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ECE 50-90

Publ. no IECE01.02D
1

1 Vorwort .......................................................... 3
1.1 Über die Betriebsanleitung ............................... 3
1.2 Über den Dokumentationssatz ......................... 6
1.3 Kontrollen und Wartung .................................... 7
2 Sicherheit ....................................................... 9
2.1 CE-Kennzeichnung .......................................... 11
2.2 ANSI/ASME-Kennzeichnung ............................ 12
2.3 Wichtige Hinweise ........................................... 13
3 Übersicht ...................................................... 21
3.1 Beschreibung ECE 50-90L ............................... 21
3.2 Schutz- und Warnausrüstung .......................... 31
3.3 Schilder ............................................................ 33
4 Instrumente und Bedienelemente .............. 41
4.1 Warn- und Anzeigelampen .............................. 49
4.2 Instrumente ..................................................... 51
4.3 Hauptschlüssel (46) ......................................... 53
4.4 Schalter ........................................................... 54
4.5 Fahrtrichtungswähler (2) ................................. 59
4.6 Mehrfunktionshebel (5) ................................... 60
4.7 Hydraulikbedieneinheit ................................... 61
4.8 Pedale .............................................................. 65
4.9 Lenkrad (4) ....................................................... 67
4.10 Fahrersitz (9) ................................................... 70
4.11 Heizung/Klimaanlage ....................................... 77
4.12 KCS-system ..................................................... 81
5 Bedienung .................................................... 83
5.1 Einfahren ......................................................... 85
5.2 Tägliche Kontrolle ............................................ 86
5.3 Handhabung von Fehlercodes ........................ 87
5.4 Fahren ........................................................... 103
5.5 Lastenhandhabung ........................................ 114
6 Kontrollen und Wartung ............................ 125
6.1 Tägliche Kontrolle .......................................... 126
6.2 Wartung ......................................................... 128
6.3 Service ........................................................... 149
7 Transport der Maschine ............................ 151
7.1 Abschleppen ................................................. 152
7.2 Heben und Transportieren der Maschine ..... 155
7.3 Wartungsstellung .......................................... 157
7.4 Langzeitabstellen .......................................... 158
8 Umwelt und Normen ................................. 159
9 Spezifikationen .......................................... 161
10 Terminologie .............................................. 169
2
1 Vorwort 1 Vorwort 3

1 Vorwort

1 Vorwort
1 Vorwort –

1.1 Über die Betriebsanleitung


Allgemeines
Wir danken Ihnen dafür, dass Sie Kalmar Industries als Ihren
Maschinenlieferanten gewählt haben. Wir hoffen, dass wir Ihren
Erwartungen entsprechen werden.
Diese Betriebsanleitung enthält Angaben, die für eine sichere
Bedienung und optimale Nutzung Ihrer neuen Kalmar-Maschine
wichtig sind.

Zweck der Betriebsanleitung


Die Betriebsanleitung gilt für die Maschinen ECE 50-90L.
Sie beschreibt die richtige Anwendung und Wartung der Maschine.
Kalmar Industries lehnt jede Haftung ab, wenn die Maschine ohne
Genehmigung durch Kalmar Industries umgebaut wird oder wenn
andere Hebevorrichtungen, Werkzeuge und Arbeitsmethoden als
die in dieser Betriebsanleitung beschriebenen angewendet werden.

Aufbewahrung
Die Betriebsanleitung ist immer in der Maschine aufzubewahren.

Über die Maschinenausführung


Die Informationen dieser Publikation treffen auf die Konstruktion
und das Aussehen der Maschine bei Lieferung von Kalmar Industries
zu. Aufgrund von Kundenanpassungen können Abweichungen vor-
kommen.
Kalmar Industries behält sich das Recht vor, ohne vorherige
Mitteilung Änderungen von Spezifikationen und Ausrüstung vorzu-
nehmen. Die Angaben, die in der Betriebsanleitung stehen, gelten
zum Zeitpunkt der Herausgabe.

Copyright
Kalmar Industries AB
Die Vervielfältigung des Inhalts dieser Betriebsanleitung - ganz oder
teilweise - ohne schriftliche Genehmigung der Kalmar Industries AB
ist verboten.
Das Verbot gilt für alle Formen der Vervielfältigung - Druck, Kopieren
usw.

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


4 1 Vorwort – 1.1.1 Leseanleitungen

1.1.1 Leseanleitungen
Informationen über gefährliche Maßnahmen
In dieser Betriebsanleitung sind Warnungen beschrieben, die Ihre
Sicherheit betreffen. Die Warnungen weisen auf potenzielle Gefah-
ren hin, die zu Personenschäden führen können, wenn die Warnung
missachtet wird.
Siehe nachstehendes Beispiel.

GEFAHR
Warnt vor Situationen, die sofort zu schweren oder
gar tödlichen Verletzungen führen können, wenn
die Vorschrift nicht befolgt wird.

Ursache der Gefahr.

Wie die Situation vermieden werden kann.

ACHTUNG
Warnt vor der Gefahr ernstlicher Personenschäden,
möglicherweise Lebensgefahr, und/oder vor der
Gefahr umfangreicher Schäden am Produkt oder
anderer Sachschäden, wenn die Vorschrift nicht be-
folgt wird.

Ursache der Warnung.

Wie die Situation vermieden werden kann.

VORSICHT
Warnt vor der Gefahr eventueller leichterer
Personenschäden und/oder Schäden am Produkt
oder anderer Sachschäden, wenn die Vorschrift
nicht befolgt wird.

Ursache der Warnung.

Wie die Situation vermieden werden kann.

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


1 Vorwort – 1.1.1 Leseanleitungen 5

Wichtige Informationen
Auf Informationen, die den Arbeitsprozess und die Bedienung er-
leichtern oder das Verständnis für die Informationen in der Betriebs-
anleitung verbessern, wird mit „Bitte beachten!“ hingewiesen.
Siehe nachstehendes Beispiel.

BITTE BEACHTEN
Macht auf nützliche Informationen aufmerksam, die die Arbeit
erleichtern.

Lesen Sie Betriebsanleitung/das


Wartungshandbuch!
Das Symbol links wird in bestimmten Fällen an der Maschine benutzt
000262 und verweist da auf wichtige Informationen in der Betriebs-
anleitung/im Wartungshandbuch.

Lesen Sie Betriebsanleitung/das Wartungshandbuch!

Optionale Ausrüstung
Für die Maschine ist verschiedene optionale Ausrüstung erhältlich.
000264

Jede Beschreibung optionaler Ausrüstung in der Betriebsanleitung


ist mit einem Symbol gekennzeichnet und enthält einen erläutern-
Bezeichnet Optionale Ausrüstung den Text. Das Symbol steht gut sichtbar neben dem betreffenden
Text und Bild.
Siehe Maschinenkarte für eine vollständige Spezifikation der Pro-
duktalternativen und der optionalen Ausrüstung der Maschine.

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


6 1 Vorwort – 1.2 Über den Dokumentationssatz

1.2 Über den


Dokumentationssatz
Dokumentationssatz
Folgende Dokumentation wird mit der Maschine mitgeliefert:
• Betriebsanleitung ECE 50-90L (in der Kabine)
• Wartungshandbuch ECE 50-90L
• Ersatzteilkatalog mit Maschinenkarte
Die gesamte Dokumentation kann bei Kalmar Industries bestellt
werden.

Bestellung von Dokumentation


Kopien der Betriebsanleitung und des Wartungshandbuchs können
bei Kalmar Industries bestellt werden:
Kalmar Industries AB, SE-341 81 Ljungby, Schweden.
Bei Bestellungen bitte immer die Publikationsnummer angeben!

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


1 Vorwort – 1.3 Kontrollen und Wartung 7

1.3 Kontrollen und Wartung


Allgemeines
Damit die Maschine einwandfrei funktioniert und ihre Betriebs-
kosten möglichst niedrig bleiben, muss sie gut gewartet werden. Die
Pflege- und Schmierintervalle gelten für den Betrieb bei normalen
Umwelt- und Einsatzverhältnissen.
Die in dieser Betriebsanleitung beschriebenen Wartungsarbeiten
können vom Fahrer ausgeführt werden, siehe Kapitel 6 “Kontrollen
und Wartung”. Dort sind die laufenden Kontrollen und sonstigen
Maßnahmen beschrieben, die der Fahrer vor einer Schicht durchfüh-
ren soll.

Wartung
Sonstige Wartung (Service und Reparaturen), die nicht in dieser
Betriebsanleitung behandelt wird, muss von einer Vertragswerkstatt
ausgeführt werden.

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


8 1 Vorwort – 1.3 Kontrollen und Wartung

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


2 Sicherheit 2 Sicherheit 9

2 Sicherheit

2 Sicherheit
2 Sicherheit –

Allgemeines
Sicherheitsvorschriften zur Verminderung der Gefahr von Personen-
schäden sowie von Schäden an der Last oder anderen Sachschäden.

Es ist wichtig, dass Sie die


Betriebsanleitung lesen!
Falsche Bedienung kann zu Personenschäden, Schäden am Produkt
und/oder anderen Sachschäden führen. Lesen Sie daher die
Betriebsanleitung sehr sorgfältig durch, bevor Sie die Maschine
000262 fahren. Sie enthält wichtige Informationen über Ihre Kalmar-
Maschine, über ihre Bedienung, über die Sicherheit bei der Arbeit
und über die tägliche Kontrolle der Maschine. Außerdem finden Sie
darin wertvolle Hinweise, die Ihnen die Arbeit erleichtern.
Die Betriebsanleitung muss immer in der Maschine aufbewahrt
werden. Wenn sie verloren geht, muss sofort eine neue beschafft
werden.

BITTE BEACHTEN
Benutzen Sie nie eine Maschine, die keine Betriebsanleitung
hat!
Wenden Sie sich an Ihre Arbeitsleitung, wenn Sie im Text etwas nicht
verstehen oder wenn Sie irgendeine Information vermissen.

Vorgesehener Einsatzbereich
• Die Maschine darf nur für Arbeiten eingesetzt werden, für die sie
konstruiert und auf die sie abgestimmt ist, und zwar Güter zu
heben und zu transportieren, deren Gewicht die Tragfähigkeit
der Maschine nicht übersteigt. Wenn sie anders oder in
potenziell gefährlicher Umgebung (z. B. in explosionsgefährde-
ter Umgebung, in Bereichen mit asbesthaltigem Staub) einge-
setzt wird, sind besondere Sicherheitsvorschriften zu befolgen,
und die Maschine muss für solche Einsätze ausgerüstet sein.
• Die Maschine darf ohne Genehmigung von Kalmar Industries
nicht abgeändert oder umgebaut werden, wenn sich dadurch
ihre Funktion oder Leistung ändern.
• Die Maschine darf nicht auf öffentlichen Straßen und Wegen ge-
fahren werden, wenn sie nicht den nationalen Verkehrssicher-
heitsvorschriften angepasst worden ist.
• Die Verantwortung, sicherzustellen, dass die Maschine eine vor-
schriftsmäßige Feuerlöschausrüstung hat, trägt immer der
Fahrer.

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


10 2 Sicherheit – 2 Sicherheit

Anforderungen an den Fahrer


• Die Maschine darf nur von Fahrern gefahren werden, die
besonders dafür ausgebildet sind und die Erlaubnis der Arbeits-
leitung dazu haben.
• Gesetze und Vorschriften in Bezug auf Führerschein usw.
müssen immer befolgt werden.
• Der Fahrer muss alle örtlichen Sicherheitsvorschriften kennen
und befolgen.

Fahrverbot
Es ist verboten, die Maschine zu fahren, wenn:
• Sicherheitsausrüstung, wie Rückspiegel, Scheinwerfer usw.,
nicht funktioniert;
• Bremsen, Lenkung oder Hebevorrichtung defekt sind;
• sie ohne Genehmigung der Arbeitsleitung repariert, geändert
oder justiert worden ist;
• sie mit Reifen ausgerüstet ist, die nicht von Kalmar Industries
zugelassen sind.
Es ist verboten, Umbauten oder Änderungen der Konstruktion
vorzunehmen (CE-Kennzeichnung). Umbauten und Änderungen
müssen von Kalmar Industries genehmigt werden.

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


2 Sicherheit – 2.1 CE-Kennzeichnung 11

2.1 CE-Kennzeichnung
CE-Kennzeichnung
(Konformitätsbescheinigung, gilt nur für Maschinen, die in-
nerhalb der EU/des EWR verkauft werden.)
Diese Maschine trägt das CE-Zeichen. Das bedeutet, dass sie bei der
Lieferung die einschlägigen "Wesentlichen Gesundheits- und Sicher-
heitsanforderungen" der Maschinenrichtlinie, 98/37/EG, der EU er-
füllt sowie übrige für diesen Maschinentyp geltende EU-Richtlinien
erfüllt.
Als Beleg dafür, dass den Anforderungen genüge getan wird, wird
mit jeder einzelnen Maschine eine EU-Bescheinigung über die Über-
einstimmung mit der Maschinenrichtlinie mitgeliefert. Diese EU-Be-
scheinigung umfasst auch Anbaugeräte sowie Zubehör, das von
Kalmar Industries hergestellt wird. Diese Dokumentation ist eine
Wertsache, die sorgfältig mindestens 10 Jahre lang aufzubewahren
ist. Diese Dokumentation muss bei einem eventuellen Verkauf der
Maschine immer mit übergeben werden.
Derjenige, der Veränderungen vornimmt, die für die Sicherheit der
Maschine von Bedeutung sind, trägt auch die Verantwortung dafür.
Wird die Maschine für andere Zwecke oder mit anderen Anbaugerä-
002508

ten eingesetzt, als in dieser Anweisung aufgeführt ist, muss die Si-
cherheit in jedem einzelnen Fall gewährleistet sein. Der Eigentümer
Maschinenschilder für Maschine und Aggregate der Maschine ist verantwortlich dafür, dass die Maschine so verwen-
det wird, wie dies in dieser Betriebsanleitung vorgeschrieben ist. Der
Anwendungsbereich kann unter Umständen eine neue CE-Kenn-
zeichnung sowie eine neue EU-Bescheinigung über die Übereinstim-
mung mit den Richtlinien erfordern.
Weitere Informationen, siehe Normen Seite 178.

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


12 2 Sicherheit – 2.2 ANSI/ASME-Kennzeichnung

2.2 ANSI/ASME-Kennzeichnung
ANSI/ASME-Kennzeichnung
(Gilt nur für Maschinen für den nordamerikanischen
Markt).
Diese Maschine trägt die ANSI/ASME-Kennzeichnung. Sie besagt,
dass die Maschine bei der Lieferung die grundlegenden Sicherheits-
anforderungen gemäß ANSI/ASME B56.1 erfüllt.
Derjenige, der Veränderungen an der Maschine vornimmt, die für
ihre Sicherheit von Bedeutung sind, haftet auch dafür.
Wird die Maschine für andere Zwecke oder mit anderen Anbaugerä-
ten eingesetzt, als in dieser Anweisung aufgeführt ist, muss die Si-
cherheit in jedem einzelnen Fall gewährleistet sein. Der Eigentümer
der Maschine ist verantwortlich dafür, dass die Maschine so verwen-
det wird, wie dies in dieser Betriebsanleitung vorgeschrieben ist.
Weitere Informationen, siehe Normen Seite 178.
002874

Maschinenschilder für Maschine und Aggregate

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


2 Sicherheit – 2.3 Wichtige Hinweise 13

2.3 Wichtige Hinweise


Bei Unterbrechung der Arbeit und/oder Parken

BITTE BEACHTEN
Immer kontrollieren, dass der Fahrtrichtungswähler in Neutral-
stellung steht, bevor der Hauptschlüssel umgedreht oder die
Notausschaltung zurückgestellt wird.

BITTE BEACHTEN
Verlassen Sie nie den Fahrerplatz, ohne die Standbremse auf
EIN zu stellen.

BITTE BEACHTEN
Ziehen Sie immer den Hauptschlüssel ab, wenn Sie Ihre Maschi-
ne unbeaufsichtigt abstellen.

BITTE BEACHTEN
Bei längeren Betriebsunterbrechungen sollten die Batteriekabel
abgeklemmt werden.

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


14 2 Sicherheit – 2.3 Wichtige Hinweise

Beim Einsatz

GEFAHR
Die Maschine hat einen großen Arbeitsbereich, und
die Sicht aus der Kabine ist begrenzt.

Lebensgefahr! Gefahr von Maschinenschäden und


anderen Sachschäden!

Folgendes ist zu beachten:

• Vergewissern Sie sich immer, dass sich niemand


in der Fahrtrichtung der Maschine befindet oder
von ihrem Zubehör erfasst werden kann.

• Der Fahrer soll immer in die Fahrtrichtung


blikken und überall, wo Personen oder Fahr-
zeuge auftauchen können, besonders vorsichtig
sein.

• Der Fahrer soll die Geschwindigkeit der Beschaf-


fenheit der Last, den Sichtverhältnissen, der
Beschaffenheit der Fahrbahn usw. anpassen.

• Der Fahrer muss in der Nähe von elektrischen


Leitungen, unter Viadukten, auf Kais, Rampen,
Einfahrten usw. besonders vorsichtig vorgehen.

• Der Fahrer muss beim Fahren dieser Maschine in


jedem Fall den Sicherheitsgurt anlegen.

• Immer vorsichtig fahren, damit die Maschine


oder ihr Gerät nicht gegen Masten, Leitungen
usw. stößt.

GEFAHR
Die Tragfähigkeit der Maschine ist begrenzt.

Gefahr von Überbelastung der Hubzylinder! Lebens-


gefahr!

Es ist verboten, die Tragfähigkeit der Maschine zu


überschreiten. Siehe Typenschild und Lastdia-
gramm.

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


2 Sicherheit – 2.3 Wichtige Hinweise 15

GEFAHR
Der Transport von Lasten ist immer mit großen
Risikos verbunden.

Umkippgefahr!

Folgendes ist zu beachten:

• Transporte von Lasten müssen immer in der


Transportstellung erfolgen.

• Der Fahrer soll bei Kurvenfahrt starkes


Beschleunigen und hartes Bremsen vermeiden.

• Der Fahrer soll bei Kurvenfahrt die Geschwindig-


keit immer so wählen, dass keine Schleuder-
und Umkippgefahr besteht.

Sollte die Maschine umkippen, am Lenkrad fest-


halten und in der Kabine bleiben. NICHT
versuchen, von der Kabine abzuspringen, bevor
die Maschine vollständig umgekippt ist!

GEFAHR
Gabeln oder andere Aggregate (mit oder ohne Last)
sind leicht zu handhabende Arbeitsgeräte mit
großer Kraft.

Lebensgefahr und Gefahr von Sachschäden!

Darauf achten, dass sich niemand unter einem


angehobenen Arbeitsgerät (mit oder ohne Last) auf-
hält.

GEFAHR
Schäden und Verschleiß können die Funktionsfähig-
keit oder Lebensdauer der Maschine verringern und
eine Gefahr für die Sicherheit darstellen.

Lebensgefahr und Gefahr von Sachschäden!

Schäden und Verschleiß immer beheben!

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


16 2 Sicherheit – 2.3 Wichtige Hinweise

GEFAHR
Die Festigkeit der Dachscheibe kann sich stark ver-
mindern, wenn diese Stoffen ausgesetzt wird, die
aromatische Kohlenwasserstoffe, Ketone, Ester und
chlorierte Kohlenwasserstoffe enthalten.

Geringe Festigkeit! Lebensgefahr!

Die Oberflächenschicht der Dachscheibe regel-


mäßig kontrollieren und nur mit Scheibenwasch-
flüssigkeit oder einem milden Reinigungsmittel
reinigen. Gründlich mit lauwarmem Wasser spülen.
Eine beschädigte Dachscheibe, die Sprünge oder
Kratzer aufweist, sofort auswechseln!

GEFAHR
Jede Bearbeitung der Dachscheibe ist verboten.
Sprünge oder Kratzer verringern die Festigkeit der
Dachscheibe.

Geringe Festigkeit! Lebensgefahr!

Eine beschädigte Dachscheibe sofort auswechseln!

GEFAHR
Das Anheben von großvolumigen Lasten kann bei
hohen Windstärken mit großen Schwierigkeiten
verbunden sein.

Umkippgefahr! Lebensgefahr!

Bei hohen Windstärken keine Lasten heben!

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


2 Sicherheit – 2.3 Wichtige Hinweise 17

GEFAHR
Während des Ladens entsteht in der Batterie Knall-
gas. Ein Kurzschluss, offenes Feuer oder Funken in
Nähe der Batterie können eine kräftige Explosion
verursachen. Vor dem Lösen der Batteriekabel im-
mer den Ladestrom unterbrechen. Rauchen ist ab-
solut verboten!

Explosionsgefahr!

Für ausreichende Belüftung sorgen, vor allem wenn


die Batterie in geschlossenen Räumen geladen
wird.

ACHTUNG
Der Arbeitsplatz in der Maschine hat eine hohe
Lage.

Fall- und Verletzungsgefahr!

Beim Ein- und Aussteigen immer die Stufen und


Griffe benutzen. Das Gesicht immer der Maschine
zuwenden. Nicht abspringen!

ACHTUNG
Die Türen der Kabine müssen bei der Fahrt immer
geschlossen oder durch die Türsperre gesichert
sein.

Verletzungsgefahr! Gefahr von Schäden an den


Türen!

Die Türen bei der Arbeit immer sichern!

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


18 2 Sicherheit – 2.3 Wichtige Hinweise

ACHTUNG
Beifahrer dürfen nur in Kabinen mit Beifahrersitz
mitgenommen werden. Es ist verboten, Personen
auf der Maschine außerhalb der Kabine oder auf der
Last mitfahren zu lassen.

Verletzungsgefahr!

Beifahrer müssen einen fest eingebauten Beifahrer-


sitz benutzen.

ACHTUNG
Die Standbremse kann auch als NOTBREMSE ver-
wendet werden.

Die Beläge verschleißen und verlieren ihre Brems-


wirkung!

Nach einer Notbremsung mit Hilfe der Standbremse


müssen die Bremsbeläge unverzüglich kontrolliert
und bei Bedarf ausgewechselt werden! Die Brems-
wirkung der Standbremse kann verloren gehen,
weil die Bremsbeläge durch die Notbremsung zu
stark verschlissen sind.

Wurde die Standbremse mechanisch gelöst, muss


sie immer zurückgestellt werden, damit die Maschi-
ne die Funktion der Standbremse behält.

ACHTUNG
Die Hydraulik der Maschine enthält Hydrospeicher
mit hohem Druck.

Verletzungsgefahr!

Seien Sie bei Arbeiten an der Hydraulik immer sehr


vorsichtig und halten Sie sich nicht unnötigerweise
in der Nähe von Hydraulikteilen oder -schläuchen
auf. Vor Eingriffen in die Hydraulik müssen die Hy-
drospeicher entleert werden (dies erfolgt, indem
man den Stapler abschaltet und dann mehrmals so
lange das Bremspedal betätigt, bis der Hydrospei-
cher entleert ist).

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


2 Sicherheit – 2.3 Wichtige Hinweise 19

ACHTUNG
Die Batterieflüssigkeit enthält ätzende Schwefel-
säure.

Verätzungsgefahr! Gesundheitsschädlich!

Gelangt Batterieflüssigkeit auf die Haut, sofort mit


Seife und sehr viel Wasser waschen. Gelangt Batte-
rieflüssigkeit in die Augen, sofort mit viel Wasser
spülen und sofort zum Arzt!

ACHTUNG
Die Maschine braucht Öle und Schmiermittel.

Gefahr von Gesundheitsschäden bei längerem Haut-


kontakt!

Hautkontakt mit Öl und Schmiermitteln vermeiden.


Schutzhandschuhe verwenden!

BITTE BEACHTEN
In der Kabine ist die Benutzung eines Handys oder eines
Sprechfunkgeräts gestattet. Benutzen Sie diese Geräte jedoch
nicht beim Fahren oder bei der Handhabung von Lasten, da dies
Ihre Konzentration beeinträchtigt!
Kalmar Industries übernimmt keine Verantwortung für optiona-
le Ausrüstung, die nicht von Kalmar Industries montiert bzw.
deren Montage nicht von Kalmar Industries gebilligt worden ist.

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


20 2 Sicherheit – 2.3 Wichtige Hinweise

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


3 Übersicht 3 Übersicht 21

3 Übersicht

3 Übersicht
3 Übersicht –

3.1 Beschreibung ECE 50-90L


Allgemeines
Die Maschine ECE 50-90L ist ein leichter Stapler für alle Arten des La-
dungsumschlags. Sie hat je nach Ausrüstung eine Hubkraft von 5-9
Tonnen. Die Maschine kann mit einem Mast ausgestattet werden. Es
sind drei verschiedenen Masten (verschiedene Hubhöhen) erhält-
lich:
1. Duplex
2. Duplex Freihub
3. Triplex Freihub
Dieser Abschnitt enthält eine kurze Präsentation der Teile der
Maschine, siehe Allgemeines Seite 22.

3.1.1 Identifizierung der Maschine


Gabelstapler-Typenbezeichnung
Jede Maschine von Kalmar Industries hat eine Typenbezeichnung.
Die Typenbezeichnung ECE 80-6 (Beispiel) bedeutet:
• E - Elektromotor
• C - Gegengewichtsgabelstapler
• E - Generation
• 80 - Hubkraft, Dezitonnen
• 6 - Schwerpunktsabstand, Dezimeter

Maschinenkarte
Die Maschinen von Kalmar Industries können bei der Bestellung und
nach der Inbetriebnahme auf verschiedene Weise mit Produktalter-
nativen und optionaler Ausrüstung auf besondere Einsatzbereiche
abgestimmt werden. Dadurch kann den Wünschen der meisten
Kunden Rechnung getragen werden.
Zusammen mit dem Ersatzteilkatalog wird eine Maschinenkarte
geliefert. Diese enthält eine vollständige Spezifikation der Produkt-
alternativen und der optionalen Ausrüstung der Maschine.
Die Maschinenkarte muss bei Abänderungen der Maschine aktuali-
siert werden, und Kalmar Industries ist darüber zu informieren.

Betriebsanleitung ECE 50-90L ECE01.02D


22 3 Übersicht – 3.1.2 Übersichtliche Beschreibung

3.1.2 Übersichtliche Beschreibung


Allgemeines
Dieser Abschnitt enthält eine kurze Präsentation der Teile der
Maschine, die auf dem Übersichtsbild unten bezeichnet sind.

003779
1 8 7 2 3
1. Lenkachse
2. Pumpen- und Antriebsmotor
3. Antriebsachse
4. Lastenhandhabung, Mast
5. Lastenhandhabung, Gabelträger
6. Kabine
7. Steuereinheit für Pumpen- und Antriebsregler
8. Batterie

ECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


3 Übersicht – 3.1.2 Übersichtliche Beschreibung 23

Motor
Die Maschine ist mit zwei bzw. drei Gleichstrommotoren ausgestat-
tet:
• der Antriebsmotor stellt Kraft für den Antrieb bereit.
• der Pumpenmotor versorgt die Arbeitshydraulik, die Bremsen
sowie die Lenkung.
Ein Transistorregler für jeden Motor sorgt für die gleichmäßige,
energiesparende und genaue Steuerung der Motordrehzahl und
der Leistungsabnahme.
• Ist die Maschine mit Klimaanlage AC ausgestattet, gibt es auch
einen Antriebsmotor, der den Kompressor der Klimaanlage an-
treibt. Dieser Motor arbeitet jedoch nur, wenn Kühlbedarf vor-
liegt .

Kardanwelle
Die Kraft des Antriebsmotors wird über eine Kardanwelle auf die An-
triebsachse übertragen.

Antriebsachse
Die Antriebsachse (vordere Achse) ist mit einem Differential und mit
Nabenvorgelegen vom Planetengetriebetyp versehen.

Bremsen
Die Maschine hat einen Bremskreis und ist mit hydraulisch betätig-
ten Bremsen versehen. Die Bremseinheiten sind voll gekapselte
ölgekühlte Lamellenbremsen.
Die Standbremse ist elektrohydraulisch gesteuert und bremst mit
Hilfe einer Scheibenbremse. Diese Scheibenbremse wirkt auf die An-
triebswelle der Antriebsachse. Die Standbremse wird bei Span-
nungsausfall automatisch (mit Federkraft) angesetzt und mit
Hydraulikdruck gelöst.

Lenkung
Die Maschine wird mit der Hinterachse gelenkt. Ein doppelt
wirkender Hydraulikzylinder bewegt das Radpaar.

Betriebsanleitung ECE 50-90L ECE01.02D


24 3 Übersicht – 3.1.2 Übersichtliche Beschreibung

Lastenhandhabung
Mast und Gabelträger dienen zur Lastenhandhabung. Die Last wird
gehoben oder gesenkt und nach vorn oder nach hinten geneigt.
Den Gabelträger gibt es in verschiedenen Ausführungen. Eine der
folgenden Alternativen ist für die Maschine gewählt worden:
• Fester Träger mit manuell verstellbaren Gabeln
• Gabelträger mit Seitenführung
• Gabelträger mit Seitenführung und Gabelverstellung
Die Gabeln sind mit Hakenbefestigungen für Träger ausgerüstet. Der
Träger kann mit Tragdornen, verlängerten Gabeln usw. ausgerüstet
werden.

Elektrische Anlage
Die elektrische Anlage besteht aus elektrischen und elektromagne-
tischen Komponenten wie Batterie, Schaltern, Kabeln, Magnetventi-
len, Sicherungen und Relais.

Steuerungs- und Überwachungssystem

Die Maschine kann mit KCS ausgestattet werden, einem elektroni-


schen Steuerungs- und Überwachungssystem, das verschiedene
Funktionen der Maschine überwacht und steuert. Einige Maschinen-
funktionen setzen KCS voraus, z. B. Hebelsteuerung, Minilenkrad
und Elektroservo.

ECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


3 Übersicht – 3.1.2 Übersichtliche Beschreibung 25

Kabine
Die Kabine gibt es in drei Ausführungen. Die Instrumentierung und
die Ausrüstung (Lenkrad, Fahrersitz, Frischluftanlage) sind kun-
denanpassbar und modellspezifisch.
• Kabine Spirit Delta:
Spirit Delta ist ein geschlossener Fahrerplatz mit einem tragen-
den Rahmen, um widerstandsfähig gegen fallende Lasten zu
sein. Er ist mit einer Frischluftanlage mit Einlassfilter und
Luftumwälzung sowie mit manueller Wärmeregelung oder
Klimaanlage ( ) ausgerüstet.
Die Dachscheibe ist aus widerstandsfähigem Material und
verträgt kräftige Beanspruchungen, z. B. durch fallende Gegen-
stände.
• Kabine FlexGuard
FlexGuard ist ein offener Fahrerplatz, der aus einem tragenden
Rahmen besteht, der den Fahrer vor herunterstürzender Last
schützt.
• Kabine FlexCab:
FlexCab ist ein geschlossener Fahrerplatz, der aus einem tra-
genden Rahmen besteht, der den Fahrer vor herabstürzender
Last schützt. Diese Kabine ist mit einer Frischluftanlage und ma-
nuell einstellbarer Heizung ausgestattet.

Hydraulik
Die Hydraulik umfasst die Teilfunktionen Bremsen, Lenkung, Lasten-
handhabung und Kabine. Sie besteht aus einem Förderkreis mit
Hydrauliktank, Hydraulikpumpe (Zahnradpumpe), Filter und Hydro-
speicher.

Betriebsanleitung ECE 50-90L ECE01.02D


26 3 Übersicht – 3.1.2 Übersichtliche Beschreibung

Sonstige Ausrüstung Spirit Delta

003768
1 Rückspiegel

2 Zusätzlicher Innenrückspiegel

3 Außenrückspiegel
4 Hupe
Unter der Kabine angeordnet.

5 Elektrisch betriebenes Starktonhorn


Auf der linken Dachseite angeordnet.

6 Dachscheibe, besonders kräftig (12 mm)


Standarddachscheibe: 6 mm

7 Beifahrersitz

8 Laminierte Frontscheibe

9 Getönte Scheiben
(nicht in Abbildung markiert)

10 Scheibe, kann geöffnet werden, linke Tür


(nicht in Abbildung markiert)

ECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


3 Übersicht – 3.1.2 Übersichtliche Beschreibung 27

11 Sonnenblende Frontscheibe
Kann mit Schnur auf der rechten Seite auf- und abbewegt wer-
den. Verbleibt in der gewählten Position.

12 Sonnenblende Dachscheibe
Ausziehbar, wird an der Vorderkante der Dachscheibe an zwei
Haken befestigt.

13 Sonnenblende Heckscheibe
Ausrollbar, wird an der Unterkante der Heckscheibe an zwei
Haken befestigt.

14 Stereoanlage, 24 VDC
Bedienungsanleitung liegt bei.

15 Schreibpult mit Beleuchtung


Für die Hantierung von Papier in der Kabine. Pult und Beleuch-
tung befinden sich rechts in der Kabine.

16 TV-Kamera mit Monitor


Zur Verbesserung der Sicht bei der Lastenhandhabung oder
beim Zurücksetzen. Die Kamera befindet sich auf dem Gegen-
gewicht und/oder der Hebeausrüstung. Der Monitor befindet
sich links in der Kabine.

17 Steckdose 24 VDC
Die Steckdose befindet sich an der rechten Tür und ist mit einer
Sicherung abgesichert.

18 Einstiegsgriff Kabine
(nicht in Abbildung markiert)

19 Spritzschutz, Antriebsräder und gelenkte Räder

20 Schutzgitter für Arbeitsbeleuchtung Mast


21 Arbeitsbeleuchtung Kabinendach Hinterkante, 2 Lampen
22 Zusätzliche Arbeitsbeleuchtung Kabinendach, 2, 4 oder 6
Lampen

Betriebsanleitung ECE 50-90L ECE01.02D


28 3 Übersicht – 3.1.2 Übersichtliche Beschreibung

23 Zusätzliche Arbeitsbeleuchtung Kabinendach Vorderkante, 2


Lampen
24 Arbeitsbeleuchtung Mast, 2 Lampen

25 Zusätzliche Arbeitsbeleuchtung Mast, 2 Lampen

26 Fahrlicht auf den Kotflügeln der Antriebsräder


27 Zusätzliche Arbeitsbeleuchtung zwischen den Kippzylindern,
1 Lampe

28 Verstellbare Suchlampe

29 Zusätzliche Arbeitsbeleuchtung auf den Kotflügeln

30 Türanschlag

31 Motorraumbeleuchtung

32 Schutzscheibe vor der Frontscheibe

33 Huböse

34 Fach für DIN A4-Papier

35 Kopfstütze

36 Linke Armlehne

37 Blinker mit Positionsleuchten


38 Zusätzliche Arbeitsbeleuchtung in der Mitte der Kabine, 2 Lam-
pen

39 Fahrlicht in der Mitte der Kabine

40 Dachwischer einschließlich Scheibenwaschvorrichtung

41 Mechanische Neigungsanzeige

42 Hydraulische Gewichtsanzeige

43 Feinfilter

44 Rahmen, angepasst für Batteriewechsel

45 Drehbarer Fahrersitz mit doppelten Pedalen

46 Werkzeugsatz
(nicht in Abbildung markiert)

47 Heizung: (nicht in Abbildung markiert)


A: 230 V zum Anschluss einer Kabinenheizung (im Einstiegsbe-
reich links angeordnet)
B: Anschluss für Kabinenheizung
C: Kabinenheizung
D: Ölheizung Hydrauliktank

ECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


3 Übersicht – 3.1.2 Übersichtliche Beschreibung 29

Sonstige Ausrüstung FlexGuard/FlexCab

003769
Die Abbildung zeigt eine Maschine mit FlexGuard.
1 Rückspiegel

2 Zusätzlicher Innenrückspiegel

3 Außenrückspiegel
4 Hupe
Unter der Kabine angeordnet.

5 Elektrisch betriebenes Starktonhorn


Eingebaut hinten oben an der Dachkante.

6 Stereoanlage, 24 VDC
Bedienungsanleitung liegt bei.

7 Steckbuchse 24 V Gleichstrom

Betriebsanleitung ECE 50-90L ECE01.02D


30 3 Übersicht – 3.1.2 Übersichtliche Beschreibung

8 TV-Kamera mit Monitor


Zur Verbesserung der Sicht bei der Lastenhandhabung oder
beim Zurücksetzen. Die Kamera befindet sich auf dem Gegen-
gewicht und/oder der Hebeausrüstung. Der Monitor befindet
sich links in der Kabine.

9 Hydraulische Gewichtsanzeige

10 Frontscheibe für FlexGuard

11 Frontwischer einschließlich Waschanlage für FlexGuard

12 Dachscheibe für FlexGuard

13 Heckscheibe für FlexGuard

14 Heckwischer einschließlich Wascher für FlexGuard

15 Dachwischer einschließlich Wascher

16 Spritzschutz, Antriebsräder und gelenkte Räder


17 Elektrische Fahrerhauskippvorrichtung mit manueller Kabinen-
pumpe

18 Hubösen

19 Schutzgitter für Arbeitsbeleuchtung Mast


20 Arbeitsbeleuchtung Kabinendach Hinterkante, 2 Lampen
21 Zusätzliche Arbeitsbeleuchtung Kabinendach Vorderkante, 2
Lampen
22 Arbeitsbeleuchtung Mast, 2 Lampen

23 Zusätzliche Arbeitsbeleuchtung Mast, 2 Lampen

24 Blinker mit Positionsleuchten


25 Zusätzliche Arbeitsbeleuchtung in der Mitte der Kabine, 2 Lam-
pen

26 Fahrlicht in der Mitte der Kabine

27 Rahmen, angepasst für Batteriewechsel

28 Türanschlag nicht in Abbildung markiert)

29 Werkzeugsatz (nicht in Abbildung markiert)

30 Heizung: (nicht in Abbildung markiert)


220 V zum Anschluss einer Kabinenheizung (im Einstiegsbe-
reich links angeordnet)

ECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


3 Übersicht – 3.2 Schutz- und Warnausrüstung 31

3.2 Schutz- und Warnausrüstung


Allgemeines
Ein guter Arbeitsplatz hat eine Sicherheitsausrüstung, um dem
Fahrer die Arbeit zu erleichtern und sie sicher zu machen.
Die Maschine kann mit folgender Sicherheitsausrüstung ausgerüstet
sein:

2 4,11 2 10

003780
1,9,11 6 5 3

1. Rückfahrwarnung

2. Rotierende Warnleuchte/Blitz-Warnleuchte
Die rotierende Warnleuchte kann evtl. angehoben und abge-
senkt werden.
3. Hupe

4. Elektrisch betriebenes Starktonhorn

5. Feuerlöscher
Ein Feuerlöscher befindet sich in der Kabine.
Wenn die Maschine mit einem Feuerlöscher versehen wird, soll
dieser vom Typ ABE gemäß EN 3, Teil 1, 2, 4 und 5, sein. Mit
einem solchen Feuerlöscher ist es möglich, Brände von sowohl
festem organischem Material als auch von Flüssigkeiten zu
löschen. Geeignete Feuerlöschausrüstung kann bei Kalmar
Industries bestellt werden.
6. Sicherheitsgurt
7. Summer in der Kabine zur Anzeige eines Alarms/einer vergesse-
nen Maßnahme, z. B. wenn der Fahrer die Kabine verlässt, ohne
dabei die Standbremse anzuziehen.

Betriebsanleitung ECE 50-90L ECE01.02D


32 3 Übersicht – 3.2 Schutz- und Warnausrüstung

8. TV-Kamera mit Monitor :


Zur Verbesserung der Sicht nach hinten während der Fahrt und/
oder beim Lastenhandling. Der Monitor ist auf einem Stativ links
in der Kabine montiert.

9. Warnschild für langsam fahrende Fahrzeuge .

10. Schutzgitter für Dachscheibe .

11. Blinkende Bremsleuchte beim Zurücksetzen .

ECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


3 Übersicht – 3.3 Schilder 33

3.3 Schilder
Produktschilder
Nachstehend sind die Produktschilder dargestellt, die die Maschine
haben muss. Bei der Bestellung von Ersatzteilen und bei telefoni-
schen oder brieflichen Anfragen bitte die auf den Schildern stehende
Modellbezeichnung angeben! Bei jedem Schild ist seine Ersatzteil-
nummer angegeben.

003781
4,5 1,2
1 Maschinenschild, A33806.0300
M = Maschinenmodell
S/N = Seriennummer/Herstellungsjahr
Q, D, H = Klassifizierte Tragfähigkeit (Q) gemäß EN1726 bei
Schwerpunktabstand (D) bis Hubhöhe (H)
W = Betriebsgewicht der Maschine (ohne Last)
B = Batteriegewicht
U = Batteriespannung
Q, D, C, H: Zugelassene Last bei Hubhöhe (H) beim jeweiligen
003785

Abstand (Lastschwerpunkt) in Längs- und Vertikalrichtung von


Mast und Gabeln (D und C).
Das Maschinenschild kann nur fertig graviert bestellt werden.

Betriebsanleitung ECE 50-90L ECE01.02D


34 3 Übersicht – 3.3 Schilder

2 Aggregatschild, A33807.XXXX
Spezifikation, zugelassene Hubausrüstung der Maschine

BITTE BEACHTEN
Die Gestaltung des Schilds hängt vom Aggregattyp ab.
S/N = Seriennummer/Herstellungsjahr
A = Identifikationsnummer des Aggregats
H = Hubhöhe
D = Schwerpunktsabstand
Q = Hubkraft

003558 C = Höhe des Schwerpunkts. Abstand von den Gabeln/der Un-


terseite der Last bis zum Schwerpunkt der Last.
Das Schild kann nur fertig graviert bestellt werden.
3 Schild für Tragfähigkeit, A33808.XXXX
Spezifikation, zugelassene Hebeausrüstung der Maschine. Das
Schild befindet sich zur Information des Fahrers in der Kabine.
Stimmt mit den Schildern Punkt 1 und Punkt 2 überein.

BITTE BEACHTEN
Die Gestaltung des Schilds hängt vom Aggregattyp ab.
S/N = Seriennummer
A = Identifikationsnummer des Aggregats
H = Hubhöhe
D = Schwerpunktsabstand
003559

Q = Höchstlast
C = Höhe des Schwerpunkts. Abstand von den Gabeln/der Un-
terseite der Last bis zum Schwerpunkt der Last.
Das Schild kann nur fertig graviert bestellt werden.
4 Typenschild für Aggregat, A45809.0100
A = Identifikationsnummer des Aggregats
S/N = Seriennummer
Das Feld rechts gibt das Herstellungsjahr an
H = Maximaler Hydraulikdruck des Aggregats
003560

Q = Höchstlast
D = Zugelassener Schwerpunktabstand von der Gabel/Vorder-
kante des Aggregats für Höchstlast
COG= Schwerpunktabstand für Eigengewicht des Aggregats
(ohne Last)
LLC= Verlorener Lastabstand
W= Eigengewicht des Aggregats (ohne Last)
Das Schild kann nur fertig graviert bestellt werden.

ECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


3 Übersicht – 3.3 Schilder 35

Warn- und Informationsschilder


Unten wird angegeben, welche Warn- und Informationsschilder auf
der Maschine zu finden sind. Der Fahrer muss die Warnungen und
Informationen, die auf den Schildern stehen, kennen und befolgen.
Achten Sie darauf, dass die Warn- und Informationssymbole auf der
Maschine und ihren Komponenten immer gut sichtbar und lesbar
sind. Ersetzen Sie sofort Schilder, die beschädigt worden, undeutlich
geworden oder übermalt worden sind.

1 1 1 1

3
5 2

003782
6 2 4
Fahrgestell, Kabine
1 Hubpunkt, 423049.0100
Befestigungspunkt für Hebevorrichtung beim Heben der
Maschine. Hubpunkte sind vorhanden:
• Mast
000276

• Hinten
2 Achtung! A26939.0100
Achtung! Lesen Sie die Betriebsanleitung für Informationen!
000277

3 Notausschalter, A10432.0100
Ein- und Ausschalten der Servokreise der Maschine und An-
trieb.
002516

Betriebsanleitung ECE 50-90L ECE01.02D


36 3 Übersicht – 3.3 Schilder

4 Achtung! A30770.0400
Klimaanlage. Das mit der Nachfüllung beauftragte Personal
muss eine besondere Genehmigung für diese Art von Arbeiten
besitzen. (Nationale Bestimmungen und örtliche Vorschriften
sind zu beachten!)
1 = Kühlmittel, Typ

1 2 = Menge, kg
2 3 = Druck, bar
3
Das Schild befindet sich außerdem auf Kondensator, Kompres-
sor und am Lufteinlass (Vorderkante der Kabine) wie Schild
A30770.0200.
003561

Sicherheit
5 Achtung! A36203.0100
- Beifahrerverbot. Beifahrer dürfen in der Kabine nur mitgenom-
men werden, wenn diese mit einem fest eingebauten Beifah-
rersitz versehen ist.
- Nicht abspringen! Bleiben Sie bei der Gefahr eines Umkippens
immer in der Maschine und halten Sie sich am Lenkrad fest.
000847

6 Feuerlöscher, A38644.0100
Zeigt an, wo sich der Feuerlöscher befindet.
002822

ECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


3 Übersicht – 3.3 Schilder 37

9 7 9 9 9
8

003783
Elektrosystem
7 Achtung! A30534.0200
Batteriespannung.
002517

Kraftübertragung, Räder
8 A30533.0200 Achtung!
Rotierende Teile.
000853

9 Luftdruck, werkseitig montierte Reifen


A32049.0500 0,8 MPa
A32049.1000 0,85 MPa
A32049.0700 0,9 MPa
003562

A32049.0100 1,0 MPa

BITTE BEACHTEN
Lesen Sie das Kapitel 6 “Kontrollen und Wartung” für eine
sichere Handhabung der Räder.
Wenn werkseitig montierte Reifen gegen Reifen eines an-
deren Fabrikats ausgetauscht werden, ändern sich die
Voraussetzungen für den Reifendruck!

Betriebsanleitung ECE 50-90L ECE01.02D


38 3 Übersicht – 3.3 Schilder

11 12 13 10
11

003784
Hydraulik
10 Nachfüllen, Hydrauliköl, 450203.0100
000292

11 Achtung! A36163.0100
Druck. Vor Eingriffen in die Hydraulik immer den Druck aus dem
Hydrospeicher ablassen.
002497

ECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


3 Übersicht – 3.3 Schilder 39

12 Druck Hydraulik, A43462.0300


Hier werden die eingestellten Drücke der Maschine angegeben.
Die Angaben sind eingraviert.

003349
Mast und Aggregat
13 Achtung! A30771.0100
Nicht unter Last gehen und nicht auf Gabeln stehen!

GEFAHR
Gabeln oder andere Aggregate (mit oder ohne Last)
sind leicht zu handhabende Arbeitsgeräte mit
großer Kraft.

Lebensgefahr und Gefahr von Sachschäden!

Darauf achten, dass sich niemand unter einem


000858

angehobenen Arbeitsgerät (mit oder ohne Last) auf-


hält.

Betriebsanleitung ECE 50-90L ECE01.02D


40 3 Übersicht – 3.3 Schilder

ECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


4 Instrumente und Bedienelemente 4 Instrumente und Bedienelemente 41

4 Instrumente und Bedienelemente

4 Instrumente und
4 Instrumente und Bedienelemente –

Bedienelemente
Allgemeines
Fahren Sie die Maschine erst, wenn Sie mit der Anordnung und
Funktion der Instrumente und Bedienelemente gut vertraut sind und
vollkommen verstehen, wie sie angewendet werden!
In diesem Kapitel finden Sie allgemeine Informationen über
Instrumente, Schalter, Bedienelemente und sonstige Ausrüstung in
der Kabine der Maschine.

BITTE BEACHTEN
Lesen Sie das folgende Kapitel über Instrumente und Bedie-
nelemente sorgfältig durch!

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


42 4 Instrumente und Bedienelemente – 4 Instrumente und Bedienelemente

Übersicht Spirit Delta


1 2 3 4 5 6

4 3 2 1

L 0
1

7
8

A B

002520
13 12 11 10 9 14

Übersicht
1 Linkes Instrumentenbrett
2 Fahrtrichtungswähler entfällt, wenn die Maschine mit doppel-
ten Fahrpedalen (vorwärts/rückwärts) ausgestattet ist
3 Lenkradpanel
4 Lenkrad
5 Mehrfunktionshebel
6 Rechtes Instrumentenbrett
7 Hydraulikbedieneinheit mit Hebeln (4 Hebel, 5 Hebel, Elektro-
servo oder Joystick)
8 Armlehne
9 Fahrersitz
10 Fahrpedal
11 Bremspedale
12 Bremspedale
Wird durch ein Fahrpedal für das Rückwärtsfahren ersetzt,
wenn die Maschine mit doppelten Fahrpedalen (vorwärts/rück-
wärts) ausgestattet ist
13 Zentralelektrik mit Sicherungen und Relais

14 Hinteres Instrumentenbrett

A Lenkhebel oder Minilenkrad

B Hydraulikbedieneinheit mit Elektroservo

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


4 Instrumente und Bedienelemente – 4 Instrumente und Bedienelemente 43

Linkes Instrumentenbrett
15 Drehregler für Heizung
30 31 32
16 Drehregler für Gebläse
17 Drehregler für Defroster/Innenraum

18 Drehregler für Kaltluft AC

19 Schalter für Umluft/Frischluft


19 .. 26 27 28 29
20 Schalter für Klimaanlage AC

18 21 Schalter für zusätzliche Arbeitsbeleuchtung


17 22 Schalter für Arbeitsbeleuchtung
16
002800
15 23 Schalter für zusätzliche Arbeitsbeleuchtung
Vänster instrumentpanel
Schalter für das Abschalten des Rückfahralarms

24 Schalter für rotierende Warnleuchte


25 Schalter für Warnblinker
26 Schalter für Fahrbeleuchtung

Schalter für elektrisch beheizte Rückspiegel

27 Schalter für Sitzheizung

Schalter für Höhenverstellung des Fahrersitzes

28 Schalter für Zentralschmierung


29 Reserve
30 Reserve
31 Reserve
32 Kapazitätsmesser mit Display

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


44 4 Instrumente und Bedienelemente – 4 Instrumente und Bedienelemente

Lenkradpanel

33 Schalter für drehbaren Fahrersitz


42 43 44 45 46
41 34 Schalter für das Ein- und Ausschalten des alternativen Fahrt-
40 richtungswählers
39 35 Schalter für Standbremse
36 Funktionstasten für Steuerungs- und Überwachungssystem,
KCS

F
37 Schalter für Scheibenwischer hinten
N

R
38 Schalter für Scheibenwischer Dach
47
1 2
R
3
39 Reserve
4 5 40 Reserve
41 Reserve
42 Anzeige für Blinker
002801

33 34 35 36 37 38
43 Anzeigelampe für Fernlicht
Lenkradpanel
44 Display für Steuerungs- und Überwachungssystem, KCS

45 Anzeige des Steuerungs- und Überwachungssystems, KCS


46 Hauptschlüssel
47 Notausschalter
Rechtes Instrumentenbrett
48 .. 54 55
48 Reserve
49 Reserve
50 Reserve
51 Reserve
52 Reserve
002802

53 Anzeigelampe für Kabinenheizung


56 .. 62
54 Warnlampe für zu niedrigen Bremsdruck
Rechtes Instrumentenbrett
55 Verschleißanzeige für die Kohlebürsten von Antriebs- und Pum-
penmotor
56 Reserve
57 Reserve
58 Reserve
59 Reserve

60 Warnlampe hohe Pumpenmotortemperatur


61 Warnlampe hohe Antriebsmotortemperatur
62 Anzeigelampe für Standbremse

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


4 Instrumente und Bedienelemente – 4 Instrumente und Bedienelemente 45

Hinteres Instrumentenbrett
63 Schlüsselschalter für die Umgehung der Sicherheitssperren der
Maschine

002860
63
Hydraulikfunktionen
64 65 66 67 68 69
64 Fahrtrichtung vorwärts/neutral/rückwärts
65 Heben/Senken
66 Neigen
67 Seitenführung
68 Gabelverstellung

69 Hebel für Gabelniveauausgleich


Andere Kombinationen sind möglich.
002858

Hydraulikfunktionen

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


46 4 Instrumente und Bedienelemente – 4 Instrumente und Bedienelemente

Übersicht FlexGuard und FlexCab

Die Übersicht gilt für FlexGuard und FlexCab.

2 3 4 5

4 3 2 1
N

L 0
R

R
1 4 5

2 3

003796
13 11 11 10 9 6

Übersicht
2 Fahrtrichtungswähler
3 Lenkradpanel
4 Lenkrad
5 Mehrfunktionshebel
6 Instrumentenbrett
7 Hydraulikfunktionen (4-Hebel, 5-Hebel oder Joystick)
9 Fahrersitz
10 Fahrpedal

Fahrpedal mit der Funktion für Wahl der Fahrtrichtung


11 Bremspedale
13 Zentralelektrik mit Sicherungen

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


4 Instrumente und Bedienelemente – 4 Instrumente und Bedienelemente 47

Lenkradpanel
35 Schalter für Standbremse
42 43 46
42 Anzeigelampe für Blinker

43 Anzeigelampe für Fernlicht


46 Zündschloss
47 Notausschalter

53 Anzeigelampe für Kabinenheizung


F

N 54 Warnlampe für zu niedrigen Bremsdruck


R

47 60 Verschleißanzeige für die Kohlebürsten von Antriebs- und Pum-


P
penmotor
61 Warnlampe hohe Antriebsmotortemperatur
62 Anzeigelampe für Standbremse
003798

60 53 61 54 62 35

Armaturentafel
32 28 70 71
Unter der Armaturentafel ist ein Summer eingebaut (nicht sichtbar).
Er wird immer dann aktiviert, wenn folgende Lampe aufleuchtet:
niedriger Bremsdruck (Position 54).
22 Schalter für Arbeitsbeleuchtung

+ -
23 Schalter für zusätzliche Arbeitsbeleuchtung

24 Schalter für rotierende Rundum-Kennleuchte

25 Schalter für Warnblinkanlage

26 Schalter für Fahrlicht


003799

27 Schalter Sitzheizung
37 38 26 22 23 25 24 27
Armaturentafel 28 Schalter Zentralschmierung
32 Kapazitätsmesser mit Display

37 Schalter für Heckwischer

38 Schalter für Dachwischer

70 Schalter Kabinenheizung

71 Schalter Gebläse

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


48 4 Instrumente und Bedienelemente – 4 Instrumente und Bedienelemente

Hydraulikfunktionen
65 66 67 68 69 65 Heben/Senken
66 Neigen
67 Seitenführung
68 Gabelverstellung

69 Hebel für Gabelniveauausgleich

003800

Hydraulikfunktionen

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


4 Instrumente und Bedienelemente – 4.1 Warn- und Anzeigelampen 49

4.1 Warn- und Anzeigelampen


Allgemeines
Dieser Abschnitt beschreibt die Warn- und Anzeigelampen in der
Kabine. Sie zeigen den Zustand von Teilsystemen/Systemen an. Die
Ursache des Leuchtens einer Warnlampe muss sofort behoben wer-
den. Eine leuchtende Anzeigelampe informiert über zu ergreifende
Maßnahmen.
Die Warn- und Anzeigelampen befinden sich auf dem rechten
Instrumentenbrett und auf dem Lenkradpanel.
Die Zahlen in Klammern geben die Positionen in der Übersicht Spirit
Delta Seite 42 und der Übersicht FlexGuard und FlexCab Seite 46 an.

Anzeigelampe für Vertikalhaltung

Die Lampe (grün) zeigt den Status der Vertikalhaltung (Neigungs-


automatik) an. Die Vertikalhaltung wird mit dem Schalter am
Hydraulikbedienelement Elektroservo aktiviert/deaktiviert, siehe Hy-
draulikbedieneinheit mit Elektroservo Seite 63. Die Anzeigelampe
hat kein Symbol.
Die Lampe (orange) sitzt am Stativ und zeigt den Status der Vertikal-
haltung wie folgt an:
• Lampe blinkt. Vertikalhaltung des Stativs wird eingeregelt.
• Lampe leuchtet konstant auf. Stativ befindet sich in Vertikalpo-
sition.
• Lampe erloschen. Die Vertikalhaltung ist nicht aktiv.

Anzeige für Blinker (42)


Die Lampe (grün) blinkt, wenn Blinker oder Warnblinker eingeschal-
tet sind.
000310

Anzeigelampe für Fernlicht (43)


Die Lampe (blau) leuchtet, wenn das Fernlicht eingeschaltet ist.
000309

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


50 4 Instrumente und Bedienelemente – 4.1 Warn- und Anzeigelampen

Anzeige des Steuerungs- und


Überwachungssystems, KCS (45)

Die Anzeigelampe (rot) macht den Fahrer auf etwas aufmerksam.


Die Lampe blinkt, wenn ein Fehlercode im Display des Steuerungs-
und Überwachungssystems (KCS) angezeigt wird.
Siehe Kapitel 4.12 "KCS-System" für ausführliche Informationen.

001458
Anzeigelampe für Kabinenheizung (53)

Die Lampe (grün) leuchtet auf, wenn die Schalter für die Heizung (Po-
002501

sition 15) und für Gebläse (Position 16) gleichzeitig aktiviert sind.

Warnlampe für niedrigen Bremsdruck (54)


Die Lampe (rot) leuchtet auf, wenn der Druck im Hydrospeicher,
d. h. der Bremsdruck, zu niedrig ist. Wenn sie leuchtet, ist die
000298

Leistung der Fahrbremse begrenzt.


Die Dichtigkeit der Hydrospeicher kontrollieren, wenn der Druck
nicht aufgebaut und aufrechterhalten wird, siehe Kapitel 6 "Kontrol-
len und Wartung".

Warnlampe für hohe Pumpenmotortemperatur


(60)

Die Lampe (rot) leuchtet auf, wenn die Antriebsmotortemperatur zu


hoch ansteigt.
002502

Maschine anhalten und Pumpenmotor abkühlen lassen. Leuchtet


die Warnlampe wiederholt auf, muss die Ursache dafür festgestellt
und behoben werden.

Warnlampe für hohe Antriebsmotortemperatur


(61)
Die Lampe (rot) leuchtet auf, wenn die Antriebsmotortemperatur zu
hoch ansteigt. Während die Warnlampe aufleuchtet, ertönt ein Sum-
002502

mer und "Schleichfahrt" wird aktiviert.


Maschine anhalten und Antriebsmotor abkühlen lassen. Leuchtet
die Warnlampe wiederholt auf oder dauert es lange, bis diese Warn-
lampe erlischt, muss die Ursache dafür festgestellt und behoben
werden.

Anzeigelampe für Standbremse (62)


Die Lampe (rot) leuchtet, wenn die Standbremse angezogen ist.
000311

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


4 Instrumente und Bedienelemente – 4.2 Instrumente 51

4.2 Instrumente
Allgemeines
Dieser Abschnitt beschreibt die Instrumente in der Kabine. Sie
zeigen auf Uhren oder digital Füllstände/Zustände von Teilsystemen/
Systemen an.
Die Zahlen in Klammern geben die Positionen in der Übersicht Spirit
Delta Seite 42 und der Übersicht FlexGuard und FlexCab Seite 46 an.

Kapazitätsmesser mit Display (32)


Der Kapazitätsmesser zeigt den Ladezustand der Batterie mit Hilfe
von fünf Leuchtdioden an. Bei vollgeladener Batterie leuchten vier
grüne Dioden auf, die eine nach der anderen erlöschen, wenn der
Ladezustand der Batterie sinkt. Die rote Diode zeigt an, dass nur
noch 20 % der Batteriekapazität verfügbar sind und dass die Batterie
jetzt geladen werden muss. Leuchtet die rote Diode auf, werden so-
wohl die Geschwindigkeit des Antriebsmotors und der Hydraulik-
funktionen reduziert, um Schäden an der Batterie zu verhindern und
002503

eine bessere Wirtschaftlichkeit zu gewährleisten.


Das Display zeigt Betriebszeit, Fehlermitteilung, Notwendigkeit der
Wartung (Option) sowie an, wenn die Maschine in "Schleichfahrt"
gefahren wird.
Betriebsstundenzähler
Der Betriebsstundenzähler zeigt die aktive Fahrzeit der Maschine
an, d.h. den Zeitraum, in dem Pumpen- und Antriebsmotor einge-
002854

schaltet werden. Mit Hilfe dieser Anzeige wird entschieden, wann


die Maschine für die vorbeugende regelmäßige Wartung in die Werk-
statt muss. Alle Wartungstermine basieren auf der Betriebszeit der
Maschine gerechnet in Stunden. Solange die Betriebsstundenanzei-
ge rechnet. blinkt das Sanduhr-Symbol auf.
Fehlercodes
Auf dem Display werden ein Schraubenschlüssel sowie in Forme ei-
nes Codes eventuelle Fehlermitteilungen angezeigt, siehe Fehler-
002852

codes vom Antriebsmotor Seite 100 und Fehlercodes vom


Pumpenmotor Seite 101.

BITTE BEACHTEN
Bei eventuellen Störungen erlöschen alle grünen Lampen, die
rote Lampe blinkt, und der Fehlercode wird angezeigt.
Schleichfahrt
Das Schildkröten-Symbol leuchtet bei aktivierter Schleichfahrt auf.
Die Schleichfahrt wird immer dann aktiviert, wenn z. B. der Pumpen-
002853

regler zu heiß wird.


Zum Laden der Batterie, siehe Kapitel 6 "Kontrolle und Wartung".

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


52 4 Instrumente und Bedienelemente – 4.2 Instrumente

Verschleißanzeige für Kohlenbürsten von


Antriebs- und Pumpenmotor (55)

Verschleißanzeige, die anzeigt, wann die Kohlenbürsten im An-


triebs- und Pumpenmotor verschlissen sind. Wartungstechniker her-
beirufen.

002504

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


4 Instrumente und Bedienelemente – 4.3 Hauptschlüssel (46) 53

4.3 Hauptschlüssel (46)


Allgemeines
Dieser Abschnitt beschreibt den Hauptschlüssel.
Die Zahlen in Klammern geben die Positionen in der Übersicht Spirit
Delta Seite 42 und der Übersicht FlexGuard und FlexCab Seite 46 an.

Funktion des Hauptschlüssels


P Keine Funktion.
0 Die Hauptstromversorgung ist unterbrochen, die Kapazi-
tätsanzeige (Position 32) erloschen. Der Schlüssel lässt
sich jetzt abziehen.
I Betriebsstellung.
F

N
Der Kapazitätsmesser zeigt den Ladezustand der Batterie
R an. Alle elektrischen Funktionen werden mit Strom ver-
sorgt. Die Hydraulikpumpe lädt den Hydrospeicher, so-
R
1 2 3
lange der Schlüssel in Betriebsposition steht und jemand
4 5
auf dem Fahrersitz sitzt.
II Keine Funktion.
III Keine Funktion.

0
P I

II
002804

III

Hauptschlüssel

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


54 4 Instrumente und Bedienelemente – 4.4 Schalter

4.4 Schalter
Allgemeines
Dieser Abschnitt beschreibt die Schalter in der Kabine. Jeder Schal-
ter steuert eine Funktion.
Die Zahlen in Klammern geben die Positionen in der Übersicht Spirit
Delta Seite 42 und der Übersicht FlexGuard und FlexCab Seite 46 an.

Schalter für zusätzliche Arbeitsbeleuchtung


(21)

Schalter (grün) für zusätzliche Arbeitsbeleuchtung


Stellung 0 - Beleuchtung abgeschaltet.
Stellung 1 - Beleuchtung eingeschaltet.
000319

0 1

Schalter für Arbeitsbeleuchtung (22)


Schalter (grün) für Arbeitsbeleuchtung an Kabinendach und Mast.
Stellung 0 - Beleuchtung abgeschaltet.
Stellung 1 - Beleuchtung eingeschaltet.
000318

0 1

Schalter für zusätzliche Arbeitsbeleuchtung


(23)

Schalter (grün) für zusätzliche Arbeitsbeleuchtung am Mast


Stellung 0 - Beleuchtung abgeschaltet.
Stellung 1 - Beleuchtung eingeschaltet.
000319

0 1

Schalter zum Abschalten des Rückfahralarms


(23)

Der Schalter (grün) schaltet den Rückfahralarm der Maschine ab (Po-


sition 23).
002899

0 1 Stellung 0 - Rückfahralarm ein.


Stellung 1 - Rückfahralarm aus.

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


4 Instrumente und Bedienelemente – 4.4 Schalter 55

Schalter für rotierende Warnleuchte (24)

Der Schalter (grün) für rotierende Warnleuchte dient dazu, auf Ge-
fahr aufmerksam zu machen.
Stellung 0 - rotierende Warnleuchte abgeschaltet.

000321
0 1 Stellung 1 - rotierende Warnleuchte eingeschaltet.

Schalter für Warnblinker (25)


Der Schalter (rot) für Warnblinker dient dazu, auf Gefahr bei Parken
aufmerksam zu machen.
Stellung 0 - Warnblinker abgeschaltet.

1 000322 Stellung 1 - Warnblinker eingeschaltet.


0

Schalter für Fahrbeleuchtung (26)

Schalter (grün) für Fahrbeleuchtung. Schaltet auch Rücklicht und


Seitenmarkierungsleuchten ein.
Stellung 0 - Fahrbeleuchtung abgeschaltet.
000323

0 1 Stellung 1 - Fahrbeleuchtung eingeschaltet.

Schalter elektrisch beheizte Rückspiegel (26)

Schalter (grün) für die elektrische Beheizung der Rückspiegel (Posi-


tion 26).
001634

0 1 Stellung 0 - Heizfunktion der Rückspiegel ausgeschaltet.


Stellung 1 - Spiegelheizung eingeschaltet (Symbol beleuchtet).

Schalter für Sitzheizung (27)

Schalter (grün) für Sitzheizung


Stellung 0 - Sitzheizung aus
Stellung 1 - Sitzheizung ein
000324

0 1

Schalter für die Höhenverstellung des


Fahrersitzes (27)

Schalter (grün) für die Höhenverstellung des Fahrersitzes.


Stellung 0 - Ruheposition.
Stellung 1 - Verstellung nach oben.
002448

1 0 2 Stellung 2 - Verstellung nach unten.

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


56 4 Instrumente und Bedienelemente – 4.4 Schalter

Schalter für Zentralschmierung (28)

Schalter (grün) für Zentralschmierung der Maschine. Der Schalter ist


rückfedernd.
Stellung 0 - die Zentralschmierung erfolgt mit einem vorher be-

000325
stimmten Zeitintervall.
0 1
Stellung 1 - Zentralschmierung ein. Die Pumpe für die Zentralschmie-
rung führt über die normale Schmierung hinaus eine zusätzliche
Schmiersequenz aus. Die Lampe im Schalter leuchtet auf, bis diese
Folge abgeschlossen ist.

Schalter für drehbaren Fahrersitz in Spirit Delta


(33)

Schalter (grün) für drehbaren Fahrersitz.


Stellung 0 - Ruhestellung
Stellung 1 - Wendung nach links
001279

1 0 2 Stellung 2 - Wendung nach rechts

Schalter zum Ein- und Abschalten eines


alternativen Fahrtrichtungswählers (34)
Schalter mit 2 Stellungen
Schalter (grün) zum Ein- und Abschalten eines alternativen Fahrt-
richtungswählers.
Stellung 0 - der normale Fahrtrichtungswähler ist eingeschaltet, d. h.
001635

der alternative Fahrtrichtungswähler ist abgeschaltet. Die Lampe


0 1
des Schalters leuchtet nicht.
Stellung 1 - der alternative Fahrtrichtungswähler ist eingeschaltet.
Da ist der normale Fahrtrichtungswähler abgeschaltet. Die Lampe
des Schalters leuchtet.

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


4 Instrumente und Bedienelemente – 4.4 Schalter 57

Schalter zum Ein- und Abschalten eines


alternativen Fahrtrichtungswählers (34)
Schalter mit 3 Stellungen
Schalter (grün) zum Ein- und Abschalten eines alternativen Fahrt-
richtungswählers.
Stellung 0 - der normale Fahrtrichtungswähler ist eingeschaltet, d. h.

001636
der alternative Fahrtrichtungswähler ist abgeschaltet. Die Lampe
0 1 2
des Schalters leuchtet nicht.
Stellung 1 - Der alternative Fahrtrichtungswähler am Hydraulikbedie-
nelement oder am Fahrpedal ist eingeschaltet. Dabei ist der normale
Fahrtrichtungswähler abgeschaltet. Die Lampe des Schalters leuch-
tet.
Stellung 2 - der alternative Fahrtrichtungswähler am Lenkhebel oder
Minilenkrad ist eingeschaltet. Da ist der normale Fahrtrichtungswäh-
ler abgeschaltet. Die Lampe des Schalters leuchtet.

Schalter für Standbremse (35)


Schalter (rot) zum Anziehen der Standbremse.
Stellung 0 - Standbremse aus.
Stellung 1 - Standbremse ein.
000331

0 1

Schalter für Scheibenwischer hinten (37)


Schalter (grün) für Scheibenwischer der Heckscheibe.
Stellung 0 - Scheibenwischer aus.

Stellung 1 - Intervallwischen ein (Symbol beleuchtet)


001277

0 1 2 Stellung 2 - Dauerwischen ein (Symbol beleuchtet).

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


58 4 Instrumente und Bedienelemente – 4.4 Schalter

Schalter für Scheibenwischer Dach (38)

Schalter (grün) für Scheibenwischer der Dachscheibe (Position 38).


Stellung 0 – Scheibenwischer aus.

001278
0 1 2
Stellung 1 – Intervallwischen ein (Symbol beleuchtet).
Stellung 2 –Dauerwischen ein (Symbol beleuchtet).

BITTE BEACHTEN
Wenn die Kabine eine Dachscheibe aus Polykarbonat hat, darf
der Wischer nicht betätigt werden, wenn die Scheibe trocken
ist.

Notausschalter (47)
Mit Hilfe des Notausschalters wird die Stromversorgung abgeschal-
tet. Taste eindrücken:
• bei Unfall oder bei Unfallgefahr, bei Wartungsarbeiten,
• bei Wartungsarbeiten,
• wenn die Maschine unbeabsichtigt abgestellt wird.
Stellung 0 - Notausschaltung nicht aktiviert
Stellung 1 - Notausschaltung aktiviert
Die Taste im Uhrzeigersinn drehen, um die Notausschaltung zurück-
002813

zustellen.
0 1

Schalter für die Umgehung der


Sicherheitssperren der Maschine (63)

Umgehen der Sicherheitssperren der Maschine.


Der Fahrer kann, wenn die Situation dies erfordert, sämtliche Sicher-
heitssperren seiner Maschine deaktivieren.
002447

0 1 Stellung 0 bewirkt normale Funktion.


Stellung 1 ergibt:
• Die Möglichkeit, trotz erfolgten Stopps weiter abzusenken, sie-
hee Automatischer Senkstopp Seite 120
• Die Möglichkeit, die Klemmfunktion zu öffnen, ohne dass das
Aggregat entlastet ist, siehe Schutz vor ungewolltem Öffnen des
Aggregats Seite 120
• Das Abschalten der Klemm- und Hubfunktion, siehe Klemm- und
Hubfunktion im Hubhebel Seite 118 usowie Senk- und Öffnungs-
funktion, siehe Senk- und Öffnungsfunktion im Hubhebel Seite
118
• Abschalten der Funktion, die vor loser Kettenspannung schützt,
siehe Schutz vor loser Kettenspannung Seite 119

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


4 Instrumente und Bedienelemente – 4.5 Fahrtrichtungswähler (2) 59

4.5 Fahrtrichtungswähler (2)


Allgemeines
Dieser Abschnitt beschreibt die Funktionen des
F Fahrtrichtungswählers.
Es gibt zwei alternative Fahrtrichtungswähler:
• Fahrtrichtungswähler
3 21

002436
R

• RMH-Schalthebel
Die Zahlen in Klammern geben die Positionen in der Übersicht Spirit
Delta Seite 42 und der Übersicht FlexGuard und FlexCab Seite 46 an.
000898

Fahrtrichtung
Fahrtrichtung werden mit dem Fahrtrichtungswähler gewählt.
Fahrtrichtungswahl:
• F – Vorwärts
• N – Neutral

• R – Rückwärtsgang (akustisches Warnsignal )

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


60 4 Instrumente und Bedienelemente – 4.6 Mehrfunktionshebel (5)

4.6 Mehrfunktionshebel (5)


Allgemeines
Dieser Abschnitt beschreibt die Funktionen des Mehrfunktionshe-
bels.
Die Zahlen in Klammern geben die Positionen in der Übersicht Spirit
Delta Seite 42 und der Übersicht FlexGuard und FlexCab Seite 46 an.

Scheibenwischer und -wascher


Die Betätigung des Scheibenwischers und -waschers erfolgt mit
dem Mehrfunktionshebel (Position 5). Den Griff in folgende
Stellungen drehen:
• 0 – Scheibenwascher abgeschaltet
• J – Intervallwischen
• I – Kontinuierliches Wischen
0 J

• II – Kontinuierliches Wischen
• Schiebeschalter nach links zum Waschen der Frontscheibe,
Dachscheibe und Heckscheibe.
000896

Fernlicht/Abblendlicht, Hupe und Blinker


Die Wahl von Fernlicht/Abblendlicht und Hupe erfolgt mit dem Mehr-
funktionshebel (Position 5). Den Griff in folgende Stellungen drehen:
• Bei eingeschalteter Fahrbeleuchtung: Führen Sie den Mehrfunk-
tionshebels zu sich, um zwischen Fern- und Abblendlicht umzu-
schalten.
• Bei abgeschalteter Fahrbeleuchtung: Der Mehrfunktionshebel
0 J

dient als Lichthupe. Führen Sie den Hebel zu sich, um ein Fern-
lichtsignal zu erzeugen. Der Hebel kehrt automatisch in seine
Ruhestellung zurück.
• Zum Hupen auf den Knopf drücken.
000896

• Für linken bzw. rechten Blinker Hebel nach vorn drücken bzw.
nach hinten ziehen.

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


4 Instrumente und Bedienelemente – 4.7 Hydraulikbedieneinheit 61

4.7 Hydraulikbedieneinheit
Allgemeines
Dieser Abschnitt beschreibt die Funktionen der Hydraulikbedienein-
heit.
Die Steuerhebel steuern den Gabelträger und die Gabeln
hydraulisch. Es gibt fünf alternative Hydraulikbedieneinheiten:
• Hydraulikbedieneinheit mit vier Hebeln

• Hydraulikbedieneinheit mit fünf Hebeln

• Elektroservo mit vier Hebeln

• Elektroservo mit fünf Hebeln

• Joystick
Die Geschwindigkeit der Hydraulikfunktionen Heben, Neigen usw.
kann mit der Größe des Hebelausschlags verändert werden.
Eine zusätzliche Hydraulikfunktion kann mit einem Schalter an der
Hydraulikbedieneinheit betätigt werden.
Die Zahlen in Klammern geben die Positionen in der Übersicht Spirit
Delta Seite 42 und der Übersicht FlexGuard und FlexCab Seite 46 an.

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


62 4 Instrumente und Bedienelemente – 4.7 Hydraulikbedieneinheit

Hydraulikbedieneinheit mit Hebeln


a. Fahrtrichtung vorwärts/neutral/rückwärts.
VORWÄRTS - Schalter nach vorn stellen.
NEUTRAL - Schalter in die Mitte stellen.
RÜCKWÄRTS - Schalter nach hinten stellen.
b. Heben/Senken (Position 64)
HEBEN - Hebel nach hinten ziehen.
SENKEN - Hebel nach vorn bewegen.
c. Neigen (Position 65)
RÜCKWÄRTS - Hebel nach hinten ziehen.
VORWÄRTS - Hebel nach vorn bewegen.
d. Seitenführung (Position 66)
LINKS - Hebel nach vorn bewegen.
a b c d e f
RECHTS - Hebel nach hinten ziehen.
Die Gabeln können nicht seitwärts bewegt werden, wenn
sie maximal gespreizt sind.
e. Gabelverstellung (Position 67)
NACH AUSSEN - Hebel nach vorn bewegen.
NACH INNEN - Hebel nach hinten ziehen.
Die Spreizung wird blockiert, wenn eine Gabel die Endstel-
lung erreicht. Zur Mitte verschieben und wieder spreizen.

f. Gabelniveauausgleich (Position 68)


GABEL HINAUF - Hebel nach hinten ziehen.
GABEL HINUNTER - Hebel nach vorn bewegen.
Der Gabelniveauausgleich wirkt auf die rechte oder linke
Gabel.
000894

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


4 Instrumente und Bedienelemente – 4.7 Hydraulikbedieneinheit 63

Hydraulikbedieneinheit mit Elektroservo

Das Elektroservo ermöglicht die Anwendung kleiner, fingerspitzen-


betätigter Linearhebel für die verschiedenen Funktionen der Arbeits-
hydraulik.

a. Fahrtrichtung vorwärts/neutral/rückwärts.
VORWÄRTS - Schalter nach vorn stellen.
NEUTRAL - Schalter in die Mitte stellen.
RÜCKWÄRTS - Schalter nach hinten stellen.
b. Heben/Senken
HEBEN - Hebel nach hinten ziehen.
SENKEN - Hebel nach vorn bewegen.
c. Neigen
RÜCKWÄRTS - Hebel nach hinten ziehen.
VORWÄRTS - Hebel nach vorn ziehen.
Die Vertikalhaltungsfunktion wird bei Hebelbetätigung
deaktiviert.
a b c j d e f g
d. Seitenführung
LINKS - Hebel nach vorn ziehen.
RECHTS - Hebel nach hinten ziehen.
h
Die Gabeln können nicht seitwärts bewegt werden, wenn sie
i maximal gespreizt sind.
e. Gabelverstellung

k NACH AUSSEN - Hebel nach vorn bewegen.


NACH INNEN - Hebel nach hinten ziehen.
Die Spreizung wird blockiert, wenn eine Gabel die Endstellung
erreicht. Zur Mitte verschieben und wieder spreizen.

f. Gabelniveauausgleich
GABEL HINAUF - Hebel nach hinten ziehen.
GABEL HINUNTER - Hebel nach vorn bewegen.
Der Gabelniveauausgleich wirkt auf die rechte oder linke Gabel.
g. Notschalter für Servokreise

h. Wahl der Hubhöhenvorwahl, verringern


002499

i. Wahl der Hubhöhenvorwahl, erhöhen

j. Schalter für Vertikalhaltung (ein/aus)

k. Schalter für Hubhöhenvorwahl (ein/aus)

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


64 4 Instrumente und Bedienelemente – 4.7 Hydraulikbedieneinheit

Hydraulikbedieneinheit mit Joystick

Die Hydraulikbedieneinheit mit Joystick ermöglicht die Steuerung al-


ler Funktionen der Arbeitshydraulik mit einem einzigen Hebel.

• Fahrtrichtung (Position 64) vorwärts/neutral/rückwärts.


VORWÄRTS - Schalter nach vorn stellen.
64 NEUTRAL - Schalter in die Mitte stellen.
RÜCKWÄRTS - Schalter nach hinten stellen.
• Der Joystick ist je nach Bedarf konfigurierbar (19 Konfigurations-
möglichkeiten).
002865

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


4 Instrumente und Bedienelemente – 4.8 Pedale 65

4.8 Pedale
Allgemeines
Dieser Abschnitt beschreibt die fußbetätigten Funktionen der
Maschine.
Die Zahlen in Klammern geben die Positionen in der Übersicht Spirit
Delta Seite 42 und der Übersicht FlexGuard und FlexCab Seite 46 an.
4 3 2 1

L 0
4

002438

12 11 10
10. Fahrpedal
11. Bremspedale
12. Bremspedale

Fahrpedal (10)
Das Fahrpedal regelt die Geschwindigkeit der Maschine elektrisch.
Mit Hilfe des Pedals wird die Ausgangsleistung zum Antriebsmotor
und entsprechend seine Drehzahl gesteuert. Diese Steuerung erfolgt
stufenlos, was für ein sehr komfortables Fahren bürgt.

Fahrpedal mit Funktion für die Wahl der


Fahrtrichtung (10)

Das Fahrpedal hat die gleiche Funktion wie oben. Auch die Fahrtric-
htung lässt sich mit Hilfe des Fahrpedals wählen. Zwei Schalter sind
im Oberteil des Pedals eingebaut, um die Fahrtrichtung vorwärts
(linke Seite) oder rückwärts (rechte Seite) zu wählen.
001840

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


66 4 Instrumente und Bedienelemente – 4.8 Pedale

Fahrpedale mit Funktion für die Wahl der


Fahrtrichtung (10, 12)

Das Fahrpedal hat die gleiche Funktion wie oben. Die Wahl der
Fahrtrichtung erfolgt mit den Fahrpedalen, wobei mit Hilfe des rech-
ten Pedals die Fahrtrichtung vorwärts und mit dem linken Pedal die
Fahrtrichtung rückwärts gewählt wird.
4 3 2 1

L 0

002449

12 11 10
10. Fahrpedal für das Vorwärtsfahren
11. Bremspedal
12. Fahrpedal für das Rückwärtsfahren

Bremspedale (11, 12)


Die Bremspedale (Position 11, 12) (wenn die Maschine mit doppelten
Fahrpedale ausgestattet ist, ist 12 ein Fahrpedal)) funktionieren hy-
draulisch und sind an die Hydraulik der Maschine angeschlossen. Sie
dienen als Fahrbremse.
Die Hydrospeicher sorgen dafür, dass stets Bremsdruck vorhanden
ist, auch wenn der Pumpenmotor vorübergehend stehen bleibt.
Wenn der Hydrospeicherdruck zu niedrig wird, leuchtet die Warn-
lampe für niedrigen Bremsdruck (Position 54) auf.

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


4 Instrumente und Bedienelemente – 4.9 Lenkrad (4) 67

4.9 Lenkrad (4)


Allgemeines
Dieser Abschnitt beschreibt Bedienelemente der Lenkung. Es gibt
folgende alternative Lenkungsarten:

• Lenkrad mit fester oder verstellbarer Lenksäule .

• Lenkhebel (nur bei Kabinenalternativen Spirit Delta)

• Minilenkrad (nur bei Kabinenalternativen Spirit Delta)


Die Zahlen in Klammern geben die Positionen in der Übersicht Spirit
Delta Seite 42 und der Übersicht FlexGuard und FlexCab Seite 46 an.

Lenkrad
Die Neigung und Höhe des Lenkrads (Position 4) und des Instrumen-
tenbretts lassen sich auf die gewünschte Fahrstellung einstellen.
1. Höhe des Lenkrads.
Zur Verstellung: oberen Hebel nach oben ziehen.
2. Winkel des Lenkradpanels.
1
Zur Verstellung: oberen Hebel nach unten drücken.

3. Winkel der Lenksäule.


Zur Verstellung: Unteren Hebelgriff lockern und gewünschte
Stellung einstellen. Hebelgriff nach der Einstellung wieder gut
2 anziehen.

BITTE BEACHTEN
Verstellmöglichkeiten sind nur bei der Kabinenalternativen
Spirit Delta vorhanden.
3
001637

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


68 4 Instrumente und Bedienelemente – 4.9 Lenkrad (4)

Lenkhebel
Nur bei Kabinenalternative Spirit Delta.
Die Hebellenkung ist ein elektrohydraulisches System zum Lenken
3a 3b 4 der Maschine mit einem linearen Hebel. Sie ist in der linken Arm-
lehne montiert. Der Lenkeinschlag und die Lenkgeschwindigkeit sind
umgekehrt proportional zur Geschwindigkeit der Maschine, das
2 5 heißt, niedrige Geschwindigkeit ergibt einen großen Radeinschlag
und umgekehrt. Das System arbeitet mit der Rückkupplung der Rad-
1 position, das heißt, wenn man den Lenkhebel auslässt, so dass er in
die Mittelstellung zurückkehrt, gehen auch die Räder wieder in die
Mittelstellung zurück erhältlich.
Das Standardlenkrad ist mit einem Geber versehen, der eventuelle
6 Lenkradbewegungen in einer Notlage detektiert. Wenn der Fahrer
mit dem Standardlenkrad zu lenken beginnt, wird der Lenkhebel
ausgeschaltet, und die Lampe des Fahrtrichtungswählers (Position
2) erlischt.
1. Lenkhebel.
2. Fahrtrichtungswähler F/N/R.
7 vorwärts = F
Mittelstellung = N
rückwärts = R
Bei Maschinen mit doppelten fartpedaler sitzt in dieser Position
nur eine Anzeigelampe. Diese Lampe leuchtet konstant auf,
wenn die Hebellenkung aktiviert ist.
3. Nicht verwendet.
001448

4. Knopf zum Einschalten der Hebellenkung.


Bedingung: Die Geschwindigkeit muss niedriger sein als 3 km/h.
Wenn sie höher ist als 3 km/h, kann die Hebellenkung nicht ein-
geschaltet werden. Die Lampe des Fahrtrichtungswählers (Posi-
tion 2) leuchtet, wenn die Hebellenkung eingeschaltet ist.
5. Hupe.
6. Für optionale Ausrüstung.
7. Armlehne.

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


4 Instrumente und Bedienelemente – 4.9 Lenkrad (4) 69

Minilenkrad
Nur bei Kabinenalternative Spirit Delta.
Das Minilenkrad ist ein elektrohydraulisches System zum Lenken der
Maschine mit einem Lenkrad. Es ist in der linken Armlehne montiert.
Die Räder folgen immer der Stellung des Minilenkrads. Wenn es aus-
gelassen wird, bleiben sowohl das Minilenkrad als auch die Räder in
der eingestellten Position.
Das Standardlenkrad ist mit einem Geber versehen, der eventuelle
Lenkradbewegungen in einer Notlage detektiert. Wenn der Fahrer
mit dem Standardlenkrad zu lenken beginnt, wird das Minilenkrad
ausgeschaltet, und die Lampe des Fahrtrichtungswählers (Position
2) erlischt.
1. Minilenkrad.
Die Position des Lenkrads auf der Armlehne ist verstellbar.
2. Fahrtrichtungswähler F/N/R.
vorwärts = F
Mittelstellung = N
rückwärts = R
Bei Maschinen mit doppelten Fahrpedalen sitzt in dieser Positi-
on nur eine Anzeigelampe. Diese Lampe leuchtet konstant auf,
wenn die Hebellenkung aktiviert ist.
3. Hupe.
4. Für optionale Ausrüstung.
5. Nicht verwendet.
6. Knopf zum Einschalten des Minilenkrads.
Bedingung: Die Geschwindigkeit muss niedriger sein als 3 km/h.
Wenn sie höher ist als 3 km/h, kann das Minilenkrad nicht ein-
geschaltet werden. Die Lampe des Fahrtrichtungswählers (Posi-
tion 2) leuchtet, wenn die Minilenkradlenkung eingeschaltet ist.
7. Armlehne.
8. Arm zur Einstellung der Position des Minilenkrads.

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


70 4 Instrumente und Bedienelemente – 4.10 Fahrersitz (9)

4.10 Fahrersitz (9)


Allgemeines
Dieser Abschnitt beschreibt den Fahrersitz in der Kabine. Es gibt
folgende alternative Fahrersitze:
• Fahrersitz Bege für Kabine Spirit Delta. Der Sitz ist ausgestattet
mit:
• mechanischer Verstellung

• Luftfederung

• integrierte Horizontalfederung (abschaltbar)

• um 40° drehbar
• zur Ausstiegserleichterung nach rechts und links drehbar

• hydraulisch um 180° drehbar


• mechanisch einstellbare Kreuzrückenstütze
• Sicherheitsgurt, 2-Punkt

• Sicherheitsgurt, 3-Punkt

• Nackenstütze
• einstellbare Armlehne rechts

• einstellbare Armlehne links

• Sitzheizung
• ventiliertes Sitzpolster und Rückenlehne (Air-Vent). Ausge-
rüstet mit externem Kompressor
• Fahrersitz Isringhausen 6500 für Kabine Spirit Delta. Der Sitz ist
ausgestattet mit:
• Luftfederung
• luftgeregelte Kreuzrückenstütze
• Sicherheitsgurt, 2-Punkt

• Sicherheitsgurt, 3-Punkt

• Nackenstütze
• einstellbare Armlehne rechts

• einstellbare Armlehne links


• Sitzheizung
• integrierter Kompressor

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


4 Instrumente und Bedienelemente – 4.10 Fahrersitz (9) 71

• Fahrersitz Grammer Actimo XXL für Kabine Spirit Delta. Der Sitz
ist ausgestattet mit:
• Luftfederung
• luftgeregelte Kreuzrückenstütze
• Sicherheitsgurt, 2-Punkt

• Nackenstütze
• einstellbare Armlehne rechts

• einstellbare Armlehne links


• Sitzheizung
• integrierter Kompressor
• Fahrersitz Grammer MSG 20 für die Kabinen FlexGuard und Flex-
Cab. Der Sitz ist ausgerüstet mit:
• mechanischer Einstellung
• verstellbarer Neigung
• Sicherheitsgurt
• Fahrersitz Isringhausen 6000 für die Kabinen FlexGuard und
FlexCab. Der Sitz ist ausgerüstet mit:
• mechanischer Einstellung
• Sicherheitsgurt 2-Punkt

• Kopfstütze
• verstellbarer Armlehne rechts

• verstellbarer Armlehne links


• Fahrersitz Grammer Maximo XXL für die Kabinen FlexGuard und
FlexCab. Der Sitz ist ausgerüstet mit:
• Luftfederung
• luftgeregelte Kreuzrückenstütze
• Sicherheitsgurt, 2-Punkt

• Nackenstütze
• einstellbare Armlehne rechts

• einstellbare Armlehne links


• Sitzheizung
• integrierter Kompressor
Die Zahlen in Klammern geben die Positionen in der Übersicht Spirit
Delta Seite 42 und der Übersicht FlexGuard und FlexCab Seite 46 an.

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


72 4 Instrumente und Bedienelemente – 4.10 Fahrersitz (9)

Fahrersitz Bege
Gilt nur für Maschinen, die mit der Kabine Spirit Delta ausgerüstet
sind.
Der Fahrersitz (Position 9) ist mit mehreren Verstellelementen für
folgende Einstellungen versehen (die Verstellung wird erleichtert,
7 4
wenn der Sitz unbelastet ist):
1. Abstand zu den Pedalen.
Den Fahrersitz mithilfe des Bügels entriegeln und nach vorn
oder hinten verschieben.
2. Höhe des Fahrersitzes.
Zur mechanischen Höhenverstellung:
Das Handrad im bzw. gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis die
gewünschte Höhe erreicht ist.

Zur luftgefederten Höhenverstellung:


Das Handrad gegen den Uhrzeigersinn drehen, um den Sitz zu
6 senken, und im Uhrzeigersinn, um ihn anzuheben. Die Federung
stellt sich automatisch auf das Körpergewicht des Fahrers ein.
Das Aussteigen wird erleichtert, wenn die Federung durch Her-
ausziehen des Verstellelements zur Einstellung des Federungs-
wegs (Position 6) "schnellgesenkt" wird (der Sitz wird auf seine
5 niedrigste Stellung abgesenkt). Beim Einsteigen wird das Ver-
1 2 3
stellelement wieder hineingedrückt (der Sitz wird wieder auf die
eingestellte Höhe angehoben).
3. Neigung der Rückenlehne.
000342

Handrad drehen, bis die gewünschte Stellung erreicht ist.


Fahrersitz mit Einstellmöglichkeiten 4. Einstellung Armlehne rechts.

Einstellung Armlehne links vorhanden.


5. Stufenlose Winkelverstellung des Sitzes und der Rückenlehne.
Handrad drehen, bis die gewünschte Stellung erreicht ist.
6. Einstellung des Federungsweges in zwei Stufen (Hebel befindet
sich auf der Rückseite des Sitzes):
Federung aktiv - Hebel zur Mittellinie des Sitzes. Wird bei
normaler Fahrt benutzt.
Federung blockiert - Hebel zur Außenseite des Sitzes. Nur mög-
lich, wenn die Höhe des Sitzes eine Blockierposition erreicht.
Wird benutzt, wenn keine Federung erwünscht ist.
7. Lendenwirbelstütze.
Handrad drehen, bis die gewünschte Härte der Lendenwirbel-
stütze erreicht ist.

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


4 Instrumente und Bedienelemente – 4.10 Fahrersitz (9) 73

Fahrersitz Isringhausen 6500

Gilt nur für Maschinen, die mit der Kabine Spirit Delta ausgerüstet
sind.
Der Fahrersitz (Position 9) ist mit Verstellelementen für folgende Ein-
stellungen versehen (die Verstellung wird erleichtert, wenn der Sitz
unbelastet ist):
1. Abstand zu den Pedalen.
Den Sitz mit Hilfe des Hebels (1) entriegeln und den Sitz nach
vorn oder hinten verstellen. Zum Arretieren des Sitzes Hebel los-
8 lassen.
2. Höhenverstellung des Sitzes.
Taste (2) hochziehen, um den Sitz nach oben/unten zu verstel-
len.
Nach Erreichen der gewünschten Höhe, Taste loslassen.
3. Sitzneigung.
Taste (3) hochziehen und die Sitzneigung durch Belasten/Entla-
sten des vorderen Teils des Sitzpolsters einstellen.
4. Neigung der Rückenlehne.
003712

2 3 6 1 5 7 4 9 Taste (4) hochziehen und die Neigung der Rückenlehne durch


Belasten/Entlasten der Rückenlehne einstellen.
5. Einstellung der Dämpfung.
Auf + drücken, um mehr Dämpfung einzustellen.
Auf - drücken, um weniger Dämpfung einzustellen.
6. Sitzheizung.
Thermostatgeregelte Heizung für Sitzpolster und Rückenlehne.
Taste für das Ein-/Ausschalten betätigen. Bei aktivierter Sitzhei-
zung leuchtet die Lampe auf.
7. Kreuzrückenstütze. Integriertes pneumatisches System.
Die Tasten (7) drücken, um die Luftkammern zur optimalen An-
passung der Rückenlehne an die Körperform zu füllen bzw. zu
entleeren.
8. Die Neigung der Armlehne wird stufenlos mit dem Rändelrad
eingestellt.

9. Armlehne links

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


74 4 Instrumente und Bedienelemente – 4.10 Fahrersitz (9)

Fahrersitz Grammer Actimo XXL

Gilt nur für Maschinen, die mit der Kabine Spirit Delta ausgerüstet
sind.

8 Der Fahrersitz (Position 9) ist mit Verstellelementen für folgende Ein-


stellungen versehen (die Verstellung wird erleichtert, wenn der Sitz
unbelastet ist):
1. Abstand zu den Pedalen.
Den Sitz mit Hilfe des Hebels (1) entriegeln und den Sitz nach
9 vorn oder hinten verstellen. Zum Arretieren des Sitzes Hebel los-
lassen.
2. Einstellung des Sitzpolsters.
10 Taste (2) hochziehen und den Sitz nach vorne oder hinten ver-
2 stellen.
5
4 3. Höhenverstellung der Sitzhöhe.
6 Taste (3) hochziehen, um den Sitz nach oben zu verstellen.
Die Taste (3) nach unten drücken, um den Sitz nach unten zu
verstellen.
003710

Nach Erreichen der gewünschten Höhe, Taste loslassen.


3 1 7
4. Sitzneigung.
Taste (4) hochziehen und die Sitzneigung durch Belasten/Entla-
sten des vorderen Teils des Sitzpolsters einstellen.
5. Neigung der Rückenlehne.
Taste (5) hochziehen und die Neigung der Rückenlehne durch
Belasten/Entlasten der Rückenlehne einstellen.
6. Einstellung der Dämpfung.
Den Schalter (6) stufenweise nach vorn verstellen, um eine här-
tere Dämpfung einzustellen.
Den Schalter (6) stufenweise nach hinten verstellen, um eine
weichere Dämpfung einzustellen.
7. Sitzdämpfung.
Den Schalter (7) nach hinten drehen, um Dämpfung zuzulassen.
Den Schalter (7) nach vorn drehen, um die Dämpfung abzuschal-
ten.
8. Kreuzrückenstütze. Integriertes pneumatisches System.
Die Tasten drücken, um die Luftkammern zur optimalen Anpas-
sung der Rückenlehne an die Körperform zu füllen bzw. zu ent-
leeren.
9. Die Neigung der Armlehne wird stufenlos mit dem Rändelrad
eingestellt.

10. Armlehne links

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


4 Instrumente und Bedienelemente – 4.10 Fahrersitz (9) 75

Fahrersitz Grammer MSG20


Gilt nur für Maschine mit Kabine FlexGuard/FlexCab.
Der Fahrersitz (Position 9) ist mit Bedienelementen für die Sit-
zeinstellung auf folgende Weise ausgestattet. (Die Einstellung wird
bei unbelastetem Sitz erleichtert.):
1. Neigung der Rückenlehne.
2. Abstand zu den Pedalen.
Den Sitz mit Hilfe des Hebels (2) entriegeln und den Sitz nach
vorn oder hinten verstellen.
3. Die Sitzhöhe wird mit Hilfe des Schalters (3) eingestellt.
Mit Hilfe dieses Schalters die Sitzhöhe einstellen. Schalter nach
unten, um den Sitz nach oben zu verstellen. Schalter nach unten
000540 bis zum Anschlag - und die Sitzhöhe wird auf den niedrigsten
Wert eingestellt.
1 2 3
Die Federung passt sich automatisch dem Körpergewicht des
Fahrers an.

Fahrersitz Isringhausen 6000

Gilt nur für Maschine mit Kabine FlexGuard/FlexCab.


Der Fahrersitz (Position 9) ist mit Bedienelementen für die Sit-
zeinstellung auf folgende Weise ausgestattet. (Die Einstellung wird
bei unbelastetem Sitz erleichtert.):
1. Abstand zu den Pedalen.
Den Sitz mit Hilfe des Hebels (1) entriegeln und den Sitz nach
vorn oder hinten verstellen. Zum Arretieren des Sitzes Hebel los-
lassen.
6 2. Höhenverstellung der Sitzhöhe.
Schalter (2) hochziehen, um den Sitz nach oben oder unten zu
verstellen.
Nach Erreichen der gewünschten Höhe, Schalter loslassen.
3. Neigung des Sitzes.
Schalter (3) hochziehen und die Neigung durch Be-/Entlasten
des vorderen Teils des Sitzes einstellen.
4. Neigung der Rückenlehne.
Schalter (4) anheben und die Neigung durch Be-/Entlasten der
003713

2 3 1 5 4 7 Rückenlehne einstellen.
5. Einstellung der Dämpfung/Gewichtseinstellung.
Mit Hilfe des Drehreglers die gewünschte Dämpfung einstellen.
6. Die Neigung der Armlehne wird stufenlos mit dem Rädelrad
eingestellt.

7. Armlehne links

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


76 4 Instrumente und Bedienelemente – 4.10 Fahrersitz (9)

Fahrersitz Grammer Maximo XXL

11 Gilt nur für Maschine mit Kabine FlexGuard/FlexCab.


Der Fahrersitz (Position 9) ist mit Bedienelementen für die Sit-
zeinstellung auf folgende Weise ausgestattet. (Die Einstellung wird
bei unbelastetem Sitz erleichtert.):
8
1. Abstand zu den Pedalen.
Den Sitz mit Hilfe des Hebels (1) entriegeln und den Sitz nach
vorn oder hinten verstellen. Zum Arretieren des Sitzes Hebel los-
9 10 lassen.
2. Einstellung des Sitzpolsters.
Schalter (2) hochziehen, um den Sitz nach vorne oder hinten ver-
stellen.
5
3. Höhenverstellung der Sitzhöhe.
1 Schalter (3) hochziehen, um den Sitz nach oben oder unten zu
2 verstellen.
4 Nach Erreichen der gewünschten Höhe, Schalter loslassen.
4. Neigung des Sitzpolsters.
003711

7 3 6 Schalter (4) hochziehen und die Neigung durch Be-/Entlasten


des vorderen Teils des Sitzes einstellen.
5. Neigung der Rückenlehne.
Schalter (5) anheben und die Neigung durch Be-/Entlasten der
Rückenlehne einstellen.
6. Einstellung der Dämpfung.
Mit Hilfe des Drehreglers (6) die gewünschte Dämpfung einstel-
len - und zwar stufenweise nach vorn für eine härtere Dämp-
fung. Den Drehregler stufenweise nach hinten drehen, um eine
weichere Dämpfung zu erhalten.
7. Dämpfung.
Drehregler (7) nach hinten ziehen, um die Dämpfung zu aktivie-
ren. Regler (7) nach vorn stellen, um die Dämpfung ganz ab-
zuschalten.
8. Kreuzrückenstütze. Integriertes pneumatisches System.
Die Tasten drücken, um die Luftkammern zur optimalen An-
passung der Rückenlehne an die Körperform zu füllen bzw. zu
entleeren.
9. Die Neigung der Armlehne wird stufenlos mit dem Rändelrad
eingestellt.

10. Armlehne links


11. Rückenlehnenverlängerung.
Rückenlehnenverlängerung auf die gewünschte Position einstel-
len.

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


4 Instrumente und Bedienelemente – 4.11 Heizung/Klimaanlage 77

4.11 Heizung/Klimaanlage
Allgemeines
Dieser Abschnitt beschreibt die Funktion für die Kabinen Spirit Delta
sowie Flex-Cab.

4.11.1 Spirit Delta


Allgemeines
Dieser Abschnitt beschreibt die Funktion der:
A
• Heizung
• Heizung, Klimaanlage AC (manuelle Einstellung von Abkühlung
und Heizung)

BITTE BEACHTEN
Fahrertür und Scheiben müssen geschlossen sein, damit
21 die Heizung/Klimaanlage einwandfrei funktioniert.
20 In die Heizung sind Heizelemente integriert, die die Kabinenluft er-
19
18 wärmen. Diese Heizelemente werden von der Batterie der Maschine
17 aus gespeist.

16 Das Gebläse der Anlage wird in den Stufen 0-I-II-III mit dem Ge-
002805

bläseschalter (Position 16) geregelt. Der Frischlufteinlass ist mit ei-


15
nem Filter ausgestattet, der wiederum durch einen Pollenfeinfilter
A. Instrumentenbrettdüse
ergänzt werden kann ( ).
Die Heizleistung wird mit dem Heizschalter (Position 15) eingeregelt.
Die in Klammern stehenden Zahlen verweisen auf die Positionen in
der Übersicht Spirit Delta Seite 42 und Übersicht FlexGuard und Flex-
Cab Seite 46.
001839

Lufteinlässe der Kabine

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


78 4 Instrumente und Bedienelemente – 4.11.1 Spirit Delta

Heizschalter (15)
Der Drehregler (Position 15) regelt die Heizfunktion in drei Stufen: 0
%, 50 % und 100 %. Drehregler im Uhrzeigersinn drehen, um höhere
Heizleistung einzustellen, entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, um
die Heizfunktion zu reduzieren oder ganz abzuschalten.

000547
Gebläseschalter (16)
Der Drehregler (Position 16) steuert den Frischlufteinlass in die Kabi-
ne. Im Uhrzeigersinn drehen, um die Gebläsegeschwindigkeit zu er-
höhen und damit mehr Luft zuzuführen. Entgegen dem
Uhrzeigersinn drehen, um die Luftzufuhr zu reduzieren.
Das Gebläse wird mit dem Schalter in den Stufen 0-I-II-III eingeregelt.
000545

Schalter für Defrosterfunktion/Innenraum (17)


Dieser Drehregler (Position 17) steuert stufenlos die Luftverteilung in
der Kabine in den Fußraum oder zu den Defrosterdüsen (Scheibe).
Linke Position für den Fußraum, mittlere Position für den Innenraum
und rechte Position für die Defroster-Position.
000546

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


4 Instrumente und Bedienelemente – 4.11.2 FlexCab 79

Schalter für Klimaanlage (18)

Der Drehregler (Position 18) steuert stufenlos die Einstellung der


Kühlleistung. Im Uhrzeigersinn drehen, um die Kühlleistung zu erhö-
hen - entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, um die Kühlleistung zu
verringern oder ganz abzuschalten.

000548
Schalter für Umluftfunktion/Frischluft (19)

Schalter (grün) zur Einstellung der Luftzirkulation in der Kabine.


Stellung 0 - Frischlufteinlass geöffnet.
Stellung 1 - Frischlufteinlass geschlossen, Kabinenluft rezirkuliert.
000542

0 1

Schalter für Klimaanlage AC (20)

Schalter (grün) zur Einstellung der Kühlfunktion. Der Schalter ist


rückfedernd.
Stellung 0 - Kühlfunktion ausgeschaltet.
001837

0 1 Stellung 1 - Kühlfunktion eingeschaltet. Die Kühlfunktion der Klima-


anlage startet nicht, solange der Gebläseschalter (Position 16) in
Stellung null steht.

4.11.2 FlexCab
Allgemeines
Dieser Abschnitt beschreibt die Funktion der:
70 71
• Heizung
Das Gebläse der Heizung wird in den Stufen 0-I-II mit dem Ge-
bläseschalter (Position 71) eingestellt.
Die Heizfunktion wird in den Stufen 0-I-II mit dem Schalter für die Ka-
+ - binenheizung (Position 70) eingestellt.
004003

Instrumentenbrett

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


80 4 Instrumente und Bedienelemente – 4.11.2 FlexCab

Zur Heizung gehören Heizelemente, die den Innenraum erwärmen.


Diese Elemente werden von der Batterie der Maschine aus gespeist.

BITTE BEACHTEN
Fahrertür und Scheiben sollten geschlossen sein, damit die
Heizfunktion zufriedenstellend arbeitet.

003306

Heizung mit Einbauposition und Pfeilen für die Luft-


verteilung in der Kabine.

Anzeigelampe Kabinenheizung (53)

Die Lampe (grün) leuchtet auf, wenn die Schalter für die Kabinenhei-
002501

zung (Position 70) und für das Gebläse (Position 71) gleichzeitig akti-
viert sind.

Schalter Kabinenheizung (70)

Schalter (grün) für die Kabinenheizung (Position 70).


Stellung 0 - Heizung ausgeschaltet.
003308

0 1 2
Stellung 1 - Niedrige Heizfunktion.
Stellung 2 - Hohe Heizfunktion.

Gebläseschalter (71)

Schalter (grün) für das Gebläse (Position 71).


Stellung 0 - Gebläse ausgeschaltet.
003309

0 1 2
Stellung 1 -Gebläse langsam.

Stellung 2 - Gebläse schnell.

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


4 Instrumente und Bedienelemente – 4.12 KCS-system 81

4.12 KCS-system
Allgemeines

Dieser Abschnitt beschreibt das Steuerungs- und Überwachungs-


44 45 system, KCS.
Die Maschinen ist hierbei mit einem elektronischen System ausge-
rüstet, das zur Kontrolle und Steuerung der verschiedenen
Funktionen der Maschine dient.
Das System liefert dem Fahrer Informationen in Form von Fehler-
codeinformationen und Betriebsinformationen. Die Informationen
F
werden auf dem Display der Lenkradkonsole (Position 44) angezeigt
N

R
und können aus drei Ebenen von Fehlercodes sowie Betriebsinfor-
mation in Form von Geschwindigkeit usw. bestehen. Bei einem Feh-
1 2
R
3
lercode leuchtet die Anzeige des Steuerungs- und
4 5
Überwachungssystems (Position 45).
Die Funktionstasten (Position 36) dienen zum Navigieren in den
Displaymenüs, z. B. bei Service und Fehlersuche.
002806

36 Die Zahlen in Klammern geben die Positionen in der Übersicht Spirit


36. Funktionstasten für Steuerungs- und Überwa- Delta Seite 42 und der Übersicht FlexGuard und FlexCab Seite 46 an.
chungssystem (KCS)
44. Display für Steuerungs- und Überwachungssy-
stem (KCS)
45. Alarmanzeige

4.12.1 Informationsmenüs
Allgemeines
Nach dem Start der Maschine erscheint das Menü für die Hebelsteu-
erung, Minilenkrad, elektrische Waage, Hubhöhenvorwahl oder das
Servicemenü im Display. Die Menüs werden mit den Funktionsta-
sten Pfeil rechts und Pfeil links gewählt. Bei jedem Tastendruck er-
1 2
scheint jeweils das nächste Menü. Um schnell zum ursprünglichen
Menü zurückzukehren, kann die Reset-Funktionstaste (R) gedrückt
2 gehalten werden.

100 Nachstehend sind die Informationen beschrieben, die von den ver-
schiedenen Menüs zu erhalten sind. Die Bilder enthalten Beispiel-
daten.

4 km/h 1. 2
-/+
72
15 8
002506

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


82 4 Instrumente und Bedienelemente – 4.12.1.1 Informationsmenü für Hubhöhenvorwahl

4.12.1.1 Informationsmenü für


Hubhöhenvorwahl

Beschreibung
a. Vorwahl der Hubhöhe.
2 a b. Hubhöhe (cm) für die Vorwahl der Hubhöhe.

100 b

000513
4.12.1.2 Informationsmenü für Waage

Beschreibung
a. Zeigt das Taragewicht in Tonnen an.
1. 2 a Der Wert, der in Zeile (b) angezeigt wird, kann mit den Minus-
und Plus-Funktionstasten auf null gestellt (tariert) werden. Der
7 .2 b
eingestellte Wert wird in Zeile (a) angezeigt. Anzeigebereich 0-
1 5 .8 c 3,0 Tonnen.
002493

b. Momentanes Gewicht in Tonnen (Nettogewicht).


c. Gesamtgewicht in Tonnen (Bruttogewicht).
Der Wert der Zeile b kann mit der Funktionstaste für Zurück zu
dem der Zeile c addiert werden. Der Wert der Zeile c kann durch
gleichzeitiges Drücken der Tasten für Reset und Zurück auf null
gestellt werden.

4.12.1.3 Informationsmenü für Minilenkrad/


Hebellenkung

Beschreibung

Das Menü befindet sich bei den Funktionen "Hebellenkung" oder


4 km/h "Minilenkrad" und gibt die Empfindlichkeit der Lenkung (1-9) an.
Empfindlichkeit mit den Funktionstasten "-/4" und "+/5" ändern.
-/+ Bei einem Symbol im Display ist die Lenkung sehr langsam (verzö-
002855

gert). Bei neun Symbolen ist die Lenkung sehr schnell (empfindlich).
Die Grundeinstellung wird gemäß eines vordefinierten Wertes einge-
stellt, wenn sich das Zündschloss in Stellung I befindet. Der vordefi-
nierte Wert kann im Servicemenü geändert werden.

4.12.1.4 Informationsmenü für Service

Beschreibung
Wird von Servicetechnikern verwendet.
000557

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


5 Bedienung 5 Bedienung 83

5 Bedienung

5 Bedienung
5 Bedienung –

Allgemeines
Die Maschine ist für eine Anwendung vorgesehen, wie sie in der Be-
triebsanleitung beschrieben ist. Wenn sie anders oder in potenziell
gefährlicher Umgebung, z. B. in explosionsgefährdeter Umgebung,
eingesetzt wird, sind besondere Sicherheitsvorschriften zu befol-
gen, und die Maschine muss für solche Einsätze ausgerüstet sein.

BITTE BEACHTEN
Es ist Aufgabe des Fahrers, dafür zu sorgen, dass die Maschine
alle 250 Betriebsstunden zum Service kommt. Die entsprechen-
den Maßnahmen sind im Wartungshandbuch beschrieben.

Sicherheit
Die Informationen im Kapitel für die Bedienung der Maschine befrei-
en den Fahrer nicht davon, Gesetze oder andere nationale Bestim-
mungen über Verkehrssicherheit und Arbeitsschutz zu befolgen.
Voraussetzungen für die Vermeidung der Gefahr von Unfällen sind
Wachheit, Urteilsfähigkeit und die Befolgung geltender Sicherheits-
vorschriften.
Die Maschine muss folgende Sicherheitsausrüstung haben:
• Notausgang Kabine, rechte Tür.
In Notlagen:
1. Notausgang rechte Tür mit dem Griff auf der Innenseite
öffnen.
• Sicherheitsgurt.
• Notausschalter
47
Notfall:
1. Notausschalter (Position 47) sofort eindrücken.
Die gesamte Kraftübertragung sowie die Steuersignale zur Ar-
beitshydraulik des Stativs werden umgehend abgeschaltet.

R
002807

1 2 3

4 5

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


84 5 Bedienung – 5 Bedienung

• Notstopp Hydraulik (nur bei Hydraulikbedieneinheit


A Elektroservo)
In Notlagen:
1. Notschalter für Arbeitshydraulik (Position A) sofort drücken.
Die Kraftübertragung und alle Steuersignale an die Arbeits-
hydraulik am Mast hören auf.

• Feuerlöscher
Der Feuerlöscher befindet sich in der Kabine.

001403

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


5 Bedienung – 5.1 Einfahren 85

5.1 Einfahren
Allgemeines
In der Einfahrzeit muss die Maschine mit Vorsicht gefahren werden.
Da sollen die Lager harte, glatte Flächen bekommen, was die
Lebensdauer beträchtlich verlängert.
Es wird eine Einfahrperiode von 50 Betriebsstunden empfohlen. Da
treten dann weniger Betriebsstörungen auf. In diesen 50 Stunden
kann die Belastung sukzessive erhöht werden.

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


86 5 Bedienung – 5.2 Tägliche Kontrolle

5.2 Tägliche Kontrolle


Allgemeines
Es ist äußerst wichtig, eine tägliche Kontrolle der Maschine vorzu-
nehmen, um sich zu vergewissern, dass die Maschine für Fahrer und
Umgebung sicher ist.
Jeder Fahrer soll vor einer neuen Schicht eine Kontrolle vornehmen.
Dadurch wird vermieden, dass der Fahrer eine Maschine mit
Funktionsmängeln fährt, die bei einer früheren Schicht entstanden
sind.

VORSICHT
Benutzen Sie nie eine Maschine, die defekt ist!

Lebensgefahr und Gefahr von Sachschäden!

Verständigen Sie sofort die Arbeitsleitung, wenn


bei der täglichen Kontrolle Fehler an der Maschine
festgestellt werden!

Für Arbeitsanleitungen siehe Abschnitt 6.1 "Tägliche Kontrolle”.

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


5 Bedienung – 5.3 Handhabung von Fehlercodes 87

5.3 Handhabung von


Fehlercodes
Allgemeines
Die Fehlercodeanzeige hängt von der Ausführung der Maschine ab:
• Fehlercodes von den Funktionen, überprüft vom Kalmar Control
System (KCS)
• Fehlercodes vom Antriebs- und Pumpenmotor

5.3.1 Fehlercodes über KCS


Allgemeines
Fehlercodes zeigen an, dass die Maschine eine Störung aufweist.
44 45 Die Fehlercodes sollen dem Fahrer und den Servicetechnikern dazu
dienen, Alarme zu identifizieren und geeignete Maßnahmen zu
ergreifen.
Ein Fehlercode wird automatisch im Display angezeigt, solange er
aktiv ist. Die Anzeige hört auf, wenn die Ursache für den Fehlercode
B beseitigt ist (nach 30 Sekunden).
Das Steuerungs- und Überwachungssystem liefert Fehlercodeinfor-
mationen in drei Stufen, die mit einem Symbol in der linken unteren
Ecke (B) der Displayeinheit (Position 44) angezeigt werden.
Die Fehlercodestufen sind:
• "Stopp", erscheint automatisch im Display.
Anzeige: Ein Fehlercode wird mit einem STOPP-Schild im Display
angezeigt, während gleichzeitig die Anzeige des Steuerungs-
und Überwachungssystems (Position 45) rot blinkt.
Beschreibung: Zeigt einen ernstlichen Fehler an, der die Sicher-
heit des Fahrers gefährden oder eine Havarie der Maschine ver-
000559

ursachen kann. Bei einem Fehlercode dieser Stufe müssen


sofort geeignete Maßnahmen ergriffen werden. Die Arbeit mit
44. Display des Steuerungs- und Überwachungssy-
der Maschine beenden und sofort den Service verständigen.
stems, KCS
45. Anzeige des Steuerungs- und Überwachungssy- • "Achtung!", erscheint automatisch im Display.
stems, KCS Anzeige: Ein Fehlercode wird mit einem Warndreieck im Display
angezeigt, während gleichzeitig die Anzeige des Steuerungs-
und Überwachungssystems (Position 45) rot blinkt.
Beschreibung: Zeigt einen Fehler der Maschine an, der so bald
wie möglich behoben werden soll. Nach Abschluss der Arbeit
mit der Maschine so bald wie möglich Service verständigen.
• "Information", erscheint automatisch im Display.
Anzeige: Ein Fehlercode wird mit einem Schraubenschlüssel im
Display angezeigt, während gleichzeitig die Anzeige des Steue-
rungs- und Überwachungssystems (Position 45) rot blinkt.
Beschreibung: Information an den Fahrer über etwas, was eine
Maßnahme erfordert, z. B. niedriger Kraftstoffstand. Die Ursa-
che des Fehlercodes sofort beheben. Siehe Kapitel 6 "Kontrollen
und Wartung".

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


88 5 Bedienung – 5.3.2 Fehlercodeanzeige mit KCS

Fehlercodeinformation im Display
Jeder Fehlercode vermittelt Informationen, die den Fahrer auf ein
C Problem aufmerksam machen und eine mögliche Lösung des
Problems vorschlagen. Das Display des Steuerungs- und Über-
D E wachungssystems ist in vier Felder aufgeteilt, in denen die Infor-
mationen erscheinen (siehe Abbildung links).
B

000389
• Feld B: Die Fehlercodestufe wird mit einem Symbol angezeigt.
• Feld C: Gibt den Fehlercode an.
• Feld D: Gibt die Fehlerursache für den Fehlercode an.
• Feld E: Gibt die Funktion an, auf die sich der Fehlercode bezieht.
• Das Buchsymbol bedeutet, dass Informationen in der Betriebs-
anleitung zu finden sind.

Navigieren im Display
Das Steuerungs- und Überwachungssystem kann mehrere Fehler-
codes gleichzeitig behandeln. Wenn mehrere Fehlercodes entste-
R hen, wird derjenige angezeigt, der zuletzt aufgetreten ist. Mit der
1 2 3 Reset-Funktionstaste (R) kann der angezeigte Fehlercode bestätigt
36 werden. Die Anzeige des Fehlercodes verschwindet, und der näch-
ste Fehlercode wird angezeigt. Wenn die Fehlerursache eines Feh-
000558

4 5 lercodes verschwindet, verschwindet auch die Anzeige des


Fehlercodes nach 30 Sekunden.
36. Funktionstasten für Steuerungs- und Überwa-
chungssystem (KCS)

5.3.2 Fehlercodeanzeige mit KCS


Beschreibung Fehlercodeanzeige mit KCS

KCS gibt Fehlercodes der Funktionen aus, die das System steuert
und überwacht. Die Fehlercodeanzeige erfolgt im Display.
Wenn eine Anzeige erfolgt, ist es äußerst wichtig, den Fehlercode zu
identifizieren und Maßnahmen zur Behebung des Fehlers zu
ergreifen.
Der Fehlercode wird automatisch im Display angezeigt:

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


5 Bedienung – 5.3.2 Fehlercodeanzeige mit KCS 89

• Die Anzeige des Steuerungs- und Überwachungssystems


44 45 (Position 45) wird eingeschaltet.
• Der Fehlercode wird im Display (Position 44) angezeigt.
Mit der Reset-Funktionstaste (R) kann der angezeigte Fehler-
code bestätigt werden. Die Anzeige des Fehlercodes verschwin-
det, und der nächste Fehlercode wird angezeigt. Wenn die
B Fehlerursache eines Fehlercodes verschwindet, verschwindet
auch die Anzeige des Fehlercodes nach 30 Sekunden.

000559

44. Display des Steuerungs- und Überwachungssy-


stems (KCS)
45. Anzeige des Steuerungs- und Überwachungssy-
stems
Fehlercodeinformation im Display
C Jeder Alarm vermittelt Informationen, die den Fahrer auf ein Pro-
blem aufmerksam machen und eine mögliche Lösung des Problems
D E
vorschlagen. Das Display des Steuerungs- und Überwachungs-
B systems ist in vier Felder aufgeteilt, in denen die Informationen
000389

erscheinen (siehe Abbildung links).


• Das Buchsymbol bedeutet, dass weitere Informationen in der
Betriebsanleitung zu finden sind.
• Feld B: Die Fehlercodestufe wird mit einem Symbol angezeigt.
• Feld C: Der Fehlercode wird angezeigt.
000390

1 2 3

1 "Stopp", 2 "Achtung!", 3 "Information"


• Feld D: Gibt die Fehlerursache für den Fehlercode an.
1 2 3
1. Zu hohe/zu niedrige Temperatur.
2. Falsches Signal zum Magnetventil.
3. Falscher Hydraulikdruck.
4. Falsches Gebersignal.
4 5 6
5. Falsches Signal von Bedienelement.
6. Falscher Füllstand.
000879

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


90 5 Bedienung – 5.3.2 Fehlercodeanzeige mit KCS

• Feld E: Gibt die Funktion an, auf die sich der Fehlercode bezieht.
1 2 3
1. Batteriespannung.
2. Hydraulikfunktionen.
3. Kommunikation.
4 5 6
4. ECU-Hardwarefehler.
5. Heben/senken.
6. Gabelneigung.
7 8 9 7. Gabelseitenführung.
8. Gabelverstellung.
9. Niveauausgleich.
10 11 12 10. Motor.
11. Kühlflüssigkeit Motor.
12. Motoröl.

13 14 15 13. Öldruck Motor.


14. Getriebe.
15. Öldruck Getriebe.
16. Hydrostatische Transmission.
16 17 18
17. Pedal.
18. Bremsanlage.
19. Zeit.
19 20 21
20. Elektronische Waage.
21. Kraftstoff.
22. Lenkung.
22 23 24 23. Klemmaggregat.
24. Notausschalter.
25. Drehbarer Fahrersitz.

25 26 26. Filter.
003748

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


5 Bedienung – 5.3.2 Fehlercodeanzeige mit KCS 91

Anweisungen Fehlercodeanzeige mit KCS


Verfahrensweise bei Fehlercodeanzeige:
1 Stehen bleiben und die Maschine parken.
Bei Fehlercodestufe STOP: Fehlercode gemäß Anweisung er-
mitteln und Hauptschalter in Stellung 0 drehen.
Bei Fehlercodestufe "Achtung!" oder Information: Fehlercode
ermitteln und Maschine eingeschaltet lassen.
2 Fehlercode in der Fehlercodetabelle identifizieren:
C
Das Steuerungs- und Überwachungssystem liefert Fehlercodes
D E von drei Teilsystemen:
• Regeleinheit EDU 795:
B
000389

Wird mit Fehlercodenummer 1-299 (Position C) und Fehler-


codestufe (Position B) im Display angezeigt. Fehlercode-
tabelle, siehe Fehlercodes Regeleinheit EDU 795 (KCS-Dis-
play) Seite 94.
• Regeleinheit ECU 790:
Wird mit Fehlercodenummer 300-599 (Position C) und Feh-
lercodestufe (Position B) im Display angezeigt. Fehlercode-
tabelle, siehe Fehlercodes Regeleinheit ECU 790 Seite 94.

• Regeleinheit ECU 796:


Wird mit Fehlercodenummer 600-899 (Position C) und Feh-
lercodestufe (Position B) im Display angezeigt. Fehlercode-
tabelle, siehe Fehlercodes Regeleinheit ECU 796 Seite 95.

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


92 5 Bedienung – 5.3.2 Fehlercodeanzeige mit KCS

3 Fehlercodestufe identifizieren.
Fehlercodestufe: Das Steuerungs- und Überwachungssystem
liefert Fehlercodeinformationen in drei Stufen, die mit einem
Symbol in der linken unteren Ecke (B) der Displayeinheit
(Position 44) angezeigt werden:
• "Stopp", erscheint automatisch im Display.
C Anzeige: Ein Fehlercode wird mit einem STOPP-Schild im
Display angezeigt, während gleichzeitig die Anzeige des
D E
Steuerungs- und Überwachungssystems (Position 45) rot
blinkt.
000350
Hauptschalter in Stellung 0 stellen, nachdem der Fehlerco-
de ermittelt wurde!
• "Achtung!", erscheint automatisch im Display.
C Anzeige: Ein Fehlercode wird mit einem Warndreieck im
Display angezeigt, während gleichzeitig die Anzeige des
D E
Steuerungs- und Überwachungssystems (Position 45) rot
blinkt.
000351

• "Information", erscheint automatisch im Display.


C Anzeige: Ein Fehlercode wird mit einem Schraubenschlüs-
sel im Display angezeigt, während gleichzeitig die Anzeige
D E des Steuerungs- und Überwachungssystems (Position 45)
rot blinkt.
000352

4 Maßnahme laut Fehlercodetabelle und Fehlercodestufe er-


C greifen.

D E Siehe Maßnahme in der Fehlercodetabelle.


Fehlercodedaten identifizieren. Fehlercodestufe (Position B),
B
000389

Fehlerursache (Position D) und betroffene Funktion (Position E).


Für ausführliche Informationen über die Fehlercodeinformatio-
nen im Display, siehe Beschreibung Fehlercodeanzeige mit KCS
Seite 88.

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


5 Bedienung – 5.3.2 Fehlercodeanzeige mit KCS 93

• Bei STOPP :
Service verständigen und Anweisungen befolgen.
Wenn der Fehlercode mit der Reset-Funktionstaste (R) be-
stätigt wird, erscheint er erneut innerhalb einer Minute,
wenn die Fehlerursache weiterhin besteht.

ACHTUNG
Fehlercode der Stufe STOP.

Zeigtet einen Fehler in der Maschine an, der sich auf


die Sicherheit des Fahrers/der Umgebung auswir-
ken oder eine Havarie verursachen kann. Gefahr
ernstlicher Schäden an der Maschine!

Motor abstellen und Maßnahme laut Fehlercodeta-


belle ergreifen. Service verständigen.

• Bei Achtung!:
Service verständigen und Maschine zum Service bringen.
Wenn der Fehlercode mit der Reset-Funktionstaste (R)
bestätigt wird, erscheint er erneut innerhalb von drei
Minuten, wenn die Fehlerursache weiterhin besteht.

BITTE BEACHTEN
Der Fehler ist nicht von einer Art, die eine Unterbre-
chung der Arbeit notwendig macht. Die Leistung der
Maschine kann durch den Fehler reduziert werden
(bestimmte Funktionen können ausfallen), und es wird
daher empfohlen, den Fehler so bald wie möglich zu
beheben.
• Bei Information:
Maßnahme laut Fehlercodetabelle ergreifen.

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


94 5 Bedienung – 5.3.3 Fehlercodetabellen

5.3.3 Fehlercodetabellen
Allgemeines
Die Fehlercodes sind in numerischer Reihenfolge sortiert. Die Tabel-
len enthalten folgende Informationen:
• Fehlercode (Code).
• Beschreibung des Fehlercodes.
• Begrenzung, die eventuell in der Maschine bei dem betreffen-
den Fehlercode auftreten kann (Begrenzung).
• Fahrermaßnahme bei Fehlercode (Empfohlene Maßnahme).
Wenn die Fehlercodenummer nicht in der Fehlercodetabelle zu fin-
den ist, Service verständigen.

Fehlercodes Regeleinheit EDU 795 (KCS-Display)

Nur bei KCS.

Tabelle 1. Fehlercodes EDU 795

Fehler- Beschreibung Begrenzung Empfohlene Maßnahme


code

1 Serviceintervall überschritten. Service verständigen.

10 Kommunikationsfehler ECU 790. Service verständigen.

11 Kommunikation, Fehler am Kabel Service verständigen.


ECU 790 - EDU 795.

12 Kommunikationsfehler ECU 793. Service verständigen.

13 Kommunikationsfehler ECU 794. Service verständigen.

14 Kommunikation ECU 796, keine Ant- Service verständigen.


wort.

15 Kommunikation, Fehler am Kabel Service verständigen.


EDU 795 - ECU 796.

16 Kommunikation, Fehler am Kabel Service verständigen.


ECU 796 - ECU 790.

17 Speicherfehler, Prüfsumme EDU Display außer Funktion. Service verständigen.


795.

Fehlercodes Regeleinheit ECU 790

Nur bei KCS.

Tabelle 2. Fehlercodes ECU 790

Fehler- Beschreibung Begrenzung Empfohlene Maßnahme


code

301 Spannungsversorgungsfehler ECU Service verständigen.


790.

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


5 Bedienung – 5.3.3 Fehlercodetabellen 95

Fehler- Beschreibung Begrenzung Empfohlene Maßnahme


code

303 Bezugsspannungsfehler, 5 V, ECU Service verständigen.


790.

304 Fehler am Geber der elektrischen Service verständigen.


Waage.

305 Fehler am Geschwindigkeitsgeber. Service verständigen.

340 Fehler am Geber rückgekoppelte Die Lenkung wird automatisch Service verständigen.
Lenkung. abgeschaltet.

341 Fehler am Lenkhebel. Die Lenkung wird automatisch Service verständigen.


abgeschaltet.

342 Fehler am Impulsgeber Minilenkrad. Die Lenkung wird automatisch Service verständigen.
abgeschaltet.

343 Kurzschluss oder Unterbrechung Die Lenkung wird automatisch Service verständigen.
Ausgangssignal für rechtes Lenk- abgeschaltet.
ventil.

344 Kurzschluss oder Unterbrechung Die Lenkung wird automatisch Service verständigen.
Ausgangssignal für linkes Lenkven- abgeschaltet.
til.

Fehlercodes Regeleinheit ECU 796


Nur bei KCS.

Tabelle 3. Fehlercodes ECU 796

Fehler- Beschreibung Begrenzung Empfohlene Maßnahme


code

601 Spannungsversorgungsfehler, ECU Service verständigen.


796.

602 Speicherfehler, Prüfsumme ECU Service verständigen.


796.

603 Fehler Bezugsspannung 10 V, ECU Service verständigen.


796.

604 Spannungsversorgungsfehler PWM- Hydraulik außer Funktion. Die Hydraulikfunktionen aus-


Ausgänge, ECU 796. schalten. Bei Elektroservo kon-
trollieren, ob der Notstopp
gedrückt ist.
Service verständigen.

605 Kommunikationsfehler XA-PWM, K2. Hydraulikfunktionen außer Funk- Service verständigen.


tion.

606 Kommunikationsfehler XA-PWM, K3. Hydraulikfunktionen außer Funk- Service verständigen.


tion.

610 Eingangssignal vom Hebel der Hy- Hydraulikfunktion 1 außer Funkti- Hydraulikfunktion 1 nicht benut-
draulikfunktion 1 fehlerhaft. on. zen. Service verständigen.

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


96 5 Bedienung – 5.3.3 Fehlercodetabellen

Fehler- Beschreibung Begrenzung Empfohlene Maßnahme


code

611 Eingangssignal vom Hebel der Hy- Hydraulikfunktion 2 außer Funkti- Hydraulikfunktion 2 nicht benut-
draulikfunktion 2 fehlerhaft. on. zen. Service verständigen.

612 Eingangssignal vom Hebel der Hy- Hydraulikfunktion 3 außer Funkti- Hydraulikfunktion 3 nicht benut-
draulikfunktion 3 fehlerhaft. on. zen. Service verständigen.

613 Eingangssignal vom Hebel der Hy- Hydraulikfunktion 4 außer Funkti- Hydraulikfunktion 4 nicht benut-
draulikfunktion 4 fehlerhaft. on. zen. Service verständigen.

614 Eingangssignal vom Hebel der Hy- Hydraulikfunktion 5 außer Funkti- Hydraulikfunktion 5 nicht benut-
draulikfunktion 5 fehlerhaft. on. zen. Service verständigen.

615 Kurzschluss oder Unterbrechung für Hydraulikfunktion 1 außer Funkti- Hydraulikfunktion 1 nicht benut-
Steuerventil Hydraulikfunktion 1 am on. zen. Service verständigen.
Anschluss K2:3.

616 Kurzschluss oder Unterbrechung für Hydraulikfunktion 1 außer Funkti- Hydraulikfunktion 1 nicht benut-
Steuerventil Hydraulikfunktion 1 am on. zen. Service verständigen.
Anschluss K2:11.

617 Kurzschluss oder Unterbrechung für Hydraulikfunktion 2 außer Funkti- Hydraulikfunktion 2 nicht benut-
Steuerventil Hydraulikfunktion 2 am on. zen. Service verständigen.
Anschluss K2:4.

618 Kurzschluss oder Unterbrechung für Hydraulikfunktion 2 außer Funkti- Hydraulikfunktion 2 nicht benut-
Steuerventil Hydraulikfunktion 2 am on. zen. Service verständigen.
Anschluss K2:12.

619 Kurzschluss oder Unterbrechung für Hydraulikfunktion 3 außer Funkti- Hydraulikfunktion 3 nicht benut-
Steuerventil Hydraulikfunktion 3 am on. zen. Service verständigen.
Anschluss K2:5.

620 Kurzschluss oder Unterbrechung für Hydraulikfunktion 3 außer Funkti- Hydraulikfunktion 3 nicht benut-
Steuerventil Hydraulikfunktion 3 am on. zen. Service verständigen.
Anschluss K2:13.

621 Kurzschluss oder Unterbrechung für Hydraulikfunktion 4 außer Funkti- Hydraulikfunktion 4 nicht benut-
Steuerventil Hydraulikfunktion 4 am on. zen. Service verständigen.
Anschluss K2:6.

622 Kurzschluss oder Unterbrechung für Hydraulikfunktion 4 außer Funkti- Hydraulikfunktion 4 nicht benut-
Steuerventil Hydraulikfunktion 4 am on. zen. Service verständigen.
Anschluss K2:14.

623 Kurzschluss oder Unterbrechung für Hydraulikfunktion 5 außer Funkti- Hydraulikfunktion 5 nicht benut-
Steuerventil Hydraulikfunktion 5 am on. zen. Service verständigen.
Anschluss K2:7.

624 Kurzschluss oder Unterbrechung für Hydraulikfunktion 5 außer Funkti- Hydraulikfunktion 5 nicht benut-
Steuerventil Hydraulikfunktion 5 am on. zen. Service verständigen.
Anschluss K2:15.

625 Fehler am Geber der elektrischen Waage außer Funktion. Service verständigen.
Waage.

626 Fehler am Geber für Vertikalhaltung. Vertikalhaltung außer Funktion. Vertikalhaltung abschalten. Ser-
vice verständigen.

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


5 Bedienung – 5.3.3 Fehlercodetabellen 97

Fehler- Beschreibung Begrenzung Empfohlene Maßnahme


code

627 Fehler am Geber für Vorwahl Hubhö- Vorwahl Hubhöhe außer Funkti- Vorwahl Hubhöhe abschalten.
he. on. Service verständigen.

628 CTX-Kommunikationsfehler. Nur manuelle Klemmfunktion CTX-Klemmeinheit außer Funkti-


Klemm-Controller antwortet nicht. möglich. on. Manuelle Klemmsteuerung
wählen. Service verständigen.

630 Störung am Druckgeber P1 für die Der Klemmdruck entspricht an- Service verständigen.
Klemmautomatik. nähernd dem eingestellten Wert.
WARNUNG! Es erfolgt keine auto-
matische Erhöhung des Klemm-
drucks.

631 Störung am Druckgeber P2 für die Der Klemmdruck entspricht an- Service verständigen.
Klemmautomatik. nähernd dem eingestellten Wert.
WARNUNG! Es erfolgt keine auto-
matische Erhöhung des Klemm-
drucks.

632 Kurzschluss oder Unterbrechung für Klemmen nicht möglich. Service verständigen.
das Hydraulikventil am Terminal
K3:3.

633 Kurzschluss oder Unterbrechung für Klemmen nicht möglich. Service verständigen.
Klemmdruckventil, ein /aus.

634 Kurzschluss oder Unterbrechung für Abschalten der unteren linken Service verständigen.
das untere linke Klemmarmventil, Seite nicht möglich.
ein /aus.

635 Kurzschluss oder Unterbrechung für Abschalten der unteren rechten Service verständigen.
das untere rechte Klemmarmventil, Seite nicht möglich.
ein/aus.

636 Kurzschluss oder Unterbrechung für Abschalten der oberen linken Sei- Service verständigen.
das obere linke, innere Klemmarm- te nicht möglich.
ventil, ein/aus.

637 Kurzschluss oder Unterbrechung für Abschalten der oberen rechten Service verständigen.
das obere rechte, innere Klem- Seite nicht möglich.
marmventil, ein/aus.

638 Kurzschluss oder Unterbrechung für Abschalten der oberen linken Sei- Service verständigen.
das obere linke, äußere Klemmarm- te nicht möglich.
ventil, ein/aus.

639 Kurzschluss oder Unterbrechung für Abschalten des oberen rechten Service verständigen.
das obere rechte, äußere Klem- Klemmarms nicht möglich.
marmventil, ein/aus.

640 Störung am linken Druckgeber für Anwendung der linken Seite nicht Service verständigen.
den Klemmdruck möglich.

641 Störung am rechten Druckgeber für Anwendung der rechten Seite Service verständigen.
den Klemmdruck. nicht möglich.

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


98 5 Bedienung – 5.3.3 Fehlercodetabellen

Fehler- Beschreibung Begrenzung Empfohlene Maßnahme


code

642 Störung am Druckgeber zum Öffnen Klemmen nicht möglich. Service verständigen.
des Klemmaggregats.

643 Störung am Druckgeber zum Schlie- Klemmen nicht möglich. Service verständigen.
ßen des Klemmaggregats.

644 Schalter für die Wahl des rechten Abschalten des linken oder rech- Service verständigen.
oder linken Klemmarms funktioniert ten Klemmarms nicht möglich.
nicht.

645 Überlast. Geschwindigkeitsverringerung Service verständigen.


auf max. 1 km/h.

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


5 Bedienung – 5.3.4 Fehlercodes vom Antriebs- und Pumpenmotor 99

5.3.4 Fehlercodes vom Antriebs- und


Pumpenmotor
Allgemeines
Fehlercodes verweisen auf eine Störung in der Antriebselektronik
der Maschine. Diese Fehlercodes können vom Fahrer und Wartungs-
techniker dazu benutzt werden, Störungen zu ermitteln und ents-
prechende Maßnahmen auszuführen.
Fehlercodes werden automatisch so lange im Display angezeigt, wie
sie aktiv sind. Werden Codes nicht länger angezeigt, ist die Ursache
dieses Fehlercodes auch nicht länger vorhanden (nach 30 Sekun-
den).

002503
Anweisungen bei angezeigten Fehlercodes
Bei eventuellen Störungen erlöschen alle grünen Lampen (die rote
Lampe blinkt). Außerdem leuchtet das Symbol mit dem Schrau-
benschlüssel auf und der entsprechende Fehlercode wird angezeigt.
Beim Anzeigen von Fehlercodes wie folgt vorgehen:
1 Anhalten und die Maschine abstellen.
Maschine erneut anlassen und überprüfen, ob der Fehlercode
noch aktiv ist.
002851

Falls der Fehlercode weiter angezeigt wird: Den Fehlercode


entsprechend der Anweisung ermitteln und Hauptschlüssel in
Stellung 0 stellen.
2 Fehlercode in der Fehlercodetabelle identifizieren:
Das Steuerungs- und Überwachungssystem gibt Fehlercodes
vom Pumpen- und Antriebsmotor aus:
• Reglereinheit für Antriebsmotor:
Anzeige mit Fehlercodenummer AL01-AL80 im Display. Für
Fehlercodes, siehe Fehlercodes vom Antriebsmotor Seite
100.
• Reglereinheit für Pumpenmotor:
Anzeige mit Fehlercodenummer AL91-AL98 im Display. Für
Fehlercodes, siehe Fehlercodes vom Pumpenmotor Seite
101.
3 Maßnahme laut Fehlercodetabelle und Fehlecodestufe er-
greifen.
Siehe Maßnahme in der Fehlercodetabelle.

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


100 5 Bedienung – 5.3.5 Fehlercodetabellen für Antriebs- und Pumpenmotor

5.3.5 Fehlercodetabellen für Antriebs-


und Pumpenmotor
Allgemeines
Die Fehlercodes sind in Nummernfolge sortiert. Diese Tabellen ent-
halten folgende Informationen:
• Fehlercode (Code).
• Beschreibung des Fehlercodes.
• Mögliche Einschränkung beim Betrieb der Maschine bei Ausga-
be des aktiven Fehlercodes (Begrenzung).
• Maßnahme des Fahrers bei Fehlercode (Empfohlene Maßnah-
me).
Ist die Fehlercodenummer nicht in dieser Tabelle enthalten, rufen
Sie bitte einen Wartungstechniker.

Fehlercodes vom Antriebsmotor


Tabelle 4. Fehlercodes vom Antriebsmotor

Code Beschreibung Begrenzung Empfohlene Maßnahme

AL06 Kommunikationsstörung (zwischen Wartungstechniker herbeirufen.


MDI und Antriebselektronik).

AL07 Reglereinheit nicht konfiguriert. Kein Antrieb. Wartungstechniker herbeirufen.

AL08 Alarm Watchdog. Kein Antrieb. Wartungstechniker herbeirufen.

AL10 Störung im Speicher EEPROM, Be- Maschine erneut starten. War-


triebsstundenzähler. tungstechniker herbeirufen,
wenn Störung andauert.

AL11 Störung im Speicher EEPROM, Verringerte Geschwindigkeit. Wartungstechniker herbeirufen.


Speicherfeld für Standardparame-
ter.

AL12 Störung im Speicher EEPROM, Kein Antrieb. Wartungstechniker herbeirufen.


Speicherfeld für Spezialparameter.

AL14 Störung im Speicher EEPROM, allge- Kein Antrieb. Wartungstechniker herbeirufen.


mein.

AL30 WMN niedrig. Kein Antrieb. Wartungstechniker herbeirufen.

AL31 WMN hoch. Kein Antrieb. Wartungstechniker herbeirufen.

AL33 Keine ausreichende Leistung. Kein Antrieb. Wartungstechniker herbeirufen.

AL39 Rückladekontaktor offen. Kein Antrieb. Wartungstechniker herbeirufen.

AL40 Rückladekontaktor geschlossen. Kein Antrieb. Wartungstechniker herbeirufen.

AL41 Richtungskontaktor geschlossen. Kein Antrieb. Wartungstechniker herbeirufen.

AL42 Richtungskontaktor offen. Kein Antrieb. Wartungstechniker herbeirufen.

AL49 I=0, zu wenig Strom im Kreis. Kein Antrieb. Wartungstechniker herbeirufen.

AL53 Zu hohe Ruhespannung. Kein Antrieb. Wartungstechniker herbeirufen.

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


5 Bedienung – 5.3.5 Fehlercodetabellen für Antriebs- und Pumpenmotor 101

Code Beschreibung Begrenzung Empfohlene Maßnahme

AL62 Thermoschutz (Antriebsmotor zu Kein Antrieb. Maschine anhalten, Hautschlüs-


heiß). sel jedoch in Stellung I belassen,
so dass die Lüftung den Antriebs-
motor abkühlen können. War-
tungstechniker herbeirufen,
wenn Störung andauert.

AL66 Batteriestörung. Verringerte Geschwindigkeit. Batterie laden. Wartungstechni-


ker herbeirufen, wenn Störung
andauert.

AL74 Störung in Antriebsstufe für Kontak- Kein Antrieb. Wartungstechniker herbeirufen.


toren.

AL76 Kurzschluss in Kontaktorspule. Kein Antrieb. Wartungstechniker herbeirufen.

AL78 Falsches Signal vom Fahrpedal. Kein Antrieb. Maschine erneut starten. War-
tungstechniker herbeirufen,
wenn Störung andauert.

AL79 Falsche Startsequenz. Kein Antrieb. Maschine erneut starten. War-


tungstechniker herbeirufen,
wenn Störung andauert.

AL80 Vorwärts-/Rückwärts-Störung im Kein Antrieb. Wartungstechniker herbeirufen.


Fahrtrichtungswähler.

Fehlercodes vom Pumpenmotor


Tabelle 5. Fehlercodes vom Pumpenmotor

Code Beschreibung Begrenzung Empfohlene Maßnahme

AL91 Logikstörung, Allgemeines. Keine Hydraulikfunktion. Wartungstechniker herbeirufen.

AL92 Falscher Start, Sequenzstörung. Keine Hydraulikfunktion. Maschine erneut starten. War-
tungstechniker herbeirufen,
wenn Störung andauert.

AL93 VMN niedrig. Keine Hydraulikfunktion. Wartungstechniker herbeirufen.

AL94 VACC hoch. Keine Hydraulikfunktion. Maschine erneut starten. War-


tungstechniker herbeirufen,
wenn Störung andauert.

AL95 Störung bei Spannungsversorgung. Keine Hydraulikfunktion. Wartungstechniker herbeirufen.

AL96 Störung in der Antriebsstufe für Kon- Keine Hydraulikfunktion. Wartungstechniker herbeirufen.
taktoren.

AL97 Thermoschutz (Pumpenmotor zu Keine Hydraulikfunktion. Maschine anhalten, Hautschlüs-


heiß). sel jedoch in Stellung I belassen,
so dass die Lüftung den Antriebs-
motor abkühlen können. War-
tungstechniker herbeirufen,
wenn Störung andauert.

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


102 5 Bedienung – 5.3.5 Fehlercodetabellen für Antriebs- und Pumpenmotor

Code Beschreibung Begrenzung Empfohlene Maßnahme

AL98 Betriebsstundenzähler für MDI-Ein- Keine Hydraulikfunktion. Maschine erneut starten. War-
heit und H3-Einheit haben verschie- tungstechniker herbeirufen,
dene Werte. wenn Störung andauert.

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


5 Bedienung – 5.4 Fahren 103

5.4 Fahren
5.4.1 Beim Fahren
Allgemeines

GEFAHR
Nie eine Maschine benutzen, ohne die tägliche
Kontrolle vorgenommen zu haben!

Lebensgefahr und Gefahr von Sachschäden!

Für Arbeitsanleitungen siehe Abschnitt 6.1 "Tägli-


che Kontrolle". Verständigen Sie die Arbeitsleitung,
wenn bei der täglichen Kontrolle Fehler an der
Maschine festgestellt werden!

GEFAHR
Fahren Sie nie die Maschine, ohne dabei den Sicher-
heitsgurt anzulegen.

Lebensgefahr!

Schnallen Sie sich bei jeder Fahrt mit der Maschine


mit dem Sicherheitsgurt an.

BITTE BEACHTEN
Wenn Sichthilfsmittel wie beispielsweise Spiegel und
TV-Kameras benutzt werden, muss die Geschwindigkeit der
begrenzten Sicht angepasst werden.

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


104 5 Bedienung – 5.4.1 Beim Fahren

Anweisungen
Machen Sie es sich zur Gewohnheit, beim Fahren regelmäßig
Folgendes zu kontrollieren:
• dass Kapazitätsmesser ausreichende Ladung anzeigt.
• dass keine Warnlampe leuchtet;
• dass Hupe, Beleuchtung, Bremsleuchten und Blinker funktionie-
ren;
• dass alle Hydraulikfunktionen einwandfrei arbeiten;
• dass keine Fehlercodes im Kapazitätsmesser oder im Display
des Steuerungs- und Überwachungssystems aktiv sind. Siehe

002503
Kapitel 5.3 "Handhabung von Fehlercodes".

Kapazitätsmesser

44 45

R
1 2 3

4 5
002806

36
36. Funktionstasten für Überwachungssystem, KCS
44. Display des Überwachungssystems, KCS
45. Anzeige des Steuerungs- und Überwachungssy-
stems

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


5 Bedienung – 5.4.2 Start des maskin 105

5.4.2 Start des maskin


Anweisungen
1. Überprüfen, dass der Notausschalter nicht ausgelöst hat.
2. Fahrtrichtungswähler in die Neutralstellung stellen.
Der Fahrtrichtungswähler muss in der Neutralstellung stehen,
sonst kann die Maschine nicht angelassen werden.
3. Standbremse aktivieren.
4. Hauptschlüssel in Betriebsstellung, Stellung I.
Alle elektrischen Funktionen werden jetzt mit Strom versorgt,
der Kapazitätsmesser zeigt den Ladezustand der Batterie an.
Die Hydraulikpumpe lädt jetzt den Hydrospeicher.

VORSICHT
Die Maschine nie fahren, wenn der Kapazitätsmes-
ser ungenügenden Ladezustand der Batterie an-
zeigt.

Gefahr von Batterieschäden.

Batterie laden.

5.4.3 Warmlaufenlassen
Anweisungen
Bei extremer Kälte darf die Maschine erst nach Erreichen der
Betriebstemperatur für schwere Arbeit eingesetzt werden.
• Das Hydrauliköl warm werden lassen. Vor Beginn der Arbeit
Hydraulikfunktionen eine kurze Weile unbelastet fahren.

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


106 5 Bedienung – 5.4.4 Wahl der Fahrtrichtung

5.4.4 Wahl der Fahrtrichtung


Allgemeines
Das Drehen des Handgriffs bewirkt die Vorwärts- oder Rückwärts-
fahrt. Wird der RMH-Regler verwendet, den Hebel nach vorn oder zu-
2 1
rück führen.

1 Hauptschlüssel in Stellung I.
3

Die Fahrtrichtung kann auf eine der folgenden Weise gewählt


werden, je nachdem, wie die Maschine ausgestattet ist:

BITTE BEACHTEN
Das Bedienelement für Fahrtrichtungswechsel muss mit
dem Schalter (Position 34) gewählt werden.
• Fahrtrichtungswähler
• Fahrpedal mit der Funktion für die Wahl der
Fahrtrichtung
002856

Rechten oberen Teil des Pedals für Fahrtrichtung rückwärts


und linken oberen Teil für Fahrtrichtung vorwärts betäti-
gen.

• Doppelte Fahrpedale
Das rechte Pedal für Fahrtrichtung vorwärts und das linke
Pedal für die Fahrtrichtung rückwärts betätigen.
• Fahrtrichtungswähler auf der Hydraulikbedieneinheit (Elek-
troservo, Joystick, 4 Hebel, 5 Hebel)
Für Fahrtrichtung vorwärts Hebel nach vorn drücken und
für Fahrtrichtung rückwärts Hebel nach hinten ziehen.
• Fahrtrichtungswähler auf Minilenkrad oder Hebellenkung

Für Fahrtrichtung vorwärts Schalter nach vorn drücken und


für Fahrtrichtung rückwärts Schalter nach hinten drücken.
2 Fahrtrichtung wählen.
3 Standbremse lösen, vorsichtig das Fahrpedal betätigen. Und
die Maschine setzt sich in Bewegung.
Die Geschwindigkeit der Maschine wird vollständig mit Hilfe
des Gaspedals gesteuert.

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


5 Bedienung – 5.4.5 Lenkung 107

5.4.5 Lenkung
Allgemeines
Die Maschine hat eine Servolenkung, was bedeutet, dass es keine
mechanische Verbindung zwischen der Lenksäule und den gelenk-
ten Rädern gibt.
Die Lenkradbewegung wird hydraulisch an die gelenkten Räder
übertragen.

BITTE BEACHTEN
Die Maschine darf keine Gefällestrecke hinunterrollen, wäh-
rend der Hauptschlüssel in Stellung 0 steht! Da ist kein Hydrau-
likdruck vorhanden, und die Maschine ist nicht lenkbar.

5.4.6 Fahrbremse
Allgemeines
Die Maschine besitzt sowohl eine elektrische Motorbremse, die vom
Antriebsregler gesteuert wird sowie eine hydraulische Betriebs-
bremse. Beim Bremsen in erster Linie vom Fahrpedal gehen, um mit
der Motorbremse zu bremsen. Die Betriebsbremsen benutzen,
wenn die Motorbremse nicht ausreicht.
Wird das Fahrpedal (Position 10) losgelassen, regeneriert sich der
4 3 2 1

Antriebsregler, so dass die Maschine mit der Motorbremse geb-


L 0

remst wird. Beim Ändern der Fahrtrichtung kann eine kräftigere Mo-
4

torbremswirkung immer dann erzielt werden, wenn der


Fahrtrichtungswähler in die entgegengesetzte Fahrtrichtung der
Maschine gestellt wird und man weiter Gas gibt. Wird das Fahrb-
remspedal betätigt, schickt ein Geber ein Signal an den Antriebsreg-
ler, der daraufhin auf Regenerieren umschaltet. Bei kräftigerem
Bremsen übernimmt die hydraulische Bremsanlage das größte
Bremsmoment.
002438

Die Betriebsbremse weich aber entschieden betätigen. Der Brems-


12 11 10 druck wird im Hydraulikkreis aufgebaut und wird normalerweise für
10. Fahrpedal mehrerer Bremsvorgänge beibehalten. Wird beispielsweise der
11. Bremspedale Pumpenmotor gestoppt und der Bremsdruck sinkt, leuchtet die
12. Bremspedal (ist für die Rückwärtsfahrt bei Ma- Warnlampe (Position 54) auf, wenn der akkumulierte Druck einen si-
schinen mit doppelten Fahrpedalen durch ein Fahr- cheren Wert unterschreitet. Sinkt der Bremsdruck unter den für die
pedal ersetzt (vorwärts/rückwärts) Betriebsbremse sicheren Wert, wird der Stapler mit der Standbrem-
se in Form einer Notbremsung gebremst. Es ist verboten, den Stap-
ler zu fahren, wenn die Warnlampe für den zu niedrigen Bremsdruck
(Position 54) aufleuchtet! Zur Wartung, Kontrolle und Überprüfung
der Dichte des Hydrospeicherkreises, siehe Hydrospeicher, Allge-
meines Seite 137.

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


108 5 Bedienung – 5.4.7 Standbremse

5.4.7 Standbremse
Allgemeines

BITTE BEACHTEN
Verlassen Sie nie den Fahrerplatz, ohne zuerst die Stand-
bremse anzuziehen!
Die Standbremse wird mit dem Schalter (Position 35) auf dem
Instrumentenbrett betätigt. Die Anzeigelampe für angezogene
Standbremse (Position 62) leuchtet rot, wenn die Standbremse an-
gezogen ist.

Anweisungen
Die Standbremse wird angezogen:
• Wenn der Schalter für die Standbremse gedrückt wird (Anzeige-
lampe für Standbremse leuchtet rot).
• Bei der Notausschaltung wird die Standbremse automatisch ak-
tiviert.
Ein akustisches Signal ertönt, wenn sich der Fahrer aus dem Fahrer-
L 0

sitz erhebt, ohne zuerst die Standbremse anzuziehen.


1

2
Wenn der Hydrospeicherdruck unter einen bestimmten Wert sinkt,
leuchtet die Warnlampe für niedrigen Bremsdruck (Position 54) auf.
Wenn die Lampe aufleuchtet, ist die Leistung der Fahrbremse be-
grenzt. Schließlich wird automatisch die Standbremse durch eine
starke Feder im Bremszylinder angezogen. Gemäß Kapitel 6 "Kon-
trollen und Wartung" kontrollieren, ob die Hydrospeicher dicht sind,
falls der Druck nicht aufgebaut wird und erhalten bleibt.
002825

35 54 62
Wenn die Maschine transportiert werden muss, siehe Kapitel 7
35. Schalter für Standbremse "Transport der Maschine".
54. Warnlampe für niedrigen Bremsdruck
62. Anzeigelampe für Standbremse

Notbremse
Die Standbremse kann im Notfall als Notbremse benutzt werden.

ACHTUNG
Wenn die Standbremse beim Betrieb angezogen
wird, verschleißen die Bremsbeläge.

Keine Bremswirkung der Standbremse bei ver-


schlissenen Bremsbelägen!

Bremsbeläge kontrollieren und wenn nötig aus-


wechseln.

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


5 Bedienung – 5.4.8 Heizung/Klimaanlage 109

5.4.8 Heizung/Klimaanlage
Allgemeines
Dieser Abschnitt beschreibt die Funktionen für die Kabinen Spirit
Delta und FlexCab.

5.4.8.1 Spirit Delta

Allgemeines
Die Heizung arbeitet mit elektrischen Heizelementen, die von der
A
Batterie versorgt werden. Häufige Verwendung der Klimaanlage
kann die Kapazität der Maschine einschränken.
Das Gebläse der Anlage wird mit dem Drehregler (Position 16) einge-
stellt.
Die Klimaanlage hat eine manuelle Steuerung von Kalt- und Warm-
luft, aber keine Luftentfeuchtungsfunktion.
Die Klimaanlage, AC, wird mit dem Schalter (Position 20) ein- und
21 ausgeschaltet.
20
19 Die Heizung wird mit dem Drehregler (Position 15) geregelt.
18
17 BITTE BEACHTEN
16
Den Kompressor (Position 20) der Klimaanlage auch im Winter
002805

15 ab und zu laufen lassen, um für Schmierung und kontinuier-


liches gutes Funktionieren zu sorgen.
A. Instrumentenbrettdüse

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


110 5 Bedienung – 5.4.8.1 Spirit Delta

Bei warmem Wetter


1 Gewünschte Gebläsegeschwindigkeit einstellen (Position 16).

Frischlufteinlässe (Position 19) benutzen.


2 Heizschalter (Position 15) in Stellung 0 stellen.
3 Drehregler für Defroster/Innenraum (Position 17) in Stellung
Defroster drehen.
4 ¨Bei Bedarf die Instrumentenbrettdüsen öffnen.

Bei sehr warmem Wetter oder bei Scheibenbeschlag


1 Gewünschte Gebläsegeschwindigkeit einstellen (Position 16).

Frischlufteinlass verwenden (Position 19).


2 Heizschalter (Position 15) in Stellung 0 stellen.
3 Drehregler für Defroster/Innenraum (Position 17) in die Stellung
Defroster drehen und die Instrumentenbrettdüsen in den
oberen Teil der Kabine richten.

Bei kaltem Wetter


1 Gewünschte Gebläsegeschwindigkeit einstellen (Position 16).

Frischlufteinlässe (Position 19) benutzen.


2 Heizschalter (Position 15) in die gewünschte Stellung stellen.
3 Drehregler für Defroster/Innenraum (Position 17) in Stellung
Defroster oder Boden drehen.

Klimaanlage (AC)

Die Klimaanlage hat eine manuelle Einstellung von Kaltluft, Warmluft


und Gebläse.

1. Frischlufteinlass verwenden (Position 19). .


Bei sehr heißem Wetter öffnen sowie bei Gefahr, dass die Schei-
ben beschlagen.
2. Temperatur auf kühl einstellen (Position 15).
3. Klimaanlage einschalten (Position 20).
4. Drehregler für Kaltluft (Position 18) je nach Bedarf stellen.
5. Die Instrumentenbrettdüsen zum Dach hin öffnen.

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


5 Bedienung – 5.4.8.1 Spirit Delta 111

Luftentfeuchtung (AC)

Luftentfeuchtung z. B. bei Scheibenbeschlag einschalten.


1. Umluft einschalten (Position 19).
2. Kühlfunktion starten (Position 20).
3. Drehregler für Kaltluft (Position 18) auf maximale Kühlwirkung
stellen.
4. Drehregler für Defroster/Innenraum (Position 17) in Stellung
Defroster drehen.
5. Maximale Gebläsegeschwindigkeit einstellen (Position 16).
6. Drehregler für Heizung (Position 15) auf maximalen Warmluft-
strom stellen.
7. Instrumentenbrettdüsen zum Dach richten.
Wenn der Scheibenbeschlag verschwunden ist, gewünschte
Temperatur (Position 15) sowie gewünschte Gebläsegeschwin-
digkeit und Richtung der Instrumentenbrettdüsen einstellen.

BITTE BEACHTEN
Bei Außentemperaturen unter -3 °C arbeitet die Kühlfunkti-
on nicht, wenn der Kühlkreis stark abgekühlt ist.

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


112 5 Bedienung – 5.4.8.2 Kabine FlexCab

5.4.8.2 Kabine FlexCab

Allgemeines

Die Heizung ist mit Heizelementen verbunden, die von der Batterie
70 71 angetrieben werden.
Das Gebläse der Heizung wird mit Hilfe des Schalters (Position 71)
betätigt.
Die Heizleistung steuert der Schalter (Position 70).

+ -

004003

Instrumentenbrett

Bei warmem Wetter


1 Gewünschte Gebläsegeschwindigkeit (Position 71) einstellen.
2 Heizschalter (Position 70) in Stellung 0 stellen.

Bei sehr warmem Wetter oder bei beschlagenen


Scheiben
1 Gewünschte Gebläsegeschwindigkeit (Position 71) einstellen.
2 Heizschalter (Position 70) in Stellung 0 stellen.
3 Düsen am Instrumentenbrett schließen, so dass die gesamte
Luft zur Frontscheibe hin gerichtet wird.

Bei kaltem Wetter


1 Gewünschte Gebläsegeschwindigkeit (Position 71) einstellen.
2 Heizschalter (Position 70) in die gewünschte Stellung stellen.
3 Eventuell die Düsen am Instrumentenbrett öffnen, so dass die
gesamte Luft in den Fußraum strömt.

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


5 Bedienung – 5.4.9 Anhalten der Maschine - Parken 113

5.4.9 Anhalten der Maschine - Parken


Anweisungen
1. Die Maschine anhalten und Fahrtrichtungswähler in Neutralstel-
lung stellen.
2. Die Standbremse anziehen.
3. Den Mast etwas nach vorn neigen, damit die Gabeln mit der
Unterseite auf dem Boden ruhen können. Die Gabeln auf den
Boden absenken.
4. Die Funktion der Maschine abstellen, indem der Hauptschlüssel
in die Stellung 0 gestellt wird.
5. Notausschaltung aktivieren, indem der Notschalter eingedrückt
wird.
Bei längeren Betriebsunterbrechungen sollten die Batteriekabel
abgeklemmt werden.

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


114 5 Bedienung – 5.5 Lastenhandhabung

5.5 Lastenhandhabung
Allgemeines
Bei aller Hebearbeit ist es wichtig, daran zu denken, die Tragfähigkeit
nicht zu überschreiten.
Die Tragfähigkeit des Gabelstaplers wird durch drei Parameter ange-
geben:
• Lage des Schwerpunkts der Last
• Hubhöhe
300 mm • Größe der Last

003801
Die Tragfähigkeit variiert zwischen verschiedenen Modellen und
Transportstellung Ausführungen, siehe Maschinen- und Typenschilder, Abschnitt 3.3
"Schilder".
Es ist wichtig, die Lage des Schwerpunkt abzuschätzen. Wenn die
Maschine seitenlastig wirkt, muss die Last gesenkt und mit der Sei-
tenführung so justiert werden, dass der Schwerpunkt der Last auf
der Mittellinie der Maschine liegt.

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


5 Bedienung – 5.5 Lastenhandhabung 115

Hubhöhenvorwahl

Die Hubhöhenvorwahl kann mit 15 verschiedenen Hubhöhen vor-


A programmiert werden. Die Hubhöhe wird in cm sowie mit einer
Genauigkeit von +/- 15 cm angezeigt.
Die gewünschte Hubhöhe (1-15) wird eingestellt, indem diese mit

B Hilfe der Funktionstaste 4 und 5 am Terminal der Lenkradkonso-


C le erhöht oder gesenkt wird.
Alternativ können auch die Tasten für das Erhöhen und Senken ne-
ben dem Hubhebel dazu verwendet werden (Pos. B bzw. C der Abb.).
Die gewählte Hubhöhe wird im Display für das Steuerungs- und
D
Überwachungssystem angezeigt
Programmierung der Vorwahl 1-15:
G 2 E
• Den Gabelträger in die gewünschte Hubhöhe stellen. Hubhöhen-
vorwahl 1-15 wählen (Position E). Die Schalter zum Absenken
H (Position C) und Anheben (Position B) oder und eine Se-
100 F 4 5
003746

kunde lang gleichzeitig drücken.


• Die eingelesene Hubhöhe wird im Informationsmenü für Hub-
A. Hebel für das Heben und Senken
höhenvorwahl (Position F) angezeigt.
B. Schalter für das Erhöhen der Hubhöhenvorwahl
(1–15) • Die Maximal- und Minimal-Hubhöhe können nur mit Service-
code kalibriert werden.
C. Schalter für das Senken der Hubhöhenvorwahl
1 Lastenhandhabung vornehmen, z. B. Last heben/senken
(1–15)
2 Hubhöhenvorwahl 1-15 wählen. Mit dem Schalter (Position B
D. Schalter für die Hubhöhenvorwahl
E. Gewählter Wert für die Hubhöhenvorwahl (1–15) und C) oder mit 4 und 5 . Bei der Wahl der Hubhöhe wird die
Funktion aktiviert, und im Display erscheint ON (Position G).
F. Eingegebene Hubhöhe für die aktuelle Hubhö-
henvorwahl Nach der Wahl der Hubhöhe, die Hub- und Senkfunktion mit
dem Hebel (Position A) aktivieren, um die Gabeln (oder das Ag-
G. Hubhöhenvorwahl ON (Ein) oder OFF (Aus)
gregat) in die gewählte Höhe zu verstellen. Ein Pfeil (Position H)
H. Anzeige der Richtung, in der die Last zum Errei- im Display zeigt an, ob die Last dazu angehoben oder gesenkt
chen der gewünschten Hubhöhe bewegt wer- werden muss. Nähert sich der Gabelwagen der gewählten Hub-
den muss höhe, wird die Hub- oder Senkgeschwindigkeit reduziert. Hin-
weis! Der Hebel muss während dieser gesamten Verstellung
aktiviert sein.

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


116 5 Bedienung – 5.5 Lastenhandhabung

Mit dem Schalter (Position D) lässt sich die Hubhöhenvorwahl


aktivieren oder deaktivieren, d.h. es lässt sich zwischen ON und
OFF (Position G) umschalten. Dies ist unter folgenden Bedin-
gungen von Vorteil:
– wenn das Hubgerät die gewählte Hubhöhe erreicht hat, ob-
wohl eine Einstellung der Höhe notwendig ist. Dazu auf OFF
wechseln und die Hubhöhe mit dem Hebel (Position A) ju-
stieren.
– wenn die gewünschte Hubhöhenvorwahl (Position E) ange-
zeigt wird, die Funktion jedoch in der Position OFF steht.
Auf ON wechseln und den Hebel (Position A) aktivieren.
Die Endlagendämpfung in der niedrigsten und höchsten Hubhö-
he sorgt für weiche Stopps.
3 Mit der Lastenhandhabung fortfahren.
Die Hubhöhenvorwahl arbeitet kontinuierlich, bis die Funktion
mit dem Schalter (Position D) an der Hydraulikbedieneinheit
Elektroservo ausgeschaltet wird.

Vertikalhaltung

Die Vertikalhaltung strebt stets danach, das Ladegut vertikal zu hal-


A B
ten. Das System ist lastausgleichend und berücksichtigt auch die
Maschinenneigung beim Anheben/Abstellen von Ladegut. Die Last-
kompensation erfolgt nach dem beendeten Hub-/Senkvorgang.
Die Vertikalhaltungsfunktion wird mit dem Schalter (Position B) ein-
und ausgeschaltet.
1 Lastenhandhabung vornehmen, z. B. Last heben/senken
2 Die Funktion Vertikalhaltung mit dem Schalter (Position B)
002487

aktivieren, wenn die Funktion nicht bereits aktiv ist.


Die Anzeigelampe (orange) am Stativ für die Vertikalhaltung gibt
den Status an:
• Die Lampe blinkt: Die Vertikalstellung des Masts wird ein-
gestellt.
• Die Lampe leuchtet ununterbrochen: Der Mast befindet
sich in der Vertikalstellung.
• Die Lampe ist ausgeschaltet: Vertikalhaltung nicht aktiv.
3 Mit der Lastenhandhabung fortfahren.
Die Hubhöhenvorwahl arbeitet kontinuierlich, bis die Funktion
durch eine Bewegung des Neigungshebels (Position A) oder mit
dem Schalter (Position B) an der Hydraulikbedieneinheit Elek-
troservo ausgeschaltet wird.

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


5 Bedienung – 5.5 Lastenhandhabung 117

Klemm- und Hubfunktion im Hubhebel

Wünscht dies vom Fahrer gewünscht, können Klemmen und Heben


A
in einem Arbeitsschritt erfolgen. Wird die Taste (Position A) am Hub-
hebel gedrückt gehalten, klemmt das Aggregat so lange, bis der rich-
tige Klemmdruck erreicht ist. Danach schaltet die Funktion auf das
Heben um. Ergebnis: Das Hantieren wird beschleunigt und ist außer-
dem sicherer, da der Fahrer mit einem Griff zwei Funktionen betä-
tigt. Der richtige Klemmdruck muss erreicht sein, bevor die
Hebefunktion aktiviert wird. Funktioniert nur zusammen mit der
Klemmautomatik.

002445
1 Last hantieren, z. B. mit Aggregat die Papierrolle umfassen.
2 Klemm- und Hubfunktion aktivieren, indem die Taste des Hub-
hebels eingedrückt wird, während gleichzeitig der Hebel nach
hinten gezogen wird.

Senk- und Öffnungsfunktion im Hubhebel

Nur möglich bei Maschinen, die mit Papieraggregat ausgestattet


A
sind.
Wünscht der Fahrer dies, wird das Klemmaggregat automatisch ge-
öffnet, sobald die Rolle stabil auf der Unterlage ruht. Wird die Taste
(Position A) am Absenkhebel gedrückt gehalten, wird das Aggregat
so weit abgesenkt, bis die Rolle stabil auf der Unterlage steht. Nur
danach schaltet die Funktion auf das Öffnen um. So wird die Gefahr
von Gleitschäden an den Seiten der Rolle vermieden - gleichzeitig
beschleunigt sich der Ablauf und ist zudem sicherer, weil der Fahrer
002445

zwei Funktionen mit einem Handgriff ausführt.


Das Gewicht der Rolle muss zu ca. 90 % entlastet sein, bevor sich die
Arme des Aggregats öffnen können. Um zu registrieren, dass die
Last tatsächlich auf einer Unterlage steht, wird die hydraulische
Waage benutzt (nicht im Display angezeigt). Ist eine elektronische
Waage vorhanden, wird diese dazu benutzt.
1 Senk- und Öffnungsfunktion aktivieren, indem die Taste am
Hubhebel eingedrückt und gleichzeitig dieser Hebel nach vorn
geführt wird.
2 Sobald die Papierrolle stabil auf der Unterlage ruht, wird das
Aggregat geöffnet.

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


118 5 Bedienung – 5.5 Lastenhandhabung

Klemmautomatik

Nur möglich bei Maschinen mit Papieraggregat.


Mit der Klemmautomatik von Kalmar KCS wird immer der voreinge-
stellte Klemmdruck auf den Rollen erreicht. Sollte der Druck sinken,
während die Rolle eingeklemmt ist, erhöht das System automatisch
den Druck auf den vorher eingestellten Wert. Die KCS-Klemmauto-
matik gibt es in zwei Ausführungen:
• Ein vorgewählter Druck. Dieser Druck kann mit Hilfe eines War-
tungscodes beliebig innerhalb des Bereichs von 50-160 bar ein-
gestellt werden.
• Der Fahrer kann mit Hilfe eines Schalters zwischen vier vorher
eingestellten Klemmdruckwerten umschalten. Dieser Druck
lässt sich mit Hilfe des Wartungscodes beliebig im Bereich von
50-180 bar einstellen.
Eine grüne Lampe am Stativ leuchtet konstant auf, wenn der vorge-
wählte Druck erreicht ist. Muss dieser Druck eingeregelt werden,
blinkt die Lampe während des Regelverlaufs kurz auf.
1 Klemmdruck wählen. Dies gilt nur, wenn die Maschine mit ei-
nem Schalter für die Wahl des Klemmdrucks ausgestattet ist.
2 Last hantieren, z. B. mit dem Aggregat die Papierrolle umfas-
sen.
3 Die grüne Lampe am Stativ kontrollieren.
a. Die Lampe blinkt, solange das System den Druck optimiert.
b. Die Lampe leuchtet konstant auf, nachdem dieser Druck er-
reicht ist.
c. Die Lampe ist erloschen, wenn das Aggregat offen ist.

Schutz vor loser Kettenspannung

Nur möglich bei Maschinen mit Papieraggregat.


Diese Funktion dient zur Vermeidung von Beschädigungen. Sie regi-
striert, wenn die Hubketten nicht ordnungsgemäß gespannt sind
und stoppt in diesem Fall den Absenkverlauf. Werden Absenk- und
Öffnungsfunktion nicht verwendet, siehe Senk- und Öffnungsfunkti-
on im Hubhebel Seite 117, sorgt diese Funktion dafür, dass der Senk-
vorgang beendet wird, wenn das Aggregat entlastet ist. Das Öffnen
der Klemmarme erfolgt dann manuell. Um zu registrieren, dass das
Aggregat tatsächlich entlastet ist, dient die hydraulische Waage
(wird nicht im Display angezeigt). Ist eine elektronische Waage vor-
handen, wird diese eingesetzt, siehe Waage Seite 119.

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


5 Bedienung – 5.5 Lastenhandhabung 119

Schutz vor ungewolltem Öffnen des Aggregats

Nur möglich bei Maschinen mit Papieraggregat.


Es ist von größter Bedeutung, dass der Transport der Papierrollen si-
cher erfolgen kann. Die Automatik verhindert das Öffnen des
Klemmaggregats, während die Rolle in der Luft hantiert wird. Eine
wichtige Sicherheitsfunktion gewährleistet, dass der Fahrer die Rol-
le nicht fallen lassen kann, wenn er beispielsweise unbeabsichtigt
gegen den Hebel stößt.
Rolle muss zu 90 % entlaste sein. Um zu registrieren, dass die Last
auf einer Unterlage ruht, dient die hydraulische Waage (wird nicht im
Display angezeigt). Ist eine elektronische Waage vorhanden, wird
diese eingesetzt, siehe Waage Seite 119.

Automatischer Senkstopp

Nur möglich bei Maschinen mit Papieraggregat.


Die Maschine ist mit einem Ultraschallgeber ausgestattet, der "regi-
striert", wenn die Rolle am Sensorbereich des Gebers vorbeigesenkt
wird. Der Absenkvorgang wird dann gestoppt, wenn sich die Rolle in
einem bestimmten Abstand vom Boden befindet, falls die Maschine
schneller fährt als 0,5 km/h.
Das Absenken ist für das letzte Stück nur dann zulässig, wenn die
Maschine eine Geschwindigkeit von unter 0,5 km/h aufweist (d.h.
wenn sie stillsteht).

Waage
Bei KCS.
Mit dem Waagen-Informationsmenü kann man sich dem ungefähren
1. 2 a Gewicht der Last nähern.
1 Lastenhandhabung vornehmen, z. B. Last heben/senken
7 .2 b
2 Informationsmenü für Waage wählen.
1 5 .8 c
000552

a. Zeigt das Taragewicht in Tonnen an.


Der Wert, der in Zeile (b) angezeigt wird, kann mit den
Minus- und Plus-Funktionstasten auf null gestellt (tariert)
werden. Der eingestellte Wert wird in Zeile (a) angezeigt.
b. Momentanes Gewicht in Tonnen (Nettogewicht).
c. Gesamtgewicht in Tonnen (Bruttogewicht).
Der Wert der Zeile b kann mit der Funktionstaste für Zurück
zu dem der Zeile c addiert werden. Der Wert der Zeile c
kann durch gleichzeitiges Drücken der Tasten für Reset und
Zurück auf null gestellt werden.

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


120 5 Bedienung – 5.5.1 Heben von Lasten

5.5.1 Heben von Lasten


Allgemeines
Es gibt verschiedene Arten von Lastenaufnahmemitteln, z. B. Ga-
beln, Tragdorne und Papieraggregate..

GEFAHR
Die Tragfähigkeit der Maschine berücksichtigen und
bei Lastenhandhabung mit größter Vorsicht vorge-
hen:

• Nie mit instabilen oder lose geladenen Gütern


hantieren! Bei der Handhabung von langen,
hohen oder breiten Gütern ist besondere Vor-
sicht geboten, damit die Last nicht herunter-
rutscht, beschädigt wird oder die Maschine zum
Umkippen bringt.

• Nie die Tragfähigkeit der Maschine überschrei-


ten, siehe Typenschild! Wenn nötig, die Lage des
Schwerpunkts der Last abschätzen und die
höchste Tragfähigkeit mithilfe des Lasten-
diagramms in der Kabine bestimmen.

• Den Mast nie mit aufgeladener Last nach vorn


neigen!

• Niemand darf sich unter einer angehobenen


Last aufhalten.

Gefahr, dass die Last umkippt oder herunterfällt,


Gefahr von Sachschäden oder Lebensgefahr!

Immer dafür sorgen, dass die Last sicher liegt, bevor


sie gehoben wird!

Anweisungen
1 So nahe wie möglich an die Last heranfahren.
• Danach streben, dass der Schwerpunkt der Last auf der
Mittellinie der Maschine liegt.
• Die Last möglichst gerade, d. h. mit einem möglichst
kleinen Anfahrwinkel anfahren.
• Den Mast etwas nach vorn neigen.
• Die Gabeln so niedrig wie möglich absenken, mit der Gabel-
003978

verstellung einstellen und unter die Last fahren.


• Das Stativ nach hinten neigen, so dass die Gabeln waage-
recht stehen.

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


5 Bedienung – 5.5.1 Heben von Lasten 121

2 Die Maschine mit Hilfe der Standbremse halten. Alternativ die


Feststellbremse aktivieren, wenn dies gewünscht wird und/
oder Fahrtrichtungswähler in Neutralposition stellen. Bei Be-
darf Keile unter die Antriebsräder legen.

GEFAHR
Der Fahrer muss bei der Lastenhandhabung in der
Nähe von elektrischen Leitungen, unter Viadukten,
auf Kais, Rampen, Einfahrten usw. besonders vor-
sichtig vorgehen.

Lebensgefahr!

Standbremse und Radkeile verwenden!

3 Die Last heben und den Mast nach hinten neigen.


Wenn die Maschine seitenlastig wirkt - die Last senken und den
Hebepunkt mithilfe der Seitenführung so ändern, dass der
Schwerpunkt der Last auf der Mittellinie der Maschine liegt.

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


122 5 Bedienung – 5.5.2 Transport von Lasten

5.5.2 Transport von Lasten


Allgemeines

GEFAHR
Die Tragfähigkeit der Maschine berücksichtigen und
bei Lastenhandhabung mit größter Vorsicht vorge-
hen:

• Der Mast muss nach hinten geneigt sein - das


verhindert, dass sich die Last bei Bremsungen
verschiebt oder dass sie herunterrutscht.

• Den Mast nie mit aufgeladener Last nach vorn


neigen!

• Die Maschine darf nur auf ebener Unterlage ge-


fahren werden, die für ihr Gesamtgewicht und
ihren Flächendruck geeignet ist.

• Bei Bergauf- oder Bergabfahrt muss die Last im-


mer nach oben geneigt sein; fahren Sie nie quer
über ein Gefälle bzw. biegen Sie nie über ein Ge-
fälle ab.

• Die Maschine im Rückwärtsgang fahren, wenn


die transportierte Last so hoch gestapelt ist,
dass sie die Sicht nach vorn behindert.

• Die Gabeln sollen bei ebener Fahrbahn ca. 300


mm über dem Boden angehoben sein. Bei
unebener Fahrbahn oder bei großem Gefälle sol-
len sie so weit angehoben sein, dass eine ausrei-
chende Bodenfreiheit besteht.

• Schwere Last darf nicht in hoher Position trans-


portiert werden, da dies zum Umkippen der
Maschine führen kann.

• Niemand darf sich unter einer angehobenen


Last aufhalten.

Gefahr, dass die Last umkippt oder herunterfällt,


Gefahr von Sachschäden oder Lebensgefahr!

Mit Last in Transportstellung fahren. Darauf achten,


dass die Last während des Transports sicher liegt.
Immer vorsichtig fahren, an die Breite und Höhe
denken, damit der Mast oder die Last nicht gegen
Leitungsmasten, Leitungen usw. stößt.

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


5 Bedienung – 5.5.2 Transport von Lasten 123

Anweisungen
1 Die Last etwas anheben. Im Rückwärtsgang von der Ladestelle
wegfahren.
2 Mast und Lasthöhe auf Transportstellung einstellen.
Bei der richtigen Transportstellung ist die Last so tief wie mög-
lich abgesenkt und so nahe wie möglich am Mast, siehe Trans-
portstellung Seite 123. Der Schwerpunkt der Last soll auf der
Mittellinie der Maschine liegen.

Transportstellung
Wenn die Maschine mit einer Last gefahren wird, muss dies in der
Transportstellung erfolgen, um Umkippgefahr und Lastverschiebun-
gen beim Fahren zu minimieren. In der Transportstellung ist der
Mast nach hinten geneigt und die Last etwas angehoben, um gute
Sicht nach vorn zu gewährleisten (siehe Abbildung links).
300 mm

003801

Transportstellung

Bergauf- und Bergabfahrt


Bei Bergauf- und Bergabfahrt ist besonders vorsichtig zu fahren, da
dabei eine erhöhte Umkippgefahr besteht.

BITTE BEACHTEN
Beim Bremsen in erster Linie vom Fahrpedal gehen, um mit Hil-
fe der Motorbremse zu bremsen. Das Fahrbremspedal immer
dann einsetzen, wenn die Motorbremswirkung nicht ausreicht.
• Bei Fahren mit Last.
Die Last so tief wie möglich absenken, ohne dass die Sicht be-
hindert wird. Den Mast so weit wie möglich einwärts neigen.
Immer mit der Last "zum Hang" fahren (siehe Abbildung), gleich-
gültig ob bergauf oder bergab.
• Bei Fahren ohne Last.
Das Hubgerät absenken und den Mast so weit wie möglich nach
hinten neigen.
003979

Unabhängig von der Fahrtrichtung immer mit nach vorn (unten)


geneigtem Hubgerät fahren.
Bergauf- und Bergabfahrt mit Last

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


124 5 Bedienung – 5.5.3 Absetzen der Last

Arbeit in der Nähe einer Starkstromleitung


Bei allen Arbeiten in der Nähe einer Starkstromleitung ist größte
Vorsicht geboten im Hinblick auf die Höhe, die der Mast und die Last
haben.

GEFAHR
Wenn die Maschine mit einer Starkstromleitung in
Kontakt kommt:

Lebensgefahr!

Im Fahrersitz sitzen bleiben und Hilfe rufen!

5.5.3 Absetzen der Last


Allgemeines
Es gibt verschiedene Arten von Lastenaufnahmemitteln, z. B. Ga-
beln, Tragdorne und Papieraggregate.

Anweisungen
1 An die Entladestelle heranfahren und davor stehen bleiben.
• Wenn nötig, die Last ausreichend - aber nicht mehr - zum
Absetzen anheben.
• Die Last möglichst gerade, d. h. mit einem möglichst
kleinen Anfahrwinkel anfahren.
• Den Mast in vertikale Stellung aufrichten.
003980

2 Langsam vorwärts fahren, bis die Last in der richtigen Position


über der Entladefläche ist.
3 Die Maschine mit Hilfe der Fahrbremse halten. Wahlweise auch
Standbremse aktivieren oder wenn gewünscht zusätzlich den
Fahrtrichtungswähler in Neutralstellung stellen.
4 Die Last langsam absenken und darauf achten, dass sie sicher
auf der Entladefläche steht, z. B. auf ebenem Boden oder auf
einem Stapel anderer Lasten.
5 Langsam vom Stapel zurückfahren und die Gabeln in die Trans-
portstellung absenken.

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


6 Kontrollen und Wartung 6 Kontrollen und Wartung 125

6 Kontrollen und Wartung

6 Kontrollen und
6 Kontrollen und Wartung –

Wartung
Allgemeines
Dieses Kapitel beschreibt:
• TÄGLICHE KONTROLLE – wird vom Fahrer vorgenommen.
Unter "Tägliche Kontrolle" ist die fortlaufende Kontrolle be-
schrieben, die in hohem Maße dazu beiträgt, die Maschine zu
einem sicheren und betriebssicheren Arbeitsplatz zu machen.
• WARTUNG – wird vom Fahrer vorgenommen.
Unter "Wartung" sind einfachere Wartungsmaßnahmen be-
schrieben.
• SERVICE – wird von ausgebildeten Servicetechnikern ausge-
führt.
Komplizierte Wartung wird nach dem Serviceplan von Service-
technikern ausgeführt. Komplizierte Wartung ist im Wartungs-
handbuch beschrieben.
Es ist Aufgabe des Fahrers, dafür zu sorgen, dass die Maschine
alle 250 Betriebsstunden zum Service kommt. Die entsprechen-
den Maßnahmen sind im Wartungshandbuch beschrieben.
• FEHLERCODEINFORMATIONEN – werden vom Fahrer abgelesen.
Fehlercodeinformationen werden vom Fahrer am Display des
Steuerungs- und Überwachungssystems in der Kabine abgele-
sen. Je nach Fehlercodetyp wird der Fehlercode vom Fahrer
bzw. von einem Servicetechniker behandelt.

BITTE BEACHTEN
Alle Zeitangaben betreffen die Betriebszeit, d. h. die Zeit, die
auf dem Kapazitätsmesser am Instrumentenbrett angezeigt
wird.

ACHTUNG
Nur von Kalmar Industries zugelassene Ersatzteile
dürfen verwendet werden.

Das ist eine Voraussetzung für die Gültigkeit der


Garantie und des Servicevertrages!

Nur von Kalmar Industries zugelassene Ersatzteile


und Flüssigkeiten verwenden, um die Garantiebe-
dingungen zu erfüllen.

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


126 6 Kontrollen und Wartung – 6.1 Tägliche Kontrolle

6.1 Tägliche Kontrolle


Allgemeines
Es ist äußerst wichtig, eine tägliche Kontrolle der Maschine vorzu-
nehmen, um sich zu vergewissern, dass die Maschine für Fahrer und
Umgebung sicher ist.
Jeder Fahrer soll vor einer neuen Schicht eine Kontrolle vornehmen.
Dadurch wird vermieden, dass der Fahrer eine Maschine mit
Funktionsmängeln fährt, die bei einer früheren Schicht entstanden
sind.

GEFAHR
Nie eine Maschine benutzen, ohne die tägliche Kon-
trolle vorgenommen zu haben!

Lebensgefahr und Gefahr von Sachschäden!

Verständigen Sie die Arbeitsleitung, wenn bei der


täglichen Kontrolle Fehler an der Maschine festge-
stellt werden!

Anweisungen
Folgende Kontrollen vornehmen:
1. Visuelle Kontrolle des Äußeren der Maschine. Gehen Sie um die
Maschine herum und kontrollieren Sie sie auf Folgendes:
• Leckage an Antriebsachse, Lenkzylinder, Hydraulikschläu-
chen und Hydraulikzylindern
• Lockere Radbolzen
Nach einem Radwechsel ist es äußerst wichtig, die Schraub-
verbände (nach einer Betriebszeit von ca. 4-5 Stunden)
nachzuziehen.
• Schäden an Felgen
• Ungleichmäßigen Verschleiß der Reifen - entfernen Sie
eventuell eindringende Glasscherben, Metallspäne usw. aus
den Reifen
• Reifendruck
• Schäden an Gelenken, Aufhängung und Befestigungen von
Mast, Hubzylindern und Hebeketten
• Schäden an Kommunikationsausrüstung - Blinker, Brems-
leuchten, Scheinwerfer und Rückstrahler
• Schäden und verschmutzte Scheiben der Kabine

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


6 Kontrollen und Wartung – 6.1 Tägliche Kontrolle 127

2. Den Stand folgender Flüssigkeiten laut Beschreibung kontrol-


lieren, siehe Kapitel 6.2 "Wartung". Wenn nötig nachfüllen:
• Hydrauliköl
• Batterieflüssigkeits-Füllstand
• Scheibenwaschflüssigkeit
3. Die Maschine laut Anweisungen starten und kontrollieren:
• Instrumente - Warnlampen, Anzeigen, eventuelle Fehler-
codes
• Ladezustand der Batterie - der Kapazitätsmesser darf kei-
nen zu niedrigen Ladezustand anzeigen.
• Beleuchtung, Blinker, Hupe, Bremsleuchten, Warnblinker
• Scheibenwischer
• Kühlfunktion der Klimaanlage AC
4. Die Maschine vorsichtig fahren und folgende Funktionen kon-
trollieren:
• Bremsen - mindestens drei Probebremsungen vornehmen
• Lenkung - in beiden Richtungen
• Unnormale Geräusche vom Elektromotor, der Kardanwelle
oder Antriebsachse
5. Alle Funktionen mit Hydraulikzylindern (Heben, Neigen, Seiten-
führung und Gabelverstellung) bis in ihre Endlagen fahren, damit
Zylinderrohre und Kolbenstangen geschmiert werden.
6. Die Betriebsstundenzahl der Maschine kontrollieren - die
Arbeitsleitung verständigen, wenn ein Service der Maschine
fällig wird.
7. Verständigen Sie die Arbeitsleitung, wenn irgendwelche Fehler
an der Maschine festgestellt werden!
8. Bei kaltem Wetter:
• Kontrollieren, dass die Wischerblätter nicht festgefroren
sind;
• Schnee von Lufteinlässen und Kühlrippen entfernen;
• Frostschutzmittel in der Scheibenwaschflüssigkeit;

• Zusatzheizung für Kabine einschalten.


9. Kontrollieren, ob irgendwelche Fehlercodes aktiv sind.
Siehe Kapitel 5.3 "Handhabung von Fehlercodes".

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


128 6 Kontrollen und Wartung – 6.2 Wartung

6.2 Wartung
Allgemeines
Folgende Wartungsmaßnahmen sind in diesem Kapitel beschrieben:
– Sauberkeit, Allgemeines Seite 130
– Scheibenwascher, Allgemeines Seite 132
– Hydraulik, Allgemeines Seite 133
– Reifen, Allgemeines Seite 134
– Hydrospeicher, Allgemeines Seite 137
– Zentralschmieranlage, Allgemeines Seite 138
– Batterie und Batteriestecker, Allgemeines Seite 139
– Sicherungen für die elektrische Anlage (24 Volt-System), Allge-
meines Seite 144
– Sicherungen für Kraftelektronik (80 Volt-System), Allgemeines
Seite 147
– Beleuchtung, Allgemeines Seite 148

Sicherheit bei der Wartung


Bei Wartungsarbeiten ist auf Folgendes zu achten:
• Bei Wartungsarbeiten den Hauptschlüssel in Stellung 0 stellen
sowie die Notausschaltung aktivieren. Ausnahmen sind nur
dann zulässig, wenn Arbeiten Motorkraft erfordern.
• Keile unter die Räder setzen.
• An der Maschine dürfen keine Arbeiten ohne die erforderlichen
Kenntnisse ausgeführt werden. Nicht richtig ausgeführte War-
tung kann Gefahren mit sich bringen.
• Immer Schutzhelm, Schutzbrille, Handschuhe, Sicherheits-
schuhe und sonstigen erforderlichen Schutz benutzen, wenn die
Arbeit dies verlangt.
• Vor der Ausführung von Wartungsarbeiten alle Schilder und
Anweisungen an der Maschine und in der Betriebsanleitung
lesen. Alle enthalten wichtige Informationen über Bedienung
und Wartung.
• Beim Ablassen/Nachfüllen von Öl darauf achten, dass kein Öl
ausläuft. Für ein sicheres Hantieren Behälter, Pumpe, Schlauch
usw. benutzen. Öl verur-
sachen Umweltschäden und müssen von einer dazu befugten
Firma entsorgt werden.
• Bei Arbeiten an der Hydraulik müssen immer die Hydrospeicher
drucklos gemacht werden.

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


6 Kontrollen und Wartung – 6.2 Wartung 129

Kippen der Kabine


Die Kabine soll immer über die Gleichgewichtsstellung gekippt
werden. Wenn der seitliche Platz nicht reicht, soll die Kabine immer
gegen unbeabsichtigtes Absenken mit einer Stange gesichert
D
werden.
Vorbereitungen:
• Den Fahrtrichtungswähler in Neutralstellung stellen.
• Den Mast nach vorn neigen und die Gabeln absenken.
• Die Standbremse anziehen.
A B C D
• Kontrollieren, dass keine losen Gegenstände in der Kabine sind.
• Die Türen schließen.
Hochkippen
D
1. Die beiden Verriegelungsgriffe (Position D) ganz nach außen dre-
hen, um die Kabine vom Rahmen zu entriegeln.
2. Das Pumpenventil (Position C) in die Rechtsstellung drehen.
3. Die Pumpenstange in ihre Halterung (Position B) stecken.
4. Pumpen, bis die Kabine ihre Endstellung erreicht.
Herunterkippen
1. Das Pumpenventil (Position C) in die Linksstellung drehen.
2. Die Pumpenstange in ihre Halterung (Position B) stecken.
3. Ständig pumpen, bis die Kabine auf dem Rahmen aufliegt.
4. Die beiden Verriegelungsgriffe (Position D) ganz nach innen dre-
hen, um die Kabine am Rahmen zu verriegeln.
Elektrisches Hochkippen

B C 1. Die beiden Verriegelungsgriffe (Position D) ganz nach außen dre-


hen, um die Kabine vom Rahmen zu lösen.
2. Das Pumpenventil (Position C) in die Rechtsstellung drehen.
A 3. Die Kabine mit den Tasten (Position A) in die Endstellung
bewegen. Beide Tasten gleichzeitig drücken.
Elektrisches Herunterkippen

1. Das Pumpenventil (Position C) in die Linksstellung drehen.


2. Die Kabine mit den Tasten (Position A) absenken, bis sie auf dem
Rahmen aufliegt. Beide Tasten gleichzeitig drücken.
003987

3. Die beiden Verriegelungsgriffe (Position D) ganz nach innen dre-


A. Taste für elektrisches Kippen hen, um die Kabine am Rahmen zu verriegeln.
B. Pumpenstangenhalterung
C. Pumpenventil
D. Verriegelungsgriff (Abbildung zeigt die Stellung
"offen")

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


130 6 Kontrollen und Wartung – 6.2.1 Sauberkeit

6.2.1 Sauberkeit
Sauberkeit, Allgemeines

ACHTUNG
Gewisse Teile der Maschine können durch Waschen
der Maschine Schaden nehmen, wenn dabei der
Strom angeschlossen ist.

Gefahr von Maschinenschäden!

Strom durch Abziehen der Batteriestecker unter-


brechen.

Schmutz wirkt sich negativ auf die Leistung aus (Wärmeprobleme).


Erfahrungsgemäß haben saubere Maschinen weniger Funktions-
störungen.
Die Maschine soll regelmäßig gewaschen werden, damit sie ein-
wandfrei funktioniert. Beim Waschen ist auf Folgendes zu achten:
• Mildes Reinigungsmittel verwenden.
Wenn nötig entfetten. Wenn nötig schrubben.
• Mittels Hochdruckwäsche, breiter Strahl, waschen.
In der Nähe der folgenden Einheiten keine Hochdruckwäsche
vornehmen: Batteriefach, Elektrokomponenten, Regeleinheiten,
Steckverbinder, Kabelverbindungen, Zylinderdichtungen,
Wellenzapfen, Wellendichtungen und Ketten.

VORSICHT
Elektromotoren können Schaden nehmen, wenn
die Maschine gewaschen wird. Daher dürfen sie
nicht mit einem Hochdruckreiniger gewaschen oder
etwa abgespült werden.

Gefahr von Kurzschluss und Korrosion!

Elektromotoren bei Reinigungsarbeiten am Fahrge-


stell abdecken.

BITTE BEACHTEN
Nach Wäsche mit Entfettung sollen Hydraulikzylinder mehrmals
ein- und ausgefahren werden, damit sie wieder gut geschmiert
werden.
• Elektromotoren, Elektrokasten mit Steuereinheit und Kabine in-
nen mit einem Staubsauger säubern.

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


6 Kontrollen und Wartung – 6.2.1 Sauberkeit 131

• Transformator mit einem feuchten Lappen reinigen, dem ein


mildes Reinigungsmittel beigesetzt ist.
• Die Batterie mit reichlich lauwarmem Wasser abspülen und
dann mit Hilfe von Druckluft sauber blasen. Darauf achten, dass
keine Spritzer auf die Haut oder in die Augen kommen. Schutz-
handschuhe und Schutzbrille tragen
Die Batteriepole mit einem Lappen nachtrocknen. Die Wanne
zur Staplerbatterie mit Hilfe des vorhandenen Rohrs und Gum-
mibalg o dgl. von Wasser entleeren.

ACHTUNG
Die Batterieflüssigkeit enthält ätzende Schwefel-
säure.

Verätzungsgefahr! Gesundheitsschädlich!

Falls Batterieflüssigkeit auf die Haut gelangt, sofort


mit reichlich Wasser und Seife waschen. Gelangt
Batterieflüssigkeit in die Augen, sofort mir reichlich
Wasser spülen und sofort zum Arzt.

GEFAHR
Die Festigkeit der Dachscheibe kann sich stark ver-
mindern, wenn diese Stoffen ausgesetzt wird, die
aromatische Kohlenwasserstoffe, Ketone, Ester und
chlorierte Kohlenwasserstoffe enthalten.

Lebensgefahr!

Die Oberflächenschicht der Dachscheibe regel-


mäßig kontrollieren und nur mit Scheibenwasch-
flüssigkeit oder einem milden Reinigungsmittel
reinigen. Gründlich mit lauwarmem Wasser spülen.
Eine beschädigte Dachscheibe, die Sprünge oder
Kratzer aufweist, sofort auswechseln!

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


132 6 Kontrollen und Wartung – 6.2.2 Scheibenwascher

6.2.2 Scheibenwascher
Scheibenwascher, Allgemeines

ACHTUNG
Nur reines Wasser mit Frostschutzmittel, z. B.
Scheibenwaschflüssigkeit, verwenden.

Die Festigkeit der Dachscheibe kann sich vermin-


dern! Gefahr!

A Die Festigkeit der Dachscheibe kann sich stark ver-


mindern, wenn diese Stoffen ausgesetzt wird, die
aromatische Kohlenwasserstoffe, Ketone, Ester und
chlorierte Kohlenwasserstoffe enthalten.

Der Behälter für die Scheibenwaschflüssigkeit (Position A) befindet


sich i vänster insteg.
Anweisungen
Kontrollieren, dass der Behälter genügend Waschflüssigkeit enthält.
Wenn nötig nachfüllen. Für den Inhalt siehe Kapitel 9, "Spezifikatio-
nen".
Im Winter frostbeständige Flüssigkeit verwenden. Je nach Winter-
verhältnissen und Außentemperatur die geeignete Konzentration
(Wasser/Frostschutzmittel) verwenden.
003986

A. Scheibenwaschflüssigkeitsbehälter

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


6 Kontrollen und Wartung – 6.2.3 Hydraulik 133

6.2.3 Hydraulik
Hydraulik, Allgemeines

ACHTUNG
Vermeiden Sie langen Hautkontakt mit Hydrauliköl!

Gesundheitsschädlich!

Schutzhandschuhe verwenden!

A B
Der Hydrauliköltank befindet sich auf der linken Seite der
Maschine.
Anweisungen
A
Den Ölstand kontrollieren (Position A), wenn alle Hydraulikkolben
eingefahren sind. Der Füllstand muss zwischen den Markierungen
MAX und MIN auf dem Messstab liegen. Wenn nötig Öl nachfüllen
(Position A). Für den Inhalt siehe Kapitel 9 "Spezifikationen".

BITTE BEACHTEN
Beim Nachfüllen vorsichtig sein, um zu vermeiden, dass andere
Flüssigkeiten oder Partikel in das Öl geraten (Gefahr von Schä-
den an der Transmission, der Lenkung, Bremsanlage und an der
Arbeitshydraulik!).

B
003985

A. Einfüllrohr und Messstab


B. Atemfilter (tippa hytten för att enklast komma åt
filtret)

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


134 6 Kontrollen und Wartung – 6.2.4 Reifen

6.2.4 Reifen
Reifen, Allgemeines
Die Vorderräder der Maschine gibt es in zwei verschiedenen Ausfüh-
rungen:
• Zwillingreifen

• Soloreifen
Die Vorgehensweise ist in beiden Fällen identisch.

ACHTUNG
Ersatz- und Austauschreifen müssen von einem von
Kalmar Industries zugelassenen Fabrikat sein.

Das ist eine Voraussetzung für die Gültigkeit der


Garantie und des Servicevertrages!

Von Kalmar Industries zugelassene Reifen verwen-


den, um die Garantiebedingungen zu erfüllen.

GEFAHR
Reifenwechsel bringt große Gefahren mit sich.

Lebensgefahr!

Reifenwechsel von einer dazu befugten Service-


werkstatt ausführen zu lassen!

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


6 Kontrollen und Wartung – 6.2.4 Reifen 135

Kontrolle der Reifen

ACHTUNG
Nach den ersten 4-5 Betriebsstunden mit einem
neuen Rad müssen die Radmuttern nachgezogen
werden.

Lockere Radmuttern können zu Schäden an Felge,


Bolzen, Muttern und Nabe führen.

Schraubenverbindungen kreuzweise anziehen.


Wenn nötig einen Servicetechniker rufen.

• Die Reifen regelmäßig kontrollieren!


• Eindringende Gegenstände wie Glasscherben, Holzteile, Metall-
späne usw. entfernen.
• Die Reifen auf ungleichmäßigen und schnellen Verschleiß kon-
trollieren. Dieser wird durch mechanische Fehler wie z. B.
ungleich wirkende Bremsen verursacht. Dafür sorgen, dass
solche Fehler sofort behoben werden.

Radwechsel
Für den Radwechsel, siehe Wartungsanleitung ECE 50-90L.

Aufpumpen von Reifen


Bedienung des Kompressors zum Aufpumpen von Reifen:
• In der Leitung vom Kompressor, der zum Aufpumpen der Reifen
benutzt wird, soll ein Luftfilter mit Wasserabscheider installiert
sein. Das Wasserfilter minimiert die Gefahr von Rostangriffen
auf die Felgen.
• Den Wasserabscheider regelmäßig entleeren!

GEFAHR
Beim Aufpumpen nie vor einem Reifen stehen! Den
vorgeschriebenen Luftdruck nicht überschreiten.
Bei einem Wechsel der Reifen- oder Felgenausfüh-
rung kann ein anderer Luftdruck vorgeschrieben
sein; fragen Sie bei Kalmar Industries an.

Lebensgefahr!
003984

Immer die Anweisungen für das Aufpumpen von


Reifen befolgen, um ernstliche Unfälle zu vermei-
den!

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


136 6 Kontrollen und Wartung – 6.2.4 Reifen

1. Vergewissern Sie sich vor dem Aufpumpen immer, dass der


3 Sicherungsring (position 1) der Felge in der richtigen Position ist.
2

1 BITTE BEACHTEN
Wenn der Reifen luftleer gewesen ist, muss die Felge
demontiert und auf Schäden untersucht werden. Reifen-
wechsel von einer dazu befugten Servicewerkstatt ausfüh-
ren zu lassen!
2. Schließen Sie den Kompressorschlauch mit einem Zangenan-
schlussstück an den Nippel des Reifens an.
3. Schräg hinter dem Reifen stehen und dort während des gesam-
ten Pumpvorgangs stehen bleiben, damit bei einer eventuellen
Explosion keine Verletzungen durch Teile der Felge verursacht
werden.
4. Pumpen Sie den Reifen bis zum vorgeschriebenen Druck auf,
siehe Kapitel 9 "Spezifikationen". Bei einem Wechsel der Reifen-
oder Felgenausführung kann ein anderer Luftdruck vorgeschrie-
ben sein; fragen Sie bei Kalmar Industries an.
003770

1. Sicherungsring
2. Felgenhorn
3. Konische Felgenbahn

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


6 Kontrollen und Wartung – 6.2.5 Kontrolle des Hydrospeichers 137

6.2.5 Kontrolle des Hydrospeichers


Hydrospeicher, Allgemeines
Der Hydrospeicher (Position A) hat die Aufgabe, für einen gleich-
mäßigen Bremsdruck zu sorgen sowie einen Bremsdruck - und
damit eine Bremswirkung - noch eine kurze Weile aufrechtzuerhal-
ten, wenn der Hydraulikdruck verschwinden sollte.
Der Hydrospeicher ist mit Stickstoff vorgeladen.
Anweisungen
Die Dichtigkeit gemäß folgenden Punkten kontrollieren, wenn die
Warnlampe für niedrigen Bremsdruck (Position 54) zu leuchten
beginnt:
1. Hauptschlüssel in Stellung I drehen und die Hydraulikpumpe lau-
A fen lassen, bis der Hydrospeicher gefüllt ist.
2. Das Zeitintervall messen, von dem Zeitpunkt an, an dem die Hy-
A
draulikpumpe das Laden des Hydrospeichers beendet, bis zu
003983

dem Zeitpunkt, wo das Aufladen erneut startet.


Wenn dieses Intervall 30 Sekunden unterschreitet, sollte der Hy-
A. Hydrospeicher
drospeicher überprüft werden.

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


138 6 Kontrollen und Wartung – 6.2.6 Zentralschmieranlage

6.2.6 Zentralschmieranlage
Zentralschmieranlage, Allgemeines

Die Zentralschmieranlage (ersetzt die manuelle Schmierung) gibt es


in verschiedenen Varianten. Es gibt die folgenden Alternativen:
• Manuell: Das Schmiermittel wird zunächst mit einer Hand-
pumpe auf einen Schmierpunkt aufgebracht und anschließend
durch die entsprechenden Verzweigungen an sämtliche
gewählte Schmierpunkte verteilt.
• Automatisch: Die vorprogrammierte Schmiereinheit schmiert in
bestimmten Zeitintervallen alle gewählten Schmierpunkte. Ein
zusätzlicher Schmiervorgang erfolgt durch Aktivieren des Schal-
ters in der Kabine.
A B Die Zentralschmieranlage besteht aus den folgenden Komponenten:
• Pumpeneinheit, mit Schmiermittelbehälter;
• Verteilerblock;
• Leitungen, die zu allen gewählten Schmierpunkten führen;
• Schmiernippel an allen gewählten Schmierpunkten.
Bei der Wartung der Zentralschmieranlage wird Schmiermittel nach-
gefüllt und kontrolliert, ob alle angeschlossenen Schmierpunkte mit
ausreichend Schmiermittel versorgt werden.
003982

Anweisungen

A. Pumpeneinheit
B. Verteilerblock
BITTE BEACHTEN
Bei Arbeiten an der Zentralschmieranlage ist Sauberkeit von
äußerster Wichtigkeit. Verschmutzungen können zu Störungen
der Anlage führen. Zur Reinigung der Anlage können Lack-
benzin oder Leichtbenzin verwendet werden. Auf keinen Fall
“Tri” oder andere organische Lösungsmittel wie Alkohol,
Methanol, Azeton usw. verwenden.
Funktionskontrolle, Zentralschmieranlage:
• Kontrollieren, dass im Display am Behälter nicht die Anzeige
"Er" erscheint, da dies auf eine Störung hinweisen würde.
Service verständigen.
• Kontrollieren, dass im Display am Behälter nicht die Anzeige
"LL" erscheint, da dies darauf hinweisen würde, dass Schmier-
mittel nachgefüllt werden muss. Siehe unten.

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


6 Kontrollen und Wartung – 6.2.7 Batterie und Batteriestecker 139

Schmiermittel nachfüllen:
• Den Behälter bis zur "Max"-Markierung durch den Einfüllnippel
(Position 1) auffüllen.
• Das Schmierfett muss frei von Verschmutzungen sein und darf
seine Konsistenz bei der Alterung nicht verändern.
Schmiermittel nachfüllen bei leerem Behälter:
• Nach dem Auffüllen eines vollständig leeren Behälters muss die
Pumpe evtl. eine Zeitlang laufen, damit alle Schmierpunkte mit

001948
einer ausreichenden Schmiermittelmenge versorgt werden.
1. Einfüllnippel Die Taste für die zusätzliche Schmierung ist zu verwenden
2. Ventilationsöffnung (befindet sich am Behälter links vom Display).
3. Folgeplatte • Kontrollieren, dass die Luft unter der Folgeplatte (Position 3)
vollständig entwichen ist.
Aufgabe der Folgeplattendichtung ist es, die Öffnung oben im
Behälter zu reinigen. Dabei muss etwas Schmierfett austreten,
wodurch angezeigt wird, dass die Luft korrekt entwichen ist.

6.2.7 Batterie und Batteriestecker


Batterie und Batteriestecker, Allgemeines

ACHTUNG
Der Elektrolyt der Batterie enthält ätzende
Schwefelsäure.

Verätzungsgefahr! Gesundheitsschädlich!

Elektrolyt, der auf die Haut gekommen ist, sofort


B A entfernen! Mit Wasser und Seife gründlich
waschen. Wenn Elektrolyt in die Augen gelangt ist,
sofort mit Wasser gründlich spülen und einen Arzt
aufsuchen.

Die Bordelektrik arbeitet einerseits mit 80 V Spannung und anderer-


seits mit 24 V Spannung. Die Spannungsquelle ist eine 80 V-Batterie,
die mit Hilfe eines Ladeaggregats geladen wird. Die Batterie wird an
die Elektrik der Maschine mit Hilfe von zwei Batteriesteckern ange-
schlossen.
003981

A. Batterie
B. Batteriestecker

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


140 6 Kontrollen und Wartung – 6.2.7 Batterie und Batteriestecker

Nachfüllung von Batterieflüssigkeit

ACHTUNG
Am Ende der Arbeitsschicht immer den Strom aus-
schalten. Dies gilt auch bei allen Arbeiten an der
Bordelektrik sowie bei Schweißarbeiten an der Ma-
schine.

Gefahr!

Den Strom mit dem Batteriehauptschalter abschal-


ten.

Die Batterie befindet sich hinten an der Maschine.


A
Die Batterie einmal pro Woche mit entionisiertem Wasser nachfül-
len. Bei hartem Betrieb oder bei hoher Temperatur ist ein Nachfüllen
öfter erforderlich.
C
1. Darauf achten, dass die Inspektionsstopfen (einer für jede Bat-
teriezelle) montiert sind.
B
2. Darauf achten, dass die Batterie nicht um mehr als 5 % geneigt
wird.
3. Darauf achten, dass ausreichend Wasser im Wasserbehälter
vorhanden ist.
4. Nachfüll- und Rücklaufschlauch an das Schlauchsystem der Bat-
terie anschließen.
5. Auf die Starttaste drücken und überprüfen, dass das Wasser zu
002827

fließen beginnt.

A. Batterie
B. Nachfüllaggregat
BITTE BEACHTEN
Einige Batterien sind mit einem integrierten Behälter für
C. Nachfüll- und Rücklaufschlauch
überschüssige Flüssigkeit ausgestattet. Dieser Behälter ist
bei Bedarf zu entleeren.
Weitere Informationen enthält das Handbuch für die Batterie sowie
für die Wasser-Nachfüllausrüstung.

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


6 Kontrollen und Wartung – 6.2.7 Batterie und Batteriestecker 141

Laden der Batterie


Vor dem Laden

GEFAHR
Während des Ladens bildet sich in der Batterie
Knallgas. Kurzschluss, offenes Feuer oder Funken in
Nähe der Batterie können eine kräftige Explosion
auslösen. In jedem Fall den Ladestrom unterbre-
chen, bevor die Batteriestecker abgeklemmt wer-
den. Rauchen ist absolut untersagt!

Explosionsgefahr!

Für ausreichende Belüftung sorgen, speziell wenn


die Batterie in geschlossenen Räumen geladen wer-
den soll.

Die Batterie wird am besten nachts geladen. Die meisten Ladeaggre-


A gate sind so konstruiert, dass sie nach einer gewissen Zeit auf War-
tungsladung umschalten, nachdem die Batterien fertig geladen sind.
Bei einem solchen System muss die Ladezeit nicht kontinuierlich
überwacht werden, da keine Gefahr eines Überladen besteht.
1. Darauf achten, dass nichts den Luftaustausch über der Batterie
behindert.
2. Hauptschlüssel in Stellung 0 stellen und Notausschaltung akti-
vieren.
3. Kontrollieren, dass das Ladeaggregat ausgeschaltet ist.
B 4. Beide Batteriestecker abklemmen und einen Batteriestecker an
das Kabel des Ladeaggregats anschließen.
C 5. Das Ladeaggregat einschalten.
002826

A. Batterie
B. Ladeaggregat
C. Batteriestecker

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


142 6 Kontrollen und Wartung – 6.2.7 Batterie und Batteriestecker

Während des Ladens


Nach ca. 10 Minuten mit Hilfe des Amperemessers am Ladeaggregat
überprüfen, dass die Anzeige normal ausschlägt und die Kontroll-
lampe aufleuchtet. Zeit der Amperemesser einen unnormal niedri-
gen Wert, Wartungstechniker herbeirufen.

ACHTUNG
Die Batterieflüssigkeit enthält ätzende Schwefel-
säure.

Verätzungsgefahr! Gesundheitsschädlich!

Sofort Batterieflüssigkeit mit Seife und sehr viel


Wasser abwaschen, wenn diese auf die Haut gerät.
Gelangt Batterieflüssigkeit in die Augen, sofort mit
reichlich Wasser spülen und sofort zum Arzt.

Bei hartem Betrieb kann es sich empfehlen, z. B. bei längeren Be-


triebspausen, die Batterie zu laden. Diese Ladezeit sollte dabei min-
destens 15 Minuten pro Mal betragen. Die Batterietemperatur darf
jedoch 50°C nicht übersteigen.

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


6 Kontrollen und Wartung – 6.2.7 Batterie und Batteriestecker 143

Nach dem Laden


1. Kontrollieren, dass der Amperemesser nur unbedeutend
ausschlägt und eventuell die Lampe für die Wartungsladung (das
Nachladen) aufleuchtet.
2. Ladeaggregat ausschalten.
3. Batteriestecker anfassen und die Kabel des Ladeaggregats
abnehmen.
4. Beide Batteriestecker an die Maschine anschließen. Die Maschi-
ne kann erst dann gefahren werden, nachdem beide Batteries-
tecker wieder angeschlossen sind.

VORSICHT
Beim Lösen der Batteriestecker nicht an den Kabeln
ziehen.

Gefahr von Schäden am Batteriestecker, die wieder-


um zu Kurzschluss führen können.

Beim Trennen der Kabel vom Ladeaggregat den Bat-


teriestecker anfassen.

Weitere Informationen, siehe Handbuch für Batterieladegerät.

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


144 6 Kontrollen und Wartung – 6.2.9 Sicherungen für die elektrische Anlage (24 Volt-System)

6.2.9 Sicherungen für die elektrische


Anlage (24 Volt-System)
Sicherungen für die elektrische Anlage (24 Volt-
System), Allgemeines
Die Sicherungen der elektrischen Anlage befinden sich in der
Zentralelektrik in der Kabine.
Die Zentralelektrik der Kabine befindet sich hinter dem Fahrersitz in
der Kabine. Sie enthält Sicherungen für Steuerungscomputer und
Ausrüstung in der Kabine.

58-3 58-4

321-3

1
2

8
INTERM. WIPER ROOF

(OPT)

331
(OPT) FORWARD
(OPT)
321-2 (OPT)
INTERM. WIPER REAR 332
(OPT) REVERSE OPT OPT OPT
(OPT) 1 16 17 1 2 3
(OPT)

353
(OPT) LOW BRAKE 8
321-1 PRESSURE
(OPT)
INTERM. WIPER FORW. 7
2 15 18 32 33 48
314
(OPT)
PARK PRAKE
6

316 5
TIME RELAY (OPT) (OPT)

58-2
WIPER

3 14 19 31 34 47
(OPT) 4
338
(OPT) COOLING FAN
TRAC.MOTOR 3
358
338-2 AIR SEAT 2
(OPT) COOLING FAN
(OPT) 4 13 20 30 35 46
TRAC.MOTOR
1
339
(OPT) COOLING FAN
EL. BOX
323
FLASHER

340 5 12 21 29 36 45
(OPT) TIME DELAY
ECS 04
8

305 7
665-2
(OPT) REVERSE
LIGHT (OPT)
6 6 11 22 28 37 44
350
(OPT) ANAL.OUTPUT 5
ACTIVE
58-1

4
369 (OPT)
(OPT) CENT. LUBR.
7 10 23 27 38 43
(OPT) 3

308-2
(OPT) 2
BRAKE LIGHT
(OPT)

1
820-1 (OPT) 8 9 24 26 39 42
(OPT) (OPT)
665-1
820-3

25 40 41

49 50 51

OPT OPT
53
4 5

50 60
002507

A. Sicherungshalter in der Zentralelektrik

Tabelle 1. Sicherungsdose 58-1

Anschluss Sicherungsnummer / Nenn- Funktionen


strom

1 1 / 30A/80V Elektrisches Element für Heizung, Kühllüfter Antriebsmotor.

2 2 / 30A/80V Elektrisches Element für Heizung.

3 3 / 15A Beleuchtung Fern- und Fahrlicht, Heckleuchte, Rückfahralarm.

4 4 / 5A Warn- und Anzeigelampen, Warnsummer, Innenbeleuchtung, Le-


selampe.

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


6 Kontrollen und Wartung – 6.2.9 Sicherungen für die elektrische Anlage (24 Volt-System) 145

Anschluss Sicherungsnummer / Nenn- Funktionen


strom

5 5 / 10A Blinker, Warnblinker, Bremsleuchten.

6 6 / 15A Scheibenwischer vorne, Dach- und Heckwischer.

7 7 / 5A Waschermotor, Signalhorn, Relais Wischer.

8 8 / 15A Arbeitsbeleuchtung Stativ, rotierende Rundum-Kennleuchte.

Tabelle 2. Sicherungsdose 58-2

Anschluss Sicherungsnummer / Nenn- Funktionen


strom

1 1 / 15A Dachbeleuchtung.

2 2 / 5A 24/12 V Transformator.

3 3 / 15A Heizgebläse.

4 4 / 5A/10A Stellmotor Belüftung, Lenkung, Fahrersitzposition.

5 5 / 15A Höhenverstellbarer Fahrersitz.

6 6 / 10A Fernlicht, Scheinwerfer.

7 7 / 10A Fahrlicht.

8 8 / 10A Linke Heckleuchte, linke Positionsleuchte.

Tabelle 3. Sicherungsdose 58-3

Anschluss Sicherungsnummer / Nenn- Funktionen


strom

1 1 / 15A Kondensator Klimaanlage AC.

2 2 / 15A Luftkompressor Sitz.

3 3 / 15A Kühllüfter für Pumpenmotor, Elektroschrank, Reglereinheiten für


Pumpen- und Antriebsmotor.

4 4/- -

5 5 / 10A Signalwandler Pumpenmotor

6 6 / 5A Feststellbremse

7 7 / 10A Sitzheizung, Zentralschmierung.

8 8 / 5A Antriebsunterbrechung bei niedrigem Bremsdruck, Relais für


Fahrtrichtungswähler

Tabelle 4. Sicherungsdose 58-4

Anschluss Sicherungsnummer / Nenn- Funktionen


strom

1 1/- -

2 2/- -

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


146 6 Kontrollen und Wartung – 6.2.9 Sicherungen für die elektrische Anlage (24 Volt-System)

Anschluss Sicherungsnummer / Nenn- Funktionen


strom

3 3 / 10A Rechte Heckleuchte, rechte Positionsleuchte

4 4 / 10A Papierfunktionen, Hubhöhenvorwahl, Ultraschallgeber

5 5 / 10A Speisung ECU 790, Transmissionsgeber, Schalter bzw. Lenkung,


Signalhorn, Geber Minilenkrad.

6 6 / 5A Speisung Prozessor, Teil der Reglereinheiten EDU 795, ECU 790,


ECU 796.

7 7 / 10A Speisung ECU 796.

8 8/- -

Anweisungen
Bei Kontrolle und Wechsel von Sicherungen:
1. Hauptstromversorgung abschalten, indem der Hauptschlüssel
in die Stellung 0 gestellt und die Notausschaltung betätigt wird
(Position 47).
Siehe Översikt Spirit Delta Seite 42 und Översikt FlexGuard och
FlexCab Seite 46.
2. Abdeckung der Zentralelektrik entfernen.
3. Sicherungen kontrollieren und wenn nötig auswechseln.
Das Sicherungsschild informiert über jede Sicherung.

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


6 Kontrollen und Wartung – 6.2.10 Sicherungen für Kraftelektronik (80 Volt-System) 147

6.2.10 Sicherungen für Kraftelektronik (80


Volt-System)
Sicherungen für Kraftelektronik (80 Volt-System),
Allgemeines
Die Sicherungen für die Kraftelektronik sind im Elektroschrank mon-
tiert.

51-3 51-1
51-4

51-6

910-1

51-2

002823
52-1

Tabelle 5. Sicherungen für Kraftelektronik

Anschluss Sicherungsnummer / Nenn- Funktionen


strom

51-1 51-1 / 10A Feststellbremse, Hauptschlüssel.

51-2 51-2 / 2x355A Pumpenregler.

51-3 51-3 / 10A Kühllüfter Antriebsmotor.

51-4 51-4 / 100A Motor für Kompressor Klimaanlage AC.

51-5 51-5 / 5A Beleuchtung Motorraum (nicht abgebildet).

51-6 51-6 / 25A Kabinenkippfunktion (elektrische Kabinenpumpe).

52-1 52-1 / 2x355A Antriebsregler.

910-1 910-1 / 16A Transformator 80/24 V.

910-2 910-2 / 16A Transformator 80/24 V (nicht abgebildet).

Anweisungen
Bei der Kontrolle und beim Wechsel der Sicherungen gilt Folgendes:
1. Hauptschlüssel in Stellung 0 stellen.
2. Batteriestecker abnehmen.
Siehe Batterie und Batteriestecker, Allgemeines Seite 139.
3. Elektroschrank öffnen.
4. Sicherungen kontrollieren und bei Bedarf auswechseln.

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148 6 Kontrollen und Wartung – 6.2.11 Beleuchtung

6.2.11 Beleuchtung
Beleuchtung, Allgemeines
Es ist wichtig, dass für jede Beleuchtungsstelle die richtige Lampe
verwendet wird, siehe Kapitel 9 "Spezifikationen".
Lampen können für Folgendes ausgewechselt werden:
• Instrumente
• Kontrolllampen
• Innenbeleuchtung
• Rücklicht, rot
• Bremsleuchten
• Anzeigeleuchte für Fahrtrichtung
• Positionsleuchten
• Fahrbeleuchtung (bei Fern- und Abblendlicht)
• Rückfahrleuchten, weiß
• Arbeitsbeleuchtung

• Rotierende Warnleuchte
Anweisungen
Beim Lampenwechsel der Arbeitsbeleuchtung:
1 Gummileiste Lösen (Position A).
2 Leuchtenglas lösen (Position B).
3 Lampe auswechseln.
000579

A B
A. Gummileiste
B. Leuchtenglas

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6 Kontrollen und Wartung – 6.3 Service 149

6.3 Service
Allgemeines
Es ist von größter Wichtigkeit, dass Inspektion und Service in den
empfohlenen Intervallen ausgeführt werden.
Service wird von Kalmar Industries oder von einem von Kalmar
Industries befugten Servicetechniker ausgeführt.

ACHTUNG
Die Serviceintervalle müssen eingehalten werden.

Das ist eine Voraussetzung für die Gültigkeit der


Garantie und des Servicevertrages!

Von Kalmar Industries zugelassene Ersatzteile und


Flüssigkeiten verwenden, um die Garantiebedin-
gungen zu erfüllen.

Intervall und Wartungsmaßnahmen sind im Wartungshandbuch be-


schrieben.

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


150 6 Kontrollen und Wartung – 6.3 Service

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


7 Transport der Maschine 7 Transport der Maschine 151

7 Transport der Maschine

7 Transport der
7 Transport der Maschine –

Maschine
Sicherheit

GEFAHR
Die Maschine muss bei Transport gut gesichert
werden. Sie hat ein hohes Gewicht und kann bei
einem Fall u. Ä. großen Schaden verursachen.

Lebensgefahr und Gefahr von Sachschäden!

Die Anweisungen zur Sicherung der Maschine bei


Transport befolgen!

ACHTUNG
Die Fahrertüren müssen während des Transports
immer geschlossen bleiben.

Gefahr!

Fahrertür(en) während des Transports immer


geschlossen halten!

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152 7 Transport der Maschine – 7.1 Abschleppen

7.1 Abschleppen
Allgemeines

GEFAHR
Die Maschine kann nicht gelenkt oder gebremst
werden, wenn der Hydraulikdruck ausbleibt.

Maschine in Bewegung! Lebensgefahr!

Maschine möglichst bei beibehaltenem Hydraulik-


druck abschleppen. Nur über kurze Strecken ab-
schleppen!

Bevor Maßnahmen zum Abschleppen ergriffen werden und nach


dem Abschleppen muss die Standbremse angezogen werden, und
die Räder müssen blockiert werden, um zu verhindern, dass die
Maschine ins Rollen gerät.
Beim Abschleppen ist größte Vorsicht geboten, um Personen-
schäden zu vermeiden.
Wichtig beim Abschleppen:
• Das abschleppende Fahrzeug soll schwerer sein als die
Maschine, die abgeschleppt wird.
• Beim Abschleppen muss immer die Zugstange verwendet wer-
den.
• Beim Abschleppen muss der Motor der Maschine wenn möglich
laufen, damit Bremsen und Lenkung ordnungsgemäß funktionie-
ren.
Wenn die Maschine ausgeschaltet ist, ist kein Hydraulikdruck für
die Lenkung vorhanden, so dass die Lenkfähigkeit der Maschine
sehr begrenzt ist.
• Die Bremsen funktionieren, solange im Hydrospeicher Druck
vorhanden ist, danach funktioniert die Fahrbremse nicht mehr,
und die Standbremse wird automatisch angezogen. Wenn die
Maschine dann bewegt/abgeschleppt werden muss, muss die
Standbremse mechanisch gelöst werden, siehe Kapitel 7.1.1
"Mechanisches Lösen der Standbremse".
• Die Maschine darf nur sehr kurze Strecken abgeschleppt
werden.
• Beim Abschleppen über längere Strecken oder beim Abschlep-
pen mit höheren Geschwindigkeiten als 10 km/h muss die Kar-
danwelle von der Transmission getrennt werden.

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7 Transport der Maschine – 7.1.1 Mechanisches Lösen der Standbremse 153

7.1.1 Mechanisches Lösen der


Standbremse
Beschreibung
Die Standbremse wird durch eine kräftige Feder im Bremszylinder
automatisch angezogen, wenn der Druck im Hydrospeicher unter
ein bestimmtes Niveau sinkt.
Wenn die Maschine ohne ausreichenden Druck im Hydrospeicher
bewegt (abgeschleppt) werden muss, muss die Standbremse me-
chanisch (von Hand) gelöst werden.

GEFAHR
Vergewissern Sie sich vor Arbeiten an der Stand-
bremse, dass keine unbeabsichtigte Bewegung der
Maschine entstehen kann, wenn die Bremswirkung
verschwindet.

Lebensgefahr!

Die Räder blockieren, damit die Maschine nicht ins


Rollen gerät!

GEFAHR
Die Standbremse hat Federspannung. Wenn die
Bremsen falsch geöffnet werden, können sich Teile
lösen und mit großer Kraft herausgeschleudert wer-
den.

Lebensgefahr!

Die nachstehenden Anweisungen befolgen!

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154 7 Transport der Maschine – 7.1.1 Mechanisches Lösen der Standbremse

Die Standbremse ist eine Scheibenbremse, die auf die Antriebswelle


A B C
der Antriebsachse wirkt.
1. Schutzdeckel vom Sattel (Position A) abmontieren.
2. Position der Mutter auf der Schraube notieren und den Si-
cherungsstift herausnehmen, der die Mutter sichert.
3. Die Mutter hineinschrauben, dadurch wird die Bremsfeder zu-
sammengepresst. So lange schrauben, bis sich die Bremsbeläge
von der Bremsscheibe lösen.
4. Die Standbremsfunktion wieder herstellen, indem die Mutter in
die gleiche Position wie bei Punkt 2 herausgeschraubt wird.
Neuen Sicherungsstift montieren.

000835 5. Den Schutzdeckel wieder auf dem Sattel montieren.

A. Schutzdeckel
B. Bremsscheibe für Standbremse BITTE BEACHTEN
C. Anschluss Kardanwelle Wurde die Standbremse mechanisch gelöst, muss sie immer
zurückgestellt werden, damit die Standbremsfunktion der Ma-
schine wieder verfügbar ist.

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7 Transport der Maschine – 7.2 Heben und Transportieren der Maschine 155

7.2 Heben und Transportieren


der Maschine
Allgemeines
Es wird empfohlen, folgende Maßnahmen zu ergreifen, wenn die
Maschine transportiert werden soll:
• Empfindliche Ausrüstung, z. B. Rückspiegel, abmontieren.
• Wenn der Transport auf öffentlichen Straßen erfolgt:
Den Mast beim Transport abheben, wenn seine Höhe Höhenbe-
grenzungen übersteigt.
Siehe Wartungshandbuch für ausführliche Informationen.
• Standbremse anziehen.
• Die Maschine für den Transport mit Ketten auf dem Transport-
fahrzeug (z. B. Lkw) sichern. Gewicht der Maschine, siehe Schild.
Vorn: Ketten am Mast oder am linken und rechten Vorderrad be-
festigen.

BITTE BEACHTEN
Die Ketten für größte Stabilität kreuzweise befestigen.
Hinten: Ketten in der Abschleppöse bei vertikalem Gegen-
gewicht oder an den Hinterrädern befestigen.

7.2.1 Heben der Maschine


Allgemeines
Beim Heben der Maschine die geltenden Sicherheitsvorschriften
befolgen.

Anweisungen, Heben ohne Hebeösen am


Gegengewicht
Wenn die Maschine keine Hebeösen hat, muss sie folgendermaßen
gehoben werden:
1. Eine Hebeschlinge hinten um das Fahrgestell legen, zwischen
dem Gegengewicht und der Lenkachse.
2. Zwei Hebeschlingen in den Hebeösen des Masts befestigen.
3. Die Hebevorrichtung muss so abgestimmt werden, dass der
Hebepunkt durch den Schwerpunkt der Maschine geht.
003988

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


156 7 Transport der Maschine – 7.2.1 Heben der Maschine

Anweisungen, Heben mit Hebeösen am


Gegengewicht

Als Zusatzausrüstung sind zwei Hebeösen am Gegengewicht erhält-


lich.
1. Die Hebevorrichtung in den Hebeösen befestigen.
2. Die Hebevorrichtung muss so abgestimmt werden, dass der
Hebepunkt durch den Schwerpunkt der Maschine geht.

003989

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7 Transport der Maschine – 7.3 Wartungsstellung 157

7.3 Wartungsstellung
Allgemeines
Die Wartungsstellung ist die Stellung, in die die Maschine bei
Service, Wartung und in anderen Situationen, wo sie gesichert sein
muss, gebracht wird.
Wartungsstellung bedeutet:
• Maschine geparkt, d. h. angezogene Standbremse.
• Hauptschlüssel in Stellung 0.
• Hauptstrom unterbrochen (mit Batteriesteckern).
• Wenn nötig: Die Maschine steht bei Arbeiten, bei denen sie von
unten zugänglich sein muss, auf Holzklötzen (ca. 20 cm).
Die Maschine auf Holzklötze, Rampen oder Unterstellböcke
heben oder im Rückwärtsgang hinauffahren.

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158 7 Transport der Maschine – 7.4 Langzeitabstellen

7.4 Langzeitabstellen
Allgemeines
Wenn die Maschine für längere Zeit abgestellt werden soll, setzen
Sie sich bitte mit Kalmar Industries in Verbindung.

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8 Umwelt und Normen 8 Umwelt und Normen 159

8 Umwelt und Normen

8 Umwelt und Normen


8 Umwelt und Normen –

Allgemeines
Die zunehmende Industrialisierung der Welt wirkt sich stark auf un-
sere globale Umwelt aus. Natur, Tiere und Menschen werden täglich
großen Gefahren im Zusammenhang mit Chemikalienhandhabung in
verschiedener Form ausgesetzt.
Es gibt noch keine für die Umwelt völlig ungefährliche Chemikalien
wie z. B. Öle und Kühlflüssigkeiten auf dem Markt. Daher müssen
alle, die mit Maschinen arbeiten, sie warten oder reparieren, die
Hilfsmittel und Methoden anwenden, die für einen zweckmäßigen
Schutz der Umwelt notwendig sind.
Sie tragen zum Schutz unserer Umwelt bei, indem Sie die nach-
stehenden einfachen Regeln befolgen:

Recycling
Lassen Sie Entsorgungsmaterial recyceln oder vernichten.

Sondermüll
Komponenten wie Batterien, Kunststoffgegenstände und andere
Teile, die als Sondermüll betrachtet werden können, müssen auf
eine umweltgerechte und sichere Art und Weise entsorgt werden.
Batterien enthalten gesundheits- und umweltschädliche Stoffe und
müssen daher auf eine umweltgerechte Weise und gemäß den
örtlichen Vorschriften entsorgt werden.

Öle und Flüssigkeiten


Öle, die nicht umweltgerecht entsorgt werden, verursachen Um-
weltschäden und können außerdem zu Bränden führen. Beim
Ablassen von Öl oder Kraftstoff sind daher Maßnahmen zu ergreifen,
um unnötiges Verschütten zu vermeiden.
Altöl, Kühlflüssigkeiten u. dgl. müssen immer von einem dazu
befugten Unternehmen entsorgt werden.
Auf Leckage von Öl und anderen Flüssigkeiten achten! Undichtig-
keiten sofort beheben.

Kühlanlage
Das Kältemittel der Kühlanlage der Kabine beschleunigt den Treib-
hauseffekt und darf nicht absichtlich in die freie Luft entsorgt wer-
den. Für alle Wartungsarbeiten an der Kühlanlage ist eine besondere
Ausbildung erforderlich. In vielen Ländern wird auch eine behördli-
che Zertifizierung für solche Arbeiten gefordert.

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160 8 Umwelt und Normen – 8 Umwelt und Normen

Arbeit in umweltverschmutzten Gebieten


Verbrauchte Kabinen- und Motorluftfilter von Maschinen, die in
einer Umgebung mit Asbeststaub oder sonstigem gefährlichem
Staub eingesetzt werden, müssen in dicht verschlossenen Beuteln
zu einer dafür vorgesehenen Deponie gebracht werden. Wenn die
Maschine in kontaminierter (umweltverschmutzter oder gesund-
heitsschädlicher) Umgebung eingesetzt wird, muss sie dafür ent-
sprechend ausgerüstet sein. Für solche Einsätze und für
Wartungsarbeiten an solchen Maschinen gelten außerdem
besondere örtliche Vorschriften.

Normen
Schall, Vibrationen, Stabilität, elektrischer Strom und
Sicht usw.
Diese Maschine erfüllt den harmonisierten Standard EN 1726-1 "In-
dustriestapler - Sicherheit - motorbetriebene Stapler mit einer Hub-
kapazität von bis zu 10 000 kg".

CE-Kennzeichnung
Für die EU/EES-Märkte trägt diese Maschine die CE-Kennzeichnung.
Diese Kennzeichnung besagt, dass die Maschine bei der Ausliefe-
rung die gültigen "Wesentlichen Gesundheits- und Sicherheitsanfor-
derungen" erfüllt, wie sie in der Maschinenrichtlinie der EU
vorgeschrieben sind. Außerdem erfüllt die Maschine auch die übri-
gen für diesen Maschinentyp geltenden EU-Richtlinien.
Weitere Informationen, siehe CE-Kennzeichnung Seite 11.

ANSI/ASME-Kennzeichnung
Maschinen für den nordamerikanischen Markt tragen die ANSI/
ASME-Kennzeichnung. Sie besagt, dass die Maschine bei ihrer Aus-
lieferung die dafür gültigen Sicherheitsauflagen erfüllt, wie sie in
ANSI/ASME B56.1 vorgeschrieben sind.
Weitere Informationen, siehe ANSI/ASME-Kennzeichnung Seite 12.

EMV, elektromagnetische Störungen


Die EMV-Richtlinie der EU über "Elektromagnetische Verträglich-
keit", 89/336/EG, enthält eine allgemeine Beschreibung der Anforde-
rungen, die in Bezug auf Sicherheit an die Maschine gestellt werden
können, bei denen die Grenzwerte in internationalen Normen fest-
gelegt worden sind. Maschinen oder Apparate, die diese Anforde-
rungen erfüllen, sollen das CE-Zeichen tragen.
Maschinen von Kalmar Industries sind in Bezug auf elektromagneti-
sche Störungen gemäß Standard EN 12895 ausgerüstet und geprüft.
Die CE-Kennzeichnung der Maschine und die Konformitätserklärung
der Maschine umfassen auch die EMV-Richtlinie. Wenn eine andere
elektronische Ausrüstung in der
Maschine eingebaut wird, muss diese Ausrüstung das CE-Zeichen
tragen und in der Maschine in Bezug auf elektromagnetische Störun-
gen geprüft sowie von Kalmar Industries zugelassen sein.

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


9 Spezifikationen 9 Spezifikationen 161

9 Spezifikationen

9 Spezifikationen
9 Spezifikationen –

Technische Daten
Die Maschinengewichte und -maße sind unterschiedlich je nach der
Ausrüstung der Maschine und gehen im Einzelnen aus der Produkt-
spezifikation und dem Datenblatt der betreffenden Maschine hervor.

1. Batterie ECE ECE ECE ECE ECE ECE ECE ECE


50-6 55-6 60-6 70-6 75-6 80-6 80-9 90-6L

Batterie, Typ Tudor Tudor Tudor Tudor Tudor Tudor


6PGH960 8PGH1280 9PGH1 9PGH1 10PGH 10PGH
280 440 1600 1600z

Abmessungen 1295 x 780 x 1495 x 780 x 990 mm 1495 x 780 x


845 mm 1190 mm

Spannung 80 V

Kapazität bei 5-stündiger Entladung 960 Ah 1280 Ah 1440 Ah 1600 Ah


(andere Alternativen sind möglich)

Max. Ladestromstärke 150 A 200 A 225 A

Gewicht, min. - max. 2220 - 2460 kg 2660 - 2940 kg 3100 - 3450 kg 3400 - 3750 kg

2. Elektrokomponenten
Antriebsmotor, Leistung 31 kW

Pumpenmotor, Leistung 27 kW

Antriebs- und Pumpenregelung Stufenlos bedarfsgesteuerte Transistorregelung

Geschwindigkeitssteuerung Stufenlose Transistorregelung

Pulsfrequenz 18 kHz

Starttemperatur Kühllüfter, Elektro- Läuft kontinuierlich, wenn Hauptschlüssel in Stellung 1.


kasten

Starttemperatur Kühllüfter, Antriebs- 50 °C


motor

3. Kraftübertragung
Antriebsachse, Typ D41

4. Bremsen
Fahrbremsanlage – gebremste Räder Wet Disc Brake – Antriebsräder

Standbremse – gebremste Räder Federbremse - Antriebsräder

5. Lenkung

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


162 9 Spezifikationen – 9 Spezifikationen

Lenksystem Hydraulikservo

6. Räder ECE ECE ECE ECE ECE ECE ECE ECE


50-6 55-6 60-6 70-6 75-6 80-6 80-9 90-6L

Größe, vorne 315/70-15 8.25-15

Größe, hinten 28x9-15 8.25-15

Reifendruck vorne, siehe auch Druck- 1.00 MPa 0.85 MPa 1.00 MPa
schild

Reifendruck hinten, siehe auch 0.90 MPa 0.85 MPa


Druckschild

Reifentyp, vorne und hinten Luftgefüllt. Ersatz- und Austauschreifen müssen von einem von Kalmar Indu-
stries zugelassenen Fabrikat sein.

9. Kabine Spirit Delta FlexGuard FlexCab

Äquivalenter Geräuschdruckpegel in max 58 dB(A) max <70 dB(A) max <70 dB(A)
Kabine.

Spezifikation Öl, Schmiermittel und


Flüssigkeiten
Eventuelle Abweichungen von dieser Tabelle müssen mit einer
schriftlichen Genehmigung von Kalmar Industries gestützt werden.

Kraftübertragung, Antriebs- D41, Breite=1175 mm D41, Breite=1482 mm D41, Breite=1688 mm


achse
Ölqualität Siehe Ölempfehlungen Seite 164.

Ölfüllmenge, Differential 8,5 l 10,0 l 11,0 l

Ölfüllmenge, Nabenvorgelege 0,9 l/Nabe

9.4 Klimaanlage
Kühlmittel R134a

Füllmenge 1,4 kg

Öl Seltec PAG-Öl

Volumen 0,19 l

10 Gemeinsame Hydraulik ECE ECE ECE ECE ECE ECE ECE ECE
50-6 55-6 60-6 70-6 75-6 80-6 80-9 90-6L

Ölqualität Siehe Ölempfehlungen Seite 164

Ölzusatz Bei Hydraulikölwechsel Lubrizol zusetzen. Konzentration 3 %.

Hydraulik Füllmenge 85 l 150 l

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9 Spezifikationen – 9 Spezifikationen 163

Sonstiges
Schmierfett Ein Universalfett vom Typ EB gemäß NLGI Grade 2 mit 3-5 % Molybdäniumsul-
fidmischung für alle Schmierstellen (außer Gleitplatten) verwenden.

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


164 9 Spezifikationen – 9 Spezifikationen

Ölempfehlungen
Die empfohlene Viskosität der Öltypen und -qualitäten bei unter-
schiedlichen Außentemperaturen geht aus der untenstehenden
Tabelle hervor.
Eventuelle Abweichungen von dieser Tabelle müssen mit einer
schriftlichen Genehmigung von Kalmar Industries gestützt werden.

°C -30 -20 -10 0 +10 +20 +30 +40 +50


°F -22 -4 +14 +32 +50 +68 +86 +104 +122
Öltyp, Qualität
Antriebsachse, Hypoidöl SAE 80W 140
API GL5 bzw. MIL-L-2105B SAE 80W 90
SAE 90
SAE 85W 140

Hydrauliköl AV 32
SS 155434 AV 46

Hydrauliköl HVLP 46
DIN 51524 HLP 68

Hydrauliköl ISO - LHV 46


ISO 6743/4 ISO - LHM 68

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9 Spezifikationen – 9 Spezifikationen 165

Spezifikation Glühlampen
Lampe Leistung Sockel
(W)
Instrumente 3 BA7s

Kontrolllampen 1,2 W2x4,6d

Innenbeleuchtung 10 S8,5

Rücklicht, rot 5 BA15s

Bremsleuchten 21 BA15s

Anzeigeleuchte für Fahrtrichtung 21 BA15s

Positionsleuchten 5 SV8,5

Fahrbeleuchtung (bei Fern- und 75/70 P43t-38


Abblendlicht)

Rückfahrleuchten, weiß 70 PK22s

Arbeitsbeleuchtung 70 PK22s

Rotierende Warnleuchte 70 PK22s

Einheitserklärungen
Einheit Abkürzung

Newtonmeter Nm

Kilopondmeter kpm

Kilopascal kPa

Megapascal MPa

Kilowatt kW

Kilojoule kJ

British termel unit Btu

Kalorie cal

Inch in

Feet ft

Yard yd

Mile mile

Zentimeter cm

Meter m

Kilometer km

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


166 9 Spezifikationen – 9 Spezifikationen

Umrechnung SI-Einheiten
SI-Einheit Umrechnungsfaktor Nicht-SI Umrechnungsfaktor SI

Moment

Nm x 10,2 = kg·cm x 0,8664 = lb·in

Nm x 0,74 = lbf·ft x 1,36 = Nm

Nm x 0,102 = kg·m x 7,22 = lb·ft

Druck (Pa = N/ m2)

kPa x 4,0 = in.H 2O x 0,249 = kPa

kPa x 0,30 = in.Hg x 3,38 = kPa

kPa x 0,145 = psi x 6,89 = kPa

bar x 14,5 = psi x 0,069 = bar

kp / cm2 x 14,22 = psi x 0,070 = kp/cm2

N/ mm2 x 145,04 = psi x 0,069 = bar

MPa x 145 = psi x 0,00689 = MPa

Leistung (W = J/s)

kW x 1,36 = PS (hp, cv) x 0,736 = kW

kW x 1,34 = bhp x 0,746 = kW

kW x 0,948 = Btu/s x 1,055 = kW

W x 0,74 = ft·lb/s x 1,36 =W

Energie (J = Nm)

kJ x 0,948 = Btu x 1,055 = kJ

J x 0,239 = Kalorie x 4,19 =J

Geschwindigkeit und
Beschleunigung

m/s2 x 3,28 = ft/s2 x 0,305 = m/s2

m/ s x 3,28 = ft/s x 0,305 = m/s

km/ h x 0,62 = mph x 1,61 = km/h

Pferdekräfte/ Drehmoment

Bhp x 5252 rpm = TQ (lb·ft) TQ x rpm 5252 = bhp

Temperatur

ºC = (ºF – 32)/1,8 ºF = (ºC x 1,8) + 32

Durchflussmenge

l / min (dm3 / min) x 0,264 = US gal / min x 3,785 = Liter/min

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


9 Spezifikationen – 9 Spezifikationen 167

Umrechnungstabelle Länge
Einheit cm m km in ft yd mile

cm 1 0,01 0,00001 0,3937 0,03281 0,01094 0,000006

m 100 1 0,001 39,37 3,2808 1,0936 0,00062

km 100000 1000 1 39370,7 3280,8 1093,6 0,62137

in 2,54 0,0254 0,000025 1 0,08333 0,02777 0,000015

ft 30,48 0,3048 0,000304 12 1 0,3333 0,000189

yd 91,44 0,9144 0,000914 36 3 1 0,000568

mile 160930 1609,3 1,6093 63360 5280 1760 1

1 mm = 0,1 cm - 1 mm = 0,001 m

Umrechnungstabelle Fläche
Einheit cm2 m2 km2 a ft2 yd2 in2

cm2 1 0,0001 - 0,000001 0,001076 0,000012 0,155000

m2 10000 1 0,000001 0,01 10,764 1,1958 1550,000

km2 - 1000000 1 10000 1076400 1195800 -

a 0,01 100 0,0001 1 1076,4 119,58 -

ft2 - 0,092903 - 0,000929 1 0,1111 144,000

yd2 - 0,83613 - 0,008361 9 1 1296,00

in2 6,4516 0,000645 - - 0,006943 0,000771 1

1 ha = 100 a, 1 mile2 = 259 ha = 2,59 km2

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


168 9 Spezifikationen – 9 Spezifikationen

Umrechnungstabelle Volumen
Einheit cm3 m3 l in3 ft3 yd3

cm3 = ml 1 0,000001 0,001 0,061024 0,000035 0,000001

m3 1000000 1 1000 61024 35,315 1,30796

dm3 (l) 1000 0,001 1 61,024 0,035315 0,001308

in3 16,387 0,000016 0,01638 1 0,000578 0,000021

ft3 28316,8 0,028317 28,317 1728 1 0,03704

yd3 764529,8 0,76453 764,53 46656 27 1

1 gal (US) = 3785,41 cm3 = 231 in3 = 0,83267 gal (UK)

Umrechnungstabelle Gewicht
Einheit g kg t oz lb

g 1 0,001 0,000001 0,03527 0,0022

kg 1000 1 0,001 35,273 2,20459

t 1000000 1000 1 35273 2204,59

oz 28,3495 0,02835 0,000028 1 0,0625

lb 453,592 0,45359 0,000454 16 1

1 ton (metrisch) = 1,1023 ton (US) = 0,9842 ton (UK)

Umrechnungstabelle Druck
Einheit kp/cm2 bar Pa = N/m2 kPa lbf/in2 lbf/ft2

kp / cm2 1 0,98067 98066,5 98,0665 14,2233 2048,16

bar 1,01972 1 100000 100 14,5037 2088,6

Pa = N/ m2 0,00001 0,001 1 0,001 0,00015 0,02086

kPa 0,01020 0,01 1000 1 0,14504 20,886

lbf/in2 0,07032 0,0689 6894,76 6,89476 1 144

lbf/ft2 0,00047 0,00047 47,88028 0,04788 0,00694 1

kg/cm2 = 735,56 Torr (mmHg) = 0,96784 atm

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


10 Terminologie 10 Terminologie 169

10 Terminologie

10 Terminologie
10 Terminologie –

Erläuterungen

Begriff Beschreibung
AC Air Condition. Heizung mit manueller Steuerung von Kalt- und Warmluft.
Achsabstand Abstand zwischen Antriebs- und Lenkachse.
Aggregat Der Teil der Maschine, der beim Heben die Last fasst.
Antikorrosionsmittel Mittel, das Oxidation verhindert, gewöhnlich Rostschutzmittel genannt.
Antriebsachse Antreibende Achse, die Drehmoment vom Antriebsstrang erhält.
Antriebsmotor Elektromotor. Treibt die Kardanwelle mit der gewünschten Geschwindigkeit und
in der gewünschten Richtung an.
Antriebsstrang Die Teile der Maschine, die an der Kraftübertragung beteiligt sind; Antriebsmotor,
Kardanwelle und Antriebsachse mit Differential und Nabenvorgelege.
Anzeige Manueller „Geber“, zeigt beispielsweise an, dass ein Filter verstopft ist und aus-
gewechselt werden muss.
Arbeitshydraulik Alle Lastenhandhabungsfunktionen, d. h. Heben und Senken, Neigen, Seitenfüh-
rung, Gabelverstellung (Spreizung) und Niveauausgleich.
Bar Einheit zum Messen des Drucks.
Batteriestecker Batterieanschlussvorrichtung, die die Batterie mit den verschiedenen Elektrosys-
temen der Maschine verbindet.
Betriebszeit Die Stundenanzahl, die die Maschine in Betrieb gewesen ist, wird am Betriebs-
stundenzähler in der Kabine angezeigt.
Dezitonne Zehnteltonne, Maß der Hubkraft der Maschine.
Display „Fenster“, das digitale Informationen auf dem Lenkradpanel in der Kabine (bei
KCS) zeigt.
Elektrolytstand Flüssigkeitsstand in Batteriezellen.
Endlagen Äußerste Punkte, bis zu denen ein Objekt bewegt werden kann, z. B. Endlage von
Kippzylindern.
Expansionsgefäß Behälter für Kühlflüssigkeit.
FlexCab Schutzkäfig mit einer kräftigen schützenden Rahmenkonstruktion. Verkleidet.
FlexGuard Schutzkäfig mit einer kräftigen schützenden Rahmenkonstruktion. Offen.
Gegengewicht Hält die Maschine beim Heben im Gleichgewicht, damit sie nicht umkippt. Auf die
Tragfähigkeit der Maschine abgestimmt.
Hubkraft Gibt an, wie viel die Maschine heben kann.
Hubpunkt Befestigungspunkt für Hebevorrichtung beim Heben von Objekten.
Hydraulik Anlage, die mit Öldruck zum Übertragen von Kraft an verschiedene Funktionen
arbeitet.
Hydrauliköl Öl für die Hydraulik. Siehe Spezifikationen in der Betriebsanleitung.
Hydraulikölpumpe Pumpe in der Hydraulik.

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


170 10 Terminologie – 10 Terminologie

Begriff Beschreibung
Hydrospeicher Behälter, in dem Druck, z. B. für Hydraulikfunktionen, gespeichert (akkumuliert)
wird.
Hängende Last Gehobene Last.
KCS Kalmar Control System. Ein elektronisches Steuerungs- und Überwachungs-
system für bestimmte Systeme der Maschine, z. B. für bestimmte Motoren- und
Getriebealternativen, für die ein KCS notwendig ist.
Kohlebürste Graphitblock, der den ausgesteuerten Strom vom Regler zum Rotor im Elektro-
motor überträgt.
Kolbenstange Die Stange, die in das Zylinderrohr des Kolbens eingeschoben werden kann.
Konstante Verdrängung Pumpe mit festem Pumpenvolumen.
Kühlmittel Flüssigkeit/Gas in Klimaanlagen. Darf nur von dazu befugten, ausgebildeten
Personen gehandhabt werden.
Lenkachse Achse mit gelenkten Rädern.
Magnetventil Ein elektromagnetisch gesteuertes Ventil. Siehe auch Proportionalventil.
Maschinenmodell Maschinentyp. Z. B.: ECE 50-90L. Siehe auch Typenbezeichnung.
Mast Träger von Aggregaten und Last.
Nabenvorgelege Typ von Endgetriebe (oft bei Antriebsrädern), das die Drehzahl reduziert und das
Drehmoment vom Antriebsstrang erhöht.
Nasse Bremsen Bremslamellen in Ölbad.
Neigen Der Mast wird nach vorn oder nach hinten geneigt.
Niveauausgleich Die Gabeln werden geneigt, z. B. wenn die Last auf einer unebenen Unterlage
steht.
Option Optionale Ausrüstung der Maschine.
Pilotöldruck Niedriger Steuerdruck, z. B. für ein Ventil.
Planetengetriebe Konstruktion des Getriebes, die Gänge stehen in ständigem Eingriff.
Produktalternative Eine von mehreren Alternativen für eine Maschine.
Progressive Lenkung Schnelle Lenkradbewegungen ergeben größeren Einschlag.
Proportionalventil Ein elektromagnetisch gesteuertes Ventil. Wenn ein Strom anliegt, wird das
Ventil proportional zur Größe des Stroms aktiviert. In der Umgangssprache
stufenloses Ventil zum Unterschied von Aus-/Ein-Ventil.
Pumpenmotor Elektromotor. Treibt die Hydraulikpumpen mit der gewünschten Drehzahl an.
Pumpenregler Reglereinheit, die entsprechend des Steuersignals von den Servohebeln zur Ar-
beitshydraulik oder vom Hydrospeicherdruckwächter Strom zum Pumpenmotor
aussteuert.
Rahmenträger Träger im Rahmen.
Regler Programmierbare Einheit, die für die stufenlose Steuerung, z.B. zu einem Elektro-
motor zugesetzten Leistung, eingesetzt wird.
Schmierapparat Automatischer Schmierapparat, der die Lager der Mastbefestigung schmiert
(direkt an der Schmierstelle montiert).
Seitenführung Die Gabeln werden seitlich parallel verschoben.
Seriennummer Unikale Maschinenbezeichnung. Steht auf dem Maschinenschild.

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


10 Terminologie – 10 Terminologie 171

Begriff Beschreibung
Servo Eine kleine Bewegung des Bedieners ergibt einen großen Einschlag, z. B. Servo-
lenkung.
Servodruck Ein niedriger Steuerdruck zum Steuern eines höheren Drucks, zum Beispiel für
ein Ventil.
Sondermüll Altöl, Filter usw. müssen gemäß den geltenden nationalen Gesetzen und
Vorschriften entsorgt werden.
Spirit Delta Verkleideter Kabinentyp.
Spreizung Spreizung (Verstellung) der Gabeln, d. h. Änderung des Abstands zwischen den
Gabeln.
Staplerbatterie Elektrochemische Stromquelle mit Batteriezellen, die nach dem Entladen erneut
aufgeladen werden können.
Steuerventil Ventil, das dazu benutzt werden kann, etwas zu steuern, z. B. Druck ablassen
und dadurch einen Tragdorn oder eine Gabel zu senken.
Summer Akustischer Alarm, um den Fahrer aufmerksam zu machen.
Transportsicherung der Maschi- Maßnahmen vor dem Transport der Maschine.
ne
Typenbezeichnung Gibt den Typ der Maschine und ihre Tragfähigkeit an. Siehe auch Maschinen-
modell.
Tägliche Kontrolle Die Maßnahmen, die jeden Tag ausgeführt werden sollen, um die Funktionalität
der Maschine sicherzustellen.
Umluft Ständig umgewälzte Luft.
Wartung Periodische Wartungsmaßnahmen, damit die Maschine sicher funktioniert und
lange hält.
Wartungsstellung Wie die Maschine sicher aufgestellt sein muss, bevor mit Wartungsarbeiten
begonnen werden darf.
Ventilschieber Beweglicher Teil im Ventil. Bestimmt den Weg des Öls.
Zentralschmieranlage Eine mehr oder minder automatische Anlage zum Schmieren einer festgelegten
Anzahl von Schmierpunkten.

Betriebsanleitung ECE 50-90L IECE01.02D


172 10 Terminologie – 10 Terminologie

IECE01.02D Betriebsanleitung ECE 50-90L


173

11 Index
Abschleppen 152 Langzeitabstellen 158
Absetzen der Last 124 Lastenhandhabung 114
Anhalten der Maschine - Parken 113 Lenkrad (4) 67
ANSI/ASME-Kennzeichnung 12 Lenkung 107
Batterie und Batteriestecker 139 Leseanleitungen 4
Bedienung 83 Mechanisches Lösen der Standbremse 153
Beim Fahren 103 Mehrfunktionshebel (5) 60
Beleuchtung 148 Pedale 65
Beschreibung ECE 50-90L 21 Reifen 134
CE-Kennzeichnung 11 Sauberkeit 130
Einfahren 85 Schalter 54
Fahrbremse 107 Scheibenwascher 132
Fahren 103 Schilder 33
Fahrersitz (9) 70 Schutz- und Warnausrüstung 31
Fahrtrichtungswähler (2) 59 Service 149
Fehlercodeanzeige mit KCS 88 Sicherheit 9
Fehlercodes vom Antriebs- und Pumpenmotor 99 Sicherungen für die elektrische Anlage (24 Volt-
Fehlercodes über KCS 87 System) 144
Fehlercodetabellen 94 Sicherungen für Kraftelektronik (80 Volt-Sys-
Fehlercodetabellen für Antriebs- und Pumpen- tem) 147
motor 100 Spezifikationen 161
FlexCab 79 Spirit Delta 109
Handhabung von Fehlercodes 87 Spirit Delta 77
Hauptschlüssel (46) 53 Standbremse 108
Heben der Maschine 155 Start des maskin 105
Heben und Transportieren der Maschine 155 Terminologie 169
Heben von Lasten 120 Transport der Maschine 151
Heizung/Klimaanlage 109 Transport von Lasten 122
Heizung/Klimaanlage 77 Tägliche Kontrolle 126
Hydraulik 133 Tägliche Kontrolle 86
Hydraulikbedieneinheit 61 Umwelt und Normen 159
Identifizierung der Maschine 21 Vorwort 3
Informationsmenü für Hubhöhenvorwahl 82 Zentralschmieranlage 138
Informationsmenü für Minilenkrad/Hebel- Wahl der Fahrtrichtung 106
lenkung 82 Warmlaufenlassen 105
Informationsmenü für Service 82 Warn- und Anzeigelampen 49
Informationsmenü für Waage 82 Wartung 128
Informationsmenüs 81 Wartungsstellung 157
Instrumente 51 Wichtige Hinweise 13
Instrumente und Bedienelemente 41 Über den Dokumentationssatz 6
Kabine FlexCab 112 Über die Betriebsanleitung 3
KCS-system 81 Übersicht 21
Kontrolle des Hydrospeichers 137 Übersichtliche Beschreibung 22
Kontrollen und Wartung 125
Kontrollen und Wartung 7
174
Kalmar Industries AB
SE-341 81 Ljungby, Sweden
Tel: +46 372 260 00, Fax: +46 372 263 90
www.kalmarind.com

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