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BENUTZERHANDBUCH

Art.Nr. 0492 00023 00-0001(C)


D_00023C.do

Service HTCS

HÜBNER GmbH
Heinrich-Hertz-Straße 2
D-34123 Kassel

Telefon-Nr.: (05 61) 998-0


Telefax-Nr.: (05 61) 998-15 43
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Inhaltsverzeichnis
D_00023C.doc

1 Einleitung...........................................................................................................5

2 Kommunikation.................................................................................................6

3 PC - HTCS...........................................................................................................7
3.1 Verbindung zur HTCS...............................................................................7
3.1.1 Hardware ...........................................................................................7
3.1.2 Software ............................................................................................8
3.2 Terminal-Programm..................................................................................9
3.2.1 Startmeldung HTCS ...........................................................................9
3.2.2 Erweiterte Statuszeile.........................................................................9
3.3 HTCSCOM - Diagnoseprogramm............................................................10
3.3.1 Start des Programms .......................................................................10
3.3.2 Haupt-Menü .....................................................................................12
3.3.3 Konfiguration des Diagnoseprogramms ............................................13
3.3.3.1 Auswahl der COM-Schnittstelle ..................................................14
3.3.3.2 Speichern der Konfiguration .......................................................14
3.3.4 Starten und Beenden der Diagnose ..................................................15
3.3.5 Parameter und Initialisierung ............................................................16
3.3.5.1 Linksfahrt...................................................................................18
3.3.5.2 Geradeausfahrt..........................................................................20
3.3.5.3 Rechtsfahrt................................................................................21
3.3.6 Fehlerspeicher .................................................................................24
3.3.6.1 Lesen des Fehlerspeichers ........................................................24
3.3.6.2 Ansehen des Fehlerspeichers ....................................................25
3.3.6.3 Löschen des Fehlerspeichers.....................................................27
3.3.6.4 Fehler-Level...............................................................................27
3.3.6.5 Fehlerliste..................................................................................29
3.3.6.6 Fehlersuche...............................................................................30
3.3.6.6.1Dämpfung................................................................................31
3.3.6.6.2 Druck......................................................................................33
3.3.6.6.3 Referenzspannung..................................................................35
3.3.6.6.4 Knickwinkelpotentiometer........................................................36
3.3.6.6.5 Lenkwinkelpotentiometer.........................................................37
3.3.6.6.6 Fahrgeschwindigkeitssignal.....................................................38
3.3.6.6.7 Anfahrsperre...........................................................................39
3.3.6.6.8 EGAS-analog..........................................................................40
3.3.6.6.9 EGAS-schaltend .....................................................................41
3.3.6.6.10 Rückwärtssignal....................................................................42
3.3.6.6.11 Notlösetaster.........................................................................43

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Inhaltsverzeichnis
D_00023C.doc

3.3.6.6.12 Warnsummer ........................................................................44


3.3.6.6.13 Funktionslampe.....................................................................45
3.3.6.6.14 Interner Fehler ......................................................................46
3.3.6.6.15 Parameter .............................................................................46
3.3.6.6.16 DKR-Schnittstellenfehler .......................................................46
3.3.7 Funktionstest ...................................................................................47

4 Blinkcode...........................................................................................................52
4.1 Start der Blinkcode-Ausgabe...................................................................52
4.2 Ende des Fehlerspeichers ......................................................................53
4.3 Fehlerspeicher löschen...........................................................................53

5 Schaltpläne........................................................................................................53
5.1 Schaltplan HTCS ....................................................................................54
5.2 Schaltplan Kabelbaum............................................................................55

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Einleitung
D_00023C.doc

1 Einleitung
Fehlersuche Dieses Dokument beschreibt die Nutzung der Elektronik und ihre
Eigenschaften, um Fehler im Falle eines Auftretens zu lokalisieren.

Verbindung Zunächst werden die Möglichkeiten der Kommunikation mit der Elek-
zur HTCS tronik HTCS vorgestellt. Hier werden gezeigt wie Ein- und Ausgaben
bei der Elektronik durchgeführt werden und in welcher Form die
Steuerung mit dem Fahrer kommuniziert.

Fehlerliste Im folgenden sind einige Störungen, die von der Elektronik festgestellt
werden können, genannt, und die Reaktion der HTCS darauf wird be-
schrieben.

Schaltpläne Zuletzt sind einige Schaltpläne der Elektronik und verschiedener Ka-
belbäume angefügt. Diese dienen als Hilfe, wenn es notwendig wird,
die Verkabelung zu überprüfen.

Service- Falls Sie irgendwelche Probleme haben, zögern Sie bitte nicht, unse-
Telefon ren Service unter der Rufnummer 0561/9595-500 anzurufen oder uns
ein kurzes Telefax unter 0561/9595-543 zuzusenden.

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Einleitung
D_00023C.doc

2 Kommunikation
Zwei Prinzipien Zur Kommunikation mit der Elektronik HTCS gibt es zwei grundsätz-
lich verschiedene Möglichkeiten. Der Unterschied liegt in den Diagno-
segeräten.

PC oder Zum einen kann ein PC mit RS232-Interface (siehe Kapitel 3) oder
WABCO- andererseits ein WABCO-Diagnostic Controller verwendet werden. Bei
Controller Nutzung eines PC empfehlen wir ein netzunabhängiges Notebook
oder Laptop. Die Bedienung des Wabco-Diagnostic-Controllers wird
vom Fahrzeughersteller separat beschrieben. Zur Zeit existiert nur ei-
ne WABCO Speicherkarte für die Steuerungen der Firma EvoBus.

ISO 9141 Beide Diagnosegeräte basieren auf dem ISO 9141 Diagnosestandard,
jedoch ist die Verbindung mit der HTCS unterschiedlich.

Blink-Code Zusätzlich zu der Kommunikation mit diesen Diagnoseinstrumenten


hat die Elektronik die Möglichkeit, die Inhalte des Fehlerspeichers über
einen Blink-Code an der Funktionslampe zu signalisieren. So ist es
bereits möglich, eine Information über die Art des aufgetretenen Feh-
lers zu erhalten, ohne dazu ein Diagnosegerät zu benötigen.

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PC - HTCS
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3 PC - HTCS

3.1 Verbindung zur HTCS

3.1.1 Hardware
Serielle Die HTCS ist über die serielle Schnittstelle RS232 (COM#1 oder
Schnittstelle COM#2) mit dem PC verbunden. Für die Verbindung wird ein 3
RS232 adriges Kabel benötigt (Null-Modem-Kabel).

Die Pin-Belegung des Kabels erfolgt nach folgender Skizze.

Pin-
Belegung
HTCS
Pin 17 Pin 32 Pin 29
RXD TXD GND

1 2 3 4 5

6 7 8 9
COM-Schnittstelle auf PC Seite

Bild 1: Verbindung zu dem PC

Diese Verbindung ist durch ein vorbereitetes Kabel oder eine 9 polige
Sub D Buchse vom Fahrzeughersteller bereitzustellen.

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PC - HTCS
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3.1.2 Software
HTCSCOM Für die Software-Verbindung mit der HTCS ist ein Programm namens
HTCSCOM notwendig. Dieses Programm ist von der Firma Hübner in
verschiedenen Sprachen erhältlich.

Bitte beachten Sie, daß nur autorisiertes Personal dieses Programm


benutzen darf. Jedes Programm hat seine eigene Kennungsnummer,
und jede Verbindung mit der HTCS ist mit Datum und Kennung des
Benutzers gespeichert.

So ist es möglich zu überprüfen wer zuletzt Zugang zur Elektronik


hatte.

Terminal- Zusätzlich zu dem Programm HTCSCOM erlaubt ein Terminal-


Programm Programm während des normalen Betriebszustandes der HTCS,
eine Statuszeile zu zeigen. Während der Benutzung des Programmes
HTCSCOM befindet sich die HTCS nicht im normalen Betriebsmodus
(angezeigt durch die Funktionslampe).

DOS oder Es ist möglich, ein Terminal-Programm unter DOS (z.B. Telix) oder in
Windows Windows (z.B. Terminal) zu benutzen. Das Programm Terminal gehört
zu der Standardausstattung von Windows und ist normalerweise in der
Gruppe Zubehör zu finden.

Datentransfer Der Datentransfer mit der HTCS arbeitet mit:

9600 Baud Datenrate


8 Datenbit
No parity (keine Parität)
1 Stopbit

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PC - HTCS
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3.2 Terminal-Programm

3.2.1 Startmeldung HTCS


Startinfor- Bei Benutzung des Terminal-Programms wird die Information bezüg-
mation lich der Software-Version mit der Startmeldung der HTCS nach dem
Anschalten der Versorgungsspannung (24 V DC) angezeigt:

z.B. HTCS_2 Version 8 Rev 2.19 11.10.96

3.2.2 Erweiterte Statuszeile


Erweiterte Sta- Durch Drücken der Tasten <Shift> + <M> wird die erweiterte Status-
tuszeile zeile auf das Display aufgerufen.

XX XX XXX XXX XXX XXX XXX XXX

1 2 3 4 5 6 7 8

Bild 2: Erweiterte Statuszeile

1 Funktionsstatus
2 Dämpfungsansteuerung in %
3 Knickwinkel in Grad ( links einknicken: negative Werte )
4 Lenkwinkel in Grad ( links einknicken: negative Werte )
5 Fahrgeschwindigkeit in km/h
6 Winkelgeschwindigkeit in 0,1 Grad/s
7 Winkeldifferenz in 0,1 Grad
8 Gasreduzierung in %

Beispiel Um den Nutzen dieser Daten zu erklären, verwenden wir folgendes


Beispiel:
0 10 -4 23 20 50 274 74
In diesem Beispiel ist der Fehlerstatus 0. Das bedeutet, daß kein ak-
tueller Fehler vorliegt.
Die aktuelle Dämpfung beträgt 10%
Der Knickwinkel links beträgt 4°
Der Lenkwinkel rechts beträgt 23°
Fahrgeschwindigkeit ist 20 km/h
Winkelgeschwindigkeit beträgt 5,0 Grad/s
Winkeldifferenz ist 27,4 Grad

Gasreduzierung ist 74 %
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PC - HTCS
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3.2.3 Graphische Darstellung der Statuszeile


Für die graphische Darstellung der Statusinformationen kann ein Win-
dows 95 Programm namens Datalogger erworben werden.
Mit Hilfe dieses Werkzeugs werden die ermittelten Werte in Form von
graphischen Meßgeräten dargestellt und es besteht die Möglichkeit wäh-
rend der Fahrt die Statusinformationen in einer Datei aufzuzeichnen.

3.3 HTCSCOM - Diagnoseprogramm

3.3.1 Start des Programms


Das Programm HTCSCOM arbeitet nur mit HTCS-Versionen, die be-
reits den Software-Stand V2.19 (Minimum) haben. Dies wird durch
die Artikelnummer 04220015700-8 (Minimum) gekennzeichnet.

Dieses Programm ist eine DOS-Version. Es läuft jedoch auch unter


Windows 3.11 oder Windows 95 in einem DOS-Fenster. Bei einem
älteren PC sollte die Diagnosesoftware direkt unter DOS gestartet
werden, um Probleme zu vermeiden.

Start des Um das Programm HTCSCOM.EXE von der Diskette zu starten, müs-
Programms sen Sie nur die folgenden Zeichen nach dem DOS-Prompt eingeben
(unter Windows benutzen Sie den Befehl „Ausführen“). Am Ende jeder
Eingabezeile muß die Zeilenschaltungstaste gedrückt werden.
Name des Diskettenlaufwerks mit Doppelpunkt (z.B. A:)
Programmname: htcscom

Initialisierungs Ein Anfangsbildschirm mit Hübner-Logo und die Versionsnummer des


Datei Diagnoseprogrammes wird gezeigt. Dieses ist für ca. 10 Sekunden auf
dem Bildschirm zu sehen. Danach wird die Datei htcscom.ini auto-
matisch geladen.

Wenn Sie keine 10 Sekunden warten möchten, drücken Sie die Leer-
taste, um die Datei htcscom.ini zu laden.

Nach dem Laden der Datei htcscom.ini erscheint das Menü.

Für den Fall, daß die Datei htcscom.ini nicht gefunden wird, startet
das Programm mit einer Platzhalterkennung 9999 als Serviceversion.
Bitte teilen Sie uns mit, falls dies der Fall sein sollte, damit wir Ihnen
eine neue Datei htcscom.ini mit Ihrer Kennung zusenden können.

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PC - HTCS
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Referenztabelle Für die Diagnose des HTCS ist es erforderlich die zum Softwarestand
zugehörige Diagnosesoftware zu benutzen.

Artikelnummer Software-Stand HTCSOM - Version


04220015700 - 0008 V2.19
04220091400 - 0008 V2.19

04220015700 - 0009 V2.20


04220091400 - 0009 V2.20 Wabco Card

04220015700 - 0010 V2.38 V2.63


04220091400 - 0010 V2.38

04220015700 - 0011 V2.42 V2.67


04220091400 - 0011 V2.42

04220015700 - 0012 V2.43 V2.68


04220091400 - 0012 V2.43

04220015700 - 0013 V2.44 V2.69


04220091400 - 0013 V2.44 V2.71

04220015700 - 0014 V2.71 V2.94


04220091400 - 0014 V2.71

Die Diagnosesoftware HTCSCOM ist abwärts Kompatibel, d.h. es kann


mit einer höheren HTCSCOM-Version (z.B. V2.69) ein niedrigerer
Softwarestand (z.B. V2.38) benutzt werden. In einem solchen Fall wer-
den jedoch teilweise Funktionserweiterungen des Diagnoseprogram-
mes angezeigt, obwohl diese Funktion in der Software der Steuerung
(Eprom) nicht vorhanden ist. Es empfiehlt sich, die Version V2.94 zu
verwenden, da diese den aktuellsten Funktionsumfang enthält.

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PC - HTCS
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3.3.2 Haupt-Menü
Haupt- Menü Das Haupt-Menü beinhaltet folgende Menüpunkte (Bild 3.1):

<F1> Diagnose starten


<F2> Parameter
<F3> Fehlerspeicher
<F4> Funktionstest
<F5> Diagnose beenden

<F9> Bedienprogramm konfigurieren

Zusatzinfor- Zusätzlich zu dem Menü erhalten Sie in dem oberen Fenster Informa-
mation tionen über die Benutzerschnittstelle, die Zugriffsrechte und die Ken-
nung.

Diagnose- Im unteren Fenster wird der Diagnose-Status als aktiv oder passiv an-
Status gezeigt. Das untere und das obere Fenster sind in allen Menüs zu se-
hen.

Ende des Pro- Um das Programm zu verlassen, drücken Sie die <ESC>-Taste.
gramms
Wenn Sie diese Taste drücken, während die Diagnose aktiv ist (Status
im unteren Fenster), wird zunächst die Diagnose beendet. Dies wird
durch ein Fenster mit dem Text “Diagnose wird erst beendet” ange-
zeigt. Der Text ändert sich dann in “Diagnose: passiv”. Dann wird das
Programm automatisch verlassen.

Bild 3.1

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PC - HTCS
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3.3.3 Konfiguration des Diagnoseprogramms

Um das Diagnoseprogramm zu konfigurieren, drücken Sie die <F9>-


Taste. Diese Funktion ist nur möglich wenn die Diagnose passiv ist
(Status im unteren Fenster).

Nach dem Drücken dieser Taste gelangen Sie in das Untermenü


“Konfiguration des Diagnoseprogramms”.

Submenu Das Untermenü bietet folgende Punkte an (Bild 3.2):

<F1> COM-Schnittstelle auswählen


<F2> Konfigurationsdatei speichern

Bild 3.2

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PC - HTCS
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3.3.3.1 Auswahl der COM-Schnittstelle


Verfügbare Bitte drücken Sie die <F1>-Taste, um die COM-Schnittstelle auszu-
Schnittstellen wählen. Das Programm hilft Ihnen und zeigt Ihnen die verfügbaren
Schnittstellen.

Setzen der Mit den Pfeiltasten kann die Schnittstelle ausgewählt werden und mit
Schnittstelle der <RETURN>-Taste bestätigt werden. Danach wechselt der Text in
dieser Zeile von verfügbar in aktiv.

Zurück zum Durch einmaliges drücken der <ESC>-Taste gelangen Sie zurück in
Untermenü das Untermenü ”Bedienprogramm konfigurieren”.

Temporär Ohne das Abspeichern der Konfiguration ist diese nur temporär aktiv
aktiv bis das Programm verlassen wird.

3.3.3.2 Speichern der Konfiguration


Speichern der Wenn Sie im wesentlichen mit einem einzelnen PC und mit der glei-
Konfiguration chen Schnittstelle arbeiten, empfehlen wir Ihnen, die Konfiguration auf
der Diskette (oder Festplatte) zu speichern, in dem Sie die <F2>-Taste
drücken.

Dateiname Es ist möglich, der Konfigurationsdatei einen Namen mit maximal 8


Buchstaben Länge zu geben. Die Ergänzung der Datei “.ini” wird au-
tomatisch von dem Programm vergeben.

Liste der Da- Eine Liste der bereits existierenden Ini-Dateien wird durch Drücken
teien der Leertaste angezeigt. Das Anwählen der gewünschten Datei erfolgt
über die Pfeiltasten und das Bestätigen über die Zeilenschaltungsta-
ste. Wenn Sie erneut die Zeilenschaltungstaste drücken, wird die Kon-
figuration unter dem gewählten Namen abgespeichert.

Bitte vergessen Sie nicht, daß das Programm immer mit der Konfigu-
rationsdatei htcscom.ini startet.

Da es im allgemeinen nicht notwendig ist, verschiedene Konfigurati-


onsdateien zu benutzen, drücken Sie nur die Zeilenschaltungstaste,
um die Konfiguration in der Datei htcscom.ini abzuspeichern. Wenn
diese Datei bereits existiert, fragt das Programm aus Sicherheitsgrün-
den, ob diese Datei überschrieben werden soll. Drücken Sie “J” für Ja
und “N” für Nein.

Zurück zum Durch einmaliges Drücken der <ESC>-Taste gelangen Sie zurück in
Hauptmenü das Hauptmenü (siehe Kapitel 3.3.2).

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PC - HTCS
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3.3.4 Starten und Beenden der Diagnose


Starten der Nach dem Starten der Diagnose durch Drücken der Taste <F1> wird
Diagnose ein Fenster geöffnet, in dem Sie den Text “Diagnose wird gestartet”
lesen können. Nachdem der Start vollzogen ist, ändert sich der Text in
“Diagnose ist gestartet”.
Störungsbe- Im Falle von Datenübertragungsfehlern, wie z.B. “Timeout aufgetre-
seitigung ten - wiederholen” oder “falsches Synchron Byte - wiederholen”
überprüfen Sie bitte:
• V<15 km/h (Sicherheitsprüfung)
• Versorgungsspannung ?
• Verbindung mit RS232 ist OK (Kabel ?)
• korrekte Schnittstelle (COM#1 oder COM#2 ?)
• HTCS besitzt einen EEPROM der Version 2.19 oder höher ?
• Energiesparfunktion des Laptop deaktiviert ?
• Bildschirmschoner deaktiviert ?

Reset Zur Sicherheit schalten Sie dann noch einmal die Versorgungsspan-
nung aus und erneut an.
Sollte ein Fehler während einer bereits bestehenden Verbindung auf-
treten, so genügt es die Diagnose neu zu starten.
In dem oberen Fenster wird das Datum der letzten Veränderung der
Parameter, die Kennung der Person, die diese Parameter geändert
hat und eine kurze Information über die Soft- und Hardware der ange-
schlossenen HTCS angezeigt.

Kurzzeichen Das Kurzzeichen läßt sich wie folgt entschlüsseln (Beispiel):

H B C 219

Revisionsnummer der Software


Revision der Bestückung
Revision der Leiterkarte
Hübner Gelenkbus-Steuerung

Nachdem die Diagnose gestartet wurde, ändert sich der Diagnose-


Status in dem unteren Fenster in „aktiv“.

Es sind dann folgende Funktionen im Hauptmenü wählbar (vgl. Bild 3.1)


<F2> Parameter und Initialisierung
<F3> Fehlerspeicher
<F4> Funktionstest

Beenden der Nach dem Beenden der Diagnose durch Drücken der Taste <F5> wird
Diagnose ein Fenster mit dem Text ”Diagnose ist beendet” geöffnet.
Wenn die Diagnose beendet ist, ändert sich der Diagnose-Status in
dem unteren Fenster in „passiv“.
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PC - HTCS
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3.3.5 Parameter und Initialisierung

Um das Untermenü zu starten, drücken Sie die <F2>-Taste. Diese


Funktion ist nur wählbar, wenn die Diagnose aktiv ist (Status im unte-
ren Fenster).

Nun gelangen Sie in das Untermenü “Parameter und Initialisierung”.

Untermenü Dieses Untermenü bietet folgende Punkte an (Bild 3.3):

<F1> Parameter und Initialisierungswerte lesen


<F2> Initialisierungsfahrt
<F3> Parameter und Initialisierungswerte speichern
<F4> Parameter ansehen

<F9> Druckausgabe der Parameter in File (Funktion erst ab


HTCSCOM V2.70 verfügbar)

Bild 3.3

Lesen der Pa- Bitte drücken Sie die <F1>-Taste, um die Parameter und die Initialisie-
rameter rungswerte aus der HTCS zu lesen. Der Lesevorgang wird durch ein
Fenster “Lese Parameter aus HTCS” angezeigt.

Initialisierung Bitte drücken Sie die <F2>-Taste zur Initialisierung.


Damit gelangen Sie in das Untermenü “Initialisierungsfahrt”.

Untermenü Das Untermenü bietet die folgenden Punkte an:


<F1> Linksfahrt
<F2> Geradeausfahrt
<F3> Rechtsfahrt
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Zurück zum Durch Drücken der <ESC>-Taste gelangen Sie zurück in das Unter-
Untermenü menü “Parameter und Initialisierung”.

Notwendigkeit Initialisierung wird notwendig, wenn die Elektronik HTCS ausgetauscht


wurde, oder wenn ein Potentiometer getauscht oder eingestellt wurde.

Wenn ein Potentiometer ausgetauscht wurde, wird nur die Initialisie-


rung für den betroffenen Winkel notwendig.

Lenkwinkel Zur Initialisierung des Lenkwinkels ist es nicht zwingend notwendig,


mit dem Bus zu fahren. Das kann durch Drehen der Lenkung bis zum
linken und zum rechten Anschlag (siehe Kapitel 3.3.5.1 bis 3.3.5.3)
geschehen.

Knickwinkel Zur Initialisierung des Knickwinkels ist es notwendig, mit dem Bus auf
maximalen Knickwinkel links und rechts zu fahren (siehe Kapitel 3.3.5.1
bis 3.3.5.3).

Bitte vergessen Sie nicht, die Parameter und Initialisierungswerte zu


speichern.

Ohne Speichern werden die neuen Initialisierungswerte nicht gültig.

Speichern der Bitte drücken Sie die <F3>-Taste, um die Parameter und Initialisie-
Parameter rungswerte in der HTCS zu speichern. Der Speicherprozeß wird durch
ein Fenster “Parameter werden in die HTCS gespeichert” angezeigt.

Ansehen der Um die Parameter und Initialisierungswerte anzusehen, drücken Sie


Parameter die <F4>-Taste.

Wechseln der Dann erscheint die erste von bis zu 19 Seiten. Um zwischen diesen
Seiten Seiten hin und her zu wechseln, benutzen Sie die Tasten <Bild auf>
und <Bild ab>, wie im unteren Fenster angegeben.
Mit der Taste <F9> können Sie eine Textdatei erzeugen, die alle Pa-
rameter der HTCS (ab HTCSCOM V2.70) darstellt. Zunächst erscheint
ein Auswahlfenster in dem das gewünschte Verzeichnis zum Spei-
chern der Datei ausgewählt werden kann. Nach Bestätigung des Ver-
zeichnisses kann der gewünschte Dateinahme eingegeben werden.
Die Endung „.PRT“ wird an den Dateiname automatisch angefügt.
Die mit diesem Menüpunkt erzeugte Datei kann mit Hilfe einer Text-
verarbeitung über einen Drucker ausgedruckt werden.

zurück zum Durch Drücken der <ESC>-Taste gelangen Sie zurück in das Haupt-
Hauptmenü menü (siehe Kapitel 3.3.2).

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3.3.5.1 Linksfahrt
Zur Initialisierung der Linksfahrt drücken Sie die <F1>-Taste.

Untermenü Dann erscheint ein Untermenü mit den folgenden Punkten (Bild 3.4):

<F1> Knickwinkel merken


<F2> Lenkwinkel merken
<F3> Knick- und Lenkwinkel merken

alte Werte Unterhalb sind die alten Initialisierungswerte für Knick- und Lenkwinkel
in Digits angezeigt.

aktuelle Werte Die aktuellen Werte des Knick- und Lenkwinkels werden sowohl in Di-
gits als auch in Grad angezeigt.

Bild 3.4

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Der aktuelle Wert in Grad kann ggf. von dem realen Wert des Gelenk-
knickwinkels leicht abweichen. Diese Differenz ergibt sich aus den
Toleranzen der eingesetzten Potentiometer.

Fahren Sie rückwärts bis in den linken Gelenkanschlag.

Fahren Sie bitte vorsichtig, da die HTCS nicht


aktiv ist und so keine Knickschutzfunktion wie Dämp-
fung, Gasreduzierung oder Bremse vorhanden ist.
Dies ist besonders wichtig beim Erreichen der Extrem-
werte des Knickwinkels
Fahren Sie für die Ermittlung des maximalen Knickwinkels vorsichtig
bis zum mechanischen Anschlag des Gelenkes.
Bei der Ermittlung des Lenkwinkels können zum Teil höhere Werte
ermittelt werden, wenn beim Maximaleinschlag des Lenkrades lang-
sam vorwärts gefahren wird.

Wertinitiali- Durch Drücken der Tasten <F1> bis <F3> wird der gewählte Wert ge-
sierung merkt, wenn dieser Wert innerhalb des zulässigen Bereiches liegt, und
Sie gelangen automatisch zurück in das Untermenü “Initialisierung”
(siehe Kapitel 3.3.5). Bitte vergessen Sie nach dem Initialisieren nicht,
die Werte im „Parameter und Initialisierung“ –Menü zu speichern. Ver-
gleiche Bild 3.3

erlaubte Werte In Klammern ist der zulässige Bereich von 30 bis 412 Digits angege-
ben.

Wenn der Wert, der initialisiert werden soll, nicht in dem erlaubten Be-
reich liegt, erscheint ein Fenster mit dem Text “Potentiometer außer-
halb des erlaubten Bereiches”, und der Wert wird nicht initialisiert.
Diese Meldung ist auf ein falsch justiertes, defektes, oder falsch ver-
drahtetes Potentiometer zurückzuführen.

zurück zum Durch einmaliges Drücken der <ESC>-Taste gelangen Sie zurück in
Untermenü das Untermenü “Initialisierungsfahrt” (siehe Kapitel 3.3.5), wenn Sie
keine Werte initialisieren wollen.

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3.3.5.2 Geradeausfahrt
Zur Initialisierung der Geradeausfahrt drücken Sie die <F2>-Taste.

Untermenü Dann erscheint ein Untermenü mit den folgenden Punkten:

<F1> Knickwinkel merken


<F2> Lenkwinkel merken
<F3> Knick- und Lenkwinkel merken

alte Werte Unterhalb werden die alten Initialisierungswerte für Knick- und Lenk-
winkel in Digits angezeigt.

aktuelle Werte Die aktuellen Werte des Knick- und Lenkwinkels werden sowohl in Di-
gits als auch in Grad angezeigt.

Bild 3.5

Der aktuelle Wert in Grad kann ggf. von dem realen Wert des Gelenk-
knickwinkels leicht abweichen. Diese Differenz ergibt sich aus den
Toleranzen der eingesetzten Potentiometer.

Fahren Sie das Fahrzeug in Geradeausstellung.

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Fahren Sie bitte vorsichtig, da die HTCS nicht aktiv ist


und so keine Knickschutzfunktion wie Dämpfung, Gas-
reduzierung oder Bremse vorhanden ist.

Dies ist besonders wichtig beim Erreichen der Extrem-


werte des Knickwinkels.

Wertiniti- Durch Drücken der Tasten <F1> bis <F3> wird der gewählte Wert initi-
alisierung alisiert, wenn dieser Wert innerhalb des zulässigen Bereiches liegt,
und Sie gelangen automatisch zurück in das Untermenü “Initialisie-
rung” (siehe Kapitel 3.3.5). Bitte vergessen Sie nach dem Initialisieren
nicht, die Werte im „Parameter und Initialisierung“ –Menü zu spei-
chern. Vergleiche Bild 3.3

erlaubte Werte In Klammern ist der zulässige Bereich von 462 bis 562 Digits ange-
geben.

Wenn der Wert, der initialisiert werden soll, nicht in dem erlaubten Be-
reich liegt, erscheint ein Fenster mit dem Text “Potentiometer außer-
halb des erlaubten Bereiches”, und der Wert wird nicht initialisiert.
Diese Meldung ist auf ein falsch justiertes oder ein defektes Potentio-
meter zurückzuführen.

zurück zum Durch einmaliges Drücken der <ESC>-Taste gelangen Sie zurück
Untermenü in das Untermenü “Initialisierung” (siehe Kapitel 3.3.5), wenn Sie
keine Werte initialisieren wollen.

3.3.5.3 Rechtsfahrt
Zur Initialisierung der Rechtsfahrt drücken Sie die <F3>-Taste.

Untermenü Dann erscheint ein Untermenü mit den folgenden Punkten (Bild3.6):

<F1> Knickwinkel merken


<F2> Lenkwinkel merken
<F3> Knick- und Lenkwinkel merken

alte Werte Unterhalb werden die alten Initialisierungswerte für Knick- und Lenk-
winkel in Digits angezeigt.

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PC - HTCS
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aktuelle Werte Die aktuellen Werte des Knick- und Lenkwinkels werden sowohl in Di-
gits als auch in Grad angezeigt.

Bild 3.6

Der aktuelle Wert in Grad kann ggf. von dem realen Wert des Ge-
lenkknickwinkels leicht abweichen. Diese Differenz ergibt sich aus
den Toleranzen der eingesetzten Potentiometer.
Fahren Sie rückwärts bis in den rechten Gelenkanschlag.

Fahren Sie bitte vorsichtig, da die HTCS nicht aktiv ist


und so keine Knickschutzfunktion wie Dämpfung, Gas-
reduzierung oder Bremse vorhanden ist.
Dies ist besonders wichtig beim Erreichen der Ex-
tremwerte des Knickwinkels.

Fahren Sie für die Ermittlung des Knickwinkels vorsichtig bis zum
mechanischen Anschlag des Gelenkes.
Bei der Ermittlung des Lenkwinkels können zum Teil höhere Werte
ermittelt werden, wenn beim Maximaleinschlag des Lenkrades lang-
sam vorwärts gefahren wird.

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Wertiniti- Durch Drücken der Tasten <F1> bis <F3> wird der gewählte Wert in-
alisierung itialisiert, wenn dieser Wert innerhalb des zulässigen Bereiches liegt,
und Sie gelangen automatisch zurück in das Untermenü “Initialisie-
rung” (siehe Kapitel 3.3.5). Bitte vergessen Sie nach dem Initialisie-
ren nicht, die Werte im „Parameter und Initialisierung“ –Menü zu
speichern. Vgl. Bild 3.3

erlaubte Werte In Klammern ist der zulässige Bereich von 612 bis 994 Digits ange-
geben.
Wenn der Wert, der initialisiert werden soll, nicht in dem erlaubten
Bereich liegt, erscheint ein Fenster mit dem Text “Potentiometer au-
ßerhalb des erlaubten Bereiches”, und der Wert wird nicht initialisiert.
Diese Meldung ist auf ein falsch justiertes oder ein defektes Poten-
tiometer zurückzuführen.
zurück zum Un- Durch einmaliges Drücken der <ESC>-Taste gelangen Sie zu-
termenü rück in das Untermenü “Initialisierung” (siehe Kapitel 0), wenn
Sie keine Werte initialisieren wollen.

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3.3.6 Fehlerspeicher

Aufrufen des Nach dem Start der Diagnosesoftware gelangen Sie durch drücken
Fehlerspeichers der <F3>- Taste in das Untermenü „Fehlerspeicher“.

Bild 3.7

Das Untermenü bietet folgende Punkte:


<F1> Lesen des Fehlerspeichers aus der HTCS
<F2> Ansehen des Fehlerspeichers
<F3> Löschen des Fehlerspeichers
<F4> Druckausgabe des Fehlerspeichers in File

3.3.6.1 Lesen des Fehlerspeichers


Bevor man den Fehlerspeicher ansehen oder löschen kann, ist
es notwendig, ihn aus der HTCS durch Drücken der <F1>-Taste
zu lesen. Der Lesevorgang wird durch ein Fenster mit dem Text
“Lesen des Fehlerspeichers aus HTCS” angezeigt.
Nachdem der Fehlerspeicher aus der HTCS gelesen wurde, kann
er angesehen bzw. gelöscht werden.

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3.3.6.2 Ansehen des Fehlerspeichers


Zum Ansehen des Fehlerspeicher drücken Sie die <F2>-Taste. Sollten
Sie diese Taste gedrückt haben, ohne zuvor den Fehlerspeicher aus-
zulesen, erscheint ein Fenster mit dem Text “keine Fehlerspeicherda-
ten vorhanden”.

Das Untermenü „Fehlerspeicher ansehen“ zeigt folgendes Fenster:

Bild 3.8

Anhand der Darstellung kann man erkennen, welche Fehler bisher


aufgetreten sind (ein Ausrufungszeichen) und welche zum Zeitpunkt
des Diagnosebeginns noch aktuell vorlagen. (zwei Ausrufungszei-
chen)

Fehler können nach dem Abschalten der Zündung von


aktuell (!!) auf nicht aktuell (!) wechseln.

Aktuelle (!!) Fehler werden erst bei einem erneuten


Starten der Diagnosesoftware zurückgesetzt.

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Fehler-Status Durch Drücken der jeweiligen Funktionstaste bzw. <Alt> + Funkti-


anzeigen onstaste wird der Inhalt des Fehlerspeichers in Bezug auf den ausge-
wählten Fehler angezeigt.
Auf dem Bildschirm erscheinen 4 Zeilen mit der Zeilennummer,
dem Fehlerstatus ,dem Fehlerzähler und 2 weiteren Umweltbedingun-
gen

Bild 3.9

aktuell oder Zusätzlich wird unter diesen 4 Zeilen im Klartext angegeben, ob der
nicht Fehler zu Beginn der Diagnose aktuell vorlag oder nicht.

Fehler-Status Die Bedeutung des Fehlerstatus kann aus der Fehlerliste entnommen
werden.

Zähler max Der Fehlerzähler gibt an, wie oft der Fehler bisher aufgetreten ist.
Der maximal angezeigte Wert beträgt 255.

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Unterschiedli- Bis zu diesem Punkt sind die Bildschirmausgaben der verschiedenen


che Software- Diagnosesoftware–Versionen gleich. Es besteht ab diesem Me-
version nüpunkt der Unterschied das der Fehlerstatus bei älteren Software-
versionen die Fehlermeldung nicht als Text ausgegeben wird, sondern
als Fehlerzahl (Status).
Da jedoch beide Angaben in der Fehlerliste angegeben sind, kann oh-
ne Einschränkung auch mit älteren Softwareversionen gearbeitet wer-
den. Die Zuordnung des Fehlerstatus als Zahl zu der jeweiligen Feh-
lermeldung als Klartext finden Sie im Kapitel 3.3.6.5

Neue Softwa-
reversion:

Bild 3.10
Fehlermeldung als „Klartext“

Ältere Softwa-
reversion:

Bild 3.11
Fehlermeldung als „Statuszahl“

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3.3.6.3 Löschen des Fehlerspeichers


Löschen des Wenn Sie diese Taste drücken ohne vorher den Fehlerspeicher gele-
Fehler- sen zu haben, erscheint ein Fenster mit der Meldung “keine Fehler-
speichers speicherdaten vorhanden”.

Aus Sicherheitsgründen fragt Sie das Programm “Fehlerspeicher lö-


schen (j/n). Drücken Sie “j” für ja und “n” für nein.
Die Fehler, die bei Diagnosebeginn aktuell sind, können im Fehler-
speicher nicht gelöscht werden. In diesem Fall muß zunächst die Dia-
gnose beendet und der Fehler behoben werden.

Dies kann durch Beobachten der Statuszeile oder der Funktionslampe


geschehen. Wenn die erste Position der Statuszeile eine “0” zeigt und
die Funktionslampe aufhört zu blinken, ist kein aktueller Fehler mehr
vorhanden.

Neustart der Nun muß die Diagnose neu gestartet werden. Dann kann der Fehler-
Diagnose speicher komplett gelöscht werden.

3.3.6.4 Fehler-Level
Die verschiedenen Fehler sind verschiedenen Fehler-Level zugeord-
net. In Abhängigkeit des Fehler-Levels wird dem Fahrer auf unter-
schiedliche Weise dieser Fehler mitgeteilt.

Level 0 Untergeordneter Fehler:

• der Fehler hat keinen direkten Einfluß auf die wesentlichen Funk-
tionen
• die Funktionslampe blinkt 5 Sekunden (Kurzwarnung)
• die Steuerung arbeitet weiterhin, keine Komforteinbuße

Level 1 Notlauf

• der Fehler hat direkten Einfluß auf wesentliche Funktionen


• die Funktionslampe blinkt ständig (Konstantwarnung); der Warn-
summer ertönt für 5 Sekunden
• als minimale Dämpfung ist die Notlaufdämpfung aktiv
• reduzierte Knickschutzfunktion

Level 2 Sicherer Zustand

• kritischer Funktionsfehler
• Funktionslampe wird konstant angeschaltet (wenn über Relais inst.)
• keine Dämpfung über Proportionalventil. Bei Verwendung einer hy-
draulischen Notdämpfung wird diese aktiviert.
• Elektronik geht in betriebsicheren Zustand

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3.3.6.5 Fehlerliste
Fehlerlevel 2
Fehler- Fehlerdefinition Reaktion Fehler-Status Date 1 (word) Date 2 (word)
Nr.:
1 Interner Fehler Sicherer Zustand, 1. ROM-CRC-Fehler unbenutzt unbenutzt
Funktionslampe 2. RAM-Schreib-Lese-Fehler
(Einschaltinitialisierung)
2 unbesetzt

Fehlerlevel 1
Fehler- Fehlerdefinition Reaktion Fehler-Status Date 1 (word) Date 2 (word)
Nr.:
3 Dämpfung - Notlaufdämpfung aktiv. 1. Kurzschluß Proportional Dämpfung in Knickwinkel
Fehler in der An- ventil [%]
steuerung 2. Unterbrechung Proportinal
ventil
3. Kurzschluß Notdämpfungs-
ausgang
4. Leerlauf Notdämpfungs-
ausgang

4 Drucküber- Notlaufdämpfung aktiv. 1. Mindestdruck > 1s unter- Knickwinkel Knickwinkel-


wachung schritten geschwindigkeit
2. Betriebsdruck nicht erreicht
5 Parameter Notlaufdämpfung aktiv, 1. Para.Schreib-Fehler unbenutzt unbenutzt
fehlerhaft Notlaufparametersatz 2. Para.Lese-Fehler unbenutzt unbenutzt
aktiv. 3. Para.Checksum Fehler unbenutzt unbenutzt
4. Parameter Grenzfehler Parameter - unbenutzt
Nr.
6 10V-Referenz Knick- und lenkwinke- 1. Soll unterschritten Referenz- unbenutzt
außerhalb des labhängige Funktion 2. Soll überschritten spannung in
Sollwertes abgeschaltet. digit
Notlaufdämpfung aktiv.
7 Knickwinkel feh- Knickwinkelabhängige 1. Außerhalb der Knickwinkel in Lenkwinkel in
lerhaft Funktion abgeschaltet. Initialisierung digit digit
Notlaufdämpfung aktiv.
8 Lenkwinkel feh- Lenkwinkelabhängige 1. Außerhalb der Knickwinkel in Lenkwinkel in
lerhaft Funktion abgeschaltet. Initialisierung digit digit
Notlaufdämpfung aktiv.
9 B7/D3-Signal Fahrgeschwindigkeits- 1. nicht auswertbar Knickwinkel Knickwinkel-
fehlerhaft abhängige Funktion 2. kein Signal trotz Knick- geschwindigkeit
abgeschaltet, winkeländerung
Notlaufdämpfung aktiv. 3. Über 150 km/h
4. Signal plötzlich ausgefal-
len
10 Anfahrsperre- Notlaufdämpfung aktiv. 1. Kurzschluß gegen Masse Knickwinkel Knickwinkel-
Fehler in der An- 2. Steuergerätefehler geschwindigkeit
steuerung 3. Keine Ansteuerung am
Ventil
11 DKR - Notlaufdämpfung aktiv. 1. DKR-Eingang Dauerlow Knickwinkel Knickwinkel-
Schnittstellen- 2. DKR-Eingang Dauerhigh geschwindigkeit
fehler 3. DKR-Signal unplausibel
4. DKR-Ausgang Dauerlow
5. DKR-Ausgang nicht
schaltbar
6. DKR-Ausgang Unterbre-
chung zu DKR-Eingang
(Einschaltinitialisierung)

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12 EGAS-analog Notlaufdämpfung aktiv. 1. Istwert über Sollwert Knickwinkel Knickwinkel-


Fehler in der An- geschwindigkeit
steuerung
13 EGAS-schaltend Notlaufdämpfung aktiv. 1. Kurzschluß gegen Masse Knickwinkel Knickwinkel-
Fehler in der An- 2. Leerlauf geschwindigkeit
steuerung
14 Rückwärtssignal Rückwärtsfahrt ange- 1. Rückwärtseingänge Knickwinkel Knickwinkel-
fehlerhaft nommen unplausibel >5 km/h geschwindigkeit
2. Rückwärtseingänge un-
plausibel länger 1s <5km/h
3. Fahrtrichtungswechsel
über 5 km/h

Fehlerlevel 0
Fehler- Fehlerdefinition Bemerkung Fehler-Status Date 1 (word) Date 2 (word)
Nr.:
15 Notlösetaster Kurzwarnung 1. Dauernd > 60s betätigt Knickwinkel Knickwinkel-
dauerbetätigt Funktionslampe geschwindigkeit
16 Warnsummer- Kurzwarnung 1. Kurzschluß gegen Knickwinkel Knickwinkel-
Fehler in der An- Funktionslampe Betriebsspannung geschwindigkeit
steuerung
17 Funktionslampe- Kurzwarnung 1. Kurzschluß gegen Masse Knickwinkel Knickwinkel-
Fehler in der An- Warnsummer geschwindigkeit
steuerung
18 unbesetzt

3.3.6.6 Fehlersuche

Anmerkung Die hier aufgezeigte Fehlersuche kann nur als Hilfsmittel gesehen
werden und soll das Eingrenzen des Fehlers erleichtern. Eine Einbe-
ziehung aller Fehlermöglichkeiten, die während des Betriebes auftre-
ten könnten, kann nicht erfolgen.
Bei der Fehlerdiagnose wird von einem „aktuellen“ Fehler ausgegan-
gen. Das heißt, der Fehler muß während der gesamten Fehlersuche
anstehen, sporadisch auftretende Fehler können nicht diagnostiziert
werden. Es kann jedoch durch den Eintrag in dem Fehlerspeicher der
Fehler erkannt und die einzelnen Baugruppen anhand der Fehlerliste
überprüft werden.

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3.3.6.6. Fehlersuche

3.3.6.6.1 Dämpfung

Fehlerzahl Fehlerdefinition Fehlerbeschreibung Fehlerlevel

3 <F3> Dämpfung 1

Diagnose aktivieren und das Untermenü "Fehlerspeicher“ aufrufen.


Eintrag des Fehlerspeichers auslesen.

Status: „1“ Status: „2“ Status: „3“ Status: „4“

„Kurzschluß „Leerlauf
„Kurzschluß“ „Unterbrechung“ Notdämpfungsausgang“ Notdämpungsausgang“

Liegt der Fehler noch Liegt der Fehler noch „ak-


„aktiv“ vor? tiv“ vor?

JA NEIN NEIN JA

Diagnose aktivieren und Siehe Seite 2


das Untermenü
"<F4> Funktionstest" auf-
rufen .Im Unterpunkt
"<F3> Dämpfung stellen"
eine Dämpfung von 100%
einstellen.

Stecker des Proportionalventil Prüfen Sie ob die LED am


abziehen. Stecker des Proportionalven-
Blinkt die LED des Steckers. tils blinkt.

NEIN JA JA NEIN

Das Proportionalventil ist Kabelbaum auf Kurzschluß


defekt. zu UB + oder Masse über-
Proportionalventil tau- prüfen, ggf. tauschen.
schen.

Kabelbaum auf Kabel- Steuerung HTCS defekt.


bruch überprüfen, ggf. Steuerbox tauschen.
tauschen.

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Status: „ 3“ Status: „ 4“

Status: „ Kurzschluß Status: „ Leerlauf


Notdämpfungsausgang“ Notdämpfungsausgang“

Liegt der Fehler noch Liegt der Fehler noch


„aktiv“ vor? „aktiv“ vor?

JA NEIN NEIN JA

Diagnose aktivieren und


das Untermenü
"<F4> Funktionstest" auf-
rufen .Im Unterpunkt
"<F2> Ausgänge stellen"
den Reserveausgang F4
einschalten.

Stecker des Notdämpungs- Prüfen Sie ob die LED am


ventils abziehen. Stecker des Notdämpungs-
Blinkt die LED des Steckers. ventil blinkt.

NEIN JA JA NEIN

Das Notdämpungsventill Kabelbaum auf Kurz-


ist defekt. schluß zu UB + oder Mas-
Notdämpfungsventil tau- se überprüfen, ggf. tau-
schen. schen.

Kabelbaum auf Ka- Steuerung HTCS de-


belbruch überprüfen, fekt.
ggf. tauschen. Steuerbox tauschen.

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3.3.6.6.2. Druck

Fehlerzahl Fehlerdefinition Fehlerbeschreibung Fehlerlevel

4 <F4> Druck 1

Diagnose aktivieren und das Untermenü "Fehlerspeicher“ aufrufen.


Eintrag des Fehlerspeichers auslesen.

Status: „ 1“ Status: „ 2“
Status: „ Dauernd >1 s Druck Status: „Hochdruckfehler“
unterschritten“ (Betriebsdruck nicht erreicht)

Hydraulikdruck überprüfen. Dazu mit einem Manometer den


Siehe Seite 2
Vordruck des Gelenkes am Meßpunkt MP messen. Ist der Druck
Hochdruckfehler.
größer als 3 bar?

NEIN JA

Stecker des Druckschalters abziehen. PIN 1 mit PIN3 des


Hydrauliköl nachfüllen bis
Steckers verbinden (überbrücken).
der Vordruck auf 7 bar bei
20° ist. ggf. nach Leck-
Ist die Fehlermeldung immer noch aktiv?
stellen suchen. Achtung : Aktuelle (!!) Fehler werden erst bei einem erneuten
Starten der Diagnosesoftware zurückgesetzt.

NEIN JA

Kabelbaum auf Kurz-


Druckschalter defekt. schluß überprüfen, ggf.
tauschen.
Druckschalter tauschen.

Steuerung HTCS de-


fekt. Ist der Fehler noch aktiv?
Steuerbox tauschen. JA

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Status: „2“

Status: „Hochdruckfehler“
( Betriebsdruck nicht erreicht)

Diagnose aktivieren und das Untermenü "<F4> Funktionstest" aufrufen. Im Unterpunkt "<F1> Ein-
gänge lesen " ,überprüfen ob das Eingangssignal „ Dämpfungsbeeinflussung „ korrekt übertragen
wird.

Dazu den Stecker des zweiten Druckschalters abziehen und den Pin 1 und 3 am Stecker über-
brücken. Bei überbrücktem Stecker muß der Eingang „ Dämpfungsbeeinflussung“ von AUS auf
EIN wechseln.
Achtung : Am Stecker liegt +UB an. Vermeiden Sie einen Kurzschluß zur Masse (Chassis).

Wird das Eingangssignal richtig Übertragen?

NEIN JA

Kabelbaum überprüfen ob Hydraulikdruck überprüfen. Dazu mit einem Manometer den Druck
eine Unterbrechung vor- am Meßpunkt MP messen. Diagnose aktivieren und das Untermenü
liegt. "<F4> Funktionstest" aufrufen. Im Unterpunkt "<F3> Dämpfung
Ggf. Kabelbaum tauschen stellen" eine Dämpfung von 100% einstellen.

Wird das Einganssignal


jetzt richtig übertragen?
NEIN
Stecker des Druckschalters abziehen und einen Duchgangs-
prüfer an PIN1 und PIN3 des Druckschalters anschließen
Langsam rückwärts fahren und den Bus einknicken. Beobach-
ten, ob der Druck während der Bewegung auf über 50 bar an-
HTCS Steuerung steigt.
tauschen. Schaltet der Druckschalter bei einem Druck > 50 bar?
( Kontakt geschlossen bei einem Druck > 50 bar)

NEIN JA

Druckschalter defekt.
HTCS Steuerung
Druckschalter tauschen. tauschen.

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3.3.6.6.3 Referenzspannung

Fehlerzahl Fehlerdefinition Fehlerbeschreibung Fehlerlevel

6 <F6> Referenzspannung 1

Diagnose aktivieren und das Untermenü "Fehlerspeicher“ aufrufen.


Eintrag des Fehlerspeichers „F6 Referenzspannung“ auslesen.

Status: „1“ Status: „2“

„Soll unterschritten“ „Soll überschritten“

Die Referenzspannungsquelle Die Referenzspannungsquelle


ist überlastet oder hat einen gibt eine zu hohe Ausgangs-
Kurzschluß gegen Masse. spannung ab oder es liegt ein
Kurzschluß gegen +UB vor.

Falls eine Ersatzsteuerung Falls eine Ersatzsteuerung


verfügbar ist ,tauschen sie die verfügbar ist ,tauschen sie die
Steuerbox.. Steuerbox..

Fehler noch aktiv? Fehler noch aktiv?

Überprüfen Sie , ob ein Überprüfen Sie , ob ein


Kurzschluß im Kabelbaum Kurzschluß im Kabelbaum
vorliegt. Dazu den Stecker vorliegt. Dazu den Stecker
von der Steuerung, Knick- von der Steuerung, Knick-
winkelpotentiometer und winkelpotentiometer und
Lenkwinkelpotentiometer Lenkwinkelpotentiometer
(Option) abziehen. Mit einem (Option) abziehen. Mit einem
Duchgangstester prüfen, ob Spannungsmesser prüfen,
eine der Leitungen PIN 11 ob eine der Leitungen PIN
und PIN 38 ( Stecker Steu- 11, PIN 37, PIN 38 und PIN
erbox ) Verbindung zur 39 am Stecker der Steuer-
Fahrzeugmasse oder zu den box eine Verbindung zur
Leitungen PIN 37, PIN 39 +UB haben.
(Stecker Steuerbox) haben.

JA NEIN JA NEIN

Kabelbaum Steuerbox Kabelbaum Steuerbox


tauschen tauschen. tauschen tauschen.

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3.3.6.6.4 Knickwinkelpotentiometer

Fehlerzahl Fehlerdefinition Fehlerbeschreibung Fehlerlevel

7 <F7> Knickwinkelpotentiometer 1

Diagnose aktivieren und das Untermenü "Fehlerspeicher“ aufrufen.


Eintrag des Fehlerspeichers auslesen.

Status: 1
Status: Außerhalb der Initialisierung

Überprüfen Sie, ob an der Befestigung und mechani-


schen Ansteuerung des Knickwinkelpotentiometers kein
Defekt vorliegt.
Elektrischen Stecker kontrollieren.

Diagnose aktivieren und das Untermenü "<F4> Funkti-


onstest" aufrufen. Im Unterpunkt "<?> Eingänge lesen " ,
überprüfen ob das Eingangssignal „ Knickwinkelpoten-
tiometer „ korrekt übertragen wird.

JA NEIN

Knickwinkelpotentiometer
Überprüfen Sie, ob der austauschen
maximale Winkel des
Fahrbereiches größer ist
als der initialisierte Wert. Fehler noch aktiv?
JA

Kabelbaum überprüfen.
Initialisierungsfahrt neu Kabelbaum tauschen.
durchführen.

Fehler noch aktiv? Fehler noch aktiv?


JA JA

Steuerung HTCS de-


fekt.
Steuerbox tauschen.

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3.3.6.6.5 Lenkwinkelpotentiometer

Fehlerzahl Fehlerdefinition Fehlerbeschreibung Fehlerlevel

8 <F8> Lenkwinkelpotentiometer 1

Diagnose aktivieren und das Untermenü "Fehlerspeicher“ aufrufen.


Eintrag des Fehlerspeichers auslesen.

Status: 1
Status: Außerhalb der Initialisierung

Überprüfen Sie, ob an der Befestigung und mechani-


schen Ansteuerung des Lenkwinkelpotentiometers kein
Defekt vorliegt.
Anschlußstecker kontrollieren.

Diagnose aktivieren und das Untermenü "<F4> Funkti-


onstest" aufrufen. Im Unterpunkt "<?> Eingänge lesen ",
überprüfen ob das Eingangssignal „ Knickwinkelpoten-
tiometer „ korrekt übertragen wird.

JA NEIN

Überprüfen Sie, ob der Lenkwinkelpotentiometer


maximale Winkel des austauschen
Fahrbereiches größer ist
als der initialisierte Wert. Fehler noch aktiv?
JA

Kabelbaum überprüfen.
Initialisierungsfahrt neu Kabelbaum tauschen.
durchführen.

Fehler noch aktiv?


Fehler noch aktiv? JA
JA

Steuerung HTCS de-


fekt.
Steuerbox tauschen.

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3.3.6.6.6 Fahrgeschwindigkeitssignal

Fehlerzahl Fehlerdefinition Fehlerbeschreibung Fehlerlevel

9 <F9> Fahrgeschwindigkeitssignal 1

Diagnose aktivieren und das Untermenü "Fehlerspeicher“ aufrufen.


Eintrag des Fehlerspeichers auslesen.

Status: „3“ Status: „1“ Status: „2“ Status: „4“


„ Kein Signal trotz „ Signal plötzlich
„ Über 150 km/h“ „ Nicht auswertbar“
Knickwinkeländerung“ ausgefallen“

Wird bei einem „aktuellen Fehler“ Die Steuerbox erhält ein


eine Geschwindigkeit über 150 km/h Signal, dieses kann je-
in der Statuszeile der Diagnosesoft- doch nicht zugeordnet
ware angezeigt?
werden. Diese Fehler
wird erst ab
einer Ge-
JA NEIN
schwindig-keit
Signalgeber überprüfen, > 20 km/h er-
tauschen. kannt.

Fehler noch vorhanden?


Signalgeber Wenn der
überprüfen, Fehler noch
tauschen. „aktiv“ ist
Steuerbox Steuerbox tauschen.
tauschen.

Vergleichen Sie die angezeigte Vergleichen Sie die Tachogeschwindigkeit mit der angezeigten
Geschwindigkeit des Tachos mit Geschwindigkeit in der Statuszeile der Diagnosesoftware.
der Geschwindigkeitsanzeige in Wird bei beiden die gleiche Geschwindigkeit angezeigt?
der Statuszeile der Diagnosesoft-
ware.
Treten dort Ausfälle des Geshwin- NEIN JA
digkeitssignal auf?
NEIN JA
Überprüfen Sie die Lei-
tungsverbindung zwi- Steuerung HTCS de-
Wenn der Leitungen schen Signalgeber und fekt.
Fehler und Signal- Steuerbox. Steuerbox tauschen.
noch aktiv geber über-
ist: Steu- prüfen, ggf.
erbox tau- tauschen.
Signalgeber tauschen.
schen.

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3.3.6.6.7 Anfahrsperre

Fehlerzahl Fehlerdefinition Fehlerbeschreibung Fehlerlevel

10 <F10> Anfahrsperre 1

Diagnose aktivieren und das Untermenü "Fehlerspeicher“ aufrufen.


Eintrag des Fehlerspeichers „F10 Anfahrsperre“ auslesen.

Status: „1“ Status: „2“ Status: „3“

„Kurzschluß gegen Masse“ „Steuergerätefehler“ „Keine Ansteuerung am Ventil“

Wenn der Fehler nicht mehr „ aktuell“ ist, kann dieser Ausgang im Untermenü „ F4 Funkti-
onstest“ im Menüpunkt „F2 Ausgänge stellen“ aktiviert werden.

Der Ausgang ist überlastet Überprüfen des Kabelbaum.


oder hat einen Ggf. Kabelbaum austauschen.
Kurzschluß gegen Masse. Steuerbox defekt.
Kabelbaum überprüfen. HTCS tauschen.

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3.3.6.6.8 EGAS-analog

Fehlerzahl Fehlerdefinition Fehlerbeschreibung Fehlerlevel

12 <Alt+F2> EGAS - analog 0

Diagnose aktivieren und das Untermenü "Fehlerspeicher“ aufrufen.


Eintrag des Fehlerspeichers „Alt+F2 EGAS- analog“ auslesen.

Status: „1“

„Istwert über Sollwert“

Diagnose aktivieren und das


Untermenü
"<F4> Funktionstest" aufrufen.
Aktivieren Sie im Unterpunkt
"<F4> Analogausgang stellen"
den Ausgang auf 0% Reduzie-
rung einstellen.

Am Analogausgang der Steuerung


muß nun eine Spannung von 5 V
anstehen. (PIN 36 gegen Fahr-
zeugmasse).

Ist die Spannung größer als 5V ?

JA NEIN

Kabelbaum und EGAS - Steu- Steuerung tauschen.


ergerät des Fahrzuges über-
prüfen, ob ein Kurzschluß ge-
gen UB vorliegt.

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3.3.6.6.9 EGAS - schaltend

13 <Alt+F3> EGAS - schaltend 0

Diagnose aktivieren und das Untermenü "Fehlerspeicher“ aufrufen.


Eintrag des Fehlerspeichers „Alt+F3 EGAS“ auslesen.

Status: „1“ Status: „2“


„Kurzschluß gegen
„Leerlauf“
Masse“

Falls eine Ersatzsteuerung verfüg- Diagnose aktivieren und das Un-


bar ist ,tauschen sie die Steuerbox.. termenü "<F4> Funktionstest"
aufrufen. Aktivieren Sie im Unter-
punkt "<F2> Ausgänge stellen"
Fehler noch aktiv? den Ausgang für die „EGAS –
schaltend“.
Überprüfen Sie durch mehrfaches
Schalten den Status des Ausgan-
ges.

Kabelbaum und EGAS - Steu-


ergerät des Fahrzuges über-
prüfen, ob ein Kurzschluß ge- FEHLER EIN / AUS
gen Masse vorliegt oder der
Ausgang überlastet ist.

Falls eine Ersatzsteuerung verfüg-


bar ist ,tauschen sie die Steuerbox.

Kabelbaum tauschen.
Fehler noch aktiv?

Kabelbaum und EGAS - Steu-


ergerät des Fahrzeuges über-
prüfen, ob ein Kabelbruch vor-
liegt oder das EGAS – Steuer-
gerät defekt ist.

Kabelbaum tauschen.

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3.3.6.6.10 Rückwärtssignal

Fehlerzahl Fehlerdefinition Fehlerbeschreibung Fehlerlevel

14 <Alt+F4> Rückwärtssignal 1

Diagnose aktivieren und das Untermenü "Fehlerspeicher“ aufrufen. Ein-


trag des Fehlerspeichers „<Alt+F4> Rückwärtseingänge“
auslesen.

Status: „1“ Status: „2“ Status: „3“

„Rückwärtseingänge Rückwärtseingang länger Fartrichtungswechsel über


unplausibel > 5 km/h 1s < 5 km/h 5 km/h

Option: bei Verwendung Das Rückwärtsignal ist unplau- Der Rückwärtseingang


des zweiten Rückwärt- sible länger als 1s bei einer wurde aktiviert bei einer
seingang – Signals. Geschwindigkeit über 5 km/h Geschwindigkeit die
größer ist als 5 km/h.

Diagnose aktivieren und


Der zweite Rückwärtseingang das Untermenü In der Statuszeile der
hat einen anderen Pegel als "<F4> Funktionstest" Diagnosesoftware prü-
der erste Rückwärtseingang. aufrufen. Rufen Sie den fen, ob bei Fahrzugstill-
Unterpunkt "<F1> Ein- stand die angezeigte
gänge" auf. Geschwindigkeit 0 km/h
Überprüfen Sie, ob
(< 5 km/h) ist .
durch mehrfaches
Schalten in den Rück-
wärtsgang die Signal „
Diagnose aktivieren und Rückwärts 1, Rückwärts NEIN JA
das Untermenü 2“ ( Option) korrekt zu
"<F4> Funktionstest" der Steuerung übertra-
aufrufen. Rufen Sie den gen werden.
Unterpunkt "<F1> Ein- Werden beide Signale
gänge" auf. richtig übertragen?
Überprüfen Sie, ob Ist der
Fehler noch Geschwindig-
durch mehrfaches NEIN JA keitssignal
Schalten in den Rück- aktuell?
Steuerbox überprüfen.
wärtsgang die Signale „
Rückwärts 1, Rückwärts tauschen.
2“ korrekt zu der Steue- Überprüfen Ist der Fehler
rung übertragen wer- Sie, ob die noch aktuell?
den. Leitung unter-
Werden beide Signale brochen ist Steuerung
richtig übertragen? und ,ob der tauschen.
Signalgeber
korrekt arbei-
tet.

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3.3.6.6.11 Notlösetaster

Fehlerzahl Fehlerdefinition Fehlerbeschreibung Fehlerlevel

15 <Alt+F5> Notlösetaster 1

Diagnose aktivieren und das Untermenü "Fehlerspeicher“ aufrufen.


Eintrag des Fehlerspeichers „<Alt+F5>Notlösetaster“ auslesen.

Status: „1“

„Dauernd > 60s betätigt.

Diagnose aktivieren und das Untermenü


"<F4> Funktionstest" aufrufen. Wählen Sie den
Unterpunkt "<F1> Eingänge", um den Eingang des
Notlösetasters zu überprüfen.
( Taster betätigt = EIN = 24 V UB)
Wird das Signal richtig übertragen?

JA NEIN

Fehlerspeicher löschen.
- Notlösetaster überprüfen ( Signal darf nicht länger
Fehler noch aktiv. als 60 Sec. ohne Unterbrechung anstehen.)
- Leitung, Kabelbaum überprüfen
JA - Leitungsschluß gegen UB 24 V.

Steuerbox tauschen. Stecker von der HTCS lösen. Mit einem Messge-
rät am PIN 4 gegen Masse messen und das Si-
gnal durch mehrfaches Drücken des Notlöseta-
sters überprüfen. (Messwert = 24 VDC )

Wird eine Spannung von 24V ge-


messen? ( kein Dauersignal)

JA NEIN

Steuerbox tauschen.

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3.3.6.6.12 Warnsummer

Fehlerzahl Fehlerdefinition Fehlerbeschreibung Fehlerlevel

16 <Alt+F6> Warnsummer 0

Diagnose aktivieren und das Untermenü "Fehlerspeicher“ aufrufen. Ein-


trag des Fehlerspeichers „Alt F6 Warnsummer“ auslesen.

Status: 1
Kurzschluß gegen Betriebsspannung

Diagnose aktivieren und das Untermenü


<F4> Funktionstest" aufrufen. Aktivieren Sie im Unterpunkt
"<F2> Ausgänge stellen" den Ausgang für den „Warn-
summer“.

Status des Ausganges beachten.


Es erscheint die Meldung

FEHLER OK

Der Ausgang ist überlastet Ist die Funktion des Warnsummers kor-
oder es liegt ein Kurzschluß rekt?
gegen 24V UB vor. Ausgang „EIN“ = Warnsummer „EIN“
Kabelbaum überprüfen. Ausgang „AUS“ = Warnsummer „AUS“

OK NEIN

Steuerbox tau- Kabelbaum überprüfen.


schen.

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3.3.6.6.13 Funktionslampe

Fehlerzahl Fehlerdefinition Fehlerbeschreibung Fehlerlevel

7 <Alt+F7> Funktionslampe 0

Diagnose aktivieren und das Untermenü "Fehlerspeicher“ aufrufen.


Eintrag des Fehlerspeichers „Alt F7 Funktionslampe“ auslesen.

Status: „1“

„Kurzschluß gegen Masse“

Diagnose aktivieren und das Untermenü


"<F4> Funktionstest" aufrufen. Aktivieren Sie im Unter-
punkt "<F2> Ausgänge stellen" den Ausgang für die
„Funktionslampe“.

Status des Ausganges beachten.


Es erscheint die Meldung

FEHLER OK

Der Ausgang ist überlastet Ist die Funktion der Funktionslampe korrekt?
oder es liegt ein Kurzschluß Ausgang „EIN“ = Funktionslampe „EIN“
gegen Masse vor. Ausgang „AUS“ = Funktionslampe „AUS“
Kabelbaum überprüfen.

JA NEIN

Steuerbox tauschen. Kabelbaum überprüfen.

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3.3.6.6.14 Interner Fehler

Fehlerzahl Fehlerdefinition Fehlerbeschreibung Fehlerlevel


- ROM – CRC –Fehler
1 <F1> Interner Fehler
- RAM – Schreib - Lesefehler
2

In der HTCS – Steuerbox ist ein Fehler aufgetreten. Da ein sicheres Ar-
beiten der Steuerung nicht gewährleistet ist, schaltet die Steuerung in ei-
nen sicheren Zustand ( Fehlerlevel 2). Da dieser Fehler nicht behoben
werden kann muß die Steuerbox getauscht werden.

3.3.6.6.15 Parameter

Fehlerzahl Fehlerdefinition Fehlerbeschreibung Fehlerlevel


- Parameter – Schreibfehler
- Parameter – Lesefehler
5 <F5> Parameter - Parameter – Checksum- 1
menfehler
- Parameter - Grenzfehler

Beim Schreiben oder Lesen der Parameter ist ein Fehler aufgetreten.
Dieser Fehler kann nicht behoben werden .
Steuerbox austauschen.

3.3.6.6.16 DKR - Schnittstellenfehler

Fehlerzahl Fehlerdefinition Fehlerbeschreibung Fehlerlevel


- DKR- Eingang Dauerlow
- DKR- Eingang Dauerhigh
- DKV- Signal unplausibel
11 <Alt+F1> DKR - Schnittstellenfehler - DKV- Ausgang Dauerlow 1
- DKV-Ausgang nicht schaltbar
DKV- Ausgang hat Unterbrechung zu
DKR- Eingang

Da diese Funktion stark von den verwendeten Parametereinstel-


lungen und der im Fahrzeug verwendeten Motorsteuergeräten ab-
hängig ist, kann bei einem auftreten des Fehler keine generelle
Fehlersuche geschildert werden. Wenn Fehler im Bereich „DKR-
Schnittstelle“ auftreten, setzen Sie sich bitte mit unserem Service
in Verbindung.

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3.3.7 Funktionstest

Um das Untermenü zu starten drücken Sie bitte die Taste <F4>.Diese


Funktion ist nur wählbar, wenn die Diagnose aktiv ist (Status in unte-
rem Fenster)

Untermenü Das Untermenü bietet folgende Auswahl:

<F1> Eingänge lesen


<F2> Ausgänge stellen
<F3> Dämpfung stellen
<F4> Analogausgang (EGAS)
<F5> DKR stellen stellen (EGAS)
<F6> Knick- und Lenkwinkel zeigen
<F7> Analoge Reserveeingänge zeigen
<F8> Fahrgeschwindigkeit zeigen

Der Funktionstest ist ein Programm mit dessen Hilfe verschiedene


Ein- und Ausgangszustände angezeigt bzw. angesteuert werden kön-
nen. Das Programm kann vom Servicepersonal verwendet werden um
diese Ein- und Ausgänge zu überprüfen.

Eingänge Im Untermenü Eingänge lesen werden die Istzustände der folgenden


lesen digitalen HTCS-Eingänge angezeigt:

Notlösetaster: : Aus(1)
Rückwärtsgang : Aus(1)
Druckschalter : Ein(1)
Dämpfungsbeeinflußung : Aus(1)
Reserveeingang 1 : Aus(1)
Reserveeingang 21 : Aus(1)
(1)
Beispielhafte Bildschirmausgabe

Das Programm unterscheidet zwischen zwei Zuständen, Eingang an-


gesteuert <Ein> und Eingang nicht angesteuert <Aus>.
Je nach Funktionsumfang können die Reserveeingänge mit Funktio-
nen belegt sein.

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Benennung Status Ursachen

Notlösetaster Ein - Notlösetaster gedrückt


- Kurzschluß in der Verbindungsleitung zum Not-
lösetaster
Aus - Notlösetaster nicht betätigt
- Verbindung vom Notlösetaster zur HTCS unter-
brochen (Leitungsbruch, Taster defekt)
Rückwärtsgang 1 Ein - Rückwärtsgang ist eingelegt
- Kurzschluß der Verbindungsleitung zum Rück-
wärtsgang
Aus - Rückwärtsgang nicht eingelegt
- Verbindungsleitung zum Rückwärtsgangschalter
unterbrochen
- Rückwärtsgangschalter defekt
Druckschalter 1 Ein - Betriebsdruck des Dämpfungssystem ist i.O.
- Kurzschluß in der Leitung zum Druckschalter
des Dämpfungssystem (Anzeige im Funktion-
stest muß beim Abziehen des Ventilsteckers
vom Druckschalter auf <Aus> umschalten.
Aus - Betriebsdruck des Dämpfungssystems ist ab-
gefallen
- Verbindungsleitung zwischen Druckschalter und
HTCS ist unterbrochen
- Druckschalter ist defekt.
Dämpfungsbeeinflussung/ Ein - Der an den Pin 19 der HTCS angeschlossene
Druckschalter 2 Signalgeber ist aktiv (24 VDC)
- Ein undefiniertes 24 VDC -Signal liegt auf der
Verbindungsleitung zur HTCS
- Der Druck im System ist größer als 50/80 bar
Aus - Der an Pin 19 der HTCS angeschlossene Si-
gnalgeber ist nicht aktiv
- Die Verbindungsleitung zum Signalgeber ist
unterbrochen
- Der Ausgang des Signalgebers ist defekt
- Der Druck im System ist kleiner als 50/80 bar
Reserveeingang 1 Ein - Der Signalgeber am Reserveeingang 1 ist aktiv
Aus - Der Signalgeber am Reserveeingang 1 ist nicht
aktiv
Reserveeingang 2 Ein - Der Signalgeber am Reserveeingang 1 ist aktiv
Aus - Der Signalgeber am Reserveeingang 1 ist nicht
aktiv

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Schalt- Im Untermenü Schaltausgänge können die verschiedenen digitalen


ausgänge Ausgänge der HTCS unabhängig voneinander aktiv geschaltet wer-
den:

<F1> Funktionslampe : Aus


<F2> Warnsummer : Aus
<F3> E-Gas schaltend : Aus
<F4> Reserveausgang/Notdämpfung : Ein
<F5> Anfahrsperre : Aus

Durch Drücken der Tasten <F1> bis <F5> kann der jeweilige Ausgang
zwischen <Ein> und <Aus> hin und her geschaltet werden.

Benennung Status Auswirkungen

Funktionslampe Ein - Die Funktionslampe im Bus leuchtet


- Wenn die Funktionslampe nicht leuchtet:
• Glühlampe überprüfen
• Verbindungsleitung überprüfen
Aus - Funktionslampe ist aus
- Sollte die Funktionslampe leuchten liegt ein anderes, nicht
definiertes Signal an der Funktionslampe
Warnsummer Ein - Der Warnsummer im Bus ertönt konstant
- Wenn der Warnsummer nicht ertönt:
• Warnsummer überprüfen
• Korrekte Verkabelung überprüfen (Kontaktierung [+/-] )
• Verbindungsleitung zur HTCS überprüfen
Aus - Der Warnsummer ist aus
- Sollte der Warnsummer trotzdem ertönen, liegt ein undefi-
niertes Signal auf der Verbindungsleitung zum Warnsum-
mer
E-Gas, schaltend Ein - Das E-Gas (z.B. EMS 3.3 B, Fa. Bosch) wird mit einer kon-
stanten Spannung angesteuert. Dem Fahrer wird die Gas-
gabe entzogen.
- Sollte der Fahrer noch Gas geben können, muß die Ver-
bindungsleitung zum E-Gas geprüft werden.
Aus - Der Fahrer kann ohne Beschränkung Gas geben
- Sollte die Gasgabe trotzdem eingeschränkt sein, wird die
Motorleistungssteuerung von einem anderen System des
Busses beeinflußt
Reserveaus- Ein/Aus - Sollte ein Verbraucher, Notdämpfungsventil oder ähnliches
gang an Pin 4 der HTCS angeschlossen sein, können diese mit
/Notdämpfung Hilfe des Menüpunktes <4> angesteuert werden

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Anfahrsperre Ein - Die Anfahrsperre (Haltestellenbremse) ist geschaltet


- Sollte keine Bremswirkung erfolgen, ist die Verbindung zur
Steuerung der Bremse zu überprüfen
Aus - Bremse ist nicht angesteuert
- Wird die Bremse angesteuert, ist zu prüfen ob kein anderes
System für dieses Signal verantwortlich ist

Dämpfung Mit dem Menüpunkt <F3> kann die Dämpfung unabhängig vom nor-
ansteuern malen Funktionsalgoritmus angesteuert werden.

Nachdem das Programm aufgerufen wurde, wird zunächst der Status


des Dämpfungsausgangs geprüft. Dieser muß auf <ok> stehen, damit
ist das System in Ordnung. Wird <Unterbrechung> angezeigt, besteht
keine Verbindung zum Proportionalsystem, ist dagegen <Kurzschluß>
als Status angegeben, so liegt ein Kurzschluß in der Verbindungslei-
tung zum Proportionalsystem vor.

Die Stati <Unterbrechung> und <Kurzschluß> können nach Anforde-


rung einer Dämpfung in der Statuszeile angezeigt werden.

Eine Dämpfungsanforderung erfolgt durch Drücken der Taste <F1>.


Hierauf wird in die Zeile <Ansteuerung> des Menü <Dämpfung an-
steuern> geschaltet. Dort kann eine Dämpfung zwischen 0% und
100% angefordert werden. Die HTCS gibt solang die angeforderte
Dämpfung aus, bis entweder in das Hauptmenü <ESC> zurückge-
schaltet wird oder eine andere Dämpfungsanforderung <F1> erfolgt.

Analoges Mit der <F4> Taste kann das analoge E-Gas, wenn es verwendet wird,
E-gas unabhängig vom normalen Funktionsalgoritmus angesteuert werden.

Nachdem das Programm aufgerufen wurde, wird zunächst der Status


des E-Gas geprüft. Dieser muß auf <ja> stehen, damit ist das System
in Ordnung.

Eine Gasreduzierung erfolgt durch Drücken der Taste <F1>. Hierauf


wird in die Zeile <Ausgabe> des Menü <Analoges E-Gas> geschaltet.
Dort kann eine Gasreduzierung zwischen 0% und 100% angefordert
werden. Die HTCS gibt solang die angeforderte Gasrduzierung aus,
bis entweder in das Hauptmenü <ESC> zurückgeschaltet wird oder
eine andere Gasreduzierung <F1> gewünscht wird.

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DKR-Ausgang Mit der Taste <F5> kann das DKR einer synchronen oder asynchro-
nen Motorleistungsbeeinflussung, unabhängig vom normalen Funkti-
onsalgoritmus, angesteuert werden. Hierbei wird die in den Parameter
eingestellte Betriebsart für DKR verwendet.

Nachdem das Programm aufgerufen wurde, wird zunächst der Status


des E-Gas geprüft. Dieser muß auf <ja> stehen, damit ist das System
in Ordnung.

Eine Gasreduzierung erfolgt durch Drücken der Taste <F1>. Hierauf


wird in die Zeile <Ausgabe> des Menü <DKR ausgeben> geschaltet.
Dort kann eine Gasreduzierung zwischen 0% und 100% angefordert
werden. Die HTCS gibt solang die angeforderte Gasrduzierung aus,
bis entweder in das Hauptmenü <ESC> zurückgeschaltet wird oder
eine andere Gasreduzierung <F1> gewünscht wird.

Winkelwerte Mit der Taste <F6> werden der Knickwinkel und der Lenkwinkel des
zeigen Gelenkbusses dargestellt. Die Anzeige erfolgt in Grad und in Digits.

Reserve- Mit der Taste <F7> werden die Digits der analogen Reserveeingänge,
eingänge Kanal 1 und Kanal 2, angezeigt.

Fahrge- Durch Drücken der Taste <F8> “Fahrgeschwindigkeit anzeigen” wird


schwindigkeit die Fahrgeschwindigkeit in km/h angezeigt.

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Blinkcode
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4 Blinkcode

4.1 Start der Blinkcode-Ausgabe


Die Ausgabe des Blinkcodes über die Funktionslampe wird durch
Drücken der Wecktaste für minimal 1 Sekunde nach dem Booten der
Elektronik (Funktionslampe aus = kein aktueller Fehler) gestartet.

Die Ausgabe der Fehler aus dem Fehlerspeicher erfolgt entsprechend


der Priorität. Fehler größer als 9 werden zusätzlich durch einen langen
Impuls angezeigt.

Kurzer Impuls 1,5 Sekunden an, dann eine Pause von 1,5 Sekunden bis zum näch-
sten Impuls.

Langer Impuls 5 Sekunden an, dann eine Pause von 1,5 Sekunden bis zum nächsten
Impuls.

Beispiel Der Fehler 13 wird als Blinkcode über die Funktionslampe wie folgt
ausgegeben:

10 + 1 + 1 + 1 = 13 10 + 10 = 20 = Ende
an

aus
Nach Ausgabe eines Fehlers folgt eine Pause von 5 Sekunden. Durch
Drücken der Wecktaste in dieser Zeit wird der nächste Fehler per
Blinkcode ausgegeben.

Es ist möglich die Wecktaste ständig zu drücken. Dann werden alle


Fehler aus dem Fehlerspeicher ausgegeben.

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Blinkcode / Schaltpläne
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4.2 Ende des Fehlerspeichers


Nach Ausgabe aller Fehler oder falls keine Fehler im Fehlerspeicher
gespeichert sind, wird das Ende der Ausgabe durch zwei lange Impul-
se angezeigt. Danach geht die Elektronik wieder in den normalen Be-
triebsmodus.

4.3 Fehlerspeicher löschen


Der Fehlerspeicher kann über die Wecktaste für Blinkcode gelöscht
werden.

Diese Wecktaste muß während des Anschaltens der Spannungsver-


sorgung bis minimal 1 Sekunde nach dem Bootvorgang konstant ge-
drückt werden.

Nach Löschen des Fehlerspeichers zeigt die Elektronik die Ende-


Meldung des Fehlerspeichers (siehe Kapitel 4.2)

5 Schaltpläne
Auf den nächsten Seiten finden Sie die Schaltpläne vom Kabelbaum
und der Elektronik.

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5.1 Schaltplan HTCS Schirm 10 14


rechts 11 28 Dämpfungsmagnet
24
Knickwinkel
Fahrgeschwindigkeit 39 Gasreduzierung
links 1 Anfahrsperre
Schirm 22
Kienzle Analoge E-Gas Ansteuerung
Geschwindigkeits-Impuls-Verteiler rechts 38
an Bosch EMS 3.3 B
5 23
P3 Lenkwinkel 2 35
24V 36
links 37 31
Ausgang
Kienzle 1314 5 Funktionslampe
Fahrtenschreiber Fahrgeschwindigkeit
5 Schaltausgang für E-Gas
B7 8
27 3
Druckschalter 1 P 12 Warnsummer
24V

Notlösetaster 24V 18 4 Notdämpfung


(optional)
Druckschalter 2 oder E-Gas Ansteuerung über
24V 19 35 Schirm
Dämpfungsbeeinflussung
36 synchrone DKV/DKR Schnittstelle
an EMS 3.3 B

Gasreduzierung
33 21
Rückwärtsgangfahrsignal 1 24V
6 DKV
6 DKV 26
Terminalbetrieb über RS232 24V 13 7 DKP
7 DKR 27
Analog 1 Signal 41
PC-Seite der AGND 26
seriellen Schnittstelle DKR/DKV Schnittstelle
Analog 2 Signal 25 3 EDC (Mercedes)
17 Reserve- AGND 40 6
32 eingänge ASR/ABS
9 Eingang 1 20
16 HTCS 7 EDC
34 PB1-E
Eingang 2 31 Diagnose
Wecktaste DKR/DKV Schnittstelle
2 3 5
Einfachdiagnose EDC (MAN)
Sicherung 5A
Batterie 42 17 RXD 6 ASR/ABS
(über Trennrelais) 32 TXD Terminalbetrieb
oder RS232 7 EDC
9 GND PB1-E
Zuleitungsmasse 1,5 mm² 29
wahlweise
max. 2m Schirm
15 CAN H
CAN
30 verdrillt Zweidraht CAN L
PIN 15

5.2 Schaltplan Kabelbaum PIN 1 PIN 29

AMP Buchsengehäuse Art. Nr.: 1-965 484-1

Stecker 1
Fahrzeug Stecker 2
Fahrzeug Buchsengehäuse Art. Nr.: 1-962 369-1
Riegel Art. Nr.: 962 370
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 Abdeckkappe Art. Nr.: 962 370
1
Micro Timer 2 Kontakte Art. Nr.: 962 945-1 (Einzel.)
962 943-1 (Band.)

Power Timer Kontakte Art. Nr.: 927 783-3 (Einzel.)


3 4 927 775-3 (Band.)
Schirm

Schirm

Schirm
PIN 14 PIN 42
PIN 28
38 23 37 22 19 18 5 1 2 8 4 34 16 31 17 32 15 30 9 20 42 33 6 7 3 36 21 35 13 41 26 25 40 29
HTCS
19 42 4 29 11 24 39 10 14 28 27 12 SAAB-AMP
AMP Buchsengehäuse Art. Nr.: 1-826 886-8
2
Schirm
1 2 3 PE

Stecker 1 AMP Steckergehäuse


Knickwinkel 2 3
Flachsteckergehäuse Art. Nr.: 929 505-7

Kontakte (0.5-1.0 mm2 ) Art. Nr.: 928 931-2 (Einzel.)


Art. Nr.: 928 930-2 (Band.)
1 3 1 2 1 2 Stecker 2
4 (1.5-2.5 mm 2 ) Art. Nr.: 928 794-2 (Einzel.)
928 781-2 (Band.)
6 Druck 2
8 Dämpfung
Notdämpfung 7
1 3
je nach Ausstattung Ventilstecker DIN 43650
5 3 pol. + PE
Druck 1 5 Kontaktabstand 18 mm
Pinbelegung SAAB-AMP Schutzart IP 65

Referenzspannung Reserveeingang Befestigung durch Zentralschraube


Anfahrsperre 11 21 unbenutzt 31 41
1 Knickwinkelpotentiometer
Abschirmung
ISO 9141 L-Leitung 0-10V o. 0-20mA 6 mit Kunststoffrändelkopf
2 Funktionslampe 12 Druckschalter 1 UB 22 32 RS 232 TXD 42 Betriebsspannung
Lenkwinkelpotentiometer
Druck 2 Lage der Kontaktplatte zum Kabelabgang beachten.
Eingang
Druck 1
3 E-Gas schaltend 13 Reserveeingang UB 23 33 Rückwärtsgang
Lenkwinkelpotentiometer
Reserveausgang/Notdämpfg. Eingang
4 U B schaltend
14 Dämpfung ( + ) 24 34 Reserveeingang je nach Ausstattung
Knickwinkelpotentiometer
Anschlußstecker
5
Eingang
Geschwindigkeitssignal 15 CAN H-Leitung 25 Reserveeingang 35
Analoge Gasreduzierung
Abschirmung 7
Reserveeingang Analoge Gasreduzierung Murrelektronik Art. Nr.: 03129020
6 DKV Signal 16 ISO 9141 K-Leitung 26 36
Bezugsmasse Ausgangsspannung 0-5V
Lenkwinkelpotentiometer
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7 DKR Signal RS 232 RXD 27 Druckschalter Signal 37 Bezugsmasse


Lenkwinkelpotentiometer
8 Warnsummer 18 Notlösetaster 28 Dämpfung ( - ) 38 Referenzspannung 8
29 Knickwinkelpotentiometer
9 CAN Schirm 19 Druckschalter 2 Betriebsmasse 39
Bezugsmasse
Abschirmung
CAN I-Leitung Reserveeingang Dämpfung Notdämpfung
10 Knickwinkelpotentiometer
20 Reserveeingang 30 40 Bezugsmasse

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