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Masterarbeit
Wissenschaftliche Betreuerin:
Doz. Dr. Hvozdyak O.M.
Uschhorod – 2019
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Науковий керівник:
канд. пед. наук, доц. Гвоздяк О.М.
Ужгород – 2019
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INHALTVERZEICHNIS
Seite
EINLEITUNG…………………………………………………………….... 5
KAPITEL 1. THEORETISCHER TEIL…………………………………. 9
1.1. Die Klassifizierung von Unterrichtsmethoden……………………. 9
1.2. Definition des Begriffs „Projekt“…………………………………. 12
1.3. Geschichte der Projektmethode…………………………………… 15
1.4. Merkmale und Ziele des Projektunterrichts ……………………... 18
1.5. Formen und Phasen des Projektunterrichts……………………….. 22
1.6. Die Besonderheiten der Projektarbeit an der Hochschule………… 26
1.7. Rolle der Hochschullehrer und Studenten im Projektunterricht….. 28
Schlussfolgerungen zum Kapitel 1……………………………………… 30
KAPITEL 2. EINSATZ DER PROJEKTMETHODE IM
DaF-UNTERRICHT (am Beispiel des 1. Studienjahres der deutschen
Abteilung der Fakultät für Fremdsprachen der Nationalen Universität
Uschhorod)…………………………………………………………………. 32
2.1. Unterschiede: herkömmlicher Unterricht und Projektunterricht….. 32
2.2. Organisationsform und Organisationsarten der Projekte…………. 38
2.3. Einsatz von Projekten im 1. Studienjahr zwecks Aktivierung
der sprachlichen Kompetenz der Studenten ………………….….. 40
2.3.1. Planung des Projektunterrichts………………………………. 44
2.3.2. Beispiele von Projekten……………………………………... 45
2.3.2.1. Ich und meine Familie…………………………………. 48
2.3.2.2. Freizeitgestaltung………………………………………. 51
2.3.2.3. Unsere Studiengruppe………………………………….. 53
2.4. Ziele, Forschungsfragen und Hypothesen………………………… 55
2.5. Die Befragten. Fragebogen………………...……………………... 56
2.6. Erhebungs- und Datenverarbeitungsvorgang……………………... 57
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EINLEITUNG
5
Im Rahmen dieser Forschung haben wir auch versucht, die Ursprünge des
Projektbegriffs, die Merkmale, Rolle, Struktur und Vor- und Nachteile dieser
Unterrichtsform genauer zu betrachten.
Das Thema „Projektmethode im DaF-Unterricht“ stellt für mehrere Lektoren
und Lehrer was Neues dar. Die Projektmethode ist wirksam, da sie
Handlungsorientiert ist. Deshalb haben wir eben dieses Thema für unsere
Untersuchung gewählt.
Die vorliegende Masterarbeit setzt sich zum Ziel die pädagogischen
Bedingungen, die diese innovative Methode zur Verstärkung der Motivation bei den
Studenten fördert, zu begründen und zu entwickeln, die Bedeutung von Projekten
aufzuklären und die Besonderheiten ihrer Anwendung im DaF-Unterricht zu
beschreiben.
Die Aufgaben der Masterarbeit bestehen in:
1) der Bestimmung der Grundbegriffe der Projektmethode;
2) der Erforschung der Geschichte der Projektmethode;
3) der Erklärung der Definition „Projekt“ aus didaktischer Sicht;
4) der Bestimmung der Methoden, Merkmale und Phasen des
Projektunterrichts, der Rolle des Lehrers und der Studenten bei der Arbeit am
Projekt;
5) der Beschreibung der Vorteile und Nachteile der Projetmethode;
6) der Bestimmung der Reihenfolge der Studentenhandlungen bei der
Vorbereitung und Durchführung der Projekttätigkeit;
7) der Durchführung, Präsentation und Analyse der Projekte „Ich und
meine Familie“, „Freizeitgestaltung“ und „Unsere Studiengruppe“ im 1. Studienjahr
der deutschen Abteilung der Nationalen Universität Uschhorod;
8) der Befragung der Studenten der deutschen Abteilung zum Thema der
Masterarbeit und die Auswertung des Fragebogens.
Das Untersuchungsobjekt ist die Projektmethode, die zur Verbesserung und
Vervollkommnung der kommunikativen Kompetenz bei den Lernenden beiträgt.
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KAPITEL 1
THEORETISCHE GRUNDLAGEN DER PROJEKTMETHODEM IM
DaF-UNTERRICH
Nach W. Heuer ist der Begriff Methode aus dem griechischen Wort methodos /
methodus abgeleitet und bedeutet etwa „Zugang / Weg, der zu einem bestimmten Ziel
führt“ [26, S. 9].
Unterrichtsmethoden sind geordnete Handlungsweisen von Lehrern und
Schülern bzw. Studenten, die auf die effektive Lösung von Bildungsproblemen
abzielen. Es gibt zwei Arten von Lehrmethoden: Lehrmethode als Instrument der
Lehrtätigkeit für die Lehrfunktion Lehren; sowie die Methode des Lehrens als
Mittel der kognitiven Aktivität von Schülern bzw. Studenten, um Wissen und
Fähigkeiten zu erwerben.
B. Labinsjka ist der Meinung, dass in der Methodenlehre diejenigen Ansätze,
Verfahren und wiederholbaren Handlungsmuster zusammengefasst werden, die
geeignet sind, das unterrichtspraktische Handeln des Lehrers zu leiten, das sich auf
den auswählend gliedernden und stufenden Umgang mit verschiedenen Arten von
Lehrgegenständen in der sprachlichen Interaktion mit Schülern bezieht und das Ziel
verfolgt, bestimmte Lerninhalte möglichst anwendungsbereit und dauerhaft zu
vermitteln [26, S. 10]. Die Wissenschaftlerin erklärt auch, dass Lehrmethoden nicht
nur die unterrichtlichen Steuerungsprozesse sind, sondern umfassen auch
Anweisungen zur Unterrichtsplanung und zur Entwicklung von Lehrmaterial. B.
Labinsjka unterscheidet fünf Methoden des Fremdsprachenunterrichts, und zwar:
Die Grammatik-Übersetzungs-Methode. Diese Methode hat sich im 19.
Jahrhundert mit der Einsatz von modernen Fremdsprachen (Deutsch, Englisch,
Französisch) in den Fächerkanon der Höheren Schulen entwickelt. Die Kenntnis der
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Grammatikregeln und das Können der Übersetzung sind charakteristisch für die
Grammatik-Übersetzungs-Methode.
Die direkte Methode. Für die Herausbildung dieser Methode war der Versuch,
sich von der Lehrmethode der alten Sprachen zu lösen entscheidend. Dank dieser
Methode entstanden die Versuche, die Sprache im Spiel, in der Bewegung zu lehren,
die Umgangssprache in Konversation zu lehren.
Die Audiolinguale Methode. Charakteristisch für diese Methode sind solche
Prinzipien als: Vorrang des Mündlichen vor dem Schriftlichen; Situativität des
Unterrichts; Einübung von Sprachmustern durch Imitation und häufiges
Wiederholen; Prinzipielle Einsprachigkeit des Unterrichts.
Die Vermittelnde Methode. Diese Methode entstand in den 50-er Jahren als ein
Versuch für den gymnasialen Fremdsprachunterricht, traditionelle Zielsetzungen mit
modernen Unterrichtsverfahren zu verbinden [26, S. 9-15].
Die Audiovisuelle Methode. Diese Methode stellt eine Weiterentwicklung der
Audiolingualen Methode in den 60-er Jahren dar. Die Merkmale dieser Methode sind
folgende:
Die Betonung des visuellen Elements (Dia, Filmstreifen, Folien für den
Tageslichtprojektor). Visuelle Medien werden zum integrativen Bestandteil des
Lehrprogramms.
Die Sprachauffassung, in der der Situations- und Kontextbegriff eine
entscheidende Rolle spielen.
Die Akzeptierung der authentischen Sprechsituation, des Dialogs als
Textsorte.
Der Ausschluss der Muttersprache.
Die streng durchgehaltene Phaseneinteilung des Unterrichts [26, S. 16-17].
Es gibt verschiedene Ansätze zur Klassifizierung von Lehrmethoden in der
Didaktik, und zwar:
1. nach Wissensquellen (entwickelt von Wissenschaftlern D.O.
Lordkipanidze, J.J. Golant, N.M. Verzilin usw.);
2. nach dem Charakter der Logik des Wissens (I. J. Lerner);
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Die Projektmethode wird heutzutage als die Technologie des 21. Jahrhunderts
angesehen, weil sie es den Schülern und den Studenten ermöglicht, die wichtigsten
Lernkompetenzen effektiv zu entwickeln. Außerdem bietet die Projektmethode die
Möglichkeit, sich an Forschungs- und Suchaktivitäten zu beteiligen, zusätzliche
Lernmotivation zu schaffen und bereits in jungen Jahren die intellektuellen und
kreativen Fähigkeiten von Lernenden vollständig zu erkennen und zu entwickeln.
Die Idee, Projektaktivitäten in den Bildungsprozess einzubeziehen, wurde vor
über einem Jahrhundert von dem amerikanischen Pädagogen und Philosophen John
Dewey vorgeschlagen. Zum ersten Mal in der ukrainischen Pädagogik wurde die
Relevanz dieses Problems von O. Makarenko untersucht. Eine solche Meinung wurde
wiederholt von V. Suchomlinsky geäußert, dessen pädagogisches Erbe von der Idee
des menschlichen Designs durchdrungen ist. Die Definition des Wesens von Design
als pädagogisches Phänomen ist recht kompliziert, da das Designsystem und der
pädagogische Prozess selbst äußerst komplex und wertvoll sind.
Der deutsche Pädagoge A. Flitner beschreibt die Projektaktivität als einen
Bildungsprozess, an dem Geist, Herz und Hände unbedingt beteiligt sind („Lernen
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mit Kopf, Herz und Hand“). Die Projektmethode ist fast vor ein hundert Jahren
angeführt und natürlich sind seit dieser Zeit viele Definitionen entstanden.
In der Werken von deutschen als auch ukrainischen Wissenschaftlern findet
man folgende Wörter, die den Begriff „Projektmethode“ darstellen: Projekt,
Projektunterricht, Projektarbeit, Projektmethode, projektartiger Unterricht oder
projektorientierter Unterricht [18, S. 227].
Das Wort „Projekt” stammt vom lateinischen proicere (voraus werfen, planen,
sich vornehmen, entwerfen) und bedeutet so viel wie Plan, Entwurf, oder Vorhaben.
Das Wort projektieren drückt planen, beabsichtigen, in Aussicht nehmen aus und das
mit der Tendenz einen Plan tatsächlich zu realisieren und eine Idee, eine Absicht in
die Projektierung zu übertragen. Das Projekt schließt die Lösung der Planung und
ihre praktische Verwirklichung ein [18, S. 227].
Nach K. Frey zählt man die Projektmethode zu den meistdiskutierten
Methoden des Unterrichts. Karl Frey sieht unter dem Wort „Projekt“ die konkrete
Tätigkeit. Die Projektmethode wird als Weg und Richtung zum Ziel oder nach K.
Frey Weg zur Bildung beschreibt und auch als die Form der lernenden Betätigung,
die bildend wirkt [14, S. 13].
W. Killpatrick bietet eine sehr interessante Definition des Begriffs „Projekt“,
und zwar: „Aus ganzem Herzen gewolltes, von einer Absicht erfülltes Handeln, das
sich in einer sozialen Umgebung vollzieht, oder kürzer, im Hinblick auf das
einheitliche Element solcher Tätigkeit, als ernsthaftes, absichtsvolles Tun. Gerade auf
dieses absichtsvolle Handeln, mit der Betonung auf dem Wort Absicht, wende ich
den Ausdruck „Projekt“ an“ [10, S. 162].
Nach J. Dewey und W.H. Kilpatrick ist der Projekt „ein planvolles Handeln,
das von dem gesamten personalen Impetus getragen wird und in einer sozialen
Umwelt abläuft” [51, S. 10].
„Projekt” bedeutet nach J. Dewey „Learning by doing” [40, S. 7].
Der Definition von Rainer E. Wicke soll man auch die Aufmerksamkeit
schenken. Er schreibt: „Ein Projekt stellt den gemeinsam vom Lehrer
unternommenen Versuch dar, Leben und Arbeiten so zu verknüpfen, das ein
14
Zwischen den zahlreichen Definitionen haben wir noch eine von G. Hofer
gewählt: „Planung und Durchführung eines größeren Vorhabens; in der Schule:
Planung und Durchführung einer umfangreichen Unterrichtseinheit, die in sich
thematisch geschlossen ist“ [21, S. 132].
Die oben geschriebenen Meinungen von berühmten Gelehrten zeigen, wie der
Einsatz der Projektmethode im Unterricht wichtig ist.
Die Wurzeln der Projektmethode reichen bis ins 19. Jahrhundert. Insbesondere
durch John Dewey (1859-1952), der an der Universität Chicago lehrte, wurde die
Projektmethode zu einem Reformkonzept der Pädagogik.
J. Dewey war der Meinung, dass Erziehung und Bildung an der Lebenspraxis
orientiert sein müssen und auf Selbstständigkeit und demokratisches Leben in der
Gesellschaft vorbereitet sollen. Daher sollten Kinder / Studenten in einem möglichst
realen Zusammenhang sinnvolle Aufgaben und Probleme lösen und dabei möglichst
viel selbst erarbeiten. Im Projekt wird ein aktives Gewinnen von Erfahrungen betont.
Die Projektmethode ist für die Weltpädagogik nicht grundsätzlich neu. Es
entstand in den 1920er Jahren in den Vereinigten Staaten. Diese Methode, wie wir
schon erwähnt haben, ist mit den Vorstellungen des amerikanischen Philosophen und
Pädagogen J. Dewey sowie seines Schülers W. H. Kilpatrick über die humanistische
Ausrichtung von Philosophie und Bildung verbunden. In letzter Zeit hat diese
Methode in vielen Ländern der Welt große Beachtung gefunden. Die Methode der
Projekte hat sich aufgrund der rationalen Kombination von theoretischem Wissen und
der Möglichkeit ihrer praktischen Anwendung zur Lösung spezifischer
Realitätsprobleme in der gemeinsamen Aktivität von Studenten verbreitet und beliebt
gemacht.
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Marianne Lehker hat der Hauptziel des DaF-Unterrichts abgesondert. Das ist
die Ausbildung einer sprachlichen Handlungsfähigkeit. Die Linguistin hat erforscht,
dass man unter den sprachlichen Äußerungen nach „Common European Framework
of Referenz for Language Learning and Teaching“ (2001) nicht nur verbale, sondern
auch paraverbale (Intonation, Rhythmus, Lautstärke usw.) und extraverbale (Gestik,
Mimik, Körperhaltung) Äußerungen versteht [29, S. 563].
Der Projektunterricht hat generell dieselben Ziele, wie ein „gewöhnlicher“
Unterricht. Der Unterschied liegt darin, dass im Projektunterricht bestimmte Ziele
besonders hervorgehoben sind. Das können zum Beispiel solche Ziele wie
Entwicklung der Kommunikationsfähigkeit, Selbstverantwortung oder die
Entwicklung der Kreativität sein.
Der große Vorteil der Projektaktivität liegt in den Fähigkeiten, die die
Studierenden erwerben und nämlich:
die Arbeit zu planen, die möglichen Ergebnisse im Voraus abzuschätzen;
viele Informationsquellen zu benutzen;
Material selbstständig zu sammeln und zu ersparen;
Fakten zu vergleichen, ihre Meinung zu begründen;
Entscheidungen zu treffen;
soziale Kontakte zu knüpfen (Verantwortlichkeiten teilen, miteinander
interagieren);
das „Endprodukt“ (der materielle Träger der Projektaktivität) zu erstellen
(z. B. Bericht, Zusammenfassung, Film, Kalender, Zeitschrift, Prospekt,
Drehbuch);
das Geschaffene dem Publikum zu präsentieren;
sich und anderen zu bewerten [29, S. 567].
Die Pädagogin E. P. Tschetschuj betont, dass die Projekttechnologien darauf
abzielen, das Interesse der Schüler an neuem Wissen zu wecken und die Entwicklung
der Kinder durch Problemlösung zu ermöglichen. Die Fokussierung der modernen
Ausbildung auf die Profibildung macht das Wissen und die Anwendung der
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Die Rolle des Lehrers im Projektunterricht ist anders, als bei der traditionellen
Deutschstunde. Sie besteht bei dieser Arbeitsweise in erster Linie darin, zu beraten,
zu helfen und anzuregen. Der Hochschullehrer bemüht sich, günstige Bedingungen
im Lernprozess zu finden. Er soll den Studierenden Wege aufzeigen, wie sie Ziele
erreichen und Methoden anwenden können.
Im Voraus müssen bestimmte Fertigkeiten und Techniken geübt werden, wie
zum Beispiel: Planen, Auswählen, Entscheiden, Diskutieren, Argumentieren,
Kooperieren, Recherchieren, Forschen, Entdecken, Produzieren, Gestalten,
Auswerten, Dokumentieren.
Die Rolle des Lehrers liegt in der Unterrichtsgestaltung. Er strukturiert das
Geschehen. Er trägt vor, gibt Anweisungen, bestätigt, stellt den Lernenden Fragen.
Der Lehrer bzw. der Hochschullehrer hat im Projektunterricht viele Aufgaben
zu erfüllen:
in der Gruppe ein Klima des Vertrauens zu schaffen;
die Lernenden zur Formulierung ihrer Absichten anzuregen, die Absichten
zu klären und zu akzeptieren;
die Wünsche der Studierenden als Motivation einzusetzen, auf der das
Projekt aufgebaut ist;
Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen;
darauf zu reagieren, was die Gruppe ausdrückt; der intellektuellen
Gedanken und emotionalen Einstellungen zu gleichen Teilen zu akzeptieren;
als Partner kann Lehrer seine persönliche Meinung auch äußern;
der Hochschullehrer bleibt offen für den Ausdruck von Gefühlen durch
Studenten und hört mit Verständnis zu;
er verhält sich neutral, verstehend, wenn die Gruppe emotional handelt.
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trennen. Gefordert ist eine Analyse der Beziehungsstruktur und als Konsequenz
daraus eine profilierte Lehrerrolle.
4. Das Subjekt-Objekt-Verhältnis kann nur überwunden werden, wenn auch im
Projektunterricht die komplementären Rollen erkannt und von beiden Seiten
akzeptiert werden. Die Schüler als Subjekte des Lernprozesses ernst zu nehmen heißt
[44].
KAPITEL 2
EINSATZ DER PROJEKTMETHODE IM DaF-UNTERRICHT
32
(am Beispiel des 1. Studienjahres der deutschen Abteilung der Fakultät für
Fremdsprachen der Nationalen Universität Uschhorod)
Wie es schon im ersten Kapitel erwähnt wurde, ist man in der Didaktik über
die Definition von Projekten und Projektmethoden nicht einig. Diese Uneinigkeit
beginnt schon bei der Begriffsbezeichnung und erstreckt sich auch in anderen
Bereichen. Es wurde trotzdem untersucht, dass die Projektmethode und danach auch
der Projektunterricht eine Reihe von Besonderheiten besitzt und unterscheidet sich
deshalb von anderen Unterrichtsformen.
Um die Unterschiede zwischen 2 Arten des Unterrichts zu bestimmen, muss
man zuerst kurz beide bezeichnen. Es sei zu betonen, dass das Hauptziel von allen
Unterrichtsarten die Beherrschung von dem Stoff ist.
Wenn man von einem herkömmlichen Unterricht spricht, versteht man darunter
einen Unterricht, der frontal konzipiert wird, bzw. einen Unterricht, der so strukturiert
ist, dass die Lehrperson die Hauptrolle trägt, dass das Lernen meistens nur in der
Schule bzw. an der Universität stattfindet und oft nur anhand vorhandener Lehr- und
Arbeitsmittel.
Die Rolle der Lehrperson unterscheidet sich in einem herkömmlichen
Unterricht (Frontalunterricht) und im Projektunterricht. Im Frontalunterricht steht die
Lehrperson im Mittelpunkt, sie übernimmt alle Schlüsselaufgaben, kontrolliert und
bewertet [36, S. 90]. Im projektorientierten Unterricht steht im Mittelpunkt der
Schüler bzw. der Student (der Lernende). Der Lernende ist in einem Projekt meistens
auf sich und vielleicht seine Gruppenmitglieder gestellt. Die Teilnehmer des
Projektunterrichts werden durch Realsituationen motiviert und müssen ein Problem
selbstständig analysieren und lösen. Die Lehrperson steht hier im Hintergrund und
bietet Hilfe in Situationen, in denen sie gebraucht wird. Der Lehrer lässt einen großen
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Spielraum, damit die Teilnehmer durch eigene Kraft und Rechtfindung ein Projekt
bewältigen können.
Im Frontalunterricht verbringen die Lernende die meiste Zeit im passiven
Sitzen, wobei sie nur auf die Lehrperson oder auf die Tafel schauen und demnach
ihren Körper kaum zum Einsatz bringen [36, S. 90].
In Projekten sind die jungen Leute aktiv. Sie arbeiten mit dem ganzen Körper
an einem Problem. Projekte erfordern oft mehr als nur Kopf. Im herkömmlichen
Unterricht werden die Lernenden oft nicht in Gruppen eingeteilt, weil es sich um eine
Art von Unterricht handelt, in dem der Lerninhalt wie ein Vortrag der ganzen Gruppe
übermittelt wird [36, S. 89]. Im Projektunterricht werden dagegen alle Teilnehmer
meistens in kleinere Gruppen eingeteilt, obwohl es auch Einzelprojekte oder Projekte
in Paararbeit gibt.
Anfang der 70er Jahre wurde die kommunikative Kompetenz als
übergeordnetes Lernziel des Fremdsprachenunterrichts erklärt. Kommunikative
Kompetenz ist die Fähigkeit, sich selbst, die eigenen Absichten, Interessen und
Bedürfnisse beim Verkehr zu äußern.
Nach B. Bloom beschreibt man die Lernziele in Form von Taxonomien.
Lernziele bestehen aus drei grundlegenden Dimensionen:
pragmatische Dimension;
kognitive Dimension;
emotionale Dimension [8, S. 90].
Pragmatische Lernziele bedeuten die Fähigkeit zum aktiven Gebrauch und zum
Verstehen der Fremdsprache.
Das pragmatische Lernziel erfüllt sich durch sprachliches Handeln und im
Wechselspiel der vier sprachlichen Fertigkeiten:
Hören (Hörverstehen);
Lesen (Leseverstehen);
Sprechen (monologisches und dialogisches);
Schreiben.
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Hören und Lesen werden auch als rezeptive Fertigkeiten, Sprechen und
Schreiben als produktive Fertigkeiten genannt.
Man unterscheidet auch zwischen:
Fertigkeiten, die der mündlichen Kommunikation dienen (Hören und
Sprechen);
Fertigkeiten, die der schriftlichen Kommunikation dienen (Lesen und
Schreiben).
Die vier sprachlichen Fertigkeiten entfalten sich im Zusammenspiel
der Teilfertigkeiten:
Wortschatz;
Grammatik;
Aussprache und Intonation;
Rechtschreibung.
Man kann mit Sicherheit sagen, dass alle Arten von Unterrichten der effektiven
Beherrschung von diesen Fertigkeiten dienen. Doch der Projektunterricht
unterscheidet sich in einigen Punkten vom herkömmlichen Unterricht.
Beim Projektunterricht bearbeiten Lernende selbstständig, kooperativ und oft
interdisziplinär ein Thema oder Problem, das sie gemeinsam mit Lehrenden
ausgewählt haben. Dabei werden erworbene Kenntnisse aktiviert und erweitert. Die
Schüler lernen, Hilfsmittel einzusetzen und Ergebnisse in unterschiedlicher Form zu
präsentieren. Lehrer sind nicht mehr Leitende, sondern begleitende, koordinierende
Beratende in einem lernerorientierten Unterricht [42].
Ein solcher Unterricht kann nicht spontan und komplex von einem Tag auf den
anderen verwirklicht werden. Ein handlungsbezogener und lernerzentrierter
Unterricht ist für Lernende und Lehrer viel anspruchsvoller als der traditionelle
Frontalunterricht. Man muss ihn lernen und trainieren. Die Lernenden bedürfen einer
bestimmten Zeit, um selbst erst einmal ein Gefühl dafür zu entwickeln, dass der
Projektunterricht eine sinnvolle Lernform ist. Ein gutes Klima ist eine Voraussetzung
für erfolgreiche Projekte. Man lernt eben nicht nur die Sprache, sondern noch viel
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mehr. Bevor an eine Umsetzung gedacht werden kann, müssen die Schüler bzw.
Studenten gelernt haben:
selbständig arbeiten und verschiedene Techniken anwenden,
ohne Aufsicht in Gruppen arbeiten,
sich gegenseitig in der Arbeit unterstützen und Erfolge der anderen
anerkennen,
Regeln für den Umgang miteinander finden,
ihre Arbeit selbst bewerten können.
Man spricht von einem Projektunterricht, wenn einige Kriterien erfüllt sind.
Das Projektziel muss klar definiert werden, man muss auch ein genauer Zeitrahmen
feststellen, ein Team bilden. Die Aufgaben des Projekts müssen nicht alltäglich,
sondern neu und komplex sein. Ein Projekt kann in einem bestimmten Fach oder
auch fachübergreifend aufgebaut werden. Aber in jedem Fall arbeiten die Teilnehmer
selbstständig und die Lehrende tritt nur als pädagogische Hilfe und unterstützt die
Teilnehmer auf Anfrage.
Man nennt auch fünf Schritten zu einem erfolgreichen Projekt:
1. Die Teilnehmer wählen selbstständig ein Projektthema aus;
2. Es werden Ziele und Zeitrahmen festgelegt und Aufgaben verteilt;
3. Die Teilnehmer kümmern sich eigenverantwortlich um die Erledigung
ihrer Aufgaben;
4. Das Team sammelt sich immer wieder zusammen und kontrolliert, ob
und wie die vereinbarten Ziele erreicht wurden;
5. Das Team präsentiert seine Arbeitsergebnisse der Öffentlichkeit [42].
Projektunterricht – ganz gleich, in welcher Version – ist jedes Mal eine
besondere Form des Unterrichts. Es handelt sich um ein geplantes und von seinen
Inhalten her bestimmtes Geschehen zum Zweck des Lernens, das einen Bezug zur
Institution (Schule bzw. Hochschule) herstellen soll. Der Projektunterricht muss eine
Form haben, ein Anfang und ein Ende. Er muss sich nicht nur theoretisch, sondern
auch praktisch vom traditionellen Unterricht unterscheiden. Neben den anderen
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Formen, mit denen wir vielleicht mehr vertraut sind, ist er durch eine weitere Form
des Lehrens und Lernens gekennzeichnet. Optimal ist, das Projektansatz mit anderen
Lehr- und Lernformen zu verbinden, wobei sich diese unterschiedlichen Techniken
des Lehrens und Lernens sinnvoll ergänzen [56, S.110].
Aus vielen Gründen ist die Verwendung von Projektmethode noch heutzutage
die Seltenheit bei unseren Bildungseinrichtungen. Die Projektmethode bzw. der
Projektunterricht besitzt von einer Reihe von Problemen und Grenzen, die die
Verwendung von diesem Unterrichtstyp bei Lehrern und Lektoren an der Universität
erschweren. Zum Beispiel G. Rinschede unterscheidet folgende Probleme des
Projektunterrichts:
1. Die Projektmethode ist kein optimales Verfahren für eine schnelle
Erarbeitung von Inhalten;
2. Die Projektmethode ist nicht für die Vermittlung von eng gefassten und
leicht und überprüfbaren Lernaufgaben geeignet;
3. Die Lernkontrolle gestaltet sich schwieriger;
4. Benachteiligung von gehemmten und schwachen Schülern;
5. Eine schwierige und aufwendige Unterrichtsmethode für den Lehrer [46,
S. 250].
Konsequenz von G. Rinschede: „Aus diesen Gründen ist der Projektunterricht
auf die Ergänzung durch den traditionellen Lehrgang-Unterricht angewiesen“ [46, S.
251].
B. Hackl hat einige Besonderheiten vom Projektunterricht, die als die
Abgrenzung zum traditionellen Unterricht verstanden werden können, bestimmt:
Schülerorientierung bzgl. Planung, Vorbereitung, Durchführung sowie
Auswertung Verlaufs;
Die inhaltliche Abgrenzung richtet sich nach der Aufgabenstellung
(interdisziplinär);
Exkursionen und Ausflüge sollen den Unterricht erweitern, um
bestimmte Gegenstände beobachten zu können;
Lernziele ergeben sich aus den Interessen der Schüler;
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Lernprozesses
Leistungen werden überwiegend Selbstevaluation wird gefördert
durch Prüfungen bewertet
Dieser Vergleich soll nicht als die Kritik von einem herkömmlichen Unterricht
(Frontalunterricht) verstanden werden. Wir haben uns nur ein Ziel gesetzt – die
Unterschiede von diesen zwei Unterrichtsarten zu beschreiben, um Vor- und
Nachteile von Projektunterricht abzusondern.
Die Projektmethode ist die Unterrichtsmethode, die auf Schüler- bzw.
Studentenselbstständigkeit und Eigenverantwortung ausgerichtet ist. Immer mehr
Lehrpläne integrieren heutzutage die Projektarbeit in den normalen Unterricht.
Projektarbeit ist nicht nur herkömmliche Gruppenarbeit, es ist viel mehr.
Projektarbeit ist das selbstständige Bearbeiten einer Aufgabe oder eines Problems
durch eine Gruppe. Das Projekt reicht von der Planung über die Durchführung bis zur
Realisierung und Präsentation des Ergebnisses.
Der herkömmliche Unterricht und der Projektunterricht unterscheiden sich in
vielen Punkten, doch haben bestimmt auch gemeinsame Aufgaben, und zwar: die
beiden Unterrichtstypen dienen der Hauptaufgabe, die wichtigsten Fertigkeiten zu
entwickeln, und zwar: Sprechen, Schreiben, Lesen und Hören. Alle diese
Kompetenzen spielen wichtige Rolle beim Deutscherlernen, und nicht nur Deutsch,
sondern auch beim Erlernen von beliebiger Fremdsprache.
Man verwendet wenige Projekte, weil man denkt, dass sie sehr viel Zeit in
Anspruch nehmen und für die Durchführung vom Projekt die Unterrichtszeit zu
wenig ist. Es gibt aber ein Unterschied zwischen Mikro- und Makroprojekten zu
berücksichtigen.
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Noch ein verbreiteter Irrtum ist, dass sich die herkömmliche Stunden und
Projektarbeit gegenseitig ausschließen. Man erklärt, dass die Projekte nicht integriert
werden, weil es die Zeit mangelt.
Aber das Erlernen vom nötigen Stoff und die Projektarbeit können miteinander
sehr gut kombiniert werden. Für dieses Ziel dienen die sogenannten Mikroprojekte.
Das Mikroprojekt gibt den Lernenden auch die Gelegenheit dazu, ihr Lernen
eigenverantwortlich zu organisieren [22, S. 132].
Es ist besser, die Projektarbeit in kleinen Schritten, also mithilfe von
Mikroprojekten, zu beginnen, um mit den Lernenden ihre Projektkompetenz
aufzubauen.
Die Großprojekte werden als Makroprojekte bezeichnet. Sie überschreiten den
gewöhnlichen Unterrichtsrahmen. Die Makroprojekte können an einem Projekttag, in
einer Projektwoche oder sogar während des Monats bearbeitet werden.
Man unterscheidet folgende Arten von Makroprojekten:
1) Interkulturelle Begegnungsprojekte, in denen Lernende mit Sprechern der
Zielsprache in Kontakt kommen bzw. die Projekte, in denen sich
beispielweise Schulklassen aus unterschiedlichen Ländern begegnen und
voneinander erfahren;
2) Erkundungsprojekte, in denen die Teilnehmer die Welt, in der sie leben,
genauer untersuchen;
3) Literaturprojekte, in denen ein anderer Zugang zu literarischen Texten
erreicht wird [22, S. 137].
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wie Projekte in der Lehrpraxis durchgeführt
werden können, z. B. Miniprojekte, Fachtage, Projektwochen oder Langzeitprojekte.
In der Praxis stellen Projekte oft eine Kombination von Organisationsformen dar,
zum Beispiel einzelne Projekttage zur Vorbereitung und eine Projektwoche zur
Realisierung.
Miniprojekte gehen oft aus spontanen Interessen von Studierenden hervor, weil
sie sehr rasch realisierbar sind. Deswegen kann während des Miniprojekts nur eine
begrenzte Thematik bearbeitet werden. Miniprojekte können dank ihrer Einbindung
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in den Normalunterricht sehr wertvoll sein, aber es muss wegen des Zeitmangels auf
manche Elemente des Projektunterrichts verzichtet werden [47, S. 15].
Fachtage sind der Versuch, einige Merkmale von Projektwochen auf den
Fachunterricht zu übertragen, wie zum Beispiel die Arbeit ohne störende
Pausenglocke, Selbstbestimmung von Arbeitsphasen, Zusammenarbeit mit Experten
usw. [25, S. 266].
Projektwochen sind die am weitesten verbreitete Organisationsform. Die
Projektwochen können sowohl in Einzelklassen als auch in mehreren Klassen bzw.
Gruppen durchgeführt werden.
Langzeitprojekte stellen oft eine Verbindung von verschiedenen
Organisationsarten dar. Hier gibt es eine echte Chance, in lokale Entwicklungen
nachhaltig positiv eingreifen zu können. Andererseits entdeckt man auch eine Gefahr
des Langzeitprojekts, und zwar den Motivationsverlust der Lerner und auch der
Lehrkraft [52, S. 10].
Es kann also bestätigt werden, dass die Projekte in sehr unterschiedlicher Form
durchgeführt werden können.
u.Ä. Für erfolgreiche Durchführung der Projekte sehr wichtig war, ein freundliches
Klima und gleiche Bedingungen für alle Studenten in der Gruppe zu schaffen.
Beim Projektunterricht konnten die Studenten selbst entscheiden, womit sie
sich beschäftigen wollen, wofür sie Lust haben und was sie interessiert. Die einzige
Aufforderung war es, dass die Beschäftigung dem Lehrplan nach entsprechen soll.
Im Allgemein brachte die Projektarbeit positive Ergebnisse, obwohl es
manchmal Schwierigkeiten gaben.
Bei der Erfüllung von Projekten haben wir 3 Hauptetappen befolgt, und zwar
Vorbereitungsetappe, Durchführungsetappe und Abschlussetappe.
І. Vorbereitungsetappe
Auf der ersten Etappe haben wir Projektthemen gewählt. Die Studenten haben
selbstständig 3 von angebotenen Themen gewählt, und zwar:
Ich und meine Familie;
Freizeitgestaltung;
Unserer Studiengruppe.
Dann war den Studenten Zeit gegeben, um diese Themen zu besprechen und zu
diskutieren. Sie haben im Auditorium und im Chat im Viber ihre Vorschläge und
Ideen geäußert. Sie haben auch selbst Arten der Arbeit gewählt und Termine
bestimmt.
Das ist für diese Etappe sehr wichtig, weil jedes Projekt sich durch hohe
Selbstständigkeit der Studierenden charakterisiert. Bei dieser Etappe ist es auch
wichtig, das Interesse aller Beteiligten zu wecken. Wenn das Projekt selbstständig
gemacht wird, dann ist er für alle Beteiligten interessanter. Sie können ihre
Fähigkeiten in vollem Umfang äußern.
Man hatte genügend Zeit zur Verfügung, damit sich alle Beteiligten auf ein
Thema, das sie bearbeiten, oder auf ein Problem, das sie lösen wollen, einigen
können.
Die Studenten werden in dieser Etappe in 2 beiläufigen Gruppen mit der Hilfe
von Kärtchen für die Gruppenarbeit geteilt. Auf diese Weise (beiläufig) haben sie
auch die Themen für die Einzelarbeit gewählt. Alle Themen waren aus dem
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III. Abschlussetappe
Nach der Präsentation erfolgt letztmalig eine Selbstevaluation, sowohl der
gesamten Gruppe, als auch der einzelnen Gruppenmitglieder.
Für diese Etappe ist Besprechung und Bewertung des Projekts charakteristisch.
Für alle erfüllten Aufgaben haben die Studenten Noten bekommen. Die Bewertung
der Projektarbeit stellt sich als nicht allzu leichtes Unterfangen dar. Auch hier gibt es
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sie zum Problem innere Bindung schaffen. Nur in der Situation der inneren Bindung
entsteht das Interesse für das Thema.
3) Gesellschaftliche Praxisrelevanz. Beim Projektunterricht sind nicht nur
Interessen der Schüler wichtig. Von großer Bedeutung sind praktisch orientierte
Themen, die sich auf das Alltagsleben beziehen und umgekehrt.
4) Selbstorganisieren und Selbstverantwortung. Alles was sich auf die
Organisation des Unterrichts bezieht, alles wird zusammen bestimmt. Der Lehrer sagt
nicht die Schritte oder Zweck, aber er lässt den Schülern die Zeit.
5) Zielgerichtete Planung. Um das Projekt erfolgreich zu verwirklichen,
nehmen seine Planung und die Orientierung ans Ziel der großen Wichtigkeit an. Das
Planen von den Projekten ist mit der Berücksichtigung allen Teilen bei der
Projektdurchführung verbunden.
6) Einbeziehen vieler Sinne. Der Projektunterricht wird unter Einbeziehung
möglichst vieler Sinne gestaltet. Darin wird über die Wirklichkeit nicht nur geredet,
sondern aller erprobt.
7) Soziales Lernen ist nicht nur im Projektunterricht, sondern auch in
anderen Unterrichtarten angegeben. Die Teilnehmer befassen sich ergiebig mit den
anderen Beteiligten. Im Rahmen dieses Merkmals bemühen sich die Teilnehmer ihre
eigenen Lösungen oder Vorschläge durchsetzen.
8) Produktorientierung. Einer der Vorteile des Projekts ist die Anfertigung
von konkretem Produkt. Beim Projekt entsteht immer das Projektergebnis.
9) Interdisziplinarität. Wenn ein Thema im Rahmen von Projektunterricht
besprechen wird, bedeutet es nicht, dass z.B. nur die Sprache gelernt wird. Die
Verbindung von mehreren Fächern in einem Projekt kann mehr effektives Lernen
verursachen [27, S. 574].
Die oben genannten Merkmale sind in vier Projektschritten unterteilt, und
zwar:
1) Im ersten Projektschritt verwirklichen sich Situationsbezug, Orientierung
an den Interessen der Beteiligten, Gesellschaftliche Praxisrelevanz;
48
Nach der Präsentation von Gruppenprojekten haben wir uns mit der
Einzelarbeit beschäftigt. Für die Einzelarbeit wurden 10 Themen im Voraus gewählt
und den Studenten vorgeschlagen, und zwar:
1. Familienmitglieder.
2. Unsere Familie – Stammbaum.
3. Das ist mein Tag.
4. Das Haus meiner Großmutter.
5. Sind wir erwachsen?
6. Ich und Markenklamotten.
7. Taschengeld.
8. Fingernägel.
9. Unsere Familienfeste.
10. Tagesablauf meiner Mutter.
Jedes Mitglied der Gruppe hat demgemäß 1 Thema vorbereitet.
50
Für die Einzelprojekte haben die Studenten solche Arbeitsformen wie Bericht
und Plakat gewählt. Die Ergebnisse der Einzelarbeit von Studenten sind in Anhängen
gegeben.
Nach der Präsentation von Einzelprojekten haben wir noch eine interessante
Aktivität durchgeführt. Es wurde auch im Voraus vorbereitet. Die Studenten haben
ihre Fotos aus der Kindheit und heutige Fotos mitgebracht, und im Unterricht haben
wir versucht zu raten, wer auf welchem Foto dargestellt ist. Das war sehr interessant
und solch eine Aufgabe, unserer Meinung nach, dient der besseren Bindung von
Gruppenmitglieder.
51
Am Ende des Unterrichts haben wir das Projekt bewerten und unsere
Eindrücke besprochen. Zudem haben wir auch die Ideen für das nächste Projekt
geäußert, und nämlich die Hobbys von Gruppenmitgliedern besprochen, weil unser
nächstes Projekt über die Freizeitaktivitäten war. Die Studenten haben ihre Hobbys
genannt und die Aufgaben für die Vorbereitung des nächsten Projektes verteilt.
2.3.2.2. Projekt „Freizeitgestaltung“
Für das zweite Projekt haben wir zum Thema Hobbys und Interessen der
Mitglieder von der Gruppe gewählt. Das zweite Projekt hieß „Freizeitgestaltung“. Es
wurde in derselben Gruppe durchgeführt.
Als das Endprodukt haben wir die Zeitschrift über Hobbys und
Freizeitaktivitäten hergestellt.
Laufzeit von diesem Projekt war 3 Wochen. Diese Zeit wurde auch wie bei
erstem Projekt für die Planung und Vorbereitung verwendet.
52
Abb. 2.4. Beispiel von einer Doppelseite zum Thema „Reisen“ , erledigt von
Olexandra Hnatyk
53
vorbereitet und durchgeführt. Wir haben solche Unterrichtsform gewählt, weil unsere
Aufgabe war die Sprechfertigkeiten der Studenten möglichst zu verbessern und die
Studenten miteinander näher kennenzulernen.
Bei der Vorbereitungsphase wurden den Studenten die Texte und Lexik zum
Thema „Gruppenversammlung“ gegeben [59, S. 130-133], [64, S. 82-83]. Die
Studenten hatten 1 Woche Zeit, um diese Texte zu bearbeiten und Lexik zu erlernen.
Die Bereitstellung von Studenten zum Thema war mithilfe von Wörterdiktate
nachgeprüft.
Die Durchführung von diesem Projektunterricht war in Form einer
Versammlung repräsentiert. Im Voraus haben wir den Sekretär der Versammlung
gewählt, der dieses Ereignis von Anfang bis zum Ende führte.
Im Unterricht wurden die Leistungen der Gruppenmitglieder während des 1.
Semester besprochen, die Studenten haben die Selbstbewertung ihrer Resultate
geäußert. Es wurden auch die Ratschläge zum besseren Studium erarbeitet.
Der zweite Teil unserer Gruppenversammlung haben wir dem Gespräch mit
jedem Gruppenmitgliedern gewidmet. Diese Aktivität wurde in Form von einem
Interview durchgeführt. Alle Fragen wurden schon bei der Vorbereitungsphase mit
Gruppenmitgliedern zugestimmt. Viele Fragen waren auch von den Studenten selbst
vorgeschlagen.
Die Ziele von dem Interview waren:
die Möglichkeit geben, jeden Studenten besser kennenzulernen;
die Interesse zu jeder einzelnen Person zu wecken.
Die Beispiele von Fragen aus dem Interview:
Welche Bücher liest du gerne?
Trägt eine andere Person in deiner Familie den gleichen Namen wie du?
Was hat deine Familie in der Freizeit gemacht, als du ein Kind war?
Wie ist dein Traumarbeitsplatz?
Was waren deine Lieblingsspielzeuge?
Was sind deine frühesten Erinnerungen an deinem Zuhause?
55
1. Studienjahr
2. Studienjahr
30,8 % 25,6 %
3. Studienjahr
25,6 % 4. Studinjahr
18%
Hinsichtlich der Altersgruppe gehören alle Befragten der Kategorie von 17 bis
21 Jahre. Unter den Befragten sind 34 Mädchen (87, 2 %) und nur 5 Jungen (12,8 %).
57
Chart Title
12,8 %
Jungen
Mädchen
87,2 %
Die anonyme Befragung unter den Studenten der deutschen Abteilung fand im
Oktober und November 2019 statt. Der Fragebogen (Anhang D) wurde auf
Ukrainisch verfasst und später für die Zwecke dieser Arbeit ins Deutsche übersetzt.
Die Fragen lauteten so:
1. Wie oft wird die Projektmethode im praktischen Deutschunterricht in Ihrer
Gruppe durchgeführt?
2. Was ist Ihrer Meinung nach als Vorteile eines Projektunterrichts?
3. Nehmen Sie gern am Projekt teil?
4. Welche Fähigkeiten und Fertigkeiten werden bei den Studenten während des
Projektunterrichts entwickelt?
5. Wie beziehen Sie sich zur Verwendung der Projektmethode im
Deutschunterricht?
58
Verbesserung der Sprachkenntnisse der Lernenden ist die Anforderung der Zeit, und
zwar der neuen ukrainischen Schule.
2.6.1. Auswertung des Fragebogens
Im Allgemeinen haben wir während der Untersuchung festgestellt, dass die
meisten Studenten sich zum Projektunterricht positiv verhalten. Sie sehen in der
Projektmethode eine gute Möglichkeit, die Fertigkeiten und Fähigkeiten effektiv zu
verbessern.
Nach der Durchführung von 3 Projekten im 1. Studienjahr haben die
Gruppenmitglieder die nächsten Vorteile des Projekts genannt:
1) Die Arbeit an Projekten entwickelt bei den Studenten die Selbständigkeit;
2) Bei der Erledigung von Projektaufgaben sind alle Gruppenmitglieder
beteiligt;
3) Das ist eine interessante Arbeitsform nicht nur im Unterricht, sondern auch
zu Hause. Sie vertieft bei den Studenten nicht nur die Sprachkenntnisse,
sondern auch entwickelt ihre Kreativität.
Die Studenten haben sogar einen Wunsch geäußert, solche Unterrichtsmethode
und Arbeitsformen im nächsten Semester einzusetzen.
Das einzige Problem besteht darin, dass einige Studenten die Projektmethode
nicht ernstlich annehmen und die Zeittermine verpassen. Man schiebt aber nicht die
ganze Schuld auf die Studenten. Wie die Befragung gezeigt hat, das geschieht wegen
der seltenen Verwendung von der Projektmethode in der Mittelschule.
2.6.2. Vorteile und Nachteile des Projektunterrichts
Die Fremdsprachen wirken manchmal etwas distanziert und unrealistisch, was
sich negativ auf die Motivation der Studenten auswirkt, da sie keinen Zusammenhang
zwischen dem Thema und ihrer Umwelt sehen.
Das Projekt stellt eine enge Verbindung zwischen Sprache und Kultur her. Die
Projektmethode fördert die Unabhängigkeit, Kreativität und Aktivität der Lernenden
– Eigenschaften, die sie für den Lernprozess benötigen. Die Verwendung von
Projekten transformiert den Lernenden von einem Lernobjekt in ein
Lernaktivitätssubjekt.
60
Arbeit merkt man viel leichter. Damit die Lernenden auch später das Wissen
benutzen können, müssen sie erst selbst das Wissen formen.
Projekte können ebenso das Erlernen einer Fremdsprache positiv beeinflussen.
Durch all die schon erwähnten Vorteile und Charakteristiken eines Projektunterrichts
kann man erschließen, dass seine Anwendung im Fremdsprachenunterricht zum
positiven Verlauf führen kann. Ein besonderer Vorteil der Projekte im
Fremdsprachenunterricht liegt ebenfalls in der Begegnung der Lernenden mit den
authentischen Materialien in der Fremdsprache. Das ist eine wichtige Vorbereitung
auf die realen Situationen.
Unserer Meinung nach, die Projektarbeit hilft den Lernenden, die gelernten
Themen im wirklichen Leben anzuwenden. Die Erarbeitung der Projektaufgaben hilft
den Studenten, die Information kritisch zu analysieren und zu filtern, und nur das zu
wählen, was sie für die Arbeit benötigen.
Im Verlauf von unserer Untersuchung haben wir auch eine Reihe von Vor- und
Nachteile des Projektunterrichts definiert. Diese Vor- und Nachteile wurden von uns
bei der Planung sowie bei anderen Phasen und Etappen des Projektunterrichts
berücksichtigt.
Die Vorteile des Projektunterrichts:
Das Thema ist auf die Interessen und Hobbys von Teilnehmer bezogen;
Die Teilnehmer arbeiten mehr selbstständig und verantwortlich am
gewählten Thema;
Die Teilnehmer lernen, sich besser die Arbeitszeit einzuteilen;
Die Berichte von Teilnehmern unterscheiden sich voneinander und
ermöglichen damit einen allseitigen Zugang zum Thema;
Es wurden die Fähigkeiten der selbstständigen Arbeit sowie der Arbeit mit
einem Partner und in einer Gruppe verbessert;
Das Thema wurde ganzheitlich bearbeitet;
Die Projekte gefallen den Teilnehmern besser, als «traditioneller»
Unterricht und sie arbeiten mehr aktiv.
62
Die Projektarbeit an allen drei Themen im 1. Studienjahr war ein Erfolg, weil
es den Studenten sehr interessant und angenehm war, selbstständig und autonom zu
arbeiten, die Ideen selbst zu erfinden und Informationen auszusuchen.
Nach der Durchführung der Projekte im 1. Studienjahr und der durchgeführten
Befragung der Studenten der 1.-4. Studienjahre der deutschen Abteilung der Fakultät
für Fremdsprachen der Nationalen Universität Uschhorod können wir folgende
Konsequenzen ziehen:
1. Die Projektarbeit ist für einen modernen Unterricht von großer Bedeutung,
da es die Studenten dazu bringt, selber zu denken, zu planen und kreativ zu handeln.
2. Die Anwendungen dieser Projektmethode kann unterschiedlich vom
Niveau der Lerner eingesetzt werden.
3. Die Projektarbeit bedeutet nicht, dass die Lehrkräfte nichts zu tun haben
und die Studenten alles selbstständig machen sollen.
4. Die Unterrichtsprojekte sind gekennzeichnet durch:
a) ein konkretes Ziel,
b) gemeinsame Planung und Ausführung durch Hochschullehrer und
Studenten,
c) die selbständige Recherche und Aktion der Studenten unter Benutzung aller
verfügbaren Hilfsmittel (Wörterbücher, Computer, Mikrophon, Kamera
usw.);
d) ein präsentables Ergebnis (Poster, Zeitung, Korrespondenz, Aufführung
usw.).
Nach den Ergebnissen der durchgeführten Befragung kann man
zusammenschließen, dass man dieser Arbeitsform nicht nur an der Hochschule,
sondern auch in der Schule mehr Aufmerksamkeit schenken soll. Diese Arbeitsform
gefällt den Studenten sehr, weil sie bei ihnen Fertigkeiten und Fähigkeiten zum
Sprechen und kreativen Handeln erweckt.
64
ALLGEMEINE SCHLUSSFOLGERUNGEN
QUELLENVERZEICHNIS
16. Grell J. Techniken des Lehrerverhaltens. Weinheim und Basel: Beltz Verlag,
2001. 415 S.
17. Gudjons H. Handlungsorientiert lehren und lernen, Projektunterricht und
Schüleraktivität. 6.Auflage. Bad Heilbrunn, 2001. 160 S.
18. Gwozdjak O., Swyda-Susidenko T. Einsatz der Projektmethode im
Deutschunterricht. Germanistik in der Ukraine. Jahrheft 8, 2013. S. 226-233
19. Hackl B. Projektunterricht in der Praxis. Utopien, Frustrationen, Lösungswege.
Ein Arbeitsbericht. Band 1. Innsbruck: Österreichischer Studienverlag, 1994.
212 S.
20. Hänsel D. Projektunterricht. Weinheim und Basel: Beltz Verlag, 1999. 364 S.
21. Hofer G. Lehrerband Lebensräume 3. Wien: Hölzel Verlag, 1988. 356 S.
22. Huneke H., Steinig H. Deutsch als Fremdsprache. Eine Einführung. Berlin:
Langenscheidt, 1997. 238 S.
23. John Dewey über Projektmethode: „Solch eine Methode ist wirklich dumm“.
URL:https://www.academia.edu/26747696/John_Dewey_
%C3%BCber_Projektmethode_Solch_eine_Methode_ist_wirklich_dumm_2011
_ (дата звернення: 10.08.2019)
24. Konfuzius Zitate. URL: http://zitate.net/konfuzius-zitate (дата звернення:
11.10.2019)
25. Kunze J. Konzepte von Deutschunterricht. Eine Studie zu individuellen
didaktischen Theorien von Lehrerinnern und Lehrern. Wiesbaden: VS Verlag
für Sozialwissenschaften, 2004. 515 S.
26. Labinska B. Methodik des Deutschunterrichts in der Hochschule: навч. посіб. /
уклад.: Б.І. Лабінська. Чернівці: Чернівецький нац. ун-т, 2015. 200 с.
27. Lang C. Projektunterricht – was ist das? Erziehung und Unterricht . Mai/Juni 5-
6, Wien: Öbv, 2009. S. 570-579
28. Legutke M. Lebendiger Englischunterricht. Kommunikative Aufgaben und
Projekte für schüleraktiven Unterricht. Bochum: A. Francke Verlag, 1988.
185 S.
29. Lehker M. Projektarbeit im DaF-Unterricht. Info DaF 30, 6., 2003. S. 562-575
68
58. Вишенський О.І. Методика навчання іноземних мов: навч. посібн. Київ:
Знання, 2011. 206 с.
59. Жлуктенко Ю. А. Учебник немецкого языка. Київ: „Вища школа“, 1977.
399 с.
60. Майстер-клас на тему „Метод проектів як засіб активізації творчої
діяльності учнів на уроках німецької мови“. URL:
https://vseosvita.ua/library/majster-klas-na-temu-metod-proektiv-ak-zasib-
aktivizacii-tvorcoi-dialnosti-ucniv-na-urokah-nimeckoi-movi-14829.html (дата
звернення: 25.08.2019)
61. Методи й засоби навчання. URL: https://pidruchniki.com/12281128/
pedagogika/metodi_zasobi_navchannya (дата звернення: 25.08.2019)
62. Методика навчання іноземних мов у середніх навчальних закладах. Під
ред. Ніколаєвої С.Ю. Київ, 1999. 319 с.
63. Методичні засади навчання німецької мови в середній школі: Навчальний
посібник/Жовківський А. М., Кушнерик В. І. Чернівці: Книги – ХХІ, 2007.
168 с.
64. Німецька мова: Підручник для учнів старших класів шкіл усіх типів,
абітурієнтів, студентів неспец. вузів / Е. І. Лисенко, М. Р. Корольова, К. Ф.
Фрицька та ін., Київ: Освіта, 2000. 256 с.
65. Полат Е.С. Как рождается проект. М.: Мир книг, 1995. 233 с.
66. Полат Е.С. Метод проектов на уроках иностранного языка. ИЯШ, № 2,
2000. С. 3-9.
67. Проектна робота на уроці німецької / упоряд. Л. Горбач. К.: Шкільний світ,
2012. 112 с.
68. Чечуй Е.П. Метод проектів як один зі шляхів підвищення мотивації до
вивчення німецької мови. Таврійський вісник освіти. № 3(43), 2013. С. 245-
250.
69. Шатилов С.Ф. Методика обучения немецкому языку. Ленинград:
Просвещение, 1977. 294 с.
71
ANHANG
Anhang A
Die Ergebnisse des Projekts „Ich und meine Familie“
72
Anhang B
Beispiele von Seiten aus der Zeitschrift zum Thema „Freizeitgestaltung“
FREIZEITGESTALTUNG
76
Das Kochen
Die Küche ist einer der Lieblingsräume in meinem Haus. Ich koche immer gern, weil
das mein Hobby ist. Ich freue mich sehr, wenn zu mir die Gäste kommen und ich
koche immer für euch.
Gewöhnlich bereite ich ukrainische Gerichte zu, aber ich experimentiere auch oft. Ich
mache gern Pizza, Borschtsch und Varenyky mit Kartoffeln.
77
Das Rezept:
1.Zuerst kochen wir Fleisch in 3 Liter Wasser, danach dicken wir kleinen geschnitten
Rüben, Kohl, Möhren und Kartoffeln an;
2. Danach machen wir die Soße. Wir nehmen:
1) kleine Zwiebel;
2) 3 Esslöffel Tomatenmark;
3) Esslöffel Pflanzenöl, dann geben in die Pfanne und Braten die geschnittenen
Zwiebel an;
3.Nach der Zubereitung der Suppe geben wir die Zwiebel-Bratensoße zu der Suppe
zu;
4. Man isst die Suppe mit saurer Sahne.
(Man kann saure Sahne und Salz nach Geschmack dazugeben)
Mahlzeit!
78
Die Musik
Meine Lieblingsmusik
Ich persönlich mag die Lieder von Selena Gomez, Billie Eilish, Ariana Grande. Was
die ukrainischen Sänger angeht, mag ich die Band „Skay“. Meine Freunde und ich
mögen ihr Lied „Best Freund“. Man kann sagen, dass dieses Lied unser Credo ist. Ich
bin froh, dass viele Leute auch ukrainische Musik mögen, weil wir sehr talentierte
Sänger haben.
Mithilfe der Musik werden die menschlichen Gefühle, Träume und Erinnerungen
ausgedrückt.
80
SAMMLUNGEN
Ich interessiere mich seit meiner Kindheit für Lilienblumen. Ich mag sie wirklich.
Und vor vier Jahren habe ich angefangen, Fotos von Lilien zu sammeln.
Normalerweise haben sie eine leuchtend orange Farbe, aber es gibt auch Pink und
Burgunder. Im Allgemeinen gibt es sehr unterschiedliche Sorten von Lilien, die sich
in Farbe, Form der Blütenblätter und Blätter sowie der Anzahl der Knospen am Stiel
unterscheiden. Und jeder von ihnen ist auf seine Weise schön. Sammeln ist also
mein Hobby geworden
Weronika Pylyptschynets
TANZEN IST WUNDERBAR 81
MEINE GRUPPE
Wladyslawa Karnafel
JE MEHR MAN LIEST, DESTO MEHR MAN 83
ERFÄRT
Wir bezweifeln nie, dass Bücher
lehrreich sind. Mit einem neuen Buch
werden unsere Weltanschauungen nur
breiter und tiefer.
Beim Bücherlesen kann man von der
Geschichte und Lebensweise vieler
Zeitperioden erfahren.
Sehen wir uns mal die Situation logisch an: es braucht nicht
viel Komplexität, um irgendeine Website im Internet zu
kreieren und dort regelmäßig Sachen zu posten. Das ist toll,
denn die Menschen bekommen die Möglichkeit ihre Ideen
der Welt zu zeigen. Wer sagt aber, dass diese Ideen auch gut
sind? Das sind meistens die Gedanken, die mal so
Aber stellen wir uns mal eine Welt vor, auf ,,schnelle Hand" entstanden sind. Jedoch sind in Büchern
in der die Bücher nicht die Gedanken tausendmal überdacht, die Wörter vielmals
nur ,,vergessen“, sondern gar verbrannt neuerfunden und der Inhalt millionenmal überprüft,
werden? Ungewöhnliche Frage, überschrieben und durchgelesen worden. Das macht die
oder...? Bücher so wertvoll.
Der Autor dieses utopischen Romans ist Ray Bradbury. Mit diesem
Buch wollte er der Welt die mögliche Zukunft der Menschheit zeigen.
Die Hauptfigur ist der Feuerwehrmann Guy Montag, dessen Auftrag
Bücher zu finden und sie zu verbrennen ist. Nach dem Treffen mit
seiner Nachbarin Clarisse stellt er sich öfter die Frage, ob er glücklich
ist. Er wendet sich gegen das System: liest Bücher, führt sich Klarheit
vor die Augen und versteckt sie. Aber er fühlt sich sehr einsam, weil er
mit niemand das Gelesene besprechen kann. Der Chef der
Feuerwehrstation ahnt, dass Montag gegen die Regeln verstoßt und
versucht ihn „auf den richtigen Weg“ zu lenken. In dieser Zeit lernt
Montag den Professor Weber kennen. Es passiert eine Reihe von
Sachen, weswegen er die Stadt verlassen muss.
Im Buch führt uns der Autor die katastrophische Folgen vor Augen, die
in dem Falle entstehen könnten, falls die Menschheit das Lesen ausgibt,
weist uns auf den Gedanken hin: ,,Es gibt viel größere Verbrechen, als
Bücher zu verbrennen. Wie zum Beispiel - sie nicht zu lesen".
Sogar in den Namen des Buches liegt Bradbury einen Sinn hinein, denn
genau bei 451 Grad Fahrenheit hat die Feuerwehr die Bücher nach dem
Befehl des Systems verbrannt. Iryna Jakubyshyn
Das Buch hat großen Mehrwert. Überzeugen Sie sich davon selbst!
85
Anhang C
1. 1.Trägt eine andere Person in deiner Familie den gleichen Namen wie Du?
2. Hattest du als Kind einen Spitznamen? Wenn ja, welchen und warum?
3. Wann und wo bist du geboren?
4. Was sind deine frühesten Erinnerungen an deinem Zuhause?
5. Kannst du mir eine Geschichte oder Erinnerung über deine Brüder und
Schwestern erzählen?
6. Was sind die Namen deiner Brüder und Schwestern?
7. Was hat deine Familie in der Freizeit gemacht, als du ein Kind warst?
8. Welche Art von Büchern liest du gerne?
9. Was waren deine Lieblingsspielzeuge?
10. Was waren deine Lieblingsspiele?
11. Welches Fach war für dich am schwierigsten?
12. Was war dein Lieblingsfach in der Schule und warum?
13. Was ist deine schönste Schul-Erinnerung?
14. Was hast du in der Tasche zur Schule getragen?
15. Gab es einen Platz, wo du gern Zeit verbracht hast?
16. Als du ein Kind warst, was wolltest du werden, wenn du mal groß bist?
17. Wie hast du dich für Fakultät für Fremdsprachen entschieden?
18. Hast du schon irgendwo gearbeitet?
19. Wie ist deine Traumarbeit?
20. Hast du eines deiner Urgroßeltern kennengelernt?
21. Wer war die älteste Person, an die du dich erinnerst, als du ein Kind warst?
22. Hast du schlechte Gewohnheiten?
23. Machst du regelmäßig Sport?
24. Gibt es jemanden in deinem Leben, den du als Seelenverwandten siehst? Wer
ist es und warum fühlst du diese besondere Bindung?
25. Wenn du etwas über dich ändern könntest, was wäre das?
86
Anhang D
Fragebogen
Дата_____ Курс____
а) позитивне;
б) негативне;
в) затрудняюсь відповісти.
6. Чи використовувався метод проектів на уроках іноземної мови під час
Вашого навчання у школі?
а) так, регулярно;
б) час від часу;
в) ні;
г) інший варіант:________________________________________________
89
RESÜMEE
АНОТАЦІЯ
Науковий керівник:
канд. пед. наук, доц. Гвоздяк О.М.
Члени комісії:
____________ __________________
(підпис) (прізвище та ініціали)
Робота подана на кафедру ____________ __________________
німецької філології (підпис) (прізвище та ініціали)
«_____» ___________ 2019 року ____________ __________________
№ _____________________ (підпис) (прізвище та ініціали)
Робота складається _____________ __________________
з 92 сторінок друкованого тексту (підпис) (прізвище та ініціали)
Рецензент –
Ужгород – 2019