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Bedienungsanleitung

S.sensing MX-MCA Modul


Prozess-Fotometer-Modul
für Monochloramin (MCA-NH2Cl)
Inhalt
Inhalt....................................................................................................2
Wichtige Sicherheitsinformationen .................................................4
Bestimmungsgemäße Verwendung .....................................................4
Qualifikation des Personals .................................................................4
Warnhinweise in dieser Anleitung ........................................................5
Zu beachtende Hinweise und Anweisungen ...................................5
Allgemeine Hinweise ............................................................................5
Bei der Montage ...................................................................................6
Während des Betriebs .........................................................................6
Bei der Reinigung ................................................................................6
Bei der Demontage/Reparatur .............................................................6
Bei der Entsorgung ..............................................................................6
Lieferumfang ......................................................................................7
Leistungsbeschreibung ....................................................................7
Zusammenspiel mit der Steuerung ......................................................8
Anwendungshinweise .......................................................................9
Innenaufbau S.sensing MX MCA ...................................................... 10
Inbetriebnahme ............................................................................... 11
Reagenzflaschen einsetzen .............................................................. 11
Reagenz ansaugen ........................................................................... 11
Funktionen der Bedien- und Anzeigeelemente............................ 12
Anzeigeelemente/LEDs .................................................................... 12
Bedienelemente/Funktionstasten ..................................................... 13
Auswahlmodus .................................................................................. 13
Weitere Bedienelemente auf der Platine .......................................... 14
Erste Schritte ................................................................................... 14
Funktionen der SD-Karte................................................................ 15
Grundprogrammierdaten importieren ............................................... 15
Grundprogrammierdaten exportieren ............................................... 15
Interne Spülzeit ................................................................................. 15
Intervall.............................................................................................. 16
Betriebsart ......................................................................................... 16
Messphase ........................................................................................ 16
Wartungsintervall .............................................................................. 16
Pin-Belegung des Anschlusskabels .................................................. 16
Funktionen der Signal-Ein- und Ausgänge .................................. 17
Alarm-Ausgang (Störmeldeausgang) ............................................... 17
Stromausgang 4-20 mA .................................................................... 17
Steuereingang ................................................................................... 17
Fehlermeldungen/Störungshilfe ........................................................ 18
Zeitweilige Störungen ....................................................................... 18
Fehlermeldungen: ............................................................................. 18
Reagenzmangel: ............................................................................... 20
Reagenzflaschen wechseln ohne Mangel-Meldung .............................. 20
Wartungsmeldungen: ........................................................................ 20
Instandhaltung und Wartung ......................................................... 21
Pflegehinweise .................................................................................. 21
Reinigung der Messkammer und der Sichtscheiben ........................... 22
Reinigung des Filtergehäuses .......................................................... 22

2
Wartungsmeldung Pumpenkopf ....................................................... 24
Pumpenkopf austauschen ................................................................ 24
Ersatzteile und Zubehör S.sensing MX NH2Cl ............................. 25
Indikator ............................................................................................ 26
Technische Details ......................................................................... 26
Nachrichtenformat ............................................................................. 26
Technische Daten ........................................................................... 27
EG-Konformitätserklärung ................................................................ 28

3
Wichtige Sicherheitsinformationen
 Lesen Sie die Bedienungsanleitung sorgfältig und vollständig
durch, bevor Sie mit dem Gerät arbeiten.
 Stellen Sie sicher, dass die Bedienungsanleitung jederzeit für alle
Benutzer zugänglich ist.
 Geben Sie das S.sensing MX NH2Cl-Gerät an Dritte stets
zusammen mit dieser Bedienungsanleitung weiter.
 Beachten Sie die Gefahrenhinweise und Sicherheitsratschläge
beim Einsatz von Reagenzien, Chemikalien und Reinigungsmitteln.
Beachten Sie das entsprechende Sicherheitsdatenblatt! Für die von
uns gelieferten Reagenzien stehen Ihnen die Sicherheits-
datenblätter im Internet unter http://www.heyl.de zur Verfügung.

Bestimmungsgemäße Verwendung
 Halten Sie die im Kapitel Technische Daten auf Seite 27
genannten Leistungsgrenzen ein.
 Beachten Sie die Einsatzbereiche/Einsatzgrenzen der Indikatoren
und die Anforderungen an das zu überwachende Medium.

Die bestimmungsgemäße Verwendung schließt ein, dass Sie die


Anleitung und insbesondere das Kapitel „Wichtige
Sicherheitsinformationen“ gelesen und verstanden haben.
Als nicht bestimmungsgemäße Verwendung gilt, wenn Sie das Gerät
• für andere als die in dieser Anleitung beschriebenen
Anwendungsgebiete verwenden,
• unter Betriebsbedingungen verwenden, die von den in dieser
Anleitung beschriebenen Bereichen abweichen.

Qualifikation des Personals


Die Montage und Inbetriebnahme erfordern grundlegende elektrische
und verfahrenstechnische Kenntnisse sowie Kenntnisse der
zugehörigen Fachbegriffe. Daher dürfen die Montage und
Inbetriebnahme nur von einer Fachkraft oder von einer
unterwiesenen Person unter der Leitung und Aufsicht einer Fachkraft
erfolgen.
Eine Fachkraft ist, wer aufgrund seiner fachlichen Ausbildung,
Kenntnisse und Erfahrungen sowie seiner Kenntnisse der
einschlägigen Bestimmungen die ihm übertragenen Arbeiten
beurteilen, mögliche Gefahren erkennen und geeignete
Sicherheitsmaßnahmen treffen kann. Eine Fachkraft muss die
einschlägigen fachspezifischen Regeln einhalten.

4
Warnhinweise in dieser Anleitung
In dieser Anleitung stehen Warnhinweise, bei denen die Gefahr von
Personen- oder Sachschäden besteht, vor Handlungsaufforde-
rungen. Warnhinweise sind wie folgt aufgebaut:

Beschreibung von Art bzw. Quelle der Gefahr


SIGNALWORT Beschreibung der Folgen bei Nichtbeachtung
 Hinweise zur Gefahrenabwehr. Halten Sie diese Maßnahmen zur
Gefahrenabwehr unbedingt ein.

Das Signalwort „GEFAHR“ kennzeichnet eine unmittelbar drohende,


! GEFAHR große Gefahr, die mit Sicherheit zu schweren Verletzungen oder
sogar zum Tode führt, wenn die Gefahr nicht umgangen wird.
Das Signalwort „WARNUNG“ kennzeichnet eine mögliche Gefahr,
! WARNUNG die zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tode führen kann,
wenn die Gefahr nicht umgangen wird.
Das Signalwort „VORSICHT“ weist auf eine potenziell gefährliche
! VORSICHT Situation hin, die zu mittleren oder leichten Körperverletzungen oder
zu Sachschäden führen kann, wenn sie nicht umgangen wird.
Das Signalwort „HINWEIS“ weist auf eine wichtige Information hin.
HINWEIS Wenn diese Information nicht beachtet wird, kann dies zu
Beeinträchtigungen im Betriebsablauf führen.

Zu beachtende Hinweise und


Anweisungen
Allgemeine Hinweise
• Beachten Sie die Vorschriften zur Unfallverhütung, die
Sicherheitsbestimmungen zum Betrieb elektrischer Geräte und
Anlagen und zum Umweltschutz im Verwenderland und am
! WARNUNG Einbauort.
• Beachten Sie die länderspezifischen und ortsbedingten
Vorschriften bei Montage und Inbetriebnahme.
• Schützen Sie das Gerät unbedingt vor Nässe und Feuchtigkeit. Es
darf auf keinen Fall mit Spritz- oder Kondenswasser in Berührung
kommen.
• Nehmen Sie keine Änderungen und Manipulationen am Gerät vor,
die über die in dieser Anleitung beschriebene Handhabung
hinausgehen, da anderenfalls die Gewährleistung erlischt.

5
Bei der Montage
• Schalten Sie stets den relevanten Anlagenteil spannungsfrei,
bevor Sie das Gerät montieren bzw. an die Spannungsversorgung
! WARNUNG anschließen oder diese unterbrechen. Sichern Sie die Anlage
gegen Wiedereinschalten.
• Schließen Sie das Gerät nur an die Netzspannung an, die auf dem
Typenschild angegeben ist.
• Beachten Sie die technischen Daten und die
Umgebungsparameter.
• Das S.sensing MX NH2Cl -Gerät benötigt eine störungsfreie und
HINWEIS stabile Versorgungsspannung. Verwenden Sie ggf. einen
Netzfilter, um Störspannungen, die z.B. von Magnetventilen oder
großen Motoren ins Netz gelangen können, vom S.sensing MX
NH2Cl -Gerät fernzuhalten. Verlegen Sie die Verbindungsleitungen
niemals parallel zu Netzleitungen.

Gefahr der Zerstörung oder Beschädigung elektrischer Bauteile


! VORSICHT durch Berührung!
Wenn Sie die obere Tür öffnen müssen, sollten Sie entsprechende
Vorsichtsmaßnahmen treffen, um eine elektrostatische Entladung auf
die Bauteile zu vermeiden (ESD-Schutz).
Erden Sie sich sorgfältig, bevor Sie das Gehäuse öffnen.

Während des Betriebs


• Stellen Sie sicher, dass die zulässige Belastbarkeit der
Schaltausgänge nicht überschritten wird.
• Bei Fehlfunktionen schalten Sie das S.sensing MX NH2Cl -Gerät
sofort aus und verständigen Sie das Servicepersonal. Führen Sie
am S.sensing MX NH2Cl niemals Reparaturversuche durch, dies
führt zum Erlöschen der Garantie. Lassen Sie Reparaturen
ausschließlich von autorisiertem Servicepersonal durchführen.

Bei der Reinigung


• Verwenden Sie ausschließlich ein trockenes und fusselfreies Tuch.

Bei der Demontage/Reparatur


• Bei einem defekten Gerät notieren Sie vor der Demontage
unbedingt die Art des Fehlers (Fehlerauswirkungen). Eine
Instandsetzung (unabhängig von der Garantiefrist) ist nur im
ausgebauten Zustand und nur mit einer solchen
Fehlerbeschreibung möglich.

Bei der Entsorgung


• Entsorgen Sie das Gerät immer gemäß den regional geltenden
Bestimmungen Ihres Landes.

6
Lieferumfang
1 S.sensing MX NH2Cl
1 Plastikbeutel mit 2 Schraubverschlüssen mit Loch und Einsatz für
die Reagenzflaschen
1 Bedienungsanleitung

Leistungsbeschreibung
Das Prozess-Fotometer S.sensing MX NH2Cl ist ein robuster,
nasschemischer Online-Messumformer zur Messung des Gehalts an
Monochloramin (NH2Cl, berechnet als Cl2) im Bereich von 0 bis 5
mg/l in Kühlkreisläufen unter Anwendung des fotometrischen
Analyseprinzips. Dabei wird auf Grund der Messmethode der Gehalt
an freiem Chlor vollständig miterfasst. Das Gerät arbeitet nach der
DPD-Methode in Anlehnung an DIN EN ISO 7392-2. Die Analyse
wird mittels Zugabe von zwei Reagenzien durchgeführt. Nach einer
Analysenzeit von ca. 60 Sekunden (Dosierung und Messzeit ohne
Spülzeit) liegt das Messergebnis vor.
Das Gerät wird zusammen mit anderen Messumformern an eine
Steuerung mit Stromeingängen angeschlossen.
• Die Ausgabe der Messwerte erfolgt über eine 4-20 mA-
Schnittstelle
• Analysenauslösung:
Ein Startimpuls löst für die Dauer von 10 Minuten bis 12
Stunden eine Folge von Analysen aus (Messphasenbetrieb).
Oder
Es erfolgen Analysen in einem eingestellten Intervall, die mit
einem Stopp-Signal verhindert werden können
(Dauerbetrieb).
Das Analysenintervall ist einstellbar im Bereich von 10 bis 60
Minuten.
• Sammelausgang für Alarm

! VORSICHT Achtung! An das Relais max. 35V AC/60V DC anschließen.


• Parametrierung, Protokollierung von Fehler- und von
Wartungsmeldungen und Firmware-Update mit SD-Karte
• Historie für Fehler- und für Wartungsmeldungen
• USB-Anschluss für Service-Zwecke
• Integrierter Selbsttest mit fortlaufender Überwachung

Messwertberechnung
Der im Gerät ermittelte Messwert (Konzentration) in ppm wird als
Strom über die 4 – 20 mA-Schnittstelle ausgegeben.
Der Strom wird intern nach folgender Formel berechnet:

7
Somit errechnet sich der Messwert aus dem ausgegebenen Strom
wie folgt:

Folgende Tabelle gibt einen Überblick:

Strom in mA Konzentration in
ppm

8 1,25
10 1,88
12 2,5
15 3,44
20 5

Messwerte über 5 ppm


HINWEIS
Achtung! Bei Konzentrationen > 5 ppm werden 20 mA ausgegeben.

Zusammenspiel mit der Steuerung


Es bestehen zwei Möglichkeiten, das Gerät zu betreiben:
Messphasenbetrieb: Die Steuerung startet mit einem einzelnen
Impuls eine Folge von Messungen. Das Gerät führt für eine gewählte
Dauer (Messphase) in einem zeitlichen Abstand (Intervall) Analysen
durch.
Dauerbetrieb (continuous mode): Das Gerät macht Analysen im
eingestellten Intervall, bis es mit einem Steuersignal gestoppt wird.
Das Gerät liefert sein ermitteltes Messergebnis als Stromwert an die
Steuerung, die aus dem Strom den eigentlichen Messwert z.B. in
ppm errechnet.
Zur Berechnung des Messwerts benötigt die Steuerung den
Messbereichsendwert. Dieser wird dem Strom von 20,0 mA
zugeordnet.
Nach einer Analyse wird ein dem Messwert entsprechender Strom
ausgegeben. Er wird erst nach der folgenden Analyse dem neuen
Messwert angepasst.
Im Messphasenbetrieb wird außerhalb der Messphase ein Strom von
4 mA ausgegeben. Bei Störungen, die eine weitere Analyse
verhindern, wird ein Strom von 2 mA ausgegeben.

8
Anwendungshinweise
• Warten Sie mindestens 5 Sekunden, bevor Sie das Gerät am
Hauptschalter wiederholt ein- und ausschalten.
• Enthält das Messwasser mehr als 20 mg/I CO2 (Kohlensäure)
sind Fehlauswertungen nicht auszuschließen.
• Die Konzentrationen an störenden Inhaltsstoffen können mit
unseren colorimetrischen TESTOVAL®-Testbestecken ermittelt
werden.
• Sorgfältiger Umgang mit dem Gerät erhöht die Betriebssicherheit
und die Lebensdauer! Führen Sie deshalb in regelmäßigen
Abständen eine Sichtkontrolle wie folgt am Gerät durch:
- Ist das Haltbarkeitsdatum der Reagenzien überschritten?
- Sind die Schlauchanschlüsse der Dosierpumpe dicht?
- Befindet sich Luft in den Dosierschläuchen?
- Sind alle Wasseranschlüsse dicht?
- Ist das Gerät übermäßig verschmutzt?
- Sind Messkammer, Abflusskanal/Abflussschlauch sauber?
• Ein störungsfreier Betrieb ist nur bei regelmäßiger Wartung
möglich! Wartungs- und Pflegehinweise finden Sie im Kapitel
“Instandhaltung und Wartung” auf Seite 21.
• Hinweise bei Problemen finden Sie im Kapitel
"Fehlermeldungen/Störungshilfe" auf Seite 18.

Gehaltsbestimmung NH2Cl ohne freies Chlor


Bitte beachten Sie! Das freie Chlor wird im S.sensing MX NH2Cl
vollständig miterfasst! Wenn Sie den reinen Gehalt ab NH 2Cl (als Cl2)
in Ihrer Wasserprobe benötigen, müssen Sie das freie Chlor Ihrer
Wasserprobe zusätzlich getrennt bestimmen (z.B. mit unserem Gerät
S.sensing MX Chlor) und diesen Wert vom Ergebnis des S.sensing
MX NH2Cl abziehen.

9
Innenaufbau S.sensing MX NH2Cl

 

 

 Klemmenkasten mit Klemmleisten für Ein- und Ausgängen


 Kabeldurchführung
 Dosierpumpen
 Optische Einheit
 Magnetventil
 Wasseranschlüsse, Einlass und Auslass
 Regler-/Filteraufnahme
 Messkammer

10
Inbetriebnahme

!
Umgang mit Reagenzien
VORSICHT
 Beachten Sie das entsprechende Sicherheitsdatenblatt!
 Eine Vermischung der Reagenzien aus unterschiedlichen
Reagenzsätzen (z.B. von anderen Chlor-Analysengeräten) hat ein
fehlerhaftes Messergebnis zur Folge! Verwenden Sie darum nur
den Reagenzsatz für S.sensing MX NH2Cl.

Reagenzflaschen einsetzen
 Entfernen Sie die Verschlusskappen der Flaschen
 Im Plastikbeutel unterhalb der Messkammeraufnahme befinden
sich je ein Schraubverschluss mit Loch  und der Einsatz  für
den Schraubverschluss für jede Flasche
 Fügen Sie die Teile wie nebenstehend abgebildet zusammen:
 Stecken Sie den Einsatz  in die Flasche .
 Drehen Sie den Schraubverschluss mit Loch  handfest auf die
Flasche .
 Stellen Sie die Flasche  unter die Dosierpumpe. Beachten Sie
die korrekte Zuordnung der Reagenzien A und B zu den
Dosierpumpen: A = links, B = rechts.
 Schieben Sie den Ansaugschlauch  handfest auf den
Schlauchverbinder des Einsatzes .

Reagenz ansaugen
 Schalten Sie das Gerät ein und drücken Sie die Taste "Hand"
 Im laufenden Betrieb saugt die Pumpe (PERIClip)  automatisch
Reagenz an
 Damit für die ersten Analysen Reagenz vorhanden ist, müssen der
Ansaugschlauch  und der Transportschlauch  von der Pumpe
bis zur Messkammer gefüllt sein
 Betätigen Sie hierzu die Taste "Manual"  mehrfach, bis der
Ansaugschlauch  und der Transportschlauch  bis zur
Messkammer gefüllt sind
 Drehen Sie nötigenfalls bei Blasenbildung die Schlauchverbinder
des Ansaug- und Transportschlauches mit der Hand etwas fester

11
Funktionen der Bedien- und
Anzeigeelemente
BOOT

Hand 100% Alarm RESET

Anzeigeelemente/LEDs
Die Taste „Hand“ leuchtet grün: Das Gerät ist betriebsbereit.

Die Taste „Hand“ blinkt grün: Es wird gerade eine Analyse


durchgeführt.

Die gelbe LED über der Taste Im Messphasenbetrieb: Das


„Hand“ leuchtet: Gerät befindet sich in der
Messphase.
Im Auswahlmodus: Die USB-
Schnittstelle ist für eine
Kommunikation mit dem
Rechner aktiviert.

Die gelbe LED über der Taste Das Gerät befindet sich im
„Hand“ blinkt PAUSE-Modus, d.h. es führt
keine weiteren Analysen durch.

Die Taste „Alarm“ leuchtet rot: Es ist ein Fehler aufgetreten.

Die gelbe LED über der Taste Es muss eine Wartung


„Alarm“ leuchtet durchgeführt werden.

Die Taste „Alarm“ blinkt rot: Es ist eine zeitweilige Störung


aufgetreten (Wassermangel,
Trübung, Verschmutzung).

Die Taste „100%“ blinkt rot: Der Reagenzienvorrat reicht nur


noch für weniger als 50
Analysen.

Die Taste „100%“ leuchtet rot: Der Reagenzienvorrat ist


erschöpft.

12
Bedienelemente/Funktionstasten
Mit der Taste „Hand“ starten Sie den PAUSE-Betrieb, in dem der
intervallmäßige Start einer Analyse verhindert wird. Dabei blinkt die
gelbe LED über der Taste.
Nach einer weiteren Betätigung wird der PAUSE-Betrieb wieder
aufgehoben und es startet eine Analyse. Während einer Analyse
blinkt die Taste.

Mit der Taste „Alarm“ quittieren Sie Fehler- und


Wartungsmeldungen. Eine Alarmmeldung (Taste leuchtet rot) wird
quittiert, wenn der Fehler behoben wurde. Dazu wird die Taste kurz
betätigt, die danach nicht mehr leuchtet.
Eine Wartungsmeldung (die LED über der Taste leuchtet gelb) wird
quittiert, wenn die Wartungsarbeit durchgeführt wurde. Dazu wird die
Taste 3 Sek. gedrückt, bis sie nicht mehr leuchtet. Zusammen mit der
Quittierung wird auch das eingestellte Wartungsintervall gestartet.

Mit der Taste „100%“ setzen Sie den Reagenzienvorrat auf 100%.
Drücken Sie dazu die Taste. Die bei Reagenzmangel rot leuchtende
Taste erlischt nach 1 Sek. und die gelbe LED über der Taste
leuchtet.
Bei einem Flaschenwechsel ohne vorherigen Reagenzmangel
leuchtet nach 1 Sekunde die gelbe LED. Sie erlischt, wenn die Taste
losgelassen wird.

Auswahlmodus
Funktionen für den Ausnahmefall werden in einem Auswahlmodus
ausgewählt und gestartet.
Bei diesen Funktionen handelt es sich um:
• Die USB-Kommunikation mit dem PC-Programm starten
ESD-Schutz beachten!
Siehe Hinweis Seite 6 • Daten von der SD-Karte ins Gerät importieren
• Daten vom Gerät auf die SD-Karte exportieren
Um den Auswahlmodus aufzurufen, muss man eine der drei Tasten
drücken, dann den RESET-Taster antippen und dabei die Taste
gedrückt halten, bis die gelbe LED über dem BOOT-Taster leuchtet.
Zum Auswählen der gewünschten Funktion muss mit den drei Tasten
„Hand“, „100%“ und „Alarm“ die erforderliche Tastenkombination
eingeben werden. Dabei leuchtet die gelbe LED über der jeweiligen
Taste. Dann den BOOT-Taster antippen. Damit wird die gewünschte
Funktion aufgerufen.
Zum Verlassen dieses Modus den RESET-Taster betätigen oder alle
drei Tasten betätigen, bis die gelben LEDs aus sind und dann den
BOOT-Taster antippen.

13
Weitere Bedienelemente auf der Platine
• Taster RESET: Zum Zurücksetzen des Controllers, gleicher
Vorgang wie Aus- und Einschalten.
• Taster BOOT: Wird zum Laden der Firmware und im
Auswahlmodus verwendet. Das Firmware-Update wird in der
Serviceanleitung beschrieben.
• Steckplatz für SD-Karte: Für Parametrierung, Fehler und
Wartungsmeldungen und Firmware-Update.
• USB-Buchse: Für Service-Zwecke
• Batteriehalter: Im Batteriehalter ist eine Lithiumbatterie CR2032
eingesetzt, um die eingebaute Uhr auch bei ausgeschaltetem
Gerät zu versorgen.

Erste Schritte
Nachdem Sie die Schritte im Abschnitt Inbetriebnahme auf Seite 11
durchgeführt haben, können Sie das Gerät mit Strom versorgen.
Um Fehlermeldungen und Wartungsmeldungen mit einem
Zeitstempel versehen zu können, müssen Datum und Uhrzeit
überprüft und ggf. neu eingestellt werden. Installieren Sie den USB-
Treiber und den Service-Monitor auf Ihrem Laptop, schließen Sie den
Laptop an die USB-Schnittstelle an und geben Sie das aktuelle
Datum und die aktuelle Uhrzeit ein.
Überprüfen Sie außerdem unbedingt, ob die erforderliche Betriebsart
(Messphasenbetrieb oder Dauerbetrieb (continuous mode))
eingestellt ist.
 Lösen Sie die erste Messung aus, indem Sie die Taste „Hand“
drücken, bis die Taste blinkt.

14
Funktionen der SD-Karte
Die SD-Karte wird zum Import und Export von Geräteeinstellungen,
zum Protokollieren der Fehlermeldungen, der Wartungsmeldungen
und zum Firmware-Update verwendet.
Dateien mit Fehlermeldungen und mit Wartungsmeldungen werden in
Unterordnern nach Jahr und Monat getrennt abgelegt:
• Im Ordner des Jahres wird eine Datei für Fehler pro Monat
abgelegt.
• Im Ordner des Jahres werden bei Bedarf Unterordner für die 12
Monate des Jahres angelegt und dort eine Datei für Fehler pro Tag
angelegt.
• Daten werden im „Comma-Separated-Value“ Format abgelegt,
damit sie einfach in Tabellenkalkulationsprogramme und
Datenbanken importiert werden können.

Um die auf der SD-Karte befindlichen Daten zu lesen und zu ändern,


benötigt man das Programm „Service Monitor“ (für Betriebssysteme
ab Windows 7)

Grundprogrammierdaten importieren
Mit dieser Funktion werden Geräteeinstellungen von der SD-Karte
auf das Gerät kopiert.
 Starten Sie den Vorgang im Auswahlmodus mit der
Tastenkombination „Hand“ und „100%“.

Grundprogrammierdaten exportieren
Mit dieser Funktion werden Geräteeinstellungen vom Gerät auf die
SD-Karte kopiert.
 Starten Sie den Vorgang im Auswahlmodus mit der
Tastenkombination „Alarm“ und „100%“.

Interne Spülzeit
Um zu gewährleisten, dass die zu analysierende Probe aktuell ist,
muss die Probenahmeleitung entsprechend ihrer Länge ausreichend
gespült werden.
Das Spülen erfolgt durch gleichzeitiges Öffnen von Eingangs- und
Ausgangsventil des Gerätes.
Sie können Werte im Bereich von 0 bis 99 Sekunden eingeben.
Werksmäßig sind 0 Sekunden voreingestellt. 0 Sekunden bedeutet,
dass kein internes Spülen stattfinden soll.

15
Intervall
Das Intervall ist der zeitliche Abstand zwischen zwei Analysen.
Sie können Werte im Bereich von 10 bis 60 Minuten eingeben.
Werksmäßig sind 15 Minuten voreingestellt.

Dauer des Analysenintervalls


HINWEIS Das Analysenintervall setzt sich zusammen aus der Dauer der
Analyse, der eingestellten Intervallpause und der eingestellten
Spülzeit.

Betriebsart
Es kann zwischen Messphasenbetrieb und Dauerbetrieb (continuous
mode) gewählt werden.

Messphase
Für den Messphasenbetrieb:
Nur während dieser Zeit werden Analysen im eingestellten Intervall
durchgeführt. Außerhalb der Messphase wartet das Gerät auf ein
Startsignal und gibt einen Strom von 4 mA aus.
Sie können Werte im Bereich von 10 Minuten bis 12 Stunden
eingeben. Werksmäßig sind 3 Stunden voreingestellt.

Wartungsintervall
Das zur Erinnerung an eine regelmäßige Wartung des Gerätes
vorgesehene Wartungsintervall in Tagen kann angezeigt werden,
ebenso die Fehlerhistorie.
Sie können Werte im Bereich von 0 bis 365 Tage eingeben.
Werksmäßig sind 0 Tage voreingestellt. 0 Tage bedeutet, dass keine
Wartungsmeldung erfolgen soll.

Pin-Belegung des Anschlusskabels

Pin

1 Steuersignal

2 Steuersignal

3 Stromausgang 4-20mA / -

4 Stromausgang 4-20mA / +

5 Alarm-Ausgang

6 Alarm-Ausgang

7 Spannungsversorgung 24V/DC -

8 Spannungsversorgung 24V/DC +

16
Funktionen der Signal-Ein- und
Ausgänge
Alarm-Ausgang (Störmeldeausgang)
Der Ausgang „Alarm“ ist ein potenzialfreier Relais-Wechselkontakt.
Bei störungsfreiem Betrieb ist der Kontakt zwischen den Klemmen
NO – C geschlossen und zwischen NC – C geöffnet. Im Fehlerfall
und bei Spannungsausfall ist der Kontakt zwischen den Klemmen NO
– C geöffnet und zwischen NC – C geschlossen.

Stromausgang 4-20 mA
Der Stromausgang liefert den Messwert an den Stromeingang der
angeschlossenen Master-Steuerung.

Belastung der Stromschnittstelle

HINWEIS Die maximale Bürde von 500 Ohm darf nicht überschritten werden!
Bei Störungen und sehr langen Leitungen (ca. 20 m) ist möglichst
abgeschirmtes Kabel zu verwenden.

Steuereingang
Im Messphasen-Betrieb kann mit einem Impuls am Steuereingang
eine Messphase gestartet werden. Dazu muss der Eingang kurzzeitig
geschlossen werden.

Im Dauerbetrieb kann der Start einer Analyse verhindert werden. Bei


offenem Eingang ist der Start von Analysen freigegeben. Bei
geschlossenem Eingang wird der Start einer Analyse blockiert. In
diesem Fall wird sofort nach dem Öffnen des Eingangs eine Analyse
gestartet.

17
Fehlermeldungen/Störungshilfe

Zeitweilige Störungen
Tritt ein Wassermangel oder eine Wassertrübung oder eine
Verschmutzung auf, wird sofort eine weitere Analyse gestartet. Erst
wenn der dritte Versuch fehlgeschlagen ist, leuchtet die Taste
„Alarm“, das Alarm-Relais schaltet und der Fehler wird in der Historie
protokolliert. Nach Ablauf des Intervalls wird eine weitere Analyse
gestartet. Ist die Fehlerursache behoben, wird das Alarmrelais
zurückgesetzt und die Taste „Alarm“ leuchtet nicht mehr.
Am Ende einer Messphase wird das Alarmrelais auch bei einer
vorliegenden Störung zurückgesetzt.

Fehlermeldungen:
Wenn die Taste „Alarm“ rot leuchtet, ist ein Fehler aufgetreten. Bei
den meisten Fehlern werden keine weiteren Analysen mehr
durchgeführt (siehe Tabelle unten). In diesen Fällen liefert die
Stromschnittstelle 2 mA. Der jeweilige Fehler wird auf der SD-Karte
protokolliert. Das Alarm-Relais schaltet und meldet den Fehler an die
Master-Steuerung. Dadurch wird der Service-Techniker zum Gerät
gerufen und ermittelt entweder durch Auslesen der SD-Karte oder mit
einem Rechner an der USB-Schnittstelle, welcher Fehler vorliegt.
Erst nachdem der Fehler beseitigt wurde, wird der Alarm quittiert und
das Gerät kann wieder Analysen durchführen.

Fehlernummer und Beschreibung, Reaktion des Abhilfe, Maßnahmen zur


Fehlermeldung mögliche Ursache Gerätes Fehlerbehebung
SD Card Fault SD-Karte defekt oder voll. Intervallbetrieb Ersetzen Sie die SD-
Kein Datenlogging wird fortgesetzt Karte.
möglich!
03 RTC bus error Die Verbindung zur Uhr Intervallbetrieb Gerät muss repariert
ist unterbrochen. wird fortgesetzt werden, damit der
Zeitstempel stimmt.
04 RTC data Gerät wurde Intervallbetrieb Batterie austauschen
invalid ausgeschaltet und die wird gestartet
Pufferbatterie der Uhr ist
leer.
30 Fault dosing Dosierpumpe 1 ist defekt Intervallbetrieb • Kabel zur Pumpe auf
pump 1 wird gestoppt korrekte Verbindung
Messphase wird überprüfen
abgebrochen. • Pumpe aus-wechseln
Strom = 2 mA und neue Laufzeit
eingeben
31 Fault dosing Dosierpumpe 2 ist defekt Wie Pumpe 1 Wie Pumpe 1
pump 2
33 Fault optics Fehler an der optischen Intervallbetrieb Messkammeraufnahme
LED1 Einheit (Lichtquelle wird gestoppt tauschen
defekt) Messphase wird
abgebrochen.

18
Strom = 2 mA
27 Fault optics Fehler an der optischen Intervallbetrieb Messkammeraufnahme
LED2 Einheit (Lichtquelle wird gestoppt tauschen
defekt) Messphase wird
abgebrochen.
Strom = 2 mA
82 Fault optics Fehler an der optischen Intervallbetrieb Messkammeraufnahme
BPW Einheit (Empfänger wird gestoppt tauschen
defekt) Messphase wird
abgebrochen.
Strom = 2 mA
80 Fault optics Automatischer Nullpunkt- Intervallbetrieb Fremdlicht vermeiden
Imin abgleich am Anschlag wird gestoppt
Messphase wird
abgebrochen.
Strom = 2 mA
81 Fault optics Automatischer Nullpunkt- Intervallbetrieb • Sichtscheiben reinigen
Imax abgleich am Anschlag wird gestoppt
Messphase wird • Messkammeraufnahme
abgebrochen. tauschen
Strom = 2 mA
34 Fault Das Wasser ist zu trüb / Intervallbetrieb Wasserfilter vorschalten
Turbidity verschmutzt wird gestoppt
Messphase wird
abgebrochen.
Strom = 2 mA
35 Fault soiling Die Sichtscheiben sind Intervallbetrieb Sichtscheiben reinigen
verschmutzt wird gestoppt
Messphase wird
abgebrochen
Strom = 2 mA
24 Indicator low Der Reagenzvorrat ist auf Intervallbetrieb 1)

10 % abgesunken wird fortgesetzt


37 Indicator Der Reagenzvorrat ist Intervallbetrieb 2)

empty erschöpft wird gestoppt


Messphase wird
abgebrochen.
Strom = 2 mA
38 Water low Der Eingangsdruck ist zu Intervallbetrieb • Wasserzulauf
gering wird fortgesetzt überprüfen
• Stecker am
Eingangsventil ist
korrodiert (Ventil ist
verblockt)
• Filtersieb reinigen
Ventilblock
austauschen
• Druckreglerkern
entfernen
• Auslassventil verblockt
oder defekt. Ventil
reinigen oder ersetzen
• Durchflussmenge des
Zulaufwassers muss
mindestens 400ml/min
betragen

19
1) + 2) siehe Reagenzmangel

39 Extraneous Es dringt Fremdlicht in die Intervallbetrieb • Sonnenlicht


light influence Messstrecke ein. wird gestoppt vermeiden
• Hardware-Problem.
Gerät zur Reparatur
einsenden

Reagenzmangel:
1) Reicht der Reagenzvorrat nur noch für weniger als 50 Analysen,
blinkt die Taste „100%“, es leuchtet die „Alarm“-Taste und das
Alarm-Relais schaltet. Der Intervallbetrieb wird fortgesetzt. Mit
einem Tastendruck kann der Fehler quittiert werden. Die Taste
„100%“ blinkt weiterhin. Erst nachdem beide Flaschen getauscht
wurden, drückt man die Taste „100%“ für mehr als eine Sekunde.
2) Ist der Reagenzvorrat erschöpft, leuchten „100%“-Taste und
„Alarm“-Taste, der Intervallbetrieb wird gestoppt und der Fehler
wird in der Historie protokolliert. Das Alarm-Relais schaltet und
meldet den Fehler an die Master-Steuerung. Dadurch wird der
Service-Techniker zum Gerät gerufen, der beide Flaschen
tauscht. Dann betätigt er die Taste „100%“ für mehr als eine
Sekunde. Damit wird auch der Alarm gelöscht.

Reagenzflaschen wechseln ohne Mangel-Meldung


Wenn der Reagenzvorrat zur Neige geht, aber noch kein Fehler
vorliegt, und beide Flaschen sicherheitshalber gegen volle getauscht
werden sollen, so ist dieser Vorgang zu quittieren, indem die Taste
„100%“ betätigt wird, bis die gelbe LED darüber aufleuchtet.

Wartungsmeldungen:
Wenn die LED über der Taste „Alarm“ gelb leuchtet, ist eine Wartung
erforderlich. Der Intervallbetrieb wird fortgesetzt. Die jeweilige
Meldung wird auf der SD-Karte protokolliert. Das Alarm-Relais
schaltet nicht.
Hat der Service-Techniker die Meldung am Gerät entdeckt, ermittelt
er mit einem Rechner an der USB-Schnittstelle, welche Wartung
durchgeführt werden muss. Er betätigt die Taste „Hand“ um in den
PAUSE-Modus zu gelangen und führt dann die Wartungsarbeit
durch. Wenn diese abgeschlossen ist, quittiert er die
Wartungsmeldung. Zum Schluss betätigt er die Taste „Hand“ und
das Gerät kehrt in den Intervallbetrieb zurück.
Die Wartungsmeldung kann auch durch einen mehr als drei
Sekunden andauernden Druck auf die Taste „Alarm“ quittiert werden.

20
Wenn ein Alarm und eine Wartung gleichzeitig anstehen, dann
HINWEIS leuchten die „Alarm“-Taste rot (für Alarm) und die gelbe LED über
der Taste (für Wartung).

Wartungsmeldung Beschreibung Reaktion des Maßnahmen


Gerätes
13 Service Das vom Anwender Intervallbetrieb Nachdem Sie die
exceeded eingestellte wird fortgesetzt Wartung durchgeführt
Wartungsintervall ist haben, quittieren Sie die
überschritten. Das Wartungsmeldung. Ein
Gerät muss gewartet neues Wartungsintervall
werden. wird gestartet.
25 Change pump Die Betriebsdauer des Intervallbetrieb Nachdem Sie den
head 1 Pumpenkopfs ist wird fortgesetzt Pumpenkopf gewechselt
26 Change pump überschritten. Er muss haben, quittieren Sie die
head 2 gewechselt werden. Wartungsmeldung. Der
Zähler für die
Pumpenlaufzeit wird
dadurch neu gestartet.

Instandhaltung und Wartung


Erforderliche Wartungsmaßnahmen
HINWEIS  Zur Sicherstellung der einwandfreien Funktion des Geräts ist eine
regelmäßige Wartung erforderlich (halbjährlich/bei schwierigen
Wässern häufiger)!

Reinigungsmaßnahmen
 Zur Reinigung der Messkammer und anderer Kunststoffteile
! VORSICHT niemals andere Lösungsmittel als Isopropanol verwenden!
 Beachten Sie die Sicherheitsvorschriften beim Umgang mit
Reinigungsmitteln!
 Im Laufe des ständigen Betriebs kann es zur Bildung eines
farbigen Belags auf den Sichtscheiben kommen. Dieser fest
anhaftende Belag kann mit Isopropanol leicht entfernt werden.
 Kontrollieren Sie regelmäßig die Sichtscheiben. Bei schwierigen
Wässern ist es notwendig, alle 1 bis 2 Wochen Beläge von den
Sichtscheiben zu entfernen, damit keine Messstörungen auftreten.

Pflegehinweise
Die Oberfläche des Geräts ist unbehandelt. Vermeiden Sie daher
eine Verschmutzung mit Indikator, Öl oder Fett. Sollte das Gehäuse
dennoch verschmutzt sein, reinigen Sie die Oberfläche mit
Isopropanol (niemals andere Lösungsmittel verwenden).

21
Reinigung der Messkammer und der Sichtscheiben
Reinigungsintervall: monatlich
 Schalten Sie das Gerät aus oder betätigen Sie die Taste „Hand“
 Kontrollieren Sie, dass die Messkammer vollständig geleert ist.
 Schließen Sie das Handventil der Nebenleitung zum S.sensing MX
NH2Cl
 Entriegeln Sie den Spannverschluss , kippen Sie die
Messkammer nach oben und nehmen Sie sie heraus.
 Lösen Sie die beiden Sichtscheiben-Halter und entnehmen Sie die
Sichtscheiben zum Reinigen.

 Entfernen Sie den Belag auf den Sichtscheiben mit Isopropanol.
 Reinigen Sie die Messkammer mit 10 %-iger Salzsäure und spülen
Sie sie anschließend gut aus.
 Setzen Sie die Sichtscheiben nach der Reinigung wieder ein und
befestigen Sie sie mit den Sichtscheiben-Haltern 
 Vergessen Sie nicht, die O-Ring-Dichtungen einzusetzen und auf
korrekten Sitz in der Nut zu achten.
 Setzen Sie die Messkammer durch Ankippen wieder ein und
verriegeln Sie sie mit dem Spannverschluss.


Reinigung des Filtergehäuses
Reinigungsintervall: ¼ jährlich
 Schließen Sie das Handventil der Nebenleitung zum S.sensing MX
NH2Cl
 Betätigen Sie die Taste „Hand“ und warten Sie, bis die aktuelle
Messung beendet worden ist.
 Schalten Sie das Gerät aus.
 Lösen Sie die Schlauchanschlüsse am Filtergehäuse.
 Drehen Sie den Zulaufstutzen heraus.
 Entnehmen Sie Dichtung, Feder und Filter und reinigen Sie sie.
 Entfernen Sie den Haltestift und ziehen Sie den Durchflussregler
heraus.
 Nehmen Sie den Durchflussreglerkern heraus.
 Reinigen Sie das Filtergehäuse mit Wasser oder Alkohol und
bauen Sie es wieder zusammen.
 Achten Sie darauf, dass Sie das Filtersieb mit der Spitze nach
unten einsetzen!
 Bringen Sie die Schlauchanschlüsse am Filtergehäuse an.

Beachten Sie bei Wartungsmaßnahmen


! VORSICHT
Wasseraustritt an den Dichtstellen kann zu Schäden an Geräteteilen
führen!

22
Regler-/Filteraufnahme komplett (Artikel-Nr. 40125) bestehend aus:

Reglerstopfen (40129)

Durchflussreglerkern (11225)
Winkel-Einschraubverbinder
(40157)

Haltestift (11270)
Regler-/Filteraufnahme
(40120)
Flachdichtung (33777)
Filtersieb für Zulauf (11217)

Feder für Zulauf (11218)

Hinweis zu Reinigungsintervallen
Reinigungsintervalle für Messkammer und Filtergehäuse müssen auf
HINWEIS
das zu analysierende Wasser angestimmt werden. Es kann bei
schwierigen Wässern nötig sein, das Reinigungsintervall kürzer als
monatlich zu wählen. Bei entsprechend unbelasteten Wässern kann
das Wartungsintervall auch verlängert werden. Es sollte jedoch nie
mehr als die doppelte hier empfohlene Zeit zwischen den
Wartungsterminen liegen.

23
Wartungsmeldung Pumpenkopf
Während des Betriebes wird die effektive Laufzeit der beiden
Pumpenköpfe gezählt. Wird ein Wert von 150 Stunden erreicht,
erscheint die Wartungsmeldung 25 oder 26 für den Pumpenkopf. Bei
normalem Betrieb (Analysenintervall alle 15 min) wird diese Laufzeit
nach ca. 2,5 Jahren bzw. 81000 Analysen erreicht.

Wartungsintervall des Pumpenkopfes


HINWEIS
Wir empfehlen, den Pumpenkopf nach 2 Jahren zu tauschen, da die
Leistung eines Pumpenkopfes durch Verschleiß nachlassen kann.
Tauschen Sie ihn in jedem Fall, wenn die Wartungsmeldung 25 oder
26 kommt.

Pumpenkopf austauschen
Zum Austausch des Pumpenkopfes gehen Sie folgendermaßen vor:
 Entfernen Sie den Klarsichtdeckel.
 Öffnen Sie mit einem geeigneten Schraubendreher das Gehäuse
(Schnapp-Befestigung auf beiden Seiten reindrücken).
 Ziehen Sie den Pumpenkopf mit dem Motorhaltewinkel vorsichtig
 heraus.
 Lösen Sie die beiden Schrauben  am Pumpenkopf.
 Ziehen Sie den Pumpenkopf von der Motorwelle ab.
  Setzen Sie den neuen Pumpenkopf auf die Welle. Der kurze
Schlauch mit dem Stopper  muss auf der linken Seite sein.

HINWEIS Verdrehschutz
Achten Sie bei der Installation auf den Verdrehschutz an der
Motorwelle und am Pumpenkopf! Die Bohrung und die Welle haben
jeweils eine gerade Fläche und passen daher nur in einer Stellung
zusammen. Drehen Sie den Pumpenkopf vorsichtig in die richtige
Position, bis die Rastnasen am Pumpenkopf in die vorgesehenen
Bohrungen im Gehäuse einrasten.

 Gehen Sie beim Zusammenbau der Pumpe in umgekehrter


Reihenfolge vor. Achten Sie darauf, dass Sie weder Kabel noch
Schläuche einklemmen.
Setzen Sie den Motorhaltewinkel nicht auf die oberste

Einschubschiene , da sonst der Pumpenkopf die Kontakte der
Platine berührt.

24
Ersatzteile und Zubehör S.sensing
MX NH2Cl
Art.-Nr. Druckregler
Achtung!
40125 Regler- / Filteraufnahme, kpl.
Wenn Sie Ihren S.sensing
40120 Regler- / Filteraufnahme
MX NH2Cl zur Wartung
40129 Reglerstopfen T2000, kpl.
einschicken sollten, achten
11225 Durchflussreglerkern kpl.
Sie darauf, dass die
Messkammer entleert und 11270 Haltestift 3x50 / 135 Grad
die Reagenzflaschen aus 11217 Filtersieb für Zulauf 19,5dx25
dem Gerät genommen 11218 Feder für Zulauf
wurden. 40121 Zulaufanschluss
37793 Einschraub-Verbinder G 1/4" -10
40150 Einschraubverbinder G 1/8"
Messkammer
33777 Flachdichtung
40244 Sichtscheibe für verkürzte Messstrecke
40176 Sichtscheibenhalter, Senk. u. Gew.
33253 Schraube M3x40, A2, DIN 965
40032 Spannhaken TL-17-201-52
11210 Stopfen für Messkammer
40378 Messkammer mit verkürzter Messstrecke, geprüft
Messkammeraufnahme
37856 Messkammeraufnahme DUO
40050 Magnet-Rührkern, bearbeitet
40186 Einschraubverbinder 3/8" -10, bearbeitet
34620 Magnetventil, 2/2-Wege
Dosierpumpe PERIClip®
270430 Dosierpumpe PERIClip, ET.
40362 Pumpenkopf PERIClip, ET
Flaschenanschluss/Saugvorrichtung
37644 Schraubverschluss mit Einsatz für 500 ml
Art.-Nr. Geräte-Ersatzteile
10843 Sicherung GS-M 5x20E 2 A
37758 Grundplatine T-MU
37805 Controllerplatine T-MU
40191 Kabeldurchführung 7-10, grau
37519 Flachbandkabel 14 pol. mit Ferrit
40060 Kabelbaum 2V für T2000
40062 Kabelbaum 2P für T2000
37794 Ablauftrichter mit Rastnasen
Ersatzteilbedarf für 2 - 3 jährigen Betrieb
270356 Service-Satz MU Chlor/Monochloramin

25
Indikator
Reagenz Typ Art.-Nr.:

S.sensing MX Reagenzsatz Chlor M


156238
(Monochloramin)

Eine aktuelle Gesamtübersicht des verfügbaren Zubehörs finden Sie


in unserem Lieferprogramm, auf www.heyl.de .

Flaschenanschluss
HINWEIS
Der S.sensing MX NH2Cl wird mit einem Flaschenanschluss für eine
500 ml-Flasche ausgeliefert.

Technische Details
Nachrichtenformat
Die USB-Schnittstelle überträgt Nachrichten (Alarme, Meldungen …)
in Klartext/ASCII im CSV Format.
Beispiel für eine in Excel importierte CSV-Datei:

Die Nachrichten werden im selben Format übertragen wie die Daten,


die auf der SD-Karte abgelegt werden. Die Titelzeilen werden jedoch
nicht übertragen.
Beispiele für Meldungen:
„Spannungsausfall“,01.08.2013,06:30<CR><LF>
„Trübung“,01.08.2013,07:30<CR><LF>
„Trübung inaktiv“,01.08.2013,07:35<CR><LF>

26
Technische Daten

Spannungsversorgung: 24V DC
Geräteabsicherung T0,8 A
Das Gerät ist verpolungssicher.

Leistungsaufnahme: max. 1 A, ohne äußere Belastung

Schutzklasse: I

Schutzart: IP 54

Konformität: EN 61326-1,
EN 61010-1

Umgebungstemperatur: 10 – 40 °C

Messbereich: 0 bis 5 mg/l NH2Cl als Cl2 (und freies Chlor)

Stromschnittstelle: max. Bürde 500 Ohm

USB-Device Typ Mini-B (Buchse)


Schnittstelle: USB 2.0 Full speed

SD-Karte: SD- oder SDHC-Karten mit einer Kapazität


von maximal 32 GByte. Die Karte muss
FAT bzw. FAT32 formatiert sein.

Kontaktbelastung 230V / 4A AC ohmsche Last


Relais:

Batterie: Lithium CR2032

Abmessungen: B x H x T = 270 x 350 x 147 mm

Gewicht: 4350 g

Wasseranschluss

Betriebsdruck: 1 bis 8 bar / 1x105 bis 8x105 Pa


oder
0,3* bis 1 bar / 0,3x105 bis 1x105 Pa
(Nach Entfernen des Reglerkernes 11225)

Wasserablauf: Schlauch mit Innendurchmesser 12 mm

Wassertemperatur: 10 bis 40 °C

Konstruktive Änderungen behalten wir uns im Interesse einer


ständigen Verbesserung vor!

27
EG-Konformitätserklärung

28
29
Gebrüder Heyl
Analysentechnik GmbH & Co. KG
Orleansstraße 75b
D 31135 Hildesheim
www.heyl.de 995-91_S_sensing_MX_MCA_D_Kurita_200317.docx

Scannen Sie den Code und


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