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SMART

Sammlung mathematischer Aufgaben


als Hypertext mit TEX

Jahrgangsstufe 5

herausgegeben vom

Staatsinstitut für Schulpädagogik und Bildungsforschung, München∗

in Zusammenarbeit mit dem

Lehrstuhl für Mathematik und ihre Didaktik der Universität Bayreuth

20. September 2002

∗ Die
Aufgaben stehen für private und unterrichtliche Zwecke zur Verfügung. Eine kommerzielle
Nutzung bedarf der vorherigen Genehmigung.
Inhaltsverzeichnis

I. Arithmetik 4
1. Die natürlichen Zahlen 5
1.1. Zahlensysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
1.1.1. Römisches Zahlensystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
1.1.2. Stellenwertsysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
1.1.3. Große Zahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
1.1.4. Zahlenmengen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
1.2. Rechnen mit natürlichen Zahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
1.2.1. Addieren und Subtrahieren natürlicher Zahlen . . . . . . . . . . . . 21
1.2.2. Multiplizieren und Dividieren natürlicher Zahlen . . . . . . . . . . . 28
1.2.3. Verbindung der vier Grundrechenarten . . . . . . . . . . . . . . . . 32
1.2.4. Runden und Abschätzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
1.2.5. Gleichungen und Ungleichungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
1.2.6. Gliedern von Termen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45

2. Rechnen mit Größen aus dem Alltag 47


2.1. Maßeinheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
2.2. Sachaufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52

3. Teilbarkeit der natürlichen Zahlen 62


3.1. Teiler- und Vielfachenmengen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
3.2. Teilbarkeitsregeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
3.3. Primzahlen und Primfaktorzerlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
3.4. ggT und kgV von Zahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66

4. Die Ganzen Zahlen (EGY) 77


4.1. Erweiterung des Zahlenbereichs der natürlichen Zahlen . . . . . . . . . . . 77
4.2. Addieren und Subtrahieren ganzer Zahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81
4.3. Multiplizieren und Dividieren ganzer Zahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . 89
4.4. Verbindung der vier Grundrechenarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92

II. Geometrie 95

2
Inhaltsverzeichnis

5. Geometrische Grundformen und Grundbegriffe 96


5.1. Punkt, Strecke, Gerade, Halbgerade . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
5.2. Gitternetz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
5.3. ebene Grundformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
5.4. räumliche Grundformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96

6. Flächenmessung 97
6.1. Maßeinheiten für die Fläche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97
6.2. Flächeninhalt von Rechtecken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97
6.3. Oberfläche von Quadern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97

7. Raummessung (EGY) 99
7.1. Maßeinheiten für Rauminhalte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99
7.2. Rauminhalt von Würfeln und Quadern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99
7.3. Aufgaben in größerem Stoffzusammenhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99

III. Buntes Allerlei 100


8. Buntes Allerlei 101
8.1. Quer durchs Gemüsebeet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
8.2. Denksport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102
8.3. Spiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102

3
Teil I.

Arithmetik

4
1. Die natürlichen Zahlen

1.1. Zahlensysteme
1.1.1. Römisches Zahlensystem
1. Schreibe folgende Zahlen in römischen Ziffern: 389, 1499, 299, 2499,
Lösung: CCCLXXXIX, MCDXCIX, CCXCIX, MMCDXCIX

2. (a) Schreibe zu folgenden Zahlen die jeweils um 1 kleinere Zahl in römischen Zahl-
zeichen und im Zehnersystem auf: CC, DCL, MDCCCX
(b) Schreibe zu folgenden Zahlen die jeweils um 1 größere Zahl in römischen Zahl-
zeichen und im Zehnersystem auf: CCLXX, DCCCIX, MCCCLIX
(c) Schreibe zu folgenden Zahlen die jeweils um 2 kleinere Zahl in römischen Zahl-
zeichen und im Zehnersystem auf: CXX, MCV, MDCCL
(d) Schreibe zu folgenden Zahlen die jeweils um 3 größere Zahl in römischen Zahl-
zeichen und im Zehnersystem auf: CLXIX, DCXC, MCCLXXIX
(e) Schreibe zu folgenden Zahlen die jeweils um 4 kleinere Zahl in römischen Zahl-
zeichen und im Zehnersystem auf: CCX, MCCL, MMDCCLXX

Lösung: (a) CXCIX (199), DCXLIX (649), MDCCCIX (1809)


(b) CCLXXI (271), DCCCX (810), MCCCLX (1360)
(c) CXVIII (118), MCIII (1103), MDCCXLVIII (1748)
(d) CLXXII (172), DCXCIII (693), MCCLXXXII (1282)
(e) CCVI (206), MCCXLVI (1246) , MMDCCLXVI (2766)

3. (a) Schreibe als römische Zahl: 18, 560, 249, 3945, 2500
(b) Schreibe als arabische Zahl: MMDCCCLXXXVII, MMMCCIV, XXIX, XCIX,
MCXLIV, CMXLIV

Lösung: (a) XVIII, DLX, CCXLIX, MMMCMXLV, MMD


(b) 2887, 3204, 29, 99, 1144, 944

4. Ordne die Zahlen der Größe nach!

(a) XII; 56; XXIV

5
1.1 Zahlensysteme

(b) M; 999; C

Literatur: PM 1/44, Jg. 2002

Lösung: (a) XII<XXIV< 56


(b) C< 999 <M

1.1.2. Stellenwertsysteme
1. (a) Nenne die größte vierstellige Zahl, die genau eine 9 enthält.
(b) Nenne die größte vierstellige Zahl, die genau eine 8 enthält.
(c) Nenne die größte vierstellige Zahl, die keine Ziffer zweimal enthält.
(d) Nenne die kleinste vierstellige Zahl, die keine Ziffer zweimal enthält.

Lösung: (a) 9888


(b) 9998
(c) 9876
(d) 1023

2. Schreibe im Zehnersystem

(a) (1001110)(2)
(b) (1030)(4)
(c) (1010110)(2)
(d) (1300)(4)
(e) (13401)(5)
(f) (1057)(9)
(g) (1110010)(2)
(h) (1053)(6)

Lösung: (a) 78, (b) 76, (c) 86, (d) 112, (e) 1101, (f) 781, (g) 114, (h) 249

3. (a) Schreibe im Zweiersystem: 70, 68, 100, 74


(b) Schreibe im Fünfersystem: 579, 554, 713, 540
(c) Schreibe im Siebenersystem: 70, 86, 100
(d) Schreibe im Neunersystem: 100, 200, 420
(e) Schreibe im Elfersystem: 220, 209, 199,

Lösung: (a) (1000110)(2) , (1000100)(2) , (1100100)(2) , (1001010)(2)


(b) (4304)(5) , (4204)(5) , (10323)(5) , (4130)(5)

6
1.1 Zahlensysteme

(c) (130)(7) , (152)(7) , (202)(7)


(d) (121)(9) , (242)(9) , (516)(9)
(e) (191)(11) , (180)(11) , (171)(11)

4. Gib für folgende Zahlen jeweils den Vorgänger an:

(a) (11100000)(2)
(b) (545400000)(6)

Lösung: (11011111)(2) , (545355555)(6)

5. Gib für folgende Zahlen jeweils den Nachfolger an:

(a) (10022)(3)
(b) (34566)(7)

Lösung: (10100)(3) , (34600)(7)

6. (a) Übertrage ins Zehnersystem: (11010111)2


(b) Übertrage ins Zweiersystem: 134
(c) Übertrage ins Zehnersystem: (31321)5
(d) Gib die kleinste und größte vierstellige Zahl im Fünfersystem an!
(e) Gib den Vorgänger und den Nachfolger der Zahl (12022202)3 an!

Lösung: (a) 215


(b) (10000110)2
(c) 2086
(d) (1000)5 , (4444)5
(e) Vorgänger: (12022201)3 , Nachfolger: (12022210)3

7. Ede Wolf hat die Scheckkarte von Onkel Dagobert geklaut. Mit einem raffinierten
Verfahren macht er auf dem Magnetstreifen der Scheckkarte folgende Struktur sicht-
bar, die der Geheimnummer von Onkel Dagoberts Konto entspricht:
xoxooxxoxoxx
Ede wird daraus nicht schlau und er fragt seinen Sohn um Rat. Wölfchen, der gerade
die Dualzahlen in der Schule durchgenommen hat, kann die Geheimnummer sofort
ins Dezimalsystem umrechnen, aber er verrät sie seinem bösen Vater nicht. Welches
Ergebnis hat der kleine Wolf erhalten?
Lösung: X als 1 interpretieren: 2667

8. Verwandle EINS32 ins Zehner- und ins 16-er-System. Verwende dabei folgende Zif-
ferntabelle (um Verwechslungen auszuschließen, wird kein J und kein O verwendet):

7
1.1 Zahlensysteme

10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
A B C D E F G H I K L
21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31
M N P Q R S T U V W X

Lösung: EINS32 = 14 · 323 + 18 · 322 + 22 · 32 + 26 = 477 914 = (74ADA)16

9. Verwandle ins Hex-System: 53263


Lösung: (DOOF)16

10. Rechne im Dualsystem und mache die Probe im Zehnersystem:


LLLOL · LOL

Lösung: LOOLOOOL = 145, 29 · 5 = 145

11. Verwandle ins Zehnersystem (Überlege zuerst, wie der Nachfolger von x im Dualsy-
stem heißt):
x = L LLL LLL LLL LLL

Lösung: x + 1 = LO OOO OOO OOO OOO = 213 = 8192 =⇒ x = 8191

12. Zahlen im 16-er-System (Hex-System) werden in der Computertechnik oft durch ein
vorangestelltes Dollarzeichen bezeichnet, z.B. $A1F = (A1F )16 .
Rechne, wenn du kannst, im Hex-System (die Ergebnisse müssen Hex-Zahlen sein):

(a) $1000 − $A
(b) $B0D + $1F3

Lösung: (a) $FF6 = (FF6)16 (b) $D00 = (D00)16

13. Nebenstehende Abbildung zeigt einen Strichco-


de für eine Dualzahl. Dabei bedeutet ein breiter
Strich 1 und ein dünner Strich 0.
(a) Rechne die durch den Strichcode der Ab-
bildung gegebene Dualzahl ins Zehnersystem
um.
(b) Erstelle jetzt selbst einen Strichcode für die
Zahl 98.

Lösung: (a) 64 + 16 + 8 + 1 = 89

8
1.1 Zahlensysteme

(b) 98 = 64 + 32 + 2

14. Die Bewohner des Planeten Digi haben sechs Finger an jeder Hand und sie rechnen
deshalb im Zwölfersystem. Für die Ziffer zehn“ verwenden sie den Buchstaben Z

und für die Ziffer elf“ den Buchstaben E.

(a) Berechne die ersten fünf Stufenzahlen des Zwölfersystems.
(b) Rechne die Zahl (E30Z)12 ins Zehnersystem um.
(c) Schreibe die Zahl 17422 des Zehnersystems im Zwölfersystem.

Lösung: (a) 1, 12, 144, 1728, 20736


(b) (E30Z)12 = 11 · 123 + 3 · 122 + 0 · 121 + 10 · 12 = 19450
(c) 17422 = 10 · 123 + 0 · 122 + 11 · 121 + 10 · 12 = (Z0EZ)12

1.1.3. Große Zahlen


1. (a) Schreibe in Worten: 12 000 008 057 020 010
(b) Schreibe in Ziffern: Zehnbillionenfünfzehntausendsiebenundachtzig
(c) Schreibe in Worten: 11 000 008 507 020 030
(d) Schreibe in Ziffern: Neunbillionenfünfzigtausendsiebenundachtzig
(e) Schreibe in Worten: 30 088 207 012 030
(f) Schreibe in Ziffern: Siebenbilliardenzehnmillionenfünfzehntausendsieben
(g) Schreibe in Worten: 90 000 020 000 030

Lösung: (a) Zwölfbilliardenachtmilliardensiebenundfünfzigmillionenzwanzigtausendzehn


(b) 10 000 000 015 087
(c) Elfbilliardenachtmilliardenfünfhundertsiebenmillionenzwanzigtausenddreißig
(d) 9 000 000 050 087
(e) Dreißigbillionenachtundachzigmilliardenzweihundertsiebenmillionenzwölftausend-
dreißig
(f) 7 000 000 010 015 007
(g) Neunzigbillionenzwanzigmillionendreißig

2. Schreibe die folgenden Zahlen in Ziffern!

(a) sieben Billionen dreißig Milliarden dreihundert Millionen


(b) achthundertviertausendfünfhundertzweiunddreißig

9
1.1 Zahlensysteme

Lösung: (a) 7030300000000


(b) 804532

3. (a) Schreibe folgende Zahl mit all ihren Ziffern hin:


30 Trilliarden 500 Billiarden 20 Billionen 4 Millionen =
(b) Verwandle in die Sprechschreibweise“ (wie die Angabe von Teilaufgabe (a)):

10 000 020 003 400 000 050 000 =
(c) Gib das Ergebnis mit allen Ziffern und in der Sprechschreibweise“ an:

1 Billiarde −1000 =

Lösung: (a) 30 000 500 020 000 004 000 000


(b) 10 Trilliarden 20 Billiarden 3 Billionen 400 Milliarden 50 Tausend
(c) 999 999 999 999 000 = 999 Billionen 999 Milliarden 999 Millionen 999 Tausend

4. (a) Schreibe folgende Zahl mit all ihren Ziffern hin:


60 Quadrilliarden 5 Trillionen 400 Milliarden 50 Millionen und 3
(b) Verwandle in die Sprechschreibweise“ (wie die Angabe von Teilaufgabe (a)):

10 203 034 005 600 070 890 004 078

Lösung: (a) 60 000 000 005 000 000 400 050 000 003
(b) 10 Quadrillionen 203 Trilliarden 34 Trillionen 5 Billiarden 600 Billionen
70 Milliarden 890 Millionen 4 Tausend 78

5. Schreibe das Ergebnis ausführlich und in der lesbaren Form hin:

(a) 1 Billiarde - 10 Milliarden =


(b) 1 Trillion - 100 Billionen + 20 Milliarden =

Lösung: (a) 999 990 000 000 000 = 999 Billionen 990 Milliarden
(b) 999 900 020 000 000 000 = 999 Billiarden 900 Billionen 20 Milliarden

6. Bill Gates, der reichste Mann der Welt, besitzt 100 Milliarden Dollar.

(a) Wie oft muss Bill Gates eine Million Dollar ausgeben, um sein ganzes Geld
aufzubrauchen?
(b) Deutschland hat 1 Billion 200 Milliarden Euro Schulden. Wie oft bräuchte man
das ganze Geld von Bill Gates, um die Schulden Deutschlands zurückzahlen zu
können, wenn man für einen Dollar einen Euro erhält?

Lösung: (a) 100 000 mal (b) 12 mal

10
1.1 Zahlensysteme

7. (a) Schreibe folgende Zahl mit all ihren Ziffern hin:


300 Trilliarden 50 Billiarden 2 Billionen 400 Millionen =
(b) Bringe in eine leicht lesbare Form (wie die Angabe von Teilaufgabe (a)):
10 000 020 003 400 000 050 000 =
(c) Wie oft muss man 100 Milliarden nehmen, um 10 Trillionen zu erhalten?

Lösung: (a) 300 000 050 002 000 400 000 000
(b) 10 Trilliarden 20 Billiarden 3 Billionen 400 Milliarden 50 Tausend
(c) 100 000 000 mal

8. (a) Schreibe folgende Zahl mit all ihren Ziffern hin:


550 Trillionen 7 Billiarden 200 Billionen 40 Millionen =
(b) Bringe in eine lesbare Form:
200 030 000 500 004 000 600 000 =
(c) Wie oft muss man 10 Milliarden nehmen, um 100 Trillionen zu erhalten?

Lösung: (a) 550 007 200 000 040 000 000


(b) 200 Trilliarden 30 Trillionen 500 Billionen 4 Milliarden 600 Tausend
(c) 10 Milliarden mal

9. (a) Schreibe das Ergebnis mit allen Ziffern und in der leicht lesbaren Form:

1 Trilliarde − 20 Billionen + 4 Milliarden =

(b) Wie oft muss mann einen Koffer mit einer Million Euro vollpacken, um
10 Billionen Euro zu erhalten?

Lösung: (a) 999 999 980 004 000 000 000 =


= 999 Trillionen 999 Billiarden 980 Billionen 4 Milliarden
(b) 10 Millionen mal

1.1.4. Zahlenmengen
1. Setze eines der Zeichen ∈, 6∈, ⊆, 6⊆, ∩ oder ∪ ein!

(a) {7} {1, 2, 3, 7, 8, 9}


(b) {7} { } = {7}
(c) {7, 9} {1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8} = {7}
(d) {6} {4, 7, 3, 8, 5, 8, 9} = { }
(e) {39} {1, 3, 6, 9, 12, ...}

11
1.1 Zahlensysteme

(f) {7, 9} {1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8}


(g) 243 {1, 3, 9, 27, ...}
(h) {10} {4, 7, 3, 8, 5, 8, 9} = { }
(i) {7, 10} {1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8}
(j) 625 {1, 5, 25, ...}
(k) 5 {7, 8, 9, 10}

Lösung: (a) {7} ⊆ {1, 2, 3, 7, 8, 9}


(b) {7} ∪ { } = {7}
(c) {7, 9} ∩ {1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8} = {7}
(d) {6} ∩ {4, 7, 3, 8, 5, 8, 9} = { }
(e) {39} ⊆ {1, 3, 6, 9, 12, ...}
(f) {7, 9} 6⊆ {1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8}
(g) 243 ∈ {1, 3, 9, 27, ...}
(h) {10} ∩ {4, 7, 3, 8, 5, 8, 9} = { }
(i) {7, 10} 6⊆ {1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8}
(j) 625 ∈ {1, 5, 25, ...}
(k) 5 6∈ {7, 8, 9, 10}

2. Gegeben sind die Mengen A = {7, 3, 4, 89, 6, 5, 8} und B = {3, 5, 7, 6, 44, 6756, 45}.
Gib A ∪ B und A ∩ B an!

Lösung: A ∪ B = {3, 4, 5, 6, 7, 8, 44, 45, 89, 6756}, A ∩ B = {3, 5, 6, 7}

3. Gegeben sind die Mengen C = {4, 17, 89, 6, 5, 8} und D = {1, 2, 3, 5, 9, 6, 6756}. Gib
C ∪ D und C ∩ D an!

Lösung: C ∪ D = {1, 2, 3, 4, 5, 6, 8, 9, 17, 89, 6756} C ∩ D = {5, 6}

4. Entscheide ob folgende Aussagen wahr oder falsch sind.

(a) 5 ∈ {2, 4, 6, ...}


(b) 6543 − (456 − 234) 6= 6321
(c) A ∩ B = A ⇒ A ⊆ B
(d) 5 6∈ {3, 6, 9, ...}
(e) 123 = 6543 − (321 − 222)
(f) A ∪ B = B ⇒ A ⊆ B

Lösung: (a) falsch, (b) falsch, (c) wahr,


(d) wahr, (e) falsch, (f) wahr

12
1.1 Zahlensysteme

5. Schreibe (mit Bleistift) eines der Zeichen =, 6=, ∈ oder 6∈ in das Kästchen. Es muss
eine wahre Aussage entstehen:

(a) { 10 , 20 , 27 } { 20 , 27 , 10 }

(b) { 13 , 0 , 2 , 21 } { 0 , 2 , 13 , 20 }

(c) 5 {2, 3, 4, 9}

(d) 7 { 8 , 9 , 17 }

(e) 318 { 328 , 1 , 318 , 55 }

Lösung: (a) { 10 , 20 , 27 } = { 20 , 27 , 10 }

(b) { 13 , 0 , 2 , 21 } 6= { 0 , 2 , 13 , 20 }

(c) 5 6∈ {2, 3, 4, 9}

(d) 7 6∈ { 8 , 9 , 17 }

(e) 318 ∈ { 328 , 1 , 318 , 55 }

6. M = { 2 , 4 , 6 , 8 , 10 }. Setze das richtige Zeichen!

(a) { 2 , 7 } M (b) 5 M (c) 10 M

(d) {5} M (e) { 10 } M (f) { 4 , 10 } M

Lösung: (a) { 2 , 7 } 6= M (b) 5 6∈ M (c) 10 ∈ M

(d) {5} 6= M (e) { 10 } j M (f) { 4 , 10 } j M

7. Schreibe in das Kästchen w für wahr“, f für falsch“ oder s für sinnlos“!
” ” ”
M = { 1 , 20 , 40 , 61 }, P = { 40 , 61 , 20 , 23 , 1 }

(a) 23 ∈ M (i) 26 6∈ P

(b) 1∈P (k) P kM

(c) 1 6∈ M (l) P k { 40 , 2 , 20 }

(d) 61 ∈ M und 61 ∈ P (m) P =M +1

13
1.1 Zahlensysteme

(e) M jP (n) 23 j P

(f) { 1 , 40 } j P (o) 7 6∈ M

(g) 20 j M (p) M k {1}

(h) { 1 , 20 } ∈ M (q) { }jP

Lösung:

(a) 23 ∈ M f (i) 26 6∈ P w

(b) 1∈P w (k) P kM w

(c) 1 6∈ M f (l) P k { 40 , 2 , 20 } f

(d) 61 ∈ M und 61 ∈ P w (m) P =M +1 s

(e) M jP w (n) 23 j P s

(f) { 1 , 40 } j P w (o) 7 6∈ M w

(g) 20 j M s (p) M k {1} w

(h) { 1 , 20 } ∈ M s (q) { }jP w

8. Schreibe folgende Mengen ausführlich hin und gib jeweils ihre Mächtigkeit z(M ) an
(die Mächtigkeit einer Menge ist die Zahl ihrer Elemente):

(a) M = { x | 8 < x < 13 }


(b) M = { x | x ist ungerade }
(c) M = { x | x ist gerade und 4 < x < 15 }
(d) M = { x | x ist dreistellig und x < 107 }
(e) M = { x | x ist ungerade und 3 5 x 5 8 }
(f) M = { x | x ist durch 3 teilbar und 6 5 x < 27 }
(g) M ist die Menge aller geraden Zahlen, die mindestens die Größe 5 und höchstens
die Größe 12 haben.
(h) M ist die Menge aller durch 5 teilbaren Zahlen, die mindestens die Größe 25
und höchstens die Größe 55 haben.

Lösung: (a) M = { 9 , 10 , 11 , 12 }, z(M ) = 4


(b) M = { 1 , 3 , 5 , 7 , . . . }, z(M ) = ∞
(c) M = { 6 , 8 , 10 , 12 , 14 }, z(M ) = 5

14
1.1 Zahlensysteme

(d) M = { 100 , 101 , 102 , 103 , 104 , 105 , 106 }, z(M ) = 7


(e) M = { 3 , 5 , 7 }, z(M ) = 3
(f) M = { 6 , 9 , 12 , 15 , 18 , 21 , 24 }, z(M ) = 7
(g) M = { 6 , 8 , 10 , 12 }, z(M ) = 4
(h) M = { 25 , 30 , 35 , 40 , 45 , 50 , 55 }, z(M ) = 7

9. Schreibe folgende Mengen ausführlich hin und gib jeweils ihre Mächtigkeit z(M ) an
(die Mächtigkeit einer Menge ist die Zahl ihrer Elemente):

(a) M = { x | 20 5 x 5 170 }
(b) P = { x | x ungerade und 36 5 x < 51 }

Lösung: (a) M = { 20 , 21 , 22 , 23 , . . . , 170}, z(M ) = 151


(b) M = { 37 , 39 , 41 , 43 , 45 , 47 , 49 }, z(M ) = 7

10. Schreibe in das Kästchen w für wahr“, f für falsch“ oder s für sinnlos“!
” ” ”
M = { 11 , 25 , 26 , 71 }, P = { 11 , 25 , 36 , 71 , 81 }

(a) 36 ∈ M (b) 36 6∈ P (c) M jP

(d) 25 j P (e) { 11 } ∈ M (f) { }jP

Lösung: (a) 36 ∈ M f (b) 36 6∈ P f (c) M jP f

(d) 25 j P s (e) { 11 } ∈ M s (f) { }jP w

11. Schreibe in das Kästchen alle Zeichen, für die eine wahre Aussage entsteht! Schreibe
vorher die Mengen ausführlich hin. z(A) steht für die Mächtigkeit von A (Zahl der
Elemente in A).
A = { x | x durch 12 teilbar und 12 < x 5 84 }
B = { x | x durch 6 teilbar und 6 5 x 5 90 }

(a) A B (b) z (A) B (c) z (A) z (B)

Lösung: A = { 24 , 36 , 48 , 60 , 72 , 84 }, z(A) = 6, z(B) = 15


B = { 6 , 12 , 18 , 24 , 30 , 36 , 42 , 48 , 54 , 60 , 66 , 72 , 78 , 84 , 90 }

(a) A j 6= B (b) z (A) ∈ B (c) z (A) < 5 6= z (B)


| {z } | {z } | {z }
6 6 15

12. Schreibe in das Kästchen w für wahr“, f für falsch“ oder s für sinnlos“!
” ” ”

M = { 11 , 25 , 26 , 71 }, P = { 11 , 25 , 36 , 71 , 81 }

15
1.1 Zahlensysteme

(a) 36 6∈ M (b) 36 ∈ P (c) M jP

(d) 71 j P (e) { 25 } ∈ M (f) { }jM

Lösung: (a) w (b) w (c) f (d) s (e) s (f) w

13. Schreibe in das Kästchen alle Zeichen, für die eine wahre Aussage entsteht! Schreibe
vorher die Mengen ausführlich hin. z(P ) bezeichnet die Anzahl der Elemente in der
Menge P .
P = { x | x durch 14 teilbar und 14 5 x < 112 }
Q = { x | x durch 7 teilbar und 7 5 x 5 100 }

(a) P Q (b) z(P ) Q (c) z(P ) z(Q)

Lösung: P = {14, 28, 42, 56, 70, 84, 98}


Q = {7, 14, 21, 28, 35, 42, 49, 56, 63, 70, 77, 84, 91, 98}
(a) j 6= (b) z(P ) = 7 =⇒ ∈ (c) z(Q) = 14 =⇒ < 5 6=

14. Schreibe in das Kästchen alle Zeichen, für die eine wahre Aussage entsteht! Mit z(A)
wird die Anzahl der Elemente der Menge A bezeichnet.
A = { 2 , 4 , 5 , 8 , 9 } B = { 2 , 4 , 8 , 9 } C = { z(A) , z(B) }

C A ; C B ; A∩B B

z(A) A ; z(A) B ; z(A) z(B)

Lösung: C = { 5 , 4 }

C j 6= A ; C 6= B ; A∩B j=k B

z (A) ∈ A ; z (A) ∈
/ B ; z (A) > = 6= z (B)
| {z } | {z } | {z } | {z }
5 5 5 4

15. M = { 0 , 1 , 2 , 3 } P = { 0 , 4 , 5 , 6 } Q = { 0 , 3 , 5 }
(a) (M ∪ Q) ∩ P = =
——————————————————— ————–

(b) (P ∩ Q) ∩ N0 =
———————————————————
=
————–

(c) (P ∩ Q) ∪ N =
———————————————————
=
————–

(d) (M ∩ P ) ∩ N =
———————————————————
=
————–

16
1.1 Zahlensysteme

Lösung: (a) (M ∪ Q) ∩ P = {0, 1, 2, 3, 5} ∩ {0, 4, 5, 6} = {0, 5}


(b) (P ∩ Q) ∩ 0 N = {0, 5} ∩ 0N = {0, 5}
(c) (P ∩ Q) ∪ N = {0, 5} ∪ N = N0
(d) (M ∩ P ) ∩ N = {0} ∩ N = {}

16. Gegeben sind die Mengen A = { 0 , 2 , 3 , 7 } und B = { 1 , 2 , 6 , 7 }.

(a) Schreibe in das Kästchen das Zeichen, für das eine wahre Aussage entsteht:

A B = {0, 1, 2, 3, 6, 7}

A B = {2, 7}

A N0 = A

A N0 = N0
(b) A ∩ N= ———————————————————————–
A∪ N= ———————————————————————–

Lösung: (a) A ∪ B = {0, 1, 2, 3, 6, 7}

A ∩ B = {2, 7}

A ∩ N0 = A

A ∪ N0 = N0
(b) A ∩ N = {2, 3, 7} A∪ N = N0
17. P = { x | x durch 6 teilbar }, Q = { x | x durch 18 teilbar }
P =
———————————————————————————–
Q=
———————————————————————————–
P ∩Q=
—————————————————————————–
P ∪Q=
—————————————————————————–

17
1.1 Zahlensysteme

Lösung: P = { 6 , 12 , 18 , 24 , 30 , 36 , 42 , . . . }, Q = { 18 , 36 , 54 , . . . }
P ∩ Q = Q, P ∪ Q = P

18. R und S sind zwei beliebige Zahlenmengen und T = R ∩ S.

(a) Erläutere genau, warum T j S richtig ist!


(b) Welche andere Aussage ist dann sicher auch richtig?
(c) Welches Zeichen muss in das Kästchen, damit immer eine richtige Aussage ent-
steht:
z(T ) z(S)

Lösung: (a) T besteht aus allen Zahlen, die gleichzeitig zu R und zu S gehören, d.h. jedes
Element von T ist sicher auch ein Element von S.
(b) T j R
(c) z(T ) 5 z(S)

19. Schreibe die Menge A = { x | x durch 11 teilbar und 11 < x < 1000 } ausführlich hin
und bestimme die Anzahl ihrer Elemente z(A).
Lösung: A = { 22 , 33 , 44 , 55 , 66 , . . . , 990 }
22 = 2 · 11 und 990 = 90 · 11 =⇒ z(A) = 89

20. Schreibe in die Kästchen alle Zeichen, für die eine wahre Aussage entsteht.
A = { 0 , 1 , 3 , 4 }; B = { 0 , 5 , 6 }; C = { z(A) , z(B) } =
—————————–
D = A∩B = E = C ∩D =
—————————– —————————–

F =A∪C = z(D) = z(E) =


—————————– ————– ————–

A B ; F A ; E D

z(A) A ; z(B) B ; z(D) z(E)

Lösung: C = { 3 , 4 }; D = { 0 }; E = { }; F = A; z(D) = 1; z(E) = 0

A 6= B ; F j=k A ; E j 6= D

z (A) ∈ A ; z (B) ∈
/ B ; z (D) > = 6= z (E)
| {z } | {z } | {z } | {z }
4 3 1 0

21. (a) Schreibe das richtige Wort in die Kästchen:

A ∪ B = {x|x ∈ A x ∈ B }, A ∩ B = { x | x ∈ A x∈B}

18
1.1 Zahlensysteme

(b) Welches Zeichen im Kästchen ergibt für beliebige Mengen A und B immer eine
wahre Aussage:
z(A ∪ B) z(A)

Lösung: (a) A ∪ B = { x | x ∈ A oder x ∈ B }, A ∩ B = { x | x ∈ A und x∈B}

(b) z(A ∪ B) = z(A)

22. A = { x | x ∈ N und x durch 3 teilbar und x < 1000 } = ———————————————


B = { x | x ist ungerade }. Das Zeichen \ bedeutet außer oder ohne.
A \ B ist also die Menge aller Elemente von A, die nicht Elemente von B sind. Mit
z(M ) wird die Anzahl der Elemente von M bezeichnet.

A∪B =
———————————————

A\B = = {x|x }
———————————————

A∩B = = A \ {x|x }
———————————————

z(A \ B) = z(A ∩ B) =
—————————— ——————————–
Lösung: A = { 3 , 6 , 9 , 12 , 15 , . . . , 996 , 999 }
B = {1, 3, 5, 7, 9, ...}
A∪B = {1, 3, 5, 6, 7, 9, 11, 12, 13, 15, . . . , 996, 997, 999, 1001, 1003, 1005 , . . . }
A\B = { 6 , 12 , 18 , . . . , 996} = { x | x durch 6 teilbar und x < 1000}
A∩B = { 3 , 9 , 15 , . . . , 999} = A \ { x | x durch 6 teilbar}
z(A \ B) = 996 : 6 = 166, z(A ∩ B) = 167

23. A = { 0 ; 5 ; 6 ; 7 ; 10 } B = { x | x gerade und 4 < x 5 12 } =


————————————
C = {x|x ∈ N und x durch 3 teilbar und x < 15 } =————————————————
D = {x|x ∈ N0 und x < 5 } = ————————————————–
(a) (A ∪ B) ∩ (C ∩ D) = =
——————————————————– ————–

(b) (A ∩ B) ∪ (B ∩ D) = =
——————————————————– ————–

(c) (A ∩ D) ∪ N =
——————————————————–
=
————–

(d) (A ∩ D) ∩ N =
——————————————————–
=
————–

19
1.1 Zahlensysteme

Lösung: B = { 6 , 8 , 10 , 12 } C = { 3 , 6 , 9 , 12 } D = { 0 , 1 , 2 , 3 , 4 }
(a) (A ∪ B) ∩ (C ∩ D) = { 0 , 5 , 6 , 7 , 8 , 10 , 12 } ∩ { 3 } = {}
(b) (A ∩ B) ∪ (B ∩ D) = { 6 , 10 } ∪ { } = { 6 , 10 }
(c) (A ∩ D) ∪ = N {0} ∪ N = N0
(d) (A ∩ D) ∩ = N {0} ∩ N = {}

24. Schreibe folgende Mengen ausführlich hin und gib jeweils ihre Mächtigkeit z(M ) an
(die Mächtigkeit ist die Anzahl der Elemente einer Menge):

(a) A = { x | 30 5 x 5 170 }
(b) B = { x | x ungerade und 28 5 x < 43 }

Lösung: (a) A = { 30 , 31 , 32 , ... , 170}, z(A) = 141


(b) B = { 29 , 31 , 33 , 35 , 37 , 39 , 41}, z(A) = 7

25. (a) Schreibe alle Teilmengen von A = { 0 ; 3 ; 6 ; 9 } hin.


(b) Was ist die Vereinigung aller Teilmengen einer beliebigen Menge B?
(c) Was ist der Durchschnitt aller Teilmengen einer beliebigen Menge B?

Lösung: (a) { }, { 0 }, { 3 }, { 6 }, { 9 }, { 0 , 3 }, { 0 , 6 }, { 0 , 9 }, { 3 , 6 }, { 3 , 9 }, { 6 , 9 },
{ 0 , 3 , 6 }, { 0 , 3 , 9 }, { 0 , 6 , 9 }, { 3 , 6 , 9 }, A
(b) B
(c) { }

26. z(A) steht für die Anzahl der Elemente einer Menge A (Mächtigkeit von A). Welche
natürlichen Zahlen kann man an die Stelle von x setzen, damit z(A) ∈ A eine wahre
Aussage ist?

(a) A = { 2 ; 3 ; x } (b) A = { 2 ; 4 ; x } (c) A = { 3 ; 4 ; x }

Lösung: (a) Für x = 2 oder x = 3 ist z(A) = 2, sonst ist z(A) = 3, also L = N
(b) Für x = 2 oder x = 4 ist z(A) = 2, sonst ist z(A) = 3, also L = { 2 , 3 , 4 }
(c) Für x = 3 oder x = 4 ist z(A) = 2, sonst ist z(A) = 3, also alle natürlichen
Zahlen ohne 3 und ohne 4: L = { 1 , 2 , 5 , 6 , . . . }

27. Eine Denksportaufgabe:


Für die Mengen A = { 5 , 9 , 100 , a } und B = { x | x gerade und 0 < x 5 b }
gilt { z(A) , z(B) } j A ∩ B.

a=

b= oder b = oder b = oder b =


Schreibe alle Gedanken hin, die zur Lösung führen!

20
1.2 Rechnen mit natürlichen Zahlen

Lösung: Da B nur gerade Zahlen enthält, besteht auch A ∩ B nur aus geraden Zahlen. Da
{ z(A) , z(B) } eine Teilmenge von A ∩ B ist, gilt z(A) gerade und z(B) gerade.
Wenn a = 5, a = 9 oder a = 100 wäre, dann wäre z(A) = 3. Da z(A) aber gerade
ist, gilt a ∈
/ { 5 , 9 , 100 } und z(A) = 4. Somit ist 4 ∈ A ∩ B, d.h. 4 ∈ A und 4 ∈ B.
Aus 4 ∈ A folgt a = 4 und aus 4 ∈ B folgt b = 4.
Da z(B) ∈ A ∩ B, folgt z(B) ∈ A und z(B) ∈ B. Aus z(B) ∈ A und z(B) gerade
folgt z(B) = 4 oder z(B) = 100. Ist z(B) = 4, dann ist B = { 2 , 4 , 6 , 8 } und b
ist 8 oder 9. Ist z(B) = 100, dann ist B = { 2 , 4 , 6 , . . . , 200 } und b ist 200 oder
201.
a = 4 , b = 8 oder b = 9 oder b = 200 oder b = 201

1.2. Rechnen mit natürlichen Zahlen


1.2.1. Addieren und Subtrahieren natürlicher Zahlen
1. (a) Wie verändert sich der Wert einer Summe, wenn man den ersten Summanden
um 1 vergrößert?
(b) Wie verändert sich der Wert einer Summe, wenn man den zweiten Summanden
um 2 vergrößert?
(c) Wie verändert sich der Wert einer Differenz, wenn man den Minuenden um 3
vergrößert?
(d) Wie verändert sich der Wert einer Differenz, wenn man den Subtrahenden um
4 vergrößert?

Lösung: (a) Der Wert der Summe wird um 1 größer.


(b) Der Wert der Summe wird um 2 größer.
(c) Der Wert der Differenz wird um 3 größer.
(d) Der Wert der Differenz wird um 4 kleiner.

2. (a) Wie verändert sich der Wert einer Summe, wenn man den ersten Summanden
um 2 vergrößert und den zweiten Summanden um 3 vergrößert?
(b) Wie verändert sich der Wert einer Differenz, wenn man den Minuenden um 4
vergrößert und den Subtrahenden um 5 vergrößert?
(c) Wie verändert sich der Wert einer Summe, wenn man den ersten Summanden
um 2 vergrößert und den zweiten Summanden um 5 verkleinert?
(d) Wie verändert sich der Wert einer Differenz, wenn man den Minuenden um 3
verkleinert und den Subtrahenden um 5 vergrößert?
(e) Wie verändert sich der Wert einer Differenz, wenn man den Minuenden um 7
vergrößert und den Subtrahenden um 4 vergrößert?

Lösung: (a) Der Wert der Summe wird um 5 größer.


(b) Der Wert der Differenz wird um 1 kleiner.

21
1.2 Rechnen mit natürlichen Zahlen

(c) Der Wert der Summe wird um 3 kleiner.


(d) Der Wert der Differenz wird um 8 kleiner.
(e) Der Wert der Differenz wird um 3 größer.

3. (a) Um wieviel unterscheiden sich die Zahlen 7 654 321 und 1 234 567?
(b) Ergänze 123 456 zu einer Million.
(c) Um wieviel unterscheiden sich die Zahlen 1 234 567 und 123 456?
(d) Ergänze 9 579 246 135 zu einer Billion.

Lösung: (a) 6 419 754


(b) 876 544
(c) 1 111 111
(d) 990 420 753 865

4. (a) Berechne geschickt! 147 + 411 + 343 + 589, 315 + 42 + 346 + 654 + 785 + 78
(b) Zerlege zweckmäßig und berechne! 498 + 279, 626 + 499, 440 + 659,
157 − 102

Lösung: (a) Hier sind jeweils verschiedene Lösungen möglich, z. B.


(147 + 343) + (411 + 589) = 490 + 1000 = 1490,
(315 + 785) + (42 + 78) + (346 + 654) = 1100 + 120 + 1000 = 2220
(b) 498 + 279 = 500 − 2 + 280 − 1 = 780 − 3 = 777,
626 + 499 = 620 + 6 + 500 − 1 = 1120 + 5 = 1125,
440 + 659 = 440 + 660 − 1 = 1100 − 1 = 1099,
157 − 102 = 157 − 2 − 100 = 55

5. (a) Gib den Term an und berechne seinen Wert!


Subtrahiere die Differenz der Zahlen 7012 und 5876 von der Summe der Zahlen
3214 und 9867.
(b) Wie ändert sich der Wert einer Summe aus drei Zahlen, wenn man jeden Sum-
manden um 7 verkleinert?
(c) Wie ändert sich der Wert einer Differenz, wenn man den Subtrahenden um 6
verkleinert und den Minuenden um 6 vergrößert?
(d) Wie ändert sich der Wert einer Differenz, wenn man Minuend und Subtrahend
um 21 verkleinert?

Lösung: (a) (3214 + 9867) − (7012 − 5876) = 11945


(b) Der Wert der Summe verkleinert sich um 21.
(c) Der Wert der Differenz vergrößert sich um 12.
(d) Der Wert der Differenz bleibt gleich.

6. (a) Schreibe das Kommutativgesetz und das Assoziativgesetz der Addition in Wor-
ten und als Formel hin.

22
1.2 Rechnen mit natürlichen Zahlen

(b) Berechne vorteilhaft unter Verwendung der beiden Gesetze:

328 + 67 + 116 + 234 + 272 + 133 =

Lösung: (b) (328 + 272) + (67 + 133) + (116 + 234) = 600 + 200 + 350 = 1150

7. Berechne die Summe aller natürlichen Zahlen von 1000 bis 2000.
Lösung: 2000 · 2001 : 2 − 999 · 1000 : 2 = 2001000 − 499500 = 1501500

8. Schreibe das Kommutativgesetz und das Assoziativgesetz der Addition in Worten


und als Formel hin. Erläutere an einem selbstgewählten Beispiel, wie man beide
Gesetze anwendet, um vorteilhaft zu rechnen.
Lösung: z.B. 83 + 29 + 17 = (83 + 17) + 29 = 129

9. (a) Von der Summe der Zahlen 378 und 623 ist die Differenz der Zahlen 1111 und
222 zu subtrahieren.
(b) Zu der Differenz der Zahlen 1423 und 577 ist die Differenz der Zahlen 1078 und
723 zu addieren.

Lösung: (a) (378 + 623) − (111 − 222) = 112 (b) (1423 − 577) + (1078 − 723) = 1201

10. Welche Gesetze kennst du, die man zum vorteilhaften Addieren mehrerer Zahlen
benötigt? Schreibe diese Gesetze in Worten und als Formel hin. Erläutere an einem
selbstgewählten Beispiel, wie man beide Gesetze anwendet, um vorteilhaft drei Zah-
len zu addieren..
Lösung: Kommutativ- und Assoziativgesetz
z.B. 38 + 29 + 42 = 29 + (38 + 42) = 29 + 80 = 109

11. In einer ,,Zahlenmauer” erhält man jede Zahl als Summe der Zahlen, die links bzw.
rechts darunter liegen. Z. B.
48
20 28
8 12 16
3 5 7 9
1 2 3 4 5

(a) Vollende die folgende Zahlenmauer:


1557
559 ◦
◦ 384 ◦
◦ 60 ◦ ◦
◦ ◦ 36 ◦ ◦
(b) Kannst du eine Zahlenmauer bauen, bei der

23
1.2 Rechnen mit natürlichen Zahlen

i. du in der ersten Zeile fünf Zahlen einträgst, die dir gefallen?


ii. du in der ersten Zeile nur vier Zahlen vorgibst?
iii. in der zweiten Zeile nur ungerade Zahlen vorkommen?
iv. in der Spitze eine Zahl nah bei 500 steht?
v. in der Spitze genau 500 steht?
Kannst du mehrere Mauern finden, bei denen in der Spitze 500 steht?
vi. in der dritten Zeile nur Zahlen vorkommen, die durch drei teilbar sind?
vii. du anfangs fünf Zahlen reinschreibst, so dass die Mauer vollendet werden
kann?
viii. du anfangs fünf Zahlen reinschreibst, so dass die Mauer nicht vollendet
werden kann?

Quelle: Theo Heußer, Gymnasium Hemsbach

Lösung: (a) 1557


559 998
175 384 614
115 60 324 290
91 24 36 288 2
(b) i.
ii. Sind in der untersten Zeile nur 4 Zahlen, so lässt sich die Mauer nicht
vervollständigen. In der nächsten Zeile fehlen dann eine (am Rand) oder
zwei Zahlen.
iii. Dann muss man in der untersten Zeile gerade und ungerade Zahlen ab-
wechselnd eintragen;
z. B. 12|7|24|9|288 oder 5|6|7|8|9
iv. Eine Lösung ist, in die Spitze eine Zahl (z. B. 502) einzutragen und dann
nach unten zu arbeiten.
v. Man erhält Lösungen, indem man in die Spitze 500 einträgt und dann
nach unten arbeitet.
vi. Man beginnt in der dritten Zeile (z. B. 36, 33, 24) und arbeitet sich dann
immer von links nach unten sowie nach oben.

12. (a) Es werden drei Spielwürfel übereinander zu einem Turm aufgebaut. Man addiert
alle sichtbaren Augenzahlen, die nicht durch den Tisch oder Nachbarwürfel ver-
deckt sind. Wie muss man die Würfel anordnen, damit die Augensumme maxi-
mal wird? Wie groß ist die Augensumme?
(b) Bearbeite Teilaufgabe (a) für vier, fünf und allgemein für n Würfel.
(c) Es werden drei (vier, fünf, n) Würfel nebeneinander in eine Reihe gelegt. Wie
groß ist dann die maximale Augensumme?
(d) Es werden acht Würfel zu einem quadratischen Rahmen gelegt. Wie groß ist die
maximale Augensumme?

24
1.2 Rechnen mit natürlichen Zahlen

(e) Es werden neun (16, n2 ) Würfel zu einem Quadrat gelegt. Wie groß ist die
maximale Augensumme?
Literatur:
H. Schupp, Thema mit Variationen, in: mathematiklehren 100, Juni 2000
H. Schupp, Aufgabenvariation im Mathematikunterricht, Materialien zum BLK-Programm
Lösung: (a) Die Augensumme gegenüberliegender Würfelseiten beträgt immer 7. Daher
erhält man von den beiden unteren Würfeln jeweils einen Beitrag von 14 zur
Augensumme. Vom obersten Würfel erhält man von den vertikalen Seiten-
flächen ebenfalls einen Beitrag von 14 zur Augensumme.
Um die maximale Augensumme zu erreichen muss beim obersten Würfel die
6 oben liegen. Die Lage der unteren Würfel ist unerheblich. Die maximale
Augensumme beträgt 3 · 14 + 6 = 48.
(b) vier Würfel: Die maximale Augensumme beträgt 4 · 14 + 6 = 62.
fünf Würfel: Die maximale Augensumme beträgt 5 · 14 + 6 = 76.
n Würfel: Die maximale Augensumme beträgt n · 14 + 6.
(c) Von den inneren Würfeln der Reihe sind zwei gegenüberliegende Seiten (Au-
gensumme 7) und eine weitere Seite (maximal 6) sichtbar. Von den Würfeln
am Ende der Reihe sind zwei Seiten verdeckt. ⇒
drei Würfel: Die maximale Augensumme beträgt 13 + 2 · 18 = 49.
vier Würfel: Die maximale Augensumme beträgt 2 · 13 + 2 · 18 = 62.
fünf Würfel: Die maximale Augensumme beträgt 3 · 13 + 2 · 18 = 75.
n Würfel: Die maximale Augensumme beträgt (n − 2) · 13 + 2 · 18.
(d) Von den vier Eckwürfeln sind drei Seiten sichtbar, von denen keine Seiten
gegenüberliegen (6 + 5 + 4 = 15). Von den vier anderen Würfeln sind ebenfalls
drei Seiten sichtbar, von denen jedoch zwei gegenüberliegen (7 + 6 = 13).⇒
Die maximale Augensumme beträgt 4 · 13 + 4 · 15 = 112
(e) neun Würfel:
Die maximale Augensumme beträgt 4 · 11 + 4 · 15 + 6 = 110
16 Würfel:
Die maximale Augensumme beträgt 4 · 2 · 11 + 4 · 15 + 6 · 4 = 172
n2 Würfel: Die maximale Augensumme beträgt
4 · (n − 2) · 11 + 4 · 15 + 6 · (n − 2)2

13. Der kleine Gauss


Ein Lehrer, der in Ruhe seine Zeitung lesen wollte, stellte den Schülern die Aufgabe,
alle Zahlen von 1 bis 100 zu addieren. Nach einer Minute meldete sich der damals
siebenjährige Carl Friedrich Gauss (1777-1885) schon mit dem richtigen Ergeb-
nis und überraschte damit seinen Lehrer gründlich. Carl Friedrich, der später ein
berühmter Mathematiker wurde, hat wie folgt gerechnet:
1 + 2 + 3 + . . . + 98 + 99 + 100 =
= (1 + 100) + (2 + 99) + (3 + 98) + . . . + (50 + 51) =
| {z } | {z } | {z } | {z }
101 101 101 101
= 50 · 101 = 5050

25
1.2 Rechnen mit natürlichen Zahlen

Dieses Ergebnis erhält man auch mit folgender Rechnung:

100 · (100 + 1) : 2 = 10100 : 2 = 5050

(a) Berechne wie der kleine Gauss die Summe aller natürlichen Zahlen von 1 bis 40.
Überprüfe, ob folgende Rechnung das gleiche Ergebnis liefert:

40 · (40 + 1) : 2

(b) Versuche nach der Methode von Gauss die Summe aller Zahlen von 1 bis 11 zu
berechnen. Wenn es nicht funktioniert, rechne wie bisher gewohnt. Überprüfe
das Ergebnis mit folgender Rechnung:

11 · (11 + 1) : 2

(c) Die bisherigen Ergebnisse lassen vermuten, dass folgende Regel richtig ist, wobei
n irgend eine natürliche Zahl ist:

Die Summe aller natürlichen Zahlen von 1 bis n = n · (n + 1) : 2

Überprüfe die Regel durch direktes Nachrechnen für n = 5, n = 9 und n = 20.


(d) Man kann exakt beweisen, dass die Regel der vorhergehenden Teilaufgabe für
alle natürlichen Zahlen n richtig ist. Berechne damit die Summe aller natürlichen
Zahlen von 1 bis zu einer Million.

Lösung: (a) 820


(b) (1 + 11) + (2 + 10) + (3 + 9) + (4 + 8) + (5 + 7) + 6 = 5 · 12 + 6 = 66
(c) 15, 45, 210
(d) 1 000 000 · 1 000 001 : 2 = 500 000 · 1 000 001 = 500 000 500 000

14. Der Nikolaus besucht die fünften Klassen einer Schule mit lauter unterschiedlich
braven Kindern. Das böseste Kind bekommt einen Lebkuchen, das etwas bravere
zwei, das nächste drei bis zum 98. und bravsten Kind, das gleich 98 Lebkuchen
bekommt.

(a) Wie viele Lebkuchen muss der Nikolaus mit sich herumtragen?
(b) Im nächsten Jahr beschließt der Nikolaus, nur noch die bravere Hälfte der Kinder
zu beschenken, die böse Hälfte soll leer ausgehen. Wie viele Lebkuchen muss der
Nikolaus im nächsten Jahr mitbringen, wenn die braven Kinder wieder genauso
viel bekommen wie in diesem Jahr?

Lösung: (a) 1 + 2 + 3 + . . . + 98 = 98 · 99 : 2 = 4851


(b) 1 + 2 + 3 + . . . + 49 = 49 · 50 : 2 = 1225
50 + 51 + 52 + . . . + 98 = 4851 − 1225 = 3626

26
1.2 Rechnen mit natürlichen Zahlen

15. Bei einem Volksfest werden Lose verkauft. Das erste Los trägt die Nummer 10 000,
das zweite Los 10 001, das dritte 10 002 und so weiter bis zum letzten Los mit der
Nummer 30 000. Berechne die Summe aller Losnummern!
Lösung: 30 000 · 30 001 : 2 − 9999 · 10 000 : 2 = 450 015 000 − 49 995 000 = 400 020 000

16. (a) 1 + 2 + 3 + 4 + . . . + 250 =


(b) Berechne unter Verwendung des Ergebnisses von Teilaufgabe (a) die Summe
aller natürlichen Zahlen von 120 bis 250.

Lösung: (a) 250 · 251 : 2 = 31 375


(b) 31 375 − 119 · 120 : 2 = 31 375 − 7140 = 24 235

17. Summen

(a) Zifferblatt
Zerlege mit zwei Geraden das Zifferblatt einer Uhr so, dass die Summe der
Ziffern in jedem der entstandenen Teile gleich große ist.
(b) Flugverbindungen
Jede Hauptstadt der 15 Staaten der Europäischen Union soll von jeder anderen
Hauptstadt aus durch eine direkte Flugverbindung erreichbar sein. Wie viele
Flugverbindungen müssen eingerichtet werden, wenn Hin- und Rückrichtung
als eine Verbindung gezählt werden?
(c) Geraden durch Punkte
In einer Ebene sind n Punkte gegeben, von denen keine drei auf einer Geraden
liegen. Je zwei dieser Punkte legen genau eine Gerade fest.
i. Wie viele Geraden werden durch die n Punkte bestimmt?
ii. Kann die Anzahl der Geraden 55 (78; 95) betragen?
Quelle: Neue Schwerpunktsetzung in der Aufgabenkultur, ISB 2001

Lösung: (a) Die Summe der Zahlen 1 bis 12 beträgt 78 und ist nicht durch vier teilbar.
Daher führt eine Zerlegung in vier Bereiche nicht zum Ziel. Nachdem 78 durch
drei teilbar ist gelingt dies aber mit drei Bereichen: 1 + 2 + 11 + 12 = 3 + 4 +
9 + 10 = 5 + 6 + 7 + 8 = 26
(b) Verschiedene Lösungswege:
• Von der ersten Hauptstadt gehen 14 Verbindungen, von der zweiten 13
Verbindungen usw. aus. ⇒ 14 + 13 + 12 + · · · + 2 + 1 = 105 Verbindungen
• schrittweises Vorgehen:
zwei Städte ⇒ 1 Verbindung
drei Städte ⇒ 3 Verbindungen
vier Städte ⇒ 6 Verbindungen
...
15 Städte ⇒ 105 Verbindungen

27
1.2 Rechnen mit natürlichen Zahlen

(c) i. Lösung analog zu (b): 1 + 2 + 3 + · · · + (n − 2) + (n − 1)


ii. Lösung durch probieren: 1 + 2 + 3 + · · · + 10 = 55 ⇒ 11 Punkte,
1 + 2 + 3 · · · + 12 = 78 ⇒ 13 Punkte,
1 + 2 + 3 + · · · + 13 = 91, damit ist 95 nicht möglich

18. In einer Zielscheibe mit konzentrischen Ringen erhält man für den innersten Ring 87
Punkte und für die nach außen darauffolgenden Ringe 73, 59 und 31 Punkte.
Bei dieser Zielscheibe wurden mit dem Pfeil genau 301 Punkte erzielt. Finde heraus,
wie oft in welche Ringe getroffen wurde.

Lösung: 31 + 31 + 31 + 31 + 31 + 59 + 87 = 301, 31 + 31 + 31 + 31 + 31 + 73 + 73 = 301


31 + 31 + 31 + 31 + 59 + 59 + 59 = 301

1.2.2. Multiplizieren und Dividieren natürlicher Zahlen


1. (a) Wie verändert sich der Wert eines Produkts, wenn man den ersten Faktor ver-
größert?
(b) Wie verändert sich der Wert eines Produkts, wenn man den zweiten Faktor
vergrößert?
(c) Wie verändert sich der Wert eines Quotienten, wenn man den Dividenden so
vergrößert, dass die Division aufgeht?
(d) Wie verändert sich der Wert eines Quotienten, wenn man den Divisor so ver-
größert, dass die Division aufgeht?

Lösung: (a) Der Wert des Produkts wird größer.


(b) Der Wert des Produkts wird größer.
(c) Der Wert des Quotienten wird größer.
(d) Der Wert des Quotienten wird kleiner.

2. (a) Wie verändert sich der Wert eines Produkts, wenn man den ersten Faktor um
1 vergrößert?
(b) Wie verändert sich der Wert eines Produkts, wenn man den zweiten Faktor um
1 vergrößert?
(c) Wie verändert sich der Wert eines Quotienten, wenn man den Dividenden um
den Wert des Divisors vergrößert?
(d) Wie verändert sich der Wert eines Quotienten, wenn man den Dividenden um
den doppelten Wert des Divisors vergrößert?

Lösung: (a) Der Wert des Produkts wird um den zweiten Faktor größer.
(b) Der Wert des Produkts wird um den ersten Faktor größer.
(c) Der Wert des Quotienten wird um 1 größer.
(d) Der Wert des Quotienten wird um 2 größer.

28
1.2 Rechnen mit natürlichen Zahlen

3. Eine Potenz enthält genau zweimal die Ziffer 2 und einmal die Ziffer 3.
3
Beispiele sind 232 , 22 und 223 .

(a) Schreibe alle möglichen Potenzen dieser Art hin, ohne sie auszurechnen.
(b) Berechne vorteilhaft den Wert der größten Potenz dieser Art.
3 2 2
Lösung: (a) 223 , 232 , 322 , 223 , 232 , 322 , 22 , 23 , 32
(b) 322 = 311 · 311 = 177 147 · 177 147 = 31 381 059 609
[232 = 4 294 967 296, 223 = 10 648]

4. Das Halbierungsspiel
Du startest mit einer Zahl. Ist sie gerade, so wird sie halbiert, wenn nicht, wird
eins dazu addiert. Mit der neuen Zahl machst du wieder das gleiche, bis du bei der
1 ankommst.
Beispiel: 22 - 11 - 12 - 6 - 3 - 4 - 2 - 1
Hier waren 7 Schritte bis zur 1 nötig.

(a) Führe das Halbierungsspiel durch für die Zahlen 9, 27, 31, 21, 1000. Wie lange
dauert es jeweils?
(b) Wie lange dauert es, wenn du bei 10000 (bei 776, 9999) startest?
(c) Finde drei Zahlen, bei denen es 8 Schritte dauert bis die 1 am Ende erreicht ist.
(d) Zeichne aus der Tabelle ein Diagramm, das die Anzahl der Schritte beim Halbie-
rungsspiel für verschiedene Startzahlen zeigt. Vervollständige zuerst die Tabelle.
Startzahl 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18
Anzahl Schritte 6 5 6 5 5
(e) Suche Zahlen, bei denen das Halbierungsspiel schnell endet und solche, bei denen
es sehr lange dauert.
(f) Kannst du diese Zahlen beschreiben?
(g) Wie heißt die Zahl unter 100, bei der das Halbierungsspiel am längsten dauert?

Quelle: Theo Heußer, Gymnasium Hemsbach

Lösung: (a) 9: 7 Schritte: 10 - 5 - 6 - 3 - 4 - 2 - 1


27: 7 Schritte: 28 - 14 - 7 - 8 - 4 - 2 - 1
31: 6 Schritte: 32 - 16 - 8 - 4 - 2 - 1
21: 8 Schritte: 22 - 11 - 12 - 6 - 3 - 4 - 2 - 1
1000: 12 Schritte: 500 - 250 - 125 - 126 - 63 - 64 - 32 - 16 - 8 - 4 - 2 - 1
(b) 10000: 20 Schritte, 776: 15 Schritte, 9999: 21 Schritte
(c) Es gibt viele Zahlen, bei denen es genau 8 Schritte dauert, z. B. 18, 54, 61,
256

29
1.2 Rechnen mit natürlichen Zahlen

(d)
Startzahl 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18
Anzahl Schritte 7 6 6 5 6 5 5 4 9 8
(e) Das Halbierungsspiel endet schnell bei allen Zahlen, die man immer wieder
durch zwei teilen kann. Das sind die Zweierpotenzen wie 24 , 27 . Das Halbie-
rungsspiel dauert lange, bei den ungeraden Zahlen, die um eins größer sind
als die Zweierpotenzen. Durch das Addieren entfernt man sich immer wieder
von einer Zweierpotenz.
(f) vgl. (e)
(g) Von den Zahlen unter 100 erfordert die Zahl 65 die meisten Schritte, nämlich
13 Schritte. 65 ist eins mehr als die Zweierpotenz 64 und die nächste Zweier-
potenz ist schon größer als 100.

5. Das Fünferspiel
Du startest mit einer Zahl. Ist sie durch 5 teilbar, so wird sie durch 5 geteilt, wenn
nicht, wird eins dazu addiert. Mit der neuen Zahl machst du wieder das gleiche, bis
du bei der 1 ankommst.
Beispiel: 39 - 40 - 8 - 9 - 10 - 2 - 3 - 4 - 5 - 1
Hier waren 9 Schritte bis zur 1 nötig.

(a) Wie lange dauert es, wenn du bei 12 (bei 24, 119, 125, 126) startest?
(b) Suche Zahlen, bei denen das Fünferspiel schnell endet und solche, bei denen es
sehr lange dauert.
(c) Kannst du diese Zahlen beschreiben?

Quelle: Theo Heußer, Gymnasium Hemsbach

Lösung: (a) 12: 7 Schritte, 24: 3 Schritte, 119: 5 Schritte, 125: 3 Schritte, 126: 19 Schritte
(b) Das Fünferspiel endet schnell bei allen Zahlen, die man immer wieder durch
5 teilen kann. Das sind die Fünferpotenzen wie 52 , 53 . Das Fünferspiel dauert
lange, bei den Zahlen, die um eins größer sind als die Fünferpotenzen. Durch
das Addieren entfernt man sich immer wieder von einer Fünferpotenz.
(c) vgl. (b)

6. Der Dividend eines Quotienten ist die größte sechsstellige Zahl, der Wert des Quoti-
enten ist die größte dreistellige Zahl. Wie groß ist der Divisor? Ansatz!!
Lösung: 999 999 : x = 999 =⇒ x = 999 999 : 999 = 1001

7. Eine sehr große Zahl ist


77
x = 10

(a) Aus welchen und aus wie vielen Ziffern besteht x?

30
1.2 Rechnen mit natürlichen Zahlen

(b) Wie lange brauchst du, um x aufzuschreiben, wenn du für jede Ziffer eine Se-
kunde benötigst? Schreibe das Ergebnis als gemischte Zahl!

Lösung: (a) Eine Eins und 77 = 823 543 Nullen


(b) 823 544 s = 9 d 12h 45 min 44 s

8. Eine sehr große Zahl ist


7
x = 10 10

(a) Aus welchen und aus wie vielen Ziffern besteht x?


(b) Wie lange brauchst du, um x aufzuschreiben, wenn du für jede Ziffer eine Se-
kunde benötigst? Schreibe das Ergebnis als gemischte Zahl!

Lösung: (a) Eine Eins und 107 = 10 000 000 Nullen


(b) 10 000 001 s = 115 d 17h 46 min 41 s

9. Die kleine Eva stellt der Oma die Frage nach ihrem Alter. Ach“, sagt die Oma, wenn
” ”
man mein Alter durch eine bestimmte Zahl teilt, erhält man 13 R 4. Ausserdem habe
ich meinen siebzigsten Geburtstag schon hinter mir. Und übrigens, in sechs Jahren
bin ich immer noch keine Hundert.“
Wie alt ist die Oma?
Lösung: x : y = 13 R 4 =⇒ x = y · 13 + 4 und y > 4 =⇒ L = {69, 82, 95, 108, ...}
Mit 70 < x < 94 folgt für das Alter der Oma 82 Jahre.

10. Hansi will wissen, wie alt sein Opa ist. Dieser antwortet:

(a) Teilt man mein Alter durch 9, dann bleibt der Rest 6.
(b) Teilt man 66 durch mein Alter, dann bleibt auch der Rest 6.
Berechne zuerst die Lösungsmengen von (a) und (b) und suche dann das Alter des
Großvaters. Schreibe bei (a) mindestens die ersten acht Elemente der Lösungsmenge
hin!
Lösung: (a) x : 9 = y R 6 =⇒ x = 9 · y + 6 =⇒ La = {6, 15, 24, 33, 42, 51, 60, 69, ...}
(b) 66 : x = y R 6 =⇒ 66 = y · x + 6 und x > 6 =⇒ y · x = 60 =⇒ x | 60
Lb = { x | x | 60 und x > 6} = {10, 12, 15, 20, 30, 60 }
L = La ∩ Lb = {15, 60}, Großvater“ =⇒ 60 Jahre

11. Rosi will wissen, wie alt ihr Onkel Toni ist. Dieser antwortet:

(a) Es gibt Divisionsaufgaben, in denen der Dividend mein Alter ist und das Er-
gebnis 3 Rest 7 lautet.
(b) Teilt man 328 durch bestimmte Zahlen, dann erhält man mein Alter und den
Rest 6.

31
1.2 Rechnen mit natürlichen Zahlen

Berechne zuerst die Lösungsmengen von (a) und (b) und suche dann das Alter des
Onkels. Schreibe bei (a) mindestens die ersten acht Elemente der Lösungsmenge hin,
bei (b) alle!
Lösung: (a) x : y = 3 R 7 =⇒ x = 3 · y + 7 und y > 7
=⇒ La = {31, 34, 37, 40, 43, 46, 49, 52, ...}
(b) 328 : y = x R 6 =⇒ 328 = x · y + 6 und y > 6
=⇒ x · y = 322 und y > 6 =⇒ Lb = {1, 2, 7, 14, 23, 46}
L = La ∩ Lb = {46} Onkel Toni ist 46 Jahre alt.

12. Schreibe die größte Potenz hin, die aus zweimal der Ziffer 2 und einmal der Ziffer 1
gebildet werden kann und berechne ihren Wert.
Lösung: 221 = 1024 · 1024 · 2 = 2 097 152

13. Forme die Gleichung zunächst um wie bei einer Probe und schreibe dann die Lösungs-
menge in Form einer xy-Tabelle hin. Mache die Probe für mindestens zwei x-Werte
der Lösungsmenge:

(a) 85 : x = 7 R y
(b) x : y = 7 R 12

x 12 11
Lösung: (a) 85 = 7 · x + y und y < x =⇒
y 1 8
x 103 110 117 124 ...
(b) x = 7 · y + 12 und y > 12 =⇒
y 13 14 15 16 ...

1.2.3. Verbindung der vier Grundrechenarten


1. Gegeben ist folgender Term:

25345 + 4325 − 3254 + 1237 − 9876

(a) Berechne den Wert des Terms.


(b) Wie verändert sich das Ergebnis, wenn alle Zahlen um 7 verkleinert werden?
(c) Wie verändert sich das Ergebnis, wenn alle Plusglieder um 3 vergrößert und alle
Minusglieder um 4 verkleinert werden?

Lösung: (a) 17777, (b) Ergebnis ist um 7 kleiner.


(c) Ergebnis ist um 17 größer.

2. Erkläre den (oder die) Fehler in folgender Aufgabe und verbessere die Aufgabe!

[(198 − 76) + 51] − 35 = 198 − 76 = 122 + 51 = 173 − 35 = 138

32
1.2 Rechnen mit natürlichen Zahlen

Lösung:
[(198 − 76) + 51] − 35 = [122 + 51] − 35 = 173 − 35 = 138

3. Berechne:

(a) (34 + 2719) : 35 − 14


(b) (162 − 254) + 172

Lösung: (a) 66
(b) 291

4. Stelle einen Term auf und berechne seinen Wert:


Subtrahiere von der Differenz der Zahlen 2736 und 138 die doppelte Summe aus dem
Quotienten der Zahlen 7470 und 18 und der Zahl 95.

Lösung: (2736 − 138) − 2 · (7470 : 18 + 95) = · · · = 1578

5. Berechne geschickt unter Verwendung von Rechengesetzen:

192 + (308 + 74) + (117 + 916) + 403

Lösung: (192 + 308) + (74 + 916) + (117 + 403) = 500 + 990 + 520 = 2010

6. Berechne den Wert des folgenden Terms:

[2135 − 172 · 5 + (810 − 153) : 9] + 83

Lösung: 1275

7. Stelle mit den Zahlen 25, 9, 8 und 5 verschiedene Terme auf und berechne sie. Bei
mindestens drei Termen soll das Ergebnis zwischen 100 und 120 liegen.

Lösung: Z. B. 25 · 5 − 9 − 8 = 108, (25 + 8 − 9) · 5 = 120, (25 + 9) · (8 − 5) = 102

8. Korrigiere, falls erforderlich?

(a) 5 · 12 = 60
(b) 9 − 3 : 3 = 2
(c) 8 − 2 : 2 = 7
(d) 32 + 19 = 41

Literatur: PM 4/43, Jg. 2001

Lösung: (a) OK
(b) 9 − 3 : 3 = 8

33
1.2 Rechnen mit natürlichen Zahlen

(c) OK
(d) 32 + 19 = 51

9. Korrigiere, falls erforderlich?

(a) 3 · 4 + 2 = 14
(b) 5 + 5 · 2 = 20
(c) 8 − 4 : 2 = 4

Literatur: PM 4/43, Jg. 2001

Lösung: (a) OK
(b) 5 + 5 · 2 = 15
(c) 8 − 4 : 2 = 6

10. Welche der Aussagen sind falsch? Gib jeweils eine Begründung an!

(a) Alle geraden Zahlen sind durch 2 teilbar.


(b) Alle ungeraden Zahlen sind durch 3 teilbar.
(c) Für die Zahlen 0, 1, 2, 3, 4 und 5 gilt immer, dass die Summe zweier Zahlen
größer ist als die Summanden.

Literatur: PM 3/43. Jg. 2001

Lösung: (a) OK
(b) Gegenbeispiel: 7 ist eine ungerade Zahl und nicht durch 3 teilbar.
(c) Gegenbeispiel: 0 + 1 = 1 ist nicht größer, sondern nur gleich 1.

11. Ersetze die Sternchen durch Zahlen, so dass eine richtige gelöste Aufgabe entsteht!

(a) ∗ ∗ ∗ ∗ − ∗ ∗ ∗ = 1
(b) (∗ + 6)2 = 4 ∗
(c) 4 ∗ + ∗ ∗ 3 = ∗ ∗ 02

Literatur: PM 3/43. Jg. 2001

Lösung: (a) 1000 − 999 = 1


(b) (1 + 6)2 = 49
(c) 49 + 953 = 1002

12. Stelle jede der Zahlen 1, 2, 3, 4 und 5 mit Hilfe von genau vier Vieren und unter
Verwendung von Operationszeichen und Klammern dar.

Literatur: PM 3/43. Jg. 2001

34
1.2 Rechnen mit natürlichen Zahlen

Lösung: Z. B.: 1 = (4 + 4) : (4 + 4), 2 = 4 : 4 + 4 : 4; 3 = (4 · 4 − 4) : 4, 4 = 4 · (4 − 4) + 4,


5 = 44−4 + 4

13. Berechne: 4 · 4 + 4 · 2 + 4 · (2 + 2)

Lösung: 40

14. (a) Berechne folgenden Term durch Nebeneinanderrechnen:


3595 + [2385 − 8 · 125]
(b) Löse folgende Gleichung:
(15 · 12) + (137 − 48) − x = 8 · 25;
(c) Gib die Lösungsmenge für folgende Gleichung an:
x3 · (x − 12) · (x2 + 16) · (x3 − 8) = 0;
(d) Gib die Lösungsmenge folgender Ungleichung an:
50 < x2 < 100;

Lösung: (a) 4980


(b) x = 69
(c) L = {2; 12}
(d) L = {8; 9}

15. Berechne:

(a) 1293 · 20109


(b) 72 + (22 )3 + 152

Lösung: (a) 26 000 937


(b) 338

16. Berechne das Produkt 473·9998 vorteilhaft. Schreibe auch den Namen und die Formel
des dabei verwendeten Gesetzes hin!
Lösung: 473 · (10 000 − 2) = 4 730 000 − 946 = 4 729 054, Distributivgesetz

17. (a) Für die Addition und die Multiplikation haben wir je zwei Rechengesetze ken-
nengelernt, ein Weiteres für die Verknüpfung von Addition und Multiplikation.
Schreibe die Namen und die Formeln der drei Rechengesetze hin!
(b) Berechne vorteilhaft unter Anwendung der Rechengesetze aus Teilaufgabe (a):

893 · 428 + 893 · 571 =

Lösung: (a) Kommutativ-, Assoziativ- und Distributivgesetz


(b) 893 · (428 + 571) = 893 · 999 = 893 · (1000 − 1) = 893 000 − 893 = 892 107

35
1.2 Rechnen mit natürlichen Zahlen

2 2
18. (a) 28 − 5 · 33 = (b) 28 − 3 · 43 =
Lösung: (a) 14 641 (b) 4096

19. Berechne: (a) 30 − 3 · 23 + 2 · 3 (b) 34 − 43 (c) 2647 − 3 · 23+2·3


Lösung: (a) 12 (b) 17 (c) 1111

20. (a) Berechne folgende Summen: 1 + 3, 1 + 3 + 5, 1 + 3 + 5 + 7, 1 + 3 + 5 + 7 + 9,


1 + 3 + 5 + 7 + 9 + 11, 1 + 3 + 5 + 7 + 9 + 11 + 13, 1 + 3 + 5 + 7 + 9 + 11 + 13 + 15
(b) Finde mit Hilfe der berechneten Summen ein mathematisches Gesetz!
(c) Erkläre das mathematische Gesetz!

Lösung: (a) 4, 9, 16, 25, 36, 49, 64


(b) Addiert man die ersten n ungeraden Zahlen, erhält man als Wert der Summe
die Zahl n2 .
(c) 1 + 3 = 2 · 2
1 + 3 + 5 = (1 + 5) + 3 = 2 · 3 + 3 = 3 · 3
1 + 3 + 5 + 7 = (1 + 7) + (3 + 5) = 2 · (2 · 4) = 42
1 + 3 + 5 + 7 + 9 = (1 + 9) + (3 + 7) + 5 = 2 · (2 · 5) + 5 = 52
1 + 3 + 5 + 7 + 9 + 11 = (1 + 11) + (3 + 9) + (5 + 7) = 3 · (2 · 6) = 62
1 + 3 + 5 + 7 + 9 + 11 + 13 =
(1 + 13) + (3 + 11) + (5 + 9) + 7 = 3 · (2 · 7) + 7 = 72
1 + 3 + 5 + 7 + 9 + 11 + 13 + 15 =
(1 + 15) + (3 + 13) + (5 + 11) + (7 + 9) = 4 · (2 · 8) = 82

21. (500 − 5 · 34 ) : (212 − 37 − 2 · 54 − 73 − 172 − 23 ) =


Lösung: (500 − 5 · 81) : (4096 − 2187 − 1250 − 343 − 289 − 8) = 95 : 19 = 5

22. (a) Schreibe die Formel des Distributivgesetzes hin.


(b) Untersuche an einem geeigneten Beispiel, ob das Assoziativgesetz der Division
gilt.
(c) Berechne vorteilhaft: 99998 · 572

Lösung: (a) a · (b + c) = a · b + a · c
(b) 32 : 8 : 2 = 2, 32 : (8 : 2) = 8, d. h. das Assoziativgesetz gilt nicht
(c) (100 000 − 2) · 572 = 57 200 000 − 1144 = 57 198 856

23. (a) Berechne 35 − 53 − 2 · 32 .


(b) In dem Rechenausdruck aus Teilaufgabe (a) ist jetzt ein Klammerpaar so zu
setzten, dass der Wert des Ausdrucks möglichst groß wird. Die Reihenfolge der
Zahlen darf dabei nicht verändert werden. Mindestens zwei Versuche mit Er-
gebnis!

Lösung: (a) 100

36
1.2 Rechnen mit natürlichen Zahlen

(b) (35 − 5)3 − 2 · 32 = 2383 − 18 = 13 481 272 − 18 = 13 481 254


(35 − 53 − 2 · 3)2 = 1122 = 12 544
(35 − 53 − 2) · 32 = 116 · 9 = 1044

1.2.4. Runden und Abschätzen


1. Runde auf die in Klammern stehende Anzahl geltender Ziffern oder Einheit:
(a) 759510 (3) (b) 10624 m (km) (c) 5345 kg (t) (d) 2945 cm (m)
(e) 459 mm (m) (f) 10329 m (km) (g) 5545 kg (t) (h) 2959 cm (m)
(i) 679 mm (m) (j) 759410 (3) (k) 2975 cm (m)

Lösung: (a) 760000 (b) 11 km (c) 5 t (d) 29 m


(e)0 m (f) 10 km (g) 6 t (h) 30 m
(i) 1 m (j) 759000 (k) 30 m

2. (a) Runde die Zahl 5734 auf 10er, 100er, 1000er und 10000er und gib jeweils den
Rundungsfehler an.
(b) Gib die Zahlen in einer Doppelungleichung an, die auf ganze Hunderter gerundet
die Zahl 1300 ergeben.

Lösung: (a) 5730 (Rundungsfehler: 4), 5700 (Rundungsfehler: 34), 6000 (Rundungsfehler:
266), 10000 (Rundungsfehler: 4266)
(b) 1250 ≤ 1300 < 1350

3. (a) Runde auf Tausender: 123 499


(b) Runde auf Zehntausender: 1 995 123
(c) Runde auf Tausender: 563 499
(d) Runde auf Zehntausender: 4 995 198
(e) Runde auf Tausender: 769 513
(f) Runde auf Zehntausender: 4 874 999

Lösung: (a) 123 000, (b) 2 000 000, (c) 563 000, (d) 5 000 000, (e) 770 000, (f) 4 870 000

4. (a) Fülle die folgende Tabelle aus!


gerundet auf gerundet auf gerundet auf gerundet auf
Zahl Zehner Hunderter Tausender Zehntausender
6854
15036
1596
24449
(b) Nenne jeweils ein Beispiel, wo das Runden sinnvoll und wo das Runden unsinnig
ist!

37
1.2 Rechnen mit natürlichen Zahlen

(c) Eine Zahl wird auf Hunderter gerundet. Das Ergebnis ist
i. 1700.
ii. 3500.
Zwischen welchen Zahlen liegt die ursprüngliche Zahl?

Lösung: (a)
gerundet auf gerundet auf gerundet auf gerundet auf
Zahl Zehner Hunderter Tausender Zehntausender
6854 6850 6900 7000
15036 15040 15000 15000 20000
1596 1600 1600 2000
24449 24450 24400 24000 20000
(b)
(c) i. Die urspüngliche Zahl ist kleiner 1750 und größer gleich 1650.
ii. Die urspüngliche Zahl ist kleiner 3550 und größer gleich 3450.

5. Ordne den vier Rechenausdrücken A, B, C und D mit Hilfe eines Überschlags die
Ergebnisse I, II, III und IV zu:
A) 2984+6958+12350 B) 18665-5736
C) 8438+5621+2 D) 23586-5436+9521

I: 27671 II: 12929


III: 22292 IV: 14061

Lösung: A) 2984 + 6958 + 12350 = 22292 (III)


B) 18665 − 5736 = 12929 (II)
C) 8438 + 5621 + 2 = 14061 (IV)
D) 23586 − 5436 + 9521 = 27671 (I)

6. Gib jeweils einen Überschlag an!

(a) 1277 + 2987


(b) 56712 − 9891
(c) 20987 : 31
(d) 512 · 98

Literatur: PM 4/43, Jg. 2001

Lösung: (a) z. B. 1300 + 3000 = 4300


(b) z. B. 57000 − 10000 = 47000
(c) z. B. 21000 : 30 = 700
(d) z. B. 500 · 100 = 50000

38
1.2 Rechnen mit natürlichen Zahlen

7. (a) Welche natürlichen Zahlen ergeben 7000, wenn man sie auf ganze Hunderter
rundet?
(b) In Deutschland leben, auf halbe Millionen gerundet, achzig Millionen Menschen.
Wie viele Leute leben mindestens und und wie viele höchstens in Deutschland?

Lösung: (a) { 6950 , 6951 , . . . , 7049}


(b) mindestens 79 750 000, höchstens 80 249 999

8. (a) Welche natürlichen Zahlen ergeben 60 000, wenn man sie auf ganze Tausender
rundet?
(b) In Bayern leben, auf halbe Hunderttausender gerundet, elf Millionen Menschen.
Wie viele Leute leben mindestens und und wie viele höchstens in Bayern?

Lösung: (a) { 59 500 , 59 501 , . . . , 60 499}


(b) mindestens 10 975 000, höchstens 11 024 999

9. Bei einem Fußballspiel waren 10823 Zuschauer im Stadion. Ein Sportreporter möchte
in einem Bericht über das Fußballspiel die Anzahl der Zuschauer angeben. Welche
Zahl sollte er in seinem Bericht nennen? Begründe deine Meinung.

Lösung: Bei dieser Aufgabe sind mehrere Lösungen mit einer entsprechenden Begründung
möglich:
11000: 10823 runden auf Tausender
10000: 10823 runden auf Zehntausender
10823: man kennt die Zuschauerzahl genau

10. (a) Welche natürlichen Zahlen ergeben 70000, wenn man sie auf ganze Tausender
rundet?
(b) In Indien leben, auf halbe Millionen gerundet, achthundert Millionen Menschen.
Wie viele Leute leben mindestens und wie viele höchstens in Indien?

Lösung: (a) 69 500, 69 501, ... 70 499


(b) mindestens 799 750 000, höchstens 800 249 999

11. Mexico-City hat, auf ganze Hunderttausender gerundet, 20 000 000 Einwohner. Wie
viele Menschen leben mindestens, wie viele höchstens in dieser Stadt?
Lösung: mindestens 19 950 000, höchstens 20 049 999

39
1.2 Rechnen mit natürlichen Zahlen

1.2.5. Gleichungen und Ungleichungen


1. Erkläre den (oder die) Fehler in folgender Aufgabe und verbessere die Aufgabe!

123 − x = 78, G = {2, 4, 6, 8, . . . }, L = {45}

Lösung:
123 − x = 78, G = {2, 4, 6, 8, . . . }, L = {}

2. Bestimme die Lösungsmenge

(a) G = {1, 5, 25, 125, ...} x ≤ 1000


(b) G = {1, 2, 4, 8, ...} 4 < x ≤ 30
(c) G = {1, 2, 4, 8, 16, 32, ...} x ≤ 1000
(d) G = {1, 3, 9, ...} 4 < x ≤ 30
(e) G = {1, 4, 16, ...} x ≥ 50
(f) G = {1, 4, 16, ...} x > 30
(g) G = {1, 5, 25, ...} x ≤ 4000
(h) G = {1, 2, 4, 7, ...} x ≥ 12
(i) G = {1, 2, 3, 5, 8, 13, ...} x ≥ 8
(j) G = {1, 7, 14, ...} 4 < 2 · x ≤ 30
(k) G = {1, 2, 3, 5, 8, 13, ...} x ≤ 15
(l) G = {1, 2, 4, 7, 11, 16, ...} 13 ≤ x

Lösung: (a) L = {1, 5, 25, 125, 625} (b) L = {8, 16}


(c) L = {1, 2, 4, 8, 16, 32, 64, 128, 256, 512} (d) L = {9, 27}
(e) L = {64, 256, 1024, ...} (f) L = {64, 256, 1024, ...}
(g) L = {1, 5, 25, 125, 625, 3125} (h) L = {16, 22, 29, ...}
(i) L = {8, 13, 21, ...} (j) L = {7, 14}
(k) L = {1, 2, 3, 5, 8, 13} (l) L = {16, 22, 29, 37, 46...}

3. Bestimme für folgende Gleichungen die Lösungsmenge:

(a) x − [57857 − (12480 − 5212)] = 8888 + 759018 G = {0, 2, 4, 6, 8, ...}


(b) x + 22 = 58 − x; G= N0
Lösung: (a) L = { } (b) L = {18}

4. (a) Gegeben sind zwei Bedingungen I und II:

I: x ≤ 88, G = {2, 4, 6, ...}, II: x ≥ 15, G = {2, 4, 6, ...}

40
1.2 Rechnen mit natürlichen Zahlen

Gib die Lösungsmengen LI , LII , LI ∪ LII und LI ∩ LII an.


Gib nun an, welche Bedingung zu LI ∪ LII und LI ∩ LII gehört. Schreibe die
Bedingung, wenn möglich als eine Ungleichung oder als Doppelungleichung.
(b) Gegeben sind zwei Bedingungen I und II:

I: x < 90, G = {7, 14, 21, ...}, II: x > 49, G = {7, 14, 21, ...}

Gib die Lösungsmengen LI , LII , LI ∪ LII und LI ∩ LII an.


Gib nun an, welche Bedingung zu LI ∪ LII und LI ∩ LII gehört. Schreibe die
Bedingung, wenn möglich als eine Ungleichung oder als Doppelungleichung.

Lösung: (a) LI = {2, 4, 6, ..., 86, 88}, LII = {16, 18, 20, ...}, LI ∪ LII = G
LI ∩ LII = {16, 18, 20, ..., 86, 88}
LI ∪ LII : Zahl kleinergleich 88 oder größergleich 15.
LI ∩ LII : Zahl kleinergleich 88 und zugleich größergleich 15. 15 5 x 5 88
(b) LI = {7, 14, 21, ..., 84}, LII = {56, 63, 70, ...}, LI ∪ LII = G,
LI ∩ LII = {56, 63, 70, 77, 84}
LI ∪ LII : Zahl kleiner 90 oder größer 49.
LI ∩ LII : Zahl kleiner 90 und zugleich größer 49. 49 < x < 98

5. Bestimme die Lösungsmenge folgender Gleichungen:

(a) 58 · 24 − 128 − x = 192 − 152 , G= N0


(b) 15 · 23 + 144 : x = 381, G= N0
Lösung: (a) L = {1128}
(b) L = {4}

6. Löse durch Überlegen!

(a) (125 − 105) : x < 5 G= N0


(b) (x + 12731 · 1372) · x = 0 G= N0
(c) 17 : (x − 11) = 1 G= N0
(d) x · x + 7 · x = 30 G = {1, 2, 3, 4, 5}

Lösung: (a) L = {5, 10, 20} (b) L = {0},


(c) L = {28} (d) L = {3}

7. Welche Zahl kannst du hier einsetzen? Mache deinen Lösungsweg sichtbar.

(a) 6 · (12+?) = 72 + 24 = 96
(b) 7 · (20−?) = 164

Lösung: (a) 6 · (12 + 4) = 72 + 24 = 96

41
1.2 Rechnen mit natürlichen Zahlen

(b) Die Aufgabe ist (mit unseren Mitteln) nicht lösbar, da 7 · 20 < 164.

8. Gib die Lösungsmenge folgender Gleichungen an!

(a) x − (874 − 543) = 654 + 564, G= N0


(b) (1000 − x) + x = 1000, G= N0
(c) 331 + 79 − 191 − x = 231, G= N0
Lösung: (a) L = {1549}
(b) L = 0 N
(c) L = {}

9. Bestimme die Lösungsmenge folgender Gleichungen (G = N0).


Gib deinen Rechenweg an!

(a) x : 11 − (132 + 117) · 3 = (6184 + 568 · 17) : 62


(b) [(137 · x + 11 · 142 ) · 5 − 125] : 25 = 755

Lösung: (a) x : 11 − 747 = 440; x : 11 = 1187; L = {13057}


(b) [(137 · x + 2156) · 5 − 125] = 18875; 137 · x + 2156 = 3800;
137 · x = 1644; L = {12}

10. Löse folgende Gleichungen!

(a) [(5988 − 123 · 12) · 5] · x = 192 · 470 G= N0


(b) 339 · 17 + 3 · x = 42588 : 7 G= N0
(c) 470 · 192 = [(5988 − 123 · 12) · 5] · x G= N0
(d) 3 · x + 113 · 51 = 42588 : 7 G= N0
Lösung: (a) 22560 · x = 90240; L = {4}
(b) 5763 + 3 · x = 6084; 3 · x = 321; L = {107}
(c) 90240 = 22560 · x; L = {4}
(d) 3 · x + 5763 = 6084; 3 · x = 321; L = {107}

11. Löse durch überlegen!

(a) x : 8 + 5 ≥ 8 G= N0
(b) 5 + x · x − 3 · x = 3 G = {1,2, 3,4, 5}
(c) [(54321 · 123 + x) · 789] · 0 = 1 G= N0
Lösung: (a) L = {24,32,40, ...}
(b) L = {1,2}
(c) L = {}

42
1.2 Rechnen mit natürlichen Zahlen

12. (a) Bestimme die Lösungsmenge folgender Ungleichung:

36 < 3 · x ≤ 72 G = Menge der Vielfachen von 4

(b) Setze eine Zahl für den Platzhalter z ein, so dass eine falsche Aussage entsteht:
z 6∈ {2; 4; 6; 8; 10}
(c) Gib eine Ungleichung (und eine Grundmenge) an, die die Lösungsmenge L =
{2; 4; 6; 8} hat.

Lösung: (a) L = {16; 20; 24}


(b) Z. B. z = 2
(c) Z. B. x < 10, G = Menge der Vielfachen von 2

13. Bestimme die Lösungsmenge der Zahlen aus der Grundmenge G = {2; 3; 4; 5; 6; 8; 9; 10},
die folgende Aussagen erfüllen:

(a) x ≥ 35310
(b) x 6≥ 288072

Lösung: (a) L = {}
(b) L = G

14. Gib die Lösungsmenge aller Ziffern an, die man an die Stelle ? setzen kann:

(a) 3 ≥ 6 ? 1
(b) 9 6≥ 73 ? 2

Lösung: (a) L = {}
(b) L = {1; 2; 3; 4; 5; 6; 7; 8; 9; 0}

15. Christin denkt sich eine Zahl aus. Wenn man diese von der Summe aus 125 und 37
abzieht, erhält man eine Differenz, deren Minuend das Produkt und deren Subtrahend
die Summe aus 5 und 7 ist.
Stelle eine Gleichung auf und berechne x.

Lösung: (125 + 37) − x = (5 · 7) − (5 + 7) =⇒ x = 139

16. 27 5 x < 72 ; G = { x | x durch 9 teilbar } ; L=


———————————–

301 < 468 − x 5 357 ; G = { x | x durch 11 teilbar } ; L=


———————————–
Lösung: { 27 , 36 , 45 , 54 , 63 }, { 121 , 132 , 143 , 154 , 165 }

43
1.2 Rechnen mit natürlichen Zahlen

17. Berechne die Lösungsmenge zur jeweiligen Grundmenge G:


(a) x < 1 ; G= N
(b) x < 1 ; G= 0 N
(c) 27 5 x < 72 ; G = { x | x durch 9 teilbar }
(d) 226 < 366 − x 5 268 ; G = { x | x durch 7 teilbar }

Lösung: (a) L={} (b) L = {0}


(c) L = { 27 , 36 , 45 , 54 , 63 } (d) L = { 98 , 105 , 112 , 119 , 126 , 133 }

18. Berechne die Lösungsmenge zur angegebenen Grundmenge G:


(a) 473 < x + 388 5 512 ; G = { x | x ist ungerade }
(b) 38 + x + 43 5 81 ; G= 0 N
(c) 500 − (234 + 198) − x 5 68 ; G = N
Lösung: (a) L = { 87 , 89 , 91 , . . . , 123 }
(b) L = { 0 }
(c) L = { 1 , 2 , 3 , . . . , 68 }

19. Welche Zahl muss man vom Produkt der Zahlen 301 und 987 subtrahieren, um das
Produkt von 187 und 301 zu erhalten? x-Ansatz! Versuche, vorteilhaft zu rechnen!
Lösung: 301 · 987 − x = 187 · 301 =⇒ x = 240 800

20. Mit welcher Zahl muss man die Summe aus 17 und 28 multiplizieren, um das Produkt
aus 309 und 15 zu erhalten? x-Ansatz!
Lösung: (17 + 28) · x = 309 · 15 =⇒ x = 103

21. Berechne die Lösungsmenge zur jeweiligen Grundmenge G:


(a) 24 5 x < 72 ; G = { x | x durch 8 teilbar }
(b) 233 < 366 − x 5 282 ; G = { x | x durch 7 teilbar }
Lösung: (a) L = { 24 , 32 , 40 , 48 , 56 , 64 }
(b) L = { 84 , 91 , 98 , 105 , 112 , 119 , 126 }

22. Berechne die Lösungsmenge zur angegebenen Grundmenge G:


(a) 563 5 x + 478 < 632 ; G = { x | x ist gerade }
(b) 28 + x + 90 − 19 5 99 ; G = N
Lösung: (a) L = { 86 , 88 , 90 , . . . , 152 }
(b) L = { }

23. Von welcher Zahl ist die Differenz aus 697 und 399 zu subtrahieren, um das Produkt
der beiden größten zweistelligen Zahlen zu erhalten? Ansatz!
Lösung: x − (697 − 399) = 98 · 99 =⇒ x = 10 000

24. Der Wert einer Differenz beträgt 507, der Minuend ist elfmal so groß wie der Diffe-
renzwert. Wie groß ist der Subtrahend? Rechne so einfach wie möglich! Ansatz!

44
1.2 Rechnen mit natürlichen Zahlen

Lösung: 11 · 507 − x = 507 =⇒ x = 11 · 507 − 507 = 10 · 507 = 5070

25. Welche Zahl ist von der größten sechsstelligen Zahl zu subtrahieren, um das Produkt
aus der größten und der zweitgrößten dreistelligen Zahl zu erhalten? Ansatz!
Lösung: 999 999 − x = 998 · 999 =⇒ x = 2997

26. Der Subtrahend einer Differenz ist 397, der Wert der Differenz ist neunmal so groß
wie der Subtrahend. Wie groß ist der Minuend? Rechne so einfach wie möglich!
Ansatz!
Lösung: x − 397 = 9 · 397 =⇒ x = 9 · 397 + 397 = 10 · 397 = 3970

27. Berechne x: (a) 5 · x = 625 (b) x : 5 = 625 (c) 625 : x = 5 (d) 5x = 625
(e) x2 = 289 (f) x2 = 961 (g) x6 = 729

Lösung: (a) x = 625 : 5 = 125 (b) x = 625 · 5 = 3125 (c) x = 625 : 5 = 125 (d) x = 4
(e) x = 17 (f) x = 31 (g) x = 3

28. Berechne die Lösungsmenge zur Grundmenge N0:


(a) 2 · x = 256 (b) x : 256 = 2 (c) 2 : x = 256 (d) x2 = 256 (e) 2x = 256
Lösung: (a) L = { 128 } (b) L = { 512 } (c) L = { } (d) L = { 16 } (e) L = { 8 }

1.2.6. Gliedern von Termen


1. Gliedere folgenden Terme und berechne ihren Wert:

(a) (12345 − 543) − [3 · 41 + (7890 − 3456)]


(b) [(123 + 9875) − 34 · 27 + 25 + 4536 · 14)] · 17
(c) (4536 · 14 + 25 ) + [(9875 + 123) − 27 · 34]

Lösung: (a) 7 245 (b) 1 234 472 (c) 72 616

2. Gegeben ist folgender Term:

65432 − [(2264 − 675) − (123 + 432 + 1)] − 10

(a) Gliedere den Term.


(b) Berechne den Wert des Terms in einer Zeile.
(c) Wie verändert sich der Wert des Terms, wenn alle Zahlen um 2 vergößert wer-
den?

Lösung: (a) (b) 64389


(c) Ergebnis ist um 6 größer.

45
1.2 Rechnen mit natürlichen Zahlen

3. Gegeben ist folgender Term:

5763 + [(1342 − 43) − (234 + 32 + 1) − 10]

(a) Gliedere den Term.


(b) Berechne den Wert des Terms in einer Zeile.
(c) Wie verändert sich der Wert des Terms, wenn alle Zahlen um 3 vergößert wer-
den?

Lösung: (a) (b) 6785


(c) Ergebnis ist um 9 kleiner.

4. Gliedere folgende Terme und berechne deren Wert.

(a) (53 − 3 · 4) − (25 + 51 : 17)


(b) (1 234 − 432) · (1 011 − 123 : 3)

Lösung: (a) Wert des Terms: 78


(b) Wert des Terms: 777 940

5. Im Keller eines Gymnasiums wurde eine alte Mathematik-Schulaufgabe gefunden,


die folgenden Ansatz enthält:

(17 000 − 74 · 43) : x = 4 · 53 − 2 · 35

(a) Berechne x.
(b) Erstelle eine Textaufgabe, zu der der gefundene Ansatz passt.

Lösung: (a) 13 818 : x = 14 =⇒ x = 13 818 : 14 = 987


(b) Durch welche Zahl muss die Differenz aus 17 000 und dem Produkt aus 74
und 43 dividiert werden, um die Differenz zu erhalten, deren Minuend das
vierfache der Potenz mit Basis 5 und Exponent 3 und deren Subtrahend das
Doppelte der Potenz mit Basis 3 und Exponent 5 ist.

46
2. Rechnen mit Größen aus dem Alltag

2.1. Maßeinheiten
1. Schreibe folgende Größen mit der in Klammern angegebenen Einheit:

12 km 3 dm [cm], 7 kg 5 g 18 mg [g]

Lösung: 12000030 cm, 7005018 g

2. Berechne: 10 km 11 m : 30, (45 h 16 min − 28 h 28 min) : 8 min

Lösung: 333 m 70 cm, 126

3. Wieviele Minuten und Sekunden fehlen bei 5 d 7 h 7 min 12 s zur vollen Stundenzahl?

Lösung: 52 min 48 s

4. Schreibe eine Textaufgabe, in der 20 kg 500 g und 10 d vorkommt.


Lösung:

5. (a) Schreibe 12 km 23 m 5 mm in der kleinsten vorkommenden Einheit!


(b) Schreibe 8000 min als gemischte Größe!

Lösung: (a) 12 023 005 mm (b) 5 d 13 h 20 min

6. Der Maßstab einer Landkarte ist 1:250000. Wie lang ist eine Strecke von 17 cm auf
der Karte in Wirklichkeit?

Lösung: 42 km 500 m

7. (a) Schreibe folgende Größen mit der in Klammern angegebenen Einheit:


34,56 m [cm], 25500 kg [t], 22 t 4 kg [kg], 13 min [s], 17,1 cm [mm], 3,5 dm [m]
(b) Schreibe ohne Komma:
3,765 kg, 5,7896 t, 14,24 g, 1,006 km

Lösung: (a) 3456 cm, 25,500 t, 22004 kg, 780 s, 171 mm, 0,35 m

47
2.1 Rechnen mit Größen aus dem Alltag

(b) 3765 g = 3 kg 765 g, 5789600 g = 5 t 789 kg 600 g, 14240 mg = 14 g 240 mg,


1006 m = 1 km 6 m

8. Addiere folgende Größen!

(a) 8,25 ¤ + 496 Cent + 50 ¤


(b) 1,34 m + 23 cm + 2,75 m
(c) 1,5 cm + 14 cm + 74 mm
(d) 1,4 t + 590 kg + 2,43 t + 64 kg

Lösung: (a) 63,21 ¤


(b) 4 m 32 cm
(c) 22 cm 9 mm
(d) 4t 484 kg

9. Fasse zusammen und gib das Ergebnis in möglichst großen Einheiten an:

(a) 32 kg 30 g + 118,5 kg + 2 t 980 kg


(b) 34 kg 43 g + 16,5 kg + 1 t 980 kg
(c) 5 km 300 m − 2,09 km
(d) 6 km 234 m − 3,09 km
(e) 4 h 45 min + 2 h 20 min − 1 h 80 min
(f) 5 h 15 min + 1 h 12 min − 2 h 70 min
(g) Welche Zeit vergeht zwischen 14.12Uhr und 3.17Uhr?
(h) Welche Zeit vergeht zwischen 17.52Uhr und 2.47Uhr?

Lösung: (a) 3 t 130 kg 530 g = 3,13053 kg


(b) 2 t 30 kg 543 g = 2,030543 t
(c) 3 km 210 m = 3,21 km
(d) 3 km 144 m = 3,144 km
(e) 4 h 45 min
(f) 3 h 17 min
(g) 13 h 5 min
(h) 8 h 55 min

10. Berechne und gib das Ergebnis in möglichst großen Einheiten an:

(a) 12 m 4 dm : 8
(b) 9 m 3 dm : 6
(c) 3 t 63 kg · 12

48
2.1 Rechnen mit Größen aus dem Alltag

(d) 7 · 12 t 73 kg
(e) (88 m 29 cm) : (3 m 2 dm 7 cm)

Lösung: (a) 1 m 5 dm 5 cm
(b) 1 m 5 dm 5 cm
(c) 36 t 756 kg
(d) 84 t 511 kg
(e) 27

11. Fasse zusammen und gib das Ergebnis in möglichst großen Einheiten an:

(a) 25,75 kg + 0,5 t + 1280 kg 500 g


(b) 5 km 80 m − 2800 m + 2,5 km − 0,02 km
(c) (2 h 30 min : 75 min) · (15 min · 6)

Lösung: (a) 1,80625 t = 1 t 806 kg 250 g


(b) 4,76 km
(c) 3 h

12. Berechne und gib das Ergebnis in möglichst großen Einheiten an:

(a) 8 m 4 mm : 12
(b) 2 h 9 min · 8
(c) 1520 m : (12,5 ¤ : 25 Ct)

Lösung: (a) 0,667 m = 66 cm 7 mm


(b) 17 h 12 min
(c) 30,4 m

13. (a) Verwandle in t: 31 g 405 mg 2 µg 80 ng


(b) Verwandle in die gemischte Schreibweise: 0,02030040506 km
(c) Runde auf ganze kg und gib den Fehler an: 782530925 mg
(d) Runde auf ganze Minuten: 511 s
Lösung: (a) 0,000 031 405 002 080 t
(b) 20 m 3 dm 405 µ 60 nm
(c) 783 kg, Fehler: 469 075 mg
(d) 511 s = 8 min 31 s ≈ 9 min

14. (a) 30 km 20 m 5 cm 73 µ + 9,980949928 km = (Ergebnis in gemischter Schreibweise)


(b) 8 a 255 d 18 h 38 min 23,04 s + 7 a 188 d 9 h 48 min 58 s 973 ms =

Lösung: (a) 40 km 1 m 1 µ

49
2.1 Rechnen mit Größen aus dem Alltag

(b) 16 a 79 d 4 h 27 min 22 s 13 ms

15. (a) 50 km 30 m 7 cm 87 µ + 9,970959919 km = (Ergebnis in gemischter Schreibweise)


(b) 15 a 325 d 14 h 42 min 33,06 s + 7 a 137 d 9 h 53 min 48 s 984 ms =

Lösung: (a) 60 km 1 m 3 cm 6 µ
(b) 23 a 98 d 0 h 36 min 22 s 44 ms

16. (a) Verwandle in km: 3 m 45 mm 70 µ 8 nm


(b) Verwandle in die gemischte Schreibweise: 0,04050030709 t
(c) Runde auf ganze km und gib den Fehler an: 399500825 mm
(d) Runde auf ganze Tage: 324 h
Lösung: (a) 0,003 045 070 008 km
(b) 40 kg 500 g 307 mg 90 µg
(c) 400 km, Fehler: 499,175 m
(d) 324 h = 13 d 12 h ≈ 14 d

17. (a) 1 t − 3 kg − 4 mg =
(b) 1 km − 2 dm − 5 mm =
(c) 10 a − 3 a 177 d 4 h 16 s 78 ms =
(d) 10 a − 4 a 277 d 5 h 59 min 14 s 67 ms =

Lösung: (a) 1 t − 3 kg − 4 mg = 996 kg 999 g 996 mg


(b) 1 km − 2 dm − 5 mm = 999 m 7 dm 9 cm 5 mm
(c) 10 a − 3 a 177 d 4 h 16 s 78 ms = 6 a 187 d 19 h 59 min 43 s 922 ms
(d) 10 a − 4 a 277 d 5 h 59 min 14 s 67 ms = 5 a 87 d 18 h 45 s 933 ms

18. Kleine Längeneinheiten

Abkürzung Name Definition


µ Mikrometer 1000 µ = 1 mm
nm Nanometer 1000 nm = 1 µ
pm Picometer 1000 pm = 1 nm
fm Femtometer 1000 fm = 1 pm

1000 100 10 1 100 10 1 1 1 1 100 10 1


km km km km m m m dm cm mm µ µ µ
100 10 1 100 10 1 100 10 1 100 10 1
µ µ µ nm nm nm pm pm pm fm fm fm
Beispiele:

50
2.1 Rechnen mit Größen aus dem Alltag

456 |{z}
|{z} 789 |{z}
987 |{z}
654 |{z}
321 |{z}
123 fm = 456 m 789 mm 987 µ 654 nm 321 pm 123 fm
m mm µ nm pm fm

0, |{z}
789 |{z}
987 |{z}
054 |{z}
001 |{z}
123 m = 789 mm 987 µ 54 nm 1 pm 123 fm
mm µ nm pm fm

(a) Verwandle in die gemischte Schreibweise: 91 827,040 056 007 45 m


(b) Verwandle in km: 18 µ 4 nm 20 fm
(c) Verwandle in pm: 0,000 000 000 000 3 km

Lösung: (a) 91 km 827 m 4 cm 56 µ 7 nm 450 pm


(b) 0,000 000 018 004 000 020 km
(c) 300 pm

19. (a) Verwandle in t: 31 kg 405 mg 2 µg 80 ng


(b) Verwandle in die gemischte Schreibweise: 0,02000340506 km
(c) Verwandle in Minuten: 4 a 83 d 5 h

Lösung: (a) 0,031 000 405 002 08 t


(b) 20 m 3 mm 405 µ 60 nm
(c) 37 037 h = 2 222 220 min

20. (a) Runde auf ganze kg: 782500925 mg


(b) Runde auf ganze Pfund: 5,71873 t
(c) Runde auf ganze Minuten: 571 s

Lösung: (a) 782,500925 kg ≈ 783 kg


(b) Wir runden zunächst auf halbe kg:
5718,73 kg ≈ 5718,5 kg = (2 · 5718 + 1) Pfund = 11 437 Pfund
(c) 571 s = 9 min 31 s ≈ 10 min

21. (a) 28 a 98 d 14 h 12 min 25 s − 12 a 300 d 20 h 3 min 49 s =


(b) 1 a 1 h − 10 h 3 s 8 µs =
(c) Ein Langläufer startet um 13:48:34,88 und kommt um 15:13:22,07 ins Ziel. Wel-
che Zeit ist er gelaufen?

Lösung: (a) 15 a 162 d 18 h 8 min 36 s


(b) 364 d 14 h 59 min 56 s 999 ms 992 µs
(c) 1 h 24 min 47 s 190 ms = 1:24:47,19

22. Verwandle in die gemischte Schreibweise:

(a) 20 030 405,670 800 09 g (b) 187 696 s

51
2.2 Rechnen mit Größen aus dem Alltag

Lösung: (a) 20 t 30 kg 405 g 670 mg 800 µg 90 ng


(b) 187 696 s = 3128 min 16 s = 52 h 8 min 16 s = 2 d 4 h 8 min 16 s

23. (a) Lord Voldemort wird für 100 000 d in das Gefängnis von Askaban verbannt. Wie
lange ist das, auf ganze Jahre gerundet?
(b) Der Drache Winfried wiegt 23 374 kg. Wie viel wiegt er, auf ganze Zentner ge-
rundet? (1 Zentner=50 kg)

Lösung: (a) 100 000 : 365 = 273 R 355 =⇒ 100 000 d ≈ 274 a
(b) 23 374 kg = 233,74 dz ≈ 233,5 dz = (233 · 2 + 1) Ztr. = 467 Ztr.

2.2. Sachaufgaben
1. Monika kauft im Supermarkt drei Tafeln Schokolade, fünf Päckchen Bonbons, zwei
Mathematikhefte und einen Füller. Ein Päckchen Bonbons kosten 30 Cent mehr als
eine Tafel Schokolade, ein Heft ist um 40 Cent billiger als eine Tafel Schokolade. Der
Füller kostet 7,95 ¤. An der Kasse muss sie 17,15 ¤ bezahlen. Wieviel kostet eine
Tafel Schokolade, ein Päckchen Bonbons und die beiden Hefte zusammen?
Stelle für die Rechnung einen Gesamtansatz auf!
Lösung: x : Preis der Schokolade in Cent =⇒
3 · x + 5 · (x + 30) + 2 · (x − 40) + 795 = 1715;
3 · x + 5 · x + 150 + 2 · x − 80 + 795 = 1715; 10 · x + 865 = 1715;
Preis der Schokolade: 0,85 ¤; Preis der Bonbons: 1,15 ¤
Preis der Hefte: 2 · 0,45 ¤ = 0,90 ¤

2. (a) Wenn es bei uns 1400 Uhr ist, ist es in Chicago erst 700 Uhr. Ein Flugzeug startet
in München um 1932 Uhr und landet nach einem Flug von 6 h 14 min in Chicago.
Welche Zeit zeigen die Uhren in Chicago bei der Landung an?
(b) Welche Zeit würden die Uhren anzeigen, wenn das Flugzeug um 1932 Uhr star-
tet und in 5 h 43 min von München nach Bombay (Indien) fliegt. Wenn es in
München 1200 Uhr ist, ist es in Bombay bereits 1630 Uhr.

Lösung: (a) 1846 Uhr (b) 545 Uhr

3. Frau Meier kauft einen neuen Wohnzimmerschrank zum Preis von 6768 ¤. Ein Viertel
des Preises bezahlt sie sofort.

(a) Wieviel muss sie pro Monat bezahlen, wenn sie den Rest des Kaufpreises auf 12
Monate verteilen läßt? (Gib einen Gesamtansatz an!)
(b) Fünf Monate nach dem Kaufabschluß bekommt sie eine Gehaltserhöhung und
bezahlt ab dem 6. Monat 100 ¤ mehr zurück. Im letzten Monat muss sie dann
nur noch 346 ¤ bezahlen. Nach wievielen Monaten ist der Schrank vollständig
bezahlt? (Gib einen Gesamtansatz an!)

52
2.2 Rechnen mit Größen aus dem Alltag

Lösung: (a) (6768 − 6768 : 4) : 12 = x Die Monatsraten betragen 423 ¤.


(b) [(6768 − 6768 : 4) − 5 · 423 − 346] : 523 = y; y = 5
Nach insgesamt elf Monaten ist der Schrank vollständig bezahlt.

4. (a) Ein Maximum-Minimum-Thermometer zeigt am Abend 3◦ C an. In der Nacht


fällt die Temperatur um 8◦ C ab. Welche minimale Temperatur zeigt das Ther-
mometer am nächsten Morgen an?
(b) Herr Meier hat am Monatsanfang 3476 ¤ auf seinem Girokonto. Von diesem
Betrag werden im Laufe des Monats 560 ¤ für Miete, 434 ¤ für Versicherungen
und 2067 ¤ für eine Urlaubsreise abgebucht. Für den täglichen Bedarf hebt
Herr Meier darüber hinaus noch 1670 ¤ von seinem Konto ab. Wie hoch ist der
Kontostand am Monatsende?

Lösung: (a) −5◦ C


(b) 3476 − 560 − 434 − 2067 − 1670 = −1255
Der Kontostand am Monatsende beträgt 1255 ¤ soll.

5. Berechne die fehlenden Angaben in folgender Tabelle!


Anfahrt in Landshut Ankunft in München Fahrtdauer
9.14 Uhr 50 min
10.59 Uhr 11.58 Uhr
14.18 Uhr 49 min

Lösung:
Anfahrt in Landshut Ankunft in München Fahrtdauer
9.14 Uhr 10.04 Uhr 50 min
10.59 Uhr 11.58 Uhr 59 min
13.29 Uhr 14.18 Uhr 49 min

6. Ein Flugzeug nach Moskau startet in Hannover um 9.45 Uhr. Die Flugzeit beträgt
3 h 35 min. In Moskau gehen die Uhren gegenüber Deutschland um 2 Stunden vor.
Was zeigen die Moskauer Uhren zum Zeitpunkt der Ankunft an?

Lösung: 15.20 Uhr

7. Vom Omnibusbahnhof starten zeitgleich um 6.30 Uhr drei Busse verschiedener Li-
nien. Der Bus der Linie 1 kommt jeweils nach 1 h 32 min zurück und startet nach
8 min erneut. Der Bus der Linie 2 braucht 1 h 48 min und fährt nach 12 min Pause
wieder weiter. Der Bus der Linie 3 hat nach seiner Tour von 2 h 15 min Dauer eine
Viertelstunde Pause.

(a) Wann fahren die drei Busse wieder zeitgleich los?


(b) Wie viele Busse werden für die drei Linien benötigt, wenn jede Haltestelle im
10-Minuten-Takt angefahren wird?

53
2.2 Rechnen mit Größen aus dem Alltag

Lösung: (a) Nach 10 h fahren die drei Busse wieder zeitgleich los.
(b) Es werden 37 Busse benötigt.

8. Kurt fährt mit dem Zug, der pro Stunde 90 km zurücklegt, nach Frankfurt. Durch
das Fenster sieht er einen entgegenkommenden ICE-Zug verbeifahren.

(a) Welche Strecke legt der Zug in einer Sekunde zurück?


(b) Wie viele Kilometer pro Stunde fährt der ICE, wenn die Vorbeifahrt des 450 m
langen Zuges an Kurts Fenster genau 6 s dauert.

Lösung: (a) 25 m
(b) 180 km
h

9. Vater und Sohn sind zusammen 34 Jahre alt. Wie alt ist jeder von ihnen, wenn der
Unterschied ihres Alters 26 Jahre beträgt?

Literatur: PM 4/43, Jg. 2001

Lösung: Alter des Vaters: 30 Jahre; Alter des Sohnes: 4 Jahre

10. Das Licht legt in einer Sekunde 299 792 458 m zurück. Wie viele km hat ein Lichttag
(die Strecke, die das Licht an einem Tag zurücklegt)?
Lösung: 25 902 068 371,2 km

11. Ein Düsenflugzeug legt in einer Sekunde 808 m zurück. Wie viele Kilometer fliegt die
Maschine vom Start um 28 Minuten und 52 Sekunden nach 3 Uhr bis zur Landung
um 26 Minuten und 12 Sekunden nach 10 Uhr?
Lösung: 10 h 26 min 12 s − 3 h 28 min 52 s = 6 h 57 min 20 s = 25 040 s
25 040 · 808 m = 20 232,32 km

12. Eine Rakete legt in einer Sekunde 2509 m zurück. Wie viele Kilometer fliegt die
Rakete vom Start am 27. Januar um 13:29:38 Uhr bis zur Landung am 5. Februar
um 3:02:58 Uhr?
Lösung: 8 d 13 h 33 min 20 s = 740 000 s
740 000 · 2509 m = 1 856 660 km

13. Die Planeten Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und Pluto
umkreisen unsere Sonne. In folgender Tabelle sind die Abstände der Planeten von
der Sonne angegeben:

54
2.2 Rechnen mit Größen aus dem Alltag

Planet Abstand in Millionen km


Merkur 58
Venus 108
Erde 150
Mars 228
Jupiter 780
Saturn 1433
Uranus 2880
Neptun 4515
Pluto 5955
In einem Modell unseres Sonnensystems sollen die Abstände der Planeten von der
Sonne maßstabsgetreu dargestellt werden. In diesem Modell soll der Abstand Sonne-
Erde 1m betragen.

(a) Wie groß sind in diesem Modell die Abstände der anderen Planeten von der
Sonne?
(b) Wo würden die Planeten unseres Sonnensystems im Modell liegen, wenn die
Sonne in deinem Klassenzimmer liegen würde?

Hinweis: Mit folgendem Satz kann man sich die Reihenfolge der Planeten merken:
Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten.

Lösung: (a)
Planet Abstand in Abstand im
Millionen km Modell
Merkur 58 39 cm
Venus 108 72 cm
Erde 150 1m
Mars 228 1 m 52 cm
Jupiter 780 5 m 20 cm
Saturn 143 9 m 55 cm
Uranus 2880 19 m 20 cm
Neptun 4515 30 m 10 cm
Pluto 5955 39 m 70 cm
(b) Hinweis: Die Abstände sollen anhand von Orten der Umgebung des Klassen-
zimmers veranschaulicht werden!

14. Die Planeten Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und Pluto
umkreisen unsere Sonne. In folgender Tabelle sind die Durchmesser der Sonne und
der Planeten zusammengefasst:

55
2.2 Rechnen mit Größen aus dem Alltag

Planet Durchmesser in km
Sonne 1388224
Merkur 4878
Venus 12099
Erde 12736
Mars 6763
Jupiter 142643
Saturn 119973
Uranus 51199
Neptun 49670
Pluto 2165
In einem Modell unseres Sonnensystems soll die Größe der Planeten maßstabsgetreu
dargestellt werden. In diesem Modell soll der Durchmesser der Erde 2cm betragen.

(a) Wie groß sind in diesem Modell die anderen Planeten?


(b) Die Erde wird vom Mond umkreist. Der Durchmesser des Erdmondes beträgt
3477km. Wie groß ist dieser im Modell?
(c) Stelle die Größe der Planeten und des Erdmondes an der Tafel durch Kreise dar!

Lösung: (a)
Planet Durchmesser Durchmesser
in km im Modell
Sonne 1388224 218 cm
Merkur 4878 8 mm
Venus 12099 1 cm 9 mm
Erde 12736 2 cm
Mars 6763 1 cm 1 mm
Jupiter 142643 22 cm 4 mm
Saturn 119973 18 cm 8 mm
Uranus 51199 8 cm
Neptun 49670 7 cm 8 mm
Pluto 2165 3 mm
(b) 5mm

15. 5 Pumpen mit einer Leistung von je 12 l/s brauchen zur Füllung eines Schwimm-
beckens 14 Stunden.
Wie lange würde die Füllung dauern, wenn 7 Pumpen mit einer Sekundenleistung
von je 8 Litern eingesetzt würden?

Lösung: 15 h

16. (a) Das zulässige Gesamtgewicht eines Lastzuges beträgt 21 t 650 kg. Leer wiegt der
Lastzug 5 t 950 kg. Es wurden bereits 20 Maschinen der Sorte A geladen, jede
dieser Maschinen wiegt 333 kg.

56
2.2 Rechnen mit Größen aus dem Alltag

Wie viele Maschinen der Sorte B können maximal noch dazu geladen werden,
wenn das zulässige Gesamtgewicht nicht überschritten werden soll und jede die-
ser Maschinen 220 kg wiegt.
Löse mit Hilfe eines Gesamtansatzes.
(b) Marco, Sabine, Volker und Lena haben zusammen 66 ¤.
Marco hat 2 ¤weniger als Sabine, Volker hat doppelt so viel wie Sabine und
Lena doppelt so viel wie Marco.
Wie viel Geld hat Marco, Sabine, Volker und Lena?
Löse mit Hilfe eines Gesamtansatzes.

Lösung: (a) 21 t 650 kg ≥ 20 · 333 kg + nB · 220 kg =⇒ Es können 41 Maschinen der Sorte


B geladen werden.
(b) 66 = (s − 2) + s + 2s + [2(s − 2)] =⇒ Marco: 10 ¤, Sabine: 12 ¤, Volker: 24 ¤,
Lena: 20 ¤

17. Berechne folgende Größen:

(a) 163,50 ¤ + 12 ¤ 98 Cent − 25 ¤


(b) 2 t 500 kg + 3500 g + 2 · 8 t 300 g
(c) 2 d 12 h 17 min − 1 d 20 h 40 min

Lösung: (a) 151 ¤ 48 Cent


(b) 18t 504 kg 100 g
(c) 15 h 37 min

18. Bei einer Modelleisenbahn ist ein 10 Meter langer Güterwagen nur 8 cm lang. Be-
rechne den Maßstab für dieses Modell und berechne, wie groß eine Mensch in dieser
Modelllandschaft ungefähr wäre.

Lösung: Maßstab: 1 : 125, Mensch: ≈ 1,6 cm

19. Ein Bauer hat 2 Pferde. Jedes bekommt 4 kg 500 g Hafer pro Tag. Der Bauer hat in
der Scheune einen Vorrat für 50 Tage untergebracht.
Leider hat sich eine Mäusefamilie in der Scheune eingenistet, die in der Woche
2 kg 625 g Hafer frisst.
Wie viele Tage reicht nun der Hafer für die Tiere? Löse mit Hilfe eines x-Ansatzes.

Lösung: 50 · 2 · 4 kg 500 g ≥ nt · [2 · 4 kg 500 g + (2 kg 625 g : 7)]


=⇒ Der Hafer reicht für 48 Tage.

57
2.2 Rechnen mit Größen aus dem Alltag

20. Sebastian und Joachim machen in den Ferien eine 5-tägige Fahrradtour. Auf der
Karte haben sie eine Strecke von 292 km errechnet.
Am ersten Tag fahren sie 78 km. Am zweiten Tag fahren sie 14 km weniger als am
ersten Tag. Am dritten Tag legen sie eine Pause ein und fahren am vierten Tag dafür
9 km mehr als am zweiten Tag.
Wie lange war die Heimfahrt am fünften Tag?

Lösung: 292 = 78 + (78 − 14) + 0 + (78 − 14 + 9) + x ⇒ x = 77

21. Auf einer Wanderkarte ist der Maßstab 1 : 125 000 vermerkt. Bei einer Wanderung
legt man durchschnittlich 1 km in 15 Minuten zurück.

(a) Berechne, welche Strecke (in cm) auf der Karte einer Wanderung von zweieinhalb
Stunden entspricht.
(b) Das nächste Rasthaus ist auf der Karte 25 mm entfernt. Berechne wie weit es
entfernt ist und ob man es in einer Stunde Wanderzeit erreichen kann.
(c) Berechne den Maßstab einer Karte, bei der 2 cm auf der Karte in Wirklichkeit
5 km bedeutet.

Lösung: (a) 8 cm
(b) 3,125 km; das nächste Rasthaus kann in einer Stunde Wanderzeit erreicht
werden.
(c) 1 : 250 000

22. In der Seefahrt verwendet man die Längeneinheit Seemeile und die Geschwindig-
keitseinheit Knoten. Dabei gilt
sm
1 Seemeile = 1 sm = 1852 m und 1 Knoten = 1 kn = 1 .
h
km m
Rechne die Geschwindigkeit 72 kn in die Einheiten und um.
h s
Lösung: 72 sm m m km m
h = 72 · 1852 h = 133 344 h = 133,344 h = 13 334 400 cm : 3600 s = 37,04 s

23. In englischsprachigen Ländern verwendet man die Längeneinheit yard. Dabei gilt

10 000 yards = 9144 m.

Ein Schüler läuft 100 yards in 12 s. Berechne seine Geschwindigkeit in den Einheiten
m km
und .
s h
Lösung: 10 000 yards = 914 400 cm =⇒ 100 yards = 9144 cm
v = 100 yards : 12 s = 9144 cm : 12 s = 762 cm m
s = 7,62 s =
762 · 3600 cm cm km
h = 2 743 200 h = 27,432 h

58
2.2 Rechnen mit Größen aus dem Alltag

24. (a) Auf dem Planeten Speedy gibt es die Längeneinheiten WEIT und NAH sowie
die Zeiteinheiten KURZ und LANG. Dabei gilt

1 WEIT = 75 NAH und 1 LANG = 160 KURZ


NAH WEIT
Rechne die Geschwindigkeit 255 KURZ in die Einheit LANG
um.
(b) Auf dem Planeten Schnell gibt es die Längeneinheiten LANG und KURZ sowie
die Zeiteinheiten VIEL und WENIG. Dabei gilt

1 LANG = 65 KURZ und 1 VIEL = 170 WENIG


KURZ LANG
Rechne die Geschwindigkeit 234 WENIG in die Einheit VIEL
um.

WEIT LANG
Lösung: (a) 544 (b) 612
LANG VIEL

km
25. (a) Eine Ameise bewegt sich mit der Geschwindigkeit 9 . Rechne diese Geschwin-
d
cm
digkeit auf die Einheit um.
min
km
(b) Eine Schnecke bewegt sich mit der Geschwindigkeit 438 . Rechne diese Ge-
a
dm
schwindigkeit auf die Einheit um.
h
cm dm
Lösung: (a) 625 (b) 500
min h

26. Die neunzehnjährigen Zwillinge Max und Hans und die Drillinge Eva, Kathrin und
Lisa haben zusammen ein Durchschnittsalter von dreizehn Jahren. Wie alt sind die
Drillinge?
Lösung: (2 · 19 + 3 · x) : 5 = 13, x = 9, Die Drillinge sind 9 Jahre alt.

27. Ein Vertreter fuhr die Strecke Garmisch-Hamburg in den Zeiten 8 h 37 min 48 s, 9 h 53 min 35 s
und 11 h 43 min 55 s. Wie lange brauchte er durchschnittlich für diese Strecke?
Lösung: 30 h 15 min 18 s : 3 = 10 h 5 min 6 s

28. Ein Bergsteiger erkletterte den Mont Blanc in den Zeiten 7 h 27 min 58 s, 8 h 43 min 45 s
und 10 h 34 min 5 s. Wie lange brauchte er durchschnittlich für eine Besteigung?
Lösung: 24 h 165 min 48 s : 3 = 8 h 55 min 16 s

29. Herbert war fünfmal im Kino-Center für je 8,40 ¤ Eintritt und dreimal im Filmpalast.
Im Durchschnitt hat er 8,70 ¤ pro Kinobesuch bezahlt. Was kostet die Eintrittskarte
im Filmpalast?
Lösung: (5 · 840 Cent + 3 · x) : 8 = 870 Cent, x = 920 Cent = 9,20 ¤

59
2.2 Rechnen mit Größen aus dem Alltag

30. In einer Familie richtet sich das Taschengeld der Kinder nach der momentan besuch-
ten Klasse. Holger ist in der 5. Klasse und erhält deshalb alle 14 Tage 5 ¤, seine
Schwester Carmen bekommt entspechend 14-tägig 7 ¤. Carmen nimmt die Hälfte
ihres gerade ausbezahlten Taschengelds sowie 2 ¤, die sie von ihrer Oma bekommen
hat, und fährt mit ihrer Freundin Elena in die Stadt zum Bummeln.
Der Preis für eine Busfahrt beträgt 1,20 ¤pro Kind und Strecke. In der Stadt kaufen
sich die Freundinnen je ein Eis für 1,50 ¤. Bevor sie mit dem Bus wieder nach Hause
fahren, kaufen sich Elena nach einen Hamburger für 1,35 ¤und Carmen entdeckt ein
Sonderangebot für Filzstifte von 30 Cent das Stück.

(a) Wie viele Filzstifte kann sich Carmen kaufen, bevor sie nach Hause fährt?
(b) Welche Angaben hast du zur Lösung der Aufgabe (a) nicht benötigt?

Quelle: Neue Schwerpunktsetzung in der Aufgabenkultur, ISB 2001

Lösung: (a) Carmen kann sich 9 Filzstifte kaufen, bevor sie nach Hause fährt. Dann ver-
bleiben ihr noch 10 Cent.
Möchte Carmen anschließen noch mit dem Bus nach Hause fahren, darf sie
nur 5 Stifte kaufen. Dann verbleiben ihr noch 1,3 ¤.
(b) Taschengeld von Holger, Hamburgerkauf von Elena

31. A und B treffen sich auf der Straße.


A: Ich habe drei Söhne. Alle drei haben heute Geburtstag.
B: Wie alt sind sie denn?
A: Das Produkt ihrer Lebensalter ist 36.
B: Hm, das hilft mit nicht viel weiter.
A: Die Summe ihrer Jahre ist gleich der Anzahl der Fenster der Giebelseite des
Hauses, das vor dir steht.
B: Ich brauche noch mehr Information.
A: Mein ältester Sohn hat blaue Augen.
B: Jetzt weiß ich, wie alt deine Söhne sind.
Quelle: Neue Schwerpunktsetzung in der Aufgabenkultur, ISB 2001

Lösung: Von allen möglichen Produktzerlegungen ergeben nur zwei die gleiche Summe,
nämlich (2,2, 9) und (1,6, 6). Nur in diesem Fall reicht die Angabe über die Zahl
der Fenster also nicht aus. Da es einen ältesten Sohn gibt, scheiden Zwillinge als
ältere Kinder aus und man gelangt zur Lösung (2,2, 9).

32. Frank ist der große Bruder von Michael. Er ist 17 Jahre alt, 172 cm groß und spart
auf einen Videorecorder, der 449 ¤kostet. Auf dem Sparbuch von Frank sind 284 ¤.
Monatlich will er noch 20 ¤sparen. Nach wie vielen Monaten kann Frank den Video-
recorder von seinen Ersparnissen kaufen?

Literatur: PM 1/44, Jg. 2002

60
2.2 Rechnen mit Größen aus dem Alltag

Lösung: Frank kann den Videorecorder nach 9 Monaten kaufen

61
3. Teilbarkeit der natürlichen Zahlen

3.1. Teiler- und Vielfachenmengen


1. Durch welcher der Zahlen 2, 3, 4, 5, 6, 8, 9, 15 kann man 25740 (ohne Rest) teilen?

Lösung: 2, 3, 4, 5, 6, 9, 15

2. Gib die Teilermengen der Zahlen 315 und 154 an und entscheide ob die zwei Zahlen
teilerfremd sind.

Lösung: T315 = {1,3, 5,7, 9,15,21,35,45,63,105,315};


T154 = {1,2, 7,11,14,22,77,154};
T315 ∩ T154 = {1,7}, also sind die Zahlen 315 und 154 nicht teilerfremd.

3. Bestimme alle zweistelligen natürlichen Zahlen x, welche zugleich folgende Bedingun-


gen erfüllen:

• x ist größer ale 60,


• x hat genau vier Teiler,
• x ist ungerade,
• vertauscht man bei x die beiden Ziffern, so erhält man eine Primzahl.

Begründe warum du die gesuchten Zahlen schneller findest, wenn du dich nicht streng
an die vorgegebene Reihenfolge der Bedingungen hältst.
Begründe, warum die vierte Bedingung die 60er und 80er Zahlen ausschließst.
In welcher Reihenfolge führen die Bedingungen deiner Meinung nach am schnellsten
zur Lösung?

Literatur: Routineaufgaben - erweitert und variiert, Staatsinstitut für Schulpädagogik


und Bildungsforschung München, 1999

Lösung: Die Zahlen 91 und 95 erfüllen alle geforderten Eingenschaften.


Eine zu frühe Einbeziehung der zweiten Bedingung ist wenig effektiv.
Zahlen mit den Endziffern 6 und 8 sind durch 2 teilbar. Nach dem Vertauschen
wird die Endziffer zur Zehnerziffer. Damit schließt die vierte Bedingung die 60er
une 80er Zahlen aus

62
3.1 Teilbarkeit der natürlichen Zahlen

4. Berechne folgende Teilermengen:


(a) T (63)
(b) T (156)

Lösung: (a) T (63) = {1, 3, 7, 9, 21, 63}


(b) T (156) = {1, 2, 3, 4, 6, 12, 13, 26, 39, 52, 78, 156}

5. Schreibe die Teilermengen T84 und T81 hin. Für welche Zahlen a besteht die Teiler-
menge Ta aus einer ungeraden Anzahl von Elementen? Begründung!
   
1 , 2 , 3 , 4 , 6 , 7 1 , 3 , 9
Lösung: T84 = , T81 =
84 , 42 , 28 , 21 , 14 , 12 81 , 27

Jeder Teiler hat einen Partner, d. h. die Anzahl der Teiler ist gerade, außer ein
Teiler hat sich selbst zum Partner und steuert daher nur ein Element zur Teiler-
menge bei (wie bei a = 81). Die Quadratzahlen haben daher eine ungerade Anzahl
von Teilern.

6. (a) Bestimme die Teilermenge und die Vielfachenmenge von 24!


(b) Um welche Vielfachenmenge handelt es sich? ={ ; ; ; 28; ;...}
(c) Um welche Teilermenge handelt es sich? ={ ; ; 9; ; }
(d) Welche Zahlen haben eine ungerade Anzahl von Elementen in der Teilermenge?

Lösung: (a) T24 = {1; 2; 3; 4; 6; 8; 12; 24}, V24 = {24; 48; 72; . . . }
(b) V7 = {7; 14; 21; 28; 35; . . . }
(c) T81 = {1; 3; 9; 27; 81}
(d) Quadratzahlen

7. Auf einer sagenhaften Insel herrschte ein furchtbarer Tyrann. Viele seiner Untertanen
befanden sich im Gefängnis. Alle Zellen dieses Gefängnisses waren durchnummeriert.
An den Türen waren Schlösser, die folgendermaßen funktionieren: Dreht man einmal
am Schloss, so war die vorher geschlossene Tür offen, dreht man nochmals, so war
sie wieder geschlossen usw.
Einmal im Jahr - an seinem Geburtstag - bekam dieser Tyrann einen menschlichen
Zug: Er ließ einige Gefangene frei. Dabei ging er so vor: Von seinen vielen Gefäng-
niswärtern schickte er den ersten mit dem Auftrag los, an jedem Zellenschloss einmal
zu drehen. Dann folgte der zweite Wärter, der am Schloss jeder zweiten Tür drehen
sollte, also an der 2., 4., 6., . . . Tür. Der dritte Wärter drehte am Schloss jeder dritten
Tür, also an den Türen mit den Nummern 3., 6., 9., . . . Tür. Es folgte der vierte, fünf-
te, . . . Wärter mit dem entsprechenden Auftrag. Frei kamen diejenigen Gefangenen,
deren Türen schließlich offen waren.
Welche Zellen standen offen?
Quelle: Lammerich: Mathe-Geschichten von Hans Helmut Lammerich. Mathematik
lehren, Heft 65

63
3.2 Teilbarkeit der natürlichen Zahlen

Lösung: Wenn die Anzahl der Teiler der Zellennummer ungerade ist, dann ist die Zelle offen.
Die Anzahl der Teiler von Quadratzahlen ist ungerade, die von Nichtquadratzahlen
gerade. Also standen Zellen mit Zellennummern, die Quadratzahlen sind, offen.

3.2. Teilbarkeitsregeln
1. Welche Ziffer muss man in den Kreis einfügen, damit eine wahre Aussage entsteht
N
(G = 0 )?
3 | 1734 ; 8 | 2 3741848 ; 9 | 73 25

Lösung: L = {0,3, 6,9}; L = {0,1, 2,3, 4,5, 6,7, 8,9}; L = {1}

2. Gegeben sind die Zahlen 1213776 und 7987152.

(a) Prüfe beide Zahlen auf Teilbarkeit durch 9 und durch 4.


(b) Stelle eine Regel auf, wie man Zahlen auf ihre Teilbarkeit durch 36 prüfen kann.
Wende diese Regel auf die beiden gegebenen Zahlen an!

Lösung: (a) 9 | 1213776; 9 6 | 7987152; 4 | 1213776; 4 | 7987152.


(b) Eine Zahl ist durch 36 teilbar, wenn sie durch 9 und durch 4 teilbar ist.
⇒ 36 | 1213776; 36 6 | 7987152

3. Stelle eine Regel auf, wie man Zahlen auf ihre Teilbarkeit durch 45 prüfen kann.
Wende diese Regel auf die Zahl 2055915 an!

Lösung: Ein Zahl ist durch 45 teilbar, wenn sie durch 5 und durch 9 teilbar ist (5 und 9
sind teilerfremd!).
5 | 2055915 und 9 | 2055915 ⇒ 45 | 2055915

4. (a) Schreibe die Teilbarkeitsregeln für die Teilung durch 8, 3 und 9 hin.
(b) Vervollständige den Satz:
Wenn a schon kein Teiler von b ist, dann ist erst recht ... “

(c) Begründe folgende Aussagen ohne Ausführung der Division:

(i) 56 - 777777444 (ii) 34533 - 1234567891

Lösung: (a) die letzten drei Ziffern, Quersumme


(b) ... ein Vielfaches von a kein Teiler von b.
(c) i. 8 - 444 =⇒ 8 - 777777444 und 56 = 7 · 8 =⇒ 56 - 777777444
ii. QS(34533) = 18 =⇒ 9 | 34533
QS(1234567891) = 46 =⇒ 9 - 1234567891
Ist schon 9 kein Teiler von 1234567891, dann ist erst recht ein Vielfaches
von 9, nämlich 34533, kein Teiler von 1234567891.

64
3.3 Teilbarkeit der natürlichen Zahlen

5. (a) Vervollständige den folgenden Satz:


Die natürliche Zahl x ist durch das Produkt a · b teilbar, wenn ...“

(b) Schreibe eine Teilbarkeitsregel für die Teilung durch 72 hin.
(c) Prüfe, ohne die Teilung auszuführen, ob folgende Zahlen durch 72 teilbar sind:
x = 64 728, y = 63 918

Lösung: (a) ..., wenn a | x und b | x und a teilerfremd zu b.“



(b) x ist durch 72 teilbar, wenn 8 | x und 9 | x.
(c) 728 : 8 = 91 =⇒ 8 | 728 =⇒ 8 | x, QS(x) = 27 =⇒ 9 | x =⇒ 72 | x
918 : 8 = 114 R 6 =⇒ 8 6 | 918 =⇒ 8 6 | y =⇒ 72 6 | y

3.3. Primzahlen und Primfaktorzerlegung


1. (a) Zerlege in Primfaktoren: 377208
(b) Zerlege 931 in Primfaktoren und bestimme mit Hilfe dieser Primfaktoren die
Teilermenge T931 .

Lösung: (a) 377208 = 2 · 2 · 2 · 3 · 3 · 13 · 13 · 31


(b) 931 = 7 · 7 · 19, T931 = { 1 , 7 , 19 , 49 , 133 , 931 }

2. Zerlege 11011 in Primfaktoren und bestimme die Teilermenge T11011 .

Lösung: 11011 = 7 · 11 · 11 · 13
 
1 , 7 , 11 , 13 , 77 , 91
T11011 =
11011 , 1573 , 1001 , 847 , 143 , 121

3. Zerlege in Primfaktoren: 945 252 000


Lösung: 25 · 32 · 53 · 7 · 112 · 31

4. Zerlege 3059 in Primfaktoren und bilde die Teilermenge T3059 .


 
1 , 7 , 19 , 23
Lösung: 3059 = 7 · 19 · 23, T3059 =
3059 , 437 , 161 , 133

5. Bestimme alle zweistelligen natürlichen Zahlen x, welche zugleich folgende Bedingun-


gen erfüllen:

• x ist größer als 60.


• x hat genau vier Teiler.
• x ist ungerade.
• vertauscht man bei x die beiden Ziffern, so erhält man eine Primzahl.

Quelle: Neue Schwerpunktsetzung in der Aufgabenkultur, ISB 2001

65
3.4 Teilbarkeit der natürlichen Zahlen

Lösung: 91 und 95

6. Primzahlzwillinge und Primzahldrillinge

(a) Ein Primzahlzwilling besteht aus zwei Primzahlen, deren Differenz zwei ist z.
B. (5,7). Gib alle Primzahlzwillinge zwischen 1 und 100 an.
(b) Primzahldrillinge werden entsprechend den Primzahlzwillingen festgelegt, z. B.
(3,5,7). Gib alle Primzahldrillinge zwischen 0 und 100 an.
(c) Schreibe drei natürliche Zahlen auf, von denen die zweite um 2 und die dritte
um 4 größer ist als die erste, z. B. (13,15,17).
i. Dividiere jede der drei aufgeschriebenen Zahlen durch 3 und notiere die
Reste.
ii. Wähle entsprechend (c) noch weitere Beispiele dreier Zahlen und schreibe
bei jedem Beispiel die Reste bei Division durch 3 auf.
iii. Welche Aussage kann man in allen Beispielen über die auftretenden Reste
machen?
Begründe: Wenn von drei natürlichen Zahlen die zweite um 2 und die dritte
um 4 größer ist als die erste, dann ist eine der Zahlen durch 3 teilbar.
(d) Wie viele Primzahldrillinge gibt es also?

Quelle: Neue Schwerpunktsetzung in der Aufgabenkultur, ISB 2001

Lösung: (a) (3,5), (5,7), (11,13), (17,19), (29,31), (41,43), (71,73)


(b) (3,5, 7)
(c) i. Z. B. (20,22,24) liefert die Reste (2,1, 0)
ii. Z. B. (19,21,22) liefert die Reste (1,0, 2)
iii. Es bleiben immer je einmal die Reste 0, 1 und 2.
Von drei Zahlen, die entsprechend (c) ausgewählt wurden, ist eine durch
drei teilbar.
1. Fall: Erste Zahl durch drei teilbar, qed
2. Fall: Erste Zahl lässt bei Division durch 3 den Rest 1 ⇒ die zweite
Zahl lässt bei Division durch 3 den Rest 0, qed
3. Fall: Erste Zahl lässt bei Division durch 3 den Rest 2 ⇒ die zweite Zahl
lässt bei Division durch 3 den Rest 1 ⇒ die dritte Zahl lässt bei Division
durch 3 den Rest 0, qed

(d) Es gibt nur eine Gruppe von Primzahldrillingen, nämlich (3,5, 7).

3.4. ggT und kgV von Zahlen


1. (a) Zerlege 120 und 252 in Primfaktoren.
(b) Bestimme den ggT(120, 252) und das kgV(120, 252).

66
3.4 Teilbarkeit der natürlichen Zahlen

Lösung: (a) 120 = 23 · 3 · 5, 252 = 22 · 63


(b) ggT(120,252) = 22 = 4, kgV(120, 252) = 23 · 3 · 5 · 63 = 7560

2. Bestimme den ggT und das kgV der Zahlen

(a) 340 und 3468.


(b) 147 und 1540.

Lösung: (a) ggT(340, 3468) = 68, kgV(340, 3468) = 17340


(b) ggT(147, 1540) = 7, kgV(147, 1540) = 32340

3. Ein Zimmer der Länge 540 cm und Breite 1050 cm soll mit quadratischen Teppich-
fliesen ausgelegt werden. Welche Größen (Seitenlänge eines Quadrats) sind möglich?

Lösung: 540 = 22 · 33 · 5; 1050 = 2 · 3 · 52 · 7; ggT(540, 1050) = 30


Die quadratischen Teppichfliesen können die Seitenlängen 30 cm, 15 cm, 10 cm,
6 cm oder 5 cm haben.
Bemerkung: Theoretisch kann die Seitenlänge auch 3 cm, 2 cm, 1 cm oder kleiner
betragen, dies ist aber in diesem Beispiel nicht sinnvoll.

4. Berechne den ggT( 15 708 , 20 570 , 63 954 , 101 728 ).


Lösung: 15 708 = 2 · 2 · 3 · 7 · 11 · 17, 20 570 = 2 · 5 · 11 · 11 · 17
63 954 = 2 · 3 · 3 · 11 · 17 · 19, 101 728 = 2 · 2 · 2 · 2 · 2 · 11 · 17 · 17
ggT = 2 · 11 · 17 = 374

5. (a) Für welche Zahlen a kleiner 100 ist ggT(a, 784) = 16?
(b) Für welche Zahlen b ist kgV(b, 90) = 180?

Lösung: (a) a ∈ {32, 48, 64, 80, 96} (b) b ∈ {4, 12, 20, 36, 60, 180}

6. (a) Ergänze folgende Menge mit möglichst wenig Zahlen zu einer Teilermenge!

{2, 3, 17, 10}

(b) Gib jeweils eine Zahl für a und b an, so dass ggT(a, b) = 9 und a · b = 7290 ist!

Lösung: (a) {1, 2, 3, 5, 6, 10, 15, 17, 30, 34, 51, 85, 102, 170, 255, 510}
(b) Hier sind mehrere Lösungen möglich: a = 9 und b = 810, a = 18 und b = 405,
a = 45 und b = 162, a = 90 und b = 81

7. Von zwei Zahlen a und b ist bekannt, dass ggT(a, b) = 3 und a · b = 270 ist.

(a) Berechne das kgV(a, b)!


(b) Gib zwei Zahlen an, die obige Bedingung erfüllen. Dabei soll keine der zwei
Zahlen 3 sein.

67
3.4 Teilbarkeit der natürlichen Zahlen

Lösung: (a) kgV(a, b) = 90


(b) Hier sind verschiedene Lösungen möglich:
a = 6 und b = 45, a = 15 und b = 18, a = 30 und b = 9

8. In welchen Fällen stimmt das kgV zweier Zahlen mit dem Produkt der beiden Zahlen
überein?
Nenne hierfür ein Beispiel (keine der Zahlen darf eine Primzahl sein)!

Lösung: Das kgV zweier Zahlen stimmt mit dem Produkt der beiden Zahlen überein, wenn
die beiden Zahlen teilerfremd sind.
Z. B. 6 und 35, 22 und 15, 25 und 81,...

9. Für welche Zahlen a kleiner 50 ist ggT(a, 400) = 16?

Lösung: a ∈ {16,32,48}

10. Von zwei Zahlen a und b ist bekannt, dass ggT(a, b) = 4 und a · b = 240.

(a) Berechne das kgV(a, b).


(b) Gib zwei verschiedene Zahlenpaare für a und b an, die obige Bedingung erfüllen.

Lösung: (a) kgV(a, b) = 60.


(b) a = 12 und b = 20, a = 4 und b = 60

11. Für welche Zahlen b ist kgV(b, 45) = 450?

Lösung: b ∈ {50, 150,450}

12. Berechne die Lösungsmenge:

(a) ggT(x, 204) = 34 und x 5 204


(b) ggT(7560, 1620, x) = 36 und 1500 5 x 5 1700

Lösung: (a) 34 | x und x 5 204 =⇒ x ∈ { 34, 68, 102, 136, 170, 204 }
204 = 2 · 2 · 3 · 17 = 2 · 3 · 34 
3 - x, sonst wäre ggT(x, 204) = 3 · 34 · . . .
=⇒ L = { 34, 170 }
4 - x, sonst wäre ggT(x, 204) = 2 · 34 · . . .
(b) 36 | x und 1500 5 x 5 1700 =⇒ x ∈ { 1512, 1548, 1584, 1620, 1656, 1692 }
=⇒ (x : 36) ∈ { 42, 43, 44, 45, 46, 47 }
7560 = 2 · 3 · 5 · 7 · 36, 1620 = 3 · 3 · 5 · 36
3 - (x : 36), sonst wäre ggT = 3 · 36 · . . .
=⇒
5 - x, sonst wäre ggT = 5 · 36 · . . .
L = { 1548, 1584, 1656, 1692}

13. (a) Bestimme die Teilermenge von 616.


(b) Bestimme den ggT und das kgV der Zahlen 1100 und 7128.

68
3.4 Teilbarkeit der natürlichen Zahlen

Lösung: (a) T616 = {1,616,2, 308,4, 154,7, 88,8, 77,11,56,14,44,22,28}


(b) ggT(1100,7128) = 44; kgV(1100,7128) = 178200

14. In den Ländern Dummenien und Saudummien ist die kleinste Währungseinheit ein
Groschen. In Dummenien bezahlt man noch mit Dublonen und in Saudummien mit
Talern. Der Wert von einer Dublone ist 102 Groschen, der Wert eines Talers 119 Gro-
schen. Ein Händler an der Grenze zwischen Dummenien und Saudummien verkauft
Bananen zu 85 Groschen das Stück. Der Händler hat die Bananen so gebündelt, dass
der Preis für das Bündel in Dublonen wie in Talern einen ganzzahligen Wert ergibt.
Wie groß ist der Preis für ein Bananenbündel mindestens (Ergebnis in Groschen, Du-
blonen und Talern) und wie viele Bananen muss ein Bündel mindestens enthalten?
Welche Bündelgrößen wären noch möglich?
Lösung: 102 = 2 · 3 · 17, 119 = 7 · 17, 85 = 5 · 17, kgV(85, 102, 119) = 3570
Mindestpreis pro Bündel: 3570 Groschen = 35 Dublonen = 30 Taler
mindestens 42 Bananen pro Bündel;
mögliche Bündelgrößen: alle Vielfachen von 42

15. Berechne den ggT( 13260 , 13464 , 204204 ).


Lösung: 13260 = 2 · 2 · 3 · 5 · 13 · 17, 13464 = 2 · 2 · 2 · 3 · 3 · 11 · 17,
204 204 = 204 · 1001 = 2 · 2 · 3 · 7 · 11 · 13 · 17
ggT = 2 · 2 · 3 · 17 = 204

16. Bestimme die Lösungsmenge zur Grundmenge G = { 2 , 3 , 4 , 5 , .... , 17 }:

(a) kgV( 10 , x ) = 30
(b) ggT( 9 , x ) = 3

Lösung: (a) L = { 3 , 6 , 15} (b) L = { 3 , 6 , 12 , 15}

17. Berechne die Lösungsmenge: ggT( x , 6468 , 2772 ) = 14 und x < 200.
Lösung: 6468 = 2 · 2 · 3 · 7 · 7 · 11
2772 = 2 · 2 · 3 · 3 · 7 · 11
x muss die Faktoren 2 und 7 enthalten, also ein Vielfaches von 14 sein: x = y · 14.
Die Faktoren 2, 3 und 11 dürfen in y nicht vorkommen, da der ggT sonst größer
als 14 wäre. Zur Lösungsmenge gehören also 14, 5 · 14, 7 · 14 und 13 · 14, d. h.
L = {14, 70, 98, 182}.

18. Herr Dick, Herr Dünn und Herr Mittel sind Lokführer. Herr Dick kommt alle 12 Tage,
Herr Dünn alle 27 Tage und Herr Mittel alle 15 Tage nach Garmisch. In welchem
zeitlichen Abstand sind alle drei Lokführer gleichzeitig in Garmisch?

Lösung: kgV(12, 15, 27) = 540 =⇒ alle 540 Tage

69
3.4 Teilbarkeit der natürlichen Zahlen

19. Der Planet Venus umkreist die Sonne in 224 Erdtagen (d), der Mars braucht dazu
686 Erdtage. Auf der Venus dauert ein Jahr also 224 d, ein Marsjahr ist 686 d. Heuer
feierten die Venus- und die Marsbewohner am gleichen Tag Silvester. Nach welcher
Zeit feiern die Venus- und die Marsbewohner wieder am gleichen Tag Silvester?

(a) Gib das Ergebnis in Erdjahren und Erdagen an, ohne auf Schaltjahre zu achten.
(b) Wie lautet das Ergebnis, wenn man Schaltjahre berüchsichtigt?

Lösung: (a) 224 = 25 · 7, 686 = 2 · 73 , kgV(224, 686) = 25 · 73 = 32 · 343 = 10 976


10 976 d = 30 a 26 d
(b) In 30 a gibt es 7 oder 8 Schaltjahre =⇒ 30 a 18 d oder 30 a 19 d

20. Ein neuer Schnellzug fährt die Strecke München-Hamburg in 5 h 18 s und München-
Rom in 6 h 4 min 39 s. Zur Unterhaltung sollen während der Fahrt ohne Unterbrech-
nung Kurzfilme gezeigt werden, die alle exakt die gleiche Länge haben. Wie lang
kann ein Film höchstens dauern, wenn auf beiden Strecken bei der Abfahrt gerade
ein Film beginnt und bei der Ankunft genau ein Film endet?

Lösung: 5 h 18 s = 18 018 s = 2 · 3 · 3 · 7 · 11 · 13 s
6 h 4 min 39 s = 21 879 s = 3 · 3 · 11 · 13 · 17 s
ggT(18 018, 21 879) = 3 · 3 · 11 · 13 = 1287; ein Film dauert 1287 s = 21 min 27 s

21. Die Schäfer Bählamm und Mähschaf unterhalten sich über die Anzahl ihrer Schafe.
Bählamm sagt: Ich kann meine Schafe in Zweier-, Dreier-, Vierer-, Fünfer- oder

Sechserreihen aufstellen und es bleibt nie auch nur ein einziges Schaf übrig. Außerdem
habe ich weniger als 100 Schafe.“
Darauf antwortet Mähschaf: Wenn ich meine Schafe in Zweier-, Dreier-, Vierer-,

Fünfer- oder Sechserreihen aufstelle, dann bleibt immer genau ein Schaf übrig. Stelle
ich meine Schafe aber in einer Siebenerreihe auf, dann bleibt keines übrig. Außerdem
habe ich weniger als 400 Schafe.“

(a) Wie viele Schafe besitzt Bählamm?


(b) Wie viele Schafe besitzt Mähschaf?

Lösung: (a) kgV(2, 3, 4, 5, 6) = 60, x ∈ V60 und x < 100 =⇒ x = 60


(b) x − 1 ∈ V60 und x ∈ V7 =⇒ x = 301 (einzige Lösung mit x < 400)
Die größeren Lösungen erhält man, wenn man zu 301 ein Vielfaches von 60·7 =
420 addiert (721, 1141, 1561, ...).

22. Ein Zauberer braucht für ein Kunststück möglichst lange Schnüre der gleichen Länge.
Er hat zwei Schnüre mit den Längen 90 cm und 108 cm, die er so zerschneidet, dass
kein Rest übrig bleibt. Wie lang sind die Schnurstücke?
Lösung: ggT(90, 108) = 18, die Schnüre sind 18 cm lang.

70
3.4 Teilbarkeit der natürlichen Zahlen

23. Herr Dumm, ein nicht ganz gescheiter Banknotenfälscher, hat lauter 36-¤-Scheine
hergestellt. Er geht damit zu Herrn Frech, um einen Teil seines Geldes in 56-¤-Scheine
umzutauschen. Welcher Mindestbetrag muss gewechselt werden?
Lösung: kgV(36, 56) = 504, es müssen mindestens 504 ¤ gewechselt werden.

24. Ein Sportverein braucht zum Abmessen von Laufstrecken ein Messrad, das bei jeder
vollen Umdrehung einen Zähler betätigt. Folgende Strecken müssen gemessen werden:
100 m, 110 m (Hürden Männer), 80 m (Hürden Damen).
(a) Wie groß darf die Strecke x höchstens sein, die das Messrad bei einer Umdrehung
zurücklegt?
(b) Wie groß darf x höchstens sein, wenn zusätzlich noch die historische 300-Yards-
Strecke (≈ 274 m) gemessen werden soll?

Lösung: (a) ggT(100, 110, 80) = 10, x darf höchstens 10 m betragen.


(b) ggT(10, 274) = 2, x darf höchstens 2 m betragen.

25. Von drei alten Uhren, die alle nur einen Stundenzeiger haben, der sich einmal am
Tag dreht, geht die Erste richtig, bei der Zweiten dreht sich der Zeiger einmal in 22 h
und bei der Dritten einmal in 26 h. Alle drei Uhren werden auf 00:00 gestellt. Wie
lang dauert es, bis alle drei Uhren wieder gleichzeitig 00:00 anzeigen?
Lösung: kgV(24, 22, 26) = 3432, es dauert 3432 h = 143 d.

26. Ein Spielzeugfabrikant will aus einem Kunststoff-


quader mit den Kantenlängen 105 cm, 151,5 cm 13,5
und 13,5 cm ohne Abfall möglichst große Würfel
heraussägen. Alle Würfel sollen gleich groß sein.
151,5
Welche Kantenlänge haben diese Würfel?
105

Lösung: ggT(1050, 1515, 135) = 15, Kantenlänge: 15 mm = 1,5 cm.

27. Das große Rad eines Hochrads legt


bei einer Umdrehung 4,5 m, das klei-
ne Rad dagegen nur 1,2 m zurück. Die
Berührpunkte der Räder mit der Straße
werden beim Start farbig gekennzeich-
net (siehe Abbildung). Welche Strecke
muss das Hochrad zurücklegen, bis bei-
de Farbtupfer wieder gleichzeitig die
Straße berühren? Wie oft hat sich dabei Farbpunkte
jedes Rad gedreht?

Lösung: kgV(45, 12) = 180, das Hochrad muss 180 dm = 18 m zurücklegen. Dabei dreht
sich das große Rad 4 mal und das kleine Rad 15 mal.

71
3.4 Teilbarkeit der natürlichen Zahlen

28. Ein Zauberer kann mehrere gleich lange Schnüre zu einer Schnur zusammenfügen.
Einmal zaubert er lauter 30 cm lange Schnüre, ein anderes Mal lauter 42 cm lange
Schnüre zu einer Schnur zusammen. Die beiden zusammengezauberten“ Schnüre

sind gleich lang. Wie lang müssen die zusammengezauberten Schnüre mindestens
sein?
Lösung: kgV(30, 42) = 210, die zusammengezauberten Schnüre sind mindestens 210 cm =
2,1 m lang.
29. Mit einer Sanduhr können Vielfache der Durchlaufzeit gemessen werden. Wie groß
darf diese Durchlaufzeit höchstens sein, wenn die Zeiten 8 min 24 s, 23 min 6 s und
18 min 12 s gemessen werden sollen?
Lösung: 8 min 24 s = 504 s, 23 min 6 s = 1386 s, 18 min 12 s = 1092 s
504 = 2 · 2 · 2 · 3 · 3 · 7, 1386 = 2 · 3 · 3 · 7 · 11, 1092 = 2 · 2 · 3 · 7 · 13
ggT(504, 1386, 1092) = 2 · 3 · 7 = 42
Die Durchlaufzeit darf höchstens 42 s betragen.
30. Ein Bauer hält Hühner und Kaninchen. In jedem Hühnerkäfig leben 28 Tiere, in
jedem Kaninchenstall 24 Tiere. Außerdem ist die Zahl der Hühner gleich der Zahl
der Kaninchen. Wie viele Tiere besitzt der Bauer mindestens?
Lösung: kgV(28, 24) = 168. Der Bauer besitzt 2 · 168 = 336 Tiere.

31. Die Vorderseite eines Kachelofens soll mit möglichst großen, quadratischen Kacheln
verkleidet werden. Der Ofen ist 1,95 m hoch und 1,39 m breit.
(a) Welche Seitenlänge hat eine Kachel, wenn die Kacheln fugenlos verlegt werden?
(b) Wie groß kann die Seitenlänge einer Kachel höchstens sein, wenn zwischen
den Kacheln (nicht zum Rand des Ofens) eine Fuge mit 1 cm Breite belassen
wird? Wie viele Kacheln werden benötigt? Bestätige deine Ergebnisse mit einer
ausführlichen Probe!
Ein kleiner Tipp: Denke dir am rechten und am unteren Rand eine Fuge dazu!
Skizze!
Lösung: (a) 195 = 3 · 5 · 13, 139 ist prim =⇒ ggT(195, 139) = 1
Die größtmöglichen Kacheln wären nur 1 cm breit.
(b) Mit den zusätzlichen Fugen ist die Vorder-
seite des Ofens 196 cm hoch und 140 cm
breit.
ggT(196, 140) = 28, d. h. eine Kachel hat
die Seitenlänge 27 cm.
196 : 28 = 7, 140 : 28 = 5 =⇒
Man braucht 7 · 5 = 35 Kacheln.
Probe: 7 Kacheln, 6 Fugen: 7·27+6 = 195
5 Kacheln, 4 Fugen: 5 · 27 + 4 = 139

72
3.4 Teilbarkeit der natürlichen Zahlen

32. Die Kettendivision (Euklidscher Algorithmus)

(a) Ist t ein gemeinsamer Teiler der Zahlen a und b mit a > b, dann ist t auch ein

Teiler von r, wobei r der Rest der Division von a durch b ist (a : b = x Rest r).“
Begründe allgemein die Richtigkeit dieser Aussage. Zeige die Gültigkeit dieser
Aussage am Beispiel a = 1386, b = 588 und t = 21.
(b) Es gilt folgender Satz:
Für a > b ist ggT(a, b) = ggT(b, r), wobei r der Rest der Division
von a durch b ist.
Zeige die Gültigkeit dieses Satzes am Beispiel a = 1386 und b = 588.
(c) Warum ist jede natürliche Zahl ein Teiler von 0? Zeige, dass ggT(b, 0) = b gilt.

Mit Hilfe der bisherigen Ergebnisse suchen wir jetzt den ggT der Zahlen 589 und 527,
den wir mit x bezeichnen. Wir teilen die größere durch die kleinere Zahl:
589 : 527 = 1 Rest 62
Nach dem Satz aus Teilaufgabe (b) gilt
x = ggT(589, 527) = ggT(527, 62)
Die Aufgabe, den ggT der Zahlen 589 und 527 zu finden, ist somit gleichwertig zu der
Aufgabe, den ggT der Zahlen 527 und 62 zu finden. Die Aufgabe hat sich vereinfacht,
da die Zahlen kleiner geworden sind. Also wenden wir die gleiche Methode noch
einmal an:
527 : 62 = 8 Rest 31 =⇒ x = ggT(527, 62) = ggT(62, 31)
Und noch einmal:
wegen (c)
62 : 31 = 2 Rest 0 =⇒ x = ggT(62, 31) = ggT(31, 0) = 31
Zusammenfassung der Berechnung des ggT von 589 und 527:

589 : 527= 1 Rest 62


527 : 62 = 8 Rest 31
62 : 31 = 2 Rest 0 =⇒ ggT(589, 527) = 31

(d) Berechne: ggT(2173, 1271)


(e) Berechne: ggT(2697, 4611)

Lösung: (a) a : b = x Rest r =⇒ a = b · x + r =⇒ r = a − b · x


Da t ein Teiler von a und von b ist, gilt a = n · t und b = m · t, d.h. r =
n · t − m · t · x = (n − m · x) · t.
1386 = 66 · 21, 588 = 28 · 21, 1386 : 588 = 2 Rest 210
(b) ggT(1386, 588) = 42, ggT(588, 210) = 42
(c) 0 : n = 0. Da b der größte Teiler von b und auch ein Teiler von 0 ist, ist b
der ggT(b, 0).

73
3.4 Teilbarkeit der natürlichen Zahlen

(d) 2173 : 1271 = 1 Rest 902


1271 : 902 = 1 Rest 369
902 : 369 = 2 Rest 164
369 : 164 = 2 Rest 41
164 : 41 = 4 Rest 0 =⇒ ggT(2173, 1271) = 41

(e) 4611 : 2697 = 1 Rest 1914


2697 : 1914 = 1 Rest 783
1914 : 783 = 2 Rest 348
783 : 348 = 2 Rest 87
348 : 87 = 4 Rest 0 =⇒ ggT(4611, 2697) = 87

33. Berechne den ggT und das kgV der beiden Zahlen a = 3149 und b = 5829 mit Hilfe
der Kettendivision.

Lösung: 5829 : 3149 = 1 Rest 2680


3149 : 2680 = 1 Rest 469
2680 : 469 = 5 Rest 335
469 : 335 = 1 Rest 134
335 : 134 = 2 Rest 67
134 : 67 = 2 Rest 0 =⇒ ggT(5829, 3149) = 67

kgV(5829, 3149) = 5829 · 3149 : 67 = 5829 · 47 = 273 963

34. Berechne den ggT und das kgV der Zahlen 5671 und 7169 mit der Kettendivision.

Lösung: 7169 : 5671 = 1 R 1498


5671 : 1498 = 3 R 1177
1498 : 1177 = 1 R 321
1177 : 321 = 3 R 214
321 : 214 = 1 R 107
214 : 107 = 2 R 0
ggT(7169, 5671) = 107
kgV(7169, 5671) = 5671 · 7169 : 107 = 5671 · 67 = 379 957

35. Suche den ggT der Zahlen 9991 und 8633 mit der Kettendivision. Berechne dann
auch das kgV der beiden Zahlen.
Lösung: 9991 : 8633 = 1 Rest 1358
8633 : 1358 = 6 Rest 485
1358 : 485 = 2 Rest 388
485 : 388 = 1 Rest 97
388 : 97 = 4 Rest 0 =⇒ ggT(9991, 8633) = 97

kgV(9991, 8633) = 9991 · 8633 : 97 = 9991 · 89 = 889 199

74
3.4 Teilbarkeit der natürlichen Zahlen

36. Berechne mit Hilfe der Kettendivision:


(a) ggT(313937, 230299) (b) ggT(149379, 159681)
Lösung: (a) 313937 : 230299 = 1 Rest 83638
230299 : 83638 = 2 Rest 63023
83638 : 63023 = 1 Rest 20615
63023 : 20615 = 3 Rest 1178
20615 : 1178 = 17 Rest 589
1178 : 589 = 2 Rest 0 =⇒ ggT(313937, 230299) = 589

(b) 159681 : 149379 = 1 Rest 10302


149379 : 10302 = 14 Rest 5151
10302 : 5151 = 2 Rest 0 =⇒ ggT(159681, 149379) = 5151

37. (a) Wie kann das kgV zweier Zahlen a und b berechnet werden, wenn der ggT der
beiden Zahlen bekannt ist?
(b) Warum ist der ggT zweier Zahlen a und b sicher ein Teiler des kgV’s dieser
Zahlen?
(c) Berechne mit Hilfe der Kettendivision: ggT(107 767, 203 797) und
kgV(107 767, 203 797).

Lösung: (a) kgV(a, b) = a · b : ggT(a, b)


(b) ggT(a, b) | a und a | kgV(a, b) =⇒ ggT(a, b) | kgV(a, b)
(c) 203797 : 107767 = 1 Rest 96030
107767 : 96030 = 1 Rest 11737
96030 : 11737 = 8 Rest 2134
11737 : 2134 = 5 Rest 1067
2134 : 1067 = 2 Rest 0 =⇒ ggT(203 797, 107 767) = 1067

kgV(203797, 107767) = 203 797 · 107 767 : 1067 = 191 · 107 767 = 20 583 497

38. Berechne ggT(25 591, 26 219).

Lösung: 26219 : 25591 = 1 Rest 628


25591 : 628 = 40 Rest 471
628 : 471 = 1 Rest 157
471 : 157 = 3 Rest 0 =⇒ ggT(25 591, 26 219) = 157

39. (a) Berechne ggT(31 122, 42 978) mit der Primfaktorzerlegung.


(b) Berechne ggT(9309, 8881) mit der Kettendivision.

Lösung: (a) 31122 = 2 · 32 · 7 · 13 · 19, 42978 = 2 · 3 · 13 · 19 · 29


ggT(31 122, 42 978) = 2 · 3 · 13 · 19 = 1482

75
3.4 Teilbarkeit der natürlichen Zahlen

(b) 9309 : 8881 = 1 Rest 428


8881 : 428 = 20 Rest 321
428 : 321 = 1 Rest 107
321 : 107 = 3 Rest 0ggT(9309, 8881) = 107

40. (a) Berechne ggT(61 446, 24 738) mit der Primfaktorzerlegung.


(b) Berechne ggT(9701, 8611) mit der Kettendivision.

Lösung: (a) 61 446 = 2 · 3 · 72 · 11 · 19, 24 738 = 2 · 3 · 7 · 19 · 31


ggT(61 446, 24 738) = 2 · 3 · 7 · 19 = 798
(b) 9701 : 8611 = 1 Rest 1090
8611 : 1090 = 7 Rest 981
1090 : 981 = 1 Rest 109
981 : 109 = 9 Rest 0 =⇒ ggT(9701, 8611) = 109

41. Berechne den ggT der beiden Zahlen 902 682 und 729 828 mit Hilfe der Kettendivision
und bestimme dann die Primfaktorzerlegungen der beiden Zahlen.

Lösung: 902 682 : 729 828 = 1 Rest 172 854


729 828 : 172 854 = 4 Rest 38 412
172 854 : 38 412 = 4 Rest 19 206
38 412 : 19 206 = 2 Rest 0
=⇒ ggT(902 682, 729 828) = 19 206 = 2 · 32 · 11 · 97
902 682 = 47 · ggT = 2 · 32 · 11 · 47 · 97, 729 828 = 38 · ggT = 22 · 32 · 11 · 19 · 97

42. Berechne den ggT der beiden Zahlen 865 458 und 699 732 mit Hilfe der Kettendivision
und bestimme dann die Primfaktorzerlegungen der beiden Zahlen.

Lösung: 865 458 : 699 732 = 1 Rest 165 726


699 732 : 165 726 = 4 Rest 36 828
165 726 : 36 828 = 4 Rest 18 414
36 828 : 18 414 = 2 Rest 0
=⇒ ggT(865 458, 699 732) = 18 414 = 2 · 33 · 11 · 31
865 458 = 47 · ggT = 2 · 33 · 11 · 31 · 47, 699 732 = 38 · ggT = 22 · 33 · 11 · 19 · 31

43. Berechne den ggT der beiden Zahlen 18 923 und 19 519 mit Hilfe der Kettendivision
und bestimme dann die Primfaktorzerlegungen der beiden Zahlen.

Lösung: 19 519 : 18 923 = 1 Rest 596


18 923 : 596 = 31 Rest 447
596 : 447 = 1 Rest 149
447 : 149 = 3 Rest 0 =⇒ ggT(19 519, 18 923) = 149
19 519 = 131 · 149, 18 923 = 127 · 149

76
4. Die Ganzen Zahlen (EGY)

4.1. Erweiterung des Zahlenbereichs der natürlichen


Zahlen
1. Zeichne eine Zahlengerade mit Einheit 1 cm und trage die ganzen Zahlen zwischen EGY
−6 und 6 ein.
Lösung:

2. Zeichne eine Zahlengerade mit Einheit 1 Kästchen und trage die Zahlen −7, 3, −4, EGY
0, −5, 6, 12, −10 und 9 ein.

Lösung:

3. Lies die markierten Zahlen ab! EGY

m40 m20 20

Lösung: −59, −46, −35, −24, −12, 0, 10, 24

4. Wie weit sind die folgenden Zahlen an der Zahlengeraden voneinander entfernt? EGY
(a) 6 und 18 (b) −6 und 18 (c) −6 und 6
(d) −8 und 4 (e) −2 und 18

Lösung: (a) 12 (b) 12 (c) 12 (d) 12 (e) 20

5. Gib jeweils die Zahl an, die auf der Zahlengeraden genau in der Mitte liegt: EGY
(a) 6 und 18 (b) −6 und 18 (c) −6 und 6
(d) −8 und 4 (e) −2 und 18

Lösung: (a) 12 (b) 6 (c) 0 (d) −2 (e) 8

77
4.1 Die Ganzen Zahlen (EGY)

6. Welche Zahlen besitzen an der Zahlengeraden die Entfernung EGY


(a) 4 von 7 (b) 4 von 2 (c) 7 von 0
(d) 8 von −20 (e) 10 von 3 (f) 50 von −38
Lösung: (a) 3, 11 (b) −2, 6 (c) −7, 7
(d) −28, −12 (e) −7, 13 (f) −88, 12

7. Temperaturmessung EGY

10 10 10 30
(a) Lies an jedem Thermometer die
beiden gekennzeichneten Tempe-
raturen ab und bestimme den 0 0 0 0
Temperaturunterschied!
(b) Bestimme beim ersten Thermo-
meter den Temperaturmittelwert!

Lösung: (a) ∆T : 14 ◦ C, 4 ◦ C, 9 ◦ C, 14 ◦ C (b) −3 ◦ C

8. Suche in deinem Atlas die größte vorkommende Meerestiefe, die tiefste Stelle des Mit- EGY
telmeers, die Zugspitze und den höchsten Berg der Erde. Notiere jeweils die Höhen-
angabe und trage diese Daten an eine geeignete Zahlengerade an!

Lösung: größte vorkommende Meerestiefe:


Witjastiefe im Marianengraben 10924 m u.d.M.
die tiefste Stelle des Mittelmeers: 5092 m u.d.M.
die Zugspitze: 2962 ü.d.M.
den höchsten Berg der Erde: Mount Everest 8848 m ü.d.M.

9. Suche in deinem Atlas negative Höhenangaben im Nordwesten Ägyptens, im Jordan- EGY


tal (Israel), östlich des Kaspischen Meeres und im Death Valley (USA).

Lösung: im Nordwesten Ägyptens: Kattarasenke, 133 m u. d. M.


im Jordantal (Israel): totes Meer, 403 m u. d. M.
östlich des Kaspischen Meeres: 26 m u. d. M
im Death Valley (USA): arides Becken in O-Kalifornien, USA, bis 86 m u.d.M.,
Sommertemperatur bis 57◦ , Salzwüste

10. Viele Thermometer speichern die höchste Tages- und die niedrigste Nachttemperatur EGY
ab. Im Verlauf einer Woche ergaben sich mit einem solchen Gerät folgende Werte:
Mo Di Mi Do Fr Sa So

höchste Temperatur in C 8 6 6 2 −3 −3 1
niedrigste Temperatur in ◦ C 2 −3 −5 −6 −8 −5 −9

78
4.1 Die Ganzen Zahlen (EGY)

Um wie viel ◦ C sank die Temperatur jeweils von einem gespeicherten Höchstwert
zum nächsten. Um wie viel ◦ C stieg sie anschließend wieder?

Lösung: höchste Temperatur in ◦ C:


Mo → Di: −2◦ C, Di → Mi: 0◦ C, Mi → Do: −4◦ C, Do → Fr: −5◦ C, Fr → Sa: 0◦ C,
Sa → So: +4◦ C
niedrigste Temperatur in ◦ C
Mo → Di: −5◦ C, Di → Mi: −2◦ C, Mi → Do: −1◦ C, Do → Fr: −2◦ C, Fr → Sa:
3◦ C, Sa → So: −4◦ C

11. Setze die Zahlenfolgen fort: EGY

(a) 11, 8, 5, ...


(b) 14, 13, 11, 8, ...
(c) −20, −16, −12, ...
(d) −14, −9, −5, −2, ...
(e) 15, 12, 11, 8, ...
(f) 20, 19, 17, 13, ...
(g) 1, 2, 0, 3, −1, 4, ...
(h) 1, 2, −2, −4, 4, 8, ...

Lösung: (a) 11, 8, 5, 2, −1, −4, −7, ...


(b) 14, 13, 11, 8, 4, −1, −7, −14, ...
(c) −20, −16, −12, −8, −4, 0, 4, 8, ...
(d) −14, −9, −5, −2, 0, 1, 1, 0, −2, −5, ...
(e) 15, 12, 11, 8, 7, 4, 3, 0...
(f) 20, 19, 17, 13, 5, −11, ...
(g) 1, 2, 0, 3, −1, 4, −2, 5, −3, 6, −4, 7, ...
(h) 1, 2, −2, −4, 4, 8, −8, −16, 16, 32, −32, ...

12. Trage die Punkte A(−2|−3), B(2|−3), C(2|1), D(−2|1) und E(0|3) in ein Gitternetz EGY
ein und verbinde ABCDACEDB.

(a) Stelle Dir vor, die entstehende Figur würde um eine Einheit nach links verscho-
ben. Wie lauten dann die Koordinaten der Eckpunkte?
(b) Welche Eckpunkte ergeben sich, wenn man die Figur so verschiebt, dass sich
ihre ,,Spitze” bei (2|1) befindet?

Lösung: (a) A0 (−3| − 3), B 0 (1| − 3), C 0 (1|1), D0 (−3|1), E 0 (−1|3)


(b) A00 (0| − 5), B 00 (4| − 5), C 00 (4| − 1), D00 (0| − 1), E 00 (2|1)

13. Sortiere nach der Größe: EGY

79
4.1 Die Ganzen Zahlen (EGY)

(a) −14, 16, −15, 12, −13


(b) 18 − 7; Zahl, die an der Zahlengerade in der Mitte zwischen 4 und −8 steht; um
1 weniger als 5; der größte gemeinsame Teiler von 12 und 18.

Lösung: (a) −15 < −14 < −13 < 12 < 16


(b) −2 < 4 < 6 < 11

14. Sortiere nach der Größe: 23 ¤ Schulden, 4 ¤ Schulden, 20 ¤ Haben, −10 ¤, 20 ¤, EGY
−7 ¤, Durchschnitt von −10 ¤ und −20 ¤.

Lösung: 23 ¤ Schulden, Durchschnitt von −10 ¤ und −20 ¤, −10 ¤, −7 ¤, 4 ¤ Schulden,


20 ¤ Haben = 20 ¤

15. Zeichne eine Zahlengerade mit Einheit 1 cm und trage −6 bis 6 ein. Kennzeichne in EGY
grün alle Zahlen, die kleiner als 3 sind, in blau alle, die kleiner als −3 sind und in rot
alle, deren Abstand von Null kleiner als 5 ist.
Lösung:

16. Bestimme die Lösungsmengen für G = Z EGY


(a) x > −4 (b) x < 3 (c) −6 < x < −5

Lösung: (a) L = {−3, −2, −1, . . . } (b) L = {2, 1, 0, −1, . . . } (c) L = { }

17. Drei Mädchen nehmen an einem Sprungwettbewerb teil. Ausgehend von Nicoles EGY
Sprungweite landete Sabine bei −30 cm und Katharina bei −8 cm. In welcher Rei-
henfolge gehören Katharina, Sabine und Nicole auf das Siegertreppchen?

Lösung: Nicole, Katharina, Sabine

18. Zeichne in ein Gitternetz (Rechtswerte und Hochwerte jeweils von −6 bis 6) und EGY
verbinde
(a) alle Punkte, deren Rechtswert um 1 kleiner als der Hochwert ist.
(b) alle Punkte, bei denen der Rechtswert um 2 größer als der Hochwert ist.
(c) alle Punkte, deren Hochwert halb so groß ist wie der Rechtswert.

Lösung:

19. Zeichne in einem Gitternetz (Rechtswerte und Hochwerte jeweils von −6 bis 6) EGY

(a) rot alle Punkte, deren Rechtswert kleiner als 1 und deren Hochwert größer als
−3 ist.
(b) grün alle Punkte, deren Rechtswert den Betrag 5 und deren Hochwert einen
Betrag besitzt, der kleiner als 3 ist.

Lösung:

80
4.2 Die Ganzen Zahlen (EGY)

4.2. Addieren und Subtrahieren ganzer Zahlen


1. Stelle auf der Zahlengeraden (Einheit ein Kästchen) eine Übersicht über die Fort- EGY
schritte bzw. Rückschritte im Weitsprung auf!
Beispiel: Daniela springt im Jahr 2000 21 cm weiter als 1999, wir schreiben ihren
Namen deshalb bei 21 (Kästchen) an die Zahlengerade!
Beste Saisonleistung in cm 1999 2000
Daniela 344 365
Carolin 345 335
Sabine 360 375
Stefan 420 410
Monique 325 340
Michael 390 401
Volker 440 428

Lösung:

2. Berechne: EGY

(a) 7 − 17, 70 − 170, 71 − 169, 51 − 169


(b) 3 − 38, 38 − 3, 38 + 3, 220 − 17
(c) 220 − 37, 37 − 220, 180 · 15 − 180 : 5, (13 − 3 · 2) − 8
(d) 3 − 3 : 3, [30 − (20 − 8)] − 45, 180 − 180 · 3, 53 − 84

Lösung: (a) −10, −100, −98, −118


(b) −35, 35, 41, 203
(c) 183, −183, 2664, −1
(d) 2, −27, −360, −31

3. Betrachte die natürlichen Zahlen 1, 3, 4, 7, 11, 12, 25, 34, 36. Aus jeweils zwei EGY
verschiedenen dieser Zahlen lassen sich Differenzen bilden.

(a) Bei welchen Differenzen ist der Differenzwert kleiner als −20?
(b) Finde die drei kleinsten und die drei größten Differenzwerte.
(c) Gib 5 Beispiele von Differenzen an, bei denen die Differenzwerte zwischen −5
und 0 liegen.
(d) Welche Differenzen haben den Betrag 4?

Lösung: (a) 1 − 25, 3 − 25, 4 − 25, 1 − 34, 3 − 34, 4 − 34, 7 − 34, 11 − 34, 12 − 34, 1 − 36,
3 − 36, 4 − 36, 7 − 36, 11 − 36, 12 − 36
(b) die drei kleinsten Differenzwerte: 1 − 36 = −35, 1 − 34 = 3 − 36 = −33,
4 − 36 = −32
die drei größten Differenzwerte: 36 − 1 = 35, 34 − 1 = 36 − 3 = 33, 36 − 4 = 32

81
4.2 Die Ganzen Zahlen (EGY)

(c) z. B. 1 − 3, 3 − 4, 7 − 11, 11 − 12, 34 − 36


(d) 7 − 3, 3 − 7, 11 − 7, 7 − 11

4. (a) Nach einer Überweisung sinkt der Kontostand von 73 ¤ auf −16 ¤. Wie hoch EGY
war der Überweisungsbetrag?
(b) Bei einem Kontostand von 260 ¤ liegen Herrn Scholz 5 Rechnungen vor, und
zwar über 70 ¤, 92 ¤, 54 ¤, 68 ¤ und 120 ¤. Welche Überweisungen kann er
tätigen, ohne sein Konto zu überziehen? Wie hoch überzieht er sein Konto,
wenn er alle 5 Rechnungsbeträge überweist?

Lösung: (a) 89 ¤
(b) Wenn er alle Rechnungsbeträge überweist überzieht er sein Konto um 144 ¤.
70 ¤, 92 ¤ und 54 ¤ oder
70 ¤, 92 ¤ und 68 ¤ oder
70 ¤, 54 ¤ und 68 ¤ oder
92 ¤, 54 ¤ und 68 ¤ oder
92 ¤, 54 ¤ und 120 ¤ oder
70 ¤, 54 ¤ und 120 ¤ oder
70 ¤, 68 ¤ und 120 ¤
54 ¤, 68 ¤ und 120 ¤

5. (a) Welche Zahl muss man von 200 subtrahieren, um −318 zu erhalten? EGY
(b) Von welcher Zahl muss man 36 subtrahieren, um −19 zu erhalten?
(c) Wie oft muss man von 230 die Zahl 30 subtrahieren, um weniger als −10 zu
erhalten?

Lösung: (a) 518 (b) 17 (c) 9 mal

6. (a) Welche natürlichen Zahlen kann man von 20 subtrahieren, um mehr als −40 zu EGY
erhalten?
(b) Welche Zahlen kann man von 20 subtrahieren, um weniger als 10 zu erhalten?
(c) Von welcher Zahl muss man 81 subtrahieren, um −37 zu erhalten?
(d) Formuliere die Teilaufgaben (a), (b) und (c) als Gleichungen bzw. Ungleichun-
gen.

Lösung: (a) 59, 58, 57, . . . , 1 (b) 11, 12, 13, . . . (c) 44
N N
(d) 20 − x > −40 G = , 20 − x < 10 G = , x − 81 = −37 G= N
7. Addiere: EGY
(a) −17 + 13 (b) −17 + (−13) (c) 17 + 13 (d) 17 + (−13)
(e) 2 + 29 (f) (+2) + (−29) (g) (−2) + 29 (h) (−2) + (−29)
(i) 27 + 0 (k) 0 + (−27) (l) −4 + 17 (m) 4 + 17
(n) −125 + 375 (o) −385 + (−17)

82
4.2 Die Ganzen Zahlen (EGY)

(a) −4 (b) −30 (c) 30 (d) 4


(e) 31 (f) −27 (g) 27 (h) −31
Lösung:
(i) 27 (k) −27 (l) 13 (m) 21
(n) 250 (o) −402

8. Löse durch Nachdenken! (G = Z). EGY


(a) −4 + x = 13 (b) x + (−4) = −3 (c) x + 17 = −4
(d) 23 + x = 6 (e) x + (−44) = 12

(a) L = {17} (b) L = {1} (c) L = {−21}


Lösung:
(d) L = {−17} (e) L = {56}

9. Welche Zahl muss man zum Betrag von 54 addieren, um 28 zu erhalten? EGY

Lösung: −26

10. Zu welcher Zahl muss man den Betrag von −54 addieren, um 13 zu erhalten? EGY

Lösung: −41

11. In der Zeile Rechtswert“ sollst du nach rechts von jeder Spalte zur nächsten 2 addie- EGY

ren, in der Spalte Hochwert“ sollst du jeweils −1 addieren. Zeichne dann die Punkte

in ein Gitternetz. (Einheit 1 Kästchen)
A B C D E F G H
Rechtswert −6 −4
Hochwert 3 2

Lösung:

12. In der Zeile Rechtswert“ sollst du nach rechts von jeder Spalte zur nächsten −2 EGY

addieren, in der Spalte Hochwert“ sollst du jeweils −3 addieren. Zeichne dann die

Punkte in ein Gitternetz. (Einheit 1 Kästchen)
A B C D E F G H
Rechtswert 5 3
Hochwert 9 6

Lösung:

13. Vergleiche 27 − (−13) und 27 + 13, aber auch 0 − 45 mit 0 + (−45). EGY

Lösung: 27 − (−13) = 27 + 13, 0 − 45 = 0 + (−45)

14. Subtrahiere: EGY


(a) −17 − 13 (b) −17 − (−13) (c) 17 − (+13) (d) 17 − (−13) (e) 2 − 29
(f) 2 − (−29) (g) −2 − (+29) (h) −2 − (−29) (i) 27 − 0 (k) 0 − (−27)

83
4.2 Die Ganzen Zahlen (EGY)

(a) −30 (b) −4 (c) 4 (d) 30 (e) −27


Lösung:
(f) 31 (g) −31 (h) 27 (i) 27 (k) 27

15. Berechne:
(a) −4 + 17 (b) 4 − 17 (c) −4 − 17 (d) 4 + 17 (e) −125 + 375
(f) −623 − 165 (g) −385 + (−17) (h) 672 − 52 (i) −391 − 416 (f) 290 − (−415)

(a) 13 (b) −13 (c) −21 (d) 21 (e) 250


Lösung:
(f) −788 (g) −402 (h) 620 (i) −807 (f) 705

16. Ersetze x so durch eine ganze Zahl, dass eine wahre Aussage entsteht:
(a) x − (−4) = −3 (b) x − 22 = −33 (c) 5 − x = 10 (d) −4 − x = 13

Lösung: (a) −7 (b) −11 (c) −5 (d) −17

17. Welche Zahl muss ich von 48 subtrahieren, um 60 zu erhalten?

Lösung: −12

18. Von welcher Zahl muss ich 15 subtrahieren, um 26 zu erhalten?

Lösung: 41

19. Berechne

(a) −45 + 24 − 83 + 46
(b) 71 − 23 − 97 + 49
(c) 3 − 4 + 5 − 6 + 7 − 8

Lösung: (a) −58 (b) 0 (c) −3

20. Prüfe an Beispielen, ob der Betrag der Differenz zweier ganzer Zahlen stets ihr Ab-
stand auf der Zahlengerade ist.

Lösung: z. B. Abstand der Zahlen 3 und 7 beträgt 4 = |7 − 3|,


Abstand der Zahlen −3 und 7 beträgt 10 = |7 − (−3)|,
Abstand der Zahlen 17 und −3 beträgt 20 = |(−3) − 17|

21. (a) Nach rechts sollst du zum Rechtswert jeweils 2 und zum Hochwert −2 addie-
ren. Nach links sollst du vom Rechtswert 2 und vom Hochwert −2 subtrahieren.
Zeichne dann die Punkte A bis H in ein Gitternetz.

A B C D E F G H
Rechtswert 1
Hochwert 3

84
4.2 Die Ganzen Zahlen (EGY)

(b) Wenn , Minus-Minus“ nicht Plus“ wäre, dann würde die Tabelle aus (a) so
” ”
aussehen, wie sie unten dargestellt ist. Zeichne wieder die Punkte in ein Gitter-
netz.

A B C D E F G H
Rechtswert −7 −5 −3 −1 1 3 5 7
Hochwert −5 −3 −1 1 3 1 −1 −3

Lösung:

22. Überprüfe, ob für ganze Zahlen das Kommutativgesetz gilt:


(a) −12 + 27 (b) 27 − 12 (c) 27 + (−12) (d) −27 + 12
(e) 33 − 85 (f) −85 + 33 (g) 33 + (−85) (h) 85 − 33

Lösung: (a) 15 (b) 15 (c) 15 (d) −15


(e) −52 (f) −52 (g) −52 (h) 52
Es gilt das Kommutativgesetz der Addition, es gilt kein Kommutativgesetz der
Subtraktion.

23. Berechne
(a) −32 + (45 − 80) (b) (−32 + 45) − 80 (c) −32 + 45 − 80 (d) 32 − 45 + 80

Lösung: (a) −67 (b) −67 (c) −67 (d) 67

24. Zeichne zwei verschiedene Rechenbäume zur Berechnung von 54 − 23 − 17.


Welcher ist der günstigere?
Lösung:

25. Addiere geschickt:


(a) 182 + [(+38) + 18] (b) [13 + (−17)] + (−13)
(c) −17 + [(−13) + (−27)] (d) [(−154) + 97] + (−56)
(e) −67 + (92 − 33) (f) (87 − 195) + (205 − 87) + (−205 + 195)

Lösung: (a) 182 + 18 + 38 = 238 (b) [13 + (−13)] + (−17) = −17


(c) −17 + [(−13) + (−27)] = −57 (d) [(−154) + (−56)] + 97 = −113
(e) 92 + (−67 − 33) = −8 (f) (87 − 87) + (205 − 295) + (195 − 195) = 0

26. (a) Die Zahlen von 1 bis 16 lassen sich in ei-


nem magischen Quadrat“ anordnen. Davon 1 14 15 4
” 7
spricht man, wenn die Summe der Zahlen al-
ler Spalten und aller Zeilen sowie der beiden 11 10 5
Diagonalen einer quadratischen Anordnung
von 16 Zahlen gleich ist. Ergänze zu einem
magischen Quadrat.

85
4.2 Die Ganzen Zahlen (EGY)

(b) Nachdem Klaus die Aufgabe gelöst hat, ruft er blitzschnell:


Ich kenne noch drei andere magische Quadrate“ und schreibt an die Tafel:

−7 6 7 −4 −7 4 3 −10 −14 8 6 −20
4 −1 −2 1 −2 −5 −4 1 −4 −10 −8 2
0 3 2 −3 −6 −1 0 −3 −12 −2 0 −6
5 −6 −5 8 5 −8 −9 2 10 −16 −18 4
Sind das wirklich magische Quadrate? Wie hat Klaus sie so schnell gefunden?
(c) Gib magische Quadrate an, bei denen alle Summen −6 (−18, −120) sind.

Lösung: (a)
1 14 15 4
12 7 6 9
8 11 10 5
13 2 3 16
(b) Es handelt sich um magische Quadrate. Im ersten Quadrat wurde von jeder
Zahl aus dem Quadrat aus (a) 8 subtrahliert. Im zweiten Quadrat erhält man
aus dem ersten Quadrat, indem man von jeder Zahl 3 subtrahiert und die
Spalten in umgekehrter Reihenfolge schreibt. Das dritte Quadrat erhält man
aus dem zweiten Quadrat, indem man jede Zahl mit 2 multipliziert.
(c)
−9 4 5 −6 −27 12 15 −18
2 −3 −4 −1 6 −9 −12 −3
−2 1 0 −5 −6 3 0 −15
3 −8 −7 6 9 −24 −21 18

−84 48 36 −120
−24 −60 −48 12
−72 −12 0 −36
60 −96 −108 24

27. Bestimme die Lösungsmenge für G = Z.


(a) x + (22 − 34) = 15 (b) (55 − 75) + x = −10
(c) x − [−81 + 27] = 81 (d) [−83 − (−96)] − x = [96 − 83] + 5
(e) (−34 + x) + 34 = 100 (f) (0 − x) + (−17) = −17

Lösung: (a) L = {27} (b) L = {10}


(c) L = {27} (d) L = {−5}
(e) L = {100} (f) L = {0}

28. Bestimme die Lösungsmenge für G = Z.


(a) [x + 13] + 15 = −37 (b) (x + 72) − 25 = −42
(c) [17 + x] + (−45) = −80 (d) (66 − x) + 80 = 54
(e) [17 − x] − (−45) = −80

86
4.2 Die Ganzen Zahlen (EGY)

Lösung: (a) L = {−65} (b) L = {−89}


(c) L = {−52} (d) L = {92}
(e) L = {142}

29. Berechne:

(a) 2 − (−14), 4 − (−11), (−14) − 4, (−14) − (−4), (−7) − (−8)


(b) 24 − 38, 24 − (−19), (−38) − 48, (−8) − (−19), (−32) − (−190)

Lösung: (a) 16, 15, −18, −10, 1


(b) −14, 43, −86, 11, 158

30. Berechne:

(a) 17 − 8 − (−3), 18 − (−5) + 32, 3 − 7 − (−4) − (−9), 8 − 237 + (−17) − 28


(b) 25 + (−26) − (−27), 25 − 26 − 27, (25 − 26) − 27, (25 − 26) − (−27)

Lösung: (a) 12, 55, 9, −274


(b) 26, −28, −28, 26

31. Für Roulettefreunde: Martina spielt Roulette mit ihren Freundinnen um Gummibärchen
(G). Jede hat am Anfang 50 G. Martina setzt in jedem Spiel 2 G. Im 5. Spiel gewinnt
sie 5 G (d. h. sie setzt 2 G und erhält 5 G zurück), im 7. Spiel gewinnt sie 3 G, im
26. Spiel gewinnt sie 36 G. Nach einer Pechsträhne gewinnt sie im 50 und im letzten
Spiel wieder, so dass sie am Ende 66 G hat.

(a) Wie viel hat Martina im 50. Spiel gewonnen?


(b) Ihre Freundin Yvonne behauptet, dass Martina diese Geschichte erfunden hat.
Woran könnte das liegen?
(c) Unter welchen Umständen könnte das Spiel doch stattgefunden haben? (Rech-
ne!)

Lösung: (a) 72 G
(b) Die Gummibärchen müssen Martina schon vor dem 50. Spiel ausgegangen
sein.
(c) Martina hat sich mindestens 6 G ausgeliehen

32. Tour-de-France-Sieger Marco Pantani trainiert in der Gegend des toten Meeres. Sein
Trainer notiert das Streckenprofil:
(0 km — 222 ü.d.M.), (3 km — 54 u.d.M.), (11 km — 22 u.d.M.),
(24 km — 122 u.d.M.), (41 km — 322 ü.d.M.), (58 km — 46 u.d.M.),
(79 km — 2 u.d.M.), (101 km — 244 u.d.M.), (144 km — 58 ü.d.M.),
(158 km — 7 u.d.M.), (166 km — 222 ü.d.M.).

87
4.2 Die Ganzen Zahlen (EGY)

(a) Zeichne das Streckenprofil in ein sauberes Koordinatensystem (1 km entspricht


1 mm auf der horizontalen Achse und 2 Höhenmeter entsprechen 1 mm auf der
vertikalen Achse)
(b) Berechne, wie viele Höhenmeter (aufwärts und abwärts) Pantani auf seiner Rad-
tour zurückgelegt hat.
(c) Gib an, wie groß der Höhenunterschied zwischen höchstem und niedrigstem
Punkt der Trainingsstrecke war.

Lösung: (b) 2102 m (1051 m aufwärts und 1051 m abwärts)


(c) 566 m

33. Flächenberechnungen:

(a) Gegeben sind die Punkte A(−8| − 4), B(−1| − 4), C(−1| − 2), D(3| − 2), E(3|1)
und F (−8|1). Zeichne die Punkte in ein sauberes Koordinatensystem und zeich-
ne den Streckenzug ABCDEFA farbig ein. Berechne die vom Streckenzug AB-
CDEFA eingeschlossene Fläche.
(b) Die Punkte haben nun die Koordinaten A(−6874| − 2544), B(−689| − 2544),
C(−689| − 1478), D(3411| − 1478), E(3411|980) und F (−6874|980). Berechne
die vom Streckenzug ABCDEFA eingeschlossene Fläche.
(c) Erfinde eine ähnliche Aufgabe wie (b) indem du mit dem Punkt A(−128| − 355)
beginnst und berechne die Fläche. Worauf musstest du beim Erfinden deiner
Aufgabe achten?

Lösung: (a) 47 FE
(b) (6185 · 3524 + 4100 · 2458) FE = 31 873 740 FE
(c) Rechtecksflächen!

34. (a) Die Gleichung 25 + x = 37 konnte mit den alten“ Zahlen gelöst werden. Ersetzt

man die Zahl 25 durch (−65), so befindet man sich im neuen Zahlenbereich.
Ermittle die Lösungsmenge.
(b) Verändere das Beispiel auf andere Weise so, dass man zur Lösung nun die neu-
en Zahlen benötigt. Beachte dass es insgesamt vier grundsätzlich verschiedene
Möglichkeiten gibt.
(c) Verfahre mit der Gleichung 24 · x = 120 genauso wie bei (a).

Lösung: (a) L = {102}


(b) z. B. (−65) + x = 37, (−65) + x = (−14),
(+88) + x = (−57), 89 + x = 37
(c) −24 · x = 120 L = {−5}

88
4.3 Die Ganzen Zahlen (EGY)

4.3. Multiplizieren und Dividieren ganzer Zahlen


1. (a) Fülle die Multiplikationstabelle aus, indem du in jedes Feld den Wert einträgst,
der sich ergibt, wenn man die zugehörigen Zahlen in der Spalte und in der Zeile
multipliziert.

−4 −3 −2 −1 0 1 2 3 4
4
3
2
1 0
0 0 0 0
−1 0
−2
−3
−4
(b) Betrachte die obige Multiplikationstabelle. Schaue zuerst die erste von dir aus-
gefüllte Spalte an. Jede eingetragene Zahl hast du durch eine Multiplikation
errechnet. Deute jeweils den ersten Faktor (Zahlen der linken Spalte) als Rechts-
wert und den Wert des Produkts als Hochwert von Punkten:
(4| − 16), (3| − 12), (2| − 8), (1| − 4), (0|0), (−1|4) usw.
i. Zeichne alle Punkte, die so aus der ersten Spalte entstehen, grün in ein
Gitternetz ein.
ii. Zeichne alle Punkte, die aus der dritten Spalte entstehen, blau ein.
iii. Wenn Minus mal Minus Minus wäre, würden die Punkte (4| − 16), (3| − 12),
(2| − 8), (1| − 4), (0|0), (−1| − 4), (−2| − 8), (−3| − 12) und (−4| − 16)
entstehen. Zeichne diese Punkte rot ein. Was fällt dir auf?

Lösung: (a)
−4 −3 −2 −1 0 1 2 3 4
4 −16 −12 −8 −4 0 4 8 12 16
3 −12 −9 −6 −3 0 3 6 9 12
2 −8 −6 −4 −2 0 2 4 6 8
1 −4 −3 −2 −1 0 1 2 3 4
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
−1 4 3 2 1 0 −1 −2 −3 −4
−2 8 6 4 2 0 −2 −4 −6 −8
−3 12 9 6 3 0 −3 −6 −9 −12
−4 16 12 8 4 0 −4 −8 −12 −16
(b)

2. Bestimme jeweils mehrere Produkte aus zwei Faktoren mit dem Wert
(a) −36 (b) 20 (c) 37 (d) −111

89
4.3 Die Ganzen Zahlen (EGY)

Lösung: (a) −36 = −2 · 18 = 2 · (−18) = −4 · 9 = 4 · (−9) = −3 · 12 = 3 · (−12)


(b) 20 = 2 · 10 = −2 · (−10) = 4 · 5 = −4 · (−5)
(c) 37 = 1 · 37 = −1 · (−37)
(d) −111 = −3 · 37 = 3 · (−37)

3. (a) Wie viele Produkte aus zwei verschiedenen der Zahlen

−12, −11, ..., −1, 0, 1, ..., 11, 12

haben einen Wert größer als 100? Dabei zählen z. B. 11 · 12 und 12 · 11 als nur
ein Produkt.
(b) Wie viele haben einen Betrag größer als 100?
(c) Wie viele haben einen Betrag kleiner als 4?

Lösung: (a) acht Produkte: 12·11, 12·10, 12·9, 11·10, −12·(−11), −12·(−10), −12·(−9),
(−11) · (−10)
(b) 16 Produkte: 12 · 11, 12 · 10, 12 · 9, 11 · 10, −12 · (−11), −12 · (−10), −12 · (−9),
(−11)·(−10), −12·11, −12·10, −12·9, −11·10, 12·(−11), 12·(−10), 12·(−9),
11 · (−10)
(c) 33 Produkte: (±3) · (±1), (±2) · (±1), 1 · (−1), 24 Produkte, in denen ein
Faktor 0 ist

4. Mancher hat sich vielleicht daran gewöhnt, dass der Wert des Produkts zweier Zahlen
größer ist als jeder Faktor.

(a) Finde Beispiele aus dem Zahlenbereich N0, bei denen diese ”Regel“ verletzt ist.
(b) Beurteile diese Regel“ bei Multiplikationen von ganzen Zahlen.

Lösung: (a) z. B. 2 · 0 < 2, 7 · 0 < 7
(b) Bei der Multiplikationen von ganzen Zahlen kann der Wert des Produkts
zweier Zahlen kleiner, gleich oder größer als ein Faktor sein.
Z. B. −2 · 3 < 3, 7 · 11 > 7, 7 · 1 = 7

5. (a) In den folgenden Multiplikationspyramiden beinhaltet jeder Baustein das Pro-


dukt der Zahlen der beiden Bausteine auf denen er ruht. Fülle sie aus!

2 −3 4 −5 0 −17 30 −12
(b) Wie ändert sich die Zahl an der Spitze, wenn man jede Zahl in der untersten
Reihe mit −1 multipliziert bzw. mit −2 multipliziert?
(c) In der untersten Reihe einer solchen (vierschichtigen) Pyramide stehen nachein-
ander die Zahlen 2, 3, 5, und 7. Gib die Primfaktorzerlegung der Zahl an der
Spitze an!

90
4.3 Die Ganzen Zahlen (EGY)

(d) In der untersten Reihe einer derartigen Pyramide mit 8 Schichten stehen ab-
wechselnd Zahlen größer und kleiner 0. Welche Vorzeichen hat die Zahl an der
Spitze?

Lösung: (a)
17280 0
72 240 0 183 600
−6 −12 −20 0 −510 −360
2 −3 4 −5 0 −17 30 −12
(b) Ergebnis bleibt gleich, wenn man jede Zahl in der untersten Reihe mit −1
multipliziert.
Ergebnis wird mit 256 multipliziert, wenn man jede Zahl in der untersten
Reihe mit −2 multipliziert?
(c) 2 · 33 · 53 · 7
(d) Das Vorzeichen der Zahl an der Spitze ist positiv.

6. Es lassen sich auch magische Quadrate bilden, bei denen das Produkt aller Zahlen
einer Zeile, Spalte und Diagonale gleich ist:

−4 128 −64
512 −32 −2
−16 −8 256

(a) Überprüfe alle Produkte.


(b) Finde Variationen dieses magischen Quadrates, die ebenfalls magisch sind.

Lösung: (b) z. B.
−4 512 −16 4 −128 64 2 −64 32
128 −32 −8 −512 32 2 −256 16 1
−64 −2 256 16 8 −256 8 4 −128

7. Berechne:
(a) 153 : 9 (b) 153 : (−9) (c) (−153) : (−9) (d) (−153) : 9
(e) 256 : (−4) (f) (−80000) : 200 (g) (−374) : (−17) (h) 8400 : (−25)

(a) 17 (b) −17 (c) 17 (d) −17


Lösung:
(e) −64 (f) −400 (g) 22 (h) −336

8. Gib alle Teiler der Zahl −30 an.

Lösung: 30, 15, 10, 6, 5, 3, 2, 1, −30, −15, −10, −6, −5, −3, −2, −1

9. Mancher hat sich vielleicht daran gewöhnt, dass der Wert eines Quotienten kleiner
ist als der Dividend.

(a) Finde Beispiele aus dem Zahlenbereich N0, bei denen diese ”Regel“ verletzt ist.

91
4.4 Die Ganzen Zahlen (EGY)

(b) Beurteile diese Regel“ bei Divisionen von ganzen Zahlen.



Lösung: (a) Division durch 1, Dividend 0
(b) Dividend negativ und Divisor negativ =⇒ Ergebnis > Dividend
(−8) : 2 = −4 > −8

10. Gib alle berechenbaren Quotienten (d. h. Division ohne Rest möglich) an, die sich
aus den Zahlen −7, −4, −1, 0, 12, 35 bilden lassen und berechne ihre Werte.

Lösung: 35 : (−7) = −5, 35 : (−1) = −35, 12 : (−4) = −3, 12 : (−1) = −12


0 : (−7) = 0 : (−4) = 0 : (−1) = 0 : 12 = 0 : 35 = 0
(−4) : (−1) = 4, (−7) : (−1) = 7

11. Aus den Zahlen −48, −32, −24, −3, 2, 6, 15, 30 lassen sich sehr viele berechenbare
Quotienten (d. h. Division ohne Rest möglich) bilden. Suche den mit dem

(a) kleinsten Wert,


(b) größten Wert,
(c) betragskleinsten Wert,

wobei Dividend und Divisor jeweils verschiedene Zahlen sein müssen.

Lösung: (a) −48 : (2) = −24


(b) −48 : (−3) = 16
(c) |6 : (−3)| = 30 : 15 = 2

4.4. Verbindung der vier Grundrechenarten


1. Klaus richtet sich für seine monatlichen Mietzahlungen ein Konto mit einem Start- EGY
guthaben von 3000 ¤ ein. Am ersten Werktag jedes Monats werden davon durch
einen Dauerauftrag 600 ¤ an seinen Vermieter überwiesen. Nach wie vielen Monaten
sperrt die Bank das Konto, da es um mehr als 2000 ¤ überzogen ist?

Lösung: Bedingung: 3000 − 600x < −2000 ⇒ nach neune Monaten sperrt die Bank das
Konto.

2. Berechne

(a) die Differenz aus dem Produkt von 17 und −4 und der Zahl −38.
(b) das Produkt aus der Differenz von 17 und −4 und der Zahl −38.
(c) die Summe aus dem Produkt und der Differenz der Zahlen −4 und −38.

Lösung: (a) 17 · (−4) − (−38) = −30


(b) (17 − (−4)) · (−38) = −798

92
4.4 Die Ganzen Zahlen (EGY)

(c) (−4 · (−38)) + (−4 − (−38)) = 186

3. Fülle die Lücken:


(a) 14− = −70 (b) ( ) · (−8) = 560

Lösung: (a) 14 − 84 = −70 (b) (−70) · (−8) = 560

4. Berechne:
(a) −17 + 63 : (−7), 400 − (−39) : (−3), 4 + 5 · (−6)
(b) 17 + [−38 + 8 · 24 : (−8)], (−800) : 25 + 200, 35 : (15 − 22)

Lösung: (a) −26, 387, −26


(b) −45, 168, −5

5. (a) Finde die richtigen Rechenzeichen:


i. 7 (−6) 2 = 4
ii. (−15) (−3) 4=1
iii. (−1) (−2) (−3) = −1
(b) Stelle deinem Banknachbarn eine Aufgabe dieser Art.
(c) Finde Aufgaben dieser Art mit mehr als einer Lösung.

Lösung: (a) i. 7 + (−6) : 2 = 4


ii. (−15) : (−3) − 4 = 1
iii. (−1) · (−2) + (−3) = −1

6. (a) Alex hat eine ungewöhnliche Abmachung mit seinen Eltern: Er erhält für jede
Drei im Zeugnis einen bestimmten Geldbetrag von seinen Eltern, für eine Zwei
bekommt er das Doppelte und für eine Eins sogar das Dreifache dieses Betra-
ges. Für eine Vier bekommt er nichts, während für eine Fünf das Doppelte des
Betrages für eine Zwei abgezogen werden und für eine Sechs das Vierfache des
Betrages für eine Eins abgezogen werden.
Im Zwischenzeugnis hat Alex folgende Noten: 1 mal Eins, 1 mal Zwei, 4 mal Drei,
2 mal Vier, 1 mal Fünf und 1 mal Sechs. Nachdem Alex in diesem Halbjahr so
wenig erfolgreich war, werden ihm 42 ¤ vom Taschengeld abgezogen. Berechne
mit Hilfe eines x-Ansatzes, wieviel für jede Note berechnet wird.
(b) In einem Verein mit 25 Mitgliedern haben 12 Mitglieder jeweils 2000 ¤ einge-
zahlt. 12 weitere Mitglieder haben jeweils 1500 ¤ beigesteuert. Auf den Vereins-
konto befinden sich 17000 ¤. Wie ist das zu erklären? Führe eine Rechnung mit
einem x-Ansatz durch!

Lösung: (a) 1 · 3x + 1 · 2x + 4 · x − 1 · 2 · 2x − 1 · 4 · 3x = −42


Note 1: 18 ¤, Note 2: 12 ¤, Note 3: 6 ¤, Note 4: 0 ¤, Note 5: −24 ¤
Note 6: −72 ¤

93
4.4 Die Ganzen Zahlen (EGY)

(b) 12 · 2000 + 12 · 1500 + x = 17000 ⇒ x = −25 000


Vor den Einzahlungen hatte der Verein 25 000 ¤Schulden.

94
Teil II.

Geometrie

95
5. Geometrische Grundformen und
Grundbegriffe

5.1. Punkt, Strecke, Gerade, Halbgerade


5.2. Gitternetz
1. Zeichne ein Gitternetz und trage die Punkte A(3|2), X(3|1) und Y(6|9) ein.

(a) Fälle von Y das Lot auf AX.


(b) Zeichne die Parallele zu XY durch A.
(c) Zeichne eine Parallele zu AX im Abstand 8 cm.

Lösung:

2. Zeichne ein Gitternetz und trage die Punkte A(3|3), B(7|6), C(3|9) und D(2|5) ein.

(a) Zeichne AB, [CB und [AD] ein.


(b) Fälle von C das Lot auf AD.

Lösung:

5.3. ebene Grundformen


5.4. räumliche Grundformen

96
6. Flächenmessung

6.1. Maßeinheiten für die Fläche


1. Schreibe folgende Größen mit der in Klammern angegebenen Einheit:

9 ha 7 m2 [m2 ], 39 m2 6 dm2 [cm2 ], 2 m2 5 dm2 60 cm2 [cm2 ]

Lösung: 90007 m2 , 390600 cm2 , 20560 cm2

6.2. Flächeninhalt von Rechtecken


1. Ein rechteckiger Garten der Länge 12 m und der Breite 9,5 m soll eingezäunt werden.
Wie lange ist der Zaun, wenn für zwei Gartentore jeweils 2,7 m ausgespart werden?

Lösung: 37,6 m

2. Ein rechteckiges Grundstück ist 21 m lang und hat einen Flächeninhalt von 14 a 70 m2 .
Berechne die Breite und den Umfang des Grundstücks.

Lösung: 70 m, 182 m

3. Ein Quadrat hat den Flächeninhalt AQ = 213 444 cm2 . Ein Rechteck, in dem eine
Seite doppelt so lang wie die andere ist, hat den gleichen Umfang wie das Quadrat.
Welchen Flächeninhalt hat das Rechteck?
Hinweis: Primfaktoren!
Lösung: 213 444 = 2 · 2 · 3 · 3 · 7 · 7 · 11 · 11 =⇒ aQ = 2 · 3 · 7 · 11 cm = 462 cm
U = 4 · 462 cm = 1848 cm =⇒ a + b = 2 · b + b = 3 · b = U : 2 = 924 cm
b = 924 cm : 3 = 308 cm, a = 2 · b = 616 cm, AR = a · b = 189 728 cm2

6.3. Oberfläche von Quadern


1. Ein Quader ist 1 m 5 dm lang, 2 m 5 cm breit und 3 m hoch. Berechne seine Oberfläche!

Lösung: 27 m2 45 dm2

97
6.3 Flächenmessung

2. Drei gleiche Würfel sind rot gestrichen. Der erste Würfel wird in acht gleich große
kleinere Würfel, der zweite Würfel wird in 27 gleich große kleinere Würfel und der
dritte Würfel wird in 64 gleich große kleinere Würfel zerschnitten. Wie viele Würfel
mit drei, zwei, einer bzw. keiner roten Fläche gibt es nach dem Zerschneiden der drei
Würfel?

Lösung:
3 rote 2 rote 1 rote 0 rote Summe der
Flächen Flächen Fläche Flächen Würfel
Würfel 1 8 − − − 8
Würfel 2 8 12 6 1 27
Würfel 3 8 24 24 8 64

98
7. Raummessung (EGY)

7.1. Maßeinheiten für Rauminhalte


7.2. Rauminhalt von Würfeln und Quadern
1. Herr Schlau möchte vor seinem Hauseingang eine vierstufige Treppe bauen. Die Trep-
penstufen sollen 27 cm hoch, 1,8 m breit und 4,0 dm tief sein.

(a) Fertige eine Skizze der Treppe an.


(b) Wieviele m3 Beton braucht er?
(c) Finde weitere Lösungswege und begründe, welcher dir am günstigsten erscheint.

Literatur: Routineaufgaben - erweitert und variiert, Staatsinstitut für Schulpädagogik


und Bildungsforschung München, 1999

Lösung: (a)
(b) V = 1,944 m3 ≈ 1,9 m3
(c) Treppe auf verschiedene Arten zerlegen und ggf. wieder zusammensetzen.

2. Ein Brett (l = 2 m, b = 15 cm, Dicke d = 16 mm) soll in vier gleiche rechtwinklige


Teile zersägt werden. Die Schnittbreite des Sägeblattes beträgt 2 mm.

(a) Wie lange (auf den Millimeter genau) sind die einzelnen Brettteile?
(b) Wie viele mm3 (cm3 ) Sägespäne fallen an?

Lösung: Es gibt drei Möglichkeiten:


l b d V
499 mm 15 cm 16 mm 14400 mm3
2m 36 mm 16 mm 192 cm3
999 mm 74 mm 16 mm 68 736 mm3

7.3. Aufgaben in größerem Stoffzusammenhang

99
Teil III.

Buntes Allerlei

100
8. Buntes Allerlei

8.1. Quer durchs Gemüsebeet


1. Markiere den Fehler und verbessere!

(a) 8945345 ≈ 8940000


(b) (123)3 = 18
(c) {6; 3; 9; 7} ⊆ {9; 6; 3}
(d) 123 ⊆ N
Lösung: (a) 8945345 ≈ 8950000
(b) (200)3 = 18
(c) {6; 3; 9; 7} ⊇ {9; 6; 3}
(d) 123 ∈ N
2. Ein Stück Faden kann ein sehr interessantes Hilfsmittel für geometrische Zeichnungen
und Überlegungen sein! Probiere doch einmal aus:

(a) Wickle in der Zeichenebene von einem Geldstück einen Faden ab, den du um die
Münze gewickelt hast. Welche Linie durchläuft das Ende des stets gespannten
Fadens, wenn man die Münze festhält?
(b) Experimentiere selbst und wickle einen Faden um geeignete Gegenstände ab!
(c) Befestige die Enden eines Fadens locker an zwei auf eine Unterlage (Pappe) ge-
pinnte Reißnägel. Welche Linie beschreibt ein Bleistift, wenn man ihn so bewegt,
dass der Faden stets gespannt ist?

Nach: D. Roth, Basismathematik 7 Geometrie, München 1991, S. 59

3. Gib alle dreistelligen Zahlen an, die man aus den Ziffern

(a) 7, 8 und 9 bilden kann.


(b) 7, 8 und 9 bilden kann, wenn jede Ziffer nur einmal auftreten darf.
(c) 8, 9 und 0 bilden kann.
(d) 8, 9 und 0 bilden kann, wenn jede Ziffer nur einmal auftreten darf.

101
8.2 Buntes Allerlei

Literatur: PM 1/44, Jg. 2002

Lösung: (a) 27 Zahlen: 789, 798, 879, 897, 978, 987, 778, 787, 877, 779, 797, 977, 887, 878,
788, 889, 898, 988, 997, 979, 799, 998, 989, 899, 777, 888, 999
(b) 6 Zahlen: 789, 798, 879, 897, 978, 987
(c) 18 Zahlen: 890, 809, 980, 908, 889, 898, 988, 880, 808, 990, 909, 998, 989, 899,
800, 900, 888, 999,
(d) 4 Zahlen: 890, 809, 980, 908

8.2. Denksport
1. Auf wie viele Arten kann man einen 50-Euro-Schein in andere Euro-Scheine wechseln?

Lösung: 12 Möglichkeiten

2. Die Fußballvereine aus Vilsbiburg, Seyboldsdorf, Frontenhausen und Geisenhausen


tragen ein Turnier aus, bei dem jeder Verein gegen jeden anderen Verein genau einmal
spielt. Jeder Verein erhält für einen Sieg drei Punkte, für ein Unentschieden einen
Punkt und für eine Niederlage keinen Punkt.

(a) Wie viele Punkte können bei den sechs Spielen des Turniers insgesamt vergeben
werden?
(b) Bei dem Turnier erhielt Vilsbiburg sieben Punkte, Seyboldsdorf fünf Punkte,
Frontenhausen drei Punkte und Geisenhausen einen Punkt. Wie endeten die
einzelnen Spiele (nur Sieg bzw. Unentschieden)?

Lösung: (a) 18, 17, 16, 15, 14, 13, 12


(b) Vilsbiburg gegen Seyboldsdorf: unentschieden,
Vilsbiburg gegen Frontenhausen: Vilsbiburg siegt,
Vilsbiburg gegen Geisenhausen: Vilsbiburg siegt,
Seyboldsdorf gegen Frontenhausen: Seyboldsdorf siegt,
Seyboldsdorf gegen Geisenhausen: unentschieden,
Frontenhausen gegen Geisenhausen: Frontenhausen siegt

8.3. Spiele
1. Das Halbierungsspiel
Du startest mit einer Zahl. Ist sie gerade, so wird sie halbiert, wenn nicht, wird
eins dazu addiert. Mit der neuen Zahl machst du wieder das gleiche, bis du bei der
1 ankommst.
Beispiel: 22 - 11 - 12 - 6 - 3 - 4 - 2 - 1
Hier waren 7 Schritte bis zur 1 nötig.

102
8.3 Buntes Allerlei

(a) Führe das Halbierungsspiel durch für die Zahlen 9, 27, 31, 21, 1000. Wie lange
dauert es jeweils?
(b) Wie lange dauert es, wenn du bei 10000 (bei 776, 9999) startest?
(c) Finde drei Zahlen, bei denen es 8 Schritte dauert bis die 1 am Ende erreicht ist.
(d) Zeichne aus der Tabelle ein Diagramm, das die Anzahl der Schritte beim Halbie-
rungsspiel für verschiedene Startzahlen zeigt. Vervollständige zuerst die Tabelle.
Startzahl 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18
Anzahl Schritte 6 5 6 5 5
(e) Suche Zahlen, bei denen das Halbierungsspiel schnell endet und solche, bei denen
es sehr lange dauert.
(f) Kannst du diese Zahlen beschreiben?
(g) Wie heißt die Zahl unter 100, bei der das Halbierungsspiel am längsten dauert?

Quelle: Theo Heußer, Gymnasium Hemsbach

Lösung: (a) 9: 7 Schritte: 10 - 5 - 6 - 3 - 4 - 2 - 1


27: 7 Schritte: 28 - 14 - 7 - 8 - 4 - 2 - 1
31: 6 Schritte: 32 - 16 - 8 - 4 - 2 - 1
21: 8 Schritte: 22 - 11 - 12 - 6 - 3 - 4 - 2 - 1
1000: 12 Schritte: 500 - 250 - 125 - 126 - 63 - 64 - 32 - 16 - 8 - 4 - 2 - 1
(b) 10000: 20 Schritte, 776: 15 Schritte, 9999: 21 Schritte
(c) Es gibt viele Zahlen, bei denen es genau 8 Schritte dauert, z. B. 18, 54, 61,
256
(d)
Startzahl 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18
Anzahl Schritte 7 6 6 5 6 5 5 4 9 8
(e) Das Halbierungsspiel endet schnell bei allen Zahlen, die man immer wieder
durch zwei teilen kann. Das sind die Zweierpotenzen wie 24 , 27 . Das Halbie-
rungsspiel dauert lange, bei den ungeraden Zahlen, die um eins größer sind
als die Zweierpotenzen. Durch das Addieren entfernt man sich immer wieder
von einer Zweierpotenz.
(f) vgl. (e)
(g) Von den Zahlen unter 100 erfordert die Zahl 65 die meisten Schritte, nämlich
13 Schritte. 65 ist eins mehr als die Zweierpotenz 64 und die nächste Zweier-
potenz ist schon größer als 100.

2. Das Fünferspiel
Du startest mit einer Zahl. Ist sie durch 5 teilbar, so wird sie durch 5 geteilt, wenn
nicht, wird eins dazu addiert. Mit der neuen Zahl machst du wieder das gleiche, bis
du bei der 1 ankommst.
Beispiel: 39 - 40 - 8 - 9 - 10 - 2 - 3 - 4 - 5 - 1
Hier waren 9 Schritte bis zur 1 nötig.

103
8.3 Buntes Allerlei

(a) Wie lange dauert es, wenn du bei 12 (bei 24, 119, 125, 126) startest?
(b) Suche Zahlen, bei denen das Fünferspiel schnell endet und solche, bei denen es
sehr lange dauert.
(c) Kannst du diese Zahlen beschreiben?

Quelle: Theo Heußer, Gymnasium Hemsbach

Lösung: (a) 12: 7 Schritte, 24: 3 Schritte, 119: 5 Schritte, 125: 3 Schritte, 126: 19 Schritte
(b) Das Fünferspiel endet schnell bei allen Zahlen, die man immer wieder durch
5 teilen kann. Das sind die Fünferpotenzen wie 52 , 53 . Das Fünferspiel dauert
lange, bei den Zahlen, die um eins größer sind als die Fünferpotenzen. Durch
das Addieren entfernt man sich immer wieder von einer Fünferpotenz.
(c) vgl. (b)

104
SMART

Sammlung mathematischer Aufgaben


als Hypertext mit TEX

Jahrgangsstufe 6

herausgegeben vom

Staatsinstitut für Schulpädagogik und Bildungsforschung, München∗

in Zusammenarbeit mit dem

Lehrstuhl für Mathematik und ihre Didaktik der Universität Bayreuth

26. September 2002

∗ Die
Aufgaben stehen für private und unterrichtliche Zwecke zur Verfügung. Eine kommerzielle
Nutzung bedarf der vorherigen Genehmigung.
Inhaltsverzeichnis

I. Arithmetik 4
1. Erweiterung des Zahlenbereichs: die rationalen Zahlen 5
1.1. Bruchteile und Brüche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
1.2. Darstellung von Brüchen auf dem Zahlenstrahl . . . . . . . . . . . . . . . . 7
1.3. Erweitern und Kürzen von Brüchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

2. Rechnen mit Bruchzahlen 14


2.1. Addieren und Subtrahieren von Bruchzahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
2.2. Multiplizieren und Dividieren von Bruchzahlen . . . . . . . . . . . . . . . . 17
2.3. Verbindung der vier Grundrechenarten mit Brüchen . . . . . . . . . . . . . 21
2.4. Gleichungen und Ungleichungen mit Brüchen . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
2.5. Aufgaben im größeren Stoffzusammenhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

3. Dezimalbrüche 33
3.1. Darstellung von Brüchen als Dezimalbrüche . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
3.2. Rechnen mit Dezimalbrüchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
3.3. Runden von Dezimalbrüchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
3.4. Aufgaben im größeren Stoffzusammenhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

4. Größen 41
4.1. Größen in verschiedenen Einheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
4.2. Rechnen mit Größen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
4.3. Aufgaben im größeren Stoffzusammenhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

5. Prozente 46
5.1. Prozentbegriff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
5.2. Prozentrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
5.3. Zinsrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
5.4. Aufgaben im größeren Stoffzusammenhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59

6. Direkte und indirekte Proportionalität 63


6.1. Direkte Proportionalität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
6.2. Indirekte Proportionalität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63

2
Inhaltsverzeichnis

6.3. Aufgaben im größeren Stoffzusammenhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63

7. Diagramme und Statistiken (EGY) 66


7.1. Darstellung von Informationen in Diagrammen . . . . . . . . . . . . . . . . 66
7.2. Lesen von Diagrammen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75
7.3. Aufgaben im größeren Stoffzusammenhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75

II. Geometrie 78
8. Einführung in die Raummessung 79
8.1. Maßeinheiten für Rauminhalte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
8.2. Rauminhalt von Würfeln und Quadern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
8.3. Aufgaben im größeren Stoffzusammenhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82

9. Winkel und Winkelmessung 84


9.1. Winkelbegriff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84
9.2. Maßeinheiten für Winkel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84

10.Kreismessung (EGY) 86
10.1. Kreisumfang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
10.2. Kreisfläche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
10.3. Aufgaben im größeren Stoffzusammenhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87

3
Teil I.

Arithmetik

4
1. Erweiterung des Zahlenbereichs: die
rationalen Zahlen

1.1. Bruchteile und Brüche


1. Berechne folgende Bruchteile:
7
(a) 11
von 1 h 6 min
51
(b) 34
von 2 kg

Lösung: (a) 42 min


(b) 3 kg

2. Ordne folgende Brüche in aufsteigender Reihenfolge als Ungleichungskette:


3 10 9 6
(a) ; ; ;
4 8 15 5
(b) 2 41 ; 20 ; 19 ; 1 56
6 8

9
Lösung: (a) 15 < 34 < 65 < 10
8
(b) 1 56 < 2 14 < 19
8 < 20
6

3. Berechne folgende Bruchteile:


7
(a) 13
von 2 h 23 min
57
(b) 38
von 4 kg

Lösung: (a) 1 h 17 min


(b) 6 kg

4. Herr Freigiebig hat im Lotto gewonnen. Seinen Gewinn verschenkt er an seine vier
Kinder:
Sein Sohn Alfred erhält 3000 ¤. Vom Rest erhält Barbara 23 . Vom nun verbleibenden
Geld schenkt er Carsten 1000 ¤und Dagmar 2000 ¤.
Wie hoch war sein Gewinn?

Lösung: 12 000 ¤

5
1.1 Erweiterung des Zahlenbereichs: die rationalen Zahlen

7
5. Ein Tank, von dem des maximalen Inhalts verbraucht worden sind, enthält noch
16
900 l Öl. Welches Fassungsvermögen hat der Tank?
 
7
Lösung: x · 1 − = 900 l, x = 1600 l
16
2
6. Eine 28 m lange Schnur wird um 7
ihrer Länge gekürzt. Berechne, wie lang sie nach
dem Kürzen ist.

Lösung: 20 m

7. Hansi Hasenfuß gibt im Urlaub jeden Tag ein Drittel des Geldes aus, das er am
Anfang des jeweiligen Tages besitzt. Mit wieviel Geld begann Hansi seinen Urlaub,
wenn er nach fünf Tagen noch 512 ¤in der Tasche hat?
 5
1 32
Lösung: x · 1 − =x· = 512 =⇒ x = 3888
3 243

8. Das ganze Rechteck in


nebenstehender Abbildung
hat die Fläche 32 ha. Wie
groß ist der dunkle Teil der
Fläche?

588 112 2
Lösung: · 32 ha = ha = 22 ha
840 5 5
220 476 275 357
9. (a) Wandle in gemischte Zahlen um: , ,
132 168 165 126
,
(b) Wandle in unechte Brüche um: 5 11 , 4 20 , 3 11 , 5 16
7 16 7
20

Lösung: (a) 1 32 , 2 56 , 1 23 , 2 56
(b) 62 96 24 40
11 , 20 = 5 , 11 ,
116
20 = 29
5

10. Von einem Bruch ist bekannt:


Zähler und Nenner ergeben zusammen 212. Der Zähler ist dreimal so groß wie der
Nenner. Gib den Bruch an und vereinfache ihn so weit wie möglich.

6
1.2 Erweiterung des Zahlenbereichs: die rationalen Zahlen

159
Lösung: 53 =3

1.2. Darstellung von Brüchen auf dem Zahlenstrahl


1.      
1 17 5
A 1 , B , C
6 12 8
(a) Wie nennen wir die Brüche hinter den Großbuchstaben?
(b) Trage auf einem Zahlenstrahl (Einheit 12cm) die hinter den Buchstaben stehen-
den Brüche als Punkte ein und schreibe nur den jeweiligen Großbuchstaben an
den entsprechenden Punkt!

Lösung: (a) A: gemischte Zahl, B: unechter Bruch, C: echter Bruch

2. (a) Trage auf einem Zahlenstrahl mit der Einheit 6cm die hinter den Buchstaben EGY
stehenden Brüche ein.
         
1 1 3 7 2
A −1 , B 1 , C − , D , E −
6 12 4 8 3

(b) Trage auf einem Zahlenstrahl mit der Einheit 3cm die hinter den Buchstaben
stehenden Brüche ein.
         
2 1 3 1 2
A 2 , B −1 , C −2 , D , E −
3 2 4 3 3

Lösung:

3. (a) Ordne folgende Brüche in aufsteigender Reihenfolge als Ungleichungskette:


i. 2 14 ; 19
8
; 1 56
ii. 11
6
; 3
28; 2 14
(b) Berechne, welche Zahl genau zwischen
7
i. 3 15 und 4 13 liegt.
7
ii. 2 15 und 3 13 liegt.

Lösung: (a) i. 1 65 < 2 14 < 198 ii. 11


6 < 2 14 < 2 38
9 9
(b) i. 3 10 ii. 2 10

4. (a) Wie lautet die Zahl x?

7
1.3 Erweiterung des Zahlenbereichs: die rationalen Zahlen

0 1

6 8
(b) Markiere die Zahlen a = und b = an einem Zahlenstrahl mit der Einheit
13 15
13 cm. Eine Erläuterung mit Rechnungen muss vorhanden sein!
3
Lösung: (a) (b) a =
b 60 mm, b zwischen 69 mm und 70 mm
5

5. (a) Orden folgende Brüche und gib sie in Form einer Ungleichungskette an:
• 2 56 ; 1 15
8
; 39
16
; 2
11 7 39
• 6 ; 28; 16
; 3
• 2 35
42
; 1 158
; 3
2
; 3
(b) Welcher Bruch liegt genau zwischen
13
• 5
und 3
13
• 5
und 4
8
• 5
und 3
8
• 5
und 2

Lösung: (a) • 1 15 5
8 > 2 6 > 16 > 2
39

• 11 39
6 < 16 < 2 8 < 3
7

• 23 < 2 35 15
42 < 1 8 < 3
(b) 2 54 , 3 10
3 3
, 2 10 , 1 45

1.3. Erweitern und Kürzen von Brüchen


2
1. (a) Berechne 3
von 51
2
(b) Berechne 3
von 42
110 168 165 126 308
(c) Kürze soweit wie möglich: , , , ,
165 140 220 105 140

Lösung: (a) 34
(b) 28
(c) 32 , 1 15 , 34 , 1 15 , 2 15

1 5
2. Welcher der beiden Brüche, oder , ist größer.
36 88
1 22 45 5
Lösung: = < =
36 792 792 88

8
1.3 Erweiterung des Zahlenbereichs: die rationalen Zahlen

3. Ordne folgende Brüche der Größe nach:


3 1 3 7 7 8 5 5
, , 1 , , 1 , , ,
8 2 4 8 8 4 4 8
Gib eine Rechnung oder eine kurze, präzise Begründung für deine Reihenfolge an!
3 4 1 5 7 10 5 14 3 15 7 16 8
Lösung: < = < < < = < =1 < =1 < =
8 8 2 8 8 8 4 8 4 8 8 8 4
4. Kürze folgende Brüche vollständig:
165 48 · 105 · 99
(a) (b)
105 56 · 66 · 45
4
Lösung: (a) 1 (b) 3
7
5. Die Kettendivision (Euklidscher Algorithmus)
(a) Ist t ein gemeinsamer Teiler der Zahlen a und b mit a > b, dann ist t auch ein

Teiler von r, wobei r der Rest der Division von a durch b ist (a : b = x Rest r).“
Begründe allgemein die Richtigkeit dieser Aussage. Zeige die Gültigkeit dieser
Aussage am Beispiel a = 1386, b = 588 und t = 21.
(b) Es gilt folgender Satz:
Für a > b ist ggT(a, b) = ggT(b, r), wobei r der Rest der Division
von a durch b ist.
Zeige die Gültigkeit dieses Satzes am Beispiel a = 1386 und b = 588.
(c) Warum ist jede natürliche Zahl ein Teiler von 0? Zeige, dass ggT(b, 0) = b gilt.
Mit Hilfe der bisherigen Ergebnisse suchen wir jetzt den ggT der Zahlen 589 und 527,
den wir mit x bezeichnen. Wir teilen die größere durch die kleinere Zahl:
589 : 527 = 1 Rest 62
Nach dem Satz aus Teilaufgabe (b) gilt
x = ggT(589, 527) = ggT(527, 62)
Die Aufgabe, den ggT der Zahlen 589 und 527 zu finden, ist somit gleichwertig zu der
Aufgabe, den ggT der Zahlen 527 und 62 zu finden. Die Aufgabe hat sich vereinfacht,
da die Zahlen kleiner geworden sind. Also wenden wir die gleiche Methode noch
einmal an:
527 : 62 = 8 Rest 31 =⇒ x = ggT(527, 62) = ggT(62, 31)
Und noch einmal:
wegen (c)
62 : 31 = 2 Rest 0 =⇒ x = ggT(62, 31) = ggT(31, 0) = 31
Zusammenfassung der Berechnung des ggT von 589 und 527:
589 : 527= 1 Rest 62
527 : 62 = 8 Rest 31
62 : 31 = 2 Rest 0 =⇒ ggT(589, 527) = 31

9
1.3 Erweiterung des Zahlenbereichs: die rationalen Zahlen

(d) Berechne: ggT(2173, 1271)


2697
(e) Kürze soweit wie möglich:
4611
Lösung: (a) a : b = x Rest r =⇒ a = b · x + r =⇒ r = a − b · x
Da t ein Teiler von a und von b ist, gilt a = n · t und b = m · t, d.h. r =
n · t − m · t · x = (n − m · x) · t.
1386 = 66 · 21, 588 = 28 · 21, 1386 : 588 = 2 Rest 210
(b) ggT(1386, 588) = 42, ggT(588, 210) = 42
(c) 0 : n = 0. Da b der größte Teiler von b und auch ein Teiler von 0 ist, ist b
der ggT(b, 0).
(d) 2173 : 1271 = 1 Rest 902
1271 : 902 = 1 Rest 369
902 : 369 = 2 Rest 164
369 : 164 = 2 Rest 41
164 : 41 = 4 Rest 0 =⇒ ggT(2173, 1271) = 41

(e) 4611 : 2697 = 1 Rest 1914


2697 : 1914 = 1 Rest 783
1914 : 783 = 2 Rest 348
783 : 348 = 2 Rest 87
348 : 87 = 4 Rest 0 =⇒ ggT(4611, 2697) = 87

2697 2697 : 87 31
= =
4611 4611 : 87 53
25 591
6. Kürze mit Hilfe der Kettendivision:
26 219
Lösung: 26219 : 25591 = 1 Rest 628
25591 : 628 = 40 Rest 471
628 : 471 = 1 Rest 157
471 : 157 = 3 Rest 0
25591 163
ggT = 157 =⇒ =
26219 167
7. Kürze soweit wie möglich:
31122
(a) = (Primfaktoren!)
42978
9309
(b) = (Kettendivision!)
8881
31122 2 · 32 · 7 · 13 · 19 21
Lösung: (a) = =
42978 2 · 3 · 13 · 19 · 29 29

10
1.3 Erweiterung des Zahlenbereichs: die rationalen Zahlen

(b) 9309 : 8881 = 1 Rest 428


8881 : 428 = 20 Rest 321
428 : 321 = 1 Rest 107
321 : 107 = 3 Rest 0
9309 87
ggT = 107 =⇒ =
8881 83
8. Kürze soweit wie möglich:
61446
(a) = (Primfaktoren!)
24738
9701
(b) = (Kettendivision!)
8611
61446 2 · 3 · 72 · 11 · 19 77
Lösung: (a) = =
24738 2 · 3 · 7 · 19 · 31 31
(b) 9701 : 8611 = 1 Rest 1090
8611 : 1090 = 7 Rest 981
1090 : 981 = 1 Rest 109
981 : 109 = 9 Rest 0
9701 89
ggT = 109 =⇒ =
8611 79
902682
9. Kürze den Bruch soweit wie möglich mit Hilfe der Kettendivision und
729828
bestimme dann die Primfaktorzerlegungen des Zählers und des Nenners.
Lösung: 902682 : 729828 = 1 Rest 172854
729828 : 172854 = 4 Rest 38412
172854 : 38412 = 4 Rest 19206
38412 : 19206 = 2 Rest 0
902682 47
ggT = 19206 = 2 · 32 · 11 · 97 =⇒ =
729828 38
902682 = 47 · ggT = 2 · 3 · 11 · 47 · 97, 729828 = 38 · ggT = 22 · 32 · 11 · 19 · 97
2

865458
10. Kürze den Bruch soweit wie möglich mit Hilfe der Kettendivision und
699732
bestimme dann die Primfaktorzerlegungen des Zählers und des Nenners.
Lösung: 865458 : 699732 = 1 Rest 165726
699732 : 165726 = 4 Rest 36828
165726 : 36828 = 4 Rest 18414
36828 : 18414 = 2 Rest 0
865458 47
ggT = 18414 = 2 · 33 · 11 · 31 =⇒ =
699732 38
865458 = 47 · ggT = 2 · 3 · 11 · 31 · 47, 699732 = 38 · ggT = 22 · 33 · 11 · 19 · 31
3

11
1.3 Erweiterung des Zahlenbereichs: die rationalen Zahlen

313937 149379
11. Kürze mit Hilfe der Kettendivision: (a) (b)
230299 159681
Lösung: (a) 313937 : 230299 = 1 Rest 83638
230299 : 83638 = 2 Rest 63023
83638 : 63023 = 1 Rest 20615
63023 : 20615 = 3 Rest 1178
20615 : 1178 = 17 Rest 589
1178 : 589 = 2 Rest 0 =⇒ ggT(313937, 230299) = 589

313937 313937 : 589 533


= =
230299 230299 : 589 391
(b) 159681 : 149379 = 1 Rest 10302
149379 : 10302 = 14 Rest 5151
10302 : 5151 = 2 Rest 0 =⇒ ggT(159681, 149379) = 5151

149379 149379 : 5151 31


= =
159681 159681 : 5151 29
18 923
12. Kürze mit Hilfe der Kettendivision:
19 519
Lösung: 19519 : 18923 = 1 Rest 596
18923 : 596 = 31 Rest 447
596 : 447 = 1 Rest 149
447 : 149 = 3 Rest 0 =⇒ ggT(19519, 18923) = 149

18923 18923 : 149 127


= =
19519 19519 : 149 131

13. (a) Wie kann das kgV zweier Zahlen a und b berechnet werden, wenn der ggT der
beiden Zahlen bekannt ist?
(b) Warum ist der ggT zweier Zahlen a und b sicher ein Teiler des kgV’s dieser
Zahlen?
(c) Berechne mit Hilfe der Kettendivision: ggT(107767, 203797) und
kgV(107767, 203797).
50504 10136
(d) Kürze das Ergebnis soweit wie möglich: +
107767 203797
a·b
Lösung: (a) kgV(a, b) =
ggT(a, b)
(b) ggT(a, b) | a und a | kgV(a, b) =⇒ ggT(a, b) | kgV(a, b)

12
1.3 Erweiterung des Zahlenbereichs: die rationalen Zahlen

(c) 203797 : 107767 = 1 Rest 96030


107767 : 96030 = 1 Rest 11737
96030 : 11737 = 8 Rest 2134
11737 : 2134 = 5 Rest 1067
2134 : 1067 = 2 Rest 0 =⇒ ggT(203797, 107767) = 1067

203797 · 107767
kgV(203797, 107767) = = 191 · 107767 = 20583497
1067
50504 · 191 + 10136 · 101 9646264 + 1023736 10670000 10000
(d) = = =
20583497 20583497 20583497 19291

13
2. Rechnen mit Bruchzahlen

2.1. Addieren und Subtrahieren von Bruchzahlen


1 3
1. Von einem Stab der Länge 1 m schneidet Elvira links m und Egon rechts m ab.
3 7
(a) Zeichne den Stab und markiere farbig (nicht rot!) die abgeschnittenen Stücke.
Verwende für die Stabbreite ein Kästchen, die Länge des Stabes in der Zeichnung
ist so geschickt zu wählen, dass die abgeschnittenen Stücke aus einer ganzen
Anzahl von Kästchen bestehen. Entnimm der Zeichnung die wahre Länge des
restlichen Stabes.
(b) Überprüfe das zeichnerisch gefundene Ergebnis rechnerisch durch Addition der
Längen der drei Stabstücke.
5
Lösung: (a) Länge des Stabes in der Zeichnung: 21 Kästchen =⇒ m
21
1 3 5
(b) + + =1
3 7 21
1 37 12
2. 100 − 23 − 45 =
15 39 65
14
Lösung: 30
15
1 49 31
3. 100 − 37 − 41 =
12 51 68
2
Lösung: 20
3
154 832
4. + =
297 2457
14 64 162 6
Lösung: + = =
27 189 189 7
88 365
5. + =
693 1260

14
2.1 Rechnen mit Bruchzahlen

8 73 105 5
Lösung: + = =
63 252 252 12

6. Vereinfache soweit wie möglich. Gib das Ergebnis als gekürzte gemischte Zahl an. EGY
     
3 3 1
(a) +2 + − + 3
4 8 2
     
1 1 1
(b) +2 + −6 + −2
3 12 8
     
11 1 1
(c) +11 + +3 + −7
14 3 7
     
1 3 2
(d) +12 + −4 + −13
12 4 3

7 7 41 1
Lösung: (a) 5 (b) −5 (c) 7 (d) −6
8 8 42 3
2 1
7. (a) Welche Zahl muss man zu −3 addieren, um 7 zu erhalten? EGY
3 7
1 3
(b) Welche Zahl muss man zu 23 addieren, um −4 zu erhalten?
6 4
2 1
(c) Welche Zahl muss man von 13 subtrahieren, um 14 zu erhalten?
3 4
1 3
(d) Welche Zahl muss man von 1 subtrahieren, um −4 zu erhalten?
5 10
1 2
(e) Von welcher Zahl muss man 2 subtrahieren, um −4 zu erhalten?
11 11
1 2
(f) Von welcher Zahl muss man −5 subtrahieren, um 6 zu erhalten?
3 3
17 11 7 1 1 1
Lösung: (a) 10 (b) −27 (c) − (d) 5 (e) −2 (f) 1
21 12 12 2 11 3

8. Vereinfache soweit wie möglich. Gib das Ergebnis als gekürzte gemischte Zahl an. EGY
     
3 3 1
(a) 2 − − + 3
4 8 2
     
1 1 1
(b) 2 + −6 − −2
3 12 8
   
11 1 1
(c) 11 − −3 − +7
14 3 7
   
1 3 2
(d) 12 − +4 − −13
12 4 3

15
2.1 Rechnen mit Bruchzahlen

5 5 41
Lösung: (a) 6 (b) −1 (c) 7 (d) 21
8 8 42
9. Welche Vorzeichen und Rechenzeichen sind zu ergänzen? Wie viele richtige Lösungen EGY
gibt es?
   
1 1
(a) +2 1 = +4
2 2
 
1 1
(b) ( 1) + −2 = 1
2 2
   
1 2 1
(c) + 6 = −6
3 3 3
   
2 1 1
(d) + − =
3 6 3
   
1 2 1
(e) − 3 = 4
2 3 6
   
1 1
(f) +2 3 = −6
2 2
   
1 1 1
(g) 2 3 = +1
4 2 4
 
3 3
(h) 3 − (+5) = 8
4 4
       
1 1 1 1
Lösung: (a) 2 Lösungen: +2 + +1 = +4, +2 − −1 = +4
2 2 2 2
 
1 1
(b) 1 Lösung: (+1) + −2 = −1
2 2
       
1 2 1 1 2 1
(c) 2 Lösungen: + − +6 = −6 , + + −6 = −6
3 3 3 3 3 3
(d) keine richtige Lösung möglich!
       
1 2 1 1 2 1
(e) 2 Lösungen: − − +3 = −4 , − + −3 = −4
2 3 6 2 3 6
(f) keine richtige Lösung möglich!
       
1 1 1 1 1 1
(g) 2 Lösungen: −2 + +3 = +1 , −2 − −3 = +1
4 2 4 4 2 4
 
3 3
(h) 1 Lösung: −3 − (+5) = −8
4 4

10. Vereinfache soweit wie möglich. Gib das Ergebnis als gekürzte gemischte Zahl an.
(a)    
4 5 3 10
7 +3 − 2 −1
15 12 20 12

16
2.2 Rechnen mit Bruchzahlen

(b)      
3 5 9 2 1 7
70 − 2 −2 − 11 − 1 −
8 6 24 35 21 15
11
Lösung: (a) 10 30 (b) 54 29
42

11. Im Jahr 1983 betrug die Goldgewinnung in Südafrika 679 12 t; Kanada förderte 70 10
7
t
4
und Brasilien 49 5 t.
Wieviele Tonnen wurden in den genannten Ländern insgesamt gewonnen?

Lösung: 800 t

12. Beim Bozner Markt in Mittenwald sind drei Weinverkäufer anwesend. Beim Kolping
werden aus einem 124-Liter-Fass 616 Becher ausgeschenkt, der Danzer bringt aus
einem 152-Liter-Fass 728 Becher heraus und bei der Elfriede werden einem 150-Liter-
Fass 715 Becher Wein entnommen. Alle drei Fässer sind nach der Weinentnahme ganz
leer.

(a) Ermittle durch Rechnung, bei wem die Becher am vollsten und bei wem sie am
leersten sind.
(b) Der Sepp hat beim Kolping einen, beim Danzer zwei und bei der Elfriede auch
zwei Becher Wein getrunken. Wieviel Liter Wein hat der Sepp insgesamt kon-
sumiert?
403 418 420
Lösung: (a) Kolping: l, Danzer: l, Elfriede: l
2002 2002 2002
1
(b) 1 26 l

13. Entscheide durch Überschlagen, welche Zahlen I bis X am nächsten bei den Ergeb-
nissen der Rechnungen (a) bis (d) liegen:
(a) 2,315 + 21,71 − 17 (b) 71,234 + 18,723 − 21,123
(c) 212,9 − 41,723 (d) 3,408 + 4,612 + 5,678
I) 68,8 II) 80,1 III) 171,2 IV) 707,12 V) 7,025
VI) 13,7 VII) 9,023 VIII) 250,43 IX) 50,23 X) 4,23
Quelle: Theo Heußer, Gymnasium Hemsbach
Lösung: (a) V: 7,025 (b) I: 68,8 (c) III: 171,2 (d) VI: 13,7

2.2. Multiplizieren und Dividieren von Bruchzahlen


77 10 169 14
1. Berechne geschickt: (a) von ; (b) ·
21 11 21 13
1 2
Lösung: (a) 3 , (b) 8
3 3

17
2.2 Rechnen mit Bruchzahlen

2. Berechne: EGY
     
2 15 4 1 11 169
(a) − · , −3 · −1 , ·
3 22 7 3 26 242
     
46 4 3 2 1 133
(b) ·1 , −2 · −1 , 1 · −
289 115 22 15 19 200
     
2 126 3 1 1 16
(c) 1 · , 3 · −2 , −7 · −1
196 297 4 2 33 17
5 16 13
Lösung: (a) − , 4 ,
11 21 44
14 139 7
(b) , 2 , −
85 330 10
3 3 11
(c) , −9 , 13
7 8 17
3
3. Womit muss man die folgenden Brüche multiplizieren, um zu erhalten? EGY
7
9 36 2
(a) , − , 1
14 77 7
9 1 3
(b) − , 1 , −
35 2 16
2 11 1
Lösung: (a) , − ,
3 12 3
2 2 2
(b) −1 , , −2
3 7 7
 4
6 250 96
4. · : =
5 27 5
Lösung: 1
 5
5 81 25
5. · : =
6 125 96
Lösung: 1

6. Berechne: EGY
   2
2 2 1
(a) − ·1 : −
7 16 3
 
3 1 5
(b) −3 : −1 ·
4 15 6
 3     
2 4 2 1
(c) : −4 · · −1
3 11 3 2

18
2.2 Rechnen mit Bruchzahlen

25 119 11
Lösung: (a) −2 (b) 2 (c)
28 128 162

7. Berechne:den Wert des Terms oder x:


5
(a) 3
+ 76 + 49 − 2
(b) (2 41 − 1 23 ) + (3 56 − 2 35 )
(c) 2 53 = x − 5 17
34
4
(d) 9
+ 53 + 76 − 2
(e) (3 14 − 2 23 ) + (2 56 − 1 35 )
(f) 3 35 = x − 4 17
34
(g) (2 14 − 1 23 ) + (5 56 − 4 35 )
17
(h) 15 34 = x + 7 35
5
Lösung: (a) 1 18 (b) 1 49
60
1
(c) x = 8 10 5
(d) 1 18
49 1 49 9
(e) 1 60 (f) x = 8 10 (g) 1 60 (h) x = 7 10

3
8. Charly Dümmlich verliert beim Kartenspiel seines mitgebrachten Geldes und hat
7
dann noch genau 120 Euro in der Tasche.
Mit wieviel Geld hat Charly das Spielen begonnen?
4
Lösung: · x = 120 ¤ =⇒ x = 210 ¤
7
3
9. Lucky Luke gewinnt beim Pokern seines mitgebrachten Geldes und hat dann genau
7
200 Dollar in der Tasche.
Mit wieviel Geld hat Lucky das Spielen begonnen?
10
Lösung: · x = 200 $ =⇒ x = 140 $
7

10. Zu einer Geburtstagsfeier werden 24 Kinder erwartet. Für jedes Kind sind 83 Liter
Fruchtsaft hergerichtet. Überraschenderweise erscheinen drei Kinder mehr als erwar-
tet. Wieviel Liter Fruchtsaft treffen jetzt auf jedes Kind?
1
Lösung: l
3

11. Zu einer Geburtstagsfeier werden 36 Kinder erwartet. Für jedes Kind sind 94 Liter
Fruchtsaft hergerichtet. Überraschenderweise erscheinen vier Kinder mehr als erwar-
tet. Wieviel Liter Fruchtsaft treffen jetzt auf jedes Kind?
2
Lösung: l
5

19
2.2 Rechnen mit Bruchzahlen

12. Zu einer Geburtstagsfeier werden zwölf Kinder erwartet, für jedes Kind sind 35 Li-
ter Fruchtsaft hergerichtet. Überraschenderweise erscheinen sechs Kinder mehr als
erwartet. Wieviel Liter Fruchtsaft treffen jetzt auf jedes Kind?
2
Lösung: l
5
2
13. 50 Liter Wein werden für eine Hochzeit gleichmäßig auf zwölf Tonkrüge verteilt.
5
Am Vorabend der Hochzeit leert der betrügerische Wirt mit seinen Kumpanen vier
der Krüge. Damit es nicht auffällt, schüttet er aus den noch vollen Krügen soviel in
die leeren Krüge, bis alle zwölf Krüge wieder gleichviel Wein enthalten.

(a) Wieviel Liter Wein sind nach der betrügerischen Manipulation des Wirtes in
einem der Krüge?
(b) Welche Weinmenge musste der Wirt von jedem der noch vollen Krüge in die
leeren Krüge umschütten?
4 2
Lösung: (a) 2 Liter (b) 1 Liter
5 5

14. Entscheide durch Überschlagen, welche Zahlen I bis X am nächsten bei den Ergeb-
nissen der Rechnungen (a) bis (d) liegen:
(a) 2,315 : 21,71 (b) 71,234 : 18,23 − 2 (c) 212,9 : 0,47 (d) 3,008 : 92,7

I) 2,5 II) 0,1 III) 1,9 IV) 43 V) 450


VI) 4,5 VII) 0,03 VIII) 0,3 IX) 25 X) 4,3
Quelle: Theo Heußer, Gymnasium Hemsbach

Lösung: (a) II: 0,1 (b) III: 1,9 (c) V: 450 (d) VII: 0,03

15. Entscheide durch Überschlagen, welche Zahlen I bis X am nächsten bei den Ergeb-
nissen der Rechnungen (a) bis (d) liegen:
(a) 2,315 · 21,71 (b) 71,234 · 18,23 − 2 (c) 212,9 · 0,47 (d) 3,008 · 92,7

I) 500 II) 20 III) 1300 IV) 165 V) 280


VI) 50 VII) 3000 VIII) 300 IX) 12 X) 100
Quelle: Theo Heußer, Gymnasium Hemsbach
Lösung: (a) VI: 50 (b) III: 1300 (c) X: 100 (d) V: 280
3 8
16. Dividiere die Summe der Zahlen 9 und 2 durch ihre Differenz.
11 13
11
Lösung: 1
14

20
2.3 Rechnen mit Bruchzahlen

5 6
17. Subtrahiere den Quotienten der Zahlen 9 und 2 vom Produkt der beiden Zah-
11 13
len.
19
Lösung: 19
14

2.3. Verbindung der vier Grundrechenarten mit Brüchen


1. Fasse zusammen! EGY

(a) (2 13 − 4 12 ) − 7 23 · 5
(b) 3 15 − 2 · 3 14 + 7
(c) −2 17 + 3 23 − 2 · 1 14
3

Lösung: (a) −40 12 7


(b) 3 10 (c) − 19
21

2. Berechne den Wert des Terms oder x:

(a) (3 41 − 2 23 ) + (4 56 − 3 35 )
(b) 12 17
34
= x + 4 35
(c) 2 34 − 1
2
: 3
4
+ 5
6
(d) 2 23 − 1
2
: 3
4
+ 2 34

Lösung: (a) 1 49
60
9
(b) x = 7 10 (c) 2 11
12
7
(d) 5 12

3. Beim großen Druidenfest in Gallien werden drei Wildschweine gebraten und porti-
onsweise verkauft. Das erste Schwein hat 250 kg und wird in 385 gleiche Portionen
zerlegt, das zweite Schwein mit 264 kg ergibt 364 Portionen und das 258 kg schwere
dritte Schwein liefert 429 Portionen.

(a) Ermittle durch Rechnung, bei welchem Schwein die Portionen am größten und
bei welchem sie am kleinsten sind.
(b) Obelix hat vom ersten Schwein drei, vom zweiten Schwein zwei und vom dritten
Schwein eine Portion gegessen. Wie viele kg Fleisch hat Obelix vertilgt?
650 726 602
Lösung: (a) 1. Schwein: kg, 2. Schwein: kg, 3. Schwein: kg
1001 1001 1001
(b) 4 kg

9
4. Ein Weinfass enthielt vor einer Geburtstagsfeier 24 Liter eines guten Tropfens,
11
7
nach der Feier nur noch 17 Liter.
8

21
2.4 Rechnen mit Bruchzahlen

(a) Wieviel Wein wurde getrunken? Schreibe das Ergbenis als gemischte Zahl und
als unechten Bruch.
(b) Wieviel Wein hat jeder Gast durchschnittlich getrunken, wenn 13 Personen an-
wesend waren?
83 611 47
Lösung: (a) 6 l= l (b) l
88 88 88

5. Familie Meier startet ihre Urlaubsfahrt mit einem Auto, das einen zu 57 gefüllten Ben-
zintank hat. Für die Anreise wird 45 des zu Beginn vorhandenen Benzins verbraucht.
1
Für einen Ausflug am Urlaubsort wird zusätzlich 10 des zu Beginn vorhandenen Ben-
zins verbraucht.
Wieviele Liter Benzin wurden verbraucht, wenn der Tank 42 l fasst?
4 5 1 5
Lösung: · · 42 l + · · 42 l = 27 l
5 7 10 7

6. Vereinfache soweit wie möglich:


2 3 3 2
(a) 5 + ·2 −1
3− 3
2 5 5
1 − 12 2 3
(b) 1 + 3 2 −1 +2 : 2
4
−3 5 5
24
Lösung: (a) 4 (b) 6 65

2.4. Gleichungen und Ungleichungen mit Brüchen


1. Löse folgende Gleichungen:
(a) x · 12 = 8 (b) x · 15 = 10 (c) 27 : x = 18 (d) 24 : x = 16
2 2
Lösung: (a) x = 3 (b) x = 3 (c) x = 1 12 (d) x = 1 12

2. (a) Löse die Gleichung: (1 54 − 1,4) · z = (3 13 − 1,5) : 11


(b) Durch welche Zahl musst du die Klammer auf der linken Seite der Gleichung
ersetzen, damit die Lösung der neuen Gleichung dann doppelt so groß ist wie in
Teilaufgabe (a)?
Quelle: Neue Schwerpunktsetzung in der Aufgabenkultur, ISB 2001
5
Lösung: (a) z = 12
(b) Die Klammer hat den Wert 0,4. Damit z den doppelten Wert annimmt, muss
der Wert der Klammer halbiert werden. Die Klammer muss also durch die
Zahl 0,2 ersetzt werden.

22
2.4 Rechnen mit Bruchzahlen

3. Berechne die Lösungsmenge zur Grundmenge Q:


1 5 6 14 91 37
(a) 18 −x=9 (b) 5 : x=1 (c) x : 7 =1
36 24 17 51 92 147
59 1
Lösung: (a) 8 (b) 4 (c) 10
72 5

4. Welche Zahl muss man von 7 31 abziehen, um die Summe aus 2 23 und dem Kehrbruch
von 14 zu erhalten? Stelle einen Gesamtansatz auf und berechne x.

Lösung: 7 13 − x = 2 23 + 1 : 14 ; x = 2
3

5. Berechne die Lösungsmenge zur Grundmenge Q:


7 5 29 27
(a) 9 + x = 19 (b) 13 · x = 20
34 51 190 76
91 65 23
Lösung: (a) 9 (b) =1
102 42 42

6. Bestimme die Lösungsmenge folgender Gleichungen durch Probieren (G = N◦ ).


1 4
(a) x + x + 70 = 2x
2 5
2 2 1
(b) x − x + x − x = 174
5 21 7
Lösung: (a) L = {100}
(b) L = {315}

7. Der Umfang eines Autoreifens beträgt 1,25 m. Berechne mit Hilfe eines x-Ansatzes,
wie oft sich das Rad vollständig gedreht hat, wenn das Auto die Strecke 4,5 km
zurückgelegt hat.

Lösung: x · 1,25 m = 4,5 km, x = 3600

8. Bestimme die Lösungsmenge folgender Gleichungen:

(a) x2 = 3 , G = B◦
22
49
 x
− 5 = 0, G = N◦
1 1
(b) 2
4 16
 x
< , G = N◦
3 1
(c)
5 5
 
6
Lösung: (a) L = 1
7

23
2.4 Rechnen mit Bruchzahlen

(b) L = {2}
(c) L = { 4 ; 5 ; 6 ; ... }

9. Der Umfang eines rechteckigen Grundstückes ist 143 m. Die eine Seite ist dabei 1 34
mal so lang wie die andere. Berechne mit einem x-Ansatz die Seitenlängen.

Lösung: 2 · a + 2 · 1 34 · a = 143 m, Seitenlängen: 26 m, 45 12 m

10. Gib die Lösungsmenge an!

(a) 4 − x2 = 1,11 G = B
(b) x3 + 2,1 < 2,127 G = B
(c) (2,135 − 1 83 ) · 0,5 + 17,2 · 2,1 − x < 2 34 · 1,2 + 1 G = B

Lösung: (a) L = {1,7}


(b) L = [ 0 ; 0,3 [
(c) L =] 32,2 ; +∞[

11. Berechne die Lösungsmenge über der Grundmenge N: 3


7
5
44
5·x
<
11
5
Lösung: L = { 5 ; 6 ; 7 ; ... 20 }

12. Berechne die Lösungsmenge zur Grundmenge N: 126


169
<
147
x
<1

882 882 882


Lösung: kgV(126 ; 147) = 882 =⇒ < <
1183 6·x 882
=⇒ 1183 > x · 6 > 882 =⇒ L = { 148 ; 149 ; ... ; 197 }

13. Berechne die Lösungsmenge zur Grundmenge N: 132


169
<
231
x
<1

924 924 924


Lösung: kgV(132 ; 231) = 924 =⇒ < <
1183 4·x 924
=⇒ 1183 > x · 4 > 924 =⇒ L = { 232 ; 233 ; ... ; 295 }

14. (a) Der Flächeninhalt eines Rechtecks ist 43 cm2 . Eine Seite ist 1 13 mal so groß wie
die andere. Berechne die Seiten des Rechtecks.
3
(b) Herr Grün kauft sich ein Baugrundstück. Er muss 11 der gesamten Fläche für
den Straßenbau an die Stadt abtreten. Für sein Haus mit Garage benötigt er 14
der Restfläche. Auf der übrigen Fläche von 540 m2 legt Herr Grün seinen Garten
an. Berechne, welche Fläche er für sein Haus mit Garage benötigt.
3
Lösung: (a) 4 cm, 1 cm

24
2.4 Rechnen mit Bruchzahlen

8
(b) x · 11 · 34 = 540 =⇒ x = 990
Gesamtfläche vor der Abtretung: 990 m2
Gesamtfläche nach der Abtretung: 720 m2
Fläche für Haus und Garage: 180 m2

3
15. Lucky Luke gewinnt beim Pokern seines mitgebrachten Geldes und hat dann genau
7
200 Dollar in der Tasche.
Mit wieviel Geld hat Lucky das Spielen begonnen?

Lösung: 140 Dollar

3
16. Der Stundenlohn von Goofy wird wegen Faulheit um des Lohns gekürzt, der neue
11
Lohn ist 22 ¤. Wie hoch war der Lohn vor der Kürzung? Nachdem sich Goofy etwas
3
gebessert hat, wird sein neuer Lohn um das -fache erhöht. Das Wievielfache des
11
ganz neuen Lohns ist der ganz alte Lohn?
1 1 9
Lösung: Alter Lohn: 30 ¤, ganz neuer Lohn: 28 ¤, 30 = 1 · 28
4 4 112

17. Paul und Paula Kleinhäusler besuchen die Spielbank, wobei Paula genausoviel Geld
3
dabei hat wie Paul. Beim Spiel gewinnt Paul seines Anfangsbetrages und Paula
7
2
verliert ihres mitgebrachten Geldes. Beim Verlassen der Spielbank hat Paul um 87
5
Euro mehr als Paula. Berechne den Anfangsbetrag von Paul und die beiden Endbe-
träge?
   
3 2
Lösung: x · 1 + −x· 1− = 87
7 5
x = 105 ¤ (Anfangsbetrag), Paul nachher: 150 ¤, Paula nachher: 63 ¤

4 2 3
: 6, G = Q

18. (a) 2 : 5
+ 3
·x−4= 4
(b) 1 + x · 3 · x = 23
169
, G = Q+
(c) Welche Zahl muss man zur Differenz der Zahlen 14 23 und 6 16 addieren um min-
desten 10 zu erhalten. Schreibe die Lösungsmenge in Intervallschreibweise und
Mengenschreibweise. Stelle sie auf einem Zahlenstrahl dar.
1
Lösung: (a) L = {3 40 }
(b) L = {}
(c) L = [1 12 ; ∞[ = {x|x ≥ 1 12 }

25
2.4 Rechnen mit Bruchzahlen

19. Paul und Paula Kleinhäusler besuchen die Spielbank, wobei Paula genausoviel Geld
2
dabei hat wie Paul. Beim Spiel gewinnt Paul seines Anfangsbetrages und Paula
9
3
verliert ihres mitgebrachten Geldes. Beim Verlassen der Spielbank hat Paul um
5
111 Euro mehr als Paula. Berechne den Anfangsbetrag von Paul und die beiden
Endbeträge?
   
2 3
Lösung: x · 1 + −x· 1− = 111
9 5
x = 135 ¤ (Anfangsbetrag), Paul nachher: 165 ¤, Paula nachher: 54 ¤

5 1
20. (a) Aus einer vollen Keksschachtel werden zunächst und dann des ursprüngli-
9 4
chen Inhalts verspeist und es bleiben dann noch 21 Kekse übrig. Wie viele Kekse
waren in der vollen Schachtel?
5
(b) Aus einer vollen Keksschachtel werden zunächst des ursprünglichen Inhalts
9
1
und dann des Restes verspeist und es bleiben noch 21 Kekse übrig. Wie viele
4
Kekse waren in der vollen Schachtel?
 
5 1
Lösung: (a) x · 1 − − x · = 21, x = 108
9 4
   
5 1
(b) x · 1 − · 1− = 21, x = 63
9 4

3 1
21. (a) Aus einer vollen Keksschachtel werden zunächst und dann des ursprüngli-
8 5
chen Inhalts verspeist und es bleiben dann noch 34 Kekse übrig. Wie viele Kekse
waren in der vollen Schachtel?
3
(b) Aus einer vollen Keksschachtel werden zunächst des ursprünglichen Inhalts
8
1
und dann des Restes verspeist und es bleiben noch 34 Kekse übrig. Wie viele
5
Kekse waren in der vollen Schachtel?
 
3 1
Lösung: (a) x · 1 − − x · = 34, x = 80
8 5
   
3 1
(b) x · 1 − · 1− = 34, x = 68
8 5

22. (a) Nachdem aus einem Geldbeutel zunächst die Hälfte und dann ein Siebtel des
ursprünglichen Inhalts entnommen worden sind, enthält er noch 15 ¤. Wieviel
Geld war ursprünglich vorhanden?
(b) Nachdem aus einem Geldbeutel zunächst die Hälfte des ursprünglichen Inhalts
und dann ein Siebtel des noch verbliebenen Geldes entnommen worden sind,
enthält er noch 15 ¤. Wieviel Geld war ursprünglich vorhanden?

26
2.4 Rechnen mit Bruchzahlen
 
1 1 1 1
Lösung: (a) x − · x − · x = x · 1 − − = 15 ¤ =⇒ x = 42 ¤
2 7 2 7
   
1 1
(b) x · 1 − · 1− = 15 ¤ =⇒ x = 35 ¤
2 7

23. Der Floh Flip wird älter. Früher schaffte er es, eine Gardinenstange in zwei Sprüngen
zu überqueren. Jetzt erreicht er zwar mit dem ersten Sprung die Mitte, aber dann
schafft er wegen Ermüdung nur noch die Hälfte des vorhergehenden Sprunges. Beim
nächsten Sprung schafft er nur noch drei Viertel der restlichen Stange. Dann nimmt
er seine ganze Kraft zusammen und überwindet die restlichen 15 cm auf einmal.
Berechne mit einem x-Ansatz, wie lange die Gardinenstange ist und wie lang die
einzelnen Sprünge waren.
1
· x + 12 · 12 · x + 34 · x − 12 · x + 12 · 12 · x
 
Lösung: 2 + 15 cm = x =⇒ x = 240 cm
1. Sprung: 120 cm, 2. Sprung: 60 cm, 3. Sprung: 45 cm

24. Ein Wunderkind wird nach seinem Alter gefragt und gibt zur Antwort: Wenn ich

um ein Siebtel Jahr und um ein Siebtel meines Alters älter wäre, dann wäre ich so
alt wie mein Bruder. Wäre mein Bruder um ein Siebtel seines Alters älter, dann wäre
er genau acht Jahre alt.“ Wie alt ist der wunderliche Knabe?
 
1
Lösung: Bruder: B · 1 + =8 =⇒ B=7
7
1 1 8 1
x+ + ·x= ·x+ =8 =⇒ x=6
7 7 7 7
25. Ein Zauberer sagt: Denke dir eine Zahl – ziehe den dritten Teil davon ab – verdopple

das Ergebnis – addiere die gedachte Zahl – multipliziere das Ergebnis mit 6 – ziehe
das elffache der gedachten Zahl ab und nenne das Ergebnis!“
Wie berechnet der Zauberer die gedachte Zahl? Wie heißt die gedachte Zahl, wenn
der Zuschauer dem Zauberer 21 als Ergebnis nennt?
   
1 E
Lösung: x · 1 − · 2 + x · 6 − 11 · x = 3 · x = E =⇒ x=
3 3
E = 21 =⇒ x=7

26. Ein weiterer Trick: Denke dir eine zweistellige ganze Zahl – teile sie durch drei –

addiere die gedachte Zahl – multipliziere das Ergebnis mit 150 – addiere eine andere
zeistellige ganze Zahl – ziehe 200 ab und nenne das Ergebnis!“
Wie können die beiden gedachten Zahlen ermittelt werden? Wie heißen sie, wenn als
Endergebnis 4499 genannt wird?
 
1
Lösung: x · 1 + · 150 + y − 200 = 2 · (x − 1) · 100 + y = abc |{z}
de
3
y

y ist also die Zahl, die aus den beiden letzten Ziffern des genannten Ergebnisses

27
2.4 Rechnen mit Bruchzahlen

besteht. Streicht man die beiden letzten Ziffern des genannten Ergebnisses, teilt
die so entstandene Zahl durch zwei und addiert eins, dann erhält man x.
44
Ergebnis = 4499 =⇒ y = 99 und x = 2 + 1 = 23

27. Ein Bauer verlor durch eine Seuche 52 seiner Rinder. Durch Aufzucht gewann er 38 vom
5
Rest wieder dazu und verkaufte dann 11 des neuen Bestandes. Der Bauer behauptet:
Nach dem Verkauf hatte ich noch 63 Tiere.“

(a) Wie viele Rinder hatte der Bauer vor der Seuche?
(b) Warum lügt der Bauer? Wie viele Rinder kann der Bauer nach dem Verkauf
besessen haben?
     
2 3 5
Lösung: (a) x · 1 − · 1+ · 1− = 63, x = 140
5 8 11
(b) Der Bauer lügt, weil er nach der Aufzucht 115,5 Rinder hätte. Vor der Seuche
muss die Rinderzahl ein Vielfaches von 40 sein, d.h. nach dem Verkauf ist die
Rinderzahl ein Vielfaches von 18.

28. Eine volle Wassertonne verliert durch ein Leck 35 ihres Inhalts. Nach dem Reparieren
des Lecks kommen durch Regenfälle wieder 49 des restlichen Wasser hinzu. In einer
7
heißen Sommerwoche verringert sich der neue Wasserstand um das 13 - fache und es
sind dann noch 20 Liter Wasser vorhanden. Wie viele Liter faßt die Tonne?
     
3 4 7
Lösung: x · 1 − · 1+ · 1− = 20, x = 75
5 9 13

29. Lucky Luke sitzt beim Pokern. Beim ersten Spiel gewinnt er die Hälfte seines An-
fangsbetrages. Beim zweiten und dritten Spiel verliert er ein Drittel bzw. ein Fünftel
und gewinnt beim vierten Spiel die Hälfte des vor dem jeweiligen Spieles vorhande-
nen Geldes. Mit welchem Betrag hat Lucky das Spielen begonnen, wenn er nach dem
vierten Spiel noch 60 $ besitzt?
       
1 1 1 1 6
Lösung: x · 1 + · 1− · 1− · 1+ = · x = 60 $ =⇒ x = 50 $
2 3 5 2 5

30. Ein Roulettespieler notiert sich bei jedem Spiel, das Wievielfache des jeweils vorhan-
denen Betrages er gewinnt (G) bzw. verliert (V):

1.Spiel 2.Spiel 3.Spiel 4.Spiel 5.Spiel 6.Spiel 7.Spiel 8.Spiel


1 2 1 1 1 1 3 1
7
V 5
G 2
V 5
G 6
V 6
V 5
G 4
V
Mit welchem Betrag hat der Spieler begonnen und mit wieviel Geld geht er nach Hau-
se, wenn er nach dem fünften Spiel 210 ¤ besitzt?

28
2.4 Rechnen mit Bruchzahlen
     
1 2 1 1 1 3
Lösung: x· 1 − · 1+ · 1− · 1+ · 1− = ·x = 210 =⇒ x = 350
7 5 2 5 6 5
350 ¤ Anfangsbetrag
     
1 3 1
Endbetrag: 210 · 1 − · 1+ · 1− ¤ = 210 ¤
6 5 4

31. Fritz eröffnet ein Konto bei der Bank und zahlt einen gewissen Anfangsbetrag ein.
Am Ende eines Jahres wird ein Fünfundzwanzigstel des momentan vorhandenen Be-
trages als Zins dem Konto zugeschlagen. Nach drei Jahren beträgt der Kontostand
3515,20 ¤. Welchen Betrag hat Fritz bei der Kontoeröffnung einbezahlt?
 3  3
1 26 17576
Lösung: x · 1 + =x· =x· = 351520 Cent =⇒ x = 3125 ¤
25 25 15625

32. Eine sehr spendable Bank zahlt am Jahresende ein Siebtel des Betrages vom Jahres-
anfang als Zins. Ludwig zahlt Anfang 1996 einen bestimmten Anfangsbetrag bei der
Bank ein, Ende 1998 ist sein Konto auf 1024 ¤ angewachsen. Welchen Betrag zahlte
Ludwig Anfang 1996 ein?
 3
1
Lösung: x · 1 + = 1024 ¤ =⇒ x = 686 ¤
7

33. Nach fünf Jahren in einer Firma wird das Gehalt von Kathrin um ein Zehntel aufge-
bessert, nach weiteren zwei Jahren wird das neue Gehalt um ein Zwanzigstel erhöht
und drei Jahre später gibt es eine Gehaltserhöhung um ein Vierzehntel. Nach die-
ser dritten Erhöhung bekommt Kathrin 2475 ¤ monatlich. Wie groß war Kathrins
Anfangsgehalt?
     
1 1 1 99
Lösung: x · 1 + · 1+ · 1+ = · x = 2475 ¤ =⇒ x = 2000 ¤
10 20 14 80

34. Nach fünf Jahren in einer Firma wird das Gehalt von Kathrin um ein Zehntel auf-
gebessert, nach weiteren zwei Jahren wird das neue Gehalt um ein Zwanzigstel des
Anfangsgehalts erhöht und drei Jahre später gibt es eine Gehaltserhöhung um ein
Vierzehntel des Anfangsgehalts. Nach dieser dritten Erhöhung bekommt Kathrin
2565 ¤ monatlich. Wie groß war Kathrins Anfangsgehalt?
 
1 1 1 171
Lösung: x · 1 + + + = · x = 2565 ¤ =⇒ x = 2100 ¤
10 20 14 140

35. Nach fünf Jahren in einer Firma wird das Gehalt von Kathrin um ein Zehntel auf-
gebessert, nach weiteren zwei Jahren wird das neue Gehalt um ein Zwanzigstel des
Anfangsgehalts erhöht und drei Jahre später gibt es eine Gehaltserhöhung um ein
Vierzehntel des momentanen Gehalts. Nach dieser dritten Erhöhung bekommt Ka-
thrin 2587,50 ¤ monatlich. Wie groß war Kathrins Anfangsgehalt?
   
1 1 1 69
Lösung: x · 1 + + · 1+ = · x = 258750 Cent =⇒ x = 2100 ¤
10 20 14 56

29
2.5 Rechnen mit Bruchzahlen

36. Frau Leicht nimmt im Urlaub um ein Achtel ihres Anfangsgewichtes zu. Nach dem
Urlaub fastet Frau Leicht zwei Wochen und nimmt dabei um ein Achtel ihres Fa-
stenanfangsgewichtes ab. Nach dem Fasten wiegt Frau Leicht 63 kg. Wie schwer war
Frau Leicht vor dem Urlaub?
   
1 1
Lösung: x · 1 + · 1− = 63 kg =⇒ x = 64 kg
8 8

37. Herr Jung sagt: Wenn ich um ein Drittel und um ein Viertel meines jetzigen Alters

älter wäre, dann wäre ich 95 Jahre alt.“ Wie alt ist Herr Jung jetzt?
x x 19
Lösung: x + + =x· = 95 =⇒ x = 60
3 4 12

38. Heinz-Rüdiger zahlt einen Lottogewinn bei der Bank ein und läßt ihn drei Jahre dort
1
liegen. Im ersten und im zweiten Jahr zahlt die Bank 15 des jeweiligen Jahresan-
1
fangsbetrages als Zins, im dritten Jahr sogar 14 . Nach dem dritten Jahr sind 1408 ¤
auf seinem Konto. Welchen Betrag zahlte Heinz-Rüdiger bei der Bank ein?
1 2
   
1
Lösung: x · 1 + · 1+ = 1408 ¤ =⇒ x = 1155 ¤
15 14

2.5. Aufgaben im größeren Stoffzusammenhang


3 3
1. Der Riese Hugo ist 9 m groß, der Zwerg Pico nur m.
5 7
Die Größe von Hans ist der sechste Teil der Größe des Riesen, Peter ist viermal so
groß wie der Zwerg.

(a) Um wievielmal ist der Riese größer als der Zwerg?


(b) Wer ist größer, Hans oder Peter?

112 2
Lösung: (a) Der Riese ist = 22 mal so groß wie der Zwerg.
5 5
3 21 5 25
(b) Hans: 1 m = 1 m; Peter: 1 m = 1 m
5 35 7 35

2. Hans, Eva und Bertha sind Harry-Potter-Fans. Hans hat schon 3100 Seiten gelesen,
2 1
das ist 2 mal so viel wie Eva gelesen hat. Bertha hat 2069 Seiten mehr gelesen
7 4
als Eva.

(a) Wie viele Seiten hat Eva gelesen?


(b) Um wievielmal hat Bertha mehr gelesen als Hans?

1
Lösung: (a) Eva hat 1356 Seiten gelesen.
4

30
2.5 Rechnen mit Bruchzahlen

1 1
(b) Bertha hat 3425 Seiten gelesen, das sind 325 Seiten mehr als Hans. Bertha
2 2
21
hat also um mal mehr gelesen als Hans.
200

3. Eine Schwimmbad ist 6 12 m lang, 4 13 m breit und 2 13


1
m tief. Wände und Boden sollen
neu gefliest werden.
Wieviele Quadratmeter Fliesen werden benötigt?

Lösung: Fläche des Bodens: 28 61 m2


Fläche der vier Seitenwände: 45 m2
Gesamtfläche: 73 16 m2

4. Gegeben ist der Term:


1 : 0,13 + 10 14 · 34 − ( 12 )4
(21 : 0,8 − 12 : 12 ) · 14
(a) Berechne den Wert des Terms.
(b) Gliedere den Zähler und den Nenner.
(c) Berechne den Nenner, indem du den Dezimalbruch zuerst in einen gewöhnlichen
Bruch verwandeltst.
Wenn du Teilaufgabe (a) auf diesem Wege gelöst hast, dann bearbeite die
nächste Teilaufgabe.
(d) Alle Zahlen im Nenner lassen sich in Dezimalbrüche verwandeln. Berechne den
Nenner und verwende dabei nur Dezimalbrüche. Kontrolliere dein Ergebnis. Wel-
cher Weg war für dich der einfachere?
(e) Warum ergeben die Quotienten im Nenner endliche Dezimalbrüche?
(f) Der erste Quotient im Nenner würde auch mit anderen Divisoren endliche De-
zimalbrüche liefern. Finde alle natürlichen Zahlen kleiner als 30, die als Divisor
einen endlichen Dezimalbruch liefern.
(g) Während du rechnest, schimpft in der Reihe vor dir Egon halblaut vor sich hin:
,,Immer wieder bekomme ich im Nenner 57/8 heraus und das ist falsch.” Finde
heraus, wie er gerechnet hat? Erkläre Egon, was er falsch gemacht hat!
(h) Erinnere dich an das Distributivgesetz: Auf welche beiden Arten lässt sich der
Term ( 72 − 3) · 2 ausrechnen? Wie lautet für diesen Fall das Distributivgesetz
mit Variablen beschrieben? Berechne nun den Nenner des Terms mit Hilfe des
Distributivgesetzes. Ist es günstig, das Distributivgesetz hier anzuwenden?
(i) Der Nenner der gegebenen Aufgabe konnte auf zwei grundsätzlich verschiede-
ne Weisen ausgerechnet werden, nämlich mit gewöhnlichen Brüchen und mit
Dezimalbrüchen. Für den Zähler ist das nicht möglich. Warum?
(j) Finde einen anderen Dividenden für den ersten Quotienten im Zähler, so dass
du den Zähler ebenfalls auf zwei verschiedene Arten ausrechnen kannst. Der
zugehörige Wert des Terms ändert sich dabei. Berechne ihn.

31
2.5 Rechnen mit Bruchzahlen

Literatur: Systematisches Wiederholen und Vernetzen, Staatsinstitut für Schulpädago-


gik und Bildungsforschung München, 1999
3
Lösung: (a) 27 13
(b)
9
(c) 16
(d) 0,5625
(e)
(f) Mögliche Divisoren 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 10, 12, 14, 15, 16, 20, 21, 24, 25, 28
(g) Egon hat die Vereinbarung ,,Punkt vor Strich” nicht beachtet und folgender-
maßen gerechnet:
((21 : 0,8 − 12) : 12 ) · 14 = ((26 14 − 12) : 12 ) · 14 = 28 12 · 14 = 57
8
(h)
(i)
(j) Setzt man statt 1 : 0,13“ z. B. 0,13 : 0,13“, so erhält man den Termwert 15 13 .
” ” 13
Verwendet man dagegen den Dividenden 40 , so ist das Ergebnis sogar eine
natürliche Zahl, nämlich 18.

5. Korrigiere, falls erforderlich: EGY

(a) 15 − 4 · 5 = 55
(b) 5 · 5 : 5 = 5
1 1 2
(c) 2
+ 4
= 6

Literatur: PM 3/43. Jg. 2001

Lösung: (a) 15 − 4 · 5 = −5
(b) OK
(c) 21 + 14 = 34

32
3. Dezimalbrüche

3.1. Darstellung von Brüchen als Dezimalbrüche


1. Wandle folgende Zahlen im Kopf in die jeweils andere Schreibweise (gemischte Zahl,
Dezimalzahl) um.
3 7
(a) , 0,6,
4 8
3 4
(b) 0,5, 7 ,
8 5
2
(c) 0,25, 5 , 5,8
5
1
(d) 41 , 3,125, 3,75
4
3
Lösung: (a) 0,75, , 0,875
5
1
(b) , 7,375, 0,8
2
1 4
(c) , 5,4, 5
4 5
1 3
(d) 41,25, 3 , 3
8 4

2. Wandle folgende Zahlen in die jeweils andere Schreibweise (gemischte Zahl, Dezimal- EGY
zahl) um.
3 3
(a) 3 , −7,75, 2
8 5
1
(b) −5,875, 2 , 2,345
4
1 7
(c) 2 , −7,654, −5
2 10
5 2
(d) , 2,08, −1
8 5
3
Lösung: (a) 3,375, −7 , 2,6
4

33
3.1 Dezimalbrüche

7 69
(b) −5 , 2,25, 2
8 200
327
(c) 2,5, −7 , −5,7
500
2
(d) 0,625, 2 , −1,4
25

3. Welche echten Brüche lassen sich in eine endliche Dezimalzahl umwandeln?

Lösung: Um einen echten Bruch in eine endliche Dezimalzahl umzuwandeln, muss er auf
den Nenner 10, 100, 1000, 10000,... erweitert werden.
D. h. der Nenner hat nach dem Erweitern die Form 10n = 2n 5n . Auf diese Form
lassen sich alle Nenner, in denen nur die Primfaktoren 2 und 5 vorkommen, brin-
gen.

2,0202
4. (a) Schreibe das Ergebnis als Bruch und als Dezimalbruch: =
2,0202
1000
(b) Schreibe als Dezimalbruch: =
1001
9091 200 2,0202 100001
Lösung: (a) 2,0202 = , 2,0202 = , = = 1,00001
4500 99 2,0202 100000
(b) 0,999000

5. Ordne nach der Größe:

(a) 4,165 ; 4, 165 ; 4,165


(b) 4,3165 ; 4 13 ; 4,3165 ; 4,3165

Lösung: (a) 4, 165 < 4,165 < 4,165


(b) 4,3165 < 4,3165 < 4,3165 < 4 13

6. Wandle zuerst in Brüche um und schreibe das Ergebnis wieder als Dezimalbruch:

0,04 · 1,90
=
0,38
12
Lösung: = 0,218
55
5 4
7. (a) Berechne durch Division: 11
; 11
(b) Berechne durch Umwandlung in Brüche und gib das Endergebnis in Bruchform
an: 0,075 + 0,26
77
Lösung: (a) 0, 45; 0, 36 (b) 225

34
3.2 Dezimalbrüche

8. Schreibe mit der Schreibweise für periodische Brüche und gib die Periodenlänge an:
3,7244242... ; 21,212132121... ; 36,7244242... ; 7,212132121...

Lösung: 3,72442 Periodenlänge 2; 21,2121321 Periodenlänge 2;


36,72442 Periodenlänge 2; 7,2121321 Periodenlänge 2

9. (a) Wandle in einen Bruch um und kürze vollständig: 2,108; 3,081


7 2
(b) Wandle in einen periodischen Dezimalbruch um: 2 99 ; 1 99
4 3
Lösung: (a) 2 37 ; 3 37
(b) 2, 07; 1, 02

10. Ordne der Größe nach: 4,165; 4, 165; 4,165;

Lösung: 4, 165; 4,165; 4,165;

3.2. Rechnen mit Dezimalbrüchen


1. Berechne: (a) 0,05 : 0,008 (b) 0,09 : 0,004 (c) 27,5 : 0,12 (d) 17,5 : 0,25

Lösung: (a) 6,25; (b) 22,5 (c) 219 16 (d) 70

2. (a) Gib drei verschiedene Produkte an, die 4,83 ergeben.


(b) Erläutere, warum bei 48,3 : 0,02 eine ganze Zahl heraukommen muss.

Lösung: (a) Z. B. 1 · 4,83, 3 · 1,61, 0,1 · 48,3, . . .


(b) Kommaverschiebung: 48,3 : 0,02 = 4830 : 2 und 4830 ist eine gerade Zahl und
damit durch 2 teilbar
ODER
48,3 : 0,02 = 48,3 · 50 = 483 · 5 und damit eine ganze Zahl

3. Fasse zusammen! EGY

(a) 12,54 − 352,57 + 46,46


(b) 325,543 + 6,005 − 53,505 − 34,543
(c) 32,543 − 2,146 + 32,457 − 100,354

Lösung: (a) 12,54 + 46,46 − 352,57 = 59 − 352,57 = −293,57


(b) 325,543 − 34,543 + 6,005 − 53,505 = 291 − 47,5 = 243,5
(c) 32,543 + 32,457 − 2,146 − 100,354 = 65 − 102,5 = −37,5

4. Fasse zusammen! EGY


1 1
(a) −43,436 + 4 − 423
8 2

35
3.2 Dezimalbrüche

100
(b) − 32,465 + 3,547
8
3 1
(c) 34 − 43,35 + −
8 2
Lösung: (a) −462,811
(b) −16,418
(c) −9,475
27
5. (a) 12,538 + 16
(b)3,03 − 1,9 (c)2, 6 + 7 13

Lösung: (a) 14,2255 (b) 1,13 (c)10

187,59 0,0014084
6. (a) = (b) =
0,0037 2,8
Lösung: (a) 50 700 (b) 0,000503

7. Berechne den Wert folgender Terme:


0,51 · 9,5 · 7
(a)
2,1 · 0,068 · 1,9
(b) [(20 − 5,348) : (2,97 : 0,9 − 2,8) − 2,55 : 0,2 − 0,054] : 1,5

Lösung: (a) 125


(b) 11

8. Die deutsche Presse verzeichnet gegenüber einer vorangegangenen Periode folgende


Veränderung:

• Tageszeitung plus 450 000 auf 24,6 Mio verkaufte Stück.


• Wochenzeitung minus 200 000 auf 1,8 Mio verkaufte Stück.
• Publikumszeitschrift plus 3,5 Mio auf 87,3 Mio verkaufte Stück.

Wie viel Zeitungen und Zeitschriften (in Mio Stück) wurden insgesamt in der voran-
gegangenen Periode verkauft?

Literatur: PM 3/43. Jg. 2001

Lösung: • 24, 15 Mio


• 2, 0 Mio
• 83, 8 Mio

9. (a) Berechne und gib das Ergebnis in Form eines Bruches an: 0,16 + 1, 36
2,03 2,03
(b) Berechne und gib in Form eines Dezimalbruches an: ;
0, 6 0, 6

36
3.2 Dezimalbrüche

Lösung: (a) 1 35
66 = 1,530
1 1
(b) 3 20 = 3,05 ; 3 22 = 3,045

10. Berechne 17,5 : 0,12 und 27,5 : 0,12.

Lösung: 145 56 = 145,83, 229 16 = 229,16

11. Berechne: 1,2107 + 0,000304 · 2600 =

Lösung: 2,0011

12. Schreibe das Ergebnis als gemeinen Bruch und als Dezimalbruch:

(a) 0, 3 − 0,03 · 0, 03 − 0, 01 =

0, 037 · 1,01
(b) =
0,2297
29 22
Lösung: (a) = 0,32 (b) = 0,1629
90 135

13. Ein Virus hat die Länge L = 2,4 · 0,17 m. Wie viele Viren ergeben nebeneinander
aufgestellt eine Strecke der Länge 6 cm?

Lösung: 250 000

8
14. Subtrahiere vom Quotienten der Zahlen 2,1 und das Produkt der gleichen Zahlen.
70
Ergebnis als gemischte Zahl und als Dezimalbruch!
27
Lösung: 18 = 18,135
200
15. Linus und Bill legen je 10 000 ¤ bei einer Bank an. Linus erhält als Zins am Jahresende
das 0,04-fache des Betrages, der am Jahresanfang vorhanden war, bei Bill ist es das
0,06-fache. Linus lässt sein Geld drei Jahre auf der Bank liegen, Bill nur zwei Jahre.
Welcher der beiden erzielt den größeren Endbetrag?
Lösung: Linus: 10 000 · 1,043 = 11 248,64 ¤, Bill: 10 000 · 1,062 = 11 236,00 ¤

16. Hans hat zum Geburtstag eine neue Digitaluhr bekommen. Er stellt sie genau nach
dem Gong der Tagesschau. An seinem nächsten Geburtstag geht die Uhr um 73 s vor.
Die sportliche Gabi kauft sich eine Stoppuhr, die sie beim letzten Ton des Zeitzeichens
im Radio startet. Einen Tag später, wieder beim letzten Ton des Zeitzeichens, stoppt
sie die Uhr und stellt fest, dass sie um 0,36 s zu wenig anzeigt. Welche der beiden
Uhren geht genauer?

37
3.3 Dezimalbrüche

73 s 73 s 1
Lösung: δrel,Hans = = = ≈ 0,000 0023
365 · 24 · 3600 s 31 536 000 s 432 000
0,36 s 0,36 s 1
δrel,Gabi = = = ≈ 0,000 0042
24 · 3600 s 86 400 s 240 000
Die Uhr von Hans geht also genauer.

2,03
17. Berechne: (a) 0,16 + 1, 36 (b)
0, 6
35 1
Lösung: (a) 1 66 (b) 3 20

3.3. Runden von Dezimalbrüchen


1. Runde auf Einer, Zehntel und Hundertstel:
7 7
(a) 1432,576, 5 , 42
8 40
23 39
(b) 5 , 4,84689, 53
500 40
489 199
(c) 53 , 5,387568, 2
500 200
Lösung: (a) auf Einer: 1433, 6, 42
auf Zehntel: 1432,6, 5,9, 42,2
auf Hundertstel: 1432,58, 5,88, 42,18
(b) auf Einer: 5, 5, 54
auf Zehntel: 5,0, 4,8, 54,0
auf Hundertstel: 5,05, 4,85, 53,98
(c) auf Einer: 54, 5, 3
auf Zehntel: 54,0, 5,4, 3,0
auf Hundertstel: 53,98, 5,39, 3,00

2. Runde einmal auf drei Dezimalen und einmal auf drei geltende Ziffern:
(a) 28356,34449 (b) 23,45678 (c) 0,00009999
Lösung: Dezimalen geltende Ziffern
(a) 28356,344 28400
(b) 23,457 23,5
(c) 0,000 0,000100

3. Schreibe die Menge L aller Zahlen x hin, für die auf drei Dezimalen gerundet

x ≈ 2,300
gilt. Markiere L an einem Zahlenstrahl mit geeignet gewählter Einheit.
Lösung: 2,2995 5 x < 2,3005

38
3.3 Dezimalbrüche

4. Holger Holzwurm misst die Länge und die Breite eines Brettes und erhält dabei die
gerundeten Werte a = 3,00 m und b = 5,2 cm.

(a) Zwischen welchen Längen liegen die wahren Werte von a bzw. b?
(b) Zwischen welchen Werten liegt die wahre Fläche F des Brettes? Runde diese
Werte auf ganze cm2 .

Lösung: (a) 2,995 m 5 a < 3,005 m, 5,15 m 5 b < 5,25 m


(b) 299,5 cm · 5,15 cm = 1542,425 cm2 , 300,5 cm · 5,25 cm = 1577,625 cm2
1542 cm2 / F / 1578 cm2

5. Holger Holzwurm misst die Länge und die Breite eines Brettes und erhält dabei die
gerundeten Werte a = 4,00 m und b = 2,2 dm.

(a) Zwischen welchen Längen liegen die wahren Werte von a bzw. b?
(b) Zwischen welchen Werten liegt die wahre Fläche F des Brettes? Runde diese
Werte auf ganze dm2 !

Lösung: (a) 3,995 m 5 a < 4,005 m, 2,15 dm 5 b < 2,25 dm


(b) 39,95 dm · 2,15 dm = 85,8925 dm2 , 40,05 dm · 2,25 dm = 90,1125 dm2
86 dm2 / F / 90 dm2

6. a ≈ 26 (auf Ganze gerundet); b = 5,5 ± 0,5.


a
Berechne x = in der Form Mittelwert ± Fehler“.
b ”
25,5 26,5
Lösung: xmin = = 4,25, xmax = = 5,3, x = 4,775 ± 0,525
6 5

7. Markiere jeweils das nächstgelegene Ergebnis!


13,73 · 9,78 156,89 14,34 133,56 5,436 1543,567
59,447 · 7,21 430,54 598,54 45,76 4356,67 34,675
0,23 · 307,5 10,342 0,756457 70,65 765,94 98,54
26,5 · 0,022 0,89 0,6 65,2 654 0,43
254,76 · 0,049 5,6 132 1300 324 13
0,4346 · 0,0089 0,004 0,045 4,56 0,007 0,001
56,432 · 0,7 78,5 39,5024 4,09 8,56 0,456
345,32 : 0,09 40 432 2100 3900 8760

Lösung: Die Lösung findet man mit Hilfe eines Überschlags:

39
3.4 Dezimalbrüche

13,73 · 9,78 133,56


59,447 · 7,21 430,54
0,23 · 307,5 70,65
26,5 · 0,022 0,6
254,76 · 0,049 13
0,4346 · 0,0089 0,004
56,432 · 0,7 39,5024
345,32 : 0,09 3900

3.4. Aufgaben im größeren Stoffzusammenhang


1. Bei einem Pferderennen erreichte der Sieger nach 49,25 Sekunden mit 19 Hundertstel
Sekunden Vorsprung vor dem zweitplatzierten Briten das Ziel.

(a) Welche Zeit erreichte der Zweitplatzierte?


3
(b) Welche Zeit erreichte der beste Deutsche, der eine 4
Sekunde hinter dem Zweit-
platzierten als fünfter ins Ziel kam?

Lösung: (a) 49,44 Sekunden


(b) 50,19 Sekunden

2. In einer Mathematikschulaufgabe der Klasse 6B mit 20 Schülern wurden folgende


Noten geschrieben:

Note 1 2 3 4 5 6
Anzahl 2 3 6 4 3 ?

(a) Wieviele 6er mussten gegeben werden?


(b) Berechne den Notendurchschnitt (arithmetisches Mittel) der Klasse.

Lösung: (a) Es mussten 2 6er gegeben werden.


(b) Notendurchschnitt: 3,45

40
4. Größen

4.1. Größen in verschiedenen Einheiten


1. Runde

(a) auf km: 123,45678 km, 2436,65 m, 2,43667 km, 21244,56 m


(b) auf kg: 1,4356 kg, 1,234632 t, 214546 g
(c) auf dm: 1,2345 m, 3254,56 dm, 1,645787 km
(d) auf m: 1,546 m, 4,3672 km, 45,26 m
(e) auf g: 426,869 g, 4,62789 kg, 92,468 g, 6,3578 kg

Lösung: (a) 123 km, 2 km, 2 km, 21 km


(b) 1 kg, 1235 kg, 215 kg
(c) 1,2 m, 3255 dm, 1,6458 km
(d) 2 m, 4,367 km, 45 m
(e) 427 g, 4,628 kg, 92 g, 6,358 kg

2. Rechne in die in Klammern angegebene Einheit um:


(a) 0,0045 m3 (cm3 ) (b) 3700 l (m3 ) (c) 87,4 cm3 (cl) (d) 81 hl (m3 )
−5 3 3 3
(e) 0,5 · 10 m (ml) (f) 0,0038 m (cm ) (g) 9100 l (m3 ) (h) 17,3 cm3 (cl)
(i) 28 hl (m3 ) (j) 3,5 · 10−5 m3 (ml)

Lösung: (a) 4500 cm3 (b) 3,7 m3 (c) 8,74 cl (d) 0,0125 m3
(e) 5 ml (f) 3800 cm3 (g) 9,1 m3 (h) 1,73 cl
(i) 0,025 m3 (j) 35 ml

3. Verwandle in die nächst kleinere Einheit:


7 1
(a) 5 kg, 1,54 t, 23 g, 0,02 kg
8 20
1 1
(b) 1,435 km, m, 1,234 ha, km2
6 5
2
(c) 2 h, 2,12 min, 0,05 h
3
1
(d) 0,0423 dm, 5 min, 1,786 m2
15

41
4.2 Größen

Lösung: (a) 5875 g, 1540 kg, 23050 mg, 20 g


(b) 1435 m, 1,67 dm (runden!), 12340 a, 2000 m2
(c) 160 min, 127,2 s, 3 min
(d) 0,423 cm, 304 s, 178,6 dm2

4.2. Rechnen mit Größen


1. Berechne das Ergebnis. Alle Größen sind gerundet!
Gib das Ergebnis in der in Klammer angegebenen Einheit an.

(a) 2,7589 m + 3,75 dm + 2 cm + 57,8973 dm [m]


(b) 3,7307 t + 3,58 kg + 7985,3 g [kg]

Lösung: (a) 2,7589 m + 0,375 m + 0,02 m + 5,78973 m = 8,94363 m ≈ 8,94 m


(b) 3730,7 kg + 3,58 kg + 7,9853 kg = 3742,2653 kg ≈ 3742,3 kg

2. Ein Augentierchen hat die Länge 2 · 0,15 m. Wie viele Augentierchen müssen sich
nebeneinander aufstellen, damit sich eine Kette der Länge 8 cm ergibt?

Lösung: 4000

3. Ein Virus hat die Länge 4 · 0,17 m. Wie viele Viren müssen sich nebeneinander auf-
stellen, damit sich eine Kette der Länge 8 mm ergibt?

Lösung: 20 000

4. Eine unermüdliche Schildkröte legt in zwei Wochen die Strecke 100,8 km zurück.
Berechne die Geschwindigkeit der Schildkröte in km
h
und in cm
s
.

km 1 cm
Lösung: v = 0,3 =8
h 3 s

5. Eine unermüdliche Schnecke legt in zwei Tagen die Strecke 201,6 m zurück. Berechne
die Geschwindigkeit der Schnecke in kmh
und in mm
s
!

km 1 mm
Lösung: v = 0,0042 =1
h 6 s

6. Kai Förster hat eine vertragliche Wochenarbeitszeit von 38,5 Stunden. Sein Arbeits-
zeitkonto verzeichnet für diese Woche die nebenstehenden Arbeitszeiten. Dabei wird
eine tägliche Mittagspause von 12.00 Uhr bis 12.45 Uhr nicht als Arbeitszeit gerech-
net.

42
4.3 Größen

Tag Arbeits- Arbeits Unterbrechung Unterbrechung


beginn ende von bis
Montag 8:17 16:45
Dienstag 7:54 15:27
Mittwoch 8:14 18:43 11:45 13:12
Donnerstag 8:43 17:01
Freitag ?

Wie viele Stunden muss Kai am Freitag arbeiten, um seine vereinbarte Wochenar-
beitszeit zu erreichen?

Literatur: PM 3/43. Jg. 2001

Lösung: Kai muss am Freitag 8 h 9 min arbeiten.

4.3. Aufgaben im größeren Stoffzusammenhang


1. Es sollen 50 kg Kartoffeln möglichst genau gewogen werden. Es steht eine Haushalts-
waage mit einer Höchstlast von 2 kg bei einer Genauigkeit von 20 g und eine Dezimal-
waage mit einer Höchstlast von 10 kg bei einer Genauigkeit von 40 g zur Verfügung.
Entscheide durch Rechnung, mit welcher Waage das genauere Ergebnis erzielt wird.

Lösung: 25 · (2 kg ± 20 g) = 50 kg ± 500 g, 5 · (10 kg ± 40 g) = 50 kg ± 200 g, also ist die


Waage mit Höchstlast 10 kg genauer.

2 1
2. Eine Silberfolie der Breite 2 m und der Länge 3 m kostet 91 ¤. Wieviel kostet von
5 4
3
derselben Folie ein Stück der Länge 3 m und der Breite 21 dm?
7
39 35
Lösung: 1 m2 kostet 91 : = ¤
5 3
45 2 45 35
Fläche der neuen Folie: m , Preis: · ¤ = 75 ¤
7 7 3
4 3
3. Eine Goldfolie der Breite 3 dm und der Länge 2 dm kostet 78 ¤. Wieviel kostet
7 5
2
von derselben Folie ein Stück der Länge 5 dm und der Breite 21 cm?
3
65 42
Lösung: 1 dm2 kostet 78 : = ¤
7 5
65 65 42
Fläche der neuen Folie: dm2 , Preis: · ¤ = 91 ¤
6 6 5
4. Holger Holzwurm misst die Länge und die Breite eines Brettes und erhält dabei die
gerundeten Werte a = 3,00 m und b = 5,2 cm.

43
4.3 Größen

(a) Zwischen welchen Längen liegen die wahren Werte von a bzw. b?
(b) Zwischen welchen Werten liegt die wahre Fläche F des Brettes? Runde diese
Werte auf ganze cm2 .

Lösung: (a) 2,995 m 5 a < 3,005 m, 5,15 m 5 b < 5,25 m


(b) 299,5 cm · 5,15 cm = 1542,425 cm2 , 300,5 cm · 5,25 cm = 1577,625 cm2
1542 cm2 / F / 1578 cm2

5. Holger Holzwurm misst die Länge und die Breite eines Brettes und erhält dabei die
gerundeten Werte a = 4,00 m und b = 2,2 dm.
(a) Zwischen welchen Längen liegen die wahren Werte von a bzw. b?
(b) Zwischen welchen Werten liegt die wahre Fläche F des Brettes? Runde diese
Werte auf ganze dm2 !

Lösung: (a) 3,995 m 5 a < 4,005 m, 2,15 dm 5 b < 2,25 dm


(b) 39,95 dm · 2,15 dm = 85,8925 dm2 , 40,05 dm · 2,25 dm = 90,1125 dm2
86 dm2 / F / 90 dm2

6. Um wie viel Uhr zwischen 8 und 9 Uhr decken sich großer und kleiner Zeiger einer
Zeigeruhr?
Quelle: Neue Schwerpunktsetzung in der Aufgabenkultur, ISB 2001

Lösung: Verschiedene Lösungsmöglichkeiten:


• Aufstellen einer Gleichung:
Sei x die gesuchte Minutenzahl. Der Minutenzeiger überstreicht pro Minute
360◦ : 60 = 6◦ , d. h. in x Minuten 6◦ · x. Der Stundenzeiger überstreicht pro
Minute (360◦ : 12) : 60 = 0,5◦ , d. h. in x Minuten 0,5◦ · x. Da der kleine Zeiger
um 8 Uhr gegenüber dem großen Zeiger einen Vorsprung von 8 · 30◦ = 240◦
hat, gilt die Gleichung 6◦ · x = 0,5◦ · c + 240◦ , deren Lösung x = 43 11
7
ist.
• Aufstellen von Funktionstermen für die überstrichenen Winkel:
wgr. Zeiger (x) = 6◦ · x, wkl. Zeiger (x) = 0,5◦ · x + 240◦
wgr. Zeiger (x) = wkl. Zeiger (x) führt zu obiger Gleichung.
• Der große Zeiger legt pro Minute 6◦ zurück, der kleine Zeiger 0,5◦ . Der kleine
Zeiger hat um 8 Uhr eine Vorsprung von 240◦ . Pro Minute verringert sich der
Vorsprung des kleinen Zeigers um 5,5◦ . In 240◦ : 5,5◦ = 43 11 7
Minuten hat
demnach der große den kleinen Zeiger eingeholt.

7. Hans ist sportlich und fährt täglich mit dem Fahrrad zur Schule. Er fährt die 6 km
lange Strecke normalerweise mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 18 km h
.
Heute hatte er jedoch nach 4,5 km einen Platten und brauchte 13 Minuten länger
als sonst, da er ab dieser Stelle das Rad schieben musste. In der Pause konnte er mit
Hilfe eines Klassenkameraden den Reifen flicken und nach der Schule wieder nach
Hause fahren.

44
4.3 Größen

(a) Um wie viele Kilometer ist er an diesem Tag mehr gefahren als gegangen?
(b) Beantworte folgende Fragen, falls dies mit den gegebenen Daten möglich ist.
• Wie viele Minuten ist er zu spät zum Unterricht gekommen?
• Wie lange braucht er mit dem Fahrrad normalerweise für eine Strecke?
• Welche Durchschnittsgeschwindigkeit hatte er beim Schieben des Rads?
• Wie lange dauerte die Reperatur des Fahrrads?

Quelle: Neue Schwerpunktsetzung in der Aufgabenkultur, ISB 2001

Lösung: (a) gefahren: 6 km + 4,5 km, gegangen: 1,5 km


⇒ 9 km mehr gefahren als gegangen
(b) • Kann nicht beantwortet werden.
• t = st = 18
6 km 1
km = 3 h = 20 min
h
• t für den ganzen Weg: 20 min + 13 min = 33 min
t für den gefahrenen Weg: t = st = 4,5 km
18 km
= 15 min
h
t für den gegangenen Weg: 33 min − 15min = 18 min
vgegangen = 1,5
18
km
h
= 5 km
h
60
• Kann nicht beantwortet werden.

45
5. Prozente

5.1. Prozentbegriff
1. (a) Drücke folgende Anteile als Dezimalzahl und in Prozent aus:
3 3 3
, , 1
8 5 25

(b) Drücke folgende Dezimalzahlen als Bruchteil und in Prozent aus:

0,125 , 1,655 , 0,765

(c) Drücke folgende Prozentsätze als Dezimalzahl und als Bruchteil aus:

1,5% , 0,12% , 77,5%

Lösung: (a) 0,375, 37,5%, 0,6, 60%, 1,12, 112%


1 131 153
(b) , 12,5%, 1 , 165,5%, , 76,5%
8 200 200
3 3 31
(c) , 0,015, , 0,0012, , 0,775
200 2500 40

2. (a) Wie viel Prozent sind 12 von 15?


(b) Um wie viel Prozent muss man 75 erhöhen um 90 zu erhalten?

Lösung: (a) 80% (b) 20%

3. Schreibe das Ergebnis ohne Prozentzeichen:

(a) Ein siebtel Prozent von der Summe aus sieben Prozent und sieben.
(b) Für welches x gilt: x Prozent von acht Prozent ist drei.“

(c) Für welches x gilt: x Prozent von x ist 64.“

 
1 7
Lösung: (a) · + 7 = 0,0101
700 100
x 8
(b) · = 3 =⇒ x = 3750
100 100

46
5.2 Prozente

x
(c) · x = 64 =⇒ x = 80
100

4. Bei einer Schulaufgabe kann man maximal 47 Punkte erreichen. Einen Einser gibt
es für mehr als 85 %, einen Zweier für mehr als 70 %, einen Dreier für mehr als
55 %, einen Vierer für mehr als 40 % und einen Fünfer für mehr als 20 % der maximal
erreichbaren Punkte. Erstelle eine Tabelle, aus der man sofort die Note bei bekannter
Punktezahl ablesen kann.

Lösung: Note 1 2 3 4 5 6
Punkte 47 – 40 39 – 33 32 – 26 25 – 19 18 – 10 9–0

5. Schreibe die Ergebnisse mit und ohne Prozentzeichen:


70 %
(a) 7 · 25 % (b) 20 % · 30 % (c) (2 %)3 (d)
40
70 % 1
(e) (f) (g) 1 − 20 % (h) 1 + 2,3 %
40 % 15 %
1 2 5 1
(i) 40 % − (k) 4 % − 2 % (l) 40 − (m) (1 − 90 %)3
3 5 7 3%
 
4 1 1
(n) (1 + 10 %) (o) − 1% (p) −1 %
1% 1%

Lösung: (a) 1,75 = 175 % (b) 0,06 = 6 % (c) 0,000 008 = 0,0008 %

2 2
(d) 0,0175 = 1,75 % (e) 1,75 = 175 % (f) 6 = 666 %
3 3
1 2
(g) 0,8 = 80 % (h) 1,023 = 102,3 % (i) =6 %
15 3
59 24 2 2
(k) =1 % (l) 6 = 666 % (m) 0,001 = 0,1 %
3500 35 3 3

(n) 1,4641 = 146,1 % (o) 99,99 = 9999 % (p) 0,99 = 99 %

5.2. Prozentrechnung
1. Fred kauft sich ein neues Fahrrad für 760 ¤. Er darf vom diesem Betrag 5% Rabatt
abziehen. Wie viel muss Fred zahlen?

Lösung:
Preis mit Rabatt 95%
=
Preis ohne Rabatt 100%
Preis mit Rabatt 95
=
760 ¤ 100

47
5.2 Prozente

95
Preis mit Rabatt = 760 ¤ ·
100
Fred zahlt für das Fahrrad nach Abzug von 5% Rabatt 722 ¤.

2. Familie Maier zahlt für eine Wohnung monatlich 620 ¤ Miete. Drei Jahre nach dem
Einzug wird die Miete um 10% erhöht und nach weiteren zwei Jahren um 15% des
vorher erhöhten Mietpreises.

(a) Wie hoch war der Mietpreis nach der 2. Erhöhung?


(b) Die Familie Maier wohnt heute sechs Jahre in der Wohnung. Wie viel Miete hat
sie in diesen sechs Jahren gezahlt?

Lösung: (a) 110% von 620 ¤= 620 ¤·1, 1 = 682 ¤


115% von 682 ¤= 682 ¤·1, 15 = 784,30 ¤
Nach der zweiten Mieterhöhung zahlt die Familie Maier monatlich 784,30 ¤.
(b) 620 ¤·12 · 3 + 682 ¤·12 · 2 + 784,30 ¤·12 = 48099,60 ¤
In den sechs Jahren zahlt die Familie Maier 48099,60 ¤ Miete.

3. Ein Fahrradgeschäft macht einen Räumungsverkauf und gewährt 25% Nachlass auf
alle Artikel. Franz kauft sich ein Fahrrad und zahlt dafür 255 ¤. Wie viel hätte er
ohne Preisnachlass gezahlt?

Lösung:
Preis ohne Nachlass 100%
=
Preis mit Nachlass 75%
Preis ohne Nachlass 100
=
255 ¤ 75
100
Preis ohne Nachlass = 255 ¤ · = 340 ¤
75

4. Herr Müller bezahlt die Rechnung für seine neue Stereoanlage. Er überweist nach
Abzug von 2% Skonto einen Betrag von 1079,96 ¤.

(a) Wie hoch war der Rechnungsbetrag vor dem Abzug des Skontos?
(b) In diesem Rechnungsbetrag sind 16% Mehrwertsteuer enthalten. Wie viel kostet
die Stereoanlage ohne Mehrwertsteuer?

Lösung: (a)
Preis ohne Skonto 100%
=
Preis mit Skonto 98%
Preis ohne Skonto 100
=
1079,96 ¤ 98
100
Preis ohne Skonto = 1079,96 ¤ · 98 = 1102 ¤

48
5.2 Prozente

(b)
Preis ohne MwSt. 100%
=
Preis mit MwSt. 116%
Preis ohne MwSt. 100
=
1102 ¤ 116
100
Preis ohne MwSt. = 1102 ¤ · 116 = 950 ¤

5. Cindy kauft sich ein Kleid für 72 ¤. Sie erhält einen Preisnachlass und zahlt 61,20 ¤.
Wie viel Prozent Preisnachlass wurde ihr gewährt?

Lösung:
Preis mit Nachlass 61,20 ¤ 612
= = = 0,85 = 85%
Preis ohne Nachlass 72 ¤ 720

Cindy erhielt 15% Preisnachlass.

6. Der Preis von Äpfeln wird um 20% des bisherigen Preises gesenkt. Da die Äpfel zu
dem abgesenkten Preis reißenden Absatz finden, beschließt der Händler, diese Äpfel
wieder zu dem höheren alten Preis zu verkaufen. Wieviel Prozent des abgesenkten
Preises beträgt die Erhöhung auf den alten Preis?

Lösung: Der abgesenkte Preis beträgt 80% des ursprünglichen Preises.

ursprünglicher Preis 100%


= = 1,25 = 125%
abgesenkter Preis 80%

Der abgesenkte Preis muss um 25% erhöht werden, um den alten Preis zu erzielen.

7. Wie viel Prozent sind 135 ¤ mehr als 90 ¤?


135
Lösung: = 1,5 = 150 %
90
135 ¤ sind 50 % mehr als 90 ¤.

8. Um wie viel Prozent sind 225 km weniger als 300 km?


225
Lösung: = 0,75 = 75 %
300
225 km sind 25 % weniger als 300 km.

9. Bei einem Sonderangebot erhält man 20% Preisnachlass gegenüber dem Normalpreis.
Bei Barzahlung erhält man noch einmal 5% Nachlass auf den Sonderangebotspreis.
Wie viel Prozent des Normalpreises spart ein Käufer, der vom Sonderangebot Ge-
brauch macht und bar bezahlt?

49
5.2 Prozente

Lösung: Sonderangebotspreis = 80% des Normalpreises = 0,8 · Normalpreis


Barpreis = 95% des Sonderangebotspreises = 0,95 · Sonderangebotspreis
Barpreis = 0,8 · 0,95 · Normalpreis = 0,76 · Normalpreis
Der Käufer spart bei Barzahlung des Sonderangebotes 24% des Normalpreises.

10. Die Länge und die Breite eines Rechteckes werden je um 20% vergrößert. Um wieviel
Prozent vergrößert sich die Fläche des Rechteckes?

Lösung: lneu = 1,2 · lalt bneu = 1,2 · balt


Aneu = 1,2 · lalt · 1,2 · balt = 1,44 · lalt · balt = 1,44 · Aalt
Die Fläche des Rechteckes wächst um 44%.

11. (a) Wieviel Prozent sind: 12 von 16; 6 von 8; 8 von 6; 16 von 12.
(b) Wieviel sind 30% von 112 ¤ (30% von 121 ¤)?
(c) Beim Kauf einer Ware erhält der Käufer 6% Rabatt auf den Listenpreis. Er
bezahlt deshalb 75 ¤ weniger. Berechne den Brutto- und den Nettopreis der
Ware.
(d) Ein Glas mit einem Liter einer 5%-igen Salzlösung wird erhitzt. Dabei verdampft
70% des Wassers. Berechne, wieviel prozentig die Lösung jetzt ist.

Lösung: (a) 75%; 75%; 133, 3%; 133, 3%


(b) 33,6 ¤ (36,3 ¤)
(c) Bruttopreis: 1250 ¤, Nettopreis: 1175 ¤
(d) ≈ 15%

12. (a) Der Preis für einen Schokoriegel wurde von 1,40 ¤ auf 1,75 ¤ erhöht. Um wie
viele Prozent ist der Preis gestiegen?
(b) Bei einem Waschmittel wurde die Füllmenge um 12 % vergrößert. Es enthält
jetzt 0,6 kg mehr als vorher. Wie viel ist in der neuen Packung?
(c) Ein Platinwürfel mit dem Volumen 8,0 cm3 wiegt 172 g. Die Masse eines gleich
großen Goldwürfels ist um 10 % geringer. Welche Masse (auf Gramm genau) hat
ein Goldwürfel der Kantenlänge 1,0 cm?
(d) Herr K. bekommt für sein Gehalt von 3200 ¤ eine Erhöhung um 4 %.
i. Welchen Betrag erhält Herr K. nach der Erhöhung?
ii. Wie lautet das Ergebnis bei einer Gehaltssenkung um 4 %?
(e) Die Aktie der Firma Net kostet zu Jahresbeginn 56 ¤. Ihr Kurs ist seitdem um
175 % gestiegen. Was kostet die Aktie nun?
(f) Die Einwohnerzahl einer Stadt ist im vergangenen Jahr um 8 % auf 48600 ge-
stiegen. Wie viele Einwohner hatte die Stadt vor einem Jahr?

50
5.2 Prozente

(g) Ein Computer kostet laut Preisliste 4700 ¤. Hinzu kommen noch 16 % Mehr-
wertsteuer. Bei Barzahlung erhält der Kunde allerdings 3 % Rabatt. Wie hoch
ist die Rechung?
Literatur: Systematisches Wiederholen und Vernetzen, Staatsinstitut für Schulpädago-
gik und Bildungsforschung München, 1999

Lösung: (a) 25 %
(b) 5,6 kg
(c) 19 g
(d) i. 3328 ¤
ii. 3072 ¤
(e) 154 ¤
(f) 45000 Einwohner
(g) 5288,44 ¤

13. Du wirst beauftragt, einen neuen Satz von Münzen zu entwerfen. Alle Münzen sollen
rund und silberfarbig sein, aber verschiedene Durchmesser haben.
Forscher haben herausgefunden, dass ein idealer Satz von Münzen folgende Anforde-
rungen erfüllt:
Der Durchmesser der Münzen sollte nicht kleiner als 15 mm und nicht größer als 45
mm sein.

• Ausgehend von einer Münze muss der Durchmesser der nächsten Münze minde-
stens 30% größer sein.
• Die Prägemaschine kann nur Münzen herstellen, deren Durchmesser in Millime-
ter ganzzahlig ist (z. B. 17 mm sind zulässig, 17,3 mm nicht).

Entwirf einen Satz von Münzen, der die oben genannten Anforderungen erfüllt. Be-
ginne mit einer 15-Millimeter-Münze. Dein Satz sollte so viele Münzen wie möglich
enthalten.
Literatur: Beispielaufgabe aus PISA

Lösung: Durchmesser der Münzen: 15 mm, 20 mm, 26 mm, 34 mm, 45 mm

14. Das Gehalt von Herrn Müller wurde zweimal nacheinander um 10% erhöht und be-
trägt jetzt 5154,60 ¤. Wie hoch war es ursprünglich?
Lösung: x · 1,12 = 5154,60 ¤ =⇒ x = 4260 ¤

15. Bei der Produktion von Gameboys durchlaufen die Geräte nacheinander zwei Qua-
litätskontrollen. Bei der ersten Kontrolle werden 2% aussortiert, bei der zweiten Kon-
trolle werden 0,5% als schlecht befunden.
Wieviele Gameboys werden ausgeliefert, wenn in der Produktion mit 10000 Geräten
begonnen wird?

51
5.2 Prozente

Lösung: 10000 · (1 − 0,02) · (1 − 0,005) = 9751

16. (a) Wie viel Prozent sind 16 von 12 ?


(b) Um wie viel Prozent muss man 80 ¤ erhöhen um 140 ¤ zu erhalten.
(c) Um wie viel Prozent muss man 140 ¤ verringern, um 80 ¤ zu erhalten?

Lösung: (a) 133, 3% (b) 75% (c) ≈ 43%

17. Als Hausaufgabe mussten die Schüler der Klasse 6 a des Hinterwald-Gymnasiums
zu einer ihnen bekannten Zahl x fünf Prozent addieren. Franz und Susi fassten die
nicht ganz präzise gestellte Aufgabe verschieden auf, und daher war das Ergebnis von
Franz auch um 10 größer als das Ergebnis von Susi. Wie rechneten Franz bzw. Susi
und wie lautete x?

5% · x} = x
Lösung: |x + {z | +{z5%} +10, 5% · x = 5% + 10 = 10,05, x = 201
Franz Susi

18. Hans verdient um 40 % weniger als Eva, Karin verdient um 45 % mehr als Hans.

(a) Um wieviel Prozent verdient Karin mehr oder weniger als Eva?
(b) Um wieviel Prozent verdient Eva mehr oder weniger als Karin?

Lösung: (a) Karin verdient um 13 % weniger als Eva.


(b) Eva verdient um 14 82
87 % mehr als Karin.

19. Kuno und Bruno haben je einen quaderförmigen Goldbarren geerbt. Die Kanten von
Brunos Barren sind länger als die von Kunos Barren, und zwar die erste um 15 %,
die zweite um 20 % und die dritte um 50 %. Um wieviel Prozent ist Brunos Erbschaft
mehr wert als die von Kuno?

Lösung: 1,15 · 1,2 · 1,5 − 1 = 1,07 =⇒ um 107 % mehr wert

20. Ein Computer kostet mit 15 % Mehrwertsteuer 2875 ¤. Was kostet das Gerät mit
16 % Mehrwertsteuer?
Lösung: Ohne MWS: x, x · (1 + 15 %) = x · 1,15 = 2875 ¤ =⇒ x = 2500 ¤
Mit 16 % MWS: y = 2500 ¤ · 1,16 = 2900 ¤

21. (a) Bei einem Pferderennen hat Phillip 55 000 ¤ verloren, das sind 14 72 % seines
ganzen Vermögens vor dem Rennen. Wie groß war dieses Vermögen?
(b) Mit 16 % MWS kostet ein Mountain-Bike 2958 ¤. Was kostet das Rad, wenn
die MWS auf 17 % erhöht wird?

Lösung: (a) 385 000 ¤

52
5.2 Prozente

2958 ¤ · 1,17
(b) = 2983,50 ¤
1,16

22. Ein Kaufmann verliert 20 % seiner Kunden. Um wieviel Prozent muss er die Preise
seiner Waren erhöhen, damit seine Gesamteinnahmen gleich bleiben?

Lösung: Er hat nur noch 1 − 20% = 0, 8-mal soviele Kunden, d.h. er muss den Preis auf
1
das 0,8 = 1,25-fache oder um 25% erhöhen.

23. Simmerl und Resi spielen mit dem gleichen Anfangsbetrag Roulette. Nach dem Spiel
hat Resi 36 % ihres Anfangsbetrages gewonnen und Simmerl 15 % seines Anfangsbe-
trages verloren.
Um wieviel Prozent besitzt jetzt Resi mehr als Simmerl?
Um wieviel Prozent besitzt jetzt Simmerl weniger als Resi?

Lösung: R = 1,36 · A, S = 0,85 · A


R = 1,6 · S, d.h. Resi hat um 60% mehr als Simmerl.
S = 0,625 · R, d.h. Simmerl hat um 37,5% weniger als Resi.

24. Holz verliert beim Trocknen 42 % seiner Masse. Wie schwer war ein Stapel Holz im
frischen Zustand, wenn er trocken 812 kg wiegt?
 
42
Lösung: x · 1 − = 812 kg =⇒ x = 1400 kg
100

25. Bei einer Physikschulaufgabe gab es 10 % Einser, 20 % Zweier, 30 % Vierer, 15 %


Fünfer und 5 % Sechser. Welcher Bruchteil der Schüler hatte einen Dreier? Wie groß
war die Durchschnittsnote der Schulaufgabe? Wie viele Schüler haben an der Schul-
aufgabe teilgenommen, wenn die Prozentangaben exakt sind (nicht gerundet)?

10 · 1 + 20 · 2 + 20 · 3 + 30 · 4 + 15 · 5 + 5 · 6
Lösung: 20 % Dreier, Durchschnitt = = 3,35
100
Ist x die Zahl der Schüler, dann muss 5 %·x ganzzahlig sein, d.h. x ist ein Vielfaches
von 20. Wegen x 5 33 ist x = 20.

26. (a) 1900 lebten in Europa ungefähr 2,97 · 108 Menschen, das waren 18% der dama-
ligen Weltbevölkerung. Wie viele Menschen lebten 1900 auf der Erde?
(b) 1988 lebten 5,115 · 109 Menschen auf der Erde, die Zahl der Europäer betrug
21
9 31 % davon. Um wieviel Prozent stieg die Weltbevölkerung von 1900 bis 1988?
Um wieviel Prozent stieg im gleichen Zeitraum die europäische Bevölkerung?

Lösung: (a) 1,65 · 109


(b) 1900 1988 Steigerung
Welt 1,65 · 109 5,115 · 109 210 %
Europa 2,97 · 108 4,95 · 108 66 23 %

53
5.2 Prozente

27. Harry fliegt auf seinem neuen Feuerblitz in der Höhe H über dem Quidditch-Feld.
Um einem Klatscher auszuweichen, sinkt er plötzlich um 10 % seiner Höhe und steigt
dann gleich wieder um 10 % der neuen Höhe. Nach diesem Flugmanöver schwebt er
23,76 m über dem Feld.

(a) Berechne Harrys anfängliche Flughöhe H.


(b) Um wieviel Prozent ist die Endflughöhe Harrys kleiner als seine Anfangsflughöhe?

Lösung: (a) H · (1 − 10 %) · (1 + 10 %) = H · 0,9 · 1,1 = 23,76 m =⇒ H = 24 m


(b) 23,76 = 0,99 · H = (1 − 1 %) · H =⇒ um 1 % kleiner

28. Professor Snapes Weisheitstrank besteht aus 60 % Wasser, 37,5 % Mandelöl und 3 g
Eulenblut (die Prozentangaben beziehen sich auf die Masse des ganzen Trankes).
Wieviele Gramm Wasser beziehungsweise Mandelöl enthält der Trank?
Lösung: 2,5 % · x = 3 g =⇒ x = 120 g (Masse des ganzen Tranks)
72 g Wasser, 45 g Mandelöl, 3 g Eulenblut

29. Eine Partei erhält bei einer Wahl x Punkte, wenn sie x % der abgegebenen Wähler-
stimmen erhält.
Bei der Wahl 1990 erhielt die Partei der Farblosen“ 60 Punkte. Bei der Wahl 1994

schrumpfte die Punktzahl der Farblosen um 5 % gegenüber der Wahl 1990. Wieviel
Leute wählten im Jahre 1994, wenn die Farblosen bei dieser Wahl 17 100 000 Stimmen
erhielten?

Lösung: 1994 hatten die Farblosen 57 Punkte und es gingen 30 000 000 Leute zur Wahl.

30. Simmerl und Resi kauften in einem Supermarkt in der Stadt Wein zum gleichen
Einkaufspreis pro Flasche. Simmerl kaufte 90 Flaschen und Resi 60 Flaschen. In
ihrem Dorf verkauften sie den Wein wieder. Simmerl verdiente dabei 30 % und Resi
20 % des jeweiligen Einkaufspreises. Für alle Weinflaschen zusammen zahlten die
Dorfbewohner 1776,60 ¤.

(a) Was kostete eine Flasche Wein im Einkauf?


(b) Nach Beendigung des Geschäftes legten Simmerl und Resi ihre Einkünfte in eine
gemeinsame Kasse. Wieviel Prozent des Einkaufspreises verdienten sie zusam-
men?

Lösung: (a) x · 90 · (1 + 30%) + x · 60 · (1 + 20%) = x · 189 = 1776,6


x = 9,4, d.h. 9,40 ¤ pro Flasche im Einkauf
(b) Gesamter Einkaufspreis: 9,4 · (90 + 60) = 1410, 26% Gewinn

54
5.3 Prozente

5.3. Zinsrechnung
1. Frau Huber zahlt am 21.1.2002 1200 ¤ auf ihr Sparbuch ein. Auf welchen Betrag
ist diese Einzahlung am 9.12.2002 angewachsen, wenn sie 2,5% Zins gut geschrieben
bekommt?
Lösung: Zahl der Zinstage = (30 − 21) + 30 · 10 + 9 = 318
318
Zins = 1200 ¤ · 0,025 · = 26,50 ¤
360
Der eingezahlte Betrag ist am 9.12.2002 auf 1226,50 ¤ angewachsen.

2. Welches Kapital wächst bei 6% Verzinsung samt einem Jahreszins auf 13568 ¤ an?
Kapital 100%
Lösung: =
Kapital + Zins 106%
Kapital 100
=
13568 ¤ 116
100
Kapital = 13568 ¤ ·
116
Das Kapital betrug 12800 ¤.

3. Ein Kredit, der am 10.03. zu 9% aufgenommen worden war, wird am 24.10. des glei-
chen Jahres mit 24 710,40 ¤zurückgezahlt. Berechnen Sie die Höhe des Kredits.

Literatur: PM 3/43. Jg. 2001

Lösung: 23400 ¤

4. Linus und Bill legen je 10 000 ¤ bei einer Bank an. Linus erhält als Zins am Jahresende
das 0,04-fache des Betrages, der am Jahresanfang vorhanden war, bei Bill ist es das
0,06-fache. Linus lässt sein Geld drei Jahre auf der Bank liegen, Bill nur zwei Jahre.
Welcher der beiden erzielt den größeren Endbetrag?
Lösung: Linus: 10 000 · 1,043 = 11 248,64 ¤, Bill: 10 000 · 1,062 = 11 236,00 ¤

5. Fritz eröffnet ein Konto bei der Bank und zahlt einen gewissen Anfangsbetrag ein.
Am Ende eines Jahres wird ein Fünfundzwanzigstel des momentan vorhandenen Be-
trages als Zins dem Konto zugeschlagen. Nach drei Jahren beträgt der Kontostand
3515,20 ¤. Welchen Betrag hat Fritz bei der Kontoeröffnung einbezahlt?
 3  3
1 26 17576
Lösung: x · 1 + =x· =x· = 351520 Cent =⇒ x = 3125 ¤
25 25 15625
6. Eine sehr spendable Bank zahlt am Jahresende ein Siebtel des Betrages vom Jahres-
anfang als Zins. Ludwig zahlt Anfang 1996 einen bestimmten Anfangsbetrag bei der
Bank ein, Ende 1998 ist sein Konto auf 1024 ¤ angewachsen. Welchen Betrag zahlte
Ludwig Anfang 1996 ein?

55
5.3 Prozente

1 3
 
Lösung: x · 1 + = 1024 ¤ =⇒ x = 686 ¤
7

7. Heinz-Rüdiger zahlt einen Lottogewinn bei der Bank ein und läßt ihn drei Jahre dort
1
liegen. Im ersten und im zweiten Jahr zahlt die Bank 15 des jeweiligen Jahresan-
1
fangsbetrages als Zins, im dritten Jahr sogar 14 . Nach dem dritten Jahr sind 1408 ¤
auf seinem Konto. Welchen Betrag zahlte Heinz-Rüdiger bei der Bank ein?
 2  
1 1
Lösung: x · 1 + · 1+ = 1408 ¤ =⇒ x = 1155 ¤
15 14

8. Erich zahlt eine kleine Erbschaft bei der Bank ein. Im ersten Jahr zahlt die Bank
2 % Zins, im zweiten Jahr 3 %. Nach dem zweiten Jahr hat Erich 8825,04 ¤ auf dem
Konto. Welchen Betrag hat Erich einbezahlt?
Lösung: x · (1 + 2 %) · (1 + 3 %) = 8825,04 ¤ =⇒ x = 8400 ¤

9. Ein Wucherer verlangt jährlich 20 % Zins für ausgeliehenes Geld. Wieviel hat sich
Sepp vom Wucherer geliehen, wenn er nach drei Jahren 63 936 ¤ zurückzahlen muss?

Lösung: x · (1 + 20 %)3 = x · 1,23 = 63 936 ¤ =⇒ x = 37 000 ¤

10. Wieviel Prozent Zins verlangt eine Bank pro Jahr, wenn eine anfängliche Schuld von
25 000 ¤ in zwei Jahren auf 30 250 ¤ angewachsen ist?
Lösung: 25 000 · (1 + x%)2 = 30 250 =⇒ x% = 10%

11. (a) Welchen Zins erhält man von 540 ¤ bei einem Zinssatz von 5% in 72 Tagen?
(b) Welches Kapital bringt in 5 Monaten bei einem Zinssatz von 4% einen Zins von
46,80 ¤?
(c) Bei welchem Zinssatz erhält man als Zins 47,25 ¤ von 1400 ¤ in 270 Tagen?
72
Lösung: (a) 360 · 0,05 · 540 ¤ = 5,40 ¤
5
(b) 12 · 0,04 · x = 46,80 ¤ =⇒ x = 2808 ¤
270
(c) 360 · x · 1400 = 47,25 ⇒ 4,5%

12. (a) Ein Guthaben von 84 000 ¤ wird mit 4,3 % jährlich verzinst. Wie groß ist das
Guthaben nach zwei Jahren?
(b) Der Zins von 3825 ¤ ist 99,45 ¤. Wie groß ist der Zinssatz?
(c) Der Zins bei einem Zinssatz von 8,5 % beträgt 414,80 ¤. Wie groß war das
Guthaben?
(d) Das Guthaben 52300 ¤ wächst in einem Jahr auf 55176,50 ¤. Wie groß ist die
jährliche Verzinsung?
(e) Ein Guthaben beträgt nach einem Jahr Verzinsung mit 3,2 % genau 66048 ¤.
Welcher Betrag wurde vor einem Jahr einbezahlt?

56
5.3 Prozente

Lösung: (a) 84 000 · 1,0432 = 91379,316 ≈ 91379,32


99,45
(b) p = = 0,026 = 2,6 %
3825
(c) x · 8,5% = x · 0,085 = 414,8 =⇒ x = 4880
55 176,5 − 52 300
(d) p = = 0,055 = 5,5 %
52 300
66 048 66 048
(e) x = = = 64 000
1 + 3,2% 1,032

13. Wieviel Prozent Zins verlangt eine Bank pro Jahr, wenn eine anfängliche Schuld von
36 000 ¤ in zwei Jahren auf 51 840 ¤ angewachsen ist?
Lösung: 36 000 · (1 + x)2 = 51 840, (1 + x)2 = 1,44, x = 0,2 = 20 %

14. Nach wie vielen Jahren ist ein Kapital bei einer jährlichen Verzinsung mit 10 % gerade
auf etwas mehr als das Doppelte angewachsen? Auf welchen Betrag wachsen 10000 ¤
in zehn Jahren beim gleichen Zinssatz an?
Lösung: Jedes Jahr wächst das Kapital um den Faktor 1 + 10% = 1,1.
n 2 3 4 5 6 7 8
1,1n 1,21 1,331 1,4641 1,61051 1,771561 1,9487171 2,14358881
Nach 8 Jahren. 10 000 · 2,14358881 · 1,21 ≈ 25937,42

15. Abgezinster Sparbrief


Du bezahlst für einen sogenannten abgezinsten Sparbrief 4179,35 Euro, wobei ein
Zinssatz von 7,5% und eine Laufzeit von 5 Jahren vereinbart werden. Welchen Betrag
erhältst du nach den 5 Jahren zurück?
Zeitraum Zinsen Kapital
in Euro in Euro
0 0 4179,35
1 313,45 4492,80
2 336,96 4829,76
3 362,23 5191,99
4 389,40 5581,39
5 418,60 6000,00
Versuche, diese Rechnung nachzuvollziehen!
Quelle: Christoph Hammer, Max-Born-Gymnasium, Germering
Lösung:

16. Hypothekenkredit
Jemand leiht sich 100000 Euro von der Bank, um zusammen mit seinem Ersparten
eine Wohnung zu kaufen. Es werden folgende Bedingungen vereinbart:
Auszahlung 100% (also kein Disagio); Zinssatz: 10%; Anfangstilgung 1%

57
5.3 Prozente

(a) Berechne die ,,Annuität”, das ist die feste Jahresrate.


(b) Berechne den Jahreszins, die Tilgung und die Restschuld nach den ersten fünf
Jahre.
(c) In folgender Tabelle ist der Jahreszins, die Tilgung und die Restschuld nach 10,
15, 20 und 25 Jahren aufgeführt.

Zeitraum Jahreszins Tilgung Restschuld


in Jahren in Euro in Euro in Euro
10 8642,05 2357,95 84062,58
15 7202,50 3797,50 68227,52
20 4884,09 6115,91 42725,00
25 1150,27 9849,73 1652,94
Stelle den Jahreszins, die Tilgung und die Restschuld in einem Diagramm dar.
(d) Erkläre, warum der Jahreszins von Jahr zu Jahr abnimmt und die Tilgung
zunimmt.

Quelle: Christoph Hammer, Max-Born-Gymnasium, Germering

Lösung: (a) 11% · 100000 Euro = 11000 Euro


Davon sind 10%, also 10000 Euro Zinsen und 1%, also 1000 Euro Tilgung.
(b)
Zeitraum Jahreszins Tilgung Restschuld
in Jahren in Euro in Euro in Euro
1 10000 1000 99000
2 9900 1100 97900
3 9790 1210 96690
4 9669 1331 95359
5 9535,90 1464,10 93894,90

17. Ein Bauherr braucht von einer Bank am Anfang des Jahres 300 000 ¤. Er vergleicht
die Angebote der beiden Banken Moneymaker und Gigamark:

(a) Moneymaker: Sie zahlen am Ende des Jahres 24 000 ¤ einschließlich Zinsen, der
jährliche Zins beträgt 7,2 %.
(b) Gigamark: Sie zahlen am Ende eines jeden Monats 2 000 ¤ einschließlich Zinsen,
der monatliche Zins beträgt 0,6 %.

Welchen Betrag zahlt er bei beiden Angeboten jährlich an die Bank und wie groß ist
seine Schuld am Ende des ersten Jahres? Welches Angebot ist also günstiger?

Lösung: (a) Zins im ersten Jahr: z = 300 000 ¤ · 0,072 = 21 600 ¤


Kontostand nach dem ersten Jahr: 300 000 ¤−24 000 ¤+21 600 ¤ = 297 600 ¤

58
5.4 Prozente

(b) Monat Zins Kontostand


1 1800,00 299800,00
2 1798,80 299598,80
3 1797,59 299396,39
4 1796,38 299192,77
5 1795,16 298987,93
6 1793,93 298781,86
7 1792,69 298574,55
8 1791,45 298366,00
9 1790,20 298156,20
10 1788,94 297945,14
11 1787,67 297732,81
12 1786,40 297519,21

5.4. Aufgaben im größeren Stoffzusammenhang


1. 12 Liter 4%-ige Salzlösung werden mit 18 Liter 6%-ger Salzlösung gemischt. Welchen
Prozentgehalt an Salz hat die Mischung? Gliedere deine Rechnung übersichtlich!

Lösung: 1. Lösungsschritt: Bestimmung der Salzmenge in den beiden Bestandteilen:


4% von 12 l = 12 l · 0,04 = 0,48 l
6% von 18 l = 18 l · 0,06 = 1,08 l
0,48 l + 1,08 l = 1,56 l
2. Lösungsschritt: Bestimmung des Prozentgehaltes der Mischung

1,56 l
= 0,052
30 l
Die Mischung hat einen Salzgehalt von 5,2%.

2. Aus 6%-iger Salzlösung soll durch Zugießen von destilliertem Wasser 120 Liter 2%-ge
Salzlösung hergestellt werden. Wie viel Liter 6%-ige Salzlösung und wie viel Liter
destilliertes Wasser braucht man?

Lösung: Benötigte Salzmenge: 2% von 120 l = 120 l · 0,02 = 2,4 l


Benötigte Menge L an 6%-iger Salzlösung:

L 100% 100
= L = 2,4 l · = 40 l
2,4 l 6% 6
Benötigte Menge an destilliertem Wasser: 120 l − 40 l = 80 l

3. Zum Gurgeln verordnet der Arzt Herrn Heiser eine 2,2%-ge Salzlösung. Diese stellt
er sich aus 11%-ger Sole (hochkonzentrierte Salzlösung) und reinem Wasser her.
Wie viel 2,2%ige Salzlösung kann sich Herr Heiser aus 25 ml Sole herstellen? Wie viel
reines Wasser muss er zugießen?

59
5.4 Prozente

Lösung: Salzgehalt von 25 ml Sole:


11% von 25 ml = 25 ml · 0,11 = 2,75 ml
Die gesuchte Menge an 2,2%-ger Salzlösung enthält also 2,75 ml reines Salz.
Menge an Lösung 100%
=
2,75 ml 2, 2%
100
Menge an Lösung = 2,75 ml · = 125 ml
2,2
Aus 25 ml Sole stellt er 125 ml 2,2%-ger Lösung her. Zu diesem Zweck gibt zu den
25 ml Sole noch 100 ml reines Wasser dazu.

4. (a) Beim Weitsprung schätzt Andi seinen Sprung auf 3,50 m. Mit dem Massband
wird die tatsächliche Weite zu 3,35 m gemessen. Berechne den absoluten und
den relativen Fehler der Schätzung.
(b) Am Jahresbeginn legt Johanna ihr Geld auf der Bank fest an. Sie erhält im ersten
Jahr 6% Zinsen. Am Ende des ersten Jahres lässt sie ihr Geld und die Zinsen
auf der Bank und bekommt im zweiten Jahr 8% Zinsen. Am Ende des zweiten
Jahres werden ihr 4006,80 ¤ ausgezahlt. Berechne, wie groß das Anfangskapital
war.

Lösung: (a) absoluter Fehler: 0,15 m, relativer Fehler 4,5%


(b) 3500 ¤

5. Ergebnisse der Bürgerschaftswahl in Bremen


Prozent Mandate Wähler Prozent Mandate
1999 1999 1999 1995 1995
Wahlbeteiligung 60,2 91567 68,6
SPD 42,6 47 33,4 37
CDU 37,1 42 32,6 37
Grüne 9,0 10 13,1 14
DVU 3,0 1 2,5 -
AFB 2,4 - 10,7 12
Sonstige -

(a) Fülle die leeren Felder aus.


(b) Wie viele Wahlberechtigte waren es 1999?
(c) Wie viele Stimmen sind verloren“, sei es, weil die Wahlberechtigten nicht zur

Wahl gegangen sind, sei es, weil ihre Stimme ungültig war oder weil sie sich für
eine Partei entschieden, die nicht in die Bürgerschaft einzieht?
(d) Wieviele Prozent der Wahlberechtigten sind dies?
(e) Wir nehmen an, dass die Zahl der Wahlberechtigten sich nicht verändert hat.
Um wieviel Prozent mehr Wähler stimmten 1999 gegenüber 1995 für die SPD.

60
5.4 Prozente

Quelle: Christoph Hammer, Max-Born-Gymnasium, Germering

Lösung: (a)
Prozent Mandate Wähler Prozent Mandate
1999 1999 1999 1995 1995
Wahlbeteiligung 60,2 100 91567 68,6 100
SPD 42,6 47 39008 33,4 37
CDU 37,1 42 33971 32,6 37
Grüne 9,0 10 8241 13,1 14
DVU 3,0 1 2747 2,5 -
AFB 2,4 - 2198 10,7 12
Sonstige 5,9 - 5402 7,7 -
(b) 152105
(c) 152105 · 0,398 + 2198 + 5402 = 68138
(d) 44,8%
(e) Die SPD hat 9,2 Prozentpunkte mehr erhalten.

6. Messing ist eine Legierung (Mischung) aus 70% Kupfer und 30% Zink.

(a) Berechne die Masse eines Messingstückes, in welchem 500 g Zink enthalten sind.
(b) Berechne die Masse des im Messingstück enthaltenen Kupfers.

Lösung: (a) 1667 g (b) 1167 g

7. Zur Messung der Geschwindigkeit v eines Autos wird die Zeit t gemessen, in der das
Auto die Strecke s zurücklegt. t und s sind ungenaue Zahlen: t = (18,5 ± 0,5) s.
s hat den Mittelwert s = 300 m und der Fehler von s beträgt 5 % vom Mittelwert.
m
(a) Berechne v in der Form v ± ∆v (Benennung s
).
(b) Wieviel Prozent von v ergeben den Fehler ∆v?
km
(c) Rechne v (mit Fehler) auf h
um.

315 m m 285 m m
Lösung: (a) ∆s = 5 % · 300 m = 15 m, vmax = = 17,5 , vmin = = 15
18 s s 19 s s
vmax + vmin m m
v= = 16,25 , ∆v = vmax − v = 1,25
2 s s
∆v 1,25 1 100
(b) = = = % ≈ 7,69 %
v 16,25 13 13
km km
(c) v = (16,25 ± 1,25) · 3,6 = (58,5 ± 4,5)
h h

8. a = 33 ± 3, b = 12,5 ± 2,5, c = 3,4 ± 0,2, d = 4,75 ± 0,25


a
Berechne x = c · d − in der Form x = x ± ∆x.
b
Wie groß ist der relative Fehler von x, auf zwei Dezimalen gerundet?

61
5.4 Prozente

30 36
Lösung: xmax = 3,6 · 5 − = 16, xmin = 3,2 · 4,5 − = 10,8
15 10
xmax + xmin
x= = 13,4, ∆x = xmax − x = 2,6
2
∆x
δrel = = 0,19 = 19 %
x
9. Ein BMW legt in der Zeit z den Weg w zurück, ein Mercedes legt in der Zeit t die
Strecke s zurück. Die vier Messwerte sind ungenaue Zahlen:
w = (294 ± 6) m , z = (6,2 ± 0,2) s , s = (470 ± 20) m , t = (14,5 ± 0,5) s
v ist die Differenz aus der BMW- und der Mercedesgeschwindigkeit.
(a) Berechne v in der Darstellung Mittelwert ± Fehler.
(b) Gib den relativen Fehler von v in Prozent an.
km
(c) Wie groß ist v in h
?
288 m 490 m m m m
Lösung: (a) vmin = − = 45 − 35 = 10
6,4 s 14 s s s s
300 m 450 m m m m
vmax = − = 50 − 30 = 20
6s 15 s s s s
m
v = (15 ± 5)
s
1
(b) δrel = 33 %
3
km
(c) v = (54 ± 18)
h
10. (a) Die Außenfläche eines Schaufensters, das 6,40 m lang und 2,50 m hoch ist, wird
gereinigt.
Wie viel ¤ bekommt das Reinigungsinstitut, wenn je Quadratmeter 1,95 ¤ be-
rechnet werden?
(b) Ein Möbelgeschäft gewährt anlässlich eines Geschäftsjubiläums einen Sonderra-
batt von 15 % auf alle Artikel. Wie viel ¤ spart man beim Kauf eines Sessels,
der bisher zum Preis von 998,00 ¤ angeboten wurde?
(c) Die Fleischabteilung eines Supermarktes bekommt morgens 10 kg Rinderhack-
fleisch geliefert. Im Laufe des Tages werden folgende Mengen verkauft:
250 g; 1,3 kg; 750 g; 300 g; 2,1 kg; 12 kg; 500 g; 2 12 kg
Wie viel kg Rinderhackfleisch sind noch am Abend vorhanden?
Literatur: PM 3/43. Jg. 2001

Lösung: (a) 31,20 ¤


(b) 149,70 ¤
(c) 1,8 kg

62
6. Direkte und indirekte
Proportionalität

6.1. Direkte Proportionalität


1. Folgende Tabelle stellt die Wertepaare einer direkten Proportionalität dar. Berechne
den Proportionalitätsfaktor und die fehlenden Werte.

x 2 3 4
y 3 8,25

Zeichne die Werte in ein geeignetes Koordinatensystem ein.

Lösung: Proportionalitätsfaktor: 1,5


x 2 3 4 5,5
y 3 4,5 6 8,25

2. Zur Bestimmung der Meerestiefe sendet ein Schiff im Ultraschallbereich einen ein-
zelnen Ton in Richtung des Meeresbodens aus und misst die Zeit, bis das Echo vom
Meeresboden wieder zurückgeworfen wurde. (Man nennt dies Echolot.)
Die Geschwindigkeit des Signals im Wasser beträgt 1480 ms . Das Echo wird nach 0,4 s
vom Schiff registriert. Berechne die Tiefe des Meeres an dieser Stelle.

Lösung: 296 m

6.2. Indirekte Proportionalität


6.3. Aufgaben im größeren Stoffzusammenhang
1. Das Fußballfeld im Olympiastadion in München hat die Abmessungen 90 m und 45 m.

(a) Wie oft würde unser Klassenzimmer auf das Spielfeld passen?

63
6.3 Direkte und indirekte Proportionalität

(b) Im Sommer muss die Rasenfläche beregnet werden. Dafür können Beregnungs-
anlagen vom Typ A (ausreichend für 250 m2 für einen Preis von 80 ¤ je Anlage)
oder vom Typ B (ausreichend für 300 m2 für einen Preis von 90 ¤ je Anlage)
gekauft werden.
Entscheide dich für die Anschaffung der Beregnungsanlagen vom Typ A oder
Typ B und begründe deine Entscheidung.

Literatur: Rainer Heinrich, Überlegungen zur Planung und Gestaltung komplexer


Übungen - dargestellt an Beispielen aus Klasse 6, Mathematik in der Schule, Berlin
29 (1991) 1, S. 22-32

Lösung: (a) Die Fläche des Fußballfeldes beträgt 4050 m2 .


(b) Es sind 17 Anlagen vom Typ A oder 14 Anlagen vom Typ B notwendig. Die
Kosten für 17 Anlagen des Typs A betragen 1360 ¤, die für 14 Anlagen des
Typs B betragen 1260 ¤. Die Anschaffung der Beregnungsanlagen vom Typ
B ist günstiger.
Für die Anschaffung einer Beregnungsanlage sind neben den Anschaffungs-
kosten noch andere Argumente (Wie häufig geht eine angeschaffte Anlage
kaputt? Wie hoch sind die Wartungs- bzw. Reperaturkosten?, . . . ) ausschlag-
gebend.

2. Mitglieder der Fanclubs eines Fußballvereins werden nach jedem Spiel zu Aufräumar-
beiten im Stadion eingesetzt. Nach einem Freundschaftsspiel schätzt der Platzwart,
dass 50 Fans etwa 2 Stunden arbeiten müssten. Wegen Krankheit kamen aber nur 40
Fans zum Arbeitseinsatz.
Wie lange hatten diese zu tun, wenn die Annahme des Platzwartes stimmte?
Literatur: Rainer Heinrich, Überlegungen zur Planung und Gestaltung komplexer
Übungen - dargestellt an Beispielen aus Klasse 6, Mathematik in der Schule, Berlin
29 (1991) 1, S. 22-32

Lösung: Die 40 Fans mussten 150 Minuten (2,5 Stunden arbeiten).

3. Mitglieder eines Fanclubs unterstützen den Verein beim Kartenverkauf.

(a) Ein Sportfreund verkaufte 55 Karten und erhielt 467,50 ¤. Ein anderer verkaufte
Karten für 629,00 ¤, ein dritter für 597,60 ¤.
Untersuche, ob alle von den drei Sportfreunden verkauften Karten zur selben
Preisgruppe gehörten?
(b) Für ein anderes Spiel wurden Karten in drei verschiedenen Preisgruppen ver-
kauft. Eine Karte in Preisgruppe A kostete 25 ¤, in Preisgruppe B 15 ¤ und in
Preisgruppe C 10 ¤. Insgesamt wurden Karten für 600 000 ¤ verkauft.
Wieviele Karten wurden verkauft? Wieviele Zuschauer waren im Stadion?

64
6.3 Direkte und indirekte Proportionalität

Literatur: Rainer Heinrich, Überlegungen zur Planung und Gestaltung komplexer


Übungen - dargestellt an Beispielen aus Klasse 6, Mathematik in der Schule, Berlin
29 (1991) 1, S. 22-32
Lösung: (a) Der Kartenpreis bei den ersten beiden Verkäufern betrug 8,50 ¤. Das ergibt
einen Widerspruch zum Erlös des dritten Verkäufers.
(b) Es sind mehrere verschiedene Lösungen möglich, z. B. 10 000 Karten der Preis-
gruppe A zu 25 ¤, 10 000 Karten der Preisgruppe B zu 15 ¤ und 20 000 Karten
der Preisgruppe C zu 10 ¤.

4. Zum Bau einer Hütte tragen 35 Bergsteiger in 15 Tagen 10,5 t Baumaterial auf einen
1500 m hohen Berg. Wie viele gleich starke Bergsteiger werden benötigt, um 40,8 t
Baumaterial in 17 Tagen auf einen 1100 m hohen Berg zu tragen?
35 · 11 · 408
Lösung: = 88
105 · 17

5. 34 Pferde fressen in 18 Tagen 169 Ballen Heu zu je 24 kg. Wie viele Ballen zu je 26 kg
fressen 51 Pferde in 13 Tagen?
169 · 24 · 51 · 13
Lösung: = 169
34 · 18 · 26

65
7. Diagramme und Statistiken (EGY)

7.1. Darstellung von Informationen in Diagrammen


1. (a) 1970 hatten in Westdeutschland von 100 Frauen unter 40 Jahren 10 keine Kin- EGY
der, 24 ein Kind, 33 zwei Kinder und 33 drei oder mehr Kinder. Stelle diese
Zahlen in einem Kreisdiagramm dar.
(b) 1998 hatten in Westdeutschland von 100 Frauen unter 40 Jahren 27 keine Kin-
der, 23 ein Kind, 36 zwei Kinder und 14 drei oder mehr Kinder. Stelle diese
Zahlen in einem Kreisdiagramm dar.
(c) Diskutiere die in den Diagrammen dargestellte Entwicklung.

Lösung: (a) αkein K = 36◦ , αein K = 86,4◦ , αzwei K = 118,8◦ , α≥3 K = 118,8◦
(b) αkein K = 97,2◦ , αein K = 82,8◦ , αzwei K = 129,6◦ , α≥3 K = 50,4◦

2. (a) Finde heraus, wie die einzelnen Schüler deiner Klasse zur Schule kommen. EGY
(b) Stelle das Ergebnis in einer Tabelle dar.
(c) Gib den Anteil des jeweiligen Verkehrsmittels in Prozent an.
(d) Stelle das Ergebnis in einem Diagramm dar.

Lösung: (b) z. B.
zu Fuß mit dem mit dem mit dem mit dem
Fahrrad Bus Zug Auto
5 7 12 3 4
(a) z. B.
zu Fuß mit dem mit dem mit dem mit dem
Fahrrad Bus Zug Auto
5 7 12 3 4
16% 23% 39% 10% 13%
(b)

3. Das Diagramm gibt Herberts Geschwindigkeit auf seiner letzten Fahrradtour wieder.

66
7.1 Diagramme und Statistiken (EGY)

50

40

30

20

10

14.00 14.05 14.10 14.15 14.20 14.25 14.30 14.35

(a) Beschreibe einen möglichen Streckenverlauf bzw. besondere Vorkommnisse während


der Tour, die das Diagramm sinnvoll erklären.
(b) Wie lange ist Herbert etwa gestanden? Wie viel Prozent der Gesamtdauer der
Tour sind das?
(c) Schätze Herberts Durchschnittsgeschwindigkeit.
(d) Wie viele Kilometer ist Herbert in den ersten 5 Minuten etwa gefahren?

Quelle: Selbständiges Arbeiten und Lernen in den Jahrgangsstufen 5-10, Band 1, ISB
2001

Lösung: (a) Teilaufgabe (a) erlaubt unterschiedliche, mehr oder weniger realistische bzw.
genaue, Interpretationen.
(b) Herbert ist etwa 7 min gestanden, 20 % der Gesamtdauer der Tour.
(c) Z. B. v = 15 km
h
(d) Z. B: Die geschätzte Durchschnittsgeschwindigkeit in den ersten 5min beträgt
v = 15 km ⇒ s ≈ 15 km km 5
h · 5 min = 15 h · 60 h = 1,25 km
h

4. Taschengeld

(a) Die Schülerzeitung FUZZI stellt in einer Umfrage fest, dass alle Schüler des
Friedrich-Uzzendorfer-Gymnasiums zusammen im Oktober 13495 ¤ an Taschen-
geld bekamen. Davon wurden 1824 ¤ für Süßigkeiten, 2106 ¤ für Kleidung,
1330 ¤ für Arbeitsmaterialien, 4190 ¤ für die Freizeitgestaltung und 2563 ¤
für Sonstiges ausgegeben. Der Rest wurde gespart.
Rund alle ¤-Beträge auf Hunderter und veranschauliche die Situation in einem
Kreisdiagramm.

67
7.1 Diagramme und Statistiken (EGY)

(b) Thomas führt seit einigen Monaten Buch, wie viel Geld er pro Monat für Ar-
beitsmaterialien ausgegeben hat:
Monat März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt.
Betrag in ¤ 3 9 8 4 2 0 23 5
i. Zeichne ein Säulendiagramm.
ii. In welchem Monat hat Thomas ungefähr zwei Fünftel, in welchem etwa ein
Siebtel des Septemberbetrags von 23 ¤ für Arbeitsmaterialien ausgegeben?
iii. Thomas überlegt, ob es wohl günstiger für ihn wäre, wenn er auf 5 ¤ Ta-
schengeld im Monat verzichten würde und seine Eltern dafür die Kosten für
Arbeitsmaterialien vollständig übernehmen würden. Rechne nach!
Kennzeichne die Höhe seiner durchschnittlichen Ausgaben für Arbeitsma-
terial durch eine gestrichelte waagrechte Linie im Diagramm.
(c) Julia hat für September in einem Balkendiagramm dargestellt, welchen Anteil
ihres Taschengelds sie wofür ausgegeben hat:

S eptember

Oktober

S üßig keiten Bücher Freizeit S onstig es S paren

i. Lies ab, wie viel Prozent ihres Taschengelds Julia im September wofür aus-
gegeben hat.
ii. Julia bekommt insgesamt 15 ¤ Taschengeld im Monat. Berechne, wie viel
¤ sie für Süßigkeiten, Bücher, Freizeitgestaltung und Sonstiges ausgegeben
hat und wie viel sie gespart hat. (Rechenvorteile?)
iii. Im Oktober hat Julia 0,98 ¤ für Süßigkeiten, 9,90 ¤ für ein Taschenbuch
und 2,50 ¤ für den Eintritt ins Hallenbad ausgegeben. Den Rest hat sie
gespart.
Berechne die zugehörigen Prozentwerte und ergänze die Teilstriche im zwei-
ten Balkendiagramm.
iv. Julia möchte diese Diagramme in den nächsten Monaten ergänzen. Erkläre
warum Balkendiagramme eine gute Wahl waren. Wären auch andere Dia-
grammtypen sinnvoll gewesen?

Quelle: Selbständiges Arbeiten und Lernen in den Jahrgangsstufen 5-10, Band 1, ISB
2001

Lösung: (a) 13500 ¤ Taschengeld, 1800 ¤ Süßigkeiten, 2100 ¤ Kleidung, 1300 ¤ Arbeits-
materialien, 4200 ¤ Freizeitgestaltung, 2600 ¤ Sonstiges, 1500 ¤ gespart

68
7.1 Diagramme und Statistiken (EGY)

Süßigk eiten
Kleidung
Arbeitsmate− −
rialien
Freizeitge−

staltung
Sonstiges
gespart

(b) i. Au sg aben i n E UR
25

22 ,5

20

17 ,5

15

12 ,5

10

7 ,5

2 ,5

0
Mä r z Ap r il Ma i J un i J u li Augu st Sep − Okto −
te mb be r

2
ii. 5 · 23 = 9,2 ≈ 9 ⇒ April
23 : 7 ≈ 3,29 ⇒ März

iii. Die Ausgaben für Arbeitsmaterial von März bis Oktober betrugen 54 ¤,
also 6,75 ¤ pro Monat. Für Thomas wäre es von Vorteil, wenn er auf 5 ¤
Taschengeld im Monat verzichten würde und seine Eltern die Kosten für
Arbeitsmaterialien übernehmen würden.

69
7.1 Diagramme und Statistiken (EGY)

Au sg aben i n E UR
25

22 ,5

20

17 ,5

15

12 ,5

10

7 ,5

2 ,5

0
Mä r z Ap r il Ma i J un i J u li Augu st Sep − Okto −
te mb be r

(c) i. 10 % Süßigkeiten, 20 % Bücher, 15 % Freizeit, 30 % Sonstiges, 25 % Sparen


ii. 1,50 ¤ Süßigkeiten, 3 ¤ Bücher, 2,25 ¤ Freizeit, 4,50 ¤ Sonstiges, 3,75 ¤
Sparen
iii. 7 % Süßigkeiten, 66 % Taschenbuch, 17 % Hallenbad, 10 % Sparen

5. Die Abbildung veranschaulicht die in den Jahren 1990 und 1995 verkaufte Menge an
Gummibärchen in Lummerland. Die drei führenden Hersteller sind Ababa, Balibo
und Cilolli. Alle unbedeutenderen Hersteller sind unter Sonstige“ zusammengefasst.

1000

900

800

700

600

500

400

300

200

100

0
Ababa Bal ibo Ciloll i Son stige

70
7.1 Diagramme und Statistiken (EGY)

(a) Welche der drei großen Firmen kann die größte Verkaufssteigerung in Tonnen
vorweisen?
Um wie viel Prozent sind die Verkaufszahlen von 1990 bis 1995 gestiegen?
(b) Um wie viel Prozent sind die Verkaufszahlen der Firma Balibo von 1990 bis
1995 gestiegen?
(c) Wie viele Kilogramm Gummibärchen wurden insgesamt in Lummerland 1990
bzw. 1995 verkauft?
(d) Wie viel Prozent der verkauften Gesamtmasse in Lummerland waren 1990 bzw.
1995 Cilolli-Produkte? Was sollte der Cilolli-Manager in einem umfassenden
Bericht an den Firmenbesitzer schreiben?

Quelle: Selbständiges Arbeiten und Lernen in den Jahrgangsstufen 5-10, Band 1, ISB
2001

Lösung: (a) Firma Cilolli: Steigerung um 260 Tonnen bzw. 35 %


(b) 90 %
(c) 1990: 1500 t, 1995: 2500 t
(d) 1990: 50 %, 1995: 40 %, Marktanteil der Firma ist gesunken

6. Jeder Schüler eurer Klasse füllt den folgenden Fragebogen aus. Unten ist noch Platz
für eine Frage, die sich eure Klasse selbst überlegen kann.
Anschließend sollen die Ergebnisse aller Fragebögen in übersichtlichen Diagrammen
darstellt werden (z. B. Wie viel Prozent der Schüler haben keine, ein, zwei,. . . Geschwister
- dargestellt in einem Kreisdiagramm).
Überlege: Welche Diagrammart ist für welche Frage geeignet? Welche Achsenbeschrif-
tung, welchen Maßstab wählt du? Ist eine Legende sinnvoll? Wäre eine andere Dia-
grammart vielleicht auch gut geeignet?
Verwende bei mindestens drei Fragestellungen Prozentangaben.

FRAGEBOGEN

• Ich beantworte die folgenden Fragen


◦ für mich selbst ◦ für einen erfundenen Schüler.
• Geburtsdatum:
• Anzahl der Geschwister:
• Haustiere:
• Zur Schule komme ich häufig (Mehrfachnennungen möglich)
◦ zu Fuß, mit dem ◦ Fahrrad ◦ Auto ◦ Schulbus ◦ öffentl. Verkehrmittel
• Dauer des Schulwegs:

71
7.1 Diagramme und Statistiken (EGY)

7. Uli ist wegen wiederholter ungeklärter Fieberanfälle im Krankenhaus. Dort wurde


alle zwei Stunden Fieber gemessen, wobei sich folgende Tabelle ergab:
Uhrzeit 8.00 10.00 12.00 14.00 16.00 18.00 20.00 22.00
Temperatur in ◦ C 38,2 38,7 39,3 38,5 39,3 39,8 39,8 39,1
Die Krankenschwester stellt diese Werte in einem Uhrzeit-Temperatur-Diagramm
dar.

(a) Ergänze die fehlenden Achsenbeschriftungen.


(b) Der Arzt möchte wissen, wie hoch die Temperatur um 11 Uhr und um 19 Uhr
war und in welchen Zeiträumen die Temperatur über 39◦ C. Was antwortet die
Krankenschwester? Sind ihre Auskünfte richtig?
(c) Zeiche eine zweite Kurve in obiges Diagramm ein, in der zwar auch alle Wer-
tepaare der Tabelle berücksichtigt werden, die aber doch einen ganz anderen
Verlauf hat.
Formuliere in einem Satz, wo das grundsätzliche Probelm liegt, wenn man ein-
zelne Messdaten zu einer Kurve verbindet.

Lösung: (a)

40
39

38

8 10 12 14 16 18 20 22 24

72
7.1 Diagramme und Statistiken (EGY)

(b) Z. B. 11 Uhr: 39◦ C, 19 Uhr: 39,9◦ C, von 11 bis 13 Uhr und von 1530 Uhr bis
22 Uhr; Man weiß nicht, ob diese Auskünfte richtig sind!
(c)

40
39

38

8 10 12 14 16 18 20 22 24

Der Termperaturverlauf zwischen den Messpunkten ist nicht bekannt. Daher


kann darüber keine exakte Aussage gemacht werden.

8. Ein Händler verkauft Kugelschreiber. Er hat Packungen mit unterschiedlichen Stück-


zahlen auf Lager, und zwar die in der folgenden Wertetabelle angegebenen.
Die Wertepaare der Tabelle sollen als Graph dargestellt werden.
Stückzahl 1 8 16 24 32 40 48 56
Preis in ¤ 2 14 26 38 49 60 70 80

(a) Für den Maßstab der x- bzw. y-Achse werden mehrere Vorschläge gemacht.
Begründe für jeden Vorschlag, warum er dir gut, akzeptabel, eher ungünstig
oder völlig unbrauchbar erscheint.
Für die x-Achse wird vorgeschlagen: Für die y-Achse wird vorgeschlagen:
- 10 Stück entspricht 1 cm - 8 ¤ entspricht 1 cm
- 4 Stück entspricht 1 cm - 10 ¤ entspricht 1 cm
- 8 Stück entspricht 1 cm - 10 ¤ entspricht 0,5 cm
- 1 Stück entspricht 1 cm - 100 ¤ entspricht 1 cm
(b) Zeichne den Graphen mit der Achseneinteilung, die dir am sinnvollsten erscheint.
Verbinde die einzelnen Punkte und lies aus dem Diagramm ab, wie viel 44 Stück
kosten müssten.
(c) Der Händler verlangt für 44 Stück aber 68 ¤. Wie kommt er zu diesem Preis?
Wie viel würde der Händler für 47 Stück verlangen, wenn er mit dem gleichen
Verfahren wie bei den 44 Stück vorgeht? Was ist dazu zu sagen?

Lösung: (a) - 10 Stück entspricht 1 cm - 8 ¤ entspricht 1 cm: eher ungünstig, das Dia-
gramm wird 5,6 cm breit und 10 cm hoch
- 4 Stück entspricht 1 cm - 10 ¤ entspricht 1 cm: gut, das Diagramm wird
14 cm breit und 8 cm hoch

73
7.1 Diagramme und Statistiken (EGY)

- 8 Stück entspricht 1 cm - 10 ¤ entspricht 0,5 cm: eher ungünstig, das Dia-


gramm wird 7 cm breit und 4 cm hoch
- 1 Stück entspricht 1 cm - 100 ¤ entspricht 1 cm: völlig unbrauchbar, das
Diagramm wird 56 cm breit und 0,8 cm hoch
(b) 44 Stück müssten 65 ¤ kosten
(c) eine Packung zu 40 Stück und zusätzlich 4 einzelne Kugelschreiber =⇒
60 ¤ + 4 · 2 ¤ = 68 ¤
Preis für 47 Stück: 60 ¤ + 7 · 2 ¤ = 74 ¤
Es wäre billiger, eine Packung mit 48 Stück zu 70 ¤ zu kaufen!

9. Erfinde zusammen mit zwei Mitschülern selbst Aussagen oder Sachverhalte, die gut
durch einen Graphen veranschaulicht werden können. Eine benachbarte Gruppe soll
dann einen Graph zu eurer interessantesten Aussage zeichnen.
Versucht es auch einmal umgekehrt: Ihr gebt einen Graphen vor und die andere
Gruppe erfindet die Geschichte“ dazu.

10. Diana möchte einen Graphen zeichnen, aus dem sie ablesen kann, wie viel Euro ihre
Eltern für x Liter bleifreies Benzin bezahlen müssen. Sie weiß, dass 10 Liter bleifreies
Benzin 12,10 ¤ kosten.

(a) Warum reicht dieses eine Wertepaar schon aus, um einen Graphen der Zuord-
nung Benzinmenge in Liter → Preis in ¤“ im Bereich 0 Liter bis 100 Liter

zeichnen zu können?
(b) Zeichne den Graphen.
(c) Lies aus dem Graphen ab, wie viel Liter man ungefähr für 25 ¤ tanken kann
und überprüfe dein Ergebnis dann durch Rechnung.

Lösung: (a) Die Zuordnung stellt eine direkte Proportionalität dar.


(b)
(c) ≈ 21 Liter

11. Frau Süfeli verpackt Weinflaschen als Geschenke.


Um Papier, Bänder, Schere usw. herzurichten, braucht sie 5 Minuten und dann pro
Flasche 4 Minuten. Für jede Flasche benötigt sie ein rechteckiges Stück Geschenkpa-
pier, das 40 cm lang und 30 cm breit ist.

(a) Erstelle eine Wertetabelle für die Zuordnung Flaschenzahl → Gesamtarbeits-


dauer (Flaschenzahl < 12).
(b) Zeichne den Graphen. Liegt eine direkte Proportionalität vor?
(c) Erstelle eine Wertetabelle für die Zuordnung Flaschenzahl → verbrauchtes Ge-
schenkpapier in m2 . Zeichne den Graphen dieser zweiten Zuordnung.

74
7.2 Diagramme und Statistiken (EGY)

(d) Frau Süfeli stellt fest, dass sie mit zwei Bögen Geschenkpapier (1 m lang, 60 cm
breit) gerade 8 Flaschen einpacken kann, obwohl ihr Sohn ausrechnet (vgl. Tei-
laufgabe (c), dass 1,2 m2 Geschenkpapier für 10 Flaschen reichen müssten. Wie
ist dies zu erklären?

Lösung: (a)
Anzahl 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Arbeitszeit 9 13 17 21 25 29 33 37 41 45 49 53
(b) Es liegt keine direkte Proportionalität vor.
(c)
Anzahl 1 2 3 4 5 6 7 8
m 2 0,12 0,24 0,36 0,48 0,60 0,72 0,84 0,96
Anzahl 9 10 11 12
m2 1,08 1,20 1,32 1,44
(d) Verschnitt!

7.2. Lesen von Diagrammen


7.3. Aufgaben im größeren Stoffzusammenhang
1. Bei der Rückgabe der 4. Mathematikextemporale in der Klasse 6b (17 Mädchen und
14 Jungen) schreibt die Lehrerin wie üblich die Notenverteilung an die Tafel. Einige
Schülerinnen konnten wegen eines Schwimmwettkampfs nicht an der Extemporale
teilnehmen.
Note 1 2 3 4 5 6
Anzahl 2 3 9 6 4 1
in Prozent

(a) Vervollständige die Tabelle, indem du die entsprechenden Prozentwerte im Kopf


errechnest.
(b) Berechne den Notendurchschnitt.
(c) Stelle die Notenverteilung mit Hilfe unterschiedlicher Schaubilder (Diagramme)
graphisch dar. Begründe, welche Darstellungen dir am sinnvollsten erscheinen.

Quelle: Neue Schwerpunktsetzung in der Aufgabenkultur, ISB 2001

Lösung: (a)
Note 1 2 3 4 5 6
Anzahl 2 3 9 6 4 1
in Prozent 8% 12% 36% 24% 16% 4%
(b) Notendurchschnitt: 3,4

2. In einem 250 g-Becher Joghurt sind 9,25 g Eiweiß, 16,5 g Kohlenhydrate und 7,75 g EGY
Fett enthalten.

75
7.3 Diagramme und Statistiken (EGY)

(a) Welchen Prozentsatz an Eiweiß, Kohlenhydraten und Fett enthält der Joghurt?
(b) Stelle die Zusammensetzung des Joghurts in einem Kreisdiagramm dar.
(c) Zeichne das Kreisdiagramm mit einem Tabellenkalkulationsprogramm.
(d) Welche weiteren Bestandteile enthält der Joghurt?

Lösung: (a) 3,7% Eiweiß, 6,6% Kohlenhydrate, 3,1% Fett


(b) αEiweiß = 13,32◦ , αKohlenhydrate = 23,76◦ , αFett = 11,16◦
(c)
(d) Wasser, Mineralstoffe, Vitamine, u. a.

3. In 100 g Cornflakes sind 6,0 g Eiweiß, 84 g Kohlenhydrate, 3,0 g Fett und 0,042 g EGY
Vitamine enthalten.

(a) Stelle die Zusammensetzung der Cornflakes in einem Kreisdiagramm dar.


(b) In 100 g Cornflakes sind 0,011 g des Vitamins E enthalten. Die empfohlene Ta-
gesdosis dieses Vitamins beträgt 0,034 g. Welcher Prozentsatz einer empfohlenen
Tagesdosis wird durch 100 g Cornflakes gedeckt? Stelle den gedeckten Tagesbe-
darf des Vitamins E in einem Kreisdiagramm dar.

Lösung: (a) αEiweiß = 21,6◦ , αKohlenhydrate = 302,4◦ , αFett = 10,8◦ , αVitamine =


0,15◦
(b) 32,4% des Tagesbedarfs, αVitamin E = 116,5◦ ,

4. Von 322 Schülern haben 154 einen eigenen Computer, 142 einen Computerzugang in EGY
der Familie (aber keinen eigenen Computer), 8 haben einen Computerzugang in der
Schule, 8 einen Computerzugang bei Freunden und 10 haben keinen Computerzugang.

(a) Welcher Prozentsatz der Schüler hat einen eigenen Computer?


(b) Welcher Prozentsatz der Schüler hat zuhause Zugang zu einem Computer?
(c) Stelle die verschiedenen Arten des Computerzugangs in einem Säulendiagramm
dar.
(d) Stelle die verschiedenen Arten des Computerzugangs in einem Kreisdiagramm
dar.

Lösung: (a) 47,8% der Schüler haben einen eigenen Computer.


(b) 91,9% der Schüler haben zuhause einen Zugang zu einem Computer.
(c)
(d) αeigener C. = 172◦ , αC. zuhause = 159◦ , αC. in Schule = 9◦ , αC. bei Freunden = 9◦ ,
αkein C. = 11◦

76
7.3 Diagramme und Statistiken (EGY)

5. Bei der Rückgabe der 4. Stegreifaufgabe im Fach Mathematik in der Klasse 6b (17 EGY
Mädchen und 14 Jungen) schreibt die Lehrerin wie üblich die Notenverteilung an die
Tafel. Einige Schülerinnen konnten wegen eines Schwimmwettkampfes nicht an der
Klassenarbeit teilnehmen.

Note 1 2 3 4 5 6
Anzahl 2 3 9 6 4 1
Verteilung in Prozent

(a) Vervollständige die Tabelle, indem du die entsprechenden Prozentwerte im



Kopf“ errechnest.
(b) Stelle die Notenverteilung mit Hilfe unterschiedlicher Schaubilder (Diagramme)
graphisch dar. Begründe, welche Darstellung dir am besten gefällt.

Literatur: Routineaufgaben - erweitert und variiert, Staatsinstitut für Schulpädagogik


und Bildungsforschung München, 1999

Lösung: (a) Eine Arbeit entspricht in der Verteilung 4%.

Note 1 2 3 4 5 6
Anzahl 2 3 9 6 4 1
Verteilung in Prozent 8 12 36 24 16 4
(b) Darstellung der prozentualen und absoluten Notenverteilung in Balken-,
Punkte-, Linien- oder Flächendiagrammen.

6. In einer Mathematikschulaufgabe der Klasse 6B mit 20 Schülern wurden folgende


Noten geschrieben:

Note 1 2 3 4 5 6
Anzahl 2 3 6 4 3 ?

(a) Wieviele 6er mussten gegeben werden?


(b) Berechne den Notendurchschnitt (arithmetisches Mittel) der Klasse.

Lösung: (a) Es mussten 2 6er gegeben werden.


(b) Notendurchschnitt: 3,45

77
Teil II.

Geometrie

78
8. Einführung in die Raummessung

8.1. Maßeinheiten für Rauminhalte


1. Verwandle in die gemischte Schreibweise: (z.B. 4,51 m = 4 m 5 dm 1 cm):
(a) 123,456789 m, 0,000 020 300 401 km, 987 006 054 321 mm
(b) 123,456789 m2 , 0,000 020 300 401 km2 , 987 006 054 321 mm2
(c) 123,456789 m3 , 0,000 020 300 401 km3 , 987 006 054 321 mm3

Lösung: (a) 123 m 4 dm 5 cm 6 mm 789 µm


2 cm 300 µm 401 nm oder 2 cm 0,300401 mm
987 006 km 54 m 3 dm 2 cm 1 mm
(b) 1 a 23 m2 45 dm2 67 cm2 89 mm2
20 m2 30 dm2 4 cm2 1 mm2
98 ha 70 a 6 m2 5 dm2 43 cm2 21 mm2
(c) 123 m3 456 dm3 789 cm3
20 300 m3 401 dm3
987 m3 6 dm3 54 cm3 321 mm3

2. Verwandle in die gemischte Schreibweise (z.B. 4,51 m = 4 m 5 dm 1 cm):


(a) 0,000 200 300 41 km (b) 0,000 200 300 41 km2 (c) 0,000 200 300 41 km3
Lösung: (a) 2 dm 300 µm 410 nm oder 2 dm 0,30041 mm
(b) 2 a 30 dm2 4 cm2 10 mm2
(c) 200 300 m3 410 dm3

3. Rechne in die in Klammer angegebene Einheit um:


3
(a) 0,00025 cm3 (ml) (b) 3500 l (m3 ) (c) 4
hl (m3 )
(d) 0,00027 cm3 (ml) (e) 3900 l (m3 )

Lösung: (a) 0,00025 ml (b) 3,5 m3 (c) 0,075 m3 (d) 0,00027 ml (e) 3,9 m3

8.2. Rauminhalt von Würfeln und Quadern


1. Ein Würfel hat das Volumen V = 29 218 112 cm3 . Berechne seine Oberfläche A.

79
8.2 Einführung in die Raummessung

Lösung: V = a3 = 23 · 23 · 73 · 113 cm3 = (2 · 2 · 7 · 11 cm)3


=⇒ a = 4 · 7 · 11 cm = 308 cm, A = 6 a2 = 569 184 cm2

2. Der Flächeninhalt eines Grundstückes ist 242 m2 . Berechne die Längen der Seiten,
wenn eine Seite doppelt so groß wie die andere ist.

Lösung: 11 m, 22 m

3. Ein Würfel hat das Volumen 12 812 904 dm3 . Berechne seine Oberfläche A.

Lösung: V = a3 = 23 · 33 · 33 · 133 dm3 = (2 · 3 · 3 · 13 dm)3


=⇒ a = 2 · 9 · 13 dm = 234 dm, A = 6 a2 = 328 536 dm2

4. Die Länge eines quaderförmigen Raumes ist fünfmal so groß wie seine Höhe, seine
Breite ist doppelt so groß wie die Höhe und die Oberfläche des Quaders ist A =
306 m2 . Berechne das Volumen V des Raumes!

Lösung: h = 3 m, b = 6 m, l = 15 m, V = 270 m3

5. Die Länge eines quaderförmigen Saales ist viermal so groß wie seine Höhe, seine Breite
ist dreimal so groß wie die Höhe und die Oberfläche des Quaders ist A = 608 m2 .
Berechne das Volumen V des Saales!

Lösung: h = 4 m, b = 12 m, l = 16 m, V = 768 m3

6. Ein Schwimmbecken fasst 60 m3 Wasser. In welcher Zeit kann man es füllen, wenn
die Wasserleitung 24 l pro Minute liefert? (auf Stunden richtig runden!)

Lösung: 42 h

7. Berechne das Volumen V eines Quaders mit den Kantenlängen a = 10 cm, b = 20 cm


und c = 30 cm. Um wieviel Prozent vergrößert sich das Volumen des Quaders, wenn
a um 20 % vergrößert, b um 40 % vergrößert und c um 20 % verkleinert wird?

Lösung: V = 6000 cm3 , V 0 = 12 · 28 · 24 cm3 = 8064 cm3 = 1,344 · V


Vergrößerung um 34,4 %

8. Die Oberfläche eines Quaders mit den Kantenlängen a = 7 cm und b = 3 cm beträgt


A = 134 cm2 . Berechne das Volumen V und die Gesamtkantenlänge g des Quaders.
Schreibe das Volumen auch in den Einheiten mm3 und m3 hin.
Lösung: c = 4,6 cm, V = 96,6 cm3 = 96600 mm3 = 0,0000966 m3 , g = 58,4 cm

9. (a) Berechne die Kantenlänge a und die Oberfläche A eines Würfels mit dem Volu-
men V = 21952 cm3 .

80
8.2 Einführung in die Raummessung

(b) Ein Quader hat die Kantenlängen b = c = 14 cm und die gleiche Oberfläche wie
der Würfel aus Teilaufgabe (a). Berechne die dritte Kantenlänge d des Quaders
und sein Volumen VQ .

Lösung: (a) V = 26 · 73 cm3 = (2 · 2 · 7 cm)3 =⇒ a = 2 · 2 · 7 cm = 28 cm


A = 6 · 282 cm2 = 4704 cm2
(b) 2 · (14 cm · 14 cm + 14 cm · d + 14 cm · d) = 4704 cm2 =⇒ d = 77 cm
VQ = 15 092 cm3

10. Wie groß ist das Volumen V eines Würfels, dessen Oberfläche A = 2904 dm2 beträgt?

Lösung: 6 · a2 = 2904 dm2 =⇒ a2 = 484 dm2 = 2 · 2 · 11 · 11 dm2


a = 2 · 11 dm = 22 dm, V = 10 648 dm3

11. Von einem Quader mit der Oberfläche A = 822 cm2 kennt man noch die Kantenlängen
a = 7 cm und b = 13 cm. Berechne das Volumen V des Quaders.

Lösung: 2 · (7 cm · 13 cm + 7 cm · c + 13 cm · c) = 822 cm2 =⇒ c = 16 cm


V = 1456 cm3

12. Das Volumen eines Würfels ist V = 9261 cm3 . Berechne die Oberfläche A des Würfels
mit Hilfe der Primfaktorenzerlegung.

Lösung: 9261 = 3 · 3 · 3 · 7 · 7 · 7 = (3 · 7)3 , a = 21 cm, A = 2646 cm2

13. Ein Holzwürfel hat die Kantenlänge 6 cm.

(a) Zeichne ein Schrägbild des Würfels und berechne sein Volumen.
(b) Ein anders geformter Holzquader hat das gleiche Volumen wie der Würfel. Jede
seiner Kanten ist länger als 2 cm. Gib eine Möglichkeit für die Abmessungen
eines solchen Quaders an und berechne die Oberfläche des Quaders.

Quelle: Neue Schwerpunktsetzung in der Aufgabenkultur, ISB 2001

Lösung: (a) V = 6 cm · 6 cm · 6 cm = 216 cm3


(b) Kantenlängen: 4 cm, 6 cm, 9 cm, A = 228 cm2

14. Mit einem 5 l-Eimer soll ein quaderförmiges Becken (Länge: 60 cm; Breite und Höhe:
30 cm) mit Wasser gefüllt werden.
Berechne mit einem Gesamtansatz, wie oft der Eimer gefüllt werden muss, damit das
Becken bis 4 cm unter den Rand mit Wasser gefüllt werden kann.

Lösung: 60 cm · 30 cm · 26 cm = 5000 cm3 · x =⇒ x = 9,36


Der Eimer muss 10 mal mit Wasser gefüllt werden.

81
8.3 Einführung in die Raummessung

15. Berechne, wie sich das Volumen und die Oberfläche eines Würfels verändern, wenn
man jede Seite drittelt.

Lösung: Volumen wird durch 27 dividiert, die Oberläche durch 9.

8.3. Aufgaben im größeren Stoffzusammenhang


1. Beim Schokoladenhersteller SCHOKOGUT gibt es quaderförmige Tafeln mit 100 g
und mit 200 g. Die 100 g-Tafel ist 12 cm lang, 6 cm breit und 1 cm dick. Die Länge
bzw. die Breite der 200 g-Tafel ist jeweils um 25 % größer als die Länge bzw. Breite
der 100 g-Tafel.

(a) Um wieviel Prozent ist die Dicke der 200 g-Tafel größer als die Dicke der 100 g-
Tafel? [Zwischenergebnis: Dicke = 1,28 cm]
(b) Um wieviel Prozent ist die Oberfläche der 200 g-Tafel größer als die Oberfläche
der 100 g-Tafel?

Lösung: (a) 12 cm · 1,25 · 6 cm · 1,25 · x = 2 · 12 cm · 6 cm · 1 cm =⇒ x = 1,28 cm


d.h. die neue Dicke ist um 28 % größer.
(b) A = 2 · (12 · 6 + 12 · 1 + 6 · 1) cm2 = 180 cm2
A0 = 2 · (15 · 7,5 + 15 · 1,28 + 7,5 · 1,28) cm2 = 282,6 cm2
A0 − A = 102,6 cm2 = 0,57 · A =⇒ um 57 % größer

2. Wenn in der Zeitung steht, es habe 5 mm geregnet, so heißt das: Hätte das Wasser
nicht abfließen können, so würde es über jeder ebenen Bodenfläche 5 mm hoch stehen.
In Süddeutschland regnet es durchschnittlich im Jahr 600 mm.

(a) Berechne die Regenmenge in Litern, die im Monatsdurchschnitt in Süddeutsch-


land auf einen Quadratmeter fällt.
(b) Ein rechteckiges Gemüsebeet ist 8,0 m lang und 5,0 m breit. Wieviel Liter empfängt
es bei einem Wolkenbruch mit 20 mm Regen?

Lösung: (a) 50 l (b) 800 l

3. Ein quaderförmiger Goldbarren hat die Kantenlängen a = 9 cm und b = 21 cm und


die Oberfläche A1 = 3318 cm2 . Der Barren wird in einen Würfel umgeschmolzen,
wobei sich sein Volumen nicht ändert.

(a) Welche Oberfläche A2 hat der Würfel?


(b) Um wieviel Prozent ist A2 kleiner als A1 ? Rechne zunächst exakt mit Brüchen
und verwandle das Ergebnis in eine auf zwei Nachkommastellen gerundete De-
zimalzahl.

82
8.3 Einführung in die Raummessung

Lösung: (a) 2 · (9 cm · 21 cm + 9 cm · c + 21 cm · c) = 3318 cm =⇒ c = 49 cm


V = 9 cm · 21 cm · 49 cm = 33 · 73 cm3 = (21 cm)3
A2 = 6 · 212 cm2 = 2646 cm2
A1 − A2 672 16 20
(b) = = = 20 % ≈ 20,25 %
A1 3318 79 79

4. (a) Ein Würfel aus Gold hat die Kantenlänge s = 2,0 cm.
kg
i. Berechne die Masse dieses Würfels mit der Dichte %Gold = 20 dm 3.

ii. Berechne das Volumen eines gleich schweren Aluminiumwürfels mit der
Dichte %Alu = 3,0 cmg 3 .
(b) Ein Quader hat die Seitenlängen 3 cm, 4 cm und das Volumen 72 cm3 .
Berechne die fehlende Seite und die Oberfläche.
(c) Bei einem Quader wird die eine Seite verdoppelt, die zweite Seite verdreifacht.
Berechne, wie die dritte Seite verändert werden muss, damit das Volumen gleich
bleibt.

Lösung: (a) i. 0,16 kg = 160 g


ii. ≈ 53 cm3
(b) 6 cm, 108 cm2
(c) Die Länge der dritten Seite muss durch 6 dividiert werden.

83
9. Winkel und Winkelmessung

9.1. Winkelbegriff
9.2. Maßeinheiten für Winkel
1. (a) Gib die Winkel 7◦ 5300 und 7◦ 200 3500 in Winkelsekunden an.
(b) Gib den Winkel 703200 in möglichst großen Einheiten an.

Lösung: (a) 2525300 , 2643500


(b) 1◦ 570 1200

2. (a) Welchen Winkel überstreicht der kleine Zeiger einer Uhr in 19 Minuten?
(b) Wieviel Zeit braucht der große Zeiger einer Uhr, um einen Winkel von 15o zu
überstreichen?

Lösung: (a) 9,5◦


(b) 2,5 min

3. (a) 11 Spieler einer Fußballmanschaft benötigen für ein Pokalspiel 90 Minuten. Wie
lange müssten dafür 10 Spieler spielen?
(b) Die Geburtsdaten der 11 Stammpieler der Manschaft sind:
13.4.1970, 15.12.1967, 1.2.1973, 27.1.1965, 13.4.1972, 12.3.1971, 5.2.1964,
13.2.1974, 7.3.1969, 23.9.1978, 24.12.1966
Ermittle das Durchschnittsalter der Spieler im Jahr 2001.
(c) Die Jugendmannschaft des Vereins besitzt je einen Satz gelber, blauer und wei-
ßer Dresse und je einen Satz schwarzer und blauer Hosen.
Auf wieviele verschiedene Art und Weise könnten die Spieler zum Spiel auflau-
fen?
(d) Das Fußballfeld hat die Abmessungen 90 m und 45 m. Bei einer Übung für das
Schlagen langer Pässe schießt ein Spieler vom Anstoßpunkt ab den Ball zu einem
an einer Eckfahne stehenden Spieler. Dieser flankt entlang der Grundlinie den
Ball zum in der Mitte des Tores stehenden Torwart.
Welchen Weg legt der Ball mindestens zurück?

84
9.2 Winkel und Winkelmessung

Ermittle die Größe des Winkels, welchen der eintreffende Ball und der abflie-
gende Ball an der Eckfahne bilden.
Literatur: Rainer Heinrich, Überlegungen zur Planung und Gestaltung komplexer
Übungen - dargestellt an Beispielen aus Klasse 6, Mathematik in der Schule, Berlin
29 (1991) 1, S. 22-32
Lösung: (a) Die Dauer eines Pokalspieles ist von der Anzahl der Spieler unabhängig. Ohne
Nachspielzeit beträgt sie 90 Minuten.
(b) Im Jahr 2001 beträgt das durchschnittliche Alter der Spieler 31 Jahre
(c) Es gibt sechs verschiedene Anzugsmöglichkeiten, in denen die Spieler auflaufen
könnten.
(d) Die Lösung wird mit Hilfe einer maßstäblichen Zeichnung gewonnen:
Der Weg“ des Balls beträgt etwa 73 m. Der Winkel beträgt etwa 63◦ .

85
10. Kreismessung (EGY)

10.1. Kreisumfang
1. (a) Bestimme mit einer Schnur den Umfang und den Radius verschiedener Kreis- EGY
flächen.
(b) Fasse die Ergebnisse in einer Tabelle zusammen und suche einen Zusammenhang
zwischen Kreisradius und Kreisumfang.

Lösung: (a) Als Kreisfläche eignen sich verschiedene Körper, wie z. B. Mülleimer, Tasse,
Blumentopf,...
(b)
Mülleimer Tasse Blumentopf Topf
Radius r in cm 20 cm 4,1 cm 15 cm 18 cm
Umfang u in cm 125,5 cm 25,5 cm 94 cm 113 cm
Radius: Umfang 6,28 6,22 6,26 6,28
Erfahrungsgemäß ergeben sich bei den Ergebnissen aufgrund von Messunge-
nauigkeiten Abweichungen (vgl. auch Ergebnisse von u in der Tabelle)!

10.2. Kreisfläche
1. Zeichne einen Kreis mit Radius r auf Millimeterpapier und bestimme die Fläche des EGY
Kreises.

(a) r = 8 cm
(b) r = 4 cm
(c) r = 2 cm
(d) r = 1 cm
Finde eine Formel zur Berechnung der Kreisfläche.
Lösung:
Teilaufgabe a b c d
Radius in cm 8 4 2 1
Fläche in cm2 201 50,3 12,6 3,14

86
10.3 Kreismessung (EGY)

Die Fläche des Kreises vervierfacht sich, wenn sich der Radius verdoppelt.
Fläche des Kreises direkt proportional zu r2 . A ≈ 3,14 r2 Hinweis:
Die Aufgabe kann in der Klasse arbeitsteilig bearbeitet werden. Z. B.
Teilaufgabe (a) gemeinsam bearbeiten, dann die Klasse in drei Gruppen einteilen,
von denen jede Gruppe eine der Teilaufgaben (b), (c) und (d) bearbeitet.
ODER: Klasse in zwei Gruppen einteilen, von denen jede Gruppe zwei Teilaufga-
ben ((a) und (d), (b) und (c)) bearbeitet.

Erfahrungsgemäß ergeben sich bei den Ergebnissen aufgrund von Messungenauig-


keiten Abweichungen!

10.3. Aufgaben im größeren Stoffzusammenhang

87
SMART

Sammlung mathematischer Aufgaben


als Hypertext mit TEX

Jahrgangsstufe 7

herausgegeben vom

Staatsinstitut für Schulpädagogik und Bildungsforschung, München∗

in Zusammenarbeit mit dem

Lehrstuhl für Mathematik und ihre Didaktik der Universität Bayreuth

2. Oktober 2002

∗ Die
Aufgaben stehen für private und unterrichtliche Zwecke zur Verfügung. Eine kommerzielle
Nutzung bedarf der vorherigen Genehmigung.
Inhaltsverzeichnis

I. Algebra 4
1. Erweiterung des Zahlenbereichs: die rationalen Zahlen 5
1.1. Negative Zahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
1.2. Grundrechenarten mit rationalen Zahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

2. Terme 10
2.1. Einführung des Termbegriffs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
2.2. Aufstellen, Auswerten, Interpretieren von Termen . . . . . . . . . . . . . . 11
2.3. Umformen von Termen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

3. Lineare Gleichungen 22
3.1. Lösen linearer Gleichungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
3.2. Textaufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

4. Ungleichungen 28
4.1. Lösen linearer Ungleichungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
4.2. Textaufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

II. Geometrie 29
5. Grundbegriffe der ebenen Geometrie 30
5.1. Grundbegriffe der ebenen Geometrie (Grundkonstruktionen) . . . . . . . . 30

6. Winkel an Geradenkreuzungen 32
6.1. Winkel an Geradenkreuzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
6.2. Winkel an Doppelkreuzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
6.3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

7. Symmetrie 33
7.1. Eigenschaften symmetrischer Figuren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
7.2. Achsensymmetrie, Achsenspiegelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
7.3. Punktsymmetrie, Punktspiegelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

2
Inhaltsverzeichnis

8. Kongruenz 34
8.1. kongruente Figuren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
8.2. Kongruenzsätze für Dreiecke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

9. Dreiecke 35
9.1. Transversalen im Dreieck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
9.2. gleichschenkliges Dreieck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
9.3. gleichseitiges Dreieck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
9.4. rechtwinkliges Dreieck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
9.5. Dreieckskonstruktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

III. Kapitel zum neuen Lehrplan 39


10.Algebra 40
10.1. binomische Formeln (später 8. Klasse) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

11.Geometrie 41
11.1. Körper mit ebenen Begrenzungsflächen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
11.2. Kreis (Umfang, Inhalt), Winkel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
11.3. Haus der Vierecke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
11.4. Betrachtung von Dreiecke mit CGP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
11.5. Dreieckskonstruktionen (auch Dreiecke im Raum, Schnitte im Quader, Sach-
zusammenhänge) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

12.Stochastik 42
12.1. Zählprinzip, Unterscheidbare Objekte, Baumdiagramme . . . . . . . . . . . 42
12.2. Relative Häufigkeit, Mittelwerte (Median,...) durch Auswerten einf. Zufalls-
experimente, Abzählverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
12.3. Daten sammeln und auswerten, Manipulation der Darstellung . . . . . . . 42

3
Teil I.

Algebra

4
1. Erweiterung des Zahlenbereichs: die
rationalen Zahlen

1.1. Negative Zahlen


1. Ordne folgende Zahlen in einer Ungleichungskette
8 8 17
(a) 0, 3; −0, 3; ; − ; − ; 0
25 25 50
11 7 7 16
(b) − ; − ; ; 0,9; −
10 6 6 15
7 15 7 15 41
(c) 0 ; ; ; − ; − ; − ; −0,2
30 66 30 66 180
17 8 8
Lösung: (a) − < −0, 3 < − < 0 < < 0, 3
50 25 25
7 16 11 7
(b) − < − < 0,9 < − <
6 15 10 6
7 41 15 15 7
(c) − < − < − < −0,2 < 0 < <
30 180 66 66 30

2. Bestimme die Mitte folgender Zahlen am Zahlenstrahl:


(a) −2 43 und 2 (b) −2 23 und − 23

Lösung: (a) − 38 (b) −1 23

3. Welche Zahl liegt auf dem Zahlenstrahl in der Mitte von


(a) −4 und 3 12 (b) −5 und 4 12 (c) − 87 und − 28
4
(d) − 47 und − 28
2
?

Lösung: (a) − 41 (b) − 14 9


(c) − 14 9
(d) − 28

1.2. Grundrechenarten mit rationalen Zahlen


1. Kopfrechenserie Bunte Mischung“

5
1.2 Erweiterung des Zahlenbereichs: die rationalen Zahlen

1 23 · 2 12 2
3
+ 35 0,62 − 0,32
21
kgV(12,16) 16
:7 3% von 240 ¤ sind? ¤
Umfang eines Rechtecks mit 1 2 · 1 3 · 1 14 · 1 15
1 1
2,3456 · 7 − 0,3456 · 7
Länge 12 m und Breite 23 m
Länge eines Rechtecks mit (4 · 13
19
) · 14 0,03:0,2
Fläche 1 m2 und Breite 8 dm
0, 3 · 0, 4 Richtig oder falsch? ? % von 150 ¤ sind 12 ¤
1
7
= 0,1428576

Quelle: Neue Schwerpunktsetzung in der Aufgabenkultur, ISB 2001

Lösung:
4 16 4
1 15 0,27
3
48 16 7,20 ¤
2 13 m 3 14
13
12,5 dm 19 0,15
4
27 Falsch 8%

2. Kopfrechenserie Bunte Mischung“



4,8 · 13 (1999 · 1116) · (7 − 568
) (7,34 + 56 ) + (1,66 + 2 16 )
ggT(42,78) 3 ms = ? kmh
5% von ? ¤ sind 40 ¤
Seitenlänge eines Quadrat 0,2 : 0,4 − 0,2 · 0,4 0,0025 · 80000
64 2
der Fläche 225 m
5 34 · 6 0,085 m2 = ? cm2 4
5
2
: 15
1, 2 · 6, 7 Richtig oder falsch? 16% von 298 ¤ sind ungefähr
5 11
4
< 9

Quelle: Neue Schwerpunktsetzung in der Aufgabenkultur, ISB 2001

Lösung:
1,6 0 12
6 10,8 km
h 800 ¤
8
15 m 0,42 200
34 12 850 cm2 6
8 23
81 Falsch 48 ¤

p
3. (a) Löse die Formel P = 100 · G zur Berechnung des Prozentwerts nach der Proz-
entzahl bzw. dem Grundwert G auf.
(b) Berechne den Prozentwert für G = 780 ¤ und p = 13.
(c) Berechne den Prozentsatz für P = 88,20 ¤ und G = 1470 ¤.
(d) Berechne den Grundwert für P = 96 kg und p = 7,5
(e) Der Preis für eine Tüte Gummibärchen wurde von 1,40 ¤ auf 1,75 ¤ erhöht.
Um wie viele Prozent ist der Preis gestiegen?

6
1.2 Erweiterung des Zahlenbereichs: die rationalen Zahlen

(f) Bei einem Waschmittelpaket wurde die Füllmenge um 12% vergrößert. Es enthält
jetzt 0,6 kg mehr als vorher. Wie viel ist in der neuen Packung?
(g) Ein Platinwürfel mit dem Volumen 8,0 cm3 wiegt 172 g. Die Masse eines gleich
großen Goldwürfels ist um 10% geringer. Welche Masse (auf Gramm genau) hat
ein Goldwürfel der Kantenlänge 1,0 cm?
(h) Herr K. bekommt ein Gehalt von 3200 ¤. Wie viel verdient er nach einer Ge-
haltserhöhung bzw. Gehaltssenkung von 4%?
(i) Die Aktie der Firma Net kostet zu Jahresbeginn 56 ¤. Ihr Kurs ist seitdem um
175% gestiegen. Was kostet die Aktie nun?
(j) Die Einwohnerzahl einer Stadt ist im vergangenen Jahr um 8% auf 48600 ge-
stiegen. Wie viele Einwohner hatte die Stadt vor einem Jahr?
(k) Ein Computer kostet laut Preisliste 1700 ¤. Hinzu kommen noch 16% Mehr-
wertsteuer. Bei Barzahlung erhält der Kunde allerdings 3% Rabatt. Wie hoch
ist die Rechnung?

a) G = 100
p · P , p = 100 ·
P
G b) P = 101,4 ¤ c) p = 6
d) G = 1280 kg e) 25% f) 5,6 kg
Lösung:
g) 19 g h) 3328 ¤, 3072 ¤ i) 154 ¤
j) 45000 k) 1912,84 ¤

4. Berechne der Reihe nach:


a) (7 − 15) + 55 b) (78 − 150) + 55
c) (−11) + (85) + (−36) d) (−10) + (85) + (−40)

Lösung: (a) 47, (b) −17, (c) 38, (d) 35

5. Berechne:
(a) −1 51 + (−0,8) + (−2)
(b) (−3,5) − [(7 − 8,5) − (+5)]
(c) + 58 − − 18 − + 34
   
1
(d) (+2,8) − (−1 15 ) − (+ 32 ) + (−1 16 ) − |3 − | − 7||
(e) − 13 − 56 − 14 − − 12 + 78 − (−1)
 

Lösung: (a) −4 (b) 3 (c) 1 12 (d) −1 29


30
7
(e) − 24

6. Berechne möglichst geschickt: −7,2 − 6, 6 + 3 − (−7 23 ) + (−3 45 )

Lösung: −6,6 − (−7 23 ) + (−3 45 ) − 7,2 + 3 = −7

7. Multipliziere aus und fasse zusammen:


(−10)2 : (2 13
15
− 6 15 )
(−1)3 − (−2)2

7
1.2 Erweiterung des Zahlenbereichs: die rationalen Zahlen

Lösung: 6
2
a) (−0,3) · (+0,8) b) (−0,4) · (+0,7) c) − 54
8. Berechne: 2
− 73 4
· − 78 8 9
   
d) e) − 21 f) − 27 · − 16
16
a) −0,24 b) −0,28 c) 25
Lösung: 9
d) 49 e) 16 f) 1
6

9. Berechne:

(a) 36,875 + (−43 18 )


(b) (−43,7) + (−26 51 )
(c) 89, 6̄ + (34 23 − 76, 3̄)

Lösung: (a) −6,25 (b) −69,9 (c) 48

10. Berechne: (−5) · (−3) · 2 − (− 23 ) · 30

Lösung: 50

11. Berechne
[(−3)2 · 5 − 5] : [(−2)5 : (+8) − 8]

Lösung: −3 31

12. Berechne den Wert folgender Terme:


     
(−51) · (+121) · (−144) 1 1 5 2
a) b) 3 − −4 · − + − · 18
(−66) · (−84) · 136 4 5 7 3
   
(−84) · (−66) · 136 3 3
c) d) (−0,84) : 0,12 − −1 : −3
(−51) · (+121) · (−144) 4 7
5
Lösung: (a) 1 28 (b) −11 34 (c) 28
33 (d) −7 49
96

13. Berechne geschickt:

(a) −0,3 + 317 − 16,7


(b) 8,3 − 4,7 + 1,7 − 1,3
(c) 3,25 − (−160) + (−3 41 )
4
(d) 9
− (0, 44 + 16,3) + (−3,7 + 30)
(e) 13 − (−8 31 + 24,5) + (− 13 ) − 25 12
(f) −15 74 + (−7,6 + 3 74 ) + (−2 25 − 88)
(g) −5,8 + (−14 15 + 73,25) − (3 14 − 50)

8
1.2 Erweiterung des Zahlenbereichs: die rationalen Zahlen

Lösung: (a) 300 (b) 4 (c) 160 (d) 10


(e) −29 (f) −110 (g) 100

14. Berechne: (a) | − 9| − |10| (b) |3,5 − 8| + |6 − 3| − 7

Lösung: (a) −1 (b) 0,5

15. Berechne: (a) || − 6| − | − 9|| (b) |6 − |2 − 14| + |10 − 13||

Lösung: (a) 3 (b) 3

16. Berechne: ||210 − 712| − 621|

Lösung: 119

17. Berechne: (a) −1 51 + (−0,8) + | − 2| (b) | |7 − 8,5| + (−5) + (−3,5) |

Lösung: (a) 0 (b) −7

18. Berechne:

(a) −1 41 + (−0,75) + |3 − 5| + 18 + 1,375



(b) 2 − 3 − 1 − 3
2 2 2
(c) (+ 34 ) − 1
(− 8 ) − (+ 58 )
1 1
Lösung: (a) 1,5 (b) 2 (c) 4

19. Gegeben sind die Brüche − 32 , − 13 , + 13 und + 23 . Aus ihnen sind alle möglichen Drei-
erkombinationen zu bilden, wobei die einzelnen Brüche auch mehrfach vorkommen
können. Wie viele dieser Kombinationen haben ganzzahlige Summen?
Hinweis: Baryonen wie Protonen und Neutronen sind aus drei Quarks zusammenge-
setzt. Quarks tragen folgende Bruchteile der Elementarladung:
2 1 1 2
− , − , + , +
3 3 3 3
Quarks kommen in der Natur nicht als einzelne Teilchen vor, sondern nur in Kombi-
nationen, die ein ganzzahliges Vielfaches der Elementarladung ergeben.
Literatur: Wiederholen als bewusstes Unterrichtselement, Staatsinstitut für Schulpä-
dagogik und Bildungsforschung München, 2000

Lösung: Es gibt zwanzig Kombinationen, davon acht mit ganzzahlige Summen:


− 32 − 23 + 13 , + 23 + 23 − 13 , + 23 − 13 − 13 , − 23 + 13 + 13 , − 23 − 23 − 23 , + 23 + 23 + 23 , − 13 − 13 − 13 ,
+ 13 + 13 + 13

9
2. Terme

2.1. Einführung des Termbegriffs


1. Berechne folgende Terme:
(a) (−12)2 + (−94) + (−4)3 (b) (−11)2 + (−84) + (−3)3
(c) [(−18) : (+3)]2 : (− 12 ) (d) [(−8) : (+4)]2 : (− 12 )
−1 − 2
(e) 2 3 (f)(−2x)2 − (−3y)3 + 3 · x2 − 7y 3
2− 2

Lösung: (a) −14 (b) 10 (c) −72


(d) −8 (e) −5 (f) 7x2 + 20y 3

2. Setze in dem Term T (x; y) = −x − y ein:

(a) x = −2; y = +3;


(b) x = −5; y = −7;
(c) x = +4; y = −2;
(d) x = −9; y = −2;

Lösung: (a) T (−2; 3) = −1


(b) T (−5; −7) = 12
(c) T (3; −2) = −1
(d) T (−9; −2) = 11

3. Gegeben ist der Term


T (x; y; z) = (x − y)2 + 2xz
Berechne T (2; 15 ; 14 ).
6
Lösung: 4 25

10
2.2 Terme

2.2. Aufstellen, Auswerten, Interpretieren von Termen


1. Gib den Term an und berechne:
Von der Differenz der Terme a − 5b und 7a − 5b ist die Differenz der Terme 4a − 3b
und 5b + 4a zu subtrahieren.

Lösung: [(a − 5b) − (7a − 5b)] − [(4a − 3b) − (5b + 4a)] = −6a + 8b

2. Die Fußballmannschaft Champions trainiert an drei Werktagen in der Woche jeweils


von 18 bis 20 Uhr. Jeden Sonntag findet ein Spiel statt, das genau 2 Stunden dau-
ert. Die Mannschaftsmitglieder, die gerade nicht auf dem Spielfeld sind, trainieren
unterdessen. Jeder Spieler trägt ein Paar Socken, die nach vier Stunden Spiel oder
Training durchgelaufen sind.
Stelle einen Term T (M ) für die Anzahl der durchgelaufenen Sockenpaare pro Woche
auf, wenn die Mannschaft Champions aus M Mannschaftsmitgliedern besteht!

Lösung: T (M ) = (3 · 2 + 2) · M/4 = 2M

3. Bilde den Term zu folgenden Gliederungen:

(a) T ist ein Bruch; der Zähler ist die Summe aus c und dem Produkt aus a und b,
der Nenner ist die dreifache Differenz aus a und b.
(b) T ist eine Differenz; der Minuend ist das Quadrat der Summe aus x und y, der
Subtrahend ist der Quotient aus x und z.
c + ab x
Lösung: (a) (b) (x + y)2 −
3(a − b) z

4. Gegeben ist der Term


1
T (y) = |y − 2| +
2
Berechne T (0), T (−4) und T ( 12 ).

Lösung: 2 21 , 6 12 , 2

5. Übertrage die Tabelle auf das Blatt und berechne folgende Terme für

a −1 −3 +1 +3
b +5 −5 +5 −5
a−b
a+b
|a| − |b|

11
2.2 Terme

Lösung:
a −1 −3 +1 +3
b +5 −5 +5 −5
a−b −6 +2 −4 +8
a+b +4 −8 +6 −2
|a| − |b| −4 −2 −4 −2

6. Übertrage die Tabelle auf das Blatt und berechne folgende Terme für

a −2 −4 +1 +6
b +5 −5 −5 −5
a−b
a+b
|a| − |b|

Lösung:
a −2 −4 +1 +6
b +5 −5 −5 −5
a−b −7 +1 +6 +11
a+b +3 −9 −4 +1
|a| − |b| −3 −1 −4 +1

7. Die Summe zweier natürlicher Zahlen ist 195. Um welche Zahlen handelt es sich,

(a) wenn die eine viermal so groß ist wie die andere?
(b) wenn die eine 12-mal so groß ist wie die andere?
N
(c) wenn die eine n-mal, n ∈ , so groß ist wie die andere? Für welche n ist die
Aufgabe überhaupt lösbar?
(d) Welches Problem könnte in der Realität die Beschränkung der Grundmenge auf
die Menge der natürlichen Zahlen notwendig machen?
(e) Anstelle der Zahl 195 wählt man eine andere dreistellige Zahl als Summe, um
zu erreichen, dass die Aufgabe für mehr Werte von n lösbar ist. Nenne einige
geeignete Zahlen. Erkläre, wie man solche Zahlen findet.
(f) Suche eine dreistellige Zahl, die an der Stelle von 195 für möglichst wenige Werte
von n zu Lösungen führt und gib die Anzahl der möglichen n an.

Quelle: Neue Schwerpunktsetzung in der Aufgabenkultur, ISB 2001

Lösung: (a) 39 und 156


(b) 15 und 180
195
(c) x + y = 195 und x = ny ⇒ y = n+1 ⇒ lösbar für n = 2, 4, 12, 14, 38, 64, 194

n = 2 ⇒ 65 und 130, n = 4 ⇒ 39 und 156, n = 12 ⇒ 15 und 180,


n = 14 ⇒ 13 und 182, n = 38 ⇒ 5 und 190, n = 64 ⇒ 3 und 192,
n = 194 ⇒ 194 und 1

12
2.2 Terme

(d) Problemstellungen, die sich um die Verteilung bestimmter unteilbarer Güter


drehen, können eine Beschränkung der Grundmenge notwendig machen.
(e) ,,Besser” als 195 wären beispielsweise die Zahlen 360 und 720 geeignet, da
ihre Primzahlzerlegung deutlich mehr Lösungskombinationen zulässt.
(f) Primzahlen lassen nur eine Lösungskombination zu.

8. Beim Wechseln eines 50-¤-Scheins werden 60% des Betrags in 5-¤-Scheinen aus-
gezahlt. Der Rest in 1-¤- und 2-¤-Münzen. Insgesamt bekommt man 19 Münzen.
Berechne die Anzahl der Münzen und die Beträge.

Lösung: 6 5-¤-Scheine (30 ¤) , 18 1-¤-Münzen (18 ¤), 1 2-¤-Münze (2 ¤)

9. (a) Denk dir eine Zahl (nenne sie x), addiere 2, multipliziere mit 3, subtrahiere 4,
multipliziere wieder mit 3 und addiere das 6-fache der gedachten Zahl. Welche
Zahl muss man sich ursprünglich gedacht haben, um am Ende 366 zu erhalten?
(b) Denke dir ähnliche Aufgaben aus.
Quelle: Neue Schwerpunktsetzung in der Aufgabenkultur, ISB 2001

Lösung: (a) ((x + 2) · 3 − 4) · 3 + 6x = 366 ⇒ 15x + 6 = 366 ⇒ x = 24

10. Eine Mutter ist viermal so alt wie ihr Sohn, in acht Jahren wird sie nur noch 2,5 mal
so alt sein. Wie alt sind beide jetzt?

Lösung: Alter der Mutter jetzt: 32 Jahre


Alter des Sohns jetzt: 8 Jahre

11. Zerlegung eines Rechtecks in Dreiecke


Im Inneren eines Rechtecks sind Punkte gegeben. Sie heißen verstreut“, wenn je

drei Punkte, einschließlich der Eckpunkte des Rechtecks, nicht auf einer Geraden
liegen. Das Rechteck wird in Dreiecke zerlegt, deren Eckpunkte nur die gegebenen
verstreuten“ Punkte oder Eckpunkte des Rechtecks sind.

(a) Zeichne ein Rechteck mit vier verstreuten“ Punkten. Trage zwei verschiedene

Zerlegungen des Rechtecks in Dreiecke ein. Bestimme jeweils die Anzahl der
entstandenen Dreiecke.
Wähle in einer neuen Zeichnung andere Positionen für die vier ,,verstreuten”
Punkte und bestimme erneut die Anzahl der Dreiecke bei zwei verschiedenen
Zerlegungen.
(b) Wie viele Dreiecke entstehen bei einer Zerlegung, wenn im Inneren kein, ein,
zwei oder drei verstreute“ Punkte liegen?

(c) Wie viele Dreiecke entstehen bei einer Zerlegung, wenn im Inneren 20 verstreu-

te“ Punkte liegen?

13
2.2 Terme

(d) Gib einen Term an, mit dem du die Anzahl der Dreiecke bestimmen kannst,
wenn k die Anzahl der verstreuten“ Punkte angibt.

(e) Die Anzahl der Dreiecke bei einer Zerlegung kann auch mit einer anderen Über-
legung gewonnen werden: Jeder Punkt im Inneren ist Eckpunkt mehrerer Drei-
ecke und jeder Eckpunkt des Rechtecks ist Eckpunkt von mindestens einem
Dreieck. Addiere die Innenwinkel aller Dreiecke, indem du die Winkel an den
inneren Punkten und an den Eckpunkten addierst. Berechne dann die Anzahl
der Dreiecke.

Quelle: Neue Schwerpunktsetzung in der Aufgabenkultur, ISB 2001

Lösung: (a) Es entstehen jeweils 10 Dreiecke.


(b) Es entstehen 2, 4, 6 und 8 Dreiecke.
(c) Es entstehen jeweils 42 Dreiecke.
(d) 2k + 2
(e) (k · 360◦ + 4 · 90◦ ) : 180◦ = 2k + 2

12. (a) Die monatlichen Telefongebüren berechnen sich beim Anbieter FONO aus der
Grundgebühr und der Anzahl der Gespräche, wobei 12 Gespräche frei sind:

Grundgebühr: 13,60 ¤
1 Gespräch kostet: 0,11 ¤
i. Stelle einen Term für die Berechnung der monatlichen Telefongebühren auf.
ii. Bestimme die Definitionsmenge und berechne einige Werte des Terms.
(b) Die monatlichen Telefongebüren berechnen sich beim Konkurrenten von FONO
aus der Grundgebühr und der Anzahl der Nah- und Ferngespräche, wobei 8
Nahgespräche frei sind:

Grundgebühr: 13,60 ¤
1 Nahgespräch kostet: 0,05 ¤
1 Ferngespräch kostet: 0,15 ¤
i. Stelle einen Term für die Berechnung der monatlichen Telefongebüren auf.
Berechne einige Werte des Terms.
ii. Wann ist es besser beim Anbieter Fono bzw. dem Konkurrenten zu telefo-
nieren?
(c) i. Finde die Telefongebühren verschiedener Anbieter heraus und stelle jeweils
einen Term zur Berechnung der monatlichen Gebühren auf.
ii. Untersuche wie man am günstigsten telefoniert.

Lösung: (a) i. T (x) = 13,60 + (x − 12) · 0,11


N
ii. Für die sinnvolle Grundmenge G = 0 ist D = {12; 13; 14; · · · }
Z. B. T (15) = 13,93, T (62) = 19,10, . . .

14
2.3 Terme

(b) i. T (x; y) = 13,60 + (x − 8) · 0,05 + y · 0,15


Z. B. T (0; 50) = 21,10, T (50; 0) = 15,70, T (25,25) = 18,20
ii. Z. B.: Es ist besser beim Anbieter FONO zu telefonieren, wenn für min-
destens 12 Nahgespräche die Anzahl der Ferngespräche mehr als 6x−92
15
(x: Anzahl der Ortsgespräche) ist.

13. Gib jeweils zwei Zahlen a und b (6= 0) an, für die folgende Gleichung gilt und zwei,
für die sie nicht gilt:
|a| + |b| = |a + b|

Lösung: Gleichung gilt u. a. für a = −2, b = −5; a = 2, b = 5


Gleichung gilt u. a. nicht für a = −2, b = 5; a = 2, b = −5

2.3. Umformen von Termen


1. Multipliziere aus und vereinfache soweit wie möglich:

(a) (2 − x)(y + x)
(b) (a − b + 3)(2 − a − b)

Lösung: (a) 2y + 2x − xy − x2
(b) −a − 5b − a2 + b2 + 6

2. Multipliziere aus und fasse zusammen:


−6x2 (2x − 7y) − 2x[xy − (−7y + 2x)3x]

Lösung: −2x2 y

3. Vereinfache soweit wie möglich:

(a) −2,5a − [−(5a + 2b) − (−2a + 3b)] − (−2a + 5b)


(b) −2,5c − [−(−2c + 3b) − (5c + 2b)] − (−2c + 5b)
(c) a − {b − [c − (d + e) − f ] − g}
(d) x − {y − [z − (m + n) − k] − g}

Lösung: (a) 2,5a


(b) 2,5c
(c) a−b+c−d−e−f +g
(d) x−y+z−m−n−k+g

4. Vereinfache soweit wie möglich:


1 3
0,5b + 4b2 + 5,74ab − b − 2 b2 + b
5 2

15
2.3 Terme

Lösung: b + 1 45 b2 + 5,74ab

5. Vereinfache soweit wie möglich!

(a) −(5 − 18)


(b) 0,8b + (−2,4a) − | − 3,2| − (+1,6b) + a + (−2)

Lösung: (a) 13 (b) −0,8b − 1,4a − 5,2

6. Berechne folgende Terme:

(a) −8,1 − (4,8 − 8,3)


(b) 4 − |3 − 4 − 7| + | − 14 + 7|
(c) −25b − 12a − 13b + 97a + 18a2 − 2a + 6a2 − 4b2 − 24a2

Lösung: (a) −4,6 (b) 3 (c) 83a − 38b − 4b2

7. Berechne folgende Terme:

(a) −7,1 + (4,8 − 7,3)


(b) 4 − | − 4 + 3 − 7| + | − 12 + 5|
(c) −12a − 13b + 97a − 25b + 18a2 − 2a + 6a2 − 4b2 − 24a2

Lösung: (a) −9,6 (b) 3 (c) 83a − 38b − 4b2

8. Multipliziere die Klammern aus und fasse die Terme zusammen:

(a) ( 21 − x)(−1 + x2 − 4x)


(b) ( 12 − a)(−3 + a2 − 4a)
(c) (4x − 1)(2x + 2)(3x − 3)
(d) (2a − 1)(3a + 2)(4a − 3)
(e) (0,04u2 − 0,1ux + 0,25x2 )(0,2u + 0,5x)

Lösung: (a) −x3 + 4 21 x2 − x − 12


(b) −a3 + 4 21 a2 + a − 1 12
(c) 24x3 − 6x2 − 24x + 6
(d) 24a3 − 14a2 − 11a + 6
1 3 1 3
(e) 8 x + 125 u

9. Löse die Klammern auf und fasse soweit wie möglich zusammen:

(a) 1 − [−(a) − (b − c)]


(b) 3 − [−(b) − (e − f )]

16
2.3 Terme
     
3 5 2 1 2 2 7 2
(c) ab − a b + 1 − − ab + a b + − ab + a b
4 3 4 3 3
   
1 2 3 4 5 23
(d) − x + y − 2 − − x + y − − x
2 3 10 5 2 6
(e) −[(−1,9a + 2,1b − 0,2x) − (15x − 6a − 4,8b)] − (−4,3a + 2,9b + 14x)

Lösung: (a) 1 + a + b − c (b) 3 + b + e − f (c) 1


1 2 1
(d) −4 30 x − 15 y+ 2 (e) 0,2a − 9,8b + 1,2x

10. Berechne:
[(−2x)3 · (−3y)2 − (2xy)2 · (−9x)] : 22 + (3yx)2 · x

Lösung: 0

11. Multipliziere aus und fasse zusammen:

(a) (1 − x) (x + x2 ) (2x − 1)
(b) (x2 + ax + 2a2 ) (2a − x) − (x2 − 2ax + a2 ) (x − 2a) − 2(3a3 − x3 )

Lösung: (a) −x + 2x2 + x3 − 2x4 (b) 5ax2 − 5a2 x

12. Multipliziere aus und fasse zusammen:

2(2x + 1,2y 2 )2 − 3(2x − 1,2y 2 )(1,2y 2 + 2x) − (0,3y 2 − 4x)2 · 4

Lösung: −68x2 + 6,84y 4 + 19,2xy 2

13. Klammere aus: 42a2 bc2 − 28abcd + 14abcd2

Lösung: 14abc(3ac − 2d + d2 )

14. Multipliziere aus und vereinfache soweit wie möglich:

(a) (3 − a)(a + b)
(b) (4 + x − 2y)(3 − y − 2x)

Lösung: (a) 3a + 3b − a2 − ab
(b) 12 − 5x − 10y + 3xy − 2x2 + 2y 2

15. Faktorisiere soweit wie möglich:

(a) 9a2 x − 9a2 y − 12abx + 12aby + 4b2 y − 4b2 x


1 2 2
(b) 9
ax − 16 a2 xy + 14 a2 y 2 − 19 b2 x2 + 16 b2 xy − 14 b2 y 2

Lösung: (a) (9a2 − 12ab − 4b2 )2 (x − y) (b) (a − b)(a + b)( 19 x2 − 16 xy + 14 y 2 )

17
2.3 Terme

16. Klammere aus: 78abx − 273ax + 117a2 bx2

Lösung: 39ax(2b − 7 + 3abx)

17. Vereinfache soweit wie möglich:

(a) 7a − {2z − [5x2 + (7a − 4x2 ) − x2 + 2x]}


(b) −5x (2a + 3b) − (8b − 5a) · 2x − 4x (7a − 5b)

Lösung: (a) 14a + 2x − 2z (b) −11bx − 28ax

18. Vereinfache soweit wie möglich:

(a) −{−[(6m − 9n) − (−p − q)] − (1 + 5m + 10n)} − (1 + p + q)


(b) 2ax − {−2a2 + [−b2 + 2ax + 2a2 − (2ax − b2 )] + 2ax} + b2

Lösung: (a) 11m + n (b) b2

19. Löse die Klammern auf und fasse soweit wie möglich zusammen:
    
1 2 7 8
(a) − −2 − − − + x + 2 − 17 x − 4x
3 5 15 15
(b) −2,6a − [−6,3b − (7,2c − 4,8a) + (−7,6a + 5,3c) − 5,3] + 6,1b − 5,3
(c) (−2)3 x · (ab)2 (−y) + 2ax2 − 7(−ax)2 + (−2x) · y · (−7a2 b2 )
2 2
Lösung: (a) 13 15 x− 15 (b) 0,2a + 12,4b + 1,9c (c) −7a2 x2 + 2ax2 + 22a2 b2 xy

20. Vereinfache soweit wie möglich:

(a) −12 32 − {−(7 13 − 17) − [−12 − (−3 + 9 16 )] + 7}


(b) −1,2 · (7a − 3b + 8c) − (3b + 2c − a) · 2 + (0,3a − 0,1b + c) · (−0,3)
(c) −3 · [2ab − 3a · (2b − 6a) − (a − 3b) · 6b − 3a] − 3a2

Lösung: (a) −47 21 (b) −6,49a − 2,37b − 13,9c + 2 (c) −57a2 + 30ab + 9a − 54b2

21. Löse die Klammern auf und fasse zusammen:

(5a3 b2 − 4a2 b3 ) : a2 b + ( 13 ba − 12 b) (2b − 3a) − 2a (0,5a − 3b + 7c)

Lösung: −a2 b − a2 + 32 ab2 + 12 12 ab − 14ac − 5b2

22. Vereinfache soweit wie möglich:

(a) (6b − 2,25a) + 2b − 34 a − − 15 b + 3a + 5ab =


  

(b) (8y − 1,75x) + 3y − 14 x − − 35 y + 2x + 4xy =


  

18
2.3 Terme

Lösung: (a) 5ab + 7 51 b (b) 4xy + 10 52 y

23. Faktorisiere soweit wie möglich:

(a) 4(3m − 3n) − 2a(m − n) + 7a(n − m)


(b) 3(x4 − 1) + 4a(x4 − 1)

Lösung: (a) 3 · (m − n)(4 − 3a) (b) (3 + 4a)(x − 1)(x + 1)(x2 + 1)

24. Multipliziere aus und fasse zusammen:

(a) 3a(2b − 5a)(3b + 4a) − 4b(7a2 − 12ab) − (5b + 4a)(3a − 6b) · 4a


(b) −4ax(7a − 2x)(5x − 4a) + (3a2 − 16ax) − 6a2 (2x − 3a)(2x + 3a)
(c) (0,7x3 + 1,1y 4 )2 − (0,7x3 − 1,1y 4 )(0,7x3 + 1,1y 4 ) − 1,1y 4 (2,2y 4 + 1,4x3 )

Lösung: (a) −108a3 − 13a2 b + 186ab2


(b) 40ax3 − 196a2 x2 + 112a3 x − 16ax + 54a4 + 3a2
(c) 0

25. Vereinfache soweit wie möglich:

(a) 7a − {2z − [5x2 + (7a − 4x2 ) − x2 + 2x]}


(b) −5x (2a + 3b) − (8b − 5a) · 2x − 4x (7a − 5b)

Lösung: (a) 14a + 2x − 2z (b) −28ax − 11bx

26. Faktorisiere soweit wie möglich!

(a) 81x4 − y 4
(b) 0,49a2 − 0,14ab + 0,01b2
(c) 36p2 x2 + 4q 2 y 2 − 9p2 y 2 − 16q 2 x2

Lösung: (a) (3x − y)(3x + y)(9x2 + y 2 )


(b) (0,7a − 0,1b)2
(c) (3p − 2q)(3p + 2q)(2x + y)(2x − y)

27. Vereinfache soweit wie möglich:

(a) 5a[6 − 4(3 − a)] − [5a(6a − 11) − 4(3a2 − 6a + 6)] − 24 − (4a2 − 108a) : 2
(b) (2a − 2b + 4c)(c − 7b) − (c − 2b + a)(a − 2b) − (2c − 3b)(c − 7b + 2a)

Lösung: (a) 55a (b) −a2 − 4ab − 3ac − 11b2 − 11bc + 2c2

19
2.3 Terme

28. Multipliziere aus und fasse zusammen:


2 y
3x 0,1x + 1 13 y − 2y x − 13 y + x − (x + y)(x − 7y)2
 
3

Lösung: −0,97x3 + 11 54 x2 y − 29 23 xy 2 − 48 79 y 3

29. Multipliziere aus und fasse zusammen:


(7xz − 3y)(a − 4b) + (4b − a)(yz − 21x)
Lösung: 7axz − 28bxz − 3ay + 12by + 4byz − 84bx − ayz + 21ax

30. (a) Es werden n Würfel übereinander gestellt. Die nun sichtbaren Augenzahlen wer-
den addiert.
Wie kann man die Würfel so anordnen, dass die Augensumme maximal wird?
Stelle einen Term A(n) auf, der die maximale Augensumme in Anhängigkeit der
Anzahl n der Würfel angibt.
(b) Es werden n Würfel übereinander gestellt. Die nun sichtbaren Augenzahlen wer-
den addiert.
Wie kann man die Würfel so anordnen, dass die Augensumme minimal wird?
Stelle einen Term a(n) auf, der die minimale Augensumme in Anhängigkeit der
Anzahl n der Würfel angibt.
(c) Es werden n Würfel nebeneinander in eine Reihe gelegt. Die nun sichtbaren
Augenzahlen werden addiert.
Wie erhält man die maximale bzw. minimale Augensumme?
Stelle die Terme A(n) und a(n) für die maximale und minimale Augensumme
in Anhängigkeit der Anzahl n der Würfel auf.
(d) Es werden Würfel in Form eines quadratischen Rahmens gelegt. n Würfel bilden
eine Seite. Die nun sichtbaren Augenzahlen werden addiert.
Wie erhält man die maximale bzw. minimale Augensumme?
Stelle die Terme A(n) und a(n) für die maximale und minimale Augensumme
in Anhängigkeit von n auf.
(e) Obiger Rahmen wird mit Würfeln gefüllt zu einem Quadrat. Die nun sichtbaren
Augenzahlen werden addiert.
Wie erhält man die maximale bzw. minimale Augensumme?
Stelle die Terme A(n) und a(n) für die maximale und minimale Augensumme
in Anhängigkeit von n auf.
(f) Es werden Würfel in mehreren Reihen aufeinander in Dreiecksform gelegt, und
zwar in der obersten Reihe ein Würfel, in der zweiten Reihe drei Würfel, in
der dritten Reihe fünf u. s. w. n ist die Anzahl der Reihen. Die nun sichtbaren
Augenzahlen werden addiert.
Wie erhält man die maximale bzw. minimale Augensumme?
Stelle die Terme A(n) und a(n) für die maximale und minimale Augensumme
in Anhängigkeit von n auf.
Literatur: H. Schupp, Thema mit Variationen, in: mathematiklehren 100, Juni 2000

20
2.3 Terme

Lösung: (a) A(n) = (n − 1) · 14 + 20 = 14n + 6


(b) a(n) = (n − 1) · 14 + 15 = 14n + 1
(c) A(n) = (7 + 6) · (n − 2) + 2 · (7 + 11) = 13n + 10
a(n) = (7 + 1) · (n − 2) + 2 · (7 + 3) = 8n + 4
(d) A(n) = 4 · (n − 2) · 13 + 4 · 15 = 52n − 44
a(n) = 4 · (n − 2) · 8 + 4 · 6 = 32n − 40
(e) A(n) = 4 · (n − 2) · 11 + 4 · 15 + (n − 2)2 · 6 = 6n2 + 20n − 4
a(n) = 4 · (n − 2) · 3 + 4 · 6 + (n − 2)2 = n2 + 8n + 4
(f) A(n) = (n − 1)2 · 7 + 2 · (n − 1) · 18 + 20 = 7n2 + 22n − 9
a(n) = (n − 1)2 · 7 + 2 · (n − 1) · 10 + 15 = 7n2 + 6n + 2

21
3. Lineare Gleichungen

3.1. Lösen linearer Gleichungen


1. Bestimme die Lösungsmengen folgender Gleichungen (G = Q):
a) |x − 3| = 1 b) |x − 2,75| = 1,25
c) |x − 3,75| = 1,25 d) | |x − 1| − 2| = 3

Lösung: (a) L = {2 ; 4}, (b) L = {4 ; 1,5}, (c) L = {5 ; 2,5}, (d) L = {−4 ; 6}

2. Löse folgende Gleichungen (G = Q):


(a) 4x − 5 = (x + 3) · 4
(b) x · (x − 2) − 3x = x2 + 5
(c) 2 · [3 − 4 · (x + 2) − 2] + 21 · [2 − 4 · (x − 1)] = 0

Lösung: (a) L = { } (b) L = {−1} (c) L = {−1,1}

3. Löse folgende Gleichung (D = Q):

(5x + 4)(5x − 4) − (2 − 2x)2 = (4x − 1)2 + (2x − 8)(4x + 2) − x(3x − 4)


1
Lösung: 8

4. Bestimme die Lösungsmengen folgender Gleichungen:


a) |x − 7| = 12 b) |x − 5| = 12
c) |x − 7,38| = 5,42 d) |x − 7,39| = 3,41

Lösung: (a) L = {19; −5} (b) L = {17; −7}


(c) L = {12,8; 1,96} (d) L = {10,8; 3,98}

5. Löse:

(a) 7(8x + 3) − (5x − 3) · 8 = 0


1
(b) 2
· (4x + 13 ) − 14 (12x + 1) = (9x − 14 ) · 1
3
(c) 2(x + a) = 6 − 3x + 2a

22
3.1 Lineare Gleichungen

Lösung: (a) x = −2 13
16 (b) x = 0 (c) x = 1 15

6. Bestimme die Lösungsmenge folgender Gleichung (G=Q):


 2  
2 1 1 1 1
2 (x + 3) − x− = 100 (1,2x − 0,6)(1,2x + 0,6) − x2 − 2x 71x −
3 2 9 6

Lösung: −4 23
48

7. Bestimme die Lösungsmenge folgender Gleichung (G = Q): |x − 33,7| = 21,9

Lösung: L = {55,6; 11,8}

8. Berechne die Lösungsmengen folgender Gleichungen (G = Q):


5
(a) 4
− x = 3,5 (b) |3,5 − x| = 4

Lösung: (a) L = {−2 41 } (b) L = {−0,5; +7,5}

9. Bestimme die Lösungsmenge über der Grundmenge Q:


(a) |z| + 8 = −6 (b) |z| − 8 = 6 (c) |x − 5| = 7

Lösung: (a) L = { } (b) L = {−14; 14} (c) L = {−2; 12}

10. Gib zu folgenden Gleichungen jeweils die Lösungsmenge L1 zur Grundmenge


N
G1 = und L2 zu G2 = an. Q
(a) (8x − 1)(x + 3) = 8(x − 2)2
1
(b) 6
(x − 2) + 23 x = 13 ( 52 x − 1)
(c) 6(3x − 1) − 7(2x − 1) = 4(x + 9) − 42
7
Lösung: (a) L1 = {}, L2 = { 11 } (b) L1 = G1 , L2 = G2 (c) L1 = L2 = {}

11. Bestimme die Lösungsmenge folgender Gleichung (G = Q):


(11x − 2)2 − (7 − 9x)2 = (6x + 13)2 + (2x − 5)(2x + 5)
41
Lösung: L = {−2 74 }

12. Bestimme die Lösungsmenge folgender Gleichung (D = Q):


5(3 − 5x) − [4(2 + 3x) − 10] + 9x = 3x − 1
18
Lösung: L = { 31 }

13. Bestimme die Lösungsmenge folgender Gleichungen (G = Q):

23
3.1 Lineare Gleichungen

(a) (2x − 5)(2x + 5) + (7 − 9x)2 = (11x + 2)2 − (6x + 13)2


(b) (1 − 5x)2 + 3x(8x + 3) = (7x − 1)2 + 3(1 − x)

Lösung: (a) L = {13 21 } 3


(b) L = { 16 }

14. Bestimme die Lösungsmenge folgender Gleichungen (G = Q):


(a) (2x − 5)(2x + 5) + (7 − 9x)2 = (11x + 2)2 − (6x + 13)2
(b) (1 − 5x)2 + 3x(8x + 3) = (7x − 1)2 + 3(1 − x)

Lösung: (a) L = {13 12 } 3


(b) L = { 16 }

15. Gleichungsparkett

1
3,5x + 7,7 = 7(2,9 − x) (z − 5)(z − 6) − z(z − 8) = 0 b−1
=3
t t+8 11 2 2 2 ax
3
− 12 = 60 (2x + 6) = 5x − (x − 2) 1+x
=2
1 1 5 2 2 z
2x
− 3x = − 6 (7 − 3 )y = 7(y − 3 ) z−1
= − 1−z
z
|b − 27 | = 0,5 0 = 2(ab + ac + bc) 1
b
+ g1 = f1
A = a+b 2
·h w+5
w−2
=0 (s − 23 ) · (2s − 1 14 ) = 0
( 12 + 2x) · ( 12 − 2x) + 2x =
(2 − x) · x − 13 12
Quelle: Neue Schwerpunktsetzung in der Aufgabenkultur, ISB 2001

Lösung:
x = 1,2 z = 10 b = 1 13
t = 3 25 x = −2 2
x = a−2 ,a= 2
x +2
x = − 15 y=7 {}
bg
b1 = 11 3
14 , b2 = − 14
bc
a = − b+c f = b+g
ac
b = − a+c b= fg
g−f
ab
c = − a+b bf
g = b−f
2A
h = a+b w = −5 s1 = 23 , s2 = 5
8
a = 2A
h −b
2A
b= h −a
x1 = 23 , x2 = − 23

16. Bestimme für folgende Gleichung die Lösung über Q:


(2 − x)2 + 2 · (4x − 2) − 5 · (2 − x) = (x + 3)2

Lösung: x = 6 31

17. Bestimme für folgende Gleichung die Lösung über : Q


 2  2
1 1
3 · (4x − 2) + 1 − x = x + + 3 · (2 − 3x)
2 3

24
3.2 Lineare Gleichungen

355
Lösung: x = 624

18. Gegeben ist die Gleichung


2
5
3 1
(x − 7) − (2 − 3x) = x + 2 ,
5 5
G= Q
(a) Bestimme die Lösungsmenge der Gleichung.
(b) Bestimme die Lösungsmenge der Gleichung für die Grundmengen G1 = Q+ ,
Z N
G2 = , G3 = und G4 = {5; 5 21 ; 5 13 ; 5 14 ; 5 15 ; 5 16 }.
(c) Verändere die rechte Seite der Gleichung so, dass L1 = {11}, L2 = {0}, L3 = {}
und L4 = G.
(d) Lässt sich die Gleichung so abändern, dass L5 = {1; 2}?
(e) Betrachte nun die Gleichung
2
5
3 1
(x − 7) − (2 − 3x) = ax + 2 ,
5 5
G= Q, a∈ Q.
Für welche a gibt es genau eine Lösung? Wie lautet dann die Lösungsmenge?
Wie sieht die Lösungsmenge in den übrigen Fällen aus?
(f) Betrachte nun die Gleichung
2
5
3 1
(x − 7) − (2 − 3x) = x + b · 2 ,
5 5
G= Q, b∈ Q.
Welche Einfluss auf die Anzahl der Lösungen hat b?

Lösung: (a) L = {5 61 }
(b) L1 = {5 16 }, L2 = {}, L3 = {}, L4 = {5 61 }.
(c) z. B. 25 (x − 7) − 35 (2 − 3x) = x + 9 15
2 3
5 (x − 7) − 5 (2 − 3x) = x − 4
2 3 1
5 (x − 7) − 5 (2 − 3x) = 2 5 x
2 3 1
5 (x − 7) − 5 (2 − 3x) = 2 5 x − 4
(d) Nein
n o
(e) Genau eine Lösung für a 6= 11 5 =⇒ L = 31
11−5a
Für a = 11
5 folgt L = {}
(f) b hat keinen Einfluss auf die Anzahl der Lösungen.

3.2. Textaufgaben
1. (a) An seinem 50. Geburtstag stellt ein Vater fest, dass seine drei Kinder zusammen
ebenso alt sind wie er selbst. Die Tochter ist um 6 Jahre älter als der jüngste
Sohn, der gerade halb so alt ist wie sein älterer Bruder. Wie alt sind die drei
Kinder? Stelle für die Lösung der Aufgabe eine Gleichung auf!

25
3.2 Lineare Gleichungen

(b) An seinem 60. Geburtstag stellt ein Vater fest, dass seine drei Kinder zusammen
ebensoalt sind wie er selbst. Die Tochter ist um 5 Jahre älter als der jüngste
Sohn. Der ältere Sohn ist dreimal so alt wie der jüngste Sohn. Wie alt sind die
drei Kinder? Stelle für die Lösung der Aufgabe eine Gleichung auf!

Lösung: (a) jüngster Sohn: x, Tochter x + 6, älterer Bruder 2x, x + (x + 6) + 2x = 50 ⇒


jüngster Sohn: 11, Tochter 17, älterer Bruder 22
(b) jüngster Sohn: x, Tochter x + 5, älterer Bruder 3x, x + (x + 5) + 3x = 60 ⇒
jüngster Sohn: 11, Tochter 16, älterer Bruder 33

2. Ein Vermögen von 14000 ¤ soll an drei Kinder in folgender Weise verteilt werden: Der
Sohn erhält als Ausgleich für die Kosten seiner Ausbildung 3000 ¤ weniger als die
jüngste Tochter, die ältere Tochter als Entschädigung für ihre Mithilfe im Haushalt
2000 ¤ mehr als diese.

Lösung: Sohn: x − 3000 ¤, jüngste Tochter: x, ältere Tochter: x + 2000 ¤


(x − 3000 ¤) + x + (x + 2000 ¤) = 14000 ¤ =⇒
Sohn: 2000 ¤, jüngste Tochter: 5000 ¤, ältere Tochter: 7000 ¤

3. Bilde zum Text den zugehörigen Term und vereinfache ihn soweit wie möglich:

(a) Vermindere 3x − 4y um die Differenz der Terme 2x + 5y und x − 10y.


(b) Vermindere die Differenz der Terme 2b − 32 y und −3b + a um die Differenz der
Terme 2b − y und a − 16 y.

Lösung: (a) (3x − 4y) − [(2x + 5y) − (x − 10y)] = 2x − 19y


(b) [(2b − 32 y) − (−3b + a)] − [(2b − y) − (a − 16 y)] = 3b + 16 y

4. Eine Mutter ist jetzt dreimal so alt wie ihre Tochter. In 4 Jahren wird sie achtmal so
alt sein, wie ihre Tochter vor 7 Jahren war. Wie alt sind Mutter und Tochter jetzt?

Lösung: Alter der Tochter: 12 Jahre, Alter der Mutter: 36 Jahre

5. Um wie viel Uhr zwischen 8 und 9 Uhr decken sich großer und kleiner Zeiger einer
Zeigeruhr?
Quelle: Neue Schwerpunktsetzung in der Aufgabenkultur, ISB 2001

Lösung: Verschiedene Lösungsmöglichkeiten:


• Aufstellen einer Gleichung:
Sei x die gesuchte Minutenzahl. Der Minutenzeiger überstreicht pro Minute
360◦ : 60 = 6◦ , d. h. in x Minuten 6◦ · x. Der Stundenzeiger überstreicht pro
Minute (360◦ : 12) : 60 = 0,5◦ , d. h. in x Minuten 0,5◦ · x. Da der kleine Zeiger
um 8 Uhr gegenüber dem großen Zeiger einen Vorsprung von 8 · 30◦ = 240◦
hat, gilt die Gleichung 6◦ · x = 0,5◦ · x + 240◦ , deren Lösung x = 43 117
ist.

26
3.2 Lineare Gleichungen

• Aufstellen von Funktionstermen:


wgr. Zeiger (x) = 6◦ · x und wkl. Zeiger (x) = 0,5◦ · x + 240◦ . Das Gleichsetzen der
Terme führt zu obiger Gleichung; alternativ bringt eine graphische Lösung
(mit nichttrivialer Achsenskalierung) eine Näherungslösung.
• Lösung ohne Gleichung:
Der große Zeiger legt pro Minute 6◦ zurück, der kleine Zeiger 0,5◦ . Der kleine
Zeiger hat um 8 Uhr einen Vorsprung von 240◦ . Pro Minute verringert sich
der Vorsprung des kleinen Zeigers um 5,5◦ . In 240◦ : 5,5◦ = 43 11 7
Minuten hat
damnach der große den kleinen Zeiger eingeholt.

6. 56 Vögel sitzen gelangweilt auf drei Bäumen herum. Vor Langeweile fliegen 4 Vögel
vom ersten auf den zweiten und 9 vom zweiten auf den dritten Baum. Nun sind auf
dem zweiten Baum doppelt soviel Vögel wie auf dem ersten und auf dem dritten
doppelt soviel wie auf dem zweiten. Wie viele Vögel saßen ursprünglich auf jedem
Baum?

Lösung: Anzahl der Vögel nach dem Flug auf dem ersten, zweiten, dritten Baum: x, 2x,
4x ⇒ 7x = 56 ⇒ x = 8;
Anzahl der Vögel nach dem Flug auf dem ersten, zweiten, dritten Baum: 8, 16, 32

Anzahl der Vögel vor dem dem Flug auf dem ersten, zweiten, dritten Baum: 12,
21, 23.

27
4. Ungleichungen

4.1. Lösen linearer Ungleichungen


1. Bestimme für folgende Ungleichungen die Lösungsmenge (G = Q):
(a) 2x(3 − x) − 3x2 ≥ 5x(2 − x) + 3(x − 27)
(b) (3 − x)2x + (5 + 7x) · 3 ≤ x2 − 3x(x + 2)
(c) 7x − 21 4x − 3x2 ≤ (5x + 11)2 + 7(x − 13)


Lösung: (a) L =] − ∞; 11 47 [ 5
(b) L =] − ∞; − 11 [ (c) L =] − 30
119 ; ∞[

2. Bestimme die Lösungsmenge folgender Ungleichung (G = Q):


2x(3 − x) + (5 + 7x) · 3 ≥ x2 − (x + 2)3x
5
Lösung: L = [− 11 ; ∞[

3. Bestimme die Lösungsmenge folgender Ungleichung (G = Q):


2x(3 − x) + (5 + 7x) · 3 ≥ x2 − (x + 2)3x
5
Lösung: L = [− 11 ; ∞[

4.2. Textaufgaben

28
Teil II.

Geometrie

29
5. Grundbegriffe der ebenen Geometrie

5.1. Grundbegriffe der ebenen Geometrie


(Grundkonstruktionen)
1. Rechne folgende Winkel in Dezimalschreibweise bzw. in Grad, Winkelminuten und
Winkelsekunden um: (a) 12◦ 210 (b) 35,27◦

Lösung: (a) 12,35◦ (b) 35◦ 160 1200

2. Rechne folgende Winkel in Dezimalschreibweise bzw. in Grad, Winkelminuten und


Winkelsekunden um:
(a) 27◦ 540 (b) 14,35◦

Lösung: (a) 27,9◦ (b) 14◦ 210

3. (a) Zeichne den Winkel α = 130◦ . Konstruieren daraus den Winkel α0 = 65◦ .
(b) Zeichne den Winkel α = 110◦ . Konstruieren daraus den Winkel α0 = 55◦ .

Lösung: (a) Halbierung des Winkels α = 130◦ liefert α0 = 65◦ .


(b) Halbierung des Winkels α = 110◦ liefert α0 = 55◦ .

4. (a) Zeichne die beiden Winkel β = 40◦ und γ = 75◦ .


Konstruiere aus ihnen den Winkel δ = 95◦ .
(b) Zeichne die beiden Winkel β = 60◦ und γ = 85◦ .
Konstruiere aus ihnen den Winkel δ = 115◦ .

Lösung: (a) Den Winkel β = 40◦ halbieren und an γ = 75◦ antragen.


(b) Den Winkel β = 60◦ halbieren und an γ = 85◦ antragen.

) DEF = 27◦ und <


5. Gegeben sind die Winkel < ) GHL = 130◦ .

(a) Konstruiere daraus den Winkel α = 157◦ .


(b) Konstruiere aus den gegebenen Winkeln < ) GHL den Winkel β = 76◦ .
) DEF und <

Lösung: (a) α =<


) DEF+ <
) GHL ) GHL − 2 <
(b) β =< ) DEF

30
5.1 Grundbegriffe der ebenen Geometrie

) FGH = 37◦ und <


6. Gegeben sind die Winkel < ) ABC = 120◦ .

(a) Konstruiere daraus den Winkel α = 157◦ .


(b) Konstruiere aus den gegebenen Winkeln < ) ABC den Winkel β = 46◦ .
) FGH und <

Lösung: (a) α =<


) FGH+ < ) ABC − 2 <
) ABC (b) β =< ) FGH

7. Aus welchen konstruierbaren Winkeln läßt sich

(a) der Winkel 75◦ konstruieren.


(b) der Winkel 52,5◦ konstruieren.

Lösung: (a) 75◦ = 90◦ − 60◦ : 4


(b) 52,5◦ = 90◦ : 4 + 60◦ : 2

8. Konstruiere den Winkel α mit α = 82,5◦ (ohne Winkelmesser!).


Lösung: 60◦ + 1
2 · 45◦

9. Gegeben sind die Punkte R(0|3,5), A(4|3), D(7,5|0), L(6|8,5) und E(4,5|5,5).

(a) Trage den Streckenzug RADLER in ein Koordinatensystem ein.


(b) Vergleiche die Winkel α =<
) ARE, β =<
) LDA und γ =<
) ELD durch Konstruk-
tion!
(c) Konstruiere δ − γ, wenn δ =<
) RAD.

Lösung: α = 31,1◦ , β = 39,4◦ , γ = 36,6◦ , δ = 146,5◦ , δ − γ = 110,0◦

10. Berechne den Winkel, den der Stunden- und der Minutenzeiger um
(a) 17.10 Uhr (b) 8.20 Uhr bildet.

Lösung: (a) 95◦ (b) 130◦

31
6. Winkel an Geradenkreuzungen

6.1. Winkel an Geradenkreuzungen


6.2. Winkel an Doppelkreuzungen
1. (a) An einer Doppelkreuzung entstehen die Wechselwinkel α = 65,5◦ und β =
50◦ 450 . Berechne, unter welchen Winkeln sich die Geraden noch schneiden.
(b) In einem Dreieck ist α um 25◦ größer als β und γ ist dreimal so groß wie β.
Berechne alle Winkel des Dreiecks.

Lösung: (a) 114,5◦ , 129◦ 150 , 14,75◦ , 165,25◦


(b) α = 56◦ , β = 31◦ , γ = 93◦

6.3.
1. Bei einem Vieleck beträgt die Summe der Innenwinkel 1620◦ . Wie viele Eckpunkte
hat das Vieleck? (Rechnung!)

Lösung: Bedingung für Eckenzahl n: (n − 2) · 180◦ = 1620◦


⇒ n = 11

32
7. Symmetrie

7.1. Eigenschaften symmetrischer Figuren


7.2. Achsensymmetrie, Achsenspiegelung
7.3. Punktsymmetrie, Punktspiegelung

33
8. Kongruenz

8.1. kongruente Figuren


8.2. Kongruenzsätze für Dreiecke
1. Von einem Viereck kennt man die Längen der Seiten AB = AD = 4 cm und
BC = DC = 6 cm. Warum sind die Dreiecke 4ABC und 4ADC kongruent?

Lösung:

2. Von einem Viereck ABCD kennt man die Längen der Seiten:
AB = AD = 4 cm und BC = DC = 6 cm.
M ist der Schnittpunkt der Strecken [AC] und [BD].

(a) Warum sind die Dreiecke 4ABC und 4ADC kongruent?


(Gib die gleich großen Stücke und den zugehörigen Kongruenzsatz an!)
(b) Warum sind die Dreiecke 4ABM und 4ADM kongruent?
(Gib die gleich großen Stücke und den zugehörigen Kongruenzsatz an!)
(c) Warum ist AC die Mittelsenkrechte der Strecke [BD]?

Lösung: (a) AB = AD, BC = DC, AC = AC, ⇒ Dreiecke kongruent nach SSS


(b) AB = AD, AM = AM, <) MAD =<) BAM, wegen (a) =⇒ Dreiecke kongruent
nach SWS

34
9. Dreiecke

9.1. Transversalen im Dreieck


1. Beantworte folgende Fragen:

(a) Welche Transversalen in einem Dreieck treffen sich im Inkreismittelpunkt?


(b) In welchen Dreiecken liegt der Höhenschnittpunkt außerhalb des Dreiecks?
(c) Die Ecken eines Dreiecks liegen immer auf einem Kreis. Wie heißt dieser Kreis?
Welche besondere Eigenschaft hat dieser Kreis bei einem rechtwinkligen Drei-
eck?
(d) Welche Namen haben die Seiten eines rechtwinkligen Dreiecks 4ABC (rechter
Winkel bei B). Welche besondere Linien sind in diesem Dreieck ha , hc und sb ?

Lösung: (a) Seitenhalbierenden


(b) In stumpfwinkligen Dreiecken liegt der Höhenschnittpunkt außerhalb des Drei-
ecks.
(c) Umkreis; Thaleskreis, die dem rechten Winkel gegenüberliegende Seite ist
Durchmesser des Umkreises.
(d) b: Hypotenuse; a, c: Katheten
ha = c, hc = a, sb : Radius des Thaleskreises/Umkreises.

2. Gegeben ist das Dreieck 4ABC durch A(4; 1), B(9; −1) und C(5; 6).

(a) Konstruiere die Winkelhalbierende wβ des Winkels bei B.


(b) Konstruiere das Lot hc durch C auf AB.
(c) Kennzeichne den Punkt S = wβ ∩ hc und zeichne den Winkel ε =<
) BSC ein.
Drücke den Winkel ε durch β aus (Rechnung!).

Lösung: (c) ε = 90◦ + 12 β

3. Vor langer Zeit lebten einmal drei Kobolde mit Namen Asam, Bela und Calvin in den
Wäldern um den Feuerbach. Die Höhlen der drei Kobolde waren durch gerade Wege
miteinander verbunden. Eines Tages fanden die Kobolde die verschlüsselte Botschaft
eines Druiden, die sie zu einer verhexten Feuerstelle am Feuerbach führen sollte. Sie
waren sich über den genauen Verlauf des Flusses nicht einig, deshalb nahmen sie ein

35
9.2 Dreiecke

Fell daher, das ihnen als Karte dienen sollte. Auf diesem Fell wollten sie die Wege
nach der Botschaft des Druiden einzeichnen.
Sofort machten sich die drei Kobolde an die Arbeit die Botschaft zu entschlüsseln.
• Ein jeder gehe von seiner Höhle senkrecht auf den gegenüberliegenden Weg. Der
gemeinsame Treffpunkt am Fluss werde durch Hölzer mit einem H gekennzeich-
net.
• Nun gehe jeder Kobold von H zu seiner Höhle zurück und markiere dabei die
Hälfte des Weges ebenfalls mit einem Stöckchen.
• Weiter finde jeder die Senkrechte auf die Mitte des Weges, der zu seinem Nach-
bar führt. Auch hier werde der gemeinsame Treffpunkt, wieder am Fluss, durch
Hölzer markiert, diesmal durch ein M.
• Sucht die Mitte von M und H. Dort findet Ihr die verhexte Feuerstelle.
Sofort machten Asam, Bela und Calvin sich auf und waren schließlich überglücklich,
die verschlüsselte Botschaft des Druiden enträtselt zu haben, denn von dieser Feuer-
stellt am Fluss ging wahrhaftig ein Zauber aus.

Spür auch du dem Zauber nach, dem Asam, Bela und Calvin erlegen sind, indem Du
die Fellzeichnung der Kobolde nachzeichnest.

Literatur: PM 4/43, Jg. 2001

Lösung: Die Feuerstelle ist Mittelpunkt des Feuerbachschen Neunpunktekreises und liegt
zusammen mit M und H auf der Eulerschen Geraden.

9.2. gleichschenkliges Dreieck


1. In einem gleichschenkligen Dreieck 4ABC mit Spitze C ist γ = 96◦ . Unter welchem
Winkel  schneiden sich wα und hc .
Fertige eine Skizze und rechne.

Lösung: wα und hc schneiden sich unter einem Winkel von 69◦ .

9.3. gleichseitiges Dreieck


9.4. rechtwinkliges Dreieck
1. Florians Zimmer ist rechteckig und hat 4,60 m Länge und 3,00 m Breite. Florian leiht
sich von seinem Vater dessen Weitwinkelkamera, die eine Brennweite von 18 mm
besitzt. Mit dieser Kamera, deren Öffnungswinkel 90◦ beträgt, möchte er jeweils
genau eine Wand photographieren.

36
9.5 Dreiecke

(a) Konstruiere im Maßstab 1 : 50 die Kamerastandorte, von denen aus er seine


Aufnahmen machen muss, so dass auf den Bildern jeweils genau eine Wand zu
sehen ist.
(b) Gilt die gefundene Lösung so für alle Zimmer mit rechteckiger Grundfläche?

Literatur: Sinnstiftende Kontexte, Staatsinstitut für Schulpädagogik und Bildungs-


forschung München, 2000

Lösung: (a) Thaleskreise


(b) Teile der Thaleskreise können außerhalb des Zimmers liegen.

9.5. Dreieckskonstruktionen
1. Konstruiere ein Dreieck mit b = 6 cm, a = 8 cm und γ = 70◦ .
Konstruiere den Umkreismittelpunkt dieses Dreiecks.

Lösung:

2. Konstruiere ein Dreieck mit b = 9 cm, α = 35◦ und sb = 3 cm.

Lösung:

3. Konstruiere ein Dreieck aus folgenden Stücken (M ist der Mittelpunkt des Umkreises):
b = 7,5 cm, Umkreisradius r = 4 cm und γ̃ =< ) MCB = 35◦ .

Lösung:

4. Im 4ABC ist S der Schnittpunkt der Winkelhalbierenden von γ und der Seite c.
Konstruiere mit Zirkel und Lineal ein Dreieck mit b = 6 cm, CS = 4 cm und γ = 50◦ .

Lösung:

5. Konstruiere ein gleichschenkliges Dreieck mit Schenkellänge 6 cm und mit einem Win-
kel an der Spitze von 45◦ (ohne Winkelmesser!).

Lösung:

6. In einem Dreieck ABC sind der Höhenschnittpunkt H(6,5|4) und die Eckpunkte
A(6|0) und B(12|5) gegeben. Konstruiere das Dreieck ABC.
Lösung:

7. (a) Konstruiere ein Dreieck, von dem Folgendes gegeben ist:


) AMB = 120◦
b = 5 cm, Umkreisradius r = 3,5 cm, <
M ist der Umkreismittelpunkt des Dreiecks.

37
9.5 Dreiecke

(b) Konstruiere ein Dreieck, von dem Folgendes gegeben ist:


) AMB = 120◦
a = 5 cm, Umkreisradius r = 4 cm, <
M ist der Umkreismittelpunkt des Dreiecks.

Lösung:

38
Teil III.

Kapitel zum neuen Lehrplan

39
10. Algebra

10.1. binomische Formeln (später 8. Klasse)


1. Multipliziere mit Hilfe der binomischen Formeln und vereinfache:

(a) (x + 12 )( 12 − x)
(b) 4 · (5x − 2y)2
(c) (3 − x)2 · (3 + x)2
(d) 18 · 12

Lösung: (a) 41 − x2
(b) 100x2 − 80xy + 16y 2
(c) 81 − 18x2 + x4
(d) (15 + 3)(15 − 3) = 216

40
11. Geometrie

11.1. Körper mit ebenen Begrenzungsflächen


11.2. Kreis (Umfang, Inhalt), Winkel
11.3. Haus der Vierecke
11.4. Betrachtung von Dreiecke mit CGP
11.5. Dreieckskonstruktionen (auch Dreiecke im Raum,
Schnitte im Quader, Sachzusammenhänge)

41
12. Stochastik

12.1. Zählprinzip, Unterscheidbare Objekte,


Baumdiagramme
12.2. Relative Häufigkeit, Mittelwerte (Median,...) durch
Auswerten einf. Zufallsexperimente,
Abzählverfahren
12.3. Daten sammeln und auswerten, Manipulation der
Darstellung

42
SMART

Sammlung mathematischer Aufgaben


als Hypertext mit TEX

Jahrgangsstufe 8

herausgegeben vom

Staatsinstitut für Schulpädagogik und Bildungsforschung, München∗

in Zusammenarbeit mit dem

Lehrstuhl für Mathematik und ihre Didaktik der Universität Bayreuth

27. Oktober 2002

∗ Die
Aufgaben stehen für private und unterrichtliche Zwecke zur Verfügung. Eine kommerzielle
Nutzung bedarf der vorherigen Genehmigung.
Inhaltsverzeichnis

1 Bruchterme 4
1.1 Aufstellen, Interpretieren und Auswerten, Definitionsmengen . . . . . . . . 4
1.2 Umformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
1.2.1 Erweitern und Gleichnamigmachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
1.2.2 Kürzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
1.3 Rechnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
1.3.1 Nur Multiplikation und Division . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
1.3.2 Nur Addition und Subtraktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
1.3.3 Alle Rechenarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
1.4 Bruchgleichungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
1.4.1 Bruchgleichungen ohne Formvariablen . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
1.4.2 Bruchgleichungen mit Formvariablen . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
1.4.3 Anwendungsaufgaben mit Hilfe von Gleichungen . . . . . . . . . . . 18

2 Lineare Funktionen 20
2.1 Begriff der Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
2.2 Funktionsterme und Graphen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
2.3 Anwendungsaufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
2.4 Lineare Gleichungen und Ungleichungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

3 Lineare Gleichungssysteme 37
3.1 Gleichungssysteme mit 2 Unbekannten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
3.2 Gleichungssysteme mit Formvariablen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
3.3 Gleichungssysteme mit mehreren Unbekannten . . . . . . . . . . . . . . . . 42
3.4 Anwendungsaufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

4 Vierecke 44
4.1 Begriffe und Grundkonstruktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
4.2 Punktsymmetrische Vierecke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
4.3 Parallelogramme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
4.4 Drachenvierecke und Trapeze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
4.5 Konstruktionen vermischter Art . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
4.6 Beweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
4.7 Vektoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52

2
Inhaltsverzeichnis

5 Kreise und Geraden 55


5.1 Tangenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
5.2 Sehnen- und Tangentenvierecke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
5.3 Umfangswinkelsatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
5.4 Anwendungsaufgaben mit Faßkreisbögen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
5.5 Regelmäßige Vielecke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70

6 Flächenmessung 71
6.1 Dreiecke und Parallelogramme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
6.2 Verwandlungsaufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
6.3 Konstruktionsaufgaben vermischter Art . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74
6.4 Berechnungen vermischter Art . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75

7 Raumgeometrie 79
7.1 Punkte, Geraden und Ebenen im Raum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
7.2 Schrägbildkonstruktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83
7.3 Gerades Prisma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84

3
1 Bruchterme

1.1 Aufstellen, Interpretieren und Auswerten,


Definitionsmengen
1. Gib jeweils die Definitionsmenge an:
4x − 3 1
;
2x + 5 −x2 + 6x − 9

Lösung: D1 = Q\{−2, 5}; D2 = Q\{3}

2. Gib jeweils die Definitionsmenge an:


5x + 2 1
;
2x − 3 −x2 + 4x − 4

Lösung: D1 = Q\{1, 5}; D2 = Q\{2}

3. Gib jeweils die Definitionsmenge an:


38x 12b
;
x2−9 19 + 19b2 + 38b

Lösung: D1 = Q\{−1}; D2 = Q\{−3; 3}

4. Gib jeweils die Definitionsmenge an:


83x 12a
;
x2 −4 18a2 + 18 + 36a

Lösung: D1 = Q\{−2; 2}; D2 = Q\{−1}

5. Bestimme jeweils ausführlich die Definitionsmenge folgender Bruchterme:


14x 2 1
(a) (b) (c)
25x2 − 1 3x − 6x2 + 3x3 x3 − x − 2x2 + 2

Lösung: (a): D = Q \ {± 51 } (b): D = Q \ {0; 1} (c): D = Q \ {−1; 1; 2}

4
1.2 Umformen

1.2 Umformen
1.2.1 Erweitern und Gleichnamigmachen
1. Bringe auf den jeweils in Klammern angegebenen Nenner! Gib auch jeweils den Er-
weiterungsfaktor an!
10 −3
(a) (126a4 b3 c) (b) (24a2 b − 30ab2 )
21a2 b2 c 4a − 5b
2a − b
(c) (2b2 − 2a2 )
a−b

60a2 b −18ab
Lösung: (a): ; EWF= 6a2 b (b): ; EWF= 6ab
126a4 b3 c 24a2 b
− 30ab2
2b2 − 2ab − 4a2
(c): ; EWF= −2 · (a + b)
2b2 − 2a2

2. Mache die beiden Bruchterme gleichnamig!


x+3 15
und
2x − 6 9 − x2

−(x + 3)2 30
Lösung: 2
und
18 − 2x 18 − 2x2
3. Mache die beiden Bruchterme gleichnamig!
x+2 14
und
2x − 4 4 − x2

−(x + 2)2 28
Lösung: 2
und
8 − 2x 8 − 2x2

1.2.2 Kürzen
1. Kürze vollständig:
−a2 + a3 + 2ab − 2a2 b − b2 + ab2
a2 − ab − a + b

Lösung: a − b

60 a x − 45 b x + 24 a y − 18 b y
2. Kürze soweit wie möglich:
24 a x + 60 a y − 18 b x − 45 b y

5
1.2 Umformen

5x + 2y
Lösung:
2x + 5y

3. Bestimme die Definitionsmenge und kürze soweit wie möglich:


x−1
2x3 − 4x2 + 2x

Lösung: D = Q \ {0; 1}; 1


2x(x−1)

4. Kürze soweit wie möglich:


8v 3 − 24uv 2 + 18u2 v
18u3 − 8uv 2

v(3u−2v)
Lösung: u(3u+2v)

5. Zerlege Zähler und Nenner in Faktoren und kürze vollständig:


42xy − 49y − 9x2 y
9x2 y − 49y
3x−7
Lösung: − 3x+7

6. Kürze vollständig:
12x2 − 108y 2
24x2 y − 36xy 2 − 4x3

3(3y+x)
Lösung: x(3y−x)

7. Zerlege Zähler und Nenner in Faktoren und kürze vollständig:


−6xy + 8y 2
54x2 y − 144xy 2 + 96y 3
1
Lösung: 3(4y−3x)

8. Bestimme die Definitionsmenge des Terms und kürze ihn vollständig:


45x2 + 30x3
12x3 − 27x
Lösung: D = Q \ {0; ± 23 }, Ergebnis: 5x
2x−3

9. Kürze vollständig:
9xy 2 − 6x2 y − 6x2 y 2 + 4x3 y
24x3 y − 81y − 16x4 + 54x

6
1.2 Umformen

−xy
Lösung:
4x2 + 6x + 9
10. Fasse zusammen und vereinfache so weit wie möglich:
3 + 5x
1+
x2
− 4x − 5
x2 − 11x + 23
1− 2
x − 10x + 25

(x − 5) · (x − 1)
Lösung: (Linearfaktorzerlegung eines quadr. Terms nötig!)
x+1
11. Kürze den Term soweit wie möglich:
(2f − 9)(4x2 + 20x + 25)
36x − 8xf + 90 − 20f

Lösung: − 2x+5
2

12. Kürze soweit wie möglich und gib die Definitionsmenge D0 des ungekürzten sowie
D1 des gekürzten Bruches an:
(x4 − 1) (x2 − 6 x + 9)
(x2 − 1) (x2 − 9)

x2 + 1 (x − 3)

x3 − 3 x2 + x − 3
Lösung: =
x+3 x+3
D0 = Q\{−3 ; −1 ; 1 ; 3} ; D1 = Q\{−3}

13. Bestimme die Definitionsmenge D des Terms T (x) und kürze den Term vollständig
(G = Q)! Gib auch für den gekürzten Term T ∗ (x) die Definitionsmenge D∗ an!
8x4 + 24x3 + 18x2
(a) T (x) =
12x3 − 27x
2
(b) T (x) = 15x − 20x3
48x − 27x

D = Q \ {− ,0, }, D∗ = Q \ { }
2x(2x + 3) 3 3 3
Lösung: (a) T ∗ (x) = ,
3(2x − 3) 2 2 2
D = Q \ {− ,0, }, D∗ = Q \ {− }
5 4 4 4
(b) T ∗ (x) = − ,
3(3x + 4) 3 3 3

14. Kürze folgenden Term vollständig!


49ab2 − 25a3
50a3 − 140a2 b + 98ab2

7
1.2 Umformen

7b + 5a
Lösung:
2(7b − 5a)

15. Bestimme die Definitionsmenge D des Terms T (x) und kürze den Term vollständig!
Gib auch für den gekürzten Term T ∗ (x) die Definitionsmenge D∗ an!
3 2
(a) T (x) = 12x −4 60x +2 75x
8x − 50x
2
(b) T (x) = 20x − 12x3
27x − 75x

D = Q \ {− ,0, } D∗ = Q \ {− ,0}
3(2x − 5) 5 5 5
Lösung: (a)
2x(2x + 5) 2 2 2
D = Q \ {− ,0, } D∗ = Q \ {− }
4 3 3 3
(b) −
3(5x + 3) 5 5 5

16. Kürze folgenden Term vollständig!

36b3 − 25a2 b
50a2 b − 120ab2 + 72b3

6b + 5a
Lösung:
2(6b − 5a)

17. Kürze vollständig!


45a3 − 60a2 b + 20ab2
40ab3 − 90a3 b

2b − 3a
Lösung:
2(2b + 3a)

18. Kürze vollständig!


40a2 b − 120ab2 + 90b3
45ab3 − 20a3 b

2(3b − 2a)
Lösung:
a(3b + 2a)

19. (a) Bestimme die Definitionsmenge D für den Term

24x2 + 6 − 24x
T (x) =
12x2 − 3

(b) Kürze den Bruchterm vollständig und gib für den gekürzten Term T ∗ (x) die
Definitionsmenge D∗ an!

8
1.3 Rechnen

Lösung: (a) D = Q \ {− 21 , 12 }
(b) T (x) = 2(2x−1)
2x+1 , D∗ = Q \ {− 12 }

20. (a) Bestimme die Definitionsmenge D (G = Q) für den Term

36x2 + 4 − 24x
T (x) =
18x2 − 2

(b) Kürze den Bruchterm vollständig und gib für den gekürzten Term T ∗ (x) die
Definitionsmenge D∗ an!

Lösung: (a) D = Q \ {− 31 , 13 }
(b) T (x) = 2(3x−1)
3x+1 , D∗ = Q \ {− 13 }

1.3 Rechnen
1.3.1 Nur Multiplikation und Division
1. Vereinfache soweit wie möglich:

4x − (x + 1)2 6x2 − 6
:
9y 2 + x2 (3y + x)2 − 6xy
1−x
Lösung: 6(x+1)

2. Fasse zusammen und vereinfache so weit wie möglich:

4x2 − 4x + 1 (2x − 1)2 + 8x 2x − 1


· : 2
x4 − 1 1 − 4x2 x −1

2x + 1
Lösung:
(x2 + 1) · (−1)

3. Fasse zusammen und vereinfache so weit wie möglich:

(x + 2)2 − 8x 24 − 6x2
:
x2 + 9y 2 6xy − (x + 3y)2

x−2
Lösung:
6 · (x + 2)

9
1.3 Rechnen

1.3.2 Nur Addition und Subtraktion


1. Fasse zusammen und gib das Ergebnis in gekürzter Form an:

(2a − 3b)2 (2a + 3b)2



3a2 b 3a2 b

Lösung: − a8

2. Fasse zusammen und gib das Ergebnis in gekürzter Form an:


4x − 9y 3x + 5y

12x2 y 15xy 2

2 2
Lösung: − 15y +4x
20x2 y 2

3. Fasse zusammen und gib das Ergebnis in gekürzter Form an:

2a2 − 12b2 2a − 3b
− −1
a2 − 16b2 2a − 8b

5b
Lösung: − 2(a+4b)

4. Fasse zusammen und vereinfache so weit wie möglich:

2x + 3 5 − 4x 62 − 12x2 − 7x
− +
6x − 4 9x + 6 24 − 54x2

Lösung: 1

5. Bestimme den Hauptnenner, fasse zusammen und kürze:


3x 2 3y
2
− −
(x − y) x − y (y − x)2
1
Lösung: x−y

6. Bestimme den Hauptnenner, fasse zusammen und kürze soweit wie möglich:
5a − b 2a − 4b
+
15a2 b 12ab2

5a2 −2b2
Lösung: 30a2 b2

10
1.3 Rechnen

7. Bestimme den Hauptnenner, fasse zusammen und kürze soweit wie möglich:

−m 3m m2
− + 2
2m + 2x 3x − 3m m − x2

3m
Lösung: 2(m−x)

8. Bestimme den Hauptnenner und vereinfache soweit wie möglich:


1 1 2
− + −1
n − 1 n + 1 1 − n2
Lösung: −1

9. Vereinfache soweit wie möglich und gib die Definitionsmenge D0 des ursprünglichen
Terms sowie D1 des vereinfachten Terms an:
2x x 1
2
− 2

4x − 1 4x − 4x + 1 4x + 2

D0 = Q\ − 12 ; 12 D1 = Q\
−1  1
Lösung: ; ; 2
2 (2 x − 1)2

10. Fasse zusammen und vereinfache so weit wie möglich:


−15y + 10x 27y − 12x 6x
− −
−4x2 + 9y 2 (4x − 9y)2 −3xy − 2x2

10x
Lösung:
(3y + 2x) · (4x − 9y)

11. Fasse zusammen und vereinfache!


3a − 8 2a + 12 1
− 2 −
a2 − 8a + 16 a − 16 2a + 8

a+4
Lösung:
2(a − 4)2

11
1.3 Rechnen

1.3.3 Alle Rechenarten


1. Vereinfache soweit wie möglich:

5x + 2y 8y 2 + 20xy
 
5x + 2y
− 2 2
:
5x − 2y 25x − 4y 12y + 60xy + 75x2
2

Lösung: 3(5x + 2y)

2. Vereinfache soweit wie möoglich:

2xy − x2 x2 − 4y 2
   
y
1+ · :
x+y x3 − x2 y x2 − y 2
−1
Lösung: x

3. Vereinfache soweit wie möglich:

x2 − y 2
   
a b 1 1
− : + ·
x y ay ax abx − a2 y

Lösung: y − x

4. Berechne und vereinfache soweit wie möglich:


   
1−x x−1 1 6x
− : ·
3y − 8x 3y + 8x 8x2 − 3xy y
y 2 (x−1)
Lösung: 8x+3y

   
1 1 x y
5. Vereinfache soweit wie möglich: 2
− 2 · −
x y x−y x+y

x2 + y 2
Lösung: −
x2 y 2

6. Berechne und vereinfache so weit wie möglich:


x y

y x
(x − y)2
+1
4xy

4(x−y)
Lösung: x+y)

12
1.3 Rechnen

7. Vereinfache so weit wie möglich:


y3 − y2z
z2
y − yz 2
3

y
Lösung: z(y+z)

8. Vereinfache möglichst weitgehend:


1 1
1 3a2 b + ab2 3a2 b2 x−y
− x+y (x + y)2 − x2 − y 2
(a) + : (b) · (x2 − y 2 ) −
6a 4a + 4b a+b x2 + y2 x3 + xy 2

a+b
Lösung: (a): (b): 0
4ab
9. Fasse zusammen und vereinfache so weit wie möglich:
1 x2 + xy − x − y x − 1
− :
2x 2x3 − 8x 8 − 4x

5x + 4y + 2
Lösung:
2x · (x + 2)

10. Fasse zusammen und vereinfache so weit wie möglich:


xy + 1 x
+ 2
2
y −1 y +y x 1
− : 2
1 y−1 y +y
2
y +y

y−x
Lösung:
y−1

11. Vereinfache soweit wie möglich!


 
y − 5x 20xy 5x + y
(a) + 2 2 :
y + 5x y − 25x 25x − 10xy + y 2
2

22a − 3
(b) 7a 2
−7 a−1
21 − a
a−1
Lösung: (a) y − 5x
1
(b) −
7(a + 1)

13
1.3 Rechnen

12. Fasse soweit wie möglich zusammen!


1−x 2x − 3 2x2 + x − 5
(a) − −
x2 + x 2x − 2x2 2x3 − 2x
100x2 − 36y 2 (3y − 5x)2
(b) :
85ab2 51a2
1
Lösung: (a) −
x+1
12a(5x + 3y)
(b)
5b(5x − 3y)

13. Fasse soweit wie möglich zusammen!


3 − 2a 2a2 + a − 5 a−1
(a) 2
− 3
+ 2
2a − 2a 2a − 2a a +a
2 2 2
(5a − 4b) 64b − 100a
(b) :
39x2 y 65xy 2
1
Lösung: (a)
a+1
5y(4b − 5a)
(b)
12x(4b + 5a)

14. Gib die Bedingungen an, die für a und b gelten müssen und vereinfache den Term
soweit wie möglich!

25a2
     
5a b b 2b
− · 1+ + : 1+
b 5a b − 5a b2 − 25a2 5a

Lösung: Bedingungen: a, b 6= 0, b 6= 5a, b 6= −5a


Term: −1

15. Vereinfache soweit wie möglich!


 
b − 4a 16ab 4a + b
+ 2 2 :
b + 4a b − 16a 16a − 8ab + b2
2

Lösung: b − 4a

14
1.4 Bruchgleichungen

1.4 Bruchgleichungen
1.4.1 Bruchgleichungen ohne Formvariablen
1. Bestimme Definitions- und Lösungsmenge der Gleichung über G = Q:
2 4x
2− − =0
x 2x + 1

Lösung: D = Q \ {0; − 21 }, L = {−1}

2. Bestimme jeweils Definitions- und Lösungsmenge:

4 x−4
(a) x − 2 − =x·
x−2 x−2
−3x −21 3x − 7
(b) = 2 −
x+3 x + 3x x
x x−3
(c) =
2x + 3 2x − 1
Lösung: (a) D = Q \ {2}, L = D
(b) D = Q \ {0; −3}, L = {}
(c) D = Q \ {0, 5; −1, 5}, L = {−4, 5}

3. Bestimme Definitions- und Lösungsmenge der folgenden Gleichung:

= 0, G = Q
2x 2x − 10 x + 3
+ −
3x − 9 12 − 4x 6x

Lösung: G = Q \ {3; 0}, L = {− 35 }

4. Bestimme die Definitions- und Lösungsmenge des angegebenen Bruchterms:


2 4t + 1 2t − 5
− + 2 − = −1
t + 3 t − 9 2t − 6

Lösung: D = Q \ {−3; 3}; L = {− 11


3 }

5. Gib die Definitionsmenge an und berechne die Lösungsmenge:


3 14 − 3 x 2x − 1
− =
4 x2 − 81 6 x − 27 4 x + 18

Lösung: D = Q\{− 29 ; 92 } ; x= 9
2 ∈
/D =⇒ L = {}

15
1.4 Bruchgleichungen

6. Jemand behauptet, einen Bruch mit folgenden Eigenschaften gefunden zu haben:


Der Bruch hat den Wert 13 . Vermindert man Zähler und Nenner des Bruches um 1
und subtrahiert den neu entstandenen Bruch vom doppelten Wert des ursprünglichen
Bruches, so erhält man 91 des Kehrwertes des ursprünglichen Bruches.
Zeige mit Hilfe einer ausführlichen Rechnung, daß es einen solchen Bruch nicht geben
kann!
Lösung:

7. Bestimme Definitions- und Lösungsmenge über G = Q:

3x x+5 17x2 − 4
− =2−
4x − 6 6x + 9 12x2 − 27

Lösung: G = Q \ {± 32 }, L = {−10}

8. Bestimme Definitions- und Lösungsmenge:


3x 2 − 3x
− 2 =1
3x + 2 9x + 12x + 4

Lösung: D = Q \ {− 32 }, L = {−2}

9. Gib für folgende Gleichung die Definitions- und die Lösungsmenge an (G = Q)!
5x + 2 15 5x + 20 5
− 2 = −
36 − 12x 6x − 54 12x + 36 6

Lösung: D = Q \ {−3; 3}, L = {}

10. Gib die Definitions- und die Lösungsmenge an (G = Q)!


5x + 10 5 5x + 1 5
− = − 2
12x + 18 6 18 − 12x 8x − 18

Lösung: D = Q \ {− 23 , 32 }, L = {}

1.4.2 Bruchgleichungen mit Formvariablen


 a 
1. Löse die Gleichung p + 2 · (V − b) = n · R · T nach der Variablen a auf!
V
Nenne auch die Bedingungen, unter denen dies nur möglich sein kann!

nRT V 2
Lösung: a = V −b − pV 2 ; V 6= 0; V 6= b

16
1.4 Bruchgleichungen

2. Löse nach der Variablen a auf:


a − c − ac 1
=1+
ab + ac a

b + 2c
Lösung: a =
1 − b − 2c

3. Löse nach x auf und bestimme die Lösungsmenge für r 6= 0 bzw. für r = 0:

r−x x+r 4(r2 + r)


− = 2
x+r r−x x − r2
Lösung: r 6= 0: L = {r + 1}, r = 0: L = Q \ {0}

4. Gib jeweils die Definitions- und Lösungsmenge an. Führe Fallunterscheidungen durch,
wo es nötig ist.
3x − 4a 2x + 3a
(a) − = 1
x−a x
1 1 1
(b) = +
x a b
Lösung: (a) D = Q\{0; a} La=0 = D; La6=0 = { 34 a}
(b) D = Q\{0}, a, b 6= 0; La=−b = {}; La6=−b = { a+b
ab
}

5. Bestimme die Definitions- und Lösungsmenge (Fallunterscheidung!):


x−7 x+7
+ = 2
x−a x+b

Lösung: D = Q\{a; b};


La6=b = { 7a+7b−2ab
a−b }; La=b=0 = La=b=7 = D; Lsonst = {}

6x b 1
6. Wir betrachten die Gleichung: − = (1)
12 x2 − 75 4 x2 − 20 x + 25 2x + 5

(a) Bestimme die Definitionsmenge D der Gleichung und berechne x zunächst ohne
Berücksichtigung jeglicher Fallunterscheidung! Der Rechenweg zählt, nicht das
Ergebnis!
5 b + 25
(b) Das Ergebnis von Teilaufgabe (a) lautet: x=
10 − 2 b
Bestimme jetzt die Lösungsmenge der Gleichung (1) mit Berücksichtigung aller
Fälle für den Parameter b!

17
1.4 Bruchgleichungen

Lösung: D = Q\{− 25 ; 52 }
5
Der Lösungsterm
( ist nicht definiert für b = 5; für b = 0 ist x = 2 ∈
/D

=⇒ L = n {} o f ür b = 0 oder b = 5
5 (5+b)
2 (5−b) sonst

7. Löse nach T2 auf und gib die Bedingung an, unter der das Auflösen nur möglich ist!
 
1 1
S=Q −
T1 T2

Lösung:
QT1
T2 = fürQ 6= ST1
Q − ST1

8. Löse nach m auf und gib die Bedingung an, unter der das Auflösen nur möglich ist!
 
1 1
f= − R
n m

Lösung:
nR
m= mit R 6= nf
R − nf

9. Gib die Definitions- und Lösungsmenge über der Grundmenge Q an!


b x−a bx − a3 − ax2
− = mit a, b > 0
ax − a2 b a(bx − ab)

b2
Lösung: D = Q \ {a}, L =
 
, für b 6= 2a2
b − 2a2

1.4.3 Anwendungsaufgaben mit Hilfe von Gleichungen


1. Susi, Heidi und Eva besitzen zusammen 134,82 ¤, wobei Heidi um 15 % mehr als
Susi und Eva um 48 % mehr als Heidi besitzt. Berechne die Reichtümer der drei
Schönen!
Lösung: Susi: 35 ¤ Heidi: 40,25 ¤ Eva: 59,57 ¤

2. Löse mit Hilfe einer Gleichung:


Der Zähler eines Bruches ist um 8 größer als der Nenner. Addiert man zum Zähler
eins und zum Nenner 25, so entsteht ein Bruch, dessen Wert gleich dem Kehrwert
des ursprünglichen Bruches ist. Wie heißt dieser?

18
1.4 Bruchgleichungen

17
Lösung: Der Bruch heißt 9

3. Bei einem Fußballspiel bezahlten 1456 Zuschauer insgesamt 10880 ¤. Ein Stehplatz
kostet 6 ¤, ein Sitzplatz 10 ¤. Wie viele Zuschauer bezahlten für einen Stehplatz,
wie viele für einen Sitzplatz? (Lösung mit Hilfe einer Gleichung!).
Lösung: 920 Stehplätze, 536 Sitzplätze

4. Ein Wasserbehälter kann durch drei Zuflußrohre gefüllt werden. Ist nur das erste
Rohr geöffnet, so ist der Behälter in einer halben Stunde voll. Ist nur die zweite Röhre
geöffnet, dauert das Füllen zwölf Minuten. Öffnet man alle drei Rohre gleichzeitig,
dann ist der Behälter in sechs Minuten gefüllt.
Nach welcher Zeit ist der Behälter voll, wenn nur das dritte Rohr geöffnet ist?

Lösung: 20 Minuten

5. Eine Röhre füllt einen Behälter in 3 Stunden. Die zweite Röhre braucht dafür drei
mal so lang, wie wenn beide Röhren gleichzeitig geöffnet sind. Wie lange dauert es,
bis beide Röhren den Behälter füllen? ( x-Ansatz und Rechnung.)
1 1 1
Lösung: 3 + 3x = x ergibt x = 2

19
2 Lineare Funktionen

2.1 Begriff der Funktion


1. Bestimme wenn möglich zu den abgebildeten Graphen den Funktionsterm und einen
passenden Definitionsbereich. Begründe andernfalls, warum der Graph keine Funkti-
on darstellt.
qqqqq
qqqqq (a) ....
......... (b) qq ....
......... (c)
....
.........
qqqqq
qqqqq
... .... ..
... qq q ... .... ..
...
... .... ..
...
qqqqq
...
qq .... ....

qq
... .. ..
qqqqq ...
q
...
...
...
...
qqqqq .................1 r
.
1qqq
. .
.............. ..............
qqqqq ..... .. 1 ..
qqqqq .... qq q 1
....
r ....
qqqq...
.. ..
... ...
1.
......................................................................q.q....q.....................................................................................
...
qqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqq .. . ...
r 1 .. . ...

q qq qq ..... .. ...
................................................................................................................................................................
... .. ...
................................................................................................................................................................
... .. ...

q q qq ... ...
r
q qq ..
. ... ...

qqqq
..
. ... ...
.... r
qqqq
... ...
... ... ...
q q qq ... ... ...

qq q q ... ... ...

q qq q ...
...
...
...
...
...
q qqq ... ... ...
q q ... ... ...
qqq ...
..
...
..
...
..

Lösung: (b) D = Q und f (x) = x + |x|, (c) D = Z und f (x) = −0, 5x

2. Gegeben ist der rechts dargestellte Graph. ....


.......... y
....
...
Bestimme seine Wertemenge. ..
....
..
...
... c2 .
Handelt es sich um den Graphen einer Funktion? . .........
... .
.......
. .
.
.
..
.
... ....
Begründe deine Entscheidung. .....
...
... ...
....
.
... .......... 1
...
... ....
... ...
... ...
..... ...
.....
....... ...
.. . .. . .
..........................................................................................................................................................................................................
. . . .
.... .......
-1 ...
...
1 ...
.. 2 x
... ...
... .
...
r ... ...........
.......
-1 ...
...
...

Lösung:

2.2 Funktionsterme und Graphen


1. Gegeben ist die Funktion f : x 7−→ −2x − 3.

(a) Begründe ohne Zeichnung, in welchen Quadranten der Graph der Funktion
verläuft.

20
2.2 Lineare Funktionen

(b) Bestimme die Schnittpunkte mit den Koordinatenachsen und zeichne den Gra-
phen.
(c) Zeige durch Rechnung, daß der Punkt P (3; −9) auf dem Graphen, der Punkt
Q(0; −13) jedoch nicht auf dem Graphen liegt.
(d) Wie lautet die Funktionsvorschrift derjenigen linearen Funktion, auf deren Gra-
phen sowohl P als auch Q liegt.

Lösung: (b) x = −1, 5; y = −3 (d) y = 34 x − 13

2. Die Punkte A(−1|6) und B(6|3) sind Elemente der Geraden g. Die Gerade h geht
durch den Punkt C(1|2) und hat die Steigung 34 .

(a) Ermittle graphisch die Koordinaten des Schnittpunktes S von g und h!


(b) Stelle die Gleichungen von g und h auf und berechne die Koordinaten von S!

Lösung: g(x) = − 37 x + 39
7 ; h(x) = 3
4 x+ 5
4 ; S( 11
3 |4)

3. Gib die Funktionsgleichungen der Geraden g


y
und h an und berechne die Koordinaten ihres 6
Schnittpunktes S! 3
..........
..........
..........
..........
..........
..........
2 +
..........
..........
.......... h
..........
..........
.......... ......
.......... ......
.......... ......
..........
.......... ..
..
.......
....
1 +
..........
......................
.. ....
...... ....................
........... ..........
....
....
......
......
...........
..
........ x
-
......
−1 1 2 ..
......
......
......
...... 3 4 5
..
. .
......
......
−1 ...
..
......
...... g
......
.
......
......
......
......
......
.
−2 ......
.
......
......
....

......
.
..........
....

−3

Lösung: g : y = 23 x − 2;
h : y = − 31 x + 2 13 ;
S(4 31 | 89 )

21
2.2 Lineare Funktionen

4. Gib die Funktionsgleichungen der Geraden g


y
und h an und berechne die Koordinaten ihres 6
Schnittpunktes S! 3
......
......
......
......
......
......
2 ......
......
......
......
......
......
......
......
...... g
......
1 ......
......
......
......
......
......
......
......
......
......
......
x
-
......
−1 1 2 3 ......
......
...... 4
......
......
5 ..........
.......
..... ...................
..................
−1 ..........
..........
....+
. ...
.... . ......
......
......
.......... ......
.......... ......
................... ......
................
........
−2 ..........
.......
.... +
............
.. .
h
..........
..........
..........
..........

−3

Lösung: g : y = − 23 x + 2;
h : y = 31 x − 2 13 ;
S(4 31 | − 89 )

5. Wie lautet die Funktionsgleichung der Parallelen zu y = 73 x − 12


5
durch den Punkt
P (18| − 23)?

Lösung: y = 37 x − 65

53
6. Untersuche rechnerisch, ob die drei Punkte A(−6|4), B(5| − 3) C(−7| 11 ) auf einer
Geraden liegen.

Lösung: C ∈
/ AB

7. Weise durch Rechnung nach, dass die Punkte A(−10/27), B(9/10) und C(47/ − 27)
ein Dreieck bilden!

Lösung: Die Steigungen der Geraden AB und AC stimmen nicht überein ⇒ die Punkte
A, B und C liegen nicht auf einer Geraden ⇒ die Punkte A, B und C bilden ein
Dreieck

8. Die Punkte A(2|3) und B(7|7) bestimmen den Graphen einer linearen Funktion g.

(a) Bestimme den Funktionsterm g(x).


(b) Gib den Funktionsterm einer linearen Funktion f an, deren Graph parallel zu
dem von g verläuft und durch den Punkt R(5|2) geht.

Lösung: g(x) = 54 x + 75 , f (x) = 45 x − 2

9. Prüfe durch Rechnung, ob die Punkte A(−3|3, 5), B(3|0) und C(0, 5|1, 5) auf einer
Geraden liegen. (Rechne mit Brüchen.)

22
2.2 Lineare Funktionen

7
Lösung: Die Gerade AB hat die Gleichung y = − 12 x + 74 . Einsetzen von x = 0, 5 ergibt
35
y = 24 6= 1, 5. C liegt also nicht auf AB.

10. Wie lautet die Gleichung der Geraden, die durch P (−1|2) geht und zu der Geraden
durch A(0| − 1) und B(3|3) parallel ist?

Lösung: y = 34 x + 10
3

11. Bestimme das ? durch Rechnung so, daß die drei Punkte
A(15| − 43), B(?|17) und C(−12|38) auf einer Geraden liegen.

Lösung: ? = −5

12. Kennzeichne in einem kartesischen Koordinatensystem unter genauer Beachtung der


Ränder mit Farbe diejenige Punktmenge, die zugleich alle folgenden Bedingungen
erfüllt:
1
5x − 6y + 18 > 0 ; 3x − 6 ≤ 0 ; y ≥− x−4
3

Lösung:

13. In einem Koordinatensystem (Längeneinheit 1 cm) sind die Punkte A(7|0) und B(5|4)
sowie die Gerade g1 durch die Gleichung 3x − 4y + 12 = 0 gegeben.

(a) Zeichne die Punkte A und B sowie (mit Hilfe eines Steigungsdreiecks) die Gerade
g1 in das Koordinatensystem ein!
(b) Die Gerade g1 schneidet die y-Achse im Punkt C und die x-Achse im Punkt D.
Berechne die Koordinaten von C und D!
(c) Ermittle eine Gleichung der durch die Punkte A und B bestimmten Geraden g2
in expliziter Form!
(d) Berechne ausführlich den Inhalt des Vierecks ABCD!

Lösung: (b): C(0|3), D(−4|0); (c) : y = −2x + 14; (d) : AABCD = 27, 5 cm2

14. (a) Berechne die Nullstelle der Funktion h : x 7−→ 53 x − 2.


(b) Der Graph Gg einer Funktion g verläuft durch den Punkt P (3|2) und ist parallel
zum Graphen Gh der Funktion h. Gib den Funktionsterm der Funktion g an.
10
Lösung: (a) Nullstelle x = 3 , (b) Funktionsterm g(x) = 35 x + 15 .

15. Gegeben sind die drei Geraden g1 : 2x+6y −9 = 0, g2 : x+1, 5 = 0 und g3 : y = x−1.

(a) Zeichne die drei Geraden in ein Koordinatensystem ein und berechne den Schnitt-
punkt von g1 und g3 .

23
2.2 Lineare Funktionen

(b) Welche der drei Geraden ist nicht Graph einer Funktion? Begründe deine Ant-
wort kurz.

Lösung: Schnittpunkt ( 15 7
8 |8)

16. Bestimme durch Zeichnung die Menge aller Punkte (x, y), die folgende beide Bedin-
gungen erfüllen:

y > x und 2y + x < 2

Lösung: ...
........
..
..
... ... ... .....
.. ... .. ..
....... .... .....
....... .... ..
. . ....... .. ....
... .
. .
..
..
. . .... .
. . . . ....... .... ..
. . . . ....... .
... .....
... .
. . . . . ....... ... ... .....
. . . . . . .... .... ... ..
....
. . . . . . . .... ...... ...
... ..
. . . . . . . . . ....... .....
... .
. . . . . . . . . . ....... ... .....
. . . . . . . . . . ....... ... .
. . . . . . . . . . . . ....... ... .....
.
. ...
. . . . . . . . . . . . ....... . ... ....
. . . . . . . . . . . . . . ...... ...... ..
....
. . . . . . . . . . . . . . ... ..... ... ...
.
. .
... ..
.
. . . . . . . . . . . . . . ... . .....
. . . . . . . . . . . . . . ... . ....... .. ......
. .
. . . . . . . . . . . . . . .... ...... ......
. . . . . . . . . . . . . . .. .
. ....... .......
................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
. . . . . . . . . . . . . ....... ... . ....... ......
. . . . . . . . . . . . . ... .. .......
. .......
. . . . . . . . . . . . .... .... .......
. . . . . . . . . . . . ...... ... .......
. . . . . . . . . . . ..... ...
.
. .......
. . . . . . . . . . . . .. ..
. .......
. . . . . . . . . . ...... .... .......
. . . . . . . . . . ...... .
. .......
. ..
.
. . . . . . . . . .. .
.
.
. . . . . . . . . ..... ....
. . . . . . . . ....... ...

17. Weise durch Rechnung nach, dass die Punkte A(−7| 63


5
), B(−5|11) und C(15| − 5)
auf einer Geraden liegen.
Lösung: Die Steigungen der beiden Geraden AB und AC stimmen überein (m = −0,8).

18. Weise durch Rechnung nach, dass die Punkte A(−5| 35


4
), B(4|2) und C(7| − 14 ) auf
einer Geraden liegen.

Lösung: Die Steigungen der beiden Geraden AB und AC stimmen überein (m = −0,75).

19. Kennzeichne in einem Koordinatensystem die Punkte, deren Koordinaten den fol-
genden Ungleichungen genügen:

x
x ≤ 3 und y < + 4 und 3x + 2y − 8 ≥ 0
3

Lösung:

20. Kennzeichne in einem Koordinatensystem die Punkte, deren Koordinaten den fol-
genden Ungleichungen genügen:
x 3y 6
x ≥ 2 und y < − + 6 und x − − ≤0
3 7 7

24
2.3 Lineare Funktionen

Lösung:

21. (a) Zeichne das Viereck ABCD mit A(−3| − 4), B(4| − 1), C(5|5) und D(−2|2) in
ein Koordinatensystem. (Platzbedarf: −5 ≤ x ≤ 8, −7 ≤ y ≤ 7)
(b) Zeige mit Hilfe geeigneter Geradengleichungen, daß das Viereck ABCD ein Par-
allelogramm ist.
(c) Gib seinen Flächeninhalt an.
(d) Konstruiere ein flächengleiches Parallelogramm mit a0 = 5, 5 cm und b0 = 8 cm.

Lösung: c) A ≈ 38, 8 cm2

2.3 Anwendungsaufgaben
1. In einer Badewanne befinden sich 105 Liter Wasser. Nachdem der Stöpsel herausge-
zogen wurde, fließen pro Minute 18 Liter Wasser durch den Ausguß ab.

(a) Zeichne den Graphen der Zuordnung Zeit 7→ Wassermenge in der Wanne.
(b) Gib die Zuordnungsvorschrift an.
(c) Berechne die Zeitdauer in Minuten und Sekunden, bis die Wanne leer ist.

Lösung: b) x: Zeit in Minuten; y:Wassermenge in Litern; y = 105 − 18x


c) 5 min 50 s

2. 10 Minuten nach Beginn eines Regenschauers befinden sich 20 Liter Wasser in einer
Regentonne. Jeweils in 3 Minuten nimmt die Wassermenge um 1 Liter zu.

(a) Zeichne den Graphen der Zuordnung


Zeit nach Beginn des Schauers (in Minuten) 7→ Wassermenge (in Litern)
in ein geeignetes Koordinatensystem.
(b) Berechne die Wassermenge, die zu Beginn des Schauers bereits in der Tonne
war.
(c) Gib die Zuordnungsvorschrift an.
(d) Die Tonne faßt 50 Liter. Wie lange müßte der Regenschauer dauern, damit die
Tonne überläuft?

Lösung: b) 16 32 l; c) y = 13 x + 16 23 ; d) 100 Minuten

3. Die Bahnhöfe A und B sind 103 km weit voneinander entfernt. Ein Eilzug verläßt um
9.00 Uhr Bahnhof A und fährt mit durchschnittlich 85 km pro Stunde in Richtung
Bahnhof B. Von dort startet 20 Minuten später ein D-Zug mit durchschnittlich 113 km
pro Stunde in Gegenrichtung.

25
2.3 Lineare Funktionen

(a) Bestimme graphisch, wann und wo sich die beiden Züge begegnen. Wähle dazu
die Einheiten so, daß eine möglichst hohe Genauigkeit erreicht wird.
(b) Stelle die zugehörigen Funktionen auf.

Lösung: (a) Um 9.42 Uhr, 61 km von A entfernt


(b) Eilzug: x 7−→ 85x ; D-Zug: x 7−→ −113x + 140 32

4. Hänsel und Gretel sammeln Brennholz, eine alte Dame hilft Ihnen dabei. Gretel
schafft eineinhalb mal soviel wie Hänsel, während die alte Dame doppelt so lange
wie Hänsel braucht. Nach 12 Stunden gemeinsamer Arbeit sind sie fertig. Wie lange
hätte jeder alleine gebraucht. Ansatz und vollständige Rechnung.

Lösung: Hänsel: 36 h, Gretel: 24 h, Dame: 72 h

5. Ein Schwimmwettkampf wird auf einem Fluß ausgetragen und dazu eine 100 m lange
Strecke am Flußufer markiert. Ein Schwimmer legt die Strecke zunächst flußabwärts
in 66 32 s zurück, beim Rückweg flußaufwärts kann er sein Tempo halten, braucht aber
trotzdem 100 s.
Berechne die Fließgeschwindigkeit des Flusses und die Eigengeschwindigkeit des Schwim-
mers.

Lösung: Fluß: 0, 25 m m
s , Schwimmer: 1, 25 s

6. Die Polizei registriert einen Sportwagen auf der Autobahn München-Nürnberg am


Kontrollpunkt A bei Kilometer 50 um 1.00 Uhr und am Kontrollpunkt B bei Kilo-
meter 175 um 1.50 Uhr.

(a) Berechne die Geschwindigkeit v des Sportwagens und zeichne das Zeit-Weg-
Diagramm im Zeitraum von 0.30 Uhr bis 2.30 Uhr (Ursprung bei 0.00 Uhr;
1h=b 3 cm; 100 km =
b 4 cm)!
(b) Stelle die Gleichung der Zeit-Weg-Funktion x(t) auf! Wo befindet sich der Sport-
wagen um 1.15 Uhr?
(c) Wann fuhr der Wagen auf die Autobahn (Kilometer Null) und wann passiert er
den dritten Kontrollpunkt bei Kilometer 210?
km
Lösung: (a) v = 2, 5 min = 150 km
h

(b) x(t) = 150 km


h · t − 100 km ; x(1.15 Uhr) = x(1, 25 h) = 87, 5 km
2 31
(c) t(0) = 3 h, d.h. um 0.40 Uhr ; t(210 km) = 15 h, d.h. um 2.04 Uhr.

7. Um 0.00 Uhr startet eine B727 mit der Geschwindigkeit v1 = 800 km


h
von New York
(x = 6400 km) nach Frankfurt (x = 0), um 2.00 Uhr startet eine Phantom mit v2 =
2560 km
h
von Frankfurt nach New York.

26
2.3 Lineare Funktionen

(a) Stelle die Funktionsgleichungen x1 (t) und x2 (t) für die Ortskoordinaten der
beiden Flugzeuge auf und zeichne ihre Graphen in ein Koordinatensystem
(1 h =
b 1 cm; 1000 km =
b 1 cm)!
(b) Wann und wo begegnen sich die beiden Flugzeuge? Berechne die gesuchten
Werte, auf ganze Minuten und auf ganze km gerundet! Überprüfe die Ergebnisse
am Graphen durch das Zeichnen geeigneter Hilfslinien!

Lösung: (a) x1 (t) = −800 km


h · t + 6400 km ; x2 (t) = 2560 km
h · t − 5120 km
(b) t = 3 37 h, d.h. um 3.25.43 Uhr ; x = 3657 17 km.

8. Die Tankstelle am Beginn einer Autobahn (x = 0) wird überfallen. Der Täter flüchtet
um 14.15 Uhr mit der Geschwindigkeit v1 = 120 km h
auf die Autobahn. Die Polizei-
station, die 20 km vor dem Autobahnbeginn liegt (x = −20 km), wird um 14.30 Uhr
benachrichtigt und es wird sofort die Verfolgung mit v2 = 160 km
h
aufgenommen.

(a) Stelle dir vor, daß der Täter beim Fluchtbeginn eine Stopuhr einschaltet (t = 0
um 14.15 Uhr) und schreibe die Funktionsgleichungen x1 (t) und x2 (t) für die
Ortskoordinaten der beiden Fahrzeuge hin! Zeichne die Graphen der beiden
Funktionen in ein Koordinatensystem (1 h = b 4 cm; 100 km =
b 5 cm)!
(b) Wann und wo holt die Polizei den Täter ein? Überprüfe die berechneten Ergeb-
nisse am Graphen durch das Zeichnen geeigneter Hilfslinien!

Lösung: (a) x1 (t) = 120 km


h ·t ; x2 (t) = 160 km
h · t − 60 km
3
(b) t = 2 h, d.h. um 15.45 Uhr ; x = 180km.

9. Herr Meier bezieht für sein Haus Gas. Er hat die Wahl zwischen dem Kleinverbrauchs-
tarif H1 und dem Grundpreistarif H2. Beim Tarif H1 muß er monatlich 5 ¤ bezahlen
sowie 9 Cent für jede Kilowattstunde. Beim Tarif H2 sind die monatlichen Kosten
10 ¤, pro Kilowattstunde müssen aber nur 6 Cent entrichtet werden.

(a) Gib Funktionsterme h1 (x) und h2 (x) für beide Tarife an, die dem Jahresver-
brauch x in Kilowattstunden den Jahresgesamtpreis y in ¤ zuordnen.
(b) Stelle beide Tarife bis zu dem Wert x = 3000 graphisch dar.
(Maßstab: 10 ¤ = b 0, 5 cm in y-Richtung, 100 Kilowattstunden =
b 0, 5 cm in x-
Richtung. Verwende für die Zeichnung eine eigene Seite.)
(c) Von welchem monatlichen Mindestverbrauch x an würdest du Herrn Meier raten,
den Tarif H2 zu wählen? Begründe durch Rechnung.

Lösung: h1 (x) = 0, 09x+60, h2 (x) = 0, 06x+120, ab 2000 Kilowattstunden ist H2 günstiger.


(PS: Auch Gastarife werden nach Kilowattstunden abgerechnet.)

10. Eine Kugel wird von einer Superkanone mit der Geschwindigkeit v von der Erd-
oberfläche aus senkrecht nach oben geschossen und erreicht die maximale Höhe h.

27
2.4 Lineare Gleichungen und Ungleichungen

Zwischen h und dem Erdradius R besteht die Beziehung


1 1
− =z (1)
R R+h
wobei z eine von v abhängige Größe ist.
1
(a) Löse (1) nach h auf und stelle das Ergebnis in der Form h = R · dar!
y−1
1
(b) Für v = 5000 ms gilt z = , der Erdradius sei R = 6400 km.
32 000 km
Berechne für diesen Fall die Flughöhe der Kugel!

z R2 1
Lösung: (a) h = =R· 1
1−zR zR −1
(b) z R = 51 ; h= R
4 = 1600 km

11. Bei den Tarifen der Mobilfunkanbieter kommen zu einer festen monatlichen Grund-
gebür F Entgelte für jede Gesprächsminute dazu. Damit ergeben sich Zusammenhänge
wie G(t) = M t + F , wobei M der Minutenpreis des jeweiligen Anbieters in DM min
ist
und t die Anzahl der vertelefonierten Minuten. G(t) sind die jeweils am Monatsende
auflaufenden Gesamtkosten.

(a) Trage die Graphen für verschiedene Anbieter (oder auch die Graphen für ver-
schiedene Tarife mit unterschiedlichen Grundgebühren eines einzelnen Anbie-
ters) in ein t-G-Diagramm ein und ermittle für ein bestimmtes individuelles
Telefonierprofil (z. B. monatlich 60 Minuten ins Festnetz) die günstigsten An-
bieter.
(b) Welche Bedeutung haben die Schnittpunkte der Graphen?
(c) Welche Vorteile bietet die sekundengenaue Abrechnung?

Literatur: Sinnstiftende Kontexte, Staatsinstitut für Schulpädagogik und Bildungs-


forschung München, 2000

Lösung: (a)
(b) Anzahl der vertelefonierten Minuten, bei denen für verschiedene Anbieter
bzw. Tarife gleiche Gesamtkosten entstehen.
(c)

2.4 Lineare Gleichungen und Ungleichungen


Gleichungen
1. Gegeben ist die lineare Gleichung 5x − 7y = 6.

(a) Überprüfe durch eine Rechnung, ob (−3|3) eine Lösung ist!

28
2.4 Lineare Gleichungen und Ungleichungen

(b) Gib zwei Lösungen an!

Lösung: a) keine Lösung; b) z.B. (4|2), (11|7), (−3| − 3)

2. Gegeben ist die lineare Gleichung 6x − 7y = 5.

(a) Überprüfe durch eine Rechnung, ob (−4|4) eine Lösung ist!


(b) Gib zwei Lösungen an!

Lösung: a) keine Lösung; b) z.B. (2|1), (5, 5|4), (1| 71 )

3. Jede Gerade im dargestellten Koordinatensystem veranschaulicht die Lösungsmenge


einer linearen Gleichung mit zwei Variablen. Gib die Gleichungen an!

y
6....
...
..
...
...
4 ...
...
...
...
...
...
...
..........
..........
.......... n 3 ...
...
..........
.......... ...
..........
.......... ...
.......... ...
..........
.......... ...
.......... ...
..........
..........
..........
..........
2 ...
...
...
..........
..........
.......... ...
.......... ...
.......... .
.......... ...
............
1 ...........
....
..........
..........
.......... ......
......
... .......... ......
... .......... ......
.......... ...........
... .............
.. ....
...
...
... ......
...... ....................
...... .......... x
........
......
..
-
... ...
−4 −3 −2 −1 1 ...
... 2 3
................
.
......
4
... ......
... ............
............
−1 .
...
.
...... ..
...... ....
.
......
...... ....
..
......... ...
.
...... ...
...
........ ...
....

..... .
.......
.
.
.......
.
−2 ...
...
...
........
. ...
....
..... ...
....
.
.......
.
.
........
m ...
...

..... .
........ .
....
.
...
−3 ...
...
...
...
...... .
........................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
..... ....
.
......
....
......
..
... h
..
........
......... −4 ...
...
...
....
...
......
g ...
...
..

Lösung: g : x = 1, 5; h : y = −3, 5; n : y = − 31 x + 1, 5; m : y = 23 x − 2

4. Jede Gerade im dargestellten Koordinatensystem veranschaulicht die Lösungsmenge


einer linearen Gleichung mit zwei Variablen. Gib die Gleichungen an!

29
2.4 Lineare Gleichungen und Ungleichungen

..
..
y
6
...... ...
......
.. ......
... .........
......
...
...
...
......
......
......
......
4
... ......
... ......
......
... ......
... ......
......
...
...
...
n 3 ......
......
......
......
... ......
......
... ......
... ......
......
... ......
......
...
...
...
2 ......
......
......
...
......
..
........................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................ h
.... ......
......
... ......
......
...
...
...
1 ......
......
......
......
... ......
......
... ......
... ......
...
...
......
......
......
......
x
.........
..........
... ......
-
...... ...................
−4 −3 ...
...
...
−2 −1 1 2 3 ..........
..........
.. 4
.............
.
... ........
......
... .......... ......
... .......... ......
... . ...
........... ......
....
...
...
−1 .
.. .
.........
............. ...
... ..
...........
.

... ... ..
....
... ..........
..........
... ..........
... ..........
... ... ..
............
...
... m −2
..........
..........
..........
..........
....

... ..........
... ....................
. ....
...........
.......... ....
..........
.......... ...
..
... −3
...
...
...
...
...
...
...
...
−4
g ...
...
.

Lösung: g : x = −3, 5; h : y = 1, 5; n : y = − 32 x + 2; m : y = 13 x − 1, 5
 a 
5. Löse die Gleichung p + 2 · (V − b) = n · R · T nach der Variablen a auf!
V
Nenne auch die Bedingungen, unter denen dies nur möglich sein kann!
nRT V 2
Lösung: a = V −b − pV 2 ; V 6= 0; V 6= b

1 1 1
6. Löse die Gleichung = + zuerst nach z, dann nach x auf.
z 2x y
xy yz
Lösung: z = 2x+y ; x= 2(y−z

7. Gib für die folgende Gleichung eine vollständige Lösung an (übersichtliche Darstel-
lung, Fallunterscheidung). Die Formvariablen vertreten beliebige rationale Zahlen.

3p(x − 3p − 2) + 5q 2 = (2p + q)x − 2p(2p + 3)


Lösung: Lp=−q = Q; Lp6=−q = {5(p − q)}

8. Gib für die folgende Gleichung eine vollständige Lösung an (übersichtliche Darstel-
lung, Fallunterscheidung). Die Formvariablen vertreten beliebige rationale Zahlen.

4a(x + 2a + 1) + 3b2 = (3a − b)x + a(4 + 11a)


Lösung: La=−b = Q; La6=−b = {3(a − b)}

30
2.4 Lineare Gleichungen und Ungleichungen

Ungleichungen
1. Löse folgende Ungleichung rechnerisch und graphisch:
3 6
− x− <0
5 5
Lösung: L =] − 2; ∞[

Ungleichungen vom Typ (x + a)(x + b) < 0


1. Bestimme die Lösungsmenge der folgenden Ungleichung:
−2(2x + 1)
≤0
(1 − x)(x + 3)

Lösung: ] − ∞; −3[ ∪ [− 12 ; 1[

2. Berechne die Lösungsmenge:


x−2
(a) (x + 5) (x − 4) < 0 (b) ≤0
x+1
Lösung: (a) L = ] − 5 ; 4[ (b) L = ] − 1 ; 2]

3. Berechne die Lösungsmenge:


8 x+3
(a) <0 (b) >0
3 x + 12 3−x
Lösung: (a) L = ] − ∞ ; −4[ (b) L = ] − 3 ; 3[

4. Berechne die Lösungsmenge:


1 x2
(a) ≥0 (b) ≤0
x−1 3−x
Lösung: (a) L = ]1 ; +∞[ (b) L = {0} ∪ ]3 ; +∞[

5. Berechne die Lösungsmenge:


x (x + 2)
<0
(x − 3) (x + 1)

Lösung: L = ] − 2 ; −1[ ∪ ]0 ; 3[

6. Berechne die Lösungsmenge:


(x − 2) (1 − x) (x + 2)
≥0
(x + 1) (3 − x)

Lösung: L = [−2 ; −1[ ∪ [1 ; 2] ∪ ]3 ; +∞[

31
2.4 Lineare Gleichungen und Ungleichungen

Ungleichungstyp (x + a)(x + b) < 0 erst nach Umformung


1. Löse folgende Bruchungleichung über der Grundmenge G = Q:
0, 5x − 1
≥ −1
2x − 3

Lösung: L = Q \ [ 32 ; 85 [

2. Berechne die Lösungsmenge:


1 1
(a) < 1 (b) ≥2
x x+2
1−x
Lösung: (a) <0 =⇒ L = ] − ∞ ; 0[ ∪ ]1 ; +∞[
x
2x + 3
(b) ≤0 =⇒ L = ] − 2 ; − 32 ]
x+2

3. Berechne die Lösungsmenge:


3
≤4
2x + 5
8 x + 17
Lösung: ≥ 0 =⇒ L = ] − ∞ ; −2, 5[ ∪ [−2, 125 ; +∞[
2x + 5

4. Löse folgende Bruchungleichung über der Grundmenge G = Q:


3x − 2
>1
3x − 5

Lösung: L =] 35 ; ∞[

5. Bestimme die Lösungsmenge über der Grundmenge Q:


1, 5 −1, 5 + 12 x

4 − 2x x−2
Lösung: ] − ∞; 1, 5] ∪ ]2; ∞[

6. Bestimme die Lösungsmenge und stelle sie am Zahlenstrahl dar:

x−2 2

3−x 3x − 9

Lösung: ] − ∞; 34 ] ∪ ]3; ∞[

32
2.4 Lineare Gleichungen und Ungleichungen

7. Berechne die Lösungsmenge:


1 1
<
x+1 x+2
1
Lösung: < 0 =⇒ L = ] − 2 ; −1[
(x + 1)(x + 2)

8. Berechne die Lösungsmenge:


x x−2

x+6 x
4 (3 − x)
Lösung: ≥ 0 =⇒ L = ] − ∞ ; −6[ ∪ ]0 ; 3]
x(x + 6)

9. Berechne die Lösungsmenge:


x+1 x−2
<
x−1 x−3
x−5
Lösung: < 0 =⇒ L = ] − ∞ ; 1[ ∪ ]3 ; 5[
(x − 1)(x − 3)

10. Gib die Definitions- und die Lösungsmenge an!


x−1 9 − 9x
>2−
10x − 15 6 − 4x

Lösung: D = Q \ { 32 }, L =] − ∞; −2[∪] 23 ; ∞[

11. Gib die Definitions- und die Lösungsmenge an!


x+1 19x − 15
−2>
6x − 4 6 − 9x

Lösung: D = Q \ { 23 }, L =] − ∞; 35 [∪] 23 ; ∞[

Ungleichungen mit Betrag


1. Bestimme die Lösungsmenge der Ungleichung:

|2x + 4| ≤ x + 20

Lösung: [−8; 16]

2. Bestimme die Lösungsmenge:

|2(x − 2) + x| < x

33
2.4 Lineare Gleichungen und Ungleichungen

Lösung: ]1; 2[

3. Bestimme die Lösungsmenge der folgenden Ungleichung:

3x + 4 ≤ 2 · |x + 5|

Lösung: L =] − ∞; 6]

4. Löse folgende Bruchungleichung über der Grundmenge G = Q:


4x + 3
≥2
|3x + 2|

7
Lösung: L = [− 10 ; − 12 ] \ {− 23 }

5. Löse folgende Bruchungleichung über der Grundmenge G = Q:

|x| − 2
>2
2x − 3

Lösung: L =] 34 ; 23 [

6. Löse folgende Bruchungleichung über der Grundmenge G = Q:

| − 3x − 2|
> −4
x + 10

Lösung: L = Q \ [−38; −10]

7. Bestimme die Lösungsmenge folgender Ungleichungen (G = Q):

8x − 16 4−x
(a) − <
7 − 4x −x + 74
(b) −4x − 1 > | − 7 − 5x| + 1

Lösung: (a) D = Q \ {1 34 }, L =]0; 1 34 [


(b) L =] − 5; −1[

8. Bestimme die Lösungsmenge folgender Ungleichungen:


10x − 25 5−x
(a) − >
9 − 5x −x + 95
(b) | − 5 − 7x| + 1 < −6x − 7

34
2.4 Lineare Gleichungen und Ungleichungen

Lösung: (a) D = Q \ {1 45 }, L =] − ∞; 0[ ∪ ]1 45 ; ∞]
(b) L = { }

9. Gib die Lösungsmenge der Ungleichung an!

|6x + 2| − 22 < 10x − 2 · |6x + 2|

Lösung: L =] − 1; 2[

10. Gib die Lösungsmenge der Ungleichung an!

11 − 2 · |2x + 1| − 2x > |2x + 1|

Lösung: ] − 3,5; 1[

11. Gib die Lösungsmenge über der Grundmenge Q an!


|2x + 1| − 5(x + 2) ≤ 2(x − |2x + 1|)

Lösung: [− 21 ; ∞[

12. Gib Definitions- und Lösungsmenge über der Grundmenge Q an!


2
>5
|x − 3|

Lösung: D = Q \ {3}, L =]2,6; 3[∪]3; 3,4[

13. Gib die Lösungsmenge über der Grundmenge Q an!


|3x + 1| − 2(3x − |3x + 1|) ≤ 5(x + 2)

Lösung: [− 31 ; ∞[

14. Gib Definitions- und Lösungsmenge über der Grundmenge Q an!


3
>4
|x − 2|

35
2.4 Lineare Gleichungen und Ungleichungen

Lösung: D = Q \ {2}, L =]1,25; 2[∪]2; 2,75[

15. Gib die Definitions- und die Lösungsmenge an!

|1 − 4x| ≤ 5 · (2x + 3) − |x − 3|

Lösung: D = Q, L =] − 11
15 ; ∞[

16. Gib die Definitions- und die Lösungsmenge an!

|2 − 3x| − 3 · (5 − 2x) ≥ |x − 7|

Lösung: D = Q, L =]2,4; ∞[

36
3 Lineare Gleichungssysteme

3.1 Gleichungssysteme mit 2 Unbekannten


1. Berechne die Lösungen des Gleichungspaares:

(1) y + 2x = 2 (2) 4y − 7x = 3

Kontrolliere durch Einsetzen.

Lösung: ( 13 | 43 )

2. Löse mit dem Additionsverfahren:

(I) 7x + 11y = −6
(II) 9x + 12y = 3

Lösung: L = {(7| − 5)}

3. Löse mit dem Additionsverfahren:

(I) 9x + 12y = −3
(II) 7x + 11y = 6

Lösung: L = {(−7|5)}

4. Löse mit dem Additionsverfahren:

(I) 8x + 19y = −7
(II) 11x + 17y = 36

Lösung: L = {(11| − 5)}

5. Gegeben ist das lineare Gleichungssystem


(I) 5x − 2y = 3
(II) x + 4y = 16
Bestimme die Lösung zeichnerisch und überprüfe das Ergebnis durch Einsetzen.

37
3.1 Lineare Gleichungssysteme

Lösung: L = {(2|3, 5)}

6. Gegeben ist das lineare Gleichungssystem


(I) 5x + 2y = 3
(II) x − 4y = 16
Bestimme die Lösung zeichnerisch und überprüfe das Ergebnis durch Einsetzen.

Lösung: L = {(2| − 3, 5)}

7. Berechne die Lösungsmenge: 27 x − 26 y = 67


19 x + 39 y = 18, 5

Lösung: L = {(2 | − 21 )}

8. Berechne die Lösungsmenge: 6 x − 16 y = 4


−9 x + 24 y = −6

Lösung: L = {(x|y) | 3 x − 8 y = 2}

9. Berechne die Lösungsmenge: 27 x − 18 y = 63


−0, 6 x + 0, 4 y = −1, 6

Lösung: L = {}

10. Bestimme die Lösungsmenge:

1 1 1 2y 3 x
(1) y − = + x (2) + =1−
12 12 3 5 10 2
Lösung: x = 1, y = 0, 5.

11. Bestimme die Lösungsmenge:

1 1 1 2y 3 x
(1) y − = − x (2) + =1+
12 12 3 5 10 2
Lösung: x = −1, y = 0, 5.

12. Bestimme die Lösungsmenge:

9y + 7 2x 2x 3 y
(1) =2− (2) + =1+
12 9 5 10 2
Lösung: x = 3, y = 1

38
3.1 Lineare Gleichungssysteme

13. Durch die folgenden Gleichungen sind zwei Geraden gegeben:


2
(1) y = x + 1, 5 (2) 0 = 2y − 3x + 4, 5
3
Zeichne ihre Graphen und bestimme graphisch die Lösung des Gleichungssystems.

Lösung: (4, 5|4, 5)

14. Bestimme die Lösungsmenge des Gleichungssystems durch Rechnung:


1 1 8y − 3 3
(1) y− x=1 (2) =x−
3 2 6 2

Lösung: (−5| − 4, 5)

15. Löse folgendes Gleichungssystem rechnerisch (G = Q):

7 2
(I) x+ y = 1
6 3
(II) −3y − 14x = −7

2
Lösung: x = , y = 1
7

16. Löse folgendes Gleichungssystem rechnerisch:

7 3
(I) x+ y = 1
4 2
(II) −5y − 14x = −1

2
Lösung: x = − , y = 1
7

17. Bestimme die Lösungsmenge des Gleichungssystems über der Grundmenge Q!


(I) 5(x + y) − 4(x − y) = 13
(II) 6(2x + 3y) − 7(2x − 3y) = 31

Lösung: x = 4, y = 1

18. Bestimme die Lösungsmenge des Gleichungssystems über der Grundmenge Q!


(I) 5(x + y) − 3(x − y) = 26
(II) 3(x − y) + 2(x + y) = 2

Lösung: x = 1, y = 3

39
3.1 Lineare Gleichungssysteme

19. Gegeben sind folgende lineare Gleichungen:

(1) − 3x + 5y = 20; (2) x + 2y = 10 (3) 3x + 6y = 6

(a) Zeichne ihre Graphen in ein Koordinatensystem (Längeneinheit 1 cm).


(b) Zu welchen Gleichungspaaren kann man aus der Zeichnung die Lösung entneh-
men? Gib diese Gleichungspaare und jeweils ihre Lösung an.
(c) Zwei der Geraden verlaufen offensichtlich parallel. Weise dies anhand der zu-
gehörigen Gleichungen durch geeignete Umformungen nach.

Lösung: (b) Zu (1) und (2): (0, 9|4, 5)

20. Bestimme die Lösungsmenge des Gleichungssystems über der Grundmenge Q!


3 2
(I) + =0
3,5y + 0,15 0,6 − 4x
2 2y − 3
(II) + =0
11 8x + 1
Lösung: x = 1,4, y = 0,9

21. Bestimme die Lösungsmenge des Gleichungssystems über der Grundmenge Q!


33 − 22y
(I) =2
8x + 1
2 3
(II) =
4x − 0,6 3,5y + 0,15
Lösung: x = 0,7, y = 0,9

22. Gib die Lösungsmenge des Gleichungssystems über Q an!


1−x 3−x 5y + 7 5x + 6
(I) y −5 =0 (II) + 1 =0
5
+1 y+8 y+1 2
(−2x − 3)

1
Lösung: x = 13 , y = −3 10
13

23. Bestimme die Lösungsmenge des linearen Gleichungssystems!

(I) 1,2(x + 4) − 2,5(3y − 2) = 2


4
(II) 5
(3x − 5) + 32 (3y − 4) = −10

Lösung: x = 1,5 und y = −0,8

40
3.2 Lineare Gleichungssysteme

24. Bestimme die Lösungsmenge des linearen Gleichungssystems!

(I) 2(y − 1) − x − 4 = 0
(II) 2y − x + 9 = 5

Lösung: keine Lösung

3.2 Gleichungssysteme mit Formvariablen


1. Welche Zahlen können für die Formvariablen a und b gewählt werden, damit das
Gleichungssystem eine eindeutige Lösung hat?

(1) ax + (a + b)y = a + 2b (2) (a + 3b)x + (a + 4b)y = a + 5b

Lösung: a beliebig, b 6= 0

2. Gegeben ist das folgende Gleichungssystem, bei dem der Faktor k ∈ Q nicht festge-
legt ist:

(1) 3x + y = −4 (2) 5x + ky = 12
Welcher Wert ist für k zu nehmen, damit die Lösung des Gleichungssystems ein Punkt
der y-Achse ist? Gib diese Lösung an.

Lösung: Für k = −3 ist die Lösung (0| − 4)

3. Berechne die Lösungsmenge (Fallunterscheidung!):


y
x − = a
a
y
x + = −b
b


  {(a − b| − ab)} f ür a 6= 0 ∧ b 6= 0 ∧ a 6= −b
Lösung: L = (x|y) | x + yb = −b f ür a =
6 0 ∧ b 6= 0 ∧ a = −b
{} f ür a=0∨b=0

41
3.3 Lineare Gleichungssysteme

3.3 Gleichungssysteme mit mehreren Unbekannten


3.4 Anwendungsaufgaben
1. Wenn man jede Seite eines Rechtecks um 2 cm vergrößert, dann wächst der Flächen-
inhalt um 24 cm2 . Verlängert man nur die längere Seite um 2 cm, dann wächst der
Flächeninhalt um 8 cm2 . Berechne die Seitenlängen des ursprünglichen Rechtecks.

Lösung: Länge 6 cm, Breite 4 cm

2. Vergrößert man die Länge eines Rechtecks um 2 cm und verkleinert die Breite um
1 cm, dann bleibt der Flächeninhalt unverändert. Verkleinert man die Länge um 1 cm
und vergrößert man die Breite um 2 cm, dann nimmt der Flächeninhalt um 12 cm2
zu. Berechne die Länge und die Breite des Rechtecks.

Lösung: Länge 10 cm, Breite 6 cm

3. Löse mit Hilfe eines Gleichungssystems:


Sandras Tante sagt zu Sandra: Vor fünf Jahren war ich dreimal so alt wie du jetzt

bist. Zusammen sind wir jetzt fünfmal so alt wie du vor zwei Jahres warst.“
Wie alt sind Sandra und ihre Tante?

Lösung: Tante 50 Jahre, Sandra 15 Jahre

4. Der noch sehr rüstige Vater sagt zu seinem Sohn: In elf Jahren bin ich genau doppelt

so alt wie du vor elf Jahren warst.“ Darauf antwortet der Sohn: Aber vor elf Jahren

warst du nur 87 mal so alt wie ich in elf Jahren sein werde.“ Wie alt sind die beiden?
Lösung: Vater: 99 Jahre; Sohn: 66 Jahre

5. Geben sie mir drei Pfund Äpfel und vier Pfund Birnen“, sagt Susi und legt 26 ¤

auf den Ladentisch, genau den richtigen Betrag. Als der Ladenbesitzer das Obst
einpacken will, ruft Susi: Geben sie mir doch lieber vier Pfund Äpfel und drei Pfund

Birnen.“ Dann bekommst du 90 Cent zurück“, sagt daraufhin der Ladenbesitzer.

Was kostet ein Pfund Äpfel bzw. ein Pfund Birnen?
Lösung: Äpfel: 3,20 ¤ Birnen: 4,10 ¤

6. Eine Oma sagt zu ihrem Enkel: Teilt man mein Alter durch dein Alter, dann erhält

man 7 Rest 5.“ Darauf sagt der kluge Enkel zu seiner Oma: Teilt man das 53 fache

meines Alters durch dein Alter, dann erhält man ebenfalls 7 Rest 5.“ Wie alt sind die
beiden?
Lösung: Oma: 75 Jahre Enkel: 10 Jahre

42
3.4 Lineare Gleichungssysteme

7. Peter und Seppi unterhalten sich über den Inhalt ihrer Geldbeutel.
Peter : Wenn du mir 20 % von deinem Geld gibst, dann habe ich um

13 ¤ mehr als du jetzt in deinem Geldbeutel hast.“
Seppi : Gibst du mir aber 20 % von deinem Geld, dann habe ich um

13 ¤ mehr als du dann in deinem Geldbeutel hast.“
Wieviel Geld haben die beiden vor den geplanten Tauschvorhaben?
Lösung: Peter: 45 ¤ Seppi: 40 ¤

8. Ein Textilgeschäft bezieht 200 Hemden und 250 Pullover, die laut Rechnung zusam-
men 24500 ¤ kosten. Die Hemden werden mit 20 %, die Pullover mit 40 % Aufschlag
verkauft. Dabei werden insgesamt 31900 ¤ eingenommen. Wie teuer waren ein Hemd
bzw. ein Pullover im Einkauf?
Lösung: Hemd: 60 ¤, Pullover: 50 ¤

9. Bauer Franz Küchle hält auf seinem Hof nur Schweine und Hühner, insgesamt 100
Tiere. Irgendwann hat er festgestellt, daß diese insgesamt 268 Beine haben. Stelle ein
Gleichungssystem auf und bestimme die Anzahl der Schweine und Hühner.

Lösung: 34 Schweine und 66 Hühner.

10. Der Feingehalt einer Gold- oder Silberlegierung wird in 1000 Teilen angegeben. Rei-
nes Gold bzw. Silber hat also den Feingehalt 1000.
Eine Silberlegierung vom Feingehalt 250 enthält neben anderen Metallen 40% Kup-
fer. Wieviel reines Silber und wieviel reines Kupfer müssen zu 1000 g dieser Legierung
hinzugefügt werden, damit sie nachher den Feingehalt 300 besitzt und außerdem 50%
Kupfer enthält?
Übersichtliche Lösung mit Hilfe eines Gleichungssystems mit 2 Gleichungen und 2 Un-
bekannten!
Lösung: Silber: 275 g; Kupfer: 475 g

43
4 Vierecke

4.1 Begriffe und Grundkonstruktionen


1. Konstruiere ein Viereck ABCD aus AB = 6 cm, AC = 7 cm, DA = 3 cm, α = 700
und β = 800 . Ist die Konstruktion eindeutig?

Lösung: ABC ist nach SsW eindeutig bestimmt, ABD nach SWS.

4.2 Punktsymmetrische Vierecke


1. Wir betrachten den Satz: Wenn ein Viereck zu einer seiner Diagonalen symmetrisch
ist, dann halbiert diese die andere Diagonale.
(a) Gib den Kehrsatz an.
(b) Welcher der beiden Sätze ist falsch? Begründe deine Antwort.

Lösung: Der Kehrsatz ist falsch, weil die Diagonalen in diesem Fall nicht notwendigerweise
orthogonal sind.

2. Konstruiere ein punktsymmetrisches Viereck ABCD mit AB k CD mit AB =


6 cm, BC = 5 cm und δ = 75◦ .
Lösung:

4.3 Parallelogramme
1. Konstruiere ein Parallelogramm ABCD mit dem Diagonalenschnittpunkt M aus
AB = 9 cm, BD = 8 cm und < ) BM C = 300 .

Lösung: Man konstruiert zunächst ABM , die Konstruktion ist nach SsW eindeutig.

2. Konstruiere ein Parallelogramm ABCD aus folgenden Angaben: α = 570 , d(A; DC) =
4 cm, d(D; BC) = 5 cm. (Planfigur, Analysis)

Lösung: Man zeichnet den Winkel γ = α = 570 , dessen Scheitel ist die Ecke C. Die übri-
gen Ecken ergeben sich durch Konstruktion von Parallelen mit den gegebenen
Abständen.

44
4.3 Vierecke

3. Konstruiere ein Parallelogramm aus folgenden Angaben:


α = 500 , d(A, DC) = 4 cm, d(C, BD) = 5 cm
(Planfigur, Analysis)

Lösung: Man zeichnet den Winkel γ = 500 mit Scheitel C und erhält durch Konstruktion
einer Parallelen den Punkt B. Mit Hilfe des Thaleskreises über [BC] bestimmt
man die Diagonale BD als Tangente an den Kreis um C mit Radius 5 cm (zwei
Lösungen, großer Platzbedarf). Die Seite AD ergibt sich als Parallele zu BC durch
D.

4. Beweise mit Hilfe eines Kongruenzbeweises:


Zwei beliebige durch den Diagonalenschnittpunkt eines Parallelogramms verlaufende
Geraden schneiden seine Seiten in vier Punkten, die miteinander verbunden, wieder-
um ein Parallelogramm bilden.
Lösung:

5. Beweise mit Hilfe eines Kongruenzbeweises:


Trägt man auf einer Diagonalen eines Parallelogramms von den Endpunkten aus
gleich lange Strecken nach innen ab und verbindet die beiden entstandenen Punk-
te mit den Endpunkten der anderen Diagonale, so entsteht wieder ein Parallelo-
gramm.
Lösung:

6. Zeichne zu folgendem Satz eine Planfigur, gib Voraussetzung und Behauptung an


und begründe den Satz durch einen Kongruenzbeweis:
Die Lote von beiden Enden einer Diagonale eines Parallelogramms auf die zweite
Diagonale sind gleich lang.
Lösung:

7. Von einem Parallelogramm ABCD sind folgende Stücke bekannt:


AC = e = 5, 5 cm ; a − b = 3, 5 cm ; γ = 160o .
Verlangt sind Planfigur, Konstruktionsbeschreibung und eine saubere und genaue
Konstruktion!
Hinweis: Gleichschenkliges Dreieck in der Planfigur herstellen!
Lösung:

8. (a) Zeichne das Viereck ABCD mit A(−3| − 4), B(4| − 1), C(5|5) und D(−2|2) in
ein Koordinatensystem. (Platzbedarf: −5 ≤ x ≤ 8, −7 ≤ y ≤ 7)
(b) Zeige mit Hilfe geeigneter Geradengleichungen, daß das Viereck ABCD ein Par-
allelogramm ist.

45
4.4 Vierecke

(c) Gib seinen Flächeninhalt an.


(d) Konstruiere ein flächengleiches Parallelogramm mit a0 = 5, 5 cm und b0 = 8 cm.

Lösung: c) A ≈ 38, 8 cm2

4.4 Drachenvierecke und Trapeze


1. Konstruiere ein Trapez ABCD aus folgenden gegebenen Stücken:
AB = a = 7 cm; α = 80◦ ; Umkreisradius r = 4 cm.
Verlangt sind eine übersichtliche Planfigur, eine Konstruktionsbeschreibung und eine
saubere und genaue Konstruktion!
Lösung:

2. Konstruiere ein gleichschenkliges Trapez ABCD aus folgenden gegebenen Stücken:

AM = 9 cm ; δ = 115◦ ; d(AB, DC) = 8 cm.

Hierbei bezeichnet M den Mittelpunkt der Seite [BC] und d(AB, DC) den Abstand
der parallelen Trapezgrundlinien.
Verlangt sind Planfigur, Konstruktionsbeschreibung und eine saubere und genaue
Konstruktion!
Lösung:

3. In einem Trapez ABCD mit den parallelen Grundlinien [AB] und [DC] werde die
Mittellinie des Trapezes von den Diagonalen [AC] bzw. [BD] in zwei verschiedenen
Punkten E bzw. F geschnitten.

(a) Warum ist das Viereck EF CD ebenfalls ein Trapez? Kurze Begründung!
(b) Berechne die Mittellinienlänge des Trapezes EF CD und drücke diese durch die
Grundlinienlängen a = AB und c = DC des Trapezes ABCD aus!

Lösung: (a): Parallelität der Mittellinie zu den Grundseiten


(b): m = 41 · (a + c)

46
4.4 Vierecke

4. Im Trapez ABCD (siehe Zeichnung) sei M die D C F


................................................................... ....... ....... ....... ....... ....... ....... ....... .........
Mitte des Schenkels [AD]. Die Gerade CM tref- . ...
......
..
.....
. ...
...
... .
..
... .... ... ... ...
fe AB im Punkt E. .
... ....
.
..
.
..
.....
...
. .....
...
...
...
..
..
.. ... ..
... .. ..... ...
. ...
. .. .... .
..
.. ... ..... ...
... . ..
(a) Beweise: EA = DC! .
...
.. .....
.... .
.
...
...
...
...
..
.
. ...... ... ...

.
.
...
..
.. .
..... ....
.
M ...
...
...
.
...
... ..... .. ...
Die Parallele zum Schenkel [AD] durch B treffe .
... . ...
.... ..
.
.
...
...
....
... .
.
.
.
.. .....
. ... ... ..
DC im Punkt F . .. .
... .....
. .
...
..
..
.
...
...
....
... ...
.
..

......... ... ...


.... .. ... .
......... ...... ...... ...... ...........................................................................................................................................................................
(b) Zeige ausführlich, daß für die Länge m der E A B
Mittellinie des Trapezes EBF D gilt:
m = AB + 12 · DC

Lösung:

5. Konstruiere ein Trapez mit den Seitenlängen a = 7 cm, b = 4 cm, c = 5 cm und


d = 5 cm:

(a) Zeichne eine Planfigur, suche nach nützlichen Hilfslinien.


(b) Beschreibe die Konstruktion in den wesentlichen Schritten.
(c) Saubere Konstruktion.

Lösung: Ausgehend vom Dreieck EDA mit


E D C
...
...................................................................................................................................................................................
... ....
.....
..
...
den Seitenlängen EA = b, DA = d
..
. ..... ..
..
....
...
..
. .
...
.....
.
. .
.
...
und DE = a−c konstruiert man das
... ..... ...
... ..... ..
..
.
...
.
...
.
..... .
.
...
.. Parallelogramm ABCE. ABCD ist
....
... ..... ...
.
...
.. ...
.
....
.... .
.
..
.. das gesuchte Trapez.
... .... ...
....
... ...... ...
... ..... ...
.. .......
. ..
.
.
... ..... ...
A
........ B
......................................................................................................................................................................................
...

6. Konstruiere ein gleichschenkliges Trapez mit a k c aus den folgenden Stücken (Plan-
figur, Analysis, Konstruktion):
c = 6 cm, f = BD = 9, 5 cm und δ = 1100 .

Lösung: Durch die Angabe ist das Dreieck BCD nach SsW bestimmt.

7. Von einem Viereck ABCD ist bekannt: β = γ = δ, b = c.

(a) Begründe kurz, warum das Viereck zwar ein Quadrat aber keine Raute mit
γ 6= 900 sein kann.
(b) Welche Werte können die drei gleichen Winkel β, γ und δ besitzen? Um welchen
besonderen Viereckstyp handelt es sich?

47
4.5 Vierecke

Lösung: (b) Geht man von einem konvexen Viereck aus, so gilt 600 < β < 1200 , sonst
β < 1200 . Es handelt sich um ein (spezielles) Drachenviereck: Aus b = c ergibt
sich, daß BCD ein gleichschenkliges Dreieck ist. Daraus folgt wegen β = δ, daß
auch ABD gleichschenklig sein muß.

8. Konstruiere ein Drachenviereck ABCD mit der Symmetrieachse AC aus AC = 7 cm,


BC = 4 cm und β = 400 .
(Planfigur, Analysis, Konstruktion)

Lösung: Zeichne zuerst [BC], trage bei B einen Winkel von 400 an, dann ist das Dreieck
ABC nach SsW bestimmt. Spiegelung an AC liefert D.

9. Konstruiere ein Trapez ABCD aus α = 50◦ , BD = f = 8, 3 cm, h(=Abstand der


beiden parallelen Grundlinien AB und DC) = 6, 0 cm. Außerdem hat das Trapez
einen Inkreis.
Verlangt sind Planfigur, Konstruktionsbeschreibung und eine saubere Konstruktion.
Hinweis: Starte mit dem Inkreis vom Durchmesser h!
Lösung:

4.5 Konstruktionen vermischter Art


4.6 Beweise
1. Betrachte folgenden Satz:
Ein achsensymmetrisches Viereck mit einem 90◦ -Winkel ist ein Rechteck.“

(a) Gib Satz und Kehrsatz in der Wenn-dann-Form an!
(b) Ist die Voraussetzung des Satzes notwendig, hinreichend oder notwendig und
hinreichend für die Behauptung des Satzes?
Begründe deine Entscheidung!

Lösung: (a) Wenn ein Viereck achsensymmetrisch ist und einen 90◦ -Winkel hat, dann ist
es ein Rechteck.
(b) Die Voraussetzung ist notwendig für den Satz.
Die Voraussetzung ist aber nicht hinreichend für den Satz.
Ein Gegenbeispiel ist z. B. ein Drachenviereck mit Symmetrieachse AC und
β = δ = 90◦ .

2. Zeichnet man in einem gleichschenkligen Dreieck von der Mitte der Basis aus Lote
auf die beiden Schenkel, so sind diese gleich lang.
Fertige eine Skizze und bezeichne sie zweckmäßig. Führe einen Kongruenzbeweis
durch (Voraussetzung, Behauptung, Beweis), wobei alle Beweisschritte zu begründen
sind.

48
4.6 Vierecke

Lösung:

3. Wenn man auf den Schenkeln eines gleichschenkligen Dreiecks von der Basis aus
gleiche Stücke abschneidet und mit den gegenüberliegenden Basisecken verbindet, so
sind diese Verbindungsstrecken gleich lang und bilden mit der Basis gleiche Winkel.
Beweise diesen Satz!
Lösung:

4. An der Spitze C eines gleichschenkligen Dreieckes C .


ABC werden nach links und rechts gleich große .........
............
... .. .. ...
.... .... ..... .....
.
. . . .
Winkel δ angetragen. Die freien Schenkel schnei- ... .. ... ...
... .... .... .....
...
...
.
δ δ .. ...
... ...
...
...
den die verlängerte Basis des Dreieckes in den ....
.
...
.
..
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.
.
...
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...
...
...
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. .
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.
...
...
...
...
.
Punkten P und Q (siehe Skizze rechts). ....
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.....
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...
...
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...
.... .
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...
...
Zeige mit Hilfe eines Kongruenzbeweises, daß das ..
.
.......
.
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...
...
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... .
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... ...
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Dreieck P QC gleichschenklig ist. ....
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.....
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. ... ...
...
...
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.. .
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. . .
........................................................................................................................................................................................

P A B Q

Lösung:

5. In einem gleichschenkligen Dreieck ABC mit der Basis c = [AB] wird die Höhe hc
über C hinaus um die Strecke s = [CD] verlängert.
Fertige eine Skizze und beschrifte sie. Zeige mittels Kongruenzbeweis (Voraussetzung,
Behauptung, Beweis), daß das Dreieck ABD gleichschenklig ist.
Lösung:

6. Gib für den Satz Wenn ein Dreieck gleichseitig ist, dann besitzt es zwei gleiche

Winkel“.

(a) die Umkehrung,


(b) die Kontraposition an.
(c) Entscheide, ob (1) der Satz, (2) die Umkehrung bzw. (3) die Kontraposition
wahr sind.

Lösung: (a) Wenn ein Dreieck zwei gleiche Winkel besitzt, ist es gleichseitig.“

(b) Wenn ein Dreieck keine zwei gleichen Winkel besitzt, dann ist es nicht gleich-

seitig.“
(c) Satz und (äquivalent) Kontraposition sind wahr, der Kehrsatz ist falsch.

7. Gib Voraussetzung und Behauptung des Satzes an und beweise ihn durch einen Kon-
gruenzbeweis:
Ein Dreieck ist gleichschenklig, wenn eine Seitenhalbierende zugleich Höhe des Drei-
ecks ist.

49
4.6 Vierecke

Lösung: Die Seitenhalbierende zerlegt das Dreieck in zwei Teildreiecke, die in zwei Seiten
und einem rechten Winkel übereinstimmen.

8. Wir betrachten den Satz:


Wenn in einem Dreieck die Summe von zwei Winkeln 800 beträgt, dann ist das Drei-
eck stumpfwinklig.

(a) Ist die Voraussetzung hinreichend, notwendig, beides oder keines von beiden?
(b) Gib an, ob der Satz oder der Kehrsatz richtig sind, und begründe dies.

Lösung: Die Voraussetzung ist hinreichend aber nicht notwendig. Deswegen ist nur der Satz
wahr.

9. Beweise mit Hilfe eines Kongruenzbeweises:


Zwei beliebige durch den Diagonalenschnittpunkt eines Parallelogramms verlaufende
Geraden schneiden seine Seiten in vier Punkten, die miteinander verbunden, wieder-
um ein Parallelogramm bilden.
Lösung:

10. Beweise mit Hilfe eines Kongruenzbeweises:


Trägt man auf einer Diagonalen eines Parallelogramms von den Endpunkten aus
gleich lange Strecken nach innen ab und verbindet die beiden entstandenen Punk-
te mit den Endpunkten der anderen Diagonale, so entsteht wieder ein Parallelo-
gramm.
Lösung:

11. Zeichne zu folgendem Satz eine Planfigur, gib Voraussetzung und Behauptung an
und begründe den Satz durch einen Kongruenzbeweis:
Die Lote von beiden Enden einer Diagonale eines Parallelogramms auf die zweite
Diagonale sind gleich lang.
Lösung:

12. Wir betrachten den Satz: Wenn ein Viereck zu einer seiner Diagonalen symmetrisch
ist, dann halbiert diese die andere Diagonale.

(a) Gib den Kehrsatz an.


(b) Welcher der beiden Sätze ist falsch? Begründe deine Antwort.

Lösung: Der Kehrsatz ist falsch, weil die Diagonalen in diesem Fall nicht notwendigerweise
orthogonal sind.

50
4.6 Vierecke

13. Beweise folgenden Satz:


Wenn man bei einem Quadrat alle vier Seiten im gleichen Umlaufsinn um Strecken
gleicher Länge verlängert, so entsteht ein neues Quadrat.
(Gliedere sauber in Voraussetzung, Planfigur, Behauptung und Beweis.)

Lösung: Man zeigt: Die vier rechtwinkligen Dreiecke sind kongruent, also ist das neuent-
standene Viereck eine Raute. Die Innenwinkel der Raute sind so groß wie die
Summe der beiden von 900 verschiedenen Winkel der Dreiecke, also sind sie rechte
Winkel.

14. Beweise: Wenn ein Viereck keinen überstumpfen Innenwinkel besitzt, ist die Summe
der Längen seiner Diagonalen kleiner als der Umfang des Vierecks.

Lösung: Man bezeichne wie üblich die Seiten mit a = AB, b = BC, c = CD, d = DA, und
die Diagonalen mit e = AC bzw. f = BD. Dann gilt nach der Dreiecksungleichung:

e ≤a+b
e ≤d+c
f ≤a+d
f ≤b+c
Summation ergibt: 2(e + f ) ≤ 2(a + b + c + d)

15. Wenn ein Viereck drei rechte Winkel hat, dann ist es ein Quadrat.“

(a) Prüfe, ob die Voraussetzung dieses Satzes eine notwendige oder hinreichende
Bedingung für die Behauptung ist.
(b) Formuliere den Kehrsatz.
(c) Sind der Satz bzw. der Kehrsatz richtige Sätze?

Lösung:

16. Gib dafür, daß ein Viereck ein Parallelogramm ist,

(a) eine notwendige Bedingung an, die nicht hinreichend ist,


(b) eine hinreichende Bedingung an, die nicht notwendig ist,
(c) eine Bedingung an, die notwendig und hinreichend ist.

Lösung: (a) z.B. zwei Seiten sind parallel “



(b) z.B. alle Seiten gleich lang “

(c) z.B. je zwei Gegenseiten gleich lang “

17. Richtig oder falsch? – Untersuche folgende Sätze auf ihre Richtigkeit! Zeichne bei
falschen Sätzen ein Gegenbeispiel und begründe richtige Sätze kurz (kein vollständiger
Beweis nötig)!

51
4.7 Vierecke

(a) In einem Drachenviereck stehen die Diagonalen aufeinander senkrecht.


(b) In einem Drachenviereck halbieren sich die Diagonalen gegenseitig.
(c) Ein mittensymmetrisches Viereck hat zwei gleich lange Seiten.
(d) Ist ein Viereck zugleich ein Drachenviereck und ein Trapez, so ist es ein Quadrat.
(e) In einem gleichschenkligen Trapez halbieren sich die Diagonalen
(f) Ist ein gleichschenkliges Trapez punktsymmetrisch, so ist es ein Rechteck.

Lösung:

18. Satz: Ein Viereck mit zwei gleich langen Gegenseiten ist ein Parallelogramm.

(a) Gib den Kehrsatz zu dem gegebenen Satz an!


(b) Beurteile die Gültigkeit des Satzes und des Kehrsatzes!
Zeichne bei einem falschen Satz oder Kehrsatz ein Gegenbeispiel!

Lösung:

19. Satz: Ein Viereck mit zwei gleich langen Gegenseiten, in dem eine Diagonale die
andere halbiert und auf ihr senkrecht steht, ist sicher ein Parallelogramm.

(a) Gib anhand einer Beweisfigur Voraussetzung und Behauptung des Satzes in
Kurzform an!
(b) Begründe den Satz mit Hilfe eines Kongruenzbeweises!

Lösung:

4.7 Vektoren
1. Gegeben sind die Punkte A(−2|4) und B(4|1).
−→ −−→
(a) Zeichne die Ortsvektoren OA und OB .
−→ −→ −→
(b) Konstruiere den Ortsvektor OC mit OC = BA .
(c) Berechne die Koordinaten von C.

Lösung: C(−6|3)
− −
→ −

2. Zeichne ein beliebiges Fünfeck ABCDE. Die Vektoren −

a, b, →
c und d sind fest-
−→ − → −−→ → −−→ → −−→

gelegt durch −

a = AB, b = BC, − c = CD und d = DE.
Gib einen Repräsentanten der folgenden Vektoren mit Hilfe von zweien der Punkte
A, B, C, D und E an:


(a) −

a + b

52
4.7 Vierecke

→ →

(b) − b − −
c
→ → −
− →
(c) −

a + b +−c + d


(d) − b − (−

a +−

c)
−→ −−→ −→ −−→
Lösung: AC, DB, AE, DA

3. In das Quadrat ABCD sind Repräsentanten der →




− b
Vektoren −

a und b eingezeichnet. Drücke die Vek- A ......p....p...p..pp..p.pp.p.ppp.pp.pp.pp.ppp.p.p.p..p.p..p.p..p.p..p.p..p.p..p.p..p.p..p.p..p.p..p.p..p.p..p.p..p.p..p.p..p.p..p.p..p.p..p.p..p.p..p.p..p.p..p.p..p.p..p.p..p.p..p.p..p.p..p.p..p.p..p.p..p.p..p.p..p.p..p.p..p.p..p.p..p.p..pp.pp.p.p.pp.p..p.pp..p.p.p.pp..pp.....p D
−→ −−→ −→ →
− .... .......
.p.p
p.p..p. p ......
toren AB, BC und AC durch − →
a und b aus. ...
...
.....
..
p p..p..p
pp.p..p. ........
..pp
... .
.p..p..p
..... . ..
... ..
.pp →
...
..p..p −
... ..... ...
p
..
...
... .....
p p p p .
a ...
.p.
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... .....
p..p p p . ... ...
...
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.. ..ppp.
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....p...p
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..
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...
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.
.. ..... ...
... .. ..
... ...... ..... ....
... ...
B .. ..
.................................................................................................................................................... C

−−→ →
− −−→ → −→
− →

Lösung: AB = − b − 2−

a , BC = − b , AC = −2 b − 2−

a

4. In einem Koordinatensystem (Längeneinheit 1 cm) sind durch die Punkte A(1|1),


−→ −−→
B(−4|3), C(−4|2), D(−1|7), E(−1|8), F (5|5) drei Vektoren ~a = AB, ~b = CD und
−→
~c = EF gegeben.

(a) Zeige in einer sauberen und gut beschrifteten Skizze die Gültigkeit des Assozia-
tivgesetzes der Vektoraddition für die Vektoren ~a, ~b und ~c !
(b) Berechne die Koordinaten des Vektors ~a + ~b + ~c !

 
4
Lösung: (b): ~a + ~b + ~c =
4

5. In einem Koordinatensystem (Längeneinheit 1 cm) sind die Punkte A(1|2), B(2|7),


C(3|2) und D(8|1) gegeben (Platzbedarf nach oben ca. 15 cm).

(a) Konstruiere sauber und genau einen Repräsentanten des Vektors ~x, für den gilt
 
−3 −→ −−→
~x + = AB − CD
−4

(b) Berechne die Koordinaten des Vektors ~x!

 
−1
Lösung: (b): ~x =
10

53
4.7 Vierecke

6. Ein Käfer möchte ein Transportband für Gepäck überqueren, das zum Glück langsam
nur mit einer Geschwindigkeit von 50 cm s
läuft. Er selbst erreicht eine Geschwindig-
keit von 80 cm
s
. Stelle anhand einer Konstruktion fest, in welcher Richtung der Käfer
loslaufen muß, wenn er genau gegenüber ankommen will.

Lösung: Er muß um 38, 70 vorhalten “.


54
5 Kreise und Geraden

5.1 Tangenten
1. Zeichne den Kreis k um M (4|6) mit Radius r = 2 cm und den Punkt P (10|4). Kon-
struiere zwei Tangenten an k, die sich im Winkel 400 schneiden und von denen eine
durch P geht.

Lösung: Man konstruiert erst eine Tangente t1 durch P und zeichnet eine beliebige Gerade
g, die t1 unter 400 schneidet. Ein Lot auf g durch M schneidet den Kreis im
Berührpunkt der gesuchten Tangente t2 .

2. Gegeben sind die Punkte A und B mit AB = 5 cm. Konstruiere die Geraden durch
B, die von A den Abstand 3 cm haben!
Lösung:

3. (a) Zeichne einen Kreis k mit dem Radius 4 cm und in dieses Kreis eine Sehne s der
Länge 7 cm. Konstruiere nunmehr alle Sekanten durch k, die mit s einen Winkel
von 70o einschließen und die Länge 5 cm besitzen. (Sämtliche Konstruktionsli-
nien müssen deutlich erkennbar sein!)
(b) Schreibe kurz (evtl. stichpunktartig) die einzelnen Konstruktionsschritte auf.

Lösung:

4. Zeichne zwei Parallelen g und h im Abstand von 5 cm und einen Punkt P zwischen
den Parallelen, der von g 2 cm entfernt ist.

(a) Konstruiere (möglichst einfach) einen Kreis k1 , der die Gerade h berührt und
durch P geht.
(b) Ein Kreis k2 berührt beide Parallelen und den Kreis k1 . Konstruiere seinen
Mittelpunkt und den Berührpunkt mit k1 und zeichne k2 .

55
5.1 Kreise und Geraden

q
.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
.. .. ......... ..........
.. ........ ........
g
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h
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Lösung:

5. Der Abstand M1 M2 der Mittelpunkte der beiden Kreise k1 (M1 ; r1 = 3 cm) und
k2 (M2 ; r2 = 2 cm) beträgt 8 cm. Zeichne beide Kreise.

(a) Konstruiere den kleinsten Kreis, der k1 und k2 von außen berührt.
(b) Konstruiere einen Kreis mit Radius r = 2, 5 cm, der k1 und k2 von außen berührt.
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..... ..... ..................................
..... .......
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...... .
.....
......
....... ......
......... .......
............... .........
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Lösung:

6. Gegeben sind die Punkte A und B im Abstand von 8 cm. Konstruiere eine Gerade g,
die von A den Abstand 4 cm und von B den Abstand 2 cm hat, so daß A und B auf
verschiedenen Seiten von g liegen. (Planskizze, zeichne A und B in der Blattmitte,
Lotkonstruktionen können mit dem Geodreick ausgeführt werden.)

Lösung: Inneres Tangentenpaar an die Kreise um A und B mit den Radien 4 cm bzw. 2 cm.

7. Zeichne einen Kreis k(M ; r = 2 cm) und eine Gerade g, die vom Kreismittelpunkt M
den Abstand 4 cm hat. Konstruiere die Kreise mit Radius 3 cm, die die Gerade g und
den Kreis k berühren.

Lösung: Die Mittelpunkte der Kreise liegen auf einer Parallelen zu g im Abstand 3 cm und
zugleich auf dem Kreis um M mit Radius 5 cm.

56
5.1 Kreise und Geraden

8. Eine Ecke einer Rasenfläche, an der die geraden


Ränder einen Winkel von 70◦ einschließen, soll ...
...
...
durch einen Kreisbogen (Radius r = 4 m) so ab- ...
...
...
...
gerundet werden, daß beide Ränder ohne Knick in ...
...
...
...
den Kreisbogen übergehen. (Siehe Skizze rechts!) ...
...
...
...
...
...
...
(a) Konstruiere den Kreismittelpunkt M , die ...
...
...
...
...
Berührpunkte T1 und T2 und den Rand ...
r T1
M ...
...
der Rasenfläche an dieser Ecke im Maßstab r .......
......
.
.. ....
.. ....
1 : 100. . ... ....
.
...
. ...
.. . ...
. . ...
.
(b) Begründe die wichtigsten Konstruktions- . ......
r
.. .. ...
...
..
......................................................................................................................................................
schritte.
T2
Lösung:

9. Gegeben sind die Punkte A, B, C und D (vgl. Abbildung). Die Gerade g = CD steht
auf AB senkrecht.

(a) Konstruiere die Menge der Mittelpunkte von Kreisen, die durch die Punkte A
und B gehen.
(b) Konstruiere die Kreise, die durch A und B gehen und g als Tangente haben.
(c) h sei eine zu g parallele Gerade. Wie muß h verlaufen, damit es keinen Kreis
durch A und B gibt, der gleichzeitig h als Tangente hat?
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57
5.1 Kreise und Geraden

Lösung: (a) Die Mittelpunkte aller Kreise durch A und B liegen auf der Mittelsenkrechten
zu [AB].
(b) Der Abstand des Mittelpunktes der gesuchten Kreise von A ist so groß wie
der Abstand des Parallelenpaars.
(c) Der Schnittpunkt von h mit AB muß zwischen A und B liegen.

10. Gegeben ist eine Gerade g und ein Punkt P ∈ g.

(a) Konstruiere einen Kreis k(M ; r = 6 cm), der g in P berührt!

Auf dem Kreis k(M ; r) ist ein Punkt B mit BP = 10 cm zu bestimmen. Außerdem ist
ein Punkt A mit AP = 10 cm und AB = 5 cm im Inneren von k(M ; r) einzuzeichnen.

(b) Konstruiere nun einen Kreis k 0 , der durch A geht und den Kreis k(M ; r) im
Punkt B von innen berührt.
(c) In die von den Kreisen k(M ; r) und k 0 gebildete Sichel“ sind die Kreise k1 und

k2 zu konstruieren, die k(M ; r) und k 0 berühren und den Radius 2 cm haben.
(d) Auf k(M ; r) ist ein Punkt C mit CP = 6 cm zu bestimmen. Konstruiere den
Kreis k3 , der k(M ; r) von außen im Punkt C und außerdem noch die Gerade g
berührt.

Verlangt ist eine übersichtliche, sehr saubere und genaue Konstruktion!


Der Konstruktionsgang muß klar ersichtlich sein!
Lösung:

11. Zeichne einen Kreis k um M mit Radius r = 5, 5 cm und eine Gerade g, so daß es
genau sieben Kreise mit Radius 2 cm gibt, die g und k berühren. Wie groß ist in
diesem Fall der Abstand der Geraden g von M ? Konstruiere die Mittelpunkte der
sieben Kreise!

Lösung: d(g; M ) = 1, 5 cm

) (g1 , g2 ) = 60◦ . S sei der Schnitt-


12. Gegeben sei eine Geradenkreuzung (g1 , g2 ) mit <
punkt von g1 und g2 .

(a) Konstruiere einen Kreis k, welcher g1 und g2 berührt und den Radius 3,5 cm
besitzt!
(b) Konstruiere eine Sekante durch den Punkt S, welche aus dem Kreis k eine Sehne
der Länge s = 4, 5 cm ausschneidet!

Lösung:

58
5.1 Kreise und Geraden

13. Gegeben sind die Geraden g, h und k sowie der Punkt A. Markiere blau die Menge
aller Punkte P , die folgende Bedingungen erfüllen:
P ist vom Punkt A höchstens 2, 5 cm und von der Geraden k mehr als 2 cm entfernt,
außerdem gilt d(P, g) ≤ d(P, h).
g..... ..
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... ...
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Lösung:

14. Gegeben ist der Kreis k(A; r = 2, 5 cm) und der Punkt P mit AP = 6 cm. Konstruiere
Geraden g und h mit den folgenden Eigenschaften:

(a) g verläuft durch P und ist Tangente zu k


(b) h hat von A den Abstand 4 cm und schließt mit g einen Winkel von 400 ein (2
Lösungen).

Lösung: Konstruiere eine Tangente g zu k durch P und zeichne eine Gerade h0 , die g unter
400 schneidet. Das Lot zu h0 durch A schneidet den Kreis k 0 (A; r = 4 cm) in zwei
Punkten X und Y . Die Tangenten an k 0 in X und Y sind die gesuchten Lösungen..

15. Gegeben seien die Punkte A(0/4), B(8/0), M (10/6) und T (7/5).

(a) Zeichne die Gerade g durch die Punkte A und B und den Kreis k1 (M ; M T ) in
ein Koordinatensystem ein! (Platzbedarf nach oben: 15 cm, y-Achse ganz links)
(b) Gesucht sind die Mittelpunkte aller Kreise, die k1 in T berühren. Zeichne die
Linie ein, auf der diese Mittelpunkte liegen und konstruiere außerdem die Tan-
gente an k1 im Punkt T !

59
5.2 Kreise und Geraden

(c) Konstruiere einen Kreis, der k1 in T berührt und zusätzlich g als Tangente hat!

Lösung:

16. Gegeben seien die Punkte A(5/0), B(13/4), M (3/6) und T (6/5).

(a) Zeichne die Gerade g durch die Punkte A und B und den Kreis k1 (M ; M T ) in
ein Koordinatensystem ein! (Platzbedarf nach oben: 15 cm, y-Achse ganz links)
(b) Gesucht sind die Mittelpunkte aller Kreise, die k1 in T berühren. Zeichne die
Linie ein, auf der diese Mittelpunkte liegen und konstruiere außerdem die Tan-
gente an k1 im Punkt T !
(c) Konstruiere einen Kreis, der k1 in T berührt und zusätzlich g als Tangente hat!

Lösung:

17. Gegeben sei folgender


Satz. Schneiden sich zwei Tangenten an einen Kreis im Punkt P , so sind die Tan-
gentenberührpunkte T1 und T2 von P gleichweit entfernt. (Es gilt also T1 P = T2 P .)
Beweise den Satz mit Hilfe eines Kongruenzbeweises! Zeichne zuerst eine Beweisfi-
gur!
Lösung:

5.2 Sehnen- und Tangentenvierecke


1. Gegeben ist ein Viereck, dessen Seiten a, b, c und d Tangenten an einen Kreis sind.
Begründe, warum stets gilt: a + c = b + d
Lösung: Die vier Lote vom Inkreismittelpunkt auf die Vierecksseiten a, b, c und d schneiden
diese in den Punkten X, Y , Z und W . Es gilt AW = AX, BX = BY , CY = CZ
und DZ = DW . Daraus folgt:

a + c = (AX + XB) + (CZ + ZD) = (AW + W D) + (BY + Y C) = b + d

60
5.2 Kreise und Geraden

2. Im dargestellten Sehnenviereck ABCD sind ..................................................................


............ .........
......... ........
........
bekannt: ......
. .
... .
..................................................................
.......
.......
......
D .... ... ... . . . . . . .
. ................................................. ......
.
....................................
AB = AD ..
... .
.... ... ...
.... .... ......
... C .
.... ............
110o
... . . ...
. . .
...... .
..
.. ... .... .... ........
γ = 110◦ und <) BM C = 85◦ . .. . ... ... .. .. ... ...
.
... .
.
. ... ... .. ... ...
.. ... ....... ...
... ... .... ....................... ...
... ... ... .... ... ...
.. ..
Berechne α, β und δ! ...
..
.
.
.
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..
.
.. ...
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...
....
.... .
...
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. ... . . ...
... ...
Begründe deine Rechenschritte! ...
...
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...
....
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... ....
....
. ...
.
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... .. ... ...
... ... .
. ...
... ... ... .......... .
...
...
... ... ... ... ....
. ...
...
...
... .... ...
...
....
... ...
...
... 85o .......
.... .... ... ....
... ...
.
...
... ..
...
...
.
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...
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.
.
..
M ..
.... .... . .... ..
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..................
..................
............. .... . . . . . .
..
. .. ...
B
...
... ... .... .................. ...
.... .... .... ............ ..
.... . .. . . .
..... .. .... .................. .....
...
..... ... ... .................. .....
..... .. . ................................... ....
...................... .....
...... . .
...
A ......
......
....... .......
......
......
........ .......
.........
........... .
... ..
... ........
................. ....
..............................................

Lösung: α = 70o ; β = 82, 5o ; δ = 97, 5o

3. Konstruiere ein Tangentenviereck, dessen Inkreis die positiven Koordinatenachsen


und die Gerade P Q mit P (11, 5|0) und Q(0|9, 5) berührt und dessen vierte Seite zur
x-Achse parallel ist.
Fertige zunächst eine Skizze und beschreibe kurz dein Vorgehen bei der Konstrukti-
on.
Lösung:

4. Gegeben sind zwei Geraden g und h, die sich unter einem Winkel von 30◦ im Punkt
S schneiden. A und B sind zwei verschiedene Punkte auf g mit AS = BS = 2, 5 cm.
Es werden folgende Punktmengen betrachtet:

M1 = {Q d(Q; h) < d(Q; g)}

M2 = {P Jeder Winkel im Dreieck ABP beträgt höchstens 72◦ }
Kennzeichne mit Farbe in einer sauberen und übersichtlichen Zeichnung die Schnitt-
menge M1 ∩ M2 !
Lösung:

5. Im Sehnenviereck ABCD ist M der Mittelpunkt des Umkreises. Es ist <) BM D =


0
130 , CD k BM und AD = BD. Berechne alle Innenwinkel des Vierecks.

Lösung: α = 650 , β = 1050 , γ = 1150 und δ = 750

61
5.2 Kreise und Geraden

6. In nebenstehender (nicht maßstäblicher) Figur ............


D
.......................................
...
........ ...............
....... ..... ... .......
sind die Winkel ϕ = 400 und β = 50 gegeben. ... ....... ...
. .....
..
.....
.
..... .... ..........
ϕ ... .....
.....
.... ..... ... ...
... .... ...
Berechne die Winkel α, γ, δ und µ und gib jeweils ..
.
....
..
.
.
....
.
.....
. ...
....
...
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. .
..... . ...
eine kurze Begründung an. ...
....
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.. M ..
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... δ ...
........
.
.... .
..... . .....
µ
.... . .......
..........
.......... β
...
.
...
.....
... ..... ....... .......
... ..
... .... ...... ....... .... ....
... ....................
................ α ....... ... ..
.................................................................................................................................................
... . .
A ..........
... ...... ........ ..
........ ...
C
..... ..... ........ ........
..... ...... ........
..... ...... ........
. .....
γ
...... .....
....... ......
............. ...............
..................
........
.
.... ..
........
......
......
.
...

..........................................
B
Lösung: µ = 800 , α = 500 , δ = 350 , γ = 1400

7. Zeichne einen Kreis k(M ; r = 2, 5 cm) und eine Sehne [AB] der Länge 4 cm.

(a) Konstruiere die durch A und B verlaufenden Kreistangenten.


(b) Wir definieren: Zwei Kreise schneiden sich senkrecht, wenn sich in beiden Schnitt-
punkten die Tangenten an beide Kreise senkrecht schneiden.
Konstruiere den Kreis K, der k in den Punkten A und B senkrecht schneidet.

......
...... ..............
...... ... ..
......
k
......
......
...... . . .. K
.. ..
..
..
. .. .... .. ...... . .
................... .
.......... . ..
........
...............
A .
....
...
........ .
.
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....... ...... .
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...... ....... ..
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B
.............................................
.....
......
..
.. ..
..
......
.. ..
. .....
.
..
... . . ..
.. .. ..............
......
.....

Lösung:

62
5.2 Kreise und Geraden

8. Bestimme die Größe des Winkels α in der Zeich-


nung. Begründe deinen Lösungsweg. Cr .......................................
................. .........
......... ......... ........
........ .. ..... .......
. . ......... .
. ......
.... . ... ......

..
.
.
....
. .. ... ...
.
α
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... . .... .
... ... ... ...
... ... ... ...
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... ... ... ...
... .. ... ...
.......... .. ... ....
...... .... ... ...........

Ar rB
..... .. . ..
..........................................................................................................................................
...... .
....... .....
......
..........
............. .
... ...............
.
.
..... ........
..... ............ .... ...............
..... .................................................... ........
..... .....
..... ....
..... .....
..... .....
..... .....
2α .....
.....
.....
..... .........
.....
....
.
. .

P r ....
.
........
.
.........
.... .......
.....
..... .

Lösung: Das (gleichschenklige) Dreieck ABP enthält zwei Sehnen-Tangentenwinkel und


nach Voraussetzung den Scheitelwinkel 2α. Also ist 4α = 1800 .

9. Die Diagonalen eines Sehnenvierecks zerlegen dieses in vier Teildreiecke, von denen
jeweils zwei in den Winkeln übereinstimmen.

(a) Skizziere ein Beispiel und bezeichne die Eckpunkte. Gib zwei Dreiecke mit der
genannten Eigenschaft an.
(b) Beweise, daß die von dir gewählten Dreiecke in den Winkeln übereinstimmen.

Lösung: Jeweils gegenüberliegende Dreiecke sind winkelgleich (Scheitelwinkel, Umfangs-


winkel über einer außerhalb liegenden Sehne, Winkelsumme im Dreieck)

10. Konstruiere ein Trapez (a k c), das einen Inkreis besitzt, aus dem Inkreisradius
r = 3cm, α = 800 und β = 700 . Beschreibe schrittweise und knapp die Konstruktion.

Lösung: Man zeichnet den Inkreis und ein Paar paralleler Tangenten AB und CD. Die
beiden anderen Seiten sind ebenfalls Tangenten. Die Kreisradien zu den Berühr-
punkten schließen jeweils Winkel ein, die sich mit den korrespondierenden Innen-
winkeln des Trapezes zu 1800 ergänzen. Durch Konstruktion der Radien erhält
man die gesuchten Tangenten.

11. Konstruiere ein Sehnenviereck aus folgenden Angaben: AB = 7, 5 cm, AD = 4, 5 cm,


BD = 10 cm und β = 800 .

Lösung: Konstruktion des Dreiecks ABD und seines Umkreises. Antragen von β an [AB],
der freie Schenkel schneidet den Umkreis im vierten Eckpunkt C.

12. Konstruiere ein Sehnenviereck ABCD aus folgenden Angaben: AB = 7, 5 cm, AD =


5, 5 cm, CD = 8, 0 cm und β = 1050 (Planfigur, Analysis, Konstruktion).

63
5.3 Kreise und Geraden

Lösung: ACD ist nach SWS eindeutig bestimmt (δ = 750 ). B liegt auf dem Umkreis von
ACD und hat von A den Abstand 7, 5 cm. Von den zwei möglichen Punkten auf
dem Umkreis liefert nur einer ein überschneidungsfreies Viereck ABCD.

13. Berechne den Winkel γ für α = 470 und ........


..............
..................................
rS
.
....... .....................
.......... .... ..................
β = 610 : .....
..........
......
..........
... .
..... ...
..........
.......... .....
.... γ
...... ....
... ..... .........
. ...
.... ........
..
Pr .... ...........
... ...........
..............
..........
...
.
..................... .....
...
...
...
...
.... .... ...................... ...
. ... ...
.. .... ........... ........ ...

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. ... . ...........
. .
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. .... ... .....
. ... ... .. ........... .. . ... ..... ...
.. .. .
. ... . .. .
...... . .. . ..
.
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... ... ... ....................... ... ..... .....
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... ...
... ..
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... ........... ...
.
.....
α r
............. ...... ....
........... ....
... ... ..........
β R
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... ... ... ... .......
... . ...... ..
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.... . .
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...
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. ..........
. .
....
.
... .... .....
.....
..... ... .... ..... .....
...... ... ... .......... ......
.......
........ ..................
. ......
r
.................
........................................ . .. ............

Lösung: γ = 1040

14. Die Punkte A(7|0), B(6|4) und C(3|2) legen drei Geraden fest. Zeichne diese Geraden
und konstruiere alle Punkte, die von allen drei Geraden denselben Abstand haben.
(Platzbedarf auf der x-Achse von 0 bis 12, auf der y-Achse von −4 bis 7.)

Lösung: Es handelt sich um die Mittelpunkte des Inkreises und der drei Ankreise.

15. (a) Konstruiere zur Strecke AC = 9 cm einen Fasskreisbogen zum Umfangswinkel


) ADC = 75◦ .
δ =<
(b) Konstruiere in dieselbe Zeichnung zwei Sehnenvierecke ABCD1 und ABCD2 mit

) CBA = 105◦ und a = AB = 5 cm


β =<

und der Eigenschaft, dass die Dreiecke ABC, ACD1 und ACD2 flächengleich
sind. Zeiche zuerst eine Planfigur und begründe deinen Lösungsweg!

Lösung:

5.3 Umfangswinkelsatz
1. Wie groß ist der Umfangswinkel in einem 52 −Kreisbogen? Begründe deine Antwort
anhand einer Skizze.

Lösung: 108◦ , Zusammenhang zwischen Mittelpunkts- und Umfangwinkel

2. Gegeben ist die Strecke [AB] mit AB = 6 cm. Konstruiere und schraffiere die Menge
der Punkte P , von denen aus man die Strecke [AB] unter mindestens 70o und weniger
als 105o sieht und die nicht mehr als 4 cm von B entfernt sind.

64
5.3 Kreise und Geraden

Lösung:

3. Gegeben ist die Strecke [AB] mit AB = 8 cm. Konstruiere und schraffiere die Menge
der Punkte P , von denen aus man die Strecke [AB] unter mehr als 60o und höchstens
110o sieht und die von A weiter als von B entfernt sind.
Lösung:

4. Zeichne eine Strecke [AB] der Länge 4 cm in die Mitte einer freien halben Seite.
Konstruiere nun die Punktmenge {P |60o << ) AP B ≤ 135o } und kennzeichne sie
farbig.
Lösung:

5. Zeichne eine Strecke [AB] der Länge 4 cm in die Mitte einer freien halben Seite.
Konstruiere nun die Punktmenge {P |65o ≤< ) AP B < 130o } und kennzeichne sie
farbig.
Lösung:

6. Zeichne ein Dreieck ABC mit den Seiten a = 7 cm, b = 5 cm und c = 6 cm. Kenn-
zeichne farbig die Menge aller Punkte, von denen aus [AC] unter dem Winkel α < 90◦
und [BC] unter dem Winkel β ≥ 130◦ erscheint. (Genaue Konstruktion!)
Lösung:

7. Fertige einen Konstruktionsplan an und konstruiere ein Dreieck ABC aus:


b = 5 cm, ha = 3 cm und β = 70o
Lösung:

8. Konstruiere unter Verwendung eines Faßkreisbogens ein Dreieck ABC aus b = 6 cm,
β = 35◦ und hb = 3 cm. (Planfigur, exakte Konstruktion, Konstruktionsbeschrei-
bung)
Lösung:

9. Konstruiere ein Dreieck ABC aus a = 6 cm, α = 70◦ und sa = 4 cm!

Lösung: M = Mittelpunkt von [BC]


{A} = Faßkreisbogen über [BC] ∩ k(M ; r = sa )

10. (a) Konstruiere ein Dreieck aus c = 6 cm, hc = 6 cm und γ = 40◦ .


(b) Die Schnittpunkte der Geraden AM mit dem Faßkreisbogen über [AB] mit M
als Mittelpunkt und γ = 50◦ sind die Punkte A und D. Warum ist das Dreieck
ABD rechtwinklig?
(c) Kennzeichne in der Konstruktion von (a) farbig die folgende Punktmenge:

) AP B > 50◦ }
{P | d(P ; AB) > hc und <

65
5.3 Kreise und Geraden

(d) Ermittle durch Konstruktion, für welche Werte von γ es keine Lösung gibt.

Lösung: (b) Thaleskreis (d) keine Lösung für γ > 52◦

11. Gegeben sind zwei Geraden g und h, die sich unter einem Winkel von 30◦ im Punkt
S schneiden. A und B sind zwei verschiedene Punkte auf g mit AS = BS = 2, 5 cm.
Es werden folgende Punktmengen betrachtet:

M1 = {Q d(Q; h) < d(Q; g)}

M2 = {P Jeder Winkel im Dreieck ABP beträgt höchstens 72◦ }
Kennzeichne mit Farbe in einer sauberen und übersichtlichen Zeichnung die Schnitt-
menge M1 ∩ M2 !
Lösung:

12. Konstruiere ein Parallelogramm ABCD aus folgenden gegebenen Stücken:

AB = 9 cm; M C = 6, 5 cm; ) ACB = 50◦


<

M bezeichne dabei den Mittelpunkt von [AB].


Verlangt sind Planfigur, Konstruktionsbeschreibung und eine saubere und genaue
Konstruktion!
Lösung:

13. Konstruiere ein Viereck ABCD aus a = 8 cm, d = 7 cm, BD = 7,5 cm, γ = 64◦ und
AC = 5,5 cm. (Planfigur, Konstruktionsbeschreibung, Konstruktion)
Lösung:

14. Konstruiere ein Viereck ABCD aus a = 8 cm, b = 7,5 cm, AC = 7 cm, δ = 57◦ und
BD = 5,5 cm. (Planfigur, Konstruktionsbeschreibung, Konstruktion)
Lösung:

15. Konstruiere ein Dreieck ABC aus c = 8 cm, γ = 110◦ und hc = 2 cm!

Lösung: {C} = Faßkreisbogen über [AB] ∩ Parallele zu AB

16. Konstruiere das ∆ ABC aus den Seitenlängen a = 5 cm, b = 6 cm und c = 7 cm ! Kon-
struiere sodann den Punkt P , von dem aus alle Dreiecksseiten unter dem gleichen
Winkel erscheinen! Überlege zuerst, ob dieser Punkt im Inneren oder im Äußeren des
Dreiecks liegt! Erstelle dazu für beide Fälle eine Überlegungsfigur und beweise, daß
einer der Fälle nicht möglich ist!

Lösung: P = Faßkreisbogen (120◦ ) über [AB] ∩ Faßkreisbogen (120◦ ) über [BC]

66
5.3 Kreise und Geraden

17. In einem Sehnenviereck ABCD mit Umkreis-


mittelpunkt M (vgl. Skizze) gilt: A ....................................
..................
) BM D = 130o , BM k CD und AD = BD
< .
. ..........
..............
........ .... ......
.
. .....
..........
........
.......
......
......
........ ... . ......
.... ...
Bestimme alle Innenwinkel des Sehnenvier- ..... ..
.........
.....
.
.. ....
....
.
.....
.....
.....
....
.... .. . ... ...
. .
ecks. Begründe deine Antworten! ....
. ....
..
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. . ...
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...
..
...
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.
M
.... ..
.. ..
...
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....
...
...
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... . .... . ..
... ..
130o
... .. . .... .. .. . .
. .... . .. . .
... ... .... . ........ . .. ... .... . ...
. ...
... .... ....................... ... . ...
... ... .... ... . ... ...
... ... .... ... .
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...
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... ... .... ... . ..... ..
... ... . .. .... . .
. .. ...
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... ... .... . .... ...
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... ... . ....
............... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... ..................
B ............
... ........
... ........
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...... ..
...... ...
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..... ............. ........... .......
. .
..... ....... ...... .....
..... ....... ...... ........
...... ....... ...... .....
...... ....... ...... ......
....... .......
.. ........... ......
........ ....... . .
......... ....... ...... ...............
............ .. ...... .
...................................................................

Lösung: α = 65o ; γ = 115o ; δ = 75o ; β = 105o

18. In nebenstehender Abbildung (nicht maß-


.................................................
stabsgetreu!) ist γ = 140◦ und ϕ = 25◦ . .
........
.......
.........
............ .........
.......
......
......
D .
.
.... ......
.................................................................................................................................................
.....
... E
.
... .............. .. .....
Konstruiere die Figur für r = M A = 4, 5 cm .
...
... .... ..............
... ... .... ........
ϕ .
..
.
.
.
..
...
...
ε
... .... .....
...
.. ... ... ...
... ... .. ..... . . .. ...
und DC = 3 cm! .
...
..
. ... ...
. ....
.
... ...
..... ...
..... ....
...
......
. .
.....
...... ....
.......
..
. ...
...
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..... .. ...
.... .... ... ..... ..
. ...
... .... ... ..... .
. ...
Berechne ε, α und β! ...
...
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.....
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M
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...... . ..
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... ... ... ............. ..
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... ... ... ... .......
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... ... ... ... ....... ..
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... ... ........ ... ... ............ ......
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.....
...
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... ..... ... ... ......... ...
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... β ... ... ... ..... ...
... ..
.... ..
.......
γ ...
...
...
...
... ... ...
... ..
.
..α
... .....
..... ...
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.
..
........
.............. .. ... .. ... ..... ........
...... ......... ... ... ... .. ... ..............
... ... ... ... ...........................
C ...... ..........
....... .........
........ .........
.
.. ... .. .
......... ......
.. .. A
.......... ......... ............. .................................
.......................................................
...........

Lösung: ε = α = 180◦ − γ = 40◦ ; β = 15◦

19. In nebenstehender Abbildung (nicht maß-


..............
....................................... C
stabsgetreu!) ist τ = 50◦ und α = 40◦ . . . .. .......
........
.........
..........
...
...............
... ... ...........
. ..... ... .. .....
.. ...
. . .
.... ....
. .....
.....
. . ...
..... ... .....
Konstruiere die Figur für r = M A = 4, 5 cm .. ... .....
.
. ...
.
............
. ....................
ϕ...
.
.
...
...
...
...
.... .... . ...
und AD = 3 cm! ...
...
......
.
... ...
...
...
...
...
...
.... ..
.
. .
... ...
... .. ... ...
... .. .. . ...
Berechne ϕ, ε, β und δ! ...
...
..
.
.
.
..
...
M
...
...
...
...
...
...
.... . .
.
........... ........... .
... .
... .
..
. ......... ..... ... ...
... . ..
.. . .... ...... .
... ..
.....
...
..
... .. ..
..
.. ........ β ...
. ..
.....
....... .. . . . . . . . .. ...... ..
.
..
... ..... ........... ...
...
.....
..... ..... ... ..... ...
... ..... ........
α ... ...
..... .. ... ..... ..... ..
..... ...
..... .. .. ... ............. .....
.
..
...
. .
...
..... ... . .. . ..... ...
........ ... ..... ..... .....
..... .... ...
..
........ ... ...... ... ..... .. .....
......
...... ..............
..... .......
....... ε ...
...
..... ... ...
....... ....
................................................................................................................................................
................ .........
..... ........ ... .......
......... ............. .......................
A ........... ... ..... B
............
.......
.....
τ ..
... ...................
........... .. ...
.......... ......
.....................
δ .
.
..... ... ......................................................... .
..... ....
......
.....
.....
..... D

67
5.4 Kreise und Geraden

Lösung: ϕ = τ = 50◦ ; ε = 40◦ ; β = 10◦ ; δ = 130◦

20. Das Dreieck mit den Maßen b = 7 cm, hc = 5,5 cm und β = 60◦ soll konstruiert
werden.
(a) Fertige eine Planfigur und zeichne die gegebenen Größen farbig ein!
(b) Konstruiere das Dreieck!
(c) Fertige eine kurze Konstruktionsbeschreibung!

Lösung:

5.4 Anwendungsaufgaben mit Faßkreisbögen


1. Auf einem Kreis sind zwei Punkte A und B gegeben. Welches dem Kreis einbeschrie-
bene Dreieck ABC hat den größten Flächeninhalt? Begründe.

Lösung: Die beiden zu AB parallelen Kreistangenten berühren den Kreis in zwei Punkten
C und C 0 . C ist der Punkt der von AB den größeren Abstand hat (zwei Lösungen,
falls AB Zentrale ist).

2. Auf dem Dach eines Hauses soll ein Schein-


PL = 5m S
werfer L angebracht werden, der einen be- ....... .. ...
........................................
.......... ..
......... .... ....
nachbarten Kirchturm voll ausleuchtet, der .
... 6
BC = 10 m .......
...... ...
...
...
....... ... ...
....... .... ....
Öffnungswinkel des Lichtkegels beträgt 60◦ .
...
...... ....
.. .
......
.........
. .
.
.
.
.
.
.
.
...
...
...
.
. .
.... ... .
. ...
..
(siehe Abb.). P sei der Befestigungspunkt L ... .r
.
.............
..
........
60 ◦ ...
...
.
.
.
.
.
..
.
...
.....
D .. ....... ... ..
. ...
. . 35 m
der Stange des Scheinwerfers auf dem Haus- ................ ...
.
. .
....... .. .
. .
. ...

6 r
..
.... ... .
. .
.
. ....
.. ......... .....
....... .......
.......
.....
.....
..
.
. ...
....... . .
. ...
dach. Übertrage nebenstehende Zeichnung P ....... ..........
....... ....
...... .....
.....
.
.
.
..
.
.
...
...
...
... .
.
25 m E ...
..... .. .....
mit den angegebenen Größen im Maßstab ...
...
6 .....
.....
.....
.....
.
.
.
.
..
...
...
... 10 m .....
..... .
.
.
.
. ....
1 : 500 auf dein Blatt und konstruiere P ! 
? -?
...
.
.
..... ..
..... ..
. .
................................................................................................................................................................................ ?
...
.

20 m A 20 m B C

Lösung: L = Faßkreisbogen über [BS] ∩ Parallele zu DE

3. Die Fotographen P1 , P2 und P3 haben den P2 ist auf dieser Flußseite


Auftrag, die Sprengung der von A nach B B
.....................................................................................................................................................................................................
führenden Brücke aufzunehmen. Jeder der ...
...
...
6
..
drei Fotographen hat seine Kamera mit ei- .
...
...
Brücke ... 3 P ist mit
nem Zoomobjektiv ausgestattet, bei dem der 25 m
.
...
..
..
einem Boot
.
Sehwinkel von 50◦ bis 110◦ stetig verändert ...
............
... .........
auf dem Fluß
... ...
werden kann. Die Aufnahme soll so gestaltet ..
.
...
...
◦ .....
.
... 50
.....................................................................................................................................................................................................
?
werden, daß die Punkte A und B gerade die A
Randpunkte des Bildes sind. P1 ist auf dieser Flußseite

Wegen der verschieden starken Sprengladungen für die Brückenköpfe müssen die Si-
cherheitsabstände 20 m von A und 15 m von B eingehalten werden. Übertrage die

68
5.4 Kreise und Geraden

(nicht maßstabsgetreue) Abbildung mit den richtigen Größen im Maßstab 1 : 500


auf dein Blatt und konstruiere die möglichen Standorte der drei Fotographen, die ganz
zum Schluß noch verschiedenfarbig hervorgehoben werden sollen! Verwende dein Ar-
beitsblatt für die Zeichnung im Querformat!

Lösung: AB = b 6 cm
M1 = Äußeres des Faßkreisbogenpaares über [AB] zum Winkel 110◦
M2 = Inneres des Faßkreisbogenpaares über [AB] zum Winkel 40◦
M3 = Äußeres des Kreises um A mit Radius 3 cm
M4 = Äußeres des Kreises um B mit Radius 7 cm
Lösung = M1 ∩ M2 ∩ M3 ∩ M4 ∩ jeweilige Flußseite

4. Vier Satelliten A, B, C und D bewegen sich D


.......................................................................
..........
auf derselben kreisförmigen Umlaufbahn um ..... ......
.
........ . . ...
... .. .........
... .....
........
.......
......
......
...... ..
.. ..... .....
..... δ
die Erde. Von D aus erscheint [AC] unter . ...
.
...... ..
.
.
.
.
.
..
.
.
.
.
...
. ..
.....
...
.....
...........
.....
.....
.....
...
.. .. .................................. ..... ...
dem Winkel δ = 70◦ , [AB] unter ε = 30◦ . .. .. ......
...
. ... ... ......
...
...
..
. ..
. ..
. .. ...
.. .. ... ..... ...
Unter welchem Winkel erscheint ...
.
....
............
ε ..
.
...
......
.
......
...
...
.... . . ...... ...
... ... .......................... ....... ...
... ... .
. ...... ...
... ... .... .. ...
... .... .....
(a) [AC] von B aus gesehen? ....
...
... ...
...
. ...
...
.
.....
.
...... ....
...... ..
...

... ... .
.
... ......... ..
... .
... ... .. C
(b) [AB] von C aus gesehen? ...
...
...
... ...
...
... ...
...
. ....
...
..
...
... ... . ...
... ... .... ...
... ....
(c) [BC] von A aus gesehen? ... ..
....
....
...
... .. .....
...

..... ... ....


.....
A .....
.....
...
... .....
.....
(d) [BC] von D aus gesehen? ......
......
.......
.
.
.... ......
......
.....
........
.......... . ........
............................................................

Lösung: (a) 110◦ ; (b) 30◦ ; (c) 40◦ ; (d) 40◦

5. Die Entfernungen eines Schiffes S von drei Leuchttürmen A, B und C sollen be-
stimmt werden. Zur Positionsbestimmung wurden die Winkel < ) BSA = 1000 und
0
<
) CSB = 60 gemessen, die Abstände der Leuchttürme zueinander sind bekannt:
AB = 13, 8 km, BC = 12, 4 km, AC = 18, 6 km.
Bestimme die Entfernungen mit Hilfe einer sauberen Konstruktion (1 km =
b 0, 5 cm).

Lösung: Konstruktion von ABC aus den drei Seitenlängen und die Konstruktion von zwei
Faßkreisbögen über den Seiten.

69
5.5 Kreise und Geraden

...........
....... ........ ........
r B
....... ......... . ...........
....... ........ ..
. ... ......
.. ......
.
..... ..... .. ..
..... ... ........
..
..... .
..
...... .
.
.. .....
..
. ..
. .... .
. .....
.....
.... ..
..... . ...
.. .....
.
. ....... . .....
.. .
.... . . .....
.. . . .....
.. .
..
.... . ... .....
r .. ........ . .....
.. . .. .....
.. ..
.. . . .....
... ......... .
. . .....
.....
. ...
.. . ..
.......... . .. .....
.
.. . . .....
.. .
. . .....
..
.. ...... .
. ... .....
.... ..
. . . .....
..
... . . .....
..
.. . .
. .....
.
..
.... .
.. . .
. .....
.....
.... .
.
.
.
.....
.
. 11.5km
.
. ... .....
.....
r
.
.... .. . . .....
.
... . .....
...
.... .
... . ..
.. .....
....... . . . .....
...
.... .
.
... .....
.....
..
..... ... . . .....
....
. .. . ..
. .....
.. . .
...
..
..... .. . .....
.....
.... ... . ...

A r r C
. .. . .
..
. .....
.... .
.............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
.. . . ..
. .... .. . . . . .
....... .... . ... .... . . . . . . . ...... ..
....... .... ..
. . .... . . . . . . . ..... .
.... . . . ..... .
. . . . .. . . .
r
....... ..
.. .. . . . . . . ..
....... .... . . ... . . . . . . . . .
... ....... ....... . ............ ..... . . .
...
5.7km S ...
.. 13km ...
.
..... ..
..
..... .....
.
..
...... .....
. .....
...... ..
. .
...... ......
....... .......
....... .. ... . .....
.
..... ....... ....... ....... ...

5.5 Regelmäßige Vielecke

70
6 Flächenmessung

6.1 Dreiecke und Parallelogramme


1. Mitten in einem rechteckigen Grundstück befindet sich eine rechteckige Rasenfläche,
die 0, 083 km lang und 640 dm breit ist. Zwischen dem Gartenzaun und der Rasen-
fläche verläuft ein 120 cm breiter Gehweg.
(a) Berechne den Flächeninhalt des Grundstücks.
(b) Berechne die Gesamtlänge des Gartenzauns.

Lösung: a) A ≈ 5670, 56 m2 ; b) U = 303, 6 m

2. Ein Tischtuch für einen 13, 5 dm langen rechteckigen Tisch besitzt den Flächeninhalt
A = 1, 8975 m2 . Es hängt ringsum 15 cm über.
Wie breit ist der Tisch und welchen Umfang hat das Tischtuch?

Lösung: b = 85 cm; U = 5, 6 m

3. Berechne den Flächeninhalt der schraffierten


←−−−−−−−− a −−−−−−−−→
Figur! D
A b ...................................................................... ... .. ... .. ... .. ... .. .. ... .. ... .. ... .. ... .. ... .. ... .. ... .. ... .. ... .. B ↑
..

Es gilt:
c .............. . . . . . . . . .... ....... .. . .. . .. . .. .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. |
.
. .
... . . . . ..

a = 10 cm, b = 4, 5 cm, c = 2 cm, d = 4 cm, ........................................ .. .. .. .. .. .. .. .. .. ............ ............... .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. |


C .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. .. . .. ........ .... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
|
e = 2, 5 cm, f = 8 cm . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . ...
. ..
.... .
... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
.... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . |
. . . . . . . . . . . . . . . ..... ... .
... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Das Viereck EF BA ist ein Rechteck und .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. ........ .. ..... . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
... . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . ... d ... . . . . . . . . . .
... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . f
GH k EF . . . . . . . .G
. . .
. . . . . . . . . . ...... ..
. . ...................................................................................H ...... . . . . . . . . . . . . . . . . .
.. .
...... . . . . . . .
...... . . . . . . .
...... . . . . . . |
. . . . . . . . . .... .
. . . . .....
. . .
. . . . . . ......
.
...
...... . . . . . .
...... . . . . .
...... . . . . . . . . . .
..... . . . . .
|
. . . . . ..
. . ... ..
.. . .
.
.
.
.
..
....... . . .
.. . . .
...... . . .
. |
. . ....... ... ....... . .
.
......
...
. q...
...........
... ........... . .
.. o........ ↓
.
. . |
.. 45 .....
. . .

E ... e I.. ..
... ...
F

Lösung: A = 42 cm2

4. Berechne den Flächeninhalt der schraffierten


←−−− b −−−→
Figur! F E D
..................................................................................................................q...............................................................
..
.. .
..... . ...... ..... .. ...... . . . . . .....
Es gilt: .
....... . . . . ............
.
..... . . . . . . . . .............................c
. ..
....... . ............ . . . . . . . . . ..........
.
.... . . . . . . . . ....
..... . . . . . . . . . . . . . . . ..... q ....
..... . . ............................ . . . . ..... . . . . . . . . .........
..... . . . . . . . G ...... H
.. . . . .... . . . . ......
a = 8 cm, b = 5 cm, c = 2 cm .
....... . . . . . . . . . . . . . . . . . ...........
.
. . ..
..
.
. . . . . . . .
...... . . . . . . . . ..... . . . . . .........
....... . . . . . . . . . ... ...... . . . . . . . ....
....... ........ . . . . . . . . . . . . . . . . . ..... .......... . . . . . . . . . . . .... . . ..........
Das Viereck ACDF ist ein Parallelogramm, ...........45 ...
..... . . .o . . . . . ... . . . . . . . .. ....
..... . . . . . . . . . . . . . . ... ..... . . . . . . ... ....
. . . .. . . . . . . . . . .. ...... . . . . . . . .......
..........................................................................................................................................................
BE k CD und F E k GH. A B C
←−−−−−− a −−−−−−→

71
6.2 Flächenmessung

Lösung: A = 18, 5 cm2

5. Das Parallelogramm ABCD hat die 9 cm lange Grundlinie [AB] mit der zugehörigen
Höhe der Länge 3, 5 cm. Die Verbindungsstrecke von B mit einem Punkt E auf [CD]
zerlegt das Parallelogramm in ein Trapez und ein Dreieck BCE. Das Parallelogramm
hat den dreifachen Flächeninhalt des Dreiecks.

(a) Zeichne eine Planfigur und berechne den Flächeninhalt des Parallelogramms.
(b) Berechne die Seitenlänge DE des Trapezes.

Lösung: Fläche AABCD = 31, 5 cm, DE = 3 cm

6. Berechne den Flächeninhalt eines Parallelogramms ABCD mit

) BAD = 45◦ und a = AB,


α =<

das von seiner kürzeren Diagonalen in zwei gleichschenklige Dreiecke mit der Schen-
kellänge a zerlegt wird!

) DBA = 90◦ ⇒ A = a2
Lösung: a = AB = BD, <

7. Der Flächeninhalt eines Trapezes ist 19,5 cm2 . Die zwei parallelen Seiten haben den
Abstand 5 cm, eine davon ist 3,5 cm lang. Wie lang ist die andere?

Lösung: 4,3 cm

8. Im Quadrat ABCD der Seitenlänge a ist M die Mitte von [AB] und N die Mitte von
[BC]. Berechne die Fläche des Dreiecks MND in Abhängigkeit von a!
3 2
Lösung: 8a

6.2 Verwandlungsaufgaben
1. Konstruiere ein zum Dreieck ABC mit a = 7 cm, b = 6 cm und c = 8 cm flächengleiches
Dreieck A0 B 0 C 0 mit γ 0 = γ und a0 = 5 cm!
Lösung: C 0 = C; B 0 liegt auf CB im Abstand a0 von C; A0 liegt auf CA und auf der
Parallelen zu AB 0 durch B.

2. (a) Konstruiere ein Dreieck ABC mit AB = 8 cm, AC = 6 cm und BC = 5 cm.


(b) Konstruiere unter Beibehaltung des Winkels β ein flächengleiches Dreieck A0 BC 0
mit BC 0 = 7 cm und begründe die Richtigkeit deiner Lösung.

Lösung: AC 0 kA0 C

72
6.2 Flächenmessung

3. Konstruiere zu einem Dreieck ABC ein inhaltsgleiches Dreieck AB2 C2 mit dem glei-
chen Winkel α, in dem eine der beiden Seiten, die α einschließen, eine vorgegebene
Länge hat.
Lösung: B2 C k BC2

4. Gegeben ist das Dreieck ABC mit c = 7 cm, α = 60◦ und β = 45◦ . Verwandle es
per Konstruktion unter Beibehaltung des Winkels γ in ein inhaltsgleiches Dreieck
A1 B1 C1 mit einer der folgenden Eigenschaften.
(a) hb = 3 cm
(b) a = 5 cm
(c) b = 7 cm
Beginne für jede Teilaufgabe eine neue Zeichnung und fertige eine Konstruktionsbe-
schreibung.
Lösung:

5. In einem Trapez ist eine Grundlinie 1,5mal, die andere 2,5mal so lang wie die Höhe.
Verkürzt man beide Grundlinien um 3 cm und verlängert die Höhe um 3 cm, so
nimmt der Flächeninhalt um 15 cm2 zu. Berechne die Längen von Grundlinien und
Höhe!
Lösung: h = 8 cm, g1 = 12 cm, g2 = 20 cm

6. In einem Trapez ist eine Grundlinie 3,5mal, die andere 2,5mal so lang wie die Höhe.
Verkürzt man beide Grundlinien um 2 cm und verlängert die Höhe um 2 cm, so
nimmt der Flächeninhalt um 18 cm2 zu. Berechne die Längen von Grundlinien und
Höhe!

Lösung: h = 5,5 cm, g1 = 19,25 cm und g2 = 13,75 cm

7. In einem Koordinatensystem (Längeneinheit 1 cm) ist ein Parallelogramm ABCD


durch die Punkte B(6|1), C(5|8), D(1|8) gegeben.
(a) Verwandle in einer sauberen Konstruktion das Parallelogramm ABCD unter
Beibehaltung der Seite [BC] in ein inhaltsgleiches Parallelogramm A0 BCD0 , in
welchem die Seiten [A0 B] und [D0 C] einen Abstand von 5,6 cm haben!
Erläutere dein Vorgehen stichpunktartig!
(b) Berechne ausführlich die in Teilaufgabe a) entstandene Streckenlänge A0 B !

Lösung: (b): A0 B = 5 cm

8. Das Trapez ABCD (a k c) ist durch folgende Angaben festgelegt: a = 5 cm, c =


7 cm, h = 4 cm und α = 600 . Zeichne zunächst das Trapez und verwandle es durch
Konstruktion in ein flächengleiches Rechteck, dessen eine Seite die Länge 3, 5 cm hat.

73
6.3 Flächenmessung

Lösung: Das Trapez kann zunächst in ein Parallelogramm verwandelt werden. Mit einer
ersten Scherung erreicht man, daß eine Höhe die gewünschte Länge hat, eine zweite
verwandelt das Parallelogramm in ein Rechteck.

9. (a) Zeichne ein Parallelogramm ABCD mit der Seitenlänge a = 7 cm, der Diago-
nalen AC = 10 cm und der Höhe ha = 5 cm.
(b) Berechne den Abstand des Punktes B von AC.
(c) Verwandle das Parallelogramm durch Konstruktion in ein flächengleiches Recht-
eck, dessen eine Seite die Länge 4 cm hat.
(d) Berechne die zweite Seitenlänge dieses Rechtecks.
35
Lösung: (b) Abstand 3, 5 cm, (c) b = 4 cm

10. Ein gleichseitiges Dreieck mit der Seitenlänge 8 cm ist in eine inhaltsgleiche Raute zu
verwandeln, bei der der Abstand zweier gegenüberliegender Seiten 4,5 cm beträgt!
Saubere und genaue Konstruktion! Die einzelnen Verwandlungsschritte sind stich-
punktartig anzugeben!
Lösung:

11. (a) Zeichne das Viereck ABCD mit A(−3| − 4), B(4| − 1), C(5|5) und D(−2|2) in
ein Koordinatensystem. (Platzbedarf: −5 ≤ x ≤ 8, −7 ≤ y ≤ 7)
(b) Zeige mit Hilfe geeigneter Geradengleichungen, daß das Viereck ABCD ein Par-
allelogramm ist.
(c) Gib seinen Flächeninhalt an.
(d) Konstruiere ein flächengleiches Parallelogramm mit a0 = 5, 5 cm und b0 = 8 cm.

Lösung: c) A ≈ 38, 8 cm2

6.3 Konstruktionsaufgaben vermischter Art


1. (a) Konstruiere ein Parallelogramm ABCD aus folgenden Angaben: Seitenlänge
AB = 6 cm, Fläche A = 27 cm2 , BD = 10 cm.
(b) Berechne den Abstand des Punktes C von der Diagonalen BD.

Lösung: (a) Zwei Lösungen (b) Abstand 2, 7 cm

2. (a) Konstruiere ein Parallelogramm aus folgenden Angaben: Seitenlänge AB =


6 cm, Fläche A = 27 cm2 , BD = 10 cm. (Eine freie Seite im Querformat verwen-
den.)
(b) Berechne den Abstand des Punktes C von der Diagonalen BD.

74
6.4 Flächenmessung

Lösung: Der Abstand der Parallelen AB und CD beträgt 4, 5 cm, dies ermöglicht die Kon-
struktion (2 Lösungen). Der Abstand der Ecke C von BD ist 2, 7 cm.

3. Die punktierte Fläche soll mit einem einzigen ge- . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .


. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
raden Schnitt halbiert werden. Begründe deinen .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. ..
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Lösungsweg. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . ................... . . . . . . . . . . . . .
. . . . . ..... ........... . . . . . . . . . . .
. . . . .............. ....... . . . . . . . . . . .
..... . . . . . . . . . .
. . . ...
. . . ......... ..... . . . . . . . . . .
... . . . . . . . . .
. . .... .... . . . . . . . . .
. . . .. ... . . . . . . . . .
. . .. ... . . . . . . . . .
. . ...
.... . . . . . . . .
q
. . ...
. . .. ... . . . . . . . . .
. . .. . . . . . . . . .
. . ... ... . . . . . . . . .
. . ... .
.... . . . . . . . .
. . ... .. . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . ... .
.. . . . . . . . . .
. . . ...
. . .. ...
. . . ........ ... . . . . . . . . .
. . . ... ..... . . . . . . . . . .
. . . . .............. ........... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . ..... ....... . . . . . . . . . . . .
. . . . . . ..................... . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Lösung: Ein möglicher Schnitt geht gleichzeitig durch den Kreismittelpunkt und den Mit-
telpunkt des Quadrats.

4. (a) Konstruiere zur Strecke AC = 9 cm einen Fasskreisbogen zum Umfangswinkel


) ADC = 75◦ .
δ =<
(b) Konstruiere in dieselbe Zeichnung zwei Sehnenvierecke ABCD1 und ABCD2 mit
) CBA = 105◦ und a = AB = 5 cm
β =<
und der Eigenschaft, dass die Dreiecke ABC, ACD1 und ACD2 flächengleich
sind. Zeiche zuerst eine Planfigur und begründe deinen Lösungsweg!

Lösung:

6.4 Berechnungen vermischter Art


1. Bestimme zunächst die nötigen Längenmaße und berechne den Flächeninhalt der
folgenden Figur (Maße in cm):
4
............................................................................................................................
.... .....
.....
.... .....
.... .....
.....
.... .....
.....
.... .....
.... .....
.....
.... .....
.... .....
.... ...
.... .....
.... ... .........
............... ... .....
q .... .....
.... .....
.... . 8 450 ..
.....
....
.............................................................................................................................................................................................

Lösung: 24 cm2

2. Gib für das nebenstehende Viereck (Trapez) eine ... q


..................................................................................................
... ........
.. .....
.....
........ .....
.....
Flächenformel an, in der nur die Seitenlänge b vor- .....
..
...
.....
.....
.....
.....
... .....
.....
kommt. 1
b
...
....
.....
.....
.....
... .....
2 .....
Hinweis: Zeichne die Figur auf dein Arbeitsblatt ..
...
...
.....
.....
.....
.....
... .....
und führe eine geeignete Zerlegung durch. q ..................
.. ...
45◦
.....
.....
..
............................................................................................................................................................................................

75
6.4 Flächenmessung

3 2
Lösung: 8b

3. Berechne den Flächeninhalt der folgenden Figur:

201cm 46cm
.............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
...
... r ...
...
.. ...
...
....
r .
..
...
...
....
r...
....
...
... ... ...... .. .....
... .... .. .............. ...... ...
... ........... ....
..................... ... .......
.... ...
.... .. ..
... .. ....
... ...
... ..... ..
... ...
....
... .. .
......
... .. ...
....
....
163cm ...
...
...
.....
.....
.....
.....

... .. ..
......
.
... .. ....
.....
... .....
... .
.... .....
... ................. .
..
......
............ .. ....... .......
...........
... ............ .. ...

r
...
...
...
.....
....
...
...
450 .
.
.
.
...
........
.
.....
.....
... .. . .......
................................................................................................................................................................................................................................

Lösung: 3, 9203m2

4. Gegeben sind die Punkte A(1|1), B(3|1), C(5|3), D(3|6) und E(1|4).

(a) Zeiche das Fünfeck ABCDE. Berechne seine Fläche, indem du es in geeignete
Teilfiguren zerlegst. (Nicht mit dem Geodreieck abmessen, sondern berechnen!)
(b) Verschiebt man die Ecke C geeignet, so entstehen neue Fünfecke mit gleichem
Flächeninhalt. Gib alle möglichen Koordinaten für C an und begründe deine
Lösung kurz.

Lösung: (a) 13 cm2 (b) C(5|y)

5. Aus einem parallelogrammförmigen Blechstück der Seitenlänge 3a wurden ein Dreieck


und ein Trapez gleicher Höhe h herausgestanzt. Die parallelen Seiten des Trapezes
haben die Längen a und 2a, die Grundlinie des Dreiecks hat die Länge a. Die Restfigur
(schraffiert) besitzt den Flächeninhalt A.
(a) Berechne A für a = 3 cm, .........................................................................................................................................................................................................................................
... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ...
.... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .... ↑
h = 2 cm und hP = 4 cm. .................................... .
... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ...
.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ....
|
.... . . . . .................................................................................. . . . . . ..................................................................................... . . . . .....
↑ ... . . . ...
... . . .. a ... . . . ..
... . . .... a .. . . ...
.. . . . ..
|
(b) Erstelle eine Formel für A in | ... . . .....
. .... . . ... .
.... . . ....
. . . ... . . . ... . . .
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..← −−−−−−−−−− 3a −−−−−−−−−−→.....
..
.

Lösung: (a) A = 24 cm2

76
6.4 Flächenmessung

(b) A = a(3hP − 2h)

6. (a) Was versteht man in Zusammenhang mit Flächenbestimmungen unter dem Prin-
zip der Zerlegungsgleichheit? Erläutere dies anhand eines skizzierten Beispiels.
(b) Ein Trapez der Höhe h = 5 cm besitzt eine Fläche von 45 cm2 . Berechne die
beiden Grundlinien, wenn eine von ihnen doppelt so lange wie die andere ist.

Lösung: (b) 6 cm und 3 cm

7. Die Diagonale e einer Raute ist um 5 cm kürzer als die andere Diagonale f . Vergrößert
man e um 12 cm und verkleinert man f um 8 cm, so ändert sich der Flächeninhalt
nicht.
Berechne die Länge der Diagonalen e und f und den Flächeninhalt A der Raute!

Lösung: e = 9 cm, f = 14 cm, A = 63 cm2

8. Landvermessung
In diesem Bild stimmt kein Maß. Wie soll ich da die Grundstückssteuer für Bauer

Heins fünfeckigen Acker festlegen?“ fragt der Finanzbeamte.
Längentreu zu zeichnen, war noch nie meine Stärke, dafür ist alles, was wie ein

rechter Winkel aussieht, in Wirklichkeit auch einer“, erklärt Messgehilfe Schluri und

schließlich hat mir Hein versichert, dass er für das Dreieck ABG immer 100 ¤ bezahlt.
Für das Rechteck BCDG muss er 200 ¤ und für das Dreieck DEH 300 ¤ bezahlen.“
Die Steuer ist der Fläche proportional. Wieviel muss Hein bezahlen?

C B

D A
G

E F

Quelle: Spektrum der Wissenschaft

77
6.4 Flächenmessung

Lösung: C b B

A2 a
c c
b A1
D A
G g
y2 y1
h
H
d
A3

E F

Der Flächeninhalt für A1 und A2 berechnet sich nach:


1
A1 = · c · g; A2 = c · b
2
Mit A2 = 2 · A1 folgt:
1
c·b=2· ·c·g =⇒ b=g
2
Geradengleichung für y1 und y2
d d
y1 = ·x y2 = − ·x+d
b 2b
Die Schnittpunktkoordinaten für den Punkt H ergeben sich aus:
d d 2 2
y 1 = y2 , ·x=− ·x+d =⇒ x=h= · b, y= ·d
b 2b 3 3
Die Fläche A3 berechnet sich aus:
1 1 2 3 9
A3 = · h · d = · · b · d = 3A1 = bc =⇒ d= ·c
2 2 3 2 2
Nachdem das Verhältniss zwischen den Seitenlängen c und d bekannt ist, kann der
gesamte Flächeninhalt berechnet werden. Um ein Flächenmaß zu erhalten wird
c = 10 cm definiert.
9
A2 = 200 cm2 = b · c =⇒ b = 20 cm, d= · c = 45 cm
2
Ages = (c + d) · (b + b) − A1 = (10 + 45) cm · (20 + 20) cm − 100 cm2 = 2100 cm2
Bauer Hein muss demnach 2100,- ¤ für seinen fünfeckigen Acker bezahlen.

78
7 Raumgeometrie

7.1 Punkte, Geraden und Ebenen im Raum


1. Ein Quader hat die Maße AB = 8 cm, BC =
4 cm und AE = 5 cm. M ist der Mittelpunkt
der Strecke [AB]. Bestimme mit Hilfe einer
H.................................................................................................................................................................................G
Konstruktion den Neigungswinkel der Gera- .......
....... ....
....... .. .......
....... ....
....... .......
den GM gegenüber der Grundfläche ABCD. E .
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C
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...... .......
A B

) CM G ≈ 41o
Lösung: <

2. Ein Quader hat die Maße AB = 7 cm, BC =


5 cm und AE = 4 cm. M ist der Mittelpunkt
der Strecke [AB]. Bestimme mit Hilfe einer
H...............................................................................................................................................................................G
Konstruktion den Neigungswinkel der Gera- ........
.
....... ...
....... .. .......
....... ...
...
..
. .. .......
den HM gegenüber der Grundfläche ABCD. E .
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.....
. .
C
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. ...
...
..
. .....
. ...
.......
.
... ....
A B

) HM D ≈ 33o
Lösung: <

3. Gib zwei durch Ecken festgelegte Geraden


an, die sich schneiden und zu DC windschief
sind.
H ...............................................................................................................................................................
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G
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D
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.
.......... C
... ......
...... .......
...... .......
A B

79
7.1 Raumgeometrie

Lösung: z.B. AE und AF

4. Die Punkte A, B und C liegen nicht auf einer Geraden, und T nicht auf der Ebene
E(A, B, C). Fertige eine passende Skizze und bestimme darin die Schnittgerade von
E(A, B, T ) und E(B, C, T ).

Lösung: Schnittgerade BT

5. Die Geraden RS und QP sind parallel, der Punkt T liegt nicht in E(Q, P, S). Fertige
eine passende Skizze und bestimme darin die Schnittgerade der Ebenen E(R, P, T )
und E(R, S, Q).

Lösung: Schnittgerade RP

6. Die Geraden AB und CD sind windschief. Liegt C auf der Ebene E(A, B, D)? Be-
gründe.

Lösung: Nein, sonst würden beide Geraden in dieser Ebene liegen, sie wären dann nicht
windschief.

7. S ist ein Punkt, der nicht in der Ebene E(A, B, C) liegt. Durch S werden die Pa-
rallelen g bzw. h zu AB bzw BC gelegt. g und AB legen die Ebene E fest, h und
BC die Ebene F . Fertige eine passende Skizze. Wie liegen E und F zueinander?
Bestimme gegebenenfalls die Schnittgerade.

Lösung: Schnittgerade BS

8. Die Geraden AB und CD sind windschief. Fertige eine passende Skizze mit den
Ebenen E(A, B, C) und E(B, C, D) und ihrer Schnittgerade?

Lösung: Schnittgerade BC

9. Die Geraden AB und CD sind windschief. g ist die Parallele zu AB durch C und h die
Parallele zu CD durch B. AB und g bestimmen die Ebene E, CD und h bestimmen
die Ebene F . Fertige eine passende Skizze und bestimme darin die Schnittgerade von
E und F .

Lösung: Schnittgerade BC

10. Die Geraden AB und CD sind windschief. M ist der Mittelpunkt der Strecke CD.
Fertige eine übersichtliche Skizze und gib die Schnittgerade der Ebenen E(A, C, D)
und E(M, B, A) an.

Lösung: Schnittgerade AM

11. Die zwei Geraden AB und CD sind parallel, T liegt nicht in E(A, B, C). Durch B
wird die Parallele BE zu CT gelegt.

80
7.1 Raumgeometrie

(a) Wie liegen die Ebenen E(A, B, E) und E(C, D, T ) zueinander? Begründe mit
einem bekannten Satz.
(b) Wie liegen die Geraden CT und AD zueinander. Begründe.

Lösung: (a) Zwei Paare sich schneidender Geraden, von denen je zwei parallel sind, legen
parallele (oder gleiche) Ebenen fest.
(b) Sie sind windschief.

12. Der Würfel ABCDEF G wird durch die Ebene E(XY Z) in zwei Teile zerschnitten.
Konstruiere die Schnittfigur im Schrägbild.

H .........................................................................................................................................................................X
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G
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...... . . ...
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A B

Lösung:

13. Der Würfel ABCDEF G wird durch die Ebene E(XY Z) in zwei Teile zerschnitten.
Konstruiere die Schnittfigur im Schrägbild.

81
7.1 Raumgeometrie

H rX
.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
G
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.... ....... ..... .........
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..............................................................................................................................................................................................................................................................................................................

A B

Lösung:

14. Gegeben ist ein Würfel


ABCDEF GH. M ist der H
...............................................................................................................................
....... ... ... G
....... ....... ...
Mittelpunkt der Deckfläche, O .......
.......
..
M
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ppppppppppppppppppppppppppppppppppppppp
...

pp pp p
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. ...
..... ...........................
und N sind Kantenmittelpunkte. E ..
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... . . . . . . . .
(a) Gib eine Lotebene zur ...
. . . . . . ..
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pp p pp pp p
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E(OM N ) an und be- ...
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gründe kurz deine Antwort. ... .......
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pp ppp p
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... ....... .. ... ..............
........ .. ..............
..........................................................................................................

(b) Konstruiere die Strecke N O A O B


in wahrer Größe (Kan-
tenlänge 6 cm).
Lösung: M N steht senkrecht auf der Seitenfläche BCGF , deswegen ist diese eine Lotebene
zu M N O.

15. Welche der folgenden Aussagen sind falsch. Begründe kurz.

82
7.2 Raumgeometrie

(a) Durch jeden Punkt P 6∈ E gibt es genau eine zu E parallele Gerade.


(b) Durch jeden Punkt P 6∈ E gibt es genau eine zu E parallele Ebene.
(c) g k E ∧ h k E =⇒ E k E(g, h)
(d) g k E ∧ h ⊂ E =⇒ g k h

Lösung: a, c, und d sind falsch.

7.2 Schrägbildkonstruktionen
1. Gegeben ist ein Würfel mit den Ecken A, B, C, D, E, F , G und H. Die Punkte M
und O sind Kantenmitten, N ist ein Punkt von [F G] (siehe Abbildung). Die Ebene
E(M N O) zerlegt den Würfel in zwei Teile. Konstruiere die Schnittfigur im gegebenen
Schrägbild.

H Mr G
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A O B
Lösung: Man zeichnet die Paralle-
H Mr G
le zu M N durch O und ......
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schneidet sie mit BC. Die- . ..... ... .....
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ser Schnittpunkt X liegt in ....
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E(M N O) und der rechten E ....
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Seitenebene des Würfels. Al- ....
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so schneiden sich XN und ....
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F B in einem Punkt der Ebene ....
.... .. ...
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E(M N O). Die übrigen Rand- ....
.... D ....
. . .
............ .......... ................ .............. ....... ........... .............. ........ ........ ........ ......
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. ..... .... . ...... ...... .. .....
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linien der Schnittfigur ergeben ....
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.. ......
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......
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......
......
.... .......... ....... ..... ... ... ......
.... ...... .......................... ...... ...... .. ..... ...........
sich durch Parallelenziehen. ......... r
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.........................................................................................................................................................................................................................
............. .
............. ..............
A O ..................
...
...... .....................
B
. ......
.
......
......
.. X..
......
......

83
7.3 Raumgeometrie

2. Die Grundfläche einer Pyramide ist ein gleichseitiges Dreieck mit der Seite a = 6 cm.
Eine Seite des Dreiecks ist parallel zur Rißachse und liegt 1 cm vor ihr. Die Spitze
der Pyramide liegt 5 cm senkrecht über dem Schnittpunkt der Seitenhalbierenden des
Grunddreiecks.

(a) Konstruiere in einer Figur Grundriß und Aufriß der Pyramide.


(b) Konstruiere ein Schrägbild der Pyramide mit q = 1
2
und ω = 30◦ .
(c) Konstruiere das Schrägbild der Pyramidenspitze auf eine 2. Art (in der gleichen
Figur).
(d) Erkläre in wenigen Sätzen beide Konstruktionen der Pyramidenspitze.

Lösung:

3. Gegeben sind die Punkte A(1|−3, 5), B(3|−5, 5), C(5|−6), D(6, 5|−3) und E(4|−2).
Zeichne das Schrägbild des geraden Prismas mit der Grundfläche ABCDE und der
Höhe 4 cm. Die Schrägbildachse sei die x-Achse des Koordinatensystems.
(ω = 30◦ ; q = 21 )
Lösung:

7.3 Gerades Prisma


1. Bestimme die Anzahl der Ecken, Flächen und Kanten eines 17-seitigen Prismas.

Lösung: 34 Ecken, 19 Flächen, 51 Kanten

2. Münchhausen behauptet, daß er ein 10-seitiges gerades Prisma mit 18 Ecken, 24 Kan-
ten und 12 Flächen gesehen habe. Welche der Aussagen ist falsch und wie lautet die
richtige Aussage für ein 10-seitiges Prisma?
Lösung:

3. Münchhausen behauptet, daß er ein 12-seitiges gerades Prisma mit 20 Ecken, 14 Flä-
chen und 26 Kanten gesehen habe. Welche der Aussagen ist falsch und wie lautet die
richtige Aussage für ein 12-seitiges Prisma?
Lösung:

4. Von einem geraden Prisma kennt man die Höhe h = 9 cm, das Volumen V = 1134 cm3
und die Oberfläche O = 522 cm2 . Berechne den Umfang der Grundfläche.

Lösung: G = 126 cm2 ; M = 270 cm2 ; u = 30 cm

5. Die Oberfläche eines geraden Prismas mit dem Volumen 72 cm3 beträgt 168 cm2 . Die
Grundfläche hat einen Flächeninhalt von 12 cm2 . Berechne die Höhe des Prismas und
den Umfang der Grundfläche.

84
7.3 Raumgeometrie

Lösung: h = 6 cm ; M = 144 cm2 ; u = 24 cm

6. Die Oberfläche eines geraden Prismas mit dem Volumen 150 cm3 beträgt 158 cm2 .
Berechne die Grundfläche und deren Umfang, wenn die Höhe des Prismas 6 cm be-
trägt.

Lösung: G = 25 cm2 ; M = 108 cm2 ; u = 18 cm

7. Gegeben ist das Netz eines 1 ......................


.... ......
......
... ......
vierseitigen Prismas. Berechne ...
...
...
......
......
......
......
... ......
zunächst die nötigen Längenmaße ...
............
......
......
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q ... ......
... 5
......
5
......
und dann seine Oberfläche sowie ... ...
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. ... ... ...
das Volumen (Längen in cm). ...
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......
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... ......
... ......
... ......
... .........
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... .....
.....
... ......
... ......
... ..
........
..
.........................

Lösung: Pythagoras, O = 60 cm2 , V = 27 cm2

8. Ein Prisma hat insgesamt fünf Begrenzungsflächen und ist 5 cm hoch. Drei dieser
fünf Flächen haben den gleichen Flächeninhalt von 12,5 cm2 .

(a) Beschreibe genau, um welche Art von Prisma es sich handelt.


(b) Berechne genügend viele weitere Maßangaben dieses Prismas, so daß du schließ-
lich eine genaue Zeichnung seines Netzes anfertigen kannst.

Lösung: (a) Gleichseitiges Prisma mit 3 Seiten (b) s = 2,5 cm

9. Zwei gleiche Prismen mit gleichschenklig-rechtwinkliger Grundfläche, deren Basis


6 cm lang ist, werden so zusammengeklebt, daß ein vierseitiges Prisma mit quadra-
tischer Grundfläche entsteht. Die Oberfläche dieses neuen Prismas ist um 84 cm2
kleiner als die Oberfläche der zwei dreiseitigen Prismen zusammen.
Berechne die Höhe der Prismen und zeichne die zusammengeklebten Grundflächen
möglichst genau.

Lösung: h = 7 cm

10. Ein gerades Prisma hat als Grundfläche ein gleichschenkliges Trapez mit folgenden
Maßen: Die Grundseiten sind 8 cm und 2 cm lang, die Höhe ist 4 cm und die Schen-
kellänge 5 cm lang.

(a) Zeiche ein Schrägbild des Prismas mit q = 1 und w = 45◦ .


(b) Bereche Oberfläche und Volumen des Prismas, wenn seine Höhe 3 cm ist.

85
7.3 Raumgeometrie

(c) Wie hoch wäre das Prisma, wenn die Oberfläche 140 cm2 ist?

Lösung: (b) O = 100 cm2 ; V = 60 cm3 (c) h = 5 cm

11. Ein gerades Prisma besitzt die rechts dargestellte Figur als Grundfläche. Gegeben
sind ferner G = 28 cm2 , M = 70 cm2 und h = 2 cm.
............................................................................ ........................................................................
... ... ... .
(a) Berechne das Volumen V , den ...
...
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Grundflächenumfang u und die ...
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Oberfläche O des Prismas. ...
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... ..... ...
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(b) Übertrage die Grundflächenskiz- ...
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ze auf dein Arbeitsblatt und ...
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bestätige mit Hilfe des Prin- ...
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zips der Ergänzungsgleichheit, ...
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... ....
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... ....
daß G = 28 cm2 ist. ...
... ...
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(c) Zeichne das Schrägbild mit der ..
....
..
. ...
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übertragenen Grundfläche. ....
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.. ...
(ω = 45◦ ; q = 1; h = 2 cm)
. ...
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... ....... ...
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.........................................................................

Lösung: (a) V = 56 cm3 ; u = 35 cm ; O = 126 cm2

12. Ein gerades Prisma besitzt die rechts dargestellte Figur als Grundfläche. Gegeben
sind ferner G = 22 cm2 , M = 41,25 cm2 und h = 1,5 cm.
............................................................................ ............................................................................
... ... ...
(a) Berechne das Volumen V , den ...
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Grundflächenumfang u und die ...
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Oberfläche O des Prismas. ...
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... ..... ..
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(b) Übertrage die Grundflächenskiz- ...
...
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ze auf dein Arbeitsblatt und ...
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bestätige mit Hilfe des Prin- ...
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zips der Ergänzungsgleichheit, ...
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... ....
daß G = 22 cm2 ist. ...
...
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....
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... ...
(c) Zeichne das Schrägbild mit der ...
...
...
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... ...
übertragenen Grundfläche. ...
...
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(ω = 45◦ ; q = 1; h = 1, 5 cm) ...
...
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........................................................................

Lösung: (a) V = 33 cm3 ; u = 27, 5 cm ; O = 85, 25 cm2

86
7.3 Raumgeometrie

13. Das Profil eines 50 km langen Kanals ist ein gleichschenkliges Trapez. Die beiden
parallelen Seiten sind 6 m und 8 m lang, ihr Abstand beträgt 3 m.

(a) Wieviel Kubikmeter Wasser enthält der volle Kanal?


(b) Die Strömungsgeschwindigkeit im Kanal sei überall 0,4 m/s. Wieviel Wasser
fließt in einer Minute an einem Angler vorbei, der am Ufer sitzt?

Lösung: (a) 1050000 m3


(b) 8,4 m3

87
SMART

Sammlung mathematischer Aufgaben


als Hypertext mit TEX

Jahrgangsstufe 9

herausgegeben vom

Staatsinstitut für Schulpädagogik und Bildungsforschung, München∗

in Zusammenarbeit mit dem

Lehrstuhl für Mathematik und ihre Didaktik der Universität Bayreuth

20. Dezember 2001

∗ Die
Aufgaben stehen für private und unterrichtliche Zwecke zur Verfügung. Eine kommerzielle
Nutzung bedarf der vorherigen Genehmigung.
Inhaltsverzeichnis

I. Algebra 5
1. Die reellen Zahlen 6
1.1. Definition der Quadratwurzel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
1.2. Intervallschachtelungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
1.3. Numerische Berechnungen von Wurzeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
1.4. Umformen und Vereinfachen von Wurzeltermen . . . . . . . . . . . . . . . 14
1.4.1. Radizieren von Wurzeltermen einfacherer Art . . . . . . . . . . . . 14
1.4.2. Rationalmachen des Nenners . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
1.4.3. Kombinierte Aufgaben umfangreicherer Art . . . . . . . . . . . . . 21

2. Quadratische Gleichungen 26
2.1. Lösung quadratischer Gleichungen mit Hilfe quadratischer Ergänzung . . . 26
2.2. Die Lösungsformel für quadratische Gleichungen . . . . . . . . . . . . . . . 27
2.2.1. Quadratische Gleichungen ohne Parameter, Lösungsformel . . . . . 27
2.2.2. Quadratische Gleichungen mit Parameter, Lösungsformel . . . . . . 30
2.3. Satz von Vieta . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
2.4. Faktorzerlegung quadratischer Terme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
2.5. Sonstige Lösungsmethoden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
2.5.1. Lösung durch Substitution, biquadratische Gleichungen . . . . . . . 34
2.5.2. Wurzelgleichungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
2.5.3. Lösung quadratischer Gleichungen durch Faktorzerlegung . . . . . . 37
2.6. Textaufgaben, die auf quadratische Gleichungen führen . . . . . . . . . . . 37

3. Quadratische Funktionen und ihre Graphen 41


3.1. Die Klasse der quadratischen Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
3.1.1. Zeichnen von Funktionsgraphen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
3.1.2. Quadratische Funktionen, ausschließlich rechnerische Aufgaben . . . 42
3.1.3. Umfangreichere Aufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
3.2. Aufgaben zur Wurzelfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
3.3. Anwendungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
3.3.1. Extremalwertaufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
3.3.2. Quadratische Ungleichungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50

2
Inhaltsverzeichnis

II. Geometrie 54
4. Strahlensatz 55
4.1. Konstruktionsaufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
4.1.1. Teilungskonstruktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
4.1.2. Sonstige Konstruktionsaufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
4.2. Berechnungen mit Hilfe des Strahlensatzes . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
4.2.1. Zum Strahlensatz allgemein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
4.2.2. Aufgaben speziell zum Teilverhältnis . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
4.2.3. Herleitungen geometrischer Aussagen . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
4.3. Anwendungen in anderen Gebieten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
4.3.1. Vermessungsaufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
4.3.2. Strahlenoptik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
4.3.3. Sonstiges . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70

5. Zentrische Streckung und Ähnlichkeit 73


5.1. Zentrische Streckung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
5.1.1. Reine Konstruktionsaufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
5.1.2. Rein rechnerische Aufgaben zur zentrischen Streckung . . . . . . . . 74
5.1.3. Umfangreichere Aufgaben zur zentrischen Streckung . . . . . . . . . 75
5.2. Ähnlichkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
5.2.1. Dreieckskonstruktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
5.2.2. Einbeschreibungsaufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82
5.2.3. Rein rechnerische Aufgaben zur Ähnlichkeit . . . . . . . . . . . . . 83
5.2.4. Herleitungen geometrischer Aussagen . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
5.2.5. Anwendungsaufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90

6. Satzgruppe des Pythagoras 91


6.1. Konstruktionsaufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91
6.1.1. Wurzelkonstruktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91
6.1.2. Flächenverwandlungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91
6.1.3. Sonstige Konstruktionsaufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92
6.2. Mathematische Anwendungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92
6.2.1. Berechnungen an Dreiecken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92
6.2.2. Berechnungen am Kreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95
6.2.3. Anwendung der Satzgruppe des Pythagoras auf räumliche Situationen 96
6.2.4. Herleitungen geometrischer Aussagen . . . . . . . . . . . . . . . . . 99
6.3. Anwendungen in anderen Gebieten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
6.3.1. Vermessungsaufgaben im weiteren Sinne . . . . . . . . . . . . . . . 101
6.3.2. Sonstiges . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
6.4. Goldener Schnitt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102
6.4.1. Konstruktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102
6.4.2. Rein rechnerische Aufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102
6.4.3. Kombinierte Aufgaben zum Goldenen Schnitt (Zeichnung, Rechnung) 104

3
Inhaltsverzeichnis

7. Pyramide 106
7.1. Grundlegendes zur Pyramide als raüml. Körper . . . . . . . . . . . . . . . 106
7.2. Konstruktionsaufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106
7.2.1. Netzkonstruktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106
7.2.2. Konstruktionsaufgaben in größerem Zusammenhang . . . . . . . . . 107
7.3. Rein rechnerische Aufgaben ohne Volumen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
7.3.1. Streckenlängenberechnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
7.3.2. Berechnungsaufgaben in größerem Zusammenhang . . . . . . . . . . 109
7.4. Pyramidenvolumen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110
7.4.1. Verwendung des Prinzips von Cavalieri . . . . . . . . . . . . . . . . 110
7.4.2. Herleitungen geometrischer Aussagen . . . . . . . . . . . . . . . . . 110
7.4.3. Volumenberechnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110
7.5. Umfangreichere Aufgaben in größerem Zusammenhang . . . . . . . . . . . 111
7.6. Aufgaben zu den Platonischen Körpern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112

4
Teil I.

Algebra

5
1. Die reellen Zahlen

1.1. Definition der Quadratwurzel


1. Welche Gleichung der Form x2 = a hat als Lösung
1
(a) −2 ? (b) √ ?
5
1
Lösung: (a): x2 = 4 (b): x2 = 5

2. Bestimme die Definitionsmenge von:



(a) c + 4

(b) −c2
p
(c) (−c)2

(d) c3

Lösung: (a) D = [−4; ∞[ (b) D = {0} (c) D = R (d) D = R+0


3. Schreibe als Quadratwurzel und gib an den Stellen ..... “ jeweils an, wann dies

möglich ist:
 2
2
0,02; − ; a3 , falls .... ;
3
a − 2b, falls .... ; −x3 , falls .... ; x · |x|, falls ....
√ q
16

Lösung: 0, 0004; 81 ; a6 , falls a ≥ 0;
p √ √
(a − 2b)2 , falls a ≥ 2b; x6 , falls x ≤ 0; x4 , falls x ≥ 0

4. Schreibe folgende Terme jeweils als Wurzel, falls dies möglich ist:

(a) xz, wobei x, z ∈ Q−


(b) p2 , wobei p ∈ Q−
(c) yz 2 , wobei y ∈ Q+ , z ∈ Q−
(d) |q| · p3 , wobei p, q ∈ Q−
(e) −rs, wobei r, s ∈ Q−

6
1.1 Die reellen Zahlen

√ p p
Lösung: (a): x2 z 2 (b): p4 (c): y2z4 (d), (e): nicht möglich

5. Ziehe unter die Wurzel und gib mit Begründung an, ob das Ergebnis eine rationale
Zahl ist!
√ √
q
(5 + 2 3) · 2 − 3

√ √
14 + 3 3 6∈ Q, da sonst 3 ∈ Q wäre!
p
Lösung:

6. Ist eine positive Zahl irrational, so ist auch ihre Quadratwurzel irrational.

(a) Beweise diesen Satz!


(b) Prüfe, ob auch die Umkehrung richtig ist! Begründe deine Antwort!

Lösung: (a): Widerspruchsbeweis (Quadrieren liefert Widerspruch!)


(b): Die Umkehrung ist falsch.

7. Wo liegt der Fehler? Begründe deine Antwort kurz.

√ √ q√ q √ √ √
( 2 − 1) · 7 = ( 2 − 1) · 7 = (1 − 2)2 · 7 = (1 − 2) · 7
2

Deswegen ist √ √
2−1=1− 2,
also √
2 2=2
und daher √
2=1

Lösung:

8. Sind die folgenden Aussagen wahr oder falsch? Gib gegebenenfalls an, was zusätzlich
vorausgesetzt werden muß, damit die Aussagen wahr werden.
√ √
(a) Ist 0 < x < y, so ist x < y

(b) Es gilt stets x < x.
√ 2 √ 2
(c) −x = x

Lösung: (a) wahr


(b) nur wahr, falls x > 1
(c) nur wahr, falls x ≤ 0

7
1.2 Die reellen Zahlen

9. Bestimme die Definitionsmenge des folgenden Terms:


s
−2
x · (x − 4)

Lösung: D =]0; 4[
10. Für welche x ∈ R gilt: p √
(9 − x)2 = ( 9 − x)2
Begründe deine Antwort kurz.

Lösung: L =] − ∞; 9]

11. Bestimme ausführlich die Definitionsmenge (G = R):


s
−7
(5 + x) · (3 − x)

Lösung: D = R \ [−5; 3]
12. Bestimme die Definitionsmenge für den folgenden Term!
Grundmenge ist R. Eine Vereinfachung des Terms ist nicht verlangt!
√ √
5x 3− x x
√ −√ +√
2− x x−2 2
x +3
Lösung: D =]2; ∞[\{4}
13. Zeige, daß die positive Lösung der Gleichung x2 = 3 eine irrationale Zahl ist.
p, q ∈ N, p, q teilerfremd, aus und führe dies
p
Gehe dazu von der Annahme x =
q
zu einem Widerspruch.

Lösung:

1.2. Intervallschachtelungen
1. Gib die ersten fünf Intervalle einer Intervallschachtelung für 3, 461057... an.

Lösung: [3; 4] [3, 4; 3, 5] [3, 46; 3, 47] [3, 461; 3, 462] [3, 4610; 3, 4611]

8
1.2 Die reellen Zahlen

2. Berechne mit der Halbierungsmethode eine Intervallschachtelung für 11!
Starte mit dem Intervall I0 (Intervallänge 1), das natürliche Zahlen als Grenzen hat
und brich ab, wenn die Intervallänge kleiner als 0,1 ist!
Wie oft muß halbiert werden, wenn als Abbruchbedingung die Intervallänge 0,00001
steht?

Lösung: I0 = [3; 4]; I1 = [3; 3, 5]; I2 = [3, 25; 3, 50]; I3 = [3, 250; 3, 375];
I4 = [3, 3125; 3, 3750]
Es sind 14 Halbierungen nötig.

3. Welche der folgenden Intervalle bilden nicht den Beginn einer Intervallschachtelung,
wenn man sinngemäß fortsetzt? Begründe kurz.

(a) [4; 5], [4, 8; 5], [4, 89; 5], [4, 899; 5], . . .
(b) [7; 8], [7, 7; 7, 8], [7, 77; 7, 78], [7, 777; 7, 778] . . .
(c) [ 32 ; 1], [ 25 ; 12 ], [ 72 ; 13 ], [ 92 ; 14 ], [ 11
2 1
; 5] . . .

Lösung: Die Intervalle bei c) enthalten jeweils nicht den Nachfolger.

4. Gegeben sind Intervallschachtelungen für



√11 : [3 ; 4] , [3,3 ; 3,4] , [3,31 ; 3,32] ...... sowie für
7 : [2 ; 3] , [2,6 ; 2,7] , [2,64 ; 2,65] ...... .
√ √
(a) Bilde die ersten drei Intervalle für 7− 11!

(b) Bilde die ersten drei Intervalle für 77!

Lösung: (a): I1 = [−2 ; 0] ; I2 = [−0, 8 ; −0, 6] ; I3 = [−0, 68 ; −0, 66]


(b): I1 = [6 ; 12] ; I2 = [8, 58 ; 9, 18] ; I3 = [8, 7384 ; 8, 7980]

5. (a) Gib mit Hilfe des Taschenrechners


√ √jeweils die ersten fünf Intervalle einer Inter-
vallschachtelung für 13 bzw. für 5 an!
√ √
(b) Bilde mit Hilfe von Aufgabe (a) die ersten drei Intervalle für 13 − 5!

Lösung: √13 : [3; 4] [3, 6; 3, 7] [3, 60; 3, 61] [3, 605; 3, 606] [3, 6055; 3, 6056]
√5 : [2;√3] [2, 2; 2, 3] [2, 23; 2, 24] [2, 236; 2, 237] [2, 2360; 2, 2361]
13 − 5 : [0; 2] [1, 3; 1, 5] [1, 36; 1, 38]

9
1.3 Die reellen Zahlen

1.3. Numerische Berechnungen von Wurzeln



1. Bestimme mit dem Heron-Verfahren den Wert von 7 auf 6 Dezimalen genau.Wähle
dazu als Startwert x = 1.

Lösung: Man erhält die Folge der Werte: 4, 2, 875, 2, 6548913, 2, 645767, 2, 6457513. Danach
ändern sich die erforderlichen Dezimalen nicht mehr.

2. Ein Rechteck hat die Breite 2 cm und die Länge 5 cm. Bestimme mit dem Heronver-
fahren die Maße eines flächengleichen Rechtecks, bei dem sich die Längen der Seiten
höchstens um 0, 01 cm unterscheiden. Halte dazu deine Zwischenergebnisse in einer
Tabelle fest, die jeweils Länge und Breite enthält.

Lösung:
Schritt 1 2 3 4
1.Seite 2 3,5 3,179 3,162
2.Seite 5 2,857 3,146 3,162

3. Beim Heronschen Verfahren zur√Bestimmung der Wurzel aus a kann man Startwerte
x0 = a und y0 = 1 wählen und a mit Hilfe der Iteration

, n ∈ N0
xn + yn a
xn+1 = sowie yn+1 =
2 xn+1
berechnen.

(a) Begründe: Das arithmetische Mittel√aus den Werten xn und yn ist jeweils xn+1 ,
das geometrische Mittel ist immer a.
(b) Für beliebige positive Zahlen p und q ist das arithmetische Mittel immer größer
oder gleich dem geometrischen Mittel. Überprüfe zum Nachweis zunächst die
Ungleichung:  2
p+q
− pq ≥ 0
2
und beweise damit die Behauptung.

√ letzten Teilaufgabe, daß xn für n ≥ 1 immer größer und


(c) Begründe mit Hilfe der
yn immer kleiner als a ist.

Lösung:

4. (a) Berechne mit dem Taschenrechner:


p
1, 0000001 · 0, 9999999

10
1.3 Die reellen Zahlen

(b) Zeige, daß für zwei positive, verschiedene Zahlen p und q gilt
 2
p+q
pq <
2

und begründe damit, daß ihr geometrisches Mittel strikt kleiner sein muß als
ihr arithmetisches Mittel.
(c) Begründe, daß das Ergebnis der ersten Teilaufgabe nicht 1 sein kann.

Lösung: Die Stellenzahl in der Aufgabe a) muß gegebenenfalls an die zur Verfügung ste-
henden Taschenrechner angepaßt werden. Da die Abweichung von 1 ca. 5 · 10−15
beträgt, werden gängige Geräte 1 anzeigen.

5. Untersuche, ob x rational ist! Schreibe zu jeder Antwort eine kurze, aber logisch
einwandfreie Begründung! Falls x rational ist, ist x als vollständig gekürzter Bruch
darzustellen!

(a) x = 2, 314113111411113111114.......
(b) x = −0, 0545454.......
(c) x = 0, 12636363.......
(d) x2 = 21
(e) x2 = −4

Lösung: (a) irrational, da unendlicher, nichtperiodischer Dezimalbruch


3 139
(b) x = − (c) x =
55 1100
(d) x ∈/ Z ∧ x2 ∈ Z =⇒ x irrational
(e) existiert nicht

6. Das Newton-Verfahren zur Berechnung der Quadratwurzel


Um die Wurzel aus einer Zahl√a > 0 zu berechnen, starten wir mit einem möglichst
genauen Näherungswert x1 ≈ a. x1 unterscheidet sich vom wahren Wert der Wurzel
um die kleine Zahl , d. h. √
a = x1 +  (I)
Um den ungefähren Wert von  zu erhalten, quadriert man zunächst (I). Unter der
Voraussetzung, daß || sehr klein gegen x1 ist, kann man 2 vernachlässigen und die so
entstandene Gleichung
√ nach  auflösen. Damit erhält man dann die bessere Näherung
x2 = x1 +  für a.

(a) Beweise:
 
1 a
x2 = · x1 + (II)
2 x1

11
1.3 Die reellen Zahlen

Das Newton-Verfahren besteht nun darin, Gleichung (II) immer wieder auf den
verbesserten Näherungswert
 anzuwenden,
 bis die gewünschte
 Genauigkeit er-
1 a 1 a
reicht ist: x3 = · x2 + , x4 = · x3 + usw.
2 x2 2 x3

(b) Berechne 10 mit dem Startwert x1 = 3! Rechne solange, bis sich das Ergebnis
auf dem Taschenrechner nicht mehr ändert! Berechne auch den relativen Fehler
der einzelnen Näherungswerte! Verwende den Speicher deines Taschenrechners!

(c) Berechne 2 mit dem Startwert x1 = 1!

Lösung: (b) x2 = 3, 16 δ2 = 1, 39 · 10−3


x3 = 3, 162280701754386 δ3 = 9, 62 · 10−7
x4 = 3, 162277660169842 δ4 = 4, 63 · 10−13
x5 = 3, 162277660168379 δ5 ≈ 0 (1, 07 · 10−25 )
(c) x2 = 1, 5 δ2 = 6, 07 · 10−2
x3 = 1, 416 δ3 = 1, 73 · 10−3
x4 = 1, 414215686627451 δ4 = 1, 50 · 10−6
x5 = 1, 414213562374690 δ5 = 1, 13 · 10−12
x6 = 1, 414213562373095 δ5 ≈ 0 (6, 36 · 10−25 )

7. Die lineare Näherung


Um die Wurzel einer nahe bei Eins gelegenen Zahl 1 + x mit |x|  1 zu berechnen,
gibt es eine einfache Näherungsformel der Form

1 + x ≈ 1 + a x (I)

(a) Quadriere (I) und vernachlässige den wegen |x|  1 sicher sehr kleinen Sum-
manden, der x2 enthält! Vergleiche die linke und die rechte Gleichungsseite und
bestimme dann a!
√ √
(b) Berechne mit der gefundenen Näherungsformel 1, 002 und 0, 99996 und ver-
gleiche mit den Taschenrechnerergebnissen! Berechne die relativen Fehler der
Näherungswerte!
(c) Die lineare Näherung liefert oft viel genauere Ergebnisse als die direkte Rech-
nung mit dem Taschenrechner. Als Beispiel sei folgender Ausdruck einmal mit
dem Taschenrechner und einmal mit der linearen Näherung berechnet :
 √ 
y = 1 − 1 − 10−16 · 1020

Das auf 24 Dezimalstellen genaue Ergebnis lautet übrigens

y = 5000, 000000000000125000000000 .

(d) Eine Atomuhr wird mit der Geschwindigkeit v über eine Strecke s transportiert.
Dabei mißt eine relativ zur Erde ruhende zweite Atomuhr die Transportzeit

12
1.3 Die reellen Zahlen

t = vs . Die Relativitätstheorie Einsteins lehrt, daß die von der bewegten Uhr für
den gleichen Vorgang gemessene Zeit durch
p
t0 = t · 1 − β 2

mit β = vc und c = 3 · 108 ms (Lichtgeschwindigkeit) gegeben ist.


Berechne den Unterschied ∆t = t − t0 der von beiden Uhren gemessenen Zeiten
für s = 300 km mit v = 108 kmh
und für s = 40000 km mit v = 432 km
h
!

Lösung: (a) a = 12 , d. h. 1 + x ≈ 1 + x2
√ √
(b) 1, 002 ≈ 1, 001, δ = 5 · 10−7 ; 0, 99996 ≈ 0, 99998, δ = 2 · 10−10
(c) Taschenrechner: y = 0; lineare Näherung: y = 5000
s β2
(d) ∆t ≈ = 5 · 10−11 s (2, 7 · 10−8 s)
2v
8. Die quadratische Näherung
Um die Wurzel einer nahe bei Eins gelegenen Zahl 1 + x mit |x|  1 zu berech-
nen, kann man neben der linearen Näherung auch mit der genaueren quadratischen
Näherung arbeiten: √
1 + x ≈ 1 + a x + b x2 (I)
(a) Quadriere (I) und vernachlässige die wegen |x|  1 sicher sehr kleinen Summan-
den, die x3 oder x4 enthalten! Vergleiche die linke und die rechte Gleichungsseite
und bestimme dann a und b!
√ √
(b) Berechne mit der gefundenen Näherungsformel 1, 02 und 0, 996 und ver-
gleiche mit den Taschenrechnerergebnissen! Berechne die relativen Fehler der
Näherungswerte!

(c) Mit der linearen und quadratischen Näherung für 1 + x lassen sich auch die
Wurzeln beliebiger Zahlen näherungsweise berechnen, wie folgendes Beispiel
zeigt:
s 

r

  
1 1 1 1
10 = 9 + 1 = 9 1 + = 3· 1 + ≈ 3· 1 + − = 3, 162037
9 9 2 · 9 8 · 92

Dieses Ergebnis stimmt auf vier geltende Ziffern mit dem exakten
√ Wert
√ über-
ein. Berechne mit der gleichen Methode Näherungen für 17 und 99 und
vergleiche mit den Taschenrechnerergebnissen!
(d) Leite nach dem obigen Muster eine quadratische Näherungsformel für den Bruch
1
mit |x|  1
1+x
1 1
her! Berechne damit und und vergleiche mit den exakten Ergebnis-
1, 005 0, 94
sen!

13
1.4 Umformen und Vereinfachen von Wurzeltermen

√ 2
Lösung: (a) a = 12 , b = − 18 d.h. 1 + x ≈ 1 + x2 − x8

(b) 1, 02 ≈ 1, 00995, δrel = −4, 9 · 10−7

0, 996 ≈ 0, 997998, δrel = 4, 0 · 10−9
√ 1 1
= 4, 1230469; δrel = −1, 4 · 10−5

(c) 17 ≈ 4 · 1 + 32 − 2048
√ 1 1
= 9, 949875; δrel = 6, 3 · 10−8

99 ≈ 10 · 1 − 200 − 80000
1
(d) ≈ 1 − x + x2
1+x
1 −7
1,005 ≈ 0, 995025; δrel = 1, 25 · 10
1 −4
0,94 ≈ 1, 0636; δrel = −2, 2 · 10

1.4. Umformen und Vereinfachen von Wurzeltermen


1.4.1. Radizieren von Wurzeltermen einfacherer Art
1. Vereinfache soweit wie möglich, wenn nötig mit Fallunterscheidung.
p
− (−9x3 )2

Lösung: −9|x|3

2. Vereinfache und radiziere soweit wie möglich:



(a) 16x2 + 56x + 49
p√
(b) 81c2

(c) 0, 00000175
q q  r
(d) 1 · b6 : bc
a3 c a4
√ √ √ √
(e) 3 75 + 147 − 4 27 − 3
√ 2√ √
Lösung: (a) |4x + 7| (b) 3 |c| (c) 5 4 7 (d) bc ab (e) 9 3
p
10

3. Ergänze jeweils den Radikanden um einen Term zu einem vollständigen Quadrat,


radiziere dann und stelle das Ergebnis ohne Betrag dar:
(x, y ∈ Q)
p p
x4 + x2 · y 2 + . . . ; 9x2 + 4, 5x + . . .

p
Lösung: x4 + x2 y 2 + 0, 25y 4 = x2 2
 + 0, 5y ;
p 3x + 0, 75 für x ≥ −0, 25
9x2 + 4, 5x + 0, 752 =
−3x − 0, 75 für x < −0, 25

14
1.4 Umformen und Vereinfachen von Wurzeltermen

4. Radiziere und vereinfache soweit wie möglich:

1 √
r
x2 − x + − x2 , x<0
4

1
Lösung: 2

5. Berechne für x < 0: r r


1 2 1 2
x2 + − x− x
25 5 25

1
Lösung: 5 (1 − 4x)

6. Radiziere und vereinfache so weit wie möglich:


√ √
4a2 − a2 − 4a + 4, (a < 0)

Lösung: −a − 2

7. Vereinfache soweit wie möglich:


p √
(3x)2 − 1 − 18x + 81x2 + |6x|; x<0

Lösung: −1

8. Radiziere und vereinfache soweit wie möglich:

1 √
r
1
x2 − x + − x2 , 0<x<
4 2

−2x+1
Lösung: 2

9. Im folgenden bezeichne x stets eine negative rationale Zahl. Berechne die beiden
Terme und stelle das Ergebnis möglichst einfach und ohne Betrag dar:
p p
(a) 0, 01x2 − x + 25 − 1, 44x2 − |x − 5|
√ q
(b) x4 + 2x2 + 1 − (−2x2 )2

Lösung: (a): 2, 1x (b): 1 − x2

15
1.4 Umformen und Vereinfachen von Wurzeltermen

10. Vereinfache: √ √ √ √
275 + 343 − 112 − 99

√ √
Lösung: 2 11 + 3 7

11. Vereinfache und fasse so weit wie möglich zusammen:


√ √ √ √
300 − 4 28 + 3 63 − 2 108

√ √
Lösung: 7−2 3

12. Radiziere und vereinfache soweit wie möglich:


s
27a3 + 81a2 b
, a, b > 0
(a + 3b)3

3a

Lösung: a+3b 3

13. Vereinfache soweit wie möglich:


s
4a2 · (x − 3) p 2
· (x − 9) · a2 ; x < −3
(x + 3)

Lösung: 2a2 (3 − x)

14. Ziehe unter die Wurzel und vereinfache:


s
4(b − 1) a3
, für b > 1
a2 8(b2 − 1)

q
2(b−1)
Lösung: a(b+1)

15. Vereinfache und führe eine Fallunterscheidung durch um das Ergebnis betragsfrei
darzustellen:
x−3 √ 2
r
· x −9
x+3

Lösung: Ergebnis x − 3, falls x ≥ 3, 3 − x falls x ≤ −3

16
1.4 Umformen und Vereinfachen von Wurzeltermen

16. Berechne und fasse soweit wie möglich zusammen:


p  √ p  √ √
a2 1, 21 + 3 · 1, 1 a4 − 2 0, 5b8 − 2b4 + 3, 3 a4


Lösung: 7, 7a2 − 4 2b4

17. Radiziere so weit wie möglich und bestimme jeweils zusätzlich die Bedingungen an
die Variablen, damit der Term definiert ist:
p
(a) (−4)2 x14 y 27 z 7

(b) a4 b3 − a4 b2

7 y 13 z 3 √yz, definiert für yz ≥ 0


Lösung: (a): 4|x|√
(b): a2 b b − 1, definiert für b ≥ 1

18. Radiziere, gegebenenfalls mit Fallunterscheidung:



4x2 + 64 − 32x

Lösung: 2 · (x − 4) für x ≥ 4; 2 · (4 − x) für x < 4

19. Gib an, für welche Werte der Variablen die folgenden Wurzelterme definiert sind und
radiziere dann so weit wie möglich:
r r
x5 y 2 (a2 + 2) · b3
(a) (b)
z4 c2 − 8c + 16

x2 · |y| √
Lösung: (a): · x, definiert für x ≥ 0 und z 6= 0
z2

b p
(b):
· (a2 + 2) · b, definiert für b ≥ 0 und c 6= 4
c − 4

20. Radiziere mit ausführlicher Fallunterscheidung so weit wie möglich:



64k 2 − 128k 2 c + 64k 2 c2

Lösung: 0 für k = 0 oder c = 1; 8k − 8kc für k < 0 ∧ c > 1 oder für k > 0 ∧ c < 1;
8kc − 8k für k < 0 ∧ c < 1 oder für k > 0 ∧ c > 1

21. Radiziere und stelle das Ergebnis ohne Betrag dar:

(a) x2 y 4 , x ∈ Q−
p

17
1.4 Umformen und Vereinfachen von Wurzeltermen

(b) 4x4 + 4x2 + 1
p
(c) 9x4 − 6x2 y + y 2

Lösung: (a): −xy 2 (b): 2x2 + 1


(c): 3x2 − y, falls 3x2 ≥ y ; −3x2 + y, falls 3x2 < y

22. Berechne ausführlich (keine Beträge im Ergebnis!):

x ∈ Q−
p p
(a) 0, 25x2 − x + 1 − (−x)2 ,
√ √
(b) x4 + x4 − 2x2 + 1 , x ∈ Q und |x| < 1

Lösung: (a): 0, 5x + 1 (b): 1

23. Berechne und fasse soweit wie möglich zusammen:


p √
(−3x)2 − 1 − 18x + 81x2 + |12x|; x < 0

Lösung: −6x − 1

1.4.2. Rationalmachen des Nenners


1. Stelle rationale Nenner her und vereinfache soweit wie möglich:

(a) √240
180

(b) √ 9 2√
98 + 72
√ 9
Lösung: (a) 8 5 (b) 13

2. Mache den Nenner rational und vereinfache soweit wie möglich:



3+2 3

3− 3


5+3 3
Lösung: 2

3. Stelle einen rationalen Nenner her und vereinfache soweit wie möglich:

16 − 12 8
√ √
4 18 − 128

18
1.4 Umformen und Vereinfachen von Wurzeltermen


Lösung: 2 2 − 6

4. Stelle einen wurzelfreien Nenner her und vereinfache soweit wie möglich:
√ √
b− a
√ √
b a−a b

ab
Lösung: ab

5. Mache den Nenner rational und vereinfache:



11 − 3

3 + 11


Lösung: 10 − 3 11

6. Stelle einen wurzelfreien Nenner her und vereinfache soweit wie möglich:

x2 − x y + y

x− y

x3 +y y
Lösung: x2 −y

7. Stelle einen wurzelfreien Nenner her und vereinfache:



xy + x + y
√ √
x+ y
√ √
x x−y y
Lösung: x−y

8. Stelle einen rationalen Nenner her und vereinfache ohne zu runden:


s√ √
8+ 6
√ √
8− 6

Lösung: 2 + 3

9. Mache den Nenner rational und vereinfache soweit wie möglich:


√ √ √
x 98 − 4 2x2 − 14x
√ ; x>0
3 7x − 7

14x
Lösung: 7

19
1.4 Umformen und Vereinfachen von Wurzeltermen

10. Beseitige die Wurzeln im Nenner und vereinfache so weit wie möglich:
√ √
p p+p− p−1
√ (p ∈ R+ , p 6= 1)
p+1+2 p


Lösung: p−1

11. Mache den Nenner rational und vereinfache soweit wie möglich:
1
p √
3+ 10

p√
Lösung: 10 − 3

12. Stelle einen rationalen Nenner her und stelle das Ergebnis möglichst einfach dar:

2 2
√ √
2+ 3−1
√ √
Lösung: 1 − 2+ 3

13. Stelle einen rationalen Nenner her und gib das Ergebnis in möglichst einfacher Form
an: √
4 10
√ √
5−2 2−1

√ √ √
Lösung: 5 2 + 2 5 − 3 10 − 10

14. Für Taschenrechner und Programme, die mit Wurzeln formal rechnen, ist es wichtig,
jeden Term der Form

√ , a, b, c, d ∈ Q und r ∈ Q
a+b r
c+d r

wieder in der Form a0 + b0 r, a0 , b0 ∈ Q schreiben zu können. Drücke a0 und b0 mit
Hilfe von a, b, c und d aus.
ac − rbd 0 bc − ad
Lösung: a0 = 2 2, b = 2
c − rd c − rd2

20
1.4 Umformen und Vereinfachen von Wurzeltermen

1.4.3. Kombinierte Aufgaben umfangreicherer Art


1. Bringe unter eine Wurzel:
√ √
q
(a) ( 5 − 1) · 3 + 5
√ √
r
1
(b) (3 + 5) · · (5 + 3 5)
2

√ p √
Lösung: (a): 8 (b): 80 + 36 5

2. Berechne und fasse soweit wie möglich zusammen:


p p  p
27p − 2 12p : 3p

Lösung: −1

3. Fasse soweit wie möglich zusammen:


√ √ √ √ √ √ √
(3 5 − 8)2 − (2 5 − 2)(2 5 + 2) + (1 + 10)2


Lösung: 46 − 10 10

4. Multipliziere aus und vereinfache soweit wie möglich:


 √ √ 2 √  √ √ √ 
3 6 − 2 14 − 7 3 28 − 8 27 + 175

Lösung: 33

5. (a) Vereinfache so weit wie möglich:


√ √ √ √
(2 12 + 5 3) · (3 8 − 4 27)
rr
pq 27p
(b) Gegeben ist der Term : , wobei p < 0 und q < 0.
3r qr
(α) Für welche Werte von r ist der Term definiert?
(β) Vereinfache den Term so weit wie möglich und stelle das Ergebnis ohne
Betrag dar!

√ 1
Lösung: (a): 54 6 − 324 (b): definiert für r > 0; 9 · (−q)

21
1.4 Umformen und Vereinfachen von Wurzeltermen

6. Bestimme die Lösungsmenge (rationale Nenner herstellen!):


√ √ p √
(2 5 + 10) : 0, 5 = 2 10 : x

Lösung: L = {2 − 2}

7. Berechne folgenden Term und gib das Ergebnis in möglichst einfacher Form an:
r r
1 1 a2 b2 81x2 y 2
+ ·
36 64 18 a2 b 2

5
Lösung: 48 · |abxy|

8. Vereinfache soweit wie möglich. Welche Einschränkungen müssen für die Vorzeichen
der Variablen x, y, z gemacht werden?
r r r
xy 2 z 4x 5
·( : )
16 5z x


x|y| x
Lösung: 10 , x > 0, z > 0

9. Ziehe unter die Wurzel und vereinfache so weit wie möglich:


√ s √
15 − 4 155 − 40 15
: (x, y, z > 0)
0, 2x3 y 2 z 0, 4xy 3 z 5

s
2z 3
Lösung: −
x5 y

10. Stelle rationale Nenner her und fasse zusammen:



r r
32 2
(a) 10 24 − 14 − 7 32
147 3
√ r √
12 + 2 3 1 48
(b) √ −6 +√
3 3 3−1

√ √
Lösung: (a): 6 (b): 4 3 + 8

11. Stelle rationale Nenner her, kürze und fasse zusammen:


√ r √
18 + 3 3 1 108
√ +6 −√
3 3 3−1

22
1.4 Umformen und Vereinfachen von Wurzeltermen


Lösung: 5 3 − 6

12. Stelle rationale Nenner her und vereinfache so weit wie möglich:
√ r √
80 1 20 + 2 5
√ + 10 − √
5−1 5 5


Lösung: 3 − 5

13. Stelle rationale Nenner her und fasse weitmöglichst zusammen:


√ √
6 6−2 2 2
√ √ − √ −√
3 2+2 3 3− 3 6

Lösung: Hauptnenner 6, Ergebnis −3

14. Mache den Nenner rational und vereinfache soweit wie möglich:
√ √
3 + 10 2 5 √
√ + √ + 160
3 − 10 2


Lösung: −19 − 10

15. Gib die Definitionsmenge des Terms an und vereinfache ihn soweit wie möglich:
√ √
x x
√ + √
x−2 2+ x

Lösung: D = R+
0 \ {4}, Ergebnis
2x
x−4

16. Gib die Definitionsmenge des Terms an und vereinfache soweit wie möglich:
√ √
x−9 x+2
√ −√
x−3 x−9

Lösung: D =]9; +∞[, Ergebnis √1


x−9

17. Vereinfache soweit wie möglich:


√ √ r
− 320 125 − 25 1 1
√ − √ − 10 · −
6+2· 5 5 4 20

23
1.4 Umformen und Vereinfachen von Wurzeltermen

Lösung: 0

18. In einem kartesischen Koordinatensystem ist der Graph einer quadratischen Funktion
symmetrisch zur Geraden x = 4 und schneidet die x-Achse im Punkt (1|0). Erstelle
eine saubere Überlegungsskizze und gib die Funktionsgleichung in Abhängigkeit von
der y-Koordinate yS des Scheitelpunktes an!
yS
Lösung: y = − · (x − 4)2 + yS
9
19. Berechne und gib das Ergebnis mit rationalem Nenner an:
√ √ √
10 + 5 10 5 2−2 5
√ √ − √
2 5+5 2 5 10
√ √
4 5+ 2
Lösung: 5

20. Stelle zunächst wurzelfreie Nenner her und fasse dann zusammen:
√ √ √ √
3 5+5 3 5 2−2 5
√ √ + √ √
5 2−2 5 3 5+5 3


5 6+6
Lösung:
3
21. Stelle zunächst wurzelfreie Nenner her und fasse dann zusammen:
p√ p √ √
b a b a b
√ p√ − √ − 2
a− b a− b a −b

b
Lösung:
a2 −b
22. Berechne folgenden Term und stelle das Ergebnis möglichst einfach und mit wurzel-
freiem Nenner dar! Zähler und Nenner des Ergebnisterms sollen dabei als Produkte
erscheinen!
√ √ √ √
ab − a ab − a b
√ − √ √
ab ab + a
√ √
(b − b) · (b a − 1)
Lösung:
b · (b − 1)

24
1.4 Umformen und Vereinfachen von Wurzeltermen

23. Stelle zunächst wurzelfreie Nenner her, fasse dann zusammen und gib das Ergebnis
in möglichst einfacher Form an:
√ r
5 a+a √ 1
√ − b · ( a + 1) ·
ab b3


4 b
Lösung:
b
24. Stelle zunächst wurzelfreie Nenner her und fasse dann zusammen:
√ √ √
c + cd d+1
√ √ − √
cd · (2 c − d) (4c − d) · cd


2 · (1 + d)
Lösung:
d · (4c − d)

25. Gegeben ist folgender Term:


√ √ √
a, b ∈ R
a+ b ab
√ + √ √
ab a · ( a − b)

(a) Welchen Bedingungen müssen a, b genügen, damit der Term überhaupt definiert
ist?
(b) Berechne den Term und stelle das Ergebnis ohne Wurzeln im Nenner dar!

b ∈ R+ , a 6= b
Lösung: (a) a,√

a b+b a
(b)
b · (a − b)

25
2. Quadratische Gleichungen

2.1. Lösung quadratischer Gleichungen mit Hilfe


quadratischer Ergänzung
1. Löse folgende Gleichung mit Hilfe quadratischer Ergänzung:

x2 + 10 · x + 0, 25 = 0


L=
1
Lösung: 2 · (− 10 ± 3)

2. Löse mit quadratischer Ergänzung und mache die Probe:


3x2 − 10x + 3 = 0

Lösung: L = { 31 ; 3}
3. Löse mit quadratischer Ergänzung in Abhängigkeit von k ∈ R:
x2 + 3kx − 10k 2 = 0

Lösung: L = {2k; −5k}


4. Löse folgende Gleichung mit Hilfe quadratischer Ergänzung, wobei der Parameter a
von Null verschieden sei:
1
a · x2 + 2x − = 0
a

L= − a1 · (1 ±

Lösung: 2)

5. Löse zunächst die Gleichung x2 + ax + b = 0 mit Hilfe quadratischer Ergänzung!


Entscheide dann, welche Beziehung zwischen den Koeffizienten a und b bestehen muß,
damit diese Gleichung genau eine Lösung besitzt!

Lösung: L = { 12 · (−a ± a2 − 4b)}, falls a2 ≥ 4b; genau eine Lösung für a2 = 4b

26
2.2 Die Lösungsformel für quadratische Gleichungen

2.2. Die Lösungsformel für quadratische Gleichungen


2.2.1. Quadratische Gleichungen ohne Parameter, Lösungsformel
1. Löse mit der Lösungsformel:

(a) 5x2 + 6x − 8 = 0
(b) − 16 y 2 = − 23 y + 1
2

Lösung: (a) L = {−2; 0, 8} (b) L = {1; 3}


2. Bestimme die Lösungsmenge:
2 1
x + = 2x2
3 3

√ √
Lösung: L = { 1−6 7 ; 1+6 7 }
3. Bestimme die Lösungsmenge! Die Ergebnisse sind mit rationalem Nenner anzugeben!
√ √
10z = 2 5 + 5z 2

√ √ √ √
Lösung: L={ 5− 3; 5 + 3}

4. Löse folgende Gleichung (Ergebnisse mit rationalem Nenner!):


√ √
( 2 − 1) · x2 − ( 2 + 1) · x + 0, 5 = 0

1  √ √ √
L= 2

Lösung: 2 · ( 2 + 1) ± 5 · ( 2 + 1)

5. Bestimme die Lösungsmenge:


   2
8 5
(1 − 2x) · 4 − x = 2− x
9 3

Lösung: L = {0; − 209 }


6. Bestimme die Lösungen der Gleichung:

(3x + 5)2 − x(7x − 7) = 29x + 45

27
2.2 Die Lösungsformel für quadratische Gleichungen

√ √
Lösung: L = {−2 + 14; −2 − 14}

7. Bestimme die Lösungen der Gleichung:


x
x(2, 5x − 2) − 2(x − 1)2 = (x − 8) − (1, 5x − 8)2 + 32
4

Lösung: L = {2; 6}
8. Gib die Definitionsmenge an und bestimme die Lösungsmenge:

= 3x + 2; G = Q
x + 21 16x
+
x−3 6 − 2x

Lösung: D = Q \ {3}, L = {−3}


9. Bestimme die Lösungsmenge in der Grundmenge R:
√ √
2 2 · x − x 12 − 3 · 2
√ − √ = 1 + 2x
2−x 3 2 − 3x

√ √
Lösung: Zunächst Lösungen x1,2 = ± 2, von denen nur − 2 in der Definitionsmenge liegt.

10. Bestimme die Lösungen der Gleichung


165 48
−5=
x + 10 x+3

L=
 27
Lösung: 5 ;5

11. Bestimme die Lösungen der Gleichung


3x + 1 7x + 2 8x2 − 3x + 2
+ =
4x − 6 6x + 9 4x2 − 9

L= 1; 15

Lösung: 2

12. Löse die folgende Bruchgleichung:


4x − 2 7x − 22 1 − 2x
2
= −
x −4 2−x x+2

Lösung: L = {−3, 2; 3}

28
2.2 Die Lösungsformel für quadratische Gleichungen

13. Berechne die Lösungsmenge:


17 x − 33 7x − 7
=
−2 x − 3 −x − 2

Lösung: L = {−3 ; 5}
14. Berechne die Lösungsmenge:
85 x − 119 7x + 3
=
15 x − 21 65 x − 91

L=
   
389 7
Lösung: , ist keine Lösung! Schnelle Lösung durch Faktorisieren!
271 5

15. Berechne die Lösungsmenge:


6x − 4 x−1
=
15 x − 10 2x − 5

L = {−5},
 
2
Lösung: ist keine Lösung! Schnelle Lösung durch Faktorisieren!
3

16. Berechne die Lösungsmenge:


7x − 3 3x + 1
=
6x − 4 15 x − 10

L=
   
17 2
Lösung: , ist keine Lösung! Schnelle Lösung durch Faktorisieren!
29 3

17. Berechne die Lösungsmenge:


85 x − 119 −10 x + 14
=
15 x − 21 65 x − 91

L = {},
 
7
Lösung: ist keine Lösung! Schnelle Lösung durch Faktorisieren!
5

18. Berechne die Lösungsmenge:


21 x − 49 63 x − 147
=
9 x − 21 27 x − 63

29
2.2 Die Lösungsformel für quadratische Gleichungen

Lösung: L = R\
 
7
, (Schnelle Lösung durch Faktorisieren!)
3

19. Berechne die Lösungsmenge:


21 x + 14 14 x − 21
=
15 x + 10 10 x − 15

L = R\
 
3 2
Lösung: ; − , (Schnelle Lösung durch Faktorisieren!)
2 3

20. Berechne die Lösungsmenge:


21 x + 14 6x − 9
=
15 x + 10 4x − 6

L = {},
 
3 2
Lösung: und − sind keine Lösung! Schnelle Lösung durch Faktorisieren!
2 3

2.2.2. Quadratische Gleichungen mit Parameter, Lösungsformel


1. Löse folgende Gleichung über G = R:
3b · (x − 2a) − 2a · (3b − x) = x2 − 6ab ; a, b sind Formvariablen

Lösung: L = {2a; 3b}


2. Löse folgende Gleichung mit der Lösungsvariablen x und dem reellen Parameter a:

a2 · (x4 + 1) = (a4 + 1) · x2

L= ±a; ± a1 L = {0} für a = 0



Lösung: für a 6= 0;

3. Für welche a ∈ R besitzt die Gleichung ax2 − x − 0, 25 = 0 genau eine Lösung? Gib
diese Lösungen an!

Lösung: a = 0 : L = {−0, 25} ; a = −1 : L = {−0, 5}


4. Für welche Parameterwerte k ∈ R besitzt die Gleichung kx2 + (k − 1)x + k = 0 genau
eine Lösung? Wie lautet jeweils diese Lösung?

Lösung: k = 0 : L = {0} ; k = −1 : L = {−1} ; k = 13 : L = {1}

30
2.3 Die Lösungsformel für quadratische Gleichungen

5. Für welche Parameterwerte t ∈ R besitzt die Gleichung x(3x + 4t) = 15 + 10tx + 18t
genau eine Lösung? Wie lautet jeweils diese Lösung?

Lösung: t = −1 : L = {−1} ; t = −5 : L = {−5}


6. Für welche Parameterwerte t ∈ R besitzt die Gleichung
t
(3 + t) · x2 − x + =0
7
genau eine Lösung? Wie lautet jeweils diese Lösung?

Lösung: t1 = −3; x1 = − 73 ; t2 = 0, 5; x2 = 17 ; t3 = −3, 5; x3 = −1

7. Bestimme β ∈ R so, daß folgende quadratische Gleichung keine Lösung besitzt:

(2β − 1) · x2 − 2x + (2β + 1) = 0

 √ √ 
Lösung: β ∈ R \ − 21 2; 12 2

8. Gib die Anzahl der Lösungen und die Lösungsmenge in Abhängigkeit von a ∈ R an!

ax2 + 2x + 2 = 0

Lösung: a = 0 : L = {−1} ; √ √
a < 0, 5 und a 6= 0 : L = { −1 − a1 − 2a ; −1 + a1 − 2a } ;
a = 0, 5 : L = {−2} ;
a > 0, 5 : L = { }

2.3. Satz von Vieta


1. Gegeben ist die Gleichung
1√ √
 
2
0, 5x − 3 − p · x + 6 = 0.
2

Eine Lösung sei x1 = 3. Berechne die andere Lösung sowie den Wert von p!
√ √
Lösung: x2 = 2 2; p = − 2

2. Die quadratische Gleichung x2 − 2x + c = 0 hat die Lösung s1 = 1 + 2.
Bestimme die zweite Lösung s2 und c !

31
2.3 Die Lösungsformel für quadratische Gleichungen


Lösung: s2 = 1 − 2 ; c = −1

3. Wie lautet die Normalform der quadratischen Gleichung, deren Lösungen


√ √
(a) 21 − 12 5 und 12 + 12 5 sind?
(b) 6 und −15 sind?

Lösung: (a) x2 − x − 1 = 0 (b) x2 + 9x − 90 = 0

4. Zerlege den Term 4x2 − 8x + 1 in Linearfaktoren!


√ √
Lösung: 4x2 − 8x + 1 = (2x − 2 − 3) · (2x − 2 + 3)

5. Finde die Lösungen der quadratischen Gleichung 3x2 + 3x − 18 = 0 mit Hilfe des
Satzes von Vieta!
Lösung: L = {−3; 2}
6. Bestimme die zweite Lösung, den fehlenden Koeffizienten und gib die Ergebnisse mit
rationalem Nenner an:

(a) x2 − 10x + q = 0; x1 = 5 − 2
√ √
(b) x2 + 2x + q = 0; x1 = 2

(c) x2 + px + 15 = 0; x1 = −5 − 10

Lösung: (a) x2 = 5 +√ 2 ; q = 23
(b) x2 = −2 2√; q = −4
(c) x2 = −5 + 10 ; p = 10

7. Bestimme den fehlenden Koeffizienten b und die zweite Lösung x2 der Gleichung
x2 + bx − 12 = 0, wenn x1 = − 43 Lösung ist.

Lösung: x2 = 9 ; b = −7 23

8. Bestimme den fehlenden Koeffizienten


√ b und die zweite Lösung x2 der Gleichung
x2 − 14x + c = 0, wenn x1 = 7 + 2 Lösung ist.

Lösung: x2 = 7 − 2 ; c = 47

9. Die Gleichung
x2 + bx + c = 0, b, c ∈ Q,

habe die Lösung x1 = 1 + 2.

(a) Zeige: b = −2, c = −1.


(b) Bestimme die zweite Lösung x2 der Gleichung!

Lösung: x2 = 1 − 2

32
2.3 Die Lösungsformel für quadratische Gleichungen

10. Die eine Lösung der quadratischen Gleichung 8x2 + 6x + 0, 5r = 0 ist doppelt so groß
wie die andere. Berechne die beiden Lösungen sowie den Wert von r.

Lösung: x1 = −0, 25; x2 = −0, 5; r = 2

11. Bestimme m so, daß in der quadratischen Gleichung

3 x2 + 6 x − m = 0

die eine Lösung die andere um 4 übertrifft!


Lösung: m = 9; am einfachsten mit Vieta

12. (a) Gib die Normalform der quadratischen Gleichung an, die folgende Lösungen
besitzt: √ √
x1 = 3 + 6 und x2 = 2 − 6
(b) Bestimme die beiden Lösungen und den fehlenden Koeffizienten der Gleichung
x2 − 20x + q = 0 so, daß die eine Lösung dreimal so groß wie die andere Lösung
ist!

Lösung: (a) x2 − 5x − 6=0 (b) x2 = 5 ; x3 = 15 ; q = 75

13. An der Tafel stand die quadratische Gleichung:

5x2 − ♠x + 56 = 0.

Leider wurde der Koeffizient von x von einem Schüler verwischt. Es ist aber bekannt,
daß sich die beiden Lösungen dieser Gleichung um 1,2 unterscheiden.
Berechne die Lösungen dieser Gleichung und den fehlenden Koeffizienten!

Lösung: x1 = 2, 8; x2 = 4; Fehlender Koeffizient: 34


Man beachte, daß der fehlende Koeffizient sinnvollerweise eine positive Zahl dar-
stellt!

14. Die quadratische Gleichung x2 +ax+b = 0 habe die von Null verschiedenen Lösungen
x1 und x2 .

(a) Welche Zusammenhänge bestehen zwischen a, b, x1 , x2 ?


(b) Wie lautet diejenige quadratische Gleichung, welche als Lösungen die Kehrwerte
der Lösungen der obigen quadratischen Gleichung hat?
(Die Koeffizienten der gesuchten quadratischen Gleichung sind durch a und b
auszudrücken!)

Lösung: (a): x1 + x2 = −a; x1 · x2 = b


(b): x2 + ab · x + 1b = 0

33
2.4 Die Lösungsformel für quadratische Gleichungen

2.4. Faktorzerlegung quadratischer Terme


1. Bestimme Definitions- und Lösungsmenge folgender Gleichung über der Grundmenge
R: 2 1 3
+ = 2
2x − 3 1 + x 2x − x − 3

Lösung: D = R \ {−1; 1, 5}; L = {1}


2. Zerlege in Linearfaktoren:
2x2 − 4x + 70

Lösung: 2(x − 7)(x + 5)

3. Zerlege den Term 18x2 − 9x + 1 in Linearfaktoren!

Lösung: 18(x − 61 )(x − 13 )

2.5. Sonstige Lösungsmethoden


2.5.1. Lösung durch Substitution, biquadratische Gleichungen
1. Bestimme alle Lösungen der Gleichung

x5 + 3x3 − 40x = 0


Lösung: L = {0; ± 5}

2. Löse folgende Gleichungen:


1 4
(a) 3
x − 53 x2 = 12
(b) (x + 1)4 − 3(x + 1)2 − 4 = 0

Lösung: (a) L = {−3; 3}; (b) L = {−3; 1}


3. Löse mit Hilfe einer geeigneten Substitution:

(a) 2x4 − 11x2 = −15



(b) 2x − 5 x − 12 = 0
√ √
L = {− L = {16}
q q
Lösung: (a) 3; 3; − 52 ; 52 } (b)

34
2.5 Sonstige Lösungsmethoden

4. Löse mit Hilfe einer geeigneten Substitution:



2x − 5 x − 12 = 0

Lösung: L = {16}
5. Löse folgende Gleichung über G = R:
 2  
2 1 2 1 7
3· x − + 6· x − − = 0
3 3 3

1√
Lösung: L = ±
 
6
3

6. Löse folgende Gleichung und mache die Probe:


r r
6x − 5 6x − 4 5
− =
6x − 4 6x − 5 6

L=
8
Lösung: 15

2.5.2. Wurzelgleichungen
1. Bestimme Definitionsmenge und Lösungsmenge folgender Gleichung:


r
x−2
2x2 − 8 : =1
x+2


Lösung: D = R \ [−2; 2], L = {−2 − 21 2}

2. Bestimme Definitions- und Lösungsmenge! (Vergiß die Probe nicht!)


√ √
2x + 8 − 5 + x = 1

Lösung: D = [−4; ∞[ ; L = {4}


3. Berechne√die beiden Zahlen, deren arithmetisches Mittel 24 und deren geometrisches
Mittel 6 15 beträgt.

Lösung: 18 und 30

35
2.5 Sonstige Lösungsmethoden

4. Bestimme Definitionsmenge und Lösungsmenge folgender Wurzelgleichung:


√ √
2x + 5 − 8 + 4x = 1

Lösung: D = [−2; ∞[; L = {−2}


5. Bestimme Definitions- und Lösungsmenge! (Vergiß die Probe nicht!)
√ √
2x + 13 − 10 + x = 1

Lösung: D = [−6, 5; ∞[ ; L = {6}


6. Gegeben ist die Wurzelgleichung
√ 6 √
− 2−x+ √ − 4−x=0 .
4−x
(a) Löse die Gleichung über G = R!
(b) Führe eine ausführliche Probe durch!

Lösung: L = {0, 4}
7. Bestimme die Definitionsmenge und die Lösungsmenge! (Probe!)

4x − 5 + 7 = 0

Lösung: D = [ 45 ; ∞[ ; L = {}
8. Bestimme die Definitionsmenge und die Lösungsmenge! (Probe!)
r r
2 2
5 3x − + 11 = 17 + 2 3x −
3 3
Lösung: D = [ 92 ; ∞[ ; L = {1 59 }
9. Bestimme die Definitionsmenge und die Lösungsmenge! (Probe!)
√ √
7x − 14 + 5 = 5 + 3x

Lösung: D = [2; ∞[ ; L = {3, 5}


10. Bestimme die Definitionsmenge und die Lösungsmenge! (Probe!)

x2 − 49 = x − 5

Lösung: D =] − ∞; −7] ∪ [7; ∞[ ; L = {7, 4}

36
2.6 Sonstige Lösungsmethoden

2.5.3. Lösung quadratischer Gleichungen durch Faktorzerlegung


1. Löse durch Ausklammern:
2x3 − 32x = 0

Lösung: L = {−4; 0; 4}
2. Bestimme Definitionsmenge und Lösungsmenge folgender Gleichung:
4 + 4x x
=
5x + 6 1−x


Lösung: D = R \ {− 56 ; 1}; L = { 13 · (−1 ± 5)}

3. Bestimme Definitions- und Lösungsmenge folgender Gleichung


(Grundmenge ist R):
x2 1 x
2 + =
x −x−6 x−3 2(x + 2)

Lösung: D = R \ {−2; 3} ; L = {−4; −1}

2.6. Textaufgaben, die auf quadratische Gleichungen


führen
1. Wie viele Telefonanschlüsse sind in einer Ortschaft vorhanden, wenn 499 500 gegen-
seitige Gesprächsverbindungen möglich sind?

Lösung: 1000

2. Welche rationale Zahl hat folgende Eigenschaft:


Das Produkt der um 1 kleineren Zahl und der um 1 größeren Zahl ist um 31 größer
als das halbe Quadrat der gesuchten Zahl!
Fertige einen x-Ansatz an!

Lösung: L = {−8; 8}
3. In einem Quader mit der Oberfläche 286 cm2 ist die mittlere Kante 7 cm lang. Sie
unterscheidet sich von der größten Kante ebensoviel wie von der kleinsten. Wie lang
sind die Kanten dieses Quaders?

Lösung: 5 cm, 7 cm, 9 cm

37
2.6 Sonstige Lösungsmethoden

4. In ein weißes Kreuz der Seitenlänge s = 2 m ........................................................................................................................................................................................
... ...................................................... ...
... ........................................................................................... ...
ist ein schwarzes Kreuz symmetrisch eingezeichnet ....
...
..........................................................................
........................................................................
...
...
... ........................................................................ ...
(vgl. Abbildung). Wie breit ist das Kreuz, wenn ...
...
...
........................................................................
.......................................................
........................................................................
...
...
...
... ........................................................................ ...
der Flächeninhalt des Kreuzes genauso groß ist wie ...................
....................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
........................................................................................................................................................................................................................................
........................................................................................................................................................................................................................................
........................................................................................................................................................................................................................................
der des Hintergrundes? ........................................................................................................................................................................................................................................
........................................................................................................................................................................................................................................
........................................................................................................................................................................................................................................
........................................................................................................................................................................................................................................
..............................................................................................................................................................................
... ........................................................................ ...
... ........................................................................ ...
... ........................................................................ ...
... ........................................................................ ...
... ........................................................................ ...
... ........................................................................ ...
... ........................................................................ ...
... ........................................................................ ...
... ........................................................................ ..
...................................................................................................................................................

√ √
Lösung: Gleichung 2 − 4 2x + 2x2 , Ergebnis 2 − 1

5. Die Einerziffer einer zweistelligen Zahl ist um 5 kleiner als die Zehnerziffer. Multipli-
ziert man die Zahl mit ihrer Zehnerziffer, so ergibt sich die 56fache Quersumme. Wie
heißt die Zahl?

Lösung: 72

6. Bei einer dreistelligen Zahl ist die Zehnerziffer um 4 größer als die Einerziffer. Die
Zahl ist gleich ihrer Spiegelzahl. Dividiert man die Zahl durch diejenige (zweistellige)
Zahl, welche aus der ursprünglichen Zahl durch Streichen der Zehnerziffer hervorgeht,
so erhält man um 5 weniger als die Quersumme der ursprünglichen Zahl beträgt.
Wie lautet die ursprüngliche Zahl? (x-Ansatz!)
Lösung: 484

7. Im dekadischen Zahlensystem ( Zehnersystem“) bedeutet beispielsweise die Zahldar-



stellung 475, daß 475 = 4 · 102 + 7 · 10 + 5 gilt.
Im Duodezimalsystem ( Zwölfersystem“) würde die Zahldarstellung 475 bedeuten,

daß 475 = 4 · 122 + 7 · 12 + 5 gilt.
In welchem Zahlensystem hat die Zahl 132 den (dekadischen) Wert 56, in welchem
Zahlensystem die Zahl 543 den (dekadischen) Wert 148?

Lösung: Die Zahl 132 im Sechsersystem; die Zahl 543 im Fünfersystem

8. Die Zinsen eines Kapitals von 800 ¤ werden am Ende jeden Jahres zum Kapital
geschlagen und dieses zusätzlich noch um 100 ¤ vermehrt, so daß es am Anfang des
dritten Jahres auf 1069,28 ¤ angewachsen war. Wie hoch war der (über dem gesamten
Zeitraum als konstant angenommene) Zinssatz?
Lösung: 4 %

9. Eine Sammellinse der Brennweite f cm entwirft von einem Körper, der g cm von ihr
1 1 1
entfernt ist, ein Bild in der Entfernung b cm. Hierbei gilt die Gleichung + = .
g b f
Wie weit ist der Körper von der Linse entfernt, wenn deren Brennweite 14,4 cm
beträgt und b um 54 cm kleiner ist als g?

38
2.6 Sonstige Lösungsmethoden

Lösung: 72, 0 cm

10. Zwei Körper, welche den Umfang eines rechtwinkligen Dreiecks vom Scheitel des
rechten Winkels aus mit den Geschwindigkeiten 8 cm bzw. 6 cm pro Sekunde in ent-
gegengesetzter Richtung durchlaufen, begegnen sich nach 9 Sekunden. Wie lang sind
die Seiten des Dreiecks, wenn die eine Kathete um 17 cm länger ist als die andere?

Lösung: 28 cm; 45 cm; 53 cm

11. Um eine Strecke von 1800 m zurückzulegen, muß das Vorderrad eines Fahrzeugs,
dessen Umfang um 1 m kleiner ist als der des Hinterrades, 150 Umdrehungen mehr
machen als dieses. Wie oft dreht sich jedes der beiden Räder auf dieser Strecke?

Lösung: 450 bzw. 600 Umdrehungen

12. Das Verkehrsflugzeug für die Strecke von München nach Stuttgart braucht für die
150 km lange Flugstrecke bei Gegenwind der Stärke 25 km h
um 5 min länger als bei
Windstille. Wie groß ist die Eigengeschwindigkeit des Flugzeugs? Es soll angenommen
werden, daß diese immer konstant ist.

Lösung: 225 km
h . Vorsicht, Einheiten beachten.

13. Ein Vater ist 60 Jahre, sein Sohn 15 Jahre alt. Vor n Jahren war der Vater n-mal so
alt wie der Sohn. Berechne n und mache die Probe!

Lösung: n1 = 6 ; n2 = 10

14. Ein Vater ist 40 Jahre, sein Sohn 15 Jahre alt. In n Jahren wird der Vater n-mal so
alt sein, wie es der Sohn vor n Jahren war. Berechne n und mache die Probe!

Lösung: n1 = 4 ; n2 = 10

15. Ein Schüler hatte für einen Ferienaufenthalt 252 ¤ gespart. Nachdem sich die Tages-
kosten um 7 ¤ erhöht hatten, mußte er seinen Aufenthalt um drei Tage verkürzen.
Wie viele Tage wollte er ursprünglich bleiben?
Lösung: 12 Tage

16. Für einen Klassenausflug wurde ein Bus um 336 ¤ gemietet. Da am Ausflugstag
drei Schüler fehlen, muß der Fahrpreis pro Schüler um 2 ¤ erhöht werden. Wie viele
Schüler wollten ursprünglich an der Fahrt teilnehmen?
Lösung: 24 Schüler

39
2.6 Sonstige Lösungsmethoden

17. Max wandert morgens von einer Jugendherberge ab. Sein Freund Hans verläßt die
Jugendherberge 50 Minuten später und holt Max nach 12 km um 11.00 Uhr ein. 50
Minuten nach dem Einholen ist Hans seinem Freund Max bereits 1 km voraus.
Wie viele km legen beide in der Stunde zurück und wann marschierten sie von der
Jugendherberge ab?

Lösung: Max: 3, 6 km
h ; Start um 7.40 Uhr
km
Hans: 4, 8 h ; Start um 8.30 Uhr

40
3. Quadratische Funktionen und ihre
Graphen

3.1. Die Klasse der quadratischen Funktionen


3.1.1. Zeichnen von Funktionsgraphen
1. Der Graph einer quadratischen Funktion ist kongruent zur Normalparabel und enthält
die Punkte A(−6|1) und B(−1|1) eines kartesischen Koordinatensystems (Längen-
einheit: 1 cm).
(a) Fertige ohne größere Rechnung eine saubere Zeichnung der möglichen Graphen
an! Beschreibe kurz dein Vorgehen!
(b) Wie lauten die (möglichen) Funktionsgleichungen?

Lösung: (a): 2 mögliche Scheitelpunkte, welche auf der Mittelsenkrechten zur Strecke
[AB] liegen und von M (−3, 5|1) die Entfernung 6, 25 Längeneinheiten
haben.
(b): y = (x + 3, 5)2 − 5, 25; y = −(x + 3, 5)2 + 7, 25

2. In einem kartesischen Koordinatensystem hat der Graph einer quadratischen Funkti-


on seinen Scheitel im Punkt S(3|4) und enthält ferner die Punkte A(1|3) und B(5|3).
Erstelle eine übersichtliche Zeichnung und gib die Funktionsgleichung an!
Lösung: y = − 41 · (x − 3)2 + 4

3. In einem kartesischen Koordinatensystem ist der Graph einer quadratischen Funktion


symmetrisch zur Geraden x = 4 und schneidet die x-Achse im Punkt (1|0). Erstelle
eine saubere Überlegungsskizze und gib die Funktionsgleichung in Abhängigkeit von
der y-Koordinate yS des Scheitelpunktes an!
yS
Lösung: y = − · (x − 4)2 + yS
9
4. In einem kartesischen Koordinatensystem (Längeneinheit 1 cm) ist folgende Punkt-
menge mit Farbe sauber und eindeutig zu kennzeichnen:
n o
(x|y) − 2 < x ≤ 8 ; 0 ≤ y = 0, 25 · (x − 3)2 − 4 ∧ y ≤ 3

41
3.1 Die Klasse der quadratischen Funktionen

Lösung:

3.1.2. Quadratische Funktionen, ausschließlich rechnerische


Aufgaben
1. Bestimme die Scheitelpunktsform folgender Funktionen und gib jeweils die Koordi-
naten des Scheitels an:

(a) x 7→ 3x2 − 6x − 3
(b) x 7→ 2x2 + 4x − 3

Lösung: (a) S(1| − 6) (b) S(−1| − 5)

2. Eine quadratische Funktion (D = R) ist gegeben durch die Zuordnung:

x 7−→ −1, 5x2 + 9x − 12

Bestimme den Scheitel der zugehörigen Parabel und beschreibe die Parabel.

Lösung: S(3|1, 5); die Parabel ist nach unten geöffnet und schmaler als die Normalparabel

3. Von einer Parabel ist der Scheitel S(2|3) gegeben sowie ein Punkt A(3|0) auf der
Parabel. Bestimme die zu dieser Parabel gehörende Funktionsgleichung!

Lösung: y = −3x2 + 12x − 9

4. Der Graph einer Funktion y = ax2 + bx + c hat den Scheitel S(10| − 1) und geht
durch den Punkt P (9|2).

(a) Bestimme a, b und c.


(b) Der Graph wird nun an der x-Achse gespiegelt.
Wie lautet die neue Funktionsgleichung?

Lösung: a = 3; b = −60; c = 299; y = −3x2 + 60x − 299

5. Hat die Funktion y = −0, 8x2 + 0, 2x + 4 einen größten oder kleinsten Funktionswert?
Begründung! Bestimme diesen Wert und gib an, für welchen x-Wert sie ihn annimmt.
In welchem Bereich (der x-Werte) steigt, in welchem fällt der Graph der Funktion?

Lösung: Maximum in (0, 125|4, 0125); steigend für x < 0, 125; fallend für x > 0, 125

6. (a) Gegeben ist die Funktion f (x) = 23 x2 − 2x − 1.


Bestimme die Scheitelkoordinaten und beantworte folgende Fragen:
Handelt es sich um ein Maximum oder ein Minimum?
Ist der Graph enger oder weiter als die Normalparabel?
In welchen Bereichen steigt bzw. fällt der Graph?

42
3.1 Die Klasse der quadratischen Funktionen

(b) Berechne die Koordinaten des Schnittpunktes der Graphen der Funktionen
f1 (x) = 5x2 − 4 und f2 (x) = 5x2 − 10x + 2.
(c) Der Graph der Funktion f (x) = ax2 + bx + c hat den Scheitel S(−2|9) und geht
durch den Punkt P (−7| − 41). Berechne a, b und c!

Lösung: (a) S(1, 5| − 2, 5), Minimum, weiter, steigt für x > 1, 5, fällt für x < 1, 5
(b) P (0, 6| − 2, 2) (c) f (x) = −2x2 − 8x + 1

7. (a) Der Graph der Funktion x 7→ ax2 + bx + c berührt die x-Achse im Punkt P (7|0)
und geht durch den Punkt Q(2| − 75).
Bestimme a, b und c und gib diese Funktion an!
(b) Gegeben ist die Funktion f (x) = −1, 5x2 + 9x − 12.
Bestimme die Koordinaten des Scheitels sowie die Bereiche auf der x-Achse, in
denen die Funktion steigt bzw. fällt.

Lösung: (a) f (x) = −3x2 + 42x − 147


(b) S(3|1, 5) ; Graph steigt für x < 3 , fällt für x > 3

8. Gegeben sind die Parabeln p1 : y = 0, 5x2 + x + 1, 5 und p2 : y = −x2 + 4x


Untersuche rechnerisch, ob sich die Parabeln schneiden.
Gib gegebenenfalls die Koordinaten gemeinsamer Punkte an.

Lösung: S(1|3)

9. Bilde ein Produkt, dessen erster Faktor um 1 größer als x und dessen zweiter Faktor
um 3 kleiner als x ist. Für welche Zahl x ist der Wert dieses Produkts am kleinsten?

Lösung: x = 1

10. Für jede Zahl t ∈ R ist eine quadratische Funktion y = tx2 − 2tx gegeben.

(a) Bestimme für t = −2 die Nullstellen und den größten Funktionswert der Funk-
tion.
(b) Für welchen Wert von t hat die Funktion den größten Funktionswert 3?

Lösung: (a) x1 = 0; x2 = 2; S(1|2)


(b) t = −3

3.1.3. Umfangreichere Aufgaben


1. Gegeben ist die Funktion f : y = x2 + x − 3, 75.

(a) Bestimme die maximale Definitions- und Wertemenge der Funktion.


(b) Gib die Koordinaten des Scheitelpunktes S(s1 |s2 ) an.

43
3.1 Die Klasse der quadratischen Funktionen

(c) Zeichne den Graphen der Funktion im Intervall [s1 − 3; s1 + 3].


(1 Längeneinheit = 1 cm)
(d) Bestimme rechnerisch die Nullstellen der Funktion f .

Lösung: D = R; W = [−4; ∞[; S(−0, 5| − 4); N1(1, 5|0) N2(−2, 5|0)


2. Gegeben ist die Funktion p : y = −0, 5x2 + x + 1, 5.

(a) Zeige, daß der Punkt S(1|2) Scheitel der zu p gehörenden Parabel ist.
(b) Bestimme die Symmetrieachse, Wertemenge und die Schnittpunkte des Graphen
mit den Koordinatenachsen.
(c) Zeichne den Graphen der Funktion im Intervall [−3; 5] ohne Verwendung einer
Wertetabelle. (1 Längeneinheit = 1 cm)

Lösung: s : x = 1; W =] − ∞; 2]; S1(0|1, 5); S2(3|0); S3(−1|0)


3. (a) Bestimme c so, daß der Graph der Funktion f (x) = x2 + c durch den Punkt
P (−2|3) verläuft!
(b) Zeichne die Graphen der Funktionen f1 (x) = x2 − 3, f2 (x) = x2 + 6x + 9 und
f3 (x) = −x + 3 in ein Koordinatensystem!
(Platzbedarf: −6 ≤ x ≤ 6; −4 ≤ y ≤ 8)
(c) Berechne den x-Wert, für den f1 und f2 den gleichen Funktionswert annehmen!
(d) Ermittle graphisch die Menge der x-Werte, für die f3 kleinere Funktionswerte
hat als f1 !

Lösung: (a) c = −1 (c) Für x = −2 (d) f3 (x) < f1 (x) für x < −3 und x > 2

4. (a) Bestimme c so, daß der Punkt P (8|c) auf dem Graphen der Funktion
f (x) = x2 − 7x + 12, 25 liegt!
(b) Zeichne die Graphen der Funktionen f1 (x) = x2 − 4, f2 (x) = x2 − 8x + 16 und
f3 (x) = −2x − 1 in ein Koordinatensystem!
(Platzbedarf: −5 ≤ x ≤ 7; −5 ≤ y ≤ 8)
(c) Berechne den x-Wert, für den f1 und f2 den gleichen Funktionswert annehmen!
(d) Ermittle graphisch die Menge der x-Werte, für die f3 kleinere Funktionswerte
hat als f1 !

Lösung: (a) c = 20, 25 (c) Für x = 2, 5 (d) f3 (x) < f1 (x) für x < −3 und x > 1

5. Gegeben ist die quadratische Funktion


2
y = − x2 − 3x +
3
13
8
mit der Definitionsmenge D = [−6; 0].

44
3.1 Die Klasse der quadratischen Funktionen

(a) Zeichne den Graphen nach Berechnung der Scheitelkoordinaten sowie der Rand-
punkte sauber in ein Koordinatensystem ein!
(b) Gib die Wertemenge W an!
(c) Die Gerade mit der Gleichung y = 73 schneidet den Funktionsgraphen in zwei
verschiedenen Punkten P und Q.
Trage P und Q in die Zeichnung ein und berechne die Koordinaten dieser Punk-
te!

Lösung: (a): S − 94| 5 ; R 35 13


  
1 −6 | − 8 ; R2 0 | 8
(b): W = − 35

8 ;5
1 7
(c): − 4 | 3 bzw. − 17 7
 
|
4 3

6. (a) Wie lautet die Gleichung der quadratischen Funktion f (x) = x2 + px + q, deren
Graph den Punkt S(− 53 | − 18
7
) als Scheitel besitzt?
(b) Bestimme für die quadratische Funktion f (x) = x2 + 6x + 23
2
die Scheitelkoor-
dinaten und zeichne den Graphen in ein Koordinatensystem!
(Platzbedarf: −5 ≤ x ≤ 5; −2 ≤ y ≤ 10)
(c) Ermittle für die Funktion f (x) = x2 − 4x − 5 im Intervall I = [−1; 3] den
kleinsten und den größten Funktionswert und gib die Teilintervalle von I an, in
denen die Funktion monoton wachsend bzw. abnehmend ist!

Lösung: (a) f (x) = x2 + 10 43


3 x + 18
(b) S(−3|2, 5)
(c) MIN(2| − 9) ; MAX(−1|0) ; fallend in I1 = [−1; 2]; steigend in I2 = [2; 3]

7. Die Funktionsgleichung einer quadratischen Funktion lautet


y = 31 x2 − 2x + 1.

(a) Bestimme die Scheitelkoordinaten der zugehörigen Parabel, berechne deren Schnitt-
punkte mit den Koordinatenachsen und zeichne die Parabel dann im Intervall
−2 ≤ x ≤ 8 mit Hilfe weiterer geeigneter Parabelpunkte (Wertetabelle!) in ein
Koordinatensystem (Längeneinheit 1 cm) ein!
(b) Für welche Werte von t(t ∈ R) ist die Gerade y = x+t Tangente an die Parabel?
Berechne die Koordinaten des Berührpunktes B und trage die Tangente in die
bereits angelegte Zeichnung ein!
(c) Wie lautet die Gleichung derjenigen Kurve, die entsteht, wenn man die gegebene
Parabel
(α) an der x-Achse spiegelt?
(β) an der y-Achse spiegelt?
(γ) an der Geraden y = 2 spiegelt?

45
3.1 Die Klasse der quadratischen Funktionen


Lösung: (a) S(3| − 2), N1/2 (3 ± 6|0), N3 (0|1)
(b) t = −5, 75; B(4, 5| − 1, 25)
(c) (α) y = − 13 · (x − 3)2 + 2
(β) y = 13 · (x + 3)2 − 2
(γ) y = − 13 · (x − 3)2 + 6

8. Die Funktionsgleichung einer quadratischen Funktion lautet


y = x2 + 5x + 4, 75.

(a) Berechne die Koordinaten des Scheitelpunktes der zugehörigen Parabel und
zeichne diese sauber und genau in ein Koordinatensystem (Längeneinheit 1 cm)
ein.
(b) Berechne die Schnittpunkte der Parabel mit der x-Achse des Koordinatensy-
stems!

Durch die Gleichung y = −2x + t (t ∈ R) ist eine Schar paralleler Geraden gegeben.

(c) Zeichne eine solche Gerade in das angelegte Koordinatensystem ein!


Für welche Werte von t schneidet eine Schargerade die Parabel aus Teilaufgabe
(a) in genau 2 verschiedenen Punkten?

Lösung: (a): S(−2, 5| − 1, 5) √


(b): N1/2 21 · (−5 ± 6)|0


(c): t > −7, 5

9. (a) Bestimme ausführlich die Gleichung derjenigen Parabel, welche durch die Punk-
te P (−1|2), Q(3| − 22), R(−7| − 7) verläuft!
3 9 7
(Ergebnis: y = − x2 − x − )
4 2 4
(b) Zeichne die Parabel aus Aufgabe (a) nach Berechnung der Scheitelkoordinaten
sauber und genau in ein Koordinatensystem ein (Längeneinheit 1 cm auf beiden
Achsen!)
(c) Gib ohne weitere Rechnung jeweils eine Gleichung derjenigen Parabel an, welche
aus der obigen Parabel durch Spiegelung
(α) an der x-Achse, (β) an der y-Achse
des Koordinatensystems hervorgeht!

Lösung: (b): S(−3|5)


(c): (α) : y = 34 x2 + 92 x + 74 ; (β) : y = − 34 x2 + 92 x − 7
4

10. (a) Bestimme die Gleichung y = ax2 +bx+c der Parabel, die den Scheitel S(− 32 | − 74 )
besitzt und durch den Punkt P (− 52 | 21
4
) verläuft!
(b) Bestimme für die Funktion f (x) = x2 + 9x + 73
4
den Scheitel und die Nullstellen.
Zeichne den Graphen dann in ein Koordinatensystem.
(Platzbedarf: −8 ≤ x ≤ 4 ; −4 ≤ y ≤ 7)

46
3.1 Die Klasse der quadratischen Funktionen

Lösung: (a) f (x) = 7x2 + 21x + 14 √ √


(b) S(−4, 5| − 2) ; N ST1 (−4, 5 + 2|0) ; N ST2 (−4, 5 − 2|0)

11. Gegeben ist die Parabelschar Pk : y = (x + k)2 + k + 2 (k ∈ R).

(a) Welche gemeinsamen Eigenschaften haben alle Parabeln dieser Schar?


(b) Wo liegen alle Scheitelpunkte dieser Parabelschar?
(c) Bestimme k so, daß die Parabel y = −x2 + 6x − 6 eine Scharparabel berührt!
(d) Berechne die Berührpunkte und fertige in einem Koordinatensystem eine sau-
bere Zeichnung an (Längeneinheit 1 cm)!

Lösung: (a): Kongruenz zur Normalparabel und Öffnung nach oben


(b): Ortslinie für die Parabelscheitel: y = −x + 2
(c): k1 = −1; k2 = −7
(d): B1 (2|2), B2 (5| − 1)

12. Die Flugbahn einer Kanonenkugel ist ei-


ne Parabel. Der Scheitel der Flugbahn y
hat die Koordinaten S( 400 m | 675 m ), der T
Abschusspunkt liegt in einer Felswand bei
A( 200 m | 375 m ).
B S
(a) Berechne die Gleichung der Flug-
bahn in der Form y = a x2 + b x + c.
(b) Bei welcher x-Koordinate fällt die A
Kugel ins Meer?
(c) Die Flugbahn wird parallel zur y-
Achse soweit nach oben verscho-
200 400 800 x
ben, bis der Auftreffpunkt im Meer M

bei x = 800 m liegt.


Berechne die Höhe h0 des neuen Abschusspunktes A0 ( 200 m | h0 ).
(d) Zeichne die beiden Flugbahnen in ein Koordinatensystem (1 cm =
b 100 m).
1
Lösung: (a) y = −0, 0075 m · x2 + 6 x − 525 m
(b) x = 700 m
(c) h0 = 900 m
(d) y 0 = y + 525 m

47
3.2 Die Klasse der quadratischen Funktionen

3.2. Aufgaben zur Wurzelfunktion



1. Löse die Gleichung x = 2x − 3 auf graphischem Wege unter Verwendung eines
kartesischen Koordinatensystems mit der Längeneinheit 2 cm!

Lösung: x = 2, 25

2. Gegeben ist die Funktion w : y = − x.

(a) Bestimme die maximale Definitions- und Wertemenge der Funktion.


(b) Zeichne den Graphen von w mit Hilfe einer geeigneten Wertetabelle.
(1 Längeneinheit = 1 cm)
(c) Bestimme die Gleichung der Tangenten des Graphen von w, die die Steigung
−1 hat. Zeichne die Tangente in das Koordinatensystem von b).

Lösung: D = R+0; W = R−0 ; y = −x − 0, 25



3. Gegeben ist die Funktion w : y = − −x.

(a) Bestimme die maximale Definitions- und Wertemenge der Funktion.


(b) Zeichne den Graphen von w mit Hilfe einer geeigneten Wertetabelle.
(1 Längeneinheit = 1 cm)
(c) Bestimme die Gleichung der Tangenten des Graphen von w, die die Steigung 1
hat. Zeichne die Tangente in das Koordinatensystem von b).

Lösung: D = R−0 ; W = R−0 ; y = x − 0, 25


4. Berechne die Lösungsmenge:
√ 1√
1+x=1+ x
2

Lösung: L = 0 ;
 
16
9

3.3. Anwendungen
3.3.1. Extremalwertaufgaben
1. Zeige: Von allen Rechtecken mit Umfang 8 cm hat das Quadrat mit Seitenlänge 2 cm
den größten Flächeninhalt.
Lösung:

48
3.3 Anwendungen

2. Ein Quadrat ABCD hat die Seitenlänge 4 cm.


Trägt man von der Ecke C auf beiden anlie-
genden Seiten jeweils x cm ab, so erhält man D Q .......
x C
die Punkte P und Q. ↑| .
.... .....
... . ......
.... . . . . .........
.. . . . . . . . . ....
.. ....
..
| ... . . . . . . . . . . . ......
... . . . . . . . ..... x
Für welchen x-Wert hat das Dreieck APQ .
.... . . . . . . . .....
..... . . . . . . . . . . . . . . . . ..........
.

den größten Flächeninhalt? | .


... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ..........
. .
.... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ......
| ... . . . . . . . . . . . . ....... P
.... . . . . . . . . . . . . ......
.... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .............
..
Wie groß ist dieser? 4cm
. . . . . . . . . . . . ...
.... . . . . . . . . . . ........
... . . . . . . . . . ........
... . . . . . . . . . .......
..... . . . . . . . . . . . . . . . .............
.
.. . . . . . . . . ......
| ... . . . . . . . . . . . . . ........
... . . . . . . . ......
| .
... . . . . . . .......
.... . . . . . . . . .............
.
... . . . . .......
| ... . . . ........
.... . . . . . . .......
.... . . ........
... . . .............

↓| ..............................
.
... . ......

A B
Lösung: Für x = 4 cm ist A = 8 cm2

3. Die Funktionen f und g sind durch die Terme f (x) = x2 + 2, 5x + 1, 5 und g(x) =
0, 5 · (x − 2)2 + 4 gegeben.

(a) Die Nullstellen von f bilden mit einem beliebigen Punkt P (x|y) des Graphen
Gg ein Dreieck. Gib die Koordinaten desjenigen Punktes P von Gg an, für den
die Dreiecksfläche minimal wird. (Kurze Begründung!)
(b) Berechne für diesen Fall die Dreiecksfläche.

Lösung: Weil alle Werte von g positiv sind, wird die Fläche beim Scheitel von Gg minimal,
dies ist der Punkt P (2|4). Der Abstand der Nullstellen von f ist 0, 5, der minimale
Flächeninhalt ist also 0, 5 · 0, 5 · 4 = 1.

4. Aus einer dreieckigen Marmorplatte soll eine recht-


eckige Platte herausgesägt werden. .......
....... ....
.......
...... ..

....... ..
...

...........
.......
......
.....
...
...
|
..... ...
.....
.. . . ..........
.
....
l
.............................................................................................
...
. 50cm
. . .
.... .... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ....
..
...
.....
.......
......
.......
....
.
b
.. . . . . . . . . . . . . ....
.
. . . . . . . . . . . . . .
..... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .....
.... . . . . . . . . . . . . ....
|
......
....... ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ...
.......................................................................................................................................................

←−−−− 70cm −−−−→

(a) Zeige mit Hilfe des Strahlensatzes, daß für die Länge l und die Breite b des
Rechtecks gilt: 5l + 7b = 350 cm.
(b) Wie muß man Länge und Breite wählen, damit man die rechteckige Platte mit
dem größten Flächeninhalt bekommt? Wie groß ist dieser?

Lösung: l = 35 cm; b = 25 cm; A = 875 cm2

5. Aus der abgebildeten Platte (alle Maße in mm) soll in der angedeuteten Weise ein
Rechteck ausgeschnitten werden (rechte obere Ecke auf der abgeschrägten Seite).

49
3.3 Anwendungen

(a) Stelle eine Funktion f : x 7−→ y auf, die 40


................................................................................
......
... ......
... ......
der Seitenlänge x die Höhe y des Rechtecks ...
x
..... ....... ....... ....... ....... ....... ....... ....... ............
...
..
. .........
......
.....
zuordnet. ..
....
..
..
......
......
......
......
... .... ......
......
...
.... .. ....
(b) Bestimme damit eine Funktion g : x 7−→ A, 60 ...
...
..
....
...
...
....
... y ...
...
die der Seitenlänge x die Fläche A des Recht- ...
...
..
..
...
...
...
....
20 ...
...
ecks zuordnet. ...
...
... ..
...
...
... .. ...
... ..
......................................................................................................................................................
(c) Für welche Länge x ist die Fläche maximal? 80
(d) Gib einen zur Aufgabenstellung passenden
Definitionsbereich der Flächenfunktion g an
und zeichne sie in diesem Bereich. (Rechts-
wert im Maßstab 1 : 1, Hochwert 100mm2 = b
1cm)

Lösung: (a) y = −1, 25x + 120


(b) A = (−1, 25x + 120)x
(c) Maximalwert A = 2500mm2 bei x = 50mm.

3.3.2. Quadratische Ungleichungen


1. Berechne die Lösungsmenge und stelle sie graphisch an der Zahlengeraden dar:
16
x2 >
25

Lösung: L = −∞ ; − ∪
   
4 4
;∞
5 5

2. Berechne die Lösungsmenge und stelle sie graphisch an der Zahlengeraden dar:
25
x2 <
4

Lösung: L = − ;
 
5 5
2 2

3. Berechne die Lösungsmenge und stelle sie graphisch an der Zahlengeraden dar:
 2
5 49
x− ≥
6 36

Lösung: L = −∞ ; − ∪ [2 ; ∞[
 
1
3

50
3.3 Anwendungen

4. Berechne die Lösungsmenge und stelle sie graphisch an der Zahlengeraden dar:
36
(x + 3)2 ≤
25

Lösung: L = − ; −
 
21 9
5 5

5. Berechne die Lösungsmenge und stelle sie graphisch an der Zahlengeraden dar:

x2 + 3 x < 0

Lösung: L = ]−3 ; 0[
6. Berechne die Lösungsmenge und stelle sie graphisch an der Zahlengeraden dar:

9 x2 − 6 x ≥ 5

Lösung: L = −∞ ; − ∪ [1 ; ∞[
 
1
3

7. Berechne die Lösungsmenge und stelle sie graphisch an der Zahlengeraden dar:

9 x2 − 6 x + 1 > 0

Lösung: L = R\ −
 
1
3

8. Berechne die Lösungsmenge und stelle sie graphisch an der Zahlengeraden dar:

9 x2 − 6 x + 1 ≤ 0

Lösung: L = −
 
1
3

9. Berechne die Lösungsmenge und stelle sie graphisch an der Zahlengeraden dar:

49 x2 − 42 x + 5 < 0

Lösung: L =
 
1 5
;
7 7

51
3.3 Anwendungen

10. Berechne die Lösungsmenge und stelle sie graphisch an der Zahlengeraden dar:

49 x2 − 42 x + 9 < 0

Lösung: L = {}
11. Berechne die Lösungsmenge und stelle sie graphisch an der Zahlengeraden dar:

49 x2 − 42 x + 9 ≥ 0

Lösung: L=R
12. Bestimme die Lösungsmenge folgender Ungleichung:

6x − 24 < −3x2

Lösung: L =] − 4; 2[
13. Bestimme die Lösungsmenge folgender Ungleichung:

4x2 < 4x + 24

Lösung: L =] − 2; 3[
14. Bestimme die Lösungsmenge folgender Ungleichung:

22 + 4x2 ≥ 20x
√ √
Lösung: L =] − ∞; 5−2 3 ] ∪ [ 5+2 3 ; ∞[
15. Bestimme die Lösungsmenge folgender Ungleichung:

18 ≥ 20x − 4x2
√ √
Lösung: L =] − ∞; 5−2 7 ] ∪ [ 5+2 7 ; ∞[
16. Bestimme die Lösungsmenge der Ungleichung 4x2 + 11x − 3 ≥ 0.

Lösung: L = R\] − 3; 0, 25[


17. Bestimme die Lösungsmenge:
|x2 − 2x| ≥ 1
√ √
Lösung: L =] − ∞; 1 − 2] ∪ {1} ∪ [1 + 2; ∞[

52
3.3 Anwendungen

18. Mit einem Gitter von 8 m Länge soll auf einer Wiese ein rechteckiger Laufstall für
ein Meerschweinchen abgegrenzt werden. Wie sind die Längen der Rechtecksseiten
zu wählen, wenn der Flächeninhalt mindestens 3, 5 m2 betragen soll?
√ √
Lösung: Man erhält für die Seitenlänge x (gemessen in m) die Beziehung 2 − 0, 5 2 ≤ x ≤ 2 + 0, 5 2.
D. h., eine Seitenlänge des Rechtecks darf ca. 2, 71 m nicht überschreiten, die an-
dere beträgt dann mindestens 1, 29 m.

19. Eine rechteckige Weidefläche soll so angelegt wer-


den, daß sie von einer rechtwinkligen Mauer und .. . ..
... . . ....
... . ....
einem 42 m langen Zaun begrenzt wird. Zusätzlich ... . . .................................................................................................
... . . .... .

soll an einer Seite ein 2 m breites Tor eingefügt ←−−−−− l −−−−−→


... . ...
... . . ....
... . ....
...
..
..
... . . .... .
... . . .... ..................
werden (vgl. Abbildung). ... . ...
... . . ....
.....
..
... . ....
... . . ....
Tor
...
...
Wie muß die Seitenlänge l gewählt werden, damit ←
− 8m −
→ ... . . ....
... . .........................................................................
.................
.
... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .................................................
der Flächeninhalt maximal wird? Wie groß ist die- ....................................................................................................

ser?
Lösung: l = 13 m; A = 338 m2

53
Teil II.

Geometrie

54
4. Strahlensatz

4.1. Konstruktionsaufgaben
4.1.1. Teilungskonstruktionen
1. Gegeben ist ein Dreieck ABC durch a = 9 cm, b = 8 cm, c = 11 cm. Konstruiere
Transversalen des Dreiecks, welche von der Ecke C ausgehen und das Dreieck ABC
in sieben inhaltsgleiche Teile zerlegen.
Lösung:

2. Der Punkt C teilt die Strecke [AB] von außen (vgl. Abbildung).
Für die Streckenlängen gilt:
CA = 2, 5 cm C...............................................................................A . B.
.........................................................................................................................................
. . .
AB = 4, 0 cm

(a) Gib das zugehörige Teilverhältnis an!


(b) Konstruiere den inneren Teilpunkt D, so daß C und D die Strecke [AB] harmo-
nisch teilen!
(c) Berechne AD!
5
Lösung: (a) − 13 ; (b) AD ≈ 1, 1 cm

3. Konstruiere zu einer Strecke [AB] der Länge AB = 4 cm Teilpunkte C und D, die


die Strecke innen und außen im Verhältnis 3 : 5 teilen.
In welchem Verhältnis teilen dann die Punkte A und B die Strecke [CD]?
Genaue Rechnung!

Lösung: Teilverhältnis 1 : 4 bzw. −1 : 4

4.1.2. Sonstige Konstruktionsaufgaben


1. Konstruiere x und überprüfe das Ergebnis durch Rechnung:

5, 5 x
(a) 3 : x = 5 : 7 (b) x : 4 = 5 : 6 (c) =
4 3, 2

55
4.1 Konstruktionsaufgaben

10
Lösung: (a) 4, 2 (b) (c) 4, 4
3

2. Bestimme in der Proportion


4, 5 3, 6
=
x 2, 7
die Proportionale x (ohne Rechnung) durch eine geeignete Konstruktion.

Lösung: x ≈ 3, 4

3. In einem kartesischen Koordinatensystem (Längeneinheit 1 cm) sind durch die Punk-


te A(2|1), B(5|3), C(1|2), D(2|5) zwei Strecken [AB] und [CD] gegeben. Konstruiere
mit Hilfe des Strahlensatzes eine Strecke, deren Längenmaßzahl gleich dem Produkt
der Maßzahlen von AB und CD ist!
Hinweis: Stelle zunächst eine geeignete Verhältnisgleichung auf!
Lösung:

4. In einem kartesischen Koordinatensystem (Längeneinheit 1 cm) sind durch die Punk-


te A(1|−4), B(5|6), C(1|5), D(3|3) zwei Strecken [AB] und [CD] gegeben. Konstruiere
mit Hilfe des Strahlensatzes eine Strecke, deren Längenmaßzahl gleich dem Quotien-
ten der Maßzahlen von AB und CD ist!
Hinweis: Stelle zunächst eine geeignete Verhältnisgleichung auf!
Lösung:

5. Für eine Strecke der Länge x gilt:


x x+3
=
3 5
Konstruiere x.
..
........
...... ....
......
....
....... ..
...
.
...... ...
..........
. ...
..
..
..... ...
... .
..... ...
..
....... .... ...
.... ...
....
. ..
... .
........
.
.
.
.
.
...
...
5
. .
....... .
. ...
.. . ...
...
.. .
...........
. .. .
.
.
.
.
.
.
3 ...
...
...
...... .
.
. ...
......... .
.
. ...
..
...... .
. .
.......................................................................................................................................
. .
x 3
Lösung:

6. Konstruiere das Trapez ABCD (AB k CD) aus AB = 7 cm, BC = 4 cm, CD = 3 cm


und DA = 5 cm mit Hilfe der Strahlensätze. Verwende als Hilfspunkt den Schnitt-
punkt S der Geraden AD und BC! Berechne zur Kontrolle der Konstruktion die
Streckenlängen x = DS und y = BS!

Lösung: x = 3, 75 cm, y = 3 cm

56
4.1 Konstruktionsaufgaben

7. (a) Konstruiere
√ ein Rechteck mit dem Umfang U = 18 cm, dessen Seiten a und b
sich wie 2 : 2 verhalten.
(b) Berechne a und b!

Lösung: Als Hilfslängen sind die Diagonale und die doppelte


√ Seitenlänge eines beliebigen
Quadrats zu verwenden; für diese gilt: d : 2s = 2 : 2;
a ≈ 3, 7 cm; b ≈ 5, 3 cm

8. In einem Koordinatensystem (Längeneinheit 1 cm) sind von einem Dreieck ABC


folgende Stücke bekannt:
A(2|1) ; Schwerpunkt S(5|6) ; B(9|?) ; Seitenhalbierende sb = 7, 5 cm.
Verlangt sind eine Konstruktionsbeschreibung und eine saubere Konstruktion!
Hinweis: Beachte den Satz von den Schwerelinien im Dreieck!

Lösung:

9. Lage der Bünde bei Saiteninstrumenten:


Die Länge einer Gitarrensaite 1. Bund
...
ist s0 (Entfernung von Unter- ...
...
U ...
. O
sattel (U ) bis zum Obersattel ....
......
..
..
..
..
.........................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
.
......................................................................................................................................................................................................................................................................................................
...
... .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ...
...
.... . . ..
...
...
.. . . ................................
... ..
(O)). Die Längen vom Unter- ...
...
......................................................................................................................................................
........
....
..
.
...
....
..
.
...
....
..
.
...
....
..
.
...
.... .... .... ....
sattel zu den Bünden bezeich- ...
...
...  S -
...
.
.
...
...
.
.
...
...
.
.
...
...
...
...
... 3 . . .
..... ..... .....
nen wir mit s1 , s2 usw. ...
...
...
 S 2
- ... ...
...
...
...
...
 S 1
- .
. ....
Für die Lage der Bünde gilt ...
...
. S 0
- .
...
...

s1 s2 s3
= = = .... = k = konst. (1)
s0 s1 s2
(a) Die folgende Abbildung zeigt die Lage von Untersattel, Obersattel und dem er-
sten Bund einer Gitarre im Maßstab 1 : 5.
U B1 O
... .. ..
.......................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
... ... ...

Übertrage die Zeichnung auf dein Blatt und konstruiere auf eine möglichst ein-
fache Weise die Lage des zweiten, dritten und vierten Bundes! Entnimm deiner
Konstruktion mit Hilfe einer kleinen Rechnung die tatsächliche Länge von s4 !
(b) Jeder Bund entspricht einem Halbton, d. h. der zwölfte Bund entspricht einer
s0
Oktave und damit ist s12 = . Drücke s12 mit Hilfe von Gleichung (1) durch k
2
und s0 aus! Berechne mit der so entstandenen Gleichung k auf eine Genauigkeit
von vier geltenden Ziffern durch Probieren mit dem Taschenrechner! Verwende
k zur Berechnung von s4 aus s0 = 65, 0 cm! Wie groß ist der prozentuale Fehler
deines in Teilaufgabe (a) ermittelten Wertes von s4 ?

57
4.2 Berechnungen mit Hilfe des Strahlensatzes

F E D C
............................................................................................................................................................................
U ... . ... . ... . .... .
. . .... .. .... .. ..... .. ..... ..
...............................................................................................................................................................................................................................................................................................
Lösung: (a) ....
...
.
.... ....... ..... . ...... .
.
. . .. .
..... ..... ..... .....
B O
.

... .... .... .... .... 1


..... ........ ........ .........
.
... .. .
.... ... .... .... . .
L1 = Lot auf U O in U ... .... ..... ..... .....
... ..... ..... ...... ......
... ..... ..... ..... .....
... ..
..... ........ ........ .........
... ... ... ...
L2 = Lot auf U O in O ...
...
.... .... ..... .....
..... ..... ..... .....
... .... ..... ..... .....
.... ....... ........ .........
.
A beliebiger Punkt auf L1 ...
...
...
..
. .
.. .. ... ..
..... ...... ..... ......
..... .... ..... .....
... .... ..........................
.
C = L2 ∩ AB1 ...
...
.
.
... ... ... ...
.... ..... ..... .....
..... ..... ...... ......
... ..... ..... ..... .....
............................
p = Parallele zu U O durch C ...
...
...
.... .... .... .....
.... .... ..... .....
... ..... ..... ..... .....
..... ..... ..... .....
D = p ∩ Lot auf U O durch B1 ...
...
...
.
...............................
.
... ... ... ...
........ .... .....
... ......................
B2 = AD ∩ U O ...
... ..
.
....................
............................
... .................
....................
u.s.w. ... ....................
... ..................
... .................................
... ............
...................
U B4 ≈ 10, 3 cm =b 51, 5 cm ...
...
......................
....................
... .. ...........................
.
.
... ................
...................
... ....................
... ....................
... ..........................
.
.
....
... ................
... ...........
... ........
.....
A
s0
(b) s1 = k · s0 , s2 = k · s1 = k 2 · s0 , ... , s12 = k 12 · s0 =
2
k 12 = 0, 5 =⇒ k ≈ 0, 9439 =⇒ 4
U B4 = k · s0 ≈ 51, 59 cm

4.2. Berechnungen mit Hilfe des Strahlensatzes


4.2.1. Zum Strahlensatz allgemein
1. Berechne jeweils x, y und z:
.. ....
(a) ...
...
(b) ....
.... .....
... ...
..
.

....
. .....
....... .
...... ...
... ... A x = AB
4 ....... .... ... ......
....... .. ... ....
....... ..
... .............. ... 4 .
.. ...
... 3
. ... .. ... ...
.. .
..
........... ..
.
. .... ...
...
..
8 ....... .. ... .. ...
....... .... ...
.
................................. ..
...................................
....... . .. ....
...
.
....... .. .. y ...
A .........
. ..
. 3 ..
. .. ....
....
............. ......
.......
.
... .
..
.
... .
.
..
. y ...
....... .........................
.......
z
............. ....
.. ... 6 .
.
...
...
...
... z
............... x ... .
..
.. ....
... ......................... .... ..
................................. ...
...
............... . ...................................... ..
.
.................. ..
.
.. ............... . . ....................................... B
AB = 10 ... .
. .........
... B ... 5 ...

10 20
Lösung: (a) x = , y = 4, 5 , z= (b) x = 7, 5 , y = 2, z = 4, 5
3 3
...
2. Berechne x und y: ...
...
.
...........
............
... ..........
... 4 .......
... .......
....... ...
... ....... ..
... .........
... ..............
... .........
...
... ... x .......
.......
y ...
... x
...
...
.......
.......
... ....... ...........
... ........
... ... ............. .............
... ... ......................... .
. . . . .........
...
... ....................... ...... .. ..16
......
.
........ .... . . . . . . . ... . x
...
.

Lösung: x = 8, y = 12

3. Berechne jeweils x und y:

58
4.2 Berechnungen mit Hilfe des Strahlensatzes

(a) . ......
... .......
..........
(b) . ......
... .......
..........
.... .
. ........... .... .
. ...........
... .. ... ..
....... . ....... .
....... ... ....... ...
4 ....... 12 .......
....... .. ....... ..
............. .. ............. ..
.
. ............. .. ............. ..
.
.
............... ....... ... ............... .
....... ...
.. 3 ....... .. 3 .......
... .......................... ....... ... y ... .......................... ....... ... y
... ............. .............. .. ... ............. ............. ..
....
.................
. .. ..
.
. ....
.................
. .. ..
.
.
.. .
............. .. .
.............
.. ....... ............. ... x .. ....... ............. ...
2 ....... ............. ....... .............
... ....... .............
............. ....
.. ... ....... .............
............. ....
..
... ....... ... .......
....... 5 ............... ....... x ...............
.... .............. x .. ................ .... .............. x .. ................
........... .. ...... ........... .. ......
........ ... ........ ...
....... ... ... ....... ... ...
.... ....
.. ..
... ...

10
Lösung: (a) x = 2, 4 , y= (b) x = 6 , y = 12
3

4. ABCD ist ein Trapez mit AB k CD und CD < AB, S ist der Schnittpunkt der
Geraden AD und BC. Drücke x = DS und y = BS durch die Trapezseiten a = AB,
b = BC, c = CD und d = DA aus!
bc dc
Lösung: x = y=
a−c a−c

5. Ergänze so oft, wie angegeben, zu Verhältnis- z ............


.............................................. ...
.................................................
gleichungen, die in der nebenstehenden (nicht .....
.....
.....
..... ..
...
...
..... ..
.
maßstäblichen) Strahlensatzfigur gültig sind. .....
.....
.....
c
..... d ...
...
.

..... ..
..... ...
.
.....
..... ...
(a) e = · · · = · · · = . . .
..... ..
.....
..... ..
..... ....
b ..... ..
......
...........
... ..........
..
(b) x
. .....
.. .....

y = ··· = ...
. .....
... .....
.....
..
.e.
..
..
.
b .....
.....
.....
.....
... .....
.....
..
f +e ..
..
.
.
y .....
.....
.
.........................
(c) = ... .
......................................................
.
.......... .
.. ..
. .......
.....
.....
f .
..
.
.. .....
.....
.....
..
.
...
a .....
.....
.....

..
.
. f
..
...
x . ..
. ...
. ......... ... ..
.. ..
. ......... .
... .
.. ..
.
.....
....
...................
..............................................................................................
..

e d f e+f
Lösung: (a) = = =
b c a b+a
x f +e a+b
(b) = =
y e b
f +e b+a
(c) =
f a

6. Ein Trapez ABCD hat die Seitenlängen AB = 6 cm und CD = 2, 5 cm. Es ist


AB k CD. S sei der Schnittpunkt der Geraden AD und BC, wobei AS = 4, 8 cm
und BS = 7, 2 cm.

(a) Berechne die Seitenlängen BC und AD! Fertige dazu eine Skizze an!
(b) Berechne des Verhältnis der Trapezfläche zur Fläche des Dreiecks DCS!

Lösung: (a): BC = 4, 2 cm, AD = 2, 8 cm (b): AABCD : ADCS = 119 : 25

59
4.2 Berechnungen mit Hilfe des Strahlensatzes

7. Das Trapez ABCD hat die Maße AD = 3 cm, CD = 3 cm und AB = 5 cm. Die Seiten
AD und BC schneiden sich in T , die Diagonalen in S. Ferner ist AS = 2, 5 cm.
(a) Berechne DT .
(b) In welchem Verhältnis teilen sich die Diagonalen? Berechne AC.
(c) Die Parallele zu AB durch S schneidet AD in E. Berechne AE.
Lösung: DT = 4, 5 cm. Die Diagonalen teilen sich im Verhältnis 5 : 3, daraus ergibt sich
AC = 4 cm. AE = 58 · 3 cm.

8. ABCD ist ein Trapez mit AB k CD, a = AB = 7 cm und c = CD = 4 cm. AB und


CD haben den Abstand d = 3 cm. S ist der Schnittpunkt der Geraden AD und BC.
Berechne die Fläche des Dreiecks DCS zunächst in allgemeinen Größen und dann
speziell für die angegebenen Zahlenwerte.
c2 d
Lösung: A = = 8 cm2
2 (a − c)

9. In der folgenden (nicht maßstabsgetreuen) Figur gilt g||h.

g ..
.....
Gegeben sind die Streckenlängen: .
.......
.....
.....
....
.....
a = 3, 5 cm .....
.....

.............
.....
h
.....
b = 5, 2 cm .....
.................
.....
.....

a
.
...
.....
....... ........ ........................
. .....
.....
b
.............
............. ..
.....
.....
...
.......

c = d = 1, 5 cm .....
.....
.....
.....
.....
.............
.............
............. ..........
.....
......
. ..... ................
y
e c
.
.... ...... .. .............
..... .....
e = 2, 1 cm .....
..... x .....
.... .....
..... z .............
.............
..
............................................................................................................................................................................................................................................
..
......
. ...
..... ....
.
...
..... .. ..
......
..... ..... ..

.....
d..... ..........
.....
. ..
......
.....
.....

(a) Berechne die Streckenlänge x!


(b) Berechne die Streckenlänge y!
(Falls Du (a) nicht lösen konntest, rechne mit dem Ersatzwert x = 5, 9 cm
weiter!)
(c) Berechne die Streckenlänge z!
Lösung: (a) x = 4, 9 cm (b) y = 3, 9 cm (c) z = 5, 25 cm

10. Das Parallelogramm ABCD hat die Seitenlängen C


...
......
... ...
... ....
DF = 10, 5 cm und BF = 2 cm. ..
...
.
...
.. ...
...
...
...
.
..... ...
...
....
.
. ...
..
(a) Berechne DE aus DC = 5 cm. ....
.
....
.. ...
...
...
.
.. ...
D ...
.
....
.
.
E
...
...
.
F
...................................................................................................................
(b) Gib das Verhältnis CE : CB an. Zeige, daß .
....
....
.
.
. ...
...
...
...
....
...
... ...
... ... ...
man dieses Verhältnis auf zwei verschiedene ...
...
..
. .
... ..
... .....
.
..

.................................................................................................................
Weisen berechnen kann. A B

60
4.2 Berechnungen mit Hilfe des Strahlensatzes

5
Lösung: DE = 7, 5 cm, CE : CB = DE : AB = DC : AC = 7

11. In der folgenden (nicht maßstabsgetreuen) Figur gilt ED||AB.


C...
..... . ..
... .....
Gegeben sind die Streckenlängen: ...
....
...
...
...
.. ...
AB = 6, 0 cm ...
.... ...
...
...
... ..
..................................................
ED = 2, 0 cm E ...........
... ........
D ...
... ...
.. ... .....
..... ...
EB = 6, 7 cm ....
..
...
.....
..... ..
.......
.....
.
.. ...
...
...
...
.... . ... ......... ...
F D = 1, 4 cm ...
... F .....
.
. ..
.
. .....
.
......
..
......
...
...
...
...
... ..
.
. ....... ...
AE = 4, 7 cm ...
...
...
. . .. .. .. . . ..
......
..
.....
..
.
...
..... .....
...
.
.
... ..... ..... ...
BC = 8, 2 cm ... ....
... ....
..... ...
..... ..
..... ...
..... ...
.. .. ..... ..
.. ... ........
........ ......
......................................................................................................................................
.
A B
Berechne die Streckenlängen AF , BF , CD und AC!

Lösung: AF = 4, 2 cm; BF ≈ 5, 0 cm; CD ≈ 2, 7 cm; AC ≈ 7, 0 cm

12. In nebenstehender Figur ist M der Mittelpunkt der C


H
SHH
Seite [AB] im Dreieck ABC. Ferner ist bekannt:  S HH
P R k BC, AQ k M R.  S H
HH
Gegeben sind außerdem die Streckenlängen: P A S
S
M H B
H
BC = 6, 0 cm; CM = 4, 0 cm;
HH J
H S
AB = 7, 0 cm; M R = 6, 0 cm. HH J
HJ
S
S
Man berechne: HJH
Q HH S
P R, AP (Erg.: 1,75 cm), AQ. HH S
H S
HH S
HS
HS
H
R

Lösung: P R = 9 cm; AQ = 2 cm

13. Die Parallele zu den Grundseiten eines Trape- D C


Q
zes ABCD durch den Diagonalenschnittpunkt Z JQ
J Q 

schneidet die Seite [AD] im Punkt Q. Die Geraden J QQ 
AD und BC schneiden sich im Punkt S. Für das J Q 
J Q QQ Z 
Trapez ist gegeben: J Q 
AB = 14 cm; DZ : BZ = 5 : 2. J Q
Q 
J Q 
J Q
(a) Berechne DC! AJ B
J 
(b) In welchem Teilverhältnis teilt S die Strecke
J 
J 
[DA]? J 
J 
(c) Berechne QZ! J 
J 
J
S

61
4.2 Berechnungen mit Hilfe des Strahlensatzes

Lösung: (a): 35 cm (b): −2, 5 (c): 10 cm

14. In einem Dreieck ABC wird durch einen Punkt D auf [AB] eine Parallele zu BC
gezogen. Sie schneidet AC im Punkt E. Es sei gegeben:
AD : DB = 3 : 4; DE = 3 cm; CE − AE = 3 cm.

(a) Erstelle zunächst eine große und saubere Überlegungsskizze!


(b) Berechne BC!
(c) Berechne CE!
(d) Die Geraden BE und CD schneiden sich im Punkt F . Es gelte CF = 7 cm.
Berechne CD! (Ergebnis: CD = 10 cm)
(e) Die Parallele zu BC durch F schneidet AC im Punkt H.
Gib das Verhältnis HC : HE an und begründe genau deine Antwort!

Lösung: (b): 7 cm (c): CE = 12 cm (e): HC : HE = 7 : 3

15. In der nebenstehenden, nicht maßstabsgetreuen


Skizze ist ABCD ein Trapez. Bekannt sind: Z .......... ....... ....... ....... ....... ....... ....... ....... ....... ....... ....... ....... ....... ....... ....... ............
.....
..E
. ... ....
.... ..
AB = 8 cm; AD = 5, 5 cm; DC = 3 cm. ...
...
.. .
..
.....
. ... .....
M ist der Mittelpunkt von [DC], Punkt T teilt die ..
...
..
... .
..
.
.....
..
.. ..
..
Strecke [AB] innen im Verhältnis 3 : 2. Ferner ist ..
.
...
..
..
.....
.

... ... .....


[ZE] k [AB]. ..
..
..
... ..
....
..
.. .....
.. M
.......................................................................................................................
D ...
... ... C .. ...
..... .....
(a) Berechne ZD! (Ergebnis: 2,5 cm) ....
...
..
... .....
.. ...
...
...
.. .. .
.... ...
.... ... .. . ...
...
... .. .....
48 ...
...
S ..
..... ....
...
...
...
(b) Berechne ZE! (Ergebnis: cm) ...
... .....
.. ...
...
...
...
11 ...
...
.
......
. ..
...
..
...
...
...
...
... .
....
...
... ... .... ...
... .
... . ...
(c) In welchem Verhältnis teilt S die Strecke ...
...
... .
..
.....
...
..
...
...
...
...
.
... ..... ... ...
[AE]? ...
... .. .
....
. . ..
...
..
...
...
...
...
... .... ...
....... ... ..
...........................................................................................................................................................................................................................
(d) In welchem Verhältnis teilt C die Strecke A T B
[SE]?

Lösung: (c): AS : SE = 11 : 10
(d): SC : CE = 11 : 21

62
4.2 Berechnungen mit Hilfe des Strahlensatzes

16. In nebenstehender Skizze ist ABCD ein Trapez  T


mit AB = 7, 0 cm, BC = 4, 0 cm, DC = 2, 5 cm  
 
und AB k DC. Der Punkt S ist der Schwerpunkt 
 
des Dreiecks ABT . Ferner gilt F S k CG k AB. 



D C 
G 
(a) Berechne ausführlich die Streckenlängen CG
A 
F A S
und F S! (Teilergebnis: F S = 73 cm)


 A 



 A 
K sei der Schnittpunkt der verlängerten Trapez-
 A 
schenkel, H der Schnittpunkt der Geraden BF und A

 A
B
DC. Trage K und H in die Skizze ein!
20
(b) Berechne KC! (Erg.: KC = 9
cm)
(c) Berechne HD!
(d) Prüfe durch Rechnung, ob AK k BT ist!

Lösung: (a): CG = 1, 75 cm
(c): HD = 1 cm
(d): nein, da KC
BC
= 5
4 6= 1
1 = AC
CT
!

17. In der (nicht maßstabsgerechten) Figur ist DEF G ein Parallelogramm. Berechne
x = BC, y = CG und z = BE mit den angegebenen Maßen (AB = 18, 2 cm,
AE = 21 cm, ED = 12 cm, DG = 3, 3 cm, GS = 9 cm).
............. .... D
............
12 ..
.............
.
...
...
...
..
.............
............. ...
...
...
E .............
.
...
.............
..
..\\
.
...
...............
.
..
...
.
..
.......... ...
.............
.. ............... ..
...
...
... ....
....
...............
............. ........
... ... ..
....

\ 3, 3
.....
............. . .. ... .
...
............. ... ... ...
............. ... ... ...
21 .............
... ...
.. ...
.................. ... . ..
.
.............
.... .
. ....
.
.. .
...
.. .... .
..
...
.............
...
...
............. .. ... ...
...
.............
... ... ... ..
............. ...
.............
. ........
. ..
.
.
.\ .... ..
... .
...
.

...
............. ... ... ...
............. ...
9 .
...
.............
... ....
... ...............
......................... ... ...
............. .....
... G
.. ... ...
.
...............
...............
..
. .
..
...
.
. ... ....................
..........
.
.......
...
.
...............
. ...
\\ S . ............. .... ..
A ... ...
............... ...
............... .. ............. ... ...
... .............
F...... ...
............... . ... ..
.. . ..
............... . ... ..
. .. .... .
............... ... ............. .
...
............... .................
....... .. ...
...
18, 2 ...
............... ...
................ ...
............... ... ...
............... ..
...
................... ... ..
............... ..
....................
...............
............... .. ...
... ...
...
.................... .
.................... .....
............... ...
............... ... .....
B .....
...............
............... ... ... .
................
.
.

Lösung: x = 10, 4 cm, y = 9, 9 cm, z = 8, 4 cm

18. In einem Garten stehen im Abstand d zwei Pfähle ............


... ..........
... .......
mit den Höhen 3m und 2m. Jede Pfahlspitze ist ...
...
.......
.......
.......
.......
... .......
mit dem Fuß des anderen Pfahls mit einer Schnur ...
...
...
.......
.......
.......
....... ........
.......... ....
verbunden. In welcher Höhe h treffen sich die 3m ...
...
...
.......
.......
. ... .
..........
........................
.......... ..
...
...
... ... .
........ ............... ...
Schnüre? Wie hängt die Höhe h vom Abstand d ...
.. .....
.............
.. ........ ..
.. . .........
.
.
.
.
.......
.
2m ...
...
.
.
...
.....
q
.
.... ... ...................
.
.
...........
. .....
... ...........
h q .
........
.
.
.. .......
.
.
..
.......
.
.........
..
. q
....... .... .....
.............

der Pfähle ab? . . . .


....................... ............................................................................................................................................. .........................
. .. . . ...

63
4.2 Berechnungen mit Hilfe des Strahlensatzes

Lösung: h = 1, 20m, der Abstand d beeinflußt h nicht.

..........
E
19. In nebenstehender (nicht B.. .......
....... ....
....... ... .....
.
..
........... ... ....
maßstabsgetreuer) Abbil- .
. ....
... ...........
.. ......
...... ....
............
.......
...
..
.
.. ...
.. ....
...
... ...... ....... ...
u ... ....... ...
...
dung ist folgendes bekannt: ...
..
.
......
......
......
......
a
.....
.
.......
.......
.......
...
.
..
...
...
...
....................... ...... ..
..... .
.
.
.. ...............
................
.......
.
... ..
..... .
.... ...
..
.
.. f ...
... x
..
. ............... ........... ..F
.
.......
. ..
. ...
... ............... ...... .......... ... ...
.
.....................
α=β .
..
..
.
..
..........
....
.
..
. . . .
.
...
...
..
..... .................................
......
.
...............
.. .
.
..
.
.
.. ...
...
...
. ....... .
....... .. ..
............... . ...
v ... .. .
. .. ..
....... .....
. ................ .
.
. ...
..
. ....
....... ..
....... . . . .. ... .
..
............... ...
... ........... ......... .
. .
. . ................... ...
.. ........ .
. .. ..............
ABkCE , CDkF E .
.
..
.
..
........
..........
.......
. . ..
b
..
.......
.
........
......... .....
.
.
g .. .
.
.
.
..
.
.
.
.
. .
..... .... . . . . . D
... α ....... ...... .. ........ ...
.. ..............
. ...... ....
..
. . ........... ...
...
...... .. .......
.. .....
........
...... .. ........ h ...
a = 6 cm , b = 7, 5 cm A
.............
......
......
...
...
...... C
...... ...
...
y
...... ...
......
......
c = 10 cm , x+y = 9, 375 cm ......
......
...... e
...... ....
β ...
...
.
...... ..
.......

(a) Berechne d + e und konstruiere die Figur! Verwende dazu ein ganzes Blatt im
Querformat!
(b) Berechne in dieser Reihenfolge: d, e, x, y, h, u + v, f + g, g, f , u und v!

Lösung: (a) <


) AF B =< ) EF G =⇒ ∆AF B ∼ ∆EF G, d + e = 12, 5 cm
(b) Alle Angaben in cm: d = 8; e = 4, 5; x = 6; y = 3, 375; h = 3, 6; u+v = 5, 625;
67
f + g = 7, 5; g = 1 68 ; f = 5 35 133 37
68 ; u = 1 272 und v = 4 272

4.2.2. Aufgaben speziell zum Teilverhältnis


1. Die Strecke [U V ] hat die Länge 4 cm. Der Punkt W teilt sie innen im Verhältnis 3 : 5.

(a) Berechne die Länge der Strecke [U W ].


(b) Erläutere, wann vier Punkte in harmonischer Lage sind.
(c) Sei T der vierte harmonische Punkt zu U , V und W . Berechne die Länge der
Strecke U T .

Lösung: U W = 1, 5 cm, U T = 6 cm

2. Konstruiere zu einer Strecke [AB] der Länge AB = 4 cm Teilpunkte C und D, die


die Strecke innen und außen im Verhältnis 3 : 5 teilen.
In welchem Verhältnis teilen dann die Punkte A und B die Strecke [CD]?
Genaue Rechnung!

Lösung: Teilverhältnis 1 : 4 bzw. −1 : 4

3. Ti und Ta teilen die Strecke [AB] innen und außen im gleichen Verhältnis. Berechne
x = Ti B und y = BTa aus a = ATi = 3 cm und b = Ti Ta = 4 cm.

64
4.2 Berechnungen mit Hilfe des Strahlensatzes

Lösung: x = 1, 2 cm, y = 2, 8 cm

4. (a) Ti und Ta teilen die Strecke [AB] innen und außen im gleichen Verhältnis. Be-
weise, daß [Ti Ta ] von A und B harmonisch geteilt wird!
 
(b) [AB] wird von Ti und Ta harmonisch im Verhältnis 7 : 5 geteilt TATBi = 75 . In
i
welchem Verhältnis wird [Ti Ta ] von A und B geteilt?

Ta B Ta A
Lösung: (b) = =6 : 1
BTi ATi

5. Gegeben ist eine Strecke [AB] mit AB = 6, 6 cm. [AB] werde von den Punkten D
bzw. E innen bzw. außen im Verhältnis 5 : 7 geteilt.

(a) Konstruiere D und E!


(b) Berechne BD und AE!
(c) In welchem Verhältnis wird die Strecke [DE] von den Punkten A bzw. B innen
bzw. außen geteilt? (genaue Rechnung!)

Lösung: (b): BD = 3, 85 cm; AE = 16, 5 cm (c): 1 : 6

6. Gegeben ist eine Strecke [AB] mit AB = 5 cm und ein Punkt C ∈ [AB] mit AC =
1, 5 cm.

(a) C teilt [AB] von innen. Wie groß ist das zugehörige Teilungsverhältnis?
(b) Konstruiere den zu C passenden äußeren Teilpunkt D und gib das zu ihm
gehörende Teilungsverhältnis an.
(c) Wie wandert D, wenn C gegen B wandert? Kurze Begründung!

Lösung: (a) 73 ; (b) − 37 (c) D rückt von rechts gegen B.

7. Die Punkte A, B, C und D sind harmonische S


...........
... ...................
... ...............................
Punkte (vgl. Skizze). Die Stecke [AB] der Länge .
...
..... ... .....
... ......
..
... ...... .................
.........
... ... ...... .........
AB = 7 cm wird von C innen im Verhältnis τ = ........ ...
.
.
... ..........
..
.........
F
.........
.. .....
.... ... .....
. ... .................
.
.. .... ....... .... .........
6 : 5 geteilt. ....
.. ....
.
..
...... ..
.. .
.. .........
....
...................................................................................................................................................................................
...
. .
..
A C ...
... .....
... ...
.
.
B D
....
(a) Berechne CB E

(b) [EF ] ist parallel zu AS. Zeige durch Rech-


nung: BE = BF
5
Lösung: (a) CB = 11 · 7 cm
AS DA CA AS
(b) BF
= DB
= CB = BE

65
4.2 Berechnungen mit Hilfe des Strahlensatzes

4.2.3. Herleitungen geometrischer Aussagen


1. In einem beliebigen Dreieck werde zu einer Dreiecksseite eine Parallele gezeichnet,
welche die beiden anderen Seiten in zwei verschiedenen Punkten schneidet. Zeige,
daß deren Verbindungsstrecke von der Seitenhalbierenden der ursprünglichen Drei-
ecksseite halbiert wird.
Hinweis: Verwende den Strahlensatz!
Lösung:

2. Im Dreieck ABC schneidet die Winkelhalbierende


wγ die Seite [AB] im Punkt T . B 0 ist der Schnitt-
.
........
B0
punkt der Geraden AC mit der Parallelen zu wγ ..
.........
....... ..
....... ..
.
....
. .
durch B. C
...........
.......
........
.......
..
..
.

.
. .
.......... . .... .
... .. .. ...
....... ... .....
.......
....... ... .
....... . ...
.......
(a) Begründe durch Berechnung von Winkeln: ...
.......
.
..... ..
. ...
....
... ....
.......
....... wγ .
... ...
Das Dreieck BCB 0 ist gleichschenklig. ......
.......
....... .
...
................................................................................................................................
... ...
....

A T B
(b) Beweise mit dem Strahlensatz: AT : BT =
AC : BC
Lösung:
...
3. Beweise den (a) ...
... (b) .. ..........
............
.
........... .......
....... ....
B
T-Satz“: B
............
... .......... .......
...
.......
. . .. . .
...
” ...
...
..
.......
.......
....... ...
....... .. C
............. .. .........
.......
....... ..
..
.........
.
................ D
.........
...........
...............
. ...............
.
...
.......
...
................
........ .. .. . .
.
.
... ................. ... ............. ....... ................ P...
.. ...... ............. .............................................
AB SP P ...
...
.............
................. ..............
.
.............. ..
... ...............................
...
.... ....
...........
.......................................... .
.
..
..
= ...
...
... Q ...
...
.....................
...........................
.
Q
...................
........ ....
........................... ..............
.......
....
.
S
.............
.............
.............
............. ....
...
............. ........................
CD SQ ...
...
... ...... . .
...
.
...........
. .
...
...
...
...............
. S
..
.... ..............
. ....
.......
...............
..
..
.... ........................
... .................... . .. .. ........
....... ...
A
...
............. ....
............. C ....
A ... D ..
. ...
..

Lösung:

4. In der folgenden Strahlensatzfigur sind AB und .


..
...
.
..................
B0
.
......
.
......... ..
A0 B 0 parallel, die Längen AB, A0 B 0 und AA0 seien A
............. ..
..............
..........
.........
.........
......... ....
..
..
.. ................. ...
...
. .
.
... ....................... .
...
bekannt. Leite Formeln zur Berechnung von ZA ...
... .........
.........
. .
......... ........................
............. ...
..
................... Z ..............
. .............
und ZA0 her. ...........
.
......
...
.
...
.
A0
.............
......
...
B

AA0 ·AB AA0 ·A0 B 0


Lösung: ZA = A0 B 0 +AB
, ZA0 = A0 B 0 +AB

5. In einem beliebigen Dreieck ABC sei E ein Punkt auf [BC] und F ein Punkt auf
[AC]. Es gelte
AF BE 1
= = .
FC EC 2
(a) Fertige eine saubere beschriftete Skizze an.
(b) Begründe: Die Gerade F E ist parallel zur Geraden AB.

66
4.3 Anwendungen in anderen Gebieten

(c) In welchem Verhältnis teilt [BF ] die Strecke [AE]?

Lösung: (b) SC; 3 bildet F auf A und E auf B ab =⇒ F E k AB (c) 3 : 2


2

6. Im Parallelogramm ABCD ist M der Schnitt- D C


....................................................................................................................................................................
...... ....... ....... ..
... .. ..... ....... ....
punkt der Diagonalen und P der Mittelpunkt der ... ... .........
.......
...... ..
.. ...
q
. ..... ..
...
. ...
..... ......
... .... ..... .......
..
..
Strecke [AM ]. In welchem Verhältnis teilt die Ge- ..
.
...
...
.
..
..
..
...
......
.....
..... .......
.......
......
. .
...
...
.

.. ..... ......
... .. ..... ........... ..
..
rade DP die Parallelogrammseite [AB]? Zeichne ..
.
...
..
..
..
..........
.......
...... .........M .
.
...
... .. ....... ..... ...
... .. ....... ..
eine Planfigur und begründe genau. ..
P .. .
.........
.....
..... ..
.
q
. .
.. .......... ..... .
... ..... ..... ...
... ......... ..... ...
... ....... ... ..... ..
... ....
........ .. .....
..
. ....
... .. ......
A ... .........
... ....... X ..
..
...........................................................................................................................................................
B
..... ....
.... ..

Lösung: Aus der Zeichnung entnimmt man AX : CD = 1 : 3. Also teilt X die Seite [AB]
im Verhältnis 1 : 2.

7. Die Strecken [BB 0 ] und [CC 0 ] sind Höhen des Drei- ..


...........
...... .......
C
ecks ABC. B 0.......................... .... ....
.
... ....
... .. ... ...
..
....................... .
. ...
.. ...
...... .... ....
(a) Beweise ABB 0 ∼ ACC 0 .
...
...... ... . ...
.
........
. ... .... ...
. ... ..
...... ... .. ...
........
. ..... ...
...
.......
. ....
. . ...
..
..... .....
.
. ...
..... . ....
(b) Begründe an einem Beispiel, daß die Dreicke ..
.
.
..........
. .... .
.
. ...
.
.
.
.
.
.... ....
...
.
..... .
. . ... ....
BB 0 C und CC 0 B nicht immer ähnlich sind. .... .
. .... ...
.
....... .
.
. . ... ...
.. ...
...... ... ...
...... ........... .....
......
. . ... ....
................................................................................................................................................................................
..
. .
.

A C0 B
Lösung: (a) Die Dreiecke stimmen im Winkel bei A und dem rechten Winkel überein.
(b) Wähle z. B. α = 300 , <) CBB 0 = 100 , so ergibt sich <
) C 0 CB = 200 . Die
Dreiecke haben also verschiedene Winkel.

4.3. Anwendungen in anderen Gebieten


4.3.1. Vermessungsaufgaben
1. Eine Person (Augenhöhe 1,70 m) steht in einer Entfernung von 10,0 m vor einer Skulp-
tur, welche auf einem Sockel steht. Um die Höhe der Skulptur zu bestimmen, dreht
sich die Person auf der Stelle mit dem Rücken zur Skulptur und hält sich einen 25 cm
hohen, ebenen Spiegel vertikal so vor das Gesicht, daß sie darin die Skulptur gerade
formatfüllend (ohne den Sockel!) sieht. Der Spiegel muß sich dabei genau 50 cm vor
dem Gesicht befinden.

(a) Erstelle zunächst eine (nicht maßstabsgetreue) Überlegungsskizze! Beachte da-


bei, daß das Spiegelbild eines Gegenstandes in derselben Entfernung hinter dem
Spiegel zu sein scheint, in welcher sich der Gegenstand vor dem Spiegel befindet.
(b) Berechne die Höhe der Skulptur!

67
4.3 Anwendungen in anderen Gebieten

(c) Berechne die Höhe des Sockels, wenn sich die Spiegelunterkante genau 1,67 m
über dem Boden befindet!

Lösung: (b): 5, 5 m (c): 1, 04 m

2. Zwischen H und K soll ein Tunnel gebaut H...........


werden. Die Strecke [HK] ist aber nicht meß- . .....
... ..........
... ......
.... ......
bar. Meßbar sind jedoch die Strecken LF = ..
....
......
......
......
......
... ......
104 m, KG = 91 m und KL = 25 m. Berech- ...
...
...
......
......
......
......
... ......
ne die Länge der Strecke [HK]. ...
... α K
......
......
......
.
... .............
... .................................................................................... ..........
G ........
...
......
......
......
.. ......
.... ......
......
... ......
... ......
......
... ......

...
...
...
.......
α
. .
.. ...
. ....
......
...
...................... L
.........................
... ...................................................................................................
......
F

Lösung: HK = 175 m

3. Der Jakobsstab (vgl. linke Abbildung) ist ein historisches Vermessungsinstrument.


Er besteht aus einem beweglichen Läufer und einem Meßstab. Gib eine Formel an,
die den Abstand s des Läufers vom Auge und dessen Länge l mit dem Abstand a des
Turms vom Beobachter und dessen Höhe h verknüpft. Welche in der Praxis schwer
zu erfüllende Annahme mußt du dazu machen?

68
4.3 Anwendungen in anderen Gebieten

l
Lösung: s = ha , der Läufer muß vertikal gehalten werden.

4. Um die Entfernung eines unzugänglichen


Punktes X zu bestimmen kann man folgen-
dermaßen vorgehen:
Man legt zwei Punkte A und B fest, die mit ≈
X auf einer Geraden liegen ( fluchten“). Mit

einfachen optischen Geräten werden Lotge- ≈
raden zu AB festgelegt und auf diesen zwei
Punkte C und D, die wieder in einer Flucht
mit X stehen. ≈
..r
X
.....................................
....... .................................
.......
.......
.................................
..........................r
................................. C D
(a) Berechne aus AC = 60 m, BD = 67 m ≈ ..............................................r
.......
.........
....... ... ..
....... .
... ...
....... ... ..
und AB = 35 m den Abstand XA. .......
.......
.......
....
.
...
...
.
..
...
...
.
.
.......
....... ... ...
....... ... ...
.......... ..
r ...
.......
....... ........... .......
(b) Wie groß ist der prozentuale Fehler des ≈ .......
....... ...
........
..
r A
.
...
.
...
....... ..
...................
r
.......
....... .........
Ergebnisses, wenn AC um 1% zu groß ........
....... ....
......
.
..
r B
gemessen wurde? ≈

Lösung: XA = 300 m, absoluter Fehler 26, 4 m von 273, 55 m, relativer 10%.

5. (a) Eine Kreisscheibe mit 8 cm Durchmesser bedeckt genau den Vollmond, wenn sie
8 m 84 cm 7 mm vom Auge entfernt ist. Zur gleichen Zeit wird die Entfernung
Erde-Mond mit einem Radarstrahl zu 384 400 km bestimmt.
Berechne den Durchmesser des Mondes!
(b) Bei einer totalen Sonnenfinsternis bedeckt der Mond genau die Sonne, die zu
dieser Zeit 149 600 000 km von der Erde entfernt ist. Welchen Durchmesser hat
die Sonne, wenn die Entfernung Erde-Mond zum Zeitpunkt der Sonnenfinsternis
373 600 km beträgt?

Lösung: (a) 3476 km (b) 1 392 000 km

4.3.2. Strahlenoptik
1. Das Objektiv einer Lochkamera ist nur ......................................................................................... Film
A .......... ... ..
..... .....................
eine kleine, kreisförmige Öffnung mit ..............
....................
................... ..
...
 .
......................................
................... ............ ....
6 .................... . ........
.
. ........
dem Durchmesser d. Ein leuchtender ...................
......... ..........
......... ........... d .... .
. . ............
......... .......... ... ......................... ...........................
............ ............................
..
.
...
...
6
......... ..................... ...........
G ...... . .
.. ...
...
... ... g
Punkt (z.B. A) im Abstand a von der .. ...........
.............................
.. ........
. .
.
.
............................
... . .
..
..................................... ..............
 .
...
. ............. ...............
.
.
. .
......... ...........
.....
...
......... . .
. ....
. ...
... ..
....................... . ......... ..........
Kamera erzeugt auf dem Film einen un- . . . . .
...................
....
..
..... .
. . .
.
.
............. .
.............. .....
.
. .
. .
. .
. . . .
. ...
........... ...... ..............................
.......
” B ....
...
......... ...
......... .. x
....................
??
scharfen Punkt“, d. h. einen Kreis mit ...
....
...
.
.
.
........................................................................................
.
.
... - 6 ...
dem Durchmesser x.  .... a - ... b ...
.. ... ...

(a) Berechne x aus a, b und d!

69
4.3 Anwendungen in anderen Gebieten

(b) Wie groß darf d höchstens sein, damit x für a = 1 m und b = 5 cm kleiner als
0, 1 mm ist?
(c) Wie berechnet sich die Bildgröße g aus der Gegenstandsgröße G?
(d) Wie weit muß die Kamera mindestens von einem 40 m hohen Kirchturm entfernt
sein, damit die Bildgröße des Turmes mit der Brennweite“ b = 80 mm die

Filmgröße 36 mm nicht überschreitet?
 
b b
Lösung: (a) x = d · 1 + (b) d < 0, 0952 mm (c) g = G ·
a a
8
(d) a > 88 m
9

2. Bekanntlich läßt sich mit Hilfe einer Sammellinse von einem leuchtenden Gegenstand,
der sich in einer Entfernung vor der Linse befindet, welche größer als deren Brennweite
ist, ein auf einem Schirm auffangbares Bild erzeugen.

(a) Erstelle zunächst eine saubere Zeichnung, welche die Entstehung des Bildes mit
Hilfe des Lichstrahlenmodells verdeutlicht! Verwende dazu den Mittelpunkt-
strahl, den zur optischen Achse parallelen Strahl und den Brennpunktstrahl!
Ferner sind folgende Bezeichnungen in der Zeichnung zu verwenden:
G: Gegenstandsgröße, B: Bildgröße
g: Gegenstandsweite, b: Bildweite (jeweils zum Linsenmittelpunkt gemessen)
f: Linsenbrennweite
G g
(b) Zeige mit Hilfe des Strahlensatzes die Gültigkeit der Beziehung = !
B b
(c) Zeige ebenfalls mit Hilfe des Strahlensatzes (V-Figur verwenden!) die Gültigkeit
1 1 1
der sogenannten Linsengleichung = + !
f g b
Lösung:

4.3.3. Sonstiges
1. Ein Maibaum wirft im ebenen Gelände bei
einem bestimmten Sonnenstand einen Schat- ................
... ... .............
... ....
ten von 9, 0 m. .... ....
.. ...
.......
.......
.......
.......
.......
.... ... .......
Hans (Körpergröße 1, 76 m) stellt sich so auf, .
.
........................
...
... .......
.......
.......
.......
... .......
daß seine Schattengrenze mit der des Mai- h ....
...
.......
.......
.......
.......
... .......
baums übereinstimmt. Er ist dann 8, 5 m vom ...
.
....
.......
.......
.......
.......

Maibaum entfernt. Wie hoch ist der Mai-


...
...
...
h .......
.....
..... . .... .............
... ......... .......
1, 76 m ... ...
..
........
.
.......
.......
.....
baum? ...
...................................................................................................................................................................................................................
...
←−−−− 8, 5 m −−−−→
←−−−−−−− 9, 0 m −−−−−−−→
Lösung: h = 31, 68 m

70
4.3 Anwendungen in anderen Gebieten

2. Eine 6 m hohe Mauer wirft einen 7,2 m langen Schatten. Wie groß ist ein Mann, der
sich gerade noch ganz im Schatten befindet, wenn er 5,1 m vor der Mauer steht?
(Skizze!)

Lösung: 1, 75 m

3. Ein Wanderer erblickt zwei Bergspitzen S und T .


Er hält sich einen Bleistift so vor ein Auge (das andere Auge ist geschlossen), daß
der Bleistift parallel zu ST liegt und die Bleistiftspitze A mit der Bergspitze S und
das Bleistiftende B mit der Bergspitze T jeweils in einer Blickrichtung liegt.
Wie weit ist der Wanderer vom Berg S entfernt, wenn die Entfernung der Bergspitzen
ST = 25 km, die Länge des Bleistifts AB = 20 cm und die Entfernung der Bleistift-
spitze A vom Auge 40 cm beträgt.
(Überlegungsskizze mit Entfernungsangaben!)

Lösung: 50 km

4. Hält man einen Stecknadelkopf von 3 mm Durchmesser 33 cm vom Auge entfernt, so


verdeckt er gerade den Vollmond. Wie verhalten sich Mond- und Erdradius, wenn
der Mond 60 Erdradien entfernt ist?

Lösung: rM : rE = 3 : 11

5. Für den Bau eines Hauses ist eine Fachwerkkonstruktion im Giebel geplant. Berechne
die Länge der Balken b1 und b2 aus den gegebenen Größen (a = 18m, b = 5 m, c = 4
m und d = 8, 1m).

...
..........
.....
...... .. ...
...... ... ..... ↑
................. .....
.
...
......
..
.. .... .....
...
...
...
...
|
......
... ... ..........
... .............
...
...
...
...
... |
.
....
.... ........
..........
...
.
.
.
.
.
...
...
...
...
|
..
...... .
.
. ...
....... .
. ...
...

.......
.
.
.....
......
. ..
b
qqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqq2qqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqq
.
.
.
.
.
.
.
.
...
...
...
d
.... .
. ...
qqq
.....
.
.......
... .
.
.
.
.
...
... |
qqqq
.
..... . ...
......
. .... .
.
.
.
.
...
... |
qqqq b1
.
..... .
. ...
...
. .
. ...
...
.....
..
.
.....
...
.
qqqq
.
.
.
.
.
.
...
...
... |
........
. ..
... .
.
.
.
.
...
.
...............................................................................................................................................................................................................................................................................
. ↓
←−−−−−−−− a −−−−−−−−→←
−b−
→ c
Lösung: b1 = 3, 6m, b2 = 15m

71
4.3 Anwendungen in anderen Gebieten

6. Die Seitenteile eines Regals sind 1, 80 m bzw. .....


.....
.....
.....
1, 50 m lang. Zur Stabilisierung des Regals .....
.....
.....
.....
.....
.....
sollen zwei Diagonalstreben festgeschraubt .....
.....
.....
..... .......
...
..... .......
......
werden. In welcher Höhe h treffen sich die .....
.....
.....
..... ......
.......
.
.....
..... .......
..... .......
beiden Streben? .....
.....
.....
..... ............
...........
.....
.......

............
.
. ......... . ..........
.
..... . .....
....... . .....
.....
....... . .....
....... . .....
.
......... .
. .....
.....

.
..................
. ..... .
h .
.
.
.
.....
.....
.....
.....
.... .....
.
......... .
. .....
..
.. ....
. . .....
.....
. ...... . ..
.........................................................................................................................................................................................................................
...

Lösung: h ≈ 82 cm

7. Hält man eine Erbse (Durchmesser d = 5 mm) mit ausgestrecktem Arm vor das Auge
(Abstand l = 55 cm), so wird die Erbse etwa genauso groß gesehen wie der Vollmond
(Entfernung von der Erde: s = 384 000 km).

(a) Fertige so einfach wie möglich eine Zeichnung zur Erklärung der Situation. Leite
mit ihrer Hilfe eine Formel zur Berechnung des Monddurchmessers D her und
berechne diesen.
(b) Um wie viele km ändert sich das Ergebnis, wenn die Größe der Erbse um 10%
falsch geschätzt war.

Lösung: (a) D = 3500 km, (b) um 350 km.

72
5. Zentrische Streckung und Ähnlichkeit

5.1. Zentrische Streckung


5.1.1. Reine Konstruktionsaufgaben
1. Zeichne das Dreieck ABC mit A(0|0), B(4|1) und C(1|5) (Platzbedarf: −4 ≤ x ≤ 8,
−3 ≤ y ≤ 9).
(a) S bezeichne den Schwerpunkt von ABC. Die zentrische Streckung mit Zentrum
S und Streckungsfaktor −2 bildet ABC auf A0 B 0 C 0 ab. Konstruiere das Bild-
dreieck und beschreibe dein Konstruktionsverfahren.
(b) Begründe, warum C auf A0 B 0 liegen muß.

Lösung:

2. (a) Zeichne die Punkte A(1|1), B(8|1, 5) und C(4|5) in ein Koordinatensystem.
(Platzbedarf: 0 ≤ x ≤ 13; 0 ≤ y ≤ 20)
4
(b) Von einer ersten zentrischen Streckung S1 (Z; 11 ) ist bekannt, daß sie A auf C
abbildet. Konstruiere Z.
(Ergebnis: Z(5, 75|7, 25))
(c) Mittels einer zweiten zentrischen Streckung S2 (Z; − 54 ) wird nun das Dreieck
ABC auf das Dreieck A2 B2 C2 abgebildet.
Konstruiere das Dreieck A2 B2 C2 .

Lösung:

3. Gegeben sind die Punkte A(1|1), B(5|1) und C(5|4). Konstruiere das Bilddreieck bei
der Ähnlichkeitsabbildung SA;0,5 ◦ SBC . Ist die Abbildung gleichsinnig oder gegensin-
nig?

Lösung: Sie ist gegensinnig.

4. In einem kartesischen Koordinatensystem (Längeneinheit 1 cm) sind die Punkte A(5|2),


B(1|5), C(6|3), D(4|5) gegeben.
(a) A ist der Bildpunkt von B unter einer zentrischen Streckung S(Z1 ; 0, 45). Kon-
struiere das Zentrum Z1 !

73
5.1 Zentrische Streckung

(b) Konstruiere die Zentren Z2 , Z3 der Streckungen, die die Strecke [AB] auf die
dazu parallele Strecke [CD] abbilden!
(c) k sei der Kreis um C mit Radius 2 cm. Konstruiere das Bild von k unter der
zentrischen Streckung S(B; −0, 75)!
Lösung:

5. Der Kreis um M (4|2, 5) mit Radius r = 2 cm wird durch eine zentrische Streckung
mit dem Streckungsfaktor m = 1, 5 auf den Kreis mit dem Mittelpunkt M 0 (9|5) abge-
bildet. Der Punkt A’ sei der Bildpunkt des Kreispunktes A(5|4, 2). Ermittle graphisch
die Koordinaten des Punktes A’ !

Lösung: A0 (10, 5|7, 5)

6. Gegeben ist das Dreieck ABC durch c = 4, 5 cm, b = 4, 2 cm und a = 3, 3 cm. Es wird
durch die zentrische Streckung S(A|m) mit m < 0 auf das Dreieck A0 B 0 C 0 abgebildet.
Vom Bilddreieck A0 B 0 C 0 kennt man die Länge der Seitenhalbierenden s0a = 5, 5 cm.
Konstruiere in einer sauberen und genauen Konstruktion das Dreieck A0 B 0 C 0 !
Lösung:

7. Konstruiere
.........
zwei Kreise, die durch P gehen und die Geraden g und h berühren:
.........
.........
.........
.........
.........
.........
.........
.........
.........
.........
.........
.........
.........
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.........
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r P .........
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......... ........
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.........
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........
.........
................
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.........
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........
.........
...............
.
.........
.........

Lösung:

5.1.2. Rein rechnerische Aufgaben zur zentrischen Streckung


1. Ein Dreieck ABC mit AC = 5 cm, BC = 6 cm und γ = 56o wird durch die zentrische
Streckung SB;m auf das Dreieck A’BC’ abgebildet. Bekannt sei ferner, daß m > 1
und daß CC 0 = 1, 5 cm. Fertige eine Skizze und berechne dann m, A0 C 0 und γ 0 .

74
5.1 Zentrische Streckung

Lösung: m = 1, 25; A0 C 0 = 6, 25 cm; γ 0 = 56o

2. Das Dreieck ABC mit b = 6 cm und hb = 12 cm wird durch eine zentrische Streckung
auf das Dreieck A’B’C’ mit dem Flächeninhalt 49cm2 abgebildet. Berechne die Länge
der Seite b’ im Bilddreieck.

Lösung: b0 = 7 cm

3. Gegeben ist eine Raute ABCD vom Flächeninhalt 80 cm2 . S sei der Diagonalen-
schnittpunkt, M der Mittelpunkt der Strecke [AS]. Es gelte AM = 3, 2 cm.

(a) Zeige durch Rechnung, daß die Raute ABCD kein Quadrat ist!

Durch die zentrische Streckung S(M ; k) mit negativem Streckfaktor k wird die Raute
ABCD auf die Raute A0 B 0 C 0 D0 abgebildet.

(b) Kann die Raute A0 B 0 C 0 D0 ein Quadrat sein? Begründe deine Antwort kurz!
(c) Der Flächeninhalt der Raute A0 B 0 C 0 D0 beträgt 245 cm2 . Berechne den Streck-
faktor k! (Ergebnis: k = − 47 )
(d) Berechne die Streckenlänge AA0 !

Lösung: (a): AC = 12, 8 cm 6= 12, 5 cm = BD (d): AA0 = 8, 8 cm

4. Eine zentrische Streckung mit Zentrum Z und Streckungsfaktor m = 2, 5 bildet A


auf A0 und B auf B 0 ab.

(a) Berechne aus AA0 = 6 cm, A0 B 0 = 10 cm und ZB = 3 cm die Abstände ZA0 ,


AB und BB 0 .
(b) Für einen dritten Punkt C gilt A0 C 0 = 5 cm. Begründe unter Zuhilfenahme einer
Skizze, warum diese Information nicht genügt, um ZC zu berechnen.

Lösung: (a) ZA0 = 10 cm, AB = 4 cm, BB 0 = 4, 5 cm.


(b) Der Abstand ZC 0 ist nicht festgelegt.

5.1.3. Umfangreichere Aufgaben zur zentrischen Streckung


1. Zeichne zwei parallele Geraden g und g 0 im Abstand von 2 cm und wähle zwei Punkte
A ∈ g und A0 ∈ g 0 , die einen gegenseitigen Abstand von 3 cm haben. (Hinweis:
Fertige zunächst eine Planskizze und berücksichtige den Platzbedarf der folgenen
Teilaufgaben.)

(a) Konstruiere das Zentrum Z einer zentrischen Streckung mit Streckungsfaktor


m = 53 , die A auf A0 abbildet.

75
5.1 Zentrische Streckung

(b) Das gemeinsame Lot von Z auf g und g 0 schneidet diese in L und L0 . Berechne
ZL0 und ZL.

Lösung: ZL = 3 cm, ZL0 = 5 cm,

2. Ein Dreieck ABC wird durch die zentrische Streckung S(A; m1 = 3, 5) auf das Dreieck
A0 B 0 C 0 abgebildet. Gegeben sind die Streckenlängen AC = 2, 7 cm, BB 0 = 4, 0 cm
und B 0 C 0 = 6, 3 cm.

(a) Fertige eine sauber beschriftete Skizze und berechne dann BC, AB und CC 0 .
(b) Berechne den Abbildungsfaktor m2 der Streckung mit dem Zentrum B 0 , die A
auf B abbildet.

Lösung: (a) BC = 1, 8 cm; AB = 1, 6 cm; CC 0 = 6, 75 cm (b) m2 ≈ 0, 7

3. g und g 0 sind zwei parallele Geraden im Abstand 2 cm. Die Gerade l ist ein gemein-
sames Lot und schneidet sie in den Punkten A und A0 .

(a) Konstruiere das Zentrum Z einer zentrischen Streckung mit Streckungsfaktor


m = 47 , die A auf A0 abbildet.
(b) Berechne ZA.
(c) B liegt auf g und es ist AB = 3 cm. Berechne die Flächeninhalte von ZAB,
ZA0 B 0 und ZAB 0 .
8 49
Lösung: ZA = 3 cm, AZAB = 4 cm2 , AZA0 B 0 = 4 cm2 , AZA0 B = 7 cm2

4. Gegeben ist eine zentrische Streckung S Z; m = 53 und eine Strecke [P Q] mit P Q =




3, 6 cm, wobei Z von [P Q] einen Abstand von 3,0 cm hat.

(a) Zeichne die Strecke [P Q], ein mögliches Zentrum Z und konstruiere dann den
Bildpunkt P 0 von P unter S(Z; m)!
(b) Konstruiere auf möglichst einfache Weise den Bildpunkt Q0 von Q! Beschreibe
kurz dein Vorgehen!
(c) Berechne P 0 Q0 !
(d) Berechne die Flächeninhalte der Dreiecke ZP Q und ZP 0 Q0 !
(e) Berechne den Streckfaktor m∗ der zentrischen Streckung mit Zentrum P 0 , die P
auf Z abbildet!

Lösung: (b): Parallele zu [P Q] durch P 0 schneidet ZQ in Q0


(c): 6, 0 cm
(d): AZP Q = 5, 4 cm2 ; AZP 0 Q0 = 15 cm2
(e): m∗ = 2, 5

76
5.1 Zentrische Streckung

5. Gegeben ist ein rechtwinkliges Dreieck ABC mit AC = BC = 8 cm.

(a) Konstruiere das Zentrum Z einer zentrischen Streckung S(Z; 27 ), die C auf B
abbildet. Beschreibe kurz Deine Konstruktion.
(Platzbedarf für die Konstruktion: 1 Seite)
(b) Nun wird das Dreieck ABC durch eine weitere zentrische Streckung mit unbe-
kanntem Streckungsfaktor auf ein Dreieck A0 B 0 C 0 abgebildet, das den Flächen-
inhalt 18 cm2 besitzt. Berechne diesen Abbildungsfaktor.
(Hier ist keine Konstruktion verlangt!)

Lösung: m = ± 43

6. Gegeben ist ein Dreieck ABC mit rechtem Winkel bei A und den Kathetenlängen
AC = 5 cm und AB = 7 cm. Durch die zentrische Streckung S(A; m) mit m < 0
werde B in B 0 abgebildet, so daß BB 0 = 11 cm.

(a) Erstelle eine saubere Zeichnung und ergänze diese fortlaufend!


(b) Berechne den Streckfaktor m!
(c) Konstruiere möglichst geschickt das Bilddreieck A0 B 0 C 0 des Dreiecks ABC un-
ter S(A; m)! Welche Eigenschaft(en) der zentrischen Streckung werden dabei
verwendet?
(d) Berechne zunächst den Flächeninhalt des Dreiecks ABC und dann, ohne erneu-
te Anwendung der Flächeninhaltsformel für Dreiecke, den Inhalt des Dreiecks
A0 B 0 C 0 !

Lösung: (b): − 74 (d): AABC = 17, 5 cm2 ; AA0 B 0 C 0 = 40


7 cm2

7. Gegeben ist ein Dreieck ABC mit den Seitenlängen a = 4, 0 cm, b = 3, 0 cm und c =
6, 0 cm. Es wird durch eine zentrische Streckung S(C; k) mit negativem Streckungs-
faktor k abgebildet. Die Streckenlänge AA0 beträgt 7 cm.

(a) Bestimme k und konstruiere das Bilddreieck A0 B 0 C 0 .


(Platzbedarf: Halbe Seite)
(b) Das Bilddreieck A0 B 0 C 0 hat den Flächeninhalt 9, 6 cm2 . Berechne damit die
Länge der Höhe hc des ursprünglichen Dreiecks ABC.

Lösung: k = − 43 ; hc = 1, 8 cm

8. Gegeben ist das Dreieck ABC durch AB = 6, 4 cm; α = 70◦ ; Höhe hAB = 3, 5 cm. M
sei der Mittelpunkt von [AB].

(a) Konstruiere das Dreieck ABC!

77
5.1 Zentrische Streckung

(b) Durch eine zentrische Streckung S(M ; k) mit negativem Streckfaktor k werde
das Dreieck ABC auf das Dreieck A0 B 0 C 0 abgebildet, wobei der Flächeninhalt
des Bilddreiecks 28, 672 cm2 beträgt. Berechne den Streckfaktor k!
(Ergebnis: −1, 6)
(c) Berechne die Höhe hA0 B 0 des Bilddreiecks A0 B 0 C 0 !
(d) Konstruiere das Bilddreieck A0 B 0 C 0 , aufbauend auf der Konstruktion in Teil-
aufgabe (a)!

Lösung: (c): 5, 6 cm

9. Gegeben ist ein Dreieck ABC mit den Seitenlängen a = 4, 0 cm, b = 3, 0 cm und c =
6, 0 cm. Es wird durch eine zentrische Streckung SC;m mit negativem Streckungsfaktor
m abgebildet. Die Streckenlänge AA0 beträgt 7 cm.

(a) Konstruiere das Bilddreieck A’B’C’ und bestimme m.


(Platzbedarf: halbe Seite, Dreieck ABC darin in der Mitte)
(b) Das Bilddreieck A’B’C’ hat den Flächeninhalt A0 = 9, 6 cm2 .
Berechne damit die Länge der Höhe hc des ursprünglichen Dreiecks ABC!
(c) Konstruiere nun (in der alten Zeichnung) das Bilddreieck A”B”C” bei der zen-
trischen Streckung S 15 .
C;
7
Lösung: (a) m = − 34 (b) hc = 1, 8 cm

10. In einem Koordinatensystem (Längeneinheit 1 cm) ist durch die Punkte A(0|2),
B(4|0), C(4|9) und D(0|5) ein Trapez ABCD gegeben.

(a) A ist das Bild des Punktes B unter einer zentrischen Streckung S(Z; m = 1, 6).
Konstruiere das Streckzentrum Z!
(b) Das Trapez ABCD ist das Bild eines Vierecks unter der in Teilaufgabe (a)
vorgegebenen Streckung S(Z; m). Konstruiere das Originalviereck!
(c) Berechne den Flächeninhalt des Originalvierecks in Teilaufgabe (b)!
(d) Der Diagonalenschnittpunkt des Trapezes ABCD ist das Zentrum einer zentri-
schen Streckung, welche den Punkt A auf den Punkt C abbildet. Berechne den
Streckfaktor, ohne irgendwelche Streckenlängen zu messen!

Lösung: (c): 75
8 cm
2

(d): Streckfaktor: −3

11. Gegeben ist das Dreieck ABC durch AB = 12 cm; hAB = 7 cm; α = 40◦ . F sei der
Fußpunkt der Höhe hAB .

(a) Konstruiere das Dreieck ABC!

78
5.2 Ähnlichkeit

(b) Der Punkt D teilt die Strecke [CF ] außen im Verhältnis 8 : 3. Konstruiere D
und berechne anschließend DF !
(Ergebnis: DF = 4, 2 cm)
(c) D ist der Bildpunkt von C unter einer zentrischen Streckung S(F ; m), wobei
F der obengenannte Höhenfußpunkt ist. Konstruiere möglichst geschickt das
Bilddreieck A0 B 0 C 0 des Dreiecks ABC unter S(F ; m)!
(d) Berechne folgende Größen:
Abbildungsfaktor m, Streckenlänge A0 B 0 , Flächeninhalt des Dreiecks A0 B 0 C 0 !
(e) Die Strecke [BC] kann als Bild der Strecke [B 0 C 0 ] unter einer zentrischen Streckung
S(Z; k) mit positivem Streckfaktor k aufgefaßt werden. Konstruiere Z und gib
den Wert von k an, ohne irgendwelche Streckenlängen zu messen!
(f) P sei der Schnittpunkt der Geraden ZC und AD. Kann das Dreieck P ZD das
Bilddreieck von Dreieck P CA unter einer zentrischen Streckung sein? Begründe
kurz deine Antwort!

Lösung: (d): m = −0, 6; AA0 B 0 C 0 = 15, 12 cm2 ; A0 B 0 = 7, 2 cm


(e): k = 35
(f): nein, da AC 6k ZD

12. Gegeben ist ∆ABC mit a = 3 cm, b = 6 cm und c = 5 cm. Eine zentrische Streckung
mit dem Zentrum A und dem Faktor k > 1 führt ∆ABC in ∆AB 0 C 0 über. k ist so
gewählt, daß α =< ) BC 0 B 0 gilt.
) BAC =<

(a) Konstruiere ∆ABC, die Punkte B 0 und C 0 und zeichne die Strecke [BC 0 ] ein.
(b) Suche alle ähnlichen Dreiecke in der konstruierten Figur!
(c) Berechne k und d = BC 0 . Rechne zuerst allgemein und setzte erst in die End-
ergebnisse Zahlenwerte ein!

) C 0 BC = α
Lösung: (a) <
(b) ∆ABC ∼ ∆AB 0 C 0 ∼ ∆C 0 B 0 B , ∆ABC 0 ∼ ∆BCC 0
x a c2 25
(c) x = BB 0 = (k − 1) c , = =⇒ k = 2 =
ka c c − a2 16
d b abc 45
= , d= 2 =
ka c c − a2 8

5.2. Ähnlichkeit
5.2.1. Dreieckskonstruktionen
1. Konstruiere ein rechtwinkliges Dreieck ABC mit:
a : c = 3 : 5, γ = 90o und hc = h = 5 cm.
Beschreibe deine Konstruktion!

79
5.2 Ähnlichkeit

Lösung:

2. Konstruiere ein gleichschenkliges Dreieck ABC (Spitze C) mit


a:c=5:7 und wα = 7 cm

Lösung:

3. Für die Seitenverhältnisse eines Dreiecks gilt:

a:b:c=3:5:7

Die Höhen ha und hc sind zusammen 10 cm lang. Konstruiere das Dreieck.


Lösung:

4. Konstruiere ein Dreieck ABC mit c : b = 5 : 9, β = 1100 und sa − ha = 2, 5 cm


(Planfigur und Konstruktion). Gib die zentrische Streckung an, die du verwendet
hast. (Platzbedarf: 1 Seite)
Lösung:

5. Konstruiere ein Dreieck ABC mit c : sc : hc = 7 : 5 : 4 und b − a = 5 cm.


Lösung:

6. Konstruiere ein Dreieck ABC mit a : b : c = 3 : 4 : 6 und dem Umkreisradius


r = 5 cm. Beschreibe die Konstruktion.
Lösung:

7. Aus folgenden Angaben soll ein Dreieck ABC konstruiert werden:

i) a : b = 5 : 9
ii) β = 1200
iii) hc + hb = 9cm
Fertige zunächst eine Planfigur, konstruiere anschließend das Dreieck.
Lösung: Man konstruiert z.B. A0 B 0 C, und streckt im Verhältnis 9cm : (hB 0 + h0C ). Der
Platzbedarf hängt stark vom gewählten Lösungsweg ab.

80
5.2 Ähnlichkeit

...... .. .
C
.............................................. ....... ..............
.......... ...... .
....... ... ... ...
.
.......... .... ....
. ... .
..
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. .... . .
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A0 B0
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.... . .
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...
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......
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.
.
.. 9 cm
.........
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.......... . . ... .
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. ..
. . .
....... ... .... ....
...... . . .. ...
A ...... .
.............................................................................................................................................................................................................. .. B .
....
.
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. h0b ..
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. . .... ...
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. . . . ... ... ...
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. . .. .
. ....... ....... ....... ....... ...............

8. Konstruiere Dreieck ABC aus folgenden gegebenen Stücken:


a : b : c = 8 : 5 : 7 ; hc + c − a = 6, 5 cm.
Knappe, aber genaue Konstruktionsbeschreibung und saubere Konstruktion!

Lösung: Konstruiere 4A0 B 0 C 0 mit a0 = 8 cm; b0 = 5 cm; c0 = 7 cm.


Bilde 4A0 B 0 C 0 auf 4ABC ab unter der zentr. Streckung S(Z; m) mit Z = A0
und m = hh0 c+c
+c−a
0 −a0 .
c

9. Konstruiere ein Dreieck ABC aus a + b = 9 cm, c = 5 cm und a : b = 3 : 5.


Lösung:

10. Konstruiere ein Dreieck ABC aus b : c = 2 : 5, α = 105◦ und sc = 8 cm.


Lösung:

11. Konstruiere ein Dreieck ABC aus a + b + c = 15 cm und a : b : c = 4 : 3 : 5.


Lösung:

12. Konstruiere ein Dreieck ABC aus a + c = 7 cm, β = 120◦ und b : c = 2 : 1.


Lösung:

13. Konstruiere das Dreieck ABC aus hc : hb : ha = 4 : 3 : 8 und ha − a = 3 cm!


Verlangt sind eine Konstruktionsbeschreibung und eine saubere Konstruktion!

Lösung: Es ist c : b : a = 6 : 8 : 3.
Man konstruiere 4A0 B 0 C 0 aus c0 = 6 cm; b0 = 8 cm; a0 = 3 cm.
Bilde 4A0 B 0 C 0 auf 4ABC ab unter der zentr. Streckung S(Z; m) mit Z = C 0
−a
und m = hh0a−a 0.
a

81
5.2 Ähnlichkeit

14. Konstruiere ein Dreieck ABC aus

b : a = 4 : 7 ; γ = 70◦ ; Umkreisradius r = 6, 0 cm

Verlangt ist auch eine Konstruktionsbeschreibung!


Lösung:

5.2.2. Einbeschreibungsaufgaben
1. Einem gleichseitigen Dreieck ABC mit der Seitenlänge 10 cm ist ein Rechteck P QRS
einzubeschreiben, dessen Seitenlängen sich wie 2 : 1 verhalten. Verlangt sind eine
knappe Konstruktionsbeschreibung und eine saubere Konstruktion!
Lösung:

2. Einem gegebenen Kreis k vom Radius 6 cm soll ein Dreieck ABC mit α = 750
einbeschrieben werden, dessen Seiten b und c sich wie 2 : 3 verhalten.

Lösung: Lösungsschritte: Man konstruiert ein zu ABC ähnliches Dreieck A0 B 0 C 0 mit seinem
Umkreis k 0 . Durch eine zentrische Streckung wird k 0 auf k und A0 B 0 C 0 auf ABC
abgebildet. Der Platzbedarf hängt stark von einer günstigen Wahl von A0 B 0 C 0 ab.

3. Gegeben ist ein Dreieck ABC durch AB = 10 cm, AC = 9 cm und BC = 12 cm.


P sei derjenige Punkt auf [AB] mit P B = 1 cm, Q derjenige Punkt auf [AC] mit
CQ = 4 cm.
Dem Dreieck ABC ist ein Parallelogramm DEF G so einzubeschreiben, daß der bei
der Ecke D liegende Innenwinkel des Parallelogramms 120◦ beträgt und die Diagonale
[EG] parallel zur Geraden P Q verläuft.
Lösung:

4. Ein rechtwinkliges Dreieck, dessen Katheten sich wie 2 : 1 verhalten, soll einem Kreis
mit Radius r = 4 cm einbeschrieben werden.
Beschreibe kurz deine Konstruktion.
Lösung:

5. Zeichne ein Quadrat ABCD der Seitenlänge 8 cm. Dem Quadrat ABCD soll ein
weiteres Quadrat EF GH so einbeschrieben werden, daß E auf [AB] und F auf [BC]
liegt, und daß EB : BF = 5 : 4 ist.
Lösung:

6. Dem Dreieck ABC soll ein Rechteck EF GH einbeschrieben werden, welches ähnlich
ist zu E1 F1 G1 H1 , dabei soll die Seite [EF ] auf [AC] liegen.

82
5.2 Ähnlichkeit

C
.....
..... ...
..... ....
.
..
...... ...
.. ...
..... ...
.....
...
...... ...
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F1
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. .
.....
...
.... .......
...
...
....... .
. ...
..... .....
. . ...

. .........
. ...
. ....

.
.....
... .
.
.
.
.
...
. G1 ...
...
...
..
. ...
. .
..... .. ..... ...
. ..
.... ...
. ... ...
....... .......
. ...
...
.
...... ....... ...
...
.... ....... ...
E1... ...
.
... ......
.
.
.......
.
....
........ .
.... ...
.... ...
...
...
.... ..... ....
. ...
...
. ...... .... ...
.
.....
. .. ......
. ...
..... ..... ....
.
..... ..
..... .
.... ...
.... ...... .
.... ...
..
..... .. .
...... ...
.
.... ..... ....
. ...
.
.... ...... ....
. ...
.
... .. ..
..
...
.... .....
. ..
..... ...
...
. ..... . .
... ...
... ....... ... ...
..
..... ...... ...
.... ...
......
. .. .
...... ...
... ..... .....

.
... .
.....
.....
...
H1 ..
........
.. ...
...
...
...
.... ...
....
. ...
.
.... ...
A ..
..
............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... B
.

Lösung:

5.2.3. Rein rechnerische Aufgaben zur Ähnlichkeit


1. Ein Dreieck ABC mit c = 4 cm, hc = 3 cm und α = 600 wird durch eine Ähnlich-
keitsabbildung auf ein Dreieck A0 B 0 C 0 mit dem Flächeninhalt 13, 5 cm2 abgebildet.
Wie groß sind c0 , h0c und α0 im Bilddreieck.

Lösung: Der Winkel ist invariant, die Längen wachsen um den Faktor 23 .

2. Gegeben sind die Punkte A(0| − 3), B(6| − 6) und C(3|3), sowie P (8|5), Q(10|4) und
R(9|7).
Entscheide durch Rechnung, ob die Dreiecke ABC und PQR zueinander ähnlich sind.
(Achtung: Hier ist keine Zeichnung verlangt!)

Lösung: Die Berechnung der Seitenlängen liefert den Nachweis der Ähnlichkeit.

3. Gegeben ist ein Dreieck


√ ABC mit α = 120o ; β =
30o und AB = 6 3 cm. Die Symmetrieachse a zu C..................
..... ..........
..... ..........
...
A und B schneidet BC im Punkt D. Die dabei .....
.....
.....
.....
.........
.........
.........
.........
.........
a
..
...
..... .......... .
.....
entstehende Strecke [BD] ist 6 cm lang. .....
.....
..............
.........
......... ...
...
.....
.....
.....
.....
...........D ..........
... .................
..... . .........
..... .........
..... .. ..
........................................................................................................................
..
A .
...
..
B

83
5.2 Ähnlichkeit

(a) Begründe genau, wieso die beiden Dreiecke ABC und ABD zueinander ähnlich
sind.
(b) Berechne BC.
Lösung: WWW; 18 cm

4. In einem Dreieck ABC gilt a = 75 cm und b = 60 cm. Wie lang sind die zugehörigen
Höhen ha und hb , wenn deren Längenunterschied 5 cm beträgt?

Lösung: ha = 20 cm; hb = 25 cm

5. Im Viereck ABCD (Abbildung nicht maß-


stabsgerecht) sind folgende Streckenlängen D
.......................................................................................................................................................................................... C
.
... ..... ..
gegeben: AB = 5 cm, CD = 7, 2 cm und ...
...
... .
.
.....
.....
..... ....
...
... .. ...
.....
AC = 6 cm. Ferner ist bekannt, daß die Win- ...
...
...
... ...
... .
...
.
....... ...
....
..
... ....
. ....
...
kel α =<) CAD und β gleich groß sind. ...
...
... ...
. ..
.. .
.....
. ..
...
... . .
..... ....
... ... ..
... ..
..... ...
... ..
..... ...
... ......
. ...
(a) Zeige daß die Teildreiecke zueinan- ...
...
... ...
. ..
.. .
...
.
..... ...
...
... ...
.
.
.. ...
der ähnlich sind. Gib den verwendeten ...
... α
..................... .....
... . .
.
...
.....
..
..
.
...
...
... β
... .........
.
....... ...
Ähnlichkeitssatz an. A ........ . ...
.
.
............................................................................................................................. B

(b) Berechne AD aus CB = 3, 3 cm.


Lösung: AD = 3, 96 cm

6. Das Quadrat ABCD hat die Seitenlänge a. Die


E D C
Gerade BF schneidet die Gerade DC im Punkt E ......................................................................................................................................................................................
.......
....... ... ....
.......
....... .... ...
(Skizze). .......
.......
.......
.......
....
.
..
.
...
...
...
..
.......
....... ... . ...
....... .. ...
....... ...
(a) Begründe ∆ABF ∼ ∆EBC. .... ............
F ...
...
.......
.......
.......
...
...
...
a
... .......
....... ...
... ....... ...
... .......
....... ...
(b) Berechne die Streckenlänge CE in Abhängig- ...
...
...
.......
.......
.......
.......
...
...
..
... ....... ....
keit von a wenn a = 1, 5AF A .............................................................................................................
B
Lösung: (a) Die Dreiecke stimmen in den Winkeln überein (rechte Winkel, Z-Winkel).
(b) CE = 32 a

7. Im gleichseitigen Dreieck ABC mit der Seitenlänge


b wird vom Höhenfußpunkt F aus das Lot auf die ......
C
.......
... ... ...
... .. ...
Seite [AC] gefällt (s. Skizze). ...
.
... ... .....
.
.... ...
...
... ... ...
... ... ...
.... .
. ...
..
. .
.
. ...
(a) Gib alle ähnlichen Dreiecke an, die in neben- .
.
....
...
. .
.
.
..
.
.
.
...
...
...
...
. .
... ...
stehender Figur auftreten (mit kurzer Be- ..
.
..
.
.
. ..
.
.
.
.
.
.
.
...
...
...
b
...
. ..
. ...
...
gründung)! ...
.
...
.
. .
.
.
..
.
.
.
h ...
...
...
. .
........ ..
.
...

P q
.. ... .
. ...
.
.. .... .
. ...
.. .
. ...
.............. ....
(b) Berechne allgemein, jeweils ausgedrückt .
.
...
... .......
.......
...
..
.
.
.
.
.
.
.
...
...
...
...
.. ....... .
. ...
. ..
durch die Seitenlänge b, die Streckenlängen ..
.
......
........
..........
......... .
.
.......
.
.
. .......
.
. ... q
...
...
...
..
.
. ..
. .
. .
....................................................................................................................................................................................
AP , CP und h = CF ! A F B

84
5.2 Ähnlichkeit

Lösung: (a): 4AF C ∼ 4F BC ∼ 4AF P ∼ 4P F C;


(Übereinstimmung in allen√Winkeln)
(b): AP = 4b , CP = 34 b, h = 2b 3

8. In einem Rechteck ABCD werden von zwei ge-


D .................................................................................................................................................. C
genüberliegenden Ecken die Lote auf eine Diago- .......
... .... ......
...... ...
... ... ...... ...
.....
nale gefällt. Berechne die Längen x = EF und ... ....
...
...
...
...
......
.....
......
..
. ....
...
...
..... ...
..... ... .. ...
y = BF , wenn für die Seitenlängen a = 24 und ..
....
...
...
...
...
F . ....
... ....
.
....
........
.
....
...
...
... ... .
... ...
... ...
b = 7 gilt. ...
....
...
...
...
...
... ...........
.........
.
.
.... ....
....
...
...
...
...
b
... ...... ... ...
...
...
...
.... ..
..
E
....
.
. .
.
.
....
..... ...
.....
.
...
...
...
..... ...
...
.......
.. .... ....
... .. .. .... ...
... .......... ... ..
.....
...........
..............................................................................................................................................

A a B
527 168
Lösung: x = 25 und y = 25

9. In einem Dreieck ABC ist a = 78 mm; b = 111 mm; c = 143 mm.


Wie lang sind die Seiten eines ähnlichen Dreiecks A0 B 0 C 0 , in dem die größte Seite um
138 mm kleiner ist als die Summe der Längen der beiden anderen Seiten?

Lösung: Der Ansatz c0 = k · c ; b0 = k · b ; a0 = k · a liefert k = 3,


also c0 = 429 mm; b0 = 333 mm; a0 = 234 mm.

10. In dem größeren von zwei ähnlichen Dreiecken sind die Seiten 10 cm, 14 cm und 18 cm
länger als die entsprechenden Seiten des kleineren Dreiecks. Die beiden entsprechen-
den Höhen ha und h0a verhalten sich wie 5 : 3.
Berechne die Seitenlängen der beiden Dreiecke.

Lösung: a0 = 21 cm; b0 = 27 cm; c0 = 15 cm; a = 35 cm; b = 45 cm; c = 25 cm

11. Die Flächeninhalte zweier ähnlicher Vierecke verhalten sich wie 64 : 25, ihre Umfänge
unterscheiden sich um 12 cm. Berechne die Umfänge der beiden Vierecke.

Lösung: 20 cm und 32 cm

12. Im Dreieck ABC schneidet die Winkelhalbierende wγ die Seite [AB] im Punkt D.
Es sei AC = b = 4 cm, BC = a = 8 cm. Der Flächeninhalt A1 des Teildreiecks ADC
beträgt A1 = 5 cm2 . Berechne den Flächeninhalt A2 des Teildreiecks BCD.

Lösung: A2 = 10 cm2 .

85
5.2 Ähnlichkeit

13. Das Rechteck ABCD hat die Seitenlängen D ..........................................................................................................F C


. ...................................................
... ...... .....
......
AB = 6 cm und BC = 7 cm, ferner ist BE = ...
...
...
.
......
......
.
.... ...
...
...
..
.
.
....
... ...... ... ...
...... ...
4 cm. EF GH ist ein Rechteck. ...
...
...
...
.... .
.......
....... ...
....
..
...
...
..
... ... ...
... ...... ... ....
...... ... ...
... ...... ...
... ...... ... ...
... ...........
(a) Begründe, daß die vier eingezeichneten G ... ........
........
... ....
... ..
... ..

Teildreiecke ähnlich sind.


.........
... ...
.. ....
.....
...
.......
...... ..
E
... ... ...
........ ....
... ... ...... ....
... ......
... ... ...... ...
... ... ...... ...
... ... ......
(b) Berechne die Längen der Abschnitte, in ....
..
...
...
... .
.... .
.......
......
..... ...
...
...
.... ... ...
..... ...
welche die Seiten [CD] und [DA] durch ....
...
...
...
...
... ............
......
.... .
.... ...
...
.. .
........ ...
die Punkte F und G zerlegt werden. ...
...
...
H . ..
. . .
.... ..
.. .
......
. ...
...
...
... . ..
. ..... ...
... ...
. ..... ...
... ........ ...
... ....... .
........................................................................................................................................................
..

A B

8
Lösung: (a) Sie stimmen jeweils in den Winkeln überein. (b) CF = 2 cm (c) DG = 3 cm

14. Im Dreieck ABC gilt γ = 2 α.

(a) Erstelle eine übersichtliche Planfigur und drücke die Länge wγ der Winkelhal-
bierenden von γ durch die Seitenlängen a, b und c aus!
(b) In welchem Verhältnis, ausgedrückt durch die Seitenlängen, wird [AB] von der
Winkelhalbierenden von γ geteilt?
(c) Für welche spezielle Wahl des Winkels α teilt die Winkelhalbierende von γ die
Seite [AB] im goldenen Schnitt? Verwende die Ergebnisse der Teilaufgaben (a)
und (b)!

ab
Lösung: (a) D = wγ ∩ [AC]: ∆ABC ∼ ∆CBD und AD = wγ ergibt wγ =
c
AD b
(b) =
DB a
c AD (b) b wγ AD c (a) b c
(c) = = =⇒ = = =⇒ =
AD DB a a a b c b
b = c , b = c =⇒ β = γ = 2 α =⇒ 5 α = 360 , α = 72◦
2 2 ◦

15. Die Gewichtskraft eines Lebewesens ist seinem Volumen, die Muskelkraft der Quer-
schnittsfläche des Muskels proportional. Wir nehmen an, daß ein normaler“ Mensch

der Größe 180 cm zusätzlich zu seinem eigenen Gewicht noch das 1,5fache seines
Körpergewichts tragen kann. Wie groß darf ein normal proportionierter“ Riese

höchstens sein, damit er gerade noch mit eigener Kraft gehen kann? Normal propor-

tioniert“ heißt, daß der Riese durch eine zentrische Streckung aus dem normalen“

Menschen hervorgeht.

Lösung: F =Muskelkraft, G =Gewichtskraft: F = 2, 5 G , F 0 = G0 =⇒


k 2 F = k 3 G =⇒ F = k G =⇒ k = 2, 5 , k · 180 cm = 450 cm

86
5.2 Ähnlichkeit

5.2.4. Herleitungen geometrischer Aussagen


1. Untersuche, ob man aus den angegebenen Beziehungen auf die Ähnlichkeit der Drei-
ecke ABC und RST schließen kann. Wenn ja, nach welchem Ähnlichkeitssatz?
(a) b : c = s : r, α=τ
C ...... T
..... ... .......
..... .....
(b) α = ρ, β=τ ..
....... γ ...
...... τ ..... .....
..... ...
b .
.....
.....
.
... ....
..... .......................... a .
.
....... s ......
.
.
...
.. ...
r
..... ............................
.
..
.
.... .... .... .... .
.....
. ......
. . .. ..... ...
... α..
.... .... ..
.
.
β ...
..
............................................................................... ..
.. ρ
..
..... ..
..... .....
... ....
..
.
. σ ...
................................................................................
A c B R t S
Lösung:

2. Das Dreieck ABC ist rechtwinklig mit einem rechten Winkel bei C. Der Fußpunkt D
der Höhe h zerlegt [AB] in zwei Abschnitte der Längen p und q.
(a) Zeige: Die Dreiecke ADC und C..........
..... ......
... ... ..........
... .. ......
... ....
CDB sind ähnlich. ....
....... γ1 γ2 ...
.. ......
.......
.
.... ..........
......
..... ............................... ......
... .. ......
.
.. .
.... ......
.. ......
(b) Folgere daraus: h2 = pq. ..
.
..
.
.
..
... .
.
h
....
.
.
.
......
......
......
......
.... ... ......
......
.... .... ......
.
. .. ... ......
... .. ......
.
.. .
... ......
.. ......
......... ..
.
...
......
......
.... ..... . .....
.. ... . .. ...........
..
.
..
.....
α ....
...
. ..
..
...
q q
............
.. ... ...
.
.
β .
.
.
.
..
. ......
...................................................................................................................................................................................................................................
....

A p D q B
Lösung:

3. Beweise folgende Aussagen anhand einer übersichtlichen Skizze:

(a) Die Längen der Höhen von zwei Ecken eines beliebigen Dreiecks aus verhalten
sich umgekehrt wie die Längen der zugehörigen Seiten.
(b) Die Längen der Höhen von zwei Ecken eines beliebigen Dreiecks aus verhalten
sich wie die Entfernungen der Höhenfußpunkte von der dritten Ecke.

Lösung:

4. Im Dreieck ABC betragen die Winkel α = 400 und β = 600 . Beweise: Die Winkel-
halbierende wγ zerlegt das Dreieck in zwei Teildreiecke, von denen eines zum ganzen
Dreieck ähnlich ist.

Lösung: Die Winkelhalbierende schneidet die Seite c in D. Dann ist CBD ∼ ABC, weil
die Dreiecke in den Winkelmaßen übereinstimmen.

5. In einem Dreieck ABC gilt die Winkelbeziehung γ = 2α. Die Winkelhalbierende wγ


trifft [AB] in D.

(a) Begründe anhand einer übersichtlichen Skizze genau, daß eines der beiden ent-
stehenden Teildreiecke zum ganzen Dreieck ähnlich ist!

87
5.2 Ähnlichkeit

(b) Gib die entsprechenden Streckenverhältnisse im jeweils ähnlichen Dreieck an:


CD : BC = ? ; AB : BC = ?

Lösung: (a): 4CBD ∼ 4ABC


(b): CD : BC = AC : AB; AB : BC = BC : BD

6. Beweise den Satz: Die Längen der Höhen von zwei Ecken eines Dreiecks verhalten
sich wie die Abstände ihrer Fußpunkte von der dritten Ecke.

Lösung: Beweis mit Hilfe der Ähnlichkeit geeigneter Dreiecke.

7. Im gleichschenkligen Dreieck ABC ist γ = 36o ,


C...
AB = 3, 0 cm und AC = 4, 9 cm. .......
... ...
... ...
.. ....
.
... γ
...
...
(a) Zeige, daß die Halbierende des Basiswinkels .
...
............................
..
.
...
.. ...
6< BAC das Dreieck ABC so zerlegt, daß ein .
..
..
.
..
. ...
...
...
. ...
..
Teildreieck dem ganzen Dreieck ähnlich ist. .
.
..
.
..
...
...
...
... ...
.. ...
. ...
... ...
..
(b) Berechne AD, DC und BD! .
.
..
.
..
.... .
...
..
......... D
... ........ ...
...
..
. .
...
. ... ...
... ...... ...
..
. .......... ...
... . .
. ....
. ...
..
. ..
.....
. ...
... ..
...... ...
...
... ...
..... ...
... .......... ...
... ........ ...
........... ...
..............................................................................................................

A B

Lösung: (a) 4ABD ∼ 4ABC nach WW-Satz


(b) AD ≈ 3 cm , DC ≈ 3 cm und BD ≈ 1, 9 cm

8. Zwei Kreissehnen [AC] und [DP ] schneiden .............


...............................................
..........
......... ........
........ .......
......
sich in einem Punkt P . ..... .... . ... ..... ......
......
.....
.....
...
....
A ..
.
.
........
.. ... ....... ..
. .. .................... . .
... .... ... . .... ....
.....
.... .....
D
........................
. ... .
. ... .....
(a) Beweise: Die Dreiecke BCP und DP A . ....
..........................
............... . .. .. ...... .. ... .. ... ... ... ................... .
.....
.
.....
. ...
...
...
... ..... ..... ...
.. ......... .....
sind ähnlich. ...
. .....
..... ....
..
...... ...
...

....
... .....
x
.....
.....
v ...
.
.
.......... ...
...
...
... .....
..... .....
.. ...
... ..... ....... ...
... . ...
(b) Leite daraus folgende Gleichung her: ...
...
.....
.....
.....
..... ......
.....
.
.
....
.
...
..
...
...
...
.....
.....P
..... .
......
.. .
......
.
.
.
...
..

... ....... ..... .. .


........ ...
u·v =x·y ...
...
...
... .........
........
.... .........
.....
..... ...
.
..
...

... ..... ..... ...


.....
...
...
...
...
u ......
.....
.....
.....
.....
..... y
..... ....
...
...
.... ..... .
...
..... ..
.....
.....
..... ....
.....
..... ........
..... .....
..... .....
.........
.........................................
.....
..... ...
......
B ......
.......
........
.......................................... .
..................................................
.......
..
...
.........
.............
...................................................
......... C

Lösung: (a) Übereinstimmung in zwei Winkelmaßen (Scheitelwinkel und Umgangswinkel


über [CD]).
(b) Strahlensatz

88
5.2 Ähnlichkeit

9. In der nebenstehenden Figur gilt:


Das Dreieck ABC ist gleichschenklig,
F ist ein beliebiger Punkt auf der Kreislinie. F ........
.................. ..........................
........................ .......
............. ..... ................. ......
.. .................
. .
... ......... ......
. ......... .....
..... ...... ... ......... ..
............... ......... ........
(a) Zeige: 4CDB ∼ 4CF B A
...
............
.
.
...
.
..........................................................................................................................................
.
. .
......... ...
.
B
... .... ... ... ...
.. .....
√ ....
... .....
...
...
D ...
...
... .....
. ...
...
... .
.
(b) Zeige: r = CD · CF ....
..
...
...
...
...
...
...
...
...
.
... ...
...
...
.... ... ... . .
... ...
...
... .... ...
... .
. .. ..
... ...
...
...
....
....
...
...
...
...
r ...
...
...
...
... ...
r
..
...
...
..
...
... ... ... ... ..
... ... ... ... ..
... ... . ... ..
... ... ..... ... ...
..... ... .. .. ...
... ....
.....
..... ... ...
. . .. .......
.
...... . ... ... .. . ..
...... ... ... ... ......
........ ......
.......... .... .. .......
.......................................................

Lösung: (a) WW-Satz, < ) BCD =< ) BCF und < ) DBC =<) CAB =<) CF B (Basiswinkel im
gleichschenkligen Dreieck und Umfangswinkelsatz)
(b) Folgt aus der Ähnlichkeit der Dreiecke CDB und CF B.

10. Gegeben ist ein beliebiges Sehnenviereck ABCD


(vgl. Skizze). D ...........................
................
....... ....................
......
.. C
..... .. .......... ...................................
.... ... ...... . . .....
... ... ...... ......... .......... ............................
....
..
.
.
..
.
....
............
..........
.. ....... ........
...
......
..
...............
.............. .....
.................
T
(a) Zeige: Die Dreiecke AT C und DBT sind .
....
... ... .
..
..
.....
...
.....
..... ...... .....
... .
.
.
.
...................
.
.
...
...
...
..............
.............
..
. ... ....
... .. ....... ............ ...
ähnlich. ... ... ......
... .. ...... ........................
....................
............
...
...
.
B
..... .....
...... .....
A ........
............................... .....

(b) Beweise: AT · BT = DT · CT

Lösung: (a) Die Winkel der beiden Dreieecke bei A und D sind nach dem Umfangswin-
kelsatz gleich, den Winkel bei T haben beide gemeinsam.
AT CT
(b) Wegen der Ähnlichkeit gilt DT
= BT

11. Gegeben sei ein gleichschenklig-rechtwinkliges Dreieck. S bezeichne den Schnittpunkt


der Basishöhe mit der Winkelhalbierenden eines Basiswinkels. Beweise anhand einer
übersichtlichen Skizze (Schenkellänge a) folgende Aussagen:

(a) S teilt die Winkelhalbierende eines Basiswinkels im Verhältnis ( 2 + 1) : 1 ,

(b) S teilt die Basishöhe im Verhältnis 2 + 1 .

Hinweis: Beachte zunächst, daß die Winkelhalbierende des Innenwinkels eines Drei-
ecks die Gegenseite im Verhältnis der anliegenden Seiten teilt und verwende dann
ähnliche Dreiecke!

Lösung:

89
5.2 Ähnlichkeit

5.2.5. Anwendungsaufgaben
1. Der Schüler in nebenstehender Abbil- . ........................................
.....
.......
.. .......
dung hält seinen Kopf so, daß er die .
. .. .
... .........
.. ............ 6
... ... .. ...
Baumspitze in dem am Boden liegenden ...
... .... ... ...
.. ..................
. ..
... .. .. ...
... ... ... ...
Spiegel sehen kann. ..
...
...
.
. . .
... .. ...
.. .... ....
... .. ... ...
Bei der Reflexion des Lichtes am Spiegel .
...
...
... .. .. ...
... .. ..
........... .... ............
.
. . . .
... .. .... ...
gilt das Reflexionsgesetz: α = β . ...
... ... .. ...
... ... ...
.... ... .... ....
. .. . ..
... .. .... ....
... .. .
(a) Berechne die Höhe h des Baumes! .
...
... ..
.
... ...
...
...
...
... h
... ..
.. ... ...
.... ...
.
..........
...
..
.....
..
.
. .. ........... .. ........... ........ .
(b) Bei einem Sturm brechen die obe- ..
.
.
.
...
.
.
. ... ...
.
.
.. ..... .....
. .
. .

.... .
. ... ... ...
ren 35, 75 m des Baumes ab. In ... ..
...
... ... .. ..
.. ... ...
.... ... .
... .
... .... ....
. .
welcher Entfernung x vom Schüler - 90  ....
..
...
... ...
...
.
... ... .... ....
... .. ..
.. .. ..
cm ... ... .. .. ..... .....
muß jetzt der Spiegel liegen, damit c
................................... .
.. ..
. ...
...
.
...
.
. .
.
... ... ...
. .
...... ... ... ..
... ... ... ...
165 ...... .............. .... .... ... ... ....
er darin, bei gleichem Standort wie .... ..... ....
6 .. ... .. ...
cm ...
..... α
... .. ..
... ... ... .. . .
.. .. ...
.. .. ... β .. ... ..
.....................................................................................................................................................................................................................................................
vorher, die neue Baumspitze sehen ? ..
.
...... ...
.
24 m
..
...
?
...
Spiegel  - ..
kann?

Lösung: (a) h = 44 m (b) x = 4, 15 m

90
6. Satzgruppe des Pythagoras

6.1. Konstruktionsaufgaben
6.1.1. Wurzelkonstruktionen

1. Konstruiere eine Strecke der Länge 40 cm auf zwei verschiedene Arten.

Lösung:
√ √
2. Konstruiere eine Strecke der Länge ( 19 + 10) cm.
Die einzelnen Konstruktionsschritte sind knapp zu beschreiben!
√ √
Lösung: 19 = 42 + ( 3)2 ; 3 = ( 2)2 + 12 ; 10 = 32 + 12
Wiederholte Anwendung des Hypotenusensatzes!
√ √
3. Konstruiere eine Strecke der Länge ( 74 − 15) cm.
Die einzelnen Konstruktionsschritte sind knapp zu beschreiben!

Lösung: 74 = 82 + ( 10)2 ; 10 = 32 + 12 ; 15 = 42 − 12
Wiederholte Anwendung des Hypotenusensatzes!

4. Konstruiere eine Strecke der Länge 23 39 cm.
Die einzelnen Konstruktionsschritte sind knapp zu beschreiben!
√ √ √ √
Lösung: Es gilt ( 39)2 = 62 + ( 3)2 sowie ( 3)2 = ( 2)2 + 12 . Dreimalige
√ Anwendung
des Hypotenusensatzes liefert zunächst die Streckenlänge 39 √ cm. Mit Hilfe des
2
Strahlensatzes wird schließlich die geforderte Streckenlänge 3 39 cm konstruiert.

6.1.2. Flächenverwandlungen
1. Verwandle ein Quadrat der Seitenlänge 7,5 cm in ein inhaltsgleiches Rechteck, dessen
eine Seite 5,5 cm lang ist. Erläutere kurz dein Vorgehen!
Lösung:

2. Gegeben ist das Dreieck ABC durch c = 10 cm, b = 9 cm, a = 8, 5 cm. Verwandle
das Dreick ABC in ein inhaltsgleiches Quadrat! Die einzelnen Verwandlungsschritte
sind dabei stichpunktartig anzugeben!

91
6.2 Mathematische Anwendungen

Lösung:

3. Die Fläche eines Quadrates ist 25 cm2 . Konstruiere mit Hilfe des Höhensatzes ein
flächengleiches Rechteck mit dem Umfang 22 cm.
Lösung:

4. Gegeben ist ein Quadrat vom Inhalt AQ = 29 cm2 .


Verwandle das Quadrat in ein inhaltsgleiches Rechteck vom Umfang UR = 28 cm.
Eine genaue und nachvollziehbare Konstruktion ist verlangt! Keine Konstruktions-
beschreibung!

Lösung: Quadratseitenlänge sq = 52 + 22 cm (Hypotenusensatz)
s2q = p · q mit p + q = 14 cm (Höhensatz)

6.1.3. Sonstige Konstruktionsaufgaben


1. Konstruiere ein Quadrat, das der Differenz der Quadrate mit den Seitenlängen 4 cm
und 7 cm flächengleich ist.

Lösung: Z.B. Konstruktion eines rechtwinkligen Dreiecks mit einer Hypotenuse der Länge
7 cm und einer Kathete der Länge 4 cm.

6.2. Mathematische Anwendungen


6.2.1. Berechnungen an Dreiecken
1. Wie groß ist die Höhe eines gleichseitigen Dreiecks mit dem Flächeninhalt 14, 43 m2 ?

Lösung: h ≈ 5, 00 cm

2. In einem rechtwinkligen Dreieck (siehe Zeich- r


.....
...........
... ... ........
..................... ..........
nung) gelte ...
..
.... ....
...
......
......
......
... .
... .... ......
......
.. .
.. ......
... . ......
q = 9 cm, b = 15 cm. b ...........
h ....
.
.
.
...
a
......
......
......
......
..
.
... .... ......
......
.... ... ......
.... ..
. ......
... ... ......
... ....... ......
Berechne a, c, p und h! ....
.
.
.
q r
. .
... .....
.. .. . p ......
......
...................................................................................................................................................................................................
...

c
Lösung: a = 20 cm, c = 25 cm, p = 16 cm, h = 12 cm

3. Ein Dreieck ABC besitzt bei C einen rechten Winkel.


Es gilt: a = 3 cm und c = 5 cm.
Berechne die Kathetenlänge b und die Länge q des zugehörigen Hypotenusenab-
schnittes sowie die Hypotenusenhöhe h!
Lösung: b = 4 cm ; q = 3, 2 cm ; h = 2, 4 cm

92
6.2 Mathematische Anwendungen

4. In einem bei C rechtwinkligen Dreieck gilt h = 2 cm und b = 5 cm. Berechne die
fehlenden Seiten, die Hypotenusenabschnitte und den Flächeninhalt des Dreiecks.

Lösung: q = 1 cm ; c = 5 cm ; p = 4 cm ; a = 2 5 cm ; A = 5 cm2

5. In der nebenstehenden, nicht maßstabsge- D....


treuen Figur sind bekannt: ... .......
... .........
... s .......
... .......
.......
h = 6, 0 cm und p = 18, 0 cm. .....
.. C
.......
.......
.......

Berechne q, b, s und r.
....
....
...
r ..
..........
..... ........
... .... ................
.......................... .......
r ...
... ...
.
..
... .......
a .......
b
...
...
.. ..
...
...
...
...
....
.......
.......
.......
...
...
.
.... ..
.
..
.....
h ...
..
.
.......
.......
.......
.......
... .... ... .......
.......
.................. ............... .......
r q ... .........
... .... .... r ... ......
... ...
. p
.......
.......
....
.........................................................................................................................................................................................................

A c B

Lösung: q = 2, 0 cm; b ≈ 6, 3 cm; s ≈ 2, 1 cm; r ≈ 6, 7 cm

6. Überprüfe durch Rechnung, ob das Dreieck ABC mit A(2|1), B(1|10) und C(6|5)
rechtwinklig ist und gib den Flächeninhalt an! (Keine Zeichnung!)

Lösung: a2 + b2 = c2 ; A = 20

7. In einem rechtwinkligen Dreieck ist die kleinere Kathete 18 cm lang. Die Hypote-
nusenabschnitte unterscheiden sich um 8, 4 cm. Berechne die Hypotenusenabschnitte
und die Höhe.

Lösung: q = 10, 8 cm; p = 19, 2 cm; h = 14, 4 cm;

8. In einem gleichschenklig-rechtwinkligen Dreieck ist die Länge der Basishöhe h = 5 cm


gegeben. Erstelle zunächst eine saubere, maßstabsgetreue Zeichnung und berechne
anschließend die exakten Längen

(a) der Schenkel,


(b) der Seitenhalbierenden der Schenkel.

√ √
Lösung: (a): 5 2 cm (b): 52 10 cm

9. Im folgenden wird ein Koordinatensystem mit der Längeneinheit 1 cm zugrunde ge-


legt. Auf einer Parabel mit dem Scheitelpunkt S(3|1) liegt der Punkt Q(−2| − 5, 25).
Bestimme die Funktionsgleichung der Parabel und berechne dann die Entfernung d
zwischen S und dem Parabelschnittpunkt mit der y-Achse.

Lösung: y = −0, 25 · (x − 3)2 + 1 ; d = 3, 75 cm

93
6.2 Mathematische Anwendungen

10. Dem Kreis k(M ; r) ist ein Drachenviereck ABCD


einbeschrieben. C
............
...........................................................................
.......... .......
........ .............. ... ....... ..............
Die Diagonale [BD] hat die Länge BD = 32 r. ...
.......
...... .............
.. ...
...
.......
....... ...........
√ . ... .
... ..........
... ...........
.
.
....... .....
....... .....

qP
.
. . .
. ....... ....
. . ....... ....
Zeige, daß dann gilt: z = M P = 4r 7 . D ..
.
. ..
. . ............... .
.
.
...............................................................................................................................................................
.
.
..........
. .
... ....
B
.... ..... ..
. ... ...
... ...
... .... ..
.. ...
.. . . ...
....
...
. ...
...
... z.
....
.
. .
..
.
.
.
.
.. ...
...
...
... ... ..
. .. ...
... .
. .
... ... . .. ...
....
...
...
...
...
...
qM ....
.
.
..
. ..
.
...
... ...
..
..
... ... .
.
. ...
. ....
... ... .
. . ..
.
... . .. .
...
... ... .... ... ...
... ... ... ... ...
... ... ... ..
...
... ... .
. ...
. ....
...
...
...
...
...
...
...
r ....
...
..
...
...
...
...
...
... ... ... ... ...
.... ... .
. .
. ..
..... ... ... ....
..... ...
... .... ... ....
..... .....
...... ... .. ... .....
......
....... ... ... ...
. ..........
.
........ ... .. .. ......
.......... .. . . ........
.................. ............ ...........................
...............

Lösung:

11. In nebenstehendem Dreieck ABC sind gegeben:


Höhe ha = 60 mm; C.
......
.. .......
... .........
Seitenhalbierende sa = 65 mm; .
...
..
.....
.....
.....
... .....
Flächeninhalt F = 2220 mm2 . .
.
..
.
..
.. .....
.....
.....
.....

r H
.. .
. .......
.. .. .....
...
. .... ............
.. ... . .......
(a) Berechne die Seitenlänge AC des Dreiecks .
...
... ..
.....
.. .....
.....
.....
.....
.. ....
ABC. ..
.
.
.. .......
.....
..
.............. M
√ .
..
.
.
..
ha ..
.......
.
.....
.
......
.....
.....
.....
(Ergebnis: AC = 12 26 mm) .
..
.
..
..
.
...
.
..
.....
.... ...
. ... .
. .....
.....
.....
.....
. .. ..... .....
.. ... .
. .....
.
..
.
.
..
.
.
.....
..
...
...
.
...
...
sa .....
.....
.....
(b) Das Lot von H auf [AC] trifft [AC] im Punkt .
.
..
..
.. ...... .......
.
...
.
.
..... .
. .....
.....
.....
.....
. .....
.. .. ......
G. Berechne CG. .
.
.
.. ...........
........
.....
.....
.....
...........................................................................................................................................................................................................................

A B
6

Lösung: CG = 13 26 mm

12. In einem
√ Koordinatensystem ist durch die Punkte C(5|3 6) und den Fußpunkt
F (5| 3) die Höhe hc eines gleichseitigen Dreiecks gegeben.

(a) Zeichne das Dreieck ABC in das Koordinatensystem (Längeneinheit: 1 cm) so


genau wie möglich ein und berechne dann die exakten Koordinaten der Punkte
A und B!
(b) Berechne den exakten Wert des Flächeninhalts von Dreieck ABC!

√ √ √ √
Lösung: (a): A(6 − 3 2|√3), B(4
√ + 3 2| 3)
(b): AABC = 19 3 − 6 6

94
6.2 Mathematische Anwendungen

13. Gegeben sind die Punkte A(−3| − 2), B(6|1) und C(−5|4).
Prüfe durch Rechnung, ob das Dreieck ABC rechtwinklig ist.
(Achtung: Hier ist keine Zeichnung verlangt!)

Lösung: (AB)2 + (AC)2 = (BC)2

14. In einem Dreieck seien c = 32 cm, hc = 24 cm und sc = 25 cm. Berechne die Längen
der Seiten a und b und zeige durch Rechnung, daß das Dreieck nicht rechtwinklig
ist.
√ √
Lösung: a = 1105, b = 657 (oder umgekehrt). Es ist a2 + b2 = 1762 6= 322 = 1024.

15. Gegeben sind die Punkte A(0| − 3), B(6| − 6) und C(3|3), sowie P (8|5), Q(10|4) und
R(9|7).
Entscheide durch Rechnung, ob die Dreiecke ABC und PQR zueinander ähnlich sind.
(Achtung: Hier ist keine Zeichnung verlangt!)

Lösung: Die Berechnung der Seitenlängen liefert den Nachweis der Ähnlichkeit.

16. In einem gleichschenkligen Dreieck ist die Basishöhe um 2 cm größer als die Basis
und um 1 cm kleiner als die Schenkel.
Berechne die erwähnten Stücke!

Lösung: Basis: 10 cm; Höhe: 12 cm; Schenkel: 13 cm;


Die Lösungsansätze führen auf eine quadratische Gleichung!

6.2.2. Berechnungen am Kreis


1. Ein Satellit S befindet sich in der Höhe h = 230 km
über der Erdoberfläche. Die Erdkugel vom Radius S
..
.....
......
R = 6370 km erscheint von S aus betrachtet als .
......
..
.
......
.....
.....
......
eine Kreisscheibe. ..........
.............................................
....... .
......
.....
.....
......
...
.. ......
.....
..... .........
..
......
.
.
h
.

Vervollständige die nebenstehende Skizze entspre- ...


...
....
. .
.......
..........

chend und berechne dann den Radius r dieser ...


...
.
R ......
.....
........ ...
...
...
... ...... ...
.... ...
....... ...
..... ...
Kreisscheibe. ....
...
...
.....
.
..
...
..
... ..
.
...
...
...
M ...
...
... ...
... ..
.... ....
..... ...
..... .....
.....
Lösung: Gesucht ist die halbe Länge der Berührsehne der ......
.......
..........
.......................................
.......
.....

Tangenten von S aus an den Erdkreis“.



r ≈ 1670 km

2. In einem Kreis mit Radius r ist eine Sehne [AB] der Länge 10 cm gegeben. [M F ]
sei die Lotstrecke vom Kreismittelpunkt M auf die Sehne [AB]. Die Verlängerung
dieser Lotstrecke treffe die Kreislinie im Punkt Q. Es sei F Q = 2 cm. Berechne den
Kreisradius r anhand einer übersichtlichen Skizze!

95
6.2 Mathematische Anwendungen

Lösung: r = 7, 25 cm

3. An einen Kreis sind von einem Punkt T aus die beiden Tangenten gezogen (Zeichne
eine Planskizze!). Die Tangenten berühren den Kreis in den zwei Punkten P und Q.
Die Berührsehne s ist 8 cm lang. Ferner ist P T = QT = 20 cm.
Berechne den Kreisradius r!

5

Lösung: r = 3 6 cm

4. Im Kreis k(M ; r = 4 cm) sei eine Sehne [CD] der Länge 4 cm gegeben. Die Tangente
in C an den Kreis schneidet das Lot vom Kreismittelpunkt M auf die Sehne [CD]
im Punkt P .

(a) Erstelle eine saubere Konstruktion!


(b) Berechne die Streckenlänge CP !

4

Lösung: CP = 3 3 cm

5. Eine Kugel vom Durchmesser d = 1, 0 m rollt ......


.....
...........................
......... ......
.....
....
....
. ...
auf ein Loch vom Durchmesser l = 70 cm zu. ....
....
... ...
...
...
...
Wie tief sackt die Kugel in das Loch ein? ...
...←−− d −−→
... ..
.
...
.

... ..
.
... .
...
Runde das Ergebnis auf ganze cm. ....
.....
...... .....
.....
... .......
............................................................................................................................... ...................................................
... ...
... ....
...
...
...
...

−l−
→ ..
...
...
... ...
..

Lösung: 14 cm

6.2.3. Anwendung der Satzgruppe des Pythagoras auf räumliche


Situationen
1. Zwei Würfel der Kantenlänge a übereinanderge- B......................................................
.. . ..........................
..... ... ... ......................
..... ..... .. ....
..... ... .. ..... ..... ...
stellt bilden den Quader der Zeichnung. Berech- .... .
.....
......
..
.. . ...
.
. .. ...
. .. .. .
..
..... ..
..... ....
................................ .... ....
.............. ... .....
ne die Seitenlängen des Dreiecks ABC und zeige ...
....
... .. ............................................................
... . ... ..
...
...
.... .... .. ...
... .
.
. ...
durch Rechnung, daß es rechtwinklig ist. ...
...
... .
.
.
.
....
.
.
..
.
...
....
....
.
.
.
.
.
.
.
.
...
...
...
.
... .... . ... .
. ...
... ... .. ... .... ...
... ... .. ... .
. ...
... ... ... ..
. ...
.. ... .
... ... .
... ....... ....... ...... ....
.
.
. ...
... ... ..... . ....... ........ .
. ...
... ... .. . .. . . .
. .... ..............
... ... ..... ... ... ..
... .. . .. .
...... ...... . . ....... ...
... .. ..
.... ..... ....
C ..........
.............................
... .......... ..........................................
.....
.... .........
.... .....
...
...
... ....... .
. ......................................... ...
....... .. ..
... ......... . . ...
... ....... .. ....
. ...
. ...... . ...
.
. ...
... ....... ...
... .. ....... ..
. . ...
....... . ...
... .. ....... .
.
. ... ...
... ......... .
. .... ...
... .... ....... .... .... ....
... ......... ... ...
........
... .... .. ........ ... ..
... ... ....... ....... ...... .. ...... .. ..
...
... .....
.
..... . ....... .......... .....................
...
.
....... ...............
.....
A
.
...
... ......
.
.... .....
.....
....... ... .....
........................... . .........
.
.......................... . .
.......................... .............
............

Lösung:

96
6.2 Mathematische Anwendungen

2. Von einem Holzwürfel mit der Kantenlänge H................................................................................................................................................................................G


... ...... .. .
............. . . . .... ......
10, 0 cm wird ein Stück abgesägt (vgl. Abbil- . .....
.
.....
...... ....
.
.
..
.............. . . . . . . ........... . .... ....
............. . . . .
............... . . . . . . . . . . . . . . ........... . . ..... ....
.
. .. .
... .. ...
...
..... ............. . . . . . . . . . . . ..... . . ... ...
dung). ..... .............. . ... . . . . . . . . . . ..... . . . . . ..... ....
E .................................. .. .. ... .. ... .. ............ ... .. ... .. ... .. ... .. ... .. ... .. ... .. ... .. ... .. ... .. ... ...... ..F . . .
. . . ... ....
. . . . . .. ..
. . . .. ....
Berechne den Flächeninhalt der (schraffier- ..... . . . ... . . . . . . . . . .
..... . . . . ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .....
..... . ... . . . . . . . . . . . . . . ..
..... . .. . . . . . . . . . . .
...
...
..... ... . . . . . . . . . . . . . . . . ..... ...
ten) Schnittfläche! ........ . . . . . . . . . .
..... . . . . . . . . . . . . . . . ....
.......... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .....
...
...
...
.. ......... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ... ...
...
... ..... . . . . . . . .
..... . . . . . . . . . . . .....
.
...
.. ..... . . . . . . . ...
.. ..... . . . . . . . . . . ... ...
.. ..... . . . . . . . ... ...
..... . . . . . . . . . . . . . ...
D.
.....
.
. .
..................................................................................................
.
..... . . . . . ..
.
.
.
....
. C
... .
..... . . . .. . .
...
..
. .. .
..... . . ... . . .
. .
..
.
.
... ..... . . ... .........
.... ..... . .. ....
.... ..... . .. .....
..... .......
. ....
. ..
. .
.
.
...
..
.
A B

Lösung: A ≈ 86, 6 cm2

3. Gegeben ist ein Würfel ABCDEF GH der Kan-


H G
tenlänge 2a (siehe Skizze). M sei der Mittelpunkt .......
................................................................................................................................................................
..... .. ..........
. ..
...... ....
...... ... .......... ......
..... . ......
..
der Kante [CG]. Die Gerade AM durchstoße die ...
.
.
.... ....
.
..
... .
..
.
. .. .
.... .
.....
......
.......... .. ...... ...
......
. ...
...
...
..
..... . . . .. . ......
. ..
..... ...
Ebene EBC im Punkt P . Zeige, daß AP = 2a .. ... ... ........ .. .
... .
. .
.
.
.
.
. .
.
.
.
. .
.
.
.
.
.....
. ...
.....
.
.
...... .
.
...
.
........
.... .
... ...
...
.
...
. . ... .
.... ...
.................................................................................................................................................................................
gilt. E ... ........ .
... ....... .
. . . .
... .
. . . . ...... .
...... .. F ...
...
...
rM
. . . . . . ..... .. .
... ..... . . . . .
. . . . . . .
.. .
....... ...
(Hinweis: Bestimme zunächst die Länge der Lot- ...
...
.....
..... .
..... . . ..... .
..
. . . . ........... . ..
.. ....... .
..... ... . ..
...
.
.... ....
... ..... . . . . . . . . . . ....
.. ....
...
.....
.... . . ..... ..........
. ....... ...
strecke von P auf die Ebene ABC. Verwende dann ..... . . . . . .......
... ..... .
..... . .. . . . . . .... . ..................... ...
... ..... . .
... . . . . . .... . .....
.......... ........ ...
... ..... . .. ........ .. ...... ...
den Strahlensatz und den Satz des Pythagoras!) ...
...
...
..... .
..... .
..... ... .
..... . .
. .

.
.
.
Pr
.
.
.
.
.

. ........ . .. . . . ...
. .
. ................ .
.
.
.
...
.
.
.
.......
.......
...
......
...
...
...
.....
... ..... . . . ......... . ....... . . . . .
..
....... ...
... .. ....... . . .
... ..... . .............. . . .... . . . . ......... ....
. . . .
... .......... .................................. ........ ........ ........ ............ ........ ........ ........ ........ ..................
...
... D .. .... .
. .
.
.
.... ... .
....... ......... .
. .
. .....
. .. . . . . . . .....
. ..........
..
.
...
... .
...... ............
..... ............
..
.....
..... .
..... .
.
. . .... .
...
.
.
.
.
.
.
. .......
.....
.
C
... .
..... ........... ... ...... . .
. . . .
.....
.
... .. ..... . . .... . . ..........
... .................. .....
..... . .... . ..........
... ............ ..... . .
... ................ ..... . .... . .........
... ............. ..... ... ......
. ..... .. .....
..............................................................................................................................................................

A B

Lösung:

97
6.2 Mathematische Anwendungen

4. Ein gerades Prisma besitzt ein rechtwinkliges


Dreieck als Grund- und Deckfläche sowie die F ...
...........
... ... ...........
... ..
in der Abbildung angegebenen Maße (in cm). .
...
.... ....
....
......
......
......
......
..... .
.
......
......
M sei der Mittelpunkt der Kante [DE]. .
.
..
......
. .
.
.
.
.
.
.
.
......
......
......
......
... .
. ......
. .
Berechne D ....... .... .... .
...
.. .
...
... .... ..... .....
M .... .... .... ....
......
......
......
......
... .... .
.. .. .... .... .... .... .... .... ...........
. ...
... ... .. .... ........
...
...
...
... ....
...
... E
(a) die Oberfläche des Prismas ...
...
...
... ..
... ....
...
... ... . ...
... ... .... ...
...
... ... .. ...
... ... ..
(b) sein Volumen ...
...
...
... .
..
.
..
. .....
...
... ... ...
... ... .. ....
... ... ... ...
... ... .... ...
(c) die Länge der Strecke [CM ]. ...
...
... ..
... ..
...
...
...
... ... ...
... ... .. .....
... ... . ...
... ..... ...
... C ...... ....
...
s . .. ...
... .... .......... ...
... ..
.. .
..
........... ...
... . ................. ......... ...
.. ...... ...
... .... . .......
... .
..
. ......... .....
... ... ...
...... ...
... ..... ......
......
...
... .... ...... ....
... .... ......
...... ...
.......... ...... ...
A ..........................
..........................
..........................
..........................
.........
......
...... ....
...
.
....................................
.........
B
Lösung: (a) 1320 cm2 ; (b) 1260 cm3 (c) 42, 8 cm

5. Gegeben ist ein Quader mit


H ... .G
.........................................................................................................................................................
.........
AB = a = 7 cm ...
....... ..
.......
....... ..
.......
....... ...
....... ..
...
... .. .......
BC = b = 5 cm E ... .
..
. F ...
...
... ...
.. ...
AE = c = 4 cm ...
..
..
...
...
...
... ...
Berechne den Abstand der Ecke H von der .
..
...
....
D ... ... .. .
.. .
....
. .
....
. .
....
. .
.. ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ..
. . ..... ... ... . .
.
.. . ..... C
. . . ..
Raumdiagonalen [EC]. .....
......
... ...
. .
..
.......
.......
.....
.........

A B

Lösung: 4, 25 cm

6. Kann man eine 15 cm lange Stricknadel in einem 13, 6 cm langen, 6 cm breiten und
25 mm hohen Kästchen aufbewahren?
Begründe.

Lösung: Ja, wenn die Maße Innenmaße sind, dann mißt die Raumdiagonale 150, 7 mm.

7. Ein Quader ABCDEF GH hat die Maße AB = 5 cm, BC = 3 cm und AE = 4 cm.


Die Mitte von [AB] sei M , die Mitte von [CG] sei L.

(a) Konstruiere das 4M BL in wahrer Größe!


(b) Konstruiere den Neigungswinkel α der Geraden M L bezüglich der Ebene (A; B; C)
in wahrer Größe!
(c) Berechne M L aus den obigen Angaben!

1

Lösung: (c): 2 77 cm

98
6.2 Mathematische Anwendungen

8. Im nebenstehend skizzierten Quader sei gegeben: Hp G


pp
l = BC = 9 cm, b = AB = 6 cm. Ferner ist P der pp
pp
Mittelpunkt der Kante [AB] und Q teilt die Kante pp
pp Q
[CG] im Verhältnis 4:3. pp
pp K pp
b pp pp
(a) Berechne d = P Q in Abhängigkeit von der E pp
pp F pp
pp pp
Höhe h des Quaders. pp pp
p
Dp p p p p p p p p p p p p p p p p p p p p p p p p p p p p pp C
pp
(b) Wie ist h zu wählen, wenn d = 10 cm sein p
h pp
pp
soll? pp
p pp
pp l
(c) Von C aus wird das Lot auf [P Q] gefällt p pp
pp
pp
(Fußpunkt K). Berechne dessen Länge KC, pp
wenn d = 10 cm ist. A P B

Lösung: (a): d = 17 4410 cm2 + 16h2

(b): h = 74 10 cm2
(c): KC = 3 cm

6.2.4. Herleitungen geometrischer Aussagen


1. Beweise anhand einer übersichtlichen Skizze:
In einem Viereck, dessen Diagonalen aufeinander senkrecht stehen, sind die Summen
der Quadrate der Gegenseiten einander gleich.
Lösung:

2. Zeige anhand einer übersichtlichen Skizze, daß für den Inkreisradius %n eines beliebi-
gen regulären n-Ecks mit Seitenlänge sn und Umkreisradius r gilt:
1 p
%n = · 4r2 − sn 2
2

Lösung:

3. In einem kartesischen Koordinatensystem ist M (m1 |m2 ) der Mittelpunkt eines Krei-
ses vom Radius r.
(a) Zeige anhand einer übersichtlichen Skizze, daß die Koordinaten eines jeden
Punktes P (x|y) auf der Kreislinie folgende Gleichung erfüllen:
(x − m1 )2 + (y − m2 )2 = r2
(b) Vom Punkt Q(3m1 |3m2 ) außerhalb des Kreises wird eine Tangente an den Kreis
gelegt. Zeige, daß für die Entfernung BQ des Berührpunktes B vom Punkt Q
gilt: q
BQ = 4 · (m21 + m22 ) − r2

99
6.2 Mathematische Anwendungen

Lösung:

4. Man beweise, daß in einem regulären Oktaeder der Kantenlänge a der Abstand des
Oktaedermittelpunktes
√ von der Ebene eines Seitenflächendreiecks die Entfernung
a
6
6 hat.
Lösung:

5. Über einem Sechseck (alle nötigen Maße sollen der linken Zeichnung entnommen
werden) wird ein gerades Prisma der Höhe h errichtet und dieses entlang der Ebene
ABD0 durchgeschnitten (vgl. rechte Abbildung).

(a) Begründe anhand einer Skizze, daß C 0 und F 0 die Höhe h halbieren.

(b) Wie groß muß h sein, damit [BC 0 ] so lang ist wie [AB]? (Ergebnis: h = 4 2)
Erkläre, warum in diesem Fall sogar alle sechs Seiten des Sechsecks ABC 0 D0 E 0 F 0
gleich lang sind?

(c) Berechne für diesen Fall BD0 und AC 0 . (Zwischenergebnis: AC = 40)
) BC 0 D0 =
(d) Begründe ausführlich mit dem Ergebnis der letzten Teilaufgabe, warum <
) ABC 0 ist. Erkläre damit, warum das Sechseck nicht nur gleichseitig, sondern
<
sogar regulär ist.

E D E0 D0
........................................................................................................
..... ..... . . ..................................................................................................................... . .
..... ..... . . . . . .........
..... ..... ....
.
..... . . . .
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..... ..... . ........ . . . ... .
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C0
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1 LE
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. ..... ..... . . ..
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.
A B
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.
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C
.. . .
. . ....... . ..... ...
. . ... A B . ...
.............................................................................................................. . . . . .
.. . . . .

Lösung: (a) Eine Skizze, in der die Schnittebene projizierend liegt, liefert die Behauptung
mit Hilfe des Strahlensatzes.
2
(b) Ansatz: ( h2 )2 + BC = 42

(c) AC 0 = BD0 = 48
(d) Die Dreiecke ABC 0 und BC 0 D stimmen in drei Seitenlängen überein, daher
sind die Innenwinkel des Sechsecks bei B und C 0 kongruent. Diese Überlegun-
gen gelten analog für alle Innenwinkel.

100
6.3 Anwendungen in anderen Gebieten

6.3. Anwendungen in anderen Gebieten


6.3.1. Vermessungsaufgaben im weiteren Sinne
1. Von einem Ort A führt eine 2,00 km lange Straße mit einer Steigung von 8,0% ge-
radlinig zu einem Ort B. Um wieviel liegt Ort B höher als Ort A?

Lösung: ca. 160 m

2. Ein Beobachter B befindet sich in der (Augen)höhe


rB ....
......
h über der Erdoberfläche. Die Erde wird dabei als ......
......
.....
ideale Kugel vom Radius R = 6370 km betrachtet. s .
.....
.....
.
..
.
h
.
..
..
......
...... r
..... ......................................................................
. ...
...... ........... .....
.............
.............
(a) Zeige anhand nebenstehender Skizze, daß für Hr .
.....
..
.............
....... ..
..
.
..
.......
. ....
die Sichtweite s bis zum Horizont
p H des Be- .
...
.
.
...........
..............
.......
.
..
...
.... .. ..
obachters die Beziehung s = h · (2R + h) ..... .....
...
.
.
R ....
... ....
...
gilt. ...
.
...
.
.
....
...
... ...
.... .
(b) Wie weit kann man vom Gipfel der Zugspit- .
....
...
ze ins 2500 m tiefer gelegene bayerische Land .
r ..
..
hinausschauen?

Lösung: (b): ≈ 180 km

3. Ein Matrose sitzt auf hoher (und ruhiger) See im Ausguck eines Schiffes 25 m über
dem Wasser. In welcher Entfernung (Luftlinie) sieht er frühestens

(a) eine auf dem Wasser treibende Luftmatratze?


(b) einen anderen Matrosen, der seinerseits in einem Ausguck 30 m über der Was-
seroberfläche sitzt?

Hinweise: Fertige eine Skizze. Erdradius: 6370 km

Lösung: (a) 17, 8 km (b) 37, 4 km

6.3.2. Sonstiges
1. Kann man ein 2, 50 m langes und 1, 85 m breites rechteckiges Holzbrett durch eine
1, 25 m breite und 1, 35 m hohe rechteckige Fensteröffnung transportieren?
Begründe deine Antwort mit einer Skizze und einer Rechnung.

Lösung: Nein, da die Diagonale des Fensters nur ca. 1, 84 m groß ist.

101
6.4 Goldener Schnitt

6.4. Goldener Schnitt


6.4.1. Konstruktionen
1. Konstruiere ein reguläres Fünfeck mit der Seitenlänge 5 cm.
Lösung:

2. Man kann zeigen, daß die Seitenlänge eines regulären 10-Ecks genauso lang ist wie
der größere Abschnitt des nach dem Goldenen Schnitt geteilten Umkreisradius dieses
regulären 10-Ecks.

(a) Konstruiere in einem Kreis mit Radius 6 cm die Seitenlänge s10 eines regulären
10-Ecks, welches diesen Kreis als Umkreis hat!
(b) Überzeuge dich davon, daß eine Strecke der Länge s10 tatsächlich genau 10mal
auf dem Kreisumfang abgetragen werden kann!

Lösung:

6.4.2. Rein rechnerische Aufgaben


1. Gegeben ist ein gleichschenkliges Dreieck mit dem Winkel 36◦ bei der Spitze. Die Win-
kelhalbierende eines Basiswinkels treffe den gegenüberliegenden Schenkel im Punkt
P . Zeige anhand einer übersichtlichen Skizze, daß der Punkt P den Schenkel nach
dem Goldenen Schnitt teilt!
(Hinweis: Verwende ähnliche Dreiecke!)
Lösung:

2. Der Unterschied der Längen der Abschnitte einer nach dem Goldenen Schnitt geteil-
ten Strecke beträgt 5 cm. Wie lang ist diese Strecke und wie groß sind ihre Abschnitte?
√ 5
√ 5

Lösung: Strecke: 5 · ( 5 + 2) cm; Abschnitte: 2 · ( 5 + 3) cm, 2 · ( 5 + 1) cm

3. Dem Quadrat ABCD der Seitenlänge 1 wird wie in der Zeichnung ein Halbkreis
umbeschrieben. Zeige durch Rechnung: B teilt die Strecke [AE] im Verhältnis des
goldenen Schnitts.
.............................................
.................
D ...........
.........
...........
..............................................................................................................................
......... C
...
........ .... ..... ...........
..
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... ... .. ..
.... A ..
r .
.
.. B .
...
.
....................................................................................................................................................................................................................................................
...
. E

102
6.4 Goldener Schnitt
√ √
5 AB 1√ 5−1
Lösung: Es ist r = 2 also = 1
= 2 .
AE
2
+ 25

4. ABCDE ist ein regelmäßiges Fünfeck, d. h. A


..............................................................
.............. .............................. ..........
.......... . .. .........
........ ...... .... ..... ..........
seine Seiten sind gleich lang, seine Innenwin- .. . ....... .
. .
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kel gleich groß. ....... .......... .
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(a) Begründe: .
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.. .........
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E
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.. S
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........ ....
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i. <
) DAC =<
) QCD =<
) ACE ... ... ........
.. ... ......
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..... .... ....
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...... ... .....
... ... ...... ..
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.. ...
.... .....
ii. Die Dreiecke ADC und AQC sind .....
...
...
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......
......
......
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gleichschenklig. ...
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... ... ... ...... ...... ... ... ...
... ... .. ...... ...... ...
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iii. Die Dreiecke ADC und CQD sind ...
...
...
...
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...
.
...
... ......
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...
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..
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.. ...... ........... ... ...
ähnlich. ...
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P...... .... ......
......
...
..
.... .
...
.
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... ..... ...... ...
... ...
... ... ..... ...... ... ...
... ... ...... ...... ... ... ...
... ... .....
iv. AD : DC = CQ : QD .....
..... .. ...
...
..... ... ... ..........
...
......
.... ..........
......
..
..
...... ..... .... .........
.
..
.
.
.....
. ..

..... .. .. ..... ...... .. .. .....


..... ... . ...... ...... ... .. .....
D ................
...........................................................................................................................................................
......
.
.....
... ...
......
C
.......
(b) Begründe, daß Q die Strecke AD im .......
........
.........
........... . . ... .............
........
................. ...
...............................................
goldenen Schnitt teilt.
Lösung: (a) (i) Umfangswinkelsatz für Sehnen gleicher Länge. (ii) Aus der Regularität
des Fünfecks ergibt sich z. B., daß EAD ∼= BCA, deswegen ist ADC gleich-
schenklig. AQC ist wegen der Identität aus (i) gleichwinklig “. (iii) Überein-

stimmung in drei Winkeln. (iv) Folge der Ähnlichkeit.
(b) Ersetze in der Proportion DC und CQ durch AQ.

5. Im Dreieck ABC teilt der Punkt Q die Seite A.....


[AB] im goldenen Schnitt. Ferner gilt AQ = ...
... ....
... ..
.. ....
CQ = BC. ...
.
...
...
...
...
... ...
... ...
..
. ...
... ...
(a) Zeige, daß die Dreiecke ABC und CQB .
..
..
..
.
...
...
...
. ...
..
ähnlich sind und berechne alle Innen- ...
.
.
..
...
...
...
...
..
. ...
winkel des Dreiecks ABC. .
..
.
..
.. ...
...
...
.
..
. ...
... ...
...
... ...
(b) Beschreibe wie man, ausgehend von .
.
..
.
..
.. ...
...
...
.. ...
diesem Dreieck, ein reguläres Fünfeck .
..
.
..
. ...
...
...
..
. ...
..
konstruieren kann. .
..
.
...
...
Q ...
.....
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.. ........
...
...
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... ....... ...
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....... ...
... .
........ ...
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... . .
...... ...
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...... ...
..
. . ....... ...
..
. ...... ..
... ...... .....
.. ...... ..
. ....... ...
B ...
........................................................................................................................................................................................
... .
C

Lösung: (a) Weil Q die Strecke [AB] im goldenen Schnitt teilt und wegen der Gleichheiten
AQ = CQ = BC ergibt sich AB : BC = CQ : QB. Also sind ABC und CQB

103
6.4 Goldener Schnitt

) α = 360 und <


ähnlich. Daraus ergibt sich < ) β =<) γ = 720 .
(b) Das Fünfeck erhält man z. B. durch Antragen der 720 -Winkel im Mittelpunkt
eines Kreises.

6.4.3. Kombinierte Aufgaben zum Goldenen Schnitt (Zeichnung,


Rechnung)
1. (a) Zeichne die Punkte A(−3| − 6), B(2| − 1), C(−2|3) und D(−7| − 2) in ein
Koordinatensystem.
(b) Beweise rechnerisch, daß das Rechteck ABCD kein goldenes Rechteck ist!
(Hinweis: Berechne die Seitenlängen!)
(c) Konstruiere den Punkt T, der die Strecke [AB] im Goldenen Schnitt teilt!
(d) Konstruiere nun die Punkte E und F auf AD bzw. BC, so daß das Viereck ABEF
ein goldenes Rechteck mit der längeren Seite [AB] ist!

Lösung: (b) AB : BC = 5 : 4 (c) T (0| − 3)

2. (a) Zeichne die Punkte A(1|3) und B(9|1) in ein Koordinatensystem.


(b) Konstruiere den Punkt T , der [AB] im Goldenen Schnitt teilt.
(c) Ergänze die Figur zu einem Goldenen Rechteck ABCD, wobei [AB] die längere
Seite ist.
(d) Berechne die Länge a der Strecke [AB].

(e) Begründe, daß gilt: AT = 12 ( 5 − 1) · a
(f) Zeige, daß das Rechteck T BCE ebenfalls ein Goldenes Rechteck ist (E liegt auf
[CD]).

Lösung: (d) a = 2 17 (e) folgt aus AT = a
φ

3. (a) Zeichne die Punkte A(−3| − 2), B(6|1) und C(−5|4) in ein Koordinatensystem.
(Platzbedarf: −7 ≤ x ≤ 7; −5 ≤ y ≤ 8)
) (BAC) = 90o gilt!
(b) Beweise rechnerisch, daß <
(c) Der Punkt D(xD |7) ist der vierte Eckpunkt des Rechtecks ABCD.
Berechne die fehlende Koordinate!
Zeichne D in das Koordinatensystem ein.
(d) Konstruiere nun E auf AC bzw. F auf BD, so daß das Viereck ABFE ein goldenes
Rechteck ist.
(e) Berechne AE! (Gib das Ergebnis auf eine Dezimale gerundet an.)

Lösung: (b) Seitenlängen des Dreiecks ABC berechnen; Pythagoras


(c) xD = 4 (e) AE = 5, 9

104
6.4 Goldener Schnitt

4. Eine Strecke [AB] mit AB = 7, 0 cm soll so über B hinaus verlängert werden, daß
die entstandene Gesamtstrecke [AC] durch den Punkt B nach dem Goldenen Schnitt
geteilt wird.

(a) Berechne, um wieviel die Strecke [AB] verlängert werden muß!


(b) Konstruiere den Punkt C!

7

Lösung: (a): BC = 2 · ( 5 − 1)

105
7. Pyramide

7.1. Grundlegendes zur Pyramide als raüml. Körper


1. Wie viele Kanten, Ecken und Flächen hat eine 50-seitige Pyramide? (Rechenansätze)!
Warum kann es allgemein keine Pyramide mit ungerader Kantenzahl geben?

Lösung: k = 100, e = 51, f = 51; k = 2 · n (n: Seitenzahl)

7.2. Konstruktionsaufgaben
7.2.1. Netzkonstruktionen
1. Konstruiere in einer sauberen und genauen Konstruktion das Netz einer geraden vier-
seitigen Pyramide ABCDS der Höhe 4 cm, deren Grundfläche ein Rechteck ABCD
mit den Seitenlängen 6 cm und 4 cm ist!
Eine Konstruktionsbeschreibung ist nicht verlangt.
Lösung:

2. Die Grundfläche einer Pyramide mit der Spitze S ist das Dreieck A(3|4), B(8|4)
und C(4|9). Die Seitenkante [AS] hat die Länge AS = 4 cm. Der Höhenfußpunkt ist
F (5|6). Konstruiere ein Netz der Pyramide.

Lösung: Platzbedarf im wesentlichen durch die Koordinaten gegeben.

3. Die Grundfläche einer vierseitigen Pyramide ABCDS ist ein Viereck ABCD mit
den Seitenlängen AB = 7, 0 cm, BC = 4, 0 cm, CD = 4, 5 cm, AD = 3, 0 cm und
der Diagonalenlänge AC = 7, 0 cm. Die Pyramidenhöhe beträgt h = 6, 0 cm. Der
Höhenfußpunkt der Pyramide fällt mit dem Diagonalenschnittpunkt der Grundfläche
zusammen. Konstruiere das Pyramidennetz!
Lösung:

4. Die Grundfläche einer vierseitigen Pyramide ABCDS ist ein gleichschenkliges Trapez
ABCD mit den parallelen Grundlinien AB und CD mit AB = 5, 0 cm und CD =
3, 0 cm sowie dem Winkel α = 70◦ . Jede Seitenkante der Pyramide ist unter dem
Winkel ε = 55◦ gegen die Grundfläche geneigt. Konstruiere das Pyramidennetz!

106
7.2 Konstruktionsaufgaben

Lösung:

5. Grundfläche der Pyramide ABCS ist das gleichschenklige Dreieck ABC mit der
Basislänge AB = 4 cm und den Schenkeln der Länge 6 cm. Der Fußpunkt F der
) CAS beträgt 50◦ .
Pyramidenhöhe ist der Mittelpunkt der Kante [AC]. Der Winkel <
Konstruiere das Netz der Pyramide.
Platzbedarf: ca. eine halbe Seite
Lösung:

6. Eine Pyramide hat ein Dreieck ABC als Grundfläche. ABC ist rechtwinklig mit
Hypotenuse c = 5 cm und a = 3 cm. Der Höhenfußpunkt F ist der Schnittpunkt der
Seitenhalbierenden sa und sc . Die Höhe beträgt h = 5 cm.

(a) Konstruiere das Netz der Pyramide.


(b) Berechne die Längen der Strecken AF und AS und gib das Ergebnis gerundet
auf zwei Nachkommastellen an. (Zwischenergebnis: AF = 2, 85 cm)

Lösung: (a) Platzbedarf für das Netz vom Höhenfußpunkt aus 7 cm in jeder Richtung.
(b) AS = 5, 75 cm

7.2.2. Konstruktionsaufgaben in größerem Zusammenhang


1. ABCDS ist eine gerade vierseitige Pyramide, deren Grundfläche ABCD ein Rechteck
mit den Seitenlängen AB = 6, 0 cm und BC = 4, 0 cm ist. Die Pyramidenhöhe beträgt
4,0 cm.

(a) Fertige eine saubere und genaue Konstruktion des Standardnetzes der Pyramide
an! (keine Konstruktionsbeschreibung!)
(b) Konstruiere den Neigungswinkel µ der Ebene E(A; D; S) gegen die Grundfläche-
nebene der Pyramide
(α) in der beigelegten Schrägbildskizze,
(β) in wahrer Größe auf deinem Arbeitsblatt!
(c) P sei derjenige Punkt auf der Seitenkante [BS] mit BP = 3, 5 cm. Konstru-
iere den Neigungswinkel ε der Geraden P C gegen die Grundflächenebene der
Pyramide
(α) in der beigelegten Schrägbildskizze,
(β) in wahrer Größe auf deinem Arbeitsblatt!

107
7.2 Konstruktionsaufgaben

S
p
p p CJJ
p
p p C J
p p C J
 pp
 ppp
C J
C
 pp
J
p
C
 p
J
 ppp
C J
C
 p p J
 pp
C J
p
C
 pp Cr
J
 pp C P
J
p p J
pp p
 C J
 C
p
pp p
J
 C J
p
 C
pp p
J
 C
p
J
p
 C
pp p
J
 C J

p p C
p
J
p
 C
pp p
J
 C J
 pp C
p
J
p
 C
p p p p p p p p p p p p p p p p p p p p p p p p p p p p p p p p p p pC p p p p p p p p p p p p p p p p p p p p p p p p Jp
J

D pppH p  C

p
 C
pp p 
HH
p
 C 
pp
H  

p
HH C
p
pp
 
 ppp
 H  C
H 
 pppp
 H C
F
  H
ppp
  H C
 HH
p p p p    H C
p 
H C
p HHC
A B

Lösung: (b),(α): M sei der Mittelpunkt von [AD]. <


) F M S ist dann der gesuchte Win-
kel.
(b),(β): Man konstruiere das bei F rechtwinklige Dreieck F M S in wahrer
Größe!
(c),(α): Das Lot von P auf die Grundflächenebene treffe [BD] im Punkt Q.
<
) P CQ ist dann der gesuchte Winkel.
(c),(β): Man konstruiere das bei Q rechtwinklige Dreieck CQP in wahrer
Größe, wobei P Q aus dem Dreieck F BS und CQ dann aus dem
Dreieck BCF gewonnen werden.
2. Die Grundfläche einer Pyramide ABCS besteht aus einem rechtwinkligen Dreieck mit
der Hypotenusenlänge AB = 6 cm und der Kathetenlänge BC = 4 cm. Der Höhen-
fußpunkt F fällt mit dem Schnittpunkt der drei Seitenhalbierenden des Dreiecks (d.
h. dem Schwerpunkt) zusammen. Die Pyramidenhöhe beträgt 5 cm.
(a) Konstruiere die Grundfläche mit dem Höhenfußpunkt F in die Mitte einer hal-
ben Seite.

108
7.3 Rein rechnerische Aufgaben ohne Volumen

(b) Bestimme durch geeignete Konstruktionen die Längen der Seitenkanten sowie
den Neigungswinkel der Seitenkante [BS] gegen die Grundfläche.
(c) Bestimme den Neigungswinkel der Seitenfläche ABS gegen die Grundfläche.

) F BS ≈ 59◦
Lösung: (b) AS ≈ 5, 9 cm; BS ≈ 5, 8 cm; CS ≈ 5, 5 cm; <
(c) ϕ ≈ 78◦

7.3. Rein rechnerische Aufgaben ohne Volumen


7.3.1. Streckenlängenberechnungen
7.3.2. Berechnungsaufgaben in größerem Zusammenhang
1. Die Grundfläche eines Pyramidenstumpfs ist fünfmal so groß wie die Deckfläche, seine
Höhe beträgt 4, 0 cm. Berechne die Höhe der Pyramidenspitze über der Grundfläche.

Lösung: h = 5 + 5 cm

2. Die Grundfläche ABCD einer vierseitigen Pyramide ABCDS ist eine Raute ABCD
mit den Diagonalenlängen AC = 16 cm und BD = 12 cm. Der Diagonalenschnitt-
punkt F der Raute ist gleichzeitig der Höhenfußpunkt der Pyramide. Die Länge der
Seitenkante [AS] beträgt AS = 17 cm.

(a) Erstelle eine saubere und übersichtliche Schrägbildskizze der Pyramide!


(b) Berechne die Pyramidenhöhe!
(c) Berechne die Längen aller Kanten der Pyramide!
(d) Punkt H sei der Fußpunkt der Höhe von S auf die Kante [BC] im Seitenflä-
chendreieck BCS. Trage [SH] in die Skizze ein und berechne SH.
(Ergebnis: SH ≈ 15, 7 cm)
(e) Berechne den Oberflächeninhalt der Pyramide! Verwende dabei den in Teilauf-
gabe (d) angegebenen Näherungswert für SH!

Lösung: (b): h = 15 cm
(c): AB = BC = CD = DA = 10 cm; √
CS = AS = 17 cm; BS = DS = 3 29 cm
(d): O ≈ 410 cm2

3. (a) Berechne den Oberflächeninhalt eines regulären Tetraeders mit der Kantenlänge
4 cm.
(b) Berechne die Höhe dieses Tetraeders.
√ √
Lösung: O = 16 3 cm2 ; h = 43 6 cm

109
7.4 Pyramidenvolumen

4. Die Grundkante a einer regelmäßigen vierseitigen Pyramide ist 2 cm lang, der Inhalt
ihrer Mantelfläche M beträgt 12 cm2 .
Berechne den Oberflächeninhalt O, die Länge der Seitenkante s und die Höhe h.
√ √
Lösung: O = 16 cm2 ; s = 10 cm; h = 2 2 cm

5. Man beweise, daß in einem regulären Oktaeder der Kantenlänge a der Abstand des
Oktaedermittelpunktes
√ von der Ebene eines Seitenflächendreiecks die Entfernung
a
6
6 hat.
Lösung:

7.4. Pyramidenvolumen
7.4.1. Verwendung des Prinzips von Cavalieri
7.4.2. Herleitungen geometrischer Aussagen
7.4.3. Volumenberechnungen
1. Eine gerade Pyramide hat eine quadratische Grundfläche der Seitenlänge a = 16, 4 cm
und Seitenkanten der Länge l = 24, 5 cm. Berechne ihr Volumen.

Lösung: h = 21, 6 cm, V = 1935 cm3

2. Die Grundfläche einer geraden Pyramide ist ein regelmäßiges Sechseck mit der Sei-
tenlänge a; die Höhe der Pyramide beträgt 2a.
Bestimme den Inhalt der Oberfläche und das Volumen in Abhängigkeit von a!
√ √ √
Lösung: O = 23 a2 ( 3 + 19); V = 3a3

3. Die Kante eines Würfels ist 8 cm lang. Die-


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sem Würfel ist eine Pyramide so einbeschrieben, ......
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daß ihre Spitze mit dem Mittelpunkt der oberen .
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Würfelfläche zusammenfällt. Die Mittelpunkte der ...
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Würfelgrundkanten sind die Ecken der Pyramiden- ..
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grundfläche. ...
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Berechne Oberfläche und Volumen der Pyramide! ...
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Lösung: O = 128 cm2 ; V = 85 31 cm3

4. Wie verhalten sich die Volumina von regulärem Oktaeder und Würfel, wenn ihre
Oberflächen gleich groß sind?

110
7.5 Pyramidenvolumen

√ p√
Lösung: 2: 3

5. Eine regelmäßige 6-seitige Pyramide hat ein Volumen von 180 3 cm3 und eine Höhe
von 15 cm.

(a) Erstelle eine übersichtliche Schrägbildskizze der Pyramide!



(b) Berechne die Länge einer Grundkante! (Ergebnis: 2 6 cm)
(c) Berechne den Oberflächeninhalt der Pyramide! (Exakter Wert!)

√ √
Lösung: Oberflächeninhalt in cm2 : 36 3 + 162 2

6. Die Länge der Grundkante einer geraden quadratischen Pyramide beträgt a = 4, 0 cm,
der Mantelflächeninhalt M = 20 cm2 . Berechne das Volumen V der Pyramide anhand
einer übersichtlichen Schrägbildskizze!

Lösung: V = 8, 0 cm3

7. Die Grundfläche der Cheops-Pyramide ist ein Quadrat von 227, 5 m Seitenlänge. Ihre
Spitze liegt 137 m über dem Schnittpunkt der Diagonalen.

(a) Berechne das Volumen der Pyramide. Runde sinnvoll.


(b) Wieviel Prozent der Steine waren bis zur halben Höhe verbaut?

Lösung: (a) ca. 2, 36 · 106 m3 (b) 87, 5%

8. Vier gleichseitige Dreiecke der Seitenlänge 7, 60 cm werden so zusammengeklebt, daß


sie den Mantel einer quadratischen Pyramide bilden.

(a) Berechne den Inhalt der Mantelfläche (3 gültige Ziffern).


(b) Berechne Höhe und Volumen der Pyramide (3 g.Z.).

Lösung: (a) 100 cm2



2
(b) h = 2 7, 60 cm = 5, 37 cm, V = 103 cm3 .

7.5. Umfangreichere Aufgaben in größerem


Zusammenhang
1. (a) Konstruiere die Höhe eines regulären Tetraeders mit der Seitenlänge 6 cm, sowie
den Neigungswinkel einer Seitenkante gegen die Grundfläche.
(b) Die Oberfläche eines regulären Oktaeders beträgt 2 m2 .
Berechne seine Kantenlänge a! Gib das Ergebnis zunächst exakt und dann auf
zwei Dezimalen gerundet an!

111
7.6 Pyramidenvolumen

Lösung: a = √1√ m ≈ 0, 76 m
3

2. Gegeben ist eine quadratische Pyramide. Der Radius des Umkreises der Grundfläche
ist r, alle Kanten der Pyramide sind gleich lang.

(a) Berechne den Inhalt M der Mantelfläche und die Höhe h der Pyramide in
Abhängigkeit von r.
(b) Bestimme mit Hilfe einer sauberen Konstruktion für r = 8cm
i. den Winkel, den eine Seitenkante mit der Grundfläche einschließt,
ii. den Winkel, den eine Seitenfläche mit der Grundfläche einschließt.

Lösung: M = 2 3r2 , h = r, 450 , 54.70

3. Eine gerade, dreiseitige Pyramide hat als Grundfläche ein rechtwinkliges Dreieck
ABC mit den Katheten a = 40 mm und b = 30 mm. Die Seitenkanten sind 50 mm
lang.

(a) Konstruiere das Netz der Pyramide. Welche besondere Lage hat der Höhenfuß-
punkt?
(b) Konstruiere mit Hilfe des Netzes den Neigungswinkel α der Seitenfläche BSC
gegen die Grundfläche.
(c) Bestimme AB und die Höhe h nur durch Rechnung.

Lösung: (a) Der Höhenfußpunkt ist der Mittelpunkt des Umkreises, hier also die Mitte
der Seite [AB].
(b) α = 710

(c) AB = 50 mm, h = 4, 33 cm mit Hilfe der Höhe hS = 2100 mm im Dreieck
BSC.

7.6. Aufgaben zu den Platonischen Körpern

112

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