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Produkt-Release 6.2xx
DSP Steuerung: 6.2xx
MCU Steuerung: 6.2xx
CMT1000: 6.2xx
ABB behält sich alle Rechte bezüglich diesem Dokument und den darin
enthaltenen Informationen und Gegenständen vor Dies gilt ebenfalls für
mögliche Schutz- und/oder Patentansprüche. Das Weiterleiten und/oder
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durch ABB ist untersagt.
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dennoch Fehler enthalten sein sollten, so wird der Benutzer gebeten,
diese an ABB zu melden.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis .............................................................................................................. iii
AC Wechselstrom
AIO Analog-Ein- und -Ausgang
AUTO Automatische Spannungsreglung (Betriebsart Auto)
AVR Automatischer Spannungsregler
Bat Batterie
CAN Controller-Bereichsnetzwerk
CB Schalter
MAIN Hauptkanal in einem Zweikanalsystem
CT Stromtransformator
DC Gleichstrom
DIO Digital-Ein- und -Ausgang
ESD Elektrostatische Entladung
ETH Ethernet Terminal
EXC Erregung
FCB Feldschalter
GEN Generator
GFR Erdschlussrelais (Rotor Erdschlussschutz)
HW Hardware
IGBT Insulated Gate Bipolar Transistor
MANUAL Feldstromreglung (Betriebsart Manuell)
MCU Microcontroller-Einheit
PC Personal Computer
PCB Leiterplatte
PDF Portable Document Format
PE Schutzerde (Schutzerdungsleiter)
PF Leistungsfaktor Modus
PPE Persönliche Schutzausrüstung
PS Stromversorgung
PSS Leistungssystemstabilisierung
PT Potential Transformer
PWM Pulsbreitenmodulation
Q Reaktanz
RDM Rotierende Dioden-Überwachung
SW Software
UMAUX UM Hilfseingangsmessung
VAR Betriebsart Reaktanz
V/Hz Volt pro Hertz-Begrenzer
VDC Spannungsabfall-Kompensation
VM Spannungsabgleich
Kapitel 1 - Einführung
1.1 Allgemein
1.2 Anwendungsbereich
SM = Synchronmaschine
E = Erreger
Optional:
- Schlupfstabilisierung (PSS)
- Synchronisierungseinheit
- Datenlogger
- Ereignisaufzeichnung
SM = Synchronmaschine
E = Erreger
PMG = Permanent-Magnet-
Generator
1.4 Zielpublikum
1.5 Herstelleradresse
Sollten Sie Fragen haben, wenden Sie sich an die nächste ABB-
Niederlassung oder an den Hersteller:
WICHTIG!
Wenn Sie mit ABB Kontakt aufnehmen, hinterlassen Sie bitte Ihren
Namen, Ihre Abteilung und die Telefonnummer. So können die
Verantwortlichen von ABB Sie ohne Verzögerungen zurückrufen.
ABB Schweiz AB
Statische Erregersysteme, Spannungsregler
und Synchronisierungseinrichtungen
CH-5300 Turgi / Schweiz
Telefon: +41 58 589 24 86
Fax: +41 58 589 23 33
Bei allgemeinen Anfragen oder für Produktinformationen wenden Sie sich
per E-Mail an pes@ch.abb.com
Internet: http://www.abb.com/unitrol
Kapitel 2 - Sicherheitshinweise
2.1 Allgemein
2.3.1 Allgemein
2.3.2 Sicherheitsregeln
Falls das Gerät Teil eines Gesamtsystems ist, sind innen an den
Schaltschranktüren und an den Abdeckungen der Stromrichtermodule
weitere Warnhinweise angebracht.
Folgende verbleibende Gefahrenbereiche sind bei Arbeiten am
Erregersystem zu berücksichtigen:
• Gefahr durch Einrichtungen unter Spannung im Inneren des
Erregersystems bei abgenommenen Schutzabdeckungen.
• Gefährliche Spannung von der Rotorfeldwicklung und der
Sekundärseite des Erregertransformators:
• Kondensatoren können noch unter Spannung stehen, wenn die
Schaltschranktür eines Gleichrichters unmittelbar nach dem
Abschalten des Systems geöffnet wird.
• Gefahr durch Haupt- und Nebenspannung in Schaltschränken bei
geöffneten Türen.
Beim Installieren bzw. Ersetzen des UNITROL 1010. ist besondere
Vorsicht zu wahren. Die Einheit verfügt über grosse Kondensatoren,
welche noch nach Abschalten der Einheit unter Spannung stehen
können.
Eine orange blinkende LED warnt den Bediener, sobald die interne
Spannung 30 V DC überschreitet. Je nach Grösse des Kondensators
kann das Entladen einige Minuten dauern. Die Einheit nicht
anschliessen oder von der Stromzufuhr trennen, solange die LED
noch blinkt! Es besteht die Gefahr eines Stromschlags.
Signalwort!
Symbol Situation - Art des Gefahrenhinweises
Mögliche Folge - Folgeaussage
Sicherheitsmassnahme - Vermeidung
GEFAHR!
Dieses Symbol weist auf eine unmittelbare Gefahr aufgrund
mechanischer Kräfte oder Hochspannung hin. Die Nichtbeachtung führt
zu lebensbedrohlicher Körperverletzung oder zum Tod.
WARNUNG!
ACHTUNG!
Dieses Symbol weist auf eine Gefahrensituation hin. Die
Nichtbeachtung kann zu Körperverletzung führen oder Schäden an der
Anlage verursachen.
HINWEIS!
Dieses Symbol weist auf wichtige Informationen hin. Die Nichtbeachtung
kann die Anlage oder Objekte in unmittelbarer Nähe beschädigen.
WICHTIG!
Dieses Symbol weist auf nützliche Informationen hin. Es wird nicht zur
Anzeige von gefährlichen Situationen verwendet.
2.5.1 Brandbekämpfung
GEFAHR!
Im Brandfall:
Achten Sie auf Spannung, giftige Gase und Überhitzung.
Siehe nachfolgende Anweisungen.
GEFAHR!
Eine Person steht mit Elektrizität in Kontakt.
Es besteht auch für den Ersthelfer die Gefahr eines Stromschlags.
Berühren Sie die Person erst, wenn das System geerdet ist.
2.5.3 Schrittmacher
GEFAHR!
Elektrische und magnetische Felder.
Dieses System kann Schrittmacher (Herzschrittmacher) ausser Funktion
setzen.
Halten Sie sich nicht in der Nähe des Erregersystems auf.
2.6 Warnschilder
Schild Beschreibung
Signalwort
DANGER
Situation
Hazardous voltage inside.
WARNUNG, elektrisch
WARNING Dieses Symbol weist auf eine mögliche
Gefahrensituation hin, die zu ernsthaften Verletzungen
oder zum Tod führen kann.
ACHTUNG, elektrisch
CAUTION Dieses Symbol weist auf eine mögliche
Gefahrensituation hin, die zu leichten Verletzungen
führen kann. Dieses Signalwort kann auch für
Warnungen im Zusammenhang mit Sachschaden
verwendet werden.
Kapitel 3 - Geräteübersicht
3.1 Allgemein
3.3 Hardware
Gehäuse
Eine Aluminiumrückwand ist die Gehäusebasis
des Geräts. Die Kühlung wird durch den
Hauptkühler oben am Gerät gewährleistet. Die
Einheit selbst ist mit einer Kunststoffabdeckung
und IP20-Schutz versehen.
Leistungselektronik
Der Leistungsteil ist mit einem IGBT-Halbleiter
ausgestattet. Der Durchschnittswert der
Ausgabespannung ist immer positiv. Die
Ausgabeleistung ist strombegrenzt und somit
kurzschlusssicher.
Steuerelemente
Das Anzeigefeld und die Anschlüsse für die
USB- und Ethernet-Ports befinden sich an der
Abdeckung der Einheit.
Installation
Der Installationsort muss trocken und staubfrei
sein.
3.3.1 Anschlussschema
Digital I/Os
Analog I/Os
UNITROL 1020
AUX L1
Measurement
~
and control
UNET AUX L2
= AUX L3
inputs
UM ETH
USB
AVR
IM2
RS- 485
PWM CAN
ExCap(-)
Supply
power electronics
Ie -
PWR L1
SM E
E PWR L2
Ie PWR L3
+
3.3.2 Steuerschnittstellen
Das UN1010 Gerät kann auf verschiedene Arten bedient und gesteuert werden, wie in
diesem Kapitel beschrieben.
UN1010 kann durch digitale und analoge Eingänge gesteuert werden. So können durch
die Verwendung unterschiedlicher Konfigurationen fast alle Zielanwendungen ermöglicht
werden. Digitale und analoge Ein-/Ausgänge haben die höchste Priorität und können
nicht durch andere Steuerungen aufgehoben werden.
Die Fernzugriff-Funktion ermöglicht den Zugriff auf und die Steuerung des Geräts von
lokalen oder entfernten Standorten aus durch das Anwendungsprotokoll MODBUS. Die
Kommunikation ist entweder über RS485 oder Ethernet möglich. Weitere Informationen
über die Anschlussmöglichkeiten finden Sie in Kapitel 3.3.9 -
Kommunikationsschnittstellen.
Die Fernzugriff-Funktion ist voll mit der CMT1000 Software kompatibel. Beide
Schnittstellen können gleichzeitig auf das Gerät zugreifen und Informationen ablesen.
Die Steuererlaubnis (Schreiben von Parametern) wird automatisch durch den
Mikrocontroller des automatischen Spannungsreglers verwaltet. Eine detaillierte
Beschreibung der Fernzugriff-Funktion erfolgt im Kapitel 3.4.6 - Modbus für Fernzugriff.
3.3.2.3 Klemmenblöcke
Power Strom
UAUX UAUX
UPWR UPWR
Excitation output Erregungsausgang
USB USB
STATUS STATUS
ETHERNET ETHERNET
Measurement Messung
Um, Unet, Im Um, Unet, Im
CAN (x 1302) CAN (x 1302)
RS-485 (x 1300) RS-485 (x 1300)
Digital I/Os Digitalein-/-ausgänge
Analog I/Os Analogein-/-ausgänge
AUXL1(+)
PWR L2
PWR L3
PWR L1
AUXL2(-)
AUX L3
ExCap(-)
MC2 +
MC2 -
NW3
NW1
ML3
ML2
ML1
IE -
IE+
PE
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17
20 38 40 52
BRN
BRP
BO2
BO1
D12
D10
G2
D8
D6
D4
D2
BI3
BI2
BI1
V6
V4
V2
ARN
ARP
AO2
AO1
D11
G1
D9
D7
D5
D3
D1
V5
V3
V1
AI3
AI2
AI1
21 39 41 53
26 V6 24V Spannung
27 V5 24V Spannung
28 D8 Digitaler Ein-/Ausgang 8
29 D7 Digitaler Ein-/Ausgang 7
30 D6 Digitaler Ein-/Ausgang 6
31 D5 Digitaler Ein-/Ausgang 5
32 V4 24V Spannung
33 V3 24V Spannung
34 D4 Digitaler Ein-/Ausgang 4
35 D3 Digitaler Ein-/Ausgang 3
36 D2 Digitaler Ein-/Ausgang 2
37 D1 Digitaler Ein-/Ausgang 1
38 V2 24V Spannung
39 V1 24V Spannung
41 AO2 Analogausgang 2
42 BO1 GND Analogausgang 1
43 AO1 Analogausgang 1
44 BRN GND Negative Referenz
45 ARN -10V Negative Referenz
46 BRP GND Positive Referenz
47 ARP +10V Positive Referenz
70 72 74 76
71 73 75 77
Remark:
RS-485 CAN Anmerkung:
The jumpers must be
plugged
Die as shown
Brücken in
müssen wie in der
the drawing links
Zeichnung on thedargestellt
left.
X1300 X1302 eingesteckt werden.
71 CH CAN Hoch
72 RS RS-485 Abschirmung
73 CS CAN Abschirmung
74 RL RS-485 -
75 CL CAN Niedrig
76 CV CAN Spannung 5V
77 CG CAN GND
D804
D802
USB Ethernet
D800
2 Daten -
3 Daten +
4 GND
Ref. Farbe Beschreibung
D800 Grün Status EIN
EIN: DSP und MCU angeschaltet
Blinkt: Ziel-SW läuft
RS232
on
RJ45
Türmontage Set:
OPMP-01-Kit: Montageschrank Panel ACS 3AUA0000013086
RJ45 Kabel:
RJ45 CAT 5e SF/UTP, grau 1,5 meter 3BHE027825R0150
RJ45 CAT 5e SF/UTP, grau 3.0 meter 3BHE027825R0300
3.3.3 Blockschaltbild
PWR L2 IE-
Main Ie
PWR L3 ExCap
RS-485
RL
RH VDC
ML1 L1 or
Machine ML2 PID X1300 Remote
L2
voltage ML3 L3 RS Access
BRN AGND
in, norm.
+24V V1 to V4
V5, V6 +24V norm.
D1 to D8 Digital
D9 to D12 in, inv.
Digital IO's
out, inv.
inputs
G2 DGND inv. DGND G1
out, norm.
Main Netz
Machine voltage Maschinenspannung
Machine current Maschinenstrom
Network voltage Netzspannung
CMT1000 or Remote Access CMT1000 oder Fernzugriff
Analog inputs Analogeingänge
3.3.4 Geräteanschlüsse
5 = ML3 External
Dreiphasen-Maschinenspannung ML1
nach Erde UM ML2
7 = ML1 - Maschine L1 ML3
6 = ML2 - Maschine L2 L1 L2 L3 * max. 500 V / 0.2 VA
5 = ML3 - Maschine L3
*PT & CTs müssen geerdet sein
39 = V1 24V Spannung
38 = V2 24V Spannung
33 = V3 24V Spannung
32 = V4 24V Spannung
20 = G2 GND
21 = G1 GND
25 = D9 Digitaler Eingang 9
24 = D10 Digitaler Eingang 10
23 = D11 Digitaler Eingang 11
22 = D12 Digitaler Eingang 12
27 = V5 24V Spannung
26 = V6 24V Spannung
20 = G2 GND
Hinweis: Die interne 24 V Spannungsversorgung (V1 bis V6) kann von allen
verwendeten digitalen Eingängen und Ausgängen mit maximal 600 mA belastet werden.
Digital zugewiesene
Analogeingänge 10 V DC
53 = AI1, 52 = BI1 AIx/BIx ARP
51 = AI2, 50 = BI2 4.7k
AI1 100k
49 = AI3, 48 = BI3 siehe Kapitel 3.3.7 - + Ain
Analogeingänge 47k
BI1
-
100k
47k
Analogausgänge
AOx to BOx max. ±10 V
43 = AO1 (AGND = BO1, BO2) + AO1
41 = AO2 -
42 = BO1 Max. Ausgangsstrom: 10mA
BO1
40 = BO2
den Bus-Abschluss-
Widerstand.
Eingangsfunktion Beschreibung
None (Keine) Eingang nicht zugewiesen
Excitation ON active Befehl Excitation ON (Erregung EIN) aktiv:
(Erregung EIN aktiv) - Auferregung beginnt, wenn Off Level > 0%
- Auto-Modus: Softstart beginnt, sobald der Off Level erreicht ist und steigt
bis zum Auto-Initialsollwert.
- Andere Modi: Initialsollwert wird verwendet.
Excitation ON not active Befehl Excitation ON (Erregung EIN) nicht Betriebsart Initial-Sollwert
(Erregung EIN nicht aktiv: Auto 100%
aktiv) Alle Sollwerte werden sofort auf ihre Manuell 0%
Eingangswerte gesetzt und bleiben auf Open Loop 0%
diesen (siehe Tabelle rechts). PF 1.0
Bei Auto, Manuell und Offener Schleife Var 0%
Gen CB Closed Status Geschlossener Zustand des Trennschalters aktiv::
active - Löst Strommessung aus
(Gen CB Geschlossen - Diese Meldung löst sofort die Softstart-Rampe wie während der Haltezeit
Status aktiv) aus.
Abhängig vom Parameter “Enable PF/Var initial SP”, wird der Sollwert vor
parallel mit Netz-Status übernommen oder der Sollwert wird auf den
Anfangswert verändert.
Increase Sollwertanstieg des aktiven Reglers
(Anstieg)
Decrease (Reduktion) Sollwertreduktion des aktiven Reglers
Reset Setpoint Rücksetzen des Sollwerts aktiv. Betriebsart Endwert
(Sollwert rücksetzen) Der Sollwert des aktiven Reglers geht bei Manuell Ie Leerlauf
Rampengeschwindigkeit auf folgenden Open Loop 100% 1/Kceil
Wert: PF 1.0
Var 0%
Abhängig vom Parameter „Reset SP to
Auto 100%
initial value“ werden die Sollwerte der
definierten endgültigen Werte oder
Anfangswerte übernommen.
Remote SP Enable Ermöglicht im aktiven Zustand die Sollwerteinstellung eines
(Fern-Sollwert Freigabe) Analogeingangs (Fern-Sollwerte sollten wie im Abschnitt Analogeingang
konfiguriert werden.)
PF Enable (Freigabe Aktiviert die Leistungsfaktorregelung. (Benötigt PF/VAR SW)
PF)
Var Enable Aktiviert Regelung der Reaktanzleistung. (Benötigt PF/VAR SW)
(Freigabe Var)
Eingangsfunktion Beschreibung
Reset Alarm Folgende Alarme auf Null stellen: (Benötigt Doppelkanal-SW)
(Alarm rücksetzen) - Schutzüberwachung Alarm 1 und 2
- Schutzüberwachung Auslösung
- Umschaltung
- Überwachung Alarm 1 und 2
Standby Bei Spannungsregler im Standby:
- Erregungsausgang des AVR ausgeschaltet
- Boost blockiert
- Auferregung ausgeschaltet
Integrator bleibt bei 1/Kceiling
- Alle Begrenzungen sind abgeschaltet
- Es werden keine VDC-Daten über RS-485 übertragen.
- Der AVR zeigt Standby als Betriebsart an.
- DCH Follow-up1 läuft nur, wenn die DCH-Kommunikation aktiv ist;
andernfalls läuft der Kanal-Nachlauf (Channel Follow-up). Weitere
Informationen erhalten Sie in den Kapiteln 3.4.4.2.8 - DCH-
Nachlauf und 3.4.1.5 - Kanal-Nachlauf.
- Die Zustände Alarm und Auslösung1 geben ihre Werte nur dann
über Digitalausgänge aus, wenn sie entsprechend konfiguriert sind.
Weitere Informationen erhalten Sie in Kapitel 3.4.4.2.2 - DCH-
Schutzüberwachungsfunktionen.
RC Fieldbus Block Blockiert die Feldbus-Kommunikation im lokalen Betrieb.
(RC Feldbus Blockierung) Alle Steuerregister werden auf Default gesetzt; die Erregung wird bei
Steuerung über Modbus abgeschaltet.
(Benötigt Modbus Option)
FCB closed Status Geschlossener Zustand des Feldschalters aktiv.
(FCB geschlossener Status)
Reserved (Reserviert) Für künftige Software-Erweiterungen reserviert
External Alarm Eingang als externer Alarmeingang zu verwenden. (Benötigt
(Externe Alarme) Doppelkanal-SW)
EmergencyExcitationOff Befehl Excitation OFF (Erregung AUS), überschreibt Eingang
(NotErregungAus) Excitation ON (Erregung EIN) und Modbus-Steuereingang
PSS enable Schaltet PSS frei. Wird ein digitaler Ein-/Ausgang angewählt, wird
(Freigabe PSS) PSS blockiert, wenn der digitale Eingang nicht aktiviert ist.
(Benötigt PSS Option)
Gain Reduction Reduziert den Anstieg der PID-Optimierung (AUTO und PF/Var) um
(Anstiegsreduktion) Faktor 2.
3.3.5.1 Polarität
Die Polarität kann für alle digitalen Eingänge und Ausgänge separat konfiguriert werden.
Jeder verfügt über eine separate Polaritätskonfiguration, wenn er als Eingang oder
Ausgang konfiguriert ist. Jede DIO-Schnittstelle kann gleichzeitig nur als Eingang oder
nur als Ausgang konfiguriert werden.
24 V DC 24 V DC
inverted
DIO1 to 8 DIO1 to 8
DI9 to 12 DI9 to 12
DI13 to 18
normal DI13 to 18
Jedes digitale Ausgangssignal kann mit Hilfe einer Konfiguration auf einen vordefinierten
Wert gesetzt werden (z.B. aktiv/nicht aktiv), ohne dass Anschlüsse an den
Geräteklemmen notwendig sind. Dieser Prozess wird als Erzwingen bezeichnet.
Das Erzwingen eines digitalen Eingangs kann durch Konfiguration der
Polaritätsparameter eines Eingangs auf Normal oder Invertiert erfolgen. Wird die Polarität
auf Normal gesetzt, ist der digitale Eingang auf Nicht aktiv gesetzt; d.h. False oder
Logische 0. Wird die Polarität auf Invertiert gesetzt, ist der digitale Eingang auf Aktiv
gesetzt; d.h. True oder Logische 1. Der konfigurierte digitale Eingang darf nicht an den
Geräteklemmen verdrahtet sein. Weitere Informationen zur Konfiguration erhalten Sie in
Kapitel 6 - Bedienung.
Ausgangsfunktion Beschreibung
None (Keine) Ausgang nicht zugewiesen
Boost Statussignal Boost aktiv
Boost unterstützt die Erregung bei einem Linienkurzschluss oder
Schwerlast.
Die Boost-Funktion ist während der Auferregung und beim Softstart
blockiert.
Field Flashing Auferregung (Spannungsaufbau) aktiv, wenn Erregung EIN.
(Auferregung) Die nächste Auferregung kann nur gestartet werden, wenn die Erregung
Siehe Abschnitt EIN-geschaltet ist oder die Stromversorgung abgeschaltet ist.
3.4.2.2 Während der Auferregung ist der Reglerausgang in allen Betriebsarten
blockiert.
System OK Reserviertes Signal, nicht verwenden
Ausgangsfunktion Beschreibung
Limit Active Einer der Begrenzer (V/Hz, Ie, PQ, UM oder Im) ist aktiv
(Begrenzung Aktiv) oder die Sollwertgrenze ist erreicht (Pos. min. oder max.)
V/Hz Limit Active V/Hz Begrenzer aktiv
(V/Hz-Begrenz. aktiv)
SP Limit Reached Die Sollwertgrenze wurde erreicht
(Sollwertgrenze
erreicht)
SP Minimum Reached Das Sollwertminimum wurde erreicht
(Sollwert-Minimum
erreicht)
SP Maximum Das Sollwertmaximum wurde erreicht
Reached
(Sollwert-Maximum
erreicht)
Operational Limit Ie, PQ, UM, Im-Begrenzer oder Diodenalarm aktiv
Active
(Betriebsgrenze aktiv)
Min Ie Active Ie Minimal-Strombegrenzer aktiv
(Min Ie aktiv)
Max Ie Active Ie Maximal-Strombegrenzer aktiv
(Max Ie aktiv)
Min PQ Active PQ-Begrenzer aktiv
(Min PQ aktiv)
Min UM Active Grenzwert für minimale Maschinenspannung unterschritten,
(Min UM aktiv) Spannungsbegrenzer aktiv
Max UM Active Grenzwert für maximale Maschinenspannung überschritten,
(Max UM aktiv) Spannungsbegrenzer aktiv
Voltage Relay Aktiv = Maschinenspannung unterhalb der Boost-Schwelle
(Spannungsrelais) Inaktiv = Boost-Schwelle und Hysterese überschritten
Unabhängig vom Signal Excitation ON.
Close CB Command Der Befehl wird freigegeben:
(Befehl CB - Der Wert des Winkels würde die Total CB Closing Time (Gesamtzeit
schliessen) zum Schliessen des Trennschalters) benötigen, damit der Schalter bei
(Benötigt null Grad bei vorliegender Geschwindigkeit und Beschleunigung
Synchronisierungs-SW)
schliesst.
- Sync Check Anfrage aktiv
- Der Befehl ist aktiv, solange der Befehl Sync Check aktiv ist.
Sync Check (benötigt Sync Check Anfrage muss aktiv sein:
Synchronisierungs-SW) - Generator-Trennschalter offen
- Maschinenspannung höher als 50%
- Synchronisierung möglich (Einheit mit Synch-Option)
- Synchronisieren freigeschaltet
- Schlupf zwischen Minimal- und Maximalwert
- Maschinenspannung weicht von der Netzspannung ab (Delta U)
- Winkel zwischen - maximalem Delta-Winkel und +maximalem Delta-
WInkel
Sync Speed increase Steuersignal an Drehzahlregler zur Erhöhung von Geschwindigkeit,
(Sync- Impulse (Benötigt Synchronisierungs-SW).
Geschwindigkeit
erhöhen)
Sync Speed decrease Steuersignal an Drehzahlregler zur Senkung von Geschwindigkeit,
(Sync- Impulse (Benötigt Synchronisierungs-SW).
Geschwindigkeit
reduzieren)
Switch Over Steuersignal an 2.Kanal zur Steuerumschaltung (Benötigt Doppelkanal-SW).
3.3.7 Analogeingänge
Eingangsfunktion Beschreibung
None Eingang nicht zugewiesen
(Keine)
Auto Remote Setpoint Externe Sollwerteingabe an Auto-Regler
(Auto-Fern-Sollwert)
PF Remote Setpoint Externe Sollwerteingabe an PF-Regler
(Fern-Sollwert PF)
(Benötigt PF/VAR SW)
Var Remote Setpoint Externe Sollwerteingabe an Var-Regler
(Fern-Sollwert Var)
(Benötigt PF/VAR SW)
Manual Remote Setpoint Externe Sollwerteingabe an manuellen Regler
(Fern-Sollwert Manuell)
Open Loop Remote SP Externe Sollwerteingabe an Open Loop
(Fern-Sollwert Offene
Schleife)
UM Aux (Benötigt UM AUX SW) Hilfsversorgung zum Additionspunkt des Auto-Reglers
VAR Aux Measurement Hilfsversorgung zum Additionspunkt des PF/-VAR-Reglers
(Messung VAR Aux)
Cooling Media Temperature Eingangstemperaturmessung für die Temperatureinflussbegrenzung
(Kühlmitteltemperatur)
Ie External Für Echtzeitsimulator reserviert
(Ie Extern)
PSS Power Injection PSS Leistungsinjektionspunkt, Skalierung siehe PSS
(Leistungsinjektion Testschnittstelle
Schlupfstabilisierung)
(Benötigt PSS-SW)
PSS Frequency Injection PSS Frequenz-Injektionspunkt, Skalierung siehe PSS
(Frequenzinjektion Testschnittstelle
Schlupfstabilisierung)
(benötigt PSS SW)
PSS LeadLag Injection PSS Lead-/Lag-Injektionspunkt, Skalierung siehe PSS
(Lead-/Lag-Injektion Testschnittstelle
Schlupfstabilisierung)
(benötigt PSS SW)
PSS External Input Eingang für externes PSS Signal
(benötigt PSS SW)
Digital Input 13(+) & 14(-) Digitale Eingänge zuweisen
Digitaleingang 13(+) & 14(-)
Digital Input 15(+) & 16(-) Digitale Eingänge zuweisen
Digitaleingang 15(+) & 16(-)
Digital Input 17(+) & 18(-) Digitale Eingänge zuweisen
Digitaleingang 17(+) & 18(-)
Hinweis: Wird ein externer Sollwert aus der oben aufgeführten Analogeingang-Liste
konfiguriert, so sollte auch der Digitaleingang "Remote SP Enable" konfiguriert werden.
Weitere Informationen erhalten Sie in Kapitel 3.3.5 Digitale Eingänge.
Für jeden Analogeingang kann eine Maximal- und eine Minimalspannung gesetzt werden.
Dieses Spannungsniveau stellt eine detaillierte Skalierung dar, siehe Tabelle unten.
Setpoint min
Ext. Setpoint Auto
-10 10 [V]
Uin0% Uin100%
UM Aux [%]
Eingang zum 10
Additionspunkt max
Uin0% Analog in
-10 10 [V]
min Uin100%
-10
DI13 = 1
Zustand der
Analogeingänge
-5.0 -2.0 DI13 = 0
DI14 = 0 Uin
(DI 13 bis DI18) 2.0 5.0 [V]
DI14 = 1
Hinweis: AI und BI dürfen nicht gleichzeitig aktiv sein; DI13 und DI14 sind beide “0”
Ausgangs- Beschreibung
funktion
None Ausgang nicht zugewiesen
(Keine)
Excitation Current Erregerstrom
(Erregerstrom)
PWM Pulsbreitenmodulation, Steuerwert skaliert von 0...100%. Darstellung des
eigentlichen Feldspannungsausgang von 0.5..99%
Ue Field Voltage Erregerspannung (absolut)
(Ue Feldspannung)
Upwr DC Link Erhaltene Erreger-Eingangsspannung
Voltage
(Upwr DC Link-
Spannung)
Um relative Maschinenklemmenspannung
(Um relativ)
Active Power Maschinenwirkleistung (relativ)
(Wirkleistung)
VAR relative Maschinen-VAR relativ
(VAR relativ)
PF absolute Maschinen-PF absolut
(PF absolut)
Fbias Analoges Dauersignal; stellt die Differenz zwischen UNET und UM dar
Fbias = fNET – fNOM – (SlipMAX – SlipMIN)/2- SlipMIN
Ausgangssignal Fbias auf Null gezwungen:
- Nicht in Sync Modus
- Synchronisierungsfunktion nicht freigeschaltet (Einheit ohne Synch-
Option)
- Netzwerkfrequenz nicht zwischen 45 … 66 Hz
Slip Schlupf zwischen Netz- und Maschinenfrequenz
(Schlupf)
PSS TP output 1 PSS Testpunkt 1, Wahl des Signals über PSS Testschnittstelle in
(Testpunkt der CMT1000
Schlupfstabilisie-
rung, Ausgang 1)
PSS TP output 2 PSS Testpunkt 2, Wahl des Signals über PSS Testschnittstelle in
(Testpunkt der CMT1000
Schlupfstabilisie-
rung, Ausgang 2)
Hinweis: Die Zuweisung der Analogausgänge zu den beiden Klemmen AO1 und AO2 ist
frei wählbar.
A minimum and maximum voltage level can be set for every analog output. This level
represents a defined scaling, which is shown in the table below.
Erregerstrom
Achtung:
Ie0% muss geringer sein
als Ie100%
Fbias
PWM Ausgang
Uout 100%
* Der Parameter "Slip0%" (max) Slip
kann nicht vom Bediener
eingestellt werden. Dieser -10 10 [Hz]
Parameter ist intern als Uout 0%
(min)
Negativwert von "Slip
100%" gesetzt. -10
Slip 0% * Slip 100% *
"Slip0%" = (-)"Slip100%" (min) (max)
Aout [V]
10
Uout 100%
ActivePower (max)
(Wirkleistung) ActivePower
200 [%]
Uout 0%
(min)
-10
ActivePower 100%
(max)
3.3.9 Kommunikationsschnittstellen
3.3.9.1 USB-Schnittstelle
Der serielle USB-Port von UN1010 kann zum Anschluss an einen PC mit der CMT1000-
Software verwendet werden. Die maximale USB-Kabellänge beträgt 3 Meter. Der USB-
Port fährt die Steuergeräte von UNITROL 1010 hoch, so dass der Bediener Dateien in
die bzw. aus der Einheit hoch- bzw. herunterladen kann, ohne dass eine zusätzliche
Stromversorgung notwendig ist.
HINWEIS!
Nur das mit dem Gerät gelieferte USB-Kabel verwenden. Andere
Kabel können zu einem Kommunikationsausfall führen; oder die
Stromversorgung über USB ist nicht gewährleistet, so dass das
Gerät nicht startet.
3.3.9.2 Ethernet-Port
Weitere Informationen über diese Software-Funktionen und die Konfiguration finden Sie
in den Kapiteln 3.4.6 Modbus für Fernzugriff und 6.3 PC Software-Tool.
3.3.9.3 RS485-Schnittstelle
UN1010 bietet eine RS485-Schnittstelle für sowohl VDC als auch Fernzugriff; es kann
jedoch nur jeweils eine dieser Funktionen mit der RS485-Schnittstelle bedient werden.
Werden beide Funktionen gleichzeitig benötigt, wird der Fernzugriff über Modbus TCP
und VDC über RS485 empfohlen.
Abbildung 3-4 ABB Lösung, wenn sowohl Fernzugriff als auch VDC-Funktionen
benötigt werden
Die elektrischen Anschlüsse des RS485-Bus müssen gemäss der Norm EIA485
vorgenommen werden. Der normalerweise als Abschluss eines RS485-Bus verwendete
120 Ohm-Widerstand ist bereits in UN1010 integriert und sollte durch Anbringen einer
Brücke über die X1300-Klemmen verwendet werden. Der Installationsort von X1300 wird
in Kapitel 3.3.2.3 Klemmen behandelt.
Benötigte Kabelarten
• Kabelquerschnitt: 2 x 0.25mm2
• Kabelimpedanz: 100 bis 120 Ohm
• Abgeschirmt, 2-adrig verdrillt
• 500m max. Kabellänge
(falls UNITROL 1000-15 im Bus nur 250m)
Bustopologie
• Max. 31 Geräte bei Einkanal- und 62 Geräte bei Zweikanal-Konfiguration
• 57.6 kBaud
Abbildung 3-5 Empfohlene Abschirmung und Verkabelung bei Verwendung der RS-
485 Schnittstelle.
Bei der Konfiguration der RS485-Schnittstelle für VDC oder Fernzugriff muss eine Brücke
über die X1300-Klemmen jedes am Ende der Busschiene angeschlossenen AVR
positioniert werden; die Brücke sollte gleichzeitig von den nicht am Ende der Busschiene
positionierten AVR entfernt angebracht sein (siehe Abbildung 3-6). Wird die Brücke des
UN1010 bereits verwendet, dürfen keine Widerstände extern, d.h. an den
Geräteklemmen, angebracht sein.
X1300 X1300
Abbildung 3-6 RS-485 Verkabelung und Brückeneinstellungen für VDC an vier AVRs.
Wie in Abbildung 3-6 gezeigt, sollte die Bustopologie linear sein (d.h. zwei Abschlüsse
haben), nicht sternförmig. Die in Kapitel 3.3.9.3 RS485-Schnittstelle beschriebene
Empfehlung ist strengstens zu befolgen. Die VDC-Funktion kann nur über RS485
betrieben werden und kann nicht ordnungsgemäss arbeiten, wenn am selben Bus ein
inkompatibles Gerät angeschlossen ist.
Die VDC-Software sollte in jedem Gerät vor dessen Verwendung konfiguriert werden. Die
Konfiguration wird in Kapitel 3.4.3.1 Spannungsabfall-Kompensation (VDC) beschrieben.
3.3.9.4 CAN-Schnittstelle
Eine CAN-Schnittstelle steht sowohl für Doppelkanal (Verbindung mit einem zweiten
Kanal) als auch für UN1000-PM zur Verfügung; jedoch können nicht beide gleichzeitig
den Bus verwenden. Wie in Kapitel 3.4.4.2 - Doppelkanal (DCH) beschrieben, kann die
DCH-Überwachung gemeinsam mit einem an den AVR angeschlossenen UN1000-PM
verwendet werden, da die CAN-Kommunikation für die Bedienung der
Überwachungsfunktionen nicht benötigt wird. Die übrigen Doppelkanal-Funktionen sind
jedoch nicht mit dem UN1000-PM kompatibel. Weitere Informationen erhalten Sie in
Kapitel 3.4.4.2.9 - DCH-Kommunikation: Konfiguration und Kompatibilität.
Die CAN-Schnittstelle kann nicht für den Fernzugriff und nicht für andere Zwecke als die
explizit in diesem Handbuch beschriebenen verwendet werden.
Benötigte Kabelarten
• Kabelquerschnitt: 2 x 2 x 0.34 mm2
• Kabelimpedanz: 120 Ohm
• Maximale Kabellänge: 30 Meter.
• Abgeschirmt, 2-adrig verdrillt. Die Kabelabschirmung muss geerdet sein.
Der Doppelkanal ist eine optionale Funktion, die vorab im Gerät zu aktivieren (durch
Passwort oder Produktrubrik) und zu konfigurieren ist; die Kommunikation ist ebenfalls zu
aktivieren. Weitere Informationen erhalten Sie in Kapitel 3.4.4.2- Doppelkanal (DCH).
3.4 Software
Nach Erhalt eines Passwort-Codes von ABB kann eine optionale Software mit Hilfe der
CMT1000-Software freigeschaltet werden. Mit der Produkt-Rubriknummer kann zudem
ein vorkonfiguriertes Gerät mit ausgewählten optionalen Funktionen bestellt werden. In
diesem Fall ist die Software-Aktivierung per Passwort nicht notwendig. Weitere
Informationen über die Aktivierung finden Sie in Kapitel 6.3.5 Menüstruktur von
CMT1000.
Der folgende Abschnitt erläutert die vollständige UN1010 Software einschliesslich
optionaler Funktionen. Zu Beginn der Beschreibung wird jeweils angegeben, ob eine
Software-Funktion optional ist oder nicht. Die Panel- und CMT1000 Software wird in
Kapitel 6 - Bedienung erläutert.
Nach der Gerätekonfiguration sollten die Parameter im nichtflüchtigen EEPROM-
Speicher gesichert werden, da sonst die Änderungen nach einem Geräteneustart
verloren sind. Der Befehl Save to the EEPROM wird verwendet, um Parameter im
nichtflüchtigen Speicher zu sichern und wird in Kapitel 6 - Bedienung erklärt.
3.4.1 Betriebsarten
Die Funktion Channel Follow-up (Kanal-Nachlauf) sorgt für eine stossfreie Umschaltung
zwischen allen Betriebsarten. Weitere Informationen erhalten Sie in Kapitel 3.4.1.5 -
Kanal-Nachlauf. Abstimmung und weitere Parameter sind in Kapitel 3.4.1.6 -
Beschreibung der Parameter beschrieben.
Hinweis:
Strommessung für Kompensation / Statik
SM E
PF
Anmerkung: MVar
Der Var-Sollwert wird auf 1pu
Generatorklemmenspannung vereinheitlicht
SM E
Hinweis:
Solange dieser Modus aktiviert bleibt,
sind keine Begrenzer aktiv.
SM E
Während das UN1010 Gerät in einer Betriebsart läuft, folgen die Sollwerte der anderen
Betriebsarten der aktuellen, um einen sanften, stossfreien Übergang zu ermöglichen
(z.B. von Auto zu Manuell). Diese Funktion heisst Kanal-Nachlauf.
3.4.1.6.1 Systemdaten
Nennerregerstrom: Ie Nominal [A]
Spannungsmessung, drei- oder PT [Single_Phase] PTNET
UNET
einphasig: [Three_Phase]
[Three_ph_gnd] f Nominal PTM
UM Primary UM Secondary Regulator
Nennspannung der Maschine: UM Nominal [kV]
IM2 Primary
Potentialtransformator, UM Primary [kV]
Primärspannung: IM2 Secondary
Potentialtransformator, UM Secondary [V]
IM2 Nominal
Sekundärspannung: UM Nominal Ie Nominal
Ie No Load
Nennspannung des Netzwerks: UNET Nominal [kV] SM E
Potentialtransformator, UNET Primary [kV] Xq
Primärspannung:
Potentialtransformator, UNET Secondary[V]
Sekundärspannung:
WICHTIG!
Ist zwischen PTM und PTNET ein Blocktransformator mit beliebiger
Stromkreiskonfiguration geschaltet, so muss die Phasenverschiebung
kompensiert werden. Die Phase kann wie in Kapitel 3.4.2.7
Synchronisierung (SYNC) beschrieben kompensiert werden.
Auto, Manuell und Open Loop haben ausserdem die folgenden Parameter
- Initial-Sollwert
3.4.1.6.3 Reglerabstimmung
Auto
(Spannungsregelung)
Reactive current
[%]
Motor
3.4.1.6.4 Expert-Abstimmung
Derivator-Anstieg Kb:
Standardmässig ist Kb auf 3 gesetzt. Dies ergibt einen Derivator-Anstieg von 4 x Vp. Der
Parameter kann zwischen 1 und 50 gesetzt werden, was einen Derivatoranstieg
zwischen 2 x und 51 x Vp ergibt.
Variable kceiling, Upower @ Noload:
Bei variabler Eingangsspannung passt UNITROL 1010 den Faktor kceiling durch Setzen
des Parameters Upower@NoLoad automatisch an.
Der Faktor kceiling wird in Abhängigkeit von der Eingangsleistung Upower angepasst.
Standardmässig ist Upower@NoLoad auf 0V gesetzt, was zu einem fixen Faktor kceiling
führt.
Variable kceiling, Kc Freq Dep
Bei der variablen Maschinenfrequenz wird UNITROL 1010 den Faktor kceiling
automatisch durch das Aktivieren des Kontrollkästchen anpassen. Der Faktor kceiling
wird linear zur gemessenen Frequenz angepasst, in der die Nennfrequenz als Basis
genommen wird.
Max PWM bei Boosting
Wenn diese Funktion aktiviert ist, wird der AVR 100% PWM bei Unterspannung
anwenden. Schwellen werden von der Boosting-Einstellung definiert.
3.4.2 Startfunktionen
Die Erregung wird eingeschaltet, wenn die Maschinenfrequenz höher ist als die
Startfrequenzschwelle. Der ExcitationOn Eingang (auch von Fernsteuerung) wird auf
OFF gesetzt, bis die Maschinenfrequenz höher als FreqUM ist. Die Softstart-Zeit
startet nach dem internen ExcitationON Befehl. Wenn die Maschinenfrequenz wieder
unterhalb FreqUM geht (oder das Level wird über FreqUM erhöht), wird ExcitationON
beibehalten. Das Blockieren von ExcitationON ist unabhängig von dem
Generatorstatus und dem AVR Modus.
Machine voltage
- Off Level Off Level [%] [%]
Signal field flashing
[s]
Excitation ON
Um Boosting unabhängig von den PID-Einstellungen zu machen, kann PWM Ausgang auf
den Maximalwert bei Unterspannungserkennung angesteuert werden. Diese Funktion wird
durch den Parameter “Maximum PMW when Boosting” aktiviert.
Die Funktion wird durch die normale Boost-Einstellung parametrisiert und die on-off
Timing wird auch als aktueller Sollwert betrachtet.
U measured
<
1 & Set
& PWM
< forcing
1
x & 15
2 5
Reset
3
4 > OND
+
1 + x
2 ≥1
>
2
IeMax active e
1 Boost - Threshold
2 Voltage setpoint: if AUTO, setpoint itself; if PF or VAR, followup used to generate AUTO setpoint
(1.3s delayed voltage measurement)
3 Boost - Delayed OFF
4 Boost - Hysteresis
5 Boost - Checkbox «Enable PWM forcing»
Boosting wird gesperrt wenn “Block boosting in case of PT alarm” gewählt ist und einer
folgender Fehler erkannt wurde:
Fehler: a) UM Teilverlust
b) UM Verlust
Stromverstärkungsbetrieb wird abgebrochen, wenn einer von beiden Fehlern erkannt
wurde.
FRT Erkennung ist eine sehr schnelle Erkennung von Spannungseinbrüchen. Die
Funktion wird durch Netzcode-Anforderungen definiert. Der Ausgang gibt schnelle
Informationen an die Reglersteuerung weiter, so dass die Wirkleistung abgenommen
Machine voltage
Excitation ON
- Spannungs- Niedrig [%]
Voltage drop
niveau für die
100%
FRT-Erkennung
Bemerkung:
Wenn FRT_HighThreshold < FRT_LowThreshold, dann wird das Ausgangssignal
ausgeschaltet wenn UM > (Low Threshold + 2%)
Deshalb kann High Level nicht unterhalb von Low Level gesetzt werden.
Die automatische Synchronisierung einer Synchronmaschine mit dem Netz wird durch
die optionale integrierte Synchronisierungsfunktion ermöglicht. Durch Einstellen einiger
einfacher Parameter liefert UNITROL 1010 die entsprechenden Steuersignale für die
Drehzahlregelung und schliesst den Schutzschalter.
Die analoge Drehzahlkorrektur Fbias wird vom Analogausgang des UNITROL 1010
ausgegeben und an den Additionspunkt der Drehzahlregler-Steuerung weitergeleitet
(nicht als Impuls). Dieses Signal stellt die Differenz zwischen Sollwert (NOMINAL) und
Istwert (ACTUAL) der Netzwerkfrequenz dar. Der Referenzwert (d.h. Sollwert) für den
Drehzahlregler muss dem Nominalwert entsprechen (d.h. 50 oder 60 Hz); der von
UNITROL 1010 bereitgestellte Fbias fährt die Drehzahl in den Istwertbereich der
Netzfrequenz hoch.
Alternativ unterstützt UNITROL 1010 digitale Anstiegs-/Reduktionssignale zur
Drehzahlreglersteuerung.
UNET
Setpoint fSP = fNom Synchrocheck
Command
CB
Fbias Sync
Speed Controller
Setpoint
UM
Regulator
T SM E
ACHTUNG!
Die Synchronisierung sollte niemals ausschliesslich durch
Berechnungen vorgenommen werden. Alle Messungen müssen vor
Ort bestätigt werden, bevor die Synchronisierung durchgeführt wird.
Der Leistungsschalter (CB) darf nicht geschlossen sein, solange nicht
beide Spannungen wenigstens annähernd synchron (d.h.
übereinstimmend) sind.
Andernfalls kann eine fehlerhafte Linienfunktion die Folge sein, ein
Aufladen der Synchronmaschine und in extremen Fällen Schäden an
der Synchronmaschine.
Um die einwandfreie Funktion sicher zu stellen, könnte ein separates
Synchrocheck-Relais verwendet werden. Für weitere Informationen
wenden Sie sich bitte an ABB.
Die Werte werden durch die beiden Messsignale UNET und UM zur Verfügung gestellt.
• Spannungsunterschied (Amplitude)
• Schlupf (Frequenzunterschied)
• Phasenwinkeldifferenz
Der Befehl zum Schliessen des Leistungsschalters (CB) wird gegeben, sobald alle
Bedingungen erfüllt sind.
Angle = 10 -10
0
20 -20
Max Delta Angle 40 -20 -40
80 80
SYNC Ist dieser Parameter auf False (Standard) gesetzt, ermöglicht dies
DisableCBCheck die Überwachung des Eingangs Gen CB Closed Status während
[True / False] der Synchronisierung (ausschliesslich): ist Gen CB Closed Status
aktiv, wird kein Spannungsabgleich vorgenommen.
Ist der Parameter auf True gesetzt, ermöglicht dies die
Überwachung des Gen CB Closed Status während der
Synchronisierung (ausschliesslich): Der Spannungsabgleich wird
unabhängig vom Eingang Gen CB Closed Status vorgenommen
(in den meisten Anwendungen nicht empfohlen).
Wichtig: Dieser Parameter muss als False konfiguriert
werden, um die Abwärtskompatibilität mit Releases 4.401 oder
älter zu ermöglichen.
WICHTIG!
Nachdem der Netzschalter geschlossen wurde, muss der Befehl
Synchronisieren deaktiviert werden.
Der Sollwert für den Drehzahlregler muss bei 50 Hz, bzw. bei 60 Hz für
die Synchronisierung liegen.
Beispiele
[%] Setpoint AUTO
Spannungsabgleicher 110 Maximum
Die Maschinenspannung wird auf das UNET
103
Linienspannungsniveau erhöht. Ramp = constant
100
Der Rampenverlauf muss im Menü Sollwert UM
98
AUTO angepasst werden. Minimum
90
Frequenzabgleicher
fNOM = 50 Hz (45 Hz < fNET ≤ 54 Hz, 50 Hz) [Hz] Fbias
+1
(54 Hz < fNET < 66 Hz, 60 Hz) +0.2
fNET = 49 Hz -1
fM = 50 Hz
fSP = 50 Hz (Sollwert des Drehzahlreglers) [Hz]
Slipmax = -0.4 Hz 50 fNOM
Slipmin = 0 Hz 49.2
Fbias = 49 fNET
+0.2
fNET – fNOM – (SlipMAX – SlipMIN)/2- SlipMIN = +0.2 Hz
fSP+Fbias = 50.2Hz
Alternativ zum Signal fbias unterstützt UNITROL 1010 auch Anstiegs- und
Reduktionssignale als Digitalausgänge zur Drehzahleinstellung. Die Digitalausgänge sind
pulsweitenmoduliert mit einem Normaltakt von 4000 ms. Je stärker die
Maschinenfrequenz an die Netzfrequenz angeglichen ist, desto kürzer sind die Pulse.
[Hz]
50%
2000 ms
2000 ms
1000 ms
1000 ms
200 ms
100 ms
200 ms
400 ms
400 ms
100 ms
Pulse
0 ms
width
UNITROL 1010 unterstützt die Synchronisierung einer toten Sammelschiene (Unet <
10%). Um die Synchronisierung einer toten Sammelschiene zu ermöglichen, muss der
Digitaleingang "Sync Dead Bus enable" konfiguriert und verwendet werden.
Der Digitaleingang sollte über den MCB des Unet PT-Schutzes verdrahtet sein, um
sicherzustellen, dass Unet < 10% ist.
WARNUNG!
Aktivierung:
UNITROL 1010 hat eine spezielle Startsequenz im Hinblick auf die Dead Bus
Synchronisierung und Line Charging.
Falls Digitaleingang Sync Dead Bus Enable activ ist, werden Excitation On und Line
Charging aktiviert, die Soft Start Schwelle (Internal Excitation ON status) wird gestartet
nachdem der Generatorschalter geschlossen ist. Der Generatorschalter-Befehl wird nur
generiert wenn SYNC aktiviert ist.
3.4.3 Online-Bedienfunktionen
100
Reactive current
Wichtig:
Wird der VDC-Modus verwendet, so ist der Kompensationsabfall Kq auf -5% (negativer
Wert) zu setzen. Die Spannung wird bei 100% Um im VAR SP min/max gehalten.
Befindet sich VAR ausserhalb dieser Spanne, wird die Spannung in Abhängigkeit vom
eingestellten Abfall (Kq) angepasst. VDC-Modus hält die Busspannung bei 100%
innerhalb der Min- und Max-Grenzen des Var-Sollwertes.
HINWEIS!
Die Lastverteilung ist nur bei abgeglichenen PTs akkurat. Die
Spannung muss mit einer Genauigkeit von 0,1% mit einem einzigen
Referenzwert abgeglichen werden.
Jeder AVR muss mit einer einmaligen AVR-ID-Nr. konfiguriert werden, durch welche er
sich an der Busschiene identifiziert.
Die VDC-Kommunikation bezieht sich auf Daten, die über den RS485-Bus übertragen
werden, während die Betriebsart VDC sich darauf bezieht, ob diese Daten zur
Kompensation der Wirkleistung verwendet werden oder nicht. Der AVR ermöglicht die
VDC-Kommunikation (d.h. Datenübertragung über die Busschiene), sobald der Eingang
"Gen CB Closed status" aktiv ist (logische Eins) und die VDC-Software im Gerät
verfügbar ist, ausser während Standby oder wenn der Fernzugriff über RS485 aktiv ist.
Solange der AVR in Standby oder der Fernzugriff über RS485 aktiv ist, ist die VDC-
Kommunikation deaktiviert und es werden keine Daten über die Busschiene übertragen.
Sobald die VDC-Kommunikation freigegeben ist, werden die auf dem Bus verfügbaren
Daten abgenommen und zur Reglung verwendet. Dies ist nur möglich, wenn der AVR in
Betriebsart VDC geschaltet ist (z.B. über den Digitaleingang VDC Enable).
Die Verfügbarkeit der VDC-Kommunikation unabhängig von der Betriebsart (auch bei
Erregung Aus) erleichtert das Testen der Kabelverbindungen und der
Kommunikationsqualität. Das Testen erfolgt duch Erzwingen des Eingangssignals "Gen
CB Closed status" und durch Überwachung des Kommunikationsstatus mittels des in
CMT1000 integrierten VDC-Überwachungstools. Weitere Informationen über die VDC-
Überwachung erhalten Sie in Kapitel 6.3.7 Menü Communication (Kommunikation.
Die Kabelverbindungen des RS485 Bus werden in Kapitel 3.3.9.3 RS485-Schnittstelle
erläutert.
Es ist zu beachten, dass die Netz-IDs so gewählt werden, dass sie die mögliche
Lastverteilung darstellen:
• Netz-ID1: Lastverteilung nur im selben Bus-Segment
• Netz-ID 2: Lastverteilung zwischen Last A und B
• Netz-ID 3: Lastverteilung zwischen Last B und C
• Netz-ID 4: Lastverteilung zwischen allen Maschinen
Die Netz-ID-Nummern der Primär- und Sekundärnetze sollten sich voneinander
unterscheiden und für jede Lastverteilungsgruppe einmalig sein.
Ist weder für Sekundärnetz 1 noch für Sekundärnetz 2 ein Digitaleingang konfiguriert, so
ist die VDC-Netz-ID auf die Netz-ID des Primärnetzes gesetzt.
Der VDC-Modus kann auch in einer Ringstruktur angewendet werden, d.h. der Ring kann
unterteilt werden und der AVR teilt die Last automatisch mit den angeschlossenen
Maschinen.
Ein Ring basiert auf Segmenten mit je einem Schalter links (absteigend) und rechts
(aufsteigend). Die Anzahl an Maschinen innerhalb eines Segments ist unbegrenzt. Die
Gesamtanzahl an Maschinen ist auf 31 begrenzt.
Der Status der Schalter muss mit dem Digitaleingang des AVR (Sekundärnetz 1 und
Sekundärnetz 2) verbunden sein.
Hierbei wird Sekundärnetz 2 für den linken Schalter (absteigend) und Sekundärnetz 1 für
den rechten Schalter (aufsteigend) verwendet.
AVR 1 AVR 2
SM SM
Es gilt zu beachten, dass die Netz-IDs dem Bussegment entsprechen, mit denen der
AVR verbunden ist. Der Status des AVR weist auf zwei verschiedene Inselbetriebe hin.
• Primärnetz Einer der beiden Sektorenschalter ist offen
• Sekundärnetz Beide Sektorenschalter sind geschlossen
Eine Ringstruktur besteht aus bis zu 6 Segmenten; nachstehend ein Beispiel mit 3
Segmenten.
SM SM SM SM SM SM
Ring segment, terminated by left Ring segment, terminated by left Ring segment, terminated by left
and right side breaker and right side breaker and right side breaker
Der Hilfskontakt des Schalters muss nur innerhalb des Segments verkabelt sein. Um die
richtigen Maschinen im Hinblick auf die Lastverteilung anzuwählen, geben alle AVR die
Informationen über den Segmentschalter und ihren eigenen Standort (Segmentnummer)
über den RS485-Bus an alle anderen AVRs weiter. So kann das System eine inkorrekte
Konfiguration erkennen, welche als "VDC Ring Error" ausgegeben wird.
Falls kein linker oder rechter Schalter vorhanden ist, muss der entsprechende
Digitaleingang (Sekundärnetz 1/2) auf eine logische 1 gezwungen werden.
Jeder AVR sammelt alle Statusinformationen der Ringtrennschalter über den RS485-Bus
zur Wahl der korrekten Lastverteilungsgruppe. Ist ein Segment abgetrennt, findet die
Lastverteilung zwischen den verbleibenden Segmenten statt sowie separat im isolierten
Segment.
3.4.4.1 Begrenzer
Bei einem Kurzschluss an den Maschinenklemmen wird die Frequenz aus dem
Maschinenstrom berechnet. Dies gewährleistet ein korrektes Funktionieren des V/Hz-
Begrenzers in jedem Zustand.
Während dem Soft Start ist die Mindestleistung des V/Hz-Begrenzers auf 5% begrenzt.
UM2
MOTOR
Xq
Cool-down verhalten
Falls der Ie Begrenzer zu kurz kommt, nachdem er freigegeben wurde, wird die erste Haltezeit
des Begrenzers reduziert, so dass die Wicklung nicht überhitzt wird, wobei die Reduktion des
Begrenzerzeiten von der Zeit abhängig ist, wo Ie actual unterhalb von 100% lief.
IM-Begrenzer
- Grenzwert des Maximal-Maschinenstroms Maximum [%]
- Zeitmultiplikator gem. IEC 60255-3, Tab. 1,
IM-Begrenzer
Machine current IM
[%]
T1 bei Max IM T1 [°]
Max IM P1
T2 bei IM th2 T2 [°]
T3 bei IM th3 T3 [°] Im_th2 P2
T4 bei IM = 0 A T4 [°] Im_th3 P3
Maschinenstrom-Level IM th2[%] 25
Maschinenstrom-Level IM th3[%] P4 Cooling temp.
20 40 T1 T2 T3 T4 100 [°]
3.4.4.1 Feldspannungsbegrenzer
Ie_Max-Ie_Del +
Nachschlage- Vfd + Fehler - Ie_Max value –
Ie Σ π Σ bis Ie_Max limiter
Tabelle
- 0
Vfd_max
Uf@Ie 200%
Uf@Ie200% Vf [%]
Uf@Ie 100%
Uf@Ie300% Vf [%]
Uf@Ie400% Vf [%] 100% 400% Ie [%]
Ufmax Vf [%]
UfLimGain [n]
3.4.4.2.1 Überblick
Die Doppelkanalfunktion besteht aus folgenden Hauptkomponenten (Abbildung 3-10):
Die Kommunikation mit dem zweiten Kanal wird über die CAN-Schnittstelle
vorgenommen und als DCH Kommunikation bezeichnet. Über die gesamte CAN-
Busschiene werden Messungen, Statusmeldungen und Sollwerte übertragen und
von beiden Kanälen empfangen. Die Dateninformationen können am Bedienfeld,
am CMT1000 und per Fernzugriff abgerufen werden und werden für die
Kanalumschaltung verwendet.
Vor der Verwendung von DCH Schutzüberwachung und/oder von Funktionen der
Unterstützung des redundanten Kanals muss die Doppelkanal-Software im AVR
verfügbar sein (d.h. nicht gesperrt). Andernfalls ist die Konfiguration nicht möglich, und
die Ausgänge für Alarm, Auslösung und Umschaltung werden bedingungslos auf eine
logische Null (d.h. nicht aktiv) gesetzt. Das Schema in Abbildung 3-10 zeigt die
Abhängigkeiten zwischen den beschriebenen Hauptfunktionen.
DCH Supervision
Configuration Matrix
Status
(Latch)
Supervision 2
Functions
(19) 3
Alarm 1 assignation
Alarm 2 assignation
. .
Trip assignation
. .
. .
Monitor 20
Functions
(8) 21
Standby
Trip status config
Standby to DO
Alarm 1 status config port
Standby
Alarm 2 status config
3.4.4.2.2 DCH-Schutzüberwachungsfunktionen
DCH Supervision
Configuration Matrix
Status Suppervission
(Latch)
1
Suppervission
Functions 2
(19)
3
. .
Alarm assignation
Alarm assignation
Trip assignation
Reset
Reset clears (to Logic 0) each . .
latched status only when the one
from the monitoring function is
. .
already Off or Logic 0.
Standby
Trip status
Each status signal is latched config
when it goes to On or Logic 1
Alarm status
Standby to DO
( edge detection ) config port
Standby
Alarm status config
Der Benutzer kann die Umschaltfunktion durch einen Parameter aktivieren, falls die
Überwachungsfunktion einen neuen Alarm erfasst. In diesem Fall wird das digitale
Ausgangssignal, das mit dem Alarm verknüpft ist, während 1 Sekunde deaktiviert
(schaltet aus) und reaktiviert (schaltet ein).
3.4.4.2.5 Kanalumschalte-Logik
Wie in Abbildung 3-12 dargestellt, ist der Status der Umschaltung der Ausgang des AND-
Gates, welcher jeweils von Alarm- und Auslösungsstatus des aktuellen Kanals, des
Sekundärkanals und dem DCH-Kommunikationsstatus abhängt – letzterer zeigt die
Qualität der Kommunikation zwischen beiden Kanälen an.
Die DCH Kommunikation bezieht sich auf die zwischen beiden Kanälen über CAN
übertragenen Daten und umfasst Informationen zu Sollwert, Messungen, Statussignalen
(einschl. Alarm und Auslösung) etc. Der Status dieser Kommunikation ist eine logische
Eins (gut), wenn von der Doppelkanalfunktion kommende Daten gut und fehlerfrei
empfangen werden (CRC-Prüfung). Ist der Kommunikationsstatus hingegen eine
logische Null (schlecht), d.h. enthalten die empfangenen Daten Fehler, so wird die
Kommunikation nicht ermöglicht (es werden keine Daten empfangen) und/oder die
Konfiguration wurde nicht ordentlich aufgesetzt. Alarm und Auslösung vom
Sekundärkanal sollten mit Hilfe der DCH Schutzüberwachung im anderen Kanal
konfiguriert werden.
Für mehr Flexibilität ist die Abhängigkeit der Umschaltung von Alarm und Auslösung
konfigurierbar: Mit Hilfe von Kontrollkästchen kann konfiguriert werden, ob diese zum
AND- oder zum ODER-Gate-Eingang der Logikentscheidung (Abbildung 3-12) gehören.
Jeder Ausgang wird gemäss der in Abbildung 3-13. gezeigten Regeln bestimmt. Eine
wichtige Einstellung ist das mit dem DCH Kommunikationsstatus verbundene
Kontrollkästchen, welches zusätzlich das Signal bis zum Eingang des AND-Gates
durchlässt. Es schaltet auch die DCH Kommunikation über CAN frei. Die DCH
Kommunikation sollte zur Verwendung der Umschaltfunktionalität freigeschaltet sein, da
ansonsten der Umschaltstatus permanent auf Null steht (siehe Abbildung 3-12 und
Abbildung 3-13).
Die Entscheidungslogik in Abbildung 3-12 zeigt, dass, sobald die DCH Kommunikation
freigeschaltet ist, die Abhängigkeit des Umschaltstatus gemäss der Kontrollkästchen-
Konfiguration und der Alarm- und Auslösezustände beider Kanäle definiert ist. Sind die
Kontrollkästchen z.B. gemäss Abbildung 3-12 konfiguriert, so ist der Umschaltstatus eine
logische Eins, wenn: der Auslösungsstatus des aktuellen Kanals gleich Eins ist, der
Auslösungsstatus des Sekundärkanals gleich Null ist (d.h. keine Auslösung im
Sekundärkanal und der Sekundärkanal ist übernahmebereit), und wenn der
Kommunikationsstatus gleich Eins ist (Daten vom Sekundärkanal werden korrekt
empfangen).
Der Umschaltstatuswert wird "verklinkt" (d.h. er behält den Wert), wenn der UND-Gate-
Ausgang von Null auf Eins wechselt. Der verklinkte Wert kann mit Hilfe des Reset-
Befehls gelöscht (auf Null gesetzt) werden, jedoch nur, wenn der Ausgang des UND-
Gates ebenfalls bereits auf Null steht.
Der Umschaltstatus kann einem Digitalausgangssignal des AVR zugewiesen werden. Im
Vergleich zu den digitalen Alarm- und Auslöse-Ausgangssignalen gibt der der
Umschaltung zugewiesene Digitalausgang immer den Umschaltstatus aus, unabhängig
davon, ob sich der Kanal im Standby befindet oder aktiv ist. Beim Digitalausgang für die
Umschaltung kann dies im Gegensatz zu Alarm und Auslösung nicht konfiguriert werden.
Changeover Logic
Alarm 1 status
Alarm 2 status OR
Trip status
Reset
Enable DCH Communication
Clears (to zero) the latched
when
Changeover status only if
the AND output is also zero.
A 0 (logic)
AND AND
A A A 0
1 (enable) 0 (disable)
DCH DCH
Measurement & Measurement &
Communication Communication
DO - Changeover DI - Standby
DI - Standby
DI - ResetAlarm DI - ResetAlarm
CAN interface
GCB Status
AND
Excitation ON
Trip AND
Status
Excitation ON
3.4.4.2.8 DCH-Nachlauf
Der DCH Nachlauf ist eine automatische Funktion, welche im Standby-Kanal läuft und
dem eigentlichen, vom aktiven Kanal verwendeten Sollwert nachläuft, um einen
stossfreien Übergang während des Umschaltens zu ermöglichen. Der DCH Nachlauf
unterscheidet sich vom Kanal-Nachlauf, welcher zur stossfreien Umschaltung zwischen
Betriebsarten innerhalb desselben Kanals verwendet werden und auch in Systemen
verwendet werden kann, die keine Doppelkanal-Software unterstützen. Weitere
Informationen zum Kanalnachlauf finden Sie in Kapitel 3.4.1.5 - Kanal-Nachlauf.
Der DCH Nachlauf verwendet die Sollwertinformationen des aktiven Kanals über die
CAN-Schnittstelle. Während des DCH-Software-Betriebs sendet der aktive Kanal die
Sollwerte der aktuellen Betriebsart und der Betriebsart Manuell über die CAN-
Schnittstelle. Diese beiden Werte sind verzögerte, aus den Messungen des aktiven
Kanals berechnete Sollwerte; die Verzögerung minimiert den Fehlereinfluss auf die
Sollwertberechnung (z.B. Messfehler durch PT-Störung) und verbessert die stossfreien
Eigenschaften bei der Umschaltung.
Zum Zeitpunkt der Umschaltung entscheidet der Standby-Kanal, ob der Sollwert vom
aktiven Kanal (über die CAN-Schnittstelle) abgenommen wird oder von dessen aktueller
Messung, bevor er aktiv wird. Die Entscheidung hängt von der Betriebsart beider Kanäle
ab:
Einschränkungen
Der DCH-Nachlauf wird während der Synchronisierung nicht unterstützt. Wird ein
Doppelkanalsystem eingerichtet, sollte die Option Synchronisieren nur auf einem Kanal
verfügbar sein.
Fern-Sollwert über Analogeingänge sollte vermieden werden, wenn eine beliebige
Funktion der Unterstützung des redundanten Kanals verwendet wird. Dies würde die
DCH-Nachlauf-Funktionalität beeinflussen, so dass diese nicht ordnungsgemäss arbeiten
kann.
Die Doppelkanalsoftware ist nur teilweise mit dem UN1000-PM40 Modul kompatibel. Die
Selbst ohne Funktionen der Unterstützung des redundanten Kanals kann ein
Doppelkanalsystem mit UN1000-PM40 aufgebaut werden, indem man Analog- und
Digitaleingänge und -ausgänge als Kommunikationsschnittstelle zwischen den AVRs
nutzt. Darüber hinaus können Alarm- und Auslöse-Ausgangssignale der DCH-
Schutzüberwachung verwendet werden, um die Funktionalität bis zu einem gewissen
Grad zu erweitern.
Die AVR-ID sollte in beiden Kanälen mit derselben Nummer konfiguriert sein. Dabei sollte
ein Kanal als Hauptkanal und der andere als redundanter Kanal konfiguriert sein. Die
Kanalidentifizierung kann mit CMT1000 oder über Fernzugriff konfiguriert werden. Nur
ein Kanal sollte aktiv sein, der andere in Standby. Zur Sicherung wird die Verwendung
von Verriegelungsschutzkontakten (extern verbunden) empfohlen. Der Standby-/Aktiv-
Status beider Kanäle kann mit CMT1000 überwacht werden. Weitere Informationen
erhalten Sie in Kapitel 6.3 PC Software-Tool.
Ziel und Zweck der Diodenüberwachung ist es, folgende Fehler zu erkennen:
• Diodenunterbruch
• Diodenkurzschluss
Sie wird in bürstenlosen Erregersystemen verwendet und kann nur indirekt durchgeführt
werden, da die Dioden in den Rotor integriert sind. Siehe Beispielschaltkreis für die
Erregung in Abbildung 3-16.
Regulator
Ie
3.4.5.1 FCB-Steuerung
Feldschaltersteuerung
FCB-Steuerung ist eine alternative Methode zur Steuerung des Feldschalters. Die
Steuerung ist aktiv, wenn die FCB-Befehlssignale konfiguriert sind.
Excitation ON Input
1s
Close FCB Command Output
1s
Open FCB Command Output
PWM-Control
Einsatz.
Elektromechanische Schwingungen können in vier Kategorien klassifiziert werden:
Die IEEE-Norm 421.5-1995 PSS 2A/2B Typenmodell stellt die Funktionalität eines PSS
dar. Dieses Modell wird in der Abbildung unten gezeigt.
Zweck der Schlupfstabilisierung ist, den Anteil des Generator-Erregersystems an der
Stabilität bis zum höchstmöglichen Betriebsbereich des Generators zu erhöhen. Der PSS
leitet zusätzliche Signale von der internen Generatorfrequenz ab und verbessert so
wesentlich die Stabilität der Leistungsübertragung.
TP
TP Delta P RAMP-TRACKING
WASH-OUTS Integrator Filter PSS-Gain LEAD-LAGS
USTmax VSTmax
TP TP TP TP TP TP TP
+ +
sT1 + 1 sT3 + 1 sT10 + 1
N
Stator voltage + + sTW 1 sTW 2 + + sT8 + 1 ++ +
PID
frequency Σ Σ M Σ K S1 UST_PWM
fT [delta pu] sTW 1 + 1 sTW 2 + 1 ( sT9 + 1) sT2 + 1 sT4 + 1 sT11 + 1 (AUTIO)
+ -
TP TP
Ks3 USTmin VSTmin
TP TP TP
+
Power ++ + sTW 3 sTW 4 KS 2 PSS TP output 1: Free configurable (blue dots)
Σ PSS TP ouptut 2: Free configurable (blue dots)
P [delta pu] sTW 3 + 1 sTW 4 + 1 sT7 + 1
Remark:
TP Settings of PID are interlinked to AUTO-PID
(Voltage regulator)
UST_PWM is added to the AVR output
Power injection
Scaling: ±1.0% to ±10.0%
PSS
UM V2
Power
IM2 Calc
Pe
• Bürstenloses Erregersystem,
• Einphasen-Maschinenstrommessung ist (ausschliesslich) verfügbar,
• Positive Feldspannung kann (ausschliesslich) ausgegeben werden.
PSS-Parameter
Die PSS-Funktion kann durch Wahl der PSS_SELECT Konfiguration und über den
entsprechenden Digitaleingang oder MODBUS aktiviert werden.
Wenn der digitale Eingang "PSS Enable" aktiviert ist, hängt die PSS-Aktivierung nur von
dem Zustand des digitalen Eingangs ab. Ansonsten wird die PSS-Aktivierung durch
Parameter PSS-Auswahl oder das Modbus-Steuer-Bit definiert.
PSS wird blockiert, falls die Maschinenspannung unter 0,8 pu, über 1,2 pu oder die
Wirkleistung unterhalb der definierten Schwelle ist. Darüber hinaus kann die PSS von
konfigurierbaren Frequenzverläufen blockiert werden.
Die PSS-Funktion kann nur betrieben werden, wenn die PSS-SW-Option an der Einheit
freigegeben ist.
Das PSS Signal kommt entweder vom internen PSS oder vom Analogeingang ‘External
PSS’. Der Schalter wird durch eine Checkbox im PSS Setup gesteuert.
Wenn der Schalter auf externer PSS eingestellt ist, kann die interne PSS Berechnung
vernachlässigt werden.
Die Parameter werden hier nicht erläutert. Weiterführende Informationen erhalten Sie in
den folgenden Dokumenten:
• UNITROL 1020 Power System Stabilizer (PSS) Engineering Notes
Dok. Nr. 3BHS351450 E01
• Simplified Computer Representation for Power System Stability Studies
UNITROL 1020 und UNITROL 1010
Dok. Nr. 3BHS354059 E01
Fernzugriff ist eine Funktion zur Überwachung und Steuerung des AVR mit dem
MODBUS-Protokoll. Diese Funktion kann in Anwendungen verwendet werden, in denen
eine Fernsteuerung bevorzugt wird (z.B. Offshore) und/oder eine kundenspezifische
Schnittstelle benötigt wird.
Die nachfolgenden Abschnitte erklären die Fernzugriff-Software und deren Konfiguration.
Die elektrischen Anschlüsse werden in Kapitel 3.3.9 Kommunikationsschnittstellen.
beschrieben. Es wird empfohlen, vor dem Lesen dieses Abschnitts Kapitel 3.4.7
Zugriffsebenen zu lesen, um ein besseres Verständnis über die Software-Fähigkeiten zu
erhalten.
3.4.6.1 Überblick
Mit der Funktion Fernzugriff ist der Zugriff auf das Gerät über ein als MODBUS-Master
konfiguriertes abgesetztes Terminal mit RS485 oder Ethernet TCP/IP möglich. Die
Kommunikationswahl hängt von den Anforderungen der Anwendung ab. Da VDC jedoch
eine dedizierte RS485-Verbindung benötigt, ist Ethernet TCP/IP bei der Verwendung von
VDC die einzig mögliche Wahl. Wenn VDC nicht benötigt wird, kann der Fernzugriff mit
Hilfe der RS485-Schnittstelle ermöglicht werden. Weitere Informationen über die
Kommunikationsschnittstellen finden Sie in Kapitel 3.3.9 Kommunikationsschnittstellen
3.4.6.2 Kompatibilität
Die Fernzugriff-Funktion über RS485 kann nicht zusammen mit dem VDC verwendet
werden. Werden sowohl Fernzugriff als auch VDC benötigt, sollte der Fernzugriff über
TCP/IP mit Hilfe eines externen Gateways verwendet werden. Ist VDC nicht notwendig,
kann der Fernzugriff entweder über RS483 oder über Ethernet erfolgen. Weitere
Informationen erhalten Sie in Kapitel 3.3.9 - Kommunikationsschnittstellen.
Für den Fernzugriff über RS485 sollte eine gewisse Anzahl an Parametern konfiguriert
werden: Protokoll (Modbus RTU oder TCP), Aktivierung (der Funktionen über RS485),
Baudrate, Antwortverzögerung und andere sind in Kapitel 6.3.7 Menü Communication
(Kommunikation) erläutert.
Der Wert der Modbus-Slave-ID wird sowohl für Fernzugriff über RS485 als auch über
Ethernet TCP/IP verwendet; es gibt keine Differenzierung der physikalischen
Schnittstelle. Dieser Wert kann zwischen 1 und 247 konfiguriert werden; letzteres ist der
Standardwert. Wird der Wert zwischen 1 und 63 konfiguriert (mit Ausnahme von 32) und
ist auf die für die Kommunikation mit CMT1000 verwendete Modbus-Slave-ID für
Hauptkanäle oder AVR ID Nummer +32 für den redundanten Kanal abgestimmt, tritt eine
Einschränkung in Kraft: in diesen Fällen ändert der AVR die Slave-ID des Fernzugriffs
beim Neustart auf 247. Die Modbus-Slave-ID für den Fernzugriff kann ohne
Einschränkungen auf einen Wert zwischen 64 und 247 konfiguriert werden. Dieser
Bereich wird für die meisten Anwendungen empfohlen.
Die für den Zugriff auf CMT1000 verwendete Modbus-Slave ID ist eine Zahl zwischen 1
und 63, abhängig von der AVR-ID und der Kanalidentifizierung (Haupt- oder redundanter
Kanal), auch wenn die Doppelkanalfunktion nicht verwendet wird. Wird die
Parametrisierung mit CMT1000 durchgeführt, so wird die für CMT1000 verwendete
Modbus-ID im MODBUS-Überwachungsfenster angezeigt. Diese Zahl sollte nicht als
Modbus-Slave-ID für den Fernzugriff verwendet werden. Weitere Informationen erhalten
Sie in Kapitel 6.3.7 Menü Communication (Kommunikation).
3.4.7 Zugriffsebenen
Im Allgemeinen haben Digitaleingänge bei der Steuerung des AVR die höchste Priorität.
Der Fernzugriff für Steuersignale, z.B. Erregung EIN, ist nur möglich, wenn der
Digitaleingang nicht zugewiesen ist.
Drei verschiedene Operatoren haben Zugriff auf das UN1010-Gerät: Bedienfeld,
CMT1000 oder Fernzugriff. Zwar können alle Operatoren gleichzeitig Daten lesen, aber
nur einer hat Steuerzugriff und die Befugnis, Parameter in den AVR zu schreiben oder zu
ändern. Diese Nebenläufigkeit wird im Hauptregler des AVR verwaltet, indem jedem
Operator eine bestimmte Zugriffsebene bzw. ein Privileg zugewiesen wird:
• Lokaler Steuermodus (Standard)
Das UN1010-Gerät befindet sich standardmässig im lokalen Steuermodus.
• Bedienfeldsteuerung (höchste Priorität)
Der Kunde kann die Steuerung übernehmen, um Parameter zu ändern. Das
UN1010-Gerät schaltet automatisch in den lokalen Steuermodus zurück. Wenn ein
Bediener die Steuerung mit dem Bedienfeld übernimmt, sind andere Operatoren
gesperrt.
• CMT1000-Steuerung (mittlere Priorität)
CMT1000 kann mit dem Ziel verbunden werden, wo drei verschiedene
Zugriffsstufen definiert werden: Offline, Überwachung und Steuerung.
Ist die Bedienfeld-Steuerung freigeschaltet, kann CMT1000 nicht zur Änderung von
Parametern in den Steuermodus gesetzt werden.
Wird der CMT1000-Steuermodus verwendet, so blockiert CMT1000 andere
CMT1000-Anwendungen bzw. den Fernzugriff auf das Anlagensteuerungssystem.
Ist CMT1000 vom Ziel abgetrennt, schaltet das UN1010-Gerät in den lokalen
Steuermodus zurück.
• Fernzugriff (niedrigste Priorität)
Der Fernzugriff wird nur gewährt, wenn sich das UN1010-Gerät im lokalen
Steuermodus befindet.
Die Zugriffsstufe jedes Bedieners wird im AVR-Hauptregler gespeichert und zur Freigabe
und Verweigerung von Zugriffsrechten genutzt. Ein Bediener kann eine Änderung seiner
Zugriffsstufe beim AVR-Hauptregler beantragen, z.B. von Überwachung auf Steuerung.
Zugriffsänderungen zu Überwachung werden normalerweise ohne Einschränkungen
gewährleistet, da alle Quellen gleichzeitig vom AVR ablesen können.
Ein Antrag auf Änderung der Zugriffsstufe kann abgelehnt werden, wenn mehr als ein
CMT1000 und/oder mehr als ein Fernzugriff-Gerät versuchen, eine Verbindung zu
demselben AVR einzurichten. UN1010 unterstützt die gleichzeitige Anbindung von einer
CMT1000 und bis zu zehn unabhängigen Fernzugriff-Verbindungen pro Gerät (maximal).
Werden diese Grenzen überschritten, kann ein oder können alle Bediener ihren Zugriff
verlieren und gehen offline. Diese Praxis wird von ABB nicht empfohlen. Wie die
Zugriffstufe vom Bedienfeld, von der CMT1000 und über Fernzugriff geändert werden
kann, wird in den folgenden Abschnitten erläutert. Weitere Informationen über die
UN1010-Schnittstellen erhalten Sie in Kapitel 6 - Bedienung.
Das Bedienfeld befindet sich normalerweise in Betrieb Überwachung. Durch Betätigen
der Taste LOC erhält das Bedienfeld Zugriffsrechte. Alle weiteren Operatoren werden
gesperrt.
3.4.7.1 CMT1000
CMT1000 verwaltet Anträge auf Änderung der Zugriffsrechte (Offline, Überwachung und
Steuerung) mit Hilfe eines graphischen Schiebereglers im Software-Hauptfenster. Der
Schieberegler zeigt den aktuellen Zugriffsstatus vom AVR und ermöglicht dem
Anwender, diesen durch Schieben zu ändern. Weitere Informationen zu den
Benutzerschnittstellen erhalten Sie in Kapitel 6 - Bedienung.
Der Wechsel in den Steuermodus ist nicht gewährleistet, wenn sich da Bedienfeld im
lokalen Modus befindet. Ist das Anlagensteuerungssystem über Fernzugriff in den
Steuermodus gesetzt, zwingt es die CMT1000 in den Überwachungsmodus. Dies
bedeutet, dass das Anlagensteuerungssystem lediglich Lesezugriff hat.
• Offline oder abgetrennt (kein Zugriff)
Hat ein Operator den Status Offline, so stuft der AVR-Mikrocontroller diesen als
nicht an UN1010 angeschlossen ein. Es findet daher kein Datenaustausch mit
diesem AVR statt. Nur wenn CMT1000 als Operator verwendet wird und ein
kompatibler AVR erkannt wird, wird eine geringe Datenmenge ausgetauscht, um
die AVR-ID-Informationen im Hauptfenster der Software anzuzeigen.
• Überwachung (Lesezugriff)
Hat ein Operator Überwachungszugriff, können Daten nur vom Gerät abgelesen
werden (z.B. Messungen, Parameter usw.). Solange dieser Zugriffsmodus besteht,
können im AVR keine Daten geändert werden. Alle Operatoren, d.h. Bedienfeld,
CMT1000 und Fernzugriff, können gleichzeitig Überwachungszugriff auf den AVR
haben; d.h. alle können gleichzeitig vom selben AVR ablesen.
• Steuerung (vollumfänglicher Lese- und Schreibzugriff)
Hat ein Operator Steuerzugriff, so hat er die vollumfängliche Steuerung über das
Gerät inne (d.h. er kann Daten lesen und schreiben). Alle Operatoren können
3.4.7.2 Fernzugriff
4.1 Allgemein
4.2 Sicherheitsregeln
HINWEIS!
Die allgemeinen Sicherheitsregeln in Kapitel 2 - Sicherheitshinweise
müssen vor Beginn der Arbeiten am Erregersystem gelesen und
verstanden werden.
HINWEIS!
Stromrichterkomponenten können während des Transports des
Erregersystems beschädigt werden.
4.3 Auspacken
Die Einheit muss so sorgfältig wie möglich ausgepackt werden, d.h. ohne
Gewaltanwendung und mit den geeigneten Werkzeugen.
Die Einheit sollte einer Sichtprüfung unterzogen werden, um sie auf
mögliche Transportschäden zu untersuchen. Beschwerden zu Defekten
durch unsachgemässen Transport sind unverzüglich an die
Empfangsstelle oder den letzten Spediteur zu richten.
HINWEIS!
Die Einheit ist sichtbar beschädigt:
• Ein sicherer Betrieb ist nicht möglich.
• Die Einheit darf auf keinen Fall installiert und in Betrieb
genommen werden.
Montage
Rackmontage Wandmontage
UNITROL 1010 ist für eine
Rackmontage oder aufrechte
Wandmontage ausgelegt.
Für eine optimale Kühlung sollte um
die Einheit herum ein Abstand von
ca. 50 mm eingehalten werden.
111 mm
HINWEIS!
Elektrostatische Entladung kann die Elektrik und Elektronik
beschädigen!
• Leiterplatten oder andere empfindliche Bauteile niemals ohne
entsprechende Vorsichtsmassnahmen berühren.
• Die Bauteile niemals ohne Erdungsband am Handgelenk
berühren.
• Platzieren Sie die Leiterplatte bzw. das Bauteil auf einer
geerdeten Arbeitsfläche, welche gegen elektrostatische
Entladungen geschützt ist.
• Halten Sie eine Leiterplatte stets an der Kante.
• Gehen Sie mit fehlerhaften Leiterplatten äusserst vorsichtig
um.
4.5 Installation
- Elektronik, Klemmennummern 20 bis 77 0,2 bis 2.5 mm2 (AWG 12 bis 30)
Das Gehäuse muss an Klemme 17 mit 4 mm2 geerdet werden. Für die
abgeschirmten Kabel sind zusätzliche Erdungsklemmen vorgesehen. Der
Erdschluss sollte so kurz wie möglich gehalten werden.
HINWEIS!
Erregungskabel länger als 3 m sollten abgeschirmt sein. Wenn
nicht, besteht die Gefahr von starken EMI-Verzerrungen.
HINWEIS!
Dieser Einschaltstrom muss durchschnittlich auf 200A während
10ms begrenzt werden, sonst könnte das Gerät beschädigt werden.
5A bis 8A bis
Erregerstromversorgung <5A Umgebungstemperatur
8A 10A
<30°C
30° bis 40°C
Einphasen-Eingang
40° bis 55°C
55° bis 70°C
<30°C
Dreiphasen oder DC- 30° bis 40°C
Eingang 40° bis 55°C
55° bis 70°C
4.6 Lagerung
4.6.1 Lagerungsbedingungen
4.6.2 Entsorgung
Das Produkt wird von Hand demontiert; die Teile werden je nach
Materialien folgendermassen sortiert:
• Aluminium (Schaltschränke, Kühler, usw.)
• Kunststoffe
• Leiterplatten
Metallteile (Eisen, Kupfer und Aluminium) sind einfach wieder zu
verwerten; andere Materialien unterliegen lokalen Regelungen.
Bei dieser Methode wird das Produkt mechanisch in kleine Teile zerlegt.
Die Materialien werden mit Hilfe eigener Sortiermethoden sortiert.
Bauteile, die umweltschädigende Materialien enthalten, müssen jedoch
vor dem Schreddern entfernt werden.
Kapitel 5 - Inbetriebnahme
5.1 Allgemein
5.2 Sicherheitsregeln
WARNUNG!
WARNUNG!
5.3 Einstellhilfen
Übersicht Parameterblöcke
Einstellung Systemdaten
Soft Start
Auferregung
Begrenzer
Sollwerte
Spannungsabfall-Kompensation
Digitale Ein-/Ausgänge
Analogeingänge
Analogausgänge
Synchronisierung
Diodenüberwachung
PSS
Doppelkanal
AVR Zeit und Datum
Datenlogger
Kommunikation ID-Definition
Schnittstellenkonfiguration
AVR Ethernet-Einstellungen
MODBUS-Schutzüberwachung
VDC-Überwachung
Feinabstimmung Sollwerteinstellung
Auto
PF/Var/PQ-Begrenzer
Manueller/Ie-Begrenzer
5.3.1 Einstellhilfen
Der folgende Abschnitt beschreibt die Bestimmung des Deckenfaktors auf zwei
unterschiedliche Arten.
Wir empfehlen die Messung:
Definition: Der Deckenfaktor Kceil bestimmt das Verhältnis zwischen der maximalen
Ausgangsspannung des Reglers und der Erregerspannung, welches für die
Leerlauferregung benötigt wird und somit als Mass für eine mögliche Übererregung der
Maschine dient.
Beispiel: Das Regelerausgangssignal (PWM) bei Leerlauf zeigt 20% bei Nennspannung
100
K ceil = =5
20
Berechnungsmethode
Leistungselektronikspeisung Dreiphasig Uemax = 1.35 * UPWR - 8 V
Einphasig Uemax = 1.25 * UPWR - 8 V
DC Uemax = 0.98 * UPWR - 8 V
Beispiel
Spezifikationen Leistungselektronikversorgung UPWR = 240 V,
einphasig
Leerlauf-Erregerspannung Ueo = 50V
HINWEIS!
Der Wert von Kceiling muss zwischen 5 und 15 liegen, um eine
optimale und stabile Regelung zu erreichen. Andernfalls muss der
Eingangsspannungswert reduziert werden.
Der Softstart muss mit der Anfahrzeit der Maschine übereinstimmen. Die
Softstartrampe sollte 100% der Nennspannung erreichen, nachdem die Maschine die
Nennfrequenz erreicht hat.
Die Auferregung muss Spannung aufbauen, darf jedoch die Maschine nicht
übererregen. Die Auslegung einer gut funktionierenden Auferregung ist eine
anspruchsvolle Aufgabe. Der maximale Erregerstrom der Auferregungskreise muss
zwischen 10% und 15% von Ie Leerlauf liegen.
In den Betriebsarten Manuell und Open Loop sind keine Begrenzer aktiv.
Die Begrenzungswerte des UM-Begrenzers sind in der Regel gleich gesetzt wie der
Sollwertbereich des Spannungsreglers (Betriebsart Auto)
Die Betriebsart wird über die Digitaleingänge gewählt. Zu diesem Zweck dürfen höchstens
10 Eingänge von folgenden Signalen belegt sein:
Hinweis: Soll ein Eingang permanent auf einer logischen Null stehen, kann er
softwareseitig invertiert werden. In diesem Fall gilt der Eingang als belegt.
Die Eingänge DI13 bis DI18 können als virtuelle Digitaleingänge verwendet werden, auch
wenn sie nicht in Analogeingänge als Digitaleingänge definiert sind.
Die Maschinenfrequenz muss stets höher sein als die Netzfrequenz und kann nicht durch
einen positiven Schlupf synchronisiert werden.
Die Erreger-Nennfrequenz muss eingestellt werden. Bei allen anderen Parametern muss
der Standardwert beibehalten werden.
Die Doppelkanalkonfiguration hängt von der Anwendung und den Anschlüssen ab.
Weitere Informationen zur Konfiguration finden Sie in 3.4.4.2 Doppelkanal (DCH).
Werden mehrere Betriebsarten gleichzeitig von den Digitaleingängen ausgewählt, gilt die
folgende Reihenfolge der Prioritäten:
Das PID-Einstellungs-Tool befindet sich auf der CMT1000 CD. Folgende Einstellungen
können auf der Grundlage der Maschinendaten voreingestellt werden.
Integralzeitkonstante Ta
Liegt innerhalb des Bereichs von Td‘ der Hauptmaschine.
Einstellung: Ta = 1.0 bis 1.5 x Td‘ (typischer Wert 2 bis 5 s).
(Optimiert für Lastbedingungen)
Proportionaler Anstieg Vp
Dies ist die wichtigste Einstellung und hängt vor allem vom Steuersystem ab.
Ist der Deckenfaktor Kceil korrekt eingestellt, sollten Werte zwischen 10 und 40 zu einer
stabilen Regelung der Maschine führen.
Hinweis: Da der Faktor Kceiling Vp aus allen Betriebsarten beeinflusst, sollte dieser Wert
vor der Abstimmung des AVR unbedingt berechnet werden. Hat sich Kceiling nach der
Abstimmung geändert, muss der AVR erneut abgestimmt werden.
Wirkleistungseinfluss Kq
Bei Maschinen, welche ohne Aufspanntransformator mit dem festen Netz oder über eine
Busschiene mit anderen Synchronmaschinen verbunden sind, muss die Statik Kq auf
einen negativen Wert von -5 bis -20% gesetzt werden. Ein höherer negativer Wert macht
die Maschine unabhängiger von Spannungsschwankungen im Netz. Dies stabilisiert die
Wirkleistung oder den Verbrauch in solchen Konfigurationen. Bei niedrigen negativen
Werten unterstützt die Maschine die Netz- oder Busschienenspannung.
Bei Maschinen mit Aufspanntransformatoren kann der Spannungsabfall des
Transformators teilweise durch positive Kq-Werte kompensiert werden.
Beispiel
Aufspanntransformator Reaktanz = 12%
Kompensation Kq = +7%
= 12% - 5%
Nach dem
Aufspanntransformator
Abfall um 5%
Framing = gerade
RTU: Protokoll des RS485
Slave-ID
Null und Werte über 247 sind reserviert, d.h. der für die Slave-ID gültige Bereich liegt
zwischen 1 und 247. Der Standardwert ist 247. Der empfohlene Bereich liegt zwischen 64
und 247, aufgrund des möglichen Einflusses der für den Zugriff auf CMT1000
verwendeten Modbus-ID. Weitere Informationen erhalten Sie in Kapitel 3.4.6 – Modbus für
Fernzugriff
Keep-Alive-Zeit
Der Parameter “MB_KeepAliveTime” legt fest, in welchem Zeitraum das "Keep-Alive-Bit"
in Steuerwort 1 geändert werden muss. Gültige Einstellungen sind 1 bis 120 Sekunden
und 0 zur Sperrung der Verbindungsüberwachung.
Keep-Alive-Action
Sobald der Taktgeber die Schutzüberwachungszeit erreicht, wird ein "Modbus
Kommunikations-Alarm" ausgelöst und eines der Ereignisse kann mit dem Parameter
“MB_KeepAliveAction” ausgewählt werden.
Konfigurierbare Modbus-Signale
UNITROL 1010 enthält eine frei konfigurierbare Signalliste, aus der das benötigte Signal
mit einem Zugriff ausgelesen werden kann.
Zugriffsebenen
Der Modbus Fernzugriff teilt die AVR-Steuerung mit der CMT1000 und dem SCP-
Bedienfeld. Der Steuerzugriff muss entsprechend gewährt werden, siehe Kapitel 3.4.7
Zugriffsebenen.
Vorprüfungen
• Prüfen der Verkabelung, Vergleich der Anschlüsse mit den
Diagrammen.
ACHTUNG!
Prüfen Sie die Isolationsfestigkeit der Anlage mit dem Isolationsprüfer.
Während der Prüfung kann die Ausrüstung durch die Prüfspannung
beschädigt werden.
Trennen Sie die Kabelverbindungen mit UNITROL 1010
• Lastabwurf über-/untererregt
• Iemin-/Iemax-Begrenzer optimieren
• PQ-Begrenzer optimieren
Die Einstellungen des PQ-Begrenzers müssen mit denen des Generatorschutzes
abgestimmt werden. In der Regel sollte der Begrenzer um mindestens 5% niedriger
eingestellt sein.
5.5.3 Synchronisierung
Isolator Trenner
GCB GCB (Generator-Trennschalter)
Starpoint-Isolator Sternpunkt-Trenner
Open: GCB is closed, start Excitation Offen: GCB geschlossen, Erregung starten
Open: SM does not rotate, Measure phase and tension at Offen: SM dreht nicht, Phase und Spannung an beiden
both terminals with UN1000 Klemmen mit UN1000 messen
• "Blinde" Synchronisierung
Überwachung des Synchronoskops (Monitor\Sync Diagram – Überwachung\Sync-
Diagramm) durch Blockieren des Leistungsschalter-Schliessmechanismus.
ACHTUNG!
Das Synchronoskop muss auf "12 Uhr" stehen. Steht das
Synchronoskop auf "6 Uhr", ist ein Spannungsanschluss nicht korrekt.
In anderen Positionen wird entweder die Messung an inkorrekten
Phasen durchgeführt, oder eine Phasenverschiebung durch die
Anschlussgruppe eines Aufspanntransformators wurde nicht
kompensiert.
ACHTUNG!
In diesem Zustand muss die Phasenwinkeldifferenz 0° betragen.
Andernfalls ist das Messkabel falsch angeschlossen. UNITROL 1010
kann eine falsche Polarität nicht erkennen. Eine Parallelschaltung bei
falscher Polarität kann zu ernsthaften Schäden führen.
Es darf keine Phasenverschiebung durch einen der beiden
Messtransformatoren oder durch eine Anschlussgruppe eines
Aufspanntransformators vorkommen.
ACHTUNG!
Vorsicht beim Öffnen des Sternpunkts des Primärspannungsbereichs
des PT
Generatortransformatoren messen
nicht immer die volle
Primärspannung
Kapitel 6 - Bedienung
6.1 Allgemein
HINWEIS!
ABB empfiehlt regelmässiges Training des Bedienungspersonals.
6.2 Sicherheitsregeln
GEFAHR!
Gefährliche Spannung.
Es besteht die Gefahr eines Stromschlags.
HINWEIS!
Vor dem Betreiben des Erregersystems müssen die allgemeinen
Sicherheitshinweise in Kapitel 2 - Sicherheitshinweise gelesen und
verstanden werden.
ACHTUNG!
Während der Inbetriebnahme des Geräts werden die Parameter gesetzt.
Sie dürfen nicht nachträglich geändert werden, ohne mögliche Folgen
zu bedenken.
Wird das Erregersystem mit inkorrekten Daten betrieben, kann dies zu
unzulässigem Betrieb, reduzierter Steuergenauigkeit oder Schäden an
der Einrichtung führen.
Nur qualifiziertes und zertifiziertes Personal darf das Gerät bedienen,
d.h. Personen, die mit dem Erregersystem und den damit verbundenen
Risiken vertraut sind.
6.3 PC Software-Tool
Das in UNITROL 1010 verwendete PC Software-Tool heisst CMT1000. Release 6.200 ist
mit früheren 6.xxx Releases kompatibel, aber nicht mit Releases, die älter als 6.000 sind.
6.3.1 Allgemein
Parameter können mit der benutzerfreundlichen Software CMT1000 für Microsoft Windows
konfiguriert und optimiert werden. CMT1000 greift auf UN1010 über eine serielle Punkt-zu-
Punkt-Verbindung über USB oder über die Ethernet-Schnittstelle zu und ermöglicht den
Fernzugriff. Die Anschlussoptionen für die Verwendung von CMT1000 sind in Kapitel 3.3.9
– Kommunikationsschnittstellen beschrieben.
Der Betrieb der CMT1000 Software wird in Kapitel 6.3 – PC Software-Tool beschrieben.
Vertriebsrechte:
CMT1000 wurde mit der Lab VIEW Software entwickelt und wird ohne Lizenzkosten und -
gebühren vertrieben. Die Urheberrechte für LAb VIEW liegen bei National Instruments
International Distribution (NIID).
1 Treiberinstallation
Öffnen Sie CMT1000 CMT1000
Installer Files\USB Driver.
Verbinden Sie das Gerät mit dem mitgelieferten USB-Kabel mit Ihrem PC. Das Fenster
"Neue Hardware gefunden" öffnet sich. Klicken Sie "Next", bis das Gerät installiert ist.
2 CMT1000 Installation
Öffnen Sie C) CMT1000
Installer Files und
doppelklicken Sie auf
Setup.exe
3 PC Firewall-Konfiguration
CMT1000 kommuniziert über USB oder Ethernet mit dem AVR. Weitere Informationen
über die Hardware-Anschlüsse erhalten Sie in Kapitel 3.3.9 Kommunikationsschnittstellen.
Starten Sie die Anwendung CMT1000 V6.200 aus Start – Programme
Wird der entsprechende COM-Port nicht gefunden, prüfen Sie, ob die benötigte COMx im
Betriebsystem korrekt konfiguriert ist oder von einer anderen Anwendung verwendet wird.
Normalerweise für COM verwendete Port-Einstellungen:
Basic I/O-Port-Adresse 3f8
Interrupt Request Line (IRQ): 4
Hinweis: Die Meldung "Verwendet" kann erscheinen, wenn die IP-Adresse bereits von
CMT1000 verwendet wird. Diese Meldung kann ignoriert werden.
Das Hauptfenster von CMT1000 wird in Abbildung 6-9 gezeigt und ist der Ausgangspunkt für
den Zugriff auf alle Software-Funktionen. Der Zugriff auf die Software-Funktionen ist vom
Menü aus möglich; alle Menüpunkte sind nach Funktionalität gruppiert.
abstimmen
• Help (Hilfe): Software-
Informationen
WICHTIG!
Alle in diesem Benutzerhandbuch gezeigten Software-Fenster wurden
mit Microsoft Windows (R) XP Standard erstellt. Die meisten können
mit der Maus oder durch Klicken auf das Kreuz oben rechts
geschlossen werden. Ist das Kreuz nicht vorhanden, erklärt die
Information im Fenster, wie es zu schliessen ist. Dies gilt z.B. für "Über
CMT1000", welches über das Menü "Hilfe" geöffnet werden kann.
SW Update
Wird "Save Parameter File" offline ausgeführt, kann der Anwender eine vorkonfigurierte
Datei erzeugen, die in einen oder mehrere AVRs heruntergeladen werden kann. Sobald
CMT1000 gestartet wurde, werden alle Parameter auf ihre Standardwerte gesetzt und
können offline geändert werden. Nach deren Änderung und der Befehlsauswahl von "Save
Parameter File" werden alle Parameter in einer INI-Datei gespeichert, deren Name
während der Erzeugung vom Anwender festgelegt wird. Die erzeugte INI-Datei kann mit
dem Befehl "Open Parameter File" in einen AVR heruntergeladen werden.
Wird "Save Parameter File" in der Betriebsart Überwachung oder Steuerung ausgeführt,
werden alle in der Datei Configuration.INI eingetragenen Parameterwerte direkt vom
angeschlossenen AVR gelesen. D.h. die erzeugte INI-Datei spiegelt die tatsächliche AVR-
Konfiguration wieder. In Betriebsart Überwachung oder Steuerung kann dieser Befehl
verwendet werden, wenn ein Gerät ersetzt werden muss.
WICHTIG!
Eine Parameterdatei mit der Erweiterung *.INI kann mit einem
allgemeinen Texteditor ohne CMT1000 geöffnet und gelesen werden.
Das direkte Ändern einer *.INI-Datei mit einem Texteditor kann jedoch
dazu führen, dass die Parameterdatei unbrauchbar wird. CMT1000
kann dann die Datei möglicherweise nicht mehr korrekt lesen, was zu
ernsthaften Schäden an der Anlage durch inkorrekte
Parametereinstellungen führen kann.
Customer Setup
(Kundenspezifische
Einstellungen)
Option für eine benutzerdefinierte
Anwendung und OEM-Kunden
(passwortgeschützt).
Close (Verlassen)
Verlassen der CMT1000
Software.
Abbildung 6-18 Das Oszilloskop wird mit der Taste "Start" / "Freeze
Waveform" im Menü des Fensters gestartet bzw. angehalten.
Start: Starts the Oscilloscope: reading and displaying Start: Oszilloskop starten: Lesen und Anzeige des
the measurements on screen. Bildschirms mit den Messungen.
The menu item changes its name after click on it. Menüpunkt ändert nach dem Anklicken den Namen.
Freeze Waveform: Stops the Oscilloscope: stops data Freeze Waveform: Hält das Oszillogramm an: Stoppt
reading and freeze transients. das Lesen von Daten und Freeze-Transienten.
The menu item changes its name after click on it. Menüpunkt ändert nach dem Anklicken den Namen.
WICHTIG!
Vorherige, mit den CMT1000 Releases 3.xxx oder 5.xxx abgespeicherte
Oszillogramm-Dateien sind nicht mit dem CMT1000 Release 6.xxx
kompatibel.
Verwenden Sie zum Öffnen von Oszillogramm-Dateien, die älter sind als
Release 5.xx, die entsprechende Version von CMT1000.
Beispiele
Anmerkungen
• Das Fenster in "Tune" (Abstimmung) kann auch zur Einstellung der Regler
geöffnet werden.
• Der Sollwertsprung wird in "Tune Setpoint Adjust" (Abstimmung
Sollwerteinstellung) simuliert.
• Die Speicherlänge kann von Werten von 1, 2, 5, 10, 20, 50, 100 und höher bis
auf 500 Sekunden eingestellt werden.
• Die Zeitskala kann mit der Leiste oberhalb des Oszillogramms eingestelt werden
(Zoom).
Generatorsteuerung:
0 = Auto
1 = Var
2 = PF
3 = Manuell
4 = Open Loop (Offene Schleife)
5 = VDC
6 = Sync
7 = Standby
Kombinierte Regelung:
0 = Keine
1 = Minimal-Erregerstromregler aktiv (Min Ie)
2 = Minimal-Maschinenspannungsregler aktiv (Min UM)
3 = Minimal-Iq-Regler aktiv (Min Iq)
4 = Maximal-Erregerstromregler aktiv (Max Ie)
5 = Maximal-Maschinenspannungsregler aktiv (Max UM)
6 = Reserviert
7 = Maximal-Maschinenstromregler aktiv (Max IM)
+8 = V/Hz-Begrenzer aktiv
+16 = Minimaler Sollwert erreicht
+32 = Maximaler Sollwert erreicht
Erregung EIN aktiv Kombinierte Regelung = Siehe Werte oben
Erregung EIN nicht aktiv: Kombinierte Regelung = -1.0
GenState (Generatorzustand):
0 = Leerlauf
1 = Wechsel Leerlauf -> Primärnetz
2 = Primärnetz
3 = Wechsel Primärnetz <-> Sekundärnetz
4 = Sekundärnetz
5 = Wechsel Sekundärnetz -> Leerlauf
6 = Primärnetz oder Sekundärnetz -> Netz EIN
7 = Netz EIN
8 = Netz EIN -> Primärnetz oder Sekundärnetz
Alarmauslösezustand:
0 = Keine
+ 1 = SW Alarm aktiv
+ 2 = FCB Alarm aktiv
+ 4 = Externer Alarm aktiv
+ 8 = Modbus Kommunikationsalarm aktiv
+ 16 = Diodenalarm aktiv (benötigt RDM SW)
+ 32 = Diodenauslösung aktiv (benötigt RDM SW)
+ 64 = Schutzüberwachungsalarm aktiv
(benötigt Doppelkanal-SW)
+128 = Schutzüberwachungsauslösung aktiv
(benötigt Doppelkanal-SW)
Combined Limit
Max UM Active + V/Hz 13.0
Max Ie Active + V/Hz 12.0
Min Iq Active + V/Hz 11.0
Min UM Active + V/Hz 10.0
Min Ie Active + V/Hz 9.0
V/Hz Limit Active 8.0
+8
IM Begrenzer
Ie-Begrenzer
V / Hz limiter configuration
PQ, UM, IM and Ie limiter configuration
Line short circuit support
IM and Ie temperature monitor
6.3.6.1 Betriebsparameter
Systemdaten einstellen
Setup \ System Data (Einstellungen \ Systemdaten)
Softstart konfigurieren
Setup \ Soft Start
(Einstellungen \ Softstart)
Auferregung einstellen
Setup \ Field Flashing
(Einstellungen \
Auferregung)
V/Hz-Begrenzer
einstellen
Setup \ Limiters \ V/Hz
Limiter (Einstellungen \
Begrenzer \ V/Hz-
Begrenzer)
Betriebsgrenzen, Einstellen von Ie-, UM-, PQ- und IM-Regler
Setup \ Limiters \ Operational Limits (Einstellungen \ Begrenzer \ Betriebsgrenzen)
Erregerstrombegrenzer (Ie)
Maschinenspannungsbegrenzer (UM)
Kurzschlussunterstützung einstellen
Setup \ Limiters \ Boost (Einstellungen \
Begrenzer \ Boost)
Boost
Die Schwellen in % gelten für die Funktionen
Boost und Spannungsrelais. Boost und
Spannungsrelais können nicht mit
unterschiedlichen Schwellenwerten konfiguriert
werden.
Einstellen der
Temperatureinfluss-
Begrenzer
Setup \ Limiters \ Temp
Influence (Einstellungen \
Begrenzer \
Temperatureinfluss)
Sollwertbereich einstellen
Initial SP bezeichnet den Eingangs-Sollwert der Betriebsart.
.
Setup \ Setpoints \ Var
(Einstellungen \ Sollwerte \
Var)
Spannungsabfall-
Kompensationsregelung einstellen
Setup \ Voltage Droop Compensation
(Einstellungen \ Spannungsabfall-
Kompensation)
Einstellungsfenster für
Busschienenkonfiguration
Einstellungsfenster für
Ringkonfiguration
Digital-I/O konfigurieren
Setup \ Digital I/Os (Einstellungen \ Digitale I/Os)
Werden für die DI-Signale AI-Pins verwendet, sollten nicht beide Eingänge gleichzeitig
aktiv sein.
3. Eingang wählen:
"Parallel with Grid
Status"
Die oben genannten Schritte ändern nur die Parameter im flüchtigen Speicher.
Um die Änderungen permanent zu machen (d.h. auch nach Neustart des AVR), müssen
alle Parameter im nichtflüchtigen EEPROM gespeichert werden.
Analogeingänge
konfigurieren
Setup \ Analog Inputs
(Einstellungen \
Analogeingänge)
Synchronisierung einstellen
Setup \ Synchronization (Einstellungen \
Synchronisierung)
Diodenüberwachung einstellen
Setup \ Diode Monitoring (Einstellungen \
Diodenüberwachung)
PSS einstellen
Setup \ PSS (Einstellungen \ PSS)
Das Fenster erscheint, wenn CMT1000 OFFLINE ist und/oder die
Schlupfstabilisierungs-Software (optional) im Gerät verfügbar ist.
Das nachstehend gezeigte Fenster kann nur geöffnet werden, wenn das Gerät online
und verbunden ist. Nur dann können beide konfigurierbare Testpunkte im CMT-
Oszilloskop überwacht werden.
PSS-Testschnittstelle
a. Bedienschalter ein/aus PSS Eingangssignale und Injektionspunkte
b. Der Bediener wählt zwei Testpunkte aus TP1 bis TP14 aus
Die beiden ausgewählten Signale werden im Oszilloskop vom CMT1000
angezeigt und zum Analogausgang geleitet.
c. Der Bediener stellt die Amplitude des Analogausgangs ein
l-Shift (0 ..7) entspricht einem Faktor 2 (I-shift) .
Bsp.: wenn l-Shift 2 entspricht, wird der Analogausgang mit 4 multipliziert
TP-Skalierung siehe Tabelle unten.
Der Analogausgangsbereich kann bei min. (-10V…+10V) und max. (-10V …+10V)
konfiguriert werden; die Werte stellen die Skalierung dar. Alle Werte stellen Spitzenwerte
dar.
TP Signalbezeichnung Skalierung I-Shift
1 Frequenzmesseingang ± 12.5 % 0
2 Eingang des Washout-Filters für ± 12.5 % 0
Frequenzmessung
3 Ausgang des Washout-Filters für ± 12.5 % 0
Frequenzmessung
4 Ausgang des Anstiegsnachführfilters ± 25.0 % 1
5 Leistungseingang ± 200 % 4
6 Eingang des Washout-Filters für die Leistung ± 200 % 4
7 Ausgang des Delta-Leistungsintegrators ± 25.0 % 1
8 Lead-/Lag-Eingang ± 25.0 % 1
9 Lead-/Lag-Ausgang ± 25.0 % 1
10 Lead-/Lag-Ausgang begrenzt ± 25.0 % 1
11 PID-Ausgang ± 25.0 % 3
12 PID-Ausgang begrenzt ± 25.0 % 2
13 Frequenz-Injektionspunkt ± 12.5 % 0
14 Leistungs-Injektionspunkt ± 200 % 4
15 Lead-/Lag-Injektionspunkt ± 12.5 % 1
16 PSS Status bits 0
Wenn mehrere Maschinen auf den gleichen Aufwärtstransformator verbunden sind, kann
der Benutzer einen gemeinsamen Schrittbefehl auf alle AVRs gleichzeitig angesetzt. Dies
ermöglicht es, den PSS zu testen und die erhöhte Dämpfung bei einer Sprungantwort
deutlicher zu messen.
Der Benutzer muss den gemeinsamen Schritt in allen AVRs ermöglichen. Der Befehl wird
nur an einen AVR gegeben und über die RS-485-Leitungen zu allen anderen AVR
verteilt. Ein gemeinsamer Schritt auf allen Maschinen wird innerhalb 1ms angesetzt.
Der Auszug hier unten zeigt, wie der gemeinsame Schritt aktiviert werden kann.
Während der Zeit, dass dieser aktiviert ist, wird die VDC-Kommunikation deaktiviert
Wenn die “Common Step Enable"-Taste (Gemeinsamen Schritt aktivieren) gewählt ist,
dann wird dieser Status im Sollwerteinstellungsfenster (Setup – Adjust) gezeigt (Anzeige
grün)
Die gemeinsame Stufenfunktion wird deaktiviert, sobald der Modus geändert oder
Anregung abgeschaltet wird.
Doppelkanalkonfiguration
Setup \ Double Channel (Einstellungen \ Doppelkanal)
Zugriff auf das Fenster ist nur offline möglich bzw. wenn die (optionale) Doppelkanal-
Software im AVR verfügbar ist. Weitere Informationen über die Konfiguration erhalten Sie
in Kapitel 3.4.4.2 Doppelkanal (DCH).
Zeit mit Hilfe der Tasten Abwärts und Aufwärts einstellen, dann Set AVR Time (AVR Zeit
einstellen) klicken
AVR auf PC-Zeit setzen: Auf die Taste "Set AVR to PC time" klicken. Der AVR zeigt nun
dieselbe Zeit wie Windows.
Set AVR-ID (VDC) and the Channel Identification Setzen der AVR-ID (DCH) und Kanal-ID (DCH)
(DCH)
Configuration of serial COM port or TCP/IP address Konfiguration der seriellen COM-Schnittstelle oder
TCP/IP-Adresse
AVR Ethernet Settings AVR Ethernet-Einstellungen
Set MODBUS configuration for Remote Access MODBUS-Konfiguration für Fernzugriff
Monitoring tool for VDC Überwachungs-Tool für VDC
Protection against changing parameters Schutz gegen Parameter-Änderungen
Schnittstellenkonfiguration
Communication \ Port configuration\Serial
(Kommunikation \
Schnittstellenkonfiguration\Seriell)
Communication \ Port
configuration\TCP/IP(Kommunikation \
Schnittstellenkonfiguration\TCP/IP)
MODBUS-Konfiguration (RS485)
Communication \ MODBUS Supervision \ Remote Access (Kommunikation \ MODBUS
Schutzüberwachung \ Fernzugriff)
Die MOBUS Slave-IDE ist dieselbe, die für MODBUS RS485 verwendet wird. Weitere
Informationen zur Konfiguration siehe Kapitel 3.4.6 Modbus für Fernzugriff.
Keep-alive action
Character frame
Active
MODBUS over RS485 not active. VDC can be activated.
MODBUS over RS485 active. VDC should not be activated.
VDC-Überwachung
Communication \ VDC Monitor (Kommunikation \ VDC Überwachung)
VDC Monitor ist ein Instrument zur Analyse der VDC-Kommunikation zwischen den AVRs,
die an dieselbe RS485-Sammelschiene angeschlossen sind. Vor der Verwendung muss
die VDC Kommunikation freigeschaltet sein.
Steuer Passwort
Um Parameteränderungen durch unbefugte Personen zu verhindern, kann der Kunde
Passwörter definieren um in den STEUER-Modus zu schalten und Parameter zu
ändern.
Wenn der Hash 1..9999 ist, wird der CMT nach einem Passwort fragen bevor in den
STEUER-Modus zu schalten. 0 bedeutet kein Passwort.
Passwort-Einstellung, Bereich 0 bis 9999
0000 Kein Passwort ist aktiv / standard
4783 Standard Passwort, arbeitet unabhängig von egal welcher Einstellung
Ein Password wird aufgefordert werden beim Wechsel von CMT MONITOR in den
STEUER Modus. Das Passwort is während 10min aktiv.
Setpoint adjust, operation modes and limiters status Sollwerteinstellung, Betriebsarten und Begrenzer-
Status
Parameters for Auto (PID) and Kq Droop Parameter für Auto (PID) und Kq Statik
Parameters for PF, VAR and PQ Limiter (PI) Parameter für PF-, VAR- und PQ-Begrenzer (PI)
Parameters for Manual and Ie Limiter (PI) Parameter für Manuell- und Ie-Begrenzer (PI)
1. Zeigt den Generatorzustand an, abhängig von den Signalen Gen CB Closed
und Grid Status. Prim. Net und Sec. Net werden in Betriebsart VDC
verwendet.
2. Zeigt die aktuelle Betriebsart des AVR an. Einige Betriebsarten können evtl.
deaktiviert sein, wenn eine optionale Funktion nicht verfügbar ist, oder
aufgrund von Systembedingungen oder der Konfiguration. Weitere
Informationen zur Software-Funktion und den Betriebsarten entnehmen Sie
bitte Kapitel 3.4 Software.
3. Zeigt den Begrenzerstatus an.
4. Zeigt den AVR Alarmzustand an. Ist eine optionale Funktion im AVR nicht
verfügbar, so werden nicht alle Alarmzustände angezeigt.
5. Der aktuelle Sollwert kann mit den oberen Auf- und Ab-Tasten eingestellt
werden (sofern die Einstellung nicht über Analog- oder Digitaleingänge
erfolgt). Eine Sprungantwort kann erreicht werden, indem zunächst der
Sprungwert spezifiziert wird und danach die unteren Tasten Auf (aktueller
Sollwert + Sprung) und Ab (aktueller Sollwert - Sprung) gedrückt werden.
Experten-Abstimmung:
Um das Fenster zu öffnen: Click
Control+Shift+F9 im aktiven Tune Auto
Fenster
Herunterladen erfolgreich
Das Update wurde erfolgreich
heruntergeladen, wenn folgendes Pop-up-
Fenster erscheint:
PC UNITROL 1010/1020
RAM EEPROM
Open Write
Parameter Parameters Parameters
Parameters
File to EEPROM
HARD
DISK Save
Parameter
File
EEPROM LED lights up, if data RAM = EEPROM (MONITOR or CONTROL only)
- Write Parameters to EEPROM Die Parameter im RAM werden in das Gerät gespeichert
(Parameter in EEPROM (nur im STEUER-Zugriff möglich).
schreiben):
- Save Parameter File Die Parameter werden als INI-Datei auf die Festplatte
(Parameterdatei speichern): gespeichert.
- Open Parameter File Die INI-Datei wird in CMT1000 geladen und das RAM wird
(Parameterdatei öffnen): erneut überschrieben (nur im STEUER-Zugriff möglich).
Wird eine Parameterdatei von der Festplatte geöffnet, wird die bestehende Parameterdatei
unmittelbar im RAM überschrieben (nur im STEUER-Zugriff möglich).
Zusätzlich zu dem Tool, das sich auf der gelieferten CD befindet, empfiehlt ABB folgende
Tools, die kostenlos aus dem Internet heruntergeladen werden können:
7.1 Allgemein
HINWEIS!
ABB empfiehlt regelmässiges Training des Wartungspersonals.
7.2 Sicherheitsregeln
WARNUNG!
Die Sekundärspannung des Erregertransformators und die
! Erregerfeldspannung werden in den Schaltschrank des Erregers
eingespeist.
Bei diesen Komponenten besteht eine hohe Gefahr eines
Stromschlags.
Die Steuerelemente und die PC-Schnittstelle an der Frontplatte der
UNITROL 1010-Einheit sind nur mit äusserster Vorsicht zu berühren.
Wenn das System still steht, sollten die Schraubklemmen auf Festigkeit
überprüft werden, da sie sich durch Schwingungen lockern können.
Staubige Kühlflansche sind ebenfalls zu reinigen.
Kapitel 8 - Störungssuche
8.1 Allgemein
8.2 Sicherheitsregeln
8.4 Reparatur
Die Kunststoffabdeckung der Einheit darf nicht geöffnet werden. Eine fehlerhafte Einheit
muss zur Reparatur an die Rücknahmestelle gesendet werden, einschliesslich einer
Fehlerbeschreibung und, falls möglich, einer Verlaufsbeschreibung. Wenden Sie sich vor
dem Rücksenden der Einheit an die Herstelleradresse an unsere Rücknahmestelle. Bitte
beachten Sie, dass die Herstelleradresse eine andere sein kann als die für die
Rücksendung spezifizierte.
Siehe Herstellerangaben in Kapitel 1.5 Herstelleradresse.
8.5 Kompatibilität
9.1 Allgemein
9.1.1 Bestellangaben
Materialbeschreibung Bestellnummer
UNITROL 1010-0002 LIGHT 3BHE035301R0002
UNITROL 1010-0003 BASIC 3BHE035301R0003
UNITROL 1010-0004 BASIC + SYNC 3BHE035301R0004
Anmerkungen
(1:Startspannung
(2: Der Erregerstrom kann durch eine verbesserte Kühlung oder durch Montage eines Aluminiumblechs erhöht
werden. Das Temperaturverhalten hängt von der Eingangsspannung (Einphasen-, Dreiphasen- oder DC-Eingang) und
deren Wert ab sowie von der Widerstandslast der Erregerwicklung. Eine maximale Kühlertemperatur von 90°C darf nicht
überschritten werden. Bitte wenden Sie sich an ABB, um weitere Informationen zu erhalten.
(3: Frequenzbandbreite: 10...200 Hz. Genauigkeit bis zu 140 Hz bei 1% und bis zu 200 Hz bei 10% definieren.
(4: Die Spannungsmessung soll stets über Spannungswandler (PTs) angeschlossen werden.
Wenn Um > 250Vac, muss der Sternpunkt der Sekundärseite der Maschine mit PE verbunden sein.
PT-Konfiguration: Dreiphasig (Sternpunkt mit PE verbunden) Max. Nennwert 500 Vac
Einphasig / dreiphasig GN Max. Nennwert 250 Vac
Bemerkung: Wenn ein Überstrom auftritt, darf das Gerät während 100x der definierten Dauer nicht wieder geladen
werden.
Elektrische Daten der Analog- und Digital-Eingänge und -Ausgänge (max. Kabellänge 30m):
Analogeingang Digitaleingänge
Gesamter Spitzenspannungsbereich ±10 V Anzahl Eingänge 4
Eingangs-Impedanz 240 kOhm Eingangs-Impedanz an GND 2 kOhm
Bereich Allgemeinmodus ±5 V GND-Referenz PE
Genauigkeit < ±1% Eingangsspannungsbereich 0…28 V
Auflösung 10 mV Digitaleingangs-Schwellenwerte 13 V / 5 V
(hoch/niedrig)
Analogausgang Digitalein-/-ausgänge
Gesamter Spitzenspannungsbereich ±10 V Anz. konfigurierbarer 8
Eingänge/Ausgänge
Max. Ausgangsstrom ±10 mA Spannungsbereich der 24V-Speisung 21...25 V
Ausgangs-Impedanz 100 Ohm Maximaler Ausgangsstrom der 24V- 600 mA
Speisung
GND-Referenz PE Eingangs-Impedanz (als Eingang 1.65 kOhm
gesetzt)
Genauigkeit < ±1% GND-Referenz PE
Eingangsspannungsbereich 0...28 V
Digitaleingangs-Schwellenwerte 13 V / 5 V
(hoch/niedrig)
Max. Antriebsstrom (an GND) 150 mA
EMV-Emissionspegel
IEC 61000-6-4
(Fachgrundnorm)
9.1.4 UL Zertifizierung
Um UNITROL 1010 in einer konformen Weise zu nutzen, müssen folgende Punkte beachtet
werden:
Montagelöcher
Montagelöcher
Anlage:
Bestellnr.:
Anlagenschema-Nr.:
Geräte-
Identifizierung:
Typenschild:
Lieferdatum:
Software Revision: Steuerung:
Bedienfeld:
CMT1000:
Anmerkungen:
Name: Firma:
WICHTIG!
Die Parameterwerte sollten nach der Konfiguration im EEPROM des
Geräts gespeichert werden.
Bedienfeld: Start menu MAIN => Write EEPROM => OK => OK
CMT1000: Main Menu => File => Write Parameters to EEPROM
CMT1000 muss in Betriebsart Steuerung sein.
Weitere Informationen erhalten Sie in Kapitel 6 - Bedienung.
Kapitel 10 - Anhang
10.1 Dokumentationsverweise