
Anzahl der digitalen Ein-/Ausgänge 8
Anzahl der analogen Eingänge 8
Anzahl der analogen Ausgänge 4
Erweiterungsmöglichkeit über CS31-Systembus bis 992 digitale Eingänge
992 digitale Ausgänge
224 analoge Eingabekanäle
224 analoge Ausgabekanäle
insgesamt max. 31 Vor-Ort-Module
Anzahl der seriellen Schnittstellen 2 (zum Anschluß eines Programmiergerätes oder
MMK–Systems)
Anzahl der parallelen Schnittstellen 1 spezielle Schnittstelle zum Anschluß eines Kommuni-
kationsprozessors (zur Vernetzung mit anderen Bussy-
stemen)
Eingebaute Speicher Flash–EPROM 512 kB
(480 kB Programm + Konfigurationsdaten)
RAM 2 MB
(480 kB Programm mit Online-Programmierung
+ 256 kB Variablen)
Auflösung der eingebauten Echtzeituhr 1 Sekunde
Daten des eingebauten schnellen Hardware-Zählers
Anzahl Betriebsarten 7
Zählbereich -32768...+32767 (16 Bit signed integer)
Zählfrequenz max. 50 kHz
Verarbeitungszeit, 65 % Bit, 35 % Wort typ. 0,3 ms/kB Programm
Anzahl der Software–Zeitglieder beliebig viele (max. 80 gleichzeitig aktiv)
Zeitbereich der Zeitglieder 1 ms...24,8 Tage
Vor-/Rückwärtszähler-SW-Bausteine beliebig viele
Anzahl der Bitmerker im adressierbaren Merkerbereich 8192
Anzahl der Wortmerker " 8192
Anzahl der Doppelwort-Merker " 1024
Anzahl der Schrittketten " 256
Anzahl der Konstanten KW " 1440
Anzahl der Konstanten KD " 384
Betriebs– und Fehleranzeigen insgesamt 60 LEDs
Anschlußtechnik abziehbare Klemmenblöcke mit Schraubklemmen
Versorgungsklemmen, CS31-Systembus max. 1 x 2,5 mm2 oder max. 2 x 1,5 mm2
(siehe auch Seite 2.1-9)
alle anderen Klemmen max. 1 x 1,5 mm2

2.1.7.2 Geräteversorgung
Versorgungsnennspannung 24 V DC
Stromaufnahme max. 0,35 A
Verpolschutz ja

Advant Controller 31 / Stand: 01.2003 Hardware 2.1-25 07 KT 97 / Technische Daten


2
2.1.7.3 Lithium-Batterie
Batterie zur Pufferung von RAM-Inhalten Batterie-Modul 07 LE 90
Pufferzeit bei 25°C typ. 5 Jahre

2.1.7.4 Digitale Eingänge


Anzahl der Kanäle pro Gerät 24
Aufteilung der Kanäle in Gruppen 3 Gruppen zu 8 Kanälen
Gemeinsames Bezugspotential
für Gruppe 1 (8 Kanäle) ZP0 (Kanäle 62,00...62,07)
für Gruppe 2 (8 Kanäle) ZP1 (Kanäle 62,08...62,15)
für Gruppe 3 (8 Kanäle) ZP2 (Kanäle 63,08...63,15)
Galvanische Trennung von Gruppe zu Gruppe,
von den Gruppen zum übrigen Gerät
(siehe auch Bild 2.1–4)
Signalkopplung der Eingangssignale über Optokoppler
Konfigurierbarkeit der Eingänge
Eingangsverzögerung typ. 7 ms (konfigurierbar auf 1 ms)
Kanäle E 62,00 und 62,01 konfigurierbar für schnellen Zähler
Signalisierung der Eingangssignale je eine grüne LED pro Kanal,
die LED folgt funktional dem Eingangssignal
Eingangssignalspannug
0-Signal -30 V...+ 5 V
1-Signal +13 V...+ 30 V
Eingangsstrom je Kanal
Eingangsspannung = +24 V typ. 7,0 mA
Eingangsspannung = + 5 V > 0,2 mA
Eingangsspannung = +13 V > 2,0 mA
Eingangsspannung = +30 V < 9,0 mA
Max. Leitungslänge ungeschirmt 600 m
Max. Leitungslänge geschirmt 1000 m

2.1.7.5 Digitale Ausgänge


Anzahl der Kanäle pro Gerät 16 Transistor-Ausgaben
Aufteilung der Kanäle in Gruppen 2 Gruppen zu 8 Kanälen
Gemeinsame Spannungszuführung
für Gruppe 1 UP3 (Kanäle 62,00...62,07)
für Gruppe 2 UP4 (Kanäle 62,08...62,15)
Galvanische Trennung von Gruppe zu Gruppe,
von den Gruppen zum übrigen Gerät
(siehe auch Bild 2.1–4)
Signalisierung der Ausgangssignale je eine gelbe LED pro Kanal,
die LED folgt funktional dem Ausgangssignal
Ausgangsstrom
Nennwert 500 mA bei UP3/4 = 24 V
Maximalwert 625 mA bei UP3/4 = 24 V + 25%
Reststrom bei 0-Signal < 0,5 mA
Entmagnetisierung bei induktiver Last intern über Varistor
Schaltfrequenz bei induktiver Last max. 0,5 Hz
Schaltfrequenz bei Lampenlast max. 11 Hz bei max. 5 W

2 07 KT 97 / Technische Daten 2.1-26 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 01.2003


Max. Leitungslänge 400 m (Spannungsabfall beachten)
Kurzschlußfestigkeit / Überlastfestigkeit ja
Verpolschutz der Prozeß-Versorgungsspannung
für die Ausgänge ja
Rückspeisefestigkeit gegenüber 24V-Signalen ja
Laststrom gesamt (über UP3 oder UP4) max. 4 A

2.1.7.6 Digitale Ein-/Ausgänge


Anzahl der Kanäle pro Gerät 8 Ein-/Ausgänge
Aufteilung der Kanäle in Gruppen 1 Gruppe zu 8 Kanälen
Gemeinsames Bezugspotential ZP5 (Kanäle E/A 63,00...E/A 63,07)
Gemeinsame Spannungszuführung UP5 (Kanäle E/A 63,00...E/A 63,07)
Galvanische Trennung von der Gruppe zum übrigen Gerät (siehe Bild 2.1–4)
Signalkopplung der Eingangssignale über Optokoppler
Konfigurierbarkeit der Eingänge
Eingangsverzögerung, Kanäle E 63,00...E 63,07 typ. 7 ms (konfigurierbar auf 1 ms)
Signalisierung der Ein-/Ausgangssignale je eine gelbe LED pro Kanal,
die LED folgt funktional dem Ein-/Ausgangssignal
Eingangssignalspannug (bei Benutzung als Eingang) siehe hierzu Bild 2.1-13 sowie das Kapitel
"Schaltungsanordnung der digitalen Ein-/Ausgänge"
0-Signal -6 V...+ 5 V
1-Signal +13 V...+ 30 V
Eingangsstrom je Kanal siehe Digitale Eingänge
Ausgangsstrom / Schaltfrequenz / induktive Lasten siehe Digitale Ausgänge
Laststrom gesamt (über UP5) max. 4 A
Max. Leitungslänge siehe Digitale Eingänge / Digitale Ausgänge

2.1.7.7 Analoge Eingänge


Anzahl der Kanäle pro Gerät 8
Aufteilung der Kanäle in Gruppen 1 Gruppe mit 8 Kanälen
Gemeinsames Bezugspotential
für Gruppe 1 (8 Kanäle) AGND1 (Kanäle 06,00...06,07)
Galvanische Trennung nein (siehe auch Bild 2.1–4).
Max. zulässiger Potentialunterschied zwischen
Klemme M (Minus der Versorgungsspannung) und
Klemmen AGND (Minus der analogen Ein- und Ausg.) ±1V
Signalisierung der Eingangssignale keine
Konfigurierbarkeit (wahlweise je Kanal) siehe 2.1.4.7 0...10 V, 0...5 V, ±10 V, ±5 V (auch mit Differenzsignal)
0...20 mA, 4...20 mA
Pt100 -50...+400°C und -50...+70°C
(2-Draht- und 3-Draht-Technik)
digitaler Eingang
Eingangswiderstand je Kanal, Spannungseingang > 100 kΩ
Stromeingang ca. 330 Ω
digitaler Eingang ca. 4 kΩ

Advant Controller 31 / Stand: 01.2003 Hardware 2.1-27 07 KT 97 / Technische Daten


2
Der Stromeingang verfügt über einen Selbstschutz. Wird der Strom zu hoch, schaltet sich der Strommeßwiderstand ab
und es wird der Wert für Bereichsüberschreitung ausgegeben. In Abständen von ca. 1 Sekunde werden danach
Wiederzuschaltversuche unternommen, damit die korrekte Messung wieder gelingen kann, wenn sich der Strom wie-
der in zulässigen Grenzen befindet.
Zeitkonstante des Eingangsfilters 470 µs bei Spannung, 100 µs bei Strom
Wandlungszyklus für Strom- und Spannungs-Kanäle Jeder konfigurierte Eingangskanal (U, I, Pt100) verlän-
gert den Wandlungszyklus für die U/I-Kanäle um
typ. 1 ms.
Wandlungszyklus (durch Filterzeit) für Pt100-Kanäle Jeder konfigurierte Eingangskanal (U, I, Pt100) verlän-
gert den Wandlungszyklus für die Pt100-Kanäle um
typ. 50 ms.
Wandlungszyklus unbelegter Eingangskanäle Als "unbelegt" konfigurierte Kanäle werden übersprun-
gen, d. h. sie benötigen keine Bearbeitungszeit.
Beispiele für den Wandlungszyklus

Beispiel-Nummer 1 2 3 4 5 6
Für U/I konfigurierte Kanäle 1 8* - - 2 4
Für Pt100 konfigurierte Kanäle - - 4 8 2 4
Als "unbelegt" konfigurierte Kanäle 7 - 4 - 4 -
Wandlungszyklus für U/I-Kanäle 1 ms 8 ms - - 4 ms 8 ms
Wandlungszyklus für Pt100-Kanäle - - 200 ms 400 ms 200 ms 400 ms

* Auslieferungszustand
Auflösung in Bits Bereiche ±10 V, 0...10 V 11 Bit plus Vorzeichen
Bereiche ±5 V, 0...5 V 10 Bit plus Vorzeichen
Bereiche 0...20 mA, 4...20 mA 12 Bit ohne Vorzeichen
Bereich -50 °C...+70 °C 10 Bit plus Vorzeichen
Bereich -50 °C...+400 °C 11 Bit plus Vorzeichen
Auflösung in mV, µA Bereich ±10 V ca. 5 mV
Bereich 0...10 V ca. 5 mV
Bereich 0...20 mA ca. 5 µA
Bereich 4...20 mA ca. 4 µA
Zuordnung zwischen Eingangssignal und Hexcode -100 %...0...+100 % = 8008H...0000H...7FF8H
(-32760...0...32760 dezimal)
Wandlungsfehler durch Nichtlinearität, Temperaturdrift,
Alterung, Abgleichfehler bei Auslieferung
und Auflösung: U, I typ. 0,5 %, max. 1 %
Pt100 typ. 1 °C, max. 2 °C
Schaltschwelle bei Verwendung als digitaler Eingang ca. 7 V
Max. Leitungslänge,
2adrig geschirmt und Leiterquerschnitt ≥ 0,5 mm2 100 m

2.1.7.8 Analoge Ausgänge


Anzahl der Kanäle pro Gerät 4
Bezugspotential AGND2 (Kanäle 06,00...06,03)
Galvanische Trennung nein (siehe auch Bild 2.1–4).
Max. zulässiger Potentialunterschied zwischen
Klemme M (Minus der Versorgungsspannung) und
Klemmen AGND (Minus der analogen Ein- und Ausg.) ±1V

2 07 KT 97 / Technische Daten 2.1-28 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 01.2003


Signalisierung des Ausgangssignals keine
Ausgangssignalbereiche (konfigurierbar) -10 V...0...+10 V
0...20 mA
4...20 mA
Ausgangsbelastbarkeit des Spannungsausgangs max. ±3 mA
Auflösung 12 Bit
Auflösung (1 LSB), Bereich –10 V...0...+10 V 5 mV
Zuordnung zwischen Ausgangssignal und Hexcode -100 %...0...+100 % = 8008H...0000H...7FF8H
(-32760...0...32760 dezimal)
Wandlungszyklus für die Ausgänge je konfiguriertem Ausgangssignal typ. 1 ms
Wandlungsfehler durch Nichtlinearität, Temperaturdrift,
Alterung, Abgleichfehler bei Auslieferung
und Auflösung typ. 0,5 %, max. 1 %
Max. Leitungslänge,
2adrig geschirmt und Leiterquerschnitt ≥ 0,5 mm2 100 m

2.1.7.9 Anschluß der seriellen Schnittstellen COM1 und COM2


Schnittstellennorm EIA RS-232
Programmierung mit 907 AC 1131 über IBM-PC (oder kompatibel)
Programmänderung mit 907 AC 1131 über IBM-PC (oder kompatibel)
Mensch-Maschine-Kommunikation ja, z. B. über Bedienstation
Galvanische Trennung gegen digitale Ein- und Ausgänge,
gegen CS31-Systembus-Schnittstelle
(siehe auch Bild 2.1–4)
Potentialunterschiede Damit keine Erdungs-Potentialunterschiede zwischen
der 07 KT 97 und den an COM1/COM2 angeschlosse-
nen Peripheriegeräten entstehen, werden diese von der
Schaltschranksteckdose gespeist (siehe auch die
Erdungsverbindungen in Bild 2.1–5).
Anschlußbelegung und Beschreibung
der Schnittstellen COM1 und COM2 siehe Kapitel 2.1.4.10 und 2.1.4.11

2.1.7.10 Anschluß an den CS31-Systembus


Schnittstellennorm EIA RS-485
Anschluß als Master-SPS ja, Sende-, Empfangsbereich konfigurierbar
als Slave-SPS ja, siehe ”Systemkonstanten”
Einstellung der CS31-Moduladresse ja, über Systemkonstante, gespeichert im
Flash-EPROM der Slave-SPS
Galvanische Trennung gegen Versorgungsspannung, Ein- und Ausgänge,
gegen Schnittstellen COM1/COM2
(siehe auch Bild 2.1-4)
Anschlußbelegung und Beschreibung der
CS31–Systembus–Schnittstelle siehe Kapitel 2.1.4.3

Advant Controller 31 / Stand: 01.2003 Hardware 2.1-29 07 KT 97 / Technische Daten


2
2.1.7.11 LED-Anzeigen
LEDs zur Signalisierung:
– Zustand der digitalen Eingänge je Kanal 1 grüne LED
– Zustand der digitalen Ausgänge je Kanal 1 gelbe LED
– Zustand der digitalen Ein-/Ausgänge je Kanal 1 gelbe LED
– Versorgungsspannung vorhanden (Supply) 1 grüne LED
– Batterie 1 rote LED
– Programm läuft (RUN) 1 grüne LED
– steuerungsspezifische Fehler (FK1, FK2, FK3) je Fehlerklasse 1 rote LED
– CS31-Systembus läuft (BA) 1 grüne LED
– busspezifische Fehler (BE, RE, SE) 3 rote LEDs
– Überlast/Kurzschluß der digitalen Ausgänge 1 rote LED

2.1.7.12 Schneller Hardware-Zähler


Daten des eingebauten schnellen Hardware-Zählers:
Konfigurierbar in 7 Betriebsarten
Zählbereich -32768...+32767 (16 Bit)
Zählfrequenz max. 50 kHz
benutzte Eingänge E 62,00 und E 62,01
benutzte Ausgänge A 62,00

2 07 KT 97 / Technische Daten 2.1-30 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 01.2003


2.1.7.13 Mechanische Daten
Befestigung auf Hutprofilschiene nach DIN EN 50022–35, 15 mm tief.
Die Hutprofilschiene liegt mittig zwischen Oberkante
und Unterkante des Gerätes.
Befestigung durch Anschrauben mit 4 Schrauben M4.
Breite x Höhe x Tiefe 240 x 140 x 85 mm
Anschlußtechnik abziehbare Klemmenblöcke mit Schraubklemmen
Versorgungsklemmen, CS31–Systembus max. 1 x 2,5 mm2 oder max. 2 x 1,5 mm2
alle anderen Klemmen max. 1 x 1,5 mm2
Gewicht 1,6 kg
Abmessungen für den Einbau siehe folgendes Bild

Zum Einfügen und Entnehmen der SmartMedia Card sind 30 mm Freiraum ab der rechten Gehäusekante
notwendig. Die SmartMedia Card ist 45 mm breit und 37 mm hoch.

240 30
230

65
170
COM2

130
140
COM1
111

65

KT97HW34.EPS
5 Alle Maße in mm.
230

Die Gerätetiefe beträgt 85 mm. Die Schnittstellenbuchsen COM1/COM2 sind tiefergelegt, so daß auch bei
aufgesteckten Schnittstellenkabeln die erforderliche Einbautiefe nicht größer wird. Wird jedoch eine Hutprofil-
schiene verwendet, erhöht sich die Einbautiefe um die Bautiefe der Schiene.

Die Maße für die Montagebohrungen sind fett gedruckt.

2.1.7.14 Montagehinweise
Einbaulage vertikal, Anschlußklemmen nach oben und unten
Kühlung Die natürliche Konvektionskühlung darf nicht durch
Kabelkanäle oder andere Schaltschrankeinbauten
behindert werden.

Advant Controller 31 / Stand: 01.2003 Hardware 2.1-31 07 KT 97 / Technische Daten


2
2.1.7.15 Bestelldaten
Gerät 07 KT 97 R0100 Bestell-Nr. GJR5 2530 00 R0100
Gerät 07 KT 97 R0200 Bestell-Nr. GJR5 2530 00 R0200
Gerät 07 KT 97 R0120 (+ PROFIBUS-DP) Bestell-Nr. GJR5 2530 00 R0120
Gerät 07 KT 97 R0220 (+ PROFIBUS-DP) Bestell-Nr. GJR5 2530 00 R0220
Gerät 07 KT 97 R0160 (+ ARCNET) Bestell-Nr. GJR5 2530 00 R0160
Gerät 07 KT 97 R0260 (+ ARCNET) Bestell-Nr. GJR5 2530 00 R0260
Gerät 07 KT 97 R0162 (+ ARCNET + PROFIBUS-DP) Bestell-Nr. GJR5 2530 00 R0162
Gerät 07 KT 97 R0262 (+ ARCNET + PROFIBUS-DP) Bestell-Nr. GJR5 2530 00 R0262
Gerät 07 KT 97 R0270 (+ Ethernet) Bestell-Nr. GJR5 2530 00 R0270
Gerät 07 KT 97 R0272 (+ Ethernet + PROFIBUS-DP) Bestell-Nr. GJR5 2530 00 R0272
Gerät 07 KT 97 R0276 (+ Ethernet + ARCNET) Bestell-Nr. GJR5 2530 00 R0276
Gerät 07 KT 97 R0277 (+ Ethernet + Ethernet) Bestell-Nr. GJR5 2530 00 R0277
Gerät 07 KT 97 R0278 (+ Ethernet + CANopen) Bestell-Nr. GJR5 2530 00 R0278
Gerät 07 KT 97 R0280 (+ CANopen) Bestell-Nr. GJR5 2530 00 R0280
Lieferumfang Zentraleinheit 07 KT 97
1 5poliger Klemmenblock (5,08 mm Raster)
1 3poliger Klemmenblock (5,08 mm Raster)
3 10polige Klemmenblöcke (3,81 mm Raster)
4 9polige Klemmenblöcke (3,81 mm Raster)
1 5poliger Klemmenblock (3,81 mm Raster)
Gerät 07 KT 96 R0100 Bestell-Nr. GJR5 2529 00 R0100
Gerät 07 KT 96 R0200 Bestell-Nr. GJR5 2529 00 R0200
Lieferumfang Zentraleinheit 07 KT 96
1 5poliger Klemmenblock (5,08 mm Raster)
1 3poliger Klemmenblock (5,08 mm Raster)
2 10polige Klemmenblöcke (3,81 mm Raster)
3 9polige Klemmenblöcke (3,81 mm Raster)

Gerät 07 KT 95 R0100 Bestell-Nr. GJR5 2528 00 R0100


Gerät 07 KT 95 R0200 Bestell-Nr. GJR5 2528 00 R0200
Lieferumfang Zentraleinheit 07 KT 95
1 5poliger Klemmenblock (5,08 mm Raster)
1 3poliger Klemmenblock (5,08 mm Raster)
1 10polige Klemmenblöcke (3,81 mm Raster)
3 9polige Klemmenblöcke (3,81 mm Raster)
1 5poliger Klemmenblock (3,81 mm Raster)

Zubehör
Kabel 07 SK 90 Bestell-Nr. GJR5 2502 00 R0001
Kabel 07 SK 91 Bestell-Nr. GJR5 2503 00 R0001
Kabel 07 SK 92 Bestell-Nr. GJR5 2504 00 R0001
Batteriemodul 07 LE 90 Bestell-Nr. GJR5 2507 00 R0001
SmartMedia Card 07 MC 90 5,0 V 2 MB Bestell-Nr. GJR5 2526 00 R0101
SmartMedia Card 07 MC 90 3,3 V 8 MB Bestell-Nr. GJR5 2526 00 R0201

Weiterführende Literatur
Systembeschreibung ABB Procontic CS31 Deutsch Bestell-Nr. GATS 1316 99 R1002
Systembeschreibung Advant Controller 31 Deutsch Bestell-Nr. 1SAC 1316 99 R0101

2 07 KT 97 / Technische Daten 2.1-32 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 07.2003


2.1.8 Datenblatt 07 KT 95 R0100 / R0200 (weitere technische Beschreibung siehe 07 KT 97)
Bestell-Nr. GJR5 2528 00 R0100 / GJR5 2528 00 R0200

8 digitale 4 digitale
Eingänge Eingänge 4 analoge Eingänge CS31
mit Bezugs- mit Bezugs- 0...10 V, 0...5 V, ±10 V, ±5 V, System-
potential ZP0 potential ZP1 0...20 mA, 4...20 mA, bus-
potential- potential- mit Bezugspotential AGND1 schnitt-
getrennt getrennt potentialgetrennt stelle

SHIELD
AGND1
E 62,00
E 62,01
E 62,02
E 62,03
E 62,04
E 62,05
E 62,06
E 62,07

E 62,08
E 62,09
E 62,10
E 62,11

EW 6,0
EW 6,1
EW 6,2
EW 6,3

BUS2
BUS1
ZP0

ZP1

NC
NC
NC
NC

NC
NC
NC
NC
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39

X1 X2 X4 X5
potential-
getrennt
RUN

STOP
COM2
serielle
07 KT 95 Schnitt-
stelle
Advant Controller 31
Basic Unit COM2
COM1

serielle
Schnitt-

KT95HW04.EPS
stelle
zu ver- COM1
binden mit
Schalt-
schrankerde
X6 X7 X10

40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 75 76 77 78 79
AGND2
PE

UP3

NC
NC
ZP3
L+
L+
M
M

A 62,00
A 62,01
A 62,02
A 62,03
A 62,04
A 62,05
A 62,06
A 62,07

AW 6,00
AW 6,01
0V
0V
+24 V
+24 V

Versorgungs- 8 digitale Transistor- 2 analoge


spannung ausgänge mit Be- Ausgänge
24 V DC zugspotential ZP3 ±10 V
und Versorgung UP3
potentialgetrennt

Bild 2.1-40: Zentraleinheit 07 KT 95 R0100 / R0200, Anschlußbelegung

Advant Controller 31 / Stand: 01.2003 Hardware 2.1-33 07 KT 95


2
2
RUN

Battery

07 KT 95
STOP
COM2
WARNING!

Use of incor-
cect battery 07 KT 95
may cause
fire or ex-

2.1-34
Advant Controller 31
plosion! Basic Unit

Replace bat- COM1


tery during
power on.

Nur Original-

Hardware
Batterien
verwenden.

KT95HW02.EPS

Bild 2.1-41: Gesamtansicht 07 KT 95 R0100 / R0200

Advant Controller 31 / Stand: 01.2003


2.1.9 Datenblatt 07 KT 96 R0100 / R0200 (weitere technische Beschreibung siehe 07 KT 97)
Bestell-Nr. GJR5 2529 00 R0100 / GJR5 2529 00 R0200

8 digitale 8 digitale 8 digitale


Eingänge Eingänge Eingänge CS31
mit Bezugs- mit Bezugs- mit Bezugs- System-
potential ZP0 potential ZP1 potential ZP2 bus-
potential- potential- potential- schnitt-
getrennt getrennt getrennt stelle

SHIELD
E 62,00
E 62,01
E 62,02
E 62,03
E 62,04
E 62,05
E 62,06
E 62,07

E 62,08
E 62,09
E 62,10

E 62,12
E 62,13
E 62,14
E 62,15

E 63,00
E 63,01
E 63,02
E 63,03
E 63,04
E 63,05
E 63,06
E 63,07
E 62,11

BUS2
BUS1
ZP0

ZP1

ZP2
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 37 38 39

X1 X2 X3 X5
potential-
getrennt
RUN

STOP
COM2
serielle
07 KT 96 Schnitt-
stelle
Advant Controller 31
Basic Unit COM2
COM1
serielle
Schnitt-

KT96HW04.EPS
stelle
zu ver- COM1
binden mit
Schalt-
schrankerde
X6 X7 X8

40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64
PE

UP3

UP4
ZP3

ZP4
L+
L+
M
M

A 62,00
A 62,01
A 62,02
A 62,03
A 62,04
A 62,05
A 62,06
A 62,07

A 62,08
A 62,09
A 62,10
A 62,11
A 62,12
A 62,13
A 62,14
A 62,15
0V
0V
+24 V
+24 V

Versorgungs- 8 digitale Transistor- 8 digitale Transistor-


spannung ausgänge mit Be- ausgänge mit Be-
24 V DC zugspotential ZP3 zugspotential ZP4
und Versorgung UP3 und Versorgung UP4
potentialgetrennt potentialgetrennt

Bild 2.1-42: Zentraleinheit 07 KT 96 R0100 / R0200, Anschlußbelegung

Advant Controller 31 / Stand: 01.2003 Hardware 2.1-35 07 KT 96


2
2
RUN

Battery

07 KT 96
STOP
COM2
WARNING!

Use of incor-
cect battery 07 KT 96
may cause

2.1-36
fire or ex- Advant Controller 31
plosion! Basic Unit

Replace bat- COM1


tery during
power on.

Nur Original-

Hardware
Batterien
verwenden.

KT96HW02.EPS

Bild 2.1-43: Gesamtansicht 07 KT 96 R0100 / R0200

Advant Controller 31 / Stand: 01.2003


2.1.11 Beschreibung ARCNET
2.1.11.1 Zentraleinheiten mit integriertem ARCNET-Koppler
07 KT 97 R160 (ARCNET) Bestell-Nr. GJR5 2530 00 R0160
07 KT 97 R162 (ARCNET + PROFIBUS-DP) Bestell-Nr. GJR5 2530 00 R0162
07 KT 97 R260 (ARCNET) Bestell-Nr. GJR5 2530 00 R0260
07 KT 97 R262 (ARCNET + PROFIBUS-DP) Bestell-Nr. GJR5 2530 00 R0262
07 KT 97 R276 (Ethernet + ARCNET) Bestell-Nr. GJR5 2530 00 R0276

2.1.11.2 Technische Daten


Anschluß–Stecker X4 BNC–Buchse
ARCNET-Schnittstelle für Koaxialkabelanschluß
Empfohlene Systemkabel Koaxialkabel Typ RG-62/U (Wellenwiderstand 93 Ω)
Leitungslänge 305 m bei ARCNET–Bus mit 8 Stationen. Weitere
Angaben siehe SMC TECHNICAL NOTE TN7-1.
Signalisierung grüne LED (BS) Betriebszustand ”controller active”, d. h. die SPS
führt Schreib- oder Leseoperationen durch
grüne LED (TX) Betriebszustand ”transmit active”, d. h. die SPS
sendet auf dem ARCNET
Galvanische Trennung gegen Versorgungsspannung, Ein- und Ausgänge,
gegen Schnittstellen COM1/COM2

Nur Original-
ARC01.EPS

Batterien ON
verwenden. Node-Adresse 1
1 2 3 4 5 6 7 8
ARC03.EPS

ARC02.EPS

ON
Node-Adresse 3
1 2 3 4 5 6 7 8

ARCNET-BNC- 2 LEDs für Adreß-DIL-Schalter


Anschluß ARCNET- für den ARCNET-
Betrieb Betrieb Bild 2.1-51:
Einstellen der ARCNET-Node-Nummer
Bild 2.1-50: ARCNET-BNC-Anschluß (Stationsadresse) an der Zentraleinheit

2.1.11.3 ARCNET-Kurzbeschreibung
• Der ARCNET-Koppler ist in das Gehäuse der Zentral- • Der ARCNET-Koppler ist als Bus mit BNC-Anschluß
einheit mit eingebaut. Der DIL-Schalter zur Einstellung für Koaxialkabel ausgeführt. Der ARCNET-Bus ist im
der ARCNET-Adresse ist außen am Gerät angebracht. Gerät kapazitiv geerdet. Er muß zur EMV-Unterdrük-
Der ARCNET-Koppler wird aus der internen Versor- kung und zum Berührungsschutz an einer zentralen
gungsspannung 24 V DC gespeist. Stelle galvanisch geerdet werden.
Zur Beachtung: Die ARCNET-Schnittstelle liegt an der • Bei der einfachsten Konfiguration, dem Linear-AR-
Geräteoberseite, wenn die Zentraleinheit außer der CNET, wird das Koax-Kabel (RG-62, 93 Ω) von Stati-
ARCNET-Schnittstelle auch eine Ethernet-Schnittstelle on zu Station verlegt und mit einem T-Stecker an die
hat. einzelnen Stationen angeschlossen. An den Enden der
Verkabelung müssen Abschlußwiderstände von je
• Für die ARCNET-Ankopplung stehen Funktionsbau-
93 Ω angeschlossen werden.
steine zur Verfügung.

Advant Controller 31 / Stand: 01.2003 Hardware 2.1-37 07 KT 97 / ARCNET


2
2.1.11.4 Das ARCNET-System (Attached Resource Computer Network)

• ARCNET ist ein System zur Datenübertragung in lo- 2.1.11.4.1 Die Vernetzungsmöglichkeiten
kalen Netzen.
Linear ARCNET
• Das ARCNET-Protokoll basiert auf dem Token-Pas-
• Das Linear ARCNET verbindet die einzelnen Statio-
sing-Prinzip.
nen direkt miteinander, ohne dazwischengeschaltete
• Eine von Station zu Station weitergereichte Kennung Verteiler.
(Token) garantiert, daß jeweils nur eine Station eine
• Die einzelnen Stationen werden über T-Stecker in das
Datenübertragung startet (kollisionsfreie Datenüber-
Netz eingefügt.
tragung).
• An beiden Enden der Verkabelung müssen Abschluß-
• Die Reihenfolge, in der die einzelnen Stationen ange-
widerstände angeschlossen werden.
sprochen werden, wird automatisch den Gegebenhei-
ten im Netz angepaßt, d. h. die Zuschaltung oder Ab- • Es können maximal 8 Stationen angeschlossen wer-
schaltung einer Station bewirkt eine automatische den.
Rekonfiguration des Netzes.
• Die maximale Länge des Netzes beträgt 300 m.
• Am Ende eines linear verkabelten Segmentes kann
über einen Active Hub (aktiven Verteiler) ein weiteres
Segment angeschlossen werden (siehe nächste Sei-
te).

Gesamtlänge max. 300 m T-Stecker Abschlußwiderstand 93 Ω

ARC04.EPS
Station 1 Station 2 Station 3

Bild 2.1-52: Linear ARCNET

2 07 KT 97 / ARCNET 2.1-38 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 01.2003


Linear ARCNET, erweitert mit aktiven Ver- der Ausfall eines Anschlusses nicht zum Ausfall des
teilern (Active Hubs) ganzen Netzes.
• Active Hubs verstärken die ankommenden Signale und • Die maximale Länge des Netzes beträgt 6 km.
dienen damit der Stabilisation des Netzes sowie der
Vergrößerung der Entfernung im Netz. Der Active Hub • Es können maximal 255 Stationen angeschlossen
entkoppelt die einzelnen Anschlüsse. Dadurch führt werden.
max. 600 m

Active Hub
T-Stecker Abschlußwiderstand 93 Ω
Gesamtlänge max. 300 m

Station 1 Station 2
max. 600 m

Gesamtlänge max. 300 m

Station 3 Station 4 Station 5

Active Hub
Gesamtlänge max. 300 m

Station 6 Station 7 Station 8


ARC05.EPS

Station 9 Station 10 Station 11

Bild 2.1-53: Linear ARCNET, erweitert mit aktiven Verteilern (Active Hubs)

Advant Controller 31 / Stand: 01.2003 Hardware 2.1-39 07 KT 97 / ARCNET


2
2.1.11.4.2 Die Kenndaten des ARCNET-Systems Maximaldistanzen
• Datenübertragungsrate 2,5 MBit/s • Die Maximaldistanz zwischen den am weitesten von-
einander entfernten Stationen beträgt 6 km.
• Koaxialkabel vom Typ RG62/U, 93 Ω
• Die Maximaldistanz zwischen einem Active Hub und
• Koax-Stecker, passend zum Koaxialkabel
einer ARCNET-Station oder zwischen zwei Active Hubs
• Maximale Teilnehmerzahl 255 beträgt 600 m.
• Die Maximaldistanz zwischen einem Passive Hub und
einer ARCNET–Station oder zwischen Active Hub und
Passive Hub beträgt 30 m. Ein Passive Hub arbeitet
wie ein Widerstandsnetzwerk, das die Leitungsanpas-
sung der einzelnen Anschlüsse durchführt.
• Die Maximaldistanz bei einer Linear ARCNET-Verka-
belung beträgt 300 m. Dabei können maximal 8 Sta-
tionen angeschlossen werden.

2 07 KT 97 / ARCNET 2.1-40 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 01.2003


2.1.12 Beschreibung des PROFIBUS-DP-Kopplers
2.1.12.1 Zentraleinheiten mit eingebautem PROFIBUS-DP-Koppler
07 KT 97 R120 (PROFIBUS-DP) Bestell-Nr. GJR5 2530 00 R0120
07 KT 97 R162 (ARCNET + PROFIBUS-DP) Bestell-Nr. GJR5 2530 00 R0162
07 KT 97 R220 (PROFIBUS-DP) Bestell-Nr. GJR5 2530 00 R0220
07 KT 97 R262 (ARCNET + PROFIBUS-DP) Bestell-Nr. GJR5 2530 00 R0262
07 KT 97 R272 (Ethernet + PROFIBUS-DP) Bestell-Nr. GJR5 2530 00 R0272

2.1.12.2 Technische Daten des eingebauten Kopplers


Kopplerart PROFIBUS-Koppler im PC/104-Format
Prozessor 8-Bit-Prozessor mit Interrupt- und DMA-Controller
Speicherausbau 8 kByte DP-RAM, 512 kByte Flash-EPROM,
368 kByte RAM
Interne Versorgung mit +5 V, 600 mA
Abmessungen 96 x 91 x 13 mm

2.1.12.3 Technische Daten der Schnittstelle


Schnittstellen-Stecker 9-polig SUB-D, Buchse
Übertragungsstandard EIA RS-485
Übertragungsprotokoll PROFIBUS-DP
Empfohlenes Systemkabel geschirmte, verdrillte Zweidrahtleitung
Wellenwiderstand (Kabelimpedanz) 135...165 Ω
Kabelkapazität (Kapazitätsbelag) < 30 pF/m
Durchmesser der Leitungsadern (Kupfer) > 0,64 mm
Querschnitt der Leitungsadern > 0,32 mm2
Leitungswiderstand pro Ader < 55 Ω/km
Schleifenwiderstand (Widerstand von 2 Adern) < 110 Ω/km
Übertragungsgeschwindigkeit (Baudrate) 9,6 kBit/s bis 12000 kBit/s
Maximale Leitungslänge 1200 m bei Baudrate 9,6 / 19,2 / 93,75 kBit/s
1000 m bei Baudrate 187,5 kBit/s
400 m bei Baudrate 500 kBit/s
200 m bei Baudrate 1500 kBit/s
100 m bei Baudrate 3000 / 6000 / 12000 kBit/s
Stichleitungen sind nur bis max. 1500 kBit/s zulässig, sollten aus
Sicherheitsgründen schon ab 500 kBit/s vermieden
werden
Galvanische Trennung der Schnittstelle Isolationsspannung max. 850 V
Zustandsanzeige mit 4 LEDs (siehe Bild 2.1-56)
Anzahl der Teinehmer (Master/Slaves) pro Bussegment max. 32
Anzahl der Teilnehmer über Repeater max. 126

Advant Controller 31 / Stand: 01.2003 Hardware 2.1-41 07 KT 97 / PROFIBUS


2
2.1.12.4 PROFIBUS-DP-Koppler Steckerbelegung, Bedeutung der LEDs
Definitionen, Begriffe, Abkürzungen Das folgende Bild zeigt die Anschlußbelegung der
PROFIBUS-DP-Schnittstelle und die Bezeichnung der
PROFIBUS-DP PROCESS FIELDBUS - 4 LEDs. Das Bild wird von der Frontfolie aus gesehen
DECENTRAL PERIPHERY dargestellt (wie im eingebauten Zustand).
DP-Master (Klasse 1) normaler Busmaster
DP-Master (Klasse 2) Inbetriebnahmegerät
DP-Slave (DPS) E/A-Gerät Hutprofilschiene
DPV1 Richtlinie zu Funktionserwei-
terungen für PROFIBUS-DP
PNO PROFIBUS Nutzer-Organi-
sation

Normung
EN 50170, DIN 19245 Teil 1, DIN 19245 Teil 3, DPV1

Grundlagen
PROFIBUS-DP ist für den schnellen Datenaustausch in 1 6 READY
der Feldebene konzipiert. Hier kommunizieren die zen- RUN
tralen Steuergeräte wie z.B. SPS/PC über eine schnelle,
serielle Verbindung mit dezentralen Feldgeräten wie E/A,
STATUS
5 9 ERROR
Antriebe und Ventile. Der Datenaustausch mit diesen de-
zentralen Geräten erfolgt vorwiegend zyklisch. Die dafür
benötigten Kommunikationsfunktionen sind durch die
PROFIBUS-DP Grundfunktionen gemäß EN 50170 fest- SUB-D, 9-polig, Status-

PROFI_02.EPS
gelegt. Für die Parametrierung, Diagnose und Alarmbe- Buchsen LEDs
handlung während des laufenden zyklischen Datenver-
kehrs werden für intelligente Feldgeräte zusätzlich auch
azyklische Kommunikationsfunktionen benötigt.
Frontfolie
Einbau
Der PROFIBUS-DP-Koppler ist in das Gehäuse der Zen- Bild 2.1-56: PROFIBUS-DP-Schnittstelle,
traleinheit eingebaut. Die Busschnittstelle mit den 4 LEDs Anschlüsse, Status-LEDs
zur Status-Anzeige befindet sich an der Oberseite der Zen-
traleinheit links.
Steckerbelegung (SUB-D, 9-polig, Buchsen)
Pin-Nr. Signal Bedeutung
PROFIBUS-DP-Schnittstelle 4 LEDs zur
9-polig, SUB-D, Buchsen Status-Anzeige 1 Schirm Schirmung, Schutzerde
2 unbenutzt
3 RxD/TxD-P Empfangs-/Sendeleitung,
positiv
4 CNTR-P Steuersignal für Repeater,
PROFI_01.EPS

Battery positiv
5 DGND Bezugspotential für Datenüber-
tragung und +5 V
Bild 2.1-55: PROFIBUS-DP-Schnittstelle 6 VP +5 V (Versorgungsspannung für
die Busabschlußwiderstände)
7 unbenutzt
8 RxD/TxD-N Empfangs-/Sendeleitung,
negativ
9 CNTR-N Steuersignal für Repeater,
negativ

2 07 KT 97 / PROFIBUS 2.1-42 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 01.2003


Busabschluß
Die Leitungsenden (der Bussegmente) müssen mit Bus- VP (+5 V) (6)
abschlußwiderständen gemäß nebenstehender Zeich- 390 Ω
nung versehen werden. Die Widerstände werden üblicher-
Datenleitung B (RxD/TxD-P) (3)
weise im Busanschlußstecker untergebracht.
220 Ω
Datenleitung A (RxD/TxD-N) (8)

PROFI_03.EPS
390 Ω
DGND (0 V) (5)

Bild 2.1-57: PROFIBUS-DP-Schnittstelle,


Busabschluß an den Leitungsenden

Status-LEDs

LED Farbe Zustand Bedeutung


READY gelb ein Koppler bereit
blinkt zyklisch Bootstrap-Loader aktiv
blinkt unregelmäßig Hardware- bzw. Systemfehler
aus Hardwaredefekt
RUN grün ein Kommunikation läuft
blinkt zyklisch Kommunikation angehalten
blinkt unregelmäßig fehlende oder fehlerhafte Konfiguration
aus keine Kommunikation
STATUS gelb ein DP-Slave: Datenaustausch mit DP-Master
DP-Master: sendet Daten oder Token
aus DP-Slave: kein Datenaustausch
DP-Master: kein Token
ERROR rot ein PROFIBUS-Fehler
aus kein Fehler

Der Zustand des PROFIBUS-Kopplers wird über die Sta- Die gelbe STATUS LED zeigt in der Betriebsart DP-Slave
tus-LEDs READY, RUN, STATUS und ERROR angezeigt. den aktiven E/A-Datenaustausch mit dem DP-Master, in
der Betriebsart DP-Master den Besitz des Token und so-
Nach dem Einschalten der Spannung führt der Koppler mit den E/A-Datenaustausch mit den dazugehörenden
einen Selbsttest durch. Wurde dieser fehlerfrei durchlau- DP-Slaves an.
fen, wird die gelbe READY LED eingeschaltet. Anderfalls
beginnt die LED zu blinken und die weitere interne Initia- In der Initialisierungsphase und bei der (Neu-)Konfigura-
lisierung des Kopplers wird abgebrochen. Bleibt die LED tion des Kopplers – insbesondere bei der Änderung der
aus, liegt ein Defekt des Kopplers vor. Betriebsart – kann es dazu kommen, daß einzelne oder
alle LEDs kurzzeitig aufleuchten, bevor sie einen definier-
Bei der Initialisierung ist die RUN LED zunächst aus. Die- ten Zustand annehmen.
se wird erst dann aktiviert, wenn Konfigurationsdaten an
den Koppler übertragen wurden und die Betriebsart des Wichtige Adresse
Kopplers eingestellt wurde. Wird vom Betriebssystem des
Kopplers ein Parametrierungs- oder Konfigurationsfehler PROFIBUS Nutzerorganisation e. V. (PNO)
erkannt, blinkt die grüne RUN LED unregelmäßig. Blinkt Haid-und-Neu-Straße 7
diese LED zyklisch, ist der Koppler bereit zur Kommuni- D-76131 Karlsruhe
kation, aber die Kommunikation ist noch nicht aktiv. Bei Tel.: (+49) 721 9658 590
aktiver Kommunikation leuchtet die RUN LED dauernd. Fax: (+49) 721 9658 589
Die rote ERROR LED zeigt Fehler auf der PROFIBUS- Internet: http://www.profibus.com
Schnittstelle an.

Advant Controller 31 / Stand: 01.2003 Hardware 2.1-43 07 KT 97 / PROFIBUS


2
2.1.13 Beschreibung des CANopen-Master-Kopplers
2.1.13.1 Zentraleinheiten mit eingebautem CANopen-Master-Koppler
07 KT 97 R278 (Ethernet + CANopen) Bestell-Nr. GJR5 2530 00 R0278
07 KT 97 R280 (CANopen) Bestell-Nr. GJR5 2530 00 R0280

2.1.13.2 Technische Daten des eingebauten Kopplers


Kopplerart CANopen-Master-Koppler im PC/104-Format
Prozessor 16-Bit-Prozessor mit Interrupt- und DMA-Controller
Speicherausbau 8 kByte DP-RAM, 512 kByte Flash-EPROM,
128 kByte RAM
Interne Versorgung mit +5 V, 650 mA
Abmessungen 96 x 90 x 23 mm
CE-Zeichen 55011 Klasse b für Emission,
EN 50082-2 für Störfestigkeit

2.1.13.3 Technische Daten der Schnittstelle


Schnittstellen-Stecker 5-polig COMBICON, Buchse
Übertragungsstandard ISO 11898, potentialfrei
Übertragungsprotokoll CANopen (CAN), max. 1 MBaud
Übertragungsgeschwindigkeit (Baudrate) 20 kBit/s, 125 kBit/s, 250 kBit/s, 500 kBit/s und 1 MBit/s
Zustandsanzeige mit 4 LEDs (siehe Bild 2.2-59)
Anzahl der Teilnehmer max. 127 Slaves

2.1.13.4 Kurzbeschreibung Das Objektverzeichnis ist unterteilt in einen allgemeinen


Bereich, welcher Angaben über das Gerät, wie Geräte-
CANopen ist ein standardisiertes Schicht-7-Protokoll für
identifikation, Herstellername, etc. sowie Kommunikati-
dezentrale industrielle Automatisierungssysteme auf Ba-
onsparameter enthält, und in einen gerätespezifischen Teil,
sis des Controller Area Network (CAN) und des CAN Ap-
der die spezielle Funktionalität des betreffenden Gerätes
plication Layer (CAL).
beschreibt. Diese Eigenschaften eines CANopen-Gerä-
CANopen basiert auf einem Kommunikationsprofil, in dem tes werden in Form eines standardisierten „elektronischen
die grundlegenden Kommunikationsmechanismen und Datenblatts“ (Electronic Data Sheet, EDS) beschrieben.
deren Beschreibung, wie zum Beispiel Mechanismen zum
Ein CANopen-Netzwerk besteht aus maximal 128 Gerä-
Austausch von Prozessdaten in Echtzeit oder das Sen-
ten; einem NMT-Master und bis zu 127 NMT-Slaves. Im
den von Alarm-Telegrammen, festgelegt sind.
Gegensatz zu typischen Vertretern von Master-Slave-Sy-
Auf dieses gemeinsame Kommunikationsprofil setzen die stemen (z. B. PROFIBUS), haben die Begriffe Master bzw.
verschiedenen CANopen-Geräteprofile auf. Die Geräte- Slave bei CANopen eine abweichende Bedeutung.
profile beschreiben die spezifische Funktionalität bzw. die
Im Operational-Modus können alle Geräte eigenständig
Parameter einer Geräteklasse. Für die wichtigsten in der
Nachrichten über den Bus senden. Der Master besitzt
industriellen Automatisierungstechnik eingesetzten Gerä-
darüber hinaus die Fähigkeit, die Betriebsart der Slaves
teklassen, wie digitale und analoge E-/A-Module, Senso-
zu ändern.
ren, Antriebe, Bediengeräte, Regler, programmierbare
Steuerungen oder Encoder existieren solche Gerätepro- Typischerweise wird ein CANopen-Master durch eine SPS
file. Weitere sind in Vorbereitung. oder einen PC realisiert. Die Busadresse eines CANopen-
Slaves ist im Bereich von 1 bis 127 einstellbar. Durch die
Zentrales Element des CANopen-Standards ist die Be-
Geräteadresse ergibt sich eine Anzahl von Identifiern, wel-
schreibung der Gerätefunktionalität in einem Objektver-
che dieses Gerät dann belegt.
zeichnis (OV).

2 07 KT 97 / CANopen 2.1-44 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 01.2003


2.1.13.5 Einbau 2.1.13.6 Steckerbelegung und Bedeutung der LEDs
Der CANopen-Koppler ist in das Gehäuse der Zentralein- Das folgende Bild zeigt die Anschlußbelegung der
heit eingebaut. Die Busschnittstelle mit den 4 LEDs zur CANopen-Schnittstelle und die Bezeichnung der 4 LEDs.
Status-Anzeige befindet sich an der Oberseite der Zen- Das Bild wird von der Frontfolie aus gesehen dargestellt
traleinheit links. (wie im eingebauten Zustand).

CANopen-Schnittstelle 4 LEDs zur Hutprofilschiene


COMBICON-Buchse, 5-polig Status-Anzeige

Copen_01.EPS
Anschlüsse Status-LEDs
frei gelb
Bild 2.1-58: CANopen-Schnittstelle
grün
gelb
rot

Copen_02.EPS
5-polig,
Buchsen

Frontfolie

Bild 2.1-59: CANopen-Schnittstelle,


Anschlüsse, Status-LEDs

Steckerbelegung (COMBICON, 5-polig, Buchsen)


Pin-Nr. Signal Bedeutung
1 CAN_GND CAN-Bezugspotential
2 CAN_L CAN_L-Busleitung,
Empfangs-/Sendeleitung low
3 CAN_SHLD Schirmung des Buskabels
4 CAN_H CAN_H-Busleitung,
Empfangs-/Sendeleitung high
5 unbenutzt

Advant Controller 31 / Stand: 01.2003 Hardware 2.1-45 07 KT 97 / CANopen


2
Status-LEDs

LED Farbe Zustand Bedeutung


READY gelb ein Koppler bereit
blinkt zyklisch Bootstrap-Loader aktiv
blinkt unregelmäßig Hardware- bzw. Systemfehler
aus Hardwaredefekt
RUN grün ein Kommunikation läuft
blinkt zyklisch Kommunikation angehalten
blinkt unregelmäßig fehlende oder fehlerhafte Konfiguration
aus keine Kommunikation
STATUS gelb ein Koppler sendet Daten
aus Koppler sendet keine Daten
ERROR rot ein CANopen-Fehler
aus kein Fehler

2.1.13.7 Busabschluß
Die Enden der Datenleitungen müssen mit je einem 120-Ohm-Busabschlusswiderstand versehen werden. Der Busab-
schlusswiderstand wird üblicherweise direkt am Busanschlussstecker angebracht.

Datenleitungen,
verdrillte Zweidrahtleitung

Copen_03.EPS
Schirm Schirm

COMBICON-Buchse / COMBICON-Stecker COMBICON-Stecker / COMBICON-Buchse

Bild 2.1-60: CANopen-Schnittstelle,


Busabschluß an den Leitungsenden

2 07 KT 97 / CANopen 2.1-46 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 01.2003


2.1.14 Beschreibung des Ethernet-Kopplers
2.1.14.1 Zentraleinheiten mit eingebautem Ethernet-Koppler
07 KT 97 R270 (Ethernet) Bestell-Nr. GJR5 2530 00 R0270
07 KT 97 R272 (Ethernet + PROFIBUS-DP) Bestell-Nr. GJR5 2530 00 R0272
07 KT 97 R276 (Ethernet + ARCNET) Bestell-Nr. GJR5 2530 00 R0276
07 KT 97 R277 (Ethernet + Ethernet) Bestell-Nr. GJR5 2530 00 R0277
07 KT 97 R278 (Ethernet + CANopen) Bestell-Nr. GJR5 2530 00 R0278

2.1.14.2 Technische Daten des eingebauten Kopplers


Kopplerart Ethernet-Koppler im PC/104-Format
Prozessor EC1-160, Systemtakt 48 MHz
Ethernet-Controller EC1-160, intern
Schnittstellen Ethernet 10 / 100 BASE-TX / RJ45
Diagnose MiniDIN, 8-polig, Buchsen
LED-Anzeigen RDY - System o. k.
RUN - Konfiguration o. k. / Kommunikation läuft
ERR - Kommunikationsfehler
STA - Status der Ethernet-Kommunikation
Einstellung Stationskennung 00H bis FFH
Interne Versorgung mit +5 V, 300 mA
Abmessungen 90 x 96 x 23 mm

2.1.14.3 Technische Daten der Software


Firmware Protocol suite UDP/IP
TCP/IP
Open MODBUS on TCP
weitere in Vorbereitung
EthernetIP Slave only
Cyclic and non-cyclic data transfer

2.1.14.4 Kurzbeschreibung Die Ethernet-Kommunikation wird über eine RJ45-Schnitt-


stelle abgewickelt. Zusätzlich existiert eine Diagnose-
Der Ethernet-Koppler ist eine intelligente 100-Base-T-Ether-
Schnittstelle im MiniDIN-Format.
net-Kommunikationsschnittstelle auf der Basis des hoch-
integrierten Microcontrollers EC1. Er bedient den vollstän- Der Koppler wird konfiguriert über das Dual-Port-Memo-
digen TCP/IP-Ablauf und zusätzlich die Applikations-Lay- ry, die Diagnose-Schnittstelle oder über eine TCP/IP-Ver-
er. bindung mit Hilfe eines System-Konfigurators. Die Konfi-
guration wird in einem Flash-EPROM spannungsausfall-
Die Benutzer-Schnittstelle basiert auf einem Dual-Port-
sicher gespeichert.
Memory.
Der Koppler entspricht dem PC/104-Standard und wird
mit 5 V intern versorgt.

Advant Controller 31 / Stand: 05.2003 Hardware 2.1-47 07 KT 97 / Ethernet


2
2.1.14.5 Einbau 2.1.14.6 Stationskennung
Das folgende Bild zeigt eine Zentraleinheit mit zwei Ether- Das folgende Bild zeigt die Einstellung der Stationsken-
net-Kopplern, die sich an der Unterseite der Zentraleinheit nung.
links befinden. Bei Geräten mit einem Koppler ist nur Kopp-
ler-Nummer 1 eingebaut.

Ethernet- Diagnose-
Schnittstelle Schnittstelle
Stationskennung
Ether_2d.EPS
Koppler- 4 LEDs zur Ethernet-Stationskennung
Nummer Status-Anzeige

Einstellbar von
00H bis FFH

Bild 2.1-62: Ethernet-Stationskennung

2.1.14.7 Ethernet-Schnittstelle
Das folgende Bild zeigt die Ethernet-Schnittstelle.

Ether_8d.EPS
Klappferrit
für die
Ethernet-
Leitung

Ethernet-Schnittstelle,
Beim Anschluss von Kabeln an Ethernet-Koppler RJ45, female
sind geeignete Maßnahmen zum Schutz gegen
elektrostatische Entladungen zu treffen.
Klemmenbelegung
Zum Erreichen der vollen EMV-Festigkeit muss je
ein Klappferrit (im Lieferumfang der Zentraleinheit
enthalten) angebracht werden.
Wichtig ist auch eine kurze Erdungsleitung mit
mindestens 6 mm2 Querschnitt.
Ether_4d.EPS
Schirm
Bild 2.1-61: Ethernet-Schnittstellen

1 TxD + Transmit Data +


2 TxD – Transmit Data –
3 RxD + Receive Data +
4 NC unbenutzt
5 NC unbenutzt
6 RxD – Receive Data –
7 NC unbenutzt
8 NC unbenutzt
Schirm Kabelschirm + Signal Ground

Bild 2.1-63: Ethernet-Schnittstelle

2 07 KT 97 / Ethernet 2.1-48 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 05.2003


2.1.14.8 Diagnose-Schnittstelle 2.1.14.9 Bedeutung der LEDs
Das folgende Bild zeigt die Diagnose-Schnittstelle. Das folgende Bild zeigt die Bedeutung der 4 Status-LEDs.

Ether_3d.EPS
Serielle Diagnose-Schnittstelle, 4 Status-LEDs
MiniDIN, 8-polig, Buchse

STA Status gelb


Klemmenbelegung ERR Error rot
RUN Run grün
RDY Ready gelb

frei
Schirm
Die Bedeutung der LEDs ist unter
Ether_5d.EPS
2.1.14.10 beschrieben.
1 RxD Receive Data
2 TxD Transmit Data
3 GND Ground / Signal Ground
4 DTR Data Terminal Ready
5 RTS Request To Send
6 frei
7 GND Ground / Signal Ground
8 CTS Clear To Send
Schirm Kabelschirm / Protective Ground

Bild 2.1-64: Diagnose-Schnittstelle Bild 1.2-65: Status-LEDs

2.1.14.10 Status-LEDs

LED Farbe Zustand Bedeutung


STATUS gelb blinkt Ethernet-Frame auf dem
Netzwerk detektiert
ERROR rot ein Fehler
aus kein Fehler
RUN grün ein Kommunikation läuft
blinkt zyklisch Für Kommunikation bereit
blinkt unregelmäßig Parametrierungsfehler
aus keine Kommunikation
READY gelb ein Koppler bereit
blinkt zyklisch Bootstrap-Loader aktiv
blinkt unregelmäßig Hardware- bzw. Systemfehler
aus Hardwaredefekt

Advant Controller 31 / Stand: 03.2003 Hardware 2.1-49 07 KT 97 / Ethernet


2
2 07 KT 97 / Ethernet 2.1-50 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 03.2003
ABB STOTZ-KONTAKT GmbH
Eppelheimer Straße 82 Postfach 101680
69123 Heidelberg 69006 Heidelberg
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Telefon (06221) 701-0


Telefax (06221) 701-1361
E-Mail desst.helpline@de.abb.com
Internet http://www.abb.de/stotz-kontakt
Hardware Advant Controller 31
Dezentrale, intelligente
Automatisierungstechnik

Zentraleinheit
07 KT 98

KT98_02.EPS
2.2 Zentraleinheit 07 KT 98
Zentraleinheit mit max. 1 MB Anwenderprogramm
+ 1 MB Anwenderdaten + 256 kB RETAIN, CS31-Systembus
Die Zentraleinheit 07 KT 98 wird mit verschiedenen Vernetzungsmöglichkeiten angeboten. Eine Gegenüberstellung befin-
det sich auf den nächsten beiden Seiten.

KT98_02.EPS
Bild 2.2-1: Zentraleinheit 07 KT 98 R0260

Inhalt 2.2.6 Schneller Zähler ...................... Seite 2.2-24

2.2.1 Kurzbeschreibung ..................... Seite 2.2-4 2.2.7 Technische Daten 07 KT 98 .................... 25


2.2.1.1 Haupteigenschaften .................................... 4 2.2.7.1 Übersichtsdaten ........................................ 25
2.2.1.2 Projektierung / Inbetriebnahme .................... 4 2.2.7.2 Geräteversorgung ...................................... 25
2.2.7.3 Lithium-Batterie ......................................... 26
2.2.2 Gesamtansicht .......................................... 5 2.2.7.4 Digitale Eingänge ...................................... 26
2.2.3 Aufbau der Frontseite .............................. 6 2.2.7.5 Digitale Ausgänge ..................................... 26
2.2.3.1 Die Anschlußbelegung im Überblick ............ 7 2.2.7.6 Digitale Ein-/Ausgänge .............................. 27
2.2.7.7 Analoge Eingänge ..................................... 27
2.2.4 Elektrischer Anschluß .............................. 8 2.2.7.8 Analoge Ausgänge .................................... 28
2.2.4.1 Anwendungsbeispiel für die Be- 2.2.7.9 Anschluß der seriellen Schnitt-
schaltung der Ein- und Ausgänge ............... 8 stellen COM1 und COM2 ......................... 29
2.2.4.2 Anschluß der Versorgungsspannung .......... 9 2.2.7.10 Anschluß an den CS31-Systembus .......... 29
2.2.4.3 Anschluß für CS31-Systembus .................. 9 2.2.7.12 LED-Anzeigen ........................................... 30
2.2.4.4 Anschluß der digitalen Eingänge .............. 10 2.2.7.13 Schneller Hardware-Zähler ........................ 30
2.2.4.5 Anschluß der digitalen Ausgänge .............. 11 2.2.7.14 Mechanische Daten .................................. 31
2.2.4.6 Anschluß der digitalen Ein-/Ausgänge ...... 12 2.2.7.15 Montagehinweise ...................................... 31
2.2.4.7 Anschluß der 8 konfigurierbaren 2.2.7.16 Bestelldaten .............................................. 32
analogen Eingänge................................... 13
2.2.4.8 Anschluß der 4 konfigurierbaren 2.2.11 ARCNET ................................................... 33
analogen Ausgänge .................................. 20 2.2.12 PROFIBUS-DP ......................................... 37
2.2.4.9 Batterie und Batteriewechsel .................... 21 2.2.13 CANopen ................................................. 40
2.2.4.10 Serielle Schnittstelle COM1 ...................... 21
2.2.4.11 Serielle Schnittstelle COM2 ...................... 22 2.2.14 Ethernet ................................................... 43
2.2.4.12 Vernetzungsschnittstelle ........................... 22
2.2.5 SmartMedia Card ................................... 23

Advant Controller 31 / Stand: 11.2002 Hardware 2.2-1 07 KT 98 / Inhalt


2
Funktionalität der Zentraleinheit 07 KT 98
Anwenderprogramm 1 MB
Anwenderdaten 1 MB + 256 kB RETAIN + 128 kB (Flash-EPROM)
Digitale Eingänge 24 in 3 Gruppen je 8, potentialgetrennt
Digitale Ausgänge 16 Transistorausgänge in 2 Gruppen je 8, potentialgetrennt
Digitale Ein-/Ausgänge 8 in 1 Gruppe, potentialgetrennt
Analoge Eingänge 8 in 1 Gruppe, einzeln konfigurierbar auf 0...10 V, 0...5 V, +10 V, +5 V, 0...20 mA,
4...20 mA, Pt100 (2-Draht oder 3-Draht), Differenzeingänge, digitale Eingänge
Analoge Ausgänge 4 in 1 Gruppe, einzeln konfigurierbar auf 0...10 V, 0...20 mA, 4...20 mA
Serielle Schnittstellen COM1, COM 2 als MODBUS-Schnittstellen, für Programmier- und Testfunktionen und
als frei programmierbare Schnittstellen
Parallele Schnittstelle
zum Anschluß an Koppler 07 KP 90 (RCOM), 07 KP 93 (2 x MODBUS), 07 MK 92 (frei programmierbar)
Systembus-Schnittstelle CS31
Integrierte Koppler siehe nächste Seite
Schneller Zähler integriert, viele Funktionen konfigurierbar
Echtzeituhr integriert
SmartMedia Card Speichermedium für Betriebssystem, Anwenderprogramm und Anwenderdaten
Anzeige-LEDs für Signalzustände, Betriebszustände und Fehlermeldungen
Versorgungsspannung 24 V DC
Pufferung von Daten mit Lithium-Batterie 07 LE 90
Programmiersoftware 907 AC 1131 ab V 4.1 (07 KT 98 mit ARCNET-Schnittstelle)
907 AC 1131 ab V 4.3 (07 KT 98 mit PROFIBUS-DP-Schnittstelle)

2 07 KT 98 / Inhalt 2.2-2 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 11.2002


Unterschiede zwischen den Zentraleinheiten 07 KT 95 bis 07 KT 98

Zentraleinheit 07 KT 95 07 KT 96 07 KT 97 07 KT 98
Digitale Eingänge 12 24 24 24
Digitale Ausgänge 8 16 16 16
Digitale Ein-/Ausgänge - - 8 8
Analoge Eingänge 4 - 8 8
Pt100 nein - ja ja
Analoge Ausgänge 2 - 4 4
20 mA nein - ja ja
Analoge Eing. auch als digi-
tale Eingänge konfigurierbar nein - ja ja
Klemmen 20 - E 63,00 E 63,08 E 63,08
bis - bis bis bis
27 - E 63,07 E 63,15 E 63,15
Verarbeitungszeit,
65 % Bit, 35 % Wort,
für 1 kB Programm, typ. 0,3 ms 0,3 ms 0,3 ms 0,07 ms
Bestell-Nummer GJR5 GJR5 GJR5 GJR5
2528 00 2529 00 2530 00 2531 00
R.... R.... R.... R....

Verfügbare Rubiken bei den Zentraleinheiten 07 KT 95 bis 07 KT 98

Rubrik der eingebaute (interne) Koppler Rubrik ist verfügbar bei


Zentraleinheit 07 KT 95 07 KT 96 07 KT 97 07 KT 98

R0100, R0200 keine ♦ ♦ ♦

R0120, R0220 PROFIBUS-DP ♦ ♦

R0160, R0260 ARCNET ♦ ♦

R0162, R0262 ARCNET + PROFIBUS-DP ♦ ♦

R0268 ARCNET + CANopen ♦

R0270 Ethernet ♦ ♦

R0272 Ethernet + PROFIBUS-DP ♦ ♦

R0276 Ethernet + ARCNET ♦ ♦

R0277 Ethernet + Ethernet ♦ ♦

R0278 Ethernet + CANopen ♦ ♦

R0280 CANopen ♦ ♦

Verwendbare SmartMedia Cards

Rubrik der verwendbare SmartMedia Card


Zentraleinheit 07 MC 90, 5 V GJR5 2526 00 R0101 07 MC 90, 3,3 V GJR5 2526 00 R0201

R0100 bis R0199 ♦


R0200 bis R0299 ♦ ♦

Advant Controller 31 / Stand: 05.2003 Hardware 2.2-3 07 KT 98 / Inhalt


2
2.2.1 Kurzbeschreibung • Eingebautes Flash-EPROM zur Programm- und Da-
tenspeicherung
Die Zentraleinheit 07 KT 98 arbeitet entweder als
• Wechselbare SmartMedia Card 07 MC 90 für Anwen-
• Busmaster im dezentralen Automatisierungssystem derdaten oder zum Updaten des Betriebssystems oder
Advant Controller 31 oder als SPS-Programms
• Slave (Vor-Ort-Verarbeiter) im dezentralen Automati-
2.2.1.2 Projektierung / Inbetriebnahme
sierungssystem Advant Controller 31 oder als
Bei der Projektierung und Inbetriebnahme ist zu beach-
• Stand-alone-Zentraleinheit ten:
Das Gerät wird mit einer Spannung von 24 V DC ver- • Programmierung
sorgt. erfolgt mit AC31-Programmiersoftware, lauffähig auf
handelsüblichen IBM-kompatiblen PCs (siehe Doku-
2.2.1.1 Haupteigenschaften
mentation des Programmiersystems 907 AC 1131).
• 24 digitale Eingänge mit LED-Anzeige
• Online–Programmänderung
• 16 digitale Transistor-Ausgänge mit LED-Anzeige Eine schnelle Änderung des Anwenderprogramms
ohne Unterbrechung des Betriebs ist möglich (siehe
• 8 digitale Ein-/Ausgänge mit LED-Anzeige
Programmiersystem 907 AC 1131).
• 8 einzeln konfigurierbare Analog–Eingänge 0...10 V,
• Mögliche Einsatzarten
0...5 V, ±10 V, ±5 V, 0...20 mA, 4...20 mA, Differenz-
– Stand-alone-Zentraleinheit
eingänge, Pt100 (2-Draht oder 3-Draht), Analogeingän-
– Busmaster-Zentraleinheit
ge auch einzeln konfigurierbar als digitale Eingänge
– Slave-Zentraleinheit
• 4 einzeln konfigurierbare Analog-Ausgänge ±10 V,
• Pufferung von Datenbereichen
0...20 mA, 4...20 mA
Die Pufferung von Daten, d. h. die Erhaltung von Da-
• 2 Zähler für Zählfrequenzen bis 50 kHz, konfigurier- ten nach Spannung AUS/EIN, ist nur mit eingebauter
bar in 7 verschiedenen Betriebsarten Batterie möglich.

• 1 CS31-Systembus-Schnittstelle zur Systemerweite- Außerdem können Daten spannungsausfallsicher im


rung. Flash-EPROM abgelegt werden.

• 1 Schnittstelle zum Anschluß von Kommunikationsmo- • Die Projektierung bei Verwendung des PROFIBUS-DP-
dulen (z. B. 07 KP 90). Kopplers geschieht in gleicher Weise wie bei 07 KT 97
und ist im Kapitel "Systemtechnik" beschrieben.
• 2 serielle Schnittstellen COM1, COM2
– als MODBUS-Schnittstellen und
– für Programmier- und Testfunktionen
– als frei programmierbare Schnittstellen
• Echtzeituhr
• Leuchtdioden zur Anzeige von Betriebszuständen und
Fehlermeldungen
• Abziehbare Schraubklemmenblöcke
• Befestigung durch Anschrauben oder Aufschnappen
auf Hutprofilschiene
• Lithium-Batterie 07 LE 90 kann in das Batteriefach
eingesetzt werden zur
– Pufferung von im RAM zusätzlich enthaltenen
Daten wie z. B. Merkerzuständen (RETAIN)
– Pufferung von Uhrzeit und Datum (Echtzeituhr).
• RUN/STOP-Schalter zum Starten und Abbrechen der
Programmabarbeitung.
• Umfangreiche Diagnosefunktionen
– Eigendiagnose der Zentraleinheit
– Diagnose des CS31-Systembusses und der
angeschlossenen Module

2 07 KT 98 / Kurzbeschreibung 2.2-4 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 11.2001


2.2.2 Gesamtansicht

Bild 2.2-2: Gesamtansicht 07 KT 98 R0262


KT98_05A.EPS

Advant Controller 31 / Stand: 11.2002 Hardware 2.2-5 07 KT 98 / Frontseite


2
2.2.3 Aufbau der Frontseite

KT98_13B.EPS
Bild 2.2-3: Zentraleinheit 07 KT 98 R0262 mit Bezugspunkten

(1) Befestigung des Gerätes auf Hutprofilschiene (17) Serielle Schnittstelle COM2 (Programmierung,
MMK)
(2) Befestigung des Gerätes durch Anschrauben
(18) Anschluß für CS31-Systembus
(3) Erdungsanschluß 6,3 mm Faston
(19) Abdeckung der Schnittstelle zum Anschluß von
(4) ARCNET-Schnittstelle (BNC) Kommunikationsmodulen (darf nur zum Anschluß
(5) PROFIBUS-DP-Schnittstelle (SUB-D, 9-polig) von Kommunikationsmodulen entfernt werden)

(6) Versorgungsspannungsanschluß 24 V DC (20) Schalter für RUN/STOP–Betrieb:


Mit dem RUN/STOP–Schalter wird die Bearbei-
(7) Batteriefach tung des Anwenderprogrammes gestartet oder
(8) 24 digitale Eingänge in 3 Gruppen abgebrochen.

(9) 24 grüne LEDs für die digitalen Eingänge (21) LED-Anzeigen für CS31–Systembus
BA LED grün Bus aktiv
(10) 8 einzeln konfigurierbare analoge Eingänge in BE LED rot Bus error
einer Gruppe 0...10 V, 0...5 V, ±10 V, ±5 V, RE LED rot Remote unit error
0...20 mA, 4...20 mA, Pt100 (2-Draht oder SE LED rot Serial unit error
3-Draht), Differenzeingänge, Analogeingänge
auch einzeln konfigurierbar als digitale Eingänge (22) LED-Anzeigen für RUN und Fehlerklasse
RUN LED grün Anwenderprogr. läuft
(11) 16 digitale Transistor-Ausgänge in zwei Gruppen FK1 LED rot Fataler Fehler
FK2 LED rot Schwerer Fehler
(12) 16 gelbe LEDs für die digitalen Ausgänge
FK3 LED rot Leichter Fehler
(13) 8 digitale Ein-/Ausgänge in einer Gruppe
(23) Andere LED-Anzeigen
(14) 8 gelbe LEDs für die digitalen Ein-/Ausgänge Over- LED rot Überlast/Kurzschluß
load an einem Ausgang
(15) 4 einzeln konfigurierbare analoge Ausgänge Supply LED grün Versorgungsspg. vorh.
±10 V, 0...20 mA, 4...20 mA in einer Gruppe Battery LED rot Batt. nicht vorhanden
(16) Serielle Schnittstelle COM1 (Programmierung, (24) Steckbare SmartMedia Card 07 MC 90 für
MMK) Betriebssystem, Anwenderprogramm und
Anwenderdaten

2 07 KT 98 / Frontseite 2.2-6 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 11.2002


2.2.3.1 Die Anschlußbelegung im Überblick

8 analoge Eingänge 0...10 V, 0...5 V,


8 digitale 8 digitale 8 digitale ±10 V, ±5 V, 0...20 mA, 4...20 mA,
Eingänge Eingänge Eingänge Pt100, mit Bezugspotential AGND1
mit Bezugs- mit Bezugs- mit Bezugs-

EW 6,00
EW 6,01
EW 6,02
EW 6,03
EW 6,04
EW 6,05
EW 6,06
EW 6,07
potential ZP0 potential ZP1 potential ZP2

AGND1
CS31
potential- potential- potential-
System-
getrennt getrennt getrennt
bus-
auch einzeln konfigurier- schnitt-
bar als digitale Eingänge stelle

SHIELD
AGND1
E 62,00
E 62,01
E 62,02
E 62,03
E 62,04
E 62,05
E 62,06
E 62,07

E 62,08
E 62,09
E 62,10

E 62,12
E 62,13
E 62,14
E 62,15

E 63,08
E 63,09
E 63,10

E 63,12
E 63,13
E 63,14
E 63,15

E 64,00
E 64,01
E 64,02
E 64,03
E 64,04
E 64,05
E 64,06
E 64,07
E 62,11

E 63,11

BUS2
BUS1
ZP0

ZP1

ZP2
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39

potential-
getrennt

AGND1

serielle
CPU-Platine

SGND
Schnitt-
PGND
stelle
COM2
07 KT 98
serielle

SGND
L+ M PE Schnitt-
zu ver- stelle
binden mit COM1
Schalt-

KT98_14.EPS
schrankerde
AGND2

40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79
AGND2
PE

UP3

UP4

UP5
ZP3

ZP4

ZP5
L+
L+
M
M

A 62,00
A 62,01
A 62,02
A 62,03
A 62,04
A 62,05
A 62,06
A 62,07

A 62,08
A 62,09
A 62,10
A 62,11
A 62,12
A 62,13
A 62,14
A 62,15

E / A 63,00
E / A 63,01
E / A 63,02
E / A 63,03
E / A 63,04
E / A 63,05
E / A 63,06
E / A 63,07

AW 6,00
AW 6,01
AW 6,02
AW 6,03
0V
0V
+24 V
+24 V

Versorgungs- 8 digitale Transistor- 8 digitale Transistor- 8 digitale Transistor- 4 analoge


spannung ausgänge mit Be- ausgänge mit Be- ausgänge mit Be- Ausgänge
24 V DC zugspotential ZP3 zugspotential ZP4 zugspotential ZP5 ±10 V
und Versorgung UP3 und Versorgung UP4 und Versorgung UP5 0...20 mA
potentialgetrennt potentialgetrennt potentialgetrennt 4...20 mA

Bild 2.2-4: Zentraleinheit 07 KT 98, Anschlußbelegung,


Übersicht über Potentialtrennungen und Verbindungen innerhalb des Gerätes

Advant Controller 31 / Stand: 11.2002 Hardware 2.2-7 07 KT 98 / Frontseite


2
2.2.4 Elektrischer Anschluß
Das folgende Bild zeigt ein Anwendungsbeispiel, bei dem
2.2.4.1 Anwendungsbeispiel für die Beschaltung von verschiedenen Möglichkeiten der Ein- und Ausgangs-
der Ein- und Ausgänge beschaltung Gebrauch gemacht wird.

Analog Ground

Analogeingang

Analogausgang
Kanal 06,00
Analog Ground

Lasten für 24 V DC
(Magnetventile,
Lampen usw.)

Schaltschrankerde

Schaltschrank
Schaltschrank-
steckdose
KT98_15.EPS

Bild 2.2-5: Anwendungsbeispiel: Zentraleinheit 07 KT 98 im Schaltschrank

2 07 KT 98 / Elektrischer Anschluß 2.2-8 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 11.2001


Im einzelnen sind zu beachten: Zu beachten ist auch, daß bei durchgeschleifter Versor-
gungsspannung ein Ziehen des Steckers nachfolgende
• Die Erdungsmaßnahmen Geräte spannungslos macht.
• Die Handhabung der potentialgetrennten Eingangs-
gruppen Sollen größere Ströme unterbrechungsfrei durchgeschleift
• Die Handhabung der potentialgetrennten Ausgangs- werden, so müssen beide Drähte für M unter derselben
gruppen Klemme aufgelegt werden. Das gleiche gilt auch für L+.

• Der Anschluß von geschirmten Analogleitungen


2.2.4.3 Anschluß für CS31-Systembus
• Die Erdung der Schaltschranksteckdose

2.2.4.2 Anschluß der Versorgungsspannung


37 38 39 Klemmenbelegung:
Die Versorgungsspannung von 24 V DC wird über einen
5poligen, abziehbaren Klemmenblock zugeführt. 37 SHIELD (Schirm)
38 BUS2
Achtung: Klemmenblock nur im spannungslosen Zu- 39 BUS1
stand stecken oder ziehen!

KT98_17.EPS
Bild 2.2-7: Belegung der CS31-
Systembus-Schnittstelle
KT98_16.EPS

Der Anschluß an den CS31-Systembus erfolgt über ei-


nen dreipoligen, abziehbaren Klemmenblock. Zu beach-
40 41 42 43 44 ten ist:
• Alle AC31-Geräte, unabhängig davon, ob sie Master-
Belegung der Klemmen:
oder Slave-Geräte sind, werden mit der zweiadrigen
40 L+ Versorgungsspannung +24 V DC verdrillten Busleitung wie folgt miteinander verbunden:
41 L+ Versorgungsspannung +24 V DC
– Die eine Ader der Busleitung wird über die Klem-
42 M Masseanschluß (0V)
men BUS1 aller am CS31-Systembus anzuschlie-
43 M Masseanschluß (0V)
ßenden Geräte durchgeschleift.
44 PE Schutzleiter-Anschluß, ist geräte-
intern mit dem Faston-Anschluß – Die andere Ader der Busleitung wird über die Klem-
verbunden. men BUS2 aller am CS31–Systembus anzuschlie-
Keine Erdschleifen verursachen! ßenden Geräte durchgeschleift.
PE und Faston auf gleiches
Erdungspotential legen! • Befindet sich das Gerät 07 KT 98 am Anfang oder am
Ende der Busleitung, muß zwischen den Klemmen
BUS1 und BUS2 der Busabschlußwiderstand (120 Ω)
zusätzlich mit angeschlossen werden.
Bild 2.2-6: Belegung des Klemmenblocks für die
Versorgungsspannung 24 V DC-IN • Der Schirm der zweiadrigen, verdrillten Busleitung wird
über die Klemmen SHIELD aller am CS31–System-
bus anzuschließenden Geräte durchgeschleift.
Die Klemmen 40 und 41 (L+) sowie 42 und 43 (M) sind • Die Handhabung des CS31-Systembusses ist in
über die Leiterplatte miteinander verbunden. Diese bei- Griff 2, Systemdaten, ausführlich beschrieben.
den Verbindungen dürfen beim Durchschleifen der Ver-
sorgungsspannung mit höchstens 4 A belastet werden.

Advant Controller 31 / Stand: 11.2001 Hardware 2.2-9 07 KT 98 / Elektrischer Anschluß


2
2.2.4.4 Anschluß der digitalen Eingänge
Das folgende Bild zeigt die Anordnung der 24 digitalen Eingänge.

grüne Leuchtdioden

Bezeichner

Klemmen
Bezeichner

KT98_18.EPS
Bezugspotentiale ZP0, ZP1 und ZP2

Bild 2.2-8: Anordnung der 24 digitalen Eingänge

Eigenschaften:
– Die 24 digitalen Eingänge sind in drei Gruppen zu je – Die Eingänge arbeiten mit 24V–Signalen in positiver
8 Eingängen angeordnet. Logik (1 = +24 V).
– Die drei Gruppen E 62,00...E 62,07, E 62,08...E 62,15 – Die Verzögerung der Eingangssignale ist auf 7 ms
und E 63,08...E 63,15 sind voneinander potentialge- (Standard) oder 1 ms konfigurierbar (siehe "System-
trennt. technik).

– Im folgenden wird am Beispiel der ersten Gruppe die Schaltungsanordnung der digitalen Eingänge gezeigt.

Digitaler Eingang Klemmen-Nr.

E 62,07 09

E 62,06 08

E 62,05 07
.
.
.
E 62,00 02

ZP0 01
KT98_19.EPS

Signalauf-
bereitung

Bild 2.2-9: Schaltungsanordnung der digitalen Eingänge am Beispiel der ersten Gruppe

2 07 KT 98 / Elektrischer Anschluß 2.2-10 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 11.2001


2.2.4.5 Anschluß der digitalen Ausgänge
Das folgende Bild zeigt die Anordnung der 16 digitalen Ausgänge.

Versorgungsspannungen UP3 und UP4


Bezugspotentiale ZP3 und ZP4

Bezeichner

Klemmen

KT98_20.EPS
Bezeichner

gelbe Leuchtdioden

Bild 2.2-10: Anordnung der 16 digitalen Ausgänge

Eigenschaften der digitalen Ausgänge: – Ein überlasteter oder kurzgeschlossener Ausgang


schaltet sich automatisch ab.
– Die 16 digitalen Ausgänge sind in zwei Gruppen zu je
8 Ausgängen angeordnet. – Eine Summen–Fehlermeldung zeigt an, ob an der
Ausgangsgruppe ein Kurzschluß oder eine Überla-
– Die beiden Gruppen sind galvanisch voneinander ge- stung vorliegt.
trennt.
– Die Überlastung wird über die rote LED Ovl. und über
– Die Ausgänge sind mit einem Nennstrom von 500 mA die Fehlermerker der Steuerung angezeigt.
belastbar.
– Nach automatischer Wiederzuschaltung des überla-
– Jede Gruppe als Ganzes ist vom übrigen Gerät po- steten Ausgangs erlischt die rote LED Ovl. wieder.
tentialgetrennt.
– Die Ausgänge sind gegen +24 V DC rückspeisefest
– Die Ausgänge arbeiten mit Halbleitern und sind über- und verpolsicher.
last- und kurzschlußfest.

Advant Controller 31 / Stand: 11.2001 Hardware 2.2-11 07 KT 98 / Elektrischer Anschluß


2
Schaltungsanordnung der digitalen Ausgänge
Das folgende Bild zeigt die Schaltungsanordnung der digitalen Ausgänge am Beispiel der ersten Gruppe.

UP3
Digitaler Ausgang A 62,07

Digitaler Ausgang A 62,06

Digitaler Ausgang A 62,00

KT98_21.EPS
ZP3

zur Entmagnetisierung beim


Abschalten induktiver Lasten

Bild 2.2-11: Schaltungsanordnung der Transistor-Ausgänge am Beispiel der ersten Gruppe

2.2.4.6 Anschluß der digitalen Ein-/Ausgänge


Das folgende Bild zeigt die Anordnung der 8 digitalen Ein-/Ausgänge.

Bezugspotential ZP5
Versorgungsspannung UP5

Bezeichner E 63,00...E 63,07 für die Eingänge


Bezeichner A 63,00...A 63,07 für die Ausgänge
Klemmen

Bezeichner
KT98_22.EPS

gelbe Leuchtdioden

Bild 2.2-12: Anordnung der 8 digitalen Ein-/Ausgänge

Eigenschaften der digitalen Ein-/Ausgänge:


– Die 8 digitalen Ein–/Ausgänge sind in einer Gruppe – Bei der Verwendung als digitaler Ausgang wird das
angeordnet. Ausgangssignal "1" über den rücklesbaren Eingang
– Die Gruppe als Ganzes ist vom übrigen Gerät potenti- einzeln überwacht. Bei Ungleichheit wird die Summen-
algetrennt. fehlermeldung der Ausgangsgruppe erzeugt. Die Un-
gleichheit wird über die rote LED "Ovl." und über die
– Die Ein-/Ausgänge können einzeln entweder als Ein- Fehlermerker der Steuerung angezeigt. Ursachen für
gang, als Ausgang oder als rücklesbarer Ausgang ver- eine Ungleichheit können Überlast, Kurzschluß oder
wendet werden. fehlende Versorgungsspannung UP5/ZP5 sein. Die
– Bei der Verwendung als digitale Eingänge kann die technischen Daten der Ausgänge entsprechen denen
Verzögerung der Eingangssignale auf 7 ms (Standard) der anderen digitalen Ausgänge.
oder 1 ms konfiguriert werden (siehe "Systemtechnik").

2 07 KT 98 / Elektrischer Anschluß 2.2-12 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 11.2001


Schaltungsanordnung der digitalen Ein-/Ausgänge
Das folgende Bild zeigt als Beispiel einen der 8 Ein-/Ausgänge aus der Gruppe.

74 UP5 (+24 V)

66 Digitaler Ein-/Ausgang E 63,00 bzw. A 63,00

65 ZP5 (0 V)

KT98_23.EPS
zur Entmagnetisierung beim
Abschalten induktiver Lasten

Bild 2.2-13: Schaltungsanordnung eines digitalen Ein-/Ausgangs aus der 8er-Gruppe

– Die technischen Daten der Eingänge entsprechen de- Werden alle 8 Kanäle der Gruppe als Eingänge ver-
nen der anderen digitalen Eingänge mit folgender wendet und die Klemme UP5 unbeschaltet gelassen,
Ausnahme: so gelten für die Eingangssignale keine Einschrän-
kungen. Die Eingangsspannung kann dann zwischen
Durch die direkte elektrische Verbindung zum Ausgang -30 V und +30 V liegen.
ist auch beim Eingang der Varistor zur Entmagnetisie-
rung beim Abschalten induktiver Lasten (siehe obiges Die Verpolsicherheit der Ein-/Ausgangsgruppe wird
Bild) wirksam. Aus diesem Grund darf die Differenz von den vorstehenden Betrachtungen nicht berührt.
zwischen UP5 und dem Eingangssignal nicht größer
sein als die Begrenzungsspannung des Varistors.
Der Varistor begrenzt auf ca. 36 V. Dies bedeutet, daß
bei UP5 = 24 V die Eingangsspannung zwischen
-12 V und +30 V liegen muß und bei UP5 = 30 V zwi-
schen -6 V und +30 V.

2.2.4.7 Anschluß der 8 konfigurierbaren analogen Eingänge


Das folgende Bild zeigt die Anordnung der 8 analogen Eingänge.

Bezugspotential AGND1
Klemmen

Bezeichner EW 6,00...EW 6,07 bei Verwendung als analoge Eingänge


Bezeichner E 64,00...E 64,07 bei Verwendung als digitale Eingänge KT98_24.EPS

Bild 2.2-14: Anordnung der 8 analogen Eingänge

Eigenschaften der analogen Eingänge: – Die analogen Eingänge können einzeln in vielen ver-
schiedenen Betriebsarten (auch als binäre Eingänge)
– Die 8 Analog-Eingänge sind potentialgebunden. verwendet werden.
– Auflösung in der Steuerung: Die Meßwerte werden mit Die Betriebsarten sind konfigurierbar.
einer Auflösung von 12 Bit gewandelt, das sind bei – Nicht benutzte Eingangskanäle können gegen AGND
Spannung 11 Bit + Vorzeichen und bei Strom 12 Bit kurzgeschlossen werden, um eindeutig 0V vorzuge-
ohne Vorzeichen. Die Bereiche 0...5 V und ±5 V wer- ben.
den mit 10 Bit + Vorzeichen gewandelt.
Im folgenden werden Anschlußbeispiele für analoge Meß-
– Analoge Signalleitungen werden in abgeschirmten wertgeber gezeigt.
Kabeln geführt (siehe Bild 2.2-5).

Advant Controller 31 / Stand: 11.2001 Hardware 2.2-13 07 KT 98 / Elektrischer Anschluß


2
Meßbereiche ±10 V / ±5 V / 0...10 V / 0...5 V
Eingangsspannungen, die den Meßbereich überschrei-
ten, erzeugen eine Overflow-Fehlermeldung. Bei Bereichs-


unterschreitung wird eine Underflow-Fehlermeldung er-

+
zeugt.
Der Eingangswiderstand ist > 100 kΩ.
Geberversorgung

28 29 30 31 32 33 34 35 36

KT98_26A.EPS
EW 6,00
EW 6,01
EW 6,02
EW 6,03
EW 6,04
EW 6,05
EW 6,06
EW 6,07
AGND1
+
externe

Bild 2.2-16: Anschluß von Spannungsgebern


+

+

+

28 29 30 31 32 33 34 35 36 abgeschirmte
Signalleitung
EW 6,00
EW 6,01
EW 6,02
EW 6,03
EW 6,04
EW 6,05
EW 6,06
EW 6,07
AGND1
(+24 V)
(+24 V)

07 KT 98
(0 V)
(0 V)

28 29 30 31 32 33 34 35 36
PE
L+
L+
M
M

EW 6,00
EW 6,01
EW 6,02
EW 6,03
EW 6,04
EW 6,05
EW 6,06
EW 6,07
AGND1

40 41 42 43 44
(+24 V)
(+24 V)

07 KT 98
(0 V)
(0 V)

L+
M
PE
L+
L+
KT98_26.EPS

M
M

PE
40 41 42 43 44

Bild 2.2-15: Spannungseingabe mit fremdgespei-


KT98_27.EPS

L+
sten Vierdraht-Spannungsgebern
M
PE

Bild 2.2-17: Spannungseingabe mit fremdgespei-


sten Dreidraht-Spannungsgebern

2 07 KT 98 / Elektrischer Anschluß 2.2-14 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 11.2001


Meßbereich 4...20 mA (passive zweipolige Geber)
Eingangsströme, die den Meßbereich überschreiten, er-
zeugen eine Overflow-Fehlermeldung. Bei Bereichsunter-
Geber

+
schreitung wird eine Underflow-Fehlermeldung erzeugt.
4...20 mA


Der Eingangswiderstand beträgt ca. 330 Ω. Der Strom-
eingang verfügt über einen Selbstschutz. Wird der Strom
zu hoch, schaltet sich der Strommeßwiderstand ab und
es wird der Wert für Bereichsüberschreitung ausgege-
ben. In Abständen von ca. 1 Sekunde werden danach
Wiederzuschaltversuche unternommen, damit die korrek- 28 29 30 31 32 33 34 35 36
te Messung wieder gelingen kann, wenn sich der Strom

EW 6,00
EW 6,01
EW 6,02
EW 6,03
EW 6,04
EW 6,05
EW 6,06
EW 6,07
AGND1
wieder in zulässigen Grenzen befindet.
Das Ansprechen des Selbstschutzes wird mit der roten
LED Ovl angezeigt, solange die Überlast ansteht. In der
Steuerung wird eine Fehlermeldung erzeugt (FK4, Feh-
lernummer 4).

(+24 V)
(+24 V)
07 KT 98

(0 V)
(0 V)
Die Drahtbruchüberwachung setzt unterhalb ca. 3 mA ein.
Es wird der Wert für Bereichsunterschreitung ausgege-

PE
L+
L+
ben. Bei konfigurierter Drahtbruchüberwachung wird der

M
M
Drahtbruch mit der roten LED Ovl angezeigt, solange er 40 41 42 43 44
ansteht. In der Steuerung wird eine Fehlermeldung er-
zeugt (FK4, Fehlernummer 9).
Das folgende Bild zeigt den Anschluß von passiven zwei-
poligen Analogwertgebern 4...20 mA.
24 V DC

KT98_28.EPS
L+
M
PE

Falls die analogen Stromgeber 4...20 mA aus einem


separaten Netzgerät versorgt werden, so müssen
die 0V-Anschlüsse (vom separaten Netzgerät und
vom Netzgerät für die Zentraleinheit 07 KT 98) mit-
einander verbunden werden. Der Anschluß AGND1
bleibt in dieser Anwendung unbenutzt.

Bild 2.2-18: Beispiel für den Anschluß von


Stromgebern 4...20 mA an die
analogen Eingänge

Advant Controller 31 / Stand: 11.2001 Hardware 2.2-15 07 KT 98 / Elektrischer Anschluß


2
Meßbereich 0...20 mA
(aktive Geber mit Fremdspeisung)
Geber 0...20 mA
Eingangsströme, die den Meßbereich überschreiten, er-
zeugen eine Overflow-Fehlermeldung.
Bei Bereichsunterschreitung wird eine Underflow-Fehler-
meldung erzeugt. + Geber


versor-
Der Eingangswiderstand beträgt ca. 330 Ω. Der Strom- gung

+

eingang verfügt über einen Selbstschutz. Wird der Strom
zu hoch, schaltet sich der Strommeßwiderstand ab und
es wird der Wert für Bereichsüberschreitung ausgege-
ben. In Abständen von ca. 1 Sekunde werden danach
Wiederzuschaltversuche unternommen, damit die korrek-
te Messung wieder gelingen kann, wenn sich der Strom
wieder in zulässigen Grenzen befindet. 28 29 30 31 32 33 34 35 36

EW 6,00
EW 6,01
EW 6,02
EW 6,03
EW 6,04
EW 6,05
EW 6,06
EW 6,07
Das Ansprechen des Selbstschutzes wird mit der roten

AGND1
LED Ovl angezeigt, solange die Überlast ansteht. In der
Steuerung wird eine Fehlermeldung erzeugt (FK4, Feh-
lernummer 4).
Das folgende Bild zeigt den Anschluß von einem mit 24 V

(+24 V)
(+24 V)
07 KT 98
DC gespeisten Dreidraht-Geber und von einem zweipoli-

(0 V)
(0 V)
gen, potentialgetrennt eingespeisten Analogwertgeber. Die
Geber stellen aktive Stromquellen 0...20 mA dar.

PE
L+
L+
M
M
Zu beachten ist, daß in diesem Falle die 0V-Einspei- 40 41 42 43 44
sung (M) der Zentraleinheit als Bezugspotential zu
verwenden ist, da AGND1 für die Rückführung der
Summe aller Geberströme nicht ausgelegt ist.

24 V

KT98_29.EPS
L+
M
PE

Bild 2.2-19: Beispiel für den Anschluß von


Stromgebern 0...20 mA an die
analogen Eingänge

2 07 KT 98 / Elektrischer Anschluß 2.2-16 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 11.2001


Meßbereiche ±10 V / ±5 V / 0...10 V / 0...5 V
als Differenzeingänge
Analogwertgeber vor Ort,
Differenzeingänge werden dann vorteilhaft eingesetzt, Maschine 1
wenn Analogwertgeber durch ihre Bauart oder durch den
Anschluß vor Ort einpolig potentialgebunden sind (z. B.
– +

der Minuspol des Gebers ist vor Ort geerdet).


Da dieses Erdungspotential nicht genau mit AGND1 über- Analogwertgeber
einstimmt, muß, um Meßfehler auszuschließen, zweipo- Erdung vor Ort,
lig gemessen werden. Einpoliger Anschluß würde außer- am Geber Maschine 2
dem AGND1 direkt mit der Vor-Ort-Erdung verbinden, was – +

zu unzulässigen (und evtl. gefährlichen) Erdungsschlei-


fen führen würde.
Bei allen Konfigurationen mit Differenzeingang gehören Erdung
jeweils zwei benachbarte Analogeingänge zusammen am Geber
(z. B. EW6,00 und EW6,01).
Der Meßwert wird ermittelt, indem vom Wert am Eingang
mit der höheren Kanalnummer der Wert vom Eingang mit
der niedrigeren Kanalnummer subtrahiert wird.
Der gewandelte Meßwert ist auf der ungeraden Adresse – + – +

(z. B. EW 6,01) verfügbar.

Zur Beachtung:
Der Gleichtaktbereich entspricht dem Meßbereich des 28 29 30 31 32 33 34 35 36
einzelnen Kanals bezogen auf AGND1, d. h. keiner der

EW 6,00
EW 6,01
EW 6,02
EW 6,03
EW 6,04
EW 6,05
EW 6,06
EW 6,07
AGND1
beiden an der Messung beteiligten Eingänge darf diesen
Meßbereich verlassen.
Eingangsspannungen, die den Meßbereich überschrei-
ten, erzeugen eine Overflow-Fehlermeldung. Bei Bereichs- (+24 V)
(+24 V)
unterschreitung wird eine Underflow-Fehlermeldung er- 07 KT 98
(0 V)
(0 V)
zeugt.

PE
L+
L+
M
M

40 41 42 43 44

24 V DC
L+ KT98_30.EPS

M
PE

Bild 2.2-20: Anschluß von Spannungsgebern


als Differenzeingänge

Advant Controller 31 / Stand: 11.2001 Hardware 2.2-17 07 KT 98 / Elektrischer Anschluß


2
Meßbereiche -50°C...+400°C und -50°C...+70°C mit Meßbereiche -50°C...+400°C und -50°C...+70°C mit
Pt100 als Temperaturfühler in Zwei-Draht-Technik Pt100 als Temperaturfühler in Drei-Draht-Technik
Bei Widerstandsthermometern muß ein Konstantstrom Das folgende Bild zeigt den Anschluß von Pt100–Wider-
durch den Meßwiderstand fließen, um den für die Aus- standsthermometern in Dreidraht–Technik.
wertung notwendigen Spannungsabfall zu erzeugen. Das
Gerät 07 KT 98 stellt hierfür eine Konstantstromquelle,
die im Multiplex-Verfahren abwechseld auf die 8 Analog-
kanäle geschaltet wird, zur Verfügung.
Das folgende Bild zeigt den Anschluß von Pt100–Wider-
Pt100
standsthermometern in Zweidraht–Technik.

Pt100

28 29 30 31 32 33 34 35 36

KT98_34.EPS
EW 6,00
EW 6,01
EW 6,02
EW 6,03
EW 6,04
EW 6,05
EW 6,06
EW 6,07
AGND1
28 29 30 31 32 33 34 35 36
KT98_32.EPS
EW 6,00
EW 6,01
EW 6,02
EW 6,03
EW 6,04
EW 6,05
EW 6,06
EW 6,07
AGND1

Wenn
dieFühler
nahe Pt100
beieinan-
der liegen,
Bild 2.2-21: Anschluß von Pt100-Temperatur-
genügt für
fühlern in Zweidraht-Technik
die Rück-
leitung
(AGND1)
Der Meßwert wird je nach Konfiguration wie folgt linear eine
zugeordnet: einzige
28 29 30 31 32 33 34 35 36
Ader.

KT98_33.EPS
Bereich zugeordneter Zahlenbereich
EW 6,00
EW 6,01
EW 6,02
EW 6,03
EW 6,04
EW 6,05
EW 6,06
EW 6,07
AGND1

-50 C...400°C -1022...+8190 (FC02H...1FFEH)


-50 C...70°C -1022...+1433 (FC02H...0599H)
Das Gerät unternimmt eine Linearisierung der Pt100-
Kennlinie. Bild 2.2-22: Anschluß von Pt100-Temperatur-
fühlern in Dreidraht-Technik
Temperaturen, die den Meßbereich überschreiten, erzeu-
gen eine Overflow-Fehlermeldung. Bei Bereichsunter-
schreitung wird eine Underflow-Fehlermeldung erzeugt.
Bei der Konfiguration Pt100 in Dreidraht-Technik gehö-
Bei Drahtbruch wird Overflow ausgegeben. Bei Kurzschluß
ren jeweils zwei benachbarte Analogeingänge zusammen
des Gebers wird Underflow ausgegeben.
(z. B. EW6,00 und EW6,01).
Bei konfigurierter Drahtbruch- und Kurzschlußüberwa-
Zur Konfiguration werden beide Eingänge gemäß der ge-
chung wird der erkannte Fehler mit der roten LED Ovl
wünschten Betriebsart konfiguriert.
angezeigt, solange er ansteht. In der Steuerung wird eine
Fehlermeldung erzeugt (FK4, Fehlernummer 9). Der Konstantstrom des einen Kanals fließt durch den
Meßwiderstand, der des anderen Kanals durch eine der
Um Fehlermeldungen an nicht benutzten Analogkanälen
Leitungen. Das Gerät errechnet den Meßwert aus den
zu vermeiden, ist es sinnvoll, unbenutzte Kanäle nicht
beiden Spannungsabfällen und legt ihn unter dem Ein-
für Pt100 zu konfigurieren.
gang mit der höheren Adresse ab (z. B. EW 6,01).

2 07 KT 98 / Elektrischer Anschluß 2.2-18 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 11.2001


Um Meßfehler zu vermeiden, ist es unbedingt notwendig, Verwendung von analogen Eingängen als digitale
die Meßleitungen zu den Pt100-Fühlern im selben mehr- Eingänge
adrigen Kabel zu führen. Die Leitungsadern müssen den
gleichen Querschnitt haben. Pro Kanal wird ein verdrill- Einzelne (oder auch alle) Analogeingänge können als di-
tes Leitungspaar (Hin- und Rückleitung Meßfühler) plus gitale Engänge konfiguriert werden. Danach werten sie
eine Einzelader (halbes Paar) für die Verbindung nach ab einer Spannung von ca. +7 V ein 1-Signal aus. Der
AGND1 benötigt. Eingangswiderstand beträgt in dieser Betriebsart ca.
4 kΩ. Als Bezugssignal für die Eingänge dient M. Die Ver-
Der Meßwert wird je nach Konfiguration wie folgt linear zögerung der Eingangssignale beträgt 7 ms und kann nicht
zugeordnet: verändert werden. Die Eingänge sind nicht potentialge-
trennt.
Bereich zugeordneter Zahlenbereich
-50 C...400°C -1022...+8190 (FC02H...1FFEH)
-50 C...70°C -1022...+1433 (FC02H...0599H)
Das Gerät unternimmt eine Linearisierung der Pt100-

+
Kennlinie.


Temperaturen, die den Meßbereich überschreiten, erzeu-
gen eine Overflow-Fehlermeldung. Bei Bereichsunter-
schreitung wird eine Underflow-Fehlermeldung erzeugt.
Bei Drahtbruch wird Overflow ausgegeben. Bei Kurzschluß
28 29 30 31 32 33 34 35 36
des Gebers wird Underflow ausgegeben.

KT98_35.EPS
EW 6,00
EW 6,01
EW 6,02
EW 6,03
EW 6,04
EW 6,05
EW 6,06
EW 6,07
AGND1
Bei konfigurierter Drahtbruch- und Kurzschlußüberwa-
chung wird der erkannte Fehler mit der roten LED Ovl
angezeigt, solange er ansteht. In der Steuerung wird eine
Fehlermeldung erzeugt (FK4, Fehlernummer 9). M (0V)
Um Fehlermeldungen an nicht benutzten Analogkanälen
zu vermeiden, ist es sinnvoll, unbenutzte Kanäle nicht Bild 2.2-23: Benutzung von Analogeingängen
für Pt100 zu konfigurieren. als digitale Eingänge

Advant Controller 31 / Stand: 11.2001 Hardware 2.2-19 07 KT 98 / Elektrischer Anschluß


2
2.2.4.8 Anschluß der 4 konfigurierbaren analogen Im folgenden wird ein Anschlußbeispiel für Analogwert-
Ausgänge empfänger gezeigt.
Das folgende Bild zeigt die Anordnung der 4 analogen Ausgabebereiche ±10 V / 0...20 mA / 4...20 mA
Ausgänge.
Bei Spannungsausgabe beträgt die max. Belastbarkeit
±3 mA. Der Ausgang ist kurzschlußfest.
Bei Stromausgabe beträgt der Bereich des Ausgangswi-
Bezugspotential AGND2
derstandes (Bürde) 0...500 Ω. Werden im Fehlerfall die
Ausgänge abgeschaltet, so bedeutet dies bei:
Bezeichner AW 6,00...AW 6,03
KT98_36.EPS

Klemmen Konfiguration ±10 V 0V


Konfiguration 0...20 mA 0 mA
Konfiguration 4...20 mA 0 mA.
Bild 2.2-24: Anordnung der 4 analogen Ausgänge

AW6,00
AW6,01
AW6,02
AW6,03
AGND2
Eigenschaften der analogen Ausgänge:
– Die 4 Analog-Ausgänge sind potentialgebunden.
75 76 77 78 79
– Auflösung in der Steuerung:

KT98_37.EPS
Alle Ausgabewerte werden mit einer Auflösung von 12
Bit gewandelt, das sind entweder 11 Bit + Vorzeichen
oder 12 Bit ohne Vorzeichen.
– Analoge Signalleitungen werden in abgeschirmten
Kabeln geführt (siehe Bild 2.2-5).
– Die analogen Ausgänge können einzeln in vielen ver-
schiedenen Betriebsarten eingesetzt werden.
Die Betriebsarten lassen sich sich über die System- Bild 2.2-25: Anschluß von Ausgangslasten
konstanten konfigurieren. (Spannung und Strom) an die
– Nicht benutzte Ausgangskanäle können unbeschaltet analogen Ausgänge
gelassen werden.

Schaltungsanordnung eines Analogausgangs

D 76 Analog-Ausgang
A
75 AGND2 Analog Ground
KT98_38.EPS

Bild 2.2-26: Schaltungsanordnung eines Analogausgangs

2 07 KT 98 / Elektrischer Anschluß 2.2-20 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 11.2001


2.2.4.9 Batterie und Batteriewechsel 2.2.4.10 Serielle Schnittstelle COM1
• Die Lithium-Batterie 07 LE 90 kann in das Batterie- Schnittstellennorm: EIA RS-232
fach eingesetzt werden zur
Belegung der seriellen Schnittstelle COM1
– Pufferung von im RAM zusätzlich enthaltenen
Daten wie z. B. Merkerzuständen (RETAIN) Die serielle Schnittstelle COM1 hat folgende Anschluß-
belegung:
– Pufferung von Uhrzeit und Datum
Die Batteriepufferdauer beträgt bei 25°C typ. 5 Jahre. Die
Batteriepufferdauer ist die Dauer der Betriebsbereitschaft COM1
zur Pufferung von Daten, während die Versorgungsspan-
nung des Gerätes abgeschaltet ist. Wenn die Versor-
gungsspannung vorhanden ist, wird die Batterie nur mit G
ihrer Selbstentladung beansprucht. 1 6

KT98_40.EPS
5
Lithium-Batterie-
modul 07 LE 90

rot G Gehäuse Protective Ground (Schirm)


1 PGND Protective Ground (Schirm)
Battery 2 TxD Transmit Data (Ausgang)
3 RxD Receive Data (Eingang)
blau 4 RTS Request To Send (Ausgang)
5 CTS Clear To Send (Eingang)
6 PROG * (Eingang)
7 SGND Signal Ground (0V)
8 0V out (0V)
Batteriefach Batterie-Modul
KT98_39.EPS

9 +5 V out reserviert
geschlossen eingebaut (Deckel
des Batteriefachs * 1 = Aktiv-Mode, Pin 6 offen
aufgeklappt) 0 = Passiv-Mode, Pin 6 gebrückt mit 0V out

Bild 2.2-27: Batterie und Batteriewechsel Bild 2.2-28: Belegung der seriellen Schnitt-
stelle COM1

Die folgenden Handhabungshinweise sind zu beachten:


• Nur ABB-geprüfte Lithium-Batterie-Module verwenden.
• Am Ende der Lebensdauer durch neues Batterie-Mo-
dul ersetzen.
• Batterie niemals kurzschließen! Es droht Überhit-
zung und Explosion. Zufällige Kurzschlüsse vermei-
den, deshalb nicht in Metallbehältern aufbewahren und
nicht auf metallische Unterlagen bringen.
• Batterie niemals aufladen! Überhitzungs- und Explo-
sionsgefahr!
• Batterie nur bei eingeschalteter Versorgungsspan-
nung auswechseln. Sonst besteht die Gefahr von
Datenverlusten.
• Batterie umweltgerecht entsorgen!
• Wenn keine Batterie vorhanden ist oder die Batterie
leer ist, leuchtet die rote LED ’Battery’ auf.

Advant Controller 31 / Stand: 11.2001 Hardware 2.2-21 07 KT 98 / Elektrischer Anschluß


2
2.2.4.11 Serielle Schnittstelle COM2
Schnittstellennorm: EIA RS-232 COM2

Belegung der seriellen Schnittstelle COM2 G


Die serielle Schnittstelle COM2 hat folgende Anschluß- 1
belegung: 6

KT98_41.EPS
5 9

G Gehäuse Protective Ground (Schirm)


1 PGND Protective Ground (Schirm)
2 TxD Transmit Data (Ausgang)
3 RxD Receive Data (Eingang)
4 RTS Request To Send (Ausgang)
5 CTS Clear To Send (Eingang)
6 NC
7 SGND Signal Ground (0V)
8 0V out (0V)
9 +5 V out reserviert

Bild 2.2-29: Belegung der seriellen Schnitt-


stelle COM2

2.2.4.12 Vernetzungs-Schnittstelle
Das Gerät 07 KT 98 besitzt eine spezielle parallele Schnitt- Der zusätzliche Kommunikationsprozessor ist in einem
stelle. Mit einem zusätzlichen Kommunikationsprozessor- eigenen Gehäuse untergebracht, das über eine Schnapp-
Modul kann damit eine Vernetzung mit einem anderen verbindung mit dem Gehäuse der Kompaktsteuerung
Bussystem realisiert werden. 07 KT 98 verbunden wird.

RxD
TxD
BLK
07 KP 90 07 KT 98

Advant Controller 31 Advant Controller 31


RUN Comm. Processor RCOM Basic Unit
ERR
Stecker

Supp.
KT98_42.EPS

Verbindungsteil Hinweise: Montage und Demontage von Geräten an der Vernet-


zungsschnittstelle dürfen nur vorgenommen werden,
wenn alle Versorgungsspannungen abgeschaltet sind.
Zur Kontaktierung beider Geräte müssen diese auf ei-
ner ebenen Unterlage zusammengeschoben und an-
schließend mit dem Verbindungsteil fixiert werden.

Bild 2.2-30: Montage 07 KT 98 mit Erweiterung (z. B. Kommunikationsprozessor 07 KP 90)

2 07 KT 98 / Elektrischer Anschluß 2.2-22 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 11.2001


2.2.5 SmartMedia Card 07 MC 90 Anwendungsgebiete

Die SmartMedia Card dient zum nullspannungssicheren • Speichern und Laden von SPS-Programmen
Speichern von Daten bis zu einer Datenmenge von 2 MB • Speichern und Laden von Anwenderdaten
bzw. 8 MB. Sie wird in den Zentraleinheiten 07 KT 95...98
und 07 SL 97 eingesetzt. Es empfiehlt sich, nur ABB-ge- • Firmware-Updates laden
prüfte SmartMedia Cards zu verwenden.

RUN

STOP
COM2

07 KT 98

KT98_43.EPS
Bild: Einfügen der SmartMedia Card

Handhabungshinweise Bedienung
• Die SmartMedia Card wird mit den Kontaktflächen nach • Zugriff innerhalb des SPS-Programms über Bausteine,
oben (Kontakte sichtbar, siehe Bild oben) eingesteckt. siehe Dokumentation Programmiersoftware
• Eine als Anwenderdatenspeicher initialisierte SmartMe- Verwendbarkeit
dia Card kann nicht mehr als Anwenderprogrammkarte
verwendet werden. SmartMedia Card 07 MC 90 5 V GJR5 2526 00 R0101
(5 V Versorgungsspannung, geeignet für die Zentraleinhei-
• Die SmartMedia Card muß geschützt werden vor ten 07 SL 97, 07 KT 95 bis 07 KT 98 R 01xx und R02xx,
- mechanischen Beschädigungen (z. B. nicht alle Firmwareversionen, 2 MB Speicherkapazität)
biegen)
- elektrostatischen Entladungen SmartMedia Card 07 MC 90 3,3 V GJR5 2526 00 R0201
- Kontaktverschmutzungen (3,3 V Versorgungsspannung, geeignet nur für die Zentral-
(Kontakte nicht berühren) einheiten 07 KT 95 bis 07 KT 98 R02xx mit Firmwareversi-
on ab V5.0, 8 MB Speicherkapazität)
Zur Beachtung
Technische Daten
SmartMedia Cards mit 3,3 V Versorgungsspannung sind
für die Zentraleinheiten mit den Rubriken R01xx nicht ge- Gewicht 2g
eignet. Sie sind ebenfalls nicht geeignet für die Zentralein- Abmessungen 45 x 37 x 0,7 mm
heiten 07 SL 97 (siehe Verwendbarkeit).
Bestellnummern
07 MC 905 V 2 MB GJR5 2526 00 R0101
07 MC 903,3 V 8 MB GJR5 2526 00 R0201

Advant Controller 31 / Stand: 07.2003 Hardware 2.2-23 07 KT 98 / SmartMedia Card


2
2.2.6 Schneller Zähler
Eigenschaften
Der schnelle Zähler in der Zentraleinheit 07 KT 98 arbei-
tet unabhängig vom Anwenderprogramm und kann damit
schnell auf externe Signale reagieren. Er kann in sieben
verschiedenen konfigurierbaren Betriebsarten verwendet
werden.
Die Betriebsart wird in einer Systemkonstanten konfigu-
riert (siehe Dokumentationsteil "Systemtechnik"). Die pro-
jektierte Betriebsart wird nur in der Initialisierungsphase
(Power-on, Kaltstart, Warmstart) aktiviert. Für alle Be-
triebsarten wird der gleiche Funktionsbaustein COUNTW
eingesetzt (siehe Programmiersoftware).
Unabhängig von der Betriebsart gelten die folgenden Ei-
genschaften:
• Gezählt werden die Impulse des Zähler-Eingangssi-
gnals bzw. die ausgewerteten Signale Spur A und
Spur B bei Anschluß von inkrementalen Drehgebern.
• Die maximale Zählfrequenz beträgt 50 kHz.
• Der Zähler belegt die Klemmen 2 (E 62,00) und 3
(E 62,01) als schnelle Eingänge sowie in einer Be-
triebsart auch die Ausgangsklemme 46 (A 62,00). Es
ist möglich, die Zählfunktion der 07 KT 98 auszuschal-
ten, um alle Ein- und Ausgänge für andere Zwecke
zur Verfügung zu haben.
• In allen Betriebsarten kann der Zähler vorwärts zäh-
len, in einigen auch rückwärts. Der Zählumfang reicht
von –32768 bis +32767 bzw. von 8000H bis 7FFFH.

2 07 KT 98 / Schneller Zähler 2.2-24 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 11.2001


2.2.7 Technische Daten 07 KT 98
Allgemein gelten als technische Daten die Angaben in Kapitel 1 ”Systemdaten und Systemaufbau”, Griff 2 der System-
beschreibung ”Advant Controller 31”. Ergänzende und davon abweichende Daten werden im folgenden aufgeführt.

2.2.7.1 Übersichtsdaten
Anzahl der digitalen Eingänge 24
Anzahl der digitalen Transistor-Ausgänge 16
Anzahl der digitalen Ein-/Ausgänge 8
Anzahl der analogen Eingänge 8
Anzahl der analogen Ausgänge 4
Erweiterungsmöglichkeit über CS31-Systembus bis 992 digitale Eingänge
992 digitale Ausgänge
224 analoge Eingabekanäle
224 analoge Ausgabekanäle
insgesamt max. 31 Vor-Ort-Module
Anzahl der seriellen Schnittstellen 2 (zum Anschluß eines Programmiergerätes oder
MMK–Systems)
Anzahl der parallelen Schnittstellen 1 spezielle Schnittstelle zum Anschluß eines Kommuni-
kationsprozessors (zur Vernetzung mit anderen Bussy-
stemen)
Eingebaute Speicher Flash-EPROM 1 MB Programm + 128 kB Anwenderdaten
SRAM 256 kB RETAIN
DRAM 1 MB Programm + 1 MB Anwenderdaten
Auflösung der eingebauten Echtzeituhr 1 Sekunde
Daten des eingebauten schnellen Hardware-Zählers
Anzahl Betriebsarten 7
Zählbereich -32768...+32767 (16 Bit signed integer)
Zählfrequenz max. 50 kHz
Verarbeitungszeit, 65 % Bit, 35 % Wort typ. 0,07 ms/kB Programm
Anzahl der Software–Zeitglieder beliebig viele
Zeitbereich der Zeitglieder 1 ms...24,8 Tage
Vor-/Rückwärtszähler-SW-Bausteine beliebig viele
Anzahl der Bitmerker im adressierbaren Merkerbereich 8192
Anzahl der Wortmerker " 8192
Anzahl der Doppelwort-Merker " 1024
Anzahl der Schrittketten " 256
Anzahl der Konstanten KW " 1440
Anzahl der Konstanten KD " 384
Betriebs– und Fehleranzeigen insgesamt 60 LEDs
Anschlußtechnik abziehbare Klemmenblöcke mit Schraubklemmen
Versorgungsklemmen, CS31-Systembus max. 1 x 2,5 mm2 oder max. 2 x 1,5 mm2
(siehe auch Seite 2.2-9)
alle anderen Klemmen max. 1 x 1,5 mm2

2.2.7.2 Geräteversorgung
Versorgungsnennspannung 24 V DC
Stromaufnahme max. 0,55 A
Verpolschutz ja

Advant Controller 31 / Stand: 11.2001 Hardware 2.2-25 07 KT 98 / Technische Daten


2
2.2.7.3 Lithium-Batterie
Batterie zur Pufferung von RAM-Inhalten Batterie-Modul 07 LE 90
Pufferzeit bei 25°C typ. 5 Jahre

2.2.7.4 Digitale Eingänge


Anzahl der Kanäle pro Gerät 24
Aufteilung der Kanäle in Gruppen 3 Gruppen zu 8 Kanälen
Gemeinsames Bezugspotential
für Gruppe 1 (8 Kanäle) ZP0 (Kanäle 62,00...62,07)
für Gruppe 2 (8 Kanäle) ZP1 (Kanäle 62,08...62,15)
für Gruppe 3 (8 Kanäle) ZP2 (Kanäle 63,08...63,15)
Galvanische Trennung von Gruppe zu Gruppe,
von den Gruppen zum übrigen Gerät
(siehe auch Bild 2.2–4)
Signalkopplung der Eingangssignale über Optokoppler
Konfigurierbarkeit der Eingänge
Eingangsverzögerung typ. 7 ms (konfigurierbar auf 1 ms)
Kanäle E 62,00 und 62,01 konfigurierbar für schnellen Zähler
Signalisierung der Eingangssignale je eine grüne LED pro Kanal,
die LED folgt funktional dem Eingangssignal
Eingangssignalspannug
0-Signal -30 V...+ 5 V
1-Signal +13 V...+ 30 V
Eingangsstrom je Kanal
Eingangsspannung = +24 V typ. 7,0 mA
Eingangsspannung = + 5 V > 0,2 mA
Eingangsspannung = +13 V > 2,0 mA
Eingangsspannung = +30 V < 9,0 mA
Max. Leitungslänge ungeschirmt 600 m
Max. Leitungslänge geschirmt 1000 m

2.2.7.5 Digitale Ausgänge


Anzahl der Kanäle pro Gerät 16 Transistor-Ausgaben
Aufteilung der Kanäle in Gruppen 2 Gruppen zu 8 Kanälen
Gemeinsame Spannungszuführung
für Gruppe 1 UP3 (Kanäle 62,00...62,07)
für Gruppe 2 UP4 (Kanäle 62,08...62,15)
Galvanische Trennung von Gruppe zu Gruppe,
von den Gruppen zum übrigen Gerät
(siehe auch Bild 2.2–4)
Signalisierung der Ausgangssignale je eine gelbe LED pro Kanal,
die LED folgt funktional dem Ausgangssignal
Ausgangsstrom
Nennwert 500 mA bei UP3/4 = 24 V
Maximalwert 625 mA bei UP3/4 = 24 V + 25%
Reststrom bei 0-Signal < 0,5 mA
Entmagnetisierung bei induktiver Last intern über Varistor
Schaltfrequenz bei induktiver Last max. 0,5 Hz
Schaltfrequenz bei Lampenlast max. 11 Hz bei max. 5 W

2 07 KT 98 / Technische Daten 2.2-26 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 11.2001


Max. Leitungslänge 400 m (Spannungsabfall beachten)
Kurzschlußfestigkeit / Überlastfestigkeit ja
Verpolschutz der Prozeß-Versorgungsspannung
für die Ausgänge ja
Rückspeisefestigkeit gegenüber 24V-Signalen ja
Laststrom gesamt (über UP3 oder UP4) max. 4 A

2.2.7.6 Digitale Ein-/Ausgänge


Anzahl der Kanäle pro Gerät 8 Ein-/Ausgänge
Aufteilung der Kanäle in Gruppen 1 Gruppe zu 8 Kanälen
Gemeinsames Bezugspotential ZP5 (Kanäle E/A 63,00...E/A 63,07)
Gemeinsame Spannungszuführung UP5 (Kanäle E/A 63,00...E/A 63,07)
Galvanische Trennung von der Gruppe zum übrigen Gerät (siehe Bild 2.2–4)
Signalkopplung der Eingangssignale über Optokoppler
Konfigurierbarkeit der Eingänge
Eingangsverzögerung, Kanäle E 63,00...E 63,07 typ. 7 ms (konfigurierbar auf 1 ms)
Signalisierung der Ein-/Ausgangssignale je eine gelbe LED pro Kanal,
die LED folgt funktional dem Ein-/Ausgangssignal
Eingangssignalspannug (bei Benutzung als Eingang) siehe hierzu Bild 2.2-13 sowie das Kapitel
"Schaltungsanordnung der digitalen Ein-/Ausgänge"
0-Signal -6 V...+ 5 V
1-Signal +13 V...+ 30 V
Eingangsstrom je Kanal siehe Digitale Eingänge
Ausgangsstrom / Schaltfrequenz / induktive Lasten siehe Digitale Ausgänge
Laststrom gesamt (über UP5) max. 4 A
Max. Leitungslänge siehe Digitale Eingänge / Digitale Ausgänge

2.2.7.7 Analoge Eingänge


Anzahl der Kanäle pro Gerät 8
Aufteilung der Kanäle in Gruppen 1 Gruppe mit 8 Kanälen
Gemeinsames Bezugspotential
für Gruppe 1 (8 Kanäle) AGND1 (Kanäle 06,00...06,07)
Galvanische Trennung nein (siehe auch Bild 2.2–4).
Max. zulässiger Potentialunterschied zwischen
Klemme M (Minus der Versorgungsspannung) und
Klemmen AGND (Minus der analogen Ein- und Ausg.) ±1V
Signalisierung der Eingangssignale keine
Konfigurierbarkeit (wahlweise je Kanal) siehe 2.2.4.7 0...10 V, 0...5 V, ±10 V, ±5 V (auch mit Differenzsignal)
0...20 mA, 4...20 mA
Pt100 -50...+400°C und -50...+70°C
(2-Draht- und 3-Draht-Technik)
digitaler Eingang
Eingangswiderstand je Kanal, Spannungseingang > 100 kΩ
Stromeingang ca. 330 Ω
digitaler Eingang ca. 4 kΩ

Advant Controller 31 / Stand: 11.2001 Hardware 2.2-27 07 KT 98 / Technische Daten


2
Der Stromeingang verfügt über einen Selbstschutz. Wird der Strom zu hoch, schaltet sich der Strommeßwiderstand ab
und es wird der Wert für Bereichsüberschreitung ausgegeben. In Abständen von ca. 1 Sekunde werden danach
Wiederzuschaltversuche unternommen, damit die korrekte Messung wieder gelingen kann, wenn sich der Strom wie-
der in zulässigen Grenzen befindet.
Zeitkonstante des Eingangsfilters 470 µs bei Spannung, 100 µs bei Strom
Wandlungszyklus für Strom- und Spannungs-Kanäle Jeder konfigurierte Eingangskanal (U, I, Pt100) verlän-
gert den Wandlungszyklus für die U/I-Kanäle um
typ. 1 ms.
Wandlungszyklus (durch Filterzeit) für Pt100-Kanäle Jeder konfigurierte Eingangskanal (U, I, Pt100) verlän-
gert den Wandlungszyklus für die Pt100-Kanäle um
typ. 50 ms.
Wandlungszyklus unbelegter Eingangskanäle Als "unbelegt" konfigurierte Kanäle werden übersprun-
gen, d. h. sie benötigen keine Bearbeitungszeit.
Beispiele für den Wandlungszyklus

Beispiel-Nummer 1 2 3 4 5 6
Für U/I konfigurierte Kanäle 1 8* - - 2 4
Für Pt100 konfigurierte Kanäle - - 4 8 2 4
Als "unbelegt" konfigurierte Kanäle 7 - 4 - 4 -
Wandlungszyklus für U/I-Kanäle 1 ms 8 ms - - 4 ms 8 ms
Wandlungszyklus für Pt100-Kanäle - - 200 ms 400 ms 200 ms 400 ms

* Auslieferungszustand
Auflösung in Bits Bereiche ±10 V, 0...10 V 11 Bit plus Vorzeichen
Bereiche ±5 V, 0...5 V 10 Bit plus Vorzeichen
Bereiche 0...20 mA, 4...20 mA 12 Bit ohne Vorzeichen
Bereich -50 °C...+70 °C 10 Bit plus Vorzeichen
Bereich -50 °C...+400 °C 11 Bit plus Vorzeichen
Auflösung in mV, µA Bereich ±10 V ca. 5 mV
Bereich 0...10 V ca. 5 mV
Bereich 0...20 mA ca. 5 µA
Bereich 4...20 mA ca. 4 µA
Zuordnung zwischen Eingangssignal und Hexcode -100 %...0...+100 % = 8008H...0000H...7FF8H
(-32760...0...32760 dezimal)
Wandlungsfehler durch Nichtlinearität, Temperaturdrift,
Alterung, Abgleichfehler bei Auslieferung
und Auflösung: U, I typ. 0,5 %, max. 1 %
Pt100 typ. 1 °C, max. 2 °C
Schaltschwelle bei Verwendung als digitaler Eingang ca. 7 V
Max. Leitungslänge,
2adrig geschirmt und Leiterquerschnitt ≥ 0,5 mm2 100 m

2.2.7.8 Analoge Ausgänge


Anzahl der Kanäle pro Gerät 4
Bezugspotential AGND2 (Kanäle 06,00...06,03)
Galvanische Trennung nein (siehe auch Bild 2.2–4).
Max. zulässiger Potentialunterschied zwischen
Klemme M (Minus der Versorgungsspannung) und
Klemmen AGND (Minus der analogen Ein- und Ausg.) ±1V

2 07 KT 98 / Technische Daten 2.2-28 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 11.2001


Signalisierung des Ausgangssignals keine
Ausgangssignalbereiche (konfigurierbar) -10 V...0...+10 V
0...20 mA
4...20 mA
Ausgangsbelastbarkeit des Spannungsausgangs max. ±3 mA
Auflösung 12 Bit
Auflösung (1 LSB), Bereich –10 V...0...+10 V 5 mV
Zuordnung zwischen Ausgangssignal und Hexcode -100 %...0...+100 % = 8008H...0000H...7FF8H
(-32760...0...32760 dezimal)
Wandlungszyklus für die Ausgänge je konfiguriertem Ausgangssignal typ. 1 ms
Wandlungsfehler durch Nichtlinearität, Temperaturdrift,
Alterung, Abgleichfehler bei Auslieferung
und Auflösung typ. 0,5 %, max. 1 %
Max. Leitungslänge,
2adrig geschirmt und Leiterquerschnitt ≥ 0,5 mm2 100 m

2.2.7.9 Anschluß der seriellen Schnittstellen COM1 und COM2


Schnittstellennorm EIA RS-232
Programmierung mit 907 AC 1131 über IBM-PC (oder kompatibel)
Programmänderung mit 907 AC 1131 über IBM-PC (oder kompatibel)
Mensch-Maschine-Kommunikation ja, z. B. über Bedienstation
Galvanische Trennung gegen digitale Ein- und Ausgänge,
gegen CS31-Systembus-Schnittstelle
(siehe auch Bild 2.2–4)
Potentialunterschiede Damit keine Erdungs-Potentialunterschiede zwischen
der 07 KT 98 und den an COM1/COM2 angeschlosse-
nen Peripheriegeräten entstehen, werden diese von der
Schaltschranksteckdose gespeist (siehe auch die
Erdungsverbindungen in Bild 2.2–5).
Anschlußbelegung und Beschreibung
der Schnittstellen COM1 und COM2 siehe Kapitel 2.2.4.10 und 2.2.4.11

2.2.7.10 Anschluß an den CS31-Systembus


Schnittstellennorm EIA RS-485
Anschluß als Master-SPS ja, Sende-, Empfangsbereich konfigurierbar
als Slave-SPS ja, siehe ”Systemkonstanten”
Einstellung der CS31-Moduladresse ja, über Systemkonstante, gespeichert im
Flash-EPROM der Slave-SPS
Galvanische Trennung gegen Versorgungsspannung, Ein- und Ausgänge,
gegen Schnittstellen COM1/COM2
(siehe auch Bild 2.2-4)
Anschlußbelegung und Beschreibung der
CS31–Systembus–Schnittstelle siehe Kapitel 2.2.4.3

Advant Controller 31 / Stand: 11.2001 Hardware 2.2-29 07 KT 98 / Technische Daten


2
2.2.7.11 LED-Anzeigen
LEDs zur Signalisierung:
– Zustand der digitalen Eingänge je Kanal 1 grüne LED
– Zustand der digitalen Ausgänge je Kanal 1 gelbe LED
– Zustand der digitalen Ein-/Ausgänge je Kanal 1 gelbe LED
– Versorgungsspannung vorhanden (Supply) 1 grüne LED
– Batterie 1 rote LED
– Programm läuft (RUN) 1 grüne LED
– steuerungsspezifische Fehler (FK1, FK2, FK3) je Fehlerklasse 1 rote LED
– CS31-Systembus läuft (BA) 1 grüne LED
– busspezifische Fehler (BE, RE, SE) 3 rote LEDs
– Überlast/Kurzschluß der digitalen Ausgänge 1 rote LED

2.2.7.12 Schneller Hardware-Zähler


Daten des eingebauten schnellen Hardware-Zählers:
Konfigurierbar in 7 Betriebsarten
Zählbereich -32768...+32767 (16 Bit)
Zählfrequenz max. 50 kHz
benutzte Eingänge E 62,00 und E 62,01
benutzte Ausgänge A 62,00

2 07 KT 98 / Technische Daten 2.2-30 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 11.2001


2.2.7.13 Mechanische Daten
Befestigung auf Hutprofilschiene nach DIN EN 50022–35, 15 mm tief.
Die Hutprofilschiene liegt mittig zwischen Oberkante
und Unterkante des Gerätes.
Befestigung durch Anschrauben mit 4 Schrauben M4.
Breite x Höhe x Tiefe 240 x 140 x 85 mm
Anschlußtechnik abziehbare Klemmenblöcke mit Schraubklemmen
Versorgungsklemmen, CS31–Systembus max. 1 x 2,5 mm2 oder max. 2 x 1,5 mm2
alle anderen Klemmen max. 1 x 1,5 mm2
Gewicht 1,6 kg
Abmessungen für den Einbau siehe folgendes Bild

Zum Einfügen und Entnehmen der SmartMedia Card sind 30 mm Freiraum ab der rechten Gehäusekante
notwendig. Die SmartMedia Card ist 45 mm breit und 37 mm hoch.

240 30
230

65
170
COM2

130
140
COM1
111

65

KT98_51.EPS
5 Alle Maße in mm.
230

Die Gerätetiefe beträgt 85 mm. Die Schnittstellenbuchsen COM1/COM2 sind tiefergelegt, so daß auch bei
aufgesteckten Schnittstellenkabeln die erforderliche Einbautiefe nicht größer wird. Wird jedoch eine Hutprofil-
schiene verwendet, erhöht sich die Einbautiefe um die Bautiefe der Schiene.

Die Maße für die Montagebohrungen sind fett gedruckt.

2.2.7.14 Montagehinweise
Einbaulage vertikal, Anschlußklemmen nach oben und unten
Kühlung Die natürliche Konvektionskühlung darf nicht durch
Kabelkanäle oder andere Schaltschrankeinbauten
behindert werden.

Advant Controller 31 / Stand: 11.2001 Hardware 2.2-31 07 KT 98 / Technische Daten


2
2.2.7.15 Bestelldaten
Gerät 07 KT 98 R0120 (+ PROFIBUS-DP) Bestell-Nr. GJR5 2531 00 R0120
Gerät 07 KT 98 R0220 (+ PROFIBUS-DP) Bestell-Nr. GJR5 2531 00 R0220
Gerät 07 KT 98 R0160 (+ ARCNET) Bestell-Nr. GJR5 2531 00 R0160
Gerät 07 KT 98 R0260 (+ ARCNET) Bestell-Nr. GJR5 2531 00 R0260
Gerät 07 KT 98 R0162 (+ ARCNET+ PROFIBUS-DP) Bestell-Nr. GJR5 2531 00 R0162
Gerät 07 KT 98 R0262 (+ ARCNET + PROFIBUS-DP) Bestell-Nr. GJR5 2531 00 R0262
Gerät 07 KT 98 R0268 (+ ARCNET + CANopen) Bestell-Nr. GJR5 2531 00 R0268
Gerät 07 KT 98 R0270 (+ Ethernet) Bestell-Nr. GJR5 2531 00 R0270
Gerät 07 KT 98 R0272 (+ Ethernet + PROFIBUS-DP) Bestell-Nr. GJR5 2531 00 R0272
Gerät 07 KT 98 R0276 (+ Ethernet + ARCNET) Bestell-Nr. GJR5 2531 00 R0276
Gerät 07 KT 98 R0277 (+ Ethernet + Ethernet) Bestell-Nr. GJR5 2531 00 R0277
Gerät 07 KT 98 R0278 (+ Ethernet + CANopen) Bestell-Nr. GJR5 2531 00 R0278
Gerät 07 KT 98 R0280 (+ CANopen) Bestell-Nr. GJR5 2531 00 R0280
Lieferumfang Zentraleinheit 07 KT 98
1 5poliger Klemmenblock (5,08 mm Raster)
1 3poliger Klemmenblock (5,08 mm Raster)
3 10polige Klemmenblöcke (3,81 mm Raster)
4 9polige Klemmenblöcke (3,81 mm Raster)
1 5poliger Klemmenblock (3,81 mm Raster)
Zubehör
Kabel 07 SK 90 Bestell-Nr. GJR5 2502 00 R0001
Kabel 07 SK 91 Bestell-Nr. GJR5 2503 00 R0001
Kabel 07 SK 92 Bestell-Nr. GJR5 2504 00 R0001
Batteriemodul 07 LE 90 Bestell-Nr. GJR5 2507 00 R0001
SmartMedia Card 07 MC 90 5,0 V 2 MB Bestell-Nr. GJR5 2526 00 R0101
SmartMedia Card 07 MC 90 3,3 V 8 MB Bestell-Nr. GJR5 2526 00 R0201

Weiterführende Literatur
Systembeschreibung ABB Procontic CS31 Deutsch Bestell-Nr. GATS 1316 99 R1002
Systembeschreibung Advant Controller 31 Deutsch Bestell-Nr. 1SAC 1316 99 R0101

2 07 KT 98 / Technische Daten 2.2-32 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 07.2003


2.2.11 Beschreibung ARCNET
2.2.11.1 Zentraleinheiten mit integriertem ARCNET-Koppler
07 KT 98 R160 (ARCNET) Bestell-Nr. GJR5 2531 00 R0160
07 KT 98 R162 (ARCNET + PROFIBUS-DP) Bestell-Nr. GJR5 2531 00 R0162
07 KT 98 R260 (ARCNET) Bestell-Nr. GJR5 2531 00 R0260
07 KT 98 R262 (ARCNET + PROFIBUS-DP) Bestell-Nr. GJR5 2531 00 R0262
07 KT 98 R268 (ARCNET + CANopen) Bestell-Nr. GJR5 2531 00 R0268
07 KT 98 R276 (Ethernet + ARCNET) Bestell-Nr. GJR5 2531 00 R0276

2.2.11.2 Technische Daten


Anschluß–Stecker X4 BNC–Buchse
ARCNET-Schnittstelle für Koaxialkabelanschluß
Empfohlene Systemkabel Koaxialkabel Typ RG-62/U (Wellenwiderstand 93 Ω)
Leitungslänge 305 m bei ARCNET–Bus mit 8 Stationen. Weitere
Angaben siehe SMC TECHNICAL NOTE TN7-1.
Signalisierung grüne LED (BS) Betriebszustand ”controller active”, d. h. die SPS
führt Schreib- oder Leseoperationen durch
grüne LED (TX) Betriebszustand ”transmit active”, d. h. die SPS
sendet auf dem ARCNET
Galvanische Trennung gegen Versorgungsspannung, Ein- und Ausgänge,
gegen Schnittstellen COM1/COM2

Nur Original-
KT98_52.EPS

Batterien ON
verwenden. Node-Adresse 1
KT98_54.EPS

1 2 3 4 5 6 7 8
KT98_53.EPS

ON
Node-Adresse 3
1 2 3 4 5 6 7 8

ARCNET-BNC- 2 LEDs für Adreß-DIL-Schalter


Anschluß ARCNET- für den ARCNET-
Betrieb Betrieb Bild 2.2-51:
Einstellen der ARCNET-Node-Nummer
Bild 2.2-50: ARCNET-BNC-Anschluß (Stationsadresse) an der Zentraleinheit

2.2.11.3 ARCNET-Kurzbeschreibung
• Der ARCNET-Koppler ist in das Gehäuse der Zentral- • Der ARCNET-Koppler ist als Bus mit BNC-Anschluß
einheit mit eingebaut. Der DIL-Schalter zur Einstellung für Koaxialkabel ausgeführt. Der ARCNET-Bus ist im
der ARCNET-Adresse ist außen am Gerät angebracht. Gerät kapazitiv geerdet. Er muß zur EMV-Unterdrük-
Der ARCNET-Koppler wird aus der internen Versor- kung und zum Berührungsschutz an einer zentralen
gungsspannung 24 V DC gespeist. Stelle galvanisch geerdet werden.
Zur Beachtung: Die ARCNET-Schnittstelle liegt an der • Bei der einfachsten Konfiguration, dem Linear-AR-
Geräteoberseite, wenn die Zentraleinheit außer der CNET, wird das Koax-Kabel (RG-62, 93 Ω) von Stati-
ARCNET-Schnittstelle auch eine Ethernet-Schnittstel- on zu Station verlegt und mit einem T-Stecker an die
le hat. einzelnen Stationen angeschlossen. An den Enden der
Verkabelung müssen Abschlußwiderstände von je
• Für die ARCNET-Ankopplung stehen Funktionsbaustei-
93 Ω angeschlossen werden.
ne zur Verfügung.

Advant Controller 31 / Stand: 11.2002 Hardware 2.2-33 07 KT 98 / ARCNET


2
2.2.11.4 Das ARCNET-System (Attached Resource Computer Network)

• ARCNET ist ein System zur Datenübertragung in lo- 2.2.11.4.1 Die Vernetzungsmöglichkeiten
kalen Netzen.
Linear ARCNET
• Das ARCNET-Protokoll basiert auf dem Token-Pas-
• Das Linear ARCNET verbindet die einzelnen Statio-
sing-Prinzip.
nen direkt miteinander, ohne dazwischengeschaltete
• Eine von Station zu Station weitergereichte Kennung Verteiler.
(Token) garantiert, daß jeweils nur eine Station eine
• Die einzelnen Stationen werden über T-Stecker in das
Datenübertragung startet (kollisionsfreie Datenüber-
Netz eingefügt.
tragung).
• An beiden Enden der Verkabelung müssen Abschluß-
• Die Reihenfolge, in der die einzelnen Stationen ange-
widerstände angeschlossen werden.
sprochen werden, wird automatisch den Gegebenhei-
ten im Netz angepaßt, d. h. die Zuschaltung oder Ab- • Es können maximal 8 Stationen angeschlossen wer-
schaltung einer Station bewirkt eine automatische den.
Rekonfiguration des Netzes.
• Die maximale Länge des Netzes beträgt 300 m.
• Am Ende eines linear verkabelten Segmentes kann
über einen Active Hub (aktiven Verteiler) ein weiteres
Segment angeschlossen werden (siehe nächste Sei-
te).

Gesamtlänge max. 300 m T-Stecker Abschlußwiderstand 93 Ω

KT98_55.EPS
Station 1 Station 2 Station 3

Bild 2.2-52: Linear ARCNET

2 07 KT 98 / ARCNET 2.2-34 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 11.2001


Linear ARCNET, erweitert mit aktiven Ver- der Ausfall eines Anschlusses nicht zum Ausfall des
teilern (Active Hubs) ganzen Netzes.
• Active Hubs verstärken die ankommenden Signale und • Die maximale Länge des Netzes beträgt 6 km.
dienen damit der Stabilisation des Netzes sowie der
Vergrößerung der Entfernung im Netz. Der Active Hub • Es können maximal 255 Stationen angeschlossen
entkoppelt die einzelnen Anschlüsse. Dadurch führt werden.
max. 600 m

Active Hub
T-Stecker Abschlußwiderstand 93 Ω
Gesamtlänge max. 300 m

Station 1 Station 2
max. 600 m

Gesamtlänge max. 300 m

Station 3 Station 4 Station 5

Active Hub
Gesamtlänge max. 300 m

Station 6 Station 7 Station 8


KT98_56.EPS

Station 9 Station 10 Station 11

Bild 2.2-53: Linear ARCNET, erweitert mit aktiven Verteilern (Active Hubs)

Advant Controller 31 / Stand: 11.2001 Hardware 2.2-35 07 KT 98 / ARCNET


2
2.2.11.4.2 Die Kenndaten des ARCNET-Systems Maximaldistanzen
• Datenübertragungsrate 2,5 MBit/s • Die Maximaldistanz zwischen den am weitesten von-
einander entfernten Stationen beträgt 6 km.
• Koaxialkabel vom Typ RG62/U, 93 Ω
• Die Maximaldistanz zwischen einem Active Hub und
• Koax-Stecker, passend zum Koaxialkabel
einer ARCNET-Station oder zwischen zwei Active Hubs
• Maximale Teilnehmerzahl 255 beträgt 600 m.
• Die Maximaldistanz zwischen einem Passive Hub und
einer ARCNET–Station oder zwischen Active Hub und
Passive Hub beträgt 30 m. Ein Passive Hub arbeitet
wie ein Widerstandsnetzwerk, das die Leitungsanpas-
sung der einzelnen Anschlüsse durchführt.
• Die Maximaldistanz bei einer Linear ARCNET-Verka-
belung beträgt 300 m. Dabei können maximal 8 Sta-
tionen angeschlossen werden.

2 07 KT 98 / ARCNET 2.2-36 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 11.2001


2.2.12 Beschreibung des PROFIBUS-DP-Kopplers
2.2.12.1 Zentraleinheiten mit eingebautem PROFIBUS-DP-Koppler
07 KT 98 R120 (PROFIBUS-DP) Bestell-Nr. GJR5 2531 00 R0120
07 KT 98 R162 (ARCNET + PROFIBUS-DP) Bestell-Nr. GJR5 2531 00 R0162
07 KT 98 R220 (PROFIBUS-DP) Bestell-Nr. GJR5 2531 00 R0220
07 KT 98 R262 (ARCNET + PROFIBUS-DP) Bestell-Nr. GJR5 2531 00 R0262
07 KT 98 R272 (Ethernet + PROFIBUS-DP) Bestell-Nr. GJR5 2531 00 R0272

2.2.12.2 Technische Daten des eingebauten Kopplers


Kopplerart PROFIBUS-Koppler im PC/104-Format
Prozessor 8-Bit-Prozessor mit Interrupt- und DMA-Controller
Speicherausbau 8 kByte DP-RAM, 512 kByte Flash-EPROM,
368 kByte RAM
Interne Versorgung mit +5 V, 600 mA
Abmessungen 96 x 91 x 13 mm

2.2.12.3 Technische Daten der Schnittstelle


Schnittstellen-Stecker 9-polig SUB-D, Buchse
Übertragungsstandard EIA RS-485
Übertragungsprotokoll PROFIBUS-DP
Empfohlenes Systemkabel geschirmte, verdrillte Zweidrahtleitung
Wellenwiderstand (Kabelimpedanz) 135...165 Ω
Kabelkapazität (Kapazitätsbelag) < 30 pF/m
Durchmesser der Leitungsadern (Kupfer) > 0,64 mm
Querschnitt der Leitungsadern > 0,32 mm2
Leitungswiderstand pro Ader < 55 Ω/km
Schleifenwiderstand (Widerstand von 2 Adern) < 110 Ω/km
Übertragungsgeschwindigkeit (Baudrate) 9,6 kBit/s bis 12000 kBit/s
Maximale Leitungslänge 1200 m bei Baudrate 9,6 / 19,2 / 93,75 kBit/s
1000 m bei Baudrate 187,5 kBit/s
400 m bei Baudrate 500 kBit/s
200 m bei Baudrate 1500 kBit/s
100 m bei Baudrate 3000 / 6000 / 12000 kBit/s
Stichleitungen sind nur bis max. 1500 kBit/s zulässig, sollten aus
Sicherheitsgründen schon ab 500 kBit/s vermieden
werden
Galvanische Trennung der Schnittstelle Isolationsspannung max. 850 V
Zustandsanzeige mit 4 LEDs (siehe Bild 2.2-56)
Anzahl der Teinehmer (Master/Slaves) pro Bussegment max. 32
Anzahl der Teilnehmer über Repeater max. 126

Advant Controller 31 / Stand: 11.2002 Hardware 2.2-37 07 KT 98 / PROFIBUS-DP


2
2.2.12.4 PROFIBUS-DP-Koppler Steckerbelegung, Bedeutung der LEDs
Definitionen, Begriffe, Abkürzungen Das folgende Bild zeigt die Anschlußbelegung der
PROFIBUS-DP-Schnittstelle und die Bezeichnung der
PROFIBUS-DP PROCESS FIELDBUS - 4 LEDs. Das Bild wird von der Frontfolie aus gesehen
DECENTRAL PERIPHERY dargestellt (wie im eingebauten Zustand).
DP-Master (Klasse 1) normaler Busmaster
DP-Master (Klasse 2) Inbetriebnahmegerät
DP-Slave (DPS) E/A-Gerät Hutprofilschiene
DPV1 Richtlinie zu Funktionserwei-
terungen für PROFIBUS-DP
PNO PROFIBUS Nutzer-Organi-
sation

Normung
EN 50170, DIN 19245 Teil 1, DIN 19245 Teil 3, DPV1

Grundlagen
PROFIBUS-DP ist für den schnellen Datenaustausch in 1 6 READY
der Feldebene konzipiert. Hier kommunizieren die zen- RUN
tralen Steuergeräte wie z.B. SPS/PC über eine schnelle,
serielle Verbindung mit dezentralen Feldgeräten wie E/A,
STATUS
5 9 ERROR
Antriebe und Ventile. Der Datenaustausch mit diesen de-
zentralen Geräten erfolgt vorwiegend zyklisch. Die dafür
benötigten Kommunikationsfunktionen sind durch die
PROFIBUS-DP Grundfunktionen gemäß EN 50170 fest- SUB-D, 9-polig, Status-

PROFI_02.EPS
gelegt. Für die Parametrierung, Diagnose und Alarmbe- Buchsen LEDs
handlung während des laufenden zyklischen Datenver-
kehrs werden für intelligente Feldgeräte zusätzlich auch
azyklische Kommunikationsfunktionen benötigt.
Frontfolie
Einbau
Der PROFIBUS-DP-Koppler ist in das Gehäuse der Zen- Bild 2.2-56: PROFIBUS-DP-Schnittstelle,
traleinheit eingebaut. Die Busschnittstelle mit den 4 LEDs Anschlüsse, Status-LEDs
zur Status-Anzeige befindet sich an der Oberseite der Zen-
traleinheit links.
Steckerbelegung (SUB-D, 9-polig, Buchsen)
Pin-Nr. Signal Bedeutung
PROFIBUS-DP-Schnittstelle 4 LEDs zur
9-polig, SUB-D, Buchsen Status-Anzeige 1 Schirm Schirmung, Schutzerde
2 unbenutzt
3 RxD/TxD-P Empfangs-/Sendeleitung,
positiv
4 CNTR-P Steuersignal für Repeater,
PROFI_01.EPS

Battery positiv
5 DGND Bezugspotential für Datenüber-
tragung und +5 V
Bild 2.2-55: PROFIBUS-DP-Schnittstelle 6 VP +5 V (Versorgungsspannung für
die Busabschlußwiderstände)
7 unbenutzt
8 RxD/TxD-N Empfangs-/Sendeleitung,
negativ
9 CNTR-N Steuersignal für Repeater,
negativ

2 07 KT 98 / PROFIBUS 2.2-38 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 11.2001


Busabschluß
Die Leitungsenden (der Bussegmente) müssen mit Bus- VP (+5 V) (6)
abschlußwiderständen gemäß nebenstehender Zeich- 390 Ω
nung versehen werden. Die Widerstände werden üblicher-
Datenleitung B (RxD/TxD-P) (3)
weise im Busanschlußstecker untergebracht.
220 Ω
Datenleitung A (RxD/TxD-N) (8)

PROFI_03.EPS
390 Ω
DGND (0 V) (5)

Bild 2.2-57: PROFIBUS-DP-Schnittstelle,


Busabschluß an den Leitungsenden

Status-LEDs

LED Farbe Zustand Bedeutung


READY gelb ein Koppler bereit
blinkt zyklisch Bootstrap-Loader aktiv
blinkt unregelmäßig Hardware- bzw. Systemfehler
aus Hardwaredefekt
RUN grün ein Kommunikation läuft
blinkt zyklisch Kommunikation angehalten
blinkt unregelmäßig fehlende oder fehlerhafte Konfiguration
aus keine Kommunikation
STATUS gelb ein DP-Slave: Datenaustausch mit DP-Master
DP-Master: sendet Daten oder Token
aus DP-Slave: kein Datenaustausch
DP-Master: kein Token
ERROR rot ein PROFIBUS-Fehler
aus kein Fehler

Der Zustand des PROFIBUS-Kopplers wird über die Sta- Die gelbe STATUS LED zeigt in der Betriebsart DP-Slave
tus-LEDs READY, RUN, STATUS und ERROR angezeigt. den aktiven E/A-Datenaustausch mit dem DP-Master, in
der Betriebsart DP-Master den Besitz des Token und so-
Nach dem Einschalten der Spannung führt der Koppler mit den E/A-Datenaustausch mit den dazugehörenden
einen Selbsttest durch. Wurde dieser fehlerfrei durchlau- DP-Slaves an.
fen, wird die gelbe READY LED eingeschaltet. Anderfalls
beginnt die LED zu blinken und die weitere interne Initia- In der Initialisierungsphase und bei der (Neu-)Konfigura-
lisierung des Kopplers wird abgebrochen. Bleibt die LED tion des Kopplers – insbesondere bei der Änderung der
aus, liegt ein Defekt des Kopplers vor. Betriebsart – kann es dazu kommen, daß einzelne oder
alle LEDs kurzzeitig aufleuchten, bevor sie einen definier-
Bei der Initialisierung ist die RUN LED zunächst aus. Die- ten Zustand annehmen.
se wird erst dann aktiviert, wenn Konfigurationsdaten an
den Koppler übertragen wurden und die Betriebsart des Wichtige Adresse
Kopplers eingestellt wurde. Wird vom Betriebssystem des
Kopplers ein Parametrierungs- oder Konfigurationsfehler PROFIBUS Nutzerorganisation e. V. (PNO)
erkannt, blinkt die grüne RUN LED unregelmäßig. Blinkt Haid-und-Neu-Straße 7
diese LED zyklisch, ist der Koppler bereit zur Kommuni- D-76131 Karlsruhe
kation, aber die Kommunikation ist noch nicht aktiv. Bei Tel.: (+49) 721 9658 590
aktiver Kommunikation leuchtet die RUN LED dauernd. Fax: (+49) 721 9658 589
Die rote ERROR LED zeigt Fehler auf der PROFIBUS- Internet: http://www.profibus.com
Schnittstelle an.

Advant Controller 31 / Stand: 11.2001 Hardware 2.2-39 07 KT 98 / PROFIBUS


2
2.2.13 Beschreibung des CANopen-Master-Kopplers
2.2.13.1 Zentraleinheiten mit eingebautem CANopen-Master-Koppler
07 KT 98 R268 (ARCNET + CANopen) Bestell-Nr. GJR5 2531 00 R0268
07 KT 98 R278 (Ethernet + CANopen) Bestell-Nr. GJR5 2531 00 R0278
07 KT 98 R280 (CANopen) Bestell-Nr. GJR5 2531 00 R0280

2.2.13.2 Technische Daten des eingebauten Kopplers


Kopplerart CANopen-Master-Koppler im PC/104-Format
Prozessor 16-Bit-Prozessor mit Interrupt- und DMA-Controller
Speicherausbau 8 kByte DP-RAM, 512 kByte Flash-EPROM,
128 kByte RAM
Interne Versorgung mit +5 V, 650 mA
Abmessungen 96 x 90 x 23 mm
CE-Zeichen 55011 Klasse b für Emission,
EN 50082-2 für Störfestigkeit

2.2.13.3 Technische Daten der Schnittstelle


Schnittstellen-Stecker 5-polig COMBICON, Buchse
Übertragungsstandard ISO 11898, potentialfrei
Übertragungsprotokoll CANopen (CAN), max. 1 MBaud
Übertragungsgeschwindigkeit (Baudrate) 20 kBit/s, 125 kBit/s, 250 kBit/s, 500 kBit/s und 1 MBit/s
Zustandsanzeige mit 4 LEDs (siehe Bild 2.2-59)
Anzahl der Teilnehmer max. 127 Slaves

2.2.13.4 Kurzbeschreibung Das Objektverzeichnis ist unterteilt in einen allgemeinen


Bereich, welcher Angaben über das Gerät, wie Geräte-
CANopen ist ein standardisiertes Schicht-7-Protokoll für
identifikation, Herstellername, etc. sowie Kommunikati-
dezentrale industrielle Automatisierungssysteme auf Ba-
onsparameter enthält, und in einen gerätespezifischen Teil,
sis des Controller Area Network (CAN) und des CAN Ap-
der die spezielle Funktionalität des betreffenden Gerätes
plication Layer (CAL).
beschreibt. Diese Eigenschaften eines CANopen-Gerä-
CANopen basiert auf einem Kommunikationsprofil, in dem tes werden in Form eines standardisierten „elektronischen
die grundlegenden Kommunikationsmechanismen und Datenblatts“ (Electronic Data Sheet, EDS) beschrieben.
deren Beschreibung, wie zum Beispiel Mechanismen zum
Ein CANopen-Netzwerk besteht aus maximal 128 Gerä-
Austausch von Prozessdaten in Echtzeit oder das Sen-
ten; einem NMT-Master und bis zu 127 NMT-Slaves. Im
den von Alarm-Telegrammen, festgelegt sind.
Gegensatz zu typischen Vertretern von Master-Slave-Sy-
Auf dieses gemeinsame Kommunikationsprofil setzen die stemen (z. B. PROFIBUS), haben die Begriffe Master bzw.
verschiedenen CANopen-Geräteprofile auf. Die Geräte- Slave bei CANopen eine abweichende Bedeutung.
profile beschreiben die spezifische Funktionalität bzw. die
Im Operational-Modus können alle Geräte eigenständig
Parameter einer Geräteklasse. Für die wichtigsten in der
Nachrichten über den Bus senden. Der Master besitzt
industriellen Automatisierungstechnik eingesetzten Gerä-
darüber hinaus die Fähigkeit, die Betriebsart der Slaves
teklassen, wie digitale und analoge E-/A-Module, Senso-
zu ändern.
ren, Antriebe, Bediengeräte, Regler, programmierbare
Steuerungen oder Encoder existieren solche Gerätepro- Typischerweise wird ein CANopen-Master durch eine SPS
file. Weitere sind in Vorbereitung. oder einen PC realisiert. Die Busadresse eines CANopen-
Slaves ist im Bereich von 1 bis 127 einstellbar. Durch die
Zentrales Element des CANopen-Standards ist die Be-
Geräteadresse ergibt sich eine Anzahl von Identifiern, wel-
schreibung der Gerätefunktionalität in einem Objektver-
che dieses Gerät dann belegt.
zeichnis (OV).

2 07 KT 98 / CANopen 2.2-40 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 01.2003


2.2.13.5 Einbau 2.2.13.6 Steckerbelegung und Bedeutung der LEDs
Der CANopen-Koppler ist in das Gehäuse der Zentralein- Das folgende Bild zeigt die Anschlußbelegung der
heit eingebaut. Die Busschnittstelle mit den 4 LEDs zur CANopen-Schnittstelle und die Bezeichnung der 4 LEDs.
Status-Anzeige befindet sich an der Oberseite der Zen- Das Bild wird von der Frontfolie aus gesehen dargestellt
traleinheit links. (wie im eingebauten Zustand).

CANopen-Schnittstelle 4 LEDs zur Hutprofilschiene


COMBICON-Buchse, 5-polig Status-Anzeige

Copen_01.EPS
Anschlüsse Status-LEDs
frei gelb
Bild 2.2-58: CANopen-Schnittstelle
grün
gelb
rot

Copen_02.EPS
5-polig,
Buchsen

Frontfolie

Bild 2.2-59: CANopen-Schnittstelle,


Anschlüsse, Status-LEDs

Steckerbelegung (COMBICON, 5-polig, Buchsen)


Pin-Nr. Signal Bedeutung
1 CAN_GND CAN-Bezugspotential
2 CAN_L CAN_L-Busleitung,
Empfangs-/Sendeleitung low
3 CAN_SHLD Schirmung des Buskabels
4 CAN_H CAN_H-Busleitung,
Empfangs-/Sendeleitung high
5 unbenutzt

Advant Controller 31 / Stand: 11.2002 Hardware 2.2-41 07 KT 98 / CANopen


2
Status-LEDs

LED Farbe Zustand Bedeutung


READY gelb ein Koppler bereit
blinkt zyklisch Bootstrap-Loader aktiv
blinkt unregelmäßig Hardware- bzw. Systemfehler
aus Hardwaredefekt
RUN grün ein Kommunikation läuft
blinkt zyklisch Kommunikation angehalten
blinkt unregelmäßig fehlende oder fehlerhafte Konfiguration
aus keine Kommunikation
STATUS gelb ein Koppler sendet Daten
aus Koppler sendet keine Daten
ERROR rot ein CANopen-Fehler
aus kein Fehler

2.2.13.7 Busabschluß
Die Enden der Datenleitungen müssen mit je einem 120-Ohm-Busabschlusswiderstand versehen werden. Der Busab-
schlusswiderstand wird üblicherweise direkt am Busanschlussstecker angebracht.

Datenleitungen,
verdrillte Zweidrahtleitung

Copen_03.EPS
Schirm Schirm

COMBICON-Buchse / COMBICON-Stecker COMBICON-Stecker / COMBICON-Buchse

Bild 2.2-60: CANopen-Schnittstelle,


Busabschluß an den Leitungsenden

2 07 KT 98 / CANopen 2.2-42 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 11.2002


2.2.14 Beschreibung des Ethernet-Kopplers
2.2.14.1 Zentraleinheiten mit eingebautem Ethernet-Koppler
07 KT 98 R270 (Ethernet) Bestell-Nr. GJR5 2531 00 R0270
07 KT 98 R272 (Ethernet + PROFIBUS-DP) Bestell-Nr. GJR5 2531 00 R0272
07 KT 98 R276 (Ethernet + ARCNET) Bestell-Nr. GJR5 2531 00 R0276
07 KT 98 R277 (Ethernet + Ethernet) Bestell-Nr. GJR5 2531 00 R0277
07 KT 98 R278 (Ethernet + CANopen) Bestell-Nr. GJR5 2531 00 R0278

2.2.14.2 Technische Daten des eingebauten Kopplers


Kopplerart Ethernet-Koppler im PC/104-Format
Prozessor EC1-160, Systemtakt 48 MHz
Ethernet-Controller EC1-160, intern
Schnittstellen Ethernet 10 / 100 BASE-TX / RJ45
Diagnose MiniDIN, 8-polig, Buchsen
LED-Anzeigen RDY - System o. k.
RUN - Konfiguration o. k. / Kommunikation läuft
ERR - Kommunikationsfehler
STA - Status der Ethernet-Kommunikation
Einstellung Stationskennung 00H bis FFH
Interne Versorgung mit +5 V, 300 mA
Abmessungen 90 x 96 x 23 mm

2.2.14.3 Technische Daten der Software


Firmware Protocol suite UDP/IP
TCP/IP
Open MODBUS on TCP
weitere in Vorbereitung
EthernetIP Slave only
Cyclic and non-cyclic data transfer

2.2.14.4 Kurzbeschreibung Die Ethernet-Kommunikation wird über eine RJ45-Schnitt-


stelle abgewickelt. Zusätzlich existiert eine Diagnose-
Der Ethernet-Koppler ist eine intelligente 100-Base-T-
Schnittstelle im MiniDIN-Format.
Ethernet-Kommunikationsschnittstelle auf der Basis des
hochintegrierten Microcontrollers EC1. Er bedient den Der Koppler wird konfiguriert über das Dual-Port-Memo-
vollständigen TCP/IP-Ablauf und zusätzlich die Applikati- ry, die Diagnose-Schnittstelle oder über eine TCP/IP-Ver-
ons-Layer. bindung mit Hilfe eines System-Konfigurators. Die Konfi-
guration wird in einem Flash-EPROM spannungsausfall-
Die Benutzer-Schnittstelle basiert auf einem Dual-Port-
sicher gespeichert.
Memory.
Der Koppler entspricht dem PC/104-Standard und wird
mit 5 V intern versorgt.

Advant Controller 31 / Stand: 05.2003 Hardware 2.2-43 07 KT 98 / Ethernet


2
2.2.14.5 Einbau 2.2.14.6 Stationskennung
Das folgende Bild zeigt eine Zentraleinheit mit zwei Ether- Das folgende Bild zeigt die Einstellung der Stationsken-
net-Kopplern, die sich an der Unterseite der Zentraleinheit nung.
links befinden. Bei Geräten mit einem Koppler ist nur Kopp-
ler-Nummer 1 eingebaut.

Ethernet- Diagnose-
Schnittstelle Schnittstelle
Stationskennung
Ether_2d.EPS
Koppler- 4 LEDs zur Ethernet-Stationskennung
Nummer Status-Anzeige

Einstellbar von
00H bis FFH

Bild 2.2-62: Ethernet-Stationskennung

2.2.14.7 Ethernet-Schnittstelle
Das folgende Bild zeigt die Ethernet-Schnittstelle.

Ether_8d.EPS
Klappferrit
für die
Ethernet-
Leitung

Ethernet-Schnittstelle,
Beim Anschluss von Kabeln an Ethernet-Koppler RJ45, female
sind geeignete Maßnahmen zum Schutz gegen
elektrostatische Entladungen zu treffen.
Klemmenbelegung
Zum Erreichen der vollen EMV-Festigkeit muss je
ein Klappferrit (im Lieferumfang der Zentraleinheit
enthalten) angebracht werden.
Wichtig ist auch eine kurze Erdungsleitung mit
mindestens 6 mm2 Querschnitt.
Ether_4d.EPS
Schirm
Bild 2.2-61: Ethernet-Schnittstellen

1 TxD + Transmit Data +


2 TxD – Transmit Data –
3 RxD + Receive Data +
4 NC unbenutzt
5 NC unbenutzt
6 RxD – Receive Data –
7 NC unbenutzt
8 NC unbenutzt
Schirm Kabelschirm + Signal Ground

Bild 2.2-63: Ethernet-Schnittstelle

2 07 KT 98 / Ethernet 2.2-44 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 05.2003


2.2.14.8 Diagnose-Schnittstelle 2.2.14.9 Bedeutung der LEDs
Das folgende Bild zeigt die Diagnose-Schnittstelle. Das folgende Bild zeigt die Bedeutung der 4 Status-LEDs.

Ether_3d.EPS
Serielle Diagnose-Schnittstelle, 4 Status-LEDs
MiniDIN, 8-polig, Buchse

STA Status gelb


Klemmenbelegung ERR Error rot
RUN Run grün
RDY Ready gelb

frei
Schirm
Die Bedeutung der LEDs ist unter
Ether_5d.EPS
2.2.14.10 beschrieben.
1 RxD Receive Data
2 TxD Transmit Data
3 GND Ground / Signal Ground
4 DTR Data Terminal Ready
5 RTS Request To Send
6 frei
7 GND Ground / Signal Ground
8 CTS Clear To Send
Schirm Kabelschirm / Protective Ground

Bild 2.2-64: Diagnose-Schnittstelle Bild 2.2-65: Status-LEDs

2.2.14.10 Status-LEDs

LED Farbe Zustand Bedeutung


STATUS gelb blinkt Ethernet-Frame auf dem
Netzwerk detektiert
ERROR rot ein Fehler
aus kein Fehler
RUN grün ein Kommunikation läuft
blinkt zyklisch Für Kommunikation bereit
blinkt unregelmäßig Parametrierungsfehler
aus keine Kommunikation
READY gelb ein Koppler bereit
blinkt zyklisch Bootstrap-Loader aktiv
blinkt unregelmäßig Hardware- bzw. Systemfehler
aus Hardwaredefekt

Advant Controller 31 / Stand: 03.2003 Hardware 2.2-45 07 KT 98 / Ethernet


2
2 07 KT 98 / Ethernet 2.2-46 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 03.2003
ABB STOTZ-KONTAKT GmbH
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Hardware Advant Controller 31
Dezentrale, intelligente
Automatisierungstechnik

Zentraleinheit
07 SL 97

07 SL 97

SL97_01.EPS
2.3 Zentraleinheit 07 SL 97
Zentraleinheit mit max. 480 kB Anwenderprogramm
+ 256 kB Anwenderdaten, CS31-Systembus
Die Zentraleinheit 07 SL 97 ist eine Slot-SPS und kann in PCs mit PCI-Schnittstelle integriert werden. Diese Einschub-
karte ist als Standard-PCI-Full-Size-Karte ausgelegt. Das Basisgerät 07 SL 97 R0160 besitzt einen CS31-Busan-
schluß und eine ARCNET-Ankopplung.
Weitere Kopplungen sind optional an
PROFIBUS-DP 07 SL 97 R0162 und
DeviceNet 07 SL 97 R0165 möglich.
Eine Gegenüberstellung befindet sich auf der nächsten Seite.

SL97_01.EPS

Bild 2.3-1: Zentraleinheit 07 SL 97 R0160

Inhalt
2.3.1 Kurzbeschreibung ..................... Seite 2.3-3 2.3.5 SmartMedia Card ..................... Seite 2.3-16
2.3.1.1 Haupteigenschaften ................................... 3
2.3.6 Technische Daten 07 SL 97 ................... 17
2.3.1.2 Projektierung / Inbetriebnahme .................. 3
2.3.6.1 Übersichtsdaten ....................................... 17
2.3.2 Anschlüsse und Bedienelemente ........... 4 2.3.6.2 Geräteversorgung .................................... 17
2.3.6.3 Lithium-Batterie ........................................ 18
2.3.3 Elektrischer Anschluß .............................. 5 2.3.6.4 Anschluß der seriellen
2.3.3.1 Anschluß der Versorgungsspannung .......... 6 Schnittstellen COM1 ................................. 18
2.3.3.2 Anschluß für CS31-Systembus .................. 6 2.3.6.5 Anschluß an den CS31-Systembus .......... 18
2.3.3.3 Batterie und Batteriewechsel ...................... 7 2.3.6.6 PCI-Interface ............................................ 18
2.3.3.4 Serielle Schnittstelle COM1 ........................ 8 2.3.6.7 Anschluß an ARCNET .............................. 18
2.3.6.8 LED-Anzeigen .......................................... 19
2.3.4 Vernetzungen / Koppler .......................... 9 2.3.6.9 Mechanische Daten .................................. 19
2.3.4.1 Zentraleinheiten mit ARCNET-Koppler ....... 9 2.3.6.10 Montagehinweise ...................................... 20
2.3.4.2 Zentraleinheit mit PROFIBUS-DP-Koppler 10 2.3.6.11 Bestelldaten ............................................. 20
2.3.4.4 Zentraleinheit mit DeviceNet-Koppler ....... 13

Advant Controller 31 / Stand: 01.2003 Hardware 2.3-1 07 SL 97 / Inhalt


2
Funktionalität der Zentraleinheiten 07 SL 97
Anwenderprogramm 480 kB (Flash-EPROM)
Anwenderdaten 256 kB
Serielle Schnittstellen COM1 als MODBUS-Schnittstelle und für Programmier- und Testfunktionen
Interne Schnittstelle
zum Anschluß an Koppler Optional an PROFIBUS-DP-Koppelkarte oder an DeviceNet-Koppelkarte
Systembus-Schnittstelle CS31
Integrierte Koppler ARCNET
PCI-Interface Nach PCI-Schnittstellenspezifikation V2.1 (PCI = Peripherial Component Interconnect)
32 Bitbus / 33MHz
In 5V-Technik ausgeführte selbstkonfigurierende PCI-Karte
PCI-Interface realisiert mittels PLX-Chip
Speicherbereich 8k-Memory am PCI-Bus
Interruptverarbeitung als PCI-Target
Interrupt-Einstellung, abhängig vom PC

Echtzeituhr integriert
SmartMedia Card Speichermedium für Betriebssystem, Anwenderprogramm und Anwenderdaten
Anzeige-LEDs für Signalzustände, Betriebszustände und Fehlermeldungen
Versorgungsspannung 24 V DC
Pufferung von Daten mit Lithium-Batterie 07 LE 90
Programmiersoftware 907 AC 1131

Verfügbare Zentraleinheiten 07 SL 97

Zentraleinheit 07 SL 97 R0160 07 SL 97 R0162 07 SL 97 R0165

Digitale Eingänge - - -
Digitale Ausgänge - - -
Digitale Ein-/Ausgänge - - -
Analoge Eingänge - - -
Analoge Ausgänge - - -
CS31-Busanschluß ja ja ja
ARCNET-Schnittstelle ja ja ja
PROFIBUS-DP-Schnittstelle nein ja nein
DeviceNet-Schnittstelle nein nein ja

Bestell-Nummer GJR5 2534 00 GJR5 2534 00 GJR5 2534 00


R0160 R0162 R0165

2 07 SL 97 / Inhalt 2.3-2 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 01.2003


2.3.1 Kurzbeschreibung • Eingebautes Flash-EPROM zur Programm- und Da-
tenspeicherung
Die Zentraleinheit 07 SL 97 arbeitet entweder als
• Wechselbare SmartMedia Card 07 MC 90 für Anwen-
– Busmaster-Zentraleinheit am CS31-Systembus derdaten oder zum Updaten des Betriebssystems oder
– Busmaster-Zentraleinheit am CS31-Systembus SPS-Programms
mit ARCNET-Vernetzung • Eigene vom PC unabhängige 24 V DC Spannungs-
– Busmaster-Zentraleinheit am CS31-Systembus versorgung
mit ARCNET-Vernetzung und Kopplung an • Diagnose über den PC auf die 07 SL 97 und via
PROFIBUS-DP oder an DeviceNet ARCNET auf weitere angeschlossene, dezentrale Ver-
– Zentraleinheit mit ARCNET-Vernetzung arbeiter wie z. B. 07 KT 97/98 (Routing)

– Zentraleinheit mit ARCNET-Vernetzung und mit • Ferndiagnose mit 907 AC 1131 in Verbindung mit han-
Kopplung an PROFIBUS-DP oder an DeviceNet delsüblicher Software (z. B. PC-Anywhere)

– Zentraleinheit mit Kopplung an PROFIBUS-DP • OPC-Schnittstelle


oder an DeviceNet
– Slave-Zentraleinheit am CS31-Systembus
2.3.1.2 Projektierung / Inbetriebnahme
Das Gerät wird mit einer Spannung von 24 V DC ver- Bei der Projektierung und Inbetriebnahme ist zu beach-
sorgt. ten:
• Programmierung
erfolgt mit AC31-Programmiersoftware, lauffähig auf
2.3.1.1 Haupteigenschaften
handelsüblichen IBM-kompatiblen PCs unter
• 1 PCI-Interface V2.1 Windows NT und Windows 98 SE (siehe Dokumenta-
tion des Programmiersystems 907 AC 1131).
• 1 ARCNET-Schnittstelle
• Online–Programmänderung
• 1 CS31-Systembus-Schnittstelle zur Systemerweite-
Eine schnelle Änderung des Anwenderprogramms
rung
ohne Unterbrechung des Betriebs ist möglich (siehe
• 1 Schnittstelle zum Anschluß von Kommunikations- Programmiersystem 907 AC 1131).
modulen
• Pufferung von Datenbereichen
• 1 serielle Schnittstelle COM1 Die Pufferung von Daten, d. h. die Erhaltung von Da-
– als MODBUS-Schnittstelle und ten nach Spannung AUS/EIN ist nur mit eingebauter
– für Programmier- und Testfunktionen Batterie möglich.

• Echtzeituhr Außerdem können Daten spannungsausfallsicher auf


der SmartMedia Card abgelegt werden.
• Leuchtdioden zur Anzeige von Betriebszuständen und
Fehlermeldungen
• Abziehbare Schraubklemmenblöcke
• Befestigung im PC durch Einstecken der Slot-SPS in
den PCI-Direktverbinder
• Eine Lithium-Batterie 07 LE 90 kann in die Batterie-
halterung eingesetzt werden zur
– Pufferung der im RAM zusätzlich enthaltenen
Daten wie z. B. Merkerzuständen
– Pufferung von Uhrzeit und Datum (Echtzeituhr)
• RUN/STOP-Schalter zum Starten und Abbrechen der
Programmabarbeitung
• Umfangreiche Diagnosefunktionen
– Eigendiagnose der Zentraleinheit
– Diagnose des CS31-Systembusses und der
angeschlossenen Module

Advant Controller 31 / Stand: 01.2003 Hardware 2.3-3 07 SL 97 / Kurzbeschreibung


2
2.3.2 Anschlüsse und Bedienelemente

Bild 2.3-2: 07 SL 97, Anschlüsse und Bedienelemente

2 07 SL 97 / Frontseite 2.3-4 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 01.2003


2.3.3 Elektrischer Anschluß / Erdungskonzept

- PC-Gehäuse am vorgesehenen Erdungsanschluß (z. B. Stehbolzen) mit Erdungskabel 6 mm² möglichst


kurz mit Funktionserde (Schaltschrankerde) verbinden
- Anschluß CS31-Bus gemäß Systembeschreibung 907 AC 1131, Teil 1 "Hardware", Kap. 1.2 "CS31-Systembus"

07 SL 97

07 SL 97
Steh- Steh-
bolzen bolzen
für für
Erdungs- Erdungs-
anschluß anschluß
über kurze + über kurze +
Leitung Leitung
> 6 mm 2 – > 6 mm 2 –
mit Schalt- mit Schalt-
schrank- schrank-

SL97_03.EPS
rückwand rückwand
verbinden verbinden
PC PC

+ +
PC- + PC- +
Versor- Versor-
gung gung
– –
– –

L 230V
+ +24V
AC
24V
N DC 0V

230V
+
AC
24V
DC

230V L
+
AC
24V
DC N

Bild 2.3-3: Anwendungsbeispiel: Zentraleinheit 07 SL 97

Advant Controller 31 / Stand: 01.2003 Hardware 2.3-5 07 SL 97 / Elektrischer Anschluß


2
2.3.3.1 Anschluß der Versorgungsspannung 2.3.3.2 Anschluß für CS31-Systembus
Die Versorgungsspannung von 24 V DC wird über einen
2-poligen, abziehbaren Klemmenblock zugeführt.
Achtung: Klemmenblock nur im spannungslosen Zu-
stand stecken oder ziehen!

Klemmenbelegung:
Versorgungsspannung Bild 2.3-5: Belegung der CS31-
DCIN 10W 1 L+ +24 V DC Systembus-Schnittstelle
X1 2 M Masseanschluß (0V)
SL97_04.EPS
Der Anschluß an den CS31-Systembus erfolgt über ei-
nen zweipoligen, abziehbaren Klemmenblock. Zu beach-
Bild 2.3-4: Belegung des Klemmenblocks für die ten ist:
Versorgungsspannung 24 V DC-IN
• Alle AC31-Geräte, unabhängig davon, ob sie Master-
oder Slave-Geräte sind, werden mit der zweiadrigen
verdrillten Busleitung wie folgt miteinander verbunden:
Durch die vom PC getrennte Spannungsversorgung der
– Die eine Ader der Busleitung wird über die Klem-
07 SL 97 wird eine hohe Verfügbarkeit der Slot-SPS
men BUS1 aller am CS31-Systembus anzuschlie-
erreicht. Das SPS-Programm der Slot-SPS arbeitet un-
ßenden Geräte durchgeschleift.
abhängnig vom PC. Die Kommunikation zu den CS31-
Busmodulen, den ARCNET-, den PROFIBUS- oder den – Die andere Ader der Busleitung wird über die Klem-
DeviceNet-Teilnehmern bleibt erhalten. Nach Span- men BUS2 aller am CS31-Systembus anzuschlie-
nungszuschaltung am PC kann die Kommunikation ßenden Geräte durchgeschleift.
zwischen Slot-SPS und PC aufgenommen werden.
• Befindet sich das Gerät 07 SL 97 am Anfang oder am
Ende der Busleitung, muß mit Hilfe des Schalters S4
der Busabschlußwiderstand (120 Ω) auf der Platine
aktiv geschaltet werden.
Zur Lage des Schalters S4 siehe Kap. 2.3.2 Anschlüs-
se und Bedienelemente S 2.3-4.

Schalter in "On -Position" = Busabschlußwiderstand aktiv

Schalter in "Off-Position" = Busabschlußwiderstand nicht aktiv

On Schalter S4

Off

2 07 SL 97 / Elektrischer Anschluß 2.3-6 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 01.2003


• Der Schirm der zweiadrigen, verdrillten Busleitung wird Die folgenden Handhabungshinweise sind zu beachten:
über eine Klemmschelle am Metallgehäuse des PCs
aufgelegt. • Nur ABB-geprüfte Lithium-Batterie-Module verwenden.

• Die Handhabung des CS31-Systembusses ist in • Am Ende der Lebensdauer durch neues Batterie-Mo-
Griff 2, Systemdaten, ausführlich beschrieben. dul ersetzen.
• Vor dem Öffnen des PC-Gehäuses unbedingt
2.3.3.3 Batterie und Batteriewechsel
PC-Herstellervorschrift beachten !
• Die Lithium-Batterie 07 LE 90 kann wie folgt zur Da-
tensicherung eingesetzt werden: • Batterie niemals kurzschließen! Es droht Überhit-
zung und Explosion. Zufällige Kurzschlüsse vermei-
– Pufferung von im RAM zusätzlich enthaltenen den, deshalb nicht in Metallbehältern aufbewahren und
Daten wie z. B. Merkerzuständen nicht auf metallische Unterlagen bringen.
– Pufferung von Uhrzeit und Datum • Batterie niemals aufladen! Überhitzungs- und Explo-
sionsgefahr!
• Batterie nur bei eingeschalteter Slot-SPS-Versor-
gungsspannung auswechseln. Sonst besteht die
Gefahr von Datenverlusten.
• Der Batteriezustand wird nicht durch eine LED
signalisiert.
Batterie vorhanden / Batterie nicht vorhanden kann nur
durch eine Sichtprüfung an der Slot-SPS oder im Be-
trieb durch das Auslesen des Statuswortes
EW07,15 / %IW1007.15 Bit 3
durchgeführt werden.
Bit 3 = 0 Batterie nicht vorhanden
Bit 3 = 1 Batterie ist vorhanden
Siehe dazu auch die Beschreibung 907 AC 1131
Teil 1, Griff 15 "Systemtechnik Serie 90", System-
technik Zentraleinheiten, 2.6.6 CS31-Statuswort
SL97_06.EPS

1. Neue Batterie an den freien Stecker anschließen


2. Alte Batterie ausbauen und Stecker lösen
3. Neue Batterie mit Kabelbinder auf der
Leiterplatte befestigen

Bild 2.3-6: Batterie und Batteriewechsel

Die Batteriepufferdauer beträgt bei 25°C typ. 5 Jahre. Die


Batteriepufferdauer ist die Dauer der Betriebsbereitschaft
zur Pufferung von Daten, während die Versorgungsspan-
nung des Gerätes abgeschaltet ist. Wenn die Versor-
gungsspannung vorhanden ist, wird die Batterie nur mit
ihrer Selbstentladung beansprucht.

Advant Controller 31 / Stand: 01.2003 Hardware 2.3-7 07 SL 97 / Elektrischer Anschluß


2
2.3.3.4 Serielle Schnittstelle COM1
Schnittstellennorm: EIA RS-232 MiniDIN- SUB-D-
Stecker 8-polig Stecker 9-polig
Belegung der seriellen Schnittstelle COM1 Anschluß Stifte Buchsen Anschluß
07 SL 97 07 SK 93/94 07 SK 93 PC
Die serielle Schnittstelle COM1 hat folgende Anschluß-
belegung: Schirm
Schirm Schirm
RxD 1 1 CD
TxD 2 2 RxD
GND 3 3 TxD
VCC 4 4 DTR
RTS 5 5 GND
PROG 6 6 DSR
GND 7 7 RTS
CTS 8 8 CTS
9 RI

Anschlußplan 07 SK 93 für
Programmier- und Testzwecke (Aktiv-Mode)

Schirm
RxD 1
TxD 2
GND 3
VCC 4
RTS 5
PROG 6
GND 7
CTS 8

Anschlußplan 07 SK 94 für
MODBUS-Betrieb (Passiv-Mode)

5 RTS
CTS 8
2 TxD
GND 7
1 RxD
PROG 6
4 VCC
3 GND
Schirm
Ansicht auf die Stifte des Kabelsteckers (MiniDIN)

CD 1
6 DSR
RxD 2
7 RTS
Bild 2.3-7: Belegung der seriellen Schnitt- TxD 3
stelle COM1 8 CTS
DTR 4
SK93–94.eps

9 RI
GND 5

Schnittstellenkabel für COM1 Schirm


Das Bild 2.3-8 zeigt zwei Systemkabel für die serielle
Ansicht auf die Buchsen des SUB-D-Steckers
Schnittstelle COM1 für Aktiv-Mode (Programmierung und
am Kabelende (SUB-D, 9-polig)
Test) und Passiv-Mode (MODBUS).
Bild 2.3-8: Schnittstellenkabel 07 SK 93 und
07 SK 94

2 07 SL 97 / Elektrischer Anschluß 2.3-8 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 01.2003


2.3.4 Vernetzungen / Koppler

2.3.4.1 Zentraleinheiten mit ARCNET-Koppler


07 SL 97 R160 Bestell-Nr. GJR5 2534 00 R0160 ( ARCNET )
07 SL 97 R162 Bestell-Nr. GJR5 2534 00 R0162 ( ARCNET und PROFIBUS-DP )
07 SL 97 R165 Bestell-Nr. GJR5 2534 00 R0165 ( ARCNET und DeviceNet )

2.3.4.1.1 Informationen zu ARCNET


siehe Griff 15 "Systemtechnik Serie 90", Interne Koppler, Der ARCNET-Koppler

2.3.4.1.2 ARCNET Anschluß und Adressenbelegung


Der ARCNET-Koppler ist auf der Slot-SPS der Zentraleinheit mit eingebaut. Der DIL-Schalter zur Einstellung der
ARCNET-Adresse befindet sich am oberen Platinenrand (siehe Seite 2.3-4). Der ARCNET-Koppler wird aus der
internen Versorgungsspannung 24 V DC gespeist.
Der ARCNET-Koppler ist als Bus mit BNC-Anschluß für Koaxialkabel ausgeführt. Der ARCNET-Bus ist im Gerät
kapazitiv geerdet. Er muß zur EMV-Unterdrückung und zum Berührungsschutz an einer zentralen Stelle galvanisch
geerdet werden.

1 2 3 4 5 6 7 8

1 2 3 4 5 6 7 8
ON

ON

SL97_09.EPS
DIP

DIP
Node-Adresse 1 Node-Adresse 3
(Auslieferungs-
zustand)

Bild 2.3-10:
Einstellen der ARCNET-Node-Nummer
Bild 2.3-9: ARCNET-BNC-Anschluß (Stationsadresse) an der Zentraleinheit (binär
kodiert)

Signalisierung: grüne LED (BS) Betriebszustand ”controller active”, d. h. die SPS


führt Schreib- oder Leseoperationen durch
grüne LED (TX) Betriebszustand ”transmit active”, d. h. die SPS
sendet auf dem ARCNET

Advant Controller 31 / Stand: 19.02.2001 Hardware 2.3-9 07 SL 97 / ARCNET


2
2.3.4.2 Zentraleinheiten mit eingebautem PROFIBUS-DP-Koppler
07 SL 97 R162 Bestell-Nr. GJR5 2534 00 R0162

2.3.4.2.1 Informationen zu PROFIBUS-DP


siehe Griff 15 "Systemtechnik Serie 90", Interne Koppler, Der PROFIBUS-DP-Koppler

2.3.4.2.2 Einbau PROFIBUS-DP-Koppler

Der PROFIBUS-DP Master-Koppler ist auf der 07 SL 97 montiert. Die Busschnittstelle wird über ein Flachkabel auf
ein Anschlußblech und somit an die Gehäuseaußenseite des PCs geführt. Auf diesem Assembly-Board befinden
sich außerdem 4 LEDs zur Statusanzeige des Kopplers.
Die Slot-SPS 07 SL 97 mit dem montierten Koppler belegt zwei Teilungen im PC.

Sl97pr.eps

Bild 2.3-11: 07 SL 97 mit PROFIBUS-DP-Koppler

Achtung:
Auf dem Koppler befinden sich Jumper (Steckbrücken) zur Einstellung der Basisadresse und des Interrupts
unmittelbar neben dem Stecker für interne Koppler.
Die Stellungen (offen oder gesteckt) dieser Steckbrücken dürfen nicht verändert werden.
Siehe auch Jumper-Einstellung Seite 2.3-12

2 07 SL 97 / PROFIBUS 2.3-10 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 01.2003


Sl97prvo.eps
Bild 2.3-12: 07 SL 97 mit PROFIBUS-DP-Koppler, Ansicht von oben

2.3.4.2.3 Steckerbelegung, Bedeutung der LEDs und Jumper-Einstellung

Das folgende Bild zeigt die Anschlußbelegung der


PROFIBUS-Schnittstelle und die Bezeichnung der vier
LEDs.

Steckerbelegung PROFIBUS-DP- Anschluß


9 pol. SUB-D-Buchse
Pin-Nr. Signal Bedeutung
1 Schirm Schirmung, Schutzerde
2 frei
3 RxD/TxD-P Empfangs-/Sendeleitung,
positiv
4 CNTR-P Steuersignal für Repeater,
positiv (optional)
5 DGND Bezugspotential für Daten-
leitung und +5 V
6 VP +5 V (Versorgungsspannung für
die Busabschlußwiderstände)
7 frei
8 RxD/TxD-N Empfangs-/Sendeleitung,
negativ
9 CNTR-N Steuersignal für Repeater,
negativ (optional)

Achtung:
Sl97pran.eps Der 9-polige SUB-D-Stecker 'Diagnose-Interface'
dient ausschließlich zu Servicezwecken und darf
von außen nicht beschaltet werden.
Bild 2.3-13: PROFIBUS-DP-Schnittstelle,
Anschluß, Status-LEDs

Advant Controller 31 / Stand: 01.2003 Hardware 2.3-11 07 SL 97 / PROFIBUS


2
Bedeutung der LEDs

LED Farbe Zustand Bedeutung


READY gelb ein Koppler bereit
blinkt zyklisch Bootstrap-Loader aktiv
blinkt unregelmäßig Hardware- bzw. Systemfehler
aus Hardwaredefekt
RUN grün ein Kommunikation läuft
blinkt zyklisch Kommunikation angehalten
blinkt unregelmäßig fehlende oder fehlerhafte Konfiguration
aus keine Kommunikation
STATUS gelb ein sendet Daten oder Token
aus kein Token
ERROR rot ein PROFIBUS-Fehler
aus kein Fehler

Jumper-Einstellung PROFIBUS-DP

Die Stellungen (offen oder gesteckt) dieser Steckbrücken dürfen nicht verändert werden.
Das folgende Bild zeigt die gültige Einstellung:

Jumper-PROFIBUS.bmp

Bild 2.3-14: Jumper

2 07 SL 97 / PROFIBUS 2.3-12 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 01.2003


2.3.4.3 Zentraleinheiten mit eingebautem DeviceNet-Master-Koppler
07 SL 97 R165 Bestell-Nr. GJR5 2534 00 R0165

2.3.4.3.1 Informationen zu DeviceNet


siehe Griff 15 "Systemtechnik Serie 90", Interne Koppler, Der DeviceNet-Koppler

2.3.4.3.2 Einbau DeviceNet-Master-Koppler

Der DeviceNet-Master-Koppler ist auf der 07 SL 97 montiert. Die Busschnittstelle wird über ein Flachkabel auf ein
Anschlußblech und somit an die Gehäuseaußenseite des PCs geführt. Auf diesem Assembly-Board befinden sich
außerdem 4 LEDs zur Statusanzeige des Kopplers.
Die Slot-SPS 07 SL 97 mit dem montierten Koppler belegt zwei Teilungen im PC.

Sl97dn.eps

Bild 2.3-15: 07 SL 97 mit DeviceNet-Master-Koppler

Achtung:
Auf dem Koppler befinden sich Jumper (Steckbrücken) zur Einstellung der Basisadresse und des Interrupts
unmittelbar neben dem Stecker für interne Koppler.
Die Stellungen (offen oder gesteckt) dieser Steckbrücken dürfen nicht verändert werden.
Siehe auch Jumper-Einstellung Seite 2.3-15

Advant Controller 31 / Stand: 01.2003 Hardware 2.3-13 07 SL 97 / DeviceNet


2
Sl97dnvo.eps

Bild 2.3-16: 07 SL 97 mit DeviceNet-Master-Koppler, Ansicht von oben

2.3.4.3.3 Steckerbelegung, Bedeutung der LEDs und Jumper-Einstellung

Das folgende Bild zeigt die Anschlußbelegung der


DeviceNet-Schnittstelle und die Bezeichnung der vier
LEDs.

Steckerbelegung DeviceNet-Anschluß
COMBICON-Buchse
Pin-Nr. Signal Bedeutung

1 -V Bezugspotential für externe

Spannungsversorgung +24 V

2 CANL Empfangs-/Sendeleitung, low

3 Schirm Schirmung des Buskabels

4 CANH Empfangs-/Sendeleitung, high

5 +V +24 V externe
Spannungsversorgung

Es ist zwingend erforderlich, daß alle Leitungen, d. h.


die Datenleitungen CANH / CANL, die externe
24V-Spannungsversorgung +V / -V und die
Schirmung angeschlossen werden.
Sl97dnan.eps
Achtung:
Der 9-polige SUB D Stecker, der sich ebenfalls auf
dem Anschlußblech befindet, dient ausschließlich
zu Servicezwecken und darf von außen nicht be-
Bild 2.3-17: DeviceNet-Schnittstelle,
schaltet werden.
Anschluß, Status-LEDs

2 07 SL 97 / DeviceNet 2.3-14 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 01.2003


Status-LEDs

LED Farbe Zustand Bedeutung


RDY gelb ein Koppler bereit
blinkt zyklisch Bootstraploader aktiv
blinkt unregelmäßig Hardware- bzw. Systemfehler
aus Hardwaredefekt
RUN grün ein Kommunikation läuft
blinkt zyklisch Kommunikation gestoppt
blinkt unregelmäßig Fehlende oder fehlerhafte Konfiguration
aus Keine Kommunikation
NET grün/rot grün ein Am Bus, Kommunikation aufgebaut
grün blinkt Am Bus, keine Kommunikation
aus Keine Betriebsspannung, nicht am Bus
rot ein Kritischer Verbindungsfehler
rot blinkt Zeitüberwachungsfehler
MOD grün/rot grün ein Koppler in Betrieb
grün blinkt Koppler betriebsbereit
aus Keine Betriebsspannung
rot ein Nicht korrigierbarer Fehler
rot blinkt Untergeordneter Fehler

Jumper-Einstellung DeviceNet-Master

Die Stellungen (offen oder gesteckt) dieser Steckbrücken dürfen nicht verändert werden.
Das folgende Bild zeigt die gültige Einstellung:

Jumper-DeviceNet.bmp
Bild 2.3-18: Jumper

Advant Controller 31 / Stand: 01.2003 Hardware 2.3-15 07 SL 97 / DeviceNet


2
2.3.5 SmartMedia Card 07 MC 90 Anwendungsgebiete

Die SmartMedia Card dient zum nullspannungssicheren • Speichern und Laden von SPS-Programmen
Speichern von Daten bis zu einer Datenmenge von 2 MB. • Speichern und Laden von Anwenderdaten
Sie wird in der Zentraleinheit 07 SL 97 eingesetzt. Es emp-
fiehlt sich, nur ABB-geprüfte SmartMedia Cards zu ver- • Firmware-Updates laden
wenden.
Handhabungshinweise
• Vor dem Öffnen des PCs, unbedingt
PC-Herstellervorschriften beachten.
• Einstecken oder Entfernen der SmartMedia Card nur
Smart- bei ausgeschalteter Slot-SPS vornehmen.
Media
Card • Die SmartMedia Card wird mit den Kontaktflächen nach
oben (Kontakte sichtbar, siehe Bild oben) eingesteckt.
• Eine als Anwenderdatenspeicher initialisierte Smart-
Media Card kann nicht mehr als Anwenderprogramm-
karte verwendet werden.
• Die SmartMedia Card muß geschützt werden vor
- mechanischen Beschädigungen (z. B. nicht
biegen)
- elektrostatischen Entladungen
- Kontaktverschmutzungen
(Kontakte nicht berühren)

Zur Beachtung
SmartMedia Cards mit 3,3 V Versorgungsspannung,
SL97_12.EPS

z. B. GJR5 2526 R0201, sind für Zentraleinheiten 07 SL 97


nicht geeignet.

Bedienung
• Zugriff innerhalb des SPS-Programms über Baustei-
Bild: Einfügen der SmartMedia Card ne, siehe Dokumentation Programmiersoftware
907 AC 1131

Technische Daten
Gewicht 2g
Abmessungen 45 x 37 x 0,7 mm
Bestellnummer
07 MC 90 5 V 2 MB GJR5 2526 00 R0101

2 07 SL 97 / SmartMedia Card 2.3-16 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 07.2003


2.3.6 Technische Daten 07 SL 97
Allgemein gelten als technische Daten die Angaben in Kapitel 1 ”Systemdaten und Systemaufbau”, Griff 2 der System-
beschreibung ”AC31 mit 907 AC 1131”. Ergänzende und davon abweichende Daten werden im folgenden aufgeführt.
2.3.6.1 Übersichtsdaten
Anzahl der digitalen Eingänge Onboard, keine
Anzahl der digitalen Ausgänge Onboard, keine
Anzahl der digitalen Ein-/Ausgänge Onboard, keine
Anzahl der analogen Eingänge Onboard, keine
Anzahl der analogen Ausgänge Onboard, keine
Erweiterungsmöglichkeit über CS31-Systembus bis 992 digitale Eingänge
992 digitale Ausgänge
224 analoge Eingabekanäle
224 analoge Ausgabekanäle
insgesamt max. 31 Vor-Ort-Module
Anzahl der seriellen Schnittstellen 1 (zum Anschluß eines Programmiergerätes oder
MMK–Systems)
Anzahl der internen Schnittstellen 1 Schnittstelle zum Anschluß einer Koppelkarte
zur Vernetzung mit anderen Bussystemen
z. B. PROFIBUS-DP oder DeviceNet
Eingebaute Speicher Flash-EPROM 512 kB
(480 kB Programm + Konfigurationsdaten)
RAM 2 MB
(480 kB Programm mit Online-Programmierung
+ 256 kB Variablen)
Auflösung der eingebauten Echtzeituhr 1 Sekunde

Verarbeitungszeit, 65 % Bit, 35 % Wort typ. 0,3 ms/kB Programm


Anzahl der Software-Zeitglieder beliebig viele
Zeitbereich der Zeitglieder 1 ms...24,8 Tage
Vor-/Rückwärtszähler-SW-Bausteine beliebig viele
Anzahl der Bitmerker im adressierbaren Merkerbereich 8192
Anzahl der Wortmerker " 8192
Anzahl der Doppelwort-Merker " 1024
Anzahl der Schrittketten " 256
Anzahl der Konstanten KW " 1440
Anzahl der Konstanten KD " 384
Betriebs- und Fehleranzeigen insgesamt 6 LEDs

Anschlußtechnik abziehbare Klemmenblöcke mit Schraubklemmen


Versorgungsklemmen, CS31-Systembus 2 x 0,08 mm2 - 1,5 mm2 AWG 28-16
Phönix-Klemmen Leitungsquerschnitt 0,08 - 1,5mm2 starr / flexibel
Artikelnr. 18 40366 MC 1,5/ 2-ST-3.81 AWG 28-16

2.3.6.2 Geräteversorgung
Versorgungsnennspannung 24 V DC
Stromaufnahme bei Nennspannung max. 0,21 A
Verpolschutz ja

Advant Controller 31 / Stand: 01.2003 Hardware 2.3-17 07 SL 97 / Technische Daten


2
2.3.6.3 Lithium-Batterie
Batterie zur Pufferung von RAM-Inhalten Batterie-Modul 07 LE 90
Pufferzeit bei 25 °C typ. 5 Jahre

2.3.6.4 Anschluß der seriellen Schnittstelle COM1


Schnittstellennorm EIA RS-232
Programmierung mit 907 AC 1131 über IBM-PC (oder kompatibel)
Programmänderung mit 907 AC 1131 über IBM-PC (oder kompatibel)
Mensch-Maschine-Kommunikation ja, z. B. über Bedienstation
Galvanische Trennung gegen CS31-Systembus-Schnittstelle

Potentialunterschiede Damit keine Erdungs-Potentialunterschiede zwischen


der 07 SL 97 und den an COM1 angeschlosse-
nen Peripheriegeräten entstehen, werden diese von der
gleichen Schaltschranksteckdose gespeist

Anschlußbelegung und Beschreibung


der Schnittstellen COM 1 siehe Kapitel 2.3.3.4

2.3.6.5 Anschluß an den CS31-Systembus


Schnittstellennorm EIA RS-485
Anschluß als Master-SPS ja, Sende-, Empfangsbereich konfigurierbar
als Slave-SPS ja, siehe ”Systemkonstanten”
Einstellung der CS31-Moduladresse ja, über Systemkonstante, gespeichert im
Flash-EPROM der Slave-SPS
Galvanische Trennung gegen Versorgungsspannung, Ein- und Ausgänge,
gegen Schnittstellen COM1

Anschlußbelegung und Beschreibung der


CS31-Systembus-Schnittstelle siehe Kapitel 2.3.3.2

2.3.6.6 PCI-Interface
Nach PCI-Schnittstellenspezifikation V2.1
32-Bit-Bus / 33MHz
In 5V-Technik ausgeführte selbstkonfigurierende
PCI-Karte im Full-Size-Format
PCI-Interface realisiert mittels PLX-Chip
Speicherbereich 8k-Memory am PCI-Bus
Interruptverarbeitung als PCI-Target
Interrupt-Einstellung, abhängig vom PC

2.3.6.7 Anschluß an ARCNET


Koaxialkabel vom Typ RG62/U, 93 Ω Datenübertragungsrate 2,5 MBit/s
Koax-Stecker, passend zum Koaxialkabel

2 07 SL 97 / Technische Daten 2.3-18 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 01.2003


2.3.6.8 LED-Anzeigen
LEDs zur Signalisierung:
– Versorgungsspannung vorhanden (Supply) 1 grüne LED
– Programm läuft (RUN) 1 grüne LED
– steuerungsspezifische Fehler (FK1, FK2, FK3) Sammelfehlermeldung 1 rote LED
– CS31-Bus initialisiert BA Sammelfehlermeldung 1 grüne LED
– ARCNET-Status LED 2 grüne LED

2.3.6.9 Mechanische Daten


Befestigung in PCI-Direktverbinder
Befestigung durch Anschrauben mit 1 Schraube M4 am PC-Gehäuse
Kartengröße Breite x Höhe x Tiefe 311,78 x 106,68 x 19 mm (ohne Kartenhalter)
Kartengröße Breite x Höhe x Tiefe 311,78 x 126,68 x 19 mm (mit Kartenhalter)
Anschlußtechnik abziehbare Klemmenblöcke mit Schraubklemmen
Versorgungsklemmen, CS31-Systembus 0,08 - 1,5 mm2
alle anderen Klemmen 0,08 - 1,5 mm2
Combicon-Klemmen Leitungsquerschnitt 0,08 - 1,5mm2 starr / flexibel
Artikelnr. 189 4244 MC 1,5/ 2-ST-3.81 Gy AWG 28-16
Gewicht 1,0 kg
Abmessungen für den Einbau siehe folgendes Bild

Alle Maße in mm.


Bild 2.3-20: Abmessungen für den Einbau

Advant Controller 31 / Stand: 01.2003 Hardware 2.3-19 07 SL 97 / Technische Daten


2
2.3.6.10 Montagehinweise
Einbaulage vertikal, Anschlußklemmen nach links oder rechts.
Vibrations- und Schockfestigkeit Um die spezifizierte Vibrations- und Schockfestigkeit zu
erzielen, ist das den Anschlußklemmen gegenüberlie-
gende Kartenende mittels Führungsschienen am PC-
Gehäuse zu fixieren. Die Führungsschienen sind als
Zubehör dem PC beigelegt.

Kühlung Die natürliche Konvektionskühlung darf nicht durch


andere Einbauten behindert werden.

2.3.6.11 Bestelldaten

Gerät 07 SL 97 R0160 (ARCNET) Bestell-Nr. GJR5 2534 00 R0160


Lieferumfang Zentraleinheit 07 SL 97 R0160
2 x 2poliger Klemmenblock (3,81 mm Raster)

Gerät 07 SL 97 R0162 (ARCNET mit PROFIBUS-DP) Bestell-Nr. GJR5 2534 00 R0162


Lieferumfang Zentraleinheit 07 SL 97 R0162
mit integriertem PROFIBUS-DP-Koppler
2 x 2poliger Klemmenblock (3,81 mm Raster)

Gerät 07 SL 97 R0165 (ARCNET mit DeviceNet) Bestell-Nr. GJR5 2534 00 R0165


Lieferumfang Zentraleinheit 07 SL 97 R0165
mit integriertem DeviceNet-Koppler
2 x 2poliger Klemmenblock (3,81 mm Raster)

PC-Programmierkabel 07 SK 93 Bestell-Nr. GJR5 2535 00 R0001


MODBUS-/ASCII-Kommunikations-Kabel 07 SK 94 Bestell-Nr. GJR5 2536 00 R0001
Batteriemodul 07 LE 90 Bestell-Nr. GJR5 2507 00 R0001
SmartMedia Card 07 MC 90 5 V 2 MB Bestell-Nr. GJR5 2526 00 R0101

2 07 SL 97 / Technische Daten 2.3-20 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 07.2003


ABB STOTZ-KONTAKT GmbH
Eppelheimer Straße 82 Postfach 101680
69123 Heidelberg 69006 Heidelberg
Deutschland Deutschland

Telefon (06221) 701-0


Telefax (06221) 701-1361
E-Mail desst.helpline@de.abb.com
Internet http://www.abb.de/stotz-kontakt
3 Modulträger

3.1 Modulträger ECZ ................................................................................................................................. 3.1-1

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 3-1 Modulträger


2
2 Modulträger 3-2 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99
3.1 Modulträger ECZ

1 2 4 5

3 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15

ON ECZ

1 2 3 4 5 6 7 8 ABB Procontic CS31

24 VDC 3
115 VAC
230 VAC
16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
1

Bild 3.1-1: Modulträger ECZ 6

(1) Anschlußklemmen (1-30) Die Klemmen 1, 2, 3, 16, 17 und 18 haben immer die
gleiche Belegung, unabhängig davon, welches Modul
(2) Schalter für die Einstellung der Moduladresse gerade aufgesteckt ist:
(3) Zwei Bohrungen für Wandmontage Klemme 1: Bus 2
(4) DIN-Stecker (96polig) zur elektrischen Verbindung mit Klemme 2: Bus 1
den Vor-Ort-Modulen Klemme 3: Schirm (Systembus)
Klemme 16: Spannungsversorgung +24 V DC oder
(5) Wählrad für mechanische Kodierung der Versor- 230 V AC
gungsspannung (24 V DC, 115 V AC, 230 V AC). Klemme 17: Spannungsversorgung 0 V oder AC
Verhindert, daß ein Modul mit einer anderen als der Klemme 18: Erde
ausgewählten Spannungsversorgung aufgesteckt
werden kann. Die Klemmen für die Spannungsversorgung sind mit ei-
ner Schutzbeschaltung gegen Störungen versehen. Die
(6) Adapter zum Aufschnappen des Modulträgers auf ei- dafür verwendeten Bauelemente (L, C) sind im Modulträ-
ne Hutprofilschiene (DIN). ger untergebracht.
Der Modulträger ECZ wird für alle Vor-Ort-Module und für Die Belegung der anderen Klemmen richtet sich nach dem
die Zentraleinheiten PCZB, CS20 aus der ABB Procontic aufgesteckten Modul (siehe jeweiliges Kapitel). Bei auf-
CS31-Familie verwendet. Für das binäre Eingabegerät gestecktem Modul sind die Klemmen ”Prozeßspannung”
ICSI 16 L1 werden zwei Modulträger benötigt. bzw. ”Bezugspotential 0 V” intern gebrückt.
Die Vor-Ort-Module werden auf den Modulträger ECZ Die Module können ohne Abschaltung der Spannung aus-
gesteckt und mit zwei Schrauben befestigt. Die Schrau- gewechselt werden.
ben befinden sich am Vor-Ort-Modul und sind über zwei
Bohrungen in der Frontplatte erreichbar. Verdrahtung des 2-Draht-Busses: Alle Klemmen 2 (Bus 1)
der Modulträger müssen mit der Klemme Bus 1 der Zen-
Die Kabel werden an den Anschlußklemmen (1 bis 30) traleinheit verbunden werden, sowie alle Klemmen 1
des Modulträgers angeschlossen. Somit können die Vor- (Bus 2) müssen mit der Klemme Bus 2 der Zentraleinheit
Ort-Module ausgewechselt werden, ohne daß die Ver- verbunden werden.
drahtung entfernt werden muß.

3.1.1 Technische Daten


Anschlußklemmen Leiterquerschitt max. 2 x 2,5 mm2
Gewicht 200 g
Bestellnummer FPR3700001R0001

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 3.1-1 Modulträger ECZ


2
2 Modulträger ECZ 3.1-2 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99
4 Digitale Ein- und Ausgabemodule

4.1 07 DI 92: Digitales Eingabemodul, 32 Eingänge 24 V DC, in Gruppen potentialgetrennt ................ 4.1-1
4.2 ICSI 08 E4: Digitales Eingabemodul, 8 Eingänge 230 V AC, potentialgetrennt .................................. 4.2-1
4.4 ICSO 08 R1: Digitales Ausgabemodul, 8 Relais-Ausgänge 2 A, potentialgetrennt ............................... 4.4-1
4.5 ICSO 08 Y1: Digitales Ausgabemodul, 8 Ausgänge 24 V DC, 2 A, potentialgetrennt ........................... 4.5-1
4.7 07 DC 91: Digitales Ein-/Ausgabemodul, 16 Eingänge, 8 Ausgänge
8 konfigurierbare Ein-/Ausgänge, 24 V DC ..................................................................... 4.7-1
4.8 07 DC 92: Digitales Ein-/Ausgabemodul, 32 konfigurierbare Ein-/Ausgänge, 24 V DC,
Ausgänge mit 500 mA belastbar .................................................................................... 4.8-1
4.10 07 TC 91: Tastaturcontroller, 32 Schalter/Taster und 32 LEDs ansteuerbar ................................... 4.10-1
4.12 07 DI 93-I: Digitales Eingabemodul, 16 Kanäle 24 V DC, Schutzart IP67 ...................................... 4.12-1
4.13 07 DO 93-I: Digitales Ausgabemodul, 8 Kanäle 24 V DC, 2 A, Schutzart IP67 ................................ 4.13-1
4.14 07 DK 93-I: Digitales Ein-/Ausgabemodul, 8 Eingabekanäle 24 V DC,
4 Ausgabekanäle 24 V DC/2 A, Schutzart IP67 ............................................................ 4.14-1

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 4-1 Digitale Module


2
2 Digitale Module 4-2 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99
4.1 Digitales Eingabemodul 07 DI 92
32 digitale Eingänge 24 V DC, in Gruppen potentialgetrennt,
CS31-Systembus

1
3

Bild 4.1-1: Digitales Eingabemodul 07 DI 92

Inhalt • Das Modul belegt am CS31-Systembus zwei


Adressen für Eingänge.
Verwendungszweck ................................................ 4.1-1
Anzeigen und Bedienelemente Das Gerät arbeitet mit einer Versorgungsspannung von
auf der Frontplatte ........................................... 4.1-1 24 V DC.
Elektrischer Anschluß ............................................ 4.1-1 Der Systembusanschluß ist vom übrigen Gerät potential-
Adressierung .......................................................... 4.1-3 getrennt.
E/A-Konfiguration ................................................... 4.1-3
Verhalten bei Normalbetrieb .................................... 4.1-3
Anzeigen und Bedienelemente auf der
Anzeigen ............................................................... 4.1-3
Technische Daten ................................................... 4.1-4 Frontplatte
Maßzeichnung für den Einbau ......................... 4.1-6 32 grüne LEDs zur Anzeige des Signalzustandes
1
an den Eingängen
Verwendungszweck Rote LED zur Meldung von Fehlern
3
Das digitale Eingabemodul 07 DI 92 wird als Vor-Ort-Mo-
4 Test-Taste
dul am CS31-Systembus eingesetzt. Es enthält 32 Ein-
gänge, 24 V DC, in 4 Gruppen mit folgenden Eigenschaf-
ten: Elektrischer Anschluß
Das Modul wird auf einer Hutprofilschiene (15 mm hoch)
• Die 4 Gruppen der Eingänge sind untereinander und oder mit 4 Schrauben befestigt. Das folgende Bild zeigt
vom übrigen Gerät potentialgetrennt. den elektrischen Anschluß des Eingabemoduls.

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 4.1-1 07 DI 92


2
CS31-Systembus,
potentialgetrennt

Hutprofilschiene

Adressierung am
Kodierschalter
Achtung: Die Prozeß- unter dem Schie-
spannung muß in das ber auf der rech-
Erdungskonzept der ten Modulseite
Steuerung einbezogen einstellen.
werden (z. B. Erdung
des Minuspols).

Bild 4.1-2: Elektrischer Anschluß des digitalen Eingabemoduls 07 DI 92

2 07 DI 92 4.1-2 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99


Adressierung Anmerkung:
Das Gerät 07 DI 92 liest die Stellung des Adreßschalters
An jedem Modul muß eine Adresse eingestellt werden, nur während der Initialisierung nach der Spannungszu-
damit die Zentraleinheit gezielt auf die Ein- und Ausgän- schaltung ein, d. h. daß Veränderungen der Einstellung
ge zugreifen kann. während des Betriebs bis zur nächsten Initialisierung un-
Eine detaillierte Beschreibung zum Thema "Adres- wirksam bleiben.
sierung" befindet sich in den Kapiteln "Adressierung"
der Zentraleinheiten und Koppler. E/A-Konfiguration
Die Adreßeinstellung erfolgt am DIL-Schalter unter dem Im 07 DI 92 werden keine Konfigurationsdaten benötigt.
Schieber auf der rechten Modulseite.
Bei Benutzung der Zentraleinheiten 07 KR 91, 07 KT 92 Verhalten bei Normalbetrieb
bis 07 KT 97 als Busmaster ergeben sich die folgenden
Adreßzuordnungen: • Nach dem Einschalten der Versorgungsspannung
initialisiert sich das Modul selbsttätig. Während
dieser Zeit sind sämtliche LEDs eingeschaltet.
Zentraleinheiten 07 KR 91 / 07 KT 92 bis 97 • Wenn der CS31-Systembus nicht läuft, blinkt die
LED 3 .

Klemme Eingang Klemme Eingang • Die LED 3 erlischt wieder, wenn der Busbetrieb
störungsfrei läuft und das Gerät keinen Fehler
5 E n,00 30 E n+1,00 erkennt.
6 E n,01 31 E n+1,01
7 E n,02 32 E n+1,02 • Die 32 grünen LEDs 1 zeigen die Signalzustände
8 E n,03 33 E n+1,03 der 32 Eingänge an.
9 E n,04 34 E n+1,04
10 E n,05 35 E n+1,05
11 E n,06 36 E n+1,06
Anzeigen
12 E n,07 37 E n+1,07 Mit dem Drücken der Test-Taste wird ein Lampentest
(LED-Test) durchgeführt. Alle LEDs müssen aufleuchten.
15 E n,08 40 E n+1,08 Danach wird für ca. 3 Sekunden die vom 07 DI 92 bei der
16 E n,09 41 E n+1,09 Initialisierung eingelesene Stellung des Adreßschalters auf
17 E n,10 42 E n+1,10 den LEDs 00 bis 07 angezeigt. Hierbei gibt die LED 00
18 E n,11 43 E n+1,11 die Stellung des Schalters 1 an (LEDs 0...7 sind den Schal-
19 E n,12 44 E n+1,12 tern 1...8 zugeordnet).
20 E n,13 45 E n+1,13
21 E n,14 46 E n+1,14
22 E n,15 47 E n+1,15

n: Moduladresse, einstellbar am Adreß-DIL-


Schalter mit den Schaltern 2...7.
Empfohlene Moduladressen
bei 07 KR 91 / 07 KT 92...97 als Busmaster:
08, 10, 12.....60 (geradzahlige Adressen)

Das Modul belegt am CS31 - Systembus zwei


Adressen für Eingänge.
Die Schalter 1 und 8 des Adreß-DIL-Schalters
sind auf OFF einzustellen.

Bild 4.1-3: Adressen der Kanäle

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 4.1-3 07 DI 92


2
Technische Daten 07 DI 92
Allgemein gelten als technische Daten die Angaben in Kapitel 1 "Systemdaten und Systemaufbau", Griff 2 der System-
beschreibung "Advant Controller 31". Ergänzende und davon abweichende Daten werden im folgenden aufgeführt.

Technische Daten des Gesamtgerätes


Zulässiger Temperaturbereich im Betrieb 0...55 °C
Geräte-Versorgungsnennspannung 24 V DC
Signalnennspannung an den Eingängen 24 V DC
Max. Stromaufnahme 0,15 A
Max. Nennbelastbarkeit für die Versorgungsklemmen 4,0 A
Max. Verlustleistung im Gerät 10 W
Verpolschutz der Versorgungsspannung ja
Leiterquerschnitt
für die abziehbaren Anschlußklemmenblöcke
Geräteversorgung max. 2,5 mm2
CS31-Systembus max. 2,5 mm2
Signalklemmen max. 1,5 mm2
Bezugspotentiale ZP0, ZP1, ZP2, ZP3 max. 1,5 mm2
Anzahl der Eingänge 32
Potentialtrennung CS31-Systembus gegen das übrige Gerät
Eingänge Gruppe gegen Gruppe,
alle Gruppen gegen das übrige Gerät
Bezugspotentiale für die Eingangsgruppen jede Gruppe hat ein separates Bezugspotential
siehe Bild 4.1-2
Anzahl der Schnittstellen 1 CS31-Systembus-Schnittstelle
Adreßeinstellung Kodierschalter unter der Abdeckung an der rechten
Gehäuseseite
Betriebs- und Fehleranzeigen insgesamt 33 LEDs

Technische Daten der digitalen Eingänge


Anzahl der Kanäle pro Gerät 32
Aufteilung der Kanäle in Gruppen 4 Gruppen zu je 8 Kanälen,
Kanäle En,00...En,07 und En,08...En,15
Kanäle En+1,00...En+1,07 und En+1,08...En+1,15
Bezugspotentiale für die Eingänge ZP0, ZP1, ZP2 und ZP3
Galvanische Trennung Gruppe gegen Gruppe,
alle Gruppen gegenüber dem übrigen Gerät
Eingangsverzögerung typ. 7 ms
Signalisierung der Eingangssignale je eine grüne LED pro Kanal,
die LED folgt funktional dem Eingangssignal
Eingangssignalspannung 24 V DC
0-Signal - 30 V...+ 5 V
1-Signal + 13 V...+ 30 V
Restwelligkeit bei 0-Signal innerhalb - 30 V...+ 5 V
bei 1-Signal innerhalb + 13 V...+ 30 V

2 07 DI 92 4.1-4 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99


Eingangsstrom je Kanal
Eingangsspannung = + 24 V typ. 7,0 mA
Eingangsspannung = + 5 V > 0,2 mA
Eingangsspannung = + 13 V > 2,0 mA
Eingangsspannung = + 30 V < 9,0 mA
Leiterquerschnitt
für die abziehbaren Anschlußklemmenblöcke max. 1,5 mm2 (Rastermaß 3,81 mm)

Anschluß an den CS31-Systembus


Schnittstellennorm EIA RS-485
Galvanische Trennung gegen Versorgungsspannung, Ein- und Ausgänge
Leiterquerschnitt für den abziehbaren
3poligen Anschlußklemmenblock max. 2,5 mm2

Mechanische Daten
Befestigung auf Hutprofilschiene nach DIN EN 50022-35, 15 mm tief.
Die Hutprofilschiene liegt mittig zwischen Ober-
kante und Unterkante des Gerätes.
Befestigung durch Anschrauben mit 4 Schrauben M4.
Breite x Höhe x Tiefe 120 x 140 x 85 mm
Anschlußtechnik abziehbare Klemmenblöcke mit Schraubklemmen
Leiterquerschnitt max. 2,5 mm2 (Rastermaß 5,08 mm)
max. 1,5 mm2 (Rastermaß 3,81 mm)
Gewicht 450 g
Abmessungen für den Einbau siehe Bild auf der nächsten Seite

Montagehinweise
Einbaulage vertikal, Anschlußklemmen nach oben und unten
Kühlung Die natürliche Konvektionskühlung darf nicht durch
Kabelkanäle oder andere Schaltschrankeinbauten
behindert werden.

Bestelldaten
Gerät 07 DI 92 Bestell-Nr. GJR5 2524 00 R0101
Lieferumfang Digitales Eingabemodul 07 DI 92
1 5poliger Klemmenblock (5,08 mm Raster)
1 3poliger Klemmenblock (5,08 mm Raster)
4 10polige Klemmenblöcke (3,81 mm Raster)

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 4.1-5 07 DI 92


2
120 85
20 94

102
65
111

140
130
65

5
94 Alle Maße in mm.

Die Gerätetiefe beträgt 85 mm. Wird eine Hutprofilschiene für die Montage verwendet, erhöht sich die Einbau-
tiefe um die Bautiefe der Schiene.

Bild 4.1-4: 07 DI 92, Frontfolie und äußere Abmessungen, Maße für Montagebohrungen fett

2 07 DI 92 4.1-6 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99


4.2 Digitales Eingabemodul ICSI 08 E4
8 Eingangskanäle 230 V AC, potentialgetrennt
CS31-Systembusanschluß potentialgetrennt

0 1 2 3 4 5 6 7

1
ICSI08E4 230VAC

I/O REMOTE UNIT ABB Procontic CS31


0 Unit error 3 6

1 Bus error 4 7 Input TEST


2 2 5
3 4

Bild 4.2-1: Digitales Eingabemodul ICSI 08 E4, Eingänge und Versorgungsspannung 230 V AC

Inhalt Das Modul verfügt über eine Reihe von Diagnosefunktio-


nen (siehe Abschnitt "Diagnose und Anzeigen").
Verwendungszweck ............................................... 4.2-1
Anzeigen und Bedienelemente Anzeigen und Bedienelemente auf der
auf der Frontplatte ........................................... 4.2-1
Elektrischer Anschluß ............................................ 4.2-1
Frontplatte
Adressierung ......................................................... 4.2-3  8 gelbe LEDs zur Anzeige des Signalzustandes
E/A-Konfiguration .................................................. 4.2-3 an den Eingängen bzw. für Fehler- und Diagno-
Verhalten bei Normalbetrieb .................................. 4.2-3 seanzeigen
Diagnose und Anzeigen ......................................... 4.2-3
Technische Daten .................................................. 4.2-4  Liste der Diagnoseinformationen bezogen auf die
Maßzeichnung für den Einbau ........................ 4.2-5 LEDs, wenn diese zur Diagnoseanzeige verwen-
det werden
Verwendungszweck  Rote LED zur Meldung von Fehlern
Das digitale Eingabemodul ICSI 08 E4 wird als Vor-Ort-  Test-Taste
Modul am CS31-Systembus eingesetzt. Es enthält 8
potentialgetrennte Eingangskanäle für eine Nennspan- Elektrischer Anschluß
nung von 230 V AC. Der Signalzustand der Eingangssi-
gnale wird mit 8 gelben Leuchtdioden an der Frontseite Das Modul wird auf den Modulträger ECZ gesteckt und
angezeigt. mit zwei Schrauben befestigt. Der Modulträger hat eine
mechanische Codierung, die verhindert, daß Module mit
Das Gerät wird mit einer Versorgungsspannung von 230 V anderer Versorgungsspannung gesteckt werden können.
AC gespeist. Es besteht eine Potentialtrennung vom Netz. Die Codierung muß vorher eingestellt werden.
Für den elektrischen Anschluß muß es auf einen Modul-
träger ECZ montiert werden. Das folgende Bild zeigt den elektrischen Anschluß des
Eingabemoduls.
Der Systembusanschluß ist vom übrigen Gerät potential-
getrennt.

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 4.2-1 ICSI 08 E4


2
CS31-Systembus

Shield
BUS2

BUS1
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15

CS31-Bus-
Potential- anschluß Eingangsschaltung
trennung
ICSI 08 E4
Innen-
schaltung
ICSI 08 E4
230 V AC Netz-
anschluß
16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
PE

E0

E1

E2

E3

E4

E5

E6

E7
L1

N0...3

N0...3

N4...7

N4...7
N

Eingänge
230 V AC

L1
Netz

N 230 V AC
Signalgeber
PE

N L1 L1 N
230 V 230 V
AC AC

ON
Adressierung und Spannungsversorgung
E/A-Konfiguration am 1 2 3 4 5 6 7 8
über die mechanische
DIL-Schalter einstellen Codierung einstellen
24 VDC
115 VAC
230 VAC

Bild 4.2-2: Elektrischer Anschluß des digitalen Eingabemoduls ICSI 08 E4,


Versorgungsspannung 230 V AC

2 ICSI 08 E4 4.2-2 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99


Adressierung In den Kapiteln ”E/A-Konfiguration” bei den entspre-
chenden Zentraleinheiten und Kopplern befinden sich
An jedem Modul muß eine Adresse eingestellt werden, detaillierte Beschreibungen über die Vorgehenswei-
damit die Zentraleinheit gezielt auf die Eingänge zugrei- se der E/A-Konfiguration über den CS31-Systembus.
fen kann.
Eine detaillierte Beschreibung zum Thema ”Adressie- Verhalten bei Normalbetrieb
rung” befindet sich in den Kapiteln ”Adressierung”
der Zentraleinheiten und Koppler.
l Nach dem Einschalten der Versorgungsspannung in-
itialisiert sich das Modul selbsttätig. Während dieser
Die Adreßeinstellung erfolgt am DIL-Schalter des Modul- Zeit blinkt die rote LED (3).
trägers ECZ. Bei Benutzung der Zentraleinheiten 07 KR 91
und 07 KT 9x als Busmaster ergeben sich die folgenden
l Nach der Initialisierung erlischt die LED (3) wieder,
wenn der Busbetrieb störungsfrei läuft und das Gerät
Adreßzuordnungen:
keinen Fehler erkennt.

Zentraleinheiten 07 KR 91 / 07 KT 9x
l Die 8 gelben LEDs (1) zeigen die Signalzustände der
Kanäle E0...E7 an.
DIL-Schalter
Nr. 8 auf OFF ON Diagnose und Anzeigen
ECZ (empfohlen)
Diagnose-Funktionen:
Kanal
– Fehler im Modul
E0 E xx,00 E xx,08 – Fehler am CS31-Systembus
E1 E xx,01 E xx,09
E2 E xx,02 E xx,10 Tritt einer dieser Fehler auf, leuchtet die rote LED (3).
E3 E xx,03 E xx,11 Mit Hilfe der Test–Taste (4) und der LED-Anzeigen (1)
E4 E xx,04 E xx,12 kann direkt am Gerät eine Diagnose-Abfrage vorgenom-
E5 E xx,05 E xx,13 men werden.
E6 E xx,06 E xx,14
E7 E xx,07 E xx,15 Mit dem ersten Drücken der Test-Taste wird der Kanal E0
ausgewählt: LED0 blinkt. Nach dem Loslassen wird für
xx: Gruppen-Nummer der Adresse, eingestellt ca. 3 Sekunden die Diagnoseinformation dieses Kanals
am DIL-Schalter auf dem Modulträger mit über die 8 gelben LEDs bekanntgegeben.
den Schaltern 2...7. Empfohlene Adressen
bei 07 KR 91 / 07 KT 9x als Busmaster: Dabei bedeuten die aufleuchtenden LEDs:
08, 10, 12...60 (geradzahlige Adressen)
0 Fehler im Modul (Unit error)
1 Fehler am CS31-Systembus (Bus error)
Das Modul belegt am CS31-Systembus 8 Eingänge. 2 nicht benutzt
3 nicht benutzt
E/A-Konfiguration 4 nicht benutzt
5 nicht benutzt
Eine E/A-Konfiguration muß nur dann durchgeführt wer- 6 nicht benutzt
den, wenn der Anwendungsfall eine vom Auslieferungs- 7 Konfiguration als Eingang (Input)
zustand abweichende Einstellung erfordert.
Die Bedeutung der LEDs (2) ist auch auf der Frontplatte
Folgende Funktionen können konfiguriert werden: des Moduls in Englisch aufgedruckt.
l Änderung der Eingangssignalverzögerung
Mit jedem weiteren Drücken und Loslassen der Test–Ta-
Im Auslieferungszustand beträgt sowohl die Einschalt- ste wiederholt sich der Vorgang für die anderen Kanäle.
als auch die Ausschaltverzögerung der Eingänge
Nach der Abfrage des letzten Kanals (E7) wird mit dem
10 ms. Eine Umstellung auf Werte von 2...32 ms ist
nochmaligen Drücken der Test-Taste ein Lampentest
über den CS31-Systembus möglich. Nach dem Ein-
(LED-Test) durchgeführt. Alle 8 LEDs müssen aufleuch-
stellen der Eingangsverzögerung ist die wirklich auf-
ten.
tretende Verzögerung um 10 ms höher als die einge-
stellte. Nach dem Loslassen der Taste zeigen die 8 LEDs für ca.
5 Sekunden die Einstellung des DIL-Schalters auf dem
E/A-Konfigurationsdaten, die über den CS31-Systembus Modulträger an. Hierbei gibt die LED 0 die Stellung des
eingestellt wurden, sind im Modul spannungsausfallsicher Schalters 1 an (LEDs 0...7 sind den Schaltern 1...8 zuge-
gespeichert. ordnet).
Mit der Test-Taste kann die eingestellte Konfiguration al-
ler Kanäle einzeln abgefragt werden (siehe Abschnitt ”Dia-
gnose und Anzeigen”).

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 4.2-3 ICSI 08 E4


2
Alle Fehlermeldungen werden im Gerät gespeichert und Weitere Angaben hierzu unter den dort vorhandenen Ka-
können folgendermaßen gelöscht werden: piteln ”Diagnose”.
– durch ein 10 Sekunden langes Drücken der Test- Nach Beendigung der Diagnoseabfragen werden an den
Taste oder 8 LEDs wieder die Signalzustände an den Kanälen ange-
– mit Versorgungsspannung EIN/AUS oder zeigt. Dasselbe geschieht auch in den Pausen zwischen
– über den CS31-Systembus. den einzelnen Abfragen.
Die auswertbaren Diagnosedaten werden auch zu den
als Busmaster arbeitenden Zentraleinheiten bzw.
Kopplern gemeldet.

Technische Daten
Technische Daten des Gesamtgerätes
Rubriken R 0016
Geräte-Versorgungsnennspannung 230 V AC, 50 oder 60 Hz
Max. Leistungsaufnahme 5 VA
Max. Verlustleistung im Gerät 6W
Max. Leiterquerschnitt der Anschlußklemmen 2 Leiter je 2,5 mm2 je Klemme
(Litze mit Aderendhülsen)
Gewicht Modulträger ECZ 200 g
Modul ICSI 08 E4 430 g

Technische Daten der Eingänge


Anzahl der Eingänge pro Modul 8
Anordnung der Eingänge in 2 Gruppen zu je 4 Kanälen,
je Gruppe ein separates Bezugspotential
Potentialtrennung ja, zwischen den Gruppen und gegenüber
dem übrigen Gerät
Potentialtrennung vom Netz ja
Signalpegel der Eingänge:
Nennspannung 230 V AC, 50 oder 60 Hz
0-Signal 0...40 V AC
1-Signal 159...253 V AC
Eingangsstrom bei 230 V AC ca. 6,5 mA
Eingangsverzögerung
bei Signalwechsel 0 ® 1 oder 1 ® 0 2 bis 32 ms konfigurierbar, Standardeinstellung 10 ms.
Nach dem Einstellen der Eingangsverzögerung ist die
wirklich auftretende Verzögerung um 10 ms höher als
die eingestellte.
Signalisierung 1 gelbe LED je Kanal

2 ICSI 08 E4 4.2-4 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99


Mechanische Daten
Montagearten auf Hutprofilschiene oder durch Anschrauben
Einbautiefe einschließlich
Modulträger und flacher Hutprofilschiene 117 mm
Einbaumaße des Modulträgers (siehe Maßzeichnung)
Aufschnappen auf Hutprofilschiene oben-unten-mittig
Anschrauben mit M4-Zylinderkopfschrauben 102 mm x 22 mm
Max. äußere Abmessungen des Modulträgers 124 mm x 64 (+12) mm

max. 124
12 102

22
32

max. 64
22
für Zylinderkopf- für Zylinderkopf-
32

schraube M4 schraube M4

18
12

16

Schnappvorrichtung für die


Montage auf Hutprofilschiene
ausgezogen

Die Maße für die Befestigung mit Schrauben (Montagebohrungen) sind fett gedruckt.

Bild 4.2-3: Montage des Modulträgers ECZ zur Befestigung des Eingabemoduls ICSI 08 E4

Bestelldaten
Bestellnummern Modulträger ECZ FPR3700001R0001
Modul ICSI 08 E4 230 V AC FPR3316401R0016

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 4.2-5 ICSI 08 E4


2
2 ICSI 08 E4 4.2-6 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99
4.4 Digitales Ausgabemodul ICSO 08 R1, 8 Relaisausgänge 2 A
Ausgänge und CS31-Systembusanschluß potentialgetrennt

0 1 2 3 4 5 6 7

1
ICSO08R1 24VDC

I/O REMOTE UNIT ABB Procontic CS31


0 Unit error 3 6

1 Bus error 4 7 TEST


2 2 5
3 4

Bild 4.4-1: Digitales Ausgabemodul ICSO 08 R1

Inhalt Der Systembusanschluß ist vom übrigen Gerät potential-


getrennt.
Verwendungszweck ............................................... 4.4-1
Anzeigen und Bedienelemente Das Modul verfügt über eine Reihe von Diagnosefunktio-
auf der Frontplatte ........................................... 4.4-1 nen (siehe Abschnitt ”Diagnose und Anzeigen”).
Elektrischer Anschluß ............................................ 4.4-1
Adressierung ......................................................... 4.4-4 Anzeigen und Bedienelemente auf der
E/A-Konfiguration .................................................. 4.4-4 Frontplatte
Verhalten bei Normalbetrieb .................................. 4.4-4
Diagnose und Anzeigen ......................................... 4.4-4  8 gelbe LEDs zur Anzeige des Signalzustandes
Technische Daten .................................................. 4.4-5 an den Ausgängen bzw. für Fehler- und Diagno-
Maßzeichnung für den Einbau ........................ 4.4-6 seanzeigen
 Liste der Diagnoseinformationen bezogen auf die
Verwendungszweck LEDs, wenn diese zur Diagnoseanzeige verwen-
Das digitale Ausgabemodul ICSO 08 R1 wird als Vor-Ort- det werden
Modul am CS31-Systembus eingesetzt. Es enthält 8 Re-  Rote LED zur Meldung von Fehlern
lais-Ausgangskanäle mit folgenden Eigenschaften:
 Test-Taste
l Die Relais-Ausgänge
l sind potentialgetrennt (untereinander und ge- Elektrischer Anschluß
genüber dem übrigen Gerät) und Das Modul wird auf den Modulträger ECZ gesteckt und
l besitzen eine Nennbelastbarkeit von 2 A mit zwei Schrauben befestigt. Der Modulträger hat eine
Das Gerät steht in zwei Ausführungen (Rubriken) für Ver- mechanische Codierung, die verhindert, daß Module mit
sorgungsspannungen von 24 V DC und 230 V AC zur anderer Versorgungsspannung gesteckt werden können.
Verfügung. Für den elektrischen Anschluß muß es auf Die Codierung muß vorher eingestellt werden.
einen Modulträger ECZ montiert werden. Die folgenden drei Bilder zeigen den elektrischen Anschluß
des Ausgabemoduls.

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 4.4-1 ICSO 08 R1


2
DC / AC DC/AC DC / AC

CS31-Systembus
Lasten

Shield
BUS2

BUS1

A5/1

A5/2

A6/1

A6/2

A7/1

A7/2
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15

CS31-Bus-
anschluß

Potential- Innenschaltung ICSO 08 R1


trennung Geräte-
versorgung
24 V DC

16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
A0/1

A0/2

A1/1

A1/2

A2/1

A2/2

A3/1

A3/2

A4/1

A4/2
PE
L+

+
Lasten
Netzgerät
24 V DC

– DC/AC DC/AC DC/AC DC/AC DC/AC

Achtung: Die Versorgungsspannung muß in das Erdungskonzept der


Steuerung einbezogen werden (z. B. Erdung des Minuspols).

ON
Adressierung und Spannungsversorgung
E/A-Konfiguration am 1 2 3 4 5 6 7 8
über die mechanische
DIL-Schalter einstellen Codierung einstellen
24 VDC
115 VAC
230 VAC

Bild 4.4-2: Elektrischer Anschluß des digitalen Ausgabemoduls ICSO 08 R1,


Versorgungsspannung 24 V DC

2 ICSO 08 R1 4.4-2 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99


DC / AC DC/AC DC / AC

CS31-Systembus
Lasten

Schirm
BUS2

BUS1

A5/1

A5/2

A6/1

A6/2

A7/1

A7/2
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15

CS31-Bus-
anschluß

Potential- Innenschaltung ICSO 08 R1


trennung

Netz-
anschluß
16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
A0/1

A0/2

A1/1

A1/2

A2/1

A2/2

A3/1

A3/2

A4/1

A4/2
PE
L1

L1
230 V AC

Lasten
Netz

PE DC/AC DC/AC DC/AC DC/AC DC/AC

ON
Adressierung und Spannungsversorgung
E/A-Konfiguration am 1 2 3 4 5 6 7 8
über die mechanische
DIL-Schalter einstellen Codierung einstellen
24 VDC
115 VAC
230 VAC

Bild 4.4-3: Elektrischer Anschluß des digitalen Ausgabemoduls ICSO 08 R1,


Versorgungsspannung 230 V AC

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 4.4-3 ICSO 08 R1


2
U

27 28
A4/1

A4/2

Zur Funkenlöschung beim Schalten von induktiven Wechselstromlasten


sind die Relaiskontakte mit Varistoren überbrückt.
Werden hingegen induktive Gleichstromlasten geschaltet, ist für die
Entmagnetisierung je eine Freilaufdiode parallel zu den Lasten
anzuordnen.

+ –
24 V DC

Bild 4.4-4: Elektrischer Anschluß von induktiven Gleichstromlasten

Adressierung Eine detaillierte Beschreibung zum Thema ”Adressie-


rung” befindet sich in den Kapiteln ”Adressierung”
An jedem Modul muß eine Adresse eingestellt werden, der Zentraleinheiten und Koppler.
damit die Zentraleinheit gezielt auf die Ausgänge zugrei-
fen kann. Das Modul belegt am CS31-Systembus 8 Ausgänge.

Die Adreßeinstellung erfolgt am DIL-Schalter des Modul-


trägers ECZ. Bei Benutzung der Zentraleinheiten 07 KR 91
E/A-Konfiguration
und 07 KT 9x als Busmaster ergeben sich die folgenden Eine E/A-Konfiguration ist nicht erforderlich.
Adreßzuordnungen:
Verhalten bei Normalbetrieb
Zentraleinheiten 07 KR 91 / 07 KT 9x l Nach dem Einschalten der Versorgungsspannung in-
DIL-Schalter itialisiert sich das Modul selbsttätig. Während dieser
Nr. 8 auf OFF ON Zeit blinkt die rote LED (3).
ECZ (empfohlen) l Nach der Initialisierung erlischt die LED (3) wieder,
Kanal wenn der Busbetrieb störungsfrei läuft und das Gerät
keinen Fehler erkennt.
A0 A xx,00 A xx,08
A1 A xx,01 A xx,09 l Die 8 gelben LEDs (1) zeigen die Signalzustände der
A2 A xx,02 A xx,10 Kanäle A0...A7 an.
A3 A xx,03 A xx,11
A4 A xx,04 A xx,12 Diagnose und Anzeigen
A5 A xx,05 A xx,13
Diagnose-Funktionen:
A6 A xx,06 A xx,14
A7 A xx,07 A xx,15 – Fehler im Modul
– Fehler am CS31-Systembus
xx: Gruppen-Nummer der Adresse, eingestellt
am DIL-Schalter auf dem Modulträger mit Tritt einer dieser Fehler auf, leuchtet die rote LED (3).
den Schaltern 2...7. Empfohlene Adressen
bei 07 KR 91 / 07 KT 9x als Busmaster: Mit Hilfe der Test–Taste (4) und der LED-Anzeigen (1)
08, 10, 12...60 (geradzahlige Adressen) kann direkt am Gerät eine Diagnose-Abfrage vorgenom-
men werden.

2 ICSO 08 R1 4.4-4 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99


Mit dem ersten Drücken der Test-Taste wird der Kanal A0 Modulträger an. Hierbei gibt die LED 0 die Stellung des
ausgewählt: LED0 blinkt. Nach dem Loslassen wird für Schalters 1 an (LEDs 0...7 sind den Schaltern 1...8 zuge-
ca. 3 Sekunden die Diagnoseinformation dieses Kanals ordnet).
über die 8 gelben LEDs bekanntgegeben.
Alle Fehlermeldungen werden im Gerät gespeichert und
Dabei bedeuten die aufleuchtenden LEDs: können folgendermaßen gelöscht werden:
0 Fehler im Modul (Unit error) – durch ein 10 Sekunden langes Drücken der Test-
1 Fehler am CS31-Systembus (Bus error) Taste oder
2...7 nicht benutzt – mit Versorgungsspannung EIN/AUS oder
– über den CS31-Systembus.
Die Bedeutung der LEDs (2) ist auch auf der Frontplatte
des Moduls in Englisch aufgedruckt. Die auswertbaren Diagnosedaten werden auch zu den
als Busmaster arbeitenden Zentraleinheiten bzw.
Mit jedem weiteren Drücken und Loslassen der Test–Ta- Kopplern gemeldet.
ste wiederholt sich der Vorgang für die anderen Kanäle.
Weitere Angaben hierzu unter den dort vorhandenen Ka-
Nach der Abfrage des letzten Kanals (A7) wird mit dem piteln ”Diagnose”.
nochmaligen Drücken der Test-Taste ein Lampentest
(LED-Test) durchgeführt. Alle 8 LEDs müssen aufleuch- Nach Beendigung der Diagnoseabfragen werden an den
ten. 8 LEDs wieder die Signalzustände an den Kanälen ange-
zeigt. Dasselbe geschieht auch in den Pausen zwischen
Nach dem Loslassen der Taste zeigen die 8 LEDs für ca. den einzelnen Abfragen.
5 Sekunden die Einstellung des DIL-Schalters auf dem

Technische Daten
Technische Daten des Gesamtgerätes
Rubriken R 1022 R0026
Geräte-Versorgungsnennspannung 24 V DC 230 V AC, 50 oder 60 Hz
Max. Stromaufnahme ohne Ausgangslasten 0,2 A
Max. Leistungsaufnahme ohne Ausgangslasten 6 VA
Max. Verlustleistung im Gerät 5W 5W
2
Max. Leiterquerschnitt der Anschlußklemmen 2 Leiter je 2,5 mm je Klemme
(Litze mit Aderendhülsen)
Gewicht Modulträger ECZ 200 g 200 g
Modul ICSO 08 R1 250 g 430 g

Technische Daten der Ausgänge


Anzahl der Ausgänge pro Modul 8 Relaisausgänge (je 1 Schließer)
Prozeßversorgungsspannung / Schaltspannung max. 250 V AC
Daten der Relaiskontakte
Schaltstrom max. 2 A
Summenstrom für alle 8 Ausgänge max. 16 A
Schaltleistung AC max. 500 VA
Schaltleistung DC max. 60 W
Mindest-Schaltleistung 0,1 mA / 0,1 V DC
Kontaktlebensdauer
mechanisch > 3 x 107 Schaltspiele
mit 230 V AC, 2 A ohm’sche Last > 1 x 105 Schaltspiele
Schutz der Relaiskontakte beim Schalten
induktiver Lasten
bei Wechselspannung eingebauter Varistor
bei Gleichspannung der Last muß eine Freilaufdiode parallelgeschaltet
werden
Signalisierung 1 gelbe LED je Kanal

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 4.4-5 ICSO 08 R1


2
Mechanische Daten
Montagearten auf Hutprofilschiene oder durch Anschrauben
Einbautiefe einschließlich
Modulträger und flacher Hutprofilschiene 117 mm
Einbaumaße des Modulträgers (siehe Maßzeichnung)
Aufschnappen auf Hutprofilschiene oben-unten-mittig
Anschrauben mit M4-Zylinderkopfschrauben 102 mm x 22 mm
Max. äußere Abmessungen des Modulträgers 124 mm x 64 (+12) mm

max. 124
12 102

22
32

max. 64
22
für Zylinderkopf- für Zylinderkopf-
32

schraube M4 schraube M4

18
12

16

Schnappvorrichtung für die


Montage auf Hutprofilschiene
ausgezogen

Die Maße für die Befestigung mit Schrauben (Montagebohrungen) sind fett gedruckt.

Bild 4.4-5: Montage des Modulträgers ECZ zur Befestigung des Ausgabemoduls ICSO 08 R1

Bestelldaten
Bestellnummern Modulträger ECZ FPR3700001R0001
Modul ICSO 08 R1 24 V DC FPR3312101R1022
Modul ICSO 08 R1 230 V AC FPR3312101R0026

2 ICSO 08 R1 4.4-6 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99


4.5 Digitales Ausgabemodul ICSO 08 Y1, 8 Kanäle 24 V DC, 2 A
Ausgänge und CS31-Systembusanschluß potentialgetrennt

0 1 2 3 4 5 6 7

1
ICSO08Y1 24VDC

I/O REMOTE UNIT ABB Procontic CS31


0 Unit error 3 Supply error 6 Output

1 Bus error 4 Overload 7 TEST


2 2 5 Short circuit
3 4

Bild 4.5-1: Digitales Ausgabemodul ICSO 08 Y1

Inhalt Verfügung. Für den elektrischen Anschluß muß es auf


einen Modulträger ECZ montiert werden.
Verwendungszweck ............................................... 4.5-1
Anzeigen und Bedienelemente auf der Frontplatte 4.5-1 Der Systembusanschluß ist vom übrigen Gerät potential-
Elektrischer Anschluß ............................................ 4.5-1 getrennt.
Adressierung ......................................................... 4.5-4
Das Modul verfügt über eine Reihe von Diagnosefunktio-
E/A-Konfiguration .................................................. 4.5-4
nen (siehe Abschnitt ”Diagnose und Anzeigen”).
Verhalten bei Normalbetrieb .................................. 4.5-4
Diagnose und Anzeigen ......................................... 4.5-4
Anzeigen und Bedienelemente auf der
Technische Daten .................................................. 4.5-5
Maßzeichnung für den Einbau ........................ 4.5-6 Frontplatte
 8 gelbe LEDs zur Anzeige des Signalzustandes
Verwendungszweck an den Ausgängen bzw. für Fehler- und Diagno-
Das digitale Ausgabemodul ICSO 08 Y1 wird als Vor-Ort- seanzeigen
Modul am CS31-Systembus eingesetzt. Es enthält 8 Aus-  Liste der Diagnoseinformationen bezogen auf die
gangskanäle mit folgenden Eigenschaften: LEDs, wenn diese zur Diagnoseanzeige verwen-
l Die Ausgänge det werden
l sind potentialgetrennt,  Rote LED zur Meldung von Fehlern
l haben eine Nennspannung von 24 V DC,
l arbeiten mit Transistoren,  Test-Taste
l sind überlast- und kurzschlußfest und
l besitzen eine Nennbelastbarkeit von 2 A. Elektrischer Anschluß
Hinweis: Die Mindestlast soll > 50 mA betragen. Das Modul wird auf den Modulträger ECZ gesteckt und
Bei kleineren Lasten ist der sichere AUS-Zustand mit zwei Schrauben befestigt. Der Modulträger hat eine
aufgrund des Ausgangs-Reststromes nicht mechanische Codierung, die verhindert, daß Module mit
garantiert. (Empfehlung: Bei Lasten < 50 mA anderer Versorgungsspannung gesteckt werden können.
das Modul ICSC 08 L1 verwenden.) Die Codierung muß vorher eingestellt werden.
Das Gerät steht in zwei Ausführungen (Rubriken) für Ver- Die folgenden zwei Bilder zeigen den elektrischen An-
sorgungsspannungen von 24 V DC und 230 V AC zur schluß des Ausgabemoduls.

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 4.5-1 ICSO 08 Y1


2
CS31-Systembus Der Anschluß der 8 Ausgänge kann gleichwertig
über die Klemmen 8...15 erfolgen.

Shield
BUS2

BUS1

ZP

A0

A1

A2

A3

A4

A5

A6

A7
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15
CS31-Bus- Ausgangsschaltung
anschluß
ICSO 08 Y1

Potential-
trennung

Innen-
24 V DC
schaltung Anschluß
ICSO 08 Y1
24 V DC 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
UP

UP
PE

ZP
A0

A1

A2

A3

A4

A5

A6

A7
L+

+ Lasten
24 V
Netzgerät
24 V DC

Versorgungs-
spannung + –
+24 V DC Prozeß- Bezugspotential 0 V
spannung 24 V DC
+24 V DC
Achtung: Die Versorgungs-
spannung muß in das Er-
dungskonzept der Steuerung Achtung: Die Prozeßspannung muß zeitlich vor oder gleichzei-
einbezogen werden (z. B. tig mit der Versorgungsspannung eingeschaltet werden.
Erdung des Minuspols).
Die Prozeßspannung muß in das Erdungskonzept der Steuerung
einbezogen werden (z. B. Erdung des Minuspols).
Da der Summenstrom der Ausgänge bis zu 8 A annehmen kann, ist
es notwendig, die Prozeßspannung UP doppelt aufzulegen (Klem-
men 19 und 20).
ON
Adressierung und Spannungsversorgung
E/A-Konfiguration am 1 2 3 4 5 6 7 8
über die mechanische
DIL-Schalter einstellen Codierung einstellen
24 VDC
115 VAC
230 VAC

Bild 4.5-2: Elektrischer Anschluß des digitalen Ausgabemoduls ICSO 08 Y1,


Versorgungsspannung 24 V DC

2 ICSO 08 Y1 4.5-2 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99


CS31-Systembus Der Anschluß der 8 Ausgänge kann gleichwertig
über die Klemmen 8...15 erfolgen.

Shield
BUS2

BUS1

ZP

A0

A1

A2

A3

A4

A5

A6

A7
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15
CS31-Bus- Ausgangsschaltung
anschluß
ICSO 08 Y1

Potential-
trennung

Innen- Netz-
schaltung Anschluß
ICSO 08 Y1
230 V AC 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
UP

UP
PE

ZP
A0

A1

A2

A3

A4

A5

A6

A7
L1

L1 Lasten
230 V AC

24 V
Netz

PE

+ –
Prozeß- Bezugspotential 0 V
spannung 24 V DC
+24 V DC

Achtung: Die Prozeßspannung 24 V DC muß zeitlich vor der


Versorgungsspannung 230 V ACeingeschaltet werden.
Die Prozeßspannung muß in das Erdungskonzept der Steuerung
einbezogen werden (z. B. Erdung des Minuspols).
Da der Summenstrom der Ausgänge bis zu 8 A annehmen kann, ist
es notwendig, die Prozeßspannung UP doppelt aufzulegen (Klem-
men 19 und 20).
ON
Adressierung und Spannungsversorgung
E/A-Konfiguration am 1 2 3 4 5 6 7 8
über die mechanische
DIL-Schalter einstellen Codierung einstellen
24 VDC
115 VAC
230 VAC

Bild 4.5-3: Elektrischer Anschluß des digitalen Ausgabemoduls ICSO 08 Y1,


Versorgungsspannung 230 V AC

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 4.5-3 ICSO 08 Y1


2
Adressierung Diagnose und Anzeigen
An jedem Modul muß eine Adresse eingestellt werden, Diagnose-Funktionen:
damit die Zentraleinheit gezielt auf die Ausgänge zugrei- – Fehler im Modul
fen kann. – Fehler am CS31-Systembus
Eine detaillierte Beschreibung zum Thema ”Adressie- – Prozeßspannung fehlt
rung” befindet sich in den Kapiteln ”Adressierung” – Überlast
der Zentraleinheiten und Koppler. – Kurzschluß
Tritt einer dieser Fehler auf, leuchtet die rote LED (3).
Die Adreßeinstellung erfolgt am DIL-Schalter des Modul-
trägers ECZ. Bei Benutzung der Zentraleinheiten 07 KR 91 Mit Hilfe der Test-Taste (4) und der LED-Anzeigen (1) kann
und 07 KT 9x als Busmaster ergeben sich die folgenden direkt am Gerät eine Diagnose-Abfrage vorgenommen
Adreßzuordnungen: werden.
Mit dem ersten Drücken der Test-Taste wird der Kanal A0
Zentraleinheiten 07 KR 91 / 07 KT 9x ausgewählt: LED0 blinkt. Nach dem Loslassen wird für
ca. 3 Sekunden die Diagnoseinformation dieses Kanals
DIL-Schalter
über die 8 gelben LEDs bekanntgegeben.
Nr. 8 auf OFF ON
ECZ (empfohlen) Dabei bedeuten die aufleuchtenden LEDs:
Kanal 0 Fehler im Modul (Unit error)
1 Fehler am CS31-Systembus (Bus error)
A0 A xx,00 A xx,08
2 nicht benutzt
A1 A xx,01 A xx,09
3 Prozeßspannung fehlt (Supply error)
A2 A xx,02 A xx,10
4 Überlast (Overload)
A3 A xx,03 A xx,11
5 Kurzschluß (Short circuit)
A4 A xx,04 A xx,12
6 Konfiguration als Ausgang (Output)
A5 A xx,05 A xx,13
A6 A xx,06 A xx,14 Die Bedeutung der LEDs (2) ist auch auf der Frontplatte
A7 A xx,07 A xx,15 des Moduls in Englisch aufgedruckt.
xx: Gruppen-Nummer der Adresse, eingestellt Mit jedem weiteren Drücken und Loslassen der Test-Ta-
am DIL-Schalter auf dem Modulträger mit ste wiederholt sich der Vorgang für die anderen Kanäle.
den Schaltern 2...7. Empfohlene Adressen
bei 07 KR 91 / 07 KT 9x als Busmaster: Nach der Abfrage des letzten Kanals (A7) wird mit dem
08, 10, 12...60 (geradzahlige Adressen) nochmaligen Drücken der Test-Taste ein Lampentest
(LED-Test) durchgeführt. Alle 8 LEDs müssen aufleuch-
ten.
Das Modul belegt am CS31-Systembus 8 Ausgänge. Nach dem Loslassen der Taste zeigen die 8 LEDs für ca.
5 Sekunden die Einstellung des DIL-Schalters auf dem
E/A-Konfiguration Modulträger an. Hierbei gibt die LED 0 die Stellung des
Schalters 1 an (LEDs 0...7 sind den Schaltern 1...8 zuge-
Eine E/A-Konfiguration ist nicht erforderlich. ordnet).

Verhalten bei Normalbetrieb Alle Fehlermeldungen werden im Gerät gespeichert und


können folgendermaßen gelöscht werden:
l Nach dem Einschalten der Versorgungsspannung in-
itialisiert sich das Modul selbsttätig. Während dieser – durch ein 10 Sekunden langes Drücken der Test-
Zeit blinkt die rote LED (3). Taste oder
– mit Versorgungsspannung EIN/AUS oder
l Nach der Initialisierung erlischt die LED (3) wieder, – über den CS31-Systembus.
wenn der Busbetrieb störungsfrei läuft und das Gerät
keinen Fehler erkennt. Die auswertbaren Diagnosedaten werden auch zu den
als Busmaster arbeitenden Zentraleinheiten bzw.
l Die 8 gelben LEDs (1) zeigen die Signalzustände der Kopplern gemeldet.
Kanäle A0...A7 an.
Weitere Angaben hierzu unter den dort vorhandenen Ka-
piteln ”Diagnose”.
Nach Beendigung der Diagnoseabfragen werden an den
8 LEDs wieder die Signalzustände an den Kanälen ange-
zeigt. Dasselbe geschieht auch in den Pausen zwischen
den einzelnen Abfragen.

2 ICSO 08 Y1 4.5-4 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99


Technische Daten
Technische Daten des Gesamtgerätes
Rubriken R 1022 R0026
Geräte-Versorgungsnennspannung 24 V DC 230 V AC, 50 oder 60 Hz
Max. Stromaufnahme ohne Ausgangslasten 0,2 A
Max. Leistungsaufnahme ohne Ausgangslasten 6 VA
Max. Verlustleistung im Gerät 6W 8W
Max. Leiterquerschnitt der Anschlußklemmen 2 Leiter je 2,5 mm2 je Klemme
(Litze mit Aderendhülsen)
Gewicht Modulträger ECZ 200 g 200 g
Modul ICSO 08 Y1 250 g 430 g

Technische Daten der Ausgänge


Anzahl der Ausgänge pro Modul max. 8 (kurzschluß- und überlastfest, potential-
getrennt)
Prozeßversorgungsspannung UP 24 V DC
Signalpegel der Ausgänge bei 1-Signal UP, (max. interner Spannungsabfall 0,5 V)
Reststrom bei 0-Signal < 4 mA
Ausgangsbelastbarkeit
Nennstrom 2A
Lampenlast max. 15 W
Summenstrom für 8 Ausgänge max. 8 A
Schaltfrequenz bei induktiver Last max. 0,1 Hz
Überlastmeldung ja
Kurzschlußabschaltung, Kurzschlußmeldung ja
Begrenzung der induktiven Abschaltspannung durch Suppressor-Diode
Signalisierung 1 gelbe LED je Kanal

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 4.5-5 ICSO 08 Y1


2
Mechanische Daten
Montagearten auf Hutprofilschiene oder durch Anschrauben
Einbautiefe einschließlich
Modulträger und flacher Hutprofilschiene 117 mm
Einbaumaße des Modulträgers (siehe Maßzeichnung)
Aufschnappen auf Hutprofilschiene oben-unten-mittig
Anschrauben mit M4-Zylinderkopfschrauben 102 mm x 22 mm
Max. äußere Abmessungen des Modulträgers 124 mm x 64 (+12) mm

max. 124
12 102

22
32

max. 64
22
für Zylinderkopf- für Zylinderkopf-
32

schraube M4 schraube M4

18
12

16

Schnappvorrichtung für die


Montage auf Hutprofilschiene
ausgezogen

Die Maße für die Befestigung mit Schrauben (Montagebohrungen) sind fett gedruckt.

Bild 4.5-4: Montage des Modulträgers ECZ zur Befestigung des Ausgabemoduls ICSO 08 Y1

Bestelldaten
Bestellnummern Modulträger ECZ FPR3700001R0001
Modul ICSO 08 Y1 24 V DC FPR3311101R1022
Modul ICSO 08 Y1 230 V AC FPR3311101R0026

2 ICSO 08 Y1 4.5-6 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99


4.7 Digitales Ein-/Ausgabemodul 07 DC 91
16 digitale Eingänge, 8 digitale Ausgänge, 8 konfigurierbare
Ein-/Ausgänge, 24 V DC, CS31-Systembus

1
3

07 DC 91

Advant Controller 31
ERR Test 4
I/O Unit 2

Bild 4.7-1: Digitales Ein-/Ausgabemodul 07 DC 91

Inhalt angesprochen werden kann. Technische Daten wie


bei den Eingängen bzw. den Ausgängen.
Verwendungszweck ................................................ 4.7-1
Anzeigen und Bedienelemente Das Gerät arbeitet mit einer Versorgungsspannung von
auf der Frontplatte ........................................... 4.7-1 24 V DC.
Elektrischer Anschluß ............................................ 4.7-1
Der Systembusanschluß ist vom übrigen Gerät potential-
Adressierung .......................................................... 4.7-3
getrennt.
E/A-Konfiguration ................................................... 4.7-4
Verhalten bei Normalbetrieb .................................... 4.7-4 Das Modul verfügt über eine Reihe von Diagnosefunktio-
Diagnose und Anzeigen .......................................... 4.7-4 nen (siehe Abschnitt "Diagnose und Anzeigen").
Technische Daten ................................................... 4.7-5
Maßzeichnung für den Einbau ......................... 4.7-8
Anzeigen und Bedienelemente auf der
Frontplatte
Verwendungszweck
1 16 grüne LEDs zur Anzeige des Signalzustandes
Das digitale Ein-/Ausgabemodul 07 DC 91 wird als Vor- an den Eingängen,
Ort-Modul am CS31-Systembus eingesetzt. Es enthält 32 16 gelbe LEDs zur Anzeige des Signalzustandes
Kanäle mit folgenden Eigenschaften: an den Ausgängen bzw. an den konfigurierbaren
• 16 Eingänge, 24 V DC, in zwei Gruppen Ein-/Ausgängen
2 Liste der Diagnoseinformationen bezogen auf die
• 8 Ausgänge, 24 V DC, in einer Gruppe. LEDs, wenn diese zur Diagnoseanzeige verwen-
Die Ausgänge det werden
• arbeiten mit Transistoren,
3 Rote LED zur Meldung von Fehlern
• besitzen eine Nennbelastbarkeit von 0,5 A und
• sind überlast- und kurzschlußfest. 4 Test-Taste
• 8 Ein-/Ausgänge, von denen jeder
Elektrischer Anschluß
• als Eingang,
• als Ausgang oder Das Modul wird auf einer Hutprofilschiene (15 mm hoch)
• als rücklesbarer Ausgang oder mit 4 Schrauben befestigt. Das folgende Bild zeigt
(kombinierter Ein-/Ausgang) den elektrischen Anschluß des Ein-/Ausgabemoduls.

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 4.7-1 07 DC 91


2
CS31-Systembus,
potentialgetrennt

1 SHIELD
2 BUS2
3 BUS1

En,00
En,01
En,02
En,03
En,04
En,05
En,06
En,07

En,08
En,09
En,10

En,12
En,13
En,14
En,15
En,11
NC

NC
4
5
6
7
8
9
10
11
12

13
14
15
16
17
18
19
20
21

Hutprofilschiene
07 DC 91
ERR Test
Advant Controller 31
I/O Unit
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44

+ L+ M ON

24 V DC
An,00
An,01
An,02
An,03
An,04
An,05
An,06
An,07
An,08
An,09
En+1,02

En+1,04
An,13
En+1,06
An,15
NC

NC
An,11

PE
– 1 2 3 4 5 6 7 8

Adressierung am
Kodierschalter
Achtung: Die Prozeß- unter dem Schie-
spannung muß in das ber auf der rech-
Erdungskonzept der 24-V-Lasten ten Modulseite
Steuerung einbezogen einstellen.
werden (z. B. Erdung
des Minuspols).

Bild 4.7-2: Elektrischer Anschluß des digitalen Ein-/Ausgabemoduls 07 DC 91,


im gezeigten Beispiel sind 19 Kanäle als Eingänge und 13 Kanäle als Ausgänge benutzt

2 07 DC 91 4.7-2 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99


Adressierung
Zentraleinheiten 07 KR 91 / 07 KT 9x
An jedem Modul muß eine Adresse eingestellt werden,
damit die Zentraleinheit gezielt auf die Ein- und Ausgän-
ge zugreifen kann. Adreß-DIL-Schalter Nr. 1 auf OFF (Ausliefe-
rungszustand) bedeutet, daß 16 Eingänge und
Eine detaillierte Beschreibung zum Thema "Adres- 8 Ausgänge fest zugeordnet sind. Die 8 konfi-
sierung" befindet sich in den Kapiteln "Adressierung" gurierbaren Kanäle können einzeln als Eingang
der Zentraleinheiten und Koppler. oder als Ausgang angesprochen werden.
Die Adreßeinstellung erfolgt am DIL-Schalter unter dem Der Adreß-DIL-Schalter Nr. 8 ist unwirksam.
Schieber auf der rechten Modulseite.
Bei Benutzung der Zentraleinheiten 07 KR 91, 07 KT 9x Klemme/Eing. Klemme/Ausg. Eingang
als Busmaster ergeben sich die folgenden Verwendungs-
5 E n,00 28 A n,00
möglichkeiten (Adreßzuordnungen), abhängig von der 6 E n,01 29 A n,01
Stellung des Adreß-DIL-Schalters Nr. 1: 7 E n,02 30 A n,02
8 E n,03 31 A n,03
9 E n,04 32 A n,04
Zentraleinheiten 07 KR 91 / 07 KT 9x 10 E n,05 33 A n,05
11 E n,06 34 A n,06
12 E n,07 35 A n,07
Der Adreß-DIL-Schalter Nr. 1 auf ON eingestellt 13 E n,08 36 A n,08 E n+1,00
bedeutet, daß 16 Eingänge und 16 Ausgänge 14 E n,09 37 A n,09 E n+1,01
fest zugeordnet sind. Alle konfigurierbaren 15 E n,10 38 A n,10 E n+1,02
Kanäle sind damit Ausgänge. 16 E n,11 39 A n,11 E n+1,03
17 E n,12 40 A n,12 E n+1,04
Der Adreß-DIL-Schalter Nr. 8 ist unwirksam. 18 E n,13 41 A n,13 E n+1,05
19 E n,14 42 A n,14 E n+1,06
20 E n,15 43 A n,15 E n+1,07
Klemme/Eing. Klemme/Ausg.
5 E n,00 28 A n,00 n: Gruppennummer, einstellbar am Adreß-DIL-
6 E n,01 29 A n,01 Schalter mit den Schaltern 2...7.
7 E n,02 30 A n,02 Empfohlene Moduladressen
8 E n,03 31 A n,03 bei 07 KR 91 / 07 KT 9x als Busmaster:
9 E n,04 32 A n,04 08, 10, 12...60 (geradzahlige Adressen)
10 E n,05 33 A n,05
11 E n,06 34 A n,06
12 E n,07 35 A n,07 Das Modul belegt bei dieser Einstellung am
13 E n,08 36 A n,08 CS31-Systembus zwei Gruppennummern,
14 E n,09 37 A n,09 davon sind 24 binäre Eingangskanäle und 16
15 E n,10 38 A n,10 binäre Ausgangskanäle belegt. 16 Eingänge, 8
16 E n,11 39 A n,11 Ausgänge und 8 konfigurierbare Ein-/Ausgänge
17 E n,12 40 A n,12 stehen zur Verfügung. An+1,00...15 und
18 E n,13 41 A n,13
En1,08...15 werden nicht benutzt. Im Bedarfsfall
19 E n,14 42 A n,14
können sie für andere Module verwendet wer-
20 E n,15 43 A n,15
den.
n: Gruppennummer, einstellbar am Adreß-DIL- Bild 4.7-4: Adressen der Kanäle, wenn
Schalter mit den Schaltern 2...7. DIL-Schalter Nr. 1 auf OFF ein-
Empfohlene Moduladressen gestellt ist
bei 07 KR 91 / 07 KT 9x als Busmaster:
08, 10, 12...60 (geradzahlige Adressen)

Das Modul belegt bei dieser Einstellung am


CS31-Systembus nur eine Gruppennummer.
16 Eingänge und Ausgänge stehen dabei zur
Verfügung. Anmerkung:
Das Gerät 07 DC 91 liest die Stellung des Adreßschalters
Bild 4.7-3: Adressen der Kanäle, wenn nur während der Initialisierung nach der Spannungszu-
DIL-Schalter Nr. 1 auf ON ein- schaltung ein, d. h. daß Veränderungen der Einstellung
gestellt ist während des Betriebs bis zur nächsten Initialisierung un-
wirksam bleiben.

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 4.7-3 07 DC 91


2
E/A-Konfiguration Test-Taste wird für ca. 3 Sekunden die Diagnoseinformati-
on dieses Kanals über die grünen LEDs 00 bis 07 bekannt-
Im 07 DC 91 selbst werden keine Konfigurationsdaten gegeben.
gespeichert. Die 8 konfigurierbaren Kanäle werden durch
das Anwenderprogramm als Ein- oder Ausgaben definiert, Dabei bedeuten die aufleuchtenden LEDs:
d. h. durch Abfragen oder Zuweisen im Anwenderpro-
00 nicht benutzt
gramm kann jeder konfigurierbare E/A-Kanal als Einga-
01 nicht benutzt
be oder Ausgabe (oder rücklesbare Ausgabe) verwendet
02 nicht benutzt
werden. Bei Verwendung als Eingabe darf dem Kanal kein
03 nicht benutzt
1-Signal zugewiesen werden (siehe Bilder 4.7-3 und 4.7-4
04 Überlast (Overload) oder
zur Einstellung des Adreß-DIL-Schalters und der Adreß-
Kurzschluß (Short circuit), nur bei Ausgaben
zuordnung).
05 nicht benutzt
06 nicht benutzt
Verhalten bei Normalbetrieb 07 nicht benutzt
• Nach dem Einschalten der Versorgungsspannung Die Bedeutung der LEDs 2 ist auch auf der Frontplatte
initialisiert sich das Modul selbsttätig. Während des Moduls in Englisch aufgedruckt.
dieser Zeit sind sämtliche LEDs eingeschaltet.
Mit jedem weiteren Drücken und Loslassen der Test-Ta-
• Wenn der CS31-Systembus nicht läuft, blinkt die ste wiederholt sich der Vorgang für die anderen Eingangs-
LED 3 . und Ausgangskanäle (bzw. E/A-Kanäle).

• Die LED 3 erlischt wieder, wenn der Busbetrieb Nach der Abfrage des letzten Kanals wird mit dem noch-
maligen Drücken der Test-Taste ein Lampentest (LED-
störungsfrei läuft und das Gerät keinen Fehler
Test) durchgeführt. Alle LEDs müssen aufleuchten. Da-
erkennt.
nach wird für ca. 3 Sekunden die vom 07 DC 91 bei der
• Die 16 grünen und die 16 gelben LEDs 1 zeigen Initialisierung eingelesene Stellung des Adreßschalters auf
die Signalzustände der 32 Kanäle an. den LEDs 00 bis 07 angezeigt. Hierbei gibt die LED 00
die Stellung des Schalters 1 an (LEDs 0...7 sind den Schal-
tern 1...8 zugeordnet).
Diagnose und Anzeigen
Die Fehlermeldungen auf dem E/A-Modul und an der
Bei Überlast bzw. Kurzschluß schalten die Ausgänge ab Zentraleinheit erlöschen, sobald die Fehler beseitigt wur-
und unternehmen danach Wiederzuschaltversuche. Ein den, keine weiteren Fehler anstehen und die Fehlerbe-
Quittieren der Ausgänge ist daher nicht erforderlich. Die seitigung quittiert wurde.
Fehlermeldung über die LED wird jedoch gespeichert.
Quittieren eines Fehlers nach der Fehlerbeseitigung:
Diagnose-Funktionen:
- durch ein ca. 5 Sekunden langes Drücken der Test-
- Kurzschluß/Überlast der Ausgänge (I > 0,7 A) Taste oder
- Meldung eines Kurzschlusses / einer Überlast an
die Zentraleinheit - über das SPS-Programm oder
- Abspeichern und Bereitstellen dieser Informationen
- über PC.
auf Abruf (Fehlerart und Fehlerort)
- Fehler im Modul Anmerkungen:
- Fehler am CS31-Systembus
Mit der Kurzschluß- und Überlastanzeige kann festgestellt
Tritt einer dieser Fehler auf, leuchtet die rote LED 3 . Die werden, welcher Kanal diesen Fehler aufweist.
Fehlermeldung wird zur Zentraleinheit (bzw. zum
Koppler) weitergeleitet. Weitere Angaben hierzu unter Die Fehlermeldung bezieht sich auf eine 4er-Gruppe der
den dort vorhandenen Kapiteln "Diagnose". Ausgänge, d. h. ein Kurzschluß auf einem der Kanäle 0,
1, 2, 3 oder 4 wird pauschal für alle 4 Kanäle gemeldet.
Mit Hilfe der Test-Taste 4 und der LED-Anzeigen 1 kann Die Diagnosemeldung zur SPS gibt jeweils den ersten
direkt am Gerät eine Diagnose-Abfrage vorgenommen Kanal der entsprechenden 4er-Gruppe an, in diesem Fall
werden. Kanal 0.
Mit dem ersten Drücken der Test-Taste wird der Kanal Nach Beendigung der Diagnoseabfragen werden an den
En,00 ausgewählt: Die Zustands-LED des angewählten 32 grünen und gelben LEDs wieder die Signalzustände
Eingangs blinkt, alle anderen Statusanzeigen sind wäh- an den Kanälen angezeigt.
rend des Tests abgeschaltet. Nach dem Loslassen der

2 07 DC 91 4.7-4 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99


Technische Daten 07 DC 91
Allgemein gelten als technische Daten die Angaben in Kapitel 1 "Systemdaten und Systemaufbau", Griff 2 der System-
beschreibung "Advant Controller 31". Ergänzende und davon abweichende Daten werden im folgenden aufgeführt.

Technische Daten des Gesamtgerätes


Zulässiger Temperaturbereich im Betrieb 0...55 °C
Geräte-Versorgungsnennspannung 24 V DC
Signalnennspannung an Ein- und Ausgängen 24 V DC
Max. Stromaufnahme ohne Ausgangslasten 0,15 A
Max. Nennbelastbarkeit für die Versorgungsklemmen 4,0 A
Max. Verlustleistung im Gerät (Ausgänge unbelastet) 5W
Max. Verlustleistung im Gerät (Ausgänge belastet) 10 W
Verpolschutz der Versorgungsspannung ja
Leiterquerschnitt
für die abziehbaren Anschlußklemmenblöcke
Versorgungsspannung max. 2,5 mm2
CS31-Systembus max. 2,5 mm2
Signalklemmen max. 1,5 mm2
Anzahl der binären Eingänge 16
Anzahl der binären Transistor-Ausgänge 8
Anzahl der konfigurierbaren Ein-/Ausgänge 8
Bezugspotential für alle Ein- und Ausgänge Klemmen 24/25 (Minuspol der Versorgungsspannung,
Signalbezeichnung M)
Anzahl der Schnittstellen 1 CS31-Systembus-Schnittstelle
Potentialtrennung CS31-Systembus-Schnittstelle
gegen das übrige Gerät
Adreßeinstellung Kodierschalter unter der Abdeckung an der rechten
Gehäuseseite
Diagnose siehe Kapitel "Diagnose und Anzeigen"
Betriebs- und Fehleranzeigen insgesamt 33 LEDs

Technische Daten der digitalen Eingänge


Anzahl der Kanäle pro Gerät 16
Aufteilung der Kanäle in Gruppen 2 Gruppen zu 8 Kanälen
Kanäle En,00...En,07 und En,08...En,15
Bezugspotential für alle Eingänge Klemmen 24/25 (Minuspol der Versorgungsspannung,
Signalbezeichnung M)
Galvanische Trennung gegenüber dem CS31-Systembus
Eingangsverzögerung typ. 7 ms
Signalisierung der Eingangssignale je eine grüne LED pro Kanal,
die LED folgt funktional dem Eingangssignal
Eingangssignalspannung 24 V DC
0-Signal - 30 V...+ 5 V
1-Signal + 13 V...+ 30 V
Restwelligkeit bei 0-Signal innerhalb - 30 V...+ 5 V
bei 1-Signal innerhalb + 13 V...+ 30 V

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 4.7-5 07 DC 91


2
Eingangsstrom je Kanal
Eingangsspannung = + 24 V typ. 7,0 mA
Eingangsspannung = + 5 V > 1,0 mA
Eingangsspannung = + 13 V > 2,0 mA
Eingangsspannung = + 30 V < 9,0 mA
Leiterquerschnitt
für die abziehbaren Anschlußklemmenblöcke max. 1,5 mm2 (Rastermaß 3,81 mm)

Technische Daten der digitalen Ausgänge


Anzahl der Kanäle pro Gerät 8 Transistor-Ausgaben
Aufteilung der Kanäle in Gruppen 1 Gruppe zu 8 Kanälen
Kanäle An,00...An,07
Bezugspotential für alle Ausgänge Klemmen 24/25 (Minuspol der Versorgungsspannung,
Signalbezeichnung M)
Gemeinsame Spannungszuführung
für alle Ausgänge Klemmen 22/23 (Pluspol der Versorgungsspannung,
Signalbezeichnung L+)
Galvanische Trennung gegenüber dem CS31-Systembus
Signalisierung der Ausgangssignale je eine gelbe LED pro Kanal,
die LED folgt funktional dem Ausgangssignal
Ausgangsstrom
Nennwert 500 mA bei L+ = 24 V
Maximalwert 4 A Summenstrom je Gruppe
Reststrom bei 0-Signal < 0,5 mA
Entmagnetisierung bei induktiver Last über geräteinternen Varistor
Schaltfrequenz bei induktiver Last max. 0,5 Hz
Schaltfrequenz bei Lampenlast max. 11 Hz bei max. 5 W
Kurzschlußfestigkeit/Überlastfestigkeit ja
Überlastmeldung (I > 0,7 A) ja, nach ca. 100 ms
Ausgangsstrombegrenzung ja
Wiederzuschaltung erfolgt automatisch
Rückspeisefestigkeit gegenüber 24V-Signalen ja
Laststrom gesamt (zusammen mit den Ausgangs-
strömen der konfigurierbaren Ein-/Ausgänge) max. 8 A
Leiterquerschnitt
für die abziehbaren Anschlußklemmenblöcke max. 1,5 mm2 (Rastermaß 3,81 mm)

Technische Daten der konfigurierbaren Ein-/Ausgänge


Die konfigurierbaren Kanäle werden durch das Anwenderprogramm einzeln als Eingaben oder Ausgaben definiert.
Dies geschieht durch Abfragen oder Zuweisen des betreffenden Kanals.
Anzahl der Kanäle pro Gerät 8 Eingaben/Transistor-Ausgaben
Aufteilung der Kanäle in Gruppen 1 Gruppe zu 8 Kanälen
bei Verwendung der Kanäle als Eingänge Kanäle En+1,00...En+1,07
bei Verwendung der Kanäle als Ausgänge Kanäle An,08...An,15
Signalisierung der Ein-/Ausgangssignale je eine gelbe LED pro Kanal,
die LED folgt funktional dem binären Signal
Technische Daten, bei Verwendung als Ausgänge siehe digitale Ausgänge

2 07 DC 91 4.7-6 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99


Technische Daten, bei Verwendung als Eingänge
Eingangsstrom je Kanal siehe digitale Eingänge
Eingangssignalspannung 24 V DC
0-Signal -6 V...+ 5 V *
1-Signal +13 V...+ 30 V
Restwelligkeit bei 0-Signal innerhalb -6 V...+ 5 V *
bei 1-Signal innerhalb +13 V...+ 30 V
* Durch die direkte elektrische Verbindung zum Ausgang ist auch beim Eingang der Varistor zur Entmagnetisierung
beim Abschalten induktiver Lasten (siehe Bild) wirksam. Aus diesem Grund darf die Differenz zwischen UPx und dem
Eingangssignal nicht größer sein als die Begrenzungsspannung des Varistors.
Der Varistor begrenzt auf ca. 36 V. Dies bedeutet, daß bei UPx = 24 V die Eingangsspannung zwischen
-12 V und +30 V liegen muß und bei UPx = 30 V zwischen -6 V und +30 V.
Das folgende Bild zeigt die Schaltungsanordnung eines digitalen Ein-/Ausgangs.

UPx (+24 V)

Digitaler Ein-/Ausgang

ZPx (0 V)

zur Entmagnetisierung beim


Abschalten induktiver Lasten

Anschluß an den CS31-Systembus


Schnittstellennorm EIA RS-485
Galvanische Trennung gegen Versorgungsspannung, Ein- und Ausgänge
Leiterquerschnitt für den abziehbaren
3poligen Anschlußklemmenblock max. 2,5 mm2

Mechanische Daten
Befestigung auf Hutprofilschiene nach DIN EN 50022-35, 15 mm tief.
Die Hutprofilschiene liegt mittig zwischen Oberkante
und Unterkante des Gerätes.
Befestigung durch Anschrauben mit 4 Schrauben M4.
Breite x Höhe x Tiefe 120 x 140 x 85 mm
Anschlußtechnik abziehbare Klemmenblöcke mit Schraubklemmen
Leiterquerschnitt max. 2,5 mm2 (Rastermaß 5,08 mm)
max. 1,5 mm2 (Rastermaß 3,81 mm)
Gewicht 450 g
Abmessungen für den Einbau siehe Bild auf der nächsten Seite

Montagehinweise
Einbaulage vertikal, Anschlußklemmen nach oben und unten
Kühlung Die natürliche Konvektionskühlung darf nicht durch
Kabelkanäle oder andere Schaltschrankeinbauten
behindert werden.
Bestelldaten Gerät 07 DC 91 Bestell-Nr. GJR5 2514 00 R0202
Lieferumfang Digitales Ein-/Ausgabemodul 07 DC 91
1 5poliger Klemmenblock (5,08 mm Raster)
1 3poliger Klemmenblock (5,08 mm Raster)
4 9polige Klemmenblöcke (3,81 mm Raster)

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 4.7-7 07 DC 91


2
07 DC 91
ERR Test
Advant Controller 31
I/O Unit

120 85
20 94

102
111

65

140
130
65

5
94 Alle Maße in mm.

Die Gerätetiefe beträgt 85 mm. Wird eine Hutprofilschiene für die Montage verwendet, erhöht sich die Einbau-
tiefe um die Bautiefe der Schiene.

Bild 4.7-5: 07 DC 91, Frontfolie und äußere Abmessungen, Maße für Montagebohrungen fett

2 07 DC 91 4.7-8 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99


4.8 Digitales Ein-/Ausgabemodul 07 DC 92
32 konfigurierbare digitale Ein-/Ausgänge 24 V DC, in Gruppen potential-
getrennt, Ausgänge mit 500 mA belastbar, CS31-Systembus

1
3

4
2

Bild 4.8-1: Digitales Ein-/Ausgabemodul 07 DC 92

Inhalt • Die 4 Gruppen der Ein-/Ausgänge sind untereinan-


der und vom übrigen Gerät potentialgetrennt.
Verwendungszweck ................................................ 4.8-1
Anzeigen und Bedienelemente • Das Modul belegt am CS31-Systembus zwei
auf der Frontplatte ........................................... 4.8-1 Adressen für Eingänge und für Ausgänge. Es ist
Elektrischer Anschluß ............................................ 4.8-1 möglich, das Gerät als reines Ausgabemodul zu
Adressierung .......................................................... 4.8-3 konfigurieren. In diesem Fall werden die Adressen
Quittierung der Ausgänge nach einem für die Eingänge nicht benötigt.
Kurzschluß ...................................................... 4.8-3
E/A-Konfiguration ................................................... 4.8-3 Das Gerät arbeitet mit einer Versorgungsspannung von
Verhalten bei Normalbetrieb .................................... 4.8-3 24 V DC.
Diagnose und Anzeigen .......................................... 4.8-4 Der Systembusanschluß ist vom übrigen Gerät potenti-
Technische Daten ................................................... 4.8-5 algetrennt.
Maßzeichnung für den Einbau ......................... 4.8-8
Das Modul verfügt über eine Reihe von Diagnosefunktio-
nen (siehe Abschnitt "Diagnose und Anzeigen").
Verwendungszweck Anzeigen und Bedienelemente auf der
Das digitale Ein-/Ausgabemodul 07 DC 92 wird als Vor- Frontplatte
Ort-Modul am CS31-Systembus eingesetzt. Es enthält
32 Ein-/Ausgänge, 24 V DC, in 4 Gruppen mit folgenden 1 32 gelbe LEDs zur Anzeige des Signalzustandes
Eigenschaften: an den konfigurierbaren Ein-/Ausgängen

• Die Ein-/Ausgänge können einzeln 2 Liste der Diagnoseinformationen bezogen auf die
• als Eingang, LEDs, wenn diese zur Diagnoseanzeige verwen-
• als Ausgang oder det werden
• als rücklesbarer Ausgang Rote LED zur Meldung von Fehlern
3
(kombinierter Ein-/Ausgang)
4 Test-Taste
angesprochen werden.

• Die Ausgänge Elektrischer Anschluß


• arbeiten mit Transistoren, Das Modul wird auf einer Hutprofilschiene (15 mm hoch)
• besitzen eine Nennbelastbarkeit von 0,5 A und oder mit 4 Schrauben befestigt. Das folgende Bild zeigt
• sind überlast- und kurzschlußfest. den elektrischen Anschluß des Ein-/Ausgabemoduls.

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 4.8-1 07 DC 92


2
Es ist nicht notwen-
dig, UP0, UP1 usw.
CS31-Systembus, mit Versorgungs-
potentialgetrennt spannung zu bele-
gen, wenn alle
Kanäle einer Gruppe
als Eingänge benutzt
werden.

Hutprofilschiene
14
12
10

Adressierung am
Kodierschalter
Achtung: Die Prozeß- unter dem Schie-
spannung muß in das ber auf der rech-
Erdungskonzept der ten Modulseite
Steuerung einbezogen einstellen.
werden (z. B. Erdung 24-V-Lasten
des Minuspols).

Bild 4.8-2: Elektischer Anschluß des binären Ein-/Ausgabemoduls 07 DC 92,


im gezeigten Beispiel sind 19 Kanäle als Eingänge und 13 als Ausgänge benutzt

2 07 DC 92 4.8-2 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99


Adressierung In der Tabelle ist n die Moduladresse, die am Adreß-DIL-
Schalter mit den Schaltern 2...7 einstellbar ist.
An jedem Modul muß eine Adresse eingestellt werden,
damit die Zentraleinheit gezielt auf die Ein- und Ausgänge Bei Verwendung von 07 KR 91 / 07 KT 92x als Busmaster
zugreifen kann. werden als Moduladressen geradzahlige Adressen emp-
fohlen (08, 10, 12......60).
Eine detaillierte Beschreibung zum Thema "Adres-
sierung" befindet sich in den Kapiteln "Adressierung" Das Modul belegt bei dieser Einstellung (DIL-Schalter 1
der Zentraleinheiten und Koppler. auf OFF = Auslieferungszustand) am CS31-Systembus
zwei Adressen für Eingänge und Ausgänge.
Die Adreßeinstellung erfolgt am DIL-Schalter unter dem
Schieber auf der rechten Modulseite. Wird der DIL-Schalter 1 auf ON eingestellt, wird das Gerät
Bei Benutzung der Zentraleinheiten 07 KR 91, 07 KT 9x als reines Ausgabemodul konfiguriert. In diesem Fall wer-
als Busmaster ergeben sich die folgenden Verwendungs- den die Adressen für die Eingänge nicht benötigt.
möglichkeiten (Adreßzuordnungen), abhängig von der Anmerkung:
Stellung des Adreß-DIL-Schalters Nr. 1: Das Gerät 07 DC 92 liest die Stellung des Adreßschalters
nur während der Initialisierung nach der Spannungszuschal-
Zentraleinheiten 07 KR 91 / 07 KT 9x tung ein, d. h. daß Veränderungen der Einstellung wäh-
Ist der Adreß-DIL-Schalter Nr.1 auf OFF einge- rend des Betriebs bis zur nächsten Initialisierung unwirk-
stellt, können alle 32 Kanäle einzeln als Eingang sam bleiben.
oder Ausgang benutzt werden.
Der DIL-Schalter 8 ist unwirksam. Quittierung der Ausgänge nach einem
Klemme Eingang Ausgang Kurzschluß
5 E n,00 A n,00 Bei Überlastung oder Kurzschluß begrenzt der Ausgang
6 E n,01 A n,01 den Strom und schaltet thermisch ab. Die LED des über-
7 E n,02 A n,02 lasteten Ausgangs blinkt.
8 E n,03 A n,03
9 E n,04 A n,04 Nach Behebung der Überlast oder des Kurzschlusses
10 E n,05 A n,05 schalten sich die Ausgänge selbsttätig wieder zu. Eine
11 E n,06 A n,06 Quittierung von Hand oder über das Anwenderprogramm
12 E n,07 A n,07 ist nicht erforderlich. Die Fehlermeldung (LED) muß quit-
tiert werden.
15 E n,08 A n,08
16 E n,09 A n,09
17 E n,10 A n,10 E/A-Konfiguration
18 E n,11 A n,11 Im 07 DC 92 selbst werden keine Konfigurationsdaten
19 E n,12 A n,12
gespeichert. Die 32 konfigurierbaren Kanäle werden durch
20 E n,13 A n,13
das Anwenderprogramm als Ein- oder Ausgaben definiert,
21 E n,14 A n,14
d. h. durch Abfragen oder Zuweisen im Anwenderpro-
22 E n,15 A n,15
gramm kann jeder konfigurierbare E/A-Kanal als Einga-
30 E n+ 1,00 A n+1,00 be oder Ausgabe (oder rücklesbare Ausgabe) verwendet
31 E n+ 1,01 A n+1,01 werden.
32 E n+ 1,02 A n+1,02
33 E n+ 1,03 A n+1,03
34 E n+ 1,04 A n+1,04 Verhalten bei Normalbetrieb
35 E n+ 1,05 A n+1,05
• Nach dem Einschalten der Versorgungsspannung
36 E n+ 1,06 A n+1,06
37 E n+ 1,07 A n+1,07 initialisiert sich das Modul selbsttätig. Während
dieser Zeit sind sämtliche LEDs eingeschaltet.
40 E n+ 1,08 A n+1,08
41 E n+ 1,09 A n+1,09 • Wenn der CS31-Systembus nicht läuft, blinkt die
42 E n+ 1,10 A n+1,10 LED 3 .
43 E n+ 1,11 A n+1,11
44 E n+ 1,12 A n+1,12 • Die LED 3 erlischt wieder, wenn der Busbetrieb
45 E n+ 1,13 A n+1,13 störungsfrei läuft und das Gerät keinen Fehler
46 E n+ 1,14 A n+1,14 erkennt.
47 E n+ 1,15 A n+1,15
• Die 32 gelben LEDs 1 zeigen die Signalzustände
der 32 Kanäle an.
Bild 4.8-3: Adressen der Kanäle (Kanal-
nummern), wenn DIL-Schalter
Nr. 1 auf OFF eingestellt ist

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 4.8-3 07 DC 92


2
Diagnose und Anzeigen Mit jedem weiteren Drücken und Loslassen der Test-Taste
wiederholt sich der Vorgang für die anderen Ein-/Ausgangs-
Diagnose-Funktionen: kanäle.
- Kurzschluß/Überlast der Ausgänge (I > 0,7 A) - Mel- Nach der Abfrage des letzten Kanals wird mit dem noch-
dung eines Kurzschlusses / einer Überlast an die maligen Drücken der Test-Taste ein Lampentest (LED-
Zentraleinheit und Blinken der zugehörigen LED Test) durchgeführt. Alle LEDs müssen aufleuchten. Da-
- Abspeichern und Bereitstellen dieser Informatio- nach wird für ca. 3 Sekunden die vom 07 DC 92 bei der
nen auf Abruf (Fehlerart und Fehlerort) Initialisierung eingelesene Stellung des Adreßschalters auf
- Fehler im Modul den LEDs 00 bis 07 angezeigt. Hierbei gibt die LED 00
- Fehler am CS31-Systembus die Stellung des Schalters 1 an (LEDs 0...7 sind den Schal-
tern 1...8 zugeordnet).
Tritt einer dieser Fehler auf, leuchtet die rote LED 3 . Die
Fehlermeldung wird zur Zentraleinheit (bzw. zum Die Fehlermeldungen auf dem E/A-Modul und an der
Koppler) weitergeleitet. Weitere Angaben hierzu unter Zentraleinheit erlöschen, sobald die Fehler beseitigt wur-
den dort vorhandenen Kapiteln "Diagnose". den, keine weiteren Fehler anstehen und die Fehlerbe-
seitigung quittiert wurde.
Mit Hilfe der Test-Taste 4 und der oberen LED-Anzeigen
1 kann direkt am Gerät eine Diagnose-Abfrage vorge- Quittieren eines Fehlers nach der Fehlerbeseitigung:
nommen werden. - durch ein ca. 5 Sekunden langes Drücken der Test-
Mit dem ersten Drücken der Test-Taste wird der Kanal E/ Taste oder
A n,00 ausgewählt: Die Zustands-LED des angewählten - über das SPS-Programm oder
Eingangs blinkt, alle anderen Statusanzeigen sind wäh-
rend des Tests abgeschaltet. Nach dem Loslassen - über PC.
der Test-Taste wird für ca. 3 Sekunden die Diagnosein-
Anmerkungen:
formation dieses Kanals über die oberen gelben
LEDs 00 bis 07 bekanntgegeben. Mit der Kurzschluß und Überlastanzeige kann festgestellt
werden, in welcher 8er-Gruppe der Fehler aufgetreten ist.
Dabei bedeuten die aufleuchtenden LEDs:
Die Fehlermeldung zur SPS sieht wie folgt aus:
00 nicht benutzt
01 nicht benutzt Überlast in der Gruppe 00...07 Kanal 00 wird gemeldet
02 nicht benutzt Überlast in der Gruppe 08...15 Kanal 08 wird gemeldet
03 nicht benutzt Überlast in der Gruppe 16...23 Kanal 15 wird gemeldet
04 Überlast (Overload) oder Überlast in der Gruppe 24...31 Kanal 15 wird gemeldet
Kurzschluß (Short circuit), nur bei Ausgaben
05 nicht benutzt Nach Beendigung der Diagnoseabfragen werden an den
06 nicht benutzt 32 gelben LEDs wieder die Signalzustände an den Kanä-
07 nicht benutzt len angezeigt.

Die Bedeutung der LEDs 2 ist auch auf der Frontplatte


des Moduls in Englisch aufgedruckt.

2 07 DC 92 4.8-4 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99


Technische Daten 07 DC 92
Allgemein gelten als technische Daten die Angaben in Kapitel 1 "Systemdaten und Systemaufbau", Griff 2 der System-
beschreibung "Advant Controller 31". Ergänzende und davon abweichende Daten werden im folgenden aufgeführt.

Technische Daten des Gesamtgerätes


Zulässiger Temperaturbereich im Betrieb 0...55 °C
Geräte-Versorgungsnennspannung 24 V DC
Signalnennspannung an Ein- und Ausgängen 24 V DC
Max. Stromaufnahme ohne Ausgangslasten 0,15 A
Max. Nennbelastbarkeit für die Versorgungsklemmen 4,0 A
Max. Verlustleistung im Gerät (Ausgänge unbelastet) 5W
Max. Verlustleistung im Gerät (Ausgänge belastet) 10 W
Verpolschutz der Versorgungsspannung ja
Leiterquerschnitt
für die abziehbaren Anschlußklemmenblöcke
Geräteversorgung max. 2,5 mm2
CS31-Systembus max. 2,5 mm2
Signalklemmen max. 1,5 mm2
Versorgung der E/A-Gruppen max. 1,5 mm2
Anzahl der konfigurierbaren Ein-/Ausgänge 32 (Die konfigurierbaren Kanäle werden durch das An-
wenderprogramm einzeln als Eingaben oder Ausgaben
definiert. Dies geschieht durch Abfragen oder Zuweisen
des betreffenden Kanals.)
Potentialtrennung CS31-Systembus gegen das übrige Gerät
Ein-/Ausgänge Gruppe gegen Gruppe,
alle Gruppen gegen das übrige Gerät
Versorgung der E/A-Gruppen jede Gruppe wird separat eingespeist,
siehe Bild 4.8-2
Anzahl der Schnittstellen 1 CS31-Systembus-Schnittstelle
Adreßeinstellung Kodierschalter unter der Abdeckung an der rechten
Gehäuseseite
Diagnose siehe Kapitel "Diagnose und Anzeigen"
Betriebs- und Fehleranzeigen insgesamt 33 LEDs

Technische Daten der E/A-Kanäle als binäre Eingänge


Anzahl der Kanäle pro Gerät 32
Aufteilung der Kanäle in Gruppen 4 Gruppen zu je 8 Kanälen,
Kanäle En,00...En,07 und En,08...En,15
Kanäle En+1,00...En+1,07 und En+1,08...En+1,15
Bezugspotentiale für die Eingänge ZP0, ZP1, ZP2 und ZP3
Galvanische Trennung Gruppe gegen Gruppe,
alle Gruppen gegenüber dem übrigen Gerät
Eingangsverzögerung typ. 7 ms
Signalisierung der Eingangssignale je eine gelbe LED pro Kanal,
die LED folgt funktional dem Eingangssignal

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 4.8-5 07 DC 92


2
Eingangssignalspannung 24 V DC
0-Signal (wenn UPx angeschlossen) -6 V...+ 5 V *
0-Signal (wenn UPx nicht angeschlossen) -30 V...+ 5 V
1-Signal +13 V...+ 30 V
Restwelligkeit bei 0-Signal (UPx angeschlossen) innerhalb -6 V...+ 5 V *
bei 0-Signal (UPx nicht angeschl.) innerhalb -30 V...+ 5 V
bei 1-Signal innerhalb +13 V...+ 30 V
* Durch die direkte elektrische Verbindung zum Ausgang ist auch beim Eingang der Varistor zur Entmagnetisierung
beim Abschalten induktiver Lasten (siehe Bild) wirksam. Aus diesem Grund darf die Differenz zwischen UPx und dem
Eingangssignal nicht größer sein als die Begrenzungsspannung des Varistors.
Der Varistor begrenzt auf ca. 36 V. Dies bedeutet, daß bei UPx = 24 V die Eingangsspannung zwischen
-12 V und +30 V liegen muß und bei UPx = 30 V zwischen -6 V und +30 V.
Werden alle 8 Kanäle der Gruppe als Eingänge verwendet und die Klemme UPx unbeschaltet gelassen, so gelten für
die Eingangssignale keine Einschränkungen. Die Eingangsspannung kann dann zwischen -30 V und
+30 V liegen. Das folgende Bild zeigt die Schaltungsanordnung eines digitalen Ein-/Ausgangs.

UPx (+24 V)

Digitaler Ein-/Ausgang

ZPx (0 V)

zur Entmagnetisierung beim


Abschalten induktiver Lasten

Eingangsstrom je Kanal
Eingangsspannung = + 24 V typ. 7,0 mA
Eingangsspannung = + 5 V > 0,2 mA
Eingangsspannung = + 13 V > 2,0 mA
Eingangsspannung = + 30 V < 9,0 mA
Leiterquerschnitt
für die abziehbaren Anschlußklemmenblöcke max. 1,5 mm2 (Rastermaß 3,81 mm)

Technische Daten der E/A-Kanäle als digitale Ausgänge


Anzahl der Kanäle pro Gerät 32 Transistor-Ausgaben
Aufteilung der Kanäle in Gruppen 4 Gruppen zu je 8 Kanälen,
Kanäle An,00...An,07 und An,08...An,15
Kanäle An+1,00...An+1,07 und An+1,08...An+1,15
Bezugspotentiale für die Ausgänge ZP0, ZP1, ZP2 und ZP3
Versorgungsspannung für die Ausgänge UP0, UP1, UP2 und UP3
Galvanische Trennung Gruppe gegen Gruppe,
alle Gruppen gegenüber dem übrigen Gerät
Signalisierung der Ausgangssignale je eine gelbe LED pro Kanal,
die LED folgt funktional dem Ausgangssignal
Ausgangsstrom
Nennwert 500 mA bei L+ = 24 V
Maximalwert 4 A Summenstrom je Gruppe
Reststrom bei 0-Signal < 0,5 mA
Entmagnetisierung bei induktiver Last über geräteinternen Varistor
Schaltfrequenz bei induktiver Last max. 0,5 Hz
Schaltfrequenz bei Lampenlast max. 11 Hz bei max. 5 W

2 07 DC 92 4.8-6 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99


Kurzschlußfestigkeit/Überlastfestigkeit ja
Überlastmeldung (I > 0,7 A) ja, nach ca. 100 ms
Ausgangsstrombegrenzung ja
Wiederzuschaltung erfolgt selbsttätig
Rückspeisefestigkeit gegenüber 24V-Signalen ja
Laststrom gesamt max. 4 A je Gruppe
Leiterquerschnitt
für die abziehbaren Anschlußklemmenblöcke max. 1,5 mm2 (Rastermaß 3,81 mm)

Anschluß an den CS31-Systembus


Schnittstellennorm EIA RS-485
Galvanische Trennung gegen Versorgungsspannung, Ein- und Ausgänge
Leiterquerschnitt für den abziehbaren
3poligen Anschlußklemmenblock max. 2,5 mm2

Mechanische Daten
Befestigung auf Hutprofilschiene nach DIN EN 50022-35, 15 mm tief.
Die Hutprofilschiene liegt mittig zwischen Ober-
kante und Unterkante des Gerätes.
Befestigung durch Anschrauben mit 4 Schrauben M4.
Breite x Höhe x Tiefe 120 x 140 x 85 mm
Anschlußtechnik abziehbare Klemmenblöcke mit Schraubklemmen
Leiterquerschnitt max. 2,5 mm2 (Rastermaß 5,08 mm)
max. 1,5 mm2 (Rastermaß 3,81 mm)
Gewicht 450 g
Abmessungen für den Einbau siehe Bild auf der nächsten Seite

Montagehinweise
Einbaulage vertikal, Anschlußklemmen nach oben und unten
Kühlung Die natürliche Konvektionskühlung darf nicht durch
Kabelkanäle oder andere Schaltschrankeinbauten
behindert werden.

Bestelldaten
Gerät 07 DC 92 Bestell-Nr. GJR5 2522 00 R0101
Lieferumfang Digitales Ein-/Ausgabemodul 07 DC 92
1 5poliger Klemmenblock (5,08 mm Raster)
1 3poliger Klemmenblock (5,08 mm Raster)
4 10polige Klemmenblöcke (3,81 mm Raster)

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 4.8-7 07 DC 92


2
120 85
20 94

102
65
111

140
130
65

5
94 Alle Maße in mm.

Die Gerätetiefe beträgt 85 mm. Wird eine Hutprofilschiene für die Montage verwendet, erhöht sich die Einbau-
tiefe um die Bautiefe der Schiene.

Bild 4.8-5: 07 DC 92, Frontfolie und äußere Abmessungen, Maße für Montagebohrungen fett

2 07 DC 92 4.8-8 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99


4.10 Tastaturcontroller 07 TC 91
32 Schalter/Taster und 32 LEDs ansteuerbar

3
1

5 4
Bild 4.10-1: Tastaturcontroller 07 TC 91

Inhalt
Verwendungszweck ............................................. 4.10-1 Das Gerät 07 TC 91 kann bis zu 32 Schalter/Taster und
Anzeigen und Bauelemente bis zu 32 LEDs, die in einer 4x8-Matrix angeordnet sind,
auf der Leiterplatte ........................................ 4.10-1 einlesen bzw. ansteuern. Jedem Taster/Schalter wird in
Elektrischer Anschluß .......................................... 4.10-1 der SPS-Software ein digitaler Eingang und jeder LED
Steckerbelegung der Multiplexschnittstelle .......... 4.10-2 ein digitaler Ausgang zugeordnet. Das Multiplexen über-
Steckerbelegung Spannungsversorgung und nimmt das Gerät 07 TC 91.
CS31-Bus, mechanische Abmessungen ....... 4.10-2
Das Gerät verhält sich wie ein kombiniertes Ein-/Ausga-
Anschlußplan, Anschluß der Schalter/Taster ....... 4.10-3
bemodul am CS31-Systembus. Es stellt alle Tasten und
Anschlußplan, Anschluß der LEDs ...................... 4.10-4
LEDs als einzelne digitale Signale dar.
Zeitdiagramm zur Multiplex-Ansteuerung
der LEDs bzw. Schalter ................................. 4.10-5
Adressierung ....................................................... 4.10-5 Anzeigen und Bauelemente auf der Leiter-
Diagnose ............................................................. 4.10-5 platte
Technische Daten ................................................ 4.10-6
Mechanische Abmessungen, Steckeranordnung . 4.10-7 1 Schnittstelle zum CS31-Systembus (Grund-
Anhang: Berechnung der LED-Widerstände ........ 4.10-8 gehäuse für 9polige steckbare Klemme)
2 Stromversorgung (Grundgehäuse für 9polige
Verwendungszweck steckbare Klemme)
Das Gerät 07 TC 91 dient zur Ankopplung von Bedienfel- 3 Multiplexschnittstelle (20polige Stiftleiste) zum
dern, die aus Tastern bzw. Schaltern und LEDs beste- Anschluß der Schalter/Taster und der LEDs
hen, an den CS31-Systembus. Diese Bedienfelder sollen
ohne Verdrahtungs- und ohne Softwareaufwand in der 4 Rote LED zur Anzeige des CS31-Systembus-
SPS an den CS31-Systembus anschließbar sein. Zustands

Die Taster/Schalter und LEDs sind vorzugsweise über eine 5 Adreßschalter


Leiterplatte (Leiterplatte des Bedienfeld-Herstellers) ver-
bunden. An dieser Leiterplatte wird das Gerät 07 TC 91 Elektrischer Anschluß
über ein Flachkabel oder eine direkte Steckverbindung
angeschlossen. Die mechanische Verbindung kann über Die Stromversorgung von 24 V DC erfolgt über steckba-
vier auf dem Gerät vorhandenen Befestigungsbohrungen re 3 Pole auf dem 9poligen Steckergehäuse.
erfolgen.

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 4.10-1 07 TC 91


2
Steckerbelegung der Multiplexschnittstelle

Klemme Klemme

1 Spalteneingang 7 2 Spalteneingang 6

3 Spalteneingang 5 4 Spalteneingang 4

5 Spalteneingang 3 6 Spalteneingang 2

7 Spalteneingang 1 8 Spalteneingang 0

9 Spaltentreiber 7 10 Spaltentreiber 6

11 Spaltentreiber 5 12 Spaltentreiber 4

13 Spaltentreiber 3 14 Spaltentrteiber 2

15 Spaltentreiber 1 16 Spaltentreiber 0

17 Zeilentreiber 3 18 Zeilentreiber 2

19 Zeilentreiber 1 20 Zeilentreiber 0

Bild 4.10-2: Steckerbelegung der Multiplexschnittstelle X2

87

M3

Bebauungs-
seite des
07 TC 91 X2
9 +24 VDC
1
2

8 0 VDC
7 PE
6 Shield
62

72

X1 5 Shield
20polige 4 BUS2
Multiplex- 3 BUS2
Schnittstelle 2 BUS1
20

Adreßschalter 1 BUS1
S3
Bus-LED

12345678
5

7,5
57,5

Bild 4.10-3: Steckerbelegung X1 (Spannungsversorgung und CS31-Bus), mechanische Abmessungen

2 07 TC 91 4.10-2 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99


Anschlußplan, Anschluß der Schalter/Taster

Bezeichner in SPS Schalter/Taster-Nr. Klemme am 20 pol. Stecker X2


Spalteneingänge
E n , 00 0 8
E n , 01 1 7
E n , 02 2 6
E n , 03 3 5
Zeilentreiberausgang
E n , 04 4 4

Adreßschalter Nr. 1 auf ON


E n , 05 5 3
E n , 06 6 2
E n , 07 7 1 Klemme 20

E n , 08 8 8
E n , 09 9 7
E n , 10 10 6
E n , 11 11 5
E n , 12 12 4
Adreßschalter Nr. 1 auf OFF

E n , 13 13 3
siehe Adressierung

E n , 14 14 2
E n , 15 15 1 Klemme 19

E n+1 , 00 16 8
E n+1 , 01 17 7
E n+1 , 02 18 6
E n+1 , 03 19 5
E n+1 , 04 20 4
E n+1 , 05 21 3
E n+1 , 06 22 2
E n+1 , 07 23 1 Klemme 18

E n+1 , 08 24 8
E n+1 , 09 25 7
E n+1 , 10 26 6
E n+1 , 11 27 5
E n+1 , 12 28 4
E n+1 , 13 29 3
E n+1 , 14 30 2
E n+1 , 15 31 1 Klemme 17

Beispiel für
einen Diodentyp:
1N4148

Bild 4.10-4: Anschlußplan 07 TC 91, Anschluß der Schalter/Taster

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 4.10-3 07 TC 91


2
Anschlußplan, Anschluß der LEDs

Bezeichner in SPS LED-Nr. Klemme am 20 pol. Stecker X2


Spaltentreiber

A n , 00 0 16
A n , 01 1 15
A n , 02 2 14
A n , 03 3 13
Zeilentreiberausgang
A n , 04 4 12
Adreßschalter Nr. 1 auf ON
A n , 05 5 11
A n , 06 6 10
A n , 07 7 9 Klemme 20

A n , 08 8 16
A n , 09 9 15
A n , 10 10 14
A n , 11 11 13
A n , 12 12 12
Adreßschalter Nr. 1 auf OFF

A n , 13 13 11
siehe Adressierung

A n , 14 14 10
A n , 15 15 9 Klemme 19

A n+1 , 00 16 16
A n+1 , 01 17 15
A n+1 , 02 18 14
A n+1 , 03 19 13
A n+1 , 04 20 12
A n+1 , 05 21 11
A n+1 , 06 22 10
A n+1 , 07 23 9 Klemme 18

A n+1 , 08 24 16
A n+1 , 09 25 15
A n+1 , 10 26 14
A n+1 , 11 27 13
A n+1 , 12 28 12
A n+1 , 13 29 11
A n+1 , 14 30 10
A n+1 , 15 31 9 Klemme 17

Beispiel für Beispiel für


einen Widerstand: einen Diodentyp:
1 kW, 0,25 W 1N4148

Bild 4.10-5: Anschlußplan 07 TC 91, Anschluß der LEDs

2 07 TC 91 4.10-4 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99


Zeitdiagramm zur Multiplex-Ansteuerung der LEDs bzw. Schalter

LED/Schalter- Zeile 1 (Kl. 20) 3 ms 9 ms

LED/Schalter- Zeile 2 (Kl. 19) LEDs ein LEDs aus


Zeilen-
treiber für
LED/Schalter- Zeile 3 (Kl. 18)

LED/Schalter- Zeile 4 (Kl. 17)

Bild 4.10-6: Zeitdiagramm zur Multiplex-Ansteuerung der LEDs bzw. Schalter

Adressierung Diagnose
Rote LED

ON • aus: CS31-Systembus läuft


OFF • blinkt: CS31-Systembus läuft nicht, CS31-
Systembus nicht angeschlossen

OFF: mit Tastenent- • ein: Initialisierungsphase nach Zuschalten


prellung der Versorgungsspannung
ON: ohne Tasten- Weitere Diagnose- und Konfigurationsmöglichkeiten über
entprellung den CS31-Systembus bestehen nicht.
Bitwertigkeit 1
Bitwertigkeit 2
Bitwertigkeit 4 Adresse;
Bitwertigkeit 8 0...63
Bitwertigkeit 16
Bitwertigkeit 32
OFF: 32 Eingänge +
32 Ausgänge
ON: 16 Eingänge +
16 Ausgänge
Je nach Einstellung des
Schalters belegt das Gerät
am Bus 32 digitale Ein- und
Ausgänge oder 16 digitale
Ein- und Ausgänge.

Bild 4.10-7: Adreßeinstellung

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 4.10-5 07 TC 91


2
Technische Daten
Es gelten die AC31-Systemdaten, soweit anwendbar. - Aufgrund des Multiplexverfahrens für die E/A-
Signale kann das Gerät nicht als normales E/A-
Ausnahmen: Modul für Standardanwendungen eingesetzt
- Offene Bauweise, Schutzart IP00 werden.
Grundsätzlich ist zu beachten, daß das EMV-
- Für den geeigneten Einbau und die Einhaltung der
Verhalten von dem über das Flachbandkabel
notwendigen Schutzarten ist der Anwender verant-
angeschlossenen LED- und Tastenmodul beein-
wortlich.
flußt werden kann.
Das Gerät führt nach jedem Reset einen Lampen-
test von ca. 250 ms durch.

Stromversorgung
Geräte-Versorgungsnennspannung 24 V DC
Max. Stromaufnahme 600 mA (inklusive Tasten- und LED-Ansteuerung)
Stecker Grundgehäuse für 9polige steckbare Klemme
siehe Bild 4.10-8
Verpolschutz der Versorgungsspannung ja

CS31-Systembus-Schnittstelle
Pegel RS-485
Stecker Grundgehäuse für 9polige steckbare Klemme
siehe Bild 4.10-8
Potentialtrennung CS31-Systembus gegen das übrige Gerät

Multiplexschnittstelle
Zeilen-Treiber 24 V DC
500 mA je Zeile, kurzschlußfest
Bemerkung: Der Zeilenstrom setzt sich aus dem
Strom für die LEDs über den Spaltentreiber
und dem Eingangsstrom über die Taster
zusammen.
Spalten-Treiber max. 50 mA, "Open Collector"
Summe <500 mA (wegen Zeilentreiber)
Spalten Eingänge 24 V DC, 7 mA typ., keine Eingangsverzögerung,
aber Tastenentprellung durch Software, über Schalter
abschaltbar, siehe Bild 4.10-7 Adreßeinstellung;
Entprellzeit: ca. 40 ms,
ohne Tastenentprellung beträgt die Aktualisierungs-
dauer 1 Multiplexzyklus (ca. 12 ms)
Min. High-Signal (bei 24 V DC Versorgungsspg.) UHmin. = 16 V auf interne 0 V bezogen, entspricht
3,4 mA Eingangsstrom
Max. Low-Signal (bei 24 V DC Versorgungsspg.) ULmax. = 6 V auf interne 0 V bezogen, entspricht
1,3 mA Eingangsstrom
Matrix 4 Zeilen zu 8 Spalten für Taster/Schalter und 8 Spalten
für LEDs
Multiplexfrequenz ca. 83 Hz; 3 ms Puls / 9 ms Pause
Stecker 20polige Stiftleiste mit Verdrehschutz, geeignet für
Flachkabel; Raster 2,54 mm; gemäß DIN 41651
Anzeigen rote LED für CS31-Systembuszustand

2 07 TC 91 4.10-6 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99


Mechanische Abmessungen, Steckeranordnung

87

M3

Bebauungs-
seite des
07 TC 91 X2
1
2 9 +24 VDC
8 0 VDC
7 PE
62 6 Shield

72
X1 5 Shield
20polige 4 BUS2
Multiplex- 3 BUS2
Schnittstelle 2 BUS1
20

Adreßschalter 1 BUS1
S3
Bus-LED

12345678
5

7,5
57,5

Bild 4.10-8: Mechanische Abmessungen, Steckeranordnung

Maße 87 mm x 72 mm x 30 mm (L x B x H)
Gewicht ca. 0,1 kg

Bestelldaten
07 TC 91 GJR5 2527 00 R0101
_____________________________________________________________________________________________________

Hinweis:
Für das 9polige Steckergrundgehäuse wird ein entspre-
chendes Gegenstück benötigt (nicht im Lieferumfang ent-
halten). Dieses steckbare Teil wird in verschiedenen Aus-
führungen (gerade oder abgewinkelt, als Schraubklem-
me oder als Käfigzugfederklemme) von mehreren Her-
stellern angeboten, z. B. Phönix, Wago, Weidmüller.

Das beim Tastaturcontroller 07 TC 91 eingesetzte 9poli-


ge Steckergrundgehäuse (Stifte im Raster von 3,81 mm)
hat bei Phönix die Bezeichnung:
COMBICON-Grundgehäuse EMCV 1,5/9-G-3,81

Artikel-Nr. 1860 715


Eine dazu passende Schraubklemme wäre z. B.
Phönix MC 1,5/9-ST-3,81GY, Artikel-Nr. 1883 666.

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 4.10-7 07 TC 91


2
Anhang: • Die folgende Tabelle zeigt die Rechenwerte bei
Berechnung der LED-Widerstände verschiedenen Widerstandswerten:

• Der Strom in dem Spalteneingang ist typisch 7 mA,


RLED 560 W 680 W 1 kW 1,5 kW 2,2 kW
maximal 10 mA.

• Der Zeilentreiber wird über die Schalter/Taster mit Nennim-


pulsstrom 35,7 mA 29,4 mA 20 mA 13,3 mA 9,1 mA
max. 8 Spalteneingängen gleichzeitig belastet.
L+ = 24 V
• Die maximale Belastbarkeit eines Zeilentreibers
beträgt 500 mA. Zieht man die Belastung durch die wirksamer
LED-Strom 8,9 mA 7,4 mA 5 mA 3,3 mA 2,3 mA
Spalteneingänge ab (max. 80 mA), verbleiben für
L+ = 24 V
die Ansteuerung der LEDs max. 420 mA.

• Ein Zeilentreiber muß max. 8 LEDs gleichzeitig max. Im-


pulsstrom 46,4 mA 38,2 mA 26 mA 17,3 mA 11,8 mA
ansteuern können. Dafür stehen pro LED maximal
L+ = 30 V
420 mA/8 = 52,5 mA zur Verfügung. Die 8 Spalten-
treiber sind mit je 50 mA belastbar.
max. Ver-
• Die Spannungsabfälle (LED + Diode + Sättigungs- lustleistung 302 mW 249 mW 169 mW 113 mW 77 mW
L+ = 30 V
spannung der Treiber) betragen ca. 4 V. Die maxi-
male Versorgungsspannung beträgt 30 V. Die
Wider- >
_ 0,5 W >
_ 0,33 W > _ 0,25 W >0,125 W
_ 0,25 W >
maximale Spannung am Widerstand beträgt
standstyp
30 V - 4 V = 26 V.

• Der minimal mögliche LED-Widerstand beträgt


demnach Formeln zur Erstellung der Tabellenwerte:
• Nennimpulsstrom, L+ = 24 V
= 0,520 kW
26 V
RLEDmin =
50 mA
24 V - 4 V
Iimp =
RLED
• Der nächsthöhere Wert eines Widerstandes aus
der Normreihe beträgt 560 W. Im eingeschalteten
Zustand fließt durch diesen Widerstand ein Strom
von • wirksamer LED-Strom, L+ = 24 V
26 V
560 W
ILEDmax = = 46,4 mA
Iimp
Iwirk =
4

• Der wirksame LED-Strom beträgt wegen des


Multiplex-Verfahrens nur ¼ des Impulsstromes von
• maximaler Impulsstrom, L+ = 30 V
max. 46,4 mA. Die maximale Helligkeit der LEDs
entspricht der Helligkeit von LEDs, die dauernd mit
46,4 mA/4 = 11,6 mA betrieben werden. 30 V - 4 V
Iimp,max =
RLED
• Die maximale Verlustleistung am Widerstand von
560 W wird ermittelt durch
Umax • Imax • maximale Verlustleistung
Pv =
4
Iimp,max • (30 V - 4 V)
Pmax =
4
26 V • 46,4 mA
Pv = = 302 mW
4
• Widerstandstyp
ausgewählt

2 07 TC 91 4.10-8 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99


4.12 Digitales Eingabemodul 07 DI 93-I
16 Eingabe-Kanäle 24 V DC
Schutzart IP67, CS31-Systembusanschluß potentialgetrennt

3 6 4 7

3 6 2 1 Frontansicht

Bild 4.12-1: Digitales Eingabemodul 07 DI 93-I

Inhalt Das Modul wird mit Schrauben befestigt.

Verwendungszweck ............................................... 4.12-1 Der Systembusanschluß ist vom übrigen Gerät potential-
Anzeigen und Anschlüsse am Gerätegehäuse ...... 4.12-1 getrennt.
Elektrischer Anschluß ........................................... 4.12-1
Das Modul verfügt über Diagnosefunktionen.
Äußere Abmessungen ........................................... 4.12-3
Adressierung ......................................................... 4.12-4
E/A-Konfiguration ..................................................4.12-4
Verhalten bei Normalbetrieb ................................... 4.12-4
Diagnose und Anzeigen ......................................... 4.12-5
Anzeigen und Anschlüsse
Technische Daten ..................................................4.12-6 am Gerätegehäuse
1 16 gelbe LEDs zur Anzeige des Signalzustandes
Verwendungszweck an den Eingängen
Das digitale Eingabemodul 07 DI 93-I wird als Vor-Ort-Mo- LEDs „Bus Error“, „Input Overload“, „Supply Bus“
2
dul am CS31-Systembus eingesetzt. Es enthält 16 Einga-
und „Supply I/O“ zur Meldung von Fehlern und
bekanäle mit folgenden Eigenschaften:
Betriebszuständen
• Gehäuse und Anschlußtechnik nach Schutzart IP67
3 CS31-Busanschluß
• Die CS31-Busverbindung wird von Modul zu Modul
4 8 Anschlußstecker für 16 Eingänge
durchgeschleift (je eine PG9-Kabeleinführung als
Eingang und Ausgang). 6 Spannungsversorgung mit 24 V DC

• Die Eingänge sind paarweise über Steckverbindung 7 Bezeichnungsschilder


lösbar.
8 Befestigungslöcher
• Die Eingänge
• erlauben den Anschluß von zweipoligen und Elektrischer Anschluß
dreipoligen Gebern (Kontaktschalter, Initiatoren
Die folgenden Seiten zeigen alle für den elektrischen An-
usw.)
schluß notwendigen Einzelheiten.
• stellen für den Geber eine kurzschluß- und über-
lastfeste Versorgungsspannung zur Verfügung,
die mit max. 50 mA je Kanal belastbar ist
• haben einen Signalnennstrom von ca. 8 mA

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 4.12-1 07 DI 93-I


2
Dieser Schalter muß bei die- Einstellung der Modul-
sem Modul auf OFF stehen adresse
Bitwertigkeit 1
Bitwertigkeit 2 Die Moduladresse ergibt sich
Modul- aus der Summe der Wertig-
Bitwertigkeit 4 Adresse; keiten der Schalter, die in
Bitwertigkeit 8 Wertigkeit Stellung ON stehen.
Bitwertigkeit 16 der Bits Beispiel: Schalter 3 und 6 ON
Bitwertigkeit 32 Moduladresse: 16 + 2 = 18
nicht benutzt

Einlegebrücke für Spannungsversorgung

CS31- Spannungsversorgung 24 V DC Buslogik


Schirm
S S B1B2 S B1 B2 S S

Modul- Spannungsversorgung 24 V DC für Eingänge


Schirm Adresse
BUS1
BUS2 Bezugspotential für Spannungsversorgung.
Schirm
BUS1 Einlegebrücke schaltet 3 Klemmen parallel.
BUS2 Sie soll nicht entfernt werden.
Schirm
Schirm
Schutzleiter
Anschluß der Versorgungsspannung 24 V DC:
CS31- Sollen Buslogik und Eingänge aus separaten
Bus- Spannungsquellen versorgt werden, so ist die
Anschluß Einlegebrücke zu kürzen, damit sie nur noch die
beiden Klemmen I/O überbrückt

Frontansicht

16 Eingänge DI
(Kanal-Nummern 0 bis 15)

rot Input Overload

gelb
rot Bus Error

grün Supply Bus

grün Supply IO

Meldung von Fehlern Bezeichnungsschilder Kanal-Nummern Belegung der Eingänge


und Betriebszuständen siehe nächste Seite

Bild 4.12-2: Angaben zum elektrischen Anschluß des Eingabemoduls 07 DI 93-I

2 07 DI 93-I 4.12-2 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99


Stecker

Stecker

PE 0V +24V Eingang Eingang unbenutzt

Bild 4.12-3: Detaillierte Anschlußbelegung der Eingänge des Moduls 07 DI 93-I

220
208 +0,5
4,6

63

Frontansicht Höhe 70,5 mm

Die Maße für die Befestigung mit Schrauben (Montagebohrungen) sind fett gedruckt.
Die Bauhöhe des Moduls beträgt 70,5 mm.

Bild 4.12-4: Äußere Abmessungen des Eingabemoduls 07 DI 93-I

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 4.12-3 07 DI 93-I


2
Adressierung Der mögliche Bereich der Moduladressen ist bei der Zen-
traleinheit 07 KR 91 / 07 KT 92...97:
An jedem Modul muß eine Adresse eingestellt werden,
damit die Zentraleinheit gezielt auf die Eingänge zugrei- 0...61
fen kann.
Bei Benutzung der Zentraleinheiten 07 KR 91 und 07 KT 9x
Eine detaillierte Beschreibung zum Thema "Adressie- als Busmaster ergeben sich die folgenden Adreßzuord-
rung" befindet sich in den Kapiteln "Adressierung" nungen:
der Zentraleinheiten und Koppler.
Die Adreßeinstellung erfolgt am DIL-Schalter, der sich Zentraleinheiten 07 KR 91 / 07 KT 9x
unter der Abdeckung (zugänglich von der Geräteobersei-
te) befindet. Der DIL-Schalter Nr. 8 ist eingestellt auf:

Die Bedeutung der einzelnen Schalter ist:


Kanal OFF
DI 0 E xx,00 Der DIL-Schalter
DI 1 E xx,01 Nr. 8 muß bei
ON DI 2 E xx,02 diesem Modul
OFF DI 3 E xx,03 auf OFF stehen
DI 4 E xx,04
DI 5 E xx,05
DI 6 E xx,06
Dieser Schalter muß bei die-
sem Modul auf OFF stehen DI 7 E xx,07
DI 8 E xx,08
DI 9 E xx,09
Bitwertigkeit 1 DI 10 E xx,10
DI 11 E xx,11
Bitwertigkeit 2 Modul-
DI 12 E xx,12
Bitwertigkeit 4 Adresse; DI 13 E xx,13
Bitwertigkeit 8 Wertigkeit DI 14 E xx,14
Bitwertigkeit 16 der Bits DI 15 E xx,15
Bitwertigkeit 32
nicht benutzt
xx: Gruppen-Nummer der Adresse, eingestellt
Einstellung der Moduladresse:
am DIL-Schalter mit den Schaltern 2...7.
Die Moduladresse ergibt sich aus der Summe der
Wertigkeiten der Schalter, die in der Stellung ON
stehen (siehe nachfolgendes Beispiel). Das Modul belegt am CS31-Systembus 16 Eingänge.

E/A-Konfiguration
Eine E/A-Konfiguration muß bei diesem Modul nicht durch-
Beispiel: geführt werden.
ON
OFF Verhalten bei Normalbetrieb
Dieser Schalter muß bei die-
sem Modul auf OFF stehen
• Nach dem Einschalten der Versorgungsspannung
initialisiert sich das Modul selbsttätig. Während
dieser Zeit leuchten alle vier Melde-LEDs 2 .
Bitwertigkeit 1 • 1 = 1
Bitwertigkeit 2 • 1 = 2 • Nach der Initialisierung erlöschen die zwei roten
Bitwertigkeit 4 • 0 = 0
LEDs 2 wieder, wenn der Busbetrieb störungsfrei
Bitwertigkeit 8 • 0 = 0
Bitwertigkeit 16 • 0 = 0 läuft und das Gerät keinen Fehler erkennt. Die
Bitwertigkeit 32 • 0 = 0 grünen LEDs "Supply Bus" und "Supply IO" leuch-
+ ten.
3
• Die 16 gelben LEDs 1 zeigen die Signalzustände
der Eingänge an.

2 07 DI 93-I 4.12-4 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99


Diagnose und Anzeigen +24 V verbunden. Entsteht an einem Geber eine Überla-
stung oder ein Kurzschluß, so arbeitet der Kaltleiter als
Diagnose-Funktionen: Überlastungsschutz. Eine Spannungsüberwachung er-
- Bus Error (Fehler am CS31-Systembus) zeugt bei Unterspannung eine Fehlermeldung (LED „In-
- Input Overload (Überlast oder Kurzschluß an der put Overload“ leuchtet auf). Das folgende Bild veranschau-
Versorgungsspannung für die Geber) licht die Funktionsweise.
- Supply Bus (Spannungsversorgung Buslogik)
- Supply IO (Spannungsversorgung für die Ein- und
Ausgänge)
Tempera-
Spannungs-
Diagnose-/Fehlertabelle: turabhän-
überwachung
giger Wi-
derstand
Input Overload

Zu den
Supply Bus
Supply IO
Bus Error

anderen
Eingangs-
LED blinkt LED ON LED OFF
buchsen
Bedeutung

Das Modul ist überhaupt nicht


angeschlossen, die 24-V-Versor-
gung ist nicht vorhanden.

Versorgungsspannung ist vor-


handen, Bus läuft, kein Fehler.

Versorgungsspannung ist vor- Zuführung


handen, Kurzschluß/Überlast an der 24 V DC 1 = + 24 V
mindestens einem Versorgungs- 2 = Eingang
anschluß +24 V eines Eingangs, 3 =0V
Bus läuft. 4 = Eingang
5 = Schutzleiter (PE)
Versorgungsspannung ist vorhan-
den, Bus läuft nicht.

Versorgungsspannung ist vorhan- Nach Behebung der Überlastung bzw. des Kurzschlus-
den, Kurzschluß/Überlast an ses ist das Modul sofort wieder funktionsfähig. Die rote
mindestens einem Versorgungs- LED „Input Overload“ geht aus.
anschluß +24 V eines Eingangs,
Bus läuft nicht. Fehlermeldung zum Master:
Im Kurzschluß- oder Überlastfalle wird eine Fehlermel-
Initialisierungsphase nach dem dung mit dem Fehlercode 4 an den Master geschickt. Als
Einschalten der Versorgungs- fehlerhaft wird dabei stets der Kanal 0 angegeben, unab-
spannung. hängig davon, welcher Kanal wirklich betroffen ist. Die
Meldung zum Master steht mindestens für 5 Sekunden
zur Verfügung, auch wenn die Überlastung bereits nach
Verhalten bei Überlast / Kurzschluß an Gebern: kürzerer Zeit wieder behoben wurde.
Die Versorgungsanschlüsse +24 V an den Geberbuch- Weitere Angaben bezüglich Diagnose befinden sich in den
sen sind über einen gemeinsamen temperaturabhängi- Beschreibungen der als Busmaster arbeitenden Zentral-
gen Widerstand (Kaltleiter) mit der Einspeiseklemme einheiten und Koppler.

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 4.12-5 07 DI 93-I


2
Technische Daten 07 DI 93-I
Allgemein gelten als technische Daten die Angaben in Kapitel 1 "Systemdaten und Systemaufbau", Griff 2 der
Systembeschreibung "Advant Controller 31". Ergänzende und davon abweichende Daten werden im folgenden
aufgeführt.

Anschlußmöglichkeit
Versorgungsleitung Schraubklemmen max. 1,5 mm2 im Innern des
Gehäuse; Gehäusedurchführung PG9
CS31-Systembus Schraubklemmen max. 1,5 mm2 im Innern des
Gehäuses; Gehäusedurchführung PG9
16 Eingänge 8 x 5polige M12-Steckverbinder Buchsen,
je 2 Eingänge an einem Steckverbinder

Versorgung
Geräte-Versorgungsnennspannung 24 V DC
Stromaufnahme ohne Ausgangslasten max. 80 mA
Leitungsquerschnitt max. 1,5 mm2 (mit Einlegebrücke)
max. 2,5 mm2 (ohne Einlegebrücke)

Eingänge
Anzahl der Eingänge pro Modul 16
Signalpegel der Eingänge bei 1-Signal 11 - 30 V
bei 0-Signal 0-5V
Eingangsstrom bei 1-Signal ca. 8 mA
Eingangssignalverzögerung ca. 1 ms
Kurzschlußsicherung für Sensoren PTC, IK > 1,6 A

2 07 DI 93-I 4.12-6 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99


Schnittstellen
Übertragungsstandard
zwischen der Zentraleinheit
und den Ein-/Ausgabemodulen EIA RS-485 (CS31 Systembus)
Busübertragungszeit 387 µs

Anzeigen mit LEDs


Eingangssignale 1 gelbe LED je Kanal
Bus-Error (Bus-Fehler) 1 rote LED
Input Overload (Kurzschluß und Überlast) 1 rote LED (leuchtet, wenn die Geberversorgungsspan-
nung kurzgeschlossen oder überlastet ist)
Supply Bus (Versorgungsspannung Buslogik) 1 grüne LED (leuchtet, wenn die Versorgungsspannung
> 18 V ist)
Supply IO (Versorgungsspannung Eingaben/Ausgaben) 1 grüne LED (leuchtet, wenn die Versorgungsspannung
> 18 V ist)

Mechanische Daten
Schutzart nach DIN 40040, IEC 529 IP 67
Abmessungen (L x B x H) 220 x 63,0 x 70,5 mm
Befestigungsmaß 208 mm (+0,5 mm)
Gewicht ca. 470 g

Bestelldaten Bestellnummer
Ein-/Ausgabemodul 07 DI 93-I GJV3 0756 13 R0202
Zubehör:
5poliger M12-Stecker, Stifte, "gerade" GJV3 0756 17 R0001
5poliger M12-Stecker, Stifte, "gewinkelt" GJV3 0756 18 R0001
4poliger M12-Doppel-Stecker, Stifte, "gerade" GJV3 0756 24 R0001
M12-Blindstopfen (4 Stück liegen jedem Gerät bei) GJV3 0756 19 R0001
Zur Beachtung:
Um die Schutzart IP67 einzuhalten, müssen an den Schraubverbindungen (Bus, E/A-Stecker, Spannungszuführung)
geeignete Kabel mit bestimmten Durchmessern verwendet werden: Kabeldurchmesser für E/A 4,5 mm bis 6,5 mm,
für Bus und Spannungsversorgung 5 mm bis 10 mm. Die elektrische Spezifikation für die Busleitungen befindet sich
in den Advant Controller 31-Systemdaten.
Unbenutzte Schraubverbindungen sind mit Blindstopfen zu verschließen.

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 4.12-7 07 DI 93-I


2
2 07 DI 93-I 4.12-8 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99
4.13 Digitales Ausgabemodul 07 DO 93-I
8 Ausgabe-Kanäle 24 V DC/2A,
Schutzart IP67, CS31-Systembusanschluß potentialgetrennt

3 6 5 7

3 6 2 1 Frontansicht

Bild 4.13-1: Digitales Ausgabemodul 07 DO 93-I

Inhalt Das Modul wird mit Schrauben befestigt.

Verwendungszweck ............................................... 4.13-1 Der Systembusanschluß ist vom übrigen Gerät potential-
Anzeigen und Anschlüsse am Gerätegehäuse ...... 4.13-1 getrennt.
Elektrischer Anschluß ........................................... 4.13-1
Das Modul verfügt über Diagnosefunktionen.
Äußere Abmessungen ........................................... 4.13-3
Adressierung ......................................................... 4.13-4
E/A-Konfiguration ..................................................4.13-4
Verhalten bei Normalbetrieb ................................... 4.13-4 Anzeigen und Anschlüsse
Diagnose und Anzeigen ......................................... 4.13-5 am Gerätegehäuse
Technische Daten ..................................................4.13-6
1 8 gelbe LEDs zur Anzeige des Signalzustandes
an den Ausgängen
Verwendungszweck
Das digitale Ausgabemodul 07 DO 93-I wird als Vor-Ort- 2 LEDs "Bus Error", "Overload", "Supply Bus" und
Modul am CS31-Systembus eingesetzt. Es enthält 8 Aus- "Supply I/O" zur Meldung von Fehlern und
gabekanäle mit folgenden Eigenschaften: Betriebszuständen

• Gehäuse und Anschlußtechnik nach Schutzart IP67 3 CS31-Busanschluß

• Die CS31-Busverbindung wird von Modul zu Modul 5 8 Anschlußstecker für 8 Ausgänge


durchgeschleift (je eine PG9-Kabeleinführung als Spannungsversorgung mit 24 V DC
6
Eingang und Ausgang).
7 Bezeichnungsschilder
• Die Ausgänge sind einzeln über Steckverbindung
lösbar. 8 Befestigungslöcher

• Die Ausgänge
Elektrischer Anschluß
• arbeiten mit Halbleitern,
• besitzen eine Nennbelastbarkeit von 2 A und Die folgenden Seiten zeigen alle für den elektrischen An-
• sind überlast- und kurzschlußfest. schluß notwendigen Einzelheiten.

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 4.13-1 07 DO 93-I


2
OFF: Kanal-Nr. <
_7 Einstellung der Modul-
ON: Kanal-Nr. > 7 adresse
Bitwertigkeit 1
Bitwertigkeit 2 Die Moduladresse ergibt sich
Modul- aus der Summe der Wertig-
Bitwertigkeit 4 Adresse; keiten der Schalter, die in
Bitwertigkeit 8 Wertigkeit Stellung ON stehen.
Bitwertigkeit 16 der Bits Beispiel: Schalter 3 und 6 ON
Bitwertigkeit 32 Moduladresse: 16 + 2 = 18
nicht benutzt

Einlegebrücke für Spannungsversorgung


Sicherung für Kurzschluß bzw. Überlastung

CS31- Spannungsversorgung 24 V DC für Buslogik


Schirm
S S B1B2 S B1 B2 S S

Modul- Spannungsversorgung 24 V DC für Ausgänge


Schirm Adresse
BUS1
BUS2
Schirm Bezugspotential für Spannungsversorgung.
BUS1 Einlegebrücke schaltet 3 Klemmen parallel.
BUS2 Sie soll nicht entfernt werden.
Schirm
Schirm
Schutzleiter
Anschluß der Versorgungsspannung 24 V DC:
CS31- Sollen Buslogik und Ausgänge aus separaten
Bus- Spannungsquellen versorgt werden, so ist die
Anschluß Einlegebrücke zu kürzen, damit sie nur noch die
beiden Klemmen I/O überbrückt

Frontansicht

8 Ausgänge DO
(Kanal-Nummern 0 bis 7)

rot gelb
rot

grün

grün

Meldung von Fehlern Bezeichnungsschilder Kanal-Nummern Belegung der Ausgänge


und Betriebszuständen siehe nächste Seite

Bild 4.13-2: Angaben zum elektrischen Anschluß des Ausgabemoduls 07 DO 93-I

2 07 DO 93-I 4.13-2 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99


Stecker

Stecker

PE 0V Ausgang Ausgang unbenutzt

Bild 4.13-3: Detaillierte Anschlußbelegung der Ausgänge des Moduls 07 DO 93-I

220
208 +0,5
4,6

63

Frontansicht Höhe 70,5 mm

Die Maße für die Befestigung mit Schrauben (Montagebohrungen) sind fett gedruckt.
Die Bauhöhe des Moduls beträgt 70,5 mm.

Bild 4.13-4: Äußere Abmessungen des Ausgabemoduls 07 DO 93-I

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 4.13-3 07 DO 93-I


2
Adressierung Der mögliche Bereich der Moduladressen ist bei der Zen-
traleinheit 07 KR 91 / 07 KT 9x:
An jedem Modul muß eine Adresse eingestellt werden,
damit die Zentraleinheit gezielt auf die Ausgänge zugrei- 0...61
fen kann.
Bei Benutzung der Zentraleinheiten 07 KR 91 und 07 KT 9x
Eine detaillierte Beschreibung zum Thema "Adressie- als Busmaster ergeben sich die folgenden Adreßzuord-
rung" befindet sich in den Kapiteln "Adressierung" nungen:
der Zentraleinheiten und Koppler.
Die Adreßeinstellung erfolgt am DIL-Schalter, der sich Zentraleinheiten 07 KR 91 / 07 KT 9x
unter der Abdeckung (zugänglich von der Geräteober-
seite) befindet.
Der DIL-Schalter Nr. 8 ist eingestellt auf:
Die Bedeutung der einzelnen Schalter ist:
Kanal OFF Kanal ON
DO 0 A xx,00 DO 0 A xx,08
ON DO 1 A xx,01 DO 1 A xx,09
OFF DO 2 A xx,02 DO 2 A xx,10
DO 3 A xx,03 DO 3 A xx,11
DO 4 A xx,04 DO 4 A xx,12
DO 5 A xx,05 DO 5 A xx,13
OFF: Kanal-Nr. <
_7 DO 6 A xx,06 DO 6 A xx,14
ON: Kanal-Nr. > 7 DO 7 A xx,07 DO 7 A xx,15

Bitwertigkeit 1
Bitwertigkeit 2 Modul-
Bitwertigkeit 4 Adresse;
Bitwertigkeit 8 Wertigkeit xx: Gruppen-Nummer der Adresse, eingestellt
Bitwertigkeit 16 der Bits am DIL-Schalter mit den Schaltern 2...7.
Bitwertigkeit 32
nicht benutzt
Einstellung der Moduladresse:
Das Modul belegt am CS31-Systembus 8 Ausgänge.
Die Moduladresse ergibt sich aus der Summe der
Wertigkeiten der Schalter, die in der Stellung ON
stehen (siehe nachfolgendes Beispiel). E/A-Konfiguration
Eine E/A-Konfiguration muß bei diesem Modul nicht durch-
geführt werden.
Beispiel:
ON
Verhalten bei Normalbetrieb
OFF
• Nach dem Einschalten der Versorgungsspannung
initialisiert sich das Modul selbsttätig. Während
Kanal-Nummern 0...7 dieser Zeit leuchten alle vier Melde-LEDs 2 .
Bitwertigkeit 1 • 1 = 1 • Nach der Initialisierung erlöschen die zwei roten
Bitwertigkeit 2 • 1 = 2
Bitwertigkeit 4 • 0 = 0 LEDs 2 wieder, wenn der Busbetrieb störungsfrei
Bitwertigkeit 8 • 0 = 0 läuft und das Gerät keinen Fehler erkennt. Die
Bitwertigkeit 16 • 0 = 0 grünen LEDs "Supply Bus" und "Supply IO" leuch-
Bitwertigkeit 32 • 0 = 0 ten.
+
3 • Die 8 gelben LEDs 1 zeigen die Signalzustände
der Ausgänge an.

2 07 DO 93-I 4.13-4 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99


Diagnose und Anzeigen Verhalten bei Überlast / Kurzschluß an Ausgängen:
Diagnose-Funktionen: Wird ein Ausgabekanal überlastet oder kurzgeschlossen,
so wird dieser Kanal aufgrund einer hohen Temperatur
- Bus Error (Fehler am CS31-Systembus) des Ausgangshalbleiters abgeschaltet. In gewissen Zeit-
- Overload (Überlast oder Kurzschluß am Ausgang) abständen unternimmt dann das Modul selbsttätig Wie-
- Supply Bus (Spannungsversorgung Buslogik) derzuschaltversuche. Vor solchen Wiederzuschaltversu-
- Supply IO (Spannungsversorgung für die chen findet an allen Ausgabekanälen (auch an den nicht
Ausgänge) überlasteten) eine kurze Signalunterbrechung von ca.
Diagnose-/Fehlertabelle: 20 µs statt.
Nach Behebung der Überlastung bzw. des Kurzschlus-
ses ist der betreffende Kanal sofort wieder funktionsfä-
hig. Die rote LED "Overload" geht aus.
Supply Bus
Supply IO
Bus Error
Overload

Fehlermeldung zum Master:


LED blinkt LED ON LED OFF
Im Kurzschluß- oder Überlastfalle wird eine Fehlermel-
Bedeutung dung mit dem Fehlercode 4 an den Master geschickt. Als
fehlerhaft wird dabei stets der Kanal 0 angegeben, unab-
Das Modul ist überhaupt nicht
hängig davon, welcher Kanal wirklich betroffen ist. Die
angeschlossen, die 24-V-Versor-
Meldung zum Master steht mindestens für 5 Sekunden
gung ist nicht vorhanden.
zur Verfügung, auch wenn die Überlastung bereits nach
kürzerer Zeit wieder behoben wurde.
Versorgungsspannung ist vor-
handen, Bus läuft, kein Fehler. Weitere Angaben bezüglich Diagnose befinden sich in den
Beschreibungen der als Busmaster arbeitenden Zentral-
Versorgungsspannung ist vor- einheiten und Koppler.
handen, Kurzschluß/Überlast an
mindestens einem Ausgang,
Bus läuft.

Versorgungsspannung ist vorhan-


den, Bus läuft nicht.

Versorgungsspannung ist vorhan-


den, Kurzschluß/Überlast an
mindestens einem Ausgang, Bus
läuft nicht.

Initialisierungsphase nach dem


Einschalten der Versorgungs-
spannung.

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 4.13-5 07 DO 93-I


2
Technische Daten 07 DO 93-I

Allgemein gelten als technische Daten die Angaben in Kapitel 1 "Systemdaten und Systemaufbau", Griff 2 der System-
beschreibung "Advant Controller 31". Ergänzende und davon abweichende Daten werden im folgenden aufgeführt.

Anschlußmöglichkeit
Versorgungsleitung Schraubklemmen max. 1,5 mm2 im Innern des
Gehäuses; Gehäusedurchführung PG9
CS31-Systembus Schraubklemmen max. 1,5 mm2 im Innern des
Gehäuses; Gehäusedurchführung PG9
8 Ausgänge 8 x 5polige M12-Steckverbinder Buchsen

Versorgung
Geräte-Versorgungsnennspannung 24 V DC
Stromaufnahme ohne Ausgangslasten max. 80 mA
Stromeinspeisung (Ausgänge) max. 10 A
Leitungsquerschnitt max. 1,5 mm2 (mit Einlegebrücke)
max. 2,5 mm2 (ohne Einlegebrücke)
Interne Sicherung (unter der Abdeckung) 16 A, träge, 5 x 20 mm

Ausgänge
Anzahl der Ausgänge pro Modul 8 (kurzschluß- und überlastfest, nicht potential-
getrennt)
Signalpegel der Ausgänge bei 1-Signal wie L+, max. interner Spannungsabfall 0,1 V
Ausgangsbelastbarkeit
Schaltstrom je Ausgang 2 A 100 % ED
Lampenlast je Ausgang max. 50 W
Schaltstrom alle Ausgänge max. 10 A
Schaltfrequenz bei induktiver Last max. 1 Hz
bei ohmscher Last max. 100 Hz
Kurzschluß- und Überlastsicherung elektronisch
Kurzschlußmeldung ja, mit roter LED
Begrenzung der induktiven Abschaltspannung durch eingebaute Suppressor-Diode

2 07 DO 93-I 4.13-6 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99


Schnittstellen
Übertragungsstandard
zwischen der Zentraleinheit
und den Ein-/Ausgabemodulen EIA RS-485 (CS31 Systembus)
Busübertragungszeit 323 µs

Anzeigen mit LEDs


Ausgangssignale 1 gelbe LED je Kanal
Bus-Error (Bus-Fehler) 1 rote LED
Overload (Kurzschluß und Überlast) 1 rote LED (leuchtet, wenn mindestens 1 Ausgang
kurzgeschlossen oder überlastet ist)
Supply Bus (Versorgungsspannung Buslogik) 1 grüne LED (leuchtet, wenn die Versorgungsspannung
> 18 V ist)
Supply IO (Versorgungsspannung Eingaben/Ausgaben) 1 grüne LED (leuchtet, wenn die Versorgungsspannung
> 18 V ist)

Mechanische Daten
Schutzart nach DIN 40040, IEC 529 IP 67
Abmessungen (L x B x H) 220 x 63,0 x 70,5 mm
Befestigungsmaß 208 mm (+0,5 mm)
Gewicht ca. 470 g

Bestelldaten Bestellnummer
Ein-/Ausgabemodul 07 DO 93-I GJV3 0756 11 R0202
Zubehör:
5poliger M12-Stecker, Stifte, "gerade" GJV3 0756 17 R0001
5poliger M12-Stecker, Stifte, "gewinkelt" GJV3 0756 18 R0001
4poliger M12-Doppel-Stecker, Stifte, "gerade" GJV3 0756 24 R0001
M12-Blindstopfen (4 Stück liegen jedem Gerät bei) GJV3 0756 19 R0001
Zur Beachtung:
Um die Schutzart IP67 einzuhalten, müssen an den Schraubverbindungen (Bus, E/A-Stecker, Spannungszuführung)
geeignete Kabel mit bestimmten Durchmessern verwendet werden: Kabeldurchmesser für E/A 4,5 mm bis 6,5 mm, für
Bus und Spannungsversorgung 5 mm bis 10 mm. Die elektrische Spezifikation für die Busleitungen befindet sich in
den Advant Controller 31-Systemdaten.
Unbenutzte Schraubverbindungen sind mit Blindstopfen zu verschließen.

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 4.13-7 07 DO 93-I


2
2 07 DO 93-I 4.13-8 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99
4.14 Digitales Ein-/Ausgabemodul 07 DK 93-I
8 Eingabe-Kanäle 24 V DC, 4 Ausgabe-Kanäle 24 V DC/2A,
Schutzart IP67, CS31-Systembusanschluß potentialgetrennt

3 6 5 4 7

3 6 2 1 Frontansicht

Bild 4.14-1: Digitales Ein-/Ausgabemodul 07 DK 93-I

Inhalt • Die Ausgänge


Verwendungszweck ............................................... 4.14-1 • arbeiten mit Halbleitern,
Anzeigen und Anschlüsse am Gerätegehäuse ...... 4.14-1 • besitzen eine Nennbelastbarkeit von 2 A und
Elektrischer Anschluß ........................................... 4.14-1 • sind überlast- und kurzschlußfest.
Äußere Abmessungen ........................................... 4.14-3 Das Modul wird mit Schrauben befestigt.
Adressierung ......................................................... 4.14-4
E/A-Konfiguration ..................................................4.14-4 Der Systembusanschluß ist vom übrigen Gerät potential-
Verhalten bei Normalbetrieb ................................... 4.14-4 getrennt.
Diagnose und Anzeigen ......................................... 4.14-5 Das Modul verfügt über Diagnosefunktionen.
Technische Daten ..................................................4.14-6
Anzeigen und Anschlüsse
Verwendungszweck am Gerätegehäuse
Das digitale Ein-/Ausgabemodul 07 DK 93-I wird als 12 gelbe LEDs zur Anzeige des Signalzustandes
1
Vor-Ort-Modul am CS31-Systembus eingesetzt. Es ent-
an den Eingängen und Ausgängen
hält 8 Eingabekanäle und 4 Ausgabekanäle mit fol-
genden Eigenschaften: 2 LEDs "Bus Error", "Overload", "Input Overload",
"Supply Bus" und "Supply I/O" zur Meldung von
• Gehäuse und Anschlußtechnik nach Schutzart IP67 Fehlern und Betriebszuständen
• Die CS31-Busverbindung wird von Modul zu Modul 3 CS31-Busanschluß
durchgeschleift (je eine PG9-Kabeleinführung als
Eingang und Ausgang). 4 4 Anschlußstecker für 8 Eingänge

• Die Eingänge sind paarweise, die Ausgänge einzeln 5 4 Anschlußstecker für 4 Ausgänge
über Steckverbindung lösbar.
6 Spannungsversorgung mit 24 V DC
• Die Eingänge
7 Bezeichnungsschilder
• erlauben den Anschluß von zweipoligen und
dreipoligen Gebern (Kontaktschalter, Initiatoren 8 Befestigungslöcher
usw.)
• stellen für den Geber eine kurzschluß- und über-
Elektrischer Anschluß
lastfeste Versorgungsspannung zur Verfügung,
die mit max. 100 mA je Kanal belastbar ist Die folgenden Seiten zeigen alle für den elektrischen An-
• haben einen Signalnennstrom von ca. 8 mA schluß notwendigen Einzelheiten.

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 4.14-1 07 DK 93-I


2
OFF: Kanal-Nr. < _7 Einstellung der Modul-
ON: Kanal-Nr. > 7 adresse
Bitwertigkeit 1
Die Moduladresse ergibt sich
Bitwertigkeit 2 Modul- aus der Summe der Wertig-
Bitwertigkeit 4 Adresse; keiten der Schalter, die in
Bitwertigkeit 8 Wertigkeit Stellung ON stehen.
der Bits Beispiel: Schalter 3 und 6 ON
Bitwertigkeit 16
Bitwertigkeit 32 Moduladresse: 16 + 2 = 18
nicht benutzt

Einlegebrücke für Spannungsversorgung


Sicherung für Kurzschluß bzw. Überlastung

CS31- Spannungsversorgung 24 V DC für Buslogik


Schirm
S S B1B2 S B1 B2 S S

Modul-
Schirm Spannungsversorgung 24 V DC für Ausgänge
Adresse
BUS1 Spannungsversorgung 24 V DC für Ausgänge
BUS2 Bezugspotential für Spannungsversorgung.
Schirm
BUS1 Einlegebrücke schaltet 3 Klemmen parallel.
BUS2 Sie soll nicht entfernt werden.
Schirm
Schirm
Schutzleiter

CS31- Anschluß der Versorgungsspannung 24 V DC:


Bus- Sollen Buslogik und Ausgänge aus separaten
Anschluß Spannungsquellen versorgt werden, so ist die
Einlegebrücke über INT, I und O zu entfernen.

Frontansicht

4 Ausgänge DO 8 Eingänge DI
(Kanal-Nummern 0 bis 3) (Kanal-Nummern 0 bis 7)

rot

rot gelb
rot

grün

grün

Meldung von Fehlern Bezeichnungsschilder Kanal-Nummern Belegung der Ein- und


und Betriebszuständen Ausgänge
siehe nächste Seite

Bild 4.14-2: Angaben zum elektrischen Anschluß des Ein-/Ausgabemoduls 07 DK 93-I

2 07 DK 93-I 4.14-2 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99


Stecker

Stecker

PE 0V +24V Eingang oder Ausgang Eingang oder Ausgang unbenutzt

07 DK 93-I

Bild 4.14-3: Detaillierte Anschlußbelegung der Ein- und Ausgänge des Moduls 07 DK 93-I

220
208 +0,5
4,6

63

Frontansicht Höhe 70,5 mm

Die Maße für die Befestigung mit Schrauben (Montagebohrungen) sind fett gedruckt.
Die Bauhöhe des Moduls beträgt 70,5 mm.

Bild 4.14-4: Äußere Abmessungen des Ein-/Ausgabemoduls 07 DK 93-I

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 4.14-3 07 DK 93-I


2
Adressierung Der mögliche Bereich der Moduladressen ist bei der Zen-
traleinheit 07 KR 91 und 07 KT 9x:
An jedem Modul muß eine Adresse eingestellt werden,
damit die Zentraleinheit gezielt auf die Ein- und Ausgän- 0...61
ge zugreifen kann.
Bei Benutzung der Zentraleinheiten 07 KR 91 und 07 KT 9x
Eine detaillierte Beschreibung zum Thema "Adressie- als Busmaster ergeben sich die folgenden Adreßzuord-
rung" befindet sich in den Kapiteln "Adressierung" nungen:
der Zentraleinheiten und Koppler.
Die Adreßeinstellung erfolgt am DIL-Schalter, der sich Zentraleinheiten 07 KR 91 / 07 KT 9x
unter der Abdeckung (zugänglich von der Geräteobersei-
te) befindet.
Der DIL-Schalter Nr. 8 ist eingestellt auf:
Die Bedeutung der einzelnen Schalter ist:
Kanal OFF Kanal ON
DI 0 E xx,00 DI 0 E xx,08
DI 1 E xx,01 DI 1 E xx,09
DI 2 E xx,02 DI 2 E xx,10
ON DI 3 E xx,03 DI 3 E xx,11
OFF DI 4 E xx,04 DI 4 E xx,12
DI 5 E xx,05 DI 5 E xx,13
1 2 3 4 5 6 7 8 DI 6 E xx,06 DI 6 E xx,14
DI 7 E xx,07 DI 7 E xx,15
OFF: Kanal-Nr. <
_7
ON: Kanal-Nr. > 7 DO 0 A xx,00 DO 0 A xx,08
Bitwertigkeit 1 DO 1 A xx,01 DO 1 A xx,09
Bitwertigkeit 2 Modul- DO 2 A xx,02 DO 2 A xx,10
DO 3 A xx,03 DO 3 A xx,11
Bitwertigkeit 4 Adresse;
Bitwertigkeit 8 Wertigkeit
Bitwertigkeit 16 der Bits
Bitwertigkeit 32 xx: Gruppen-Nummer der Adresse, eingestellt
am DIL-Schalter mit den Schaltern 2...7.
nicht benutzt
Einstellung der Moduladresse:
Die Moduladresse ergibt sich aus der Summe der Das Modul belegt am CS31-Systembus 8 Eingänge und 8
Wertigkeiten der Schalter, die in der Stellung ON Ausgänge.
stehen (siehe nachfolgendes Beispiel).
E/A-Konfiguration
Eine E/A-Konfiguration muß bei diesem Modul nicht durch-
Beispiel: geführt werden.
ON
OFF
Verhalten bei Normalbetrieb
1 2 3 4 5 6 7 8 • Nach dem Einschalten der Versorgungsspannung
initialisiert sich das Modul selbsttätig. Während
Kanal-Nummern 0...7
dieser Zeit leuchten alle fünf Melde-LEDs 2 .
Bitwertigkeit 1 • 1 = 1
Bitwertigkeit 2 • 1 = 2 • Nach der Initialisierung erlöschen die drei roten
Bitwertigkeit 4 • 0 = 0 LEDs 2 wieder, wenn der Busbetrieb störungsfrei
Bitwertigkeit 8 • 0 = 0
läuft und das Gerät keinen Fehler erkennt. Die
Bitwertigkeit 16 • 0 = 0
grünen LEDs "Supply Bus" und "Supply IO" leuch-
Bitwertigkeit 32 • 0 = 0
+ ten.
3 • Die 12 gelben LEDs 1 zeigen die Signalzustände
der Ein- und Ausgänge an.

2 07 DK 93-I 4.14-4 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99


Diagnose und Anzeigen load" leuchtet auf). Das folgende Bild veranschaulicht die
Funktionsweise.
Diagnose-Funktionen:
- Bus Error (Fehler am CS31-Systembus)
- Overload (Überlast oder Kurzschluß am Ausgang) Tempera-
- Input Overload (Überlast oder Kurzschluß an der Spannungs-
turabhän-
Versorgungsspannung für die Geber) überwachung
giger Wi-
- Supply Bus (Spannungsversorgung Buslogik) derstand
- Supply IO (Spannungsversorgung für die Ein- und
Ausgänge) T Zu den
Diagnose-/Fehlertabelle: anderen
Eingangs-
buchsen
Input Overload
Supply Bus
Supply IO
Bus Error
Overload

I (+24V)
LED blinkt LED ON LED OFF

PE
0V
Bedeutung 3 5 1
Das Modul ist überhaupt nicht
angeschlossen, die 24-V-Versor-
gung ist nicht vorhanden. Zuführung 2
der 24 V DC 1 = + 24 V
Versorgungsspannung ist vor- 2 = Eingang
handen, Bus läuft, kein Fehler. 3 =0V
4 = Eingang
Versorgungsspannung ist vor- 5 = Schutzleiter (PE)
handen, Kurzschluß/Überlast an
mindestens einem Ausgang,
Bus läuft. Nach Behebung der Überlastung bzw. des Kurzschlus-
ses ist das Modul sofort wieder funktionsfähig. Die rote
Versorgungsspannung ist vor- LED "Input Overload" geht aus.
handen, Kurzschluß/Überlast an
mindestens einem Versorgungs- Verhalten bei Überlast / Kurzschluß an Ausgängen:
anschluß +24 V eines Eingangs,
Wird ein Ausgabekanal überlastet oder kurzgeschlossen,
Bus läuft.
so wird dieser Kanal aufgrund einer hohen Temperatur
des Ausgangshalbleiters abgeschaltet. In gewissen Zeit-
Versorgungsspannung ist vorhan-
abständen unternimmt dann das Modul selbsttätig Wie-
den, Bus läuft nicht.
derzuschaltversuche. Vor solchen Wiederzuschaltversu-
chen findet an allen Ausgabekanälen (auch an den nicht
Versorgungsspannung ist vorhan- überlasteten) eine kurze Signalunterbrechung von ca.
den, Kurzschluß/Überlast an 20 µs statt.
mindestens einem Ausgang,
Bus läuft nicht. Nach Behebung der Überlastung bzw. des Kurzschlus-
ses ist der betreffende Kanal sofort wieder funktionsfä-
Initialisierungsphase nach dem hig. Die rote LED "Overload" geht aus.
Einschalten der Versorgungs-
spannung. Fehlermeldung zum Master:
Im Kurzschluß- oder Überlastfalle wird eine Fehlermel-
dung mit dem Fehlercode 4 an den Master geschickt. Als
Verhalten bei Überlast / Kurzschluß an Gebern: fehlerhaft wird dabei stets der Kanal 0 angegeben, unab-
hängig davon, welcher Kanal wirklich betroffen ist. Die
Die Versorgungsanschlüsse +24 V an den Geberbuch- Meldung zum Master steht mindestens für 5 Sekunden
sen sind über einen gemeinsamen temperaturabhängi- zur Verfügung, auch wenn die Überlastung bereits nach
gen Widerstand (Kaltleiter) mit der Einspeiseklemme +24 kürzerer Zeit wieder behoben wurde.
V verbunden. Entsteht an einem Geber eine Überlastung
oder ein Kurzschluß, so arbeitet der Kaltleiter als Überla- Weitere Angaben bezüglich Diagnose befinden sich in den
stungsschutz. Eine Spannungsüberwachung erzeugt bei Beschreibungen der als Busmaster arbeitenden Zentral-
Unterspannung eine Fehlermeldung (LED "Input Over- einheiten und Koppler.

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 4.14-5 07 DK 93-I


2
Technische Daten 07 DK 93-I
Allgemein gelten als technische Daten die Angaben in Kapitel 1 "Systemdaten und Systemaufbau", Griff 2 der System-
beschreibung "Advant Controller 31". Ergänzende und davon abweichende Daten werden im folgenden aufgeführt.

Anschlußmöglichkeit
Versorgungsleitung Schraubklemmen max. 1,5 mm2 im Innern des
Gehäuses; Gehäusedurchführung PG9
CS31-Systembus Schraubklemmen max. 1,5 mm2 im Innern des
Gehäuses; Gehäusedurchführung PG9
8 Eingänge 4 x 5polige M12-Steckverbinder Buchsen,
je 2 Eingänge an einem Steckverbinder
4 Ausgänge 4 x 5polige M12-Steckverbinder Buchsen

Versorgung
Geräte-Versorgungsnennspannung 24 V DC
Stromaufnahme ohne Ausgangslasten max. 80 mA
Stromeinspeisung (Ausgänge) max. 8 A
Leitungsquerschnitt max. 1,5 mm2 (mit Einlegebrücke)
max. 2,5 mm2 (ohne Einlegebrücke)
Interne Sicherung (unter der Abdeckung) 10 A, träge, 5 x 20 mm

Eingänge
Anzahl der Eingänge pro Modul 8
Signalpegel der Eingänge bei 1-Signal 11 - 30 V
bei 0-Signal 0-5V
Eingangsstrom bei 1-Signal ca. 8 mA
Eingangssignalverzögerung ca. 1 ms
Kurzschlußsicherung für Sensoren PTC, IK > 1,6 A

Ausgänge
Anzahl der Ausgänge pro Modul 4 (kurzschluß- und überlastfest, nicht potential-
getrennt)
Signalpegel der Ausgänge bei 1-Signal wie L+, max. interner Spannungsabfall 0,1 V
Ausgangsbelastbarkeit
Schaltstrom je Ausgang 2 A 100 % ED
Lampenlast je Ausgang max. 50 W
Schaltstrom alle Ausgänge max. 8 A
Schaltfrequenz bei induktiver Last max. 1 Hz
bei ohmscher Last max. 100 Hz
Kurzschluß- und Überlastsicherung elektronisch
Kurzschlußmeldung ja, mit roter LED
Begrenzung der induktiven Abschaltspannung durch eingebaute Suppressor-Diode

2 07 DK 93-I 4.14-6 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99


Schnittstellen
Übertragungsstandard
zwischen der Zentraleinheit
und den Ein-/Ausgabemodulen EIA RS-485 (CS31 Systembus)
Busübertragungszeit 387 µs

Anzeigen mit LEDs


Eingangssignale 1 gelbe LED je Kanal
Ausgangssignale 1 gelbe LED je Kanal
Bus-Error (Bus-Fehler) 1 rote LED
Overload (Kurzschluß und Überlast) 1 rote LED (leuchtet, wenn mindestens 1 Ausgang
kurzgeschlossen oder überlastet ist)
Input Overload (Kurzschluß und Überlast) 1 rote LED (leuchtet, wenn die Geberversorgungsspan-
nung kurzgeschlossen oder überlastet ist)
Supply Bus (Versorgungsspannung Buslogik) 1 grüne LED (leuchtet, wenn die Versorgungsspannung
> 18 V ist)
Supply IO (Versorgungsspannung Eingaben/Ausgaben) 1 grüne LED (leuchtet, wenn die Versorgungsspannung
> 18 V ist)

Mechanische Daten
Schutzart nach DIN 40040, IEC 529 IP 67
Abmessungen (L x B x H) 220 x 63,0 x 70,5 mm
Befestigungsmaß 208 mm (+0,5 mm)
Gewicht ca. 470 g

Bestelldaten Bestellnummer
Ein-/Ausgabemodul 07 DK 93-I GJV3 0756 23 R0202
Zubehör:
5poliger M12-Stecker, Stifte, "gerade" GJV3 0756 17 R0001
5poliger M12-Stecker, Stifte, "gewinkelt" GJV3 0756 18 R0001
4poliger M12-Doppel-Stecker, Stifte, "gerade" GJV3 0756 24 R0001
M12-Blindstopfen (4 Stück liegen jedem Gerät bei) GJV3 0756 19 R0001
Zur Beachtung:
Um die Schutzart IP67 einzuhalten, müssen an den Schraubverbindungen (Bus, E/A-Stecker, Spannungszuführung)
geeignete Kabel mit bestimmten Durchmessern verwendet werden: Kabeldurchmesser für E/A 4,5 mm bis 6,5 mm, für
Bus und Spannungsversorgung 5 mm bis 10 mm. Die elektrische Spezifikation für die Busleitungen befindet sich in
den Advant Controller 31-Systemdaten.
Unbenutzte Schraubverbindungen sind mit Blindstopfen zu verschließen.

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 4.14-7 07 DK 93-I


2
2 07 DK 93-I 4.14-8 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99
5 Analoge Ein- und Ausgabemodule

5.1 Allgemeines zur Anwendung der Analogmodule ................................................................................. 5.1-1


5.2 07 AI 91: Analoges Eingabemodul, 8 Eingänge, konfigurierbar für Thermofühler oder
als Spannungseingabe, 12 Bit Auflösung ........................................................................ 5.2-1
5.4 07 AC 91: Analoges Ein-/Ausgabemodul, 16 Ein-/Ausgänge, konfigurierbar für
±10 V, 0...10 V, 0...20 mA, 8/12 Bit Auflösung, 2 Betriebsarten ..................................... 5.4-1

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 5-1 Analoge Module


2
2 Analoge Module 5-2 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99
5.1
1 Allgemeines
Systemdaten zur Anwendung
und der Analogmodule
Systemaufbau

_____________________________________________________________________________________________________
Die relevante Produktnorm für das Steuerungssystem
Advant Controller 31 ist EN 61131-2 IEC 1131-2.

1.1 Systemdaten

Betriebs? und Umgebungsbedingungen

Spannungen
24 V DC Proze¯- und Versorgungsspannung 24 V
DC (+ 20 %, - 15 % ohne Restwelligkeit)
absolute Grenzen
19,2 V ... 30 V incl. Restwelligkeit
Restwelligkeit
<5%
120 V AC Versorgungsspannung
120 V AC (+ 10 %, - 15 %)
Frequenz
Bild
50 Hz (+5.1-1:
5 %, - 5 %)Analoge
oder 60Module
Hz (+ 5 %, - 5 %)
230 V AC Versorgungsspannung
230 V AC (+ 10 %, - 15 %)
Frequenz
Inhalt 5.1.2 Lage der relevanten Datenbits im
50 Hz (+ 5 %, - 5 %) oder 60 Hz (+ 5 %, - 5 %)
16-Bit-Wort
Spannungsausfallüberbrückungszeit
5.1.1 Analoge Ein- und Ausgabemodule ......... 5.1-1 Die Darstellung auf der folgenden Seite zeigt die Lage
5.1.2 Lage der relevanten Datenbits im
DC-Versorgung der relevanten Datenbits bei Modulen mit 8 oder 12 Bit
16-Bit-Wort .............................................
Ausfall < 10 ms, Zeit zwischen zwei Ausfällen > 1 s5.1-1 Auflösung.
5.1.3 Übertragungskennlinien für Analog-
AC-Versorgung Der Wert 50 % bedeutet dabei entweder
module ................................................... 5.1-3
Ausfall < 0,5 Perioden, - Analogwert 5 V im Wertebereich 0...10 V
bzw. -10 V...+10 V
Zeit zwischen zwei Ausfällen > 1 s
- Analogwert 10 mA im Wertebereich 0...20 mA
T e m p e r a t u r
Betrieb - Analogwert 12 mA im Wertebereich 4...20 mA
5.1.1 Analoge Ein- und Ausgabemodule (Der Aussteuerungsbereich zwischen 4 und 20 mA
0 ¦C ... + 55 ¦C
Bei analogen Eingabemodulen findet intern stets eine
Lagerung beträgt 16 mA. 50 % davon sind 8 mA. Der wirkliche
Analog/Digital-Wandlung
- 25 ¦C statt.
... Nach dieser
+ Wandlung
75 wird
¦C analoge Eingabe- oder Ausgabewert beträgt dann 12
der analogeTransport
Meßwert je nach Auflösung mit 8 oder 12 mA, nachdem der Offset-Wert von 4 mA hinzuaddiert
Bits
- 25 digital
¦C ... +dargestellt.
75 ¦C Zur Verarbeitung und Speicherung worden ist).
dieser relevanten (informationstragenden) Bits steht ein
Als detaillierte Information werden auf den darauf folgen-
16-Bit-Wort zur Verfügung.
den Seiten dargestellt:
Bei analogen Ausgabemodulen findet die interne Wand-
- die Übertragungskennlinien der analogen Ein- und
lung in umgekehrter Richtung als Digital/Analog-Wand-
Ausgabemodule unter Berücksichtigung
lung statt. Der digitale Wert vor der Wandlung (ebenfalls
bestehend aus 8 bzw. 12 relevanten Bits) ist in einem 16- - der Auflösung (8 Bit oder 12 Bit)
Bit-Wort abgelegt. - des analogen Signalbereiches
- Tabellen mit den Wertigkeiten der Bits im 16-Bit-Wort

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 5.1-1 Allgemeines zu Analogmodulen


2
Bit Nr. im 16-Bit-Wort

8 Bit Auflösung, Wertebereich 0...+ 100 %,


im Wertebereich - 100...+ 100 % ist Bit 7 = 0, das Vorzeichen wird über Bit 15 dargestellt

12 Bit Auflösung, Wertebereich 0...+ 100 % und -100...+100 %,


das Vorzeichen wird über Bit 15 dargestellt

Bild: Lage der informationstragenden Bits im 16-Bit-Wort bei einer Auflösung von 8 Bit und 12 Bit

2 Allgemeines zu Analogmodulen 5.1-2 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99


5.1.3 Übertragungskennlinien für Analogmodule

siehe auch siehe auch


Tabelle 5.1-1 Tabelle 5.1-2

Eingabemodule
Eingabe 0...10 V, 0...5 V, 0...20 mA, 8 Bit Eingabe ±10 V, ±5 V, ±20 mA, 12 Bit

siehe auch siehe auch


Tabelle 5.1-1 Tabelle 5.1-2

Eingabe 4...20 mA, 8 Bit Eingabe 4...20 mA, 12 Bit

siehe auch siehe auch


Tabelle 5.1-3 Tabelle 5.1-4

Ausgabe ±10 V, 8 Bit Ausgabe ±10 V und ±12,5 V, 12 Bit


Ausgabemodule

siehe auch siehe auch


Tabelle 5.1-3 Tabelle 5.1-4

Ausgabe 0...20 mA, 8 Bit Ausgabe 0...20 mA, 12 Bit

siehe auch siehe auch


Tabelle 5.1-3 Tabelle 5.1-4

Ausgabe 4...20 mA, 8 Bit Ausgabe 4...20 mA, 12 Bit

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 5.1-3 Allgemeines zu Analogmodulen


2
Meßbereich 0 V...+10 V 0...5 V 0...20 mA 4...20 mA

Auflösung 40 mV 20 mV + 0,08 mA + 0,062 mA


Max. Meßwert + 9,96 V + 4,98 V + 19,92 mA + 19,94 mA
Min. Meßwert 0 V 0 V 0 mA 4,0 mA
Offset 0 V 0 V 0 mA 4,0 mA

16-Bit-Wort

Bit 15 0 V 0 V 0 mA 0 mA *)
Bit 14 + 5 V + 2,5 V + 10 mA + 8 mA
Bit 13 + 2,5 V + 1,25 V + 5 mA + 4 mA
Bit 12 + 1,25 V + 0,62 V + 2,5 mA + 2 mA
Bit 11 + 0,62 V + 0,31 V + 1,25 mA + 1 mA
Bit 10 + 0,31 V + 0,15 V + 0,62 mA + 0,5 mA
Bit 09 + 0,15 V + 0,08 V + 0,31 mA + 0,25 mA
Bit 08 + 0,08 V + 0,04 V + 0,15 mA + 0,125 mA
Bit 07 + 0,04 V + 0,02 V + 0,08 mA + 0,062 mA
Bit 06 0 V 0 V 0 mA 0 mA
Bit 05 0 V 0 V 0 mA 0 mA
Bit 04 0 V 0 V 0 mA 0 mA
Bit 03 0 V 0 V 0 mA 0 mA
Bit 02 0 V 0 V 0 mA 0 mA
Bit 01 0 V 0 V 0 mA 0 mA
Bit 00 0 V 0 V 0 mA 0 mA

Tabelle 5.1-1 Wertigkeiten der Bits im 16-Bit-Wort für analoge Eingabe-Module mit 8 Bit Auflösung,
07 KR 91, 07 KT 9x als Master

Meßbereich ±10 V ±5 V ±20 mA 4...20 mA

Auflösung 5 mV 2,5 mV 0,010 mA + 0,008 mA


Max. Meßwert + 10 V + 5 V + 20 mA + 20 mA
Min. Meßwert - 10 V - 5 V - 20 mA + 4,0 mA
Offset 0 V 0 V 0 mA + 4,0 mA

16-Bit-Wort

Bit 15 - 10 V - 5 V - 20 mA 0 mA *)
Bit 14 + 5 V + 2,5 V + 10 mA + 8 mA
Bit 13 + 2,5 V + 1,25 V + 5 mA + 4 mA
Bit 12 + 1,25 V + 0,62 V + 2,5 mA + 2 mA
Bit 11 + 0,62 V + 0,31 V + 1,25 mA + 1 mA
Bit 10 + 0,31 V + 0,15 V + 0,62 mA + 0,5 mA
Bit 09 + 0,15 V + 0,08 V + 0,31 mA + 0,25 mA
Bit 08 + 0,08 V + 0,04 V + 0,15 mA + 0,125 mA
Bit 07 + 0,04 V + 0,02 V + 0,08 mA + 0,062 mA
Bit 06 + 0,02 V + 0,01 V + 0,04 mA + 0,031 mA
Bit 05 + 0,01 V + 0,005 V + 0,02 mA + 0,015 mA
Bit 04 + 0,005 V + 0,0025V + 0,01 mA + 0,008 mA
Bit 03 0 V 0 V 0 mA 0 mA
Bit 02 0 V 0 V 0 mA 0 mA
Bit 01 0 V 0 V 0 mA 0 mA
Bit 00 0 V 0 V 0 mA 0 mA

Tabelle 5.1-2 Wertigkeiten der Bits im 16-Bit-Wort für analoge Eingabe-Module mit 12 Bit Auflösung,
07 KR 91, 07 KT 9x als Master

*) Das obere Bit ist bei Eingabemodulen 0, wenn I > 4 mA und 1, wenn I < 4 mA.

2 Allgemeines zu Analogmodulen 5.1-4 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99


Meßbereich ±10 V 0...20 mA 4...20 mA

Auflösung 80 mV 0,08 mA + 0,062 mA


Max. Meßwert + 9,92 V + 19,92 mA + 19,94 mA
Min. Meßwert - 10 V 0 mA + 4,0 mA
Offset 0 V 0 mA + 4,0 mA

16-Bit-Wort

Bit 15 - 10 V - 20 mA 4) - 16 mA 5)
Bit 14 + 5 V + 10 mA + 8 mA
Bit 13 + 2,5 V + 5 mA + 4 mA
Bit 12 + 1,25 V + 2,5 mA + 2 mA
Bit 11 + 0,62 V + 1,25 mA + 1 mA
Bit 10 + 0,31 V + 0,62 mA + 0,5 mA
Bit 09 + 0,15 V + 0,31 mA + 0,25 mA
Bit 08 + 0,08 V + 0,15 mA + 0,125 mA
Bit 07 0 V + 0,08 mA + 0,062 mA
Bit 06 0 V 0 mA 0 mA
Bit 05 0 V 0 mA 0 mA
Bit 04 0 V 0 mA 0 mA
Bit 03 0 V 0 mA 0 mA
Bit 02 0 V 0 mA 0 mA
Bit 01 0 V 0 mA 0 mA
Bit 00 0 V 0 mA 0 mA

Tabelle 5.1-3 Wertigkeiten der Bits im 16-Bit-Wort für analoge Ausgabe-Module mit 8 Bit Auflösung,
07 KR 91, 07 KT 9x als Master

Meßbereich ±10 V ±12,5 V 0...20 mA 4...20 mA

Auflösung 5 mV 6 mV 0,01 mA + 0,008 mA


Max. Meßwert + 9,995 V + 12,49 V + 19,99 mA + 19,99 mA
Min. Meßwert - 10 V - 12,5 V 0 mA + 4,0 mA
Offset 0 V 0 V 0 mA + 4,0 mA

16-Bit-Wort

Bit 15 - 10 V - 12,5 V - 20 mA 4) - 16 mA 5)
Bit 14 + 5 V + 6,25 V + 10 mA + 8 mA
Bit 13 + 2,5 V + 3,12 V + 5 mA + 4 mA
Bit 12 + 1,25 V + 1,56 V + 2,5 mA + 2 mA
Bit 11 + 0,62 V + 0,77 V + 1,25 mA + 1 mA
Bit 10 + 0,31 V + 0,39 V + 0,62 mA + 0,5 mA
Bit 09 + 0,15 V + 0,19 V + 0,31 mA + 0,25 mA
Bit 08 + 0,08 V + 0,1 V + 0,15 mA + 0,125 mA
Bit 07 + 0,04 V + 0,05 V + 0,08 mA + 0,062 mA
Bit 06 + 0,02 V + 0,025 V + 0,04 mA + 0,031 mA
Bit 05 + 0,01 V + 0,012 V + 0,02 mA + 0,015 mA
Bit 04 + 0,005 V + 0,006 V + 0,01 mA + 0,008 mA
Bit 03 0 V 0 V 0 mA 0 mA
Bit 02 0 V 0 V 0 mA 0 mA
Bit 01 0 V 0 V 0 mA 0 mA
Bit 00 0 V 0 V 0 mA 0 mA

Tabelle 5.1-4 Wertigkeiten der Bits im 16-Bit-Wort für analoge Ausgabe-Module mit 12 Bit Auflösung,
07 KR 91, 07 KT 9x als Master
4
) Wenn Bit 15 = 1, dann gibt der Ausgang 0 mA aus.
5
) Wenn Bit 15 = 1, dann gibt der Ausgang 4 mA aus.

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 5.1-5 Allgemeines zu Analogmodulen


2
2 Allgemeines zu Analogmodulen 5.1-6 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99
5.2 Analoges Eingabemodul 07 AI 91
8 Eingänge, konfigurierbar für Thermofühler oder als Spannungseingabe
24 V DC, CS31-Systembus

1 1

4
2

Bild 5.2-1: Analoges Eingabemodul 07 AI 91

Inhalt • Die Konfiguration der Eingangskanäle sowie die


Einstellung der Moduladresse werden an DIL-
Verwendungszweck ............................................... 5.2- 1
Schaltern vorgenommen.
Anzeigen und Bedienelemente
auf der Frontplatte .......................................... 5.2- 1 Das 07 AI 91 belegt eine Moduladresse (Gruppennum-
Elektrischer Anschluß ........................................... 5.2- 1 mer) im Worteingabebereich. Jeder der 8 Kanäle belegt
Konfiguration ......................................................... 5.2- 3 16 Bit.
Die Meßbereiche der Eingabekanäle ..................... 5.2- 4 Das Gerät arbeitet mit einer Versorgungsspannung von
Adressierung ......................................................... 5.2- 9 24 V DC. Der CS31-Systembusanschluß ist vom übrigen
Verhalten bei Normalbetrieb ................................... 5.2- 9 Gerät potentialgetrennt.
Diagnose und Anzeigen ......................................... 5.2- 9 Das Modul verfügt über eine Reihe von Diagnosefunktio-
Technische Daten .................................................. 5.2-11 nen (siehe Abschnitt "Diagnose und Anzeigen"). Es führt
Frontfolie und äußere Abmessungen ............... 5.2-15 an allen Kanälen eine Selbstkalibrierung durch.

Verwendungszweck Anzeigen und Bedienelemente auf der


Das analoge Eingabemodul 07 AI 91 wird als Vor-Ort- Frontplatte
Modul am CS31-Systembus eingesetzt. Es enthält 8 ana-
1 8 grüne LEDs für Kanalauswahl und Diagnose,
loge Eingangskanäle mit folgenden Eigenschaften:
8 grüne LEDs zur Analogwertanzeige eines
• Die Kanäle sind paarweise konfigurierbar für den Kanals
Anschluß folgender Temperaturfühler bzw. Span-
2 Liste der Diagnoseinformationen bezogen auf die
nungsgeber:
LEDs, wenn diese zur Diagnoseanzeige verwen-
• ± 10 V / ± 5 V / ± 500 mV / ± 50 mV det werden
• 4...20 mA (mit externem 250-Ω-Widerstand)
• Pt100 / Pt1000 mit Linearisierung 3 Rote LED zur Meldung von Fehlern
• Thermoelemente Typ J, K und S mit Lineari-
sierung 4 Test-Taste
• Es dürfen nur isolierte Geber eingesetzt werden.
Elektrischer Anschluß
• Der Bereich ± 5 V ist mit einem zusätzlichen exter- Das Modul wird auf einer Hutprofilschiene (15 mm hoch)
nen 250 Ω Strommeßwiderstand auch für 0..20 mA oder mit 4 Schrauben befestigt. Das folgende Bild zeigt
geeignet. den elektrischen Anschluß des Eingabemoduls.

Advant Controller 31 / Stand: 05.2001 Hardware 5.2-1 07 AI 91


2
Anschlußbeispiele für Thermofühler
Temperaturabhängige
Widerstände
Die An- CS31- Nicht benutzte
schlüsse Systembus Kanäle müssen wie
SHIELD vom folgt überbrückt
CS31-Sy- werden:
stembus und Pt100 mit 120 Ω
PE von der Pt1000 mit 1200 Ω
Versorgungs- andere mit Draht-
spannung brücke
haben keine
geräteinterne
Verbindung. Von diesen
beiden Sen-
ken darf nur
CS31 eine gleich-
System- zeitig benutzt
Potential- bus werden. Die
trennung benutzte
Senke darf
nur für die
Kanäle EA
Der Analog- 00...03 ein-
teil und die gesetzt wer-
Einspeisung A/D-Wandlung und Linearisierung den.
(L+ und M) Diagnosefunktionen
sind nicht Busankopplung
voneinander Von diesen
potential- beiden Sen-
getrennt. ken darf nur
eine gleich-
DC/DC- zeitig benutzt
Wandler zur werden. Die
Versorgung benutzte
des Senke darf
Analogteils nur für die
Kanäle EA
04...07 ein-
gesetzt wer-
den.

Nicht benutzte
Kanäle müssen wie
folgt überbrückt
werden:
Pt100 mit 120 Ω
Pt1000 mit 1200 Ω
Thermoelemente Spannungsgeber andere mit Draht-
brücke
Schaltschrankerde
Die Anschlüsse aller Fühler bzw. Spannungsgeber müssen
Achtung: Die Prozeßspannung muß von Ihrer Einbauumgebung elektrisch isoliert sein.
in das Erdungskonzept der Steuerung Die Kabelschirme von den Temperaturfühlern werden bei Eintritt in
einbezogen werden (z. B. Erdung des den Schaltschrank auf Schaltschrankerde gelegt.
Minuspols).
Die Einstellung der Moduladresse sowie die Konfiguration der
Analogkanäle geschieht mit DIL-Schaltern (siehe nächste Seite).

Bild 5.2-2: Elektrischer Anschluß des analogen Eingabemoduls 07 AI 91

2 07 AI 91 5.2-2 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 05.2001


Konfiguration der Eingabekanäle und Einstellung der Moduladresse am CS31-Bus
Die Meßbereiche für die Analogkanäle werden paarweise (d.h. stets für zwei Kanäle gemeinsam ) mit Hilfe der
DIL-Schalter 1 und 2 eingestellt. Die Einstellung des Adreß-DILSchalters bestimmt die Moduladresse, die
Analogwert-Darstellung und die Art der Störunterdrückung (50 Hz, 60 Hz oder keine).

Die Schalter befinden sich unter dem Schieber auf der rechten Seite des Modulgehäuses. Die folgende Zeich-
nung veranschaulicht die Einstellmöglichkeiten.

DIL-Schalter 1 DIL-Schalter 2 Adreß-DIL-Schalter

Leiterplatte
Meßbereich Meßbereich Meßbereich Meßbereich Moduladresse
von Kanal von Kanal von Kanal von Kanal Analogwert-Darstellung
0 und 1 2 und 3 4 und 5 6 und 7 Störunterdrückung

+/- 10 V
+/- 5 V oder 0...20 mA (mit 250 Ohm Meßwid.)
+/- 500 mV OFF: Kanal-Nr. < 7
+/- 50 mV ON: Kanal-Nr. > 7
Pt100 mit Linearisierung Bitwertigkeit 1 Modul-
Bitwertigkeit 2 Adresse;
Pt1000 mit Linearisierung
Bitwertigkeit 4 Wertigkeit
reserviert Bitwertigkeit 8 der Bits
Thermoelement Typ J mit Linearisierung Analogwert-Zuordnung
Thermoelement Typ K mit Linearisierung ON=CS31 OFF=T200
Störunterdrückung
Thermoelement Typ S mit Linearisierung
50 Hz
reserviert
60 Hz
reserviert
keine
reserviert
reserviert (nicht einstellen)
reserviert
Die Moduladresse ergibt sich aus der
4...20 mA (mit 250 Ohm Strommeßwiderstand)
Summe der Wertigkeiten der Schalter, die
Keine Auswertung der Kanäle. Aus Gründen der in Stellung ON stehen.
Geschwindigkeit ist es zweckmäßig, die Schalter Beispiel: Schalter 6 und 7 ON
für nicht benutzte Kanalpaare so einzustellen. Moduladresse: 2 + 1 = 3

Für die Zuordnung der Platin-Widerstandsthermometer gilt:


Pt100 = Platin 100 Ω bei 0 °C Meßbereich -50...400 °C Konstantstrom 2 mA
Pt1000 = Platin 1000 Ω bei 0 °C Meßbereich -50...400 °C Konstantstrom 0,2 mA

Für die Zuordnung der Thermoelemente (Thermopaare) gilt:


Typ J = Fe-CuNi 0...1200 °C Eisen / Kupfer-Nickel + = Fe - = CuNi
Typ K = NiCr-NiAl 0...1372 °C Nickel-Chrom / Nickel-Aluminium + = NiCr - = NiAl
Typ S = Pt10Rh-Pt 0...1600 °C Platin-10% Rhodium / Platin + = Pt10Rh - = Pt

Bild 5.2-3: Konfiguration der Eingabekanäle und Einstellung der Moduladresse am CS31-Systembus

Advant Controller 31 / Stand: 05.2001 Hardware 5.2-3 07 AI 91


2
Die Meßbereiche der Eingabekanäle
Alle Eingabesignale werden als Differenzsignale ausgewer- Einstellung für Pt100 mit Linearisierung:
tet. Das Gebersignal wird zweipolig an die Eingänge U+
und U- gelegt (Beispiele siehe Bild 5.2-2). Der Zusammen-
hang zwischen Eingangssignal und ausgegebenem Zah-
lenwert wird in den Bildern 5.2-7 und 5.2-8 dargestellt. Alle
nicht benutzten Kanäle müssen kurzgeschlossen werden
(siehe hierzu auch die Überbrückung unbenutzter Kanäle
bei Pt100/Pt1000-Kanälen).
± 10 V / ± 5 V / ± 500 mV / ± 50 mV
Der eingestellte Meßbereich wird durch die A/D-Wandlung
auf den folgenden Zahlenbereich abgebildet:
-32760 ... 0 ... +32760
Eingangsspannungen, die den Meßbereich überschreiten,
erzeugen den Overflow-Zahlenwert von +32767. Bei Be-
reichsunterschreitung wird der Underflow-Zahlenwert
(-32767) erzeugt. In beiden Fällen erfolgt eine Fehlermel-
dung über den CS31-Systembus.
Alle nicht benutzten Kanäle müssen kurzgeschlossen
werden.

Von diesen beiden Senken darf nur eine gleich-


4...20 mA / 0...20 mA
zeitig benutzt werden. Die benutzte Senke darf
Folgende Konfigurationen sind einzustellen: nur für die Kanäle EA 00...03 eingesetzt werden.
Meßbereich Einstellung
Bild 5.2-4: Anschluß von Pt100-Gebern
4...20 mA 4...20 mA
0...20 mA ±5V
Die beiden Kanal-Eingangsklemmen sind in beiden Fällen
extern mit einem Strommeßwiderstand von 250 Ω zu über- Einstellung für Pt1000 mit Linearisierung:
brücken.
Nicht benutzte Eingänge für 0...20 mA müssen kurzge-
schlossen werden. Sie benötigen dann keinen Strommeß-
widerstand. Nicht benutzte Eingänge für 4...20 mA werden
einem anderen Kanal für 4...20 mA ohne zusätzlichen Strom-
meßwiderstand parallelgeschaltet. Auf diese Weise wer-
den Fehlermeldungen (Underflow) vermieden.

Pt 100 / Pt 1000
Bei Widerstandsthermometern muß ein Konstantstrom
durch den Meßwiderstand fließen, um den für die Auswer-
tung notwendigen Spannungsabfall zu erzeugen. Das Mo-
dul stellt hierfür zwei Konstantstromsenken zur Verfügung.
Die beiden folgenden Bilder zeigen den Anschluß von Pt100-
und Pt1000-Widerstandsthermometern. Das Modul unter-
nimmt in diesen Konfigurationen eine Linearisierung der
Pt100/Pt1000-Kennlinien. Die eingebauten Stromsenken
von 2 mA und 0,2 mA werden in den Meßkreis einbezo-
gen. Auf diese Weise werden deren Toleranzen kompen-
siert.
Von diesen beiden Senken darf nur eine gleich-
Für die Konstantstromsenken gilt die folgende Zuordnung: zeitig benutzt werden. Die benutzte Senke darf
Für Widerstandsthermometer, die an den Klemmen 5 bis nur für die Kanäle EA 00...03 eingesetzt werden.
15 (Kanäle EA n,00 bis EA n,03) angeschlossen sind, darf
Bild 5.2-5: Anschluß von Pt1000-Gebern
nur eine der beiden Senken an den Klemmen 16 oder 17
verwendet werden (2 mA oder 0,2 mA).

2 07 AI 91 5.2-4 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 05.2001


Für Widerstandsthermometer, die an den Klemmen 24 bis Thermoelemente Typ J, Typ K, Typ S
34 (Kanäle EA n,04 bis EA n,07) angeschlossen sind, darf
Thermoelemente werden direkt oder über Ausgleichslei-
nur eine der beiden Senken an den Klemmen 35 oder 36
tungen zweipolig an den Klemmen U+ und U- angeschlos-
verwendet werden (2 mA oder 0,2 mA).
sen. Die Polarität ist unbedingt zu beachten.
Gleichzeitiger Betrieb von Pt100- und Pt1000-Gebern ist
Der Fühler zur Erfassung der Vergleichsstellentempera-
möglich, indem die eine Gruppe (z. B. Pt100) an die obe-
tur ist im Modul nahe der Klemmen eingebaut. Bei der
re Klemmenreihe, die andere (z. B. Pt1000) an die untere
Ermittlung der absoluten Temperatur werden damit die
angeschlossen wird.
Geräteklemmen als Vergleichsstelle gesehen.
Die Klemmen 7, 10, 13, 26, 29 und 32 (gekennzeichnet
mit NC) können als Anschlußstützpunkte für die Strom-
schleife verwendet werden (siehe auch Bild 5.2.4-2).
Der Meßwert im Bereich von -50°C...400°C wird linear Konfiguration (siehe Bild 5.2.5-3)
dem Zahlenbereich von -1022...+8190 zugeordnet (siehe
auch Bilder 5.2-7 und 5.2-8).
Eingangsspannungen, die den Meßbereich überschreiten, Typ J mit Linearisierung
erzeugen den Overflow-Zahlenwert von +32767. Bei Be- Typ k mit Linearisierung
reichsunterschreitung wird der Underflow-Zahlenwert (-
32767) erzeugt. In beiden Fällen erfolgt eine Fehlermel- Typ S mit Linearisierung
dung über den CS31-Systembus.
Bei Drahtbruch (in der Stromschleife) wird der Zahlen-
wert -32767 ausgegeben. Bei Drahtbruch (in einer Füh- Typ J Typ J Typ K Typ K
lerleitung) wird der Zahlenwert +32767 ausgegeben. In
beiden Fällen erfolgt eine Fehlermeldung über den CS31-
Systembus.
Werden nicht benutzte Pt100/Pt1000-Kanäle überbrückt,
so täuscht eine Drahtbrücke von 0 Ω den Meßwert einer
sehr niedrigen Temperatur vor. Dies führt zur Fehlermel-
dung "Bereichsunterschreitung". Zur Vermeidung solcher
Fehlermeldungen sollen nicht benutzte Pt100/Pt1000-
Kanäle wie folgt überbrückt werden:
Pt 100 mit einem Widerstand von 120 Ω
Pt 1000 mit einem Widerstand von 1200 Ω

Anschluß von anderen temperaturabhängigen


Widerständen
Grundsätzlich können alle temperaturabhängigen Wider-
stände anstelle der Pt100/Pt1000-Geber angeschlossen
werden. Als Konfiguration eignen sich dazu die Einstel-
lungen ± 5 V, ± 500 mV und ± 50 mV. Die Linearisierung
der Widerstandskennlinie muß (falls erforderlich) im SPS-
Anwenderprogramm erfolgen. Die eingebauten Stromsen- Bild 5.2-6: Anschluß von zwei Gebern Typ J
ken können verwendet werden. Dabei ist folgendes zu und zwei Gebern Typ K
beachten:
- Der Spannungsabfall über alle in Reihe geschalte-
ten Widerstände darf
Die von den Thermoelementen gelieferte Spannung wird
7 V (bei Verwendung der Stromsenke von 0,2 mA), im Modul in Binärwerte gewandelt und entsprechend dem
Typ linearisiert. Um die absolute Temperatur zu erhalten,
2,5 V (bei Verwendung der Stromsenke von 2 mA) wird der Temperaturwert der Vergleichstelle hinzuaddiert.

nicht überschreiten. Der Meßwert wird den Zahlenwerten linear wie folgt zuge-
ordnet (siehe auch Bilder 5.2-7 und 5.2-8):
- Die Toleranz der eingebauten Stromsenken (± 1,5 %)
muß in die Toleranzberechnungen für die Tempera- Typ J: 0°C...1200°C Zahlenbereich 0...24576
turmessung mit einbezogen werden (keine Kompen- Typ K: 0°C...1372°C Zahlenbereich 0...28096
sation wie bei Pt100/Pt1000). Typ S: 0°C...1600°C Zahlenbereich 0...32760

Advant Controller 31 / Stand: 05.2001 Hardware 5.2-5 07 AI 91


2
Eingangsspannungen, die den Meßbereich überschreiten, Konfiguration für unbenutzte Kanäle
erzeugen den Overflow-Zahlenwert von +32767 (Bereichs-
ende). Bei Bereichsunterschreitung wird der Underflow-
Zahlenwert (-32767) erzeugt. In beiden Fällen erfolgt eine Keine Auswertung der Kanäle
Fehlermeldung über den CS31-Systembus. Temperaturen
unter 0°C werden als Bereichsunterschreitung gewertet. vgl. Konfiguration Bild 5.2-3

Bei Drahtbruch wird der Zahlenwert -32767 ausgegeben.


Zusätzlich erfolgt eine Fehlermeldung über den CS31-
Werden Kanäle (paarweise) nicht benötigt, so ist es zweck-
Systembus.
mäßig, diese von der Auswertung (Meßwerterfassung und
Alle nicht benutzten Kanäle müssen kurzgeschlossen Verarbeitung in der Software) auszuschließen. Die Bear-
werden. beitung der übrigen Kanäle erfolgt dann schneller. Unbe-
nutzte Kanäle werden kurzgeschlossen.
Anmerkung:
Wegen ihrer Ähnlichkeit zum Typ J können Thermoele-
mente aus Eisen/Konstantan (Fe-CuNi, Typ L nach DIN
43710) im Meßbereich von 0...900 °C ebenfalls einge-
setzt werden. Die vom Typ L gelieferte höhere Thermo-
spannung täuscht jedoch eine etwas zu hohe Temperatur
vor. Folgende Aufstellung verdeutlicht diesen Zusammen-
hang (Angaben bezogen auf eine Referenztemperatur von
0 °C):
Temperatur Vom Gerät ausgewertete Temperatur,
an der Meß- wenn Typ L anstatt Typ J verwendet
stelle wird
25 °C 25,63 °C
50 °C 51,23 °C
100 °C 101,89 °C
200 °C 203,13 °C
400 °C 405,69 °C
600 °C 609,78 °C
900 °C 920,41 °C

2 07 AI 91 5.2-6 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 05.2001


Zusammenhang zwischen den Meßwerten und der werden die Zahlenwerte +32767 bzw. -32767 ausgegeben.
Lage der Bits im 16-Bit-Wort
Die folgenden zwei Bilder veranschaulichen die Auswerte-
Die Meßbereiche für die Analogkanäle werden paarwei- funktionen des Moduls.
se (d. h. stets für zwei Kanäle gemeinsam) konfiguriert
(siehe Bild 5.2-3). Bei Über- oder Unterschreitung eines
Meßbereichs sowie bei Erkennung eines Drahtbruchs

Vorzeichen
±10 V -10V 5V 2,5V 1,25V 625mV 313mV 156mV 78mV 39mV 20mV 10mV 5mV 2mV 0 0 0

±5 V -5V 2,5V 1,25V 625mV 313mV 156mV 78mV 39mV 20mV 10mV 5mV 2mV 1mV 0 0 0

±0,5 V -500mV 250mV 125mV 63mV 31mV 16mV 7,8mV 3,9mV 2mV 1mV 0,5mV 0,2mV 0,1mV 0 0 0
±50 mV -50mV 25mV 12,5mV 6,3mV 3,1mV 1,6mV 0,8mV 0,4mV 0,2mV 0,1mV 0,05mV 0,02mV 0,01mV 0 0 0

Bitwerte -32768 16384 8192 4096 2048 1024 512 256 128 64 32 16 8 4 2 1

Meßbereiche ±10 V, ±5 V, ±500 mV, ±50 mV, 12 Bit Auflösung plus Vorzeichen:
Der Wertebereich von -100...+100 % entspricht den Zahlenwerten 8008H...7FF8H (-32760...+32760),
Bereichsüberschreitung: 7FFFH (32767), Bereichsunterschreitung: 8001H (-32767)

Vorzeichen
Pt100 -1600°C 800°C 400°C 200°C 100°C 50°C 25°C 12,5°C 6,25°C 3,13°C 1,56°C 0,78°C 0,39°C 0,2°C 0,1°C 0
Pt1000
Thermo- 0 800°C 400°C 200°C 100°C 50°C 25°C 12,5°C 6,25°C 3,13°C 1,56°C 0,78°C 0,39°C 0 0 0
elemente

Bitwerte -32768 16384 8192 4096 2048 1024 512 256 128 64 32 16 8 4 2 1

Meßbereiche für Pt100/Pt1000 mit 12 Bit Auflösung plus Vorzeichen:


Der Wertebereich von -50...+400 °C entspricht den Zahlenwerten FC02H...1FFEH (-1022...+8190),
Bereichsüberschreitung / Drahtbruch in der Fühlerleitung: 7FFFH (32767),
Bereichsunterschreitung / Drahtbruch in der Fühlerleitung: 8001H (-32767)
Meßbereiche für Thermoelemente mit 12 Bit Auflösung ohne Vorzeichen:
Der Wertebereich von 0...+1600 °C entspricht den Zahlenwerten 0H...7FF8H (0...+32760),
Bereichsüberschreitung: 7FFFH (32767), Bereichsunterschreitung / Drahtbruch: 8001H (-32767)

Bild 5.2-7: Zusammenhang zwischen den Meßwerten und der Lage der Bits im 16-Bit-Wort

Advant Controller 31 / Stand: 05.2001 Hardware 5.2-7 07 AI 91


2
Zusammenhang zwischen Meßwert und ausgegebenem Zahlenwert,
Spannungseingabe und Temperatureingabe

Umrechnungsschlüssel für +32767 7FFF Fehler


Temperaturen: +32760 7FF8 +1600°C
Eine Temperatur von 1600 °C +28096 6DC0 +1372°C
erzeugt einen Zahlenwert +24576 6000 +1200°C
von 32760,
d.h. +1 K erhöht den Zahlen-

4...20 mA
+16384 4000 +800°C
wert um 20,48.
Zahlenwert =
+8192 2000 +400°C
ϑ / °C x 20,48
Umrechnungsschlüssel 0 0000 0°C
für Spannungen: -1022 FC02 -50°C
100 % Eingangsspannung
erzeugt einen Zahlenwert
von 32760, d. h. 1 % höhere
Eingangsspannung erhöht -16384 C000
den Zahlenwert um 327,6.

-32760 8008
-32767 8001 Fehler

-100 % -50 % 0% +25 % +50 % +100 % Meßbereich


-10 V -5 V 0V +5 V +10 V +/-10 V
-5 V -2,5 V 0V +2,5 V +5 V +/-5 V
-500 mV -250 mV 0V +250 mV +500 mV +/-500 mV
-50 mV -25 mV 0V +25 mV +50 mV +/-50 mV
-20 mA -10 mA 0 mA +10 mA +20 mA 0...20 mA (+/- 20 mA)
4 mA 12 mA 20 mA 4...20 mA
(<2 mA = Drahtbruch)
-50°C 0°C +400°C Pt100 -50...+400°C
-50°C 0°C +400°C Pt1000 -50...+400°C
0°C +800°C +1200°C Typ J 0...1200°C
0°C +800°C +1372°C Typ K 0...1372°C
0°C +800°C +1600°C Typ S 0...1600°C

Für die Zuordnung der Platin-Widerstandsthermometer gilt:


Pt100 = Platin 100 Ω bei 0 °C Meßbereich -50...400 °C Konstantstrom 2 mA
Pt1000 = Platin 1000 Ω bei 0 °C Meßbereich -50...400 °C Konstantstrom 0,2 mA

Für die Zuordnung der Thermoelemente (Thermopaare) gilt:


Typ J = Fe-CuNi 0...1200 °C Eisen / Kupfer-Nickel + = Fe - = CuNi
Typ K = NiCr-NiAl 0...1372 °C Nickel-Chrom / Nickel-Aluminium + = NiCr - = NiAl
Typ S = Pt10Rh-Pt 0...1600 °C Platin-10% Rhodium / Platin + = Pt10Rh - = Pt

Bild 5.2-8: Zusammenhang zwischen Meßwert und ausgegebenem Zahlenwert

2 07 AI 91 5.2-8 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 05.2001


Adressierung • Wenn der CS31-Systembus (noch) nicht läuft, blinkt
die rote Error-LED. Tritt bei der Initialisierung ein
An jedem Modul muß eine Adresse eingestellt werden,
Fehler auf, leuchtet die Error-LED ebenfalls.
damit die Zentraleinheit gezielt auf die Eingänge zugrei-
fen kann.
Diagnose und Anzeigen
Eine detaillierte Beschreibung zum Thema "Adres-
sierung" befindet sich in den Kapiteln "Adressierung" Das Modul 07 AI 91 übernimmt die folgenden Diagnose-
der Zentraleinheiten und Koppler. Funktionen:

Die Adreßeinstellung erfolgt am DIL-Schalter unter dem • Erkennen von Drahtbruch bei Anschluß von Pt100/
Schieber auf der rechten Seite des Modulgehäuses (sie- Pt1000 Widerstandsthermometern oder Thermo-
he Bild 5.2-3). Bei Benutzung der Zentraleinheiten elementen
07 KR 91, 07 KT 9x als Busmaster ergeben sich die fol-
genden Adreßzuordnungen: • Abspeichern und Bereitstellen dieser Informationen
auf Abruf (Fehlerart und Fehlerort)

Zentraleinheiten 07 KR 91 / 07 KT 9x
• Erkennen eines modulinternen Fehlers

• Erkennen eines Übertragungsfehlers


Der Adreß-DIL-Schalter Nr. 8 ist auf OFF Tritt einer dieser Fehler auf, leuchtet die rote Fehler-LED.
eingestellt: Die Fehlermeldung wird zur Zentraleinheit (bzw. zum
Koppler) weitergeleitet.
Adresse im Adresse im
Kanal SPS-Pro- Kanal SPS-Pro- Auf den Zentraleinheiten 07 KR 91 / 07 KT 9x werden die
gramm gramm
Fehler wie folgt angezeigt:
EA n,00 EW n,00 EA n,04 EW n,04
EA n,01 EW n,01 EA n,05 EW n,05 • Leitungsunterbrechung (cut wire)
EA n,02 EW n,02 EA n,06 EW n,06 Fehlerklasse 4 (FK4) M 255,14
EA n,03 EW n,03 EA n,07 EW n,07
Fehlerkennung: 09 -> MW 255,08
Gerätetyp: 01 -> MW 255,09
Gruppennummer: -> MW 255,10
Der Adreß-DIL-Schalter Nr. 8 ist auf ON Kanalnummer: -> MW 255,11
eingestellt:
• Bereichsüberschreitung (out of range)
Adresse im Adresse im Fehlerklasse 4 (FK4) M 255,14
Kanal SPS-Pro- Kanal SPS-Pro-
gramm gramm Fehlerkennung: 10 dez. -> MW 255,08
Gerätetyp: 01 -> MW 255,09
EA n,00 EW n,08 EA n,04 EW n,12
EA n,01 EW n,09 EA n,05 EW n,13 Gruppennummer: -> MW 255,10
EA n,02 EW n,10 EA n,06 EW n,14 Kanalnummer: -> MW 255,11
EA n,03 EW n,11 EA n,07 EW n,15
Mit Hilfe der Test-Taste können alle Diagnosefunktionen
für jeden Kanal einzeln angewählt werden. Mit dem er-
sten Druck auf den Test-Taster wird der Kanal 0 ange-
n: Gruppen-Nummer der Adresse, eingestellt wählt, die LED 0 blinkt.
am Adreß-DIL-Schalter mit den Schaltern
5...8. Adressen bei 07 KR 91 / 07 KT 92 /
07 KT 93 als Busmaster: 00...05,
ab 07 KT 94: 00...05 und 08...15. LED 0 1 2 3 4 5 6 7
Channel selection / Diagnosis

Das Modul belegt am CS31-Systembus 8 Analogeingän- Bild 5.2-9: Anzeige-LEDs für Kanal-
ge. auswahl und Diagnose

Verhalten bei Normalbetrieb


Nach dem Loslassen der Test-Taste wird für ca. 3 Sekun-
• Nach dem Einschalten der Versorgungsspannung den die Diagnoseinformation dieses Kanals über die grü-
initialisiert sich das Modul selbsttätig. Während nen LEDs 0 bis 7 bekanntgegeben.
dieser Zeit sind sämtliche LEDs eingeschaltet.

Advant Controller 31 / Stand: 05.2001 Hardware 5.2-9 07 AI 91


2
Dabei bedeuten die aufleuchtenden LEDs: Als Minimal- und Maximalwerte gelten dabei:
0 nicht benutzt
1 nicht benutzt
2 nicht benutzt Konfiguration Minimalwert Maximalwert
3 Leitungsunterbrechung (Cut wire) alle LEDs OFF alle LEDs ON
4 Bereichsüberschreitung (Out of range)
5 nicht benutzt +/- 10 V -10 V +10 V
6 nicht benutzt
7 nicht benutzt +/- 5 V -5 V +5 V
+/- 500 mV -500 mV +500 mV
Die Bedeutung der LEDs 2 ist auch auf der Frontplatte +/- 50 mV -50 mV +50 mV
des Moduls in Englisch aufgedruckt.
+/- 20 mA -20 mA +20 mA
Die Fehlermeldungen auf dem Modul und an der Zentral-
einheit erlöschen wieder, sobald die Fehler beseitigt wur- 0 V / 0 mA = 4 LEDs ON
den, keine weiteren Fehler vorhanden sind und die Feh-
lerbeseitigung quittiert wurde. 4...20 mA 4 mA 20 mA

Quittieren eines Fehlers nach der Fehlerbeseitgung: 12 mA = 4 LEDs ON

• durch ein ca. 5 Sekunden langes Drücken Pt100 -50 °C +400 °C


der Test-Taste oder Pt1000 -50 °C +400 °C
• mit dem PC oder
0 °C = 1 LED ON
• über das SPS-Programm in der Zentraleinheit
Thermoelem. Typ J 0 °C +1600 °C
Mit jedem weiteren Drücken und Loslassen der Test-Ta-
Thermoelem. Typ K 0 °C +1600 °C
ste wiederholt sich der Vorgang für die anderen Eingangs-
kanäle. Thermoelem. Typ S 0 °C +1600 °C

Nach der Abfrage des letzten Kanals wird mit dem noch- 800 °C = 4 LEDs ON
maligen Drücken der Test-Taste ein Lampentest (LED-
Test) durchgeführt. Alle LEDs des Moduls müssen auf-
leuchten. Danach wird für ca. 5 Sekunden die Einstellung Bild 5.2-11: Minimal- und Maximalwerte für
des Adreß-DIL-Schalters (Geräteadresse am CS31-Sy- die Analoganzeige
stembus) angezeigt. Hierbei gibt die LED 0 die Stellung
des Schalters 1 an (LEDs 0...7 sind den Schaltern 1...8
zugeordnet).

Anzeige eines Analogwertes


Bei nicht gedrückter Test-Taste wird mit 8 LEDs der Ana-
logwert des angewählten Kanals angezeigt.
Bedeutung:
alle LEDs OFF -> minimaler Wert
alle LEDs ON -> maximaler Wert

LEDs
Analog value

Bild 5.2-10: Anzeige-LEDs für einen


Analogwert

2 07 AI 91 5.2-10 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 05.2001


Technische Daten 07 AI 91
Allgemein gelten als technische Daten die Angaben in Kapitel 1 "Systemdaten und Systemaufbau", Griff 2 der System-
beschreibung "Advant Controller 31". Ergänzende und davon abweichende Daten werden im folgenden aufgeführt.

Technische Daten des Gesamtgerätes


Zulässiger Temperaturbereich im Betrieb 0...55 °C
Geräte-Versorgungsnennspannung 24 V DC
Stromaufnahme max. 0,15 A
Leistungsaufnahme max. 3 W
Verpolschutz der Versorgungsspannung ja
Leiterquerschnitt
für die abziehbaren Anschlußklemmenblöcke max. 2,5 mm2
Anzahl der analogen Eingangskanäle 8
Potentialtrennung CS31-Systembus-Schnittstelle
gegen das übrige Gerät
Adreßeinstellung und Konfiguration Kodierschalter unter der Abdeckung an der rechten
Gehäuseseite
Diagnose siehe Kapitel "Diagnose und Anzeigen"
Betriebs- und Fehleranzeigen insgesamt 17 LEDs,
siehe Kapitel "Diagnose und Anzeigen"

Technische Daten der analogen Eingänge (gilt für alle Einstellungen)


Anzahl der Kanäle pro Gerät 8 (jeweils paarweise konfigurierbar)
Potentialtrennung gegenüber dem CS31-Systembus
Störunterdrückung konfigurierbar 50 Hz oder 60 Hz oder keine
Eingangsverzögerung 0 (keine RC-Kombination)
Netzbrumm-Unterdrückung (Software-Filter) 20,0 ms bei 50-Hz-Störunterdrückung
16,7 ms bei 60-Hz-Störunterdrückung
Zulässige Überhöhung der Eingangsspannung max. +/- 30 V
Aktualisierungsdauer pro Kanal
inkl. Eingangsverzögerung und Wandlungszeit
- Störunterdrückung 50/60 Hz typ. 100 ms
- keine Störunterdrückung typ. 30 ms
- bei Verwendung von Thermoelementen
und Störunterdrückung 50/60 Hz typ. 150 ms
Die gesamte Aktualisierungsdauer verkürzt sich,
wenn nicht alle Kanäle verwendet werden (Konfi-
guration siehe Bild 5.2-3).

Spannungseingabe
Eingangswiderstand > 1 MΩ
Meßbereiche Nennwerte +/- 10 V, +/- 5 V, +/- 500 mV, +/- 50 mV
Auflösung 12 Bit + Vorzeichen
Gesamtfehler < ±0,5 % vom Endwert
Nicht benutzte Kanäle müssen überbrückt werden

Advant Controller 31 / Stand: 05.2001 Hardware 5.2-11 07 AI 91


2
Stromeingabe 0...20 mA / 4...20 mA
Bei Überbrückung der Eingangsklemmen mit einem Strommeßwiderstand können die Eingänge auch für Strom-
messungen verwendet werden. Es gelten die folgenden Daten:
Strommeßbereich 0...20 mA 4...20 mA
Gewählter Meßbereich +/- 5 V 4...20 mA
Erforderlicher externer Strommeßwiderstand 250 Ω 250 Ω
Zerstörgrenzen des Strommeßwiderstandes hängt von dessen Belastbarkeit ab
Gesamtfehler < ±0,5 % vom Endwert ± Toleranz des Strommeß-
widerstandes
Nicht benutzte Kanäle müssen überbrückt werden

Pt100/Pt1000-Eingabe
Auswertebereich mit Linearisierung -50°C...+400°C
Widerstandswerte der Fühler im Auswertebereich
Pt100 80,31 Ω...247,04 Ω
Pt1000 803,1 Ω...2470,4 Ω
Auflösung 12 Bit + Vorzeichen (1 LSB = 0,1°C)
Zulässiger Gesamtleitungswiderstand
der stromführenden Hin- und Rückleitung max. 50 Ω pro Meßfühler (bei Vierleiterschaltung)
Auswertefehler im Meßbereich -50...+400°C Pt100: +/- 0,5 % vom Endwert
(Linearität, Linearisierung, Temperaturbereich, Pt1000: +/- 1,0 % vom Endwert
Auflösung, Abgleich)
Konstantstrom für die Geber
Pt100 2 mA
Pt1000 0,2 mA
Verlustleistung im Geber
Pt100 Meßwert = 0°C 0,4 mW
Meßwert = 400°C 1,0 mW
Pt1000 Meßwert = 0°C 0,04 mW
Meßwert = 400°C 0,1 mW
Leerlaufspannung des Stromausgangs < +15 V
Zulässiger Gesamtspannungsabfall an den in Reihe
geschalteten Fühlern und Leitungen max. 7,0 V (Stromsenke 0,2 mA ist verwendet)
max. 2,5 V (Stromsenke 2,0 mA ist verwendet)
Leitungslängen bei parallel geführten Kabeln
geschirmt max. 50 m
2adrig geschirmt und Leiterquerschnitt > 0,5 mm2 max. 200 m

Nicht benutzte Eingabekanäle:


Werden nicht benutzte Pt100/Pt1000-Kanäle überbrückt, so täuscht die Drahtbrücke von 0 Ω den Meßwert einer
sehr niedrigen Temperatur vor. Dies führt zur Fehlermeldung "Bereichsunterschreitung". Zur Vermeidung solcher
Fehlermeldungen sollten nicht benutzte Pt100/Pt1000-Kanäle wie folgt überbrückt werden:
Pt 100 mit einem Widerstand von 120 Ω
Pt 1000 mit einem Widerstand von 1200 Ω

Anschluß von anderen temperaturabhängigen Widerständen:


Grundsätzlich können alle temperaturabhängigen Widerstände (PTC, NTC) anstelle der Pt100/Pt1000-Geber
angeschlossen werden. Als Konfiguration eignen sich dazu die Einstellungen ± 5 V, ± 500 mV und ± 50 mV. Die
Linearisierung der Widerstandskennlinie muß (falls erforderlich) im SPS-Anwenderprogramm erfolgen. Die einge-
bauten Stromsenken können verwendet werden. Dabei ist folgendes zu beachten:

2 07 AI 91 5.2-12 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 05.2001


- Der Spannungsabfall über alle in Reihe geschalteten Widerstande darf
7 V (bei Verwendung der Stromsenke von 0,2 mA),
2,5 V (bei Verwendung der Stromsenke von 2 mA)
nicht überschreiten.
- Die Toleranz der eingebauten Stromsenken (± 1,5 %) muß in die Toleranzberechnungen für die Temperatur-
messung mit einbezogen werden (keine Kompensation wie bei Pt100/Pt1000).

Eingabe mit Thermoelementen


Anschließbare Thermoelemente Typ J, Typ K und Typ S
Auswertebereich mit Linearisierung
Typ J Fe-CuNi 0°C...+1200°C entspr. 0....57,942 mV
Typ K NiCr-NiAl 0°C...+1372°C entspr. 0....41,269 mV
Typ S Pt10Rh-Pt 0°C...+1600°C entspr. 0.... 9,585 mV
Das Gerät besitzt eine interne Vergleichsstelle, deren Temperatur zum Meßergebnis des Thermoelements addiert
wird.
Auflösung 12 Bit + Vorzeichen (1 LSB = 0,4°C)
Auswertefehler im Meßbereich 0...+1600°C +/- 0,5 % vom Endwert
(Linearität, Linearisierung, Temperaturbereich,
Auflösung, Abgleich)
Leitungslängen bei parallel geführten Kabeln
geschirmt max. 50 m
2adrig geschirmt und Leiterquerschnitt > 0,5 mm2 max. 200 m
Nicht benutzte Eingabekanäle müssen überbrückt werden

Anschluß an den CS31-Systembus


Schnittstellennorm EIA RS-485
Potentialtrennung gegen Versorgungsspannung und Eingänge

Mechanische Daten
Befestigung auf Hutprofilschiene nach DIN EN 50022-35, 15 mm tief.
Die Hutprofilschiene liegt mittig zwischen Ober-
kante und Unterkante des Gerätes.
Befestigung durch Anschrauben mit 4 Schrauben M4.
Breite x Höhe x Tiefe 120 x 140 x 85 mm
Anschlußtechnik abziehbare Klemmenblöcke mit Schraubklemmen
Leiterquerschnitt max. 2,5 mm2
Gewicht 450 g
Abmessungen für den Einbau siehe Bild 5.2-13

Montagehinweise
Einbaulage vertikal, Anschlußklemmen nach oben und unten
Kühlung Die natürliche Konvektionskühlung darf nicht durch
Kabelkanäle oder andere Schaltschrankeinbauten
behindert werden.

Advant Controller 31 / Stand: 05.2001 Hardware 5.2-13 07 AI 91


2
Bestelldaten
Gerät 07 AI 91 Bestell-Nr. GJR5 2516 00 R0202
Lieferumfang Analoges Eingabemodul 07 AI 91
1 3poliger Klemmenblock
3 5polige Klemmenblöcke
2 9polige Klemmenblöcke

2 07 AI 91 5.2-14 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 05.2001


120 85
94

102
65
111

140
130
65

5
94 Alle Maße in mm.

Die Gerätetiefe beträgt 85 mm. Wird eine Hutprofilschiene für die Montage verwendet, erhöht sich die Einbau-
tiefe um die Bautiefe der Schiene.

Bild 5.2-13: 07 AI 91, Frontfolie und äußere Abmessungen, Maße für Montagebohrungen fett

Advant Controller 31 / Stand: 05.2001 Hardware 5.2-15 07 AI 91


2
2 07 AI 91 5.2-16 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 05.2001
5.4 Analoges Ein-/Ausgabemodul 07 AC 91
16 Ein-/Ausgänge, konfigurierbar für ±10 V, 0...10 V, 0...20 mA,
8/12 Bit Auflösung, 2 Betriebsarten, CS31-Systembus

1 2

5
3

Bild 5.4-1:
Analoges Ein-/Ausgabe-
modul 07 AC 91

Inhalt • Für Meßsignale von 4...20 mA steht in der SPS


das Verknüpfungselement ANAI4_20 zur Verfü-
Verwendungszweck ............................................... 5.4- 1
gung (siehe 907 PC 331, Verknüpfungselemente-
Anzeigen und Bedienelemente
bibliothek).
auf der Frontplatte .......................................... 5.4- 1
Elektrischer Anschluß ........................................... 5.4- 1 Das Modul 07 AC 91 belegt am CS31-Systembus bis zu
Konfiguration ......................................................... 5.4- 3 acht Eingabe-Worte plus bis zu acht Ausgabe-Worte. In
Die Meßbereiche der Analogkanäle ....................... 5.4- 4 Betriebsart "8 Bit" werden je 2 Analogwerte in ein Wort
Adressierung ......................................................... 5.4- 6 gepackt.
Verhalten bei Normalbetrieb ................................... 5.4- 6 Das Gerät arbeitet mit einer Versorgungsspannung von
Diagnose und Anzeigen ......................................... 5.4- 6 24 V DC. Der CS31-Systembusanschluß ist vom übrigen
Technische Daten .................................................. 5.4- 8 Gerät potentialgetrennt.
Frontfolie und äußere Abmessungen ............... 5.4-11
Das Modul verfügt über eine Reihe von Diagnosefunktio-
nen (siehe Abschnitt "Diagnose und Anzeigen").
Verwendungszweck
Anzeigen und Bedienelemente auf der
Das analoge Ein-/Ausgabemodul 07 AC 91 wird als Vor-
Ort-Modul am CS31-Systembus eingesetzt. Es enthält 16 Frontplatte
analoge Ein-/Ausgabekanäle, die in zwei Betriebsarten 1 8 grüne LEDs für Kanalauswahl und Diagnose,
konfigurierbar sind:
2 8 grüne LEDs zur Analogwertanzeige eines
• Betriebsart "12 Bit": Kanals
8 Eingangs-Kanäle, einzeln konfigurierbar
3 Liste der Diagnoseinformationen bezogen auf die
±10 V oder 0...20 mA, 12 Bit Auflösung und
8 Ausgangs-Kanäle, einzeln konfigurierbar LEDs, wenn diese zur Diagnoseanzeige verwen-
±10 V oder 0...20 mA, 12 Bit Auflösung det werden
4 Rote LED zur Meldung von Fehlern
• Betriebsart "8 Bit":
16 Kanäle, paarweise konfigurierbar als Eingänge 5 Test-Taste
oder Ausgänge, 0...10 V oder 0...20 mA, 8 Bit
Auflösung Elektrischer Anschluß
• Die Konfiguration wird an DIL-Schaltern vorgenom- Das Modul wird auf einer Hutprofilschiene (15 mm hoch)
men. oder mit 4 Schrauben befestigt. Das folgende Bild zeigt
den elektrischen Anschluß des Ein-/Ausgabemoduls.

Advant Controller 31 / Stand: 05.2001 Hardware 5.4-1 07 AC 91


2
Betriebsart "12 Bit": 8 analoge Eingänge (Klemmen 4 bis 19) und 8 analoge Ausgänge (Kl. 27 bis 42),
konfigurierbar für ±10 V oder 0...20 mA, Auflösung 12 Bit
Betriebsart "8 Bit": 16 analoge Kanäle paarweise konfigurierbar als Eingang oder Ausgang für
0...10 V oder 0...20 mA, Auflösung 8 Bit
Die An- Analogeingang
CS31-Bus
schlüsse
SHIELD vom
CS31-Sy- Analog Ground
stembus und

Schaltschrankerde
PE von der
Versorgungs- analoge Ein-/Ausgänge analoge Ein-/Ausgänge
spannung
sind elektrisch
nicht mit-
einander
verbunden. Analogeingänge in Betriebsart "12 Bit"
CS31
System-
Potential- bus
trennung
Analogkanäle in Betriebsart "8 Bit"

Der Analog-
teil und die
Einspeisung A/D-Wandlung und D/A-Wandlung
(L+ und M) Diagnosefunktionen
sind nicht Busankopplung
voneinander
potential-
getrennt. Analogausg. in Betriebsart "12 Bit"

DC/DC-
Wandler zur
Analogkanäle in Betriebsart "8 Bit"
Versorgung
des Analog-
teils und des
Digitalteils

analoge Ein-/Ausgänge analoge Ein-/Ausgänge


Schalt-
schrank

Mit einem binären 1-Signal Analog Ground


(24 V) an diesen Klemmen
werden alle analogen Ausgänge
freigegeben. Die beiden Klem-
men sind potentialgetrennt. Analogausgang

Schaltschrankerde
Die Anschlüsse aller Analogwertgeber und -empfänger
Achtung: Die Prozeßspannung muß müssen von Ihrer Einbauumgebung elektrisch isoliert sein.
in das Erdungskonzept der Steuerung Die Kabelschirme von den Analogleitungen werden bei Eintritt in
einbezogen werden (z. B. Erdung des den Schaltschrank auf Schaltschrankerde gelegt.
Minuspols).
Die Einstellung der Moduladresse sowie die Konfiguration der
Analogkanäle geschieht mit DIL-Schaltern (siehe nächste Seite).

Bild 5.4-2: Elektrischer Anschluß des analogen Ein-/Ausgabemoduls 07 AC 91

2 07 AC 91 5.4-2 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 05.2001


Konfiguration der Analogkanäle und Einstellung der Moduladresse am CS31-Bus
Die 16 Analogkanäle können mit DIL-Schaltern (unter dem Schieber auf der rechten Seite des Modulgehäuses)
in zwei Betriebsarten konfiguriert werden (siehe folgende Zeichnungen):
Betriebsart "12 Bit": 8 analoge Eingänge (Klemmen 4 bis 19) plus 8 analoge Ausgänge (Kl. 27 bis 42),
konfigurierbar für ±10 V oder 0...20 mA, Auflösung 12 Bit
Betriebsart "8 Bit": 16 analoge Kanäle paarweise konfigurierbar als Eingang oder Ausgang für
0...10 V oder 0...20 mA, Auflösung 8 Bit

DIL-Schalter 1 DIL-Schalter 2 Adreß-DIL-Schalter

Leiterplatte
Klemmen Klemmen Moduladresse
Betriebsart

Betriebsart "12 Bit"


Analogeingang Analogausgang

OFF: Kanal-Nr. < 7


Jeder der Schalter von den DIL-Schaltern 1 und 2 ON: Kanal-Nr. > 7
konfiguriert einen Kanal: OFF = ±10 V, ON = 20 mA Bitwertigkeit 1 Modul-
Bitwertigkeit 2 Adresse;
Bitwertigkeit 4 Wertigkeit
Beispiel: DIL-Schalter 1, Position 1 = OFF: Bitwertigkeit 8 der Bits
Analogkanal 0 ist für ±10 V konfiguriert. Überwachung der Meßbereichs-
grenzen, OFF=ja, ON=nein
reserviert (auf OFF einstellen)
Betriebsart "8 Bit" OFF: Betriebsart "12 Bit"
Analogeingang Analogeingang ON: Betriebsart "8 Bit"
Analogausgang Analogausgang Die Moduladresse ergibt sich aus der
Summe der Wertigkeiten der Schalter, die
in Stellung ON stehen.
Einstellung
Beispiel: Schalter 6 und 7 ON
Eingang oder Ausgang / 0...10 V oder 0...20 mA
Moduladresse: 2 + 1 = 3
paarweise, d.h. für je zwei Kanäle gemeinsam
mit zwei Schaltern je Paar
Wichtig!
Linker Schalter OFF = beide Kanäle Analogeingang Die analogen Ausgänge müssen über ein
Linker Schalter ON = beide Kanäle Analogausgang binäres 1-Signal (24V) an den Klemmen
25 (+) und 26 (-) freigegeben werden.
Rechter Schalter OFF = 0...10 V
Diese beiden Klemmen sind potential-
Rechter Schalter ON = 0...20 mA
getrennt, d. h. daß sowohl das Bezugs-
potential als auch das Steuersignal ange-
schlossen werden müssen.
Beispiel: DIL-Schalter 1, Positionen 1 und 2: Ohne das Anliegen des Freigabesignals
Analogkanäle 0 und 1 sind als Eingänge für sind die analogen Spannungsausgänge auf
0...20 mA konfiguriert. 0 V und die Stromausgänge auf 0 mA.

Bild 5.4-3: Konfiguration der Analogkanäle und Einstellung der Moduladresse am CS31-Systembus

Advant Controller 31 / Stand: 05.2001 Hardware 5.4-3 07 AC 91


2
Betriebsart "12 Bit": Beispiele:
Konfiguration siehe eine Seite vorher. Bei Über- oder Meßbereich Bereich der Zahlendarstellung
Unterschreitung eines Meßbereichs werden die Zahlen-
werte +32767 bzw. -32767 ausgegeben. -10 V...0...10 V -32760D....0....32760D
8008H...0000H...7FF8H
Auflösung in der Steuerung:
Alle Meßwerte werden mit einer Auflösung von 12 Bit ge- 0...20 mA 0...32760D
wandelt, das sind entweder 11 Bit + Vorzeichen oder 0000...7FF8H
12 Bit ohne Vorzeichen. Der Zusammenhang zwischen Analogsignal und gewan-
deltem Zahlenwert wird im folgenden Bild dargestellt.

Bit im Wort

Vorzeichen
±10 V -10V 5V 2,5V 1,25V 625mV 313mV 156mV 78mV 39mV 20mV 10mV 5mV 2mV 0 0 0
0...20 mA 10mA 5mA 2,5mA 1,25mA 0,62mA 0,31mA 0,16mA 0,08mA 0,04mA 0,02mA 0,01mA0,005mA 0 0 0

Bitwerte -32768 16384 8192 4096 2048 1024 512 256 128 64 32 16 8 4 2 1

Meßbereich ±10 V: 11 Bit Auflösung plus Vorzeichen, Meßbereich 0...20 mA: 12 Bit Auflösung
ohne Vorzeichen, der Wertebereich von -100...+100 % entspricht den Zahlenwerten 8008H...7FF8H
(-32760...+32760), Bereichsüberschreitung: 7FFFH (32767), Bereichsunterschreitung: 8001H (-32767)

Umrechnungsschlüssel
für Spannungen: +32767 7FFF Fehler
+32760 7FF8
100 % Eingangsspannung
erzeugen einen Zahlenwert
von 32760, d. h. 1 % höhere
Eingangsspannung erhöht
den Zahlenwert um 327,6. +16384 4000

0...20 mA 0 0000

-16384 C000

-32760 8008
-32767 8001 Fehler

-100 % -50 % 0% +50 % +100 % Meßbereich


-10 V -5 V 0V +5 V +10 V +/-10 V
0 mA 10 mA 20 mA 4...20 mA

Bild 5.4-4: Zusammenhang zwischen Analogwert und Zahlenwert und Lage der Bits im Wort

2 07 AC 91 5.4-4 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 05.2001


Betriebsart "8 Bit": SPS-Programm eine Zahlenwertänderung um den Be-
trag 1.
Konfiguration siehe zwei Seiten vorher.
Beispiele:
Auflösung in der Steuerung:
0...10 V 0D....255D
Die gewandelten Analogwerte von zwei Analogkanälen 00H...FFH
werden mit je 8 Bit in einem Wort untergebracht (Low 0...20 mA 0D....255D
Byte und High Byte). 00H...FFH
Die kleinsten erfaßbaren Änderungen auf der Analogseite Der Zusammenhang zwischen Analogsignal und gewan-
(z. B. 40 mV im Bereich 0...10 V) ergeben jeweils im deltem Zahlenwert wird im folgenden Bild dargestellt.

Bits im Wort
High Byte Low Byte

0...10 V
5V 2,5V 1,25V 625mV 313mV 156mV 78mV 39mV 5V 2,5V 1,25V 625mV 313mV 156mV 78mV 39mV

0...20 mA
10mA 5mA 2,5mA 1,25mA 0,62mA 0,31mA 0,16mA 0,08mA 10mA 5mA 2,5mA 1,25mA 0,62mA 0,31mA 0,16mA 0,08mA

Bitwerte
128 64 32 16 8 4 2 1 128 64 32 16 8 4 2 1

Meßbereiche 0...10 V, 0...20 mA, 8 Bit Auflösung


der Wertebereich von 0...+100 % entspricht den Zahlenwerten 00H...FFH (0...+255)

Umrechnungsschlüssel
für Spannungen:
+255 FF
100 % Eingangsspannung
erzeugen einen Zahlenwert
von 255, d. h. 1 % höhere
Eingangsspannung erhöht
den Zahlenwert um 2,55. +128 80

0 00

0% +50 % +100 % Meßbereich


0V +5 V +10 V 0...10 V
0 mA 10 mA 20 mA 4...20 mA

Bild 5.4-5: Zusammenhang zwischen Analogwert und Zahlenwert und Lage der Bits im Wort

Advant Controller 31 / Stand: 05.2001 Hardware 5.4-5 07 AC 91


2
Adressierung Wie die Tabelle zeigt, belegt das Modul am CS31-System-
bus 8 Analogeingänge und 8 Analogausgänge.
An jedem Modul muß eine Adresse eingestellt werden,
damit die Zentraleinheit gezielt auf die Eingänge und Aus- Wird das Modul in der Betriebsart "8 Bit" nur für Eingänge
gänge zugreifen kann. oder nur für Ausgänge konfiguriert, dann werden am
CS31-Systembus auch nur die 8 Analogeingänge bzw.
Eine detaillierte Beschreibung zum Thema "Adres- die 8 Analogausgänge belegt. Die nicht belegten Ein-
sierung" befindet sich in den Kapiteln "Adressierung" gangs- bzw. Ausgangsadressen können in diesem Fall
der Zentraleinheiten und Koppler. von anderen Modulen belegt werden.
Die Adreßeinstellung erfolgt am DIL-Schalter unter dem Wird der Adreß-DIL-Schalter Nr. 8 auf ON geschaltet,
Schieber auf der rechten Seite des Modulgehäuses (sie- verschieben sich alle Kanalnummern um einen Betrag von
he Bild 5.4-3). 08, d. h. aus Adresse AW n,00 wird AW n,08 usw. Dies
Bei Benutzung der Zentraleinheiten 07 KR 91, 07 KT 9x gilt für die Adreßzuordnung der Eingänge und der Aus-
als Busmaster ergeben sich die folgenden Adreßzuord- gänge in beiden Betriebsarten.
nungen:

Verhalten bei Normalbetrieb


Zentraleinheiten 07 KR 91 / 07 KT 9x
• Nach dem Einschalten der Versorgungsspannung
initialisiert sich das Modul selbsttätig. Während
Betriebsart "12 Bit", dieser Zeit sind sämtliche LEDs eingeschaltet.
Adreß-DIL-Schalter Nr. 1 auf OFF
• Wenn der CS31-Systembus (noch) nicht läuft,
Adresse im Adresse im blinkt die rote Error-LED. Tritt bei der Initialisierung
Kanal SPS-Pro- Kanal SPS-Pro-
gramm gramm ein Fehler auf, leuchtet die Error-LED statisch.
E0 EW n,00 A0 AW n,00
E1 EW n,01 A1 AW n,01 Diagnose und Anzeigen
E2 EW n,02 A2 AW n,02
E3 EW n,03 A3 AW n,03 Das Modul 07 AC 91 übernimmt die folgenden Diagnose-
E4 EW n,04 A4 AW n,04 Funktionen:
E5 EW n,05 A5 AW n,05
E6 EW n,06 A6 AW n,06 • Analogwert liegt außerhalb des Meßbereiches
E7 EW n,07 A7 AW n,07
• Abspeichern und Bereitstellen dieser Informationen
auf Abruf (Fehlerart und Fehlerort)
Betriebsart "8 Bit",
Adreß-DIL-Schalter Nr. 1 auf ON Tritt dieser Fehler auf, leuchtet die rote Fehler-LED. Die
Fehlermeldung wird zur Zentraleinheit (bzw. zum
Adresse im Adresse im
Kanal SPS-Pro- Kanal SPS-Pro- Koppler) weitergeleitet.
gramm gramm
Auf den Zentraleinheiten 07 KR 91 / 07 KT 9x werden die
E00 EW n,00 Lo A00 AW n,00 Lo
Fehler wie folgt angezeigt:
E01 EW n,00 Hi A01 AW n,00 Hi
E02 EW n,01 Lo A02 AW n,01 Lo • Bereichsüberschreitung (out of range)
E03 EW n,01 Hi A03 AW n,01 Hi
E04 EW n,02 Lo A04 AW n,02 Lo Fehlerklasse 4 (FK4) M 255,14
E05 EW n,02 Hi A05 AW n,02 Hi Fehlerkennung: 10 dez. -> MW 255,08
E06 EW n,03 Lo A06 AW n,03 Lo Gerätetyp: * 01/03/05 -> MW 255,09
E07 EW n,03 Hi A07 AW n,03 Hi Gruppennummer: -> MW 255,10
E08 EW n,04 Lo A08 AW n,04 Lo Kanalnummer: -> MW 255,11
E09 EW n,04 Hi A09 AW n,04 Hi
E10 EW n,05 Lo A10 AW n,05 Lo Im Ausgangszustand (nach Initialisierung) ist Kanal 0 aus-
E11 EW n,05 Hi A11 AW n,05 Hi gewählt, der zugehörige Analogwert wird angezeigt (vgl.
E12 EW n,06 Lo A12 AW n,06 Lo Bilder 5.4-6 und 5.4-7).
E13 EW n,06 Hi A13 AW n,06 Hi
E14 EW n,07 Lo A14 AW n,07 Lo
E15 EW n,07 Hi A15 AW n,07 Hi

n: Gruppen-Nummer der Adresse, eingestellt


am Adreß-DIL-Schalter mit den Schaltern _____________________
5...8. Adressen bei 07 KR 91 / 07 KT 92 /
* 01 wenn nur Eingänge konfiguriert sind
07 KT 93 als Busmaster: 00...05, ab 07 KT 94
03 wenn nur Ausgänge konfiguriert sind
auch 08...15. Lo = Low Byte, Hi = High Byte
05 wenn Ein- und Ausgänge konfiguriert sind

2 07 AC 91 5.4-6 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 05.2001


Mit Hilfe der Test-Taste können Diagnosefunktionen für je- Mit jedem weiteren Drücken und Loslassen der Test-Taste
den Kanal einzeln angewählt werden. Mit dem ersten Druck wiederholt sich der Vorgang für die anderen Kanäle.
auf die Test-Taste wird der Kanal 0 angewählt. Die Diagno-
se-LEDs 0 bis 3 zeigen nun hexcodiert die Kanalnummer Nach der Abfrage des letzten Kanals wird mit dem noch-
an. maligen Drücken der Test-Taste ein Lampentest (LED-Test)
durchgeführt. Alle LEDs des Moduls müssen aufleuchten.
Danach wird für ca. 5 Sekunden die Einstellung des Adreß-
DIL-Schalters (Geräteadresse am CS31-Systembus) an-
gezeigt. Hierbei gibt die LED 0 die Stellung des Schalters
LED 0 1 2 3 4 5 6 7 1 an (LEDs 0...7 sind den Schaltern 1...8 zugeordnet).
Diagnosis

Wertigkeit 8 4 2 1 Anzeige eines Analogwertes


Bei nicht gedrückter Test-Taste wird mit 8 LEDs der Ana-
Die Kanaladresse ergibt sich aus der Summe
logwert des angewählten Kanals angezeigt.
der Wertigkeiten der LEDs, die leuchten.
Beispiel: LEDs 0 und 1 hell Bedeutung:
Kanaladresse: 8 + 4 = 12
alle LEDs OFF -> minimaler Wert
alle LEDs ON -> maximaler Wert
Bild 5.4-6: Anzeige-LEDs für Kanal-
auswahl und Diagnose

LEDs
Nach dem Loslassen der Test-Taste wird für ca. 3 Sekun- Analog value

den die Diagnoseinformation dieses Kanals über die grü-


nen LEDs 0 bis 7 bekanntgegeben.
Bild 5.4-7: Anzeige-LEDs für einen
Dabei bedeuten die aufleuchtenden LEDs:
Analogwert
0 nicht benutzt
1 nicht benutzt
2 nicht benutzt Als Minimal- und Maximalwerte gelten dabei:
3 nicht benutzt
4 Bereichsüberschreitung (Out of range)
Konfiguration Minimalwert Maximalwert
5 nicht benutzt
alle LEDs OFF Alle LEDs ON
6 nicht benutzt
7 nicht benutzt
+/- 10 V -10 V +10V
Die Bedeutung der LEDs ist auch auf der Frontplatte des 0...10 V 0V +10 V
Moduls in Englisch aufgedruckt.
0...20 mA 0 mA +20 mA
Die Fehlermeldungen auf dem Modul und an der Zentral-
einheit erlöschen wieder, sobald die Fehler beseitigt wur-
den, keine weiteren Fehler vorhanden sind und die Feh- Bild 5.4-8: Minimal- und Maximalwerte für
lerbeseitigung quittiert wurde. die Analoganzeige
Quittieren eines Fehlers nach der Fehlerbeseitigung:
Beispiel:
• durch ein ca. 5 Sekunden langes Drücken
der Test-Taste oder Konfiguration ±10 V und 0 V an E0

• mit dem PC oder Anzeige:

• über das SPS-Programm in der Zentraleinheit


Der Stromeingang verfügt im Meßbereich 0...20 mA über
einen Selbstschutz. Wird der Strom zu hoch, schaltet sich
der Strommeßwiderstand ab und es wird der Wert für Be-
reichsüberschreitung ausgegeben. In Abständen von ca.
1 Sekunde werden danach wieder Zuschaltversuche un-
ternommen, damit die korrekte Messung wieder gelingen
kann, wenn sich der Strom wieder in zulässigen Grenzen
befindet.

Advant Controller 31 / Stand: 05.2001 Hardware 5.4-7 07 AC 91


2
Technische Daten 07 AC 91
Allgemein gelten als technische Daten die Angaben in Kapitel 1 "Systemdaten und Systemaufbau", Griff 2 der System-
beschreibung "Advant Controller 31". Ergänzende und davon abweichende Daten werden im folgenden aufgeführt.

Technische Daten des Gesamtgerätes


Zulässiger Temperaturbereich im Betrieb 0...55 °C
Geräte-Versorgungsnennspannung 24 V DC
Stromaufnahme 0,2 A
Leistungsaufnahme 5W
Verpolschutz der Versorgungsspannung ja
Anzahl der binären Eingänge 1 als Freigabeeingang für die analogen Ausgänge
Anzahl der analogen Eingangskanäle 8 oder 16, je nach Betriebsart
Anzahl der analogen Ausgangskanäle 8 oder 16, je nach Betriebsart
Potentialtrennung CS31-Systembus-Schnittstelle gegen das übrige Gerät,
1 Binäreingang gegen das übrige Gerät
Adreßeinstellung und Konfiguration Kodierschalter unter der Abdeckung an der rechten
Gehäuseseite
Diagnose siehe Kapitel "Diagnose und Anzeigen"
Betriebs- und Fehleranzeigen insgesamt 17 LEDs,
siehe Kapitel „Diagnose und Anzeigen“
Anschlußtechnik abziehbare Klemmenblöcke mit Schraubklemmen
Versorgungsklemmen, CS31-Systembus max. 1 x 2,5 mm2 oder max. 2 x 1,5 mm2
alle anderen Klemmen max. 1 x 1,5 mm2
Max. Leitungslänge der Analogleitungen,
2adrig geschirmt und Leiterquerschnitt > 0,5 mm2 100 m
Wandlungsfehler der Analogwerte, durch Nichtlinearität,
Abgleichfehler bei Auslieferung und Auflösung typ. 0,5 %, max. 1 %
Max. zulässiger Potentialunterschied zwischen
Klemme M (Minus der Versorgungsspannung) und
Klemmen AGND (Minus der analogen Ein- und Ausg.) ±1V
Gemeinsames Bezugspotential für alle Analogsignale AGND (Minuspol der Analogein-/ausgänge)
Galvanische Trennung der Analogsignale nein (siehe auch Bild 5.4-2).

Technische Daten des binären Eingangs (Freigabeeingang für die analogen Ausgänge)
Die analogen Ausgänge müssen über ein binäres 1-Signal (24V) an den Klemmen 25 (+) und 26 (-) freigegeben
werden.
Signalpegel 0-Signal (-30...+5 V) Spannungsausgänge sind auf 0 V,
Stromausgänge sind auf 0 mA
1-Signal (+13...+30 V) Analogausgänge sind aktiv
Potentialtrennung ja, d. h. daß sowohl das Bezugspotential als auch das
Steuersignal angeschlossen werden müssen.

2 07 AC 91 5.4-8 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 05.2001


Technische Daten der analogen Eingänge
Anzahl der Kanäle pro Gerät, Betriebsart "12 Bit" 8
Anzahl der Kanäle pro Gerät, Betriebsart "8 Bit" bis 16
Konfigurierbarkeit, Betriebsart "12 Bit" ±10 V, 0...20 mA (jeder Kanal einzeln konfigurierbar)
Konfigurierbarkeit Betriebsart "8 Bit" 0...10 V, 0...20 m (Kanäle paarweise konfigurierbar)
Signalisierung der Eingangssignale siehe Diagnose
Eingangswiderstand je Kanal Spannungseingang > 100 kΩ
Stromeingang ca. 330 Ω
Der Stromeingang verfügt über einen Selbstschutz. Wird der Strom zu hoch, schaltet sich der Strommeßwiderstand
ab und es wird der Wert für Bereichsüberschreitung ausgegeben. In Abständen von ca. 1 Sekunde werden danach
Wiederzuschaltversuche unternommen, damit die korrekte Messung wieder gelingen kann, wenn sich der Strom
wieder in zulässigen Grenzen befindet.
Zeitkonstante des Eingangsfilters 470 µs bei Spannung,
100 µs bei Strom
Wandlungszyklus (über 8 Eingänge + 8 Ausgänge) 8 ms
Auflösung Bereich ±10 V Betriebsart "12 Bit" 5 mV (11 Bit plus Vorzeichen)
Bereich 0...20 mA Betriebsart "12 Bit" 5 µA (12 Bit ohne Vorzeichen)
Auflösung Bereich 0...10 V Betriebsart "8 Bit" 40 mV (8 Bit ohne Vorzeichen)
Bereich 0...20 mA Betriebsart "8 Bit" 80 µA (8 Bit ohne Vorzeichen)
Zuordnung zwischen Eingangssignal und Hexcode -100 %...0...100 % = 8008H...0000H...7FF8H
Betriebsart "12 Bit" (-32760...0...32760 dezimal)
Zuordnung zwischen Eingangssignal und Hexcode 0...100 % = 00H...FFH
Betriebsart "8 Bit" (0...255 dezimal)
Nicht benutzte Spannungseingänge können zur Erhöhung der Störsicherheit
überbrückt werden
Nicht benutzte Stromeingänge sind niederohmig, können unbeschaltet bleiben

Technische Daten der analogen Ausgänge


Anzahl der Kanäle pro Gerät, Betriebsart "12 Bit" 8
Anzahl der Kanäle pro Gerät, Betriebsart "8 Bit" bis 16
Konfigurierbarkeit, Betriebsart "12 Bit" ±10 V, 0...20 mA (jeder Kanal einzeln konfigurierbar)
Konfigurierbarkeit Betriebsart "8 Bit" 0...10 V, 0...20 mA (Kanäle paarweise konfigurierbar)
Signalisierung der Ausgangssignale siehe Diagnose
Ausgangsbelastbarkeit, als Spannungsausgang max. +20 mA (Strom fließt aus dem Ausgang hinaus)
max. -10 mA (Strom fließt in den Ausgang hinein)
Ausgangswiderstand (Bürde), als Stromausgang 0...500 Ω
Auflösung siehe "Analoge Eingänge"
Zuordnung zwischen Ausgangssignal und Hexcode siehe "Analoge Eingänge"
Nicht benutzte Ausgänge bleiben unbeschaltet

Advant Controller 31 / Stand: 05.2001 Hardware 5.4-9 07 AC 91


2
Anschluß an den CS31-Systembus
Schnittstellennorm EIA RS-485
Potentialtrennung gegen das übrige Gerät

Mechanische Daten
Befestigung auf Hutprofilschiene nach DIN EN 50022-35, 15 mm tief.
Die Hutprofilschiene liegt mittig zwischen Ober-
kante und Unterkante des Gerätes.
Befestigung durch Anschrauben mit 4 Schrauben M4.
Breite x Höhe x Tiefe 120 x 140 x 85 mm
Anschlußtechnik abziehbare Klemmenblöcke mit Schraubklemmen
Versorgungsklemmen, CS31-Systembus max. 1 x 2,5 mm2 oder max. 2 x 1,5 mm2
alle anderen Klemmen max. 1 x 1,5 mm2
Gewicht 450 g
Abmessungen für den Einbau siehe Bild 5.4-9

Montagehinweise
Einbaulage vertikal, Anschlußklemmen nach oben und unten
Kühlung Die natürliche Konvektionskühlung darf nicht durch
Kabelkanäle oder andere Schaltschrankeinbauten
behindert werden.

Bestelldaten
Gerät 07 AC 91 Bestell-Nr. GJR5 2523 00 R0101
Lieferumfang Analoges Ein-/Ausgabemodul 07 AC 91
1 2poliger Klemmenblock (3,81 mm Raster)
1 3poliger Klemmenblock (5,08 mm Raster)
1 5poliger Klemmenblock (5,08 mm Raster)
4 8polige Klemmenblöcke (3,81 mm Raster)

2 07 AC 91 5.4-10 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 05.2001


Die Bedruckung der
Frontfolie zeigt die
Adreßzuordnung in
Betriebsart "12 Bit"

120 85
94

102
65
111

140
130
65

5
94 Alle Maße in mm.

Die Gerätetiefe beträgt 85 mm. Wird eine Hutprofilschiene für die Montage verwendet, erhöht sich die Einbau-
tiefe um die Bautiefe der Schiene.

Bild 5.4-9: 07 AC 91, Frontfolie und äußere Abmessungen, Maße für Montagebohrungen fett

Advant Controller 31 / Stand: 05.2001 Hardware 5.4-11 07 AC 91


2
2 07 AC 91 5.4-12 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 05.2001
7 Kommunikationsmodule

7.1 07 KP 90: Kommunikationsmodul, Kommunikation über RCOM-Protokoll ...................................... 7.1-1


7.2 07 MK 92: Kommunikationsmodul, Ankopplung von Fremdgeräten .................................................. 7.2-1
7.3 07 KP 93: Kommunikationsmodul, mit 2 seriellen MODBUS-RTU-Schnittstellen ............................ 7.3-1
7.4
7.5

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 7-1 Kommunikationsmodule


2
2 Kommunikationsmodule 7-2 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99
7.1 Kommunikationsmodul 07 KP 90 R303
Kommunikation über RCOM-Protokoll

RCOM
RxD
TxD

BLK
07 KP 90

Advant Controller 31
RUN Communication Processor RCOM
CONSOLE ERR
Supply

Bild 7.1-1: Kommunikationsmodul 07 KP 90 R303

Inhalt 7.1.1 Kurzbeschreibung


7.1.1 Kurzbeschreibung .................................. 7.1-1 Das Kommmunikationsmodul RCOM 07 KP 90 R303 kann
7.1.2 Merkmale ............................................... 7.1-2 als Erweiterungsgerät an Grundgeräte wie 07 KR 91 R353,
7.1.3 Aufbau der Frontseite ............................. 7.1-3 07 KT 92 bis 97 des dezentralen Automatisierungssystems
7.1.4 Elektrischer Anschluß ............................. 7.1-4 Advant Controller 31 angeschlossen werden.
7.1.4.1 Anwendungsbeispiel ............................... 7.1-5
7.1.4.2 Anschluß der Versorgungsspannung ...... 7.1-6 Das Kommunikationsmodul 07 KP 90 R303 ermöglicht
7.1.4.3 Potentialtrennung und Erdungshinweise 7.1-6 eine Kommunikation über das RCOM-Protokoll. Über die-
7.1.4.4 Serielle Schnittstellen ............................. 7.1-8 ses Protokoll kann ein Datenaustausch
7.1.4.5 Vernetzungs-Schnittstelle ....................... 7.1-9 · zwischen ABB Master Piece 200 Leitsystemen, ABB
7.1.5 Diagnose .............................................. 7.1-10 Procontic T200 Systemen und Advant Controller 31
7.1.6 Technische Daten ................................. 7.1-11 Systemen, oder
7.1.7 Kabel und Adapter ................................ 7.1-14
· zwischen Advant Controller 31 Systemen untereinan-
der
stattfinden.

Advant Controller 31 / Stand: 10.99 Hardware 7.1-1 07 KP 90 R303


2
Von Vorteil ist, daß sich mit RCOM (Remote COMmuni- · Das RCOM-Protokoll ist kompatibel zu MP200/1 mit
cation) große Entfernungen überbrücken lassen. DSCA 180A. Alle RCOM-Dienste sind verfügbar (Kalt-
start, Warmstart, Normalisierung, Uhr-Synchronisati-
Die Kommunikation kann über verschiedene on, Daten schreiben, Daten lesen, Event Polling).
Übertragungsmedien erfolgen, wie z. B.:
· Die RCOM-Schnittstelle zum Anschluß des Modems
· gemietete oder private Standleitungen, entspricht EIA RS-232. Zusätzlich ist ein Betrieb nach
· vorhandene Kabelwege, EIA RS-485 möglich.

· Telefonleitungen (Wählverbindungen). · Eine zusätzliche Bediener-Schnittstelle (CONSOLE)


nach EIA RS-232 als Inbetriebnahme-Hilfsmittel (An-
Die Anpassung an den gewünschten Übertragungsweg zeige des Kommunikationsablaufs, Projektierung von
kann durch die Auswahl unterschiedlicher Modems er- Telefonnummern etc.) ist vorhanden.
reicht werden (z. B. Tonfrequenz- oder Stromschleifen-
Modems, Telefon-Modems, Multidrop-Modems). · Software-Uhr, Uhrzeit kann im SPS-Programm ver-
wendet werden.
Ein RCOM-Netzwerk besteht immer aus einem Master
und einem oder mehreren Slaves, wobei es folgende Mög- · Unterschiede zwischen RCOM und RCOM+ siehe
lichkeiten für die Datenübertragung gibt: Systemtechnik / Externer Koppler / 07 KP 90.

· Master sendet Daten an einen Slave Alle anderen Eigenschaften von RCOM, die nicht im
Kapitel ”Unterschiede” genannt sind, gelten entspre-
· Master liest Daten von einem Slave chend auch für RCOM+.
· Event-gesteuerte (ereignisgesteuerte) Übertragung: · Der Funktionsbaustein RCOM+ kann mit dem Kom-
Ein Slave kann Prozeßereignisse mit einer Zeitken- munikationsmodul 07 KP 90 ab Index b eingesetzt
nung speichern und auf Anforderung zum Master über- werden.
tragen (Event Polling)
· Die Projektierung des Kommunikationsablaufs erfolgt
7.1.2 Merkmale mit Funktionsbausteinen aus der Bibliothek
RCOM-BIB.LIB.
· Das Kommunikationsmodul RCOM 07 KP 90 R303 ist
als RCOM-Master oder -Slave projektierbar.
· Es sind bis zu 254 RCOM-Slaves in einem Netzwerk
(max. 8 Slaves bei Einsatz mit Master Piece 200, max.
30 Slaves bei Wählbetrieb) möglich.

2 07 KP 90 R303 7.1-2 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 10.99


7.1.3 Aufbau der Frontseite

8 2 2

10
1
RxD
TxD
BLK
07 KP 90

Advant Controller 31
RUN Comm. Processor RCOM
ERR
Supp.
6
9
7

5 2 3 4 2

Bild 7.1-2: Kommunikationsmodul 07 KP 90 R303 mit Bezugspunkten (Erläuterungen siehe unten)

1 Befestigung des Gerätes auf Hutprofilschiene 9 LED-Anzeigen siehe unten


2 Befestigung des Gerätes durch Anschrauben 10 LED-Anzeigen siehe unten
3 Erdungsanschluß 6,3 mm Faston
10 07 KP 90 empfängt ein RCOM-
4 Versorgungsspannung 24 V DC
gelb RxD Telegramm
5 Serielle Schnittstelle CONSOLE gelb TxD 07 KP 90 sendet Daten über
6 Serielle Schnittstelle RCOM die RCOM-Schnittstelle
gelb BLK Übertragung von Nutzdaten
7 Vernetzungsschnittstelle zur Advant
durch Kommunikationsfehler
Controller 31 Zentraleinheit
blockiert
8 Schalter
07 KP 90 R303 ist bereit für
Der Schalter ist ohne Funktion. grün RUN RCOM-Kommunikation (läuft
rot ERR RCOM-Kommunikationsfehler
grün Supply Versorgungsspannung
9 vorhanden

Weitere Informationen im Kapitel 7.1.5 Diagnose

Advant Controller 31 / Stand: 10.99 Hardware 7.1-3 07 KP 90 R303


2
7.1.4 Elektrischer Anschluß
7.1.4.1 Anwendungsbeispiel für die Beschaltung
der Ein- und Ausgänge
Das folgende Bild zeigt ein Anwendungsbeispiel mit
07 KT 97, bei dem von verschiedenen Möglichkeiten der
Ein- und Ausgangsbeschaltung Gebrauch gemacht wird.
Im einzelnen sind zu beachten:
· Die Erdungsmaßnahmen
· Der Anschluß des Kommunikationsmoduls
07 KP 90 R0303
· Das Durchschleifen der Versorgungsspannung
(24 V DC) vom 07 KT 97 zum 07 KP 90
· Die Erdung der Schaltschranksteckdose
· Die Handhabung der seriellen Schnittstellen

2 07 KP 90 R303 7.1-4 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 10.99


RCOM

RxD
TxD
BLK
07 KP 90 07 KT 97

Advant Controller 31 Advant Controller 31


RUN Comm. Processor RCOM Basic Unit

3 ERR
Supp.
CONSOLE

+
2
Ausgangs-
lasten
1 24 V DC

L+
M
PE

Schaltschrankerde

Schaltschrank-
steckdose

Erdungsverbindung:
1 Mitgelieferte Teile verwenden (siehe Bild 7.1-6)

Spannungsversorgung:
2 Kurze, direkte Verbindung zwischen den Geräten,
Leitungen 15 cm, 2,5 mm2 (siehe Bild 7.1-6)

Kabelschirme:
3 Bei fester Verdrahtung am Schaltschrankeintritt über
Schellen erden und Schirm im Stecker nicht auflegen,
sonst Kabelschirm im Stecker auf PGND legen

Bild 7.1-3: Anwendungsbeispiel:


Kommunikationsmodul 07 KP 90 R303 an der Zentraleinheit 07 KT 97
(Das Kapitel 7.1.4 Elektrischer Anschluß gilt in analoger Weise für 07 KR 91, 07 KT 92 bis 07 KT 97)

Advant Controller 31 / Stand: 10.99 Hardware 7.1-5 07 KP 90 R303


2
7.1.4.2 Anschluß der Versorgungsspannung 7.1.4.3 Potentialtrennung und Erdungshinweise
24 V DC
Das folgende Bild zeigt, welche Schaltungsteile des Ge-
Die Versorgungsspannung wird über einen 5poligen, ab- rätes voneinander potentialgetrennt sind und welche in-
ziehbaren Klemmenblock zugeführt. ternen Verbindungen bestehen. Dabei entsprechen so-
wohl die Luft- und Kriechstrecken als auch die angewen-
Achtung: deten Prüfspannungen DIN/VDE 0160.
Klemmenblock nur im spannungslosen Zustand stek-
ken oder ziehen! Über den 6,3-mm-Faston-Anschluß (links unten) wird das
Gerät mit der Funktionserde (Schaltschrankerde) über
eine Leitung mit 6 mm2 Querschnitt verbunden (siehe auch
Bild 7.1-6).
4
24V DC–IN max. 2,5 W Versorgungsspannung
L+ L+ M M PE Signalname
15 16 17 18 19 Klemmen-Nummer

RCOM
Belegung der Klemmen:
15 L+ *) Versorgungsspannung +24 V DC
16 L+ *) Versorgungsspannung +24 V DC
17 M *) Masseanschluß (0V)
18 M *) Masseanschluß (0V)
19 PE Schutzleiteranschluß, ist geräte-
CONSOLE

intern mit dem Faston-Anschluß


verbunden.
Keine Erdschleifen verursachen!
PE und Faston auf gleiches
Erdungspotential legen!
*) ausschließlich zum Anschluß an das
AC31-Grundgerät (siehe auch Bild 7.1-6)

6 mm2 3 PE
Querschnitt 24V
Bild 7.1-4: Belegung des Klemmenblocks für
DC-IN
die Eingangsspannung 24 V DC-IN An Faston der
Zentraleinheit
anschließen
(siehe Bild 7.1-6)

Bild 7.1-5: Potentialtrennung


und Erdungshinweise

2 07 KP 90 R303 7.1-6 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 10.99


07 KP 90 R303 07 KT 97

6 mm2
15 cm lang, 2,5 mm2

mitgelieferte Verbindungsteile
verwenden

L+ / +24 V DC
M/0V

PE

Schaltschrankerde

Bild 7.1-6: Erdungsverbindungen und Spannungsversorgung für 07 KP 90 R303

Advant Controller 31 / Stand: 10.99 Hardware 7.1-7 07 KP 90 R303


2
7.1.4.4 Serielle Schnittstellen
Serielle Schnittstelle CONSOLE · den Kommunikationsablauf zu verfolgen (Fehlersuche
bei der Inbetriebnahme). Nach erfolgter Inbetriebnah-
An die CONSOLE-Schnittstelle kann zur Inbetriebnahme me kann diese Funktion abgeschaltet werden.
ein Terminal angeschlossen werden. Die CONSOLE-
Schnittstelle kann verwendet werden, um: Serielle Schnittstelle RCOM
· das Telefonverzeichnis bzw. Konfigurationsdaten zu An diese Schnittstelle wird das RCOM-Netzwerk ange-
konfigurieren (nur bei Wählmodems), schlossen. Der Anschluß erfolgt über ein Modem mit
Normschnittstelle.

Serielle Schnittstelle CONSOLE: Anschlußbelegung


Schnittstellennorm: EIA RS-232

5
CONSOLE G Gehäuse Protective Ground (Schirm)
1 PGND Protective Ground (Schirm)
G 2 TxD Transmit Data (Ausgang) (EIA RS-232)
3 RxD Receive Data (Eingang) (EIA RS-232)
1 9 4 RTS Request To Send (Ausgang) (EIA RS-232)
5 CTS Clear To Send (Eingang) (EIA RS-232)
6 NC *
15 7 SGND Signal Ground (0V) (EIA RS-232)
8 8
bis
15 nicht belegt

* NC not connected, dieser Pin darf nicht angeschlossen werden.

Bild 7.1-7: Anschlußbelegung der seriellen Schnittstelle CONSOLE

Serielle Schnittstelle RCOM: Anschlußbelegung


Schnittstellennorm: EIA RS-232 oder EIA RS-485

6
RCOM G Gehäuse Protective Ground (Schirm)
1 PGND Protective Ground (Schirm)
G 2 TxD Transmit Data (Ausgang) (EIA RS-232)
1 3 RxD Receive Data (Eingang) (EIA RS-232)
9
4 RTS Request To Send (Ausgang) (EIA RS-232)
5 CTS Clear To Send (Eingang) (EIA RS-232)
6 NC *
15 7 SGND Signal Ground (0V) (EIA RS-232)
8
8 nicht belegt
9 nicht belegt
10 RxD-P, TxD-P Receive Data (Eingang) (EIA RS-485)
11 RxD-N, TxD-N Receive Data (Eingang) (EIA RS-485)
12
bis
15 nicht belegt

* NC not connected, dieser Pin darf nicht angeschlossen werden.

Bild 7.1-8: Anschlußbelegung der seriellen Schnittstelle RCOM

2 07 KP 90 R303 7.1-8 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 10.99


7.1.4.5 Vernetzungs-Schnittstelle 7
Mit der Vernetzungsschnittstelle, einer speziellen paralle- über eine Schnappverbindung mit dem Gehäuse des
len Schnittstelle, kann das Kommunikationsmodul AC31-Grundgerätes verbunden. Die elektrische Verbin-
07 KP 90 R303 an AC31-Zentraleinheiten (wie z. B. dung erfolgt über ein 40poliges Flachkabel mit Buchsen-
07 KR 91 R353, 07 KT 92 bis 07 KT 97) angeschlossen leiste, das auf der 07 KP 90 R303 Seite angelötet ist.
werden. Das Gehäuse des Kommunikationsmoduls wird

RxD
TxD
BLK

40poliges Flachkabel
07 KP 90 07 KT 97

Advant Controller 31 Advant Controller 31


RUN Comm. Processor RCOM Basic Unit
ERR
Supp.

Verbindungsteil
Hinweis: Montage und Demontage von Geräten an der Vernet-
zungsschnittstelle dürfen nur vorgenommen werden,
wenn alle Versorgungsspannungen abgeschaltet sind.

Bild 7.1-9: Beispiel: Montage 07 KP 90 R303 mit 07 KT 97

Montage des Erweiterungsgehäuses


1. Deckel bei der Zentraleinheit von der Vernetzungs-
schnittstelle abnehmen.
2. Buchsenleiste des am 07 KP 90 R303 befestigten
40poligen Flachkabels auf den Vernetzungsstecker der
Zentraleinheit stecken.
3. Beide Geräte auf einer ebenen Unterlage bis zum Ein-
rasten zusammenschieben.
4. Verbindungsteil zur Fixierung einschieben.

Advant Controller 31 / Stand: 10.99 Hardware 7.1-9 07 KP 90 R303


2
7.1.5 Diagnose
LED-Anzeigen für RCOM-Systemmeldungen LED-Anzeigen für RUN, ERR und Supply

9 gelb RxD 10 grün RUN


gelb TxD rot ERR
grün Supply
gelb BLK

RUN: 07 KP 90 ist bereit für RCOM-


Kommunikation (läuft).
RxD: 07 KP 90 empfängt ein RCOM-Telegramm.
ERR: Ein RCOM-Kommunikationsfehler ist aufge-
TxD: 07 KP 90 sendet Daten über die treten. Bei behebbaren Fehlern erlischt die
RCOM-Schnittstelle. LED nach kurzer Zeit wieder. Bei fatalen Feh-
lern bleibt die LED dauernd hell, zusätzlich
BLK: Übertragung von Nutzdaten durch Kommu- erlischt die LED RUN.
nikationsfehler blockiert. Nach Normalisie-
rung erlischt die LED BLK wieder. Supply: Versorgungsspannung vorhanden.
Bild 7.1-10: LED-Anzeigen für Bild 7.1-11: LED-Anzeigen für
RCOM-Systemmeldungen RUN, ERR und Supply

Betriebszustände, Fehleranzeige
Supply
RUN

ERR
RxD

BLK
TxD

gn gb gb gb gn rt Bedeutung Abhilfe

      Versorgungsspannung nicht · Versorgungsspannung einschalten.


vorhanden. · Versorgungsspannung überprüfen.

    I  Versorgungsspannung vorhanden. · Spannung von 07 KP 90 R303 und


07 KP 90 nicht kommunikationsbereit. 07 KT 97 aus- und wieder einschalten.
· während Gerätereset oder
· nach fatalem Fehler.

I    I  07 KP 90 R303 ist kommunikationsbereit. ––

I I   I  07 KP 90 R303 empfängt ein Datentelegramm. ––

I  I  I  07 KP 90 R303 sendet ein Datentelegramm. ––

I X X  I  RCOM-Betrieb ––

I X X I I  Aufgrund des Kommunikationsablaufs keine · Normalisierung


Übertragung von Nutzdaten möglich.

I X X  I I RCOM-Kommunikationsfehler. · Die ERR-LED erlischt bei behebbaren


Fehlern nach kurzer Zeit von selbst.

    I I Fataler RCOM-Kommunikationsfehler. · Spannung von 07 KP 90 R303 und


07 KT 97 aus- und wieder einschalten.

X I I I X I Hardwarefehler, · Spannung von 07 KP 90 R303 und


(RAM, EPROM, DP-RAM) 07 KT 97 aus- und wieder einschalten.

 = LED aus, I = LED ein,  = LED blinkt, X = LED ein oder aus, gb = gelb, gn = grün, rt = rot

Bild 7.1-12: Signalisierung von Betriebszuständen und Fehleranzeigen

2 07 KP 90 R303 7.1-10 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 10.99


7.1.6 Technische Daten
Allgemein gelten als technische Daten die Angaben in Kapitel 1 ”Systemdaten und Systemaufbau”, Griff 2 der System-
beschreibung ”Advant Controller 31”. Ergänzende und davon abweichende Daten werden im folgenden aufgeführt.

7.1.6.1 Übersichtsdaten
Anzahl der seriellen Schnittstellen 2
Anzahl der parallelen Schnittstellen 1 Vernetzungsschnittstelle zum Anschluß an die
Advant Controller 31 Zentraleinheit
Betriebs– und Fehleranzeigen 6 LEDs: RUN, ERR, Supply, RxD, TxD, BLK
Leiterquerschnitt für die abziehbaren max. 2,5 mm2
Anschlußklemmen

7.1.6.2 Geräteversorgung 07 KP 90 R303


Versorgungsnennspannung 24 V DC
Leistungsaufnahme typ. 2,5 W
max. Stromaufnahme
bei Nennspannung 210 mA
bei Versorgungsspannung 30 V 170 mA
Verpolschutz ja

7.1.6.3 Anschluß serielle Schnittstelle RCOM, CONSOLE


Schnittstellennorm EIA RS–232 oder EIA RS–485 (nur RCOM)
Potentialtrennung ja, RCOM–Schnittstelle gegenüber dem übrigen Gerät
(siehe auch Bild 7.1-5)
Potentialunterschiede Damit keine Erdungs-Potentialunterschiede zwischen
dem 07 KP 90 R303 und den an RCOM und CONSOLE
angeschlossenen Peripheriegeräten entstehen, werden
diese von der Schaltschranksteckdose gespeist (siehe
auch die Erdungsverbindungen in Bild 7.1-5).
Übertragungsgeschwindigkeit (Baudrate)
RCOM 300...19200 Baud
CONSOLE 9600 Baud
Anschlußbelegung und Beschreibung der
Schnittstellen RCOM, CONSOLE siehe ab Seite 7.1-8

7.1.6.4 LED-Anzeigen
LEDs für Betriebs- und Fehleranzeigen:
– Versorgungsspannung vorhanden (Supply) 1 grüne LED
– Fataler bzw. schwerer Fehler aufgetreten (ERR) 1 rote LED
– Bereit für RCOM-Kommunikation (läuft), (RUN) 1 grüne LED
– Schnittstellensignale RxD, TxD 2 gelbe LEDs
– Protokollstatus BLK 1 gelbe LED

Advant Controller 31 / Stand: 10.99 Hardware 7.1-11 07 KP 90 R303


2
7.1.6.5 Mechanische Daten
Befestigung auf Hutprofilschiene nach DIN EN 50022–35, 15 mm tief
Die Hutprofilschiene liegt mittig zwischen Oberkante
und Unterkante des Gerätes.
Befestigung durch Anschrauben mit 4 Schrauben M4.
Breite x Höhe x Tiefe 140 x 120 x 85 mm
Anschlußtechnik abziehbare Klemmenblöcke mit Schraubklemmen
max. 2,5 mm2
Gewicht 450 g
Abmessungen für den Einbau siehe folgendes Bild

120
20 94

65
75

130
140
111

65

5
94 Alle Maße in mm.

Die Gerätetiefe beträgt 85 mm. Die Schnittstellenbuchsen RCOM und CONSOLE sind tiefergelegt, so daß
auch bei aufgesteckten Schnittstellenkabeln die erforderliche Einbautiefe nicht größer wird. Wird jedoch eine
Hutprofilschiene verwendet, so erhöht sich die Einbautiefe um die Bautiefe der Schiene.

Bild 7.1-13: Bemaßung des Kommunikationsmoduls 07 KP 90 R303,


Frontansicht, Maße für Montagebohrungen fett

7.1.6.6 Montagehinweise
Einbaulage vertikal, Anschlußklemmen nach oben und unten
Kühlung Die natürliche Konvektionskühlung darf nicht durch
Kabelkanäle oder andere Schaltschrankeinbauten
behindert werden.

2 07 KP 90 R303 7.1-12 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 10.99


7.1.6.7 Bestelldaten
Kommunikationsmodul 07 KP 90 R303 Bestell-Nr. GJR5 2510 00 R0303
Lieferumfang Kommunikationsmodul 07 KP 90 R303
1 5poliger Klemmenblock (5,08 mm Raster)
Kabel incl. Klemmen zur Herstellung der
Erdungsverbindung

Weiterführende Literatur
Systembeschreibung Advant Controller 31 1SAC 1316 99 R0101
Systembeschreibung ABB Procontic T200 GATS 1314 99 R1001

Software
907 KP 90 R202, Dokumentation,
VE-Bibliothek und Beispielprogramme GJP5 2052 00 R0202 b

Advant Controller 31 / Stand: 10.99 Hardware 7.1-13 07 KP 90 R303


2
7.1.7 Kabel und Adapter
7.1.7.1 CONSOLE an PC (25polig) für Inbetriebnahme

07 KP 90 R303 15polig 25polig PC


Stifte Buchsen

Schirm
PGND 1 1
TxD 2 2 TxD
RxD 3 3 RxD
RTS 4 4 RTS
CTS 5 5 CTS
6 DSR
SGND 7 7 SGND
8 CD
20 DTR

PGND Protective Ground DSR Data Set Ready


TxD Transmit Data DTR Data Terminal Ready
RxD Receive Data CD Carrier Detect
RTS Request To Send SGND Signal Ground
CTS Clear To Send

Bild 7.1-14: Anschluß CONSOLE an PC (25polig) für Inbetriebnahme

7.1.7.2 RCOM als EIA RS-232 an Modem

07 KP 90 R303 15polig
Stifte
Schirm
PGND 1
TxD 2 2 TxD
RxD 3 3 RxD
RTS 4 4 RTS
CTS 5 5 CTS
6 DSR
SGND 7 7 SGND
20 DTR

Bild 7.1-15: Anschluß RCOM als EIA RS-232 an Modem

2 07 KP 90 R303 7.1-14 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 10.99


7.1.7.3 RCOM als EIA RS-485

07 KP 90 R303 15polig
Stifte
Schirm
PGND 1

RxD–P, TxD–P 10 Bus–P


RxD–N, TxD–N 11 Bus–N

Bild 7.1-16: Anschluß RCOM als EIA RS-485

7.1.7.4 Adapter 15polig auf 9polig

Anschlußplan
D-Sub Buchse 9polig
D-Sub Buchse D-Sub Stecker
9polig 15polig

PGND 1 1 PGND
TxD 2 2 TxD
25 mm RxD 3 3 RxD
RTS 4 4 RTS
CTS 5 5 CTS
Prog 6 6 Prog
SGND 7 7 SGND
SGND 8 8
D-Sub Stecker 15polig 9 9

Bild 7.1-17: Adapter 15polig auf 9polig, Anschlußbelegung

Advant Controller 31 / Stand: 10.99 Hardware 7.1-15 07 KP 90 R303


2
2 07 KP 90 R303 7.1-16 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 10.99
7.2 Kommunikationsmodul 07 MK 92 R1161 (nicht mehr lieferbar)
Ankopplung von Fremdgeräten

RUN

COM4 LED
1
2
3
4
07 MK 92

Advant Controller 31
RUN Serial Communication Processor
COM3 ERR
Supply

Bild 7.2-1: Kommunikationsmodul 07 MK 92 R1161

Inhalt 7.2.1 Kurzbeschreibung


7.2.1 Kurzbeschreibung .................................. 7.2-1 Das Kommunikationsmodul 07 MK 92 R1161 ist ein frei
7.2.2 Aufbau der Frontseite ............................. 7.2-3 programmierbares Schnittstellenmodul mit 4 seriellen
7.2.3 Elektrischer Anschluß ............................. 7.2-4 Schnittstellen.
7.2.3.1 Anwendungsbeispiel ............................... 7.2-4
7.2.3.2 Anschluß der Versorgungsspannung ...... 7.2-6 Mit dem Kommunikationsmodul können Fremdgeräte über
7.2.3.3 Potentialtrennung und Erdungshinweise 7.2-6 serielle Schnittstellen an das Advant Controller 31 System
7.2.3.4 Serielle Schnittstellen ............................. 7.2-8 angekoppelt werden.
7.2.3.5 Vernetzungs-Schnittstelle ..................... 7.2-11 Die Kommunikations-Protokolle und Übertragungsarten
7.2.4 Diagnose .............................................. 7.2-12 sind vom Anwender frei definierbar.
7.2.5 Programmier- und
Testsoftware 907 MK 92 ....................... 7.2-12 Die Programmierung erfolgt mit der Programmier- und
7.2.6 Technische Daten ................................. 7.2-13 Testsoftware 907 MK 92 an einem PC.
7.2.7 Kabel .................................................... 7.2-16
7.2.8 Speicherbereiche im 07 MK 92 ............. 7.2-19
7.2.9 LED-Ansteuerung ................................. 7.2-19
7.2.10 Belegung der Ports ............................... 7.2-19

Advant Controller 31 / Stand: 10.99 Hardware 7.2-1 07 MK 92 R1161


2
Das Kommunikationsmodul wird über die Vernetzungs-
schnittstelle an AC31-Zentraleinheiten angeschlossen,
z. B. 07 KR 91 R353, 07 KT 92 ab Index i, 07 KT 93 bis
07 KT 97.
Die wesentlichen Merkmale des Kommunikationsmoduls
sind:
· 4 serielle Schnittstellen,
davon sind
– 2 serielle Schnittstellen wahlweise
konfigurierbar nach EIA RS-232 oder EIA RS-422
oder EIA RS-485 (COM3, COM4)
– 2 serielle Schnittstellen nach EIA RS–232
(COM5, COM6)
· Frei programmierbar mittels einer umfangreichen
Funktionsbibliothek
· Kommunikation mit AC31-Zentraleinheit über Biblio-
theksfunktionen
· Projektierbare Leuchtdioden für Diagnose
· Programmieren und Testen am PC über COM3
Die Verarbeitung der seriellen Schnittstellen und der Ver-
netzungsschnittstelle wird in einem Applikationsprogramm
projektiert.
Die Programmierung erfolgt in der der Hochsprache ”C”.
Der Datenaustausch zwischen dem Kommunikationsmo-
dul und der AC31-Zentraleinheit ist in der Zentraleinheit
durch Funktionsbausteine realisiert.

2 07 MK 92 R1161 7.2-2 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 10.99


7.2.2 Aufbau der Frontseite

10 2 7 2

12
1 LED
1
2
3
4
07 MK 92

Advant Controller 31
RUN Serial Comm. Processor
ERR
Supp.
6
11
9

5 2 3 4 8 2

Bild 7.2-2: Kommunikationsmodul 07 MK 92 R1161 mit Bezugspunkten (Erläuterungen siehe unten)

1 Befestigung des Gerätes auf Hutprofilschiene Anhand der LED RUN ist der Zustand des Applikations-
Programmes erkennbar: Die LED RUN leuchtet während
2 Befestigung des Gerätes durch Anschrauben der Verarbeitung des Programmes. Wenn beim Laden
3 Erdungsanschluß 6,3 mm Faston ein Fehler aufgetreten ist (z. B. Programm nicht vorhan-
den), so bleibt die LED RUN aus.
4 Versorgungsspannung 24 V DC
RUN –> STOP
5 Konfigurierbare serielle Schnittstelle COM3
Wird der Schalter von RUN nach STOP geschaltet, so
6 Konfigurierbare serielle Schnittstelle COM4 wird die Programm-Verarbeitung abgebrochen. Die LED
7 Serielle Schnittstelle COM5 RUN geht aus.

8 Serielle Schnittstelle COM6 11 LED-Anzeigen für Systemmeldungen

9 Vernetzungsschnittstelle zur Advant 12 LED-Anzeigen frei projektierbar


Controller 31 Zentraleinheit
12
10 Schalter für RUN/STOP-Betrieb
gelb LED1
RUN Der RUN/STOP–Schalter steuert die gelb LED2
Verarbeitung der Anwender-Applika-
gelb LED3
tion.
gelb LED4

STOP 11
grün RUN Applikationsprogramm läuft
STOP –> RUN
rot ERR Fataler bzw. schwerer Fehler
Wird der Schalter von STOP nach RUN geschaltet, so grün Supply Versorgungsspannung
wird die Anwender-Applikation in den Arbeitsspeicher ge- vorhanden
laden und die Verarbeitung des Applikationsprogrammes
gestartet.
Weitere Informationen im Kapitel 7.2.4 Diagnose

Advant Controller 31 / Stand: 10.99 Hardware 7.2-3 07 MK 92 R1161


2
7.2.3 Elektrischer Anschluß
7.2.3.1 Anwendungsbeispiel für die Beschaltung
der Ein- und Ausgänge
Das folgende Bild zeigt ein Anwendungsbeispiel mit
07 KT 97, bei dem von verschiedenen Möglichkeiten der
Ein- und Ausgangsbeschaltung Gebrauch gemacht wird.
Im einzelnen sind zu beachten:
· Die Erdungsmaßnahmen
· Der Anschluß des Kommunikationsmoduls 07 MK 92
· Das Durchschleifen der Versorgungsspannung
(24 V DC) vom 07 KT 97 zum 07 MK 92
· Die Erdung der Schaltschranksteckdose
· Die Handhabung der seriellen Schnittstellen

2 07 MK 92 R1161 7.2-4 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 10.99


COM5

3
COM4

LED
1
2
3
4
07 MK 92 07 KT 97

Advant Controller 31 Advant Controller 31


RUN Serial Comm. Processor Basic Unit
ERR
Supp.
COM3

+
2
Ausgangs-
COM6
lasten
1 24 V DC

L+
M
PE

Schaltschrankerde

Schaltschrank-
steckdose

Erdungsverbindung:
1 mitgelieferte Teile verwenden (siehe Bild 7.2-6)

Spannungsversorgung:
2 kurze, direkte Verbindung zwischen den Geräten,
Leitungen 15 cm, 2,5 mm2 (siehe Bild 7.2-6)

Kabelschirme:
3 bei fester Verdrahtung am Schaltschrankeintritt über
Schellen erden und Schirm im Stecker nicht auflegen,
sonst Kabelschirm im Stecker auf PGND legen

Bild 7.2-3: Anwendungsbeispiel:


Kommunikationsmodul 07 MK 92 R1161 an der Zentraleinheit 07 KT 97
(Das Kapitel 7.2.3 Elektrischer Anschluß gilt in analoger Weise für 07 KR 91, 07 KT 92 bis 07 KT 97.)

Advant Controller 31 / Stand: 10.99 Hardware 7.2-5 07 MK 92 R1161


2
7.2.3.2 Anschluß der Versorgungsspannung 7.2.3.3 Potentialtrennung und Erdungshinweise
24 V DC
Das folgende Bild zeigt, welche Schaltungsteile des Ge-
Die Versorgungsspannung wird über einen 5poligen, ab- rätes voneinander potentialgetrennt sind und welche in-
ziehbaren Klemmenblock zugeführt. ternen Verbindungen bestehen. Dabei entsprechen so-
wohl die Luft- und Kriechstrecken als auch die angewen-
Achtung: deten Prüfspannungen DIN/VDE 0160.
Klemmenblock nur im spannungslosen Zustand stek-
ken oder ziehen! Über den 6,3-mm-Faston-Anschluß (links unten) wird das
Gerät mit der Funktionserde (Schaltschrankerde) über
eine Leitung mit 6 mm2 Querschnitt verbunden (siehe auch
Bild 7.2-6).
4
24V DC–IN max. 2,5 W Versorgungsspannung
L+ L+ M M PE Signalname PGND COM5
15 16 17 18 19 Klemmen-Nummer

Belegung der Klemmen:


15 L+ *) Versorgungsspannung +24 V DC COM4
16 L+ *) Versorgungsspannung +24 V DC
17 M *) Masseanschluß (0V)
18 M *) Masseanschluß (0V)
19 PE Schutzleiteranschluß, ist geräte-
intern mit dem Faston-Anschluß
verbunden.
Keine Erdschleifen verursachen!
COM3

PE und Faston auf gleiches


Erdungspotential legen!
*) ausschließlich zum Anschluß an das
AC31-Grundgerät (siehe auch Bild 7.2-6)

Bild 7.2-4: Belegung des Klemmenblocks für 6 mm2 3 PE PGND


die Versorgungsspannung 24 V DC-IN Querschnitt 24V COM6
DC-IN
An Faston der
Zentraleinheit
anschließen
(siehe Bild 7.2-6)

Bild 7.2-5: Potentialtrennung und Erdungshinweise

2 07 MK 92 R1161 7.2-6 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 10.99


07 MK 92 07 KT 97

6 mm2
15 cm lang, 2,5 mm2

mitgelieferte Verbindungsteile
verwenden

L+ / +24 V DC
M/0V

PE

Schaltschrankerde

Bild 7.2-6: Erdungsverbindungen und Spannungsversorgung für 07 MK 92

Advant Controller 31 / Stand: 10.99 Hardware 7.2-7 07 MK 92 R1161


2
7.2.3.4 Serielle Schnittstellen Serielle Schnittstellen COM3, COM4
Verwendung Schnittstellennorm
Über die seriellen Schnittstellen können externe Geräte – EIA RS-232 oder
an das AC31-System angekoppelt werden. Die Schnitt-
stellen sind unabhängig voneinander. Sie können über – EIA RS-422 oder
frei definierbare Protokolle verwaltet werden. – EIA RS-485
Funktionsumfang Beide Schnittstellen können unabhängig voneinander in
jeweils einer der Schnittstellennormen betrieben werden.
Die vier seriellen Schnittstellen sind unabhängig vonein-
Die Auswahl erfolgt durch die Verwendung der entspre-
ander in folgendem Funktionsumfang projektierbar:
chenden Schnittstellensignale.
· Datenformat 7 oder 8 Bit
Modes
· gerade, ungerade oder keine Parität
– Programmier- und Test-Mode
· diskrete Baudraten
von 300 Bd bis 19200 Bd für COM3 und COM4 und – Applikations-Mode
von 300 Bd bis 9600 Bd für COM5 und COM6 Die Schnittstelle COM3 kann als Programmier- und Test-
· Automatische Verarbeitung des SW-Handshake schnittstelle verwendet werden.
(XON/XOFF) Potentialtrennung
· Automatische Verarbeitung des HW-Handshake Beide Schnittstellen sind potentialgetrennt.
(RTS/CTS)
Anschluß
· Fehlererkennung
(Parity, Framing, Overrun, Break) Der Anschluß erfolgt jeweils über einen 15poligen
D-SUB-Stecker (Buchse).

2 07 MK 92 R1161 7.2-8 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 10.99


Serielle Schnittstelle COM3: Anschlußbelegung
Schnittstellennorm: EIA RS-232, EIA RS-422, EIA RS-485

5 G Gehäuse Protective Ground (Schirm)


COM3 1 PGND Protective Ground (Schirm)
2 TxD Transmit Data (Ausgang) (EIA RS-232)
G
3 RxD Receive Data (Eingang) (EIA RS-232)
1 9 4 RTS Request To Send (Ausgang) (EIA RS-232)
5 CTS Clear To Send (Eingang) (EIA RS-232)
6 PROG *
8 15 7 SGND Signal Ground (0V) (EIA RS-232)
8 TxD-P Transmit Data (Ausgang) (EIA RS-422)
9 TxD-N Transmit Data (Ausgang) (EIA RS-422)
10 RxD-P Receive Data (Eingang) (EIA-RS-422 / EIA RS-485)
11 RxD-N Receive Data (Eingang) (EIA-RS-422 / EIA RS-485)
12 RTS-P Request To Send (Ausgang) (EIA RS-422)
13 RTS-N Request To Send (Ausgang) (EIA RS-422)
14 CTS-P Clear To Send (Eingang) (EIA RS-422)
15 CTS-N Clear To Send (Eingang) (EIA RS-422)

* Programmier- und Test-Mode Pin 6 offen


Applikations-Mode Pin 6 im Schnittstellenstecker gebrückt mit Pin 7 (0V SGND)

Bild 7.2-7: Anschlußbelegung der seriellen Schnittstelle COM3

Serielle Schnittstelle COM4: Anschlußbelegung


Schnittstellennorm: EIA RS-232, EIA RS-422, EIA RS-485

6 G Gehäuse Protective Ground (Schirm)


COM4 1 PGND Protective Ground (Schirm)
2 TxD Transmit Data (Ausgang) (EIA RS-232)
G
3 RxD Receive Data (Eingang) (EIA RS-232)
1 9 4 RTS Request To Send (Ausgang) (EIA RS-232)
5 CTS Clear To Send (Eingang) (EIA RS-232)
6 PROG *
15 7 SGND Signal Ground (0V) (EIA RS-232)
8
8 TxD-P Transmit Data (Ausgang) (EIA RS-422)
9 TxD-N Transmit Data (Ausgang) (EIA RS-422)
10 RxD-P Receive Data (Eingang) (EIA-RS-422 / EIA RS-485)
11 RxD-N Receive Data (Eingang) (EIA-RS-422 / EIA RS-485)
12 RTS-P Request To Send (Ausgang) (EIA RS-422)
13 RTS-N Request To Send (Ausgang) (EIA RS-422)
14 CTS-P Clear To Send (Eingang) (EIA RS-422)
15 CTS-N Clear To Send (Eingang) (EIA RS-422)

* Programmier- und Test-Mode Dieser Mode wird bei COM4 nicht verwendet. (Pin 6 offen)
Applikations-Mode Pin 6 im Schnittstellenstecker gebrückt mit Pin 7 (0V SGND)

Bild 7.2-8: Anschlußbelegung der seriellen Schnittstelle COM4

Advant Controller 31 / Stand: 10.99 Hardware 7.2-9 07 MK 92 R1161


2
Serielle Schnittstellen COM5, COM6
Schnittstellennorm
EIA RS-232

Mode
Applikations-Mode

Potentialtrennung
Beide Schnittstellen sind nicht potentialgetrennt.

Anschluß
Der Anschluß erfolgt jeweils über 6 steckbare Schraub-
klemmen.

Serielle Schnittstelle COM5: Klemmenbelegung Serielle Schnittstelle COM6: Klemmenbelegung


Schnittstellennorm: EIA RS-232 Schnittstellennorm: EIA RS-232

7 8

9 PGND Protective Ground (Schirm) 23 PGND Protective Ground (Schirm)


10 TxD Transmit Data (Ausgang) 24 TxD Transmit Data (Ausgang)
11 RxD Receive Data (Eingang) 25 RxD Receive Data (Eingang)
12 RTS Request To Send (Ausgang) 26 RTS Request To Send (Ausgang)
13 CTS Clear To Send (Eingang) 27 CTS Clear To Send (Eingang)
14 SGND Signal Ground (0V) 28 SGND Signal Ground (0V)

Bild 7.2-9: Anschlußbelegung der seriellen Bild 7.2-10: Anschlußbelegung der seriellen
Schnittstelle COM5 Schnittstelle COM6

2 07 MK 92 R1161 7.2-10 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 10.99


7.2.3.5 Vernetzungs-Schnittstelle 9 Das Gehäuse des Kommunikationsmoduls wird über eine
Mit der Vernetzungsschnittstelle, einer speziellen paralle- Schnappverbindung mit dem Gehäuse des AC31-Grund-
len Schnittstelle, kann das Kommunikationsmodul gerätes verbunden. Die elektrische Verbindung erfolgt
07 MK 92 an AC31-Zentraleinheiten (wie z. B. 07 KR 91 über ein 40poliges Flachkabel mit Buchsenleiste, das auf
R353, 07 KT 92 bis 07 KT 97) angeschlossen werden. der 07 MK 92 Seite angelötet ist.

LED
1
2
3
4

40poliges Flachkabel
07 MK 92 07 KT 97

Advant Controller 31 Advant Controller 31


RUN Serial Comm. Processor Basic Unit
ERR
Supp.

Verbindungsteil
Hinweis: Montage und Demontage von Geräten an der Vernet-
zungsschnittstelle dürfen nur vorgenommen werden,
wenn alle Versorgungsspannungen abgeschaltet sind.

Bild 7.2-11: Beispiel: Montage 07 MK 92 mit 07 KT 97

Montage des Erweiterungsgehäuses


1. Deckel bei der Zentraleinheit von der Vernetzungs-
schnittstelle abnehmen.
2. Buchsenleiste des am 07 MK 92 befestigten 40poli-
gen Flachkabels auf den Vernetzungsstecker der Zen-
traleinheit stecken.
3. Beide Geräte auf einer ebenen Unterlage bis zum Ein-
rasten zusammenschieben.
4. Verbindungsteil zur Fixierung einschieben.

Advant Controller 31 / Stand: 10.99 Hardware 7.2-11 07 MK 92 R1161


2
7.2.4 Diagnose LED-Anzeigen frei projektierbar

LED-Anzeigen für Systemmeldungen Die gelben LEDs LED1...LED4 sind projektierbar. Sie
RUN, ERR, Supply können im Applikationsprogramm gesteuert werden.

11 12
grün RUN gelb LED1
rot ERR gelb LED2
grün Supply gelb LED3
gelb LED4

Die grüne LED ’RUN’ leuchtet, wenn die Anwender-


Applikation verarbeitet wird.
Die rote LED ’ERR’ leuchtet, wenn ein fataler Fehler
(RAM-Fehler, DP-RAM-Fehler, EPROM-Fehler,
Flash-EPROM-Fehler) oder ein schwerer Fehler
vorliegt.
Die grüne LED ’Supply’ zeigt das Vorhandensein der
Versorgungsspannung an.
Bild 7.2-12: LED-Anzeigen für Systemmeldungen Bild 7.2-13: LED-Anzeigen frei projektierbar
RUN, ERR, Supply

Betriebszustände, Fehleranzeige
Supply
RUN
ERR

gn rt gn Bedeutung Abhilfe

n n n Versorgungsspannung nicht vorhanden. l Versorgungsspannung einschalten.


l Versorgungsspannung überprüfen.

n n H Versorgungsspannung vorhanden.
07 MK 92 ist zur Verarbeitung der Anwender-
Applikation bereit.
– Anwender-Applikation mit 907 MK 92 laden.
– Verarbeitung der Applikation starten:
RUN/STOP-Schalter auf RUN schalten.

H n H Die Anwender-Applikation läuft.

X H H Es liegt ein schwerer Fehler vor, der zum automa- l Fehler auslesen und beseitigen, falls möglich.
tischen Abbruch der Anwender-Applikation führte.

H H H Initialisierungsphase, Spannung EIN.

n = LED aus, H = LED ein, X = LED ein oder aus, gn = grün, rt = rot

Bild 7.2-14: Signalisierung von Betriebszuständen und Fehleranzeige

7.2.5 Programmier- und Testsoftware


907 MK 92
Die Programmierung des Kommunikationsmoduls erfolgt Das Paket 907 MK 92 enthält neben der Programmier-
mit der Programmier- und Testsoftware 907 MK 92. Die und Testsoftware die Dokumentation des Kommunika-
Software ist lauffähig auf einem IBM kompatiblen PC. Der tionsmoduls 07 MK 92 sowie Beispiele zur Projektierung.
PC wird dabei an die Schnittstelle COM3 des Kommuni-
kationsmoduls angeschlossen.

2 07 MK 92 R1161 7.2-12 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 10.99


7.2.6 Technische Daten
Allgemein gelten als technische Daten die Angaben in Kapitel 1 ”Systemdaten und Systemaufbau”, Griff 2 der System-
beschreibung ”Advant Controller 31”. Ergänzende und davon abweichende Daten werden im folgenden aufgeführt.

7.2.6.1 Übersichtsdaten
Anzahl der seriellen Schnittstellen 4
Anzahl der parallelen Schnittstellen 1 Vernetzungsschnittstelle zum Anschluß an die
Advant Controller 31 Zentraleinheit
Eingebauter Applikations-Software-Speicher Flash-EPROM 128 kByte
Diagnose 4 projektierbare LEDs: LED1...4 (Steuerung vom
Applikations-Programm aus)
Betriebs- und Fehleranzeigen 3 LEDs: RUN, ERR, Supply
Leiterquerschnitt für die abziehbaren max. 2,5 mm2
Anschlußklemmen

7.2.6.2 Geräteversorgung 07 MK 92 R1161


Versorgungsnennspannung 24 V DC
Leistungsaufnahme typ. 2,5 W
max. Stromaufnahme
bei Nennspannung 210 mA
bei Versorgungsspannung 30 V 170 mA
Verpolschutz ja (nur, wenn an COM5/COM6 Geräte mit potential-
freien Schnittstellen angeschlossen werden.)

7.2.6.3 Anschluß serielle Schnittstellen COM3, COM4


Schnittstellennorm EIA RS-232 oder EIA RS-422 oder EIA RS-485
Programmierung mit 907 MK 92 über IBM-PC (oder kompatibel)
Mensch-Maschine-Kommunikation ja, z. B. über Bedienstation
Potentialtrennung ja, Schnittstellen gegeneinander und gegenüber dem
übrigen Gerät (siehe auch Bild 7.2-5)
Potentialunterschiede Damit keine Erdungs-Potentialunterschiede zwischen
der 07 MK 92 und den an COM3 und COM4 ange-
schlossenen Peripheriegeräten entstehen, werden
diese von der Schaltschranksteckdose gespeist (siehe
auch die Erdungsverbindungen in Bild 7.2-5).
Anschlußbelegung und Beschreibung der
Schnittstellen COM3, COM4 siehe ab Seite 7.2-7

7.2.6.4 Anschluß serielle Schnittstellen COM5, COM6


Schnittstellennorm EIA RS-232
Mensch-Maschine-Kommunikation ja, z. B. über Bedienstation
Potentialtrennung nein
Potentialunterschiede siehe COM3, COM4
Anschlußbelegung und Beschreibung der
Schnittstellen COM5, COM6 siehe ab Seite 7.2-9

Advant Controller 31 / Stand: 10.99 Hardware 7.2-13 07 MK 92 R1161


2
7.2.6.5 LED-Anzeigen
LEDs für Betriebs- und Fehleranzeigen:
– Versorgungsspannung vorhanden (Supply) 1 grüne LED
– Fataler bzw. schwerer Fehler aufgetreten (ERR) 1 rote LED
– Applikationsprogramm-Verarbeitung läuft (RUN) 1 grüne LED
Projektierbare LEDs zur Diagnose: LED1...LED4 4 gelbe LEDs

7.2.6.6 Mechanische Daten


Befestigung auf Hutprofilschiene nach DIN EN 50022–35, 15 mm tief
Die Hutprofilschiene liegt mittig zwischen Oberkante
und Unterkante des Gerätes.
Befestigung durch Anschrauben mit 4 Schrauben M4
Breite x Höhe x Tiefe 140 x 120 x 85 mm
Anschlußtechnik abziehbare Klemmenblöcke mit Schraubklemmen
max. 2,5 mm2
Gewicht 450 g
Abmessungen für den Einbau siehe folgendes Bild

120
20 94

65
75 130
140
111

65

5
Alle Maße in mm.
94

Die Gerätetiefe beträgt 85 mm. Die Schnittstellenbuchsen COM3 und COM4 sind tiefergelegt, so daß auch bei
aufgesteckten Schnittstellenkabeln die erforderliche Einbautiefe nicht größer wird. Wird jedoch eine Hutprofil-
schiene verwendet, erhöht sich die Einbautiefe um die Bautiefe der Schiene.
Bild 7.2-15: Bemaßung des Kommunikationsmoduls 07 MK 92,
Frontansicht, Maße für Montagebohrungen fett

7.2.6.7 Montagehinweise
Einbaulage vertikal, Anschlußklemmen nach oben und unten
Kühlung Die natürliche Konvektionskühlung darf nicht durch
Kabelkanäle oder andere Schaltschrankeinbauten
behindert werden.

2 07 MK 92 R1161 7.2-14 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 10.99


7.2.6.8 Bestelldaten
Kommunikationsmodul 07 MK 92 R1161 Bestell-Nr. GJR5 2533 00 R1161 (nicht mehr lieferbar)
Lieferumfang Kommunikationsmodul 07 MK 92 R1161
2 9polige Klemmenblöcke (5,08 mm Raster)
1 5poliger Klemmenblock (5,08 mm Raster)
Kabel incl. Klemmen zur Herstellung der
Erdungsverbindung

Weiterführende Literatur
Systembeschreibung Advant Controller 31 Bestell-Nr. 1SAC 1316 99 R0101

Software
Programmier- und Testsoftware 907 MK 92 Bestell-Nr. GJP5 2073 00 R0102
907 MK 92 besteht aus: – Dokumentation
– Software
– Grundfunktionen für 07 MK 92 R1161
– Paradigm Locate V 3.21

Advant Controller 31 / Stand: 10.99 Hardware 7.2-15 07 MK 92 R1161


2
7.2.7 Kabel
7.2.7.1 COM3 an PC (25polig) für Programmier- und Testsoftware 907 MK 92

07 MK 92 15polig 25polig PC
Stifte Buchsen

Schirm
PGND 1 1
TxD 2 2 TxD
RxD 3 3 RxD
RTS 4 4 RTS
CTS 5 5 CTS
6 DSR
SGND 7 7 SGND
8 CD
20 DTR

PGND Protective Ground DSR Data Set Ready


TxD Transmit Data DTR Data Terminal Ready
RxD Receive Data CD Carrier Detect
RTS Request To Send SGND Signal Ground
CTS Clear To Send

Bild 7.2-16: Anschluß COM3 als EIA RS-232 an PC (25polig)

7.2.7.2 COM3 an PC (9polig) für Programmier- und Testsoftware 907 MK 92

07 MK 92 15polig 9polig PC
Stifte Buchsen

Schirm
PGND 1 1 CD
TxD 2 2 RxD
RxD 3 3 TxD
RTS 4 4 DTR
CTS 5 5 SGND
6 DSR
SGND 7 7 RTS
8 CTS

PGND Protective Ground DSR Data Set Ready


TxD Transmit Data DTR Data Terminal Ready
RxD Receive Data CD Carrier Detect
RTS Request To Send SGND Signal Ground
CTS Clear To Send

Bild 7.2-17: Anschluß COM3 als EIA RS-232 an PC (9polig)

2 07 MK 92 R1161 7.2-16 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 10.99


7.2.7.3 COM3, COM4 als EIA RS-232

07 MK 92 15polig, Stifte

Schirm
PGND 1
TxD 2 TxD
RxD 3 RxD
RTS 4 RTS
CTS 5 CTS
PROG 6
SGND 7 SGND

Bild 7.2-18: Anschluß COM3, COM4 als EIA RS-232

7.2.7.4 COM3, COM4 als EIA RS-422

07 MK 92 15polig, Stifte

Schirm
PGND 1
PROG 6
SGND 7
TxD–P 8 TxD–P
TxD–N 9 TxD–N
RxD–P 10 RxD–P
RxD–N 11 RxD–N
RTS–P 12 RTS–P
RTS–N 13 RTS–N
CTS–P 14 CTS–P
CTS–N 15 CTS–N

Bild 7.2-19: Anschluß COM3, COM4 als EIA RS-422

7.2.7.5 COM3, COM4 als EIA RS-485

07 MK 92 15polig, Stifte

Schirm
PGND 1
PROG 6
SGND 7
RxD–P, TxD–P 10 Bus–P
RxD–N, TxD–N 11 Bus–N

Bild 7.2-20: Anschluß COM3, COM4 als EIA RS-485

Advant Controller 31 / Stand: 10.99 Hardware 7.2-17 07 MK 92 R1161


2
7.2.7.6 COM5 als EIA RS-232

Signal Klemmen 07 MK 92

Schirm
PGND 9

TxD 10 TxD
RxD 11 RxD
RTS 12 RTS
CTS 13 CTS
SGND 14 SGND

Bild 7.2-21: Anschluß COM5 als EIA RS-232

7.2.7.7 COM6 als EIA RS-232

Signal Klemmen 07 MK 92

Schirm
PGND 23

TxD 24 TxD
RxD 25 RxD
RTS 26 RTS
CTS 27 CTS
SGND 28 SGND

Bild 7.2-22: Anschluß COM6 als EIA RS-232

2 07 MK 92 R1161 7.2-18 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 10.99


7.2.8 Speicherbereiche im 07 MK 92

Belegter EPROM-Bereich FFFFF (128 kB EPROM)


FE000

Freier EPROM-Bereich FDFFF


E0000

Nicht belegt DFFFF


C0000

Flash-EPROM BFFFF (128 kB)


A0000

Nicht belegt 9FFFF


99000

LEDs 98FFF
98000

Nicht belegt 97FFF


90800

Dual-Port-RAM 907FF (2 kB)


90000

Nicht belegt 8FFFF


80000
7FFFF (512 kB RAM)
Freier RAM-Bereich
00B00
00AFF
Belegter RAM-Bereich
00000

7.2.9 LED-Ansteuerung
Adressierung: 9800Segment:
0 Offset: LED1
1 LED2
2 LED3
3 LED4
4 LED RUN
(Flash-Programmierspannung 5 EEPROM - Vpp)
6 LED ERR

7.2.10 Belegung der Ports


Port P2PIN Bit 5 RUN / STOP (1 = STOP, 0 = RUN)
Port P2PIN Bit 6 Belegung Pin 6 an COM3
Port P2PIN Bit 7 Belegung Pin 6 an COM4
Port P1LTCH Bit 5 Bedienung RTS COM3
Port P1LTCH Bit 7 RS-485-Umschaltung COM3
Port P1LTCH Bit 3 Bedienung RTS COM4
Port P1LTCH Bit 6 RS-485-Umschaltung COM4
Die Adressen der Ports befinden sich in der Datei MK92HW.H

Advant Controller 31 / Stand: 10.99 Hardware 7.2-19 07 MK 92 R1161


2
2 07 MK 92 R1161 7.2-20 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 10.99
7.3 Kommunikationsprozessor 07 KP 93 R1161

RUN

COM4 LED
1 Do not
Do not connect
2 connect
3
4
07 KP 93

Advant Controller 31
RUN MODBUS

COM3 ERR
Supply
Do not connect

Bild 7.3-1: Kommunikationsprozessor 07 KP 93 R1161

Inhalt
7.3.1 Kurzbeschreibung ........................................ 2
7.3.2 Aufbau der Frontseite ................................... 3
7.3.3 Elektrischer Anschluß ................................... 3
7.3.3.1 Anwendungsbeispiel ..................................... 4
7.3.3.2 Anschluß der Versorgungsspannung ............ 5
7.3.3.3 Potentialtrennung und Erdungshinweise ...... 5
7.3.3.4 Serielle Schnittstellen ................................... 7
7.3.3.5 Vernetzungs-Schnittstelle ............................. 8
7.3.4 Diagnose ...................................................... 9
7.3.5 Technische Daten ....................................... 10
7.3.6 Kabel .......................................................... 13
7.3.7 MODBUS-RTU ........................................... 14

Advant Controller 31 / Stand: 10.99 Hardware 7.3-1 07 KP 93 R1161


2
7.3.1 Kurzbeschreibung
Das Kommunikationsmodul 07 KP 93 ist ein Schnittstel-
lenmodul mit 2 seriellen MODBUS-RTU-Schnittstellen.
Mit dem Kommunikationsmodul können Geräte, die zur
Kommunikation das MODBUS-RTU-Protokoll benutzen,
an das Advant Controller 31 System angekoppelt wer-
den.
Die wesentlichen Merkmale des Kommunikationsprozes-
sors sind:
· 2 serielle Schnittstellen,
wahlweise einsetzbar als EIA RS-232 oder
EIA RS-485 (COM3, COM4)
Mögliche Betriebsarten:
COM3 COM4
Master Slave (Master-Master geht nicht)
Slave Master
Slave Slave
· Die Kommunikation mit AC31-Zentraleinheiten erfolgt
über Funktionsbausteine/Verknüpfungselemente (sie-
he hierzu Programmiersoftware 907 KP 93).

Ansprechpartner
Über alle Fragen des MODBUS-Einsatzes informiert
Sie unsere Helpline:
ABB Schalt- und Steuerungstechnik GmbH
SST/MPE
Eppelheimer Straße 82
D-69123 Heidelberg
Telefon: 06221/777–444
Telefax: 06221/777–361
E–Mail: desst.helpline@de.abb.com
Internet: http://www.abb-sst.de

2 07 KP 93 R1161 7.3-2 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 10.99


7.3.2 Aufbau der Frontseite

10 2 2

12
1 LED
1 Do not
Do not connect
2 connect
3
4
07 KP 93

Advant Controller 31
RUN Comm. Processor MODBUS
ERR
Supp.
6 Do not connect

11
9

5 2 3 4 2

Bild 7.3-2: Kommunikationsprozessor 07 KP 93 R1161 mit Bezugspunkten

1 Befestigung des Gerätes auf Hutprofilschiene


12
2 Befestigung des Gerätes durch Anschrauben gelb LED1

gelb LED2
3 Erdungsanschluß 6,3 mm Faston
gelb LED3
4 Versorgungsspannung 24 V DC gelb LED4

5 Serielle Schnittstelle COM3

6 Serielle Schnittstelle COM4 11


grün RUN
9 Vernetzungsschnittstelle zur Advant
rot ERR
Controller 31 Zentraleinheit
grün Supply
10 Schalter ohne Funktion

11 LED-Anzeigen für Systemmeldungen


Bedeutung der LEDs siehe Kapitel 7.3.4 Diagnose
7.3.3 Elektrischer Anschluß
12 LED-Anzeigen für Systemmeldungen
Bedeutung der LEDs siehe Kapitel 7.3.4 Diagnose 7.3.3.1 Anwendungsbeispiel
Das folgende Bild zeigt ein Anwendungsbeispiel mit
07 KT 97.

Advant Controller 31 / Stand: 10.99 Hardware 7.3-3 07 KP 93 R1161


2
COM4

LED
1 Do not
Do not connect
2 connect
3
4
07 KP 93 07 KT 97

Advant Controller 31 Advant Controller 31


RUN Basic Unit

3 ERR
Supp. Do not connect
COM3

+
2
Ausgangs-
lasten
1 24 V DC

L+
M
PE

Schaltschrankerde

Schaltschrank-
steckdose

Erdungsverbindung:
1 mitgelieferte Teile verwenden (siehe Bild 7.3-6)

Spannungsversorgung:
2 kurze, direkte Verbindung zwischen den Geräten,
Leitungen 15 cm, 2,5 mm2 (siehe Bild 7.3-6)

Kabelschirme:
3 bei fester Verdrahtung am Schaltschrankeintritt über
Schellen erden und Schirm im Stecker nicht auflegen,
sonst Kabelschirm im Stecker auf PGND legen

Bild 7.3-3: Anwendungsbeispiel:


Kommunikationsprozessor 07 KP 93 R1161 an der Zentraleinheit 07 KT 97

2 07 KP 93 R1161 7.3-4 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 10.99


7.3.3.2 Anschluß der Versorgungsspannung 7.3.3.3 Potentialtrennung und Erdungshinweise
24 V DC
Die Schutzerde wird über den 6,3-mm-Faston-Anschluß
Die Versorgungsspannung wird über einen 5poligen, ab- (links unten) über eine Leitung mit 6 mm2 Querschnitt
ziehbaren Klemmenblock zugeführt. (max. Länge 25 cm) angeschlossen.
Achtung: Die Signale der Schnittstellen COM3 und COM4 sind un-
Klemmenblock nur im spannungslosen Zustand stek- tereinander und gegenüber der internen Elektronik po-
ken oder ziehen! tentialgetrennt.
Das nachfolgende Bild zeigt, welche Teile mit PE/PGND
verbunden sind.
4
24V DC–IN max. 2,5 W Versorgungsspannung

L+ L+ M M PE Signalname
15 16 17 18 19 Klemmen-Nummer

COM4
Belegung der Klemmen:
15 L+ *) Versorgungsspannung +24 V DC
16 L+ *) Versorgungsspannung +24 V DC
17 M *) Masseanschluß (0V)
18 M *) Masseanschluß (0V)
19 PE Schutzleiteranschluß, ist geräte-
intern mit dem Faston-Anschluß
COM3

verbunden.
Keine Erdschleifen verursachen!
PE und Faston auf gleiches
Erdungspotential legen!
*) ausschließlich zum Anschluß an das
AC31-Grundgerät (siehe auch Bild 6)

6 mm2 3 PE
Querschnitt 24V
Bild 7.3-4: Belegung des Klemmenblocks für
die Eingangsspannung 24 V DC-IN DC-IN
An Faston der
Zentraleinheit
anschließen
(siehe Bild 7.3-6)

Bild 7.3-5: Potentialtrennung


und Erdungshinweise

Advant Controller 31 / Stand: 10.99 Hardware 7.3-5 07 KP 93 R1161


2
07 KP 93 07 KT 97

6 mm2
15 cm lang, 2,5 mm2

mitgelieferte Verbindungsteile
verwenden

L+ / +24 V DC
M/0V

PE

Schaltschrankerde

Bild 7.3-6: Erdungsverbindungen und Spannungsversorgung für 07 KP 93 R1161

2 07 KP 93 R1161 7.3-6 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 10.99


7.3.3.4 Serielle Schnittstellen COM3 und COM4: Anschlußbelegung
Schnittstellennorm: EIA RS-232, EIA RS-422, EIA RS-485

5
COM3 G Gehäuse Protective Ground (Schirm)

G 1 PGND Protective Ground (Schirm)

1 2 TxD Transmit Data (Ausgang) (EIA RS–232)


9
3 RxD Receive Data (Eingang) (EIA RS–232)
4 RTS Request To Send (Ausgang) (EIA RS–232)
8 15
5 CTS Clear To Send (Eingang) (EIA RS–232)
6 nicht belegt
7 SGND Signal Ground (0V) (EIA RS–232)
8 nicht belegt
9 nicht belegt
10 TxD-P/RxD-P Transmit Data / Receive Data (EIA RS–485)
11 TxD-N/RxD-N Transmit Data / Receive Data (EIA RS–485)
12 nicht belegt
13 nicht belegt
14 nicht belegt
15 nicht belegt

Bild 7.3-7: Anschlußbelegung der seriellen Schnittstellen COM3 und COM4

Advant Controller 31 / Stand: 10.99 Hardware 7.3-7 07 KP 93 R1161


2
7.3.3.5 Vernetzungs-Schnittstelle 9
Das Kommunikationsprozessor 07 KP 93 kann an AC31- bindung mit dem Gehäuse des AC31-Grundgerätes ver-
Zentraleinheiten der Serie 90, die eine Vernetzungsschnitt- bunden. Die elektrische Verbindung erfolgt über ein 40po-
stelle haben, angeschlossen werden. Das Gehäuse des liges Flachkabel mit Buchsenleiste, das auf der 07 KP 93-
Kommunikationsprozessors wird über eine Schnappver- Seite angelötet ist.

LED
1 Do not
Do not connect
2 connect
3
4 40poliges Flachkabel
07 KP 93 07 KT 97

Advant Controller 31 Advant Controller 31


RUN Basic Unit
ERR
Supp. Do not connect

Verbindungsteil
Hinweis: Montage und Demontage von Geräten an der Vernet-
zungsschnittstelle dürfen nur vorgenommen werden,
wenn alle Versorgungsspannungen abgeschaltet sind.

Bild 7.3-8: Beispiel: Montage 07 KP 93 mit 07 KT 97

Montage des Erweiterungsgehäuses


1. Deckel bei der Zentraleinheit von der Vernetzungs-
schnittstelle abnehmen.
2. Buchsenleiste des am 07 KP 93 befestigten 40poli-
gen Flachkabels auf den Vernetzungsstecker der Zen-
traleinheit stecken.
3. Beide Geräte auf einer ebenen Unterlage bis zum Ein-
rasten zusammenschieben.
4. Verbindungsteil zur Fixierung einschieben.

2 07 KP 93 R1161 7.3-8 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 10.99


7.3.4 Diagnose
LED-Anzeigen für Systemmeldungen LED-Anzeigen LED1...LED4
RUN, ERR, Supply

gelb LED1
11 grün RUN 12 gelb LED2
rot ERR gelb LED3
grün Supply gelb LED4

Wechsel-Blinken der RUN- und ERR-LED bedeu- LED1 ein: Master-Betrieb:COM3 hat ein gül-
tet, daß keine der Schnittstellen initialisiert wurde. tiges und zutreffendes Antwort-
Telegramm empfangen.
Die grüne LED ’Supply’ zeigt das Vorhandensein
Slave-Betrieb: COM3 hat ein gül-
der Versorgungsspannung an. tiges und zutreffendes Anfrage-
Telegramm empfangen.
Bild 7.3-9: LED-Anzeigen für Systemmeldungen
RUN, ERR, Supply LED2 ein: wie LED1 ein, jedoch für COM4
LED3 ein: COM3 initialisiert
LED4 ein: COM4 initialisiert

Bild 7.3-10: LED–Anzeigen LED1...LED4

Advant Controller 31 / Stand: 10.99 Hardware 7.3-9 07 KP 93 R1161


2
7.3.5 Technische Daten
Allgemein gelten als technische Daten die Angaben in Kapitel 1 ”Systemdaten und Systemaufbau”, Griff 2 der System-
beschreibung ”Advant Controller 31”. Ergänzende und davon abweichende Daten werden im folgenden aufgeführt.

7.3.5.1 Übersichtsdaten
Anzahl der seriellen Schnittstellen 2
Anzahl der parallelen Schnittstellen 1 Vernetzungsschnittstelle zum Anschluß an die
Advant Controller 31 Zentraleinheit
Diagnose 4 LEDs: LED1...4
Betriebs– und Fehleranzeigen 3 LEDs: RUN, ERR, Supply
Leiterquerschnitt für die abziehbaren max. 2,5 mm2
Anschlußklemmen

7.3.5.2 Geräteversorgung 07 KP 93 R1161


Versorgungsnennspannung 24 V DC
Leistungsaufnahme typ. 2,5 W (max. 5 W)
max. Stromaufnahme
bei Nennspannung 210 mA
bei Versorgungsspannung 30 V 170 mA
Verpolschutz ja

7.3.5.3 Anschluß serielle Schnittstelle COM3, COM4


Schnittstellennorm EIA RS-232 oder EIA RS-485
Potentialtrennung ja, Schnittstellen gegeneinander und gegenüber dem
übrigen Gerät (siehe auch Bild 7.3-5)
Anschlußbelegung und Beschreibung der
Schnittstellen COM3, COM4 siehe Seite 7.3-7

7.3.5.4 LED-Anzeigen
– Supply 1 grüne LED
– ERR 1 rote LED
– RUN 1 grüne LED
– LED1...LED4 4 gelbe LEDs
Beschreibung siehe Kapitel 7.3.4 Diagnose

2 07 KP 93 R1161 7.3-10 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 10.99


7.3.5.5 Mechanische Daten
Befestigung auf Hutprofilschiene nach DIN EN 50022–35, 15 mm tief
Die Hutprofilschiene liegt mittig zwischen Oberkante
und Unterkante des Gerätes.
Befestigung durch Anschrauben mit 4 Schrauben M4.
Breite x Höhe x Tiefe 140 x 120 x 85 mm
Anschlußtechnik abziehbare Klemmenblöcke mit Schraubklemmen
max. 2,5 mm2
Gewicht 450 g
Abmessungen für den Einbau siehe folgendes Bild

120
20 94

65
75

130
140
111

65

5
94 Alle Maße in mm.

Die Gerätetiefe beträgt 85 mm. Die Schnittstellenbuchsen COM3 und COM4 sind tiefergelegt, so daß auch bei
aufgesteckten Schnittstellenkabeln die erforderliche Einbautiefe nicht größer wird. Wird jedoch eine Hutprofil-
schiene verwendet, erhöht sich die Einbautiefe um die Bautiefe der Schiene.
Bild 7.3-11: Bemaßung des Kommunikationsmoduls 07 KP 93,
Frontansicht, Maße für Montagebohrungen fett

7.3.5.6 Montagehinweise
Einbaulage vertikal, Anschlußklemmen nach oben und unten
Kühlung Die natürliche Konvektionskühlung darf nicht durch
Kabelkanäle oder andere Schaltschrankeinbauten
behindert werden.

Advant Controller 31 / Stand: 10.99 Hardware 7.3-11 07 KP 93 R1161


2
7.3.5.7 Bestelldaten
Kommunikationsprozessor 07 KP 93 R1161 Bestell–Nr. GJR5 2532 00 R1161
Lieferumfang Kommunikationsmodul 07 KP 93 R1161
1 5poliger Klemmenblock (5,08 mm Raster)
Kabel incl. Klemmen zur Herstellung der
Erdungsverbindung
Weiterführende Literatur
Systembeschreibung Advant Controller 31 Bestell-Nr. 1SAC 1316 99 R0101
Systembeschreibung ABB Procontic T200 Bestell-Nr. GATS 1314 99 R1001
Software
Software 907 KP 93 Bestell-Nr. GJP5 2071 00 R0102

2 07 KP 93 R1161 7.3-12 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 10.99


7.3.6 Kabel
7.3.6.1 COM3, COM4 als EIA RS-232

07 KP 93 15polig
Stifte
Schirm
PGND 1
TxD 2 TxD
RxD 3 RxD

NC 6
SGND 7 SGND

Bild 7.3-12: Anschluß COM3, COM4 als EIA RS-232

7.3.6.2 COM3, COM4 als EIA RS-485

07 KP 93 15polig
Stifte
Schirm
PGND 1
NC 6
SGND 7
RxD–P, TxD–P 10
RxD–N, TxD–N 11 Bus–N

Die Erdung des Schirms erfolgt wie beim CS31-Systembus (siehe Systemdaten). Der Schirm wird nicht an
Stift 1 des Steckers angeschlossen.

Bild 7.3-13: Anschluß COM3, COM4 als EIA RS-485

Advant Controller 31 / Stand: 10.99 Hardware 7.3-13 07 KP 93 R1161


2
7.3.7 MODBUS-RTU · Bedienterminals

Übersicht · PC–Bedienstationen / Leitstations–SW

Kurzbeschreibung, Einsatzbereich Kurzdaten


MODBUS–RTU ist ein international sehr verbreiteter Stan- · Anzahl Teilnehmer bei EIA RS-485: 32
dard. Schwerpunkt ist die Ankopplung im Nahbereich für: Entfernung bei EIA RS-485: max. 1,2 km

· Automatisierungssysteme und SPS, · Anschluß von Standleitungs-Modems möglich.

Netzformen
Mehrpunkt-Linie bis 1,2 km

MODBUS RS–485
EIA RS-485, 2-Draht, max. 1,2 km

Der MODBUS–Master kann


an beliebiger Stelle der Bus-
leitung sitzen, sowohl in der NCC485 NCC485 NCC485
Advant Controller 31 als auch
in der ABB Procontic T200.
MODBUS
RS–232
wahlweise
ABB Procon- AC31
Advant Controller 31 tic T200 Serie 50

07 KP 93 07 KT 97

07 KT 9x Koppler
07 KR 91 R353 CS31- 07 MK 62 CS31-
Systembus Systembus

E/A-Module

07 AC 91
07 KT 97

07 KT 97
07 AC 91 E/A-Module

Bild 7.3-14

2 07 KP 93 R1161 7.3-14 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 10.99


Anlagenbeispiel
Punkt-Punkt ohne Umsetzer

max. 15 m

07 KT 97 COM2 EIA RS–232 07 KP 93 07 KT 97


oder
COM1

CS31- CS31-
Systembus Systembus

Bild 7.3-15

Mehrpunkt-Linie

COM1/2 von 07 KT 97
max. 20 km max. 20 km

07 KP 93 07 KT 97 07 KT 97

07 KT 9x
07 KR 91 R353 Koppler
07 MK 62

4-Draht 4-Draht
Modem Modem Modem
z. B. Hedin Tex LH-1V
· Mehrpunkt-Fernverbindungen nur mit 4-Draht
· MODBUS-Master nur am Anfang der Übertragungsleitung

Bild 7.3-16

Punkt-Punkt, max. 1200 Bit/s, 4-Draht

bis ca. 20 km

07 KT 97 4-Draht 07 KP 93 07 KT 97

23 WT 90 23 WT 90
EIA EIA
CS31- RS–232 CS31-
Systembus RS–232 Systembus

Bild 7.3-17

Advant Controller 31 / Stand: 10.99 Hardware 7.3-15 07 KP 93 R1161


2
Getrennter Anschluß eines Bedienterminals und einer Bedienstation über MODBUS
Hier wird ausgenutzt, daß der Koppler 07 KP 93 R1161 als Slave (nur als Slave) 2 MODBUS-Schnittstellen hat.

Bedienterminal
Bedien-
station

MODBUS–RTU,
MODBUS-RTU, EIA RS-485, 2-Draht, max. 1,2 km EIA RS–232

NCC485 07 KP 93 07 KT 97 07 KP 93 07 KT 97

CS31- CS31-
Systembus Systembus

07 KT 9x 07 KT 9x
07 KR 91 R353 07 KR 91 R353

E/A-
Module
07 KT 94

CS31-
Systembus

E/A-
Module

Bild 7.3-18

2 07 KP 93 R1161 7.3-16 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 10.99


10 Schnittstellenkabel

Schnittstellenkabel zum Anschluß von Peripheriegeräten an die 9-poligen seriellen Schnittstellen der Zentraleinhei-
ten 07 KR 91, 07 KT 92, 07 KT 93 und 07 KT 94 bis 07 KT 97 (AC31) und der Kommunikationsprozessoren 07 KT 62
und 07 KP 64 (ABB Procontic T200):
Bezeichnung Bestellnummer
07 SK 90 R1 GJR5 2502 00 R0001
07 SK 91 R1 GJR5 2503 00 R0001
07 SK 92 R1 GJR5 2504 00 R0001

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 10-1 Systemkabel


2
2 Systemkabel 10-2 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99
10.1 Schnittstellenkabel 07 SK 90 R1, 07 SK 91 R1 und 07 SK 92 R1
zum Anschluß von Peripheriegeräten an die 9poligen, seriellen Schnitt-
stellen der Zentraleinheiten 07 KR 91und 07 KT 9x (Advant Controller 31)
und der Kommunikationsprozessoren 07 KP 62 und 07 KP 64
(ABB Procontic T200) und 07 KP 90 (Advant Controller 31)

10.1.1 Übersichtstabelle
Die folgende Tabelle zeigt, mit welchen Schnittstellenkabeln verschiedene Peripheriegeräte an die 9-poligen Schnitt-
stellen der AC31-Zentraleinheiten und der T200-Kommunikationsprozessoren angeschlossen werden können.

Verbindung vom über zum Peripheriegerät


Prozessorgerät, Systemkabel
Schnittstelle (Schnittstellenkabel)

07 KR 91 COM1 07 SK 90 PC-Programmiergerät
07 KT 9x COM1
07 KP 62 COM1

07 KR 91 COM1 07 SK 90 Bedienstation im Aktiv-Mode


07 KT 92 COM1
07 KT 93 COM1
07 KT 94 COM1
07 KP 62 COM1

07 KR 91 COM1 07 SK 90 Terminal
07 KT 92 COM1
07 KT 93 COM1
07 KT 94 COM1
07 KP 62 COM1
07 KP 64 CONSOLE
07 KP 90 CONSOLE

07 KR 91 COM1 07 SK 91 Bedienstation im Passiv-Mode


07 KT 9x COM1
07 KT 9x COM2
07 KP 62 COM1
07 KP 62 COM2

07 KR 91 COM1 07 SK 92 Modem mit Normschnittstelle,


07 KT 9x COM1 Signalbezeichnungen und Steckerbelegung
07 KT 9x COM2 siehe Kapitel 10.4
07 KP 62 COM1
07 KP 62 COM2
07 KP 64 RCOM
07 KP 90 RCOM

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 10-3 07 SK 90...07 SK 92


2
10.2 Schnittstellenkabel 07 SK 90 R1 mit Adapter
Verwendungszweck
Das Kabel 07 SK 90 verbindet eine 9polige Schnittstel-
lenbuchse von AC31-Zentraleinheiten oder T200-Kommu-
nikationsprozessoren mit einem Peripheriegerät zum Be-
trieb im Programmier- bzw. Aktiv-Mode (siehe 10.1.1 Über-
sichtstabelle). Falls das Peripheriegerät über eine 9poli-
ge Schnittstelle verfügt, kann mit dem mitgelieferten Ad-
apter (25polig auf 9polig) angepaßt werden.

6 1 1 14 Aufbau
9 5 Stecker 1
9poliger D-Subminiatur-Stecker (Stifte) auf der Anschluß-
13 25
seite für 07 KP 6x, 07 KR 91, 07 KT 9x. Das Gehäuse ist
Stecker 1
metallisiert, der Schirm ist an der Metallschicht ange-
07 KP xx
schlossen.
07 KR 91 Stecker 2
07 KT 9x Peripheriegerät Stecker 2
9-polig, Stifte 25-polig, Buchsen
25poliger D-Subminiatur-Stecker (Buchsen) auf der An-
schlußseite für das Peripheriegerät. Beide Stecker wer-
den mit Schrauben an den Schnittstellen befestigt.

1 Kabel
14
1 6 LICYCY 5 x 0,14/15
5 9
Mitgelieferter Adapter
25 13
25pol.–Stifte/9pol.–Buchsen zum Anschluß von Periphe-
riegeräten mit 9poligen Schnittstellen (Stifte)
25-polig, Stifte Adapter 9-polig, Buchsen
Technische Daten
Bild 10.2-1: Länge 5m
Schnittstellenkabel 07 SK 90 R1 mit Adapter Gewicht 220 g
Bestellnummer GJR5 2502 00 R1

07 KP xx 9-polig 25-polig Peripheriegerät Peripheriegerät


07 KR 91 Stifte Buchsen 25-polig - Stifte 9-polg - Stifte
07 KT 9x
Schirm 25-polig
PGND 1
TxD 2 2 TxD 2 1
RxD 3 3 RxD 3 2
RTS 4 4 RTS 4 3
CTS 5 5 CTS 5 4
PROG 6 6 DSR 6 5
SGND 7 7 SGND 7 6
0V out 8 8 CD 8 7
+5V out 9 8
20 DTR 20 9
22
PGND Protective Ground PROG Umschaltung Aktiv-/Passiv-Mode
TxD Transmit Data CD Carrier Detect
RxD Receive Data DSR Data Set Ready mitgelieferter Adapter
RTS Request To Send DTR Data Terminal Ready 25-polig - Stifte /
CTS Clear To Send SGND Signal Ground 9-polig - Buchsen

Bild 10.2-2: Anschlußplan 07 SK 90 einschließlich des mitgelieferten Adapters

2 07 SK 90...07 SK 92 10-4 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99


10.3 Schnittstellenkabel 07 SK 91 R1 mit Adapter
Verwendungszweck
Das Kabel 07 SK 91 verbindet eine 9polige Schnittstel-
lenbuchse von AC31-Zentraleinheiten oder T200-Kommu-
nikationsprozessoren mit einem Peripheriegerät zum Be-
trieb im MMK- bzw. Passiv-Mode (siehe 10.1.1 Über-
sichtstabelle). Falls das Peripheriegerät über eine 9poli-
ge Schnittstelle verfügt, muß mit einem handelsüblichen
Adapter (25polig auf 9polig) angepaßt werden.

6 1 1 14 Aufbau
9 5 Stecker 1
9poliger D-Subminiatur-Stecker (Stifte) auf der Anschluß-
13 25
seite für 07 KP 6x, 07 KR 91, 07 KT 9x. Das Gehäuse ist
Stecker 1 metallisiert, der Schirm ist an der Metallschicht ange-
07 KP xx schlossen.
07 KR 91 Stecker 2
Stecker 2
07 KT 9x Peripheriegerät
9-polig, Stifte 25-polig, Buchsen 25poliger D-Subminiatur-Stecker (Buchsen) auf der An-
schlußseite für das Peripheriegerät. Beide Stecker wer-
den mit Schrauben an den Schnittstellen befestigt.

13 13 Kabel
25 25
LICYCY 5 x 0,14/15

Mitgelieferter Adapter
1 14 1 14
25pol.–Stifte/25pol.–Stifte zum Anschluß von Peripherie-
geräten mit 25poligen Buchsen-Schnittstellen
25-polig, Stifte Adapter 25-polig, Stifte
Technische Daten
Bild 10.3-1: Länge 5m
Schnittstellenkabel 07 SK 91 R1 mit Adapter Gewicht 220 g
Bestellnummer GJR5 2503 00 R1

07 KP xx 9-polig 25-polig Peripheriegerät Peripheriegerät


07 KR 91 Stifte Buchsen 25-polig - Stifte 25-polig -
07 KT 9x Buchsen
Schirm
PGND 1 1 1
TxD 2 2 TxD 2 2
RxD 3 3 RxD 3 3
RTS 4 4 RTS 4 4
CTS 5 5 CTS 5 5
PROG 6 6 DSR 6 6
SGND 7 7 SGND 7 7
0V out 8 8 CD 8 8
+5V out 9 :
20 DTR 20 20
:
PGND Protective Ground PROG Umschaltung Aktiv-/Passiv-Mode 25 25
TxD Transmit Data CD Carrier Detect
RxD Receive Data DSR Data Set Ready mitgelieferter Adapter
RTS Request To Send DTR Data Terminal Ready 25-polig - Stifte /
CTS Clear To Send SGND Signal Ground 25-polig - Stifte

Bild 10.2-3: Anschlußplan 07 SK 91 einschließlich des mitgelieferten Adapters

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 10-5 07 SK 90...07 SK 92


2
10.4 Schnittstellenkabel 07 SK 92 R1
Verwendungszweck
Das Kabel 07 SK 92 verbindet eine 9polige Schnittstel-
lenbuchse von AC31–Zentraleinheiten oder T200–Kom-
munikationsprozessoren mit einem Modem mit Norm-
schnittstelle (siehe 10.1.1 Übersichtstabelle). Bei An-
schluß anderer Modems ist das Kabel gegebenenfalls
anzupassen.

Aufbau
Stecker 1 Stecker 2
07 KP xx Modem Stecker 1
07 KR 91 25-polig, Stifte 9poliger D-Subminiatur-Stecker (Stifte) auf der Anschluß-
07 KT 9x seite für 07 KP 6x, 07 KR 91, 07 KT 9x. Das Gehäuse ist
9-polig, Stifte metallisiert, der Schirm ist an der Metallschicht ange-
schlossen.

Stecker 2
14 1
25poliger D-Subminiatur-Stecker (Stifte) auf der An-
schlußseite für das Modem.
Beide Stecker werden mit Schrauben an den Schnittstel-
len befestigt.
6 1
Kabel
9 5 25 13 LICYCY 5 x 0,14/15

Technische Daten
Länge 5m
Gewicht 220 g
Bestellnummer GJR5 2504 00 R1
Bild 10.4-1:
Schnittstellenkabel 07 SK 92 R1

07 KP xx 9-polig 25-polig Modem


07 KR 91 Stifte Stifte
07 KT 9x
Schirm
PGND 1
TxD 2 2 TxD
RxD 3 3 RxD
RTS 4 4 RTS
CTS 5 5 CTS
6 DSR
SGND 7 7 SGND

20 DTR

PGND Protective Ground


TxD Transmit Data
RxD Receive Data DSR Data Set Ready
RTS Request To Send DTR Data Terminal Ready
CTS Clear To Send SGND Signal Ground

Bild 10.2-4: Anschlußplan 07 SK 92

2 07 SK 90...07 SK 92 10-6 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99


11 Zubehör

Bezeichnung Bestellnummer
Netzgerät 07 NG 32, 24 V DC, 2,5 A GJV3 0756 01 R1

Netzgerät 07 NG 34, 24 V DC, 5 A GJV3 0756 02 R1

Netzgerät 07 NG 35, 24 V DC, 10 A GJV3 0756 03 R1

Netzgerät 07 NG 36, 24 V DC, 20 A GJV3 0756 04 R1

Lithium-Batterie-Modul 07 LE 90 R1 für den Einsatz in Prozessorgeräten GJR5 2507 00 R1

SmartMedia Card 07 MC 90 GJR5 2526 00 R0101

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 11-1 Zubehör


2
2 Zubehör 11-2 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99
11.1 Netzgerät 07 NG 32 R1
primär: 115/230 V AC, sekundär: 24 V DC, 2,5 A
Das Netzgerät 07 NG 32 R1 erzeugt eine Gleichspan- sind Zugentlastungen vorgesehen. Zwischen Primär- und
nung von 24 V aus dem Einphasen-Wechselstromnetz Sekundärseite besteht eine galvanische Trennung gemäß
von 115 V oder 230 V. Die mit 2,5 A belastbare Ausgangs- VDE 0551 (sichere elektrische Trennung).
spannung ist für die Anwendung in elektronischen Steue-
rungen mit Elektrolytkondensatoren geglättet. Eine grü- Das Netzgerät ist mit einer Grundplatte versehen, die eine
ne Leuchtdiode zeigt das Vorhandensein der Ausgangs- Schnappmontage auf Hutprofilschiene nach EN 50022
spannung an. erlaubt. Wird diese Grundplatte abgeschraubt, läßt sich
das Gerät durch 4 Schrauben M4 befestigen (siehe Bild
Primärseite und Sekundärseite sind durch eingebaute 11.1-2, Bohrbild).
Schmelzsicherungen (5 x 20 mm) geschützt. Die elektri-
schen Anschlüsse werden über Schraubklemmen vorge- Das Netzgerät muß so eingebaut werden, daß die natür-
nommen (siehe Bild 11.1-1, Schaltbild als Geräteaufdruck liche Konvektionskühlung nicht behindert wird.
und Klemmenbelegung). Für die ankommenden Kabel

grüne Zugentlastung
Sekundär- LED-Anzeige: für 24-V-Kabel
sicherung 24 V DC
4 A träge vorhanden

max. 120 mm inkl. Zugentlastungen

Netzsicherung
115 V: 2,5 A träge
Zugentlastung
230 V: 1,6 A träge
für Netzkabel

Das Netzgerät hat eine Bauhöhe (Einbautiefe bei Rückwandmontage) von ca. 145 mm

Bild 11.1-1: Geräteansicht von oben mit Bild 11.1-2: Bohrbild mit den äußeren
aufgedrucktem Schaltbild und Abmessungen des Netzgerätes
Klemmenbelegung

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 11-3 07 NG 32


2
Technische Daten

Elektrische Daten, Eingangswerte


Primärspannung 115 V AC
Nennspannung 115 V AC
Spannungsgrenzen 103,5...126,5 V AC
Netzfrequenz 50 oder 60 Hz
Stromaufnahme Leerlauf ca. 180 mA
Nennlast ca. 900 mA
Schmelzsicherung primär 2,5 A träge, sandgefüllt
Primärspannung 230 V AC
Nennspannung 230 V AC
Spannungsgrenzen 207...253 V AC
Netzfrequenz 50 oder 60 Hz
Stromaufnahme Leerlauf ca. 90 mA
Nennlast ca. 450 mA
Schmelzsicherung primär 1,6 A träge, sandgefüllt (Auslieferungszustand)
Max. Leiterquerschnitt für die Anschlußklemmen 2,5 mm2

Elektrische Daten, Ausgangswerte


Sekundärspannung (Ausgangsspannung)
Nennspannung 24 V DC
Spannungsgrenzen 19,2...30 V DC
max. Welligkeit <5%
Anzeige der vorhandenen Spannung mit grüner LED
Ausgangsbelastbarkeit
Nennstrom (zulässige Dauerlast) 2,5 A
Schmelzsicherung, sekundär 4,0 A mittelträge, sandgefüllt
Max. Leiterquerschnitt für die Anschlußklemmen 2,5 mm2, Plus- und Minuspol sind auf je 2 Klemmen
parallel aufgelegt

Mechanische Daten
Einbau auf Hutprofilschiene oder
durch Anschrauben mit 4 Schrauben M4
Mechanische Abmessungen
Grundfläche (Montagefläche) 85 x 75 mm (120 mm), siehe Bild 11.1-2, Bohrbild
Höhe (Einbautiefe bei Wandmontage) 145 mm
Gewicht 2,2 kg
Kühlung Einbau muß so erfolgen, daß die natürliche
Konvektionskühlung nicht behindert wird
Umgebungstemperatur max. 55 °C (bei 100 % Last)
Eingehaltene Normen, Vorschriften VDE 0160, Transformator nach VDE 0551

Bestelldaten
Bestell-Nummer 07 NG 32 R1 GJV3 0756 01 R1

2 07 NG 32 11-4 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99


11.2 Netzgerät 07 NG 34 R1
primär: 115/230 V AC, sekundär: 24 V DC, 5 A
Das Netzgerät 07 NG 34 R1 erzeugt eine Gleichspan- nommen (siehe Bild 11.2-1, Schaltbild als Geräteaufdruck
nung von 24 V aus dem Einphasen-Wechselstromnetz und Klemmenbelegung). Für die ankommenden Kabel
von 115 V oder 230 V. Die mit 5 A belastbare Ausgangs- sind Zugentlastungen vorgesehen. Zwischen Primär- und
spannung ist für die Anwendung in elektronischen Steue- Sekundärseite besteht eine galvanische Trennung gemäß
rungen mit Elektrolytkondensatoren geglättet. Eine grü- VDE 0551 (sichere elektrische Trennung).
ne Leuchtdiode zeigt das Vorhandensein der Ausgangs-
spannung an. Das Gerät wird durch 4 Schrauben M5 befestigt (siehe
Bild 11.2-2, Bohrbild).
Primärseite und Sekundärseite sind durch eingebaute
Schmelzsicherungen (5 x 20 mm) geschützt. Die elektri- Das Netzgerät muß so eingebaut werden, daß die natür-
schen Anschlüsse werden über Schraubklemmen vorge- liche Konvektionskühlung nicht behindert wird.

grüne
Sekundär- LED-Anzeige:
sicherung 24 V DC
8 A träge vorhanden

Netzsicherung
115 V: 4 A träge
230 V: 2 A träge

Das Netzgerät hat eine Bauhöhe (Einbautiefe bei Rückwandmontage) von ca. 145 mm

Bild 11.2-1: Geräteansicht von oben mit aufgedrucktem Schaltbild und Klemmenbelegung

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 11-5 07 NG 34


2
Zugentlastung
für 24-V-Kabel

max. 135 mm inkl. Zugentlastungen


110 mm Frontplattenmaß
Zugentlastung
für Netzkabel

Das Netzgerät hat eine Bauhöhe (Einbautiefe bei Rückwandmontage) von ca. 145 mm

Bild 11.2-2: Bohrbild mit den äußeren Abmessungen des Netzgerätes

2 07 NG 34 11-6 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99


Technische Daten

Elektrische Daten, Eingangswerte


Primärspannung 115 V AC
Nennspannung 115 V AC
Spannungsgrenzen 103,5...126,5 V AC
Netzfrequenz 50 oder 60 Hz
Stromaufnahme Leerlauf ca. 0,35 A
Nennlast ca. 1,60 A
Schmelzsicherung primär 4 A träge, sandgefüllt
Primärspannung 230 V AC
Nennspannung 230 V AC
Spannungsgrenzen 207...253 V AC
Netzfrequenz 50 oder 60 Hz
Stromaufnahme Leerlauf ca. 0,17 A
Nennlast ca. 0,85 A
Schmelzsicherung primär 2 A träge, sandgefüllt (Auslieferungszustand)
Max. Leiterquerschnitt für die Anschlußklemmen 2,5 mm2

Elektrische Daten, Ausgangswerte


Sekundärspannung (Ausgangsspannung)
Nennspannung 24 V DC
Spannungsgrenzen 19,2...30 V DC
max. Welligkeit <5%
Anzeige der vorhandenen Spannung mit grüner LED
Ausgangsbelastbarkeit
Nennstrom (zulässige Dauerlast) 5A
Schmelzsicherung, sekundär 8 A mittelträge, sandgefüllt
Max. Leiterquerschnitt für die Anschlußklemmen 2,5 mm2, Plus- und Minuspol sind auf je 2Klemmen
parallel aufgelegt

Mechanische Daten
Einbau durch Anschrauben mit 4 Schrauben M5
Mechanische Abmessungen
Grundfläche (Montagefläche) 110 x 110 mm (135 mm), siehe Bild 11.2-2, Bohrbild
Höhe (Einbautiefe bei Wandmontage) 145 mm
Gewicht 4 kg
Kühlung Einbau muß so erfolgen, daß die natürliche
Konvektionskühlung nicht behindert wird
Umgebungstemperatur max. 55 °C (bei 100 % Last)
Eingehaltene Normen, Vorschriften VDE 0160, Transformator nach VDE 0551

Bestelldaten
Bestell-Nummer 07 NG 34 R1 GJV3 0756 02 R1

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 11-7 07 NG 34


2
11.3 Netzgerät 07 NG 35 R1
primär: 230/400 V AC Drehstrom, sekundär: 24 V DC, 10 A
Das Netzgerät 07 NG 35 R1 erzeugt eine Gleichspan- Die elektrischen Anschlüsse werden über Schraubklem-
nung von 24 V aus dem Dreiphasen-Wechselstromnetz men vorgenommen. Für 230 V Drehstrom werden die
von 230 V oder 400 V. Die mit 10 A belastbare Aus- Primärwicklungen des Transformators in Dreieck, für 400
gangsspannung wird durch Drehstrom-Vollweggleich- V Drehstrom in Stern geschaltet (siehe Bild 11.3-1). Für
richtung gewonnen. Zusammen mit einem Glättungs- die ankommenden Kabel sind Zugentlastungen für Ka-
kondensator sorgt dies für eine geringe Welligkeit der belbinder vorgesehen. Zwischen Primär- und Sekundär-
Gleichspannung. Das Netzgerät ist für den Gebrauch in seite besteht eine galvanische Trennung gemäß VDE
elektronischen Steuerungen geeignet. Eine grüne 0551 (sichere elektrische Trennung).
Leuchtdiode zeigt das Vorhandensein der Ausgangs-
Das Gerät wird durch 4 Schrauben M5 befestigt (siehe
spannung an.
Bild 11.3-2, Bohrbild).
Die Sekundärseite ist durch einen eingebauten Siche-
Das Netzgerät muß so eingebaut werden, daß die natür-
rungsautomaten geschützt. Der Primärseite werden ex-
liche Konvektionskühlung nicht behindert wird.
terne Sicherungen vorgeschaltet.

Auslieferungszustand:

230 V AC, Drehstrom 400 V AC, Drehstrom

Bild 11.3-1: Aufgedrucktes Schaltbild und Anschlußpläne für 230 V und 400 V AC, Drehstrom

2 07 NG 35 11-8 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99


Im Auslieferungszustand sind
diese Drahtbrücken für den
Anschluß von 400 V Drehstrom
in Sternschaltung bestückt.
Drehstrom-
Netzanschluß
230/400 V AC,
Anschluß siehe
Bild 15.13-1 Ausgangsspannung
24 V DC, 10 A
grüne LED-
Anzeige:
24 V DC Zugentlastung Zugentlastung Sicherungsautomat
vorhanden für Netzkabel für 24-V-Kabel B 10 A

max. 175 mm inkl. Drahtbrücken und Zugentlastungen

Das Netzgerät hat eine Bauhöhe (Einbautiefe bei Rückwandmontage) von ca. 145 mm

Bild 11.3-2: Bohrbild mit den äußeren Abmessungen des Netzgerätes

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 11-9 07 NG 35


2
Technische Daten

Elektrische Daten, Eingangswerte


Primärspannung 230 V AC, Drehstrom
Nennspannung 230 V AC, Drehstrom
Spannungsgrenzen 207...253 V AC
Netzfrequenz 50 oder 60 Hz
Stromaufnahme Leerlauf ca. 0,22 A
Nennlast ca. 0,85 A
Absicherung primär extern
Primärspannung 400 V AC, Drehstrom
Nennspannung 400 V AC, Drehstrom
Spannungsgrenzen 360...440 V AC
Netzfrequenz 50 oder 60 Hz
Stromaufnahme Leerlauf ca. 0,15 A
Nennlast ca. 0,50 A
Absicherung primär extern
Max. Leiterquerschnitt für die Anschlußklemmen 2 x 1,5 mm2

Elektrische Daten, Ausgangswerte


Sekundärspannung (Ausgangsspannung)
Nennspannung 24 V DC
Spannungsgrenzen 19,2...30 V DC
max. Welligkeit <2%
Anzeige der vorhandenen Spannung mit grüner LED
Ausgangsbelastbarkeit
Nennstrom (zulässige Dauerlast) 10 A
Sicherung, sekundär Sicherungsautomat B 10 A
Max. Leiterquerschnitt für die Anschlußklemmen 2 x 4 mm2, Plus- und Minuspol sind auf je 2 Klemmen
parallel aufgelegt

Mechanische Daten
Einbau durch Anschrauben mit 4 Schrauben M5
Mechanische Abmessungen
Grundfläche (Montagefläche) 232 x 175 mm, siehe Bild 11.3-2, Bohrbild
Höhe (Einbautiefe bei Wandmontage) 125 mm
Gewicht 6 kg
Kühlung Einbau muß so erfolgen, daß die natürliche
Konvektionskühlung nicht behindert wird
Umgebungstemperatur max. 55 °C (bei 100 % Last)
Eingehaltene Normen, Vorschriften VDE 0160, Transformator nach VDE 0551

Bestelldaten
Bestell-Nummer 07 NG 35 R1 GJV3 0756 03 R1

2 07 NG 35 11-10 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99


11.4 Netzgerät 07 NG 36 R1
primär: 230/400 V AC Drehstrom, sekundär: 24 V DC, 20 A
Das Netzgerät 07 NG 36 R1 erzeugt eine Gleichspan- Die elektrischen Anschlüsse werden über Schraubklem-
nung von 24 V aus dem Dreiphasen-Wechselstromnetz men vorgenommen. Für 230 V Drehstrom werden die
von 230 V oder 400 V. Die mit 20 A belastbare Ausgangs- Primärwicklungen des Transformators in Dreieck, für 400
spannung wird durch Drehstrom-Vollweggleichrichtung V Drehstrom in Stern geschaltet (siehe Bild 11.4-1). Für
gewonnen. Zusammen mit einem Glättungskondensator die ankommenden Kabel sind Zugentlastungen für Ka-
sorgt dies für eine geringe Welligkeit der Gleichspannung. belbinder vorgesehen. Zwischen Primär- und Sekundär-
Das Netzgerät ist für den Gebrauch in elektronischen seite besteht eine galvanische Trennung gemäß VDE
Steuerungen geeignet. Eine grüne Leuchtdiode zeigt das 0551 (sichere elektrische Trennung).
Vorhandensein der Ausgangsspannung an.
Das Gerät wird durch 4 Schrauben M6 befestigt (siehe
Die Sekundärseite ist durch einen eingebauten Siche- Bild 11.4-2, Bohrbild).
rungsautomaten geschützt. Der Primärseite werden ex-
terne Sicherungen vorgeschaltet. Das Netzgerät muß so eingebaut werden, daß die natür-
liche Konvektionskühlung nicht behindert wird.

Auslieferungszustand:

230 V AC, Drehstrom 400 V AC, Drehstrom

Bild 11.4-1: Aufgedrucktes Schaltbild und Anschlußpläne für 230 V und 400 V AC, Drehstrom

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 11-11 07 NG 36


2
Im Auslieferungszustand sind
diese Drahtbrücken für den
Anschluß von 400 V Drehstrom
in Sternschaltung bestückt.
Drehstrom-
Netzanschluß
230/400 V AC,
Anschluß siehe
Bild 15.14-1 Ausgangsspannung
24 V DC, 20 A
grüne
LED-Anzeige:
24 V DC Zugentlastung Zugentlastung Sicherungsautomat
vorhanden für Netzkabel für 24-V-Kabel B 20 A

max. 200 mm inkl. Drahtbrücken und Zugentlastungen

Das Netzgerät hat eine Bauhöhe (Einbautiefe bei Rückwandmontage) von ca. 136 mm

Bild 11.4-2: Bohrbild mit den äußeren Abmessungen des Netzgerätes

2 07 NG 36 11-12 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99


Technische Daten

Elektrische Daten, Eingangswerte


Primärspannung 230 V AC, Drehstrom
Nennspannung 230 V AC, Drehstrom
Spannungsgrenzen 207...253 V AC
Netzfrequenz 50 oder 60 Hz
Stromaufnahme Leerlauf ca. 0,35 A
Nennlast ca. 1,70 A
Absicherung primär extern
Primärspannung 400 V AC, Drehstrom
Nennspannung 400 V AC, Drehstrom
Spannungsgrenzen 360...440 V AC
Netzfrequenz 50 oder 60 Hz
Stromaufnahme Leerlauf ca. 0,25 A
Nennlast ca. 1,00 A
Absicherung primär extern
Max. Leiterquerschnitt für die Anschlußklemmen 2 x 1,5 mm2

Elektrische Daten, Ausgangswerte


Sekundärspannung (Ausgangsspannung)
Nennspannung 24 V DC
Spannungsgrenzen 19,2...30 V DC
max. Welligkeit <2%
Anzeige der vorhandenen Spannung mit grüner LED
Ausgangsbelastbarkeit
Nennstrom (zulässige Dauerlast) 20 A
Sicherung, sekundär Sicherungsautomat B 20 A
Max. Leiterquerschnitt für die Anschlußklemmen 2 x 4 mm2, Plus- und Minuspol sind auf je 2 Klemmen
parallel aufgelegt

Mechanische Daten
Einbau durch Anschrauben mit 4 Schrauben M6
Mechanische Abmessungen
Grundfläche (Montagefläche) 268 x 200 mm, siehe Bild 11.4-2, Bohrbild
Höhe (Einbautiefe bei Wandmontage) 136 mm
Gewicht 15 kg
Kühlung Einbau muß so erfolgen, daß die natürliche
Konvektionskühlung nicht behindert wird
Umgebungstemperatur max. 55 °C (bei 100 % Last)
Eingehaltene Normen, Vorschriften VDE 0160, Transformator nach VDE 0551

Bestelldaten
Bestell-Nummer 07 NG 36 R1 GJV3 0756 04 R1

Advant Controller 31 / Stand: 09.99 Hardware 11-13 07 NG 36


2
11.5 Lithium-Batterie-Modul 07 LE 90 R1
für den Einsatz in Prozessorgeräten
Die folgenden Handhabungshinweise sind zu beachten:
· Nur ABB–geprüfte Lithium-Batterie-Module verwen-
den.
· Am Ende der Lebensdauer Ersatz durch neues Batte-
rie-Modul.
· Batterie niemals kurzschließen! Es droht Überhit-
zung und Explosion. Zufällige Kurzschlüsse vermei-
den, deshalb nicht in Metallbehältern aufbewahren und
nicht auf metallische Unterlagen bringen.
· Batterie niemals aufladen! Überhitzungs- und Explo-
sionsgefahr!
· Batterie nur bei eingeschalteter Versorgungsspan-
nung auswechseln. Sonst besteht die Gefahr von
Datenverlusten.
Lithium-Batterie-Modul 07 LE 90 · Batterie umweltgerecht entsorgen!
· Die Batterie-Überwachungseinrichtungen an den
Geräten beachten, z. B.
Das Lithium-Batterie-Modul 07 LE 90 R1 wird in verschie-
denen Prozessorgeräten für die Pufferung von RAM-Inhal- Meldungen mit LEDs, ob eine Batterie leer ist oder
ten eingesetzt. Es besteht aus einer Lithium-Batterie mit fehlt. Die Batterielebensdauer ist vom Gerätetyp ab-
angelöteten Drähten und einem zweipoligen Stecker. hängig, in dem die Batterie eingesetzt wird.

Batterielebensdauer
Die Batterielebensdauer ist die Dauer der Betriebsbereit- Beim Vorhandensein der Logikspannung wird die Batte-
schaft der Batterie zur Pufferung von Daten, während die rie nur mit ihrer Selbstentladung beansprucht.
Logikspannung abgeschaltet ist.
Gerätetyp Batterielebensdauer t (garantierte Werte bei 25°C)

07 KP 62 R101 (ABB Procontic T200) min. 5 000 h


07 KP 63 R101 (ABB Procontic T200) min. 5 000 h
07 KR 91 (Advant Controller 31) min. 4 200 h
07 KT 9x (Advant Controller 31) min. 4 200 h

Technische Daten
Kapazität 1000 mAh
Leerlaufspannung 3,6 V
Nennspannung 3,5 V
Temperaturabhängigkeit der Nennspannung ca. –1 mV/K
Temperaturabhängigkeit der Kapazität < –1,5 % bei 0...70 °C
Selbstentladung < 3,0 % pro Jahr bei 25 °C
< 6,0 % pro Jahr bei 40 °C
< 25,0 % pro Jahr bei 70 °C
Gewicht 20 g
Abmessungen 18 mm x 53 mm
Bestellnummer GJR5250700R1

2 07 LE 90 11-14 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 09.99


11.6 SmartMedia Card 07 MC 90, Anwendungsgebiete
eingebaut in 07 KT 95 bis 07 KT 98 • Speichern und Laden von SPS-Programmen
Die SmartMedia Card dient zum nullspannungssicheren • Speichern und Laden von Anwenderdaten
Speichern von Daten bis zu einer Datenmenge von 2 MB
bzw. 8 MB. Sie wird in den Zentraleinheiten 07 KT 95...98 • Firmware-Updates laden
und 07 SL 97 eingesetzt. Es empfiehlt sich, nur ABB-ge-
prüfte SmartMedia Cards zu verwenden.

RUN

STOP
COM2

07 KT 98

KT98_43.EPS
Bild: Einfügen der SmartMedia Card

Handhabungshinweise Bedienung
• Die SmartMedia Card wird mit den Kontaktflächen nach • Zugriff innerhalb des SPS-Programms über Baustei-
oben (Kontakte sichtbar, siehe Bild oben) eingesteckt. ne, siehe Dokumentation Programmiersoftware
• Eine als Anwenderdatenspeicher initialisierte Smart- Verwendbarkeit
Media Card kann nicht mehr als Anwenderprogramm-
karte verwendet werden. SmartMedia Card 07 MC 90 5 V GJR5 2526 00 R0101
(5 V Versorgungsspannung, geeignet für die Zentralein-
• Die SmartMedia Card muß geschützt werden vor heiten 07 SL 97, 07 KT 95 bis 07 KT 98 R 01xx und R02xx,
- mechanischen Beschädigungen (z. B. nicht alle Firmwareversionen, 2 MB Speicherkapazität)
biegen)
- elektrostatischen Entladungen SmartMedia Card 07 MC 90 3,3 V GJR5 2526 00 R0201
- Kontaktverschmutzungen (3,3 V Versorgungsspannung, geeignet nur für die Zen-
(Kontakte nicht berühren) traleinheiten 07 KT 95 bis 07 KT 98 R02xx mit Firmware-
version ab V5.0, 8 MB Speicherkapazität)
Zur Beachtung
Technische Daten
SmartMedia Cards mit 3,3 V Versorgungsspannung sind
für die Zentraleinheiten mit den Rubriken R01xx nicht Gewicht 2g
geeignet. Sie sind ebenfalls nicht geeignet für die Zen- Abmessungen 45 x 37 x 0,7 mm
traleinheiten 07 SL 97 (siehe Verwendbarkeit).
Bestellnummern
07 MC 90 5 V 2 MB GJR5 2526 00 R0101
07 MC 90 3,3 V 8 MB GJR5 2526 00 R0201

Advant Controller 31 / Stand: 07.2003 Hardware 11-15 07 MC 90


2
11.7 SmartMedia Card 07 MC 90, Anwendungsgebiete
eingebaut in 07 SL 97 • Speichern und Laden von SPS-Programmen
Die SmartMedia Card dient zum nullspannungssicheren • Speichern und Laden von Anwenderdaten
Speichern von Daten bis zu einer Datenmenge von 2 MB.
Sie wird in der Zentraleinheit 07 SL 97 eingesetzt. Es emp- • Firmware-Updates laden
fiehlt sich, nur ABB-geprüfte SmartMedia Cards zu ver-
Handhabungshinweise
wenden.
• Vor dem Öffnen des PCs, unbedingt
PC-Herstellervorschriften beachten.
• Einstecken oder Entfernen der SmartMedia Card nur
bei ausgeschalteter Slot-SPS vornehmen.
Smart-
Media • Die SmartMedia Card wird mit den Kontaktflächen nach
Card oben (Kontakte sichtbar, siehe Bild oben) eingesteckt.
• Eine als Anwenderdatenspeicher initialisierte Smart-
Media Card kann nicht mehr als Anwenderprogramm-
karte verwendet werden.
• Die SmartMedia Card muß geschützt werden vor
- mechanischen Beschädigungen (z. B. nicht
biegen)
- elektrostatischen Entladungen
- Kontaktverschmutzungen
(Kontakte nicht berühren)

Zur Beachtung
SmartMedia Cards mit 3,3 V Versorgungsspannung,
z. B. GJR5 2526 R0201, sind für Zentraleinheiten 07 SL 97
SL97_12.EPS

nicht geeignet.

Bedienung
• Zugriff innerhalb des SPS-Programms über Baustei-
ne, siehe Dokumentation Programmiersoftware
Bild: Einfügen der SmartMedia Card 907 AC 1131

Technische Daten
Gewicht 2g
Abmessungen 45 x 37 x 0,7 mm
Bestellnummer
07 MC 90 5 V 2 MB GJR5 2526 00 R0101

2 07 MC 90 11-16 Hardware Advant Controller 31 / Stand: 07.2003


Druckschrift-Nr.: 2CDC 120 059 M 0102

ABB STOTZ-KONTAKT GmbH


Eppelheimer Straße 82 Postfach 101680
69123 Heidelberg 69006 Heidelberg
Deutschland Deutschland

Telefon (06221) 701-0


Telefax (06221) 701-1361
E-Mail desst.helpline@de.abb.com
Internet http://www.abb.de/stotz-kontakt

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