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Touch Panel
für den Einsatz in
Koch-, Universal-
und
Klima-, Reife- Rauchanlagen
V10.57
Stand 19.09.2013_00
Inhalt
1 Übersicht ..........................................................................................................................................6
2 Grundstellung (Standby) ................................................................................................................7
3 Menü Seite .......................................................................................................................................8
3.1 Eingabe des Passwortes: ..........................................................................................................9
3.2 Funktionen der Bildschirmtastatur .............................................................................................9
3.3 Eingabe von Werten...................................................................................................................9
3.3.1 Eingabe negativer Werte ....................................................................................................9
4 Werkseinstellungen (Service-Programm- und USB-Fähigkeit) ...........................................10
5 Service-Einstellungen- Passwort 9339 .......................................................................................13
5.1 Sprachen (Anlagen- und Servicesprache wählen) (SP) ..........................................................13
5.2 Aktuelle Sprache (Umstellung bei Inbetriebnahme und Wartung) ...........................................14
5.3 Optionale Anzeigen ..................................................................................................................14
5.4 Logos .......................................................................................................................................16
5.5 Startseite anmelden .................................................................................................................17
5.6 Regelkreisfreigabe ...................................................................................................................17
5.7 Testmodus ...............................................................................................................................17
5.8 Belegungsdiagramm ................................................................................................................18
5.9 Datum und Uhrzeit ...................................................................................................................19
5.10 Sensorabgleich .....................................................................................................................19
5.11 Analoger Ausgang/Abgleich .................................................................................................20
5.12 Datenabgleich.......................................................................................................................21
5.12.1 Softwareabgleich ..............................................................................................................21
5.12.2 Logos/Bilder laden ............................................................................................................22
5.12.3 Konfiguration aus USB-Stick holen ..................................................................................22
5.12.1 Konfiguration auf USB-Stick laden ...................................................................................22
5.13 Programm- und Schrittanzahl festlegen ...............................................................................22
5.14 Programme laden .................................................................................................................23
5.15 Programme löschen .............................................................................................................24
5.16 Wiederholschritte ..................................................................................................................24
5.17 Chargen-Nr. Freigabe ..........................................................................................................24
5.18 Betriebsstundenzähler ..........................................................................................................24
5.18.1 Betriebsstundenzähler benennen - Code 5501 ................................................................24
5.18.2 Betriebsstundenzähler konfigurieren - Code 5502 ...........................................................25
5.18.3 Betriebsstundenzähler Stand - Code 9995.......................................................................28
5.19 Versionen anzeigen ..............................................................................................................29
5.20 VisuNet freischalten .............................................................................................................29
5.21 Schnittstelleneinstellung .......................................................................................................29
5.22 Kommunikation mit MS ........................................................................................................29
6 Konfiguration – Passwort 4321 ....................................................................................................30
6.1 Menüleiste ................................................................................................................................30
6.2 Prozessnamen – Code 1006 (SP) ...........................................................................................30
6.3 Prozessnamen /Anlagensprache – Code 1007 (SP) ...............................................................31
6.4 Sensorkonfiguration - Code 4400 ............................................................................................31
6.4.1 Sensorbestückung ............................................................................................................32
6.4.2 Sensortyp ..........................................................................................................................32
6.4.3 Messgröße: .......................................................................................................................33
6.4.4 Klemmen ...........................................................................................................................33
6.5 Aggregate-Relais bestimmen – Code 1002 (SP) .....................................................................34
6.6 Optionale Regelkreise benennen – Code 1021 (SP) ...............................................................35
6.7 Optionale Regelkreise konfigurieren – Code 1024 (SP) ..........................................................36
6.7.1 Regelkreise Konfigurieren – Klappe Kühlen/Trocknen .....................................................42
6.7.2 Energie sparen - Code 1605.............................................................................................45
6.7.3 Motorstellantriebe - Code 1600 ........................................................................................48
6.8 Luftumwälzung - benennen der Klappen - Code 1701 ............................................................49
6.9 Luftumwälzung Konfiguration – Code 1704 .............................................................................49
6.9.1 Luftumwälzsequenzen - erstellen / ändern .......................................................................50
Symbol Beschreibung
siehe Seite
Achtung!
! Dieses Symbol weißt auf Maßnahmen hin, die Sie berücksichtigen
sollten, um potentielle Probleme zu vermeiden.
1 Übersicht
Das aditec Touchscreen Bedientableau (TP81X, TP101X, TP121X) wird in Verbindung mit
freiprogrammierbaren Steuerungen (SPS/PLC) MS110 bzw. MS210 eingesetzt.
Diese Anleitung bezieht sich auf die Konfigurations- und Serviceeinstellungen der Steuerung.
2 Grundstellung (Standby)
Nach Netzanschluss erfolgt das selbstständige Hochfahren des Touch Panels. Dieser Vorgang kann
bis zu 3 Minuten dauern. Um einen Abgleich zwischen Touch Panel und Steuerung zu gewährleisten,
muss das Netz- und Steuerteil (SPS) zuerst ans Netz angeschlossen werden. Danach erscheint
entweder eine blaue Seite oder ein Firmenlogo. Berühren Sie den Bildschirm an einer beliebigen
Stelle um auf die Standby Seite zu gelangen.
Bitte bedienen Sie das Touch Panel nicht mit spitzen Gegenständen (z.B. spitzen
! Fingernägeln, Kugelschreibern, spitzen Bleistiften, Schraubendrehern). Benutzen Sie nur
stumpfe, weiche Gegenstände wie z.B. Ihre Fingerkuppe, einen Radiergummi o.ä.
Einheit Sollwerte
Uhrzeit Infoleiste
Führungsleiste
Auf der Grundstellungsseite (Standby) werden die aktuellen Ist-Werte, die eingewählten Favoriten-
Programme sowie die aktuelle Uhrzeit angezeigt. In der Grundstellung ist kein Programm ausgewählt,
d.h. es werden alle Sollwerte mit „0“ angezeigt. Außerdem ist in der Infoleiste der aktuelle
Betriebszustand der Anlage ersichtlich. Eine Unterbrechung der Verbindung zwischen dem Touch
Panel und der Steuerung (z.B. während der Datenübertragung) wird hier ebenfalls angezeigt.
Wird die Grundstellungsseite durch Betätigen einer Taste verlassen, gelangen Sie mit der Taste
„Start“ immer wieder auf diese Seite zurück (Anlage nicht im Betrieb).
3 Menü Seite
Die „Menü“ Seite des Touch Panels ist wie folgt aufgebaut:
Öffnet die Seite Programmwahl (
Programmieren
Bedienungsanleitung Touch Panel).
Öffnet die Seite Programmwahl (
Information
Bedienungsanleitung Touch Panel).
( Bedienungsanleitung Touch Panel).
Aktuelle Kennlinie
Öffnet die Seite Kennlinie. Hier kann der Temperatur-Zeit-Feuchte-Fc-Wert-Verlauf des
gerade ablaufenden Programms angeschaut werden (
Panel). Funktion ist deaktiviert wenn kein Programm abläuft.Bedienungsanleitung Touch
Datenbank
Öffnet eine Liste der letzten 16 abgelaufenen Programme (
Panel). Bedienungsanleitung Touch
Notizen
Öffnet eine Seite mit der Möglichkeit eigene Notizen (z.B. Mitteilungen) zu erstellen.
(
Bedienungsanleitung Touch Panel).
PID in Betrieb
Öffnet die Seite PID. Die Einstellungen sind mit einem Passwort geschützt und können nur
vom Servicetechniker eingesehen werden. (Steuerung muss im Betrieb sein).
Konfiguration
Anlagenspezifische Einstellungen der Steuerung. Die Einstellungen sind mit einem Passwort
geschützt und können nur vom Servicetechniker vorgenommen werden.
Serviceeinstellungen
Einstellungen für Servicepersonal vor Ort: Inbetriebnahme, Wartungsarbeiten etc. Die
Einstellungen sind mit einem Passwort geschützt und können nur vom Servicetechniker
vorgenommen werden.
Profile ( Bedienungsanleitung Touch Panel)
Einstellungen für Bedienpersonal (Endanwender). Diese Einstellungen sind mit keinem
Passwort geschützt.
Die Schaltflächen „Modem“, „Terminkalender“ und „Rechner“ stehen zurzeit nicht zur Verfügung.
Abbildung 3: Bildschirmtastatur
Abbildung 4:Tastaturansicht
3.3.1 Eingabe negativer Werte
In der Steuerung können auch negative Werte eingegeben werden.
Gilt nur für Steuerungen MS 110/210 ab Version 10.24. Der Messbereich für Pt100
! Eingänge ist – 50 bis 320°C.
Um negative Sollwerte in den Schritten programmieren zu können, müssen unter Position
„Konfiguration\Sollwertbegrenzung die entsprechenden Sollwertgrenzen für Kammer und
Kern negativ eingestellt werden.
Ab Version TP81X/101X/121X V27 gilt für Kammer und Kern „0“ als Sollwert, deshalb wird
beim Erstellen eines neuen Programmschrittes für Kammer und Kern Sollwert „Off“
angezeigt. Das bedeutet: Sollwert ist deaktiviert. Sobald eine Zahl eingegeben ist (auch „0“),
gilt der Sollwert als aktiviert. Sollte der Sollwert später im Schritt wieder abgeschaltet
werden, betätigen Sie Taste „Off“.
Wählen Sie eine Sprache und betätigen Sie anschließend die Taste „Enter“. Durch zweimalige
betätigen der Schaltflächen in der untersten Zeile geht eine Liste mit weiteren Sprachen auf.
Nachfolgend wird unter denen Schaltflächen in der untersten zeile die zuletzt ausgewählte Sprache
angezeigt.
Analgensprachen Servicesprachen
Taste „rot“
Taste „rot“
neu zu ladende
neu zu ladende
Servicesprache
Analgensprache
Taste „grün“
Taste „grün“ aktuelle
aktuelle Servicesprache
Analgensprache
Abbildung 5: Spracheinstellungen
Sprachumstellung ist während des Programmablaufes nicht möglich! Das Gerät muss sich im
Standby befinden.
Bei Sprachänderung werden nur die aus der Vorschlagliste verwendeten Prozess-Namen
übersetzt. Alle übrigen, selbst benannten Prozesse bleiben in der eingegebenen Sprache
bestehen. Diese müssen manuell im Code 1006 „Prozess-Namen/Anlagensprache“
(
Pkt.6.2, Seite 30) übersetzt werden!
Bei der Umstellung der „Aktuellen Sprache“ werden keine eingegebenen Texte
(Prozessnamen, Relaisnamen, etc.) geändert. Sie werden lediglich nur in der eingestellten
Service- bzw. Anlagensprache dargestellt.
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Bei Betätigung des Tastenfeldes wird die Taste in Betrieb gesetzt und dabei rot unterlegt.
Durch wiederholtes Betätigen des Tastenfeldes wird die Taste wieder ausgeschaltet. Eine
automatische Abschaltung der Taste erfolgt wie konfiguriert.
Es gibt drei verschiedene Arten von Tasten:
Ein/Aus-Tasten
Tasten mit veränderbarer Pausezeit in Sekunden
Tasten mit veränderbarer Intervallzeit in Prozent
Die Pausezeit eines Intervalls kann verändert, und in Sekunden eingegeben werden. Die
Intervallzeit kann als Prozentwert eingegeben werden. Diesem Wert liegt die vorgegebene
Basiszeit, die durch den Anlagenbauer konfiguriert wurde, zugrunde.
Konfiguration der Aggregate-Tasten:
„Aggregate-Tastatur bestimmen – Code 1010“,
Pkt.6.21, S. 91 bzw. „Aggregate Module bestimmen – Code 5024“, Pkt. 6.19, S. 83)
Alle zusätzlichen Sollwerte z.B. FC-Wert, Umluft, Delta-Temperatur und die eingestellten
Werte für Aggregate-Tasten, können verändert werden, indem das Tastenfeld betätigt wird.
Mit der Bildschirmtastatur, die sich daraufhin öffnet, kann ein neuer Wert eingegeben werden.
5.4 Logos
Menü Service Passworteingabe: 9339 Enter Logos Enter
Logos bzw. Bilder können von Ihnen selbst auf einem PC erstellt und in das Touchpanel
geladen werden. Eine genaue Anleitung hierfür finden Sie unter Pkt. 5.12 „Datenabgleich“ auf
Seite 21.
Befinden sich Logos/Bilder im Touchpanel, erscheinen diese hier auf der linken Bildschirmseite
(Vorschlag). Maximal können neun Bilder gespeichert werden. Wählen Sie ein beliebiges Logo/Bild
aus (Logo wird gelb markiert) und tippen Sie auf die Stelle in der rechten Bildschirmhälfte
(Auswahl), wo das Logo/Bild platziert werden soll. Bestätigen Sie mit „Enter“, das Logo/Bild wird an
die ausgewählte Stelle übernommen.
Das Logo/Bild, welches in der rechten Seite „Auswahl“ an erster Stelle angeordnet ist, erscheint
bei jedem Neustart des Touchpanels und bei Betätigen der Taste „Start“.
Alle weiteren ausgewählten Logos/Bilder werden in der Info-Liste angezeigt. In die Info-Liste
gelangen Sie über die Taste „Information“ im Menü.
Bereits in der Auswahl-Liste gesetzte Logos/Bilder können mit neuen Bildern aus der Vorschlag-
Liste überschrieben oder durch Antippen des Logos und anschließendem drücken der Taste
„Löschen“ entfernt werden.
Bilder in der Vorschlag-Liste können nicht mit der Taste „Löschen“ entfernt werden. Diese
werden mit einem USB-Stick aktualisiert (
„Datenabgleich“, Pkt. 5.12, Seite 21).
5.6 Regelkreisfreigabe
Menü Service Passworteingabe: 9339 Enter Regelkreis- Enter
freigabe
Diese Funktion kann nur dann ausgeführt werden, wenn unter „Optionale Regelkreise
konfigurieren“ Code 1024, Seite 36 die Option „Freigabe Manuell“ ausgewählt wurde.
Steht auf der Seite „Freigabe der Regelkreise“ eine der Anzeigen auf „OFF“, so bedeutet dies,
dass der entsprechende Regelkreis aufgrund einer Überschreitung der festgelegten
Grenztemperatur gesperrt wurde oder nicht aktiviert ist. Hier kann dieser Regelkreis manuell
wieder freigeschalten werden, indem das Tastenfeld „OFF“ berührt wird, daraufhin erscheint wieder
die Anzeige „ON“.
5.7 Testmodus
Hier kann ein Relais-Test und ein Test der digitalen Eingänge durchgeführt werden.
1 3
Somit besteht die Möglichkeit, mehrere Relais gleichzeitig einzuschalten. Bitte beachten Sie, dass
die eingeschalteten Relais so lange eingeschaltet bleiben bis sie manuell wieder einzeln
ausgeschaltet werden.
Digitale Eingänge
Durch Schließen oder Öffnen eines digitalen Eingangs (1-24), wird dessen Zustand angezeigt “
( Abbildung 10, Pkt.4):
0 - offen
1 - geschlossen
Das Belegungsdiagramm dient nur der Anschauung und zeigt die Zuordnung der Relais zu den
Prozessen. Auf dieser Seite können keine Änderungen vorgenommen werden. Mit den Pfeiltasten
kann das Diagramm angesehen bzw. verschoben werden.
Soll Datum oder/und Uhrzeit geändert werden, tippen Sie das zu ändernde Feld an und geben Sie
über die Bildschirmtastatur das neue Datum bzw. Uhrzeit ein. Bestätigen Sie mit „Enter“.
Um diese Änderungen zu übernehmen, betätigen Sie anschließend in der unteren Menüleiste die
Taste „Enter“.
5.10 Sensorabgleich
Menü Service Passworteingabe: 9339 Enter Sensor- Enter
abgleich
Hier kann für jeden Fühler ein Abgleich durchgeführt werden.
Aktueller 1 2 3
Sensorwert Korrekturwert
Durch den digitalen Abgleich werden die von der Steuerung gemessenen Temperaturwerte
verändert! Verwenden Sie immer ein genaues Referenzmessgerät, um die TATSÄCHLICHE
! TEMPERATUR zu ermitteln und gleichen Sie anschließend auf diesen Wert die Fühler der
Steuerung ab.
Der digitale Nullabgleich ist immer im unteren Messbereich durchzuführen, d.h. bei
Temperaturen zwischen 0 und 20°C!
Der Korrekturwert kann entweder stufenlos mit den Pfeiltasten ( Abbildung 13, Pkt.3) oder
über die Bildschirmtastatur (berühren des Tastenfeldes „akt. Korrekturwert“, (
Pkt.2) eingegeben werden.
Abbildung 13,
Analoge Ausgänge sind eine Option und müssen bei der Bestellung von MS210/MS110
angegeben werden.
Wenn die Steuerung mit analogen Ausgängen ausgestattet ist, können diese hier abgeglichen
werden.
76 75 74 73 72 71
5.12 Datenabgleich
Menü Service Passworteingabe: 9339 Enter Daten- Enter
abgleich
1 2
3 4
Für diese Funktionen ist die Kommunikation über USB-Speicherstick vorgesehen. Bitte fragen Sie
bei Firma aditec nach.
Bitte beachten Sie, dass der Schreibschutz des USB-Sticks entriegelt sein muss.
Bevor eine Funktion mit dem USB-Stick ausgeführt werden kann, erscheint auf
dem Bildschirm die Mitteilung, dass der USB-Stick gesucht wird. Die
anschließende Meldung „USB-Stick wurde gefunden“ bestätigen Sie mit o.k.
5.12.1 Softwareabgleich
Sie erhalten per E-Mail die neueste Software in Form von mehreren Dateien im zip-Format
(Ordner: aditec, Languages, Local settings). Entpacken Sie die Dateien und behalten Sie die
Struktur der entpackten Dateien bei. Nun können Sie diese auf ein USB-Stick speichern und in die
Steuerung übertragen, indem Sie den USB-Stick in eine der beiden USB-Buchsen an der unteren
Seite des Gerätes einführen. Berühren Sie das Tastenfeld „Datenabgleich Software“. Die neue
Software wird automatisch geladen.
Hinweis: Um ein vollständiges Übertragen der Dateien vom PC auf USB-Stick zu gewährleisten,
sollte dieser nicht sofort vom PC entfernt werden, sondern zuerst deaktiviert werden. Dazu finden
Sie in der Taskleiste am rechten unteren Bildschirmrand Ihres PC’s einen kleinen grünen Pfeil
(„Hardware sicher entfernen“), wenn Sie dieses anklicken, erhalten Sie eine Information, ob die
Datenübertragung abgeschlossen ist und der USB-Stick entfernt werden kann. Vor der
Deaktivierung ist darauf zu achten, dass der Pfad bzw. Ordner des USB-Sticks geschlossen ist.
Bitte beachten Sie, dass ein Software-Update nur auf eine höhere Version
durchgeführt werden darf!
!
Überschreiben Sie auf keinen Fall die Software mit einer niederen Version! Dies
führt zu erheblichen Problemen!
Nach Erstellen der Bild-Dateien, müssen diese auf einem USB-Sick gespeichert werden. Legen
Sie dazu auf dem USB-Stick einen Ordner „Logos“ und einen Unterordner „Logo2000“ an
(Logos\Logo2000). Speichern Sie die Bild-Dateien im Ordner „Logo2000“.
Führen Sie anschließend den USB-Stick in das Touchpanel ein und betätigen Sie das Tastenfeld
„Logos aus USB-Stick holen“.
Die bereits im Touchpanel enthaltenen Bilder werden mit der neuen Datei komplett überschrieben.
Eine aus USB-Stick geholte Konfiguration wird nicht automatisch in die Steuerung
übertragen. Dazu gehen Sie in das Menü „Konfiguration“. Beim Verlassen wird die neue
! Konfiguration in die Steuerung MS110/210 übertragen. Dieser Vorgang wird durch einen
Fortschrittsbalken angezeigt. Die korrekte Übertragung wird anschließend gemeldet.
Prüfen Sie bitte, ob alle Programme mit der neuen Konfiguration richtig ausgeführt werden können!
Eine aus USB-Stick geholte Konfiguration wird nicht automatisch in die Steuerung
MS210/MS110 übertragen. Dazu gehen Sie in das Menü „Konfiguration“. Beim Verlassen
! kann die neue Konfiguration in die Steuerung MS110/210 übertragen werden. Dieser
Vorgang wird durch einen Fortschrittsbalken angezeigt. Die korrekte Übertragung wird
anschließend gemeldet.
Es können maximal 100 Programme oder bis maximal 200 Schritte pro Programm festgelegt
! werden, wobei
Erklärung: die Anzahl
Die Anzahl der gesamten
aller Schritte Programmschritte
in allen Programmen wird aus1980 nicht überschreiten
der Multiplikation von darf.
Bei Umstellung der Programm- bzw. Schrittanzahl, verändern sich auch die bestehenden
! Programme!
Falls Sie die Anzahl der Schritte vergrößern, deaktivieren Sie eventuell eine bestehende
Programmverkettung. Wenn Sie die Anzahl der Schritte verringern, löschen Sie damit eventuell
bereits programmierte Schritte und aktivieren eine Programmverkettung!
Falls Sie Programme von einem Gerät in ein anderes (z.B. mittels USB-Stick) übertragen,
! stellen Sie sicher, dass in beiden Geräten die gleiche Anzahl von Programmen und
Schritten eingestellt ist!
Es können nur alle Programme komplett auf USB-Stick gespeichert und anschließend übertragen
werden.
Bitte überprüfen Sie, ob die neu geladenen Programme mit der bestehenden Konfiguration richtig
ausgeführt werden.
5.18 Betriebsstundenzähler
Ab Version 10.43 bietet die Steuerung die Möglichkeit, bis zu 10 „Betriebstundenzähler“ zu
definieren und für verschiedene Anwendungen zu konfigurieren. Mit einem Zähler kann z.B. die
Betriebsstundenzahl der Rauchprozesse überwacht werden, um anschließend den Anwender
aufzufordern die Anlage zu reinigen.
für Prozesse
Der Zähler überwacht einen (oder mehrere) Prozess(e). Zählerstand wird nur dann
erhöht, wenn ein konfigurierter Prozess abläuft ("konfigurieren von Prozessen" siehe
Punkt 5.18.2 der Beschreibung, Einstellung "Aktiv").
für Aggregate
Der Zähler überwacht ein (oder mehrere) Relais. Zählerstand wird nur dann erhöht,
wenn ein konfiguriertes Relais eingeschaltet ist ("konfigurieren von Prozessen" siehe
Punkt 5.18.2 der Beschreibung, Einstellung "Aktiv").
für Betriebsmodus
Zähler wird aktiviert, sobald die Steuerung im Betriebsmodus ist.
Ist Zähler für Prozesse aktiviert, wird auf dem Display eine Prozessliste dargestellt, somit
können die Prozesse aktiviert werden, bei deren Ablauf die Zeit gezählt werden soll
(Beispiel: "Aktiv" für Prozesse "Räuchern 1 und 2").
Ist der Zähler für Aggregate aktiviert, so wird auf dem Display eine Relaisliste angezeigt.
Der Zähler wird dann gezählt, wenn mindestens eins der "aktivierten" Relais eingeschaltet
ist (Beispiel: "Aktiv" für Relais Heizung).
Ist der Zähler für Betriebsmodus eingestellt, wird keine Liste angezeigt. Sobald die
Steuerung im Betrieb ist, wird der Zähler aktiviert.
Zählernummer Zählerbezeichnung
(kann direkt (änderbar unter Code
eingegeben 5501)
werden)
Zählerart
(änderbar unter
Code 5501,
"Aktivierung") 1
- Einstellung "oder Intervall" kann ohne "Grenzwert" oder auch mit dem "Grenzwert"
zusammen genutzt werden. Die "Aktion" wird ausgeführt, wenn entweder die
Sollzeit abgelaufen ist, oder der Termin erreicht wurde (siehe auch "zurücksetzten").
- Wenn kein "Grenzwert" eingegeben und kein "Intervall" eingestellt wurde, kann der
Zähler nur rein informativ verwendet werden, d.h. es findet keine Abhandlung statt.
Sprachumstellung: (Position 2)
Mit dieser Taste kann zwischen Service- und Anlagensprache umgeschalten werden,
dabei werden alle eingegebenen Bezeichnungen (Prozessnamen, Relaisnamen und
Betriebsstundenzähler Bezeichnung) in der jeweiligen Sprache angezeigt.
Aktion: (Position 3)
Folgende Einstellungen stehen zur Auswahl:
- Keine Meldung
- Alarm
- Lauftext
- Startsperre
Zurücksetzen: (Position 4)
Beim Zurücksetzen eines Zählers wird dessen Zählerstand gelöscht (0 Stunden) und falls
ein "Intervall" eingestellt wurde, wird der nächste Termin automatisch berechnet. Somit
beginnt die Zeitüberwachung von neuem.
Folgende Einstellungen stehen zur Verfügung:
Manuell:
Der Zählerstand kann unter "Profile\ Betriebsstunden Stand" gelöscht werden.
PIN:
Der Zählerstand wird mit einer vordefinierten PIN zurückgesetzt. Die PIN- Abfrage
erfolgt vor dem Programmstart, wenn entweder der Zählerstand des Zählers den
Grenzwert erreicht hat, oder der Termin erreicht wurde.
Prozess:
Einstellung nur dann möglich, wenn der aktuelle Zähler "für Prozesse" aktiviert ist
! (siehe Code 5501, "Aktivierung").
Der Zählerstand wird zurückgesetzt, wenn ein Programm mit einem vordefinierten
Prozess abgelaufen ist.
Beim Wählen der Option "Zurücksetzten = Prozess" erscheinen gegenüber der
Prozessnamen weitere Felder mit der Überschrift "aus". Durch Betätigen dieser
Felder kann man Prozesse auswählen, die für das Zurücksetzten des Zählers
zuständig sind.
Beispiel:
Zähler Nr. 3 für die Rauchprozesse 7 und 8 aktiviert. Erreicht der Zählerstand
den Wert von 1000 Stunden oder spätestens in 6 Monaten (1/2 jährlich) wird
der Start eines Programms gesperrt, mit Ausnahme eines Programms, bei
dem mindestens ein Schritt = Reinigen 1 oder Reinigen 2 (Prozess 10 oder
11) enthält. Beim Beenden dieses Reinigungsprogramms wird der Zähler
zurückgesetzt.
Falls das Reinigungsprogramm früher ausgeführt wird, bevor die Grenzzeit
erreicht wurde, so wird auch der Zähler früher zurückgesetzt.
Zum Zurücksetzten des Zählers mit einem Prozess, muss das Programm, das
diesen Prozess enthält, vollständig durchlaufen werden(nicht nur der Schritt mit
! diesem Prozess). Wird dieses Programm früher abgebrochen, dann wird der
Zähler nicht zurückgesetzt.
- Einstellung ist nur dann möglich, wenn eine MS Steuerung mit der Version 10.43
oder höher angeschlossen ist.
! - Wenn für einen Zähler Intervallzeiten eingestellt sind, sollte man unter dieser
Einstellung das Startdatum für die erstmalige Abhandlung eingeben.
Wurde ein Zähler neue programmiert und das Intervall ist aktiviert, dann ist es
erfordrlich den nächsten Termin einzutragen, ansonsten ist der Zähler sofort aktiv und
!
führt die eingestellte "Aktion" aus.
Hier können die Versionen vom Touch Panel und der Steuerung angezeigt werden.
Bitte geben Sie bei allen Rückfragen die Gerätenummer und die Versionsnummer an!
TP Seriennummer
IP-Adressen des TP
5.21 Schnittstelleneinstellung
Unter dieser Einstellung kann die Verbindung zwischen Touchpanel und einem PC eingerichtet
werden. Genauere Beschreibung siehe Pkt. 8.3 , Seite 131.
Unter dieser Einstellung kann die Verbindungsart zwischen Touchpanel und dem Steuerteil (MS)
konfiguriert werden. Genauere Beschreibung siehe Pkt. 8.4, Seite137.
Menüpunkt
Menü Konfiguration Passworteingabe: 4321 Enter Enter
aus Liste
6.1 Menüleiste
In allen Konfigurations-Einstellungen hat die untere Menüleiste folgende Funktionen:
1 2
Gewünschten Zeile berühren,
Prozess-Namen Übertrag erfolgt.
berühren.
3
Eingabe eines eigenen
Namens:
nächste Zeile berühren,
Tastatur erscheint,
Eingabe kann erfolgen,
Bestätigen mit „Enter“,
Name wird übernommen.
! Beim Löschen eines Namens wird die komplette Konfiguration zu diesem Prozess gelöscht!
Werkseinstellung:
1 Wärmen 9 Kochen 1 17 Reifen
2 Evakuieren 10 Kochen 2 18 Kühlen
3 Röten 1 11 Backen 1 19 Pause
4 Röten 2 12 Backen 2 20 Flüssigrauch 1
5 Trocknen 1 13 Braten 21 Flüssigrauch 2
6 Trocknen 2 14 Schwitzen 22 Reinigen 1
7 Räuchern 1 15 Kalträuchern 23 Reinigen 2
8 Räuchern 2 16 Klimatisieren 24 Spülen
6 7
2 3 4 5
1
Werkseinstellung: „E420“
Die Steuerung kann mit Stromeingängen ausgerüstet werden, die ein Signal von 0 bis 20
mA (bzw. 4 bis 20 mA) liefern (bedarf einer Sonderbestellung). Unter der Einstellung
"Sensorkonfiguration" kann ein Messbereich für diese Sensoreingänge eingegeben
werden.
1
Bei der Standard-Sensorbestückung (E420) steht die Bezeichnung nicht auf dem Typenschild
Sensortyp
Messgröße Pt100 NiCr-Ni Strom
Kammer Temperatur x x
Kern x x
Feuchte x x
Außentemperatur x x
(wird für Regler 6 "Klappe Kühlen" verwendet, Code 1024)
Außenfeuchte x x
(wird für Regler 7 "Klappe Trocknen" verwendet, Code 1024)
Optionale Regler 1 bis 5 (Code 1024) x x x
Ist der Sensor deaktiviert, wird die Messgröße nicht erfasst. Der Sensor kann aber unter
Service\ Sensorabgleich kalibriert werden.
Optionale Regler 1 bis 5: Die Messgrößen der Regler 1 bis 5 haben die gleiche
Bezeichnung wie die Regler selbst. Deshalb erscheinen in der Auswahlliste die
Bezeichnungen der Regler. Die Reglerbezeichnungen können unter Einstellung - Code
1021(siehe Seite 35) geändert werden.
Optionale Regler 6 und 7: Bei diesen zwei Reglern handelt es sich um extra
Regelkreise. Bei der Auswahl der Messgröße für diese Regler gilt folgendes:
Ein bereits generell gesetztes Aggregat kann nur im Code 1008 entfernt werden oder durch
Eingabe von „0“ bei der Relais-Nr.
Werkseinstellung:
Aggregat Relaisnummer aktiv/inaktiv
Heizung 01 ON
Kühlung 02 ON
Befeuchtung 03 ON
Entfeuchtung 04 ON
Betrieb 05 ON
Signal 06 ON
Umluftstufe 1 07 ON
alle weiteren Relais 00 OFF
Bei der Konfiguration des Reglerausgangs (Zuordnung von Relais) wird der Reglername für die
Bezeichnung des ausgewählten Relais verwendet. Die entsprechenden Fühlereingänge werden
ebenfalls so bezeichnet.
Die Relaisnamen können (falls gewünscht) unter den Einstellungen „Relaisbenennung - Code
1003“, Pkt.6.10 S. 52 geändert werden
Ab Version 10.44 bietet die Steuerung die Möglichkeit, zwei weitere optionale Regelkreise, die
Klappen-Ansteuerungen, zu konfigurieren. Mit Hilfe der Klappen kann zum Beispiel die Zufuhr
von Außenluft/Frischluft in Abhängigkeit von der aktuellen Kammertemperatur und Feuchte und
Außentemperatur bzw. Feuchte reguliert werden.
"Klappe Kühlen" regelt die Temperatur in der Kammer (Kühlbetrieb). Wenn gewünscht
auch in Abhängigkeit von der Temperatur der Außenluft (siehe Punkt 6.7.2, Code 1605).
"Klappe Trocknen" regelt die Feuchte in der Kammer (Entfeuchtung). Wenn gewünscht
auch in Abhängigkeit von der Feuchte der Außenluft (siehe Punkt 6.7.2, Code 1605).
Es besteht auch die Möglichkeit beide Bedienungen zu koppeln, dann kann die Klappe
sowohl für die Kühlung als auch für die Entfeuchtung verwendet werden. Wenn gewünscht
auch in Abhängigkeit von der Feuchte und der Temperatur der Außenluft.
Werkseinstellung:
Optionaler Regelkreis 1 (OP1) = „Reg.T1 NiCr-Ni“
Optionaler Regelkreis 2 (OP2) = „Reg.T2 NiCr-Ni“
Optionaler Regelkreis 3 (OP3) = „Reg.OP PT100“
Optionaler Regelkreis 4 (OP4) = „Reg.OP 4“
Optionaler Regelkreis 5 (OP5) = „Reg.OP 5“
Optionaler Regelkreis 6 (OP5) = „Klappe Kühlen“
Optionaler Regelkreis 7 (OP5) = „Klappe Trocknen“
1
2
3
4
13
5
6
7
8
9
10.2
10.1
12
11.2
11.1
13.1 13.2
1 Regelkreis-Nummer:
Hier wird die Nummer des zu bearbeitenden Regelkreises angezeigt. Durch Betätigen des Feldes
kann die Nummer des nächsten Regelkreises direkt eingegeben werden (zwischen 1 und 5).
2 Regelkreis-Bezeichnung:
Hier wird die Bezeichnung des Regelkreises angezeigt, die in der Einstellung „Regelkreise
benennen – Code 1021“ eingegeben wurde. Beim Betätigen des Feldes wird eine Liste mit allen
Regelkreisen geöffnet. Es kann ein Regelkreis zum Bearbeiten ausgewählt werden.
3 Sensor aktivieren:
Für die Funktion eines Regelkreises wird eine Regelgröße (Messgröße) benötigt, die über einen
Fühlereingang erfasst wird. Diese Position aktiviert den entsprechenden Fühlereingang.
Wenn der Fühlereingang deaktiviert ist (OFF), wird die Messgröße an diesem Eingang nicht
! erfasst! Der Fühler muss immer aktiviert sein, wenn der Regelkreis genutzt werden soll!
4 Funktion:
Hier kann die Funktionsweise des Regelkreises eingestellt werden. Es gibt 3 Einstellungen, die als
Funktion für einen Regelkreise einstellt werden können:
1. Festsollwert:
Der Regler arbeitet auf einen eingegebenen Sollwert (fester Sollwert), der unter Position 6
„Sollwert“ eingegeben wurde. Der Regler arbeitet entweder im Normalbetrieb (Heizbetrieb) oder
im invertierten Betrieb (Kühlbetrieb) (Einstellung siehe Position 5 „Reglerart“).
Normalbetrieb (Heizbetrieb) bedeutet: bei einer Sollwertunterschreitung schaltet der Regler ein,
ansonsten ist er ausgeschaltet.
Invertierter Betrieb (Kühlbetrieb) bedeutet: bei einer Sollwertüberschreitung schaltet der Regler
ein, ansonsten ist er ausgeschaltet.
2. Kammertemperatur Regelung:
Der Regler arbeitet auf den Kammertemperatursollwert, der im Programmschritt eingegeben ist.
Somit kann dieser Regelkreis z.B. als zweiter separater Regelkreis Heizung einsetzt werden. Der
Regler arbeitet auf den Temperatursollwert, und zwar bei Reglerart "Standard" im Heizbetrieb und
bei Reglerart "Invert" im Kühlbetrieb. Es kann für die Funktion "Kammertemp" der Abstand zum
Sollwert eingegeben werden. Somit arbeitet der Regler mit einem Abstand auf den Schrittsollwert
und zwar:
bei Heizbetrieb: "Kammer min" + "Abstand"
bei Kühlbetrieb: "Kammer max" - "Abstand"
3. Außentemperaturregler:
Der Regler arbeitet als Außentemperaturregler. Das bedeutet:
Die Anlage kann zusätzlich mit Hilfe der Außentemperatur gekühlt bzw. erwärmt werden (siehe
Position 5 „Reglerart“, Heiz- oder Kühlbetrieb). Dabei wird die Außentemperatur mit dem
Reglerfühler (siehe Position 3 „Fühlernummer“) erfasst. In Abhängigkeit von Ist- und Soll-
Temperatur in der Kammer, wird mit der Außentemperatur gekühlt bzw. „geheizt“, je nach
Einstellung (siehe Position 5 „Reglerart“).
Für die Außentemperaturregelung muss ein Sollwert für die Außentemperatur eingegeben werden
(siehe Position 6 „Sollwert“), unter welchem gekühlt bzw. über welchem geheizt werden soll.
Soll der Außentemperaturregler unabhängig von der Ist- und Solltemperatur arbeiten, wählen Sie
die Funktion „Festsollwert“.
Wenn als Funktion = "Stellwinkel" eingestellt ist, werden folgende Parameter bei der
Einstellung "Motorstellantriebe - Code 1600" nicht benutzt und sind deshalb ausgeblendet:
Totzeit, Kp, Tn, Tv und Regelbereich.
Beispiel: "Sollwertbegrenzung"
Optionale Regler 3: "Frischluft" (Benennung unter Code 1021)
Optionale Regler 4: "Abluft" (Benennung unter Code 1021)
Wenn man für Regler 4 "Abluft" als minimale Sollwertbegrenzung den Regler 3 "Frischluft"
einstellt, kann man in den Programmschritten den Sollwert für Abluft nicht kleiner als den Sollwert
für Frischluft einstellen.
Schrittsollwert: (ab Version 10.50)
Der Regler arbeitet auf den Sollwert, der im Programmschritt eingegeben wurde. Ist Reglerart =
1
"Standard" eingestellt, arbeitet der Regler im Heizbetrieb , ist Reglerart = "Invert", arbeitet der
2
Regler im Kühlbetrieb .
1
Heizbetrieb = Regler ist eingeschaltet, wenn Messwert kleiner als der Sollwert ist.
2
Kühlbetrieb = Regler ist eingeschaltet, wenn Messwert größer als Sollwert ist.
5 Reglerart:
Hier kann eingestellt werden, ob der Regler im Normalbetrieb (Heizbetrieb) oder im invertierten
Betrieb (Kühlbetrieb) arbeiten soll.
6 Sollwert:
Hier kann ein Sollwert für den Regelkreis eingegeben werden.
Dieser Sollwert gilt für alle Programme und Schritte. Er kann in den Programmschritten
! nicht verändert werden!
7 Regel-Fenster:
Wenn für den Regelkreis ein Sollwert eingegeben wurde (Position 6 „ Sollwert“) besteht eine
zusätzliche Möglichkeit, für den Regelkreis ein Regelfenster festzulegen. Dieses Regelfenster ist
der Abstand zum eingegebenen Sollwert.
Ist ein Regelfenster eingegeben, arbeitet der Regler nur innerhalb dieses Regelfensters,
ansonsten bleibt der Regler ausgeschaltet. Wurde kein Fenster eingegeben (Wert = „0“), ist diese
Option deaktiviert.
Nachfolgend werden die einzelnen Fälle (je nach Einstellung „Außenregler“ und „Regler invertiert“)
erklärt:
Relais Aus
Wenn der Regler nicht invertiert eingestellt ist:
Soll-
- dann schaltet das Relais unterhalb der temperatur
Solltemperatur ein und oberhalb der Relais Ein
Solltemperatur aus. Fenster
- unterschreitet der Istwert die Grenze
(Sollwerttemperatur – Fenster) wird das Relais Aus
Reglerrelais ebenfalls abgeschaltet. (falls Fenster eingegeben)
(Voraussetzung: Fenster wurde Isttemperatur
eingegeben). am OP/PT100
Außentemperaturregelung als Kühlung (Regler Relais Aus (falls Fenster eingegeben) und
invertiert): Außentemperatur größer als
Die Außentemperaturregelung als Kühlung wird (Sollaußen + Fenster)
nur dann im laufenden Programm aktiv, wenn
die folgenden Fälle alle zutreffen:
- Der Istwert der Außentemperatur muss Isttemperatur
kleiner sein als der Sollwert der Am OP/PT100
Fenster
Außentemperatur. Soll-
- Der Sollwert der Außentemperatur muss außenregler
kleiner sein als der Sollwert der Relais Aus
Kammer – Soll
Kammertemperatur.
Temperatur Relais Ein
- Der Istwert der Kammertemperatur muss
größer sein als der Sollwert der
Kammertemperatur plus der Hysterese (2- Kammer Ist-Temperatur
ter Parameter im Schaltverhalten des
Relais, das für die Außentemperaturregelung ausgewählt wurde).
- Wurde das Fenster eingegeben und ist die Außentemperatur kleiner als
„Außensollwert“ – „Fenster“ dann wird der Reglerrelais abgeschaltet.
8 Grenzwert:
Hier kann ein Grenzwert für den Regelkreis eingegeben werden. Beim Überschreiten dieser
Größe wird der Regler gesperrt und das Signal-Relais wird eingeschaltet. Eine Freigabe nach
Sperrung des Regelkreises erfolgt entweder automatisch (sobald die Temperatur an dem
Reglersensor wieder unter dem Grenzwert ist) oder per Hand (siehe Einstellung „Freigabe“).
Wenn der Grenzwert nicht eingegeben ist (Wert = „0“) ist diese Option ausgeschaltet.
9 Freigabe:
Falls der Regler aufgrund von Sollwert-Überschreitung gesperrt wurde, gibt es zwei
Möglichkeiten der Wiederfreigabe:
automatisch: manuell:
sobald die Ist-Temperatur wieder der Regler muss unter der
kleiner (bzw. größer im invertierten Serviceeinstellung „ Freigabe der
Betrieb) als der Grenzwert ist, erfolgt
die automatische Freigabe des Reglers.
Regelkreise“ (
Pkt. 5.6, S.17)
manuell aktiviert werden.
10
Ansteuerung:
Für die Ansteuerung der angeschlossenen Peripherie benötigt der Regler einen Steuerausgang.
Als ein solcher Steuerausgang kann ein Relais oder/und zwei Relais (Stellantriebsrelais Auf/Zu)
eingestellt werden. Dazu müssen Sie die Relaisnummern in die entsprechenden Felder
eingetragen (Position 10.1 und 11.1).
Wenn die Regelung über zwei Relais erfolgt (Stellantrieb), ist für beide Relais nur Schaltart
!
„MotPID“ erlaubt (
„Relaisschaltart – Code 1004“, Pkt. 6.11, S.5353). Diese Schaltart
wird automatisch voreingestellt und darf nicht geändert werden!
12
Position 12.1: Regelung über einen analogen Ausgang
Für die optionalen Regelkreise 1 bis 5 kann als Funktion "PID Opt. Reg" eingestellt werden.
Wenn einem optionalen Regler als Ansteuerung ein analoger Ausgang zugeordnet wurde,
müssen im Code 1554 folgende Regeln bei der Funktionsart eingehalten werden:
Optionaler Regler 1 bis 5: alle Funktionen außer "PID Heizung", "PID Kühlung", "PID
Befeuchtung" und "PID Entfeuchtung" sind erlaubt.
Regelung erfolgt nur dann, wenn als Funktion "PID Opt. Reg." zugeordnet ist.
Optionaler Regler 6 "Klappe Kühlen": alle Funktionen außer "PID Heizung", "PID
Befeuchtung" und "PID Entfeuchtung" sind erlaubt.
Regelung erfolgt nur dann, wenn als Funktion "PID Kühlung" oder "PID Kühlung +
Entfeuchtung" zugeordnet ist.
Optionaler Regler 7 "Klappe Trocknen": alle Funktionen außer "PID Heizung", "PID Kühlung"
und "PID Befeuchtung" sind erlaubt.
13 Optionale Einstellungen:
Ab Version 10.50 kann auch für die optionalen Regelkreise 1 bis 5 die "Minimale Klappenstellung"
und "Lüftungsintervall und Dauer" eingestellt werden.
Einstellung ist außer Funktion, wenn Ansteuerung über ein Relais erfolgen soll.
Die aktuellen Temperaturen für die optionalen Regelkreise werden auf der Betriebsseite in der
rechten Liste „optionale Regelkreise“ angezeigt (neben der Prozess-und Aggregateliste).
Diese Liste wird unter Service/Passwort 9339/Optionale Listen/Optionale Regelkreise-ON zur
Ansicht freigegeben. „Optionale Regelkreise“ S. 16
Beispiel:
Erfolgt die Ansteuerung über 2 Relais, müssen die gleichen Relais "auf" und "zu" sowohl für
"Klappe Kühlen" als auch für "Klappe Trocknen" eingetragen werden.
2
5
3
4 6
7.1 7
7.2
Bei Klappe Kühlen (Regler 6) und Klappe Trocknen (Regler 7) stehen im Unterschied zu
anderen Regelkreisen folgende Einstellungen zur Verfügung:
1. Sensor:
Falls Klappen-Regler in Abhängigkeit von der Außentemperatur (bzw. Außenfeuchte bei
"Klappe Trocknen") arbeiten soll, muss der endsprechende Außensensor aktiviert werden
(wenn nötig im Code 4400 die Messgröße zuordnen).
Arbeitet die Klappe unabhängig von den Außenbedingungen, ist die Aktivierung des Sensors
nicht notwendig.
2. Funktion:
Bei den Klappen-Reglern handelt es sich um ganz spezielle Funktionen. Diese Funktionen
können nicht geändert werden.
Regler 6: "Klappe Kühlen" regelt die Temperatur in der Kammer (Kühlbetrieb).
Regler 7: "Klappe Trocknen" regelt die Feuchte in der Kammer (Entfeuchtung).
3. Minimale Klappenstellung: (Werkeinstellung = "0")
Einstellung ist außer Funktion, wenn Ansteuerung über ein Relais erfolgen soll.
Die minimale Klappenstellung gewährleistet eine minimale Frischluftzufuhr. Dadurch wird das
Schimmeln des Warenguts verhindert. Hierbei müssen unter Umständen die Aggregate
Heizung, Kühlung, Be- und Entfeuchtung dagegen arbeiten.
Beispiel:
ein Wert von 10% gibt an, dass die Klappe mindestens 10% offen sein soll, auch
wenn keine Regelabweichung vorhanden ist.
Das bedeutet, in allen Prozessen, in denen eine Stellklappe freigeschaltet ist (bei
Ansteuerung über 2 Relais, sollen beide Relais im Prozess gesetzt sein, Code 1008),
öffnet die Klappe mindestens 10%. Sind Klappenrelais im Prozess nicht gesetzt (Code
1008), wird die Klappe vollständig geschlossen.
4. Sollwertabstand: (Werkeinstellung = "0")
Sollwertabstand dient zur Anhebung des Sollwertes für die Klappe.
"Sollwert für die Klappe" = "Sollwert im Schritt" (Kammer bzw. Feuchte max) +
"Sollwertabstand".
Somit gilt: ist der Sollwertabstand gleich "0", so arbeitet die Klappe direkt auf den
Schrittsollwert.
Beispiel 1:
Gibt man hier für „Klappe Kühlen“ 3°C ein, und ist der Schrittsollwert „Kammer max“ =
20°C, kühlt die Klappe die Temperatur in der Kammer auf 23°C. Den Rest muss das
Aggregat "Kühlung" übernehmen.
Temperatur °C
Klappe ganz auf
Klappe ganz zu
Beispiel 2:
Gibt man für Klappenstellantrieb „Klappe Trocknen“ z.B. 0% ein und für Sollwert
„Feuchte max“ = 70%, arbeitet der Klappenstellantrieb „Klappe Trocknen“ auf Sollwert
von „Feuchte max“ = 70%.
5. Energie sparen:
Für die Klappen stehen weitere Einstellungen zur Verfügung, die auf einer separaten Seite
vorgenommen werden. Die Beschreibung dieser Einstellungen erfolgt im Punkt 6.7.2.
Wenn „Klappe Kühlen“ und „Klappe Trocknen“ gekoppelt sind (gleiche Relais für die
Klappenansteuerung), muss die "minimale Klappenstellung" (bei Ansteuerung über 2
! Relais (auf / zu)), "Lüftungsintervall" und "Lüftungsdauer" bei beiden Klappen gleich groß
sein.
7. Ansteuerung:
7.1. Ansteuerung über ein Relais
Bei Ansteuerung der Klappe über ein Relais muss das Relais die Schaltart "2-Punkt" oder
"Xp" besitzen (siehe Code 1004). Außerdem muss das Relais in den Prozessen gesetzt
sein (siehe Code 1008).
1
2.1 2.2 2.3
3.
1
3.2
Differenz = 5°C
Außentemperatur
20°C
Soll - Temperatur
17°C
Klappe ausgeschaltet
Beispiel:
In der Kammer beträgt die Temperatur 30°C und soll auf 17°C gekühlt werden.
Wenn als Differenz 5°C eingestellt ist, kann die Steuerung die Außenluft nur dann
nutzen, wenn die Außenluft um 5°C kleiner als der eingegebene Sollwert ist, also
kleiner 12°C.
Temperatur
Die absolute Feuchte ist ein Maß für tatsächlichen Wassergehalt in Gramm pro
Kubikmeter Luft. Die Luft hat die Eigenschaft bei einer bestimmten Temperatur eine
bestimmte Menge Wasser aufzunehmen. Z.B bei 20°C kann die Luft maximal ca. 17.3
3 3
g/m enthalten und bei 15°C kann die Luft nur ca. 12,8 g/m enthalten. Beides
entspricht einer relativen Feuchte von 100% für diese Temperaturen.
Somit kann die Außenluft mit einer geringeren relativen Feuchte tatsächlich mehr
Wasser enthalten als die Luft mit der größeren relativen Feuchte in der Kammer.
Wenn für die Klappe Trocknen (Regler 7) als Differenz die absolute Feuchte eingestellt ist
3
(g/m ), so berechnet die Steuerung aus den aktuellen Werten der Temperatur und Feuchte
(relativ) die absolute Feuchte in der Anlage und außen. Die Klappe Trocknen wird nur
dann aktiviert, wenn die absolute Feuchte der Außenluft um die eingegebene Differenz
kleiner ist als die Innenfeuchte.
! Für die Berechnung der absoluten Außenfeuchte muss sowohl ein Sensor für
Außentemperatur als auch für Außenfeuchte freigeschaltet sein (siehe Code
4400).
Wenn "Differenz zwischen Schrittsollwert und Außensensor" (starre
Regelung) eingestellt ist (siehe Punkt 2.1), so wird der Sollwert "Absolute
Feuchte Soll" aus Temperatur-Soll (max) und Feuchte-Soll (max) berechnet
und mit der Differenz zur absoluten Außenfeuchte verglichen.
Außerdem können Sie durch Betätigen der Istwertanzeige „Feuchte“ zwischen den
absoluten und relativen Werten der Feuchte in der Kammer umschalten.
Achtung: diese Option ist nur dann möglich, wenn die Steuerung im
! Betriebsmodus ist.
Klappen koppeln:
Wenn Sie für "Klappe Trocknen" gleiche Relais auf/zu wie für "Klappe Kühlen"
eintragen, dann ist die Klappe sowohl für die Kühlung als auch für die
! Entfeuchtung zuständig.
Bei gekoppelten Klappen ist folgendes zu beachten:
Bei "Klappe Kühlen" und "Klappe Trocknen" müssen die Parameter "Stellzeit"
und "Periode"gleich groß eingestellt sein.
In der Steuerung können bis zu 3 Klappen konfiguriert werden, die für eine sogenannte
Lüftumwälzung eingestellt werden können.
Unter dieser Einstellung können Klappen der Lüftumwälzung benannt werden (bis 15
Zeichen pro Name in 2 Sprachen: Service- / Anlagesprache).
Werkseinstellung:
Klappe 1: "Wendeklappe"
Klappe 2: "Horiz. Kl. Links" (Horizontal Klappe Links)
Klappe 3: "Horiz. Kl. Rechts" (Horizontal Klappe Rechts)
Jede Klappe kann mit bis zu 2 Relais angesteuert werden und bis zu 3 verschiedene Stellungen
(Positionen) besitzen.
Nur wenn
Aktivierung
auf „ON“
Werkseinstellung:
Klappe 1: "Wendeklappe"
Position 1: "Kanal links"
Position 2: "Kanal mitte"
Position 3: "Kanal rechts"
Ist die Klappe Nr. 1 "Wendeklappe" deaktiviert, so ist die gesamte Option
"Luftumwälzung" deaktiviert.
Die Relais, die für die Klappenansteuerung zuständig sind, müssen die
! Schaltart "Motor Rel" besitzen (Einstellung "Relaisschaltarten" - Code 1004).
Dies geschieht normalerweise automatisch, wenn im Code 1704 ein Relais
zugeordnet wird.
Klappenrelais müssen in Prozessen zugeordnet werden (Einstellung: "Relais in
Prozessen" - Code 1008). Ist ein Relais im Prozess nicht zugeordnet, bleibt
dieses Relais ausgeschaltet.
1
1.1
2 3
2.1.1 3.1.1
2.1.2 3.1.2
2.2 3.2
4
2.1.3 3.1.3
Ist Klappe 2 "Horizontal Klappe Links" Ist Klappe 3 "Horizontal Klappe Rechts"
deaktiviert, sind die Felder für die deaktiviert, sind die Felder für die
Sollwerteingaben ausgeblendet. Sollwerteingaben ausgeblendet.
Die Auswahl der Position erfolgt durch Berühren der jeweiligen Überschrift.
Die ausgewählte Position wird durch blinkende Überschrift und die graue Hintergrund-
farbe des Feldes signalisiert.
Wurde die Zeit einer Position nicht eingegeben, so wird diese Position
übersprungen.
Ist eine Zeit eingegeben, können für jede Position 6 weitere "Seitenzeiten"
eingegeben werden: 3 - für "Horizontal Klappe Links" und 3 für "Horizontal Klappe
Rechts" vorausgesetzt die Klappen sind im Code 1704 aktiviert.
Wurde die Zeit für eine Position nicht eingegeben, so wird diese Position
übersprungen.
Nach einer Umschaltung der Position der "Wendeklappe" beginnt die Seitenklappen-
Zeitzählung neu, da Sollzeiten und Reihenfolge der Seitenklappen für jede Position
der Wendeklappe anders sind.
1
Zeit: Zeitzeingabe erfolgt entweder in Minuten/ Sekunden oder in Stunden/ Minuten je nach Einstellung im
Code 1704 für die jeweilige Klappe.
2
Einschalten einer Position: die Steuerung schaltet die entsprechenden Klappenrelais so ein, wie diese in Code
1704 konfiguriert sind.
Wurde die Zeit einer Position nicht eingegeben, so wird diese Position übersprungen.
Nach einer Umschaltung der Position der "Wendeklappe" beginnt die Seitenklappen-
Zeitzählung neu, da Sollzeiten und Reihenfolge der Seitenklappen für jede Position
der Wendeklappe anders sind.
Die unter Code 1002 gesetzten Relais (Aggregate) werden hier dargestellt. Eigene Relais-Namen
können in der Liste „Servicesprache“ eingegeben werden. Berühren Sie das Feld, in welchem Sie
einen Eintrag vornehmen möchten. Es erscheint eine Tastatur in der eingestellten Sprache. Nach
Eingabe und anschließendem betätigen der Taste „Enter“ wird der Name übernommen. Mit der
Taste „Exit" werden die Änderungen verworfen und die Tastatur geschlossen.
Veränderte oder selbst benannte Relais müssen in die Anlagensprache übersetzt werden, so dass
sie auf der Betriebsseite entsprechend angezeigt werden können.
1
Speichern der Konfiguration auf ein USB- Stick: erfolgt unter Service\ Datenabgleich\ Konfiguration auf USB-
Stick laden
1
Wird ein
gewünschtes
Relais in der
Liste angetippt,
erscheint eine
mögliche
Schaltart für 3
Die Parameter
dieses Relais. ebenfalls
Wird diese antippen und
Schaltart eingeben.
angetippt, öffnet
sich eine Liste 2 Schaltindex antippen, es besteht die
aller Schaltarten Möglichkeit, eine neue Schaltart
zur Auswahl. hinzuzufügen oder die aktuelle Schaltart
Schaltart zu löschen.
auswählen und
mit „Enter“
Parameter ist
bestätigen. 4 Schaltart abhängig
Mit der Relais-Schaltart kann jedem Relais ein bestimmtes Verhalten zugeordnet werden. Wird
das Relais in einem Programmschritt programmiert, schaltet es wie in der Relais-Schaltart
festgelegt.
Zeit
Einschaltverzögertes Relais Typ A (EinVerzgA)
Das Relais zieht verzögert nach dem Schrittbeginn an und
fällt am Schrittende wieder ab. Schritt 1 Schritt 2
War das Relais im vorherigen Schritt bereits gesetzt,
erfolgt im nächsten Schritt keine Einschaltverzögerung,
Relais an Relais an
d.h. das Relais bleibt im nächsten Schritt eingeschaltet.
Ist eine Einschaltdauer (Par 2) eingegeben, bleibt das Par.1: Par.2:
Zeit
Relais nur für diese Zeit angezogen und fällt nach Verzögerung Einschaltdauer
Zeitablauf wieder ab. (in Sek.) (in Sek.)
Parameter 1: Verzögerungszeit in Sekunden
1
Parameter 2: Einschaltdauer in Sekunden (Wert: 0000 oder 9999s bedeutet Dauerbetrieb ,
Relais bleibt bis Schrittende angezogen).
1
ab Version 10.28
! Nachlaufzeit - gilt nur für Schritte, für die eine Zeit als Abschaltbedingung
programmiert wurde.
Relaismanipulation der Relais mit den Schaltarten "Voreilend", "Nacheilend" und "Vor-
Nacheilend" (mit MS110/210 ab Version V10.56)
Relaismanipulation ist ein Eingreifen in das reguläre Schaltveralten eines Relais (Code 1008 "Relais in
Prozessen") beim Auslösen eines Ereignisses.
Möglichkeiten für die Einstellung siehe Code 4552 und 5052.
Änderung der Relais mit den Schaltarten "Voreilend", "Nacheilend" und "Vor-Nacheilend" bei
Relaismanipulation:
Änderung betrifft "Nachlaufzeit" - Parameter 2: falls das Relais am Schrittanfang durch eine
Relaismanipulation z.B. ausgeschaltet wurde, dann wurde die Nachlaufzeit nach dem Beenden der
Manipulation vollständig abgearbeitet. Ab sofort wird die Nacheilzeit während der Manipulation
mitgezählt. Somit gilt: dauert die Manipulation länger als die Nachlaufzeit, schaltet das Relais nicht
ein, ansonsten schaltet das Relais nur für den Restteil der Nachlaufzeit ein (siehe Abbildung).
Verhalten ab Version 10.56
Verhalten bis Version 10.55 Schrittanfang
Schrittanfang
Nacheilung
Ereignis Relais ein wird gezählt
Wichtig:
War das Relais im vorherigen Schritt bereits gesetzt, erfolgt im nächsten
! Schritt keine Einschaltverzögerung, d.h. das Relais setzt die Taktung im
nächsten Schritt fort.
Schritt 1 Schritt 2
Beachten:
Parameter 1 und 2 müssen immer eingegeben werden.
Ist Parameter 4 nicht eingegeben, wird stattdessen Parameter 1 benutzt
par 1 par 2 par 1 par 5 par 1 par 2 par 1 par 5
!
Ist Parameter 5 nicht eingegeben, wird stattdessen Parameter 2 benutzt.
par 1 par 2 par 4 par 2 par 1 par 2 par 4 par 2
Somit gilt: wenn beide Parameter 4 und 5 nicht eingegeben sind, taktet das
Relais nur mit Intervall 1 (bestehend aus Parameter 1 und 2).
1
Parameter global und gilt für alle 9 Schaltindexe, falls für Relais weitere Schaltindexe programmiert sind. Das
bedeutet: Parameter gelten für alle Prozesse, in denen das Relais zugeordnet ist (siehe Code 1008).
Schritt 1 Schritt 2
Zeit
Par.3: Par.2: Par.5: Par.3: Par.2: Par.5:
Verzögerung Rel.- Aus Rel.- Aus (2) Verzögerung Rel.- Aus Rel.- Aus (2)
(in Sek.) (in Sek.) (in Sek.) (in Sek.) (in Sek.) (in Sek.)
Beachten:
Parameter 1 und 2 müssen immer eingegeben werden.
Ist Parameter 4 nicht eingegeben, wird stattdessen Parameter 1 benutzt
par 1 par 2 par 1 par 5 par 1 par 2 par 1 par 5
Somit gilt: wenn beide Parameter 4 und 5 nicht eingegeben sind, taktet das
Relais nur mit Intervall 1 (bestehend aus Parameter 1 und 2).
(AVerIntB)
Par.1:
Am Schrittanfang beginnt das Relais mit den eingestellten Rel.- Ein (in Sek.)
Zeiten zu takten (beginnend mit Pause). Das Relais taktet
solange bis die eingegebene Ausschaltverzögerung Schritt x
abgelaufen is, Anschließend wird Relais ausgeschaltet.
Parameter 1: Einschaltzeit während der Taktung in Sek.
Parameter 2: Ausschaltzeit während der Taktung in Sek.
Parameter 3: Ausschaltverzögerungszeit in Sek. Par.2: Zeit
Rel.- Aus (in Sek.)
Par.3:
Ausschaltverzögerung
(in Sek.)
1
Parameter global gilt für alle 9 Schaltindexe, falls für Relais weitere Schaltindexe programmiert sind. Das
bedeutet: Parameter gelten für alle Prozesse, in denen das Relais zugeordnet ist (siehe Code 1008).
Hysterese in °C Par.2
2-Punkt-Regler Sollwert
Fenster in °C
(Kühlung) Par.1
Das Relais schaltet ein, wenn nach Erreichen des
Sollwertes ein Temperaturfenster und die Hysterese
überschritten werden.
Temperatur
Hysterese in °C
Par.2
1
Differenz zum Sollwert: soll die Regelung nur mit einem Sollwert erfolgen, dann kann hier ein Abstand zum
Sollwert (Sollwertspreizung) eingegeben werden (z.B. bei Temperaturregelung: unterhalb der Solltemperatur=>
Heizen, oberhalb der Solltemperatur + "Differenz zum Sollwert" => Kühlen). Für Relais Entfeuchtung gilt
dieser Parameter ab Version 10.23.
2
ab Version 10.28
Zeit
Wenn der Wert "Feuchte Min" gleich "0" ist, bleibt das Relais ausgeschaltet.
!
Wenn Parameter 2 eingegeben ist (Wert größer "0") , gelten folgende Regel für Aktivierung
des Befeuchtungsrelais: wenn der Schritt-Sollwert ("Feuchte min") kleiner oder gleich dem
Grenzwert ist, oder der Schrittsollwert gleich Null ist, wird das Relais ausgeschaltet.
Grenzwert(Par.2)
Relais aus Relais taktet
Sollwert Feuchte
Einzeit in sec. Auszeit
(Par.1) (Eingabe als Sollwert
Feuchte)
! Wenn Wert "Feuchte Max" gleich "0" ist, bleibt Relais ausgeschaltet.
Ist im Schritt (im Prozess) Sollwert "Feuchte max" nicht freigeschaltet (siehe
Code 1009, Seite 86), dann wird bei der Berechnung der Pausezeit für
! Entfeuchtungsrelais Sollwert "Feuchte min" verwendet.
wenn der Schritt-Sollwert ("Feuchte max") größer oder gleich dem Grenzwert ist, oder der
Schrittsollwert gleich Null ist, wird das Relais ausgeschaltet.
Grenzwert(Par.2)
Relais taktet
Relais aus
Sollwert Feuchte
Auszeit Einzeit in sec.
(Eingabe als Sollwert (Par.1)
Feuchte)
Zeit
Verhalten: Relais
Heizung
Verhalten: Relais
Heizung 2 (FolgHeiz)
Par.1: Verzögerung
zu Heizung (in Sek.)
Zusatzeinstellungen für Heizung und Heizung 2 können unter Code 5054 konfiguriert werden.
Parameter für Feuchte erscheinen auch in zehntel %, da Entfeuchtung und Kühlung auf ein
Relais gelegt werden können. Somit gilt der Regelbereich oder Hysterese sowohl für Feuchte-,
als auch für Temperaturregelung.
Parameter 3 und 4 sind globale Parameter. Das bedeutet diese Parameter gelten für alle 9
Schaltindexe des Relais, vorausgesetzt dem weiteren Schaltindex ist eine Schaltart zugeordnet,
die Parameter 3 und 4 benutzt.
Sollwert
Vorkontakt
Befindet sich der Istwert unterhalb eines Abstandes zum
ON OFF
Sollwert, zieht das Relais an (ON). Es fällt ab (OFF), wenn
dieser Wert (Sollwert - Abstand) - Hysterese (Par.4) wieder
überschritten wird. Istwert
Hysterese
Par.4 Abstand
in °C
Par.2
Sollwert
Invertierter Vorkontakt
Befindet sich der Istwert oberhalb eines Abstandes zum
Sollwert, zieht das Relais an (ON). Es fällt ab (OFF), wenn OFF
Hysterese
Par.4 Abstand
in °C
Par.2
Folgekontakt Sollwert
Befindet sich der Istwert unterhalb eines Abstandes zum
Sollwert, zieht das Relais an (ON). Es fällt ab (OFF), wenn
dieser Wert (Sollwert + Abstand) – Hysterese (Par.4) wieder ON OFF
unterschritten wird.
Istwert
Hysterese
Par.4
Abstand
in °C
Sollwert Par.2
Invertierter Folgekontakt
Befindet sich der Istwert oberhalb eines Abstandes zum OFF
ON
Sollwert, zieht das Relais an (ON). Es fällt ab (OFF), wenn
dieser Wert (Sollwert +Abstand) – Hysterese (Par.4) wieder
unterschritten wird. Istwert
Hysterese
Par.4
Abstand in
°C
Par.2
Es wird empfohlen, zunächst die Einstellungen im Code 1600 vorzunehmen und dort 2
! Relais einem gewünschten Regelkreis (Heizung, Kühlung, Entfeuchtung oder
Befeuchtung) zuzuordnen. Die zugeordneten Relais bekommen dann automatisch die
Schaltart „Motor PID“.
Sobald „Motor-PID“ Schaltart einem Relais zugeordnet ist, erscheint auf dem Display eine
Taste mit der Aufschrift „Einstellungen für Stellantrieb!“. Bei Betätigung dieser Taste
gelangen Sie in die Einstellung für Motorstellantriebe.
„Motorstellantriebe PID/XP – Code 1600“ Pkt.6.12, S. 66
1 2
3 4
7
5 6
Wurde die Schaltart PID gewählt, erscheint zusätzlich die Taste „Grundeinstellung“. Durch
Betätigen wird das Fenster „PID-Grundeinstellungen laden“ geöffnet. Hier ist es möglich,
alle PID-Parameter auf Werkseinstellung zurückzusetzen.
„Enter“ = Werkseinstellungen werden geladen
„Exit“ = Fenster schließen ohne Veränderungen
Alle Werte im Fenster sind fest und können nicht verändert werden!
1 Parameter 1: Zeitbasis
Es wird die Zeitbasis in Sekunden für das Takten des Relais eingegeben.
Eingabebereich: 1 – 9999 Sekunden
Werkseinstellung: 20
2 Parameter 2: Regelbereich
Abstand zum Sollwert in dem PID-Regler aktiv sein soll.
Eingabebereich: 1 - 100°C oder %
Z.B. bei PID-Heizung ist dies der Abstand zum „Temperatur min“-Wert, bei PID-Kühlung
Abstand bis zum „Temperatur max.“-Wert.
s. Skizze „Schaltart XP“
Sobald „PID“ Schaltart einem der genannten Aggregaterelais zugeordnet ist, erscheinen auf
dem Display weitere Parameter zur Konfiguration eines PID-Reglers („Tt“, „Kp“, „Tn“ und
„Tv“).
Diese Parameter sind generell für alle Schaltindexe gültig (falls mehrere PID-
Schaltverhalten diesem Relais zugeordnet sind).
Werkseinstellung: 12
3 "Minimale Einschaltzeit" (Min.Einzeit)
Eingabebereich: 0 – 9999 Sekunden
Die minimale Einschaltzeit soll kurze Einschaltzeiten der Reglerrelais verhindern. Ist die
minimale Einschaltzeit eingegeben, dann bleibt dieses Relais auch für mindestens diese Zeit
angezogen, wenn es eingeschaltet wird.
4
„Tt“ Totzeit (Abtastzeit)
Eingabebereich: 1 – 9999 Sekunden
Reaktionszeit des Reglers auf Änderung der Eingangsgrößen (Ist- und Sollwertes). Je
größer diese Zeit eingestellt ist, umso träger ist die Regelung, je kleiner, umso schneller
(aber auch nervöser) kann die Regelung sein.
Werkseinstellung: 1
5 „Kp“ Verstärkungsfaktor
Eingabebereich: 0.1 – 99.9
Das ist ein Multiplikationsfaktor der Differenz zwischen dem Ist und dem Sollwert der
Regelgrößen. Je größer dieser Faktor eingestellt ist um so schneller wird der eingestellte
Sollwert erreicht. Allerdings, wenn dieser Faktor zu groß eingestellt ist, verhält sich der
Regler wie ein reiner 2-Punkt-Regler (Regler voll „auf“ Relais immer an, oder „zu“ Relais
immer aus), oder es kann zu Schwingungen kommen.
Werkseinstellung: 1.0
6 „Tn“ Nachstellzeit
Eingabebereich: 0 – 9999 Sekunden
Die Zeit, die von Signalsprung an vergeht, bis der I-Anteil die Größe des P-Anteils erreicht
hat. Anders gesagt, wie schnell soll der Regler bei einer bleibenden Abweichung reagieren.
Werkseinstellung: 350
7 „Tv“ Vorhaltzeit:
Eingabebereich: 0 – 9999 Sekunden
Ist die Zeit, um die das Ausgangssignal eines PD-Reglers früher die Höhe des D-Anteils
erreicht als ein reiner P-Regler. Oder anders: Vorhaltzeit gibt an, wie schnell der Regler auf
plötzliche Änderungen des Ist- bzw. Sollwerts des Reglers reagiert.
Werkseinstellung: 80
Unter dieser Einstellung ist es möglich, Stellantriebe für „Heizung“, „Kühlung“, „Entfeuchtung“,
„Befeuchtung“ und die optionalen Regelkreise (
„Optionale Regelkreise konfigurieren –
Code 1024“, Pkt.6.7, S.36) zu definieren. Die Stellantriebe werden über zwei Relais („Rel.auf“
und „Rel.zu“) angesteuert, die dem jeweiligen Stellantrieb zugeordnet werden müssen.
1 2
7
3 8
4
9
5
6 10
2 Durch Betätigen der Taste „ON“, „OFF“, kann der aktuelle Regler aktiviert (ON), bzw.
deaktiviert (OFF) werden.
3 Totzeit (Abtastzeit)
Eingabebereich: 1 – 9999 Sekunden
Reaktionszeit des Reglers auf Änderung der Eingangsgrößen (Ist und Sollwertes). Je größer
diese Zeit eingestellt ist, umso Träger ist die Regelung, je kleiner, umso schneller (aber auch
nervöser) kann die Regelung sein.
Werkseinstellung: 20
4 „Kp“ Verstärkungsfaktor
Eingabebereich: 0.1 – 99.9
Das ist ein Multiplikationsfaktor der Differenz zwischen dem Ist und dem Sollwert der
Regelgrößen. Je größer dieser Faktor eingestellt ist umso schneller wird der eingestellte
Sollwert erreicht. Allerdings, wenn dieser Faktor zu groß eingestellt ist, verhält sich der
Regler wie ein reiner 2-Punkt-Regler (Regler voll „auf“ Relais immer an, oder „zu“ Relais
immer aus), oder es kann zu Schwingungen kommen.
Werkseinstellung: 0,5
5 „Tn“ Nachstellzeit
Eingabebereich: 0 – 9999 Sekunden
Die Zeit, die von Signalsprung an vergeht, bis der I-Anteil die Größe des P-Anteils erreicht
hat. Anders gesagt, wie schnell soll der Regler bei einer bleibenden Abweichung reagieren.
Werkseinstellung: 150
6 „Tv“ Vorhaltzeit
Eingabebereich: 0 – 9999 Sekunden
Ist die Zeit, um die das Ausgangssignal eines PD-Reglers früher die Höhe des D-Anteils
erreicht als ein reiner P-Regler. Oder anders: Vorhaltzeit gibt an, wie schnell der Regler auf
plötzliche Änderungen des Ist- bzw. Sollwerts des Reglers reagiert.
Werkseinstellung: 80
7 Regelbereich
Eingabebereich: 1 – 100 C oder %
Abstand zum Sollwert in dem der PID-Regler aktiv sein soll. Bei PID-Heizung ist dies der
Abstand zum „Temperatur min“-Wert, bei PID-Kühlung Abstand bis zum „Temperatur max.“-
Wert.
Werkseinstellung: 12
8 Stellzeit
Eingabebereich: 1 – 999 Sekunden
Ist die Zeit, die der Antrieb für die gesamte Strecke braucht von der Position „ganz AUF“ bis
zur Position „ganz ZU“.
Werkseinstellung: 40
9 Relais zuordnen
Als Stellantriebsrelais sind alle Relais bis auf Aggregate Relais (Code 1002) zulässig.
Bei der Zuordnung von Relais vergibt die Steuerung automatisch die Standardnamen für das
jeweilige Relais und zwar „Heizung auf“ oder „Heizung zu“ (diese Namen können im Code
1003 geändert werden) und setzt im Code 1004 die Schaltart „Motor PID“ für dieses Relais.
10 Periode
Eingabebereich: 1 – 90 Minuten
Zeitabstande zum Anfahren der Endposition (ganz ZU).
Da es keine Rückkopplung gibt, die die aktuelle Position des Stellantriebes zurückgibt, muss
der Stellantrieb nach bestimmten Zeitabständen neu positioniert werden. Deshalb ist die
Eingabe dieser Periodenzeit erforderlich.
Werkseinstellung: 90
Istwert
1 2
3
6
5
Zeit (s)
Erforderlicher Sollwert
Regelkreis
(Freischaltung im Code 1009 (siehe Seite 86)
Heizung „Temperatur min“
„Temperatur max“
Kühlung (ist im Prozess „Temperatur max“ nicht freigeschaltet, wird
„Temperatur min“ als Sollwert verwendet)
Befeuchtung „Feuchte min“
„Feuchte max“
Entfeuchtung (ist im Prozess „Feuchte max“ nicht freigeschaltet, wird „Feuchte
min“ als Sollwert verwendet)
Sollwert für optionalen Regelkreis, oder Sollwert der
Optionale Regelkreise Kammertemperatur, je nach Einstellungen „Funktion“ und „Regler
Art“ im Code 1024 (S.36)
Gekoppelte Klappen:
Optionale Regler 6 (Klappe Kühlen) und 7 (Klappe Trocknen) können miteinander
gekoppelt werden, indem gleiche Relais auf/zu verwendet werden (siehe auch Code 1024,
! Seite 36).
Bei gekoppelten Klappen ist folgendes zu beachten:
Bei "Klappe Kühlen" und "Klappe Trocknen" müssen folgende Parameter gleich groß
eingestellt sein: "Stellzeit" und "Periode".
Vorgehensweise:
Auf der Seite „Menü“ Taste „PID im Betrieb“ betätigen. Es wird nach einem Passwort
verlangt.
Passwort: „4321“ eingeben, Seite für PID – Einstellung im Betrieb wird eingeblendet.
! Diese Funktion wird nur eingeblendet, wenn sich die Steuerung im Betrieb befindet.
Durch Betätigen der Pfeiltasten neben dem aktuellen Reglernamen (Abbildung 39, Pkt.2)
kann zwischen den Reglern (Heizung, Kühlung etc.) ausgewählt werden.
8 9 10
Abbildung 39: PID-Regler im Betrieb Bedeutung und Funktion der Parameter je nach
Regelungsart:
über 1 Relais (Code 1004), S. 53
über 2 Relais (Code 1600, Motorstellantrieb), S. 66
über Analogausgang (Code 1554), S. 76
1
Ist der ausgewählte Regler in der aktuellen Behandlungsart nicht freigeschaltet, erscheint die
Meldung „Regler nicht aktiv“. Anderenfalls zeigt die Steuerung an, um welche Regelungsart
es sich handelt:
Reglung über ein Relais (Relaisnummer wird angezeigt),
Regelung über Stellantrieb
Regelung über einen analogen Ausgang (Nummer des Ausgangs wird angezeigt).
4 Anzeige PID:
Die Anzeige stellt den aktuellen PID – Regelungswert bezogen auf den Regelbereich dar.
- +
PID
Ist die Anzeige vollständig weiß, so ist der Regler vollständig geschlossen. Dies geschieht
dann, wenn:
keine PID Abweichung besteht (in der Regel ist dann der Sollwert gleich dem Istwert).
Hardwareansteuerung:
- analoge Regelung: Am analogen Ausgang wird minimaler Wert ausgegeben
(z.B. 04.0 mA).
- Regelung über 1 Relais: Relais abgeschaltet.
- Regelung über 2 Relais (Motorstellantrieb): Relais Auf ist abgeschaltet, Relais Zu ist
eingeschaltet.
- +
PID
Die grüne Anzeige wächst: der Regler befindet sich im Regelbereich, der Istwert wird auf
den Sollwert geregelt.
Hardwareansteuerung:
- analoge Regelung: Am analogen Ausgang wird der umgerechnete Regelungswert
„Ausgabewert“ ausgegeben (z.B. 09.5 mA).
- Regelung über 1 Relais: Relais taktet mit der umgerechneten „Einschaltzeit“
(z.B. 0005 s.).
- Regelung über 2 Relais (Motorstellantrieb): die aktuelle „Positionszeit“ wird in Sekunden
dargestellt und die Zustände von Relais Auf und Relais Zu werden unten dargestellt.
- +
PID
Ist die Anzeige vollständig grün, so ist der Regler vollständig offen d.h:
entweder ist der Regler außerhalb des Regelbereiches (z.B. für Heizung: Sollwert 100 C ,
Kammertemp. 60 C und Regelbereich 15 C => somit beginnt die Regelung für die Heizung
erst bei 100 C – 15 C = 85 C)
oder der Regler kann die bestehende positive Abweichung nicht ausregeln (z.B. für
Heizung: Sollwert 100 C, Kammertemp. 99 C und Regelbereich 15 C).
Hardwareansteuerung:
- analoge Regelung: Am analogen Ausgang wird der maximale Wert ausgegeben
(z.B. 20.0mA).
- Regelung über 1 Relais: Relais ist dauerhaft ein „Einschaltzeit“ = „Zeitbasis“.
- Regelung über 2 Relais (Motorstellantrieb): Relais Auf ist eingeschaltet Relais Zu ist
abgeschaltet die aktuelle „Positionszeit“ = „Stellzeit“.
- +
PID
Befindet sich die Anzeige im roten Bereich, so befindet sich der Regler in der Position
vollständig geschlossen und kann die negative Abweichung nicht ausregeln (z.B. für
Heizung: Sollwert 100 C, Kammertemp. 105 C).
Bei Regelungen mit Min. und Max. Bsp.: PID- Heizung Regelung:
Sollwerten: wenn die Isttemp. sich oberhalb Heizung abschalten
des zulässigen Bereiches befindet. D.h. z.B.
bei Heizungsregelung wenn der Istwert Temp max:
größer als „Temperatur Max“ ist, wird der
Heizungsregler auf jeden Fall abgeschaltet Temp min:
(„I“ und „D“- Anteile werden zurückgesetzt)
und erst beim Erreichen von „Temp. min“ Heizung zuschalten
wieder zugeschaltet. Kammer Istwert
Hardwareansteuerung:
- analoge Regelung: Am analogen Ausgang wird minimaler Wert ausgegeben
(z.B. 04.0 mA).
- Regelung über 1 Relais: Relais abgeschaltet.
- Regelung über 2 Relais (Motorstellantrieb): Relais Auf ist abgeschaltet, Relais Zu ist
eingeschaltet.
5 Anzeige HUB:
Zustand des Reglers in %
8 Taste „Istwerte“ ermöglicht das Einblenden bzw. Ausblenden der momentanen Rechenwerte
des PID-Reglers. Diese Werte werden aus der Steuerung gelesen.
9 Durch Betätigen der Taste „Init“ beginnt der PID-Regler die Berechnung von Neuen, d.h. die I-
und D-Anteile werden gelöscht.
10 Durch Betätigen der Taste „Speichern“ werden die geänderten Parameter des Reglers in der
Steuerung (MS110/MS210) und im Touchpanel gespeichert.
Z.B. in einem Prozess soll mit der Motorstufe 3 gearbeitet werden. Beim Starten dieses
Prozesses wird automatisch zunächst die Stufe 1, danach Stufe 2 vorgeschaltet und erst dann
schaltet die Stufe 3 ein. Ist im nächsten Schritt die Stufe 1 eingestellt, so schaltet die Steuerung
automatisch die Stufe 2 und anschließend die Stufe 1 ein.
Die Anzahl der Motorstufen und die entsprechenden Relais können in „Aggregate-Relais
bestimmen“ (Code 1002, S. 34) eingestellt werden.
Das Schaltverhalten der eingestellten Relais wird in „Relaisschaltart“ (Code 1004, S. 53)
eingestellt. (Empfehlung: nur den 1.Schaltindex verwenden und Schaltart „EinVerzA“
einstellen).
Die Einschaltverzögerung
der jeweiligen Stufe wird
angezeigt (Parameter 1 in
Relaisschaltarten“,Code
1004, S. 53) und kann
geändert werden.
Werkseinstellung: ausgeschaltet
Mit dieser Funktion wird festgelegt, welche Relais, mit welchen Schaltverhalten, in welchen
Prozessen aktiv sein sollen.
Einmalige Verzögerung
bevor Relais schaltet.
Hier gesetzte Schaltarten sind unabhängig von der Funktion „Relaisschaltart – Code
1004“.
Werkseinstellung: Anl.Ausgang 01
Anl.Ausgang 02
Anl.Ausgang 03
Analoge Ausgänge sind nur als Option erhältlich. Sie müssen in der Steuerung MS
! 210 / MS110 vorbereitet werden und bei Bestellung angegeben werden!
2 3
1
2. Genauigkeit:
Werkseinstellung: "0000"
Für den definierten Bereich kann folgende Genauigkeit eingestellt werden:
"0000" Natürliche (ganze Zahlen) Zahlen {0; 1; 2; 3; ....}
"000.0" Zahlen mit einer Nachkommstelle (zehntel) {0,0; 1,0; 2,0; 3,0; ....}
"00.00" Zahlen mit zwei Nachkommstellen (hundertstel) {0,00; 1,00; 2,00; 3,00; ....}
3. Messeinheit:
Werkseinstellung: "%"
Hier kann die gewünschte Messeinheit für die Anzeige definiert werden.
Funktion:
Funktionalität des analogen Ausgangs bestimmen
Je nach eingestellter Funktion stehen unterschiedliche Parameter zur Verfügung. Bedeutung
der Funktionen und der Parameter werden im Folgenden erklärt. Folgende Funktionen stehen
zur Verfügung.
1. Festwert:
Hier wird im Feld „Par.1“ ein fester Wert in % eingegeben. Dazu tippen Sie das Feld an. Es
erscheint eine Zahlentastatur
Die Eingabe bedeutet:
4mA = 0%
20mA = 100%
Der eingegebene Wert kann im Betriebs- und Programmiermodus vom Anwender nicht mehr
verändert werden.
2. stufenlos:
Hier wird im Feld „Par.1“ und „Par.2“ ein Bereich in % eingegeben. Dazu tippen Sie das Feld
an. Es erscheint eine Zahlentastatur.
Die Eingabe bedeutet:
4mA = 0%
20mA = 100%
Der Wert kann im Betriebs- und Programmiermodus vom Anwender im festgelegten Bereich
verändert werden. Der entsprechende Sollwert muss freigeschaltet werden.
„Optionale Sollwerte – Code 1009“, Pkt.6.20, S. 86.
3. Autoumluft:
Ab Version 55 ersetzt die neue Funktion "Autoumluft" die bisherige Funktion "Autodrehzahl".
Diese Funktion kann zur Ansteuerung eines Umluftstufenmotors verwendet werden. Je nach
Änderung der Temperatur und/oder Feuchte kann die Steuerung die Drehzahl des Motors
automatisch verringern oder vergrößern.
Parameter 1, 2: Begrenzung der Drehzahlsollwerteingabe im Schritt
Sollwertbegrenzungen überwachen die Sollwerteingaben einer Drehzahl in den Schritten.
Parameter 1: Minimale Grenze (Eingabe 0 bis 9999)
Parameter 2: Maximale Grenze (Eingabe 0 bis 9999)
Beispiel:
Bei der Einstellung: Min. Grenze = 20% und Max. Grenze = 80% kann der Bediener in einem
Programmschritt entweder eine Drehzahl zwischen 20% und 80% (manueller Betrieb), oder
den automatischen Betrieb aktivieren.
Parameter 3: Auto Min. Grenze (Eingabe 0 bis 9999)
Es besteht die Möglichkeit, den Drehzahlwert des Umluftmotors im Automatik-Betrieb durch
die minimale Drehzahl zu begrenzen. Somit wird z.B. bei einer minimalen Grenze von 10%
der Stromwert am analogen Ausgang von 5,6 mA nicht unterschritten, was einer bestimmten
Drehzahl des angeschlossenen Umluftmotors entspricht.
Wenn Sollwert "Feuchte max" im Prozess nicht aktiviert ist (siehe Code 1009),
dann wird "Feuchte min" verwendet.
Achtung: wenn Sollwert "Feuchte max" im Prozess nicht aktiviert ist und
Entfeuchtung über ein Relais geregelt wird (Code 1002), dessen Schaltart "2-
! Punkt" eingestellt ist (Code 1004), dann wird der Sollwert folgendermaßen
berechnet
"Feuchte max" = "Feuchte min" + "Fenster" (Par. 2, der Schaltart)
2
Parameter 8 : Fenster zum Sollwert „Kammer min“ (Eingabe 0 bis 100°C):
Falls dieses Fenster eingegeben ist, erfolgt eine Drehzahländerung sobald der Istwert der
Kammertemperatur kleiner als Sollwert „Kammer min“ – (minus) „Fenster Kammer min“ ist
(siehe Abbildung 2).
1
Parameter 9 : Fenster zum Sollwert „Kammer max“ (Eingabe 0 bis 100°C):
Falls dieses Fenster eingegeben ist, erfolgt eine Drehzahlerhöhung sobald der Istwert der
Kammertemperatur größer als Sollwert „Kammer max“ + „Fenster Kammer max“ ist (siehe
Abbildung 2).
Wenn Sollwert "Kammer max" im Prozess nicht aktiviert ist (siehe Code
1009), dann wird "Kammer min" verwendet.
Achtung: wenn Sollwert "Kammer max" im Prozess nicht aktiviert ist und
Kühlung über ein Relais geregelt wird (Code 1002), dessen Schaltart "2-
! Punkt" eingestellt ist (Code 1004), dann wird Sollwert folgendermaßen
berechnet
"Kammer max" = "Kammer min" + "Fenster" (Par. 2, der Schaltart)
1
Parameter gilt als deaktiviert, wenn Parameterwert = "0" ist.
2
Parameter gilt als deaktiviert, wenn Parameterwert = "0" ist.
Wenn die PID-Funktion einem Ausgang zugeordnet wird, werden 5 Parameter für die
Einstellung eines PID-Reglers eingeblendet (Regelbereich, Totzeit, Kp, Tn, Tv).
1
2
3
4
5
Durch Betätigen wird das Fenster „PID-Grundeinstellungen laden“ geöffnet (im Bild nicht
dargestellt). Hier ist es möglich, alle PID-Parameter auf Werkseinstellung zurückzusetzen.
„Enter“ = Werkseinstellungen werden geladen
„Exit“ = Fenster schließen ohne Veränderungen
Alle Werte im Fenster sind fest und können nicht verändert werden!
PID-Kühl.Entf:
Analoger Ausgang als Reglerausgang eines kombinierten Reglers: Kühlung und
Entfeuchtung.
Parameter 1: „Regelbereich Kühlung“ (Eingabe 0 bis 100°C)
Parameter 2: „Totzeit Kühlung“ (Eingabe 0 bis 999 Sekunden)
Parameter 3: „Kp Kühlung“ Verstärkungsfaktor bei Kühlung (Eingabe 0.1 bis 9.99)
Parameter 4: „Tn Kühlung“ Nachstellzeit bei Kühlung (Eingabe 0 bis 9999 Sekunden)
Parameter 5: „Tv Kühlung“ Vorhaltzeit bei Kühlung (Eingabe 0 bis 9999 Sekunden)
Parameter 6: „Regelbereich Entfeuchtung“(Eingabe 0 bis 100%)
Parameter 7: „Totzeit Entfeuchtung“ (Eingabe 0 bis 999 Sekunden)
Parameter 8: „Kp Entfeuchtung“ Verstärkungsfaktor Entf. (Eingabe 0.1 bis 9.99)
Parameter 9: „Tn Entfeuchtung“ Nachstellzeit bei Entf. (Eingabe 0 bis 9999 Sekunden)
Parameter 10: „Tv Entfeuchtung“ Vorhaltzeit bei Entf.(Eingabe 0 bis 9999 Sekunden)
Wenn die Funktion „Ist- Temperatur“ oder „Ist- Feuchte“ einem Ausgang
zugeordnet wurde und dieser Ausgang in allen Prozessen „Generell“ gesetzt ist
!
(siehe Code 1558), wird dieser Ausgang auch im Standby Modus angesteuert.
Für diese Funktionen muss als Parameter 1 ein minimaler Wert festgelegt werden und als
Parameter 2 ein maximaler Wert. Am analogen Ausgang wird prozentual die zugeordnete
Größe ausgegeben, bezogen auf den in Parameter 1 und 2 definierten Bereich.
Beispiel:
Am analogen Ausgang 1 soll die Kammer-Isttemperatur ausgegeben werden. Als
Temperaturbereich wurde 0°C (Parameter1) bis 200°C (Parameter 2) eingegeben.
Bei einer Temperatur von 100°C wird ein Prozentwert von 50% für den analogen Ausgang
berechnet. (100°C x 100%) / 200°C.
- wenn dieser Ausgang als Stromausgang ausgestattet ist und im Code 7780 als 4 bis 20
mA konfiguriert ist, entspricht dies einer Stromstärke von 12 mA =>
(16mA x 50%) / 100% + 4mA
- wenn dieser Ausgang als Spannungsausgang ausgestattet ist und im Code 7780 als 0 bis
10 V konfiguriert ist, entspricht dies einer Stromstärke von 5 V =>
(10V x 50%) / 100% + 0V
Die Freischaltung der analogen Ausgänge erfolgt unter „Optionale Sollwerte – Code 1009“,
Pkt. 6.20, Seite 86.
In diesem Code wird festgelegt, welche Analogausgänge, mit welcher Funktion, in welchem
Prozess, aktiv sein sollen.
Mit dieser Funktion können bis zu 5 beliebige Aggregate (Relais) eingestellt werden, die im
Programmiermodus (beim Erstellen von Programmen) frei programmierbar sind. Die hier
eingestellten (freigegebenen) Parameter können auch im Betrieb flüchtig geändert werden.
1. Relais zuordnen
Hier können Relais definiert werden, die als Aggregatemodule (in Programmschritten
programmierbare Relais) benutzt werden sollen.
Ist einem Aggregatemodul ein Relais zugeordnet, erscheint in der Funktion „Optionale
Sollwerte - Code 1009“, Pkt. 6.20, Seite 86 und in den Programmschritten der Name dieses
Relais.
Alle Relais können als „Aggregatemodule“ eingestellt werden. Ausnahmen sind die
Regler-Relais (Heizung, Kühlung, Befeuchtung, Entfeuchtung, Umluftstufen,
zusätzliche Regler NiCr-Ni + PT100 - Code 1002, S. 34) und die Stellantriebrelais
! (Code 1600, S. 66).
Ein und dasselbe Relais darf nicht mehreren Aggregatemodulen zugeordnet
werden.
2. Schaltart
Diese Schaltart hat mit den Einstellungen in der Funktion „Relaisschaltart“
! (Code 1004) nichts zu tun!
Mit der Schaltart wird eingestellt, wie dieses Relais im Programmschritt erscheint und zu
bedienen ist:
Ansicht im Programm:
Interv A (B)
ist die Einstellung des Parameters = 0, so kann im Programm die Ein- und
Ausschaltzeit eingegeben werden.
Ansicht im Programm:
Wird der Parameter größer „0“ eingegeben, so kann man im Programm nur die
Pausenzeit ändern.
! Die Einschaltzeit entspricht dem eingegebenen Parameter!
Puls A (B)
im Programm kann das Verhältnis zwischen Ein- und Ausschaltzeit in % eingegeben
werden.
Ansicht im Programm:
Hier geben Sie die Basiszeit als Parameter ein und im Programm das Verhältnis
! in %.
Erklärung der Schaltart
„Schaltverhalten und Parameter“, Pkt. 6.11.1, S. 53
Min On
Relais aus
Max Off Max Off
Im Programmschritt kann der prozentuale Wert eingegeben werden. Die Werte für die
Ein- und Ausschaltzeit des Relais ergeben sich aus folgender Formel:
X = Sollwerteingabe im Schritt in %
TEin = (MaxOn – MinOn)*(X/100) + MinOn
TAus = (MaxOff – MinOff)*(100-X)/100 + MinOff
Ist ein Aggregatemodul im Code 1009 bereits als Sollwert aktiviert und wird
! dann die Schaltart verändert, oder das Intervall-Verhalten der Parameter
geändert (von „0“ auf ungleich“0“), so erscheint auf dem Display folgende
Meldung falls der Speicher in der Steuerung nicht ausreicht:
„PROGRAMMSPEICHER VOLL“
Abhilfe: Man kann einige Module (z.B. FC, Delta, analoger Ausgang etc.), die
eventuell seltener in Gebrauch sind, in der Funktion „Optionale Sollwerte - Code
1009“,
Pkt. 6.20, S. 86 abschalten (diese dürfen in keinem Prozess
freigeschaltet sein). Dann kann die Schaltart und der Parameter in der Funktion
„Aggregatemodule bestimmen - Code 5024“,
werden.
Pkt. 6.19, S.83, wieder geändert
3. Einheit
Wurde als Schaltart „Interv“ oder „Puls“ eingestellt, erscheint unter „Einheit“ ein Auswahlfeld.
In diesem Feld wird eingestellt, ob es sich bei den Relais-Parametern um Sekunden, Minuten
oder Stunden handelt.
4. Parameter
Wurde als Schaltart „Puls“ oder „Interv“ eingestellt, erscheint unter „Par“ ein Eingabefeld, in
welches die Basiszeit (bei Puls) bzw. die Einschaltzeit (bei Interv) für dieses Relais
eingegeben werden kann.
Wurde bei „Interv“ als Parameter „0“ eingegeben, können im Programm beide
! Parameter (Ein- und Ausschaltzeit) frei programmiert werden.
Unter Umständen kann es dazu kommen, dass aus Platzmangel nicht alle
! Eingabemodule im Programmspeicher der Steuerung gespeichert werden
können. Dann wird auf dem Display die Meldung „PROGRAMMSPEICHER VOLL!
EINGABEMODUL KANN NICHT FREIGESCHALTET WERDEN.“ angezeigt. Man
kann nun einige Module (z.B. FC, Delta, analoger Ausgang etc.) die eventuell
seltener in Gebrauch sind, abschalten (aus allen Prozessen entfernen) und dafür
andere Module wie z.B. Aggregatemodule aktivieren.
Ein Relais ist im Code 1008 einem Prozess, z.B „Röten“, zugeordnet. Dasselbe Relais ist auch
als „Aggregatemodul“ im Code 5024 definiert und über den Code 1009 ebenfalls in „Röten“
gesetzt. Im Betrieb schaltet dieses Relais so, wie es im Schritt programmiert wurde,
unabhänging von Code 1008.
Zusammenhänge der Funktionen:
Aggregatetastatur bestimmen – Code 1010, S. 91
Optionale Sollwerte – Code 1009, S. 86
Aggregatemodule bestimmen – Code 5024, S. 83
Ein Relais ist im Code 1010 einem Prozess, z.B. „Röten“, als „Aggregate-Taste“ zugeordnet.
Dasselbe Relais ist auch als „Aggregatemodul“ im Code 5024 definiert und über den Code
1009 ebenfalls in „Röten“ gesetzt.
Beim Programmstart schaltet dieses Relais so, wie es im Schritt programmiert wurde. Betätigt
man die Taste mit diesem Relais, so schaltet das Relais mit der programmierten Schaltart, die
im Code 1010 für dieses Relais zugeordnet wurde. Schaltet man die Taste wieder aus, so
kehrt das Relais in den vorherigen Zustand zurück und schaltet so wie im Schritt
programmiert.
Hier kann eine Auswahl getroffen werden, welche Sollwerte in den einzelnen Prozessen oder in
allen Prozessen angezeigt werden und aktiv sein sollen. Demnach werden im Programmiermodus
und im Betriebsmodus die nicht ausgewählten Sollwerte ausgeblendet.
Folgende Sollwerte sind generell gesetzt und können nicht abgemeldet werden (Möglichkeit der
Abmeldung ist in Vorbereitung):
Kammertemperatur
Kerntemperatur
Feuchte
Zeit
In der Vorschlagsliste kann der Sollwert „Umluftstufe“ nicht generell gesetzt werden.
Soll der Sollwert „Umluftstufe“ freigegeben werden, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt
sein:
- Im Code 1002 (
„Aggregaterelais bestimmen – Code 1002, Pkt. 6.5, S.34) müssen
die entsprechenden Umluftstufen den Relais zugeordnet sein.
- Soll mehr als eine Umluftstufe in einem Prozess aktiviert werden, muss im Code 1004
( „Relaisschaltart – Code 1004“, Pkt.6.11, S.53) für jede Umluftstufe die Schaltart
Einschaltverzögert A oder B (EinVerzA oder EinVerz B) eingestellt werden. Ausserdem
muss der Parameter 1 für jede Umluftstufe größer als Null sein.
Mit dieser Funktion ist es möglich, am Ende eines ausgewählten Schrittes den Prozess
automatisch anzuhalten.
Wenn die Einzelschrittsteuerung in einem Prozess aktiviert ist, erscheint im Programmier- und
Betriebsmodus ein weiteres Eingabefeld „Prozess go/stop“. Der Bediener kann so feststellen,
ob die Steuerung am Ende des Schrittes anhält („Prozess Stopp“) oder weiterläuft (Prozess
go“).
Diese Einstellung kann während des Betriebs flüchtig geändert werden.
Hält die Steuerung am Ende des Schrittes an, erscheint in der Statusleiste ein Lauftext „Halt:
Einzelschritt aktiv“. Es wird die blinkende Start-Taste dargestellt. Beim Betätigen dieser Taste
wird der Haltemodus verlassen und das Programm fortgesetzt,
wurde die Abschaltbedingung nicht verändert, schaltet die Steuerung in den nächsten Schritt
wurde die Abschaltbedingung verändert, z.B. die Kerntemperatur erhöht, oder die Schrittzeit
neu eingegeben, wird der vorherige Schritt fortgesetzt.
max 23°C
Hauptsollwert 20°C
min 18°C
Code 1004
Ist Temperatur "2 Punkt"
Par 2 "Hysterese"
Für die Regelung mit Sollfunktionen "Kammer min / max" (min/max Delta Werte) sind
Relais für Ansteuerung der Heizung bzw. Kühlung erforderlich. Diese Relais müssen
! unter Einstellung "Aggregaterelais (Code 1002)" definiert sein. Außerdem muss bei
diesen Relais als Schaltart "2 Punkt" eingestellt werden (siehe Relaiseinstellungen
Code 1004 und 1008).
Ist Feuchte
max 67 %
Code 1004
"2 Punkt"
Par 2 "Hysterese"
Hauptsollwert 65 %
min 62 %
Für die Regelung mit Sollfunktionen "Feuchte min / max" (min/max Delta Werte) sind Relais
für Ansteuerung der Befeuchtung bzw. Entfeuchtung erforderlich. Diese Relais müssen
! unter Einstellung "Aggregaterelais (Code 1002)" definiert sein. Außerdem muss bei diesen
Relais als Schaltart "2 Punkt" eingestellt werden (siehe Relaiseinstellungen Code 1004 und
1008).
Diese Sollwertfunktion kann nur im Zusammenhang mit dem Sollwert "Kammer Delta
Min / Max" oder "Kammer Max" verwendet werden. Der Bediener kann in einem
Programmschritt die Option ein- bzw. ausschalten.
Ist Temperatur
Sollwertansicht im Programmiermodus:
Sollwertansicht im Betriebsmodus:
ON
Befindet sich die Temperatur im Bereich der Schnell-Entfeuchtung und ist das Entfeuchtungsaggregat
eingeschaltet, dann wird "ON" in der Taste rot dargestellt. Das bedeutet Schnell- Entfeuchtung ist
aktiv.
Beim Benutzen der Schnell- Entfeuchtung musste bis Version 10.55 des Steuergerätes (MS110 /
MS210) die Ansteuerung der Heizung über ein Relais mit der Schaltart 2-Punkt erfolgen.
Ab Version 10.56 gilt diese Einschränkung nicht mehr. Für die Heizung kann jede beliebige
Ansteuerungsart (ein Relais, ein Stellantrieb auf/zu oder ein analoger Ausgang) verwendet werden.
6.20.6 Luftumwälzung
Betätigen der Position 1 (Abbildung 51) ermöglicht die Umschaltung der folgenden Einstellungen:
Generell :
1 2
Relais steht als Aggregatetaste immer zur Verfügung in jedem Prozess und bei jedem
Betriebsmodus.
1 2
2
1
Mit dieser Taste hat der Bediener lediglich die Möglichkeit ein Aggregat ein- und
auszuschalten.
Diese Taste ist nur für Relais mit den Schaltarten ohne Verzögerung,
einschaltverzögert A und B, ausschaltverzögert und voreilend zulässig.
Unabhängig, welche dieser Schaltarten dem Relais zugeordnet sind, kann die
Wirkungszeit dieser Taste bestimmt werden.
Diese Taste ist nur für Relais mit Schaltart Puls A und B zulässig.
Hier kann Parameter 2 (Einschaltzeit, Eingabe in %) im Betrieb verändert werden.
Mit dieser Art des Buttons wählen Sie gleichzeitig beide Parameter in gegenseitiger
Abhängigkeit.
Ein Beispiel:
Ausgewählt wurde ein Relais mit dem Schaltverhalten Puls A
mit Parameter 1 wird die Basiszeit in Sekunden festgelegt = 10 sec.
mit Parameter 2 wird die Einschalt-Zeit in % festgelegt = 20%
=> die Einschalt-Zeit beträgt 20 % aus 10 Sec., der Rest ist die Pause-Zeit, also
schaltet das Relais 2 Sekunden ein und 8 Sekunden aus
EinVerz. Relais
4 Sec. 6 Sec. an
Relais ein t
Wirkungszeit
der Taste 10 Sec.
Ist bereits unter Code 1008 (Relais in Prozessarten) dieses Relais gesetzt und es
arbeitet entsprechend in diesem Prozess, kann durch den Button die Schaltzeit
des Relais beeinflusst werden.
Wird der Button manuell oder durch dessen Wirkungszeit abgeschaltet, wird der
Ablauf fortgeführt, wie unter Code 1008 festgelegt.
Werkseinstellung:
Sensorfehler = Signal ausgeschaltet:
Zuordnung der Signalrelais Anhalten wegen Einzelschrittsteuerung
= Signal ausgeschaltet
Einstellungen für Signalrelais können auch unter anderen Einstellungen eingestellt werden.
Ein Signalverhalten am Programmende wird direkt im Code 1005 (siehe Seite 74-
Relais-Schaltart am Programmende) eingestellt.
Das Signalverhalten im Prozess wird im Code 1008 (siehe Seite 73 - Relais den
Prozessarten zuordnen) eingestellt.
Signal bei digitalen Eingängen wird im Code 4552 (siehe Seite 99 - Digitale Eingänge
konfigurieren) eingestellt.
Signal bei Grenzwertalarmen wird im Code 5052 (siehe Seite 114 - Ist /
Grenzwertalarme) eingestellt.
Die Zuordnung des Signals bei Sensorfehlern betrifft nur die 5 optionalen
! Regelkreise.
Bei Fehlern der Kammer- und Kernsensoren, wird das Programm sofort
unterbrochen (nur wenn ein Sollwert eingegeben wurde). Hier schaltet das Signal
! wie am Programmende programmiert wurde.
„Relaisschaltart am Programmende – Code 1005”, Pkt. 6.15, S.
In der Steuerung können bis zu 20 logischen Verknüpfungen konfigurieren werden. Diese können
zurzeit nur bei der Konfiguration der Grenzwertalarme (Code 5052, Pkt. 6.32, Seite 114) verwendet
werden.
Jede Verknüpfung besteht aus 2 Operanden, die miteinander durch eine logische Verknüpfung
"UND", "ODER" verbunden werden können. Es ist aber auch möglich, nur einen Operand zu
konfigurieren und den 2. "inaktiv" zu lassen.
Zustände einer logischen Verknüpfung:
"UND"
wahr = Bedingungen beider Operanden sind erfüllt,
oder ein Operand ist Inaktiv und Bedingung des anderen ist erfüllt.
falsch = beide Operanden sind konfiguriert,
aber Bedingung mindestens einen der Operanden ist nicht erfüllt.
"ODER"
wahr = Bedingung mindestens einen der Operanden ist erfüllt.
falsch = Bedingungen beider Operanden sind nicht erfüllt.
Sind beide Operanden inaktiv, ist Zustand der Verknüpfung = falsch unabhängig
davon, ob Operanden mit "UND" oder "ODER" verknüpft sind.
Einstellungen der 2
Logischen
Verknüpfung 1 1 3
1. Bedingungsart:
Hier kann die Bedingungsart (Regler,Relais,...) gewählt werden.
2. Bedingung:
Hier kann die Bedingung, abhängig von der Bedingungsart z. B. Heizung, Kühlung bei
der Bedingungsart Regler gewählt werden.
3. Sollzustand:
Abhängig von der Bedingungsart kann hier der Sollwert der Bedingung gewählt werden.
In der Steuerung können bis zu 10 sogenannte Zeitgeber konfiguriert werden. Für jeden Zeitgeber
können Startbedingung und Laufzeit eingestellt werden.
Einstellungen des
1
Zeitgebers 1
Abbildung 57 : Zeitgeber
Funktionsbeschreibung:
Ist die Startbedingung erfüllt, beginnt die Rückwärtszählung der eingegebenen Laufzeit.
Beispiel:
Zeitgeber 1: startet, wenn Relais 1 Heizung einschaltet ist
Zeitgeber 2: startet bei Beginn eines jeden Schrittes
1
Ereignisse: Programmstart, Schrittstart, Schritthalt, Schrittfortsetzung.
Auf dieser Seite können die digitalen Eingänge benannt und zugeordnet werden.
Sie können festlegen, ob die digitalen Eingänge in Prozessen oder Programmen aktiv sein sollen
oder als Aggregateüberwacher arbeiten sollen.
Die Funktion „Aggregateüberwachung“ ermöglicht eine Funktionsüberwachung der an den
Relaisausgängen angeschlossener Peripherien (Aggregate, Klappen, etc.).
Beispiel:
Eine Vorschubklappe vom Raucherzeuger soll im Räucherprozess mit einem vorgegebenen
Intervall geöffnet und geschlossen werden. Die Klappe ist mit einem Schließkontakt ausgerüstet,
das heißt: wenn die Klappe schließt, wird auch der Kontakt geschlossen. Wenn die Klappe öffnet,
wird auch der Kontakt geöffnet. Über diesen Kontakt kann die aktuelle Klappenstellung überwacht
werden. Stimmt der Soll-Zustand der Klappe mit dem Ist-Zustand des Kontaktes nicht überein,
kann die Steuerung zum Beispiel ein Signal auslösen.
1 Benennung:
Zweisprachige Benennung des digitalen Eingangs in Service- und Anlagensprache über
Bildschirmtastatur.
2 Aktivierung:
Die Aktivierung legt fest, wofür der Eingang genutzt werden soll:
Auf dieser Seite können weitere Konfigurationseinstellungen für digitale Eingänge vorgenommen
werden. Je nach eingestellter „Aktivierung“ des jeweiligen digitalen Eingangs auf der Seite
„Digitale Eingänge/Benennung - Code 4551“ (siehe Pkt. 6.25, S. 98) kann sich die Ansicht der
Seite etwas verändern.
3
4
2 Sollzustand
Wenn der Eingang für "Programme" oder "Prozesse" aktiviert ist, dann bedeutet "Auf" =
Eingang soll im Prozess/Programm offen sein, "zu" = geschlossen. Wenn der Eingang für
"Aggregate Überwachen" eingestellt ist, dann bedeutet "Rel.Zustand" = Sollzustand des
Eingangs entspricht dem Istzustand des Relais, "invertierter Relais Zustand" = invertierter
Istzustand des Relais.
Wenn ein Eingang als „Relaisüberwacher“ konfiguriert ist und mehreren Relais zugeordnet
!
wurden, so ist der Sollzustand des Eingangs immer die VerODERung der einzelnen
Relaiszustände.
Empfehlung: einen digitalen Eingang immer zum überwachen eines Relais verwenden.
1) Keine Meldung
Es wird keine Meldung auf dem Touchpanel angezeigt.
2) Meldung (leeres Feld)
Beide Zustände des digitalen Eingangs (auf/zu) werden in der Meldeliste auf der Betriebsseite
angezeigt.
Diese Meldung besteht aus dem Namen des digitalen Eingangs und dem Zustand „0“ – offen
oder „1“ - geschlossen.
Bei den Funktionen 3, 4 und 5 ist die Funktion 2 „Alarm“ automatisch aktiv.
Zuordnung des Sollzustands für den digitalen Eingang ist nicht notwendig. Die
Funktion wird ausgeführt, wenn der Eingang den Zustand von "ZU" nach "AUF"
wechselt (Flankenwechsel).
! Wenn die Funktion mehreren Eingängen zugeordnet wurde, so wird die Funktion
erst dann ausgeführt, wenn alle Eingänge den Zustand von "ZU" nach "AUF"
gewechselt haben und sich im Zustand "AUF" befinden (Ver- UND -dung der
Bedienungen).
Beispiel:
Begin von
Programmende
Programmende quittiert
Modus
Programmende
Standby
Flankenwechsel
Programmstart Schrittweiterschaltung
Zeit
Soll - Zustand des
digitalen Eingangs
Wenn die Funktion mehreren Eingängen zugeordnet wurde, so wird sie erst dann
ausgeführt, wenn alle Eingänge den Zustand von "Ist" = "Soll" nach "Ist" ≠ "Soll"
!
gewechselt haben und sich im Zustand "Ist" ≠ "Soll" befinden (Ver- UND -dung der
Bedienungen).
4 Verzögerungszeit:
Hier kann die Verzögerungszeit für die Reaktion des Eingangs eingegeben werden. Das
bedeutet, wenn sich der Ist- und Sollzustand des Eingangs unterscheiden, wird erst nach
Ablauf der Verzögerungszeit die zugeordnete Funktion des Eingangs ausgelöst.
Verwenden Sie einen digitalen Eingang immer nur zum Überwachen eines
! Aggregates.
5 Eingabefeld Signal:
Mit dem Tastenfeld „Signal“ besteht die Möglichkeit, zusätzlich zu jeder Meldung ein
Signalrelais zu setzen. Dieses muss im Code 1002 („Aggregate-Relais bestimmen – Code
1002“, Pkt. 6.5, S.34) bereits gesetzt werden und im Code 1004 („Relaisschaltart – Code 1004“,
Pkt. 6.11, S.53) muss die entsprechende Schaltart konfiguriert werden.
Die Relais-Nummer wird nur informativ angezeigt und kann nur im Code 1002 („Aggregate-
Relais bestimmen – Code 1002“, Pkt.6.5, S.34) verändert werden.
Meldung im Betrieb:
Für die Funktionen 3) Alarm, 4) Anhalten, 5) Stoppen und 6) Zeithalter wird im Betrieb eine
Meldung in der Infoleiste angezeigt.
Die Meldung wir automatisch wie folgt zusammengestellt:
Name des dig. Meldung wenn Kontakt Eingang aktiv in Prozessen ausgewählte
Eingangs auf bzw. zu bzw. Programmen Funktion
z.B. Schlüssel offen Programm angehalten
6 Weitere Einstellungen
Für jeden digitalen Eingang können bis zu 5 Relais zugeordnet werden.
1
Beim Auftreten eines Ereignis am digitalen Eingang werden diese Relais
zugeschaltet oder abgeschaltet.
1
Ereignis zum Auslösen der zugeordneten Funktion eines digitalen Eingangs tritt dann auf, wenn der Ist-Zustand
des Eingangs nicht dem Soll-Zustand entspricht.
Vorgehensweise:
Um einem Eingang die Relais zuordnen zu können, muss die Taste "Weitere Einstellungen"
betätigt werden. Anschließend können bis zu 5 Relais pro Eingang eingestellt werden.
Bei der Ansteuerung der Relais über digitale Eingänge ist zu beachten:
! Die Schaltarten der Relais können unter der Einstellung "Relaisschaltarten"
(Code 1004) definiert werden (bis zu 9 unterschiedliche Schaltarten pro
Relais).
Wenn einem zugeordneten Relais keine Schaltart zugewiesen ist "aus", wird
Relais nicht zugeschaltet sondern abgeschaltet (gilt auch für Reglerrelais:
Heizung Kühlung, Entfeuchtung Befeuchtung und Optionale Reglerrelais).
Die Zuordnung folgender Schaltarten "2-Punkt, PID, Xp, ImpulsFe" ist nicht
empfehlenswert und hat keinen Einfluss auf das Schaltverhalten dieses
Relais.
Die Zuordnung von Signalrelais (Code 1002) erfolgt unter der Einstellung
"Signal". Eine weitere Verknüpfung mit diesem Relais ist nicht sinnvoll. Das
Bedeutet, wenn hier das Signalrelais zugeordnet ist, wird das Signalrelais
dennoch nicht angesteuert.
Die Stellantriebsrelais (Relais aus dem Code 1600) dürfen nur mit der Schaltart
"aus" zugeordnet werden (Abschalten eines Stellantriebes). Falls eines der
Beiden Relais zugeordnet ist, gilt für die Steuerung folgendes: Stellantrieb
fährt in die Position "GANZ ZU". Das Bedeutet: unabhängig davon ob "Relais
auf" oder "Relais zu" dem digitalen Eingang zugeordnet wurde, wird beim
Auftreten des Ereignisses "Relais auf" ausgeschaltet und "Relais zu" für die
Eingestellte "Stellzeit" eingeschaltet.
7 Bei Betätigung des Feldes „Meldung, wenn Kontakt auf/zu“ wird ein Fenster geöffnet:
Der Bediener kann anschießend nur in diesem Bereich die Programme erstellen.
*** Die obere Grenze für Kammertemperatur kann bis 570°C/°F eingestellt werden, dieser
Bereich sollte aber ausschließlich für °F und nicht für °C verwendet werden, da die
Sensoren der Steuerung (PT100) nur bis 320°C ausgelegt sind (siehe Datenblatt).
Beachten Sie die Ausnahme bei Umstellung der Messeinheit auf °F!
„Umstellung der Messeinheit von Grad Celsius auf Grad Fahrenheit (Code 5008)“, Pkt.
6.29.8, S.109
Die Anzeigegenauigkeit der Messwerte der Kammer- und Kerntemperatur kann umgestellt
werden. Mögliche Einstellungen: 0,5 °C oder 0,1 °C.
Vorausgesetzt die Regelung der Kammertemperatur ist in dem aktuellen Schritt frei-
geschaltet, d.h. Sollwert für Kammertemperatur ist eingegeben.
„Optionale Sollwerte - Code 1009“, Pkt.6.20, S. 86
1 2 3 4
5 6
7 8
Wenn die Begrenzung aktiviert ist und kein Grenzwert für die Zeit eingegeben
wurde (00:00), dann ist keine Schrittzeiteingabe im Schritt möglich. Im Betrieb
wird die Schrittzeit vorwärtsgezählt. Der Schritt läuft ab bis eine
Abschaltbedienung (z.B. Kernabschaltung) auftritt.
Wenn die Begrenzung aktiviert ist und ein Grenzwert eingegeben (größer „0“)
wurde, aber keine Schrittzeit im Programmschritt programmiert ist, wird die
Schrittzeit im Betrieb vorwärts gezählt. Die Steuerung überwacht diesen Schritt
und sobald die maximale Schrittlaufzeit erreicht wurde schaltet die Steuerung in
den nächsten Schritt.
Beispiel:
Im Prozess „Räuchern 1“ wurde die Schrittlaufzeitbegrenzung aktiviert, ein Grenzwert
für Schrittlaufzeit 30 Min. eingegeben, und eine Pause von 10 Min. eingetragen.
Nachdem die Steuerung Prozess „Räuchern 1“ abgearbeitet hat, schaltet sie in den
nächsten Schritt z.B. „Lüften“ der nur 6 Minuten laufen soll. Nach „Lüften“ soll wieder
„Räuchern 1“ eingeschaltet werden. Die eingegebene Pausezeit von 10 Min. wurde
aber noch nicht eingehalten (es sind nur 6 Min. vergangen), also geht die Steuerung
für 4 Min. in den Haltemodus. Nachdem die restlichen 4 Min. abgelaufen sind, kann
„Räuchern 1“ gestartet werden. Dies erfolgt entweder automatisch oder manuell
(siehe Position 5).
Beispiel:
Folgende Einstellungen sind konfiguriert (Code 3030):
Beispiel 1:
Normaler Programmablauf:
Trocknen 1 Trocknen 2 Trocknen 2
Räuchern 1 Räuchern 2 Räuchern 3
Zeit
Beispiel 2:
Schritt 1 „Räuchern 1“ wird nach 20 Minuten manuell weitergeschaltet, bevor die
Pausezeit abgelaufen ist (siehe Code 3030 „Min. Pause“ für Räuchern 1) wird Schritt
„Trocknen 1“ nach 5 Minuten wieder manuell weitergeschaltet. Die Steuerung geht in
Schritt 3 „Räuchern 2“ und läuft dort die von Schritt 1 verbliebenen 10 Minuten,
anschließend geht sie in den Haltemodus über. Dann wird die eingestellte minimale
Pause von „Rächern 1“ eingehalten. Anschließend geht die Steuerung automatisch
(siehe Einstellung in Code 3030, Position 2) in den Schritt „Räuchern 2“und arbeitet
diesen Schritt komplett ab.
Trocknen 1 Pause Trocknen 2 Trocknen 2
Räuchern 1 Räuchern 2 Räuchern 2 Räuchern 3
20 min 10 m 10 m 10 m 30 min
Zeit
Schritt manuell
umgeschaltet
Position 5: Lauftext
Wenn die Steuerung das Programm wegen Pause anhält, wird in der Statusline des
Displays ein Lauftext „Sperrzeit von Prozess läuft!“ ausgegeben. Dieser Text kann hier
geändert werden.
Der Text kann in 2 Sprachen eingegeben werden (Service- und Anlagensprache).
Im Betriebsmodus wird der Text in der Anlagensprache angezeigt (wenn unter
Service/ Aktuelle Sprache nichts anderes eingestellt).
Programmstart
Aggregatzustände:
Bei einer Aggregate-Ansteuerung über einen analogen Ausgang (Code 1554) oder
über einen Stellantrieb (Code 1600) gilt das Aggregat als eingeschaltet, wenn der
Regler-HUB größer Null ist (wenn aktuelle Temperatur bzw. Feuchte größer als der
Sollwert ist).
Bei Ansteuerung über ein Relais (Code 1002) gilt das Aggregat als eingeschaltet, nur
dann, wenn das Relais eingeschaltet ist.
1
Ist das Kühlaggregat mit dem Entfeuchtungsaggregat gekoppelt , so gilt die
Enteisungsoption für beide Regler.
Grundeinstellung:
Intervallzeit Enteisen: Eingabe 0 bis 120 Min/Std
Dauer Enteisen: Eingabe 0 bis 120 Min/Std
6.29.8 Umstellung der Messeinheit von Grad Celsius auf Grad Fahrenheit
(Code 5008) SP
Die Funktion „Messeinheit: Celsius oder Fahrenheit“ erlaubt es, die Temperaturanzeigen und -
eingaben in einer der Messeinheiten vorzunehmen.
1
Kühlung und Entfeuchtung gekoppelt: wenn über ein Kühlaggregat sowohl gekühlt als auch entfeuchtet werden
soll, besteht die Möglichkeit, die gleiche Ansteuerungsart für beide Regelkreise zu konfigurieren. Bei
Ansteuerung über ein Relais (Code 1002) soll das gleiche Relais für "Kühlung" und "Entfeuchtung" eingetragen
werden. Bei Ansteuerung über 2 Relais ( "Stellantrieb" - Code 1600) müssen gleiche Relais (auf/zu) eingetragen
werden. Bei Ansteuerung über ein anlogen Ausgang (Code 1554), muss die Funktion "PID-Kühl+Entfeucht"
eingestellt werden.
Grundeinstellung: °C
Ist keine Schrittzeit eingegeben, so wird die aktuelle Schrittzeit vorwärts gezählt. Der
Schritt läuft endlos, wenn keine andere Schrittabschaltbedingung erreicht wird (z.B.
Kerntemperatur).
Ist keine Schrittzeit eingegeben, gilt der Schritt als leer und wird übersprungen.
Ist die Schrittzeit "99:59" eingegeben, läuft der Schritt endlos, wenn keine andere
Schrittabschaltbedienung erreicht wird (z.B. Kerntemperatur).
Im Code 5054 können zusätzliche Einstellungen für die Heizung konfiguriert werden.
Hier kann unter anderem eine Voreilzeit für die Heizung eingestellt werden. Das bedeutet, die
Heizung schaltet vor dem Ende eines Schrittes ein, wenn der Temperatur-Sollwert im Folgeschritt
größer als im aktuellen Schritt ist (siehe Abbildung 64). Außerdem können hier Einstellungen für
die Heizung 2 konfiguriert werden.
Temperatur
20°C
Sollwert
Istwert
Heizung Zeit
Am Ende des Schrittes wird der Istwert der Kammer-Temperatur auf den Sollwert des nächsten
Schrittes geregelt, wenn der Sollwert größer als der Sollwert des aktuellen Schrittes ist (siehe
Schritt 1 und 2). Ist der Sollwert des nächsten Schrittes kleiner als der aktuelle Sollwert, so wird
die Temperatur bis zum Schrittende auf den aktuellen Sollwert geregelt (siehe Schritt 3).
Werkseinstellung:
- Voreilzeit: 0 (Voreilung ist abgeschaltet)
- Messeinheit für die Voreilzeit: Sekunden
- Einstellungen für Heizung 2:
Relaisnummer: 0 (Heizung 2 nicht vorhanden)
Heizung 2 soll an Heizung 1 koppeln: "nein"
Heizung 2 zuschalten erst ab Sollwert: "000 °C" (deaktiviert)
1
2 3
koppeln: "ja":
Falls Koppelung aktiviert ist, wiederholt das Relais der Heizung 2 das Verhalten des
Heizungsrelais. Somit lassen sich mehrere Heizstufen zeitverzögert einschalten,
ohne dabei das Netz zu sehr zu belasten.
Kammer
Istwert
Kammer Pos 7: Abstand
Soll 60°C zum Sollwert (in °C)
Zeit
Verhalten: Relais
Heizung
Verhalten: Relais
Heizung 2 (FolgHeiz)
Pos 6 : Verzögerung
zu Heizung (in Sek.)
koppeln: "nein":
Falls Koppelung nicht aktiviert ist, arbeitet das Relais Heizung 2 unabhängig von
Heizung 1 (Limitkomparator).
Falls Heizung 2 nicht an Heizung 1 gekoppelt ist, ordnet die Steuerung
automatisch die Schaltart "LimTem0" dem eingetragenen Relais zu (Code
1004). Die eingegebenen Parameter werden ebenfalls im Code 1004
gespeichert.
Code 1004 Schaltart "LimTemp0"
Parameter 1: Abbildung 66 - Position 6
Verzögerungszeit zum Heizungsrelais beim Einschalten (in Sek.)
Parameter 2: Abbildung 66 - Position 7
Abstand zum Sollwert (in °C/ °F)
Zusammenfassung:
Ist die Vorheizzeit nicht eingegeben („0“), ist die Funktion „Voreilung für die
Heizung“ deaktiviert.
Als Ausgang für die Ansteuerung der Heizung kann folgendes eingestellt
! werden:
- Heizungsrelais (Code 1002 und anschließend Codes 1004, 1008),
- Stellantrieb für Heizung (Code 1600 und anschließend Codes 1008),
- Analoger Ausgang für Heizung (Code 1554)
Als Heizung 2 kann ein freies Relais verwendet werden.
Relais für Heizung 2 und Heizung 1 müssen in Prozessen gesetzt sein (Code
1008)
Hier können die Grenzwertalarme in Anlagen- und in Servicesprache benannt werden. Das
bedeutet beim Auftreten eines Grenzwertalarmes wird die eingegebene Bezeichnung auf dem
Display als Lauftext angezeigt.
(Die Bezeichnungen (Meldungen) können bis zu 100 Zeichen lang sein).
Werkseinstellung: Textmeldungen sind nicht eingegeben.
1 2
3
11
4
6
5
7.1
7
9
8
10
10.1
10.2
Wenn als Sollwertart „Differenz“ eingestellt ist (siehe Position 7 "Sollwertart") und der
Sollwert früher erreicht wurde, bevor die Wartezeit abgelaufen ist, so beginnt die
! Steuerung mit der Überwachung ab dem Zeitpunkt des erstmaligen Erreichen des
Sollwertes.
7. Sollwertart:
Einstellung steht nur dann zur Verfügung, wenn als Alarmart (siehe Position 4)
„Oberwert“ oder "Unterwert" eingestellt ist.
Hier kann die Art des eingegebenen Parameters (siehe Position 7.1 "Grenzwert/Differenz")
festgelegt werden. Es stehen zwei Optionen zur Verfügung:
Differenz:
Der eingegebene Parameter (Position 7.1) wird als Differenz zum Sollwert eingegeben:
Wenn als Sollwertart „Differenz“ eingestellt ist, beginnt die Steuerung mit der
! Überwachung erst nach dem erstmaligen Erreichen des Sollwertes in diesem Schritt,
oder spätestens nach Ablauf der Wartezeit (Position 6), damit die Steuerung nach
einem Schrittwechsel die Zeit hat, den Sollwert zu erreichen.
Absolut:
Der eingegebene Parameter wird als absoluter Grenzwert für den Istwert der ausgewählten
Größe eingegeben. Die Überwachung beginnt, wenn die Wartezeit (Position 6) abgelaufen ist.
7.1. Grenzwert / Differenz: (Eingabebereich 0,0 bis 999.9 °C bzw. %)
8. Signalrelais:
Jedem Alarm kann ein Signalrelais mit einem im Code 1004 definierten Schaltverhalten
zugeordnet werden. Sobald die Alarmbedingung erfüllt ist, wird das Signalrelais zugeschaltet.
9. Verzögerung:
Einstellung steht nur dann zur Verfügung, wenn als Alarmart (siehe Position 4)
„Oberwert“, "Unterwert" oder „Sollwert erreicht“ eingestellt ist.
Bei der Überwachung von "Oberwert", "Unterwert" oder „Sollwert erreicht“ startet die
Steuerung die Verzögerungszeit, sobald der Istwert größer als der Sollwert (beim "Oberwert")
bzw. kleiner als der Sollwert (beim "Unterwert") ist. Ist nach Ablauf der Verzögerungszeit die
Alarmbedienung immer noch vorhanden, erfolgt eine Alarmaktion (siehe Codeeinstellung
"Aktion"). Ist die Bedingung nicht mehr erfüllt wird die Verzögerungszeit zurückgesetzt.
Ist die logische Verknüpfung nicht erfüllt ("falsch"), erfolgt keine Aktion des Grenzwertalarms.
Ein bereits aktiver Grenzwertalarm wird durch "nicht Erfüllen" der logischen Verknüpfung
unterbrochen.
Beispiel:
Vorgabe:
Ein Grenzwertalarm soll die Temperatur des Kühlmittels eines Kühlaggregates überwachen.
Die Temperatur des Kühlmittels darf nicht höher als 3°C betragen. Die Überwachung sollte nur
dann stattfinden, wenn entweder Kühlung oder Entfeuchtung eingeschaltet, und eine
vorgegebene Wartezeit von 4 Minuten abgelaufen ist.
Konfigurationsbeispiel:
1. Code 1021 - Ein Optionaler Regler (z.B. 3) als "Kühlmittel" benennen.
2. Code 4400 - Sensor für "Kühlmittel" aktivieren (z.B. Sensor E4).
3. Code 5051 - Ein Grenzwertalarm benennen: z.B. Alarm 01 "Kühlmittel - Temperatur zu
hoch!"
4. Code 5052 - Grenzwertalarmkonfiguration:
Unter dieser Codeeinstellung kann jeder Alarm im Prozess aktiviert bzw. deaktiviert werden.
Bei der intelligenten Umluftsteuerung handelt es sich um eine spezielle Ansteuerung von bis zu
drei Umluftstufen. Diese werden durch die Aggregatstufen 1 bis 3 (
„Aggregate-Relais
bestimmen – Code 1002“, Pkt. 6.5, S. 34) angesteuert. Bei einer automatischen Ansteuerung gibt
es zwei Möglichkeiten: Halb- und Vollautomatik. Bei der Halbautomatik läuft immer eine
Umluftstufe, bei der Vollautomatik gibt es eine Ruhezone, in der keine Umluftstufe läuft.
Außerdem kann für automatische Ansteuerung eine so genannte Schonzeit und Verweilzeit
eingegeben werden.
3.Eingabe der
Regelbereiche
Kammerregelung
4.Eingabe der
Regelbereiche
Feuchteregelung
5. Eingabe
Verweilzeit
6. Eingabe
Schonzeit
2. Funktion
Vollautomat
Im Auto-Betrieb schaltet die Aggregatstufe 1, wenn der Istwert für Kammertemperatur
oder der Istwert für die Feuchte aus dem Bereich herauswandert, der durch die jeweiligen
Min- und Max-Sollwerte vorgegeben wird. Die Aggregatstufen 2 und 3 schalten ähnlich,
nur dass der Bereich um einen Abstandswert nach oben und nach unten erweitert wird.
Für Feuchte und Kammertemperatur können bei Aggregatstufe 2 und 3 verschiedene
Fensterwerte eingegeben werden.
Fenster Stufe 2
Fenster Stufe 1
Max-Sollwert
Ruhezone
Min-Sollwert
Fenster Stufe 1
Fenster Stufe 2
Halbautomat
In der Halbautomatik ist die Aggregatstufe 1 grundsätzlich immer eingeschaltet. Die
Aggregatstufen 2 und 3 arbeiten, wie oben in der Auto-Betriebsart beschrieben.
Fenster Stufe 2
Fenster Stufe 1
Max-Sollwert
Min-Sollwert
Fenster Stufe 1
Fenster Stufe 2
Wenn Motorschonung (Code 5060, siehe Seite 72) eingeschaltet ist, werden bei einer
manuellen Änderung der Stufen im Betrieb immer die Zwischenstufen vorgeschaltet.
Beispiel: Vollautomatik ist eingestellt und die Steuerung befindet sich gerade in der
! Ruhezone (keine Stufe eingeschaltet). Bei einer manuellen Eingabe der Stufe 3 werden
die Stufen 1 und 2 vorgeschaltet. Ist die Motorschonung abgeschaltet, so schaltet die
Steuerung sofort in die Stufe 3.
Löschen
Menü Konfiguration Passwort: 4321 Enter der Enter
Konfig.
„Werkseinstellungen“, Seite 10
6.37 Tumbler Einstellungen - Code 3504
Unter dieser Einstellung können spezielle Einstellungen für Tumbler vorgenommen werden
(siehe Pkt.7, Seite 123 „Tumbler (Zusatzfunktion)“)
Unter einem zusätzlichen Passwort (5225) kann eine aktuelle (kundenspezifische) Konfiguration
zusätzlich gespeichert werden. Danach kann eine neue Konfiguration erstellt werden, ohne die
gespeicherte dabei zu löschen oder zu überschreiben.
Konfig.
Menü Konfiguration Passwort: 4321 Enter wieder- Enter
herstellen
Diese kann jeder Zeit vom Kunden wieder eingespielt werden ohne einen PC oder Laptop zu
verwenden. Die aktuelle Konfiguration wird dabei überschrieben.
Dies geschieht unter dem Konfigurationsmenüpunkt „9997“. Diese Einstellung ist mit dem
Passwort 1881 gesichert.
Beim Einblenden des entsprechenden Displays sind die Felder: „Konfigurationspasswort“ und
„Kopiersperre“ zunächst gesperrt und können nicht geändert werden (siehe Abbildung 71). Die
Werte in den Feldern „Konfigurationspasswort“ und „Pin für Passwortänderung“ sind mit „*“
überblendet.
Im Feld „Pin für Passwortänderung“ kann nun ein PIN eingegeben werden. Ist die PIN-Nummer
falsch, geht das TP in die Grundstellung (Standby). Ist die PIN richtig, werden alle Felder entsperrt
und können geändert werden.
1 Serviceprogramm
2
3
Das Passwort ist gerätespezifisch und wird nicht geändert, weder beim Laden der
Konfiguration vom USB-Stick, noch beim Ausführen folgender Einstellungen am Gerät:
! Konfigurationsmenü Code 9992, 9993 und 9997
Weitere Informationen zur Betriebsstundensperre erhalten Sie auf Wunsch von der Firma
aditec.
7 Tumbler (Zusatzfunktion)
Funktion für Tumbler-Anlagen mit Vakuum- und Temperaturregelung.
Wenn Sie das TP für Tumbler konfigurieren wollen, empfehlen wir Ihnen die Einstellung
"Grundeinstellung für Tumbler" auszuführen. Die Einstellung ist mit dem Passwort "3663"
geschützt.
Dabei werden folgende Codeeinstellungen vom Gerät vorkonfiguriert und können bei Bedarf
geändert werden.
6.1
6.2
"stufenlos"
Ansteuerung erfolgt analog (z.B. über ein 0 bis 20mA oder 0 bis 10V Signal). An der
Steuerung wird dies mit Hilfe eines analogen Ausgangs realisiert. Die Nummer des
zuständigen Ausgangs kann hier definiert werden.
Ist die Ansteuerung der Trommel als "stufenlos" eingestellt, muss dieser analoge
Ausgang als Sollwert im Code 1009 aktiviert werden. Z.B.
Information:
Alle Relais können individuell in Prozessen zugeordnet werden (siehe Einstellung "Relais
den Prozessen zuordnen", Code 1008).
Bei den Relais "Trommel Heben / Senken" und "Deckel auf / zu" wird empfohlen, jeweils
nur eins der beiden Relais in einem Prozess zu setzten (Code 1008). Zum Beispiel nur
"Trommel senken" und "Deckel zu".
Relais "Trommel Linkslauf / Rechtslauf " arbeiten nur dann, wenn die entsprechende
Sollzeit für die jeweilige Richtung in einem Programmschritt eingegeben wurde. Somit sind
diese Relais immer gegenseitig verriegelt und können beide in einem Prozess gesetzt
sein. ("Sollwertfreischaltung" siehe Code 1009).
Wenn die Trommel über einen mehrstufigen Motor angesteuert werden soll, so können
die Aggregate "Umluftstufe 1", "Umluftstufe 2" und "Umluftstufe 3" als Stufen des
Trommelmotors verwendet werden. Die Benennung der Relais kann im Code 1003
geändert werden, die Benennung des Sollwertes im Code 1009 (Serviceprogramm, Code
2109).
1
"x" = der Sollwert darf im Prozess nicht aktiviert werden.
2
"--" = der Sollwert kann im Prozess aktiviert werden, hat aber keine Bedeutung.
3
Vakuum Regelung in Intervallen: Vakuumregelung abwechselnd mit Belüftung. Während der Vakuumzeit
(Vakuum 1 oder 2) wird Vakuum geregelt, während der Belüftungszeit (Belüftung 1 oder 2) wird
Belüftungsrelais eingeschaltet.
4
"ein" = der Sollwert muss im Prozess aktiviert werden.
Wichtig:
Für die Vakuumregelung ist ein Vakuumsollwert erforderlich, deshalb muss in
Prozessen, in denen Vakuum geregelt werden soll, im Code 1009 der Sollwert "Vakuum"
aktiviert werden. So kann im Schritt ein Vakuumsollwert eingegeben werden.
Für die Ansteuerung der Vakuumpumpe und der Belüftung müssen Relais definiert
werden, siehe Code 1002. Außerdem müssen diese Relais in den Prozessen, in denen
Vakuumregelung stattfinden soll, oder belüftet werden soll, gesetzt werden, siehe Code
! 1008.
Zeitzählung bei Tumbler - Anwendung:
Standardmäßig werden alle Zeiten "Rechts-/ Linkslauf", "Pause", "Vakuum 1/2" und
"Belüftung 1/2" rückwärts gezählt. Das bedeutet am Schrittstart wird die Sollzeit geladen
und zählt rückwärts bis Null.
Wird unter Einstellung "Konfiguration/ Diverse Einstellungen/ Betriebszeit zählt nur
vorwärts Code 5500" "ON" eingestellt, so laufen die Schrittzeit und alle Tumblerzeiten
vorwärts. Das bedeutet von Null bis zur eingegebenen Sollzeit (siehe auch
Konfiguration/ Diverse Einstellungen/ Code 5500).
8 Schnittstelleneinstellungen am Touchpanel
8.1 Verbindung zwischen Touchpanel und PC herstellen
Das Touchpanel ist standardmäßig mit mehreren Schnittstellen ausgestattet. Die Verbindung zum PC
erreichen Sie über die RS232 Schnittstelle (COM 3) oder über ein handelsübliches Patch-Kabel
(Ethernet/LAN Schnittstelle).
8.2 Verbindungskabel
8.2.1 Verbindung über die RS232 Schnittstelle:
Zum Verbinden des Touchpanels mit einem PC benötigen Sie ein 3-adriges Kabel (siehe
Abbildung 75, 1.grün, 2.rot, 3.blau) mit je einer 9-poligen SUB-D-Miniatur-Buchse an jedem
Ende. Sie können auch ein handelsübliches, serielles Null-Modem-Kabel verwenden.
8.3 Schnittstelleneinstellung
Unter dieser Einstellung kann die Verbindung zwischen Touchpanel und einem PC eingerichtet
werden.
Ferner ist es möglich, die 2-te LAN Schnittstelle zu konfigurieren (nur bei TP811/1011/1211), die
für eine Verbindung zwischen dem Touchpanel und dem Steuerteil (MS) dienen soll (genaue
Beschreibung, siehe weiter unten).
Aktivierungsanzeige
Diese Aktivierungsanzeige ON/OFF ist nur eine
Kontrollanzeige der aktuellen PC-Verbindung.
Achtung: es ist keine Statusanzeige einer
! aktuellen Verbindung zum Steuerteil (MS).
Bei einer Ethernet-Verbindung muss hier die Portnummer eingetragen werden. Die gleiche
Portnummer sollte dann im Serviceprogramm oder VisuNet benutzt werden.
Portnummer 5900 darf nicht verwendet werden!
Beim Betätigen der Taste ENTER wird die aktuell angezeigte Schnittstelle als
! Verbindungsschnittstelle zum PC (und somit zum VisuNet oder Serviceprogramm)
gespeichert.
1
Option, nur wenn TP mit einer 2. LAN Schnittstelle ausgerüstet ist.
2
Ethernet Verbindung zum Steuerteil ist nur dann möglich, wenn Steuerteil mit der Ethernet Schnittstelle
ausgerüstet ist (optionale Bestellung erforderlich).
Wenn eine Ethernet Verbindung konfiguriert werden soll, sind folgende Daten erforderlich:
Wenn Sie sich in fremden Netzwerken befinden, fragen Sie den zuständigen
Netzwerkadministrator nach einer freien IP-Adresse.
!
Vergeben Sie willkürlich keine IP-Adresse, denn damit können Sie
Netzwerteilnehmer außer Betrieb setzen, wenn die IP-Adresse bereits vorhanden
ist.
Diese Beschreibung gilt nur für eine Punkt zu Punkt Verbindung oder für die Verwendung
eines Switches. Bei Benutzung eines Routers müssen Sie die DHCP-Server Funktion Ihres
Routers ausschalten und IP-Adressen manuel vergeben. Gehen Sie dabei nach der
Bedienungsanleitung des Herstellers vor.
Als Erstes müssen Sie die IP-Adresse Ihres Rechners fest vergeben. Gehen Sie auf
Start -> Einstellungen und Öffnen Sie die Systemsteuerung
Wählen Sie die gewünschte LAN Schnittstelle aus und klicken Sie mit der rechten Maustaste
drauf. Anschließend Klicken Sie mit der linken Maustaste auf „Eigenschaften“.
Wählen Sie jetzt „Folgende IP-Adresse verwenden“ und geben Sie die Gewünschte IP-
Adresse an. Wobei eine der Standard privat IP-Adresse 192.168.1.XXX ist. Eingabe der
Standardgateway ist nicht notwendig. Bestätigen Sie die Eingaben mit „ OK “ und verlassen
Sie die Eigenschaften.
Achten Sie darauf, dass jede IP-Adresse in einem Netzwerk nur einmal vergeben
werden darf.
! Die erste und die letzte IP-Adressen in einem Subnetz sind fest reserviert und
dürfen nicht vergeben werde. Bei der Subnetzmaske 255.255.255.0 sind das die
IP-Adressen XXX.XXX.XXX.0 und XXX.XXX.XXX.255.
Damit Netzwerkteilnehmer miteinander kommunizieren können, müssen bei
einer Subnetzmaske von 255.255.255.0 die ersten drei der vier durch Punkte
getrente Zahlen geleich sein.
Die Eingaben können überprüft werden, in dem Sie auf Start -> Programme -> Zubehör
gehen und die Eingabeaufforderung Öffnen.
Geben Sie in der Eingabeaufforderung „ipconfig“ ein. Es werden alle vorhandenen LAN-
Schnittstellen mit dazugehörigen IP-Adressen und Subnetzmasken angezeigt. Unter
Standartgateway wird meistens die IP-Adresse des Servers oder bei kleineren Netzwerken
die IP-Adresse des Routers angezeigt.
Sind alle vier Pakete angekommen, so ist die Verbindung in Ordnung und Sie könne die IP-
Adresse im VisuNet übernehmen.
Sind Pakete verloren gegangen, so besteh keine Verbindung zur TP Steuerung, überprüfen
Sie noch einmal die Richtigkeit der IP-Adresse und ob alle Leitungen richtig angeschlossen
sind.
Aktivierungsanzeige
Diese Aktivierungsanzeige ON/OFF ist nur eine
Statusanzeige der aktuellen Verbindung zum
Steuerteil (MS).
Bei Betätigung der Taste ENTER wird die aktuell angezeigte Verbindungsart als
! Verbindung zum Steuerteil (MS) gespeichert.
8.4.2 Seriell
Serielle Verbindung läuft über COM Port 1 (RS232), und bedarf keiner weiteren Einstellung.
Die Baudrate und Protokoll werden nur zu Information eingeblendet.
1
Ethernet Verbindung zum Steuerteil ist nur dann möglich, wenn Steuerteil mit der Ethernet Schnittstelle
ausgerüstet ist (Optionale Bestellung erforderlich).
2
Gleiches Netz (TCP-IP Subnetz) hat die gleichen ersten drei Zahlen der IP- Adresse: z.B. 192.167.1.xxx
Bei falscher Eingabe erfolgt die Meldung „PIN falsch“ und die Anzahl der noch
! möglichen Versuche.
Wurde die PIN-Nummer drei mal falsch eingegeben, besteht die Möglichkeit, VisuNet mit
einer PUK-Nummer freizuschalten. Wurden beide Nummern drei mal falsch eingegeben,
! muss die Steuerung an die Firma aditec zurückgeschickt werden.
Zur Installation und Handhabung von VisuNet erhalten Sie eine separate Bedienungs-
anleitung.
9 Service-Programm
Um mit dem Service-Programm arbeiten zu können, sind einige Voraussetzungen zu prüfen und ggf.
zu schaffen.
9.1 Installation
Installieren Sie von der mitgelieferten CD die Software MIC2820/TP81X/101X/121X
/MIC820/MIC2420 und folgen Sie den Installationsanweisungen auf dem Bildschirm.
Die Software wird automatisch installiert unter: C:\ aditec \ ASADBus
Nach richtiger Auswahl der COM-Stelle wird das Touchpanel vom Service-Programm erkannt.
Das Touchpanel wird gesucht. Sollte die Meldung „Steuerung nicht angeschlossen oder
ausgeschaltet“ (Service Programm unten links) länger als eine Minute erscheinen, prüfen Sie
bitte, ob
das Touchpanel eingeschaltet ist
das Null-Modem-Kabel richtig eingesteckt ist
die richtige COM-Schnittstelle gewählt wurde
Das Touchpanel wird gesucht. Sollte die Meldung „Steuerung nicht angeschlossen oder
ausgeschaltet“ (Service Programm unten links) länger als eine Minute erscheinen, prüfen Sie
bitte, ob
Das Touchpanel eingeschaltet ist
das Ethernet/LAN-Kabel richtig eingesteckt ist
die richtige IP-Adresse eingegeben wurde.
1
2
2.1 2.3 2.3
2.2 2.4 2.5
Es gibt zwei Möglichkeiten zur Auswahl der einzehlen Funktionen im Service Programm:
1. über die Menüpunkte des Service Programms
2. über die Schnellzugrifftasten der einzelnen Funktionen
2.1. Schnellzugrifftasten Konfiguration ein/ausblenden
2.2. Schnellzugrifftasten Konfiguration (Neu, Laden, Speichern,...)
2.3. Schnellzugrifftasten Programme ein/ausblenden
2.4. Schnellzugrifftasten Programme (Neu, Laden, Speichern,...)
2.5. Schnellzugrifftasten Setup ein/ausblenden
2.6. Schnellzugrifftasten Setup (COM-Schnittstelle, Sprache)
2. Konfiguration
Hier kann die Konfiguration aus der Steuerung geholt bzw. in die Steuerung gesendet werden.
Über die Kurzwahl (siehe Abbildung 77, Pos.1) werden die von der Steuerung unterstützen Codes
angezeigt (siehe Abbildung 78, Pos. 1). Wählt man eine Funktion aus, so wird in einem Fenster die
Einstellung dieses Codes (siehe Abbildung 78, Pos. 2) angezeigt.
3
1
Mit der rechten Maustaste kann das Kurzwahl-Menü ebenfalls geöffnet werden. Klicken Sie
hierfür mit der rechten Maustaste auf ein freies Feld (siehe Abbildung 78, Pos.3).
3. Programme
Hier können Programme aus der Steuerung geholt bzw. in die Steuerung gesendet werden.
COM-Schnittstelle auswählen
Sprache des Serviceprogramms auswählen
zusätzliche Symbolleiste für Schnellzugriff
5. Info
Unter dem Punkt „Info“ wird die aktuelle Version des Serviceprogramms angezeigt.
Beim Senden einer Konfiguration an die Steuerung müssen die Codes, die nicht vom
! Serviceprogramm unterstützt werden, nachträglich manuell eingegeben bzw. gelöscht
werden.
10 Netzausfall
Wurde ein laufendes Programm durch Abschalten des Gerätes oder durch Spannungsausfall unter-
brochen führt die Steuerung das unterbrochene Programm nach Netzwiederkehr automatisch fort.
Bei Netzausfall erkennt das Touch Panel automatisch den Zustand der Steuerung und zeigt diesen in
der Infoleiste an.
9. Funktioniert das auszutauschende Touchpanel nicht mehr, so können Sie in das neue
Touchpanel die Konfiguration bzw. die Programme leicht per USB-Stick einspielen, falls
diese vorhanden sind. Ist das nicht der Fall müssen Konfiguration und Programme neu
eingegeben werden.
Das Holen einer Konfiguration oder Programme aus dem Steuerteil MS 210 ist nicht
! möglich!
13 Passwort-Liste
14 Codeliste
Code Funktion Seite
0201 Programm-, Schrittzahl 22
1001 Sprache: Anlagen-, Servicesprache 13
1002 Aggregate bestimmen 34
1003 Relais benennen Anlagen-/Servicesprache 52
1004 Relaisschaltart 53
1005 Relaisschaltart am Programmende 74
1006 Prozessnamen 30
1007 Prozessnamen/Anlagensprache 31
1008 Relais den Prozessen zuordnen 73
1009 Optionale Sollwerte 86
1010 Aggregatemodule bestimmen 91
1011 Signalrelais zuordnen 95
1021 Optionale Regelkreise benennen 35
1024 Optionale Regelkreise konfigurieren 36
1100 Logische Verknüpfungen 96
1101 Zeitgeber 97
1234 Aktuelle Sprache 14
1551 Analoge Ausgänge Benennung 75
1554 Analoge Ausgänge Funktion 76
1558 Analoge Ausgänge Prozessen zuordnen 82
1600 Motorstellantriebe – PID/XP 66
1605 Energie sparen 45
1701 Luftumwälzung benennen 49
1704 Luftumwälzung Konfigurieren 49
2001 Datum und Uhrzeit 19
3001
Sollwertbegrenzungen 104
3002
3003 Temperaturdifferenz nach Netzausfall 108
3004 Kühlaggregat: Grenzwert Sollwert 108
3005 Kühlaggregat: Grenzwert Istwert 108
Ein/Aus 2xLAN
MicroSD 2x USB
Pin 1: PE
Pin 2: GND
Pin 3: 24 V DC
1 2 3
COM1:
Pin 1: CD Pin 6: DSR
Pin 2: Rx Pin 7: RTS
Pin 3: Tx Pin 8: CTS
Pin 4: DTR Pin 9: RI
Pin 5: GND
COM3:
Pin 1: nicht verbunden Pin 6: nicht verbunden
Pin 2: Rx Pin 7: nicht verbunden
Pin 3: Tx Pin 8: nicht verbunden
Pin 4: nicht verbunden Pin 9: nicht verbunden
Pin 5: GND
Diese Schnittstelle kann zwischen COM2 = RS485 und COM3 = RS232 umgeschaltet werden.
Es ist immer nur eine Schnittstelle aktiv!
Für Umschaltung
Seite 29, Pkt. 5.21 „Schnittstelleneinstellung“
Speicherkarte microSD
16 Anschlussplan TP-MS
16.2 Relaismodul LR 8
Relais Relais
R 09
R 10
R 12
R 14
R 15
R 16
R 13
R 11
09-24 17-32
1 3
Relais 16
Relais 09
Relais 13
Relais 10
Relais 12
Relais 14
Relais 15
Vom Zum Weiteren
Relais 11
Steuermodul Relaismodul
-MS 200 LR 8 oder LR 16
2 4
Relais Relais
25-40 33-40
R09 R10 R11 R12 R13 R14 R15 R16
24V DC
01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 37 38 39 40
24V DC
Versorgungsspannung
aditec NG
16.3 Relaismodul LR 16
17 Technische Daten
17.1 Technische Daten TP
Leistungsmerkmale Display
Zentraleinheit (CPU): 32bit CPU, 806 MHZ Typ, Größe: 8,4“ TFT
Arbeitsspeicher: 128MB DDR 10,4“ (212 x 159 mm) TFT
Anwendungsspeicher: 2GB (Micro SD card) 12,1“ TFT
Betriebssystem: Windows CE 5.0 Auflösung: 800 x 600 (SVGA)
Farben: 65.536
Mechanische Daten
Material Front: - Rahmen: schwarz eloxiertes Aluminium Elektrische Daten
(Edelstahlrahmen als Option möglich) Netzanschluss: 24V DC ± 20% (über Schraubklemmen)
- Chassis: Stahlblech, galvanisiert Leistung: 9W (12W beim Booten)
Touchpanel: widerstandsfähige Spezialfolie Schutzart: Front IP65
Außenmaße: 8,4“ (BxHxT) 250 x 180 x 49 mm (bezieht sich nur auf die Gerätefront)
10,4“ (BxHxT) 281 x 209 x 49 mm Umgebung
12,1” (BxHxT) 321 x 256 x 49 mm
Einbaumaße: 8,4“ (BxHxT) 227 x 155 x 50 mm Betriebstemperatur: 0°C bis +50°C
10,4“ (BxHxT) 253 x 181 x 50 mm
Lagertemperatur: -20°C bis +70°C
12,1” (BxHxT) 292 x 227 x 50 mm
Eigengewicht: Rahmen 8,4“ 10,4“ 12,1“ Luftfeuchtigkeit: 5% bis 80% (nicht kondensierend)
Alu schwarz 1,40 kg 1,65 kg 2,00 kg
Edelstahl 1,95 kg 2,15 kg 2,85 kg Atmosphäre: keine aggressiven Gase
Ein-/Ausgänge Zertifizierung
Anschlüsse: 2x serielle Schnittstelle RS 232 (Sub D) CE, DIN EN 55022, DIN EN 55024, EN60950-1, DIN EN ISO 9001
1x serielle Schnittstelle RS 485
(über Schraubklemmen)
2x USB Host
1x (TPxx10) bzw. 2x (TPxx11) LAN 10/100Mbit Ethernet (RJ45)
18 Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Grundstellung (Standby) ............................................................................................... 7
Abbildung 2: Menü Seite des Touch Panels ....................................................................................... 8
Abbildung 3: Bildschirmtastatur .......................................................................................................... 9
Abbildung 4:Tastaturansicht ................................................................................................................ 9
Abbildung 5: Spracheinstellungen .................................................................................................... 13
Abbildung 6: Aktuelle Sprache .......................................................................................................... 14
Abbildung 7: Optionale Anzeigen ...................................................................................................... 15
Abbildung 8: Logos ............................................................................................................................. 16
Abbildung 9: Freigabe der Regelkreise............................................................................................. 17
Abbildung 10: Testmodus .................................................................................................................. 18
Abbildung 11: Belegungsdiagramm .................................................................................................. 18
Abbildung 12: Datum und Uhrzeit einstellen .................................................................................... 19
Abbildung 13: Sensorabgleich ........................................................................................................... 19
Abbildung 14: Abgleich der analogen Ausgänge ............................................................................ 20
Abbildung 15: Datenabgleich ............................................................................................................. 21
Abbildung 16: Programm- und Schrittanzahl einstellen ................................................................. 23
Abbildung 17: Programm laden ......................................................................................................... 23
Abbildung 18: Wiederholschritte ....................................................................................................... 24
Abbildung 19: Betriebsstundenzähler benennen ............................................................................ 25
Abbildung 20: Zähler aktiviert "für Prozesse" .................................................................................. 26
Abbildung 21: Betriebsstundenzähler Stand.................................................................................... 28
Abbildung 22: Versionen .................................................................................................................... 29
Abbildung 23: Prozessnamen ............................................................................................................ 30
Abbildung 24: Sensorbestückung ..................................................................................................... 31
Abbildung 25: Sensorbestückung Stromsensor .............................................................................. 32
Abbildung 26: Aggregate-Relais bestimmen .................................................................................... 34
Abbildung 27: Optionale Regelkreise benennen ............................................................................. 35
Abbildung 28: Optionale Regelkreise ................................................................................................ 36
Abbildung 29: Ansteuerung eines Opt. Reglers bei Funktion = "Stellwinkel" .............................. 38
Abbildung 30: Beispiel "Sollwertbegrenzung" ................................................................................. 38
Abbildung 31: Regelkreise Kühlen/Trocknen ................................................................................... 43
Abbildung 32: Energiesparfunktion .................................................................................................. 45
Abbildung 33: Absolute Feuchte im Betrieb ..................................................................................... 48
Abbildung 34: Luftumwälzung konfigurieren ................................................................................... 49
Abbildung 35: Luftumwälzung Sequenzen ....................................................................................... 50
Abbildung 36: Relaisschaltart - PID ................................................................................................... 64
Abbildung 37: Motorstellantriebe – PID/XP ...................................................................................... 66
Abbildung 38: Istwerte bei verschiedenen Einstellungen. .............................................................. 68
Abbildung 39: PID-Regler im Betrieb ................................................................................................ 70
19 Stichwortverzeichnis
2 B
2-Punkt-Regler .............................................63 Basic-Line ...................................................... 8
Bedieneroberfläche .................................... 14
A Bedingungsart ........................................... 100
Befestigungsklemme ................................ 151
Abbildungsverzeichnis .............................157
Befeuchtungsrelais ..................................... 64
Abgleich....................................................8, 21
Behandlungsarten ...................................... 57
Abgleich obere Grenze ...............................22
Belegungsdiagramm .................................. 20
Abgleich untere Grenze ..............................22 Belüftung ................................................... 134
Absolut .......................................................121 Betrieb ........................................................ 164
absolute Feuchte .........................................51
Betriebsmeldungen .................................... 17
Abtastzeit......................................................69
Betriebsmodus ...................................... 27, 28
Administrator .............................................149
Betriebsstundenzähler ............. 27, 28, 29, 30
Aggregate .......................................27, 28, 104
Betriebstundenzähler ................................. 27
Aggregate Module .......................................16 Betriebszeit ........................................ 109, 114
Aggregate- und Relaisanzeige ...................17 Betriebszustände ........................................ 95
Aggregatemodule ..................................87, 89
Bildschirmoberfläche ................................... 7
Aggregaterelais ...........................................67
Bildschirmtastatur ...................................... 10
Aggregate-Relais .........................................37
Aggregatetastatur ........................................95
C
Aggregate-Tasten ........................................16
Aggregatzustände .....................................113 Chargen-Nr. Freigabe ................................. 26
Aktion............................................................29
Aktivierung ...................................................28 D
Aktivierungsanzeige ..........................138, 139
Datenabgleich ............................................. 23
Aktuelle Kennlinie ......................................... 9
Datenbank ...................................................... 9
Aktuelle Sprache .........................................15
Alarm.......................................... 104, 119, 120 Datum ........................................................... 20
Alarmart ......................................................119 Dauerbetrieb ................................................ 58
Deckel .................................................. 98, 134
Alarmmeldungen .........................................17
Differenz ............................................... 49, 121
Alarmnummer ............................................119
Differenzwert ............................................... 50
Analoge Ausgänge ......................................86
Digitale Eingänge ................ 19, 102, 103, 131
Analoger Ausgang .......................................21
Anhalten .....................................................105 digitalen Eingänge ...................................... 19
Anlagensprache ...........................................14 Diverse Einstellungen .............................. 112
Drehzahlsollwerteingabe ........................... 81
Anschlussbild ............................................154
Druckausgleich ................................. 132, 133
Anschlusspläne .........................................151
Ansteuerung ..........................................44, 48
Ansteuerungszeit ........................................72 E
Ausschaltverzögert .....................................58 Einbauhinweise ......................................... 164
Ausschaltverzögertes Relais .....................58 Einheit .......................................................... 89
Ausschaltzeit ...............................................60 Einschaltverzögert ...................................... 58
Außenfeuchte .........................................49, 50 Einschaltverzögertes Relais ...................... 58
Außenluft ......................................................48 Einschaltverzögerungszeit ........................ 60
Außenregler ...........................................42, 43 Einstellregel ................................................. 71
Außensensor ................................................49 Einzelschrittsteuerung ............................... 92
Außensollwert ..............................................43 Energie sparen ...................................... 47, 48
Außentemperatur ...................................46, 49 Entfeuchtung ................................... 47, 69, 94
Außentemperaturregelung .........................43 Entfeuchtungsrelais ................................... 64
Außentemperaturregler...............................40 Ethernet ............................................. 138, 140
Austausch von Geräten ............................147 Ethernet / LAN ................................... 140, 142
Auto Max. Grenze ........................................81 Ethernet/LAN ............................. 137, 142, 153
Auto Min. Grenze .........................................81
Automatik .....................................................81 F
Automatik Programme .................................. 9
Autoumluft....................................................81 Fahrenheit .................................................. 113
Favoriten-Programme................................... 8
20 Sicherheitshinweise
Um Gefährdung durch elektrische Spannung zu vermeiden, darf das Gehäuse weder entfernt noch
die Rückseite geöffnet werden. Im Inneren befinden sich keine Teile, die vom Benutzer selbst
gewartet werden dürfen. Überlassen Sie die Wartung dem Fachmann! Zur Vermeidung von Feuer
oder Gefährdung durch elektrische Spannung, darf dieses Gerät weder Regen noch Feuchtigkeit
ausgesetzt werden.
Anleitung: Lesen sie alle Sicherheitshinweise und alle Punkte der Bedienungsanleitung, bevor Sie
das Gerät zum ersten Mal in Betrieb nehmen! Bewahren Sie die Sicherheitshinweise und die
Bedienungsanleitung auf, falls Sie später etwas nachlesen möchten.
Einbauhinweise: Das Gerät darf nur von autorisierten und fachkundigen Personen angeschlossen
werden. Beim Anschluss sind die einschlägigen Sicherheitsvorschriften sowie VDE-Richtlinien zu
beachten. Das Gerät darf nur in einen dafür vorgesehenen wasserdichten Schaltschrank
(Metallgehäuse) eingebaut und im Rahmen seiner technischen Daten eingesetzt und betrieben
werden.
Wir empfehlen, nachgeschaltete Induktivitäten (wie Relais, Schütze, Signalgeber, Ventile,
etc.) mit RC-Gliedern zu beschalten und damit zu entstören. Diese sind im Handel erhältlich
(z.B. Siemens 3 RT1916, Klöckner-Moeller, etc.).
Analoge Ein- und Ausgänge: An analoge Ein- und Ausgänge (4 - 20mA / 0 - 10V und Pt100)
dürfen keine Fremdspannungen angelegt werden.
Fühlerleitungen sowie analoge Ein- und Ausgänge sind möglichst getrennt von
netzspannungsführenden Leitungen zu verlegen bzw. auch nicht gemeinsam in einem Steuerkabel
das Fremdspannung führt. Unbedingt ist darauf zu achten, dass die Sensorleitungen eine
metallische Abschirmung haben und diese mit dem Sensorgehäuse verbunden ist.
Relaisausgänge: Die Relaisausgänge sind potentialfrei und dürfen maximal mit 250V AC und 4A
belastet werden.
Wasser und Feuchtigkeit: Benutzen Sie das Gerät nicht als offene Ausführung in der Nähe von
Wasser, z. B. in der Nähe einer Badewanne, eines Waschbeckens, einer Spüle, einer Wasch-
maschine, im feuchten Keller oder in der Nähe eines Schwimmbeckens. Das Gerät ist nur von der
Frontseite wassergeschützt (je nach Modell IP65 oder IP67). Die Rück- und Seitenwände dürfen
nicht mit Wasser in Berührung kommen.
Ventilation: Das Gerät muss ausreichend belüftet sein. Die Lüftungsschlitze im Gehäuse nicht
abdecken. Keine Gegenstände in die Lüftungsschlitze stecken.
Hitzeeinwirkung: Bringen Sie das Gerät nicht in der Nähe von Wärmequellen, wie Heizkörpern,
Warmluftschächten, Öfen, wärmeabstrahlenden Bauteilen und dergleichen an.
Spannungsversorgung: Schließen Sie das Gerät nur an die in der Bedienungsanleitung bzw. auf
dem Gerät gekennzeichnete Spannungsversorgung an.
Reinigung: Die Anzeige und Bedienoberfläche der Geräte sollte nur mit einem feuchten, weichen
und sauberen Tuch, ohne chemische oder mechanische Zusatzstoffe, gereinigt werden. Keine
spitzen oder scharfkantigen Werkzeuge oder sonstige mechanische Hilfsmittel verwenden.
Gerät außer Betrieb: Wenn das Gerät für längere Zeit nicht benutzt wird, sollte die Steuerung von
der Spannungsversorgung getrennt werden.
Eindringende Fremdkörper: Es ist sorgfältig darauf zu achten, dass weder Flüssigkeiten noch
sonstige Fremdkörper durch die Gehäuseöffnungen in das Innere des Gerätes eindringen. Wenn
Gegenstände oder Flüssigkeiten in das Gerät gelangt sind, ist dieses sofort abzuschalten und an
den Hersteller einzusenden.
Wartung bei Schäden: Das Gerät darf nur vom qualifizierten Fachmann gewartet werden. Der
Benutzer sollte nie versuchen, selbst mehr für die Wartung seines Gerätes zu tun, als er laut
Bedienungsanleitung tun darf. Für Wartungsarbeiten, die außerhalb seiner Befugnis liegen, sollte
er immer einen Fachmann kontaktieren.
Hinweis: An dem Gerät dürfen keine technischen Änderungen vorgenommen werden. Es sei
denn sie wurden von aditec gmbh ausdrücklich genehmigt. Ungenehmigte technische
Änderungen führen zum Verlust der Garantie.
Bei Rückfragen, Bestellungen und Reparaturanfragen wenden Sie sich an folgende Adresse: