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5 / 2015 Anzeiger

der Universität der Künste Berlin


vom 5. Mai 2015

Inhalt Seite

Studienordnung für den Masterstudiengang „Solo/Dance/Authorship“ (SODA)


am Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz Berlin 2 - 10

Prüfungsordnung für den Masterstudiengang „Solo/Dance/Authorship“


(SODA) am Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz Berlin 11 - 21
Anzeiger der Universität der Künste Berlin 5/2015 vom 5. Mai 2015 Seite 2

Studienordnung für den Masterstudiengang „Solo/Dance/Authorship“ (SODA) am Hochschulübergreifenden Zentrum


Tanz Berlin, getragen durch die Universität der Künste Berlin und die Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in
Kooperation mit TanzRaumBerlin
vom 25. Juni 2014
Aufgrund von § 71 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 des Gesetzes über die Hochschulen im Land Berlin (Berliner Hochschulgesetz – BerlHG) in der
Neufassung vom 26. Juli 2011 (GVBL S. 378) hat der HZT-Rat (Gemeinsame Kommission mit Entscheidungsbefugnis des
Hochschulübergreifenden Zentrums Tanz Berlin an der Universität der Künste Berlin und der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“)
am 25. Juni 2014 folgende Ordnung beschlossen:
§ 1 Geltungsbereich
§ 2 Gegenstand und Ziele des Studiums
§ 3 Studienbeginn
§ 4 Studiendauer und Studienumfang
§ 5 Studienaufbau
§ 6 Lehrveranstaltungsformen
§ 7 Nachweis von Studienleistungen
§ 8 Studienabschluss
§ 9 Studienfachberatung
§ 10 Inkrafttreten, Außerkrafttreten, Übergangsregelungen
Anlage 1: Studienplan
Anlage 2: Modulbeschreibungen

§ 1 Geltungsbereich
Diese Studienordnung regelt Ziele, Inhalt und Aufbau des Masterstudiengangs „Solo/Dance/Authorship“ (MA SODA) am
Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz Berlin (HZT) in Kooperation mit TanzRaumBerlin. Sie gilt in Verbindung mit der Prüfungsordnung
für diesen Studiengang. Im Übrigen gelten die Regelungen der Rahmenstudien und -prüfungsordnung der Universität der Künste Berlin
vom 4. Juli 2012 (UdK-Anzeiger 1/2013 vom 8. Januar 2013).

§ 2 Gegenstand und Ziele des Studiums


(1) Der Fokus des Masterstudiengangs „Solo/Dance/Authorship“ liegt auf der individuellen Solo- und kollaborativen Tanzentwicklung und
körperbasierten Performance-Arbeit innerhalb des weiten Feldes der zeitgenössischen Kunst. Der Studiengang bietet eine praxisorientierte
und kritische Auseinandersetzung mit der wechselseitigen Beziehung zwischen Schaffen und Denken in Bezug auf Komposition,
Autorenschaft, Kollaboration und Prozess, die für weite Teile der zeitgenössischen Kunstpraxis von Bedeutung ist.
(2) Die Studierenden werden befähigt, ihre Arbeiten in Bezug zu den zunehmend interdisziplinären und kulturübergreifenden Kontexten der
zeitgenössischen Performance zu verorten, zu entwickeln und zu erweitern sowie eigene und fremde Arbeiten und deren Beziehung zum
breiteren künstlerischen und kulturellen Diskurs mit schriftlichen, diskursiven und anderen Mitteln zu analysieren, zu reflektieren und zu
dokumentieren.
(3) Studierende erwerben praktische Strategien und ein wertvolles Arsenal flexibel anwendbarer und transformierbarer Fähigkeiten auf
Postgraduiertem-Niveau, die ihre Wahlmöglichkeiten und Fähigkeiten für die professionelle Praxis erweitern.
(4) Der Masterstudiengang „Solo/Dance/Authorship“ befähigt Studierende im professionellen Bereich der zeitgenössischen körperbasierten
Kunst oder auch in verwandten Berufsfeldern und den Kunstbetrieb überschreitenden Berufsfeldern, selbstständig Projekte zu entwickeln
und realisieren.

§ 3 Studienbeginn
Das Studium beginnt jeweils im Sommersemester.

§ 4 Studiendauer und Studienumfang


(1) Die Studiendauer ist auf eine Regelstudienzeit von vier Semestern festgelegt.
(2) Der gesamte Studienaufwand (Präsenzzeit und Selbststudium) wird durch ein Leistungspunktesystem abgebildet. Das Studium umfasst
insgesamt 120 Leistungspunkte (LP) und durchschnittlich 30 Leistungspunkte pro Semester. Einem Leistungspunkt liegen ca. 30
Arbeitsstunden zugrunde. Jedem Modul und seinen einzelnen Lehrveranstaltungen sind entsprechend dem Arbeitsaufwand
Leistungspunkte zugeordnet. Für den Masterabschluss sind unter Einbeziehung des ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschlusses in
der Regel 300 Leistungspunkte erforderlich.

§ 5 Studienaufbau
(1) Das Studium ist modularisiert. Module bilden Lehr- und Lerneinheiten, die sich aus einer oder mehreren Formen von
Lehrveranstaltungen, dem dazugehörigen Selbststudium sowie Prüfungen zusammensetzen. Jedes Modul endet mit einer Prüfung, mit
deren Bestehen die Studierenden das Erreichen der Lernziele des Moduls nachweisen. Die angebotenen Module sind im Studienplan
(Anlage 1) aufgeführt. Ihre Inhalte werden in der Modulbeschreibung (Anlage 2) erläutert.
(2) Die Module werden jeweils mit einer Portfolio-Prüfung abgeschlossen, in der die zu bewertenden Bestandteile eines Moduls am Ende
zusammengetragen und beurteilt werden. Dies unterstützt die strategische Zielsetzung des Studiengangs hin zu einer eigenen
Forschungspraxis: verantwortliches Selbststudium, die Beschäftigung mit im Studiengang vermittelten Lehrstoff sowie Beratung und
fachliche Anleitung der Studierenden während des gesamten Studiums hindurch. Die Lehrveranstaltungen dieses Masterstudiengangs sind
im Rahmen personeller und räumlicher Kapazitäten den Studierenden der anderen Studiengänge des Hochschulübergreifenden Zentrums
Tanz zugänglich.

§ 6 Lehrveranstaltungsformen
(1) In den Modulen können folgende Lehr- und Lernformen angeboten werden:
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1. Projekte (P): Projekte sind individuelle Entwicklungsarbeiten, die sich über einen längeren Zeitraum erstrecken und in
Präsentationen/Aufführungen münden. Das Projekt steht im Mittelpunkt der vier großen Module, ist praxisorientiert und in weitgehender
Eigenverantwortung der Studierenden. Projekte werden individuell fachlich betreut und unterstützt (Einzelunterricht Fachliche Anleitung
und Mentoring) und durch Gruppenseminare und Übungen flankiert. Projektarbeit benötigt Arbeitszeiten im Studio und auf der
Probebühne.
2. Praxisorientierte Workshops (W): Praxisorientierte Workshops sind kurze intensive Arbeitsphasen mit Gastkünstlern oder -künstlerinnen,
bei denen die Studierenden mit individuellen und spezifischen Formen praktischer Arbeit und Forschungsmethoden in Kontakt kommen.
Workshops werden durch Gruppenseminare, Übungen und eigenständiges Studium unterstützt.
3. Vorlesungen/Seminare (VS): Eine regelmäßig stattfindende Reihe miteinander verbundener diskursiver Vorlesungen und Seminare zu
Schlüsselbegriffen (u. a. Solo, Tanz/Performance, Autorschaft, Komposition, Kontexte) und zentralen Untersuchungsfeldern sowie
Methoden des Studiengangs unter der Leitung von Dozenten und Dozentinnen und/oder Studierenden, mit Beiträgen externer Experten
und Expertinnen. In den Vorlesungen/Seminaren kann auch eine weiterführende Auseinandersetzung mit Themen der praxisorientierten
Workshops, der Projekte und des eigenständigen Studiums zur Erweiterung von Präsentation, Diskussion, Beurteilung und Kritik
stattfinden.
4. Kolloquien (K): Kolloquien sind gelegentlich stattfindende Konferenzen in kleinem Rahmen mit eingeladenen Künstlern und
Künstlerinnen, Theoretikern und Theoretikerinnen und anderen Experten und Expertinnen, die der Auseinandersetzung mit inner- oder
interdisziplinären Themen dienen sollen, welche für die zeitgenössische Praxis und Forschung relevant sind. Kolloquien werden durch
Gruppenseminare und eigenständiges Studium unterstützt.
5. Übungen (Ü): In den Übungen bieten die Lehrenden des Kernteams individuelle praktische und akademische Beratung und
Unterstützung zu den spezifischen Themen, Methoden und Kontexten des Studiums und zur individuellen Entwicklung der Studierenden
an.
6. Einzelunterricht (E): Einzelunterricht findet als Fachliche Anleitung und Mentoring statt. Fachliche Anleitung ist individueller
Einzelunterricht durch Lehrende des Studiengangs, in dem die Studierenden bei der Entwicklung und Ausarbeitung ihrer Themen und
Methoden unterstützt und Lehrinhalte entsprechend den spezifischen Interessen und den individuellen Lernverläufen der Studierenden
vertieft werden. Mentoring bietet den einzelnen Studierenden für ihre individuelle Projektarbeit intensive Betreuung, fachliche
Auseinandersetzung und Feedback in ihrem künstlerischen Arbeitsprozess. Mentoren und Mentorinnen gehören i.d.R. nicht dem Kernteam
der Lehrenden des Studiengangs an, und zwar um einerseits der Anforderung unterschiedlicher Qualifikationen und Schwerpunktsetzungen
gerecht werden zu können als auch um eine unmittelbare Verbindung zur internationalen professionellen Praxis zu gewährleisten.
7. Qualifikationsspezifische Kurse (QK): Qualifikationsspezifische Kurse vermitteln körperbasierte oder technische Kenntnisse und
Fertigkeiten, die für spezifische Projekte und Recherchen unmittelbar relevant und anwendbar sind. Dazu gehören bspw. verschiedene
Tanz- und Körpertechniken, Video- und Tontechnik und –schnitt, Lichtdesign, Kostüm- und Bühnenbild.
8. Eigenständiges Studium (ES): Das eigenständige Studium ist ein kontinuierlicher Lernprozess, bei dem es um die Identifikation und
Anwendung verkörperter, praktischer, intellektueller, theoretischer, methodischer und vernetzender Ressourcen geht, die den einzelnen
Studierenden bzw. die einzelne Studierende in die Lage versetzen, den Studienanforderungen besser gerecht zu werden und sich als
eigenständig Lernende zu positionieren, und die sie befähigen, Projekte im Bereich der zeitgenössischen Performance-Kunst oder in
Berufsfeldern jenseits des Kunstbereichs selbstständig zu entwickeln und durchzuführen. Das eigenständige Studium wird durch alle oben
aufgeführten Lehr- und Lernmethoden unterstützt; es findet u. a. im Studio und auf der Probebühne statt.
9. Kritikforen/Gruppen-Feedback (KF): Kritikforen/Gruppen-Feedback sind regelmäßig stattfindende Sitzungen (Lehrende/Studierende), in
denen künstlerische Arbeiten kritisch diskutiert werden und Feedback gegeben wird.
(2) Zusätzliche Formen der Lehre können nach Maßgabe der künstlerischen und pädagogischen Erfordernisse jederzeit entwickelt und
angeboten werden.

§ 7 Nachweis von Studienleistungen


Leistungspunkte zum Nachweis von Studienleistungen werden nur nach bestandener Modulprüfung oder Teilprüfung vergeben.

§ 8 Studienabschluss
Das Studium ist abgeschlossen, wenn alle für das Studium notwendigen Module erfolgreich absolviert worden sind.

§ 9 Studienfachberatung
Für die Studienfachberatung sind ein Hochschullehrer oder eine Hochschullehrerin sowie in der Regel eine studentische Hilfskraft
einzusetzen. Die Beratung gibt Auskunft über die besonderen Inhalte und Anforderungen des Fachs und hilft bei der individuellen
Studienplanung einschließlich Planung von Auslandsaufenthalten ohne Zeitverlust im Studium. Zu Beginn des Studiums wird eine
Orientierungseinheit und im dritten Semester eine Studienverlaufsberatung angeboten. Darüber hinaus gehört die Mitwirkung an der
Studienfachberatung zu den hauptberuflichen Aufgaben aller Hochschullehrer und Hochschullehrerinnen.

§ 10 Inkrafttreten, Außerkrafttreten, Übergangsregelungen


(1) Diese Studienordnung tritt am Tag nach der Veröffentlichung im Anzeiger der Universität der Künste Berlin sowie im Mitteilungsblatt
der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Kraft.
(2) Gleichzeitig tritt die Studienordnung für den Masterstudiengang „Solo/Dance/Authorship“ vom 7. April 2010 (UdK-Anzeiger 9/2010
vom 30. Juli 2010, Buschblatt der HfS 5/2010 vom 30. Juli 2010) außer Kraft.
(3) Studierende, die zu diesem Zeitpunkt noch immatrikuliert sind, können abweichend von Abs. 2 ihr Studium nach den bisher geltenden
Regelungen abschließen oder in die neue Ordnung wechseln. Die Entscheidung ist dem Prüfungsamt innerhalb von drei Monaten nach
Inkrafttreten dieser Ordnung schriftlich mitzuteilen und ist nicht revidierbar.
Anzeiger der Universität der Künste Berlin 5/2015 vom 5. Mai 2015 Seite 4

Anlage 1: Studienplan
für den Masterstudiengang „Solo/Dance/Authorship“ (SODA)

Nr. Modul LV SWS Kontakt- Selbst- Stunden Leistungspunkte


(30 Stunden studium gesamt Sem. Sem. Sem. Sem. LP/
Wo/Jahr) 1 2 3 4 Modul
101 Fragen der Praxis 1: W, K, 14,4 216 384 600 20 20
Diagnostik/Schreiben und KF, Ü,
Erforschung/Neue QK/P
Arbeitsansätze
102 Solo/Dance/Authorship VS, FA, 3,6 54 246 300 10 10
verhandeln: Ü
Vorlesungs-/Seminarreihe
1
201 Fragen der Praxis 2: W, K, 12,3 184 416 600 20 20
Kompositorische KF, Ü,
Strategien & Taktiken QK/P
202 Kompositorische Praxis VS, FA, 2,7 41 259 300 10 10
und Kontexte: Ü
Vorlesungs-/Seminarreihe
2
301 Eigenständige & W, K, 10,0 150 750 900 30 30
kollaborative Forschung KF, AS,
FA/M,
QK/P
401 Abschlussprojekt für K, KF, 6,0 90 810 900 30 30
SODA und Ü,
Dokumentation FA/M,
QK
Σ 49,0 735 2.865 3.600 30 30 30 30 120

Abkürzungen:
E (Einzelunterricht), ES (Eigenständiges Studium), FA (Fachliche Anleitung), K (Kolloquium), KF (Kritikforum/Gruppen-Feedback),
LP (Leistungspunkt/-e), M (Mentoring), LV (Lehrveranstaltungsform), P (Projekt), QK (Qualifikationsspezifischer Kurs), Sem. (Semester),
Std. (Stunde/-n), SWS (Semesterwochenstunde/-n), Ü (Übung), VS (Vorlesung/Seminar), W (Praxisorientierter Workshop)
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Anlage 2: Modulbeschreibungen
für den Masterstudiengang „Solo/Dance/Authorship“ (SODA)

Modul 101: Voraussetzung für die Teilnahme: ./.


Fragen der Praxis 1: Diagnostik/Schreiben und Erforschung/Neue
Arbeitsansätze
Inhalte und Qualifikationsziele:
Das Modul vermittelt drei entscheidende Ansätze zur künstlerischen und reflektierenden Praxis: Diagnostik – die Fähigkeit, künstlerische
Arbeitsprozesse zu vermitteln und gemeinsam zu diskutieren; Schreiben & Recherche für Künstler und Künstlerinnen – die Fähigkeit, die Praxis
zu Formen der Sprache in Beziehung zu setzen und geeignete Methoden zur Weiterentwicklung der Praxis zu identifizieren und anzuwenden;
Neue Arbeitsansätze – die Fähigkeit, neue Ansätze zur künstlerischen und reflektierenden Praxis zu finden und zu entwickeln.

Ausgangspunkt für dieses Modul sind die eigenen praxisorientierten und analytischen Beschreibungen der Studierenden zu ihrem Umgang mit
choreographischen und Performance-Prozessen und den damit verbundenen Diskursen. Bei der Reflexion und Präsentation ihrer Arbeits- und
Lernpraktiken reagieren die Studierenden auf Feedback und geben selbst wiederum ihren Mitstudierenden Feedback. Es werden eine Reihe
kunstbezogener Methoden untersucht, sowohl aus der Perspektive der Intention (System von Annahmen) und des Ergebnisses. Dazu zählen
Methoden für die Entwicklung von Performance-Arbeiten, praxisorientierte und akademische Forschung, Dokumentation, kritisches und
reflektierendes Schreiben sowie Studienkompetenz auf Postgraduiertem-Niveau.
Die Studierenden identifizieren gemeinsame Ausgangspunkte für die praxisgeleitete Forschung, Dokumentation, Verhandlung und Diskussion
durch:
a) Berücksichtigung der künstlerischen Entwicklung des einzelnen Performers/Choreographen bzw. der einzelnen Performerin/Choreographin
und Nutzung des Selbst als wesentliches Instrument und den Ort, an dem die Erarbeitung von TanzPerformances stattfindet;
b) Entwicklung einer Dokumentation im Arbeitsbuch, um zu untersuchen, wie die Studierenden ihre eigenen Befragungs- und
Produktionsprozesse und die anderer Künstler und Künstlerinnen durch unterschiedliche Modalitäten des Schreibens und der Notation
artikulieren, reflektieren und darstellen können;
c) Vertraut werden mit Formen der Erarbeitung von Werken, mit Terminologien, Ressourcen und Instrumenten sowie den Methoden, die
diese implizieren, durch Auseinandersetzung mit anderen disziplinären Ansätzen zu praxisorientiertem Forschen und Schaffen.

Die Studierenden sind in der Lage


− die eigene Praxis, die eigenen Kontexte und Prozesse sowie die anderer auf andere Weise zu artikulieren als durch die Praxis selbst;
− das Verstehen der Kontexte und Implikationen des Begriffs „Solo/Dance/Authorship“ auf die Untersuchung transdisziplinärer Methoden und
Prozesse anzuwenden;
− praktische Werkzeuge und Untersuchungs-/Forschungsinstrumente einzusetzen (einschließlich bibliografischer und audiovisueller
Ressourcen/relevanter IT-Anwendungen) und Wege aufzeigen zu können, um Informationen und Prozesse aus einer Bandbreite nicht
tanzspezifischer Disziplinen der ästhetischen und kulturellen Praxis herzuleiten;
− sich in diskursiven und künstlerisch präsentierenden Formen und in Form einer Arbeitsbuch-Dokumentation mit den Implikationen der
betriebenen Forschungen und praktischen Untersuchungen auseinanderzusetzen.
Fächer/Modulelement Lehrform Std. SWS LP Voraussetzung für LP-Vergabe Erläuterungen
W 64 4,0 regelmäßige Teilnahme
Fragen der Praxis 1:
K 24 1,6 regelmäßige Teilnahme
Diagnostik/Schreiben
KF 36 2,4 20 regelmäßige Teilnahme
und Erforschung/Neue
Ü 66 4,4 regelmäßige Teilnahme
Arbeitsansätze
QK/P 26 1,7 regelmäßige Teilnahme an mind. einem Kurs
Summe: 216 14,4 20 Dauer des Moduls: 1 Semester

Modulabschluss (benotet): Arbeitsaufwand: 600 Stunden, davon ca.


Modulprüfung bestehend aus 216 Stunden Präsenzstudium
− Arbeitspräsentation/Performance, max. 1 Stunde einschließlich und 384 Stunden Selbststudium (einschl. Vor- und
mündlicher kontextualisierender Erläuterung und Diskussion; Nachbereitung, Prüfungsvorbereitung
− Arbeitsbuch, in dem der Prozess und die Untersuchung dokumentiert
werden

Verwendbarkeit: MA SODA Häufigkeit des Angebots: jährlich


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Modul 102: Voraussetzung für die Teilnahme: ./.


Solo/Dance/Authorship verhandeln: Vorlesungs-/Seminarreihe 1
Inhalte und Qualifikationsziele:
Das Modul untersucht theoretische, kontextbezogene und kritische Auffassungen der Schlüsselbegriffe des Studiengangs in Bezug auf die
Entwicklung der Praxis des bzw. der einzelnen Studierenden und in Bezug auf die Entwicklung der Praxis anderer. Die erste
Vorlesungs-/Seminarreihe beschäftigt sich mit den Kontexten, Implikationen und Beziehungen der Schlüsselbegriffe des MA-Studiengangs –
„Solo“, „Tanz“ und „Autorschaft“ – in Bezug auf die zeitgenössische Kunstpraxis und -theorie. Die Vorlesungen sind mit Seminaren
verbunden, in deren Rahmen maßgebliche Werke, Performances und Texte betrachtet bzw. gelesen und diskutiert werden, wodurch eine Basis
für die kritische Diskussion der individuellen studentischen Arbeiten sowie für eine schriftliche Arbeit im Umfang von ca. 2.500 Wörtern gelegt
wird.
Ziele dieses Moduls sind, dass Studierende
− Felder theoretischer Untersuchung identifizieren und darstellen, die für die zeitgenössische Kunstpraxis im Allgemeinen und ihre eigene
Praxis im Besonderen von Bedeutung sind;
− sie durch Diskussionen, mündliche Präsentationen und eine schriftliche Arbeit in einen theoretischen Diskurs treten, der dem Niveau eines
Masterstudiengangs entspricht;
− sich mit den formalen Konventionen des diskursiven Schreibens vertraut machen.

Die Studierenden sind in der Lage


− eigenständig und eigenmotiviert zu arbeiten;
− eine schriftliche Arbeit von der ersten Idee bis hin zur vollständigen Ausarbeitung zu entwickeln;
− geeignete Forschungsstrategien zu ermitteln und anzuwenden;
− Ideen systematisch zu präsentieren und sie in relevanten kulturellen Debatten und Wissensbeständen zu verorten;
− Regeln wissenschaftlichen Arbeitens einzuhalten und zu nutzen.
Fächer/Modulelement Lehrform Std. SWS LP Voraussetzung für LP-Vergabe Erläuterungen
Solo/Dance/Authorship VS 45 3,0 regelmäßige Teilnahme
verhandeln: FA 3 0,2 10 regelmäßige Teilnahme
Vorlesungs-/Seminarreihe 1 Ü 6 0,4 regelmäßige Teilnahme
Summe: 54 3,6 10 Dauer des Moduls: 1 Semester

Modulabschluss (benotet): Arbeitsaufwand: 300 Stunden, davon ca.


Modulprüfung bestehend aus einer 2.500 Wörter umfassenden schriftlichen 54 Stunden Präsenzstudium
Arbeit, die auf die Vorlesungs-/Seminarreihe Bezug nimmt, inklusive und 246 Stunden Selbststudium (einschl. Vor- und
Literaturverzeichnis und vollständig mit Verweisen versehen Nachbereitung, Prüfungsvorbereitung)

Verwendbarkeit: MA SODA Häufigkeit des Angebots: jährlich


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Modul 201: Voraussetzung für die Teilnahme:


Fragen der Praxis 2: Kompositorische Strategien & Taktiken erfolgreicher Abschluss der Module 101 und 102
Inhalte und Qualifikationsziele:
Die Studierenden untersuchen den Arbeitsprozess der Komposition als Erforschung durch künstlerische Praxis, indem sie verschiedene
choreographische Strategien und Arbeitsprozesse erproben und die ästhetischen und kulturellen Kontexte analysieren, die diese ermöglichen
und unterstützen. Dabei können eine Reihe von Faktoren eine Rolle spielen, die für die künstlerische Praxis charakteristisch sind: begrenzte
Zeitrahmen und andere festgelegte Bedingungen, interdisziplinäre Kommunikation, spontane Ideen, Desintegration von Methoden und
schnelle Entscheidungsfindung. Die Studierenden entwickeln ihre Dokumentation und kritische Reflexion in den Arbeitsbüchern weiter. Gegen
Ende des Moduls legen sie einen formellen Konzeptentwurf für die eigenständige und kollaborative Forschung im 3. Semester vor.

Die Studierenden sind in der Lage


− eigenständig entwickelte gestalterische und kompositorische Aufgaben zu artikulieren und umzusetzen;
− Prozesse künstlerischer Forschung zu verstehen und zu verorten, sie zu kontextualisieren und zu diskutieren;
− mit Künstlern, Künstlerinnen und Praktikern und Praktikerinnen aus anderen Disziplinen zu kommunizieren und zu kooperieren;
− Informationen und Kenntnisse aus anderen Disziplinen zu gewinnen, die für die eigene künstlerische Entwicklung notwendig sind;
− Eine Bandbreite kompositorischer Methoden, Techniken und Strategien für die eigene Arbeit zu nutzen und die eigene Arbeit in diese
Kontexte einzuordnen;
− Individuelle Solo- und kollaborative Werke selbstständig zu entwickeln und zu präsentieren;
− unterschiedliche Notationsmethoden und Medien zur Dokumentation und Reflexion der eigenen künstlerischen Arbeit anzuwenden.
Fächer/Modulelement Lehrform Std. SWS LP Voraussetzung für LP-Vergabe Erläuterungen
W 96 6,4 regelmäßige Teilnahme
Fragen der Praxis 2: K 9 0,6 regelmäßige Teilnahme
Kompositorische KF 22 1,5 20 regelmäßige Teilnahme
Strategien & Taktiken Ü 42 2,8 regelmäßige Teilnahme
QK/P 15 1 regelmäßige Teilnahme an mind. einem Kurs
Summe: 184 12,3 20 Dauer des Moduls: 1 Semester

Modulabschluss (benotet): Arbeitsaufwand: 600 Stunden, davon ca.


Modulprüfung bestehend aus: 184 Stunden Präsenzstudium
- Arbeitspräsentation/Performance, 1 Stunde einschließlich und 416 Stunden Selbststudium (einschl. Vor- und Nachbereitung,
mündlicher kontextualisierender Erläuterung und Diskussion; Prüfungsvorbereitung)
- Arbeitsbuch, in dem der Prozess und die Forschung dokumentiert
werden;
- formellen Konzepts für ein eigenständiges Entwicklungs- und
Forschungsvorhaben im 3. Semester (Konzept 1)

Verwendbarkeit: MA SODA Häufigkeit des Angebots: jährlich


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Modul 202: Voraussetzung für die Teilnahme:


Kompositorische Praxis und Kontexte: Vorlesungs-/Seminarreihe 2 erfolgreicher Abschluss der Module 101 und 102
Inhalte und Qualifikationsziele:
Die zweite Vorlesungs-/Seminarreihe beschäftigt sich mit Fragen der Reflexion und Entwicklung von zeitgenössischer Praxis in Bezug auf die
Geschichte und die Strategien der kompositorischen Praxis und Kontexte des 20. und 21. Jahrhunderts. In den Seminaren werden maßgebliche
Werke, Performances und Texte betrachtet, gelesen und diskutiert; in einer 3000 Wörter umfassenden schriftlichen Arbeit setzen die
Studierenden die kontinuierliche Entwicklung ihrer eigenen Arbeit dazu in Beziehung.

Ziele dieses Moduls sind,


− Felder der theoretischen Untersuchung zu identifizieren und darzustellen, die für die zeitgenössische Kunstpraxis im Allgemeinen und ihre
eigene Praxis im Besonderen von Bedeutung sind;
− durch Diskussionen, mündliche Präsentationen und eine schriftliche Hausarbeit in einen theoretischen Diskurs zu treten, der dem Niveau
eines Masterstudiengangs entspricht;
− sich mit den Konventionen wissenschaftlichen Arbeitens vertraut zu machen.

Die Studierenden sind in der Lage


− eigenständig und eigenmotiviert zu arbeiten;
− eine schriftliche Arbeit von der ersten Idee bis hin zur vollständigen Ausarbeitung zu entwickeln;
− geeignete Forschungsstrategien zu identifizieren und anzuwenden;
− Ideen systematisch zu präsentieren und sie in relevanten kulturellen Debatten und Wissensbeständen zu verorten;
− Forschungsregularien einzuhalten und zu nutzen.
Fächer/Modulelement Lehrform Std. SWS LP Voraussetzung für LP-Vergabe Erläuterungen
VS 30 2,0 regelmäßige Teilnahme
Kompositorische Praxis und Kontexte:
FA 5 0,3 10 regelmäßige Teilnahme
Vorlesungs-/Seminarreihe 2
Ü 6 0,4 regelmäßige Teilnahme
Summe: 41 2,7 10 Dauer des Moduls: 1 Semester

Modulabschluss (benotet): Arbeitsaufwand: 300 Stunden, davon ca.


Eine 3.000 Wörter umfassende schriftliche Arbeit, die auf die Vorlesungs-/ 41 Stunden Präsenzstudium
Seminarreihe Bezug nimmt, inklusive Literaturverzeichnis und vollständig mit und 259 Stunden Selbststudium (einschl. Vor- und
Verweisen versehen Nachbereitung, Prüfungsvorbereitung)

Verwendbarkeit: MA SODA Häufigkeit des Angebots: jährlich


Anzeiger der Universität der Künste Berlin 5/2015 vom 5. Mai 2015 Seite 9

Modul 301: Voraussetzung für die Teilnahme:


Eigenständige & kollaborative Forschung und Entwicklung erfolgreicher Abschluss der Module 101, 102, 201 und
202 einschließlich Proposal 1.
Inhalte und Qualifikationsziele:
Einem ersten Konzept für ein eigenständiges Entwicklungs- und Forschungsvorhaben vom Ende des 2. Semesters folgend, beginnen die
Studierenden nun mit einem eingehenden Programm eigenständiger Forschungen, das in Diskussion mit Lehrenden geplant und strukturiert
wird. Dabei werden spezielle Interessensbereiche identifiziert und behandelt und spezifische Fähigkeiten und Kenntnisse erworben. Das
Entwicklungs- und Forschungsvorhaben muss vom Studiengang-Team gebilligt werden. Die Studierenden sind aufgefordert, Mentoren und
Mentorinnen vorzuschlagen, die ihre Fortschritte begleiten. Außerdem müssen die Studierenden eine Mindestanzahl fortlaufender
Gruppenseminare besuchen, in denen die Entwicklungen der Untersuchungen und ihre Dokumentation mit den Lehrenden und
Mitstudierenden diskutiert und beurteilt werden. Weiterhin ist erforderlich, dass sich die Studierenden das Semester hindurch an kollaborativen
Entwicklungs- und kuratorischen Projekten beteiligen.

Die Studierenden Sie sind in der Lage


− ein individuelles Entwicklungs- und Forschungsprogramm zu konzipieren, zu planen und umzusetzen, das ihre Entwicklung und ihr
Verständnis künstlerischer Praxis unterstützt und erweitert;
− ihre Forschungen mithilfe des Arbeitsbuchs innerhalb des weiten Feldes der choreographischen und künstlerischen Praxis zu
kontextualisieren;
− die besonderen Aktivitäten und Praktiker bzw. Praktikerinnen ausfindig zu machen und heranzuziehen, die für die Durchführung spezifischer
individueller Recherchen benötigt werden, und die Ergebnisse dieser Unternehmungen zu demonstrieren;
− spezielle Fertigkeiten und wesentliches/maßgebliches Wissen zu erwerben, die für die persönliche künstlerische Handschrift als individuelle
Performance-Autoren und Performance-Autorinnen von Bedeutung sind, und dies in Präsentationen, Produktionen und/oder reflektierenden
Kommentaren zu demonstrieren;
− ein Verständnis für den Zweck und die kulturelle Verortung der eigenen Soloarbeit zu artikulieren.
Fächer/Modulelement Lehrform Std SWS LP Voraussetzung für LP-Vergabe Erläuterungen
W 34 2,2 regelmäßige Teilnahme
K 12 0,8 regelmäßige Teilnahme
Eigenständige &
KF 12 0,8 regelmäßige Teilnahme
kollaborative Forschung 30
AS 45 3,0 regelmäßige Teilnahme
und Entwicklung
FA/M 32 2,2 regelmäßige Teilnahme
QK/P 15 1,0 regelmäßige Teilnahme an mind. einem Kurs
Summe: 150 10,0 30 Dauer des Moduls: 1 Semester

Modulabschluss (benotet): Arbeitsaufwand: 900 Stunden, davon


− Präsentation der eigenständigen und kollaborativen Entwicklungs- 150 Std. Präsenzstudium, verteilt über die Vorlesungszeit (15
und Forschungsarbeit, 1 Stunde - einschließlich mündlicher Wochen)
‚Kontextualisierender Erläuterung’ und Diskussion; und 750 Std. Selbststudium (einschl. Vor- und Nachbereitung,
− Arbeitsbuch, das die individuellen und kollaborativen Prozesse und Prüfungsvorbereitung)
Forschungen dokumentiert;
− formelles Konzept für das Abschlussprojekt im 4. Semester (Konzept
2)

Verwendbarkeit: MA SODA Häufigkeit des Angebots: jährlich


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Modul 401 studienabschließendes Modul: Voraussetzung für die Teilnahme:


Abschlussprojekt für SODA und Dokumentation erfolgreicher Abschluss von Modul 301 und Verhandlung des
Konzepts 2. Näheres regelt die Prüfungsordnung.
Inhalte und Qualifikationsziele:
Das Abschlussprojekt für SODA beinhaltet die Produktion einer Performance-Arbeit, die sich mit Solo und/oder kollaborativer Tanz-
Autorenschaft beschäftigt, die öffentlich aufgeführt oder präsentiert werden kann und den konzeptionellen, ästhetischen und
produktionsbezogenen Kriterien genügt, die in der breiteren professionellen Kunstszene und/oder an dem Kulturort gelten, für den das Werk
konzipiert wird. Am Ende des 3. Semesters verfassen die Studierenden ein erstes Konzept für das Projekt, das gegen Anfang des
abschließenden 4. Semesters mit den Betreuern und Betreuerinnen und den Mentoren und Mentorinnen verhandelt und in die endgültige Form
gebracht wird. Das Projekt wird im Rahmen einer verhandelten MA-SODA-Performance-Plattform öffentlich gezeigt.
Dieses abschließende Modul bietet den Studierenden ebenfalls Gelegenheit (parallel zum und im Anschluss an das Abschlussprojekt), ihre
Arbeit detailliert zu dokumentieren und zu reflektieren. Es wird erwartet, dass die Dokumentation auf die praxisorientierten Forschungen des
bzw. der Studierenden im 1. Jahr und die Ergebnisse seiner bzw. ihrer eigenständigen und kollaborativen Entwicklung und Forschung (Modul
301) zurückgreift sowie auf den Verlauf der Untersuchungen, Experimente und kritischen Reflexionen im Zusammenhang mit dem
Abschlussprojekt für SODA Bezug nimmt. Die Dokumentation erfolgt sowohl in Form einer substantiellen ‚kontextualisierenden Erläuterung’,
die das Werk in Beziehung zu den Erfahrungen des bzw. der Studierenden sowie zu umfassenden kulturellen und ästhetischen Fragen und
Bedingungen setzt, als auch in Form eines abschließenden Arbeitsbuchs, das sich den kompositorischen, konzeptuellen und kontextuellen
Prozessen widmet, die mit dem Projekt verbunden sind.

Die Studierenden sind in der Lage


− eine Performance oder ein Werk auf professionellem Niveau zu entwickeln und zu präsentieren, das sich mit den Fragen und Implikationen
von „Solo Dance Authorship“ auseinandersetzt;
− kompositorische Arbeit als Recherche in einer Reihe schriftlicher und dokumentierender Medien (Arbeitsbuch; Website; Programm/Katalog,
Essay) zu reflektieren und zu kontextualisieren;
− die damit verbundenen Entscheidungsfindungsprozesse zu artikulieren, zu begründen und kritisch zu reflektieren und dies im Arbeitsbuch
und in ‚Kontextualisierenden Erläuterungen’ nachzuweisen;
− die Performance in den Kontext der kontinuierlichen, individuellen künstlerischen Entwicklung und Forschung zu stellen und dies in der
Performance-Praxis und im Arbeitsbuch überzeugend zu demonstrieren;
− eine eigene, individuelle Handschrift in der Performance-Arbeit zu entwickeln;
− auf Strategien, Prozesse, Kontexte, Recherchen und praktische Methoden zurückzugreifen, mit denen sich während des Studiums
beschäftigt wurde;
− ein Verständnis für die Beweggründe und die kulturelle Verortung der individuellen Solo-/kollaborativen Praxis zu artikulieren.
Fächer/Modulelement Lehrform Std. SWS LP Voraussetzung für LP-Vergabe Erläuterungen
K 10 0,7 regelmäßige Teilnahme
KF 12 0,8 regelmäßige Teilnahme
Abschlussprojekt für SODA und Ü 18 1,2 30 regelmäßige Teilnahme
Dokumentation
FA/M 41 2,7 regelmäßige Teilnahme
QK 9 0,6 regelmäßige Teilnahme an mind. einem Kurs
Summe: 90 6 30 Dauer des Moduls: 1 Semester

Modulabschluss (benotet): Arbeitsaufwand: 900 Stunden, verteilt über das Semester,


− Präsentation/Aufführung eines individuellen Solo- bzw. kollaborativen davon ca.
Werks (ca. 45 Minuten Dauer) oder einer gleichwertigen Arbeit 90 Stunden Präsenzstudium
(abhängig vom Medium); und 810 Stunden Selbststudium (einschl. Vor- und
− mündliche Diskussion des Werks in Anwesenheit der Nachbereitung, Prüfungsvorbereitung)
Prüfungskommission unter Einbeziehung der vereinbarten Kriterien für
die Bewertung des Werks und seiner Dokumentation (Konzept 2 )
− ‚kontextualisierende Erläuterung’ (in Form eines Programms oder
Katalogs), in der die zentralen Forschungsfragen, Prozesse und Kontexte
des Werks dargelegt werden (Umfang: 3.000 Wörter oder 10 Seiten à
1.800 Zeichen);
− Arbeitsbuch, in dem die mit der Entstehung des Abschlussprojekts
verbundenen Prozesse dokumentiert werden.

Verwendbarkeit: MA SODA Häufigkeit des Angebots: jährlich

Abkürzungen:
E (Einzelunterricht), ES (Eigenständiges Studium), FA (Fachliche Anleitung), K (Kolloquium), KF (Kritikforum/Gruppen-Feedback),
LP (Leistungspunkt/-e), M (Mentoring), P (Projekt), QK (Qualifikationsspezifischer Kurs), Std. (Stunde/-n), SWS (Semesterwochenstunde/-n),
Ü (Übung), VS (Vorlesung/Seminar), W (Praxisorientierter Workshop)
Anzeiger der Universität der Künste Berlin 5/2015 vom 5. Mai 2015 Seite 11

Prüfungsordnung für den Masterstudiengang „Solo/Dance/Authorship“ (SODA) am Hochschulübergreifenden Zentrum


Tanz Berlin, getragen durch die Universität der Künste Berlin und die Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in
Kooperation mit TanzRaumBerlin
vom 25. Juni 2014
Aufgrund von § 71 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 des Gesetzes über die Hochschulen im Land Berlin (Berliner Hochschulgesetz – BerlHG) in der
Neufassung vom 26. Juli 2011 (GVBL S. 378) hat der HZT-Rat (Gemeinsame Kommission mit Entscheidungsbefugnis des
Hochschulübergreifenden Zentrums Tanz Berlin an der Universität der Künste Berlin und der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“)
am 25. Juni 2014 folgende Ordnung beschlossen:
§ 1 Geltungsbereich
§ 2 Zweck der Prüfungen
§ 3 Zugangsvoraussetzungen
§ 4 Zeugnis und Hochschulgrad, Diploma Supplement
§ 5 Studien- und Prüfungsaufbau, Teilzeitstudium
§ 6 Regelstudienzeit und Studienumfang
§ 7 Prüfungsausschuss
§ 8 Prüfer bzw. Prüferinnen und Beisitzer bzw. Beisitzerinnen
§ 9 Regelungen zum Nachteilsausgleich
§ 10 Bestehen und Nichtbestehen, Gegenvorstellungsverfahren
§ 11 Bewertung der Prüfungsleistungen
§ 12 Bildung der Abschlussnote
§ 13 Überschreiten der Regelstudienzeit
§ 14 Anmeldung zu studienbegleitenden Prüfungen
§ 15 Ankündigung und Ergebnisse der studienbegleitenden Prüfungen
§ 16 Wiederholung von studienbegleitenden Prüfungen
§ 17 Anmeldung zur studienabschließenden Prüfung
§ 18 Studienabschließende Prüfung
§ 19 Modulbeschreibung
§ 20 Anrechnung von Studienzeiten, Studien- und Prüfungsleistungen
§ 21 Versäumnis, Rücktritt, Täuschung, Ordnungsverstoß
§ 22 Befugnis zur Datenverarbeitung und Einsicht in die Prüfungsakten
§ 23 Prüfungsprotokoll
§ 24 Inkrafttreten, Außerkrafttreten, Übergangsregelungen
Anlage 1: Muster der Urkunde
Anlage 2: Muster des Zeugnisses
Anlage 3: Muster des Diploma Supplements

§ 1 Geltungsbereich
Diese Prüfungsordnung regelt Anforderungen und Verfahren der Prüfungsleistungen im Masterstudiengang „Solo/Dance/Authorship“ (MA
SODA) am Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz Berlin in Kooperation mit TanzRaumBerlin. Sie gilt in Verbindung mit der
Studienordnung für diesen Studiengang. Im Übrigen gelten die Regelungen der Rahmenstudien und -prüfungsordnung der Universität der
Künste Berlin vom 4. Juli 2012 (UdK-Anzeiger 1/2013 vom 8. Januar 2013).

§ 2 Zweck der Prüfungen


(1) Die Masterprüfung bildet den Abschluss des Studiums. Der Masterabschluss stellt einen weiteren qualifizierenden Abschluss im Bereich
körperbasierter Kunst wie Tanz, Choreographie, Performance dar. Mit dem Masterabschluss wird nachgewiesen, dass der oder die
Studierende befähigt ist, künstlerische Arbeit selbständig zu initiieren, zu konzipieren, zu managen, zu artikulieren und zu reflektieren in
einem der folgenden Berufsfelder wie Tanz, Theater, bildende Kunst, Performance, Film, Lehre, Vermittlung oder angrenzende Berufsfelder.
(2) Durch die einzelnen Modulprüfungen als Bestandteile der Masterprüfung wird nachgewiesen, dass die in der Studienordnung
formulierten wesentlichen Lernziele der jeweiligen Module im Rahmen der Studienziele erreicht worden sind.

§ 3 Zugangsvoraussetzungen
(1) Zugangsvoraussetzungen sind:
− ein Bachelorabschluss oder ein gleichwertiger Studienabschluss an einer Universität, Fachhochschule oder Kunsthochschule im In-oder
Ausland.
− eine auf den Studiengang bezogene besondere künstlerische Begabung basierend auf einer körperbasierten (‚body based’) Kunstpraxis
(zum Beispiel im Bereich Tanz, Choreographie, Performance)
(2) Die Zulassung erfolgt jeweils zum Sommersemester. Näheres über Zugangsvoraussetzungen und Zulassungsverfahren regelt die
Zulassungsordnung für den Masterstudiengang „Solo/Dance/Authorship“ in der geltenden Fassung.

§ 4 Zeugnis und Hochschulgrad, Diploma Supplement


(1) Das mit Erfolg absolvierte Studium wird auf einem Zeugnis und einer Urkunde bescheinigt. Das Zeugnis weist aus
− die studierten Module,
− die Ergebnisse der Modulprüfungen und die damit vergebenen Leistungspunkte,
− das Thema der Masterarbeit mit den entsprechenden Leistungspunkten,
− die Gesamtnote, ggf. das Prädikat ‚mit Auszeichnung’.
Gleichzeitig mit dem Zeugnis wird eine Urkunde über die Verleihung des akademischen Grades Master of Arts (M. A.) ausgegeben.
Anzeiger der Universität der Künste Berlin 5/2015 vom 5. Mai 2015 Seite 12

(2) Das Zeugnis trägt das Datum des Tages, an dem die letzte Prüfungsleistung erbracht worden ist. Es ist von dem oder der Vorsitzenden
des Prüfungsausschusses und vom Künstlerischen Direktor bzw. von der Künstlerischen Direktorin des Hochschulübergreifenden Zentrums
Tanz Berlin zu unterzeichnen. Es trägt den Kopf der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ und der Universität der Künste Berlin
und ist mit dem Siegel beider Hochschulen zu versehen. Zeugnisse sollen so rechtzeitig ausgefertigt werden, dass spätestens drei Monate
nach der letzten Prüfung der Grad verliehen werden kann, soweit nicht planmäßig noch weitere Studienleistungen ausstehen.
(3) Die Urkunde wird mit dem Datum der Ausstellung des Zeugnisses ausgehändigt. Sie ist in deutscher und englischer Sprache ausgestellt
und trägt die Unterschrift des Künstlerischen Direktors bzw. der Künstlerischen Direktorin des Hochschulübergreifenden Zentrums Tanz
Berlin und des Präsidenten bzw. der Präsidentin der Universität der Künste Berlin und des Rektors bzw. der Rektorin der Hochschule für
Schauspielkunst „Ernst Busch“.
(4) Mit dem Zeugnis über den Masterabschluss wird dem Absolventen bzw. der Absolventin ein Diploma Supplement in deutscher und
englischer Sprache ausgehändigt, das nach national und international gebräuchlichen Standards der Einstufung und Bewertung des
Abschlusses dient.

§ 5 Studien- und Prüfungsaufbau, Teilzeitstudium


(1) Das gesamte Studium besteht aus Modulen. Sie bilden Lehr- und Lerneinheiten, die sich aus mehreren Lehrveranstaltungen, dem
dazugehörigen Selbststudium und Prüfungen zusammensetzen. Jedes Modul endet mit einer Prüfung, mit deren Bestehen die Studierenden
das Erreichen der Lernziele des Moduls nachweisen. Diese Prüfung bezieht alle Teile des jeweiligen Moduls ein (Portfolioprüfung). Eine
Modulprüfung ist bestanden, wenn alle Studienleistungen des Moduls erbracht worden sind. Näheres regeln die Modulbeschreibungen als
Anlage zur Studienordnung.
(2) Die Masterprüfung setzt sich zusammen aus den studienbegleitenden Modulprüfungen und der studienabschließenden Modulprüfung.
(3) Das Studium ist regelmäßig ein Vollzeitstudium. Der Studiengang kann insgesamt oder in einzelnen Semestern als Teilzeitstudium
studiert werden, wenn bei dem bzw. der Studierenden folgende Bedingungen gegeben sind:
− Berufstätigkeit
− Pflege und Erziehung eines Kindes im Alter von bis zu zehn Jahren
− Pflege pflegebedürftiger naher Angehöriger im Sinne des Pflegezeitgesetzes
− eine Behinderung, die ein Teilzeitstudium erforderlich macht
− eine bestehende Schwangerschaft
− die Wahrnehmung eines Mandats eines Organs der Universität der Künste Berlin, der Studierendenschaft oder des Studentenwerks
Berlin
− sonstige schwerwiegende Gründe.
Das Teilzeitstudium ist rechtzeitig schriftlich und mit aussagekräftigen Belegen beim Prüfungsausschuss zu beantragen. Der
Prüfungsausschuss entscheidet über die Gewährung, den Zeitraum und den Zeitanteil zum regulären Studium. Er legt gemeinsam mit dem
Antragsteller bzw. der Antragstellerin einen individuellen Studienplan für die Zeit des Teilzeitstudiums fest. Dabei ist zu beachten, dass die
Entwicklungsprozesse in den Jahrgangsgruppen des Studiengangs nicht beeinträchtigt werden.

§ 6 Regelstudienzeit und Studienumfang


(1) Die Regelstudienzeit beträgt vier Semester mit einer durchschnittlichen Unterrichtszeit von 30 Wochen pro Studienjahr.
(2) Der gesamte Studienaufwand wird durch ein Leistungspunktesystem abgebildet. Das Studium umfasst insgesamt 120 Leistungspunkte,
30 Leistungspunkte pro Semester. Für den Masterabschluss sind unter Einbeziehung des ersten berufsqualifizierenden
Hochschulabschlusses in der Regel 300 Leistungspunkte erforderlich. Einem Leistungspunkt liegen ca. 30 Arbeitsstunden zugrunde. Jedem
Modul werden entsprechend dem Studienaufwand Leistungspunkte zugeordnet. Leistungspunkte zum Nachweis bisheriger
Studienleistungen werden nur nach bestandener Modulprüfung vergeben.

§ 7 Prüfungsausschuss
(1) Für den Studiengang ist der Prüfungsausschuss für den Masterstudiengang „Solo/Dance/Authorship“ (SODA) zuständig. Seine
Mitglieder und deren Stellvertreter und Stellvertreterinnen werden vom HZT-Rat auf Vorschlag der in ihr vertretenen Gruppen gewählt. Der
Prüfungsausschuss besteht aus einer ungeraden Zahl von Mitgliedern der akademischen Gruppen 1, 2 und 3, mindestens fünf, wobei die
Mehrheit der Hochschullehrer und Hochschullehrerinnen gewährleistet sein muss.
(2) Der Prüfungsausschuss wählt aus der Mitgliedergruppe der Hochschullehrer und Hochschullehrerinnen einen Vorsitzenden bzw. eine
Vorsitzende und einen Stellvertreter bzw. eine Stellvertreterin. Die Amtszeit des Prüfungsausschusses beträgt zwei Jahre. Für das
studentische Mitglied beträgt die Amtszeit ein Jahr. Eine Wiederwahl ist möglich. Die Mitglieder des Ausschusses üben ihr Amt nach Ablauf
der Amtsperiode weiter aus, bis die Nachfolger und Nachfolgerinnen gewählt worden sind und ihr Amt angetreten haben.
(3) Der Prüfungsausschuss
− legt die Prüfungstermine fest,
− bestellt die Prüfer und Prüferinnen sowie Beisitzer und Beisitzerinnen,
− achtet darauf, dass die Prüfungsbestimmungen eingehalten werden,
− entscheidet über die Anrechnung von Studienzeiten, Studien- und Prüfungsleistungen,
− berichtet regelmäßig dem HZT-Rat über die Entwicklung der Prüfungs- und Studienzeiten,
− gibt Anregungen zur Studienreform.
Der Prüfungsausschuss kann durch Beschluss Zuständigkeiten auf den Vorsitzenden bzw. die Vorsitzende übertragen. Bei Beschwerden
eines Kandidaten oder eines Prüfers bzw. einer Kandidatin oder einer Prüferin gegen die Entscheidung des bzw. der Vorsitzenden muss der
Prüfungsausschuss zusammentreten.
(4) Die Mitglieder des Prüfungsausschusses haben das Recht, bei der Abnahme der Prüfungen zugegen zu sein.
(5) Die Mitglieder des Prüfungsausschusses sind zur Amtsverschwiegenheit verpflichtet. Sofern sie nicht dem öffentlichen Dienst angehören,
sind sie durch den Vorsitzenden bzw. die Vorsitzende entsprechend zu verpflichten.
(6) Der Prüfungsausschuss ist beschlussfähig, wenn mindestens die Hälfte der Mitglieder, darunter der bzw. die Vorsitzende oder der
Stellvertreter bzw. die Stellvertreterin anwesend ist. Die Stimmenmehrheit der Hochschullehrer und Hochschullehrerinnen muss gegeben
Anzeiger der Universität der Künste Berlin 5/2015 vom 5. Mai 2015 Seite 13

sein. Der Prüfungsausschuss beschließt mit einfacher Mehrheit. Bei Stimmengleichheit gibt die Stimme des bzw. der Vorsitzenden bzw. des
Stellvertreters bzw. der Stellvertreterin den Ausschlag.

§ 8 Prüfer bzw. Prüferinnen und Beisitzer bzw. Beisitzerinnen


(1) Prüfungsberechtigt sind alle Hochschullehrer bzw. Hochschullehrerinnen im Rahmen ihres Fachgebiets. Soweit diese nicht zur Verfügung
stehen, können akademische Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu Prüfern und Prüferinnen bestellt werden, sofern sie zur selbständigen
Lehre berechtigt sind. Es können auch in der beruflichen Praxis und Ausbildung erfahrene Personen zu Prüfern und Prüferinnen bestellt
werden, wenn sie keine Lehre ausüben. Prüfer bzw. Prüferin oder Beisitzer bzw. Beisitzerin darf nur sein, wer mindestens die durch die
Prüfung festzustellende oder eine gleichwertige Qualifikation besitzt.
(2) Bei studienbegleitenden Prüfungen ist in der Regel der Prüfer bzw. die Prüferin die für die Lehrveranstaltung verantwortliche
prüfungsberechtigte Lehrperson. Mündliche und praktische Prüfungen sind dabei in Gegenwart mindestens eines weiteren Prüfers bzw.
einer weiteren Prüferin oder eines sachkundigen Beisitzers bzw. einer sachkundigen Beisitzerin durchzuführen, der oder die vom
Prüfungsausschuss bestellt wird. Der Prüfungsausschuss kann für eine Modulprüfung weitere Prüfer oder Prüferinnen bestellen.
Wiederholungsprüfungen sind immer von zwei Prüfern bzw. Prüferinnen durchzuführen.
(3) Der Prüfungsausschuss kann für Modulprüfungen auch eine Prüfungskommission bestimmen; für die Prüfung des Moduls 201 und das
studienabschließende Modul 401 ist die Einsetzung einer Prüfungskommission obligatorisch. Eine Prüfungskommission besteht aus
mindestens drei sachkundigen Prüfern bzw. Prüferinnen, von denen mindestens zwei für den Studiengang verantwortliche Lehrpersonen
sein sollten. Weiterhin kann ein sachkundiger Beisitzer bzw. eine sachkundige Beisitzerin eingesetzt werden. Prüfer bzw. Prüferinnen und
Beisitzer bzw. Beisitzerinnen können extern sein. Der Beisitzer bzw. die Beisitzerin nimmt die Funktion eines Moderators bzw. einer
Moderatorin ein, der bzw. die die Prüfungsentscheidungen moderiert, sicherstellt, dass das Procedere ordnungsgemäß verläuft und die
Bewertung gemäß der vereinbarten Kriterien geschieht.
(4) Die Prüfungskommission für das studienabschließende Modul 401 besteht aus mindestens zwei für den Studiengang verantwortlichen
Lehrpersonen und mindestens einem externen sachkundigen Prüfer bzw. einer Prüferin sowie einem fachkundigen Beisitzer bzw. einer
Beisitzerin. Einer der Prüfer bzw. eine der Prüferinnen sollte der Betreuer bzw. die Betreuerin des Masterprojekts sein. Der Mentor bzw. die
Mentorin des Masterprojekts kann auf Wunsch des bzw. der Studierenden als Gast mit Rederecht bei der Prüfung anwesend sein. Der bzw.
die Studierende hat weiterhin das Recht, einen Fachexperten bzw. eine Fachexpertin zu benennen, der bzw. die gemäß der fachlichen
Ausrichtung des Master-Projekts die Kommission berät.

§ 9 Regelungen zum Nachteilsausgleich


(1) Weist ein Studierender bzw. eine Studierende nach, dass er bzw. sie wegen länger andauernder oder ständiger körperlicher
Beeinträchtigungen bzw. Behinderungen nicht in der Lage ist, Prüfungsleistungen und Studienleistungen ganz oder teilweise in der
vorgesehenen Form zu erbringen, legt der Prüfungsausschuss auf schriftlichen Antrag in Absprache mit dem bzw. der Studierenden und
dem Prüfer bzw. der Prüferin Maßnahmen fest, wie gleichwertige Prüfungsleistungen und Studienleistungen innerhalb einer verlängerten
Bearbeitungszeit oder in anderer Form erbracht werden können.
(2) Soweit die Einhaltung von Fristen für die Meldung zu Leistungen, die Erbringung von Leistungen, die Wiederholung von Leistungen, die
Gründe für das Versäumnis von Leistungen und die Einhaltung von Bearbeitungszeiten für Leistungen betroffen sind, stehen der Krankheit
von Studierenden die Krankheit einer oder eines nahen Angehörigen und die dazu notwendige alleinige Betreuung durch den bzw. die
Studierende gleich. Nahe Angehörige sind Kinder, Eltern, Großeltern, Ehe- und Lebenspartner. Gleiches gilt angelehnt an die Regelungen in
§§ 3 und 6 Mutterschutzgesetz für Schwangere und Wöchnerinnen. Der Prüfungsausschuss legt auf schriftlichen begründeten Antrag in
Absprache mit dem bzw. der Studierenden abweichende Fristen fest. Den Studierenden steht es dabei frei, diese abweichenden Fristen in
Anspruch zu nehmen.

§ 10 Bestehen und Nichtbestehen, Gegenvorstellungsverfahren


(1) Das Studium ist mit der erfolgreichen Masterprüfung abgeschlossen. Die Masterprüfung ist bestanden, wenn die Prüfungen aller für das
Studium vorgesehenen Module erfolgreich absolviert sind und wenn die benoteten Modulprüfungen und die studienabschließende
Modulprüfung mit mindestens „ausreichend“ bewertet wurden.
(2) Eine zusammengesetzte Modulprüfung muss in all ihren Teilen bestanden sein.
(3) Hat ein Studierender oder eine Studierende bereits an einer anderen Hochschule im Geltungsbereich des Grundgesetzes eine
Modulprüfung endgültig nicht bestanden, die nach Inhalt, Umfang und Anforderungen einer oder mehrerer Modulprüfungen dieses
Studiengangs entspricht, so kann das Studium nicht fortgesetzt werden. Die Masterprüfung gilt als endgültig nicht bestanden.
(4) Bewertungen von Prüfungsleistungen sind zu begründen. Die Bewertung schriftlicher Prüfungen muss schriftlich erfolgen.
(5) Gegen Prüfungsbewertungen können die Betroffenen nach Abschluss des Prüfungsverfahrens Gegenvorstellung beim zuständigen
Prüfungsausschuss erheben. Gegen Bewertungen von mündlichen Prüfungen, von studienbegleitend abgelegten oder vorgezogenen
Prüfungsteilen kann unmittelbar beim Prüfungsausschuss Gegenvorstellung erhoben werden.
(6) Eine fehlende Begründung gem. Abs. 4 ist auf Verlangen unverzüglich nachzuholen. Nach Zugang der Begründung können die
Betroffenen Gegenvorstellung beim Prüfungsausschuss gem. Abs. 5 erheben.
(7) Die Gegenvorstellungen sind innerhalb von sechs Wochen nach Bekanntgabe des begründeten Prüfungsergebnisses zu erheben.
(8) Der Prüfungsausschuss ist für eine ordnungsgemäße Durchführung des Gegenvorstellungsverfahrens verantwortlich. Er leitet die
Gegenvorstellung den Prüfern oder Prüferinnen zu, gegen deren Entscheidung sich die Gegenvorstellung richtet. Der Prüfungsausschuss
teilt die Entscheidung der Prüfer oder Prüferinnen über die Gegenvorstellung den Betroffenen mit.
(9) Die Prüfer oder Prüferinnen entscheiden grundsätzlich innerhalb eines Monats über die Gegenvorstellungen. Dabei sind die betroffenen
Bewertungen und die für die Bewertung maßgeblichen Gründe zu überprüfen. Das Ergebnis dieser Überprüfung einschließlich der
Bewertung ist schriftlich entsprechend Abs. 4 zu begründen.

§ 11 Bewertung der Prüfungsleistungen


(1) Die bewertbaren Komponenten jedes Moduls (siehe auch Prüfungsbestandteile in den Modulbeschreibungen) sind Gegenstand einer
Portfolioprüfung, die einem benoteten Bewertungssystem folgt. Das Bewertungssystem ist zu Beginn des Moduls offen zu legen.
(2) Für die Benotung von Prüfungsleistungen sind folgende Noten zu verwenden:
Anzeiger der Universität der Künste Berlin 5/2015 vom 5. Mai 2015 Seite 14

1 = sehr gut – eine hervorragende Leistung


2 = gut – eine Leistung, die erheblich über den durchschnittlichen Anforderungen liegt
3 = befriedigend – eine Leistung, die durchschnittlichen Anforderungen entspricht
4 = ausreichend – eine Leistung, die trotz ihrer Mängel noch den Anforderungen genügt
5 = nicht ausreichend – eine Leistung, die wegen erheblicher Mängel den Anforderungen nicht mehr genügt
Zur differenzierten Bewertung der Prüfungsleistungen können einzelne Noten um 0,3 auf Zwischenwerte angehoben oder abgesenkt
werden; die Noten 0,7; 4,3; 4,7; 5,3 sind dabei ausgeschlossen.
(3) Die Notenskala für eine Modulnote oder die Abschlussnote lautet wie folgt:
von 1,0 bis 1,5 = sehr gut
von 1,6 bis 2,5 = gut
von 2,6 bis 3,5 = befriedigend
von 3,6 bis 4,0 = ausreichend
ab 4,1 = nicht ausreichend
(4) Bei der Berechnung zusammengefasster Noten wird nur die erste Dezimalstelle berücksichtigt. Bei mehreren Prüfern bzw. Prüferinnen
einer Einzelleistung errechnet sich die Note aus dem arithmetischen Mittel der Einzelbewertungen.
(5) Neben der Bewertungsskala nach Abs. 3 ist eine relative Note auf der Grundlage des ECTS Users’ Guide in der jeweils geltenden
Fassung auszuweisen. Die Bezugsgruppe soll innerhalb von bis zu drei Abschlusskohorten eine Mindestgröße umfassen, die jeweils durch
das HZT festzulegen ist. Erreicht die Anzahl der Absolventen und Absolventinnen nicht die geforderte Mindestgröße, so ist im Diploma
Supplement der Notenspiegel der entsprechenden Abschlusskohorte aufzunehmen.

§ 12 Bildung der Abschlussnote


(1) Die Abschlussnote des Masterstudiengangs ist der nach Leistungspunkten gewichtete Mittelwert der Noten aller benoteten
Modulprüfungen. Bei der Berechnung der Abschlussnote wird nur die erste Dezimalstelle berücksichtigt.
(2) Bei der Abschlussbeurteilung kann das Prädikat ‚mit Auszeichnung bestanden’ vergeben werden. Dazu muss der Studierende bzw. die
Studierende 4 von 6 Modulen, darunter das studienabschließende Modul, mit ‚sehr gut’ abgeschlossen haben.

§ 13 Überschreiten der Regelstudienzeit


Studierende, die sich nicht innerhalb der Regelstudienzeit zum studienabschließenden Modul anmelden, müssen noch während des vierten
Fachsemesters eine Studienberatung aufsuchen.

§ 14 Anmeldung zu studienbegleitenden Prüfungen


(1) Die Anmeldung zur Teilnahme an einem Modul ist gleichzeitig die Anmeldung zur Modulprüfung. Die Teilnahmevoraussetzungen
werden in der Modulbeschreibung festgelegt. Die Teilnahme an den Veranstaltungen und die Erbringung von Studienleistungen eines
Moduls kann zur Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme an der Modulprüfung gemacht werden.
(2) Die Studierenden melden sich spätestens in der zweiten Vorlesungswoche für die Teilnahme an den Modulen an, die sie zu belegen
beabsichtigen.

§ 15 Ankündigung und Ergebnisse der studienbegleitenden Prüfungen


Lehrveranstaltungen sowie Art, Umfang und Termine der Modulprüfungen werden jedes Semester rechtzeitig vom Prüfungsausschuss
bekannt gegeben. Die Ergebnisse der Modulprüfungen werden von dem Prüfer oder der Prüferin bzw. von dem Vorsitzenden oder der
Vorsitzenden der Prüfungskommission am Ende des Semesters festgestellt und den Studierenden bescheinigt.

§ 16 Wiederholung von studienbegleitenden Prüfungen


Eine nicht bestandene Prüfung kann nach frühestens vier Wochen, vom Tage des Nichtbestehens an gerechnet, einmal wiederholt werden,
und zwar in der Regel vor Beginn der Vorlesungszeit des darauf folgenden Semesters. Lässt die Art der Prüfung diesen Termin nicht zu, so
wird entweder ein anderer Wiederholungstermin oder eine andere Art der Prüfung festgelegt, die geeignet ist, den Studienerfolg des
Kandidaten oder der Kandidatin zu überprüfen. Die Wiederholungsprüfung muss spätestens bis zum Ende des auf die Prüfung folgenden
Semesters abgeschlossen sein. Bei zusammengesetzten Modulprüfungen muss jede nicht bestandene Teilprüfung wiederholt werden.

§ 17 Anmeldung zur studienabschließenden Prüfung


(1) Der Antrag auf Zulassung zur studienabschließenden Modulprüfung ist zu Beginn des vierten Fachsemesters, i.d.R. Anfang Oktober,
zwei Wochen vor Vorlesungsbeginn, schriftlich an den Prüfungsausschuss zu richten. Dem Antrag sind folgende Unterlagen beizufügen:
− Nachweis der Immatrikulation an der Universität der Künste für den Masterstudiengang Solo/Dance/Authorship;
− die Zusammenstellung aller erfolgreich abgeschlossenen Module, die einen ordnungsgemäßen Ablauf des Studiums erkennen lässt,
nachgewiesen durch die Modulabschlussbescheinigungen;
− das Thema und Konzept der Masterarbeit sowie ein Vorschlag für die Kriterien, nach denen die Arbeit beurteilt werden soll (Ergebnisse
von Modul 301);
− Vorschlag für einen Betreuer bzw. eine Betreuerin und eines Mentors bzw. einer Mentorin mit Nachweis über deren Einverständnis
(siehe auch § 18 Abs. 2);
− eine Erklärung des Kandidaten bzw. der Kandidatin, dass ihm bzw. ihr die Studien- und Prüfungsordnung bekannt sind;
− eine Erklärung darüber, ob der Kandidat bzw. die Kandidatin bereits eine Masterprüfung in einem gleichwertigen Studiengang im
Bereich Tanz/Choreographie/Performance an einer anderen Hochschule im Geltungsbereich des Grundgesetzes endgültig nicht
bestanden hat oder ob er bzw. sie sich in einem schwebenden Prüfungsverfahren befindet;
− ggf. eine Bescheinigung über die Teilnahme an einer Studienberatung wegen nicht erfolgter Anmeldung zum studienabschließenden
Modul innerhalb der Regelstudienzeit.
(2) Über die Zulassung zur studienabschließenden Modulprüfung entscheidet der Prüfungsausschuss. Die Zulassung kann nur erfolgen,
wenn alle nach Abs. 1 geforderten Unterlagen eingereicht wurden.
Anzeiger der Universität der Künste Berlin 5/2015 vom 5. Mai 2015 Seite 15

§ 18 Studienabschließende Prüfung
(1) Die Prüfung des studienabschließenden Moduls besteht aus der Masterarbeit, die wie folgt zusammengesetzt ist:
− Präsentation einer individuellen Solo- oder kollaborativen Arbeit von ungefähr 45 Minuten Dauer oder einer äquivalenten Arbeit
(abhängig vom jeweiligen Medium);
− mündliche Verteidigung der Arbeit in Anwesenheit der Prüfungskommission unter Einbeziehung der zuvor vereinbarten
Bewertungskriterien;
− kontextualisierende Erläuterung in der die zentralen Forschungsfragen sowie der Arbeitsprozess und der Kontext des Werks definiert
und erläutert werden (mit einem Textanteil von 10 Seiten à 1.800 Zeichen,
− Arbeitsbuch, das die Entwicklung der Abschlussarbeit reflektierend dokumentiert.
(2) Der Studierende bzw. die Studierende wird bei der Vorbereitung seines bzw. ihres Abschlussprojekts sowie während des
Arbeitsprozesses von zwei Personen begleitet: einem Betreuer bzw. einer Betreuerin, der bzw. die eine hauptamtliche Lehrperson sein
sollte, und einem Mentor bzw. einer Mentorin, der bzw. die auch eine externe Person sein soll. Die Wahl erfolgt im gegenseitigen
Einverständnis und muss vom Prüfungsausschuss bestätigt werden (siehe § 17). Der Betreuer bzw. die Betreuerin sollte Mitglied der
Prüfungskommission sein.
(3) Die Masterarbeit soll innerhalb eines Semesters und bis zum Ende des vierten Fachsemesters abgeschlossen werden. Die Präsentations-
und Prüfungstermine werden vor Beginn des vierten Semesters angekündigt.
(4) Im nachgewiesenen Krankheitsfall (ärztliches Attest) oder wegen eines anderen zwingenden Grundes kann der Prüfungsausschuss auf
Antrag eine angemessene Verlängerung der Zeitbefristung vornehmen.
(5) Nach Abschluss und Bewertung der Prüfung soll ein visuelles (DVD) und/oder schriftliches Exemplar der Masterarbeit mit Einverständnis
des Verfassers bzw. der Verfasserin der Mediathek des HZT Berlin zur Verfügung gestellt werden.
(6) Für die Wiederholung der nicht bestandenen studienabschließenden Prüfung gilt § 16 entsprechend.

§ 19 Modulbeschreibung
Die Modulbeschreibungen enthalten insbesondere:
a) Lehrinhalte und Qualifikationsziele des Moduls
b) Lehr- und Lernformen
c) Voraussetzungen für die Teilnahme
d) Verwendbarkeit des Moduls
e) Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
f) Arbeitsaufwand und Leistungspunkte
g) Dauer des Moduls
h) Häufigkeit des Angebots
Die Modulbeschreibungen sind Bestandteil der Studienordnung. Zur Information der Studierenden und für Maßnahmen der
Qualitätssicherung können die Modulbeschreibungen vom Prüfungsausschuss konkretisiert und ergänzt werden.

§ 20 Anrechnung von Studienzeiten, Studien- und Prüfungsleistungen


(1) Studien- und Prüfungsleistungen, die an anderen deutschen oder ausländischen Hochschulen (innerhalb und außerhalb der
europäischen Region) oder in anderen Studiengängen der Universität der Künste Berlin bzw. der Hochschule für Schauspielkunst Ernst
Busch erbracht wurden, werden im Sinne des Übereinkommens vom 11. April 1997 über die Anerkennung von Qualifikationen im
Hochschulbereich der europäischen Region (Lissabon-Konvention; BGBl. 2007 II S. 712) angerechnet, soweit keine wesentlichen
Unterschiede entgegenstehen. Hierbei ist kein schematischer Vergleich, sondern die Gesamtbetrachtung und Gesamtbewertung
ausschlaggebend. Für die Anrechnung von an ausländischen Hochschulen erbrachten Leistungen sind die von der Kultusministerkonferenz
und der Hochschulrektorenkonferenz gebilligten Äquivalenzvereinbarungen sowie Absprachen im Rahmen von Hochschulkooperationen
und -partnerschaften zu beachten. Im Übrigen kann bei Zweifeln an der Vergleichbarkeit die Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen
gehört werden. Nicht bestandene Prüfungen sind bezüglich der Wiederholbarkeit von Prüfungsleistungen anzurechnen. Über die
Anrechnung entscheidet der Prüfungsausschuss auf Antrag. Wird dem Antrag nicht entsprochen, ist dies schriftlich zu begründen.
(2) Kompetenzen, die außerhalb der Hochschulen erworben worden sind, sind bis zur Hälfte der vorgesehenen Leistungspunkte
anzurechnen.
(3) Leistungen und Kompetenzen nach den Absätzen 1 und 2 dürfen nur einmal angerechnet werden.

§ 21 Versäumnis, Rücktritt, Täuschung, Ordnungsverstoß


(1) Eine Prüfung gilt als mit „nicht ausreichend“ (5,0) bewertet, wenn der Kandidat bzw. die Kandidatin seinen bzw. ihren Prüfungstermin
ohne triftigen Grund versäumt oder wenn er bzw. sie nach Beginn der Prüfung ohne triftigen Grund von der Prüfung zurücktritt.
(2) Die für den Rücktritt oder das Versäumnis geltend gemachten Gründe müssen dem Prüfungsausschuss unverzüglich schriftlich angezeigt
und glaubhaft gemacht werden. Bei Krankheit hat der Kandidat bzw. die Kandidatin ein ärztliches Attest vorzulegen. Erkennt der
Prüfungsausschuss die Gründe an, so wird ein neuer Termin anberaumt. Die bereits vorliegenden Prüfungsergebnisse werden in diesem Fall
angerechnet.
(3) Versucht ein Kandidat bzw. eine Kandidatin das Ergebnis einer Prüfungsleistung durch Täuschung oder Benutzung nicht zugelassener
Hilfsmittel zu beeinflussen, gilt die Prüfungsleistung als mit „nicht ausreichend“ (5,0) bewertet. Dasselbe gilt, wenn der Kandidat bzw. die
Kandidatin bei einer Prüfungsleistung getäuscht hat und diese Tatsache erst nach der Aushändigung des Zeugnisses bekannt wird. Ein
Kandidat oder eine Kandidatin, der oder die den ordnungsgemäßen Ablauf der Prüfung stört, kann von dem jeweiligen Prüfer bzw. der
jeweiligen Prüferin oder dem bzw. der Aufsichtführenden von der Fortsetzung der Prüfungsleistung ausgeschlossen werden; in diesem Fall
gilt die betreffende Prüfungsleistung als mit „nicht ausreichend“ (5,0) bewertet. In schwerwiegenden Fällen kann der Prüfungsausschuss
den Kandidaten oder die Kandidatin von der Erbringung weiterer Prüfungsleistungen ausschließen.
(4) Waren die Voraussetzungen für die Zulassung zu einer bestandenen Prüfung nicht erfüllt, ohne dass der Kandidat oder die Kandidatin
hierüber täuschen wollte, und wird diese Tatsache erst nach Aushändigung des Zeugnisses bekannt, so wird dieser Mangel durch das
Bestehen dieser Prüfung geheilt. Hat der Kandidat oder die Kandidatin die Zulassung vorsätzlich zu Unrecht erwirkt, so kann der
Prüfungsausschuss die entsprechende Prüfung für nicht bestanden erklären.
Anzeiger der Universität der Künste Berlin 5/2015 vom 5. Mai 2015 Seite 16

(5) Der Kandidat oder die Kandidatin kann innerhalb eine Woche verlangen, dass die Entscheidungen nach Abs. 3 und 4 vom
Prüfungsausschuss überprüft werden. Belastende Entscheidungen sind dem Kandidaten oder der Kandidatin unverzüglich schriftlich
mitzuteilen, zu begründen und mit einer Rechtsmittelbelehrung zu versehen.

§ 22 Befugnis zur Datenverarbeitung und Einsicht in die Prüfungsakten


(1) Der Prüfungsausschuss ist befugt, die erforderlichen personenbezogenen Daten für die Erfüllung ihm zugewiesener Aufgaben im
erforderlichen Umfang zu verarbeiten. Die Übermittlung ist nur aufgrund einer besonderen Rechtsvorschrift zulässig. Der Prüfungsausschuss
kann eine anonymisierte Geschäftsstatistik führen.
(2) Prüfungsunterlagen werden in Prüfungsakten geführt. Diese werden durch den Prüfungsausschuss oder in seinem Auftrag erstellt und
bearbeitet. Schriftliche Prüfungsarbeiten sind zwei Jahre aufzubewahren. Nicht schriftliche Prüfungsarbeiten, insbesondere künstlerische
Arbeiten können in digitaler Form dokumentiert werden. Die Aufbewahrungsfrist für Dokumentationen in digitaler Form beträgt zwei Jahre.
(3) Innerhalb eines Jahres nach Abschluss einer Prüfung wird dem Kandidaten oder der Kandidatin auf Antrag in angemessener Frist
Einsicht in seine oder ihre Prüfungsakte gewährt. Der Prüfungsausschuss bestimmt im Einvernehmen mit der zuständigen Stelle der
Universität der Künste Ort und Zeit der Einsichtnahme.

§ 23 Prüfungsprotokoll
Über die Prüfungen ist vom einzelnen Prüfer bzw. der Prüferin oder von einem Mitglied der Prüfungskommission ein Protokoll zu fertigen,
das vom Prüfer bzw. der Prüferin oder von dem bzw. der Vorsitzenden der Prüfungskommission und vom Protokollführer bzw. der
Protokollführerin unterzeichnet und der Prüfungsakte des Kandidaten bzw. der Kandidatin beigefügt wird. Es muss außer dem Namen des
Kandidaten bzw. der Kandidatin Angaben enthalten über:
− Zeitpunkt und Ort der Prüfung;
− die Namen der Prüfer und Prüferinnen, Beisitzer und Beisitzerinnen
− den Namen des Protokollanten bzw. der Protokollantin;
− das Prüfungsthema;
− den wesentlichen Verlauf und die Dauer der Prüfung;
− die Bewertung;
− besondere Vorkommnisse wie Unterbrechungen oder Täuschungsversuche.

§ 24 Inkrafttreten, Außerkrafttreten, Übergangsregelungen


(1) Diese Prüfungsordnung tritt am Tag nach ihrer Veröffentlichung im Anzeiger der Universität der Künste Berlin sowie im Mitteilungsblatt
der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Kraft.
(2) Gleichzeitig tritt die Prüfungsordnung für den Masterstudiengang „Solo/Dance/Authorship“ vom 7. April 2010 (UdK-Anzeiger 9/2010
vom 30. Juli 2010, Buschblatt der HfS 5/2010 vom 30. Juli 2010) außer Kraft.
(3) Studierende, die zu diesem Zeitpunkt noch immatrikuliert sind, können abweichend von Abs. 2 ihr Studium nach den bisher geltenden
Regelungen abschließen oder in die neue Ordnung wechseln. Die Entscheidung ist dem Prüfungsamt innerhalb von drei Monaten nach
Inkrafttreten dieser Ordnung schriftlich mitzuteilen und ist nicht revidierbar.
Anzeiger der Universität der Künste Berlin 5/2015 vom 5. Mai 2015 Seite 17

Anlage 1: Muster der Urkunde

Urkunde
[Herrn/Frau] [Vorname Name]

geboren am [Geburtsdatum]

in [Geburtsort]

wird aufgrund des erfolgreichen Abschlusses des Masterstudiengangs

Solo/Dance/Authorship

der akademische Grad

Master of Arts

verliehen.

Berlin, den [Datum]

[Der Präsident/Die Präsidentin] [Der Rektor/Die Rektorin]


Universität der Künste Berlin Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“

[Der Künstlerische Direktor/Die Künstlerische Direktorin]


Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz

UdK XXXXX (YY.ZZZZ) Urkunde M.A. Solo/Dance/Authorship


Anzeiger der Universität der Künste Berlin 5/2015 vom 5. Mai 2015 Seite 18

Anlage 2: Muster des Zeugnisses

Zeugnis
[Herr/Frau] [Vorname Name]

geboren am [Geburtsdatum]

in [Geburtsort]

hat das Studium im Masterstudiengang

Solo/Dance/Authorship

mit der Gesamtnote [Gesamtnote]

[ggf. Prädikat]

erfolgreich abgeschlossen.

Berlin, den [Datum]

[Der Künstlerische Direktor/Die Künstlerische Direktorin] [Der/Die Vorsitzende des Prüfungsausschusses]

Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz

UdK XXXXX (YY.ZZZZ) Zeugnis M.A. Solo/Dance/Authorship


Anzeiger der Universität der Künste Berlin 5/2015 vom 5. Mai 2015 Seite 19

Modul Leistungspunkte Note


101: Fragen der Praxis 1: Diagnostik/Schreiben und Erforschung/Neue 20 [Note]
Arbeitsansätze
102: Solo/Dance/Authorship verhandeln: Vorlesungs-/Seminarreihe 1 10 [Note]
201: Fragen der Praxis 2: Kompositorische Strategien & Taktiken 20 [Note]
202: Kompositorische Praxis und Kontexte: Vorlesungs-/Seminarreihe 2 10 [Note]
301: Eigenständige & kollaborative Forschung 30 [Note]
401: Abschlussprojekt für SODA und Dokumentation 30 [Note]
Summe und Gesamtnote 120 [Gesamtnote]

Die Leistungspunkte entsprechen dem European Credit Transfer and Accumulation System (ECTS).

Thema der Abschlussprüfung: [Thema]


Anzeiger der Universität der Künste Berlin 5/2015 vom 5. Mai 2015 Seite 20

Anlage 3: Muster des Diploma Supplements

Diploma Supplement
Diese Diploma Supplement-Vorlage wurde von der Europäischen Kommission, dem Europarat und UNESCO/CEPES entwickelt. Das Diploma Supplement soll hinreichende Daten
zur Verfügung stellen, die die internationale Transparenz und angemessene akademische und berufliche Anerkennung von Qualifikationen (Urkunden, Zeugnisse, Abschlüsse,
Zertifikate, etc.) verbessern. Das Diploma Supplement beschreibt Eigenschaften, Stufe, Zusammenhang, Inhalte sowie Art des Abschlusses des Studiums, das von der in der
Originalurkunde bezeichneten Person erfolgreich abgeschlossen wurde. Die Originalurkunde muss diesem Diploma Supplement beigefügt werden. Das Diploma Supplement
sollte frei sein von jeglichen Werturteilen, Äquivalenzaussagen oder Empfehlungen zur Anerkennung. Es sollte Angaben in allen acht Abschnitten enthalten. Wenn keine
Angaben gemacht werden, sollte dies durch eine Begründung erläutert werden.

1. ANGABEN ZUM INHABER/ZUR INHABERIN DER QUALIFIKATION


1.1 Familienname / 1.2 Vorname
[Name, Vorname]
1.3 Geburtsdatum, Geburtsort, Geburtsland
[Geburtsdatum/-ort/-land]
1.4 Matrikelnummer oder Code des/der Studierenden
[Matrikelnummer]

2. ANGABEN ZUR QUALIFIKATION


2.1 Bezeichnung der Qualifikation (ausgeschrieben, abgekürzt)
Master of Arts, M.A.
Bezeichnung des Titels (ausgeschrieben, abgekürzt)
s. 2.1
2.2 Hauptstudienfach oder –fächer für die Qualifikation
[Hauptstudienfächer]
2.3 Name der Einrichtung, die die Qualifikation verliehen hat
Universität der Künste Berlin und Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“
Status (Typ/Trägerschaft)
staatlich
2.4 Name der Einrichtung, die den Studiengang durchgeführt hat
s. 2.3
Status (Typ/Trägerschaft)
s. 2.3
2.5 Im Unterricht/in der Prüfung verwendete Sprache(n)
Englisch

3. ANGABEN ZUR EBENE DER QUALIFIKATION


3.1 Ebene der Qualifikation
Masterabschluss, zweiter berufsqualifizierender Abschluss
3.2 Dauer des Studiums (Regelstudienzeit)
2 Jahre, 120 Leistungspunkte
3.3 Zugangsvoraussetzung(en)
a) Bachelorabschluss oder einen gleichwertiger Studienabschluss an einer Universität, Fachhochschule oder Kunsthochschule im
In- oder Ausland bzw. Nachweis einer Qualifikation, die der einer Ausbildung an einer Hochschule entspricht,
b) eine besondere künstlerische Begabung (Nachweis einer besonderen professionellen Kompetenz in Tanz und/oder
Choreographie),
c) gute Kenntnisse der englischen Sprache in Wort und Schrift entsprechend dem Sprachniveau B2 (IELTS 5.5 oder Toefl 173
<computerbased> bzw. 47 <internetbased>).

Datum der Zertifizierung: Vorsitzende/-r des Prüfungsausschusses


Anzeiger der Universität der Künste Berlin 5/2015 vom 5. Mai 2015 Seite 21
Diploma Supplement

4. ANGABEN ZUM INHALT UND ZU DEN ERZIELTEN ERGEBNISSEN


4.1 Studienform
[Vollzeitstudium/Teilzeitstudium]
4.2 Anforderungen des Studiengangs/Qualifikationsprofil des Absolventen/der Absolventin
Der Fokus des Studiengangs MA SODA liegt auf dem Entwickeln von Tanz und körperbasierten (body based) Performances
innerhalb des Feldes der zeitgenössischen Kunst. Der Studiengang setzt sich praxisorientiert, kritisch und reflektiert mit Solo-
Arbeit, Performances und Tanzschaffen sowie den Themen Autorschaft, Zusammenarbeit und Prozess auseinander, die für weite
Teile der zeitgenössischen Kunstpraxis von Bedeutung sind. Die Studierenden werden befähigt, ihre Arbeiten in Bezug zu den
zunehmend interdisziplinären und kulturübergreifenden Kontexten der zeitgenössischen Performance zu verorten, zu erforschen,
zu entwickeln und zu erweitern. Zugleich versetzt der Studiengang die Studierenden in die Lage, eigene und fremde Arbeiten
sowie deren Beziehung zum breiteren künstlerischen und kulturellen Diskurs mit schriftlichen, diskursiven und sonstigen Mitteln
zu reflektieren, zu analysieren, zu dokumentieren und zu artikulieren.
4.3 Einzelheiten zum Studiengang
Module:
101: Fragen der Praxis 1: Diagnostik/Schreiben und Erforschung / Neue Arbeitsansätze
102: Solo/Dance/Authorship verhandeln: Vorlesungs-/Seminarreihe 1
201: Fragen der Praxis 2: Kompositorische Strategien & Taktiken
202: Kompositorische Praxis und Kontexte: Vorlesungs-/Seminarreihe 2
301: Eigenständige & kollaborative Forschung
401: Abschlussprojekt für SODA und Dokumentation
4.4 Notensystem und Hinweise zur Vergabe von Noten
1 = sehr gut – eine hervorragende Leistung
2 = gut – eine Leistung, die erheblich über den durchschnittlichen Anforderungen liegt
3 = befriedigend – eine Leistung, die durchschnittlichen Anforderungen entspricht
4 = ausreichend – eine Leistung, die trotz ihrer Mängel noch den Anforderungen genügt
5 = nicht ausreichend – eine Leistung, die wegen erheblicher Mängel den Anforderungen nicht mehr genügt
4.5 Gesamtnote
[Gesamtnote]

5. ANGABEN ZUM STATUS DER QUALIFIKATION


5.1 Zugang zu weiterführenden Studien
möglich
5.2 Beruflicher Status
Der Abschluss berechtigt zur Führung des akademischen Grades Master of Arts, M.A.

6. WEITERE ANGABEN
6.1 Weitere Angaben
(Nur auf Anforderung der Absolventen.)
6.2 Informationsquellen für ergänzende Angaben
Einrichtung: www.udk-berlin.de

7. ZERTIFIZIERUNG
Dieses Diploma Supplement nimmt Bezug auf folgende Originaldokumente:
- Urkunde über die Verleihung des Grades Master of Arts vom [Datum]
- Prüfungszeugnis vom [Datum]

Datum der Zertifizierung: Vorsitzende/-r des Prüfungsausschusses


Offizieller Stempel/Siegel
Anzeiger der Universität der Künste Berlin 3 / 2015 vom XX. März 2015 Seite 22

Herausgeber:
Referat für Studienangelegenheiten
der Universität der Künste Berlin
im Auftrag des Präsidenten der UdK Berlin

Redaktion: Stud-L

Einsteinufer 43-53, 10587 Berlin


postalisch: Postfach 12 05 44, 10595 Berlin

Tel. 030 3185-2421

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