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BEDIENUNGS- UND

WARTUNGSANLEITUNG

SK09SR-2

GÜLTIG FÜR MASCHINEN-NR:


SK09SR-2 PA02-01827 ~

LESEN, VERSTEHEN UND FOLGEN ALLE SICHERHEITS-


RICHTLINIEN UND ANWEISUNGEN IN DIESEM HANDBUCH
ENTHALTEN, BEVOR DEN MOTOR ZU STARTEN.

Printed in Italy: 2004-04


HANDBUCH-CODENR. S2PA00002ZE01 D Studio ti - 35604
ACHTUNG
LESEN SIE DIESE ANLEITUNG SORGFÄLTIG DURCH, BEVOR SIE DIE MASCHINE STARTEN, IN BETRIEB
SETZEN, WARTEN, AUFTANKEN ODER SONSTIGE ARBEITEN AN IHR AUSFÜHREN.

ACHTUNG
Dieses Zeichen soll Sie aufmerksam machen und insbesondere der Sicherheit dienen. Es bedeutet: ACHTUNG!
PASSEN SIE AUF! ES GEHT UM IHRE SICHERHEIT!

ACHTUNG
Lesen Sie alle unter den Schlagworten GEFAHR, ACHTUNG und WARNUNG aufgeführten Sicherheitsvorschriften
und beachten Sie diese.

ACHTUNG
An der Maschine sind verschiedenfarbige Sicherheitshinweisschilder angebracht: gelbe Schilder mit schwarzem
Rand und schwarzer Schrift weisen auf Stellen hin, an denen besondere AUFMERKSAMKEIT erforderlich ist, da
UNFALLGEFAHR besteht; weiße Schilder mit rotem Rand und schwarzer Schrift zeigen VERBOTE an.

WICHTIG:
Die Angaben im vorliegenden Handbuch waren zum Zeitpunkt der Drucklegung gültig. Da der Hersteller
kontinuierlich an der Verbesserung der Produkte arbeitet, können entsprechende Änderungen die Angaben in
diesem Handbuch betreffen. Wenn Sie Abweichungen feststellen, wenden Sie sich an Ihren Händler und den
Kundendienst.
ACHTUNG
Lesen Sie dieses Handbuch, bevor Sie die Maschine in Betrieb setzen.

Die Meisten Arbeitsunfälle geschehen, weil einfache Sicherheitsregeln nicht beachtet und grundlegende
Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
Viele Unfälle lassen sich vermeiden, wenn die möglichen Gefährdungen bekannt sind und geeignete
Vorkehrungen getroffen werden. Es gibt keine Einrichtung oder Schutzvorrichtung, wie modern sie auch sein
mag, die sich bei der Vermeidung von Unfällen als so wirksam erweisen würde wie Vorsicht und Aufmerksamkeit.

ACHTUNG
Stellen Sie sicher, daß die Arbeitseinrichtung sicher auf dem Boden ruht, bevor Reparatur-, Einstell- oder
Service-Arbeiten an Maschinen mit hydraulisch, mechanisch oder seilbetätigter Arbeitseinrichtung durchgeführt
werden (zum Beispiel Bagger, Lader, Raupen, Erdhobel usw.). Falls die hydraulisch, mechanisch oder
seilbetätigte Arbeitseinrichtung teilweise oder vollständig angehoben werden muß, um Zugang zu bestimmten
Teilen zu erhalten, stellen Sie sicher, daß die Arbeitseinrichtung in der angehobenen Position entsprechend
gesichert ist, wozu andere Mittel als die Hydraulikhubzylinder, Seile und/oder mechanischen Vorrichtungen zu
benutzen sind, die zu seiner Betätigung dienen.

MASCHINEN-SERIENNR.

YANMAR
MOTORTYP 2TNE68

MOTOR-SERIENNR.

HINWEISE
INHALT

ABSCHNITT I
Sicherheitshinweise ........................................................................................................................................ 1
1.1 Allgemeine sicherheitshinweise .................................................................................................................. 2
1.2 Sicherheitsmassnahmen ............................................................................................................................. 2
1.3 Sicherheitsmassnahmen vor inbetriebnahme ............................................................................................. 5
1.4 Sicherheitsmassnahmen während des betriebs ....................................................................................... 11
1.5 Sicherheitsmassnahmen bei inspektion und wartung ............................................................................... 19
1.6 Sicherheitsmassnahmen beim umgang mit batterien ............................................................................... 26
1.7 Warnschilder & -aufkleber ......................................................................................................................... 27
1.8 Unzulässiger maschinenbetrieb ................................................................................................................ 31
1.9 Sicherheitsmassnahmen nach der täglichen arbeit .................................................................................. 33
1.10 Transporthinweise ...................................................................................................................................34
1.11 Schleppen der maschine ......................................................................................................................... 35

ABSCHNITT II
Bedienelemente ............................................................................................................................................. 37
2.1 An den eigentümer .................................................................................................................................... 38
2.2 Kenndaten .................................................................................................................................................39
2.3 Schallpegel (2000/14/EG) ......................................................................................................................... 40
2.4 Maschinenteile ..........................................................................................................................................41
2.5 Bezeichnung der fahrerkabinenteile .......................................................................................................... 42
2.6 Bezeichnung der instrumente und bedienelemente .................................................................................. 43
2.7 Ablage und sonstiges ................................................................................................................................ 55

ABSCHNITT III
Bedienung ......................................................................................................................................................57
3.1 Überprüfung vor inbetriebnahme .............................................................................................................. 58
3.2 Anlassen und abstellen des abstellen des motors .................................................................................... 65
3.3 Abstellen des motors ................................................................................................................................. 69
3.4 Überprüfung nach dem anlassen des motors ........................................................................................... 70
3.5 Anwärmen der maschine .......................................................................................................................... 72
3.6 Bedienung der maschine .......................................................................................................................... 73
3.7 Leistungssteigernde betriebs- weisen ....................................................................................................... 80
3.8 Parken der maschine ................................................................................................................................ 83
3.9 Überprüfungen nach dem betrieb ............................................................................................................. 83
3.10 Sicherheitsmassnahmen nach dem betrieb ............................................................................................ 84
3.11 Massnahmen nach einer notabstellung des motors ................................................................................ 84
3.12 Absperren................................................................................................................................................ 85
3.13 Notmassnahmen bei einem plötzlichen ausfall der maschine ................................................................ 86
3.14 Achtung bei der verwendung von gummiketten ...................................................................................... 90
3.15 Maschinenbetrieb bei ungünstigen witterungsverhältnissen ................................................................... 93
3.16 Sicherheitsmassnahmen bei längeren stillstandszeiten der maschine ................................................... 95
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INHALT

ABSCHNITT IV
Wartung .......................................................................................................................................................... 97
4.1 Allgemeine informationen .......................................................................................................................... 98
4.2 Allgemeine sicherheits und vorsichtsmassnahmen .................................................................................. 99
4.3 Schmiermittel, kraftstoff und kühlmittelspezifikationen ........................................................................... 102
4.4 Filter, filterelemente und löffel ................................................................................................................. 103
4.5 Werkzeuge .............................................................................................................................................. 104
4.6 Anzugsmomente für schrauben und muttern .......................................................................................... 105
4.7 Anzugsmomente für verbindungen und hydraulikschläuche ................................................................... 107
4.8 Einbau von hydraulikschlauch und rohrverbindungen ............................................................................. 108
4.9 Druck im hydrauliksystem abbauen ........................................................................................................ 109
4.10 Hydraulikölbehälter vorspannen ............................................................................................................ 110
4.11 Kraftstoffsystem entlüften ...................................................................................................................... 111
4.12 Austausch der gummikette .................................................................................................................... 112
4.13 Inspektions und wartungstabelle ........................................................................................................... 117
4.14 Nach bedarf ........................................................................................................................................... 120
4.15 Tägliche prüfung und wartung ............................................................................................................... 131
4.16 Inspektion undwartung alle 50 betriebsstunden .................................................................................... 134
4.17 Inspektion und wartung alle 250 betriebsstunden ................................................................................. 138
4.18 Inspektion und wartung alle 500 betriebsstunden ................................................................................. 146
4.19 Inspektion und wartung alle 1000 betriebsstunden ............................................................................... 149
4.20 Inspektion und wartung alle 2000 betriebsstunden ............................................................................... 151

ABSCHNITT V
Transport ......................................................................................................................................................161
5.1 Transport ................................................................................................................................................. 162

ABSCHNITT VI
Technische daten ........................................................................................................................................ 165
6.1 Allgemeine technische daten .................................................................................................................. 166

ABSCHNITT VII
Störungssuche ............................................................................................................................................ 173
7.1 Allgemeine störungssuche ...................................................................................................................... 174

ABSCHNITT VIII
Schaltpläne .................................................................................................................................................. 181
8.1 Elektrische schaltpläne ........................................................................................................................... 183

ABSCHNITT IX
Zusatzausrüstung ....................................................................................................................................... 185
9.1 Bedienung von hydraulikhammer und zange .......................................................................................... 186
9.2 Sicherheitsmassnahmen ......................................................................................................................... 189
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9.3 Regelmässige inspektions und wartungsarbeiten ................................................................................... 192


Abschnitt I

SICHERHEITSHINWEISE

ACHTUNG
VOR DER INBETRIEBNAHME, INSPEKTION ODER WARTUNG DER MASCHINE, ARBEITSEINRICHTUNG
ODER SYSTEME ALLE SICHERHEITSREGELN UND VORGEHENSWEISEN IN DIESER
BEDIENUNGSANLEITUNG LESEN, VERSTEHEN UND BEFOLGEN. DER HERSTELLER KANN NICHT ALLE
MÖGLICHEN UMSTÄNDE VORHERSEHEN, BEI DENEN EINE POTENTIELLE GEFAHR BESTEHT. DIE
WARNHINWEISE IN DIESEM HANDBUCH UND AM PRODUKT SIND DAHER NICHT ALLUMFASSEND. WIRD
EIN WERKZEUG, EIN VERFAHREN, EINE ARBEITSMETHODE ODER EINE ARBEITSWEISE VERWENDET,
DIE NICHT AUSDRÜCKLICH VOM HERSTELLER EMPFOHLEN WURDE, MÜSSEN SIE SICH SELBST DAVON
ÜBERZEUGEN, DASS DIE SICHERHEIT FÜR SIE UND ANDERE GEWÄHRLEISTET IST. ES IST AUSSERDEM
SICHERZUSTELLEN, DASS DAS PRODUKT DURCH DIE GEWÄHLTEN VERFAHREN ZUR BEDIENUNG,
SCHMIERUNG, WARTUNG UND/ODER REPARATUR NICHT BESCHÄDIGT UND DIE SICHERHEIT NICHT
BEEINTRÄCHTIGT WIRD.
ABSCHNITT I - SICHERHEITSHINWEISE

1.1 ALLGEMEINE SICHERHEITSHINWEISE


GEFAHR
ACHTUNG Weist auf eine drohende Gefahrsituation, welche wenn
Diese Maschine darf erst in Betrieb genommen oder nicht vermieden, kann Tod oder schwere Verletzung
gewartet werden, wenn alle Anweisungen in dieser verursachen.
Bedienungsanleitung sorgfältig durchgelesen und
verstanden worden sind.
Eine fehlerhafte Bedienung oder War tung der ACHTUNG
Maschine kann zu schweren Verletzungen oder Weist auf eine potentielle Risikosituation, welche wenn
tödlichen Unfällen führen. nicht vermieden, kann Tod oder schwere Verletzung
Diese Bedienungsanleitung ist stets in dem Fach auf verursachen.
der Rückseite des Fahrersitzes aufzubewahren.
Sollte die Bedienungsanleitung fehlen oder beschädigt
sein, ist beim Vertragshändler eine neue zu bestellen. WARNUNG
Bei Fragen steht Ihnen der Vertragshändler gerne zur Weist auf eine potentielle Risikosituation, welche wenn
Verfügung. nicht vermieden, kann eine leichte oder milde
Verletzung verursachen . Sie kann auch als Warnung
gegen mögliche Beschädigungen an der Maschine
1. Die meisten Unfälle, die während des Betriebs auf- und Ihrer Bauteile benutzt werden.
treten, sind auf die Nichtbeachtung der Sicherheits-
maßnahmen und Sicherheitsregeln
4. Es ist sehr schwierig, sämtliche Gefahren, die wäh-
zurückzuführen. Solche Unfälle müssen vermieden
rend des Betriebs auftreten können,
werden. Fehlerhafte Bedienung, Schmierung oder
vorherzusehen. Die Sicherheit kann jedoch
Wartung können gefährliche Folgen haben und zu
gewährleistet werden, indem die ordungsgemäßen
Verletzungen oder tödlichen Unfällen führen. Daher
müssen vor Beginn jedweder Arbeiten mit oder an Bedienungsverfahren entsprechend den
der Maschine alle Sicherheitsmaßnahmen, Empfehlungen von Vertragshändler verstanden und
HINWEISE, WARNUNGEN sowie GEFAHREN- befolgt werden.
und ACHTUNGSHINWEISE in dieser Anleitung
und an der Maschine vom gesamten Bedienungs- 5. Um Beschädigungen der Maschine und Unfälle zu
personal gelesen und verstanden werden. verhindern, beim Betrieb der Maschine sehr vor-
sichtig vorgehen.
2. Bei Betrieb, Inspektion und War tung sind
sorgfältiges Arbeiten und Sicherheit oberstes 6. Diese Bedienungsanleitung muß so lange durch-
Gebot. Sicherheitshinweise sind besonders gearbeitet werden, bis das gesamte
gekennzeichnet. Die Sicherheitsinformationen in Bedienungspersonal alle Sicherheits-, Bedienungs-
dieser Bedienungsanleitung dienen nur zur und Wartungsverfahren komplett verstanden hat.
Ergänzung der geltenden Unfallverhütungsvor-
schriften, Versicherungsvorschriften, örtlichen
Gesetze und Vorschriften. 1.2 SICHERHEITSMASSNAHMEN
3. Sicherheitshinweise sind in dieser Bedienungsan- ACHTUNG
leitung und an der Maschine zu finden. Alle
Die voM HERSTELLER empfohlene sichere und
Sicherheitshinweise sind durch die Wör ter
ordnungsgemäße Schmierung und Wartung dieser
„GEFAHR“, „WARNUNG“ und „ACHTUNG“
Maschine wird in dieser BEDIENUNGSANLEITUNG
gekennzeichnet..
beschrieben.
Fehlerhafte Schmierung oder War tung kann
gefährliche Folgen haben und zu Verletzungen oder
tödlichen Unfällen führen. Deshalb muß diese
BEDIENUNGSANLEITUNG vor der Schmierung oder
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Wartung durchgelesen und verstanden werden.

2
ABSCHNITT I - SICHERHEITSHINWEISE

Es ist durchaus möglich, daß der Monteur oder Me-


ACHTUNG
chaniker nicht mit allen Systemen dieser Maschine
Diese Maschine ist erst in Betrieb zu nehmen, wenn
vertraut ist. Deshalb muß bei den Wartungsarbeiten
sehr vorsichtig vorgegangen werden. Es ist wichtig, die Anweisungen in dieser BEDIENUNGSANLEITUNG
vor dem Ausbau oder der Demontage von Bauteilen gelesen und verstanden worden sind. Fehlerhafte
über das System und/oder die Bauteile Bescheid zu Bedienung kann gefährliche Folgen haben und zu
wissen. Verletzungen oder tödlichen Unfällen führen.

Wegen der Größe einiger Bauteile der Maschine sollte 6. Vor dem Abklemmen oder Ausbau jeglicher Lei-
der Monteur oder Mechaniker die in dieser Bedie- tungen, Anschlußstücke o. ä. den gesamten Druck
nungsanleitung angegebenen Gewichte überprüfen. in Luft-, Öl- oder Wassersystemen ablassen. Alle
Beim Ausbauen von Bauteilen die entsprechenden angehobenen Teile müssen entsprechend
Hebeverfahren anwenden. Die Tabelle mit den gesichert sein. Beim Abklemmen eines Geräts von
Gewichten der Komponenten befindet sich in Kapitel einem System, das mit Druck arbeitet, muß auf
möglichen Restdruck geachtet werden.
TECHNISCHE DATEN.

Folgende grundlegende Sicherheitsregeln sind 7. Den Löffel, das Planierschild, oder andere Geräte
stets zu befolgen: auf die Erde senken, bevor einer beliebigen Arbeit
auf der Maschine anzufangen. Wenn diese Arbeit
nicht möglich ist, sich vergewissern dass der Löffel,
1. Alle Warnschilder und -aufkleber an der Maschine
das Planierschild oder andere Geräte richtig
vor Inbetriebnahme, Wartung oder Reparatur
verriegelt sind um zu vermeiden dass sie plötzlich
dieser Maschine durchlesen und verstehen.
fallen .

2. Bei Arbeiten an der Maschine immer eine


8. Zum Besteigen und Verlassen der Maschine immer
Schutzbrille und Sicherheitsschuhe tragen. Stufen und Haltegriffe benutzen. Vor der Benutzung
Besonders bei Arbeiten mit Hämmern an die Stufen, Laufstege oder Arbeitsplattformen von
irgendeinem Teil der Maschine oder der Schmutz oder Schlamm reinigen. Bei der
Arbeitseinrichtung eine Schutzbrille tragen. Benutzung von Aufstiegen und Laufstegen immer
Schweißerschutzhandschuhe, Schutzhaube/ auf die Maschine schauen. Wenn die Benutzung
Schutzbrille, Schürze und andere entsprechende der vorgesehenen Vorrichtungen nicht möglich ist,
Schutzausrüstung tragen, wenn Schweißarbeiten Leitern, Gerüste oder Arbeitsplattformen
durchgeführt werden. Keine weite oder beschädigte bereitstellen, damit Reparaturarbeiten sicher
Kleidung tragen. Alle Ringe von den Fingern und durchgeführt werden können. Siehe Abschnitt “L.
losen Schmuck abnehmen, langes Haar und weite BESTEIGEN & VERLASSEN DER MASCHINE.
Kleidung vor dem Arbeiten an dieser Maschine
sicher befestigen. 9. Zur Vermeidung von Rückenverletzungen ein He-
bezeug verwenden, wenn Gewichte von 20 kg oder
3. Die Batterie abklemmen und ein Schild „NICHT mehr angehoben werden müssen. Alle Ketten,
BETÄTIGEN!“ an die Bedienhebel in der Fahrer- Haken, Schlingen usw. auf ihren Zustand und die
kabine hängen. Zündschlüssel abziehen. korrekte Tragfähigkeit prüfen. Darauf achten, daß
die Haken richtig positioniert sind. Während eines
4. Wenn möglich, sollte die Maschine für alle Repa- Hebevorgangs die Hubösen nicht seitlich belasten.
raturen auf ebenem, festem Untergrund abgestellt
werden. Die Maschine so sichern, daß sie nicht 10.Um Brandverletzungen zu vermeiden, bei Maschi-
abrutschen kann, während auf oder unter ihr nen, die gerade abgestellt wurden, auf heiße Teile
sowie heiße Flüssigkeiten in Leitungen, Rohren
gearbeitet wird. Ein Schild „NICHT BETÄTIGEN!“
und Behältern achten.
an die Bedienhebel in der Fahrerkabine hängen.

11. Abdeckungen vorsichtig entfernen. Die letzten


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5. Keine Arbeiten an einer Maschine durchführen, die


zwei, einander gegenüberliegenden Schrauben
lediglich mit einem Hebebock oder einem
oder Muttern nach und nach lösen und die
Hebezeug abgestützt ist. Vor Demontagearbeiten
Abdeckung langsam anheben, um jeglichen Druck
die Maschine immer mit geeigneten Keilen oder abzubauen, bevor die letzten zwei Schrauben oder
Stützböcken sichern. Muttern ganz entfernt werden.

3
ABSCHNITT I - SICHERHEITSHINWEISE

12.Einfülldeckel, Entlüfter und Stopfen der Maschine 19.Lockere oder beschädigte Kraftstoff-,
sehr vorsichtig entfernen. Über den Deckel oder den Schmiermittel- und Hydraulikleitungen, -schläuche
Stopfen ein Tuch legen, um zu verhindern, daß unter und -rohre können Feuer verursachen.
Druck stehende Flüssigkeiten herausspritzen. Die Hochdruckleitungen nicht knicken oder Schlägen
Gefahr ist noch wesentlich größer, wenn die aussetzen und keine beschädigten Leitungen
Maschine gerade erst abgestellt wurde, da die installieren. Leitungen, Rohre und Schläuche
Flüssigkeiten dann sehr heiß sind. sorgfältig untersuchen. Nicht mit den Händen auf
Leckagen prüfen. Aus sehr kleinen Löchern kann
13.Stets die richtigen Werkzeuge verwenden und darauf Öl mit hoher Geschwindigkeit – in unmittelbarer
achten, daß diese in gutem Zustand sind. Der Be- Nähe des Schlauches unsichtbar – austreten.
nutzer muß wissen, wie man die Werkzeuge benutzt, Dieses Öl kann in die Haut eindringen und
bevor er irgendwelche Wartungsarbeiten durchführt. Verletzungen herbeiführen. Zur Feststellung dieser
kleinen Leckagen Pappe oder Papier verwenden.
14.Nur Verbindungselemente mit der gleichen Teile-
nummer verwenden. Zum Austauschen keine Ver- 20. Verbindungen mit dem richtigen Anzugsmoment
bindungselemente minderer Qualität verwenden. anziehen. Sicherstellen, daß alle Hitzeschilder,
Klemmen und Schutzvorrichtungen korrekt
15.Reparaturen, die Schweißarbeiten erfordern, dürfen installier t sind, um übermäßige Hitze,
nur gemäß den mitgelieferten Informationen durch Schwingungen oder Reiben gegen andere Teile
Fachpersonal ausgeführt werden. Die Art des zu während des Betriebs zu vermeiden.
schweißenden Metalls bestimmen und das entspre- Abdeckungen, die im Falle eines Leitungs-, Rohr-
chende Schweißverfahren sowie Elektroden, Stäbe oder Dichtungsbruchs gegen Ölspritzer auf heiße
oder Drähte auswählen, um eine Festigkeit des Abgassystemteile schützen, müssen korrekt
Schweißgutes zu erzielen, die mindestens der des installiert sein.
Grundmetalls entspricht. Vor der Durchführung von
Schweißarbeiten muß die Batterie abgeklemmt 21.Die Maschine nicht in Betrieb nehmen, wenn dre-
werden. hende Teile beschädigt sind oder andere Teile
während des Betriebs berühren. Jegliches Bau-
16.Bei Ausbauarbeiten keine Verkabelungen beschä- teil, das bei hoher Geschwindigkeit gedreht wird
digen. Die Verkabelung so installieren, daß sie und beschädigt oder verändert wurde, muß auf
während des Betriebs nicht durch den Kontakt mit Gleichlauf überprüft werden, bevor es wieder ver-
scharfen Kanten oder durch Reibung an einem wendet wird.
Gegenstand oder einer heißen Fläche beschädigt
werden kann. Verkabelung nicht mit einer 22.Große Sorgfalt ist bei Arbeiten an den Laufwerks-
Flüssigkeitsleitung verbinden. ketten oder deren Ausbau geboten. Beim Ausbau
oder Einbau eines Laufwerkskettenbolzens
17.Sicherstellen, daß alle Schutzvorrichtungen ein- können Splitter durch die Luft fliegen. Schutzbrille
schließlich Schutz- und andere Abdeckungen vor- und langärmelige Schutzkleidung tragen. Die
schriftsmäßig installiert sind und funktionieren, bevor Laufwerksketten können beim Ausbau sehr schnell
Reparaturarbeiten durchgeführt werden. Besondere abrollen. Nicht am vorderen oder hinteren Ende
Vorsicht ist geboten, wenn eine Schutz- oder andere der Maschine stehen. Die Maschine kann sich
Abdeckung entfernt werden muß, um unerwartet bewegen, wenn beide Laufwerksketten
Reparaturarbeiten durchzuführen. Die Schutz- oder vom Fahrwerk gelöst werden. Die Maschine so
andere Abdeckung nach Beendigung der sichern, daß keine Bewegung möglich ist.
Reparaturarbeiten wieder anbringen.
23.Beim Arbeiten mit Bauteilen, ein Einatmen von
18.Wartungs- und Reparaturarbeiten bei angehobenem Staub verhindern. Eingeatmeter Staub ist
Löffel sind gefährlich, da die Arbeitseinrichtung her- gesundheitsgefährlich.
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unterfallen kann. Daher ist vor Beginn der Arbeiten


die Arbeitseinrichtung unbedingt auf den Boden ab-
zusenken, so daß der Löffel auf dem Boden aufliegt.

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ABSCHNITT I - SICHERHEITSHINWEISE

1.3 SICHERHEITSMASSNAHMEN VOR


INBETRIEBNAHME
Viele Störungen, die während des Betriebs oder
der Wartung auftreten, sind auf Nichtbeachtung
grundlegender Sicherheitsregeln zurückzuführen.
Die folgenden Sicherheitsmaßnahmen dienen
dazu, solche Störungen zu verhindern, sind
jedoch lediglich ein Teil dessen, was befolgt
werden muß. Vor Inbetriebnahme der Maschine
alle Sicherheitsmaßnahmen in dieser Anleitung
gründlich lesen, verstehen und befolgen.

A. SICHERHEITSREGELN BEACHTEN
Alle Sicherheitsregeln, Vorsichtsmaßnahmen
und Bedienungsanleitungen beachten. Arbeiten F1437

andere Personen und Einweiser in diesem ALLE SICHERHEITSREGELN BEACHTEN

Bereich, müssen sie die festgelegten Zeichen


beachten.

B. SCHUTZAUSRÜSTUNG TRAGEN
Gut sitzende Sicherheitsschuhe, Schutzhelm
und Arbeitskleidung sowie Schutzbrille,
Gesichtsschutz, Gehörschutz und
Schutzhandschuhe tragen. Wenn nötig, eine
reflektierende Jacke tragen.

ACHTUNG
Keine Arbeitskleidung tragen, die mit Öl verschmutzt
ist. Es besteht Brandgefahr. F1438

SCHUTZAUSRÜSTUNG TRAGEN

C. BEDIENUNGS- UND WARTUNGSANLEITUNG


LESEN UND VERSTEHEN
Vor Inbetriebnahme der Maschine die
BEDIENUNGS- UND WARTUNGSANLEITUNG
sorgfältig durchlesen und verstehen, damit die
Maschine effektiv und sicher bedient werden
kann.

D. BEDIENUNGS- UND WARTUNGSANLEITUNG


IM FACH AUFBEWAHREN
Diese ANLEITUNG in dem dafür vorgesehenen F21541

Fach hinter dem Fahrersitz aufbewahren. Sollte die


BEDIENUNGS- UND WARTUNGSANLEITUNG BEDIENUNGSANLEITUNG LESEN / AUFBEWAHREN
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verlorengehen oder beschädigt werden, wenden


Sie sich an einen Vertragshändler.

5
ABSCHNITT I - SICHERHEITSHINWEISE

E. VERBOT DER BETÄTIGUNG DER


MASCHINE DURCH ÜBERARBEITETE
ODER ALKOHOLISIERTE PERSONEN
NEIN!
Ein schlechter körperlicher Zustand wirkt sich
negativ auf die Reaktionsfähigkeit aus.
Ein überarbeiteter Fahrer sollte die Maschine
nicht betätigen. Die Maschine darf keinesfalls
von einem alkoholisierten Fahrer betätigt
werden.

AUF DIE GESUNDHEIT ACHTEN

F. VORSORGE FÜR NOTFÄLLE


Für Notfälle immer einen Feuerlöscher und
einen Verbandkasten bereithalten. Lernen, den
Feuerlöscher zu bedienen. Den Verbandkasten
an einem festgelegten, leicht zugänglichen Platz
aufbewahren.

Notrufnummern usw. sind vorher festzustellen


und aufzuschreiben.

F1440

VORSORGE FÜR NOTFÄLLE

G. GEWÄHRLEISTUNG DER SICHERHEIT AM


ARBEITSORT
Der Fahrer muß mit dem Arbeitsbereich vertraut
sein! Vor Inbetriebnahme der Maschine die
Bodenverhältnisse am Arbeitsort sorgfältig
untersuchen und protokollieren, um zu
verhindern, daß die Maschine umkippt oder der
Boden wegbricht.

H. VOR DEM VERLASSEN DER MASCHINE GEWÄHRLEISTUNG DER SICHERHEIT AM


DEN SICHERHEITSSPERRHEBEL EINLEGEN ARBEITSORT
Vor dem Verlassen des Fahrersitzes den
Sicherheitssperrhebel in die „GESICHERTE“ GESICHERTE POSITION
Position (OBEN) stellen. Dadurch wird eine (OBEN)
unbeabsichtigte Betätigung der Hydraulikhebel
verhindert. Wird dieser Hebel nicht arretiert
(„GESICHERTE“ Position) und ein Hydraulikhebel
wird versehentlich betätigt, kann es zu einer
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unerwarteten Bewegung der Maschine und


dadurch zu schweren Unfällen kommen.
Vor dem Verlassen der Maschine den Löffel auf
den Boden absenken, Sicherheitssperrhebel in F20387

die „GESICHERTE“ Position (OBEN) stellen, SICHERHEITSSPERRHEBEL


Motor abstellen und Zündschlüssel abziehen.

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ABSCHNITT I - SICHERHEITSHINWEISE

I. SCHILDER, SIGNALE UND EINWEISER


Auf unbefestigten und weichen Böden Schilder
anbringen. Wenn nötig, einen Einweiser
einsetzen. Der Fahrer muß die Zeichen
beachten und die Signale des Einweisers
befolgen. Die Bedeutung der Schilder, Zeichen
und Signale muß allen bekannt sein. Nur ein
Einweiser sollte die Zeichen und Signale geben.

SCHILDER, SIGNALE & EINWEISER

J. OFFENES FEUER VON KRAFTSTOFF UND


ÖL FERNHALTEN
Öl, Frostschutzmittel und besonders Kraftstoff KRAFT-
sind leichtentzündlich. Die Maschine von STOFF

offenem Feuer fernhalten. Alle Kraftstoff- und


Ölverschlußdeckel sorgfältig schließen.
Kraftstoff und Öl in den dafür vorgesehenen
Bereichen lagern. Übergelaufene oder verschüt-
tete Flüssigkeiten sofort entfernen und vor-
schriftsmäßig entsorgen.
F1475

OFFENES FEUER VON KRAFTSTOFF UND ÖL


FERNHALTEN
K. SICHER EINGEBAUTE
SCHUTZVORRICHTUNG
Sicherstellen, daß alle Schutzvorrichtungen wie
Schutz- und andere Abdeckungen sicher und
ordnungsgemäß eingebaut sind.
Beschädigte Teile sofor t ordnungsgemäß
reparieren.
Sicherheitsvorrichtungen dürfen keinesfalls
ausgebaut werden und müssen stets in gutem
Zustand sein.

SICHER EINGEBAUTE SCHUTZVORRICHTUNG

L. BESTEIGEN & VERLASSEN DER MASCHINE FAHRERKABINE


SCHUTZDACH
Zum Besteigen und Verlassen der Maschine
durch Benutzung der Haltegriffe und Stufe
immer gleichzeitig an drei Punkten abstützen.
Haltegriffe, Stufen und sonstige Trittflächen
überprüfen und säubern. Rutschiges Material,
wie z. B. Schmiermittel und Schlamm, entfernen.
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Vor dem Abstellen des Motors zum Aussteigen


den Fahrersitz immer parallel zu den Laufwerks-
ketten stellen.

BESTEIGEN & VERLASSEN DER MASCHINE

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ABSCHNITT I - SICHERHEITSHINWEISE

M. ACHTUNG, WENN DIE MASCHINE IM


EINSATZ IST
Beim Arbeiten mit der Maschine besteht die
Gefahr, daß Personen umgestoßen werden.
Es darf niemand an die arbeitende Maschine
herantreten.
Beim Arbeiten mit der Maschine ist auf
umstehende Personen zu achten.

F13237

ACHTUNG, WENN DIE MASCHINE IM EINSATZ IST


N. GEEIGNETE ZUSATZAUSRÜSTUNG
VERWENDEN
Nur vom Hersteller zugelassene Zusatzausrüstungen
verwenden. Vor dem Einbau oder Einsatz von Zu-
satzausrüstungen deren Bedienungsanleitung
sorgfältig durchlesen, verstehen und befolgen. Die
Verwendung von Zusatzausrüstungen, die nicht
schriftlich vom Hersteller genehmigt wurde, kann zu
schweren Verletzungen, Beschädigungen der
Maschine und ihrer Bauteile führen sowie die
Lebensdauer der Maschine verkürzen. Die für die
Maschine erhältlichen Zusatzausrüstungen können
beim Vertragshändler erfragt werden.
GEEIGNETE ZUSATZAUSRÜSTUNG VERWENDEN

O. BRANDVERHÜTUNG
Ausgelaufene oder verschüttete Kraftstoffe,
Schmiermittel und Hydrauliköle stellen eine
potentielle Brandgefahr dar und müssen daher
sofort entfernt und vorschriftsmäßig entsorgt
werden. Alle undichten Bauteile müssen zur
Brandverhütung repariert oder ausgetauscht
werden. Außerdem muß die Maschine regelmä-
ßig gereinigt werden. Besonders ist darauf zu ach-
ten, daß Laub, Papier, Zweige usw. entfernt werden.
Einen Feuerlöscher an einer leicht zugänglichen
F1457
Stelle bereithalten und seine Bedienung lernen.
BRANDVERHÜTUNG – AUSGELAUFENE
MATERIALIEN ENTFERNEN
P. KONTROLLE DER HEBELBELEGUNG
Vor Inbetriebnahme der Maschine sind die BETÄTIGUNGSHEBEL
Bediensysteme zu prüfen. PRÜFUNGSVERFAHREN

Die Abbildung zeigt die Standard-Auslegung des


linken Bedienhebels nach ISO.
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ISO SCHEMEN
F19190

HEBELBELEGUNG KONTROLLIEREN

8
ABSCHNITT I - SICHERHEITSHINWEISE

Q. BEREICH UM DEN FAHRERSITZ


SAUBERHALTEN
Keine Teile und Werkzeuge in der Fahrerkabine
liegen lassen. Es besteht sonst Rutsch- und
Stolpergefahr. Verunreinigungen wie Schlamm,
Öl, Schnee usw., die zu einer Rutschgefahr
führen, sind von Boden, Hebeln, Haltegriff usw.
zu entfernen.

BEREICH UM DEN FAHRERSITZ SAUBERHALTEN

R. UMGANG MIT DEM NOTFALLHAMMER –


NUR BEI MASCHINEN MIT KABINE
Ein Notfallhammer ist auf der rechten Seite in
der Kabine angebracht. Im Notfall mit diesem
Hammer die Scheiben einschlagen und Kabine
durch die entstandene Öffnung verlassen. Der
Notfallhammer hat außerdem eine Schneide KUTTER
NOTFALLHAMMER
zum Durchschneiden des Sicherheitsgurts usw.

UMGANG MIT DEM NOTFALLHAMMER – NUR BEI


MASCHINEN MIT KABINE
S. ÜBERPRÜFUNG VOR INBETRIEBNAHME
Eine Sichtprüfung VOR INBETRIEBNAHME
durch Herumgehen um die Maschine
durchführen. Sich eventuelle Störungen
aufzeichnen. Sollten Störungen entstehen,
sofort defekte Teile ersetzen. DIE MASCHINE
NICHT betätigen bis die Störugen ganz behoben
sind. Windschutzscheibe, Arbeitsscheinwerfer
und Spiegel immer sauber halten um eine gute
Sichtbarkeit zu haben.

ÜBERPRÜFUNG VOR INBETRIEBNAHME

T. VERBOT DER BETÄTIGUNG DER


MASCHINE WÄHREND
WARTUNGSARBEITEN
Bevor einer Prüfung oder einer Wartungsarbeit
durchzuführen, das Warnschild “NICHT
BETÄTIGEN” am Bedienhebel der Maschine
NICHT
BETÄTIGEN

aufhängen, damit alle gewarnt werden die


Maschine nicht anzustar ten. Den Arbeit
10003 60403993

zuständiger und alle Maschinebediener bewußt


machen, dass die Maschine unter Wartung oder
Prüfung ist und dass sie wieder Bescheid
bekommen, sobald die Maschine ihre Arbeit
WARNSCHILD ANBRINGEN
wieder aufnehmen kann.

9
ABSCHNITT I - SICHERHEITSHINWEISE

U. VORSICHTSMASSNAHMEN BEI LÄRM


Bei starker Lärmbelastung während des
Betriebs kann es zu Gehörschäden kommen.
Deshalb ist bei länger anhaltendem starkem
Lärm ein zugelassener Gehörschutz zu tragen.

F1439

VORSICHTSMASSNAHMEN BEI LÄRM

V. HEISSE OBERFLÄCHEN & BEREICHE


MEIDEN
Unmittelbar nach dem Betrieb der Maschine
sind Temperatur und Druck von Kühlmittel,
Motoröl und Hydrauliköl sehr hoch. Das
Entfernen von Deckeln oder das Wechseln von
Öl, Wasser oder Filtern kann zu schweren
Verbrennungen führen. Vor dem Auswechseln
oder Überprüfen erst abkühlen lassen.
F1469

HEISSE OBERFLÄCHEN & BEREICHE MEIDEN

10003 60403993

10
ABSCHNITT I - SICHERHEITSHINWEISE

1.4 SICHERHEITSMASSNAHMEN WÄHREND


DES BETRIEBS
A. MITFAHRER
Diese Maschine ist nicht dafür ausgelegt,
Personen zu transportieren. Außer dem Fahrer
darf niemand mitfahren. Andernfalls kann dies
zu schweren Verletzungen oder tödlichen
Unfällen führen.

KEINE PERSONEN MITFAHREN LASSEN

B. ANLASSEN DES MOTORS


Den Motor nur vom Fahrersitz aus anlassen.
Den Anlasser bzw. die Batterie zum Starten nicht
kurzschließen. Dies kann zu schweren Unfällen
oder zur Beschädigung der elektrischen Anlage
führen.

F15658

NICHT KURZSCHLIESSEN

C. VOR DEM STARTEN HUPEN


Vor dem Starten des Motors hupen, um andere
Personen zu warnen. In der Nähe der Maschine
dürfen sich keine Personen aufhalten.

HUPENSCHALTER

WARNUNG
Wenn ein Warnschild am Bedienhebel oder an einer
anderen Stelle hängt, Motor nicht anlassen.

VOR DEM STARTEN HUPEN

D. NACH DEM ANLASSEN DES MOTORS


ÜBERPRÜFEN
Nach dem Anlassen des Motors überprüfen,
dass die Maschine korrekt arbeitet. Die
Überprüfung ist an einem Ort durchzuführen,
wo viel Platz zur Verfügung steht ohne
Hindernisse oder Personen. Keine Ausführung
dieser Arbeiten kann zu mögliche Verletzungen
10003 60403993

oder Beschädigungen bringen. Defekte


aufschreiben und wenn nötig sie beseitigen.

NACH DEM ANLASSEN DES MOTORS ÜBERPRÜFEN

11
ABSCHNITT I - SICHERHEITSHINWEISE

E. ANWÄRMEN DER MASCHINE


Die Maschine muß besonders im Winter
ausreichend angewärmt werden, da sonst die ROT
Bedienhebel langsamer reagieren. Dies kann zu
Unfällen führen.
GRÜN

WASSERTEMPERATUR

ANWÄRMEN DER MASCHINE

F. KONTROLLE DER HEBELBELEGUNG


Vor der Beginn der Arbeiten zur Sicherheit jeden
Hebel betätigen und kontrollieren, ob die
Bewegung der abgebildeten Hebelbelegung
entspricht.

HEBELBELEGUNG KONTROLLIEREN

G. FAHRTRICHTUNG KONTROLLIEREN
FAHRTRICHTUNG UMGEKEHRT
Vor Betätigung der Fahrpedale/Fahrhebel die
Position der Fahrmotoren überprüfen.
Sind die Fahrmotoren vorne, müssen die
FAHRT-
Fahrhebel umgekehrt betätigt werden.
RICHTUNG
Vor dem Anfahren die Hupe betätigen, um
umstehende Personen zu warnen.

FAHRMOTOR

POSITION DER FAHRMOTOREN MUSS BEKANNT


SEIN
H. MIT DER ARBEITSEINRICHTUNG NICHT
AUF DIE KABINE SCHLAGEN
Die Arbeitseinrichtung, zum Beispiel Löffel usw.,
kann auf die Kabine oder die Vorderseite der ZUSAMMENSTÖSSE
Maschine schlagen und diese dadurch VERMEIDEN
beschädigen. Vor der Betätigung ist
sicherzustellen, daß zwischen Löffel usw. und
Kabine ein ausreichender Abstand ist,
10003 60403993

besonders wenn ein Hebehaken auf dem


Löffelboden geschweißt ist .
Löffel usw. in der Nähe der Kabine vorsichtig
betätigen.
NICHT AUF DIE KABINE SCHLAGEN

12
ABSCHNITT I - SICHERHEITSHINWEISE

I SCHWENKEN UND FAHREN


Sicherstellen, daß sich im Schwenkbereich der
Maschine keine Personen aufhalten. Vor
Betätigung sicherstellen, daß sich keine
Personen und Gegenstände über/unter der
Maschine und im Bereich um die Maschine
befinden.
Vor Betätigung der Maschine die Hupe betätigen
oder ein Signal geben, damit sich niemand in
den Gefahrenbereich begibt.
Bei Arbeiten an gefährlichen Stellen und bei F14394

schlechter Sicht mit einem Einweiser arbeiten.


SICHERHEIT BEIM SCHWENKEN / FAHREN

J. BEFAHREN VON HÄNGEN


Beim Befahren von Hängen besteht Kipp- und
Rutschgefahr.
Der Löffel ist 30 - 40 cm über dem Boden zu
führen und die Sicherheitsgurtel müssen immer
befestigt sein.
Auf einem Hang nie die Fahrtrichtung wechseln.
Hänge nicht queren. Beim Fahren ist auf die
Sicherheit zu achten. Deshalb die Maschine auf
ebenen Boden fahren und einen Umweg
machen.

ACHTUNG AUF HÄNGEN

K. GEFRORENE & SCHNEEBEDECKTE BÖDEN


Bei Arbeiten auf gefrorenem oder
schneebedecktem Boden extrem vorsichtig
vorgehen. Die Pedale und Hebel langsam und
vorsichtig betätigen. Andernfalls kann sich die
Maschine plötzlich und unerwartet in Bewegung
setzen. Die Maschine kann selbst auf dem
kleinsten Gefälle abrutschen, wenn der Boden
gefroren oder schneebedeckt ist. Schneewehen
oder Schnee am Straßenrand können tiefer als
erwartet sein. Die Maschine könnte darin
versinken. Bei Arbeiten auf oder im Schnee
ÄUSSERSTE VORSICHT AUF GEFRORENEM ODER
daher extrem vorsichtig vorgehen. SCHNEEBEDECKTEM BODEN
Vorsicht bei steigenden Temperaturen, wenn
gefrorene Böden aufweichen.

L. FAHRBETRIEB
Vor dem Anfahren die Arbeitseinrichtung in die
abgebildete Stellung bringen. Auf unebenem
Gelände langsam fahren und Fahrtrichtung nicht
plötzlich wechseln. Nicht über Hindernisse
10003 60403993

fahren. Wenn doch einmal ein Hindernis


überfahren werden muß, die Arbeitseinrichtung
dicht über dem Boden führen und äußerst
langsam fahren.
FAHRPOSITION

13
ABSCHNITT I - SICHERHEITSHINWEISE

M. AUFGESCHÜTTETER ODER INSTABILER


GRUND
Sicherstellen, daß der Grund im Arbeitsbereich stabil
ist und die Maschine während des Betriebs tragen
kann. Mit der Arbeitseinrichtung nicht zu nahe an
der Maschine arbeiten. Der Einsatz an der Kante
von Abhängen oder auf aufgeschüttetem Boden
kann zu einer Gefährdung der Standsicherheit
führen. Es besteht Unfallgefahr. Maschine so
ausrichten, daß das Laufwerk im rechten Winkel zur
Hangkante steht und die Fahrmotoren hinten sind,
um ein schnelles Zurückfahren zu ermöglichen, falls
der Untergrund nachgibt. AUF STABILEM GRUND ARBEITEN
N. HEBEVORRICHTUNG
Diese Maschine ist ein Bagger und darf nur unter
ganz bestimmten Voraussetzungen im
Hebevorrichtung-Einsatz betrieben werden.
KEINESFALLS DÜRFEN DIE LÖFFELZÄHNE
ZUM HEBEN ODER VERSCHIEBEN VON
LASTEN VERWENDET WERDEN!

ACHTUNG
Der Hydraulikbagger mit Laufketten mit verstellbarer Spur
kann eine Gefahr, mit auf minimalen Abstand eingestellten
Laufketten, darstellen, da seine Stabilität stark beeintrãchtigt
wird. Bei Aushubarbeiten immer die maximale Spurbreite
GEEIGNETE HEBEVORRICHTUNGEN VERWENDEN
einstellen.

O. ARBEITEN AUF STEIGUNGEN ODER


GEFÄLLEN
Beim Betrieb auf Steigungen oder Gefällen
besteht Gefahr für die Standsicherheit und das
Gleichgewicht der Maschine. Es darf daher nur
bergauf oder bergab, aber nie quer zur Steigung
oder zum Gefälle gearbeitet werden. Auf
Steigungen oder Gefällen nie schwenken oder
die Fahrtrichtung ändern. Eine ebene Arbeits-
fläche schaffen, von der aus mit der Maschine
gearbeitet werden kann. Hebel und Pedale
vorsichtig betätigen, um plötzliche Bewegungen
EBENE ARBEITSFLÄCHE FÜR ARBEITEN AN
zu verhindern, durch die die Maschine HÄNGEN SCHAFFEN
wegrutschen oder umkippen könnte.
P. ARBEIT IN DER NÄHE VON ELEKTRISCHEN
LEITUNGEN
Höchste Vorsicht in der Nahe con elektrischen
Leitungen haben. Während der Arbeit einen
genügenden Abstand von den elektrischen
Leitunge halten. Die minimale Abstände sind
folgende:
10003 60403993

Arbeitspannung Sicherheitsabstand
bis auf 1000 V 1,0 m
von 1 kV bis110 kV 3,0 m
von 110 kV bis 220 kV 4,0 m
von 220 kV bis 380 kV 5,0 m
SICHERHEITSABSTAND VON ELEKTRISCHEN
nicht gekannt 5,0 m LEITUNGEN HALTEN

14
ABSCHNITT I - SICHERHEITSHINWEISE

Q. ARBEITEN IN DER NÄHE VON


ERDLEITUNGEN
Wenn am Einsatzort Strom-, Wasser- oder Gas-
leitungen vermutet werden, muß deren
tatsächliche Lage bei der zuständigen Stelle
erfragt und eine Probegrabung durchgeführt
werden. Nachdem festgestellt wurde, ob und wo
Leitungen vorhanden sind, vorsichtig
weiterarbeiten.

LAGE VON VERSORGUNGSLEITUNGEN PRÜFEN


R. PARKEN DER MASCHINE
Maschine stets auf festem, ebenem Untergrund
parken. Wenn kein fester, ebener Untergrund zur
Verfügung steht, zum Schutz gegen
unbeabsichtigte Bewegungen der Maschine die LÖFFEL
Ketten blockieren und Löffel und Planierschild
PLANIERSCHILD
auf den Boden absenken.
Beim Parken auf einer Straße die Maschine so
abstellen, daß der Verkehr nicht behindert wird.
BLOCK
Andere Verkehrsteilnehmer durch rückstrahlende
Warnzeichen sowie Warnleuchten warnen. Für
die Sicherung des Arbeitsbereichs sind die
örtlichen Vorschriften zu beachten.
SICHERES PARKEN

S. BESCHRÄNKTER ARBEITSBEREICH
In Arbeitsbereichen mit beschränkten Höhen und
Schwenkbereichen wie z. B. Tunneln, Brücken, in
der Nähe von Frei- und Erdleitungen oder in
Gebäuden äußerst sorgfältig darauf achten, daß
die Maschine und die Arbeitseinrichtung in
sicherem Abstand gehalten werden, um
Verletzungen und/oder Beschädigungen an der
Maschine oder den Bauwerken zu verhindern. Um
den Fahrer zu leiten ein Anzeigeman benutzen.

ÄUSSERSTE VORSICHT BEI BESCHRÄNKTEN


ARBEITSBEREICHEN
T. ARBEITEN UNTER ÜBERHÄNGEN
Nicht unter Überhängen arbeiten! Es können
Steine herunterfallen, oder die Erde kann
rutschen, dies kann Verletzungen oder die
Maschinebeschädigung verursachen.
10003 60403993

NICHT UNTER ÜBERHÄNGEN ARBEITEN

15
ABSCHNITT I - SICHERHEITSHINWEISE

U. MIT GUTER BELEUCHTUNG ARBEITEN


Bei Arbeiten an schlecht beleuchteten Stellen
Arbeitsscheinwerfer einschalten. Gegebenenfalls
zusätzliche Beleuchtungseinrichtungen
verwenden, um eine gute Sicht zu gewährleisten.
Wenn aufgrund von Nebel, Schnee oder Regen
keine gute Sicht möglich ist, die Arbeiten
unterbrechen und erst dann wieder aufnehmen,
wenn die Sicht die Arbeit nicht mehr behindert.

MIT GUTER BELEUCHTUNG ARBEITEN

V. SICHERHEITSABSPERRUNG
Wenn Personen oder andere Maschinen Zutritt
zum Arbeitsbereich bekommen, kann es zu
Verletzungen oder Zusammenstößen kommen.
Vor Beginn der Arbeiten ist zu kontrollieren, daß
sich keine Personen außer dem Einweiser und
keine Hindernisse im Bereich um die Maschine
befinden.
Der Arbeitsbereich ist entsprechend
abzusperren.

SICHERHEITSABSPERRUNG

W. VORSICHT BEI ARBEITEN IM


STÄDTISCHEN BEREICH
Es ist gefährlich, Personen den Zutritt zum
Arbeitsbereich zu erlauben.
Arbeitsbereich mit Warnschildern absperren.
Bei Arbeiten an verkehrsreichen Stellen mit
einem Einweiser arbeiten, um Unfälle zu
vermeiden.

ANZEIGEPERSON WENN NÖTIG BENUTZEN

X. VERBOT DES EINSATZES NICHT


GEWARTETER MASCHINEN
Eine nicht gewartete Maschine kann einen
unerwarteten Unfall oder Ausfall verursachen.
Tritt während der Arbeiten ein Defekt auf, die
Maschine außer Betrieb setzen und den Defekt
sofort beheben.
10003 60403993

NICHT GEWARTETE MASCHINE NICHT EINSETZEN

16
ABSCHNITT I - SICHERHEITSHINWEISE

Y. RUTSCHENDE STAHLPLATTEN
Nasse Holz- oder Stahlplatten werden rutschig.
Bei Arbeiten auf Gefällen/Steigungen ist
besondere Vorsicht geboten.
Schutz gegen Abrutschen anbringen und
vorsichtig weiterarbeiten. Auch Laub- oder
Zweighaufen stellen eine Rutschgefahr dar.

ACHTUNG AUF RUTSCHIGEN GEFÄLLEN/


STEIGUNGEN
Z. WEICHE BÖDEN BEFESTIGEN
Bei Arbeiten auf weichem Boden oder in
sumpfigem Gelände kann die Maschine so
einsinken, daß sie nicht mehr herauskommt.
Um dies zu verhindern, den Untergrund mit
Baumstämmen oder Schnittholz befestigen.
Bei steigenden Temperaturen weichen
gefrorene Böden auf.

WEICHE BÖDEN BEFESTIGEN

AA. VOM REGEN AUFGEWEICHTER BODEN


Nach Regen besteht die Gefahr, daß die
Maschine aufgrund ihrer Vibrationen und ihres
Gewichtes umkippt oder abstürzt, weil sich das
Straßenbankett gelockert hat.
Auf lockere Abhänge oder Straßenbankette
achten und nur vorsichtig an solche Stellen
heranfahren.

ACHTUNG BEI AUFGEWEICHTEN BÖDEN

BB. LOCKERER BODEN NACH ERDBEBEN


ODER SPRENGUNGEN
Auf lockere Abhänge oder Straßenbankette und
herabfallende Steine achten. Außerdem ist auf
nicht explodierten Sprengstoff zu achten.
10003 60403993

ACHTUNG BEI LOCKEREN BÖDEN

17
ABSCHNITT I - SICHERHEITSHINWEISE

CC. AUSLEGER, LÖFFELSTIEL &


ARBEITSEINRICHTUNG
Bei der Arbeit mit ungeteilter Aufmerksamkeit
vorgehen. Sicherstellen, daß die verwendete
Arbeitseinrichtung für die auszuführende Arbeit
geeignet ist. Den Arbeitsbereich auf Hindernisse
überprüfen und die Maschine entsprechend
bedienen. Gegebenenfalls einen Einweiser
einsetzen, um Verletzungen sowie
Beschädigungen der Maschine zu verhindern
und um Hindernisse im Arbeitsbereich zu
F14394

meiden.
VOR DEM VERLASSEN DES FAHRERSITZES SICHERHEIT BEIM SCHWENKEN
STETS DIE ARBEITSEINRICHTUNG AUF DEN
BODEN ABSENKEN UND DEN
SICHERHEITSSPERRHEBEL IN DIE
GESICHERTE POSITION (OBEN) STELLEN.

DD. DEMONTIERTE
ARBEITSEINRICHTUNGEN SICHERN
Arbeitseinrichtungen nach der Demontage so
plazieren, daß sie nicht umfallen können.

F1463

DEMONTIERTE ARBEITSEINRICHTUNGEN SICHERN

10003 60403993

18
ABSCHNITT I - SICHERHEITSHINWEISE

1.5 SICHERHEITSMASSNAHMEN BEI


INSPEKTION UND WARTUNG
A. VORGEHENSWEISE FÜR INSPEKTION/
WARTUNG VERSTEHEN
Eine falsche War tung kann nicht nur zur
Beschädigung der Maschine, sondern auch zu
Verletzungen führen.
Vor Inspektions- und Wartungsarbeiten muß die
Anleitung genau gelesen und verstanden
worden sein.

VORGEHENSWEISE VERSTEHEN

B. VERSAMMLUNG VOR ARBEITEN


Um Fehler und dadurch Unfälle oder
Verletzungen zu vermeiden, die Arbeiten vorher
besprechen. Gegebenenfalls einen Einweiser
bestimmen und die Signale mit ihm absprechen.

VERSAMMLUNG VOR ARBEITEN

C. ARBEITSBEREICH IN ORDNUNG
BRINGEN, AUFRÄUMEN UND REINIGEN
Arbeitsbereich in Ordnung bringen, aufräumen
und reinigen. Zum Schutz gegen Verletzungen
alle Hindernisse ebenso aus dem Arbeitsbereich
entfernen wie Fett, Öl, Lack, gebrochene Teile
usw.

F1458

ARBEITSBEREICH SAUBERHALTEN
10003 60403993

19
ABSCHNITT I - SICHERHEITSHINWEISE

D. WARNSCHILD ANBRINGEN
Vor der Ausführung von Inspektions- oder
Wartungsarbeiten an der Maschine ein Schild
mit der Aufschrift “NICHT BETÄTIGEN!” an die
Bedienhebel hängen. Den Arbeitzuständige und
alle Maschinenfahrer bewußt machen, dass die

NICHT
BETÄTIGEN
Maschine unter Wartung oder Prüfung ist und
dass sie wieder Bescheid bekommen, sobald
die Maschine ihre Arbeit wieder aufnehmen
kann.

WARNSCHILD ANBRINGEN

E. WERKZEUGE & AUSRÜSTUNG


Die richtigen Werkzeuge und die richtige
Ausrüstung für die jeweilige Arbeit verwenden.
Vor Beginn von Inspektions- oder
Wartungsarbeiten muß der Benutzer über den
richtigen Gebrauch der Werkzeuge und
Ausrüstung Bescheid wissen.

F1479

GEEIGNETE WERKZEUGE VERWENDEN

F. ABSENKEN DER ARBEITSEINRICHTUNG


Vor der Durchführung von Inspektions- oder
Wartungsarbeiten die Maschine stets auf
festem, ebenem Untergrund in die Hydrauliköl-
Prüfposition bringen. Falls dies nicht möglich ist,
PLANIER-
Ausleger, Stiel und Löffel sichern, um plötzliche LÖFFEL SCHILD
Bewegungen zu verhindern. VOR DEM
VERLASSEN DES FAHRERSITZES STETS DIE
ARBEITSEINRICHTUNG AUF DEN BODEN
ABSENKEN UND DEN SICHERHEITSSPERR-
HEBEL IN DIE GESICHERTE POSITION
(OBEN) STELLEN.
HYDRAULIKÖL-PRÜFPOSITION

G. REINIGEN DER MASCHINE


Die Maschine sauber und frei von Schmutz, über-
gelaufenen oder verschütteten Schmiermitteln,
Kraftstoffen und anderen Flüssigkeiten halten. Zur
regelmäßigen Reinigung der Maschine und ihrer
Bauteile empfohlene Lösungsmittel,
Reinigungsmittel und Wasser verwenden. Darauf
achten, daß kein Wasser an die elektrischen
10003 60403993

Bauteile gelangt. Andernfalls kann dies zu


schweren Beschädigungen der elektrischen An-
lage führen. Niemals das Innere der Fahrerkabine F1462

oder elektrische Bauteile mit Wasser oder Dampf


unter Druck reinigen. MASCHINE SAUBERHALTEN

20
ABSCHNITT I - SICHERHEITSHINWEISE

H. ABSTELLEN DES MOTORS


Vor der Durchführung von Inspektions- oder
Wartungsarbeiten an der Maschine DEN
MOTOR ABSTELLEN UND DEN
SICHERHEITSSPERRHEBEL IN DIE
„GESICHERTE“ POSITION (OBEN)
BRINGEN. Wird der Motor nicht abgestellt, kann
dies zu schweren Verletzungen oder tödlichen
Unfällen führen.

F14407 F14406

MOTOR ABSTELLEN / SICHERHEITSSPERRHEBEL


IN GESICHERTE POSITION BRINGEN
I. NACHFÜLLEN VON KRAFTSTOFF
Kraftstoff darf nur an einem gut be- und
entlüfteten Ort nachgefüllt werden. Nur den
vorgeschriebenen Kraftstoff verwenden (siehe KRAFTSTOFF
Kapitel WARTUNG in dieser ANLEITUNG).
Verschütteten Kraftstoff sofort entfernen und
vorschriftsmäßig entsorgen. Nach dem
Betanken den Kraftstofftankdeckel sicher
schließen.
Niemals Kraftstoff zum Reinigen verwenden.
F1475

NACHFÜLLEN VON KRAFTSTOFF

J. ABSTÜTZEN DER MASCHINE


Eine Maschine, die zur Inspektion oder Wartung
angehoben werden muß, stets in die abgebildete
Stellung bringen und mit Sicherheitsstützen oder
Blöcken ausreichender Tragkraft unter den
Ketten/dem Rahmen abstützen. NIEMALS
INSPEKTIONS- ODER WARTUNGS-
ARBEITEN UNTER EINER UNZULÄNGLICH ABSTÜTZBOCK
ABGESTÜTZTEN MASCHINE AUSFÜHREN! UNTERLEGKEIL

K. HYDRAULIKDRUCK
Unter normalen Bedingungen stehen alle ABSTÜTZEN DER MASCHINE
Hydraulikkreise unter Höchstdruck. Zur
Feststellung von Leckagen ein kleines Stück
Pappe, Holz oder Metall verwenden. Selbst
kleine Leckagen können gefährlich sein,
wenn das Hydrauliköl mit der Haut oder den F1471

Augen in Berührung kommt. Bei allen


Inspektions- und Wartungsarbeiten stets
zugelassene Schutzbrille oder Gesichtsschutz,
10003 60403993

Handschuhe, Schutzhelm, Sicherheitsschuhe


und Arbeitskleidung tragen.
Personen, die mit Druckflüssigkeit in Berührung
gekommen sind oder bei denen Druckflüssigkeit F3636

in den Körper eingedrungen ist, sofort durch einen


ÜBERPRÜFUNG AUF HOCHDRUCKLECKAGEN
medizinischen Spezialisten behandeln lassen.

21
ABSCHNITT I - SICHERHEITSHINWEISE

L. UNTER DRUCK STEHENDE


FLÜSSIGKEITEN & SCHMIERMITTEL
Bevor Deckel oder Bauteile entfernt werden,
stets den Druck in Hydraulikölbehälter,
Motorkühl-, Kraftstoff- und allen anderen unter
Druck stehenden Systemen abbauen.
FLÜSSIGKEITEN UND GASE SIND NACH DEM
ABSCHALTEN DER SYSTEME NOCH HEISS!
VOR DER AUSFÜHRUNG VON INSPEKTIONS-
ODER WARTUNGSARBEITEN WARTEN, BIS
DIE SYSTEME ABGEKÜHLT SIND.
F14397

DRUCK IM HYDRAULIKÖLBEHÄLTER ABBAUEN

M. AUF ABLASSGASE ACHTEN


Bei der Wartung der Maschine in einem
geschlossenen Raum oder an einer schlecht
belüfteten Stelle kann es zur Vergiftung durch
Gase kommen.
Besondere Aufmerksamkeit ist bei Abgas,
Kraftstoff, Reinigungsöl, Lack oder ähnlichen
Stoffen geboten.
Wird die Maschine in einem geschlossenen
Raum in Betrieb gesetzt, sind Maßnahmen zur
Ent- und Belüftung zu treffen wie Abgasleitung
F1446
ins Freie führen und Fenster und Türen öffnen,
um ausreichend Frischluft zuzuführen. Wenn AUF ABLASSGASE ACHTEN
nötig, einen Lüfter benutzen.

N. BRANDSCHUTZMASSNAHMEN
Bei Wartungsarbeiten ist der Umgang mit ent-
flammbaren Materialien wie Batterien, Krafstoff,
Reinigungsöl usw. unvermeidlich.
Zum Schutz gegen Brände:
• nichtbrennbares Reinigungsöl zum Reingen
der Teile usw. verwenden
• offenes Feuer löschen
• Brandschutzausrüstung wie Feuerlöscher
bereithalten
• während der Wartungsarbeiten nicht rauchen
BRANDSCHUTZMASSNAHMEN
• alle entflammbaren Materialien entfernen,
wenn Schleif- oder Schweißarbeiten
durchgeführt werden

O. ZUGELASSENE ARBEITSBELEUCHTUNG
VERWENDEN
Bei der Ausführung von Inspektions- und
Wartungsarbeiten nur zugelassene
Arbeitsleuchten verwenden, um Feuer oder
10003 60403993

Explosionen zu verhindern. Bestimmte


Arbeitsleuchten dürfen nicht verwendet werden, F1480

da die Möglichkeit besteht, daß sich bestimmte


entzündliche Gase oder Flüssigkeiten der
Maschine entzünden. ZUGELASSENE ARBEITSBELEUCHTUNG
VERWENDEN

22
ABSCHNITT I - SICHERHEITSHINWEISE

P. HYDRAULIKKOMPONENTEN ODER
LEITUNGEN NICHT ERWÄRMEN
Werden Hydraulikteile oder -leitungen erwärmt
oder wird in ihrer Nähe Wärme erzeugt, bilden
sich entzündliche Dämpfe.
Gefährliche Arbeiten wie Schweißen, Löten,
Erhitzen mit einem Brenner usw. an den
Hydraulikkomponenten oder -leitungen oder in
deren Nähe sind verboten.

Q. ARBEITEN AN ERHÖHTEN STELLEN


Es besteht Sturzgefahr.
Niemals an die Kante treten. HYDRAULIKLEITUNGEN NICHT ERWÄRMEN
* Für Arbeiten an erhöhten Stellen vorher das
Gerüst in Ordnung bringen und aufräumen.
• Kein Öl oder Fett verschütten.
• Keine Werkzeuge herumliegen lassen.
• Beim Gehen auf Rutschgefahr achten.
* Nie hinauf- oder herunterspringen.
Beim Absteigen eine Stufenleiter oder einen
Handlauf benutzen und den Körper mit
Händen und Füßen sicher abstützen.
* Das Bedienungshandbuch lesen bevor
Wartung auf erhöten Stellen durchzuführen.
* Je nach Arbeit Schutzvorrichtungen wie Si- F14394

cherheitsgurt usw. benutzen. VORSICHT AN ERHÖHTEN STELLEN

R. WERKZEUGE UND TEILE NICHT FALLEN


LASSEN
Herunterfallende Werkzeuge bzw. Teile können
zu einer Betriebsstörung der Maschine und
dadurch zu Unfällen führen. Beim Öffnen von
Prüföffnungen oder Einfüllstutzen keine
Schrauben, Muttern, Werkzeuge oder andere
kleine Gegenstände hineinfallen lassen.

WERKZEUGE UND TEILE NICHT FALLEN LASSEN

S. ELEKTRISCHE ANLAGE IMMER ZUERST DAS


Vor der Durchführung von Inspektions- oder MINUSKABEL ABTRENNEN
Wartungsarbeiten an der elektrischen Anlage
oder Schweißarbeiten die Minuskabel an den
Batterien abklemmen. Andernfalls kann die
elektrische Anlage schwer beschädigt werden.
10003 60403993

VORSICHT BEI ARBEITEN AN DER ELEKTRISCHEN


ANLAGE

23
ABSCHNITT I - SICHERHEITSHINWEISE

T. ACHTUNG BEI ÄNDERUNGEN


Wir übernehmen keine Haftung für
Beschädigungen oder Verletzungen, die auf
Veränderungen ohne unsere Genehmigung
zurückzuführen sind.
Sollte eine Veränderung geplant sein, ist vorher
ein Vertragshändler zu konsultieren.

ACHTUNG BEI ÄNDERUNGEN

U. NACH BEENDIGUNG DER


WARTUNGSARBEITEN
Der letzte Schritt bei den Wartungsarbeiten ist
die Prüfung auf ruckfreien Betrieb der Maschine:
• Nach den Wartungsarbeiten den Motor mit
niedriger Leerlaufdrehzahl laufen lassen und
die reparierten Stellen auf Wasser- und
Ölleckagen prüfen.
• Jeden Bedienhebel langsam betätigen, um
alle Funktionen zu prüfen.
• Motordrehzahl erhöhen und erneut auf
Leckagen prüfen.
• Jeden Bedienhebel normal betätigen, um zu AUF RUCKFREIEN BETRIEB PRÜFEN
prüfen, ob er ruckfrei funktioniert.

V. VORSCHRIFTSMÄSSIGE
ABFALLENTSORGUNG
Öle, Kraftstoffe, Kühlmittel, Lösungsmittel, Filter,
Batterien usw. sind gemäß den geltenden
gesetzlichen Bestimmungen als Sonderabfall zu
beseitigen. Die richtige Vorgehensweise bei der
Entsorgung dieser Materialien kann bei den
zuständigen Behörden erfragt werden.

F1478

VORSCHRIFTSMÄSSIGE ABFALLENTSORGUNG
10003 60403993

24
ABSCHNITT I - SICHERHEITSHINWEISE

W. ACHTUNG BEI SCHWEISSARBEITEN X. KETTENSPANNUNG


Die Schweissarbeit muß von einem erfahrenem und Das zum Einstellen der Kettenspannung
befähigten Schweißer durchgeführt werden. verwendete Schmierfett steht im Zylinder unter
Außerdem ist das Sicherheitsverfarhren von jedem Höchstruck. Beim Einstellen der Kettenspannung
Schweißer, der die Arbeit durchführen muß, zu folgen. ist äußerste Vorsicht geboten. Gesicht, Hände und
Alle Risse oder Stellen bestimmen, die geschweißt Beine aus dem Schmiernippelbereich
werden sollen. Sorgfältig sie reinigen, Farbe fernhalten. Beim Verringern der Kettenspannung
abnehmen und mit Farbeeindringer oder
den Schmiernippel vorsichtig und langsam öffnen.
Magnetoteilchen Prufgerät kontrollieren. Die Dauer
Den Schmiernippel nie um mehr als eine ganze
der geschweißten Stellen hängt mit der Arbeitsqualität
Drehung öffnen.
und mit der angebrachten Sorgfalt zusammen.
Siehe Abschnitt “WARTUNG ” für die Stahlkette
• Meiden Oberflächen mit Temperatur von 16°C zu
schweißen; Wenn nötig, die Oberfläche spannung einzustellen.
vorwärmen, damit man diese berühren kann. Im
Fall von besonders kühlen Teilen, raten wir die
Bauteile Innen zu bringen für mindestens 12
Stunden vor der Schweißarbeit, damit sie bis 16
ºC-20 ºC aufwärmen können.
• Farbe entfernen von allen Oberflächen die
aufgewärmt oder geschweißt werden sollen. Die
gefärbten Oberflächen, wenn gewärmt oder
geschweißt, lassen ungesundes Gas ausströmen.
Eine Maske und geeigneten Hautschutz benutzen,
jedesmal dass man Farbe von einer Oberfläche
entfernen will. Sollte Farbe durch Sandblasten
entfernt werden, nicht die daraus entstehende
Pulver einatmen. Sich vergewissern dass F14399

genügend Abspülwasser die zu schweissende


VORSICHT BEIM EINSTELLEN DER
Oberfläche reinigt, weil die chemischen Stoffen KETTENSPANNUNG
wenn gewärmt und/oder geschweißt ungesundes
Gas ausströmen lassen.

ACHTUNG Y. BEIM HÄMMERN AUF GEBROCHENE TEILE


• Während des Schleif-, Erwärmungs- oder Schweißarbeiten ACHTEN
ein Feuerloscher jederzeit zur Verfügung haben. Beim Hämmern auf harte Metallteile wie Bolzen,
• Öl und/oder entzündliche Materialien von allen Kanten, Zähne, Lager usw. kann es zu
Oberflächen zu schneiden abwischen. Augenverletzungen durch gebrochene Teile
• Alle entzündlichen Teilen und Oberflächen von Funken kommen.
und/oder Flammen schutzen. Bei diesen Arbeiten Schutzausrüstung wie Schutz-
• Die Arbeit in einer entlüftete Area durchführen. brille, Schutzhelm usw. benutzen.
• Funken und Flammen von Farbe und/oder Lösemitteln
weg halten.
• Funken und Flammen von Zylinderstangen,
Dichtungen, elektrischen Kabeln, und/or hydraulischen
Leitungen weg halten.
10003 60403993

VORSICHT BEIM UMGANG MIT DEM HAMMER

ACHTUNG BEI SCHWEISSARBEITEN

25
ABSCHNITT I - SICHERHEITSHINWEISE

1.6 SICHERHEITSMASSNAHMEN BEIM


UMGANG MIT BATTERIEN
A. GEEIGNETE SCHUTZAUSRÜSTUNG
TRAGEN
Bei Arbeiten an Batterien ein langärmliges Hemd,
Handschuhe und zugelassene Schutzbrille oder F1473

Gesichtsschutz tragen. Batteriesäure führt zu


schweren Verätzungen, wenn sie mit Kleidung,
Haut oder Augen in Berührung kommt. Gelangt
Batteriesäure auf die Kleidung, die Haut oder in
die Augen, das betreffende Kleidungsstück sofort F1474

ausziehen, den betroffenen Bereich 15 Minuten GEEIGNETE SCHUTZAUSRÜSTUNG TRAGEN


lang mit sauberem Wasser spülen und die
Verletzung sofort medizinisch versorgen lassen.
B. FEUER ODER OFFENE FLAMMEN
VERMEIDEN
Feuer oder offene Flammen sowie das Rauchen
in der Nähe von Batterien sind verboten. In der
Batterie entsteht das explosible Knallgas. Arbeiten
an den Batterien stets an einem gut be- und
entlüfteten Ort ausführen.

C. LADEN DER BATTERIE


Batterie in sicherem Abstand von der Maschine
an einem gut be- und entlüfteten Ort laden. Zum F1477

Laden der Batterie die Zellendeckel entfernen, FEUER ODER OFFENE FLAMMEN VERMEIDEN
damit die Gase entweichen können. Die aus der KABEL IN DIESER REIHENFOLGE ANSCHLIESSEN
Batterie austretenden Gase nicht einatmen. KABEL IN DIESER REIHENFOLGE ABNEHMEN

D. VERWENDUNG VON STARTHILFEKABELN


• Wenn zum Starten die Batterie einer anderen (ROT)
Maschine oder eines anderen Fahrzeugs
benutzt werden soll, ist darauf zu achten, daß
zwischen den Maschinen bzw. dem Fahrzeug
und der Maschine KEIN Kontakt besteht. STROMGEBENDE ENTLADENE BATTERIE
BATTERIE
• Vor dem Anschließen des Starthilfekabels die
Pluspole (+) und Minuspole (–) der
stromgebenden und der entladenen Batterie (SCHWARZ)

feststellen.
AN DEN MOTOR DER MASCHINE MIT DER ENTLADENDEN BATTERIE
• Als erstes die Pluskabel (+) und dann die Minus-
kabel (–) verbinden.
• Beim Trennen erst die Minuskabel (–) und dann
ACHTUNG
die Pluskabel (+) abtrennen.
• Zur richtigen Vorgehensweise bei der Verwen- Beschädigte Starthilfekabelanschlüsse können zu
dung von Starthilfekabeln siehe das Kapitel BE- Explosionen und somit zu Verletzungen führen.
DIENUNG in dieser Bedienungsanleitung. Das Starthilfekabel wie folgt anschließen:
1.Ein Ende des Pluskabels an den Pluspol (+) der
E. WEITERE SICHERHEITSMASSNAHMEN entladenen Batterie. Anderes Ende des Pluskabels
• Es können sich Funken bilden, wenn der an den Pluspol der stromgebenden Batterie.
Pluspol (+) der Batterie und die Maschine 2.Minuskabel an den Minuspol (–) der stromgebenden
10003 60403993

versehentlich mit einem Werkzeug usw. in Batterie. Anderes Ende des Minuskabels an den
Berührung kommt. Oberwagenrahmen der Maschine mit der
• Die Batteriezellendeckel müssen festgezogen sein. entladenen Batterie.
• Die Batterieklemmen sicher anziehen. 3.Motor starten und die Starthilfekabel in umgekehr-
• Altbatterien sind vorschriftsmäßig zu entsorgen. ter Reihenfolge abnehmen.

26
ABSCHNITT I - SICHERHEITSHINWEISE

1.7 WARNSCHILDER & -AUFKLEBER HINWEIS ZU WARNSCHILDERN & -AUFKLEBERN


A. SPEZIFIKATIONEN • Die Warnschilder und Aufkleber dürfen nicht ent-
An der Maschine sind Warnschilder und -aufkleber fernt werden.
angebracht, um das Bedienungspersonal an die in • Prüfen, ob die Warnschilder leicht lesbar sind.
bestimmten Maschinenbereichen geltenden Wenn Text oder Abbildungen schwer zu
Sicherheitsvorschriften zu erinnern. Im folgenden erkennen sind, die Warnschilder abwischen oder
werden die Warnschilder und -aufkleber und erneuern.
deren Lage dargestellt. • Zum Reinigen ein Tuch, Wasser und Reinigungs-
mittel verwenden. Nie organische Lösungen oder
Benzin verwenden.
• Beschädigte, fehlende oder schwer leserliche
Warnschilder durch neue ersetzen. Für neue
POSITION DER WARNSCHILDER & -AUFKLEBER Warnschilder wenden Sie sich an einen
Vertragshändler.
FAHRERAUSDACH

D D

1 2

A 5
C
3

B
4

1 SCHNITT
VIEW D - (D-D)
D
2

9
10003 60403993

10
VIEW
SCHNITT (A)A VIEW (B)
SCHNITT B VIEW C(C)
SCHNITT
F19452

27
ABSCHNITT I - SICHERHEITSHINWEISE

1. SICHERHEITSSCHILD DREHKREIS DER


MASCHINENAUSRÜSTUNG

Am Löffelstiel angebracht.
Sicherstellen, daß Personen, die sich im
Arbeitsbereich befinden, außerhalb des
Aktionsbereichs der Maschinenausrüstung stehen,
bevor die Maschine in Betrieb genommen oder die
Ausrüstungen bewegt werden. Die Hupe betätigen.
Grund: gelb
Leiste und Zeichnung: schwarz

F14393

2. SICHERHEITSHINWEISSCHILD FÜR
KETTEN-SPANNVORRICHTUNG

Am Fahrwerksrahmen angebracht.
Es weist darauf hin, daß unbedingt die
Bedienungs- und War tungsanleitung
herangezogen werden muß, bevor das
Kettenspannventil betätigt wird.
Es besteht die Gefahr schwerer Verletzungen.
Grund: gelb
Leiste und Zeichnung: schwarz

F14399

3. WARNSCHILD UNTER DRUCK STEHENDE


FLÜSSIGKEITEN & SCHMIERMITTEL

An der Kühlerklappe angebracht.


Bevor Deckel oder Bauteile entfernt werden, stets
den Druck in Hydraulikölbehälter, Motorkühl-,
Kraftstoff- und allen anderen unter Druck
stehenden Systemen abbauen. Flüssigkeiten und
gase sind nach dem abschalten der systeme noch
heiss! vor der ausführung von inspektions- oder
war tungsarbeiten war ten, bis die systeme
10003 60403993

abgekühlt sind.
Grund: gelb
Leiste und Zeichnung: schwarz
F14397

28
ABSCHNITT I - SICHERHEITSHINWEISE

4. SCHILD MIT HINWEIS ZUR MOTORHAUBE

Am Motorkühler angebracht.
Das Schild weist darauf hin, daß vor dem Öffnen
der Motorhaube der Motor abgestellt werden muß.
Unfallgefahr aufgrund rotierender Teile, wie des
Ventilators, der Riemenscheiben und Riemen.
Grund: durchsichtig
Leiste und Zeichnung: schwarz

F14407

5. HEISSE OBERFLÄCHEN SCHILD

An der Kühlerklappe angebracht.


Unmittelbar nach dem Betrieb der Maschine sind
Temperatur und Druck von Kühlmittel, Motoröl und
Hydrauliköl sehr hoch. Das Entfernen von Deckeln
oder das Wechseln von Öl, Wasser oder Filtern
kann zu schweren Verbrennungen führen. Vor dem
Auswechseln oder Überprüfen erst abkühlen
lassen.
Grund: gelb
Leiste und Zeichnung: schwarz

F14396

6. BATTERIE SCHILD GEFAHRWARNUNG

Am Batteriekasten angebracht.
Batterien geben Wasserstoffgase ab, die
explodieren und zu Verletzungen führen können.
Feuer, offene Flammen sowie das Rauchen in der
Nähe von Batterien sind verboten sonst konnte
die Batterie sich entflammen oder explodieren.
Grund: gelb
Leiste und Zeichnung: schwarz
10003 60403993

F14400

29
ABSCHNITT I - SICHERHEITSHINWEISE

7. SICHERHEITSSCHILD DREHKREIS DES


BALLASTS

An der Kühlerklappe angebracht.


Sicherstellen, daß Personen, die sich im
Arbeitsbereich befinden, außerhalb des
Aktionsbereichs der Maschinenausrüstung stehen,
bevor die Maschine in Betrieb genommen oder die
Ausrüstungen bewegt werden. Die Hupe betätigen.
Grund: gelb
Leiste und Zeichnung: schwarz

9. WARNSCHILD STARTHILFEKABEL

F14394
Am Batteriedeckel angebracht.
Gefahr beim Anlassen des Motors mit
Starthilfgekabeln.
Grund: gelb
Leiste und Zeichnung: schwarz

ACHTUNG
Eine falsche Handhabung des Kabels kann gefährlich
sein.
Das Benutzerhandbuch zum sicheren und richtigen
Gebrauch des Kabels lesen.

10. WARNSCHILD FÜR ELEKTRISCHE


LEITUNGEN; SICHERHEITSTEUERUNG F14398

Am Sitzträger angebracht. Gefahrwarnungen für


Arbeit in der Nähe von elektrischen Leitungen. Der ACHTUNG
Fahrer ist verpflichtet, den Sicherheitshebel in
Wenn zufällig ein Steuerhebel bewegt wird, kann sich
Blockierstellung (LOCK) zu bringen, wenn er die
die Maschine unvermutet in Bewegung setzen und zu
Führerkabine bei angelassenem Motor verläßt und
schweren Verletzungen an Personen führen. Vor dem
sei es auch nur für ein kurzes Anhalten. Die
Verlassen der Kabine soll man sich daher immer
Steuerungen sind somit gesperrt und jede
absicher n, dass der Sicherheitshebel der
Möglichkeit einer versehentlichen
Steuervorrichtungen eingelegt ist.
Vorwär tsbewegung oder Bewegung der
Ausrüstung wird ausgeschlossen.
Grund: weiß
Leiste und Zeichnung: schwarz
10003 60403993

F14404

30
ABSCHNITT I - SICHERHEITSHINWEISE

1.8 UNZULÄSSIGER MASCHINENBETRIEB


Im folgenden werden einige Beispiele für
unsachgemäßen Maschinenbetrieb gegeben.
Selbst die erfahrensten Fahrer dürfen die Maschine
nicht auf diese Art bedienen. Unsachgemäße
Bedienung der Maschine und der
Arbeitseinrichtung können zu schweren
Verletzungen, tödlichen Unfällen, schweren
Beschädigungen und verkürzter Lebensdauer der
Maschine führen. Die Maschine unter keinen
Umständen wie hier beschrieben einsetzen. Bei der
Bedienung dieser Ausrüstung den gesunden
Menschenverstand benutzen und die in dieser
ANLEITUNG aufgeführten Vorgehensweisen KEINE ZUGKRAFT EINSETZEN
befolgen.

A. LÖFFEL NICHT MIT HILFE DER


ZUGKRAFT FÜLLEN
Andernfalls wird eine übermäßige Kraft auf die
Konstruktion der Maschine und die
Arbeitseinrichtung ausgeübt, so daß es zu
schweren Beschädigungen der
Arbeitseinrichtung kommen kann. Die Ketten
nur für den normalen Fahrbetrieb einsetzen.

B. ARBEITEN NICHT MIT HILFE DER


SCHWENKKRAFT DURCHFÜHREN KEINE SCHWENKKRAFT EINSETZEN
Andernfalls wird eine übermäßige Kraft auf die
Konstruktion der Maschine und die
Arbeitseinrichtung ausgeübt und die
Lebensdauer des Schwenkwerks verkürzt.
Darüber hinaus können schwere Verletzungen
oder tödliche Unfälle verursacht werden.
C. MIT DEM LÖFFEL NICHT HÄMMERN
Durch Hämmern und Rammen mit dem Löffel
können die Maschine und ihre Bauteile stark
beschädigt werden. Dies kann außerdem zu
schweren Verletzungen oder tödlichen Unfällen
führen.
NICHT MIT DEM LÖFFEL HÄMMERN
D. DIE MASCHINE NICHT FÜR ARBEITEN
VERWENDEN, FÜR DIE SIE NICHT
BESTIMMT IST
Diese Maschine ist nur für das Graben, Laden
und Einebnen konstruiert. Wird die Maschine
für andere Zwecke eingesetzt, wird übermäßige
Kraft auf die Maschine, ihre Bauteile und
Systeme ausgeübt, was zu schweren
10003 60403993

Verletzungen oder tödlichen Unfällen des


Fahrers und anderer Personen, die in der Nähe
der Maschine arbeiten, führen kann.

NUR BESTIMMUNGSGEMÄSS VERWENDEN

31
ABSCHNITT I - SICHERHEITSHINWEISE

E. LÖFFEL- UND LÖFFELSTIELZYLINDER


NIE WIEDERHOLT VOLL AUSFAHREN
ABSTÄNDE
Werden Löffel- und Löffelstielzylinder zum
Entfernen von Restmaterial aus dem Löffel voll
ausgefahren, wird der Löffelzylinder einer
Stoßbelastung ausgesetzt und dadurch
beschädigt. Festhaftendes Material von Hand
oder mit Wasser unter hohem Druck vom Löffel
entfernen.

ZYLINDER NIE VOLL AUSFAHREN

F. DIE MASCHINENLEISTUNG NICHT


ÜBERSCHREITEN
Der Fahrer muß die Leistungsgrenzen der
Maschine kennen und die Maschine
entsprechend dieser Spezifikationen bedienen.
Die Werte in den Tragkrafttabellen dürfen nicht
überschritten werden. Die Maschine zum
Aufnehmen von Material niemals kippen oder
anheben. Andernfalls kann die Maschine und
ihre Bauteile stark beschädigt, und schwere
Verletzungen oder tödliche Unfälle können
verursacht werden.
MASCHINENLEISTUNG NICHT ÜBERSCHREITEN

G. NICHT MIT DEM PLANIERSCHILD AUF


HINDERNISSE SCHLAGEN
Das Planierschild darf nicht gegen Hindernisse
wie Gesteinsbrocken schlagen.
Die Folge wären Beschädigungen des
Planierschilds und des Planierschildzylinders.

MIT DEM PLANIERSCHILD NICHT AUF STEINE USW.


SCHLAGEN
H. VORSICHT BEIM EINZIEHEN DER
ARBEITSEINRICHTUNG
Beim Einziehen der Arbeitsausrüstung für das
Fahren oder den Transport darauf achten, daß
der Löffel nicht auf das Planierschild schlägt.
10003 60403993

MIT DEM LÖFFEL NICHT AUF DAS PLANIERSCHILD


SCHLAGEN

32
ABSCHNITT I - SICHERHEITSHINWEISE

I. MASCHINE NICHT EINSEITIG MIT DEM


PLANIERSCHILD ABSTÜTZEN
Die Abstützung mit dem Planierschild darf nicht
einseitig erfolgen. Es sind immer beide Seiten
abzustützen.

MASCHINE NICHT EINSEITIG MIT DEM


J. VORSICHT BEI TIEFEN AUSHUBARBEITEN PLANIERSCHILD ABSTÜTZEN
Bei tiefen Aushubarbeiten mit dem Planierschild
vorne ist darauf zu achten, daß der
Auslegerzylinder nicht auf das Planierschild
schlägt.
Bei solchen Arbeiten sollte das Planierschild nur
dann vorne sein, wenn dies erforderlich ist.

1.9 SICHERHEITSMASSNAHMEN NACH DER


TÄGLICHEN ARBEIT
Nach Beendigung der täglichen Arbeit die folgenden
Schritte ausführen, um den optimalen Betriebszu-
stand für den nächsten Einsatz der Maschine zu
gewährleisten. VORSICHT BEI TIEFEN AUSHUBARBEITEN
A. Maschine auf festem, ebenem Untergrund
abstellen.
B. Arbeitseinrichtung auf den Boden absenken.
C. Den Kraftstofftank wieder bis zur Voll-Markierung
füllen, um das Luftvolumen und die Kondensation
(Feuchtigkeit) im Tank zu reduzieren. Dadurch wird
die Wahrscheinlichkeit verringert, daß der Tank
einfriert, daß sich Rost bildet und daß es zu Pro-
blemen beim Anlassen und Fahren kommt.
D. Alle Fenster schließen und sichern, um zu ver-
hindern, daß die elektrischen Bauteile durch
Wasser oder Feuchtigkeit beschädigt werden
(nur bei Ausführung mit FAHRERKABINE).
E. Maschine sorgfältig reinigen und inspizieren. Be- SICHERHEITSMASSNAHMEN NACH DER
TÄGLICHEN ARBEIT
vor sie wieder in Betrieb genommen wird, die
Maschine schmieren und defekte Teile
reparieren oder ersetzen.
F. Wird die Maschine bei niedrigen Temperaturen
eingesetzt, müssen die Batterien gegebenenfalls
ausgebaut und an einem warmen, gut be- und
entlüfteten Ort gelagert werden. Die Batterien vor
dem nächsten Einsatz der Maschine wieder ein-
10003 60403993

bauen. Dadurch wird eine vorzeitige Verschlech-


terung der Batterieleistung verhindert.
G. Zündschlüssel abziehen und alle Türen,
Klappen und Deckel absperren.
H. Wenn nötig die Vandalensicherung einbauen.

33
ABSCHNITT I - SICHERHEITSHINWEISE

1.10 TRANSPORTHINWEISE
Die Maschine darf nur auf hartem und ebenem
Boden in ausreichendem Abstand zum
Straßenrand auf den Lkw verladen werden:
• Die Auf- und Abladung der Maschine muß auf
festem Boden erfolgen entfernt von
Strassenbankett. Nicht die Werkzeuge benutzen
um die Maschine vom Anhänger ab- oder
auszuladen.
• Wenn nötig, eine Rampe benutzen, die das
Maschinegewicht tragen kann. Die
Rampenbreite, Länge und Dicke prüfen, um die
Auf- Abladearbeit sicher zu stellen. Sollte die VORSICHT BEIM AUFLADEN / ABLADEN
Rampe eine zu deutliche Beugung aufweisen,
die gleiche mit Sicherheitsblocks sichern.
• Schlamm, Öl und Fett sowohl von der Rampe
als auch von den Ketten entfernen, um einen
Maschine Seitabsturz zu vermeiden.
• Die Vorschubrichtung auf der Rampe nicht
ändern. Wenn nötig, die Maschine auf den
Boden wieder zurückstellen und nochmals den
Aufstieg versuchen.
• Immer eine niedrige Geschwindigkeit benutzen
um die Maschine auf den Anhänger auf- und
abzuladen.
• Nach Aufladung, Motor abstellen und
AUFFAHRRAMPE BENUTZEN
Sicherheitssperrhebel auf "GESICHERT" stellen.
• Stahlkabeln oder Drahtseile mit genug
Tragfähigkeit anwenden, um Frontteil und GESICHERTE
Rückteil der Maschine auf Anhänger zu sichern. POSITION
(OBEN)
Die Maschinenketten mit Blocken versehen um
eine Maschinebewegung zu vermeiden.
• Protect wire rope against edges providing pad.
• Wahrend des Treansportes, auf die gesetzliche
POLSTER POLSTER
bezüglichen Regeln achten, und die Sicherheit FÜR FÜR
berücksichtigen. KANTE KANTE
• Die Strecke wählen mit Bezug auf Anhänger
DRAHTSEIL
Raumbedarf.
• Siehe Abschnitt "TRANSPORT" fur Aufladung-
Abladung und Befestigungsverfahren der GEGEN BEWEGUNG SICHERN
Maschine.
GESAMTLÄNGE
GESAMTHÖHE

10003 60403993

GESETZLICHE VORSCHRIFTEN BEACHTEN

34
ABSCHNITT I - SICHERHEITSHINWEISE

1.11 SCHLEPPEN DER MASCHINE


1. Wenn die Maschine in weichem Boden festsitzt,
muß sie möglicherweise geschleppt werden. Ein
ausreichend bemessenes Drahtseil oder eine
ausreichend bemessene Kette an den Zugösen
des Unterwagens befestigen.
2. Das andere Ende am Schleppfahrzeug befesti-
gen. Die Fahrhebel der Maschine in die
gewünschte Richtung bewegen und dabei mit
dem anderen Fahrzeug ziehen.

ACHTUNG
• Während des Schleppens darf der Bereich zwischen
Maschine und Schleppfahrzeug nicht betreten
werden.
• Das Abschleppseil darf nicht plötzlich stark belastet
werden.
• Zum Schleppen sind immer die Zugösen (Schäkel)
zu verwenden.
• Das Drahtseil ist horizontal und zum Fahrwerks-
rahmen senkrecht zu halten.
F15955
• Die Maschine langsam in der Fahrstufe langsam
schleppen.
• Zum Schleppen der Maschine sind an den Ecken des
MASCHINE RICHTIG SCHLEPPEN
Fahrwerksrahmens Polster anzubringen, um Drahtseil
und Fahrwerksrahmen gegen Beschädigung zu
schützen.

ANMERKUNG:
Nie die Maschine mit Hilfe der Arme schleppen, diese
sind an den niedrigen Platten des Fahrzeugskörpers
geschweißt und sind vorgesehen für das Schleppen von
leicht Gewichten. Siehe Bild für bessere Beziehung.
10003 60403993

35
ABSCHNITT I - SICHERHEITSHINWEISE

ANMERKUNGEN:

10003 60403993

36
Abschnitt II

BEDIENELEMENTE
ABSCHNITT II - BEDIENELEMENTE

2.1 AN DEN EIGENTÜMER

Diese Anleitung soll Ihnen dabei helfen, die Maschine richtig und sicher zu bedienen und zu warten.
Halten Sie sich stets an die Vorschriften und Anweisungen in diesem Handbuch. Nur so ist eine optimale Leistung,
Wirtschaftlichkeit und Lebensdauer Ihrer Maschine garantiert, und nur so vermeiden Sie die häufigsten Ursachen
für Unfälle bei der Bedienung oder Wartung.
Besonders im Hinblick auf die Unfallverhütung empfehlen wir, daß Sie die allgemeinen Sicherheitshinweise auf
den Seiten 1 bis 36 sorgfältig durchlesen.
Die Reparaturanleitungen für diese Maschine finden Sie in speziellen Servicehandbüchern, die Sie von Ihrem
Händler beziehen können.
Jede Maschine wird komplett mit einem Exemplar dieser Anleitung geliefert. Die Beschreibungen und
Abbildungen in dieser Anleitung sind nicht bindend. Sofern sich die Eigenschaften der hier beschriebenen und
abgebildeten Maschinen nicht grundlegend ändern, behält sich der Hersteller das Recht vor, Komponenten
sowie mitgelieferte Teile und Zubehör ohne Verpflichtung zu einer rechtzeitigen Aktualisierung dieser Publikation
zu ändern, und zwar jederzeit, wenn er dies mit dem Ziel einer Verbesserung oder aufgrund von wirtschaftlichen
oder fertigungstechnischen Anforderungen für angebracht hält. Für genaue Informationen wenden Sie sich bitte
an Ihren Händler oder die Niederlassungen des Herstellers.

GEFAHR
Zur besseren Verständlichkeit zeigen manche Abbildungen in dieser Anleitung die Maschine ohne
Schutzabdeckungen. Betätigen Sie die Maschine nie ohne die Schutzabdeckungen.

GEFAHR
Um eine Beschädigung der Maschinenkomponenten und dadurch mögliche Personenschäden zu verhindern, ist
es strengstens verboten, an irgendeinem der Ventile des Hydrauliksystems zu manipulieren und/oder deren
Einstellung zu ändern.

10003 60403993

F21361

38
ABSCHNITT II - BEDIENELEMENTE

2.2 KENNDATEN

ANMERKUNG : Die Zahlen in den


Abbildungen sind nur als Erklärung
dargestellt und werden nicht im normalen
Text gebraucht.

• MOTOR NR.

F24430

TYPSCHILD DES BAGGERS


1. Techn.Typbez. der Maschine.
2. Fahrgestellnummer.
3. Höchstzuläßiges Gesamtgewicht der Maschine.
4. Fabrikationsjahr der Maschine.
5. Motorkraft in kW.
6. Fahrgestellnummer.
7. Motortyp und Motor-Seriennummer.

39
ABSCHNITT II - BEDIENELEMENTE

2.3 SCHALLPEGEL (2000/14/EG)

Schall-Leistungpegel (3)
LWA
Lwa = 88 dB (A)
Gewährleisteter Schall-Leistungpegel, gemäß
Europäischer Richtlinie 2000/14/EG bestimmt.

Schalldruckspegel am Führersitz
88
Lpa = 71 dB (A)
Durchlaufender gleichwer tiger gewichteter
Schalldruckspegel (A) gemessen an einer identischen
Maschine gemäß ISO 6396:1992.

SCHWINGUNGSBELASTUNG DES FAHRERS

Die Schwingungsbelastung des Fahrers hängt von


dem Zustand des Bodens wo die Maschine arbeitet,
von der Verwendung der Maschine und ihre
Ausrüstungen.
Die Schwingungsbelastung kann vermindert werden,
wenn die folgende Empfehlungen beachtet werden:
- die geeignete Ausrüstungen für die Maschine und
die Arbeit verweden; F21363

- den Sitz einstellen und in die korrekte Stellung


sperren; die Sitzaufhängungen regelmäßig
kontrollieren, wie nötig einstellen oder warten;
- plötzliche Bewegungen oder unmäßige Stöße mit
der Ausrüstung vermeiden;
- die Geschwindigkeit und die Fahrt regeln. Unebene
Fahrte oder den Aufschlag mit möglichen
Hindernisses vermeiden, um die
Schwingungsbelastung zu vermindern.
• Der gewichtete Effektivwert der Beschleunigung,
dem die oberen Körpergliedmaßen ausgesetzt
sind, beträgt nicht mehr als 2,5 m/s2.
• Der gewichtete Effektivwert der Beschleunigung,
dem der Körper (Füße bzw. Sitzfläche) ausgesetzt
ist, beträgt nicht mehr als 0,5 m/s2.

ANMERKUNG:
diese Maschine ist mit einem Bedienersitz ausgerüstet,
der die Eigenschaften der Richtlinie ISO 7096:2000
erfüllt. Damit es garantiert wird, daß die Aussetzungen
der Schwingungen des Bedienerkör pers die
Schwingungenschutzeigenschaften erfüllen, wenn die
Maschine nach dem Bestimmungsgebrauch
10003 60403993

gebraucht wird, gemäß Allem, das in diesem


Handbuch beschrieben ist.

40
ABSCHNITT II - BEDIENELEMENTE

2.4 MASCHINENTEILE

1
2
41
3
4
5

40 6
7

8
9
39
10

11
38

12
37 13
36 14
35 15
16
34
17
33
18
32
s

31
19
30
29
20
28
21
27
22 F19333
26
23

25 24

1. Löffelstielzylinder 15. Hydraulikölbehälter 29. Leitrad


2. Ausleger 16. Kraftstofftank 30. Schwingungszylinder
3. Auslegerzylinder 17. Motor 31. Elektroventil
4. Linker Bedienhebel 18. Schalldämpfer 32. Planierschildzylinder
5. Fahrwerkhebel 19. Drehkranz 33. Planierschild
6. Sicherheitssperrhebel 20. Drehkupplung 34. Batterie
7. Rechter Bedienhebel 21. Rotationsmotor 35. Sicherheitssperrhebel
8. Einstellhebel der Laufwerk- 22. Hydraulikpumpe 36. Steuerventil
kettenbreite/Schildbetätigung 23. Gummikette 37. Fahrerhausdach
10003 60403993

9. Instrumententafel 24. Fahrmotor 38. Löffel


10. Drehzahlverstellhebel 25. Ketten 39. Schaufelstange
11. Kühler 26. Einstellzylinder der Lauf- 40. Löffelstiel
12. Luftfilter werkkettenbreite 41. Löffelzylinder
13. Steuerventil 27. Untere Rolle
14. Wassertank 28. Leitradregler

41
ABSCHNITT II - BEDIENELEMENTE

2.5 BEZEICHNUNG DER FAHRERKABINENTEILE


Folgende Abbildung zeigt die Lage der Bedienelemente, Hebel und Pedale in der Fahrerkabine des
Hydraulikbaggers (typisches Beispiel). Die abgebildeten Bauteile können mit Hilfe dieser Zeichnung an der
Maschine ausfindig gemacht werden. Ausführliche Informationen zu diesen Bauteilen sind den folgenden
Seiten dieses Kapitels zu entnehmen.

1
5
18 2 3

6
17
19
4
7
16

8
15

10

14

13
12 F19334
11

1. Fahrgeschwindigkeitswahlschalter In dieser Anleitung gelten vorne, hinten, rechts und


2. Linker Fahrhebel links aus der Blickrichtung des Fahrers in
3. Rechter Fahrhebel Fahrtrichtung (vorwärts), wobei die Fahrmotoren
4. Rechter Fahrhebel hinten sind.
5. Rechter Bedienhebel
6. (Rechts) Sicherheitssteuerhebel
7. Auslegerschwenkpedal
9. Instrumententafel
8. Einstellhebel der Laufwerkkettenbreite/
Schildbetätigung VORNE
9. Verzögerungumschalter
10. Drehzahlverstellhebel
11. Zündschalter
12. Sperrhebel Schwenkwerk Ausleger
13. Einstellhebel Spurbreite der Laufwerksketten/Schild
RECHTS
14. Fahrersitz
LINKS
15. Redal Zusatzausr. (Zange und Hammer)
10003 60403993

16. (Links) Sicherheitssteuerhebel


17. Linker Bedienhebel
18. Hupenschalter
FAHRMOTOR
19. Linker Fahrhebel
* Vorne, hinten, rechts und links HINTEN

42
ABSCHNITT II - BEDIENELEMENTE

2.6 BEZEICHNUNG DER INSTRUMENTE UND BEDIENELEMENTE


Im folgenden werden Instrumente und Bedienelemente des Hydraulikbaggers kurz beschrieben.
VOR der Arbeitaufnahme an oder mit dieser Maschine müssen alle Personen, die mit dieser Maschine zu tun
haben, diese Informationen gelesen und verstanden haben.

A. INSTRUMENTENTAFEL
Die Instrumententafel besteht aus folgenden Geräten:
A.1 MESSGERÄTE
A.2 KONTROLLLEUCHTEN (rot)
A.3 KONTROLLLEUCHTE (gelb)

(1)
(4)
WASSERPUMPE
KONTROLLEUCHTEN
(5)
(rot)

MESSGERÄTE (2) (6)

KONTROLLEUCHTEN
(7)
(gelb)

KRAFTSTOFF

(3)
STUNDENZÄHLER

F19453

A.1 MESSGERÄTE Wenn der Zündschlüssel auf ON gedreht wird, dauert


(1) KÜHLMITTELTEMPERATURANZEIGE es etwas, bis die Nadel den tatsächlichen Kraft-
ROT Zeigt die Temperatur des stoffstand anzeigt. Das ist in Ordnung.
Motorkühlmittels an und arbeitet bei
eingeschalteter Zündung. (3) BETRIEBSSTUNDENZÄHLER
WEISS
Im weißen Bereich ist die Zeigt die Gesamtbetriebszeit des
BLAU Temperatur normal. Wenn sich die Motors an.
TEMPERATUR
F15992 Nadel in den roten Bereich bewegt, STUNDENZÄHLER Auch wenn sich die Maschine nicht
den Motor mit niedriger Leerlaufdrehzahl laufen lassen, bewegt, zählt der Zähler weiter,
F15994
bis das Kühlmittel abgekühlt und die Nadel wieder in solange der Motor läuft.
den weißen Bereich zurückgekehrt ist. Bei laufendem Motor blinkt die Kon-
trolleuchte zum Zeichen, daß der
(2) KRAFTSTOFFSTANDSANZEIGE Betriebsstundenzähler arbeitet. Unabhängig von der
Zeigt an, wieviel Kraftstoff noch im Motordrehzahl springt die Anzeige auf dem
10003 60403993

WEISS
Tank ist. F: Tank ist voll, ca. 9 Liter. Betriebsstundenzähler um 1 pro 1 Stunde nach vorne,
Mit abnehmendem Tankinhalt solange der Motor läuft. Die Anzeige dient als
bewegt sich die Nadel in Richtung Orientierung für die regelmäßigen Inspektions- und
ROT
“E”. Kraftstoffstand prüfen und Wartungsarbeiten.
F15993 KRAFTSTOFF
gegebenenfalls nachtanken.

43
ABSCHNITT II - BEDIENELEMENTE

A.2 KONTROLLEUCHTEN
WARNUNG
Der Motor kann sich festbrennen, wenn die Maschine
ACHTUNG trotz leuchtender Kühlmitteltemperatur-Kontrolleuchte
Wenn eine dieser Kontrolleuchten aufleuchtet, den weiter in Betrieb bleibt.
Betrieb sofort einstellen. Dann die Ursache feststellen
und die entsprechenden Inspektions- und
War tungsmaßnahmen gemäß dem Kapitel ANMERKUNG:
INSPEKTION UND WARTUNG durchführen. 1. Der Motor läuft zu heiß. Arbeitsvorgang sofort be-
enden und Motor im Leerlauf laufen lassen, damit
sich das Kühlmittel abkühlt.
(4) MOTORÖLDRUCK-KONTROLLEUCHTE 2. Sobald das Kühlmittel abgekühlt ist, den Motor
(ROT) abstellen.
Wenn bei laufendem Motor der 3. Sobald der Motor abgekühlt ist, Kühlmittelstand kon-
Motoröldruck zu stark absinkt, trollieren, Lüfterriemenspannung prüfen, Kühler-
leuchtet diese Warnleuchte auf. lamellen auf Verstopfung prüfen usw.
Motor abstellen und Motorölstand Siehe Abschnitt “WARTUNG” für Einzelheiten .
prüfen. (Siehe Abschnitt
“BEDIENUNG”).
ACHTUNG
Unmittelbar nach dem Abstellen des Motors sind alle
WARNUNG Teile des Motors noch sehr heiß. Ihre Berührung kann
Der Motor kann sich festbrennen, wenn die Maschine zu Brandverletzungen führen. Vor dem Beginn von
trotz leuchtender Motoröldruck-Kontrolleuchte weiter Inspektions- und Wartungsarbeiten den ganzen Motor
in Betrieb bleibt. zuerst abkühlen lassen.

A.3 KONTROLLEUCHTE
(5) LADE-KONTROLLEUCHTE (ROT) Diese Leuchte zeigt einen Betriebszustand an.
Diese Warnleuchte leuchtet auf, wenn (8) KONTROLLEUCHTE FÜR FAHRSTUFE
bei laufendem Motor ein Problem im SCHNELL (GELB)
Batterieladesystem auftritt. TLeuchtet beim Schalten in die 2.
Leuchtet, wenn der Zündschlüssel Fahrstufe (SCHNELL). Der
auf ON gedreht wird, und sollte Fahrgeschwindigkeitswahlschalter
erlöschen, nachdem der Motor befindet sich auf dem Griff des
angesprungen ist. rechten Fahrhebels.
Wenn die Leuchte nach dem Starten des Motors nicht Beim Ausschalten der Zündung
nach einiger Zeit erlischt, lädt die Batterie nicht richtig. wird automatisch wieder in die 1.
Batterieladesystem prüfen. Siehe Abschnitt IV Fahrstufe (LANGSAM) geschaltet.
“Wartung” für Einzelheiten.

(6) KÜHLMITTELTEMPERATUR-
KONTROLLEUCHTE (ROT)
Wenn die Kühlmitteltemperatur zu
stark ansteigt, leuchtet diese
Warnleuchte auf.
• Zu einem übermäßigen Anstieg
10003 60403993

der Kühlmitteltemperatur kann es


dann kommen, wenn der Motor zu
stark belastet wird.

44
ABSCHNITT II - BEDIENELEMENTE

B. SCHALTER

3
2

F19335

1. Zündschalter B.2 FAHRGESCHWINDIGKEITS-WAHLSCHALTER


2. Fahrgeschwindigkeitswahlschalter Mit dem Schalter auf dem
3. Hupenschalter rechten Fahrhebel kann die
Fahrstufe SCHNELL (2.
Fahrstufe) oder die Fahrstufe
LANGSAM (1. Fahrstufe)
gewählt werden. Wenn der
Zündschlüssel von ON auf OFF gedreht wird, wird
automatisch in die Stufe LANGSAM geschaltet. Vor dem
Anfahren die gewünschte Fahrstufe wählen.
B.1 ZÜNDSCHALTER
Dient zum Anlassen bzw. Abstel-
len des Motors. ACHTUNG
Auf einem Hang und zum Aufladen der Maschine auf
den Lkw/Anhänger bzw. zum Abladen vom Lkw/
Anhänger in der ersten Fahrstufe (LANGSAM) fahren.
Plötzliche Gleichgewichtsänderungen der Maschine
können zum Umkippen der Maschine führen.
HEAT: Wenn der Motor bei niedrigen Temperaturen
schwer anspringt, den Zündschlüssel zum Vor- Zum Fahren auf unebenen oder weichen Böden, auf
glühen in diese Stellung drehen. Die Vorglüh-
Kontrolleuchte leuchtet auf. Den Zündschlüs-
sel ca. 15 Sekunden in dieser Stellung lassen. Steigungen oder Gefällen, an engen
Dann den Zündschlüssel auf START drehen, Fahrstufe Stellen oder wenn eine hohe Zugkraft
um den Motor zu starten. LANGSAM benötigt wird, oder beim Aufladen auf
OFF: In dieser Stellung wird der Zündschlüssel ins einen Lkw/Anhänger bzw. Abladen vom
2,3 km/h
Schloß gesteckt bzw. abgezogen. Die elektri- Lkw/Anhänger die Fahrstufe LANGSAM
sche Anlage wird ausgeschaltet und der Mo- (1. Fahrstufe) wählen. Siehe Abschnitt
tor abgestellt.
“TECHNISCHE DATEN”
ON: Wenn der Schlüssel in diese Position gedreht
wird, werden alle elektrischen Systeme der Zum Fahren auf ebenen, har ten
Maschine mit Strom versorgt. Den Zündschlüs- Flächen die Fahrstufe SCHNELL (2.
sel in dieser Stellung lassen, solange die Fahrstufe) wählen.
10003 60403993

Maschine in Betrieb ist. Siehe Abschnitt “TECHNISCHE


START:Zum Anlassen des Motors den Zündschlüs- DATEN”
sel auf START drehen. Wenn der Motor ange-
sprungen ist, den Zündschlüssel sofort loslas- Fahrstufe
sen. Der Zündschlüssel kehrt automatisch auf SCHNELL
ON zurück. 4,3 km/h

45
ABSCHNITT II - BEDIENELEMENTE

B.3 HUPENSCHALTER
Zum Betätigen der Hupe
den Schalter auf dem linken
Bedienhebel drücken.

ACHTUNG
Vor dem Starten des Motors, vor dem Anfahren,
Drehen des Oberwagens oder Betätigen der
Arbeitseinrichtungen hupen.

10003 60403993

46
ABSCHNITT II - BEDIENELEMENTE

C. HEBEL UND PEDALE

1 9 3 3 8 1
2
2

F19336
5 7

1. Sicherheitssperrhebel
2. Rechte/ Linke Steuerhebel
3. Fahrwerkhebel
4. Drehzahlverstellhebel
5. Wahlhebel Laufketteneinstellung/Schild
6. Betätigungshebel Einstellung Laufketten/Schild
7. Sperrhebel Schwenkwerk
8. Auslegerschwenkpedal
9. Abreisszange und Abbruchhammer Antriebspedal (Zusatzausrüstung)

C.1 SICHERHEITSSPERRHEBEL
Der Sicherheitssperrhebel verhindert jede unerwartete Bewegung, wenn der rechte/linke Bedienhebel
oder die Fahrhebel versehentlich berührt werden.

ACHTUNG
• Bevor die Fahrerkabine zu verlassen, immer Sicherheitssperrhebel auf “SPERRE” (oben) setzen. Mit Motor an
oder mit Sicherheitssperrhebel “ENTSPERRT” (unten), nie die Maschine unbeaufsichtigt lassen.
• Bitte bemerken Sie, dass auch wenn der Sicherheitssperrhebel auf “SPERRE” gesetzt ist (oben), die Betätigung
des Planierschields und die Auslegerschwenkung möglich sind .
Auf Maschine mit Fahrerhausdach, können beide Sicherheitssperrhebel entweder gesperrt oder entsperrt
werden.
10003 60403993

47
ABSCHNITT II - BEDIENELEMENTE

* SPERREN DES HYDRAULIKSYSTEMS GESICHERTE


Wird der Sicherheitssperrhebel nach oben POSITION
in die GESICHERTE POSITION gezogen, (OBEN)
wird das Hydrauliksystem gesperrt.

* FREIGABE DES HYDRAULIKSYSTEMS


Wird der Sicherheitssperrhebel nach
unten in die ENTSICHERTE POSITION
gedrückt, werden die Hydraulikfunktionen
wieder freigegeben.

ANMERKUNG:
ENTSICHERTE
Wird der Sicherheitssperrhebel in die GESICHERTE POSITION
POSITION (OBEN) gebracht, aird die Funktion des (UNTEN)
rechten und linken Steuerhebels unterbunden. Es
werden Arbeitseinrichtung und Schwenkwerk
gleichzeitig gesperrt.

C.2 BEDIENHEBEL (AUSLEGUNG NACH ISO)


C.2.a STANDARD BeDIENUNG
Mit diesen beiden Hebeln können die rechts
abgebildeten Funktionen betätigt werden.

ACHTUNG
• Vor Beginn der Arbeiten ist zu kontrollieren, ob die
Sicherheit im Bereich um die Maschine gewährlei-
stet ist. Außerdem ist zu kontrollieren, ob alle Hebel-
bewegungen der abgebildeten Hebelbelegung
entsprechen.
DREHUNG
• Wenn eine Hebelbewegung nicht der abgebildeten
Hebelbelegung entspricht, kann eine unerwartete
Bewegung der Maschine zu schweren Verletzungen AUSLEGER
führen.
• Wenn die abgebildete Hebelbelegung nicht stimmt,
entweder die Abbildung korrigieren oder die Aufkle- LÖFFELSTIEL
ber entsprechend den tatsächlichen Hebelbewegun-
gen austauschen.
LÖFFEL

ANMERKUNG:
Wird der Hebel losgelassen, kehrt er automatisch in
die Ausgangsstellung zurück. Die Bewegung der
Arbeitseinrichtung wird abgestoppt.
Die gleichzeitige Betätigung von Funktionen ist AUSLEGUNG NACH ISO
10003 60403993

möglich. LINKER BEDIENHEBEL RECHTER BEDIENHEBEL


5. STIEL AUSFAHREN 1. AUSLEGER SENKEN
6. STIEL EINFAHREN 2. AUSLEGER HEBEN
7. DREHEN NACH LINKS 3. LÖFFEL EINFAHREN
8. DREHEN NACH RECHTS 4. LÖFFEL AUSFAHREN

48
ABSCHNITT II - BEDIENELEMENTE

C.3 FAHRHEBEL MIT PEDALEN


Mit diesen Hebeln oder Pedalen läßt sich die
Maschine vorwärts und rückwärts fahren.

ACHTUNG
Beim Fahren ist auf die anderen Bedienhebel zu achten.
Eine versehentliche Berührung der Hebel kann zu einer PEDAL
unerwarteten Bewegung der Arbeitseinrichtung und
dadurch zu einem Unfall führen.
Bei der Betätigung der Fahrhebel oder -pedale muß die
Position des Laufwerks klar sein.

Wenn der Fahrwerkhebel betatigt wird, ringt


der bezügliche Alarm und warnt die daneben
stehenden Personen über die Bewegung.

WARNUNG VORWÄRTS
Sollte der Alarm, nach der Betätigung des
Fahrwerkhebels , nicht ringen, sofort den Motor 30~40 cm
abstellen und den näheren Händler um Reparatur
fragen. Die Arbeit mit defektem Alarm kann zu schwere PLANIERSCHILD
Unfälle führen, welche Beschädigungen und sogar den RÜCKWÄRTS
FAHRMOTOR
Tod verursachen konnen.

ANMERKUNG: DREHZAHLVERSTELLHEBEL
(A) (B)
Sind die Fahrmotoren vorne, müssen die Fahrhebel oder
-pedale umgekehrt betätigt werden.

(A): Vorwärts (beide Fahrhebel gleichzeitig


vorne schieben).
(B): Rückwärts (beide Fahrhebel gleichzeitig
ruckwarts ziehen).
(C): Neutral (Die Maschine steht still).
Siehe Abschnitt “BEDIENUNG” um die Fahrrichtung
umzustellen. F15519

C.4 DREHZAHLVERSTELLHEBEL
(D)
Damit werden Motordrehzahl und Leistung EINSTELLUNG
geregelt. SPURBREITE
KETTEN
(A): LO (min.)..... Hebel ganz nach vorne ge-
drückt. Motordrehzahl nimmt ab.
(B): HI (max.)....... den Hebel ganz nach hinten
ziehen, um den Motor auf Leerlauf zu (C) PLANIERSCHILD
setzen.
C.5 AUSWAHLHEBEL KETTENEIN-
F19337
STELLUNG/SCHILD
An der Vorderseite des Fahrersitzes angebracht ,
dient dieser Hebel zur Auswahl des Schildes oder
der Einstellung der Kettenspurbreite. WARNUNG
10003 60403993

Normalerweise befindet sich der Hebel in Stellung • Die Funktion Kettenspurbreite/Schild ist immer aktive,
(C) (Schild). Nur wenn die Spurbreite verändert auch mit eingelegtem Sicherheitssperrhebel (oben).
wird, stellt man den Hebel in Stellung (D) (Ketten) • Den Hebel der Kettenspurbreite/Schild nur wenn eine
um die Einstellung, durch Aktivieren der der beiden Funktionen betätigt werden soll, berühren.
entspechenden Zylinder, vorzunehmen . Unfälle vermeiden.

49
ABSCHNITT II - BEDIENELEMENTE

C.5 PLANIERSCHILD STEURHEBEL BETÄTIGUNG DES PLANIERSCHILDS


Mit diesem Hebel kann das Planierschild (F)
angehoben bzw. abgesenkt werden. (E)
(E): Planierschild nach unten (Hebel nach
vorne drücken.)
(F): Planierschild nach oben (Hebel auf
diese Seite ziehen.)

ACHTUNG
Diser Hebel funktionier t auch wenn die PLANIERSCHILD
Sicherheitshebel verriegelt wird. (F)

(E) F15520

C.6.b EINSTELLUNG DER KETTEN- EINSTELLUNG DER KETTENSPURBREITE


SPURBREITE (H)
dieser hebel dient zur Einstellung der (G)
Kettenspurbreite.
(G): Hebel nach vorne - Spurbreite wird erhöht:
980 mm.
(H): Hebel nach hinten - Spurbreite wird
verringert: 750 mm.

ANMERKUNG:
Es wird geraten die Maschine bei Aushubarbeiten
immer mit maximaler Spurbreite zu verwenden, um
die Stabilität zu erhöhen. Eine niedrigere Spurbreite
nur dann, wen es aus Platzgründen unvermeidlich ist, H
verwenden. G
Zur Einstellung der Kettenbreite siehe Abschnitt F19338

“BEDIENUNG”.

C.7 HEBEL SPERRE DER ROTATION ENTRIEGELN


Dieser Hebel befindet sich an der vorderen
Unterseite des Fahrersitzes und dient zur
Sperre des Oberwagens während des
Transportes der Maschine. Der Oberwagen VERRIEGELN
kann in vorderer und hinterer Stellung blockiert
werden.
F19339

ACHTUNG
Die Schwenkfunktion bei blockiertem Oberwagen nicht
betätigen: dies kann zu Schaden an der Maschine
10003 60403993

führen.

50
ABSCHNITT II - BEDIENELEMENTE

C.8 AUSLEGERSCHWENKPEDAL
Das Auslegerschwenkpedal befindet sich an der
rechten Seite der Fahrsteuerhebel und dient zur (A)
(B) (A)
Aktivierung der Auslegerschwenkung.
(B)
ACHTUNG
Wenn die Schwenkfunktion nicht benötigt wird, das
Pedal verriegeln. Die versehentliche Berührung des
nicht verriegelten Pedals kann zu schweren Unfällen
führen.
F19340

(A): Rechtsschwenken (nach rechts und


nachunten drücken)
(B): Linksschwenken (nach links und
nachunten drücken).

C.9 PEDAL ZUR STEUERUNG DER


ABREISSZANGE UND DES
ABBRUCHHAMMERS
(ZUSATZAUSRÜSTUNG) ZUSATZ-
Dieses Pedal befindet sich an der linken Seite PEDAL
der Fahrsteuerhebel und dient zur Aktivierung
der Zusatzausrüstungen, wie Die reisszange
und der Hydraulikhammer.

ACHTUNG
Wenn die Schwenkfunktion nicht benötigt wird, das Pedal
verriegeln. Die versehentliche Berührung des nicht F19341

verriegelten Pedals kann zu schweren Unfällen führen.

Siehe Abschnitt “ZUSATZAUSRÜSTUNG”, für


die Bedienung der Abreisszange und des
Abbruchhammers. VERRIEGELN

Pedalsperre
Dieses Gerät sperrt den Pedal zur Betätigung
der Zange und des Hydraulikhammers. Beim
Drücken nach vorne des bezüglichen
Pedalbolzens, wird der Pedal gesperrt.

ENTRIEGELN

F19342
10003 60403993

51
ABSCHNITT II - BEDIENELEMENTE

D. MOTORHAUBE MIT SCHLOSS UND ENTRIEGELN


ABDECKUNGEN

ACHTUNG
Der Motor muß abgestellt werden, bevor die Motorhaube
oder die Kühlerschutzhaube geöffnet werden.

Eine Sperrvorrichtung für die Maschinehauben


is vorgesehen. Bitte Schlüssel benutzen, um
VERRIEGELN FREIGABE
die Motorhauben zu öffnen und abzusperren.
D.1 Öffnen
1. Schlüssel in das Schloß stecken.
2. Nach der Entsperre, Schlüssel abnehmen
und Haube öffnen.
3. Die Haube mit der Abstützung offenhalten.

D.2 Absperren STAB


1. Die Abstützung in ihre ursprüngliche
Stellung bringen und in der Halterung
befestigen.
2. Haube schließen.
3. Schlüssel stecken, und im Gegenuhrzeigesinn
drehen um die Haube zu sperren. Danach ABDECKUNG (RECHTS)
Schlüssel herausstecken.

ANMERKUNG: MOTOR
SCHUTZ
Den Schlüssel ganz hineinstecken und dann erst ABDECKUNG
drehen. Wird der Schlüssel nicht ganz hineingesteckt,
kann er beschädigt werden.
Die Haube darf erst dann abgesperrt werden, wenn
sie geschlossen ist.

WARNUNG
Sich immer vergewissern, die Sperrstangen zu ABDECKUNG STAB
benutzen, um die Maschinenhauben zu sichern, wenn (LINKS) F19344

diese geöffnet sind.

E. SITZVERSTELLUNG IN LÄNGSRICHTUNG
a. Den Hebel zur Sitzverstellung nach rechts
ziehen.
b. Den Sitz nach vorne bzw. hinten in die ge-
wünschte Stellung schieben.
c. Den Hebel loslassen, um den Sitz in dieser
Position zu arretieren. EINSTELL-
10003 60403993

POSITION

VERRIEGELN
HEBEL

52
ABSCHNITT II - BEDIENELEMENTE

F. ELEKTRISCHE ANLAGE
F.1 ARBEITSSCHEINWERFER
Auf dem Stiel ist ein Arbeitsscheinwerfer
eingebaut, um die Arbeitsfläche mit geringen SCHALTER
INTERRUTTORE
Beleuchtung besser zu beleuchten.
Um die Arbeitslichter ein- und auszuschalten
Schalter hinter dem Lichter benutzen.

F.2 SICHERUNGSKASTEN
(Hauptsicherungs-Kasten)

F19345

WARNUNG
Beim Auswechseln von Sicherungen muß die Zündung
ausgeschaltet sein (Zündschlüssel auf OFF).

Die Sicherungen schützen die elektrische An-


lage vor Überstrom. Die Ursache von Betriebs-
störungen kann eine durchgebrannte Siche-
10A
rung sein. Zum Auswechseln von durch-
30A
gebrannten oder defekten Sicherungen wie
10A
folgt vorgehen.
20A
20A
Jede beliebige Sicherung wechseln, welche FUSE
ERSATZSICHERUNG
weisses Pulver aufweist oder wenn ihre
Anschlüsse mit dem Halter lose sind . F19346

1. 10A Warnsignal Rot


2. 30A Verzögerungrelais Rot, Blau
3. 10A Steuerpanel Weiss, Grün
4. 20A Betriebsscheinwerfer Rot, Weiss
5. 20A Schalter Steuerhebelsperre Gelb

ANMERKUNG:
(a) Eine defekte Sicherung immer durch eine Siche-
rung gleicher Stärke ersetzen.
(b) Die Ersatzsicherungen befinden sich auf der Rück-
seite des Sicherungskastendeckels.

F.3 STROMANSCHLUSS 12V


Den Deckel anheben und den Stromanschluss
für Ausstattungen herstellen.

ANMERKUNG:
Kann als Zigarettenanzünder verwendet werden.
10003 60403993

STECKER

53
ABSCHNITT II - BEDIENELEMENTE

G.1 ERSTEZNE DER SICHERUNGEN

WARNUNG
Wenn eine Sicherung oft gewechselt werden muss
oder wenn eine neue Sicherung sofort durchbrennt,
kann die elektrische Anlage Schaden davon ertragen.
Sich an einen Vertragshändler zur Behebung des
Defektes wenden.

Der Hauptsicherungskasten befindet sich unter HAUPTSICHERUNGSKASTEN


F19348
dem Fahrersitz.
1. Den Löffel am Boden absetzen.
2. Den Sperrhebel der Steuerungen einlegen.
3. Den Anlasser auf “OFF” stellen, um den
DECKEL
Motor zu stoppen.
SICHEERUNGSKASTEN
4. Den Deckel des Sicherungskastens unter
dem Sitz öffnen.
5. Der Deckel ist an einer Seite blockiert.
Entsperren und abnehmen.
6. Wenn eine Sicherung kaputt ist, diese wie
nebenstehend angegeben durch eine
beigelegte Ersatzsicherung ersetzen.
7. Nach dem Ersetzen den Deckel wieder
F19349
anbringen. Dieser Sitz richtig wenn er
einschnappt.

ACHTUNG
Eine kaputte Sicherung nicht mit einer Ersatzsicherung
höherer Amperzahl ersetzen. Keine “Brücken” anstelle
der Sicherungen anbringen. Keine direkten
Anschlüsse von Ausstattungen am Sicherungskasten
vornehmen.

G.2 SICHERUNG LINK (Für Anlasser)


Wenn die Speisung mit dem Schlüssel auf “ON”
nicht ankommt, vielleicht ist die Sicherung link
nicht verbunden.
Die Sicherung link prüfen und ersetzen.
SICHERUNG LINK (ROT)
ANMERKUNG:
Die Sicherung gehört zu einer große Verkabelung mit
10003 60403993

einem elektrischen System für einen starken Strom.


Sie schützt den elektrischen System und die
Verkabelung von dem abweichenden Strom wie eine
normale Sicherung.
F19350

54
ABSCHNITT II - BEDIENELEMENTE

2.7 ABLAGE UND SONSTIGES


A. ABLAGE FÜR DIE
BEDIENUNGSANLEITUNG
Bedienungsanleitung in dem dafür
vorgesehenen Fach hinter dem Sitz
aufbewahren.

Für die Ausführung mit Dach, Bedienungsanleitung


in dem dafür vorgesehenen Fach im Dach
aufbewahren. F21542

B.WERKZEUGE
Für Wartungsarbeiten sind die Standard-
Werkzeuge zu verwenden, die mit der
Maschine mitgeliefert wurden.
Siehe Abschnitt “WARTUNG “ für weitere
Auskünfte über die Werkzeuge.
10003 60403993

55
ABSCHNITT II - BEDIENELEMENTE

ANMERKUNG:

10003 60403993

56
Abschnitt III

BEDIENUNG
ABSCHNITT III - BEDIENUNG

3.1 ÜBERPRÜFUNG VOR INBETRIEBNAHME


A. KURZE ÜBERPRÜFUNG DER MASCHINE
Vor dem Anlassen des Motors eine Sichtprüfung der Maschine durchführen und dabei auf lose Schrauben
und Muttern und Öl-, Kraftstoff- oder Kühlmittellecks sowie den Zustand der Arbeitseinrichtung und des
Hydrauliksystems prüfen. Auf lose Anschlüsse in der Verkabelung und auf Ansammlungen von Fremd-
stoffen (Blätter, Schmutz usw.) in Bereichen mit hoher Temperatur prüfen.

2,3

6
1

F19351

ANMERKUNG:
Die tägliche Überprüfung sollte laut Anweisungen
dieses HANDBUCHES durchgeführt werden.

1. Motor auf Öl-, Kraftstoff- oder Kühlmittellecks 5. Arbeitseinrichtung, Zylinder, Verbindungen und
prüfen. Nach Bedarf reparieren. Schläuche auf Risse, Verschleiß oder festen Sitz
2. Bereich um den Motor und den Kühler auf An- prüfen und nach Bedarf reparieren.
sammlungen von Fremdstoffen prüfen und diese 6. Schutzvorrichtungen, Aufstiege und Haltegriffe
nach Bedarf entfernen. auf Beschädigung und die Schrauben auf festen
3. Bauteile der Hydraulikanlage, Hydraulikölbehälter, Sitz prüfen. Nach Bedarf reparieren und
10003 60403993

Schläuche und Anschlüsse auf Öllecks prüfen Schrauben anziehen.


und nach Bedarf reparieren. 7. Kontrollieren, ob Instrumente und
4. Bauteile des Laufwerks wie Ketten, Leiträder und Instrumententafel richtig funktionieren.
Antriebsräder auf Beschädigung oder Verschleiß
und die Schrauben auf festen Sitz prüfen.

58
ABSCHNITT III - BEDIENUNG

B. ÜBERPRÜFUNG VOR DER


INBETRIEBNAHME
Am Beginn des Arbeitstages vor dem Starten
des Motors sind folgende Punkte zu prüfen:

1. KÜHLMITTELSTAND PRÜFEN

ACHTUNG
Nie den Verschluss des Kühlers abnehmen, wenn der
Motor heiss ist. Erst abwarten bis der Motor abgekühlt
ist, bevor den Deckel abzunehmen. F14396 F14397

Der Ausgleichsbehälter ist rechts, wenn man


die Motorhaube öffnet.
1. Den Kühlmittelstand erst prüfen, wenn der
Motor abgekühlt ist. (B) KÜHLER
2. Der Kühlmittelstand ist im Ausgleichsbehälter (A)
zu prüfen, der über die Motorhaube
zugänglich ist. Der korrekte Füllstand liegt
zwischen den Markierungen „FULL“ (max.)
und „LOW“ (min.).

ANMERKUNG:
Der Kühlmittelstand ist höher als normal, wenn der MAX
Motor warm ist. Der Kühlmittelstand sinkt gemäß der MIN AUSGLEICHSBEHÄLTER
Temperatur des Motors. F19352

Bei zu niedrigem Füllstand Kühlmittel in den


Behälter nachfüllen.
Siehe Abschnitt “WARTUNG” fur die
Kühlmittel Angaben bezüglich des Motors.
3.Deckel des Ausgleichsbehälters (A)
abnehmen und mit geeigneter
Kühlmittelmischung nachfüllen.
Kühlmittelstand im Kühler überprüfen, wenn
dieser im Ausgleichsbehälter unter der
Markierung “LOW” (min.) sinkt. Das
Kühlsystem des Motors gegen Lecks
überprüfen und diese beseitigen, bevor den
Betrieb nochmals aufzunehmen.
4.Den Kühlerdeckel (B) abnehmen, und
geeignetes Fullstand Kühlmittel überprüfen. F19208

5. Kühler mit geeigneter Kühlmittelmischung


nachfüllen.
6. Dann den Kühlerdeckel (B) wieder fest
schließen. ACHTUNG
Auf heisse Flüssigkeiten und Oberflächen aufpassen.
10003 60403993

Schutzbrille, Unfallverhütungsschuhe, Schutzhelm,


Arbeitskleidung, und Schutzhandschuhe anziehen,
bevor die Überprüfung und Wartung auf diese
Maschine zu unternehmen.

59
ABSCHNITT III - BEDIENUNG

AUF KÜHLMITTELLECKS PRÜFEN


Wenn der Kühlmittelstand im Kühler, aber nicht
im Ausgleichsbehälter abnimmt, ist eventuell
der Kühler undicht. Sich vergewissern, dass
der Kühlmittelstand nach Spezifikationen ist
und das System unter Druck stellen um nach
Lecks zu überprüfen. Ihr Händler um
Ratschläge oder Reparatur befragen.

3. MOTORÖLSTAND PRÜFEN

ANMERKUNG:
• Zum Prüfen des Motorölstands muß der Motor waag-
recht sein.
• Der Motorölstand sollte vor dem Starten des Mo-
tors geprüft werden.
• Vor dem Prüfen nach dem Betrieb den Motor ab-
stellen und mindestens 30 Minuten warten.

1. Motorhaube aufsperren und öffnen.


2. Den Meßstab (G) herausziehen, sauberwischen
und wieder ganz hineinschieben.
Dann wieder herausziehen. Der Ölstand
muß zwischen H und L liegen.
Wenn das Öl stark verunreinigt ist oder sich
die Ölqualität verschlechtert hat, ist es
ungeachtet des Wechselinter valls zu
wechseln.
Siehe Abschnitt “WARTUNG” für
Ölspezifikationen.
3. Bei zu niedrigem Ölstand Öl über den
Einfülldeckel (F) einfüllen.
Nach dem Einfüllen den Ölstand erneut
prüfen.
4. Öl vom Deckel (F) gründlich abwischen,
dann den Deckel wieder anbringen.
5. Motorhaube schließen und absperren.

4. HYDRAULIKÖLSTAND PRÜFEN

ACHTUNG
ACHTUNG Auf heisse Flüssigkeiten und Oberflächen aufpassen.
Die Maschine die eben seine Arbeit beendet hat nie Schutzbrille, Unfallverhütungsschuhe, Schutzhelm,
10003 60403993

überprufen oder warten. Genug zeit laufen lassen Arbeitskleidung, und Schutzhandschuhe anziehen,
um die Maschine wieder abzukühlen. bevor die Überprüfung und Wartung auf diese
Maschine zu unternehmen.

60
ABSCHNITT III - BEDIENUNG

4.1 Prüfung
1. Maschine auf ebenem, festem Untergrund HYDRAULIKÖL-PRÜFPOSITION
in die Hydrauliköl-Prüfposition bringen.
2. Ölstand am Schauglas auf der Seite des PLANIER-
Hydraulikölbehälters prüfen. Der Ölstand ist LÖFFEL SCHILD
in Ordnung, wenn er zwischen H und L liegt.
Der Ölstand ändert sich mit der Öltemperatur.
Ölstand nach den folgenden Angaben prüfen.
Vor Inbetriebnahme: Füllstand L (Öltemp.10 -
30 °C)
Normaler Betrieb: Füllstand H (Öltemp.50 - 80 °C)

ANMERKUNG:
Öl nicht überfüllen. Andernfalls kann die Hydraulik
ÖLEINFÜLLBOHRUNG
beschädigt werden oder Öl herausspritzen. HYDRAULIKÖL-
BEHÄLTER
4.2 Öl nachfüllen, wenn der Füllstand unter
der Marke L liegt.
Siehe Abschnitt “WARTUNG” für Öltyp
Empfehlung.
SCHAUGLAS
1. Zum Öffnen des Deckels siehe
“EINFÜHRUNG-STEUERUNGEN” .
F19353
2. Vor dem nachfüllen sollte man sich
versichern, dass die Öltemperatur auf
40˚C liegt.
3. Den Druck im Hyddrauliktank ablassen.
Siehe dazu “WARTUNG”.
(A)
4. Deckel (A) abnehmen.
5. Siehe “WARTUNG” für die richtige
(K)
Hydraulikölbeschaffenheit.
6. Den Deckel (A) und die Dichtung (K)
anbringen und gut festschrauben.
7. Den Motor anlassen und jeden Zylinder
5-10 mal leer durchlaufen lassen. Die
Maschine wieder in den Ölkontrollzustand
bringen und den Motor abstellen. F19354

8. Nochmals den Ölstand kontrollieren.


Wenn nõtig nachfüllen.
9. Den Hydrauliköltank unter Druck bringen. SCHAUGLAS
Siehe entsprechenden Abschnit im
Kapitel “WARTUNG”.

F19355
10003 60403993

61
ABSCHNITT III - BEDIENUNG

5. KRAFTSTOFFSTAND PRÜFEN

ACHTUNG
• Nur Diesel benutzen, and Motor bevor Füllung
abschalten.
• Vorsichtig bei Nachfüllung Kraftstoff nicht
überschütten. Überschüttene Kraftstoff abwischen
um Feuer zu vermeiden.
• Gefährlichen Abfall beseitigen laut
umweltfreundliche Gesetze und Vorschriften.

1. Zündschlüssel (1) auf ON drehen, damit die


Kontrolleuchten auf der Instrumententafel
aufleuchten.
2. Kraftstoffstandsanzeige (2) kontrollieren. F16499 F14396

Wenn der Kraftstoffstand zu niedrig ist, den


Tankdeckel (3) öffnen.
3. Siehe Abschnitt “WARTUNG” für OFF ON
Kraftstoffspezifikationen. HEAT START
Kraftstofftank mit Kraftstoff füllen.
Kraftstofftankinhalt: 15 Liter KRAFTSTOFF
4. Verschmutzten Filter (4) mit Kraftstoff oder
Druckluftpistole reinigen und wieder
einsetzen.
5. Nach dem Betanken den Tankdeckel (3)
wieder fest zudrehen.

Wir empfehlen am Ende des Arbeitschichtes


zu betanken. Das Betanken soll bis zur
höheren Marke erfolgen, damit sich das (3)
Luftvolumen somit reduziert (Kondensation).
Eine Nichtbeachtung dieses Verfahrens könnte (4)
Probleme verursachen wie Rost und Kraftstoff
einfrieren, sowie andere mitwirkende Probleme
(4)
ANMERKUNG:
Sollte die Maschine ohne Kraftstoff während der Arbeit
bleiben, kann Luft in derKraftstoffleitung entstehen und
den Kraftstofffluss verhindern. Luft aus der
Kraftstoffanlage entlüften wie im Abschnitt
“WARTUNG” beschrieben. F19357

6. AUF KRAFTSTOFFLECKAGEN PRÜFEN


Alle Kraftstofflecks prüfen und reparieren. Nicht
die Maschine ohne Kraftstoff star ten. WASSERABSCHEIDER
WATER SEPARATOR
Kraftstofflecks können von einem defekten
Ablassdeckel verursacht werden (A), Risse in
der hydraulischen Anlage, lose
10003 60403993

Leitungsklammer, usw. Motor sofort abstellen


wenn ein Leck gefunden wird. Das Leck sofort
reparieren bevor Maschine neu einzuschalten.
KRAFTSTOFF LEITUNG

(A) F19358

62
ABSCHNITT III - BEDIENUNG

7. RIEMEN PRÜFEN

ACHTUNG
Bei drehenden Teilen wie Riemen oder Lüftern besteht
die Gefahr von schweren Verletzungen.
Vor der Ausführung von Wartungsarbeiten müssen alle
Drehbewegungen komplett zum Stillstand gekommen
sein.

Lüfterriemen auf unzureichende Spannung,


F14407

Verschleiß und Beschädigung prüfen. Eine


unzureichende Riemenspannung kann dazu
führen, daß die Batterie nicht mehr lädt, der 10kg LICHTMASCHINE
Motor überhitzt oder der Riemen übermäßig
verschleißt. Eine zu starke Riemenspannung
kann zur Beschädigung der Lager oder des
Riemens führen.
Zum Prüfen der Riemenspannung mit dem
Daumen fest auf die Mitte des Riemens
drücken und die Durchbiegung des Riemens
messen. Die nachfolgende Tabelle gibt den
normalen Wert an.

Lüfter Riemenbeugung: 8-10mm


RIEMEN-
F15549
Für weitere Auskünfte über die Riemen Prüfung SCHEIBE
und Spannung siehe Abschnitt “ WARTUNG” (JE
NACH 250 ARBEITSTUNDEN).
10003 60403993

63
ABSCHNITT III - BEDIENUNG

C. ÜBERPRÜFUNG VOR DEM ANLASSEN


ROT: KONTROLLEUCHTE
DES MOTORS 1 (WARNUNG)
GELB: KONTROLLEUCHTE (ANZEIGE)
1. KONTROLLEUCHTEN PRÜFEN

ACHTUNG 2
Die versehentliche Berührung eines Bedienhebels
kann zu einer plötzlichen Bewegung der Maschine 3
führen. Vor dem Aufstehen oder Ändern der Position
muß der Sicherheitssperrhebel verriegelt werden. 4

Vor dem Anlassen des Motors wie im 5 F15550


Folgenden beschrieben prüfen, ob die Kontroll-
leuchten aufleuchten:
1. Kontrollieren, ob sich der Sicherheitssperrhebel
in der „GESICHERTEN“ Position befindet.
2. Kontrollieren, ob sich alle Bedienhebel in
Neutralstellung befinden.
3. Mit dem Einstecken des Zündschlüssels
leuchten die Kontrolleuchten in jeder
Stellung des Schlüssels wie in der rechten
Tabelle dargestellt auf.
4. Wenn die Kontrolleuchten nicht aufleuchten,
ist enweder der Motor oder die Elektrische
Anlage defekt. Motor nicht anlassen und
Händler befragen. Siehe Abschnitt “2.6 ANMERKUNG:
BEZEICHNUNG DER INSTRUMENTE Die Kontrolleuchten müssen vor der Betätigung der
UND BEDIENELEMENTE” Beschreibung Maschine überprüft werden.
aller verschiedener Kontrolleuchten.

Zündschlüssel- OFF HEAT OFF ON START ON


stellung Vorglühen Vor dem Unmittelbar
Starten nach dem Starten
Leuchte
1 Motoröldruck-Kontrolleuchte Licht AUS Licht EIN Licht AUS
2 Lade-Kontrolleuchte Licht AUS Licht EIN Licht AUS
3 Kühlmitteltemperatur-Kontrolleuchte Licht AUS Licht AUS Licht AUS
4 Kraftstoff niedrig Kontrolleuchte Licht AUS Licht AUS Licht AUS
5 Kontrolleuchte für Fahrstufe Licht AUS Licht AUS Licht AUS
SCHNELL

2. ARBEITSSCHEINWERFER PRÜFEN
Wenn der Zündschlüssel auf ON gedreht ist, den
Arbeitsscheinwerfer-Schalter einschalten, um zu ARBEITSSCHEINWERFER
prüfen, ob der Arbeitsscheinwerfer aufleuchtet.
Wenn er nicht aufleuchtet, ist wahrscheinlich die
Lampe durchgebrannt oder ein Kabel
10003 60403993

gebrochen. Bei Reparatur sich auf Abschnitt


“WARTUNG” beziehen.

F19359

64
ABSCHNITT III - BEDIENUNG

3.2 ANLASSEN UND ABSTELLEN DES


MOTORS GESICHERTE POSITION
A. ANLASSEN DES MOTORS BEI (OBEN)
NORMALEN BEDINGUNGEN
1. Kontrollieren, ob der Sicherheitssperrhebel
(1) verriegelt ist.
2. Kontrollieren, ob sich alle Bedienhebel in
Neutralstellung befinden.
3. Drehzahlverstellhebel (2) in eine Stellung
etwas über niedrige Leerlaufdrehzahl bringen.
4. Zündschlüssel (3) auf START drehen, um den
Motor anzulassen.
Wenn der Motor angesprungen ist,
Zündschlüssel sofort loslassen.
Der Schlüssel kehrt von selbst auf ON zurück.
(2)

ACHTUNG
Vor dem Anlassen des Motors die Umgebung auf ihre
Sicherheit prüfen.
Zur Warnung anderer Personen die Hupe betätigen.

F15553

ANMERKUNG:
(a) Motordrehzahl (hohe Leerlaufdrehzahl) nicht un-
mittelbar nach dem Starten des Motors erhöhen.
(b) Zündschlüssel nicht länger als 15 Sekunden auf
START halten. Wenn der Motor nicht anspringt,
Zündschlüssel auf OFF drehen, 30 Sekunden
warten und Startvorgang wiederholen.
10003 60403993

65
ABSCHNITT III - BEDIENUNG

B. ANLASSEN DES MOTORS BEI


NIEDRIGEN TEMPERATUREN DREHZAHLVERSTELLHEBEL
Bei niedrigen Außentemperaturen springt der
Motor aufgrund der höheren Ölviskosität und der
niedrigeren Batterieleistung möglicherweise nur
schlecht an. Unter solchen Bedingungen
vorglühen, damit der Motor leicht anspringt.

1. Die Schritte (1) - (3) aus dem Abschnitt AN-


LASSEN DES MOTORS BEI NORMALEN
BEDINGUNGEN (siehe vorhergehende F15555

Seite) durchführen.

2. Zündschlüssel (3) auf HEAT drehen und 15


Sekunden vorwärmen, damit der Motor
leichter anspringt.
VORGLÜHEN – STARTEN
3. Zündschlüssel auf START drehen, um den
MOTOR STARTEN
Motor anzulassen.

WARNUNG
Zündschlüssel nicht länger als 15 Sekunden auf
START halten. Wenn der Motor nicht anspringt,
Zündschlüssel auf OFF drehen, 30 Sekunden warten
und Startvorgang wiederholen.

4. Wenn der Motor angesprungen ist,


Zündschlüssel sofor t loslassen. Der
Schlüssel kehrt von selbst auf ON zurück.

10003 60403993

66
ABSCHNITT III - BEDIENUNG

C. ANLASSEN DES MOTORS MIT


STARTHILFE-KABEL
Wenn der Motor mit Star thilfekabeln
angelassen werden soll, sind folgende
Sicherheitsmaßnahmen zu beachten:

ACHTUNG
• In der Batterie entsteht das leichtentzündliche Knall-
gas. Funken und offene Flammen sind in der Nähe
der Batterie verboten. Die Batterie könnte sonst
Feuer fangen und explodieren. F14398

• Das Fahrzeug mit der stromgebenden Batterie und


das Fahrzeug mit der entladenen Batterie dürfen sich
nicht berühren.
• Beim Anlassen des Motors mit einem Starthilfekabel
unbedingt eine Schutzbrille tragen.
• Beim Anschließen der Kabel dürfen oflê8 Pluspol (+)
und Minuspol (–) nicht berühren.
• Das Minuskabel (–) wird als letztes angeklemmt, und
zwar an den Motorblock (Haken usw.) der Maschi-
ne mit der entladenen Batterie. Dabei können sich
Funken bilden. Daher ist das Starthilfekabel soweit
wie möglich von der Batterie entfernt anzuklemmen.
• Wenn die Batterie eingefroren ist, den Motor nicht
fremdstarten.
• Bitte die auf der nächsten Seite angegebene Reihen
folge achten, um die Batterie Starthilfekabel an- und
auszuschliessen.

ANMERKUNG:
SCHRAUBE
Die Starthilfekabel und Polzangen müssen für die BATTERIE
Batteriekapazität geeignet sind.
Die Starthilfekabel und Polzangen dürfen nicht
beschädigt oder korrodiert sein.
10003 60403993

67
ABSCHNITT III - BEDIENUNG

D. ANSCHLIESSEN/ABNEHMEN DER
STARTHILFEKABEL
Zündschlüssel auf OFF drehen (Motor
abgestellt). Die Star thilfekabel wie im
Folgenden beschrieben anschließen:

ACHTUNG
• Wenn die Starthilfekabel falsch angeklemmt werden,
kann die Batterie explodieren. Deshalb ist beson-
dere Aufmerksamkeit beim Anschließen geboten.
• Die Startanlage der Maschine arbeitet mit 12 V DC.
Die stromgebende Batterie muß ebenfalls 12 V DC BATTERIE
haben.
F21364

1. Den Zündschlüssel sowohl beim Fahrzeug


mit der stromgebenden Batterie als auch bei
der Maschine mit der entladenen Batterie GUMMIDECKEL
auf OFF drehen.
2. Siehe Abschnitt “BEDIENELEMENTE” und
linker Deckel abnehmen.Danach Deckel
unter dem Fahrersitz aufmachen
+ -
3. Polkappen abnehmen. Dann die
Starthilfekabel in folgender Reihenfolge
anschließen:
4. Ein Ende des Pluskabels (rot) am Pluspol
F19504
(+) der entladenen Batterie anschließen.
5. Das andere Ende des Pluskabels (rot) am
Pluspol (+) der stromgebenden Batterie
anschließen.
KABEL IN DIESER REIHENFOLGE ANSCHLIESSEN
6. Ein Ende des Minuskabels (schwarz) am Mi- KABEL IN DIESER REIHENFOLGE ABNEHMEN
nuspol (–) der stromgebenden Batterie
anschließen.
7. Zuletzt das andere Ende des Minuskabels (ROT)
(–) an den Motorblock (Haken usw.) der
Maschine mit der entladenen Batterie
anschließen.
8. Motor des Fahrzeugs mit der STROMGEBENDE ENTLADENE BATTERIE
BATTERIE
stromgebenden Batterie anlasssen und ca.
10 Minuten mit hoher Leerlaufdrehzahl
laufen lassen. (SCHWARZ)

9. Motor der Maschine mit der entladenen AN DEN MOTOR DER MASCHINE MIT DER ENTLADENDEN BATTERIE
Batterie anlassen.
10. Wenn der Motor der Maschine mit der
entladenen Batterie angesprungen ist, die
Starthilfekabel genau in umgekehrter
Reihenfolge abnehmen.
11. Zuletzt die Ursache für die Störung im
Start-/Batterieladesystem feststellen und
10003 60403993

die Störung beheben.

68
ABSCHNITT III - BEDIENUNG

3.3 ABSTELLEN DES MOTORS


DREHZAHLVERSTELLHEBEL
Um den Motor in ordnungsgemäßem Zustand
zu erhalten, muß er vor dem Abstellen ca. fünf
Minuten im Leerlauf laufen.

WARNUNG
Wird die Maschine plötzlich angehalten, während der
Motor mit hoher Drehzahl läuft, steigt die
Motortemperatur rasch an. Die Folgen sind eine
übermäßige Beanspruchung des Motoröls und das F15562

Festfressen der Dichtungen.

1. Im Normalfall die Arbeitseinrichtung vor dem


Abstellen des Motors auf den Boden absenken OFF ON
(Ausnahme: besondere Situationen).
2. Sicherheitssperrhebel nach oben ziehen HEAT START
und verriegeln.
3. Drehzahlverstellhebel ganz durchdrücken
und Motor fünf Minuten im Leerlauf laufen
lassen. Der Motor ist unmittelbar nach dem
Betrieb sehr heiß. Motor eine Zeitlang im
Leerlauf laufen lassen, damit das Kühlmittel ZÜNDSCHLÜSSEL
F15563
abkühlt.
4. Zündschlüssel auf OFF drehen, um den
Motor abzustellen.
5. Zündschlüssel abziehen.
10003 60403993

69
ABSCHNITT III - BEDIENUNG

3.4 ÜBERPRÜFUNG NACH DEM ANLASSEN


DES MOTORS ABGASFARBE
Wenn der Motor läuft, sind folgende Punkte
zu überprüfen:

A. ABGASFARBE, UNGEWÖHNLICHE
GERÄUSCHE UND GERÜCHE GERÄUSCHE
Folgende Punkte sind bei laufendem Motor zu
prüfen:
1. Bei laufendem Motor auf schlechte
Abgasfarbe prüfen. Bei Schwarzrauche-
missionen den Motor nicht weiterlaufen lassen.
Schwarzrauch ist ein Zeichen dafür, daß der
Motor überlastet ist. Die Folge ist eine kürzere RAUCH
Lebensdauer des Motors. Wenn im Leerlauf
Schwarzrauchemissionen auftreten, muß der
Motor eingestellt werden.
2. Wenn während des Betriebs ein
ungewöhnliches Geräusch auftritt, den
Betrieb sofort einstellen. Andernfalls kommt
es zu schweren Beschädigungen der
Maschine. Die Ursache für das ungewöhn-
liche Geräusch feststellen und beseitigen.
3. Den Betrieb in einem Drehzahlbereich
vermeiden, in dem eine Resonanz auftreten
kann. In einem solchen Drehzahlbereich
können aufgrund der Resonanz die
Schwingungen zunehmen. Der Betrieb in
einem solchen Drehzahlbereich ist zu ver-
meiden, da sonst manche Teile beschädigt
werden können.
4. Bei Brandgeruch oder Rauch den Motor sofort
abstellen. Sollte die Maschine in Brand
geraten, das Feuer mit einem chemischen ACHTUNG
Feuerlöscher bekämpfen. • Die versehentliche Berührung eines Bedienhebels
kann zu einer plötzlichen Bewegung der Maschine
führen. Vor dem Aufstehen oder Ändern der Positi-
ANMERKUNG: on muß der Sicherheitssperrhebel verriegelt werden.
Werden aufgrund der oben beschriebenen Prüfungen
• Sich vergewissern dass in der Maschine
Defekte festgestellt, einen Händler um Überprüfung
Schwenkzone keine Personen und Hindernisse
und Reparatur bitten.
stehen, bevor die Maschine in Gang zu setzen. Die
Position der Fahrwerkmotoren vor der Fahrwerk-
betätigung erfahren und hupen.
ANMERKUNG:
• Einen neuen Motor in den ersten 50 Betriebsstun-
den nicht stark belasten.
• Kontrollieren, ob alle roten Kontrolleuchten aus sind.
• Sorgfältig auf ungewöhnliche Geräusche achten.
10003 60403993

• Den Motor auf Öl- und Wasserlecks prüfen.


• Wird der Motor an einem Tag zum ersten Mal ge-
startet, den Motor ca. 5 Minuten unbelastet laufen
lassen, damit der Motor warm wird und das Öl alle
Teile des Motors erreicht.

70
ABSCHNITT III - BEDIENUNG

B. ALLE SCHALTER UND HEBEL PRÜFEN


Wenn der Motor warmgelaufen ist, folgende
Punkte prüfen:

ANMERKUNG:
Die richtige Betriebstemperatur des Hydrauliköls
beträgt 50 °C bis 80 °C. Selbst wenn der Betrieb mit
einer niedrigen Hydrauliköltemperatur nicht zu
vermeiden ist, sollte die Hydrauliköltemperatur ca.
20 °C betragen. Das erhöht die Lebensdauer der
Maschine.

VERRIEGELN
* SICHERHEITSSPERRHEBEL
1. Bei laufendem Motor den
Sicherheitssperrhebel verriegeln.
2. Kontrollieren, ob die Sicherheit im Bereich um
die Maschine gewährleistet ist, und dann den
linken und rechten Bedienhebel betätigen.
3. Die Arbeitseinrichtung darf sich nicht
bewegen, der Oberwagen darf nicht drehen
und das Fahrwerk nicht betätigt werden, wenn
der entsprechende Bedienhebel betätigt wird.
4. Die Fahrhebel müssen mechanisch
verriegelt sein und dürfen sich überhaupt
nicht bewegen.

ANMERKUNG:
Wird ein Defekt festgestellt, den Motor sofort abstellen,
geeignete Maßnahmen treffen und einen Händler um
Reparatur bitten.

C. INSTRUMENTENTAFEL PRÜFEN
Alle Instrumente und Kontrolleuchte der
Instrumententafel nach dem Anlassen des
Motors prüfen.
Prüfen, ob Kühlmitteltemperaturanzeige und
Kraftstoffstandsanzeige richtig anzeigen.
(3)
(1)
TEMPERATUR
(2)

(4)
10003 60403993

KRAFTSTOFF

HOUR
STUNDENZÄHLER
METER
1/10H

F19361

71
ABSCHNITT III - BEDIENUNG

3.5 ANWÄRMEN DER MASCHINE


A. AUFWÄRMEN DES MOTORS DREHZAHLVERSTELLHEBEL

ACHTUNG
• Während des Aufwärmens des Motors eine rasche
Erhöhung der Drehzahl vermeiden.
• Motor nicht länger als 20 Minuten im Leerlauf lau-
fen lassen. Andernfalls kommt es zu Störungen am
Motor.

Drehzahlverstellhebel in eine mittlere Stellung


zwischen min. und max. Leerlaufdrehzahl
bringen und den Motor ca. 5 Minuten
unbelastet laufen lassen.

B. AUFWÄRMEN DES HYDRAULIKÖLS RECHTER BEDIENHEBEL


Die richtige Betriebstemperatur des LÖFFEL LÖFFEL
Hydrauliköls beträgt 50 °C bis 80 °C. Selbst EINFAHREN AUSFAHREN
wenn der Betrieb mit einer niedrigen
Hydrauliköltemperatur nicht zu vermeiden ist,
sollte die Hydrauliköltemperatur ca. 20 °C
betragen.
1. Drehzahlverstellhebel in mittlere Stellung
bringen, um die Motordrehzahl zu erhöhen.
2. Sicherheitssperrhebel nach unten, in
Stellung ENTSPERREN drücken. ENTSICHERTE
3. Ausleger anheben, um den Löffel ein Stück (UNTEN) F19362

vom Boden abzuheben.


4. Den rechten Bedienhebel in die Richtung
„LÖFFEL EINFAHREN“ bzw. „LÖFFEL
AUSFAHREN“ ganz auslenken und ca. 5
Minuten in dieser Stellung lassen.
5. Nach dem Aufwärmen des Hydrauliköls
jeden Zylinder langsam mehrere Male aus-
und einfahren und die Fahr- und
Schwenkmotoren betätigen. Das
Aufwärmen des Hydrauliköls ist dann
beendet.

ACHTUNG
Nach dem Aufwärmen des Motors ist das Aufwärmen
des Hydrauliköls ebenfalls notwendig, damit die
Maschine ihre volle Leistung bringt.
10003 60403993

72
ABSCHNITT III - BEDIENUNG

3.6 BEDIENUNG DER MASCHINE


Diese Bedienungsanleitung beschreibt die
Grundlagen für die Bedienung der Maschine.
Die Bedienungsanleitung ist gründlich zu lesen,
um sich ein Grundwissen über den Aufbau und
die Leistungsmöglichkeiten der Maschine
anzueignen und so die eigene
Bedienungstechnik zu verbessern.

A. FAHRBETRIEB
ENTRIEGELN
ACHTUNG
Vor dem Anfahren hupen, um umstehende Personen
zu warnen. Vor der Betätigung der Maschine prüfen,
ob der Sicherheitsabstand zwischen umstehenden
Personen bzw. Anlagen und der Maschine eingehalten
wird. Wenn während des Betriebs eine Abweichung
vom Sollzustand festgestellt wird, die Arbeiten sofort
VORWÄRTS-/RÜCKWÄRTSFAHRT
einstellen, die Ursache herausfinden und geeignete
Maßnahmen treffen.Vor dem Anfahren die Position der
Fahrmotoren überprüfen. Sind die Fahrmotoren vorne,
müssen die Fahrhebel umgekehrt betätigt werden.
VORWÄRTS VORWÄRTS

1. VORWÄRTS-/RÜCKWÄRTSFAHRT RÜCKWÄRTS RÜCKWÄRTS


1. Sicherheitssperrhebel entriegeln. Löffel
30 - 40 cm vom Boden abheben.
2. Planierschildhebel zum Fahrersitz ziehen,
um das Planierschild anzuheben.
3. Zum Vorwärtsfahren beide (rechten und
linken) Fahrhebel nach vorne drücken. Zum
Rückwärtsfahren beide Fahrhebel nach
hinten ziehen. Die Fahrgeschwindigkeit der (KURVENFAHRT)
Maschine wird dadurch bestimmt, wie weit die
Fahrhebel nach vorn gedrückt bzw. nach
hinten gezogen werden.
2. KURVENFAHRT
· Den linker Fahrwerkhebel Richtung
Maschinefrontseite schieben, um die gleiche
nach RECHTS zu drehen
· Den rechten Fahrwerkhebel Richtung
VORWÄRTS
Maschinenfrontseite schieben, um die
gleiche nach LINKS zu drehen .
· Den linken Fahrwerkhebel zurück ziehen
um die Maschine nach LINKS im
Rückwärtsgang zu drehen. (DREHEN AUF VORWÄRTS
· Den rechten Fahrwerkhebel zurück ziehen DER STELLE)
um die Maschine nach RECHTS im
Rückwärtsgang zu drehen. RÜCKWÄRTS
3. DREHEN AUF DER STELLE
10003 60403993

Um die Maschine auf der Stelle zu drehen,


müssen die rechte und linke Kette
gegenläufig drehen.
Erreicht wird dies durch Drücken des einen
Fahrhebels nach vorne und Ziehen des
anderen Fahrhebels nach hinten.

73
ABSCHNITT III - BEDIENUNG

4. SCHALTEN ZWISCHEN DEN


FAHRSTUFEN (1./2. FAHRSTUFE)
1. Bei laufendem Motor die Maschine in
Fahrtstellung bringen.
Dann den Fahrgeschwindigkeitswahlschalter
drücken, so daß die Kontrolleuchte (A)
aufleuchtet.
2. Die Maschine mit den Fahrhebeln in Fahrt
setzen.
3. Maschine anhalten und den Fahr-
geschwindigkeitswahlschalter erneut
drücken. Die Kontrolleuchte erlischt.

ANMERKUNG:
Die Fahrwerkgeschwindigkeit wird immer auf Gang
“LANGSAM” zurückgestell jedesmal den
Schlüsselumschalter auf “OFF” gestellt wird.

B. MASCHINE ANHALTEN (MASCHINE ANHALTEN)

WARNUNG
Wenn es sich nicht vermeiden läßt, daß während der
Fahr t die Arbeitseinrichtung betätigt oder der STOPP STOPP
Oberwagen gedreht wird, langsam vorgehen. STOPP STOPP

1. Linken und rechten Fahrhebel in


Neutralstellung bringen, um die Maschine
anzuhalten. Die Maschine nicht unvermittelt,
sondern so langsam wie möglich anhalten.
FAHRTRICHTUNG UMGEKEHRT
C. SICHERHEITSMASSNAHMEN FÜR DAS
FAHREN
FAHRT-
RICHTUNG
ACHTUNG
• Beim Befahren von Straßenrandstreifen oder engen
Stellen ist ein Einweiser einzusetzen.
FAHRMOTOR
• Außer dem Fahrer darf niemand mitfahren.

1. Vor der Betätigung der Fahrhebel


überprüfen, wie Fahrwerk und Fahrmotoren
ausgerichtet sind.
2. Möglichst auf ebenem und festem
Untergrund und geradeaus (oder in großen
Winkeln) fahren. Zum Drehen der Maschine
möglichst abwechselnd vorwär ts und
rückwärts fahren, statt eine scharfe Kurve
10003 60403993

zu fahren.
3. Die Tragfähigkeit von Brücken und
Banketten überprüfen und wenn nötig
verstärken.
4. Ausreichenden Sicherheitsabstand zu
Brücken oder Freileitungen halten.

74
ABSCHNITT III - BEDIENUNG

5. Auf unebenem Gelände in der 1. Fahrstufe


(LANGSAM) fahren, um Erschütterungen zu
NIEDRIGE LEER-
reduzieren. LAUFDREHZAHL
6. Keine Felsbrocken auf den Fahrmotor
schlagen lassen. Nicht über solche 1. FAHRSTUFE
Felsbrocken fahren, da sonst übermäßige (LANGSAM)
Kräfte auf die Laufwerksketten einwirken.
7. Auf schneebedeckten oder vereisten
Straßen in der 1. Fahrstufe langsam fahren
und nicht plötzlich anfahren, nicht plötzlich
anhalten und den Oberwagen nicht plötzlich
drehen.
8. Für das Aufladen/Abladen beim Transport
Schlamm von den Bodenplatten entfernen,
damit die Maschine auf der Rampe nicht
wegrutscht.
Siehe Abschnitt “TRANSPORT” für das
Gebrauch von Rampen.

D. VORSICHT AUF STEIGUNGEN/GEFÄLLEN

ACHTUNG
• Auf einem Hang nie die Fahrtrichtung wechseln.
Hänge nicht queren. Beim Fahren ist auf die Sicher-
heit zu achten. Deshalb die Maschine auf ebenen
Boden fahren und einen Umweg machen.
• Löffel beim Fahren 30 - 40 cm über dem Boden
führen. Einen Hang nicht rückwärts hinunterfahren.
• Wenn die Maschine abrutscht, den Löffel sofort
absenken und abbremsen.
• Wird der Oberwagen auf einem Hang gedreht, kann
die Maschine umkippen, weil sie aus dem Gleich-
gewicht gerät. Es ist sehr gefährlich, den Oberwagen
mit gefülltem Löffel bergab zu drehen. Wenn solche
Arbeiten nicht zu vermeiden sind, eine ebene Ar-
beitsfläche auf dem Hang herstellen.
• Das Fahren auf Steigungen/Gefällen mit mehr als
30° ist verboten.
• Wenn es sich nicht vermeiden läßt, daß die Maschi-
ne auf einem Hang geparkt wird, die Ketten blockie-
ren und den Löffel auf den Boden absenken.

1. Die max. Steigfähigkeit der Maschine


beträgt 58 % (30°).
2. Beim Bergabfahren die Fahrhebel langsam
betätigen.
3. Auf Hängen langsam in der 1. Fahrstufe
10003 60403993

(LANGSAM) fahren.
4. Beim Fahren auf einem Hang den Löffel 30 -
40 cm über dem Boden führen und langsam
in der 1. Fahrstufe fahren.

75
ABSCHNITT III - BEDIENUNG

5. Wenn der Motor auf einem Hang abstirbt,


den Löffel auf den Boden absenken und alle
Bedienhebel in Neutralstellung bringen.
Dann den Motor wieder anlassen. LÖFFEL
6. Wenn es beim Bergauffahren PLANIER-
Schwierigkeiten gibt, weil die Ketten SCHILD
abrutschen usw., kann die Kraft des UNTER-
Löffelstiels benutzt werden, um die LEGKEIL
Maschine mit dem Löffel bergauf zu ziehen.
7. Wenn die Maschine auf einem Hang
abgestellt wird, und sei es auch nur für kurze
Zeit, den Löffel und das Planierschild auf den
Boden absenken, alle Bedienhebel in
Neutralstellung bringen, den Sicherheitssperr-
hebel verriegeln und die Ketten blockieren.

ANMERKUNG:
Wird das Hydrauliköl nicht ausreichend aufgewärmt,
kann die Maschine nicht ihre volle Leistung bringen.
Vor dem Befahren einer Steigung ist die Maschine
ausreichend vorzuwärmen.

E. BETRIEB DER MASCHINE IM WASSER/AUF


WEICHEN BÖDEN

ANMERKUNG:
Drehkranz, Schwenkwerkritzel und Drehdurchführung OBERE ROLLE
dürfen nicht unter Wasser oder Schlamm geraten.
Beim Betrieb in Wasser oder Schlamm kann es zu einem DREHKRANZ

übermäßigen Verschleiß des Drehkranzes und anderer


Teile kommen. In diesen Fall ist sofort ein Fettwechsel (A)
oder eine Überholung des Drehkranzes usw. erforderlich.
F21365

1. In einem flachen Gewässer mit geringer


Strömung darf die Maschine eingesetzt
werden, vorausgesetzt, das Wasser reicht
nicht weiter als bis zur Unterkante der
Kettenführungsplatten (A).
2. Die Maschine im Wasser vorsichtig
bedienen und die Flußbettbeschaffenheit mit
dem Löffel usw. prüfen. Nie in tieferen
Gewässer hineingehen. SCHMIERSTELLE
3. Auf weichen Böden sinkt die Maschine mög-
licherweise allmählich ein. Daher ist
während des Betriebs äußerst sorgfältig auf
die Maschine zu achten.
4. Nach dem Fahren in Meerwasser Salz
10003 60403993

gründlich von der Maschine abwaschen.


5. Teile der Maschine, die längere Zeit im
Wasser sind, mit einer Fettpresse
abschmieren, bis Fett austritt.

76
ABSCHNITT III - BEDIENUNG

F. HERAUSFAHREN AUS WEICHEM BODEN


Möglichst nicht auf weichen Böden fahren.
Beim Fahren darauf achten, daß die Maschine nicht
im Schlamm steckenbleibt. Falls die Maschine doch
steckenbleibt, wie folgt herausfahren:

1. EINE LAUFWERKSKETTE STECKT FEST


Wenn eine Laufwerkskette feststeckt,
Baumstämme oder Bretter als Unterlage auf
den schlammigen Untergrund legen, mit der
Unterseite des Löffels auf der Unterlage die
Maschine anheben und so die Kette aus
dem Schlamm heben.

2. BEIDE LAUFWERKSKETTEN STECKEN


FEST
Wenn beide Laufwerksketten im Schlamm
feststecken und sich die Maschine nicht in
Bewegung setzen läßt, weil sie wegrutscht,
Baumstämme und Bretter wie oben
beschrieben unterlegen. Mit dem Löffel fest
in den harten Boden, auf den die Maschine
fahren soll, greifen und die Maschine mit
dem Löffel auf den harten Boden ziehen.

Falls sich die Maschine nicht fahren läßt, weil


die Laufwerkskette im Schlamm, Sand oder
Kies auf dem weichen Boden feststeckt, jede
Laufwerksseite durch Drücken des Auslegers
und des Stiels auf den Boden anheben,
Schlamm, Sand und Kies abkratzen. Dann die
Maschine aus dem Problembereich fahren.
Kies und Schlamm lassen sich eventuell
entfernen, wenn die angehobene
Laufwerkskette vor- und zurückgedreht wird.
10003 60403993

WARNUNG
Den Motor nur vom Fahrersitz aus bedienen. Keine
Personen in die Nähe der Maschine lassen.

77
ABSCHNITT III - BEDIENUNG

G. DREHEN DES OBERWAGENS AUSLEGUNG DES HEBELS FÜR DAS DREHEN


DES OBERWAGENS (ISO)
LINKER BEDIENHEBEL
ACHTUNG
DREHEN DREHEN NACH RECHTS
• Die Betätigung der Maschine auf Neigungen oder NACH
Aufstiege, kann die Maschine unstabil und LINKS
unausgeglichen machen.
• Sich vergewissern dass in der Maschinendrehzone
keine Person oder Hindernis steht vor der Maschine
zu drehen.
• Nie auf Neigungen und Aufstiege quer fahren,
F19455
sondern immer rauf und runter.
• Nie die Maschine auf Neigungen drehen.
• Die Fahrhebel mit sorgfalt betätigen, um plötzliche
Bewegungen zu vermeiden, welche das Maschine
Rutschen oder Umkippen verursachen können.
• Eine flache Ebene bilden um mit der Maschine
darauf zu arbeiten.
• Ein Signalgeber zur Führung benutzen.

10003 60403993

78
ABSCHNITT III - BEDIENUNG

H. EINSTELLUNG DER KETTENBREITE

WARNUNG
• Diese Einstellung wird auf ebenen, festen und
hindernissfreiem Untergrund ausgeführt
• Zur Einstellung der Kettenbreite ist bei angehobener
Maschine durchzuführen, um Schaden an den
Kettenschuhen oder an den Einstellzylindern zu
vermeiden.

1. die Maschine wie abgebildet anheben. (A)


2. Den Wahlhebel Ketten/Schild inStellung (A)
bringen (Kettenbreiteeinstellung).

F19365

3. Erhöhen:
den Einstellhebel Ketten/Schild in Stellung
(B) bringen (erhöht die Kettenspurbreite) um
ERHÖHEN
die Maschine zu verbreitern (Breite des
Kettengestelles).

4. Verringern:
den Einstellhebel Ketten/Schild in Stellung VERMINDERN
(C) bringen (verringert die Kettenspurbreite)
um die Maschinebreite zu reduzieren (Breite
des Kettengestelles).

I.VERÄNDERUNG DER SCHILDBREITE


BOLZEN
Wenn es gewünscht ist, kann die Schildbreite,
durch Ansetzen des Zusatzes, erhöht werden.
Dies geschieht folgendermassen:
10003 60403993

1. Bolzen herausziehen und Zusatzplatte


abnehmen.
2. Die Platte wie abgebildet ansetzen und die
Bohrungen fluchten.
3. Bolzen einsetzen.
F19368

79
ABSCHNITT III - BEDIENUNG

3.7 LEISTUNGSSTEIGERNDE BETRIEBS-


WEISEN

ACHTUNG
• Wird der Oberwagen auf einem Hang gedreht, kann
die Maschine umkippen, weil sie aus dem Gleich-
gewicht gerät. Es ist sehr gefährlich, den Oberwagen
mit gefülltem Löffel bergab zu drehen. Wenn solche
Arbeiten nicht zu vermeiden sind, eine ebene Ar- FLACH
beitsfläche auf dem Hang herstellen.
• Vor dem Drehen des Oberwagens ist zu kontrollie-
ren, ob die Sicherheit im Bereich um die Maschine GRABRICHTUNG
gewährleistet ist.

A. GRABEN
1. Ausnutzung der Zugkraft des Löffelstiels
Den Löffel mit flachem Abtrag einsetzen und
vor allem die Löffelstielzugkraft – die
Zugkraft des Löffels nach Bedarf – zum
Füllen des Löffels nutzen. Durch zu tiefe
Abträge wird die Effizienz der Maschine
verringert.
2. Position für max. Losbrechkraft Die max.
Losbrechkraft wird erreicht, wenn mit einem
Winkel von 90° – 110° zwischen Löffelstiel und
Ausleger gegraben wird. Langsam betätigen,
um eine max. Losbrechkraft zu erzielen.
3. Ausrichtung der Löffelzähne Die Löffelzähne
stets in Grabrichtung ausrichten und den
Löffel mit flachem Abtrag einsetzen, um den
Grabwiderstand zu verringern und mögliche
Beschädigungen der Zähne zu verhindern.
4. Gleichmäßige Bewegung des Auslegers
Betätigung des Auslegers stets mit
langsamen, gleichmäßigen und vorsichtigen
Bewegungen des Bedienhebels beginnen
und beenden. Betätigung des Ausleger nicht
abrupt beginnen und beenden, da dies zu
einer unnötigen Belastung der Maschine
und ihrer Bauteile führt. Das gilt besonders
beim Absenken des Auslegers.
5. Entfernen von Sand und Erdreich aus dem
Löffel Den Löffelstiel in eine fast
waagerechte Stellung und den Löffel in eine
Kippstellung bringen. Wenn Sand und
Erdreich nicht von selbst herausfallen, den
Löffelhebel mehrmals nach rechts und links
bewegen.
10003 60403993

ANMERKUNG:
Zusatzausrüstungen bieten noch mehr
Einsatzmöglichkeiten als unten abgebildet.
Siehe Abschnitt “WARTUNG” für Löffelladung.

80
ABSCHNITT III - BEDIENUNG

1. FURCHEN ZIEHEN
Die Effizienz läßt sich stark steigern, wenn der
Löffel für das Ziehen von Furchen richtig und
Maschine parallel zur Furche ausgerichtet
werden. Bei breiten Furchen zuerst die beiden
Seiten abtragen, dann in der Mitte weiter
ausheben.

2. EINSATZ DES PLANIERSCHILDS


1. Das Planierschild dient zum Hinterfüllen
oder Einebnen.
2. Das oben oder an der Seite vorhandene
Erdreich mit dem Planierschild verteilen.
Gegebenenfalls mit dem Planierschildhebel
die Höhe des Planierschilds verstellen.

3. AUSSERMITTIGES GRABEN

ACHTUNG
Wegen des breiteren Auslegerschwenkbereichs ist bei
der Betätigung der Arbeitseinrichtung auf die örtlichen
Gegebenheiten zu achten.

Fahrpedal abwechselnd rechts und links


drücken, der Ausleger dreht sich
beziehungsweise nach links und nach rechts,
und ermöglicht somit das aussermittiges
Graben in engen Räumen.

Beim Drücken der linken Fahrpedalseite, dreht


sich der Ausleger nach links, während beim
Drücken der rechten Fahrpedalseite, nach
rechts.
Der Vorteil dieser Funktion ist die Durchführung
10003 60403993

vom aussermittiges Graben wie im Bild gezeigt.

81
ABSCHNITT III - BEDIENUNG

B. LADEN
1. Die Effizienz läßt sich steigern, wenn der
Lkw so positioniert wird, daß Schwenkwinkel
minimal ist, während der Fahrer gleichzeitig
eine optimale Sicht hat.
2. Es wird empfohlen, mit dem Laden von der
Vorderseite des Lkw-Chassis zu beginnen.
Das erleichtert das Laden, und außerdem
kann mehr Material geladen werden als von
der Seite.

C. ARBEITEN AN ENGEN STELLEN


Die abgebildete Stellung ist für das Drehen an
engen Stellen verfügbar.

D. STELLUNG FÜR MIN. SCHWENKRADIUS


1. Löffelstielzylinder und Löffelzylinder ganz
ausfahren, Löffel einziehen.
2. Auslegerzylinder ganz ausfahren.
3. Um den Ausleger zu schwenken, auf das
entsprechende Pedal an der linken Seite
drücken.
4. Bedienhebel zum Drehen betätigen.

ANMERKUNG:
Zusammenstöße mit der Arbeitseinrichtung
vermeiden.

* MIN. SCHWENKRADIUS

Modell SK09SR-2
Ausleger
Schwenkend 970 mm
(Auslgerschwenken nach
(Minimaler Schwenkradius)
links 80°)
Nicht schwenkend
1250 mm
(Minimaler Schwenkradius)

ANMERKUNG:
Die in der Tabelle angegebenen Werte beziehen sich
auf einen Standardausleger/lang.
10003 60403993

82
ABSCHNITT III - BEDIENUNG

3.8 PARKEN DER MASCHINE

ACHTUNG LÖFFEL
• Maschine auf ebenem und festem Untergrund PLANIER-
SCHILD
parken.
• Das Parken auf einem Hang ist zu vermeiden. Wenn UNTER-
sich das Parken auf einem Hang nicht vermeiden LEGKEIL
läßt, mit den Löffelzähnen in den Boden eingreifen
und die Ketten blockieren.
• Der Sicherheitssperrhebel muß unbedingt verriegelt
werden, um unerwartete Bewegungen der Maschi-
ne bei einer versehentlichen Berührung der Bedien-
hebel zu vermeiden. Motor abstellen.

1. Beide Fahrhebel (1) in Neutralstellung


bringen.
2. Drehzahlverstellhebel (2) auf niedrige
Leerlaufdrehzahl stellen.
3. Löffel auf den Boden absenken.
4. Planierschild auf den Boden absenken.
5. Die Ketten blockieren.
6. Sicherheitssperrhebel verriegeln.

VERRIEGELN

LÖFFEL PLANIERSCHILD

3.9 ÜBERPRÜFUNGEN NACH DEM BETRIEB


Kühlmitteltemperatur, Motoröldruck, Kraftstoff-
stand usw. auf der Instrumententafel prüfen.
1. Bei zu niedrigem Kraftstoffstand den Kraftstoff-
WASSER TEMPERATURE
tank nach Abstellen des Motors volltanken.
2. Wenn die Kontrolleuchten für die Kühlmittel-
10003 60403993

temperatur und/oder das Motoröl eine Störung


anzeigen, die Maschine an einer sicheren Stel-
le abstellen, den Motor sofort abstellen und
die Störung gemäß der INSPEKTIONS- UND
WARTUNGSTABELLE. KRAFTSTOFF

83
ABSCHNITT III - BEDIENUNG

3.10 SICHERHEITSMASSNAHMEN NACH


DEM BETRIEB
1. Auf Öl- oder Kühlmittellecks prüfen. Die Arbeit-
seinrichtung, das Äußere und das Laufwerk
prüfen. Reparaturen sofort gemäß der
INSPEKTIONS- UND WARTUNGSTABELLE
durchführen.
2. Kraftstofftank volltanken, aber nicht zu voll
(bis zum Tankrand). Bei steigenden
Temperaturen kann sich nämlich der
Kraftstoff ausdehnen und überlaufen.
3. Schlamm usw. vom Laufwerk entfernen.

3.11 MASSNAHMEN NACH EINER


NOTABSTELLUNG DES MOTORS
• Notabstellung des Motors möglichst
vermeiden. Nicht vergessen, daß der Motor
vor dem Abstellen ca. 5 Minuten unbelastet
laufen soll. Das Wichtigste ist, stets auf die
Sicherheit zu achten, so daß eine
Notabstellung des Motors nicht erforderlich
wird.
• Bei einer Notabstellung des Motors aufgrund
einer gefährlichen Situation oder eines
Defekts der Maschine sind folgende
vorbeugende Maßnahmen zu treffen, um
Verletzungen oder Beschädigungen der
Maschine zu vermeiden.
• Der Motor darf erst dann wieder gestartet
werden, wenn das Kühlmittel vollständig
abgekühlt ist.

WARNUNG
Wird der Motor gleich nach dem Betrieb bei hoher
Drehzahl abgestellt, steigt die Motortemperatur stark
an. Die Folgen sind eine übermäßige Beanspruchung
des Motoröls, das Festfressen von Dichtungen usw.
10003 60403993

84
ABSCHNITT III - BEDIENUNG

1. Auch wenn der Motor nicht mehr läuft, den


Sicherheitssperrhebel verriegelt lassen.
2. Wenn bei der Notabstellung der Löffel nicht
mehr auf den Boden abgesenkt werden LÖFFEL
konnte, die Arbeitseinrichtung bzw. den PLANIER-
Löffel mit Kanthölzern abstützen und die SCHILD
Ketten blockieren.
UNTER-
3. Bei einer Notabstellung auf einem Hang LEGKEIL
beide Ketten auf der Talseite blockieren.
4. Bis der Motor wieder gestartet wird und die
Maschine wieder läuft, den Bereich um die
Maschine durch geeignete Maßnahmen
absperren, damit niemand diesen Bereich
betritt.
5. Falls die Ursache der Störung nicht klar ist
oder eine Reparatur benötigt wird, einen
Vertragshändler zu Rate ziehen.
6. Den Motor starten, wenn das Kühlmittel voll-

NICHT
BETÄTIGEN
ständig abgekühlt ist.

KANTHOLZ KANTHOLZ

3.12 ABSPERREN ➘
Folgende Teile sind abzusperren:
(a) Motorhaube
SCHLÜSSEL-
ZILINDER

(b) Ablage SCHLÜSSEL-


ZILINDER
10003 60403993

F19373

85
ABSCHNITT III - BEDIENUNG

3.13 NOTMASSNAHMEN BEI EINEM


PLÖTZLICHEN AUSFALL DER
MASCHINE
A. LÖSEN DER VERRIEGELUNG DES
FAHRMOTORS
Die Fahrmotoren werden hydraulisch durch
das Ausgleichsventil und mechanisch durch
das Bremssystem gesperrt, wenn sie sich im
Ruhezustand befinden. Wenn die Maschine, KANTHOLZ
im Falle von Schaden am Fahrwerkmotor, nicht
mehr bewegt werden kann, kann man diese
durch entsperren der Fahrwerkmotoren
provisorisch in Betrieb setzen. Hierzu den
Schieber des Ausgleichsventiles des
Fahrwerkmotors entfernen.

WARNUNG
Wenn der Fahrwerkmotor aus/eingebaut wird ist
besonders darauf zu achten keinen Schmutz und keine
Fremdkörper in das Innere desselben eindrinb=gen
zu lassen.
KANTHOLZ
1. Den Kettenschuh, wie in der Anleitung im
Abschnitt IV “ERSETZEN DES BEHÄLTER
KORK
KETTENSCHUHES DER GUMMIKETTEN”
angegeben, ausbauen.
2. Sicherheitholzblöcke unter das rechte und linke
Untergestell legen (Seite Fahrwerkmotor). Den
Motor anstellen und von der Maschine absteigen.
3. Die Deckel des Fahrwerkmotors (1) von beiden
Seiten des unteren Gestells bei Lösung der drei
Schrauben (2) abnehmen.
4. Unter dem Fahrwerkmotor eine Ölauffangwanne
anbringen und die Leitungen abnehmen. Das
Öl aus den Leitungen in die Wanne fliesen
lassen. Die Öffnungen der Leitungen
verschliesen.

ANMERKUNG:
Es wird geraten jede einzelne Leitungung beim
Abnehmen zu kennzeichnen, um beim wieder
anschliesen derselben an die entsprechende Bohrung
Verwechslungen auszuschliesen.

5. Schrauben (3) mit einem Schraubenschlüssel


entfernen, um den Fahrmotor aus dem Laufwerk
auszubauen. Schrauben langsam lösen und
10003 60403993

dabei darauf achten, daß der Fahrmotor nicht


herunterfällt.
Schraube (3): M10 x 20
6. Stopfen (4) mit einem Schraubenschlüssel
abschrauben.
Stopfen (4): 27 mm, Sechskant

86
ABSCHNITT III - BEDIENUNG

7. Das Betriebsbremse-Gehäuse (5)


abnehmen. Vorsicht nicht das Gehäuse
während der Abnahme beschädigen. Das
Betriebsbremse-Gehäuse (5) und lose Teile
(6) und (7) in einem sauberen Behälter mit
sauberen Öl tauchen, um diese gegen Rost
und Verunreinigung zu schützen.
8. Die Verschlüsse (4) anbringen um
Verunreinigung zu vermeiden.
9. Die Deckelschraube (12) abnehmen, und
Körper (10) und (11) von der Gruppe
abtrennen.
Innensechskantschraube (12): Sechskant
bohrung 6 mm.
• Sich vergewissern das Ölüberlauf
aufzunehmen und Sonderabfall gemäß
den Umwelt-Bestimmungen der örtlichen
Behörde entsorgen.
10. Feder (13) für Parkbremse abnehmen.
11. Die Körper (10) und (11) vorübergehend
ohne Feder (13) einbauen.
12. Den Fahrwerkmotor auf das Gestell der
unteren Kette und hydraulischen
Leitungen einbauen.
13. Arbeitsfolge 3 bis 12 wiederholen mit
gegegesetzer Kette um den anderen
Fahrwerkmotor abzubauen.
14. Die Ketten laut Angaben des Absatzes
“GUMMI-KETTE EINBAU ” im Abschnitt
“WARTUNG” einbauen, und die Maschine
auf einene sichere Stelle versetzen, vor der
Reparaturarbeiten fortzusetzen.
Bei der Abnahme des Betriebsbremse-
Gehäuses und der Feder, das Versperren
der Fahrwerkmotoren ausrücken.
Die Maschine auf sichere Stelle bringen.

ANMERKUNG:
Nachdem alle Reparaturarbeiten beendet sind,
Betriebsbremse-Gehäuse zum Ausgleichen und die
Bremsefeder auf beiden Fahrwerkmotoren einbauen.
Sich vergewissern dass der Ölstand des hydraulischen
Systems nach Spezifikationen ist. Siehe Abschnitt
“WARTUNG” für geeignete Öl- und Volumenaweisungen.

WARNUNG
Nie die Verunreinigung einer hydraulischen Leitung
10003 60403993

oder Komponent erlauben. Dies könnte zu schwere


Beschädigungen der Anlage führen. Ein
Vertragshändler für geeigneten Verschlüsse und
Stöpsel befragen, welche auf dieser Maschine
angewandt werden können.

87
ABSCHNITT III - BEDIENUNG

B. ABSENKEN DES LÖFFELS

ACHTUNG
Dieses Verfahren wird nur im Notfall einer
Löffelabsenkung gebraucht. Höchste Vorsicht
anwenden, weil das Gewicht, während des
Abschlusses der hydraulischen Leitungen eine
unerwartete Bewegung des Löffles verursachen kann.
Die Werkzeuge sicher versperren, damit sie sich
plötzlich nicht bewegen können. Die hydraulischen
Leitungen langsam abnehmen, bis das Öldruck ganz
abgebaut ist. Danach die Bewegung des Löffels prüfen
durch ein langsames Entblocken derselben.

Um die Position des Löffels zu versenken, wie


folgt vorgehen:
Wenn der Löffel auf Grabstelle (A) ist
(Löfflezylinder ganz ausgefahren), Schläuche
(H) ausschliessen. Gegensätzlich, wenn der
Löffel auf Abladestelle (B) ist (Löfflezylinder
ganz eingefahren), Schläuche (R)
ausschliessen.

WARNUNG
F15615
Das übergelaufene Öl reinigen, gemäß den Umwelt-
Bestimmungen der örtlichen Behörde entsorgen.

WARNUNG
Nie die Verunreinigung einer hydraulischen Leitung
oder Komponent erlauben. Dies könnte zu schwere
Beschädigungen der Anlage führen. Ein
Vertragshändler für geeigneten Verschlüsse und
Stöpsel befragen, welche auf dieser Maschine
angewandt werden können.
10003 60403993

88
ABSCHNITT III - BEDIENUNG

C.ABSENKEN VON STIEL UND AUSLEGER

SCHRITT 1
ACHTUNG SCHRITT 2

• Dieses Verfahren ist nur im Notfall zu verwenden


um die Stelle des Werkzeuges zu versenken.
Höchste Vorsicht anwenden, weil das Gewicht,
während des Abschlusses der hydraulischen
Leitungen eine unerwartete Bewegung des Löffles
verursachen kann.
• Sich vergewissern, dass die Werkzeuge blockiert
sind, um ihre unerwartete Bewegung zu vermeiden.
Langsam die hydraulischen Leitungen abnehmen
bis den Öldruck ganz abgebaut ist. Danach
Werkzeugbewegung überprüfen durch langsames
Entblocken. LÖFFELSTIEL (R)
• Während der Absenkung keine Zone unter der
Werkzeugen betreten.

1. Absenken des Stiels (Stufe 1) Den Schlauch


auf der Kolbenstangenseite, der mit dem
Stielzylinder verbunden ist, langsam lösen.
2. Absenken des Auslegers (Stufe 2). Den
Schlauch auf der Kopfseite, der mit dem AUSLEGER (H)
Auslegerzylinder verbunden ist, langsam
lösen.

WARNUNG
Beim Lösen des Schlauchs läuft Hydrauliköl aus dem
Zylinder. Zum Auffangen des Öls ein Gefäß
bereitstellen.

3. Arbeitseinrichtung 30 - 40 cm über dem Boden


halten und dabei eventuelle Bewegungen der
Maschine berücksichtigen.
4. Die Schläuche festziehen, so daß die Arbeitsein-
richtung nicht weiter absinkt.
5. Nachdem die Maschine an einer sicheren Stel-
le abgestellt wurde, die Arbeitseinrichtung auf
den Boden absenken.
6. Einen Monteur rufen, um die Maschine zu
überprüfen.

ANMERKUNG:
Wegen einer Reparatur nach dem Absenken der
Arbeitseinrichtung einen Vertragshändler konsultieren.

D. SCHWENKEN DES OBERWAGENS


10003 60403993

Der Oberwagen ist nicht mit einem Bremssystem


ausgestattet. Das heisst durch einfaches
händisches Schwenken des Auslegers einiger
Personen, kann der Oberwagen geschwenkt
werden.

89
ABSCHNITT III - BEDIENUNG

3.14 ACHTUNG BEI DER VERWENDUNG * Zwar hat die Gummikette aufgrund ihrer Ma-
VON GUMMIKETTEN terialeigenschaften viele Vorteile, aber sie
A. VORTEILE VON GUMMIKETTEN hat auch Nachteile, was ihre Festigkeit
Gummiketten haben herausragende betrifft. Daher sind genaue Kenntnisse über
Merkmale, die Stahlketten nicht haben. Wenn die Eigenschaften der Gummikette erforder-
sie jedoch genauso wie Stahlketten verwendet lich. Außerdem sind die Verbote und Gebote
werden, können die Vorteile nicht voll genutzt in diesem Zusammenhang zu befolgen, um
werden. Den Betrieb der Maschine optimal auf die Lebensdauer der Gummikette zu
die Verwendung von Gummikettene je nach erhöhen und die Vorteile so weit wie möglich
Einsatzbedingungen und Einsatzar t nutzen zu können. Der Abschnitt ACHTUNG
abstimmen. BEI DER VERWENDUNG VON GUMMI-
KETTEN ist daher vor der Verwendung
Vergleich zwischen Gummikette und Stahlkette: unbedingt zu lesen.

Gummi Stahl- * GARANTIE DER GUMMIKETTE


kette kette Die Garantie erstreckt sich nicht auf
Beschädigungen der Gummikette, die sich
Weniger Vibrationen
aus unsachgemäßem Umgang und/oder
Ruckfreier lauf
Einsatz ergeben, z. B.: wenn Arbeiten an Stel-
Leises Fahrgeräusch
len durchgeführt werden, wo Stahlplatten,
Schonung des Straßen- Entwässerungsrinnen, scharfkantiger
belags Schotter und Kies, Stahlbetonschutt,
Einfache Handhabung Stahlschrott usw. zum Reißen der
Anfälling für Bescädigung Gummikette führen, oder wenn Verbote bei
Hohe Traktion der Betätigung nicht eingehalten werden.

= Ausgezeichnet = Gut = Normal

B. UNZULÄSSIGE ARBEITEN
Folgendes ist verboten:
1. Arbeiten und Drehbewegungen sollten nicht
auf folgenden Untergründen durchgeführt
werden: kiesige Böden, klüftiger und
massiver Fels, Stahlbeton, Stahlschrott,
Kanten von Stahlplatten.

2. An Stellen wie z. B. in einem Flußbett, wo


große Mengen lockere Steine verschiedener
Größe vorkommen, kommt es durch Kiesel,
die in den Rillen der Gummiketten
hängenbleiben, zur Beschädigung oder zum
Herausspringen der Gummikette. Die
Lebensdauer der Gummikette verringert sich,
wenn der Boden beim Wegrutschen der
Gummikette gewaltsam weggeschoben wird.

3. Auf die Gummikette darf kein Öl, Kraftstoff,


10003 60403993

Lösungsmittel usw. geraten. Sollte dies doch


einmal passieren, mit einem Tuch
abwischen.
Nicht in Ölpfützen usw. fahren.

90
ABSCHNITT III - BEDIENUNG

4. Nicht über heiße Stellen wie offenes Feuer,


von der Sonne erhitzte Stahlplatten usw.
fahren. Maschine nicht zum Verteilen von
Asphalt benutzen.

5. Wenn sie längere Zeit nicht benutzt wird


(über drei Monate), die Maschine in einem
geschlossenen Raum abstellen, wo sie nicht
direkter Sonneneinstrahlung und Regen
ausgesetzt ist. Siehe Abschnitt “3.16
VORSICHT BEI MASCHINE LAGERUNG
ÜBER LANGE ZEIT”.

6. Wenn die Maschine mit einseitig


angehobenem Laufwerk gefahren wird,
kann die Gummikette abspringen oder
beschädigt werden.

FAHREN

C. ACHTUNG IM ARBEITSEINSATZ
Beim Arbeitseinsatz sind folgende Punkte zu
beachten:
1. Gummiketten rutschen auf vereistem
Untergrund leicht ab. Die erforderlichen
Sicherheitsmaßnahmen treffen, z. B. nicht
auf schneebedeckten oder vereisten
Gefällen/Steigungen fahren.
2. Auf Betonbelag nicht auf der Stelle drehen.
3. Plötzliche Richtungswechsel vermeiden, da
die Gummikette sonst vorzeitig verschleißt
oder beschädigt wird.

4. Beim Arbeitseinsatz darauf achten, daß der


Löffel die Gummikette nicht beschädigt.
5. Maschine nicht durch Drücken des Löffels
gegen Beton oder Mauern bewegen.
6. Mit der Arbeitseinrichtung angehobene
Maschine langsam absenken.
10003 60403993

91
ABSCHNITT III - BEDIENUNG

7. IBeim Einsatz an salzhaltigen oder


korrosiven Stellen kann sich die
Stahlarmierung lösen. Die Gummikette dafür
nicht benutzen bzw. nachher mit Wasser
abwaschen.
8. Die Gummikette sollte unter
Berücksichtigung der Eigenschaften des
Gummis bei Temperaturen zwischen -25 °C
und +55 °C eingesetzt werden.

ANMERKUNG:
Die Gummikette muß richtig gespannt sein, damit sie
nicht herausspringt. Bei zu geringer Spannung springt
die Kette unter folgenden Bedingungen heraus. Die
Gummiketten daher vorsichtig betätigen, selbst wenn
sie richtig gespannt sind.

9. Fahrtrichtung nicht an Stellen ändern, an denen


auch nur ein geringer Niveauunterschied (ca.
20 cm) besteht, z. B. an einem Randstein oder
einem Felsbrocken. Über eine Stelle mit einem
Niveauunterschied im rechten Winkel fahren.
10. Beim Rückwärtsfahren auf einen Hang die
Fahrtrichtung der Maschine nicht am
Übergang zwischen ebenem Boden und
Steigung ändern.

11. Wenn beim Befahren eines Hangs oder


einer Hohlkehle eine Seite der Maschine
höher ist, wird die Gummikette beschädigt.
Beim Fahren müssen beide Seiten der
Maschine auf gleicher Höhe sein.

12. Fahrtrichtung der Maschine nicht ändern,


wenn sich die Gummiketten auf
Erdehaufen befinden. Die Gummiketten
könnten herausspringen oder beschädigt
10003 60403993

werden.

92
ABSCHNITT III - BEDIENUNG

3.15 MASCHINENBETRIEB BEI 3. BATTERIE


UNGÜNSTIGEN Bei sinkenden Temperaturen kann die
WITTERUNGSVERHÄLTNISSEN Ladeleistung abnehmen, oder die Batterie
A. BETRIEB BEI EXTREMER KÄLTE kann einfrieren. Der Ladezustand sollte stets
möglichst um die 100 % betragen. Batterie
mit Isoliermaterial abdecken. Zum
WARNUNG Ladezustand siehe die nachfolgende Tabelle.
Bei extrem niedrigen Temperaturen wird das Öl
zähflüssig, so daß der Motor nur schwer anspringt.
Außerdem kann das Kühlmittel einfrieren, was zur
Beschädigung des Kühlers führt.

Temp. der -10°C 0°C 20°C


1. KRAFTSTOFF UND ÖL Batteriesäuere
Ladezustand
Kraftstoff und Öl höher Qualität und niedriger
Viskosität für jede Anlage benutzen. Siehe 100% 1,28 1,27 1,26
Abschnitte: WARTUNG und 90% 1,26 1,25 1,24
“SCHMIERUNG, KRAFTSTOFF und
80% 1,24 1,23 1,22
ABKÜHLER SPEZIFIKATIONEN”.
2. KÜHLMITTEL 75% 1,23 1,22 1,21
• Beim Betrieb oder bei längerer Lagerung
der Maschine in kalten Regionen sollte der Säuredichte nicht sofort nach dem Betrieb messen,
Anteil des Frostschutzmittels im sondern warten bis die Temperatur der Batteriesäure
Kühlsystem der niedrigsten etwa der Umgebungstemperatur entspricht.
vorhergesagten Umgebungstemperatur
entsprechen. Wenn das Kühlmittel
einfriert, können Kühler, Kurbelgehäuse ANMERKUNG:
und Zylinderkopf beschädigt werden. Die Batterie Anschlüsse frei vom Eis und Schnee
• Die Maschine wird ab Werk mit halten um Kurzschlüsse zu vermeiden. Den Batterie
Ganzjahres-Langzeitkühlmittel geliefert. Electrolytstand (Säure) oft prüfen und wenn nötig mit
• Beim Betrieb oder Lagern der Maschine distilliertem Wasser nachfüllen. Mit äußerst kühlen
bei extremer Kälte das Kühlmittel auf die Klimas, die Batterie abnehmen und sie übernachts auf
richtige Konzentration prüfen. Raumtemperatur bewahren.

ANMERKUNG: 4. NACH DEM BETRIEB


Mit äußerst kühlen Klimas, den Kühler zu bedecken, Schlamm und Wasser können an der
hilft die Maschine warm zu halten. Wenn nötig um die Maschine festfrieren, so daß die Maschine
Temperatur zu halten, die äußeren Kanten des Kühlers möglicherweise nicht mehr betriebsfähig
bedecken, und eine Öffnung in der Mitte frei lassen ist. Um Funktionsstörungen zu verhindern,
um eine Überlastung des Gebläse zu vermeiden . Eine folgende Maßnahmen treffen.
Auge auf die Instrumententafel halten, um • Schlamm und Wasser von der Maschine
Warnungsikonen während des Betriebes sofort zu entfernen. Wasser gründlich vom Laufwerk
merken. Es könnte nötig sein, ein Kühlmittel- , entfernen. Maschine auf trockenem Boden
Kraftstoff- und Motor- Aufwärmeschutz zu benutzen abstellen, damit das Laufwerk nicht
und/oder zusätzliche Batterieladung, um den Motor anfriert.
Anlass zu helfen. Gleichweise, Kühlmittel mischen bis • Kolbenstangen der Hydraulikzylinder so
dieser eine Temperatur von 5 °C erreicht, niedriger weit wie möglich einfahren, um die
10003 60403993

als die Betrieb-, Lagerung- Transporttempeatur. freiliegende Fläche der Kolbenstangen zu


reduzieren. Dadurch wird verhindert, daß
Schlamm oder Wasser auf den
Kolbenstangenflächen die Dichtung
beschädigen.

93
ABSCHNITT III - BEDIENUNG

B. BETRIEB AN DER KÜSTE UND IN


SALZHALTIGER LUFT
1. VOR DER INBETRIEBNAHME
• Stopfen, Hähne, Deckel und Abdeckungen
auf festen Sitz prüfen.
• Teile der elektrischen Anlage zum Schutz
gegen Korrosion nach Bedarf einfetten.

2. NACH DEM BETRIEB


Salz gründlich von der Maschine
abwaschen. Nach Bedarf zum Schutz gegen
Korrosion Öl bzw. Fett auftragen.

C. UMGANG MIT DER ELEKTRISCHEN


ANLAGE
Die elektrische Anlage ist besonders
empfindlich gegen Wasser. Es ist darauf zu
achten, daß beim Waschen der Maschine oder
bei Regen kein Wasser auf die Teile der
elektrischen Anlage gelangt. Die elektrischen
Bauteile (Relais, Sicherungen usw.) sind am
Fahrersitz der Maschine eingebaut. Wasser
stets vom Fahrersitz fernhalten.

D. BETRIEB IN STAUBIGEN BEREICHEN


1. LUFTFILTER
Element im entsprechenden Intervall
reinigen bzw. erneuern.
2. KÜHLER
Kühler zu gegebener Zeit reinigen, damit der
Kühler nicht verstopft.
3. KRAFTSTOFF
Beim Betanken darauf achten, daß keine
Verunreinigungen in den Kraftstoff gelangen.
Elemente und Filter im entsprechenden
Intervall reinigen bzw. erneuern.
4. ELEKTRISCHE ANLAGE
Besonders den Anlasser und die
Lichtmaschine im entsprechenden Intervall
reinigen, damit sich kein Staub ansammelt.
Siehe Abschnitt “WARTUNG” für
Einzelheiten.
10003 60403993

94
ABSCHNITT III - BEDIENUNG

3.16 SICHERHEITSMASSNAHMEN BEI LÄNGEREN STILLSTANDSZEITEN DER MASCHINE


Bei einer Stillstandszeit der Maschine von mehr als einem Monat sind folgende Punkte zu beachten, um
zu verhindern, daß sich die Funktionen der Maschine verschlechtern.

Pos. Maßnahme

Reinigung der Maschine gründlich reinigen.


Maschine Laufwerk auf Funktionsstörungen prüfen und nach Bedarf Wartungsarbeiten
durchführen.
Alle erforderlichen Teile schmieren.

Schmierung Schmieröl auf richtigen Stand und auf Verunreinigungen prüfen. Gegebenenfalls
nachfüllen bzw. bei Verunreinigung wechseln.
• Der Zustand des Schmieröls verschlechtert sich, wenn die Maschine nicht benutzt wird.
• Bevor die Maschine wieder in Betrieb genommen wird, muß das Öl geprüft werden.
Auf leicht rostende Stellen ausreichend Rostschutzmittel auftragen, besonders auf die
freiliegenden Kolbenstangen der Zylinder.

Batterie Minuspol der Batterie abklemmen und abdecken oder Batterie ausbauen und lagern.
Batterie einmal im Monat aufladen.

Kühlmittel Besteht die Gefahr, daß das Kühlmittel einfriert, dem Kühimittel ein Frostschutzmittel
zusetzen. Normalerweise ist ein Langzeitkühlmittel enthalten, so daß ein Kühlmittel
Wechsel nicht erforderlich ist.

Vermeidung von Staub


und Feuchtigkeit

Maschine an einer trockenen Stelle in einem geschlossenen Raum abstellen.


Falls die Maschine im Freien abgestellt werden muß, auf einer ebenen Fläche Holz
unterlegen und Maschine abdecken.
• Zum Parken die freiliegenden Kolbenstangen der Zylinder so weit wie möglich
einfahren.
• Löffel auf den Boden absenken und Ketten mit Kanthölzern sichern.

Regelmäßige Bei unzureichender Schmierung und Rost kann es zu übermäßigem Verschleiß


Inbetriebnahme für die kommen, wenn die Maschine das nächste Mal in Betrieb gesetzt wird.
Schmierung (während Einmal im Monat den Motor anlassen und Arbeitseinrichtung usw. betätigen, damit alle
der Lagerung) Teile geschmiert werden.
• Vor dem Anlassen des Motors den Motoröl- und Kühlmittelstand prüfen.
Gegebenenfalls Öl bzw. Kühlmittel nachfüllen.
• Rostschutzmittel von Zylinder und Kolbenstange gründlich abwischen.
• Danach Rostschutzmittel auftragen.
• Wenn der Motor angesprungen ist, die Maschine komplett vorwärmen. Fahr-,
Schwenkund Arbeitsfunktionen mehrere Male betätigen, um alle Teile der Maschine
richtig zu schmieren.
10003 60403993

• Während des Aufwärmens auf ausreichende Lüftung achten.

Inbetriebnahme nach Soll die Maschine nach einer längeren Stillstandszeit wieder in Betrieb genommen
längeren werden, sind folgende Maßnahmen zu treffen:
Stillstandszeiten • Rostschutzmittel von Zylindern und Kolbenstangen komplett abwischen.
• Schmieröl bzw. Schmierfett an allen erforderlichen Stellen einfüllen.

95
ABSCHNITT III - BEDIENUNG

ANMERKUNG:

10003 60403993

96
Abschnitt IV

WARTUNG
ABSCHNITT IV - WARTUNG

4.1 ALLGEMEINE INFORMATIONEN • Gefäße und Behälter für Schmieröl,


Hydrauliköl, Schmierfett usw. sind in
geschlossenen Räumen aufzubewahren. Zum
ACHTUNG Schutz gegen eindringenden Staub, Wasser
Vor Inspektions- oder Wartungsarbeiten an dieser usw. sind geeignete Maßnahmen zu treffen.
Maschine, den Systemen oder Bauteilen alle
Sicherheitsregeln in dieser Bedienungsanleitung lese,
verstehen und befolgen. ANMERKUNG:
Für die Einstellung, Demontage und Reparatur des
Motors, der Reduziergetriebe und elektronischen
A. Wir empfehlen, einen Inspektions- und Einrichtungen (Steuergerät usw.) ist ein Händler zu
Wartungsplan aufzustellen und die Maschine konsultieren.
regelmäßig anhand dieses Plans zu warten.
Das Aufstellen und Führen eines solchen Plans
trägt dazu bei, die Maschine in optimalem
Betriebszustand zu halten.
B. In diesem Kapitel werden die Vorgehensweisen
zur ordnungsgemäßen Inspektion und Wartung
dieser Maschine beschrieben. Dieses
Verfahren führ t schrittweise durch die
jeweiligen Arbeiten. Die empfohlenen Service-
intervalle können den Inspektions- und
Wartungstabellen entnommen werden.
C. Die Schmier- und Wartungsintervalle richten
sich nach dem Betriebsstundenzähler. Die
Schmier- und Wartungsarbeiten können auch
in Kalenderintervallen (täglich, wöchentlich,
monatlich usw.) auf der Basis der angezeigten
Betriebsstunden durchgeführt werden. Positio-
nen, für die kein bestimmter Wartungstermin
angegeben werden kann, werden im Abschnitt
NACH BEDARF erklärt.

ANMERKUNG:
Die hier angeführten Inspektions- und Wartungs-
tabellen geben nur allgemeine Intervalle an.
Möglicherweise ist bei schwierigen F1478

Arbeitsbedingungen wie Staubentwicklung oder


Feuchtigkeit usw. die Aufstellung eines speziellen, auf
die jeweiligen Bedingungen abgestimmten Plans mit
kürzeren Wartungsintervallen erforderlich.

D. Um den optimalen Betriebszustand der Maschine


zu gewährleisten, ausschließlich originelle Öle,
-Flüssigkeiten, -Schmiermittel, -Filter und -
Ersatzteile verwenden. Außerdem sind Öle und
Fette mit einer Viskosität zu verwenden, die der
10003 60403993

Umgebungstemperatur entspricht.

98
ABSCHNITT IV - WARTUNG

4.2 ALLGEMEINE SICHERHEITS UND


VORSICHTSMASSNAHMEN
Nur die Inspektions- und Wartungsarbeiten
durchführen, die im Handbuch vorgeschrieben
sind. Für diese Arbeiten die Maschine auf einer
ebenen Fläche an einem bequem
zugänglichen Ort abstellen.

A. MASCHINE SAUBERHALTEN
Vor der Ausführung von Inspektions- und
Wartungsarbeiten muß die Maschine gründlich
gereinigt werden. Dadurch wird das Auffinden
von Störungen und die Ausführung von
Wartungsarbeiten einfacher und sicherer.
Darüber hinaus wird die Gefahr einer Verun-
reinigung des Hydrauliksystems reduziert.
STUNDENZÄHLER

B. BETRIEBSSTUNDENZÄHLER ABLESEN
Den Betriebsstundenzähler jeden Tag ablesen F15632
und prüfen, ob Wartungsarbeiten fällig sind.
Siehe Abschnitt “TABELLE PRÜFUNG UND
WARTUNG ” .
Mit nötiger Wartung fortsetzen.

C. MOTOR ABSTELLEN
Niemals Wartungsarbeiten bei laufendem
Motor ausführen. Den Motor stets abstellen
und die Maschine abkühlen lassen. Andernfalls
besteht die Gefahr, daß man mit der Hand im
Lüfter oder im Keilriemen hängenbleibt. Wenn
es sich nicht vermeiden läßt, daß Inspektions-
oder Wartungsarbeiten bei laufendem Motor
durchgeführt werden, müssen diese Arbeiten
von zwei Personen durchgeführt werden, damit
eine auf ein Signal hin den Motor sofort
abstellen kann.
NICHT
BETÄTIGEN

D. WARNSCHILD ANBRINGEN
Vor der Ausführung von Inspektions- oder
Wartungsarbeiten ein Schild mit der Aufschrift
„NICHT BETÄTIGEN!“ an den Bedienhebeln
anbringen, um darauf hinzuweisen, daß die
Maschine nicht betätigt werden darf. Dieses
Schild trägt dazu bei, unbeabsichtigte Betäti-
gungen zu verhindern.

E. ALLE SICHERHEITSREGELN BEACHTEN


Inspektions- und Wartungsarbeiten dürfen erst
10003 60403993

dann durchgeführt werden, wenn der Inhalt


aller Warnschilder verstanden worden ist.

F15635

99
ABSCHNITT IV - WARTUNG

F. HEISSE OBERFLÄCHEN UND


FLÜSSIGKEITEN
Bei Arbeiten in der Nähe von heißen
Maschinenteilen vorsichtig vorgehen und
geeignete Schutzausrüstung tragen. Öl,
Kühlmittel oder Filter nie unmittelbar nach dem
Abstellen des Motors auswechseln. Vor der
Ausführung von Wartungsarbeiten warten, bis
sich die Maschine abgekühlt hat.
WARMES MOTORÖL
Das Motoröl muß für den Ölwechsel eine
Temperatur von 20 – 40 °C haben.
Gegebenenfalls den Motor laufen lassen, bis
die Öltemperatur im empfohlenen Bereich liegt.

G. VORSICHT MIT RESTDRUCK


Vor Arbeiten am Hydrauliksystem,
Luftansaugsystem oder Kraftstoffsystem, an
Leitungen oder Verbindungen des
Motorkühlsystems sowie anderen Teilen, wo
ein Restdruck entsteht, diesen Restdruck
abbauen. Siehe “4.9 DRUCK IM
HYDRAULIKSYSTEM ABBAUEN”.

H. VERUNREINIGUNGEN VERHINDERN
Wenn Hydraulikbauteile ausgebaut werden,
die Leitungen stets mit Verschlußkappen oder
Stopfen verschließen, um zu verhindern, daß
das Hydrauliksystem durch eindringenden
Schmutz, Staub oder Fremdpartikel ver-
schmutzt wird.

I. ALTÖL UND FILTER PRÜFEN


Vor der Entsorgung Altöl, Flüssigkeiten und ge-
brauchte Filter auf Verschmutzungen und
Fremdpartikel untersuchen. Es wird empfohlen,
die Ölfilter aufzuschneiden, um sie auf
ungewöhnlichen Verschleiß zu prüfen.

J. VORSICHT BEIM EINFÜLLEN


Beim Nachfüllen von Kraftstoff oder Öl darf ein
eventuell vorhandener Filter nicht von der
Einfüllöffnung entfernt werden.
10003 60403993

100
ABSCHNITT IV - WARTUNG

K.ENTSORGUNG VON SONDERABFALL


Gebrauchte Öle, Flüssigkeiten, Schmiermittel,
Filter und anderen Sonderabfall
ordnungsgemäß entsorgen.

WARNUNG
Sonderabfall gemäß den geltenden gesetzlichen
Bestimmungen entsorgen.

L. MONTAGEFLÄCHE SAUBERHALTEN
Nach dem Ausbau eines O-Rings oder einer
Dichtung die Montagefläche reinigen und neue
einbauen. Beim Einbau des O-Rings oder der
Dichtung eine dünne Schicht Öl auf den
Dichtring auftragen und darauf achten, daß der
O-Ring bzw. die Dichtung fest sitzt. ALT NEU

M. ABSTÜTZUNGEN ANBRINGEN
Bei Inspektions- oder Wartungsarbeiten unter der
angehobenen Arbeitseinrichtung ist die Arbeit-
seinrichtung durch Unterbauen mit geeigneten
Abstützungen zu sichern. Andernfalls kann es
zu schweren Verletzungen kommen.

N. VORSICHT BEIM AUSTAUSCHEN DES


LÖFFELS
Nie die Finger in die Bolzenbohrungen stecken.
Die Bolzenbohrungen nie mit den Fingern,
Händen oder Armen ausrichten. Die
Ausrichtung der Bohrungen muß durch
Hinschauen überprüft werden.

O. BETRIEB UNTER STAUBIGEN


BEDINGUNGEN
Für den Betrieb unter staubigen Bedingungen
sind folgende Sicherheitsmaßnahmen zu
treffen:
• Luftfilter-Wartungsanzeige häufig prüfen.
Luftfilterelement vor dem vorgeschriebenen
Zeitpunkt reinigen.
• Kühler vor dem vorgeschriebenen Zeitpunkt
reinigen, damit er nicht verstopft.
• Kraftstoffilterpatrone vor dem
10003 60403993

vorgeschriebenen Zeitpunkt reinigen bzw.


erneuern.
• Elektrische Teile, besonders den Anlasser
und die Lichtmaschine, reinigen, damit sich
kein Staub ansammelt.

101
ABSCHNITT IV - WARTUNG

4.3 SCHMIERMITTEL, KRAFTSTOFF UND KÜHLMITTELSPEZIFIKATIONEN


Im folgenden wird beschrieben, welche Öle, Schmierfette, Kraftstoffe und Kühlmittel für die verschiedenen
Umgebungstemperaturen und Einsatzbedingungen zu verwenden sind.
Art des Füllmengen Temperaturbereich
Bauteile Schmier- -22˚ -4˚ 14˚ 32˚ 50˚ 68˚ 86˚ 104˚F Schmierfett
mittels (beim Wechseln) -30˚ -20˚ -10˚ 0˚ 10˚ 20˚ 30˚ 40˚C empfohlen

Behälter ISO VG 68
Hydrauliköl- 10 l
behälter * ISO VG 46 *
Hydrauliköl Sistem
insgesamnt
15 l ISO VG 32
Schwenk- Automatic circulation
motor of the above oil

SAE 40
Max: 1,7 l
Motorölwanne SAE 30 A.P.I.
Motoröl Min: 0,7 l Klassifizierung fuer
SAE 10W "CD Betrieb"

Fahrmotor 330 cm3 x 2 * SAE 10W-30 *


ASTM D-975
ASTM D-975 Nr.2 Stufe 1-D
Kraftsofftank Diesel 9l
ASTM D-975
ASTM D-975 Nr.1 Stufe 2-D
Kühler (Bei Verwendung eines
1,1 l 30% Langzeitkühlmittel handelsüblichen
Kühlmittels
Kühler Kühlmittel Gesamt vorgeschriebenen Anteil
füllmenge 50% Langzeitkühlmittel Langzeitkühlmittel
2,2 l verwenden.)

EP-GETRIEBEÖL SAE NR. 90


Untere Rolle 3
75 cm X 6
EP-GETRIEBEÖL SAE NR. 90 A.P.I.-Klassifikation
Getriebeöl für "Klasse GL-4"
EP-GETRIEBEÖL SAE NR. 90
Liträder 30 cm3 X 2
EP-GETRIEBEÖL SAE NR. 90
Bolzen der
Arbeitseinrichtung und EP-Mehrzweck-
des Planierschilds
19 Stellen schmierfett
Schwenkzylin- NLGI Nr. 2 auf
derbolzen Lithiumbasis
Drehkranz Schmierfett 1 Stelle
Kettenspann- Patrone
vorrichtung 2 Stellen
Bedienhebel &
nach Bedarf Behaelter
Pedal
Drehkranz- N.L.G.I No.2
Schmierfett 70 gr Lithium base with
verzahnung MoS2 grease
F21369d
Anmerkung: Die Maschinen werden ab Werk mit dem Öl geliefert, das mit * gekennzeichnet ist.

ANMERKUNG: VERWENDUNG BIOLOGISCH ABBAUBARER ÖLE


Bei der Verwendung von biologisch abbaubarem Öl (Bio-Öl) sind folgende Informationen zu beachten:
1. Es gibt zwei Arten von Bio-Ölen: Pflanzenöle und Synthetiköle. Es wird empfohlen, Synthetiköle zu verwenden,
da die Betriebstemperatur bei Pflanzenölen max. 80 °C beträgt. Deshalb kommt es bei Pflanzenölen schneller
zu Qualitätsverlusten und dadurch zu einer Verringerung der Lebensdauer.
10003 60403993

2. Bio-Öl und das werkseitig eingefüllte Mineralöl dürfen nicht gemischt werden. Wenn Bio-Öl verwendet werden
soll, muß das Hydrauliksystem, das mit Mineralöl gefüllt war, zweimal durchgespült werden.
3. Wird Bio-Öl verwendet, nimmt die Leistung der Schwenk- und Fahrparkbremse ab, da das Bio-Öl im Vergleich
zum Mineralöl einen niedrigeren Reibungsfaktor hat. (Dieser Punkt gilt nicht für die kleine Maschine).
4. Weitere Informationen zu empfohlenem biologisch abbaubarem Öl erfragen Sie bitte bei Ihrem Händler.

102
ABSCHNITT IV - WARTUNG

4.4 FILTER, FILTERELEMENTE UND LÖFFEL


Verschleißteile wie Filter und Elemente während der regelmäßigen Wartungsarbeiten oder vor dem Ablauf
der Lebensdauer erneuern. Der Einsatz der Maschine erfolgt wirtschaftlicher, wenn Verschleißteile
ordnungsgemäß erneuert werden.

A. LISTE DER FILTER UND ELEMENTE


Po. in Klammern { } sind Teile, die gleichzeitig ebenfalls zu erneuern sind.
Nr. Vorrichtung Bezeichnung Zahl Wechselintervall
Nach 50 Betr.-Std. (1. Wechsel)
(1) Hydraulikölbehälter Rücklauffilter {O-ring} 1
Alle 500 Betr.-Std. (ab dem 2. Wechsel)

(2) Hydraulikölbehälter Saugfilter {O-ring} 1 Alle 2000 Betr.-Std.

(3) Luftfilter Element 1 Alle 500 Betr.-Std.

Nach 50 Betr.-Std. (1. Wechsel)


(4) Motorölfilter Patrone 1
Alle 250 Betr.-Std. (ab dem 2. Wechsel)

(5) Kraftstoffilter Patrone {O-ring} 1 Alle 500 Betr.-Std.

(6) Wasserabscheider Patrone {O-ring} 1 Nach Bedarf

B. LÖFFEL

(7) LÖFFEL Seitenschneide 2 Nach Bedarf

(8) LÖFFEL Zahn 3 Nach Bedarf

F21370d

(3)

(7)

(8)

(1)

(2)

(5)
10003 60403993

(4)

(6)

F19376

103
ABSCHNITT IV - WARTUNG

4.5 WERKZEUGE

NR. WERKZEUG BESCHREIBUNG

1 SCHLÜSSEL MASS 10 mm - 12 mm

2 SCHLÜSSEL MASS 13 mm

3 SCHLÜSSEL MASS 14 mm - 17 mm

4 SCHLÜSSEL MASS19 mm - 22 mm

POSITIV/NEGATIV
5 SCHRAUBENZIEHER AUSTAUSCHBAR

6 SCHLÜSSEL FÜR MOTOR ÖLFILTER

7 EINSTELLBARER SCHLÜSSEL

8 ZANGE

FÜR DÜSE FÜR


9 STECKSCHLÜSSEL KETTENSPANNERVERB. FÜR
KETTENSPANNER EINSTELLER

10 WERKZEUGKASTEN
BETÄTIGEN
NICHT

11 ETIKETTE (WARNUNG)
10003 60403993

104
ABSCHNITT IV - WARTUNG

4.6 ANZUGSMOMENTE FÜR SCHRAUBEN UND MUTTERN


Die folgenden Spezifikationen sind anzuwenden, wenn das Anzugsmoment eines Verbindungselements
nicht bekannt ist. Vor Beginn der täglichen Arbeiten und bei den regelmäßigen Wartungsarbeiten die
Schrauben und Muttern auf festen Sitz und Vollständigkeit prüfen. Lose Schrauben festziehen und fehlende
Schrauben ergänzen. Bei einer neuen Maschine müssen die Schrauben und Muttern nach den ersten 50
Betriebsstunden auf festen Sitz und Vollständigkeit geprüft und festgezogen werden. Beim Austauschen
ist darauf zu achten, daß die gleichen Größen wie bei den Original-Teilen verwendet werden.
Refer to the table below for proper tightening of capscrews.

Zum Festziehen und Nachziehen von


Schrauben siehe nachfolgende Tabellen.
• Die nachfolgenden Tabellen gelten nicht für
KLASSIFIKATION
Schrauben aus Kunststoff, mit denen
Abdeckungen usw. befestigt sind. Zum
Anzugsmoment für solche Schrauben ist ein
Händler zu Rate zu ziehen. Ein zu starkes
Festziehen kann zur Beschädigung der zu
befestigenden Teile führen.
• Wird im Handbuch ein anderes
Anzugsmoment angegeben, so gilt dieser
Wer t ungeachtet der nachfolgenden
Tabellen.
• Die Nummer auf dem Schraubenkopf weist
auf die Festigkeitsklasse hin (z. B. 7 = 7 T).
Kleinere Schrauben – M5 oder darunter –
haben keine Nummer.
10003 60403993

105
ABSCHNITT IV - WARTUNG

1 Standard-Anzugsmomente für metrische Grobgewinde. Alle Kopfschrauben und Muttern müssen mit dem
vorgeschriebenen Anzugsmoment angezogen werden.

Klassifikation 4.8 T 7T 10.9 T

KEINE KEINE KEINE


NENNGRÖSSE ÖL-SCHMIERUNG ÖL-SCHMIERUNG ÖL-SCHMIERUNG
SCHMIERUNG SCHMIERUNG SCHMIERUNG

M6 P=1 0.45 ± 0.05 0.38 ± 0.04 0.98± 0.1 0.83 ± 0.08 1.77 ± 0.18 1.5 ± 0.15
M8 P=1.25 1.09 ± 0.11 0.92 ± 0.09 2.4 ± 0.2 2.0 ± 0.2 4.3 ± 0.4 3.6 ± 0.4
M10 P=1.5 2.2 ± 0.2 1.83 ± 0.18 4.7 ± 0.5 4.0 ± 0.4 8.5 ± 0.9 7.2 ± 0.7
M12 P=1.75 3.7 ± 0.4 3.2 ± 0.3 8.1 ± 0.8 6.8 ± 0.7 14.6 ± 1.5 12.3 ± 1.2
M14 P=2 5.9 ± 0.6 5.0 ± 0.5 12.8 ± 1.3 10.8 ± 1.1 23 ± 2 19.5 ± 1.9
M16 P=2 9.0 ± 0.9 7.6 ± 0.7 19.5± 2 16.4 ± 1.6 35 ± 4 29 ± 3
M18 P=2.5 12.4 ± 1.2 10.5 ± 1.0 27 ± 3 23 ± 2 49 ± 5 41 ± 4
M20 P=2.5 17.5 ± 1.7 14.7 ± 1.4 38 ± 4 32 ± 3 68 ± 7 57 ± 6
M22 P=2.5 23 ± 2 19.6 ± 2 51 ± 5 43 ± 4 92 ± 9 77 ± 8
M24 P=3 30 ± 3 24 ± 3 65 ± 7 53 ± 5 118 ± 12 93 ± 10
M27 P=3 44 ± 4 36 ± 3 96 ± 10 78 ± 8 173 ± 17 140 ± 14
M30 P=3.5 60 ± 6 50 ± 5 131 ± 13 110 ± 11 235 ± 24 198 ± 20
M33 P=3.5 81 ± 8 68 ± 7 176 ± 18 148± 15 317 ± 32 266 ± 27
M36 P=4 105 ± 10 88 ± 9 227± 23 190 ± 19 409 ± 41 343 ± 34
EINHEIT FÜR ANZUGSMOMENTE: kp·m

2 Standard-Anzugsmomente für metrische Grobgewinde. Alle Kopfschrauben und Muttern müssen mit dem
vorgeschriebenen Anzugsmoment angezogen werden.

Klassifikation 4.8 T 7T 10.9 T

KEINE KEINE KEINE


NENNGRÖSSE ÖL-SCHMIERUNG ÖL-SCHMIERUNG ÖL-SCHMIERUNG
SCHMIERUNG SCHMIERUNG SCHMIERUNG

M8 P=1.0 1.15 ± 0.11 0.97 ± 0.1 2.5 ± 0.2 2.1 ± 0.2 4.5 ± 0.4 3.8 ± 0.4
M10 P=1.25 2.3 ± 0.2 1.91 ± 0.19 4.9 ± 0.5 4.2 ± 0.4 8.9 ± 0.9 7.5 ± 0.7
M12 P=1.25 4.0 ± 0.4 3.4 ± 0.3 8.7 ± 0.9 7.3 ± 0.7 15.7 ± 1.6 13.2 ± 1.3
M16 P=1.5 9.4 ± 0.9 7.9 ± 0.8 20 ± 2 17.2 ± 1.7 37 ± 4 31 ± 3
M20 P=1.5 19 ± 1.9 15.8 ± 1.6 41 ± 4 34 ± 3 74 ± 7 62 ± 6
M24 P=2 32 ± 3 27 ± 3 70 ± 7 58 ± 6 126 ± 12 105 ± 10
M30 P=2 65 ± 6 54 ± 5 142 ± 14 118 ± 12 255 ± 26 212 ± 21
M36 P=3 109 ± 11 91 ± 9 238 ± 23 198 ± 20 428 ± 43 357 ± 36
EINHEIT FÜR ANZUGSMOMENTE: kp·m
F17003d
10003 60403993

106
ABSCHNITT IV - WARTUNG

4.7 ANZUGSMOMENTE FÜR VERBINDUNGEN UND HYDRAULIKSCHLÄUCHE

A. SCHLAUCHMUFFEN
Rohrgrösse aussen-Ø x
Schlüssel mm Anzugsomoment (kgf m)
stärke

10 x 1,5 19 4,5 ± 0,5


15 x 2,0 27 15 ± 2,0
18 x 2,5 32 18 ± 2,0
22 x 3,0 36 22 ± 2,0
28 x 4,0 41 28 ± 3,0
35 x 5,0 55 45 ± 4,5

B. ROHRLEITUNGSVERBINDUNGEN (MIT O-RING-DICHTUNG)

Nenngröße (PF) Schlüssel mm Anzugsmoment (kgf m) O-RING

1/8 14 1,7 ± 0,2


1/4 19 3,7 ± 0,2
3/8 22 7,5 ± 0,5
1/2 27 11,0 ± 1,0
3/4 36 16,5 ± 1,0
1 41 26,0 ± 1,0

C. HYDRAULIKSCHLAUCH

ÜBERWURFMUTTER
Nenngröße (PF) Schlüssel mm Anzugsmoment (kgf m)

1/8 17 1,5 ± 0,2


1/4 19 3,0 ± 0,5
3/8 22 5,0 ± 0,5
1/2 27 8,0 ± 0,5
3/4 36 12,0 ± 1,0
1 41 14,0 ± 1,5

ANMERKUNG:
Das Anzugsmoment versteht sich im trockenen
Zustand.
10003 60403993

107
ABSCHNITT IV - WARTUNG

4.8 EINBAU VON HYDRAULIKSCHLAUCH


A. METALLVERBINDUNG
UND ROHRVERBINDUNGEN
DICHTFLÄCHE WINKELSTÜCK
Es werden zwei verschiedene Verbindungsarten
verwendet.

A. Metallverbindung (30° versenkt)


Der Dichteffekt wird durch den metallischen
SCHLAUCH
Druck zwischen Anschlußteil (T-Stück,
ÜBERWURF-
Winkelstück) und Schlauch erzeugt. Zum MUTTER
Schutz gegen Beschädigung der Sitzfläche SITZ (SCHLAUCHSEITE)
vorsichtig demontieren und montieren.

B. Verbindung mit O-Ringdichtung


SITZ (VERBINDERSEITE)
Der O-Ring der Schlauchverbindung dichtet
den Öldruck auf die Verbindung und schützt
sie vor Öllecks.

Das Anzugsmoment der Verbindung des


einzelnen Hydraulikschlauchs wird vom B. VERBINDUNG MIT O-RINGDICHTUNG
Durchmesser der Schlauchverbin- SCHLAUCH
dungsschrauben bestimmt. Wird eine Abwei-
chung vom Sollzustand festgestellt, die
Schlauch- bzw. Rohrverbindung reparieren
oder erneuern wie im folgenden beschrieben, ÜBERWURFMUTTER
selbst wenn die regelmäßige Inspektion des
VERBINDER
betreffenden Teils des Hydrauliksystems noch
nicht fällig ist.

* O-RING O-RING O-RING


1. Bei der Wiedermontage muß der O-Ring
erneuert werden.
2. Wenn die Verschraubung lose und Öl O-RING VERSCHRAUBUNG
ausgetreten ist, nie einfach wieder anziehen,
sondern einen neuen O- Ring einbauen
und prüfen, ob er sicher sitzt. Dann anziehen.
3. Nie einen beschädigten O-Ring einbauen,
selbst wenn er neu ist. Die Verwendung
eines anderen als des vorgeschriebenen O-
Rings trägt zu Ölleckagen bei und verringert
die Lebensdauer von Hydraulik-
komponenten, da Material und Härte trotz * SCHLAUCH
gleicher Abmessung anders sind. 1. Der Schlauch darf beim Einbau nicht
verdreht oder geknickt werden. Ein
* VERBINDUNG verdrehter oder geknickter Schlauch hat
1. Es muß darauf geachtet werden, daß eine geringere Lebensdauer.
Schläuche, Rohre und O-Ring-Nutflächen 2. Die Verbindungen und den Bereich um die
sowie Dichtflächen (Delle usw.) des Verbindungen reinigen. Vor dem Einbau der
Hydrauliksystems nicht beschädigt werden. Verbindung das Reinigungsmittel vollständig
10003 60403993

Die Verwendung von beschädigten Teilen entfernen und Teile trocknen.


führt zu Ölleckagen. Vor der Montage der Verbindungen
2. Darauf achten, daß kein Staub usw. Schmierfett von den Verschraubungen
eindringt. Innen verschmutzte Armaturen abnehmen.
führen zu Ölleckagen.

108
ABSCHNITT IV - WARTUNG

4.9 DRUCK IM HYDRAULIKSYSTEM


ABBAUEN
HYDRAULIKÖL-PRÜFPOSITION
Vor der Durchführung von Wartungsarbeiten,
z. B. am Hydrauliköl, Rücklauffilter, Saugfilter,
Zylinder, den Restdruck im Hydrauliksystem PLANIER-
abbauen. Nachdem die Wartungsarbeiten LÖFFEL SCHILD
durchgeführt wurden und der Druck im System
abbgebaut wurde, muß der Hydraulikölbehälter
wieder vorgespannt werden.
A. DRUCK IM HYDRAULIKSYSTEM UND
-BEHÄLTER ABBAUEN

ACHTUNG
• Öl- oder Filterwechsel nie unmittelbar nach dem HYDRAULIKÖL-
Abstellen des Motors durchführen. Die Maschine BEHÄLTER
abkühlen lassen bis die Öle nur noch warm und
nicht mehr heiss sind.
• Vor dem Arbeiten an den Hydraulikbauteilen den
Druck im Hydraulikölbehalter abbauen gemäß der
hierunder angegebenen Hinweise.
• Wenn Röhre oder Dichtungen ersetzt werden,
sich vergewissern, dass die Geräte sicher
befestigt sind, damit keine abrupte Bewegungen
SCHAUGLAS
möglich sind. Die Mutter langsam bewege, um
F19384
den hydraulischen Druck zu entleeren während
KRAFTSTOFFTANK
der Demontage.

1. Die Maschine “in Prüfposition des ENTLÜFTUNGS-


hydraulischen Öls stellen ” wie hier rechts VERSCHLUSS
gezeigt, durch den kompletten Einfahren des
Stielzylinders und des Löffelzylinders, durch die
Senkung des Auslegers und des
Planierschildes auf die Erde.
2. Mit Leitarbeitkreisen (Hubarm, Ausleger, Löffel,
Umdrehung) Motor abstellen. Steuerhebel
betätigen um den Druck an jedem Kreis
abzubauen. F19385

ANMERKUNG:
Der innen Druck der hydraulischen Anlage kann nur
durch dan oben genannte Verfahren abgebaut werden.

3. Sicherheitsteuerhebel einrücken.
4. Sich vergewissern dass die Temperatur des
hydraulischen Öls niedriger als 40°C ist. 6.Den Verschluss provisorisch, bis zum Beenden
5. Langsam den Entlüftungsverschluss an der der Arbeiten, anbringen.
Oberseite des Tankes lockern und den 7. Wenn Steuerfunktionen ausgeführt worden
Innendruck ablassen. sind (Fahren, Schwenken, Schild, Service),
sind die entsprechenden Steuerhebel,
ANMERKUNG: nachdem der Motor abgestllt worden ist, zu
10003 60403993

Nachdem der Motor soweit abgekühlt ist, dass er mit bewegen, um den Druck abzulassen.
der Hand berührt werden kann, den UNTER DRUCK
Erst jetzt ist der gesamt Innendruck des Tankes
STEHENDEN VERSCHLUSS aufdrehen. Langsam
abgelassen. Es kann mit den Wartungsarbeiten
drehen, um den Druck abzulassen. Erst nachdem der
gesamte Druck abgelassen worden ist, den Verschluss der Hydraulikanlage fortgefahren werden.
abnehmen.

109
ABSCHNITT IV - WARTUNG

B. HYDRAULIKSYSTEM ENTLÜFTEN
Nach dem Wechseln und Reinigen von
ABSTÄNDE
Hydrauliköl, Rücklauffilter und Saugfilter ist das
Hydrauliksystem zu entlüften.
1. Siehe Abschnitt “BEDIENUNG”, Motor
anlassen und ihn mit niedriger
Leerlaufdrehzahl für zirka 5 Minuten laufen
lassen. Danach wie folgt vorgehen:
2. Motor weiter mit niedriger Leerlaufdrehzahl
laufen lassen und alle Zylinder 4- bis 5-mal
ausfahren und einfahren. Die Zylinder dabei
aber nicht voll aus- bzw. einfahren!
3. Dann alle Zylinder 2- bis 3-mal voll
ausfahren und einfahren.
4. Das Hydrauliksystem ist jetzt entlüftet. Den
Motor dann abstellen und 5 Minuten warten,
bis keine Luftbläschen mehr im
Hydraulikölbehälter sind. Dann mit dem
nächsten Schritt fortfahren.

ANMERKUNG:
Bei hoher Motordrehzahl oder wenn die Zylinder gleich
am Anfang voll ausgefahren und eingefahren werden,
können Kolben und Dichtungen durch die
Lufteinschlüsse im Zylinder beschädigt werden.

4.10 HYDRAULIKÖLBEHÄLTER STELLUNG FÜR DAS VORSPANNEN DES


VORSPANNEN HYDRAULIKÖLBEHÄLTERS
Nachdem der Druck im Hydraulikölbehälter
LÖFFELSTIEL-
abgebaut und die Inspektions- und LÖFFEL-
ZYLINDER
Wartungsarbeiten durchgeführt wurden, muß ZYLINDER
der Hydraulikölbehälter wieder vorgespannt
werden. AUSLEGER-
SCHWENK-
1. Bei geöffnetem Entlüftungsstopfen den ZYLINDER
ZYLINDER
Motor anlassen und mit niedriger
Leerlaufdrehzahl laufen lassen. SCHILD-
ZYLINDER
2. Alle Zylinder bis zum Hubende ausfahren, bis
die Stellung für das Vorspannen des
Hydraulikölbehälters (siehe Abb.) erreicht ist.
3. Entlüfter anziehen.
Anzugsmoment: 3,0 ± 0,3 kp·m
4. Behälter auf Öllecks prüfen und Deckel ENTLÜFTUNGSSTOPFEN
schließen. Arbeitseinrichtung betätigen und
Kolbenstange einfahren.
Der Hydraulikölbehälter ist vorgespannt.
10003 60403993

ANMERKUNG:
Wenn der Hydraulikölbehälter nicht vorgespannt wird,
F19385
wird die Hydraulikpumpe beschädigt. Der Behälter
muß daher vorgespannt sein.

110
ABSCHNITT IV - WARTUNG

4.11 KRAFTSTOFFSYSTEM ENTLÜFTEN


Wenn sich im Kraftstoffsystem Luft befindet,
kann der Kraftstoff nicht zur Einspritzpumpe
gefördert werden. Wenn der Tank geleert oder KRAFTSTOFFFILTER
der Kraftstoffilter gereinigt/ausgewechselt wird,
bleibt Luft im Kraftstoffsystem. Deshalb wie im
Folgenden beschrieben entlüften.
1. Sicherheitssperrhebel verriegeln und Motor
abstellen.
2. Volltanken.
3. Prüfen, ob der Hahn des Kraftstoffilters und
des Wasserabscheiders OFFEN ist.
GRIFF
4. Den Anlasser der Pumpe, an der Seite der
Einspritzpumpe, von oben nach unten
GESCHLOSSEN
bringen, um eine Speisungsfluss, bei
abgestelltem Motor zu ermöglichen.
5. Den Anlassumschalter auf “START” drehen OFFEN
F19387
um den Motor anzulassen. In dieser Phase
liegt eine Kraftstoffeinspritzung vor. Der
Motor springt sofort nach dem Entlüften an.

ANMERKUNG:
Anlasser nicht 15 Sekunden oder länger
ununterbrochen betätigen.
Wenn zum Anlassen 15 Sekunden oder mehr benötigt
werden, den Anlaßvorgang einmal unterbrechen und
nach ca. 30 Sekunden den Anlaßvorgang durch (1) 15 SEKUNDEN ODER
Drehen des Zündschlüssels auf START wiederholen. DARUNTER
(2) CA. 30 SEKUNDEN

Vorpumphebel an der Seite der Einzpritzpumpe


auf und nieder bewegen, somit wird Kraftstoff
gespeist und den Motor abgestellt.
Deshalb, Luft im voraus entlüften, wenn
gewünscht wird dieses Vorfahren zu verkürzen.

KRAFTSTOFFPUMPE
ANMERKUNG: zusätzliche Auskunft VORPUMPHEBEL
Sollte die Maschine mit einem automatischen Entlüfter
10003 60403993

versehen sein (Zusatzausrüstung), den


Statorumschalter Schlüssel auf “ON” stellen, um die
Kraftstoffpumpe zu betätigen und die Entlüftung zu
erlauben.

111
ABSCHNITT IV - WARTUNG

4.12 AUSTAUSCH DER GUMMIKETTE

ACHTUNG
• Für die Austauscharbeiten werden zwei Personen
benötigt. Der Fahrer bedient die Maschine gemäß
den Signalen seines Partners. Zum Austauschen der
Gummikette ist die Maschine anzuheben. Bei
Arbeiten an der Gummikette besteht erhöhte Un-
fallgefahr, da die Maschine herunterfallen könnte.
Deshalb dürfen keine Einrichtungen außer der Ket-
te betätigt werden.
• Der Fettspannzylinder steht unter hohem Druck. F14399

Besonders zu achten ist auf die Gefahr, daß beim


Lösen des Schmiernippels Fett herausspritzen kann.
Den Schmiernippel langsam mit weniger als einer
ganzen Drehung öffnen. Das Gesicht nie in die Nähe
des Schmiernippels bringen.
• Vor dem Ausbau der Gummikette prüfen, ob der
Druck im Fettspannzylinder komplett abgebaut ist.
Dann das Antriebsrad drehen. ABSTÜTZBLOCK
• Es besteht die große Gefahr, daß Fett herausspritzt,
wenn die folgenden Anweisungen zum Ausbau der
Gummikette nicht befolgt werden. Wenn sich die
Kettenspannung nicht reduzieren läßt, einen Händler
um Reparatur bitten.

A. GUMMIKETTE AUSBAUEN
1. Unterseite des Löffels auf den Boden
absenken und die Maschine auf einer Seite
mit Hilfe des Auslegers und des Stiels
anheben. Die Bedienhebel dazu langsam
betätigen.
2. Unterwagen der Maschine mit einem
Sicherheitsabstützbock usw. abstützen.
3. Den Schmier nippel (1) am
Fettspannzylinder langsam öffnen, damit
das Fett austreten kann.
4. Langsam den Schmiernippel weniger als
eine komplette Drehung öffnen.
5. Einige Stahlrohren in Gummischuh
einsetzen, dann langsam das ruota motrice DREHRICHTUNG
ruckwarts drehen.
Wann die Gummikette auf die Stahlröhre
lehnt, diese seitwär ts rücken um sie
abzunehmen.
10003 60403993

STAHLROHR

112
ABSCHNITT IV - WARTUNG

B. GUMMIKETTE EINBAUEN
1. Unterseite des Löffels auf den Boden
absenken und die Maschine auf einer Seite
mit Hilfe des Auslegers und des Stiels
anheben. Die Bedienhebel dazu langsam
betätigen.
2. Unterwagen der Maschine mit einem ABSTÜTZBLOCK
Sicherheitsabstützbock usw. abstützen.

3. Gummikette mit dem Antriebsrad in Eingriff


bringen und über das Leitrad legen. DREHRICHTUNG
4. Das Antriebsrad langsam nach hinten
drehen und die Gummikette in Position
drücken. Dann die Drehung beenden.
5. Ein Stahlrohr in die Gummikette schieben
und das Antriebsrad erneut nach hinten
drehen, um die Gummikette mit dem Leitrad
in Eingriff zu bringen.
6. Das Antriebsrad anhalten und prüfen, ob die
Gummikette sicher auf Antriebsrad, Leitrad STAHLROHR
und Laufrollen sitzt.
7. Die Kettenspannung wie im nachfolgenden
Punkt C. beschrieben prüfen und einstellen.
8. Nachdem überprüft wurde, ob die LAUFROLLE
Gummikette sicher auf Antriebsrad, Leitrad
und Laufrollen sitzt und richtig gespannt ist,
die Maschine auf den Boden absenken. GUMMI- METALLKERN
KETTE

STEG STAHLZUGCORD
LEITRAD

FAHRMOTOR
10003 60403993

ANTRIEBSRAD

F15740

113
ABSCHNITT IV - WARTUNG

C. GUMMIKETTENSPANNUNG PRÜFEN UND


EINSTELLEN
Die richtige Einstellung der Kettenspannung ist
nicht nur für die Lebensdauer der Gummikette
und der Maschine wichtig. Sie verhindert
außerdem, daß die Kette herauspringt.

ACHTUNG
Da die Kettenspannung bei angehobener Maschine
geprüft und eingestellt wird, ist zu beachten, daß
erhöhte Unfallgefahr besteht, da die Maschine GUMMIKETTE
herunterfallen könnte. Die Maschine darf während der
Prüfung und Einstellung keinesfalls bewegt werden.
Für diese Arbeiten sind zwei Personen erforderlich.
Der Fahrer muß die Maschine gemäß den Signalen
seines Partners bedienen.

GUMMIKETTE
Da der Abrieb der Gummikette je nach Ein-
VERBINDUNGS-
satzbedingungen und Bodenbeschaffenheit STELLE
verschieden ist, ist eine häufige Prüfung auf
Verschleiß und der Spannung erforderlich.
Besonders zu beachten ist, daß sich eine neue
Gummikette anfangs stärker dehnt. Daher ist
eine häufige Prüfung in den ersten 30 Betriebs-
stunden erforderlich.

1. PRÜFUNG
1. Die Gummikette so bewegen, daß sich die
Verbindungsstelle (Markierung M) oben in
der Mitte befindet.
2. Den Oberwagen um 90° drehen, so daß er
mit dem Laufwerksrahmen einen rechten
Winkel bildet. Löffel mit der Unterseite auf
den Boden absenken. Die Maschine auf der
zu prüfenden Seite mit ganz eingefahrenem ABSTÜTZBLOCK
Auslegerzylinder anheben. Den Unterwagen
mit einem Sicherheitsabstützbock usw.
abstützen.
3. Abstand (A) zwischen Unterseite des
Laufwerksrahmens und Oberseite der
Gummikette in der Mitte des
Laufwerksrahmens messen.
Korrekter Wert (Spannung) (A): 45~55 mm
4. Wenn die Kette nicht richtig gespannt ist,
LAUFROLLE LAUFWERKS-
weiter mit Punkt 2. EINSTELLUNG.
-RAHMEN

ANMERKUNG:
Wenn die Maschine mit einer lockeren Gummikette
10003 60403993

betätigt wird, besteht die Gefahr, daß die Kette


herausspringt. Außerdem kommt es zu einem
vorzeitigen Abrieb der Kette.

GUMMIKETTE

114
ABSCHNITT IV - WARTUNG

2. EINSTELLUNG
Die Kettenspannung muß auf den Einsatzort
abgestimmt werden. Bei Arbeiten auf kiesigen
Böden ist eine lockerere Kette (oberer
Spannungsbereich) vorteilhafter. Auf harten
Böden sollte die Kette fester (unterer
Spannungsbereich) gespannt sein.

ACHTUNG
Der Schmiernippel kann aufgrund des hohen Fett-
drucks beim Lösen herausspringen. Den Schmiernip- F14399

pel nicht um mehr als eine ganze Drehung öffnen.


Den Schmiernippel für die Einstellung der Gummi-
kettenspannung oder für Wartungsarbeiten beim De-
montieren um weniger als eine ganze Drehung öff-
nen, um den Druck im Fettspannzylinder langsam
abzubauen.
Das Gesicht oder den Körper beim Öffnen des
Schmiernippels nie in die Nähe desselben bringen.

2.1 KETTE SPANNEN


Eine Fettpresse bereithalten. DRUCK
1. Fett mit der Fettpresse in den Schmiernippel
(1) füllen, bis die korrekte Kettenspannung
erreicht ist.
2. Die Maschine vorwärts und rückwärts
fahren, damit die Ketten auf beiden Seiten
gleich stark gespannt werden.
FETTSPANNZYLINDER
3. Die Kettenspannung erneut prüfen und die
Einstellung wiederholen, bis beide Ketten
korrekt und gleich stark gespannt sind.

ANMERKUNG:
Wenn die Kette nach dem Abschmieren des
Schmiernippels noch zu locker ist, ist möglicherweise
die Dichtung im Zylinder oder die Maschine defekt.
Händler um Reparatur bitten.
10003 60403993

FETTPRESSE

115
ABSCHNITT IV - WARTUNG

2.2 KETTE LOCKERN

ACHTUNG LÖSEN
Der Schmiernippel kann aufgrund des hohen Fett-
drucks beim Lösen herausspringen, in die Haut
eindringen und schwere Verletzungen verursachen.
Gesicht und Körper vom Schmiernippel entfernt halten.
Den Schmiernippel nicht mehr als eine ganze Drehung
öffnen. Sollte das Fett nach eine Drehung nicht
austreten Ihr Händler um Rat bitten.

1. Den Schmiernippel (1) langsam öffnen,


damit Fett austritt.
Den Schmiernippel (1) nicht um mehr als SCHMIERFETT
eine ganze Drehung öffnen.
2. Mit der Maschine vorwärts und rückwärts
fahren, wenn nicht genügend Fett austritt.
3. Den Schmiernippel festziehen.
Anzugsmoment: 6 ± 1 kp·m
Die Maschine vorwärts und rückwärts
fahren, um zu kontrollieren, ob die Ketten
richtig gespannt sind. Kettenspannung SCHMIERFETT
erneut prüfen und gegebenenfalls erneut
einstellen.

10003 60403993

116
ABSCHNITT IV - WARTUNG

4.13 INSPEKTIONS UND WARTUNGSTABELLE


Die empfohlenen Intervalle der regelmäßigen ACHTUNG
Inspektions- und Wartungsarbeiten sind der Vor Inspektions- oder War tungsarbeiten alle
folgenden Tabelle zu entnehmen. Inspektions- Sicherheitsregeln in dieser Bedienungsanleitung
und Wartungsarbeiten nach Kalenderzeit oder lesen, verstehen und befolgen.
Betriebszeit gemäß Anzeige auf dem Betriebs-
stundenzähler durchführen, je nachdem, was
zuerst eintritt. Symbole und deren Bedeutung:
Die Durchführung der Inspektions- und Regelmäßige Inspektion erforderlich
Wartungsarbeiten ist weiter unten im einzelnen (gemäß Betriebsstundenzähler).
beschrieben. * Nur ersten Wechsel durchführen.
Inspektion bzw. Wartung ist erforderlich.

Bau- Intervall Nach Schmier-


gruppe Bedarf Täglich 50h 250h 500h 1000h 2000h mittel usw.
Pos. (Teil erneuern)

Füllstand
prüfen
Motoröl Motoröl
Wechseln *
(1. Mal)

Motoröl-filter Wechseln *
(1. Mal)
Patrone

Wasser Wasser
abscheider ablassen/ Element
reinigen

Reinigen
Kraftstoff-
filter
Wechseln Element
MOTOR

Prüfen/
Luftfilter- Reinigen
element
Wechseln Element

Füllstand
prüfen
Luftfilter- Leitungswasser
element Wechseln (Langzeitkühlmittel)

Auf
Leckagen
prüfen

Prüfen
Lüfter-
riemen
Einstellen

F19553d
10003 60403993

117
ABSCHNITT IV - WARTUNG

Bau- Intervall Nach Schmier-


gruppe Bedarf Täglich 50h 250h 500h 1.000h 2.000h mittel usw.
Pos. (Teil erneuern)

Kühlerlamellen Reinigen

Kühlerdeckel Reinigen

Schläuche im Prüfen/
Kühlsystem Wechseln
Abgasfarbe, geräusche,
geruch prüfen
MOTOR

Ventilspiel Prüfen/
einstellen

Verdichtungsdruck Prüfen/
einstellen

Förderbeginn Prüfen/
einstellen
Anlasser und Prüfen/
Lichtmaschine einstellen
Kraftstoff- Füllstand
KRAFTSTOFF-

tank prüfen
SYSTEM

Kraft- Wasser und


stoff- Ablagerungen
tank ablaufen lassen

Auf Leckagen prüfen

Füllstand
Hydrau- prüfen
liköl Hydrauliköl
Wechseln
Hydrau-
HYDRAULIKSYSTEM

liköl-
behälter Saug- Reinigen/ Sieb
filter Wechseln
Rück-
lauffilter
Wechseln *
(1. Mal)
Element

Rohr- und Schlauchleitungen auf


Öllecks und Beschädigung prüfen
Zylinder usw. auf Öllecks und
Beschädigung prüfen

Leitungsfilter Reinigen
WAGEN

Drehkranz Schmierfett Schmierfett


OBER-

Schmierfett im N.L.G.I Nr.2 auf


Fettbad des Wechseln Lithiumbasis
Drehkranzen mit MoS2
F17005d
10003 60403993

118
ABSCHNITT IV - WARTUNG

Bau- Intervall Nach Schmier-


gruppe Bedarf Täglich 50h 250h 500h 1.000h 2.000h mittel usw.
Pos. (Teil erneuern)

Fahrmotor Öl
wechseln *
(1. Mal)
Getriebeöl

Spannung der Gummi/Stahlketten


prüfen/einstellen
UNTERWAGEN

Gummi/Stahlketten prüfen

Prüfen
Rolle
Leitrad
Wechseln Getriebeöl

Antriebsrad/Fahrmotor auf Öllecks


und Verschleiß prüfen

Löffel
ARBEITSEINRICHTUNG

Bolzen Schmirfett
schmieren Ausleger &
Stielzylinder

Wechseln
Löffel
Löffelspiel
einstellen
Zähne und Seitenschneiden auf
Verschleiß und Beschädigung
prüfen

Elektrische Leitungen auf


Beschädigung prüfen
ELEKTRISCHE ANLAGE

Säurestand prüfen
Batterie Destilliertes
Säuredichte prüfen Wasser

Funktionsprüfung der
Kontrolleuchten

Schalter/Hebel prüfen

Arbeitsscheinwerfer
erneuern (lampe)
Maschine außen auf Verformung
und Beschädigung prüfen

Schrauben und Muttern auf festen


ANDERE

Sitz und Vollständindigkeit prüfen

Prüfen
Bedienhebel
Schmieren Schmirfett
F17006d
10003 60403993

119
ABSCHNITT IV - WARTUNG

4.14 NACH BEDARF


Vor Inbetriebnahme der Maschine oder
Durchführung von Wartungsarbeiten das
Kapitel SICHERHEITSHINWEISE sorgfältig
durchlesen und verstehen.

ACHTUNG
Auf heisse Flüssigkeiten und Oberflächen aufpassen.
Schutzbrillen, Unfallverhütungsschuhe, Schutzelm,
Arbeitskleidung, und Arbeitshandschuhe tragen um
Prüfung und War tung auf diese Maschine
durchzuführen.

F14396

A. KÜHLERLAMELLEN REINIGEN

WARNUNG
Der direkte Kontakt mit Druckluft, unter Druck
stehendem Dampf und Wasser führt zu Verletzungen.
Deshalb unbedingt Schutzbrille, Gesichtsschutz,
Schutzhelm, Sicherheitsschuhe usw. tragen.

1. Den Schutz und Deckel unter dem


F19389
Fahrersitz aufmachen, siehe Abschnitt “
BEDIENUNGELEMENTE” “Haube öffnen/
zuschliessen ”
2. Kühlerlamellen auf Verstopfung durch Staub
und Schlamm prüfen.
3. Staub und Schlamm aus den Kühlerlamellen
mit Druckluft abnehmen.

ANMERKUNG:
Um eine Beschädigung zu verhindern, Abstand
zwischen Druckluftdüse und Lamellen halten.
Beschädigte Lamellen führen zu Wasserleckagen und
dadurch zu Überhitzung.
10003 60403993

120
ABSCHNITT IV - WARTUNG

B. REINIGUNG UND ERSATZ DES


KÜHLERDECKELS

ACHTUNG
Im Kühler bildet sich Dampf, der unter hohem Druck
steht. Den Kühlerdeckel nie öffnen oder lösen, solange
das Kühlmittel heiß ist und unter Druck steht. Vor dem
Öffnen des Kühlerdeckels, Die Maschine aus-reichend
abkühlen lassen.

1. Den Kühlerdeckel erst abnehmen, wenn er


so weit abgekühlt ist, daß man ihn mit bloßer
Hand berühren kann. Den Deckel langsam F14397

öffnen, um den Druck im Kühler abzubauen.


Dann den Deckel hineindrücken und
abschrauben.
2. Deckel auf Beschädigung oder Rückstände
von Fremdstoffen prüfen. Mit einem
sauberen Tuch reinigen bzw. gegebenenfalls
erneuern.
3. Deckel festschrauben.

WARNUNG
Um eine Beschädigung zu verhindern, Abstand
zwischen Druckluftdüse und Lamellen halten.
Beschädigte Lamellen führen zu Wasserleckagen und
dadurch zu Überhitzung.
10003 60403993

121
ABSCHNITT IV - WARTUNG

C. ARBEITSSCHEINWERFER ERNEUERN
Der Arbeitsscheinwerfer hat eine 23-W-Lampe.

WARNUNG
Da die Lampe während des Betriebs sehr heiß wird,
verringert sich ihre Lebensdauer, wenn sie durch Öl
oder Fett verschmutzt ist. Beim Austauschen die
Lampe am Flanschteil halten und das Glas nicht
berühren.

Wenn der Arbeitsscheinwerfer nach dem


Einschalten nicht leuchtet, ist entweder die
Lampe oder die Sicherung durchgebrannt.
Wenn die Lampe keinen Mangel, die
Sicherung prüfen siehe Abschnitt
“BEDIENUNGELEMENTE”.
Im Folgenden wird das Austauschen der SCHRAUBE
Lampe beschrieben.
1. Den Löffel auf den Boden absenken und den ON
F
OF
Sicherheitssperrhebel verriegeln. Dann den
(150mm)
Motor abstellen.
2. Anschluss ausschalten dann Scheinwerfer
vom Hubarm mit einem Schlüssel
abnehmen.
3. Die Schraube (1) (4 Stück) abnehmen und BOLZEN SCHEIBE
F19390
den Rahmen (2) und das Scheinwerferglas
(3) vom Gehäuse (4) abnehmen.
4. Die Lampe (6) vom Reflektor (5) entfernen
und eine neue montieren.
5. Arbeitsscheinwerfer in umgekehr ter
Reihenfolge wie oben beschrieben (1)
einbauen.

ANMERKUNG: (2)
Darauf achten, daß die Lampe beim Austauschen nicht (3)
bricht. Die Streuscheibe beim Ausbauen festhalten, (6)
damit sie nicht herunterfällt. (5) OF
F
ON

(4)

F19391
10003 60403993

122
ABSCHNITT IV - WARTUNG

D. ZAHNSPITZEN UND SEITENSCHNEIDEN


AUF ABRIEB/BESCHÄDIGUNG PRÜFEN

GEFAHR
Zum Austauschen von Zahnspitze und
Seitenschneide ein Kantholz unter die Unterseite des
Löffels legen.

Abnutzung der Zahnspitzen und


ZAHNSPITZE
Seitenschneiden kontrollieren. Wenn Löcher
oder Abriebstellen auftreten, die Zahnspitzen
ersetzen. Auch eine beschädigte
Seitenschneide ist zeitgerecht zu ersetzen.
Wenn zu lange mit dem Ersetzen gewartet
wird, kann der Löffel Schaden ertragen.

ERSETZEN DER ZAHNSPITZEN UND


SEITENSCHNEIDEN: SEITENSCHNEIDE
Zum Ersetzen der Zahnspitzen und der
Seitenschneiden ist immer eine Servicestelle
BESCHÄDIGT
zu Rate zu ziehen.

ACHTUNG
Schutzbrillen, Unfallverhütungsschuhe, Schutzelm,
ABRIEBSTELLE
Arbeitskleidung, und Arbeitshandschuhe tragen um
Prüfung und War tung auf diese Maschine
durchzuführen.
10003 60403993

123
ABSCHNITT IV - WARTUNG

E. LÖFFEL AUSWECHSELN

ACHTUNG
• Löffel auf einer ebenen Fläche auswechseln. Wenn
mehrere Personen zusammenarbeiten, müssen die
notwendigen Signale oder Zeichen ausgetauscht
werden. Dabei ist sorgfältig auf die Sicherheit zu
achten.
• Die Bolzenbohrungen nie mit den Fingern ausrich-
ten. Andernfalls kann es zu schweren Verletzungen
kommen. Nie die Finger in die Bolzenbohrungen
stecken. Die Ausrichtung der Bohrungen muß durch F17301
Hinschauen überprüft werden.

1. LÖFFEL AUSBAUEN
1. Den Ausleger und den Stiel leicht bewegen
so daß die Bolzen ausbelastet werden.
2. Die O-Ringe (1) aus ihrer ursprünglichen
Position auf die Löffelbuchse schieben.
Nach dem Einbau der Bolzen die O-Ringe
wieder in ihre ursprüngliche Position
schieben.
3. Sicherungsringe (2) und Sicherungsstifte
(3) ausbauen und die Bolzen (4) und (5)
herausziehen. Dann den Löffel (6)
abnehmen.

ANMERKUNG:
• Die ausgebauten Bolzen dürfen nicht durch Sand
oder Staub verschmutzt werden.
• Die Staubdichtungen (9), die an beiden Enden des
Stiels (7) und an der Koppel (8) eingebaut sind,
dürfen nicht beschädigt werden.

SCHNITT A-A
10003 60403993

124
ABSCHNITT IV - WARTUNG

2. LÖFFEL EINBAUEN
1. Alle Bolzen und Bolzenbohrungen reinigen
und ausreichend schmieren.
2. Löffelzylinder so betätigen, daß die Bolzen-
bohrungen des Löffels (6) und der Koppel
(8) übereinander liegen. Dann den Bolzen
(4) samt den Ausgleichscheiben (10)
einsetzen.
3. Ausleger anheben, um den Löffel ein Stück
vom Boden abzuheben.
4. Ausleger betätigen (7) so dass die
Bolzenbohrungen (6) des Löffels und die
Auslegerbohrungen (7) übereinstimmen.
Danach die Bolzen (5) mit den
Ausgleichscheiben (10) positionieren.
5. Den Sicherheitsbolzen (3) in die Bolzen
(4) und (5) einsetzen, dann die Sprengringe
(2) anbringen.
6. Den O-Ring (1) in seinen Sitz zurückliegen
wie rechts gezeigt. Löffelgelenk schmieren.

ANMERKUNG:
Gerissenen oder überdehnten O-Ring (1) erneuern.

3. LÖFFELSPIEL EINSTELLEN

ACHTUNG
Die unerwartete Bewegung der Arbeitseinrichtung
usw. während der Einstellung des Löffelspiels ist
O-RING
gefährlich. Den Löffel sicher auf den Boden absenken
und den Sicherheitssperrhebel verriegeln. Dann den
Motor abstellen.

SCHNITT B-B
ACHTUNG
Wenn das Löffelspiel nicht richtig eingestellt ist,
können die Kontaktflächen zwischen Löffel und Stiel
aneinander scheuern. Die Folge wären
ungewöhnliche Geräusche und Beschädigungen,
z. B. des O-Rings.

Das Spiel zwischen Löffel und Stiel läßt sich


einstellen. Wenn das Spiel zu groß ist, das
Spiel wie folgt einstellen:

VORRICHTUNG ZUM
10003 60403993

Standard-Löffelspiel (beide Spiele insgesamt) EINSTELLEN DES


LÖFFELSPIELS
Normal 0,5 mm oder weniger

1. Den Löffel auf dem Boden ablegen (siehe

125
ABSCHNITT IV - WARTUNG

Abb. rechts). Wenn der Löffel zu fest aufliegt,


gibt es Schwierigkeiten beim Einstellen.
2. O-Ring (1) auf die Löffelbuchse schieben,
damit er nicht beschädigt wird.
3. Leicht nach links drehen, um das Stielende
leicht zur linken Seite des Löffels drücken
(wo keine Vorrichtung zum Einstellen des
Löffelspiels vorgesehen ist). Durch die LÖFFEL-
BUCHSE
Berührung von Stiel und Löffel wird das
Gesamtspiel an einer Stelle erzielt. Dem
entsprechend läßt sich das Gesamtspiel
leicht messen.
4. Sicherheitssperrhebel verriegeln; dann den
Motor abstellen. ARM
5. Gesamtspiel „X“ zwischen Stiel und SCHNITT C-C
Löffelbuchse messen. Das Spiel ist das
vorhandene Gesamtspiel. Das genaue
Spiel läßt sich leicht mit einer Fühlerlehre VORRICHTUNG ZUM EINSTELLEN DES LÖFFELSPIELS

messen.
6. Wenn der gemessene Wert 1,0 mm oder
mehr beträgt, das Spiel verringern.
Ausgleichscheiben (3) entfernen, um das
Spiel “X” nach dem Lösen der 3 Schrauben
(2) mit Unterlegscheibe (4) anzupassen.
Das Spiel nimmt durch Verlagern der
Buchse (5) entsprechend der Dicke der
ausgebauten Ausgleichscheiben ab.
VERRIEGELT

ANMERKUNG:
Die Dicke der Ausgleichscheibe beträgt 0,6 mm. Pro
Schraube (2) sind durchschnittlich 6 Ausgleichscheiben
vorgesehen.

BEISPIEL:
Wenn X = 2 mm
Nr. 3 Ausgleichsscheiben abnehmen
(0,5 X 3 = 1,5 mm)
Restliche Toleranz = 2 - 1,5 = 0,5 mm
VOR DER EINSTELLUNG
Drehmoment: 5,6 kgf·m

7. Die 3 Schrauben (2) mit Unterlegscheibe


(4) gleich stark mit dem vorgeschriebenen
Anzugsmoment anziehen.
8. O-Ring (1) in seine normale Position zu-
rückschieben. (Nut zwischen Stiel- und
Löffelbuchsen). NACH DER EINSTELLUNG
10003 60403993

0,5 mm 1,5 mm

126
ABSCHNITT IV - WARTUNG

F. GUMMIKETTE PRÜFEN
Gummikette bei folgenden Bedingungen
LAUFROLLE
reparieren bzw. erneuern. Für Reparatur oder
Austausch der Gummikette einen
Vertragshändler zu Rate ziehen. GUMMIKETTE METALLKERN

1. STEGHÖHE
1. Wenn der Steg (A) verschleißt, nimmt die
Traktion ab. Gummikette erneuern, wenn
(A) unter 5 mm sinkt.
STEG STAHLZUGCORD

2. Wenn der Steg so stark verschleißt, daß


der Stahlzugcord über zwei Kettenglieder
freigelegt wird, die Gummikette erneuern.

STAHLZUGCORD

2. BRUCH DES STAHLZUGCORDS


Wenn der Stahlzugcord der Gummikette in
mehr als der Hälfte einer Reihe gebrochen ist,
die Gummikette erneuern.

BRUCH DES STAHLZUGCORDS

3. RISS DER GUMMIKETTE


Wenn ein Riß mit einer Länge von 60 mm oder BEI 60 MM ODER
darüber zwischen Gummikette und Steg zu DARÜBER IST
EINE
sehen ist, die Gummikette reparieren. REPARATUR
Dagegen ist die Gummikette auch bei einem ERFORDERLICH
kleinen und kurzen Riß sofort zu reparieren, REPARATUR
wenn der Stahlzugcord zu sehen ist. ERFORDERLICH
10003 60403993

REPARATUR
NOCH NICHT
ERFORDERLICH
ANMERKUNG:
Für Reparatur oder Austausch der Gummikette einen
Vertragshändler zu Rate ziehen.

127
ABSCHNITT IV - WARTUNG

4. LÖSEN DES METALLKERNS


LAUFROLLE
Je nach Beanspruchung der Gummikette kann
sich der Metalikern auf der Innenseite ROLLENBERÜHRUNG
gelegentlich lösen, weil es zu einer Berührung
mit den Laufrollen und dem Leitrad/Antriebsrad METALLKERN
oder zu Abrieb kommt, obwohl auf der Stegseite
(Außenseite) keine äußere Beschädigung und
kein Abrieb aufgetreten sind.

ANMERKUNG: STAHLZUGCORD
1. Zum Ablösen des Metallkerns kann es leicht bei einem
GOMMI
falschen Umgang mit der Gummikette kommen.
2. Zum richtigen Umgang mit der Gummikette siehe
“Bedienung” Verwendung von Gummiketten.
3. Es ist zu beachten, dass keine Garantie für Schäden
übernommen wird, die aus dem verbotenen
Gebrauch der Gummikette oder deren Verwendung
mit falscher Kettenspannung entstehen.

1. Eine Gummikette, bei der sich ein METALLKERN LÖST


Metalikern auch nur an einer Stelle ablöst, SICH
muß erneuert werden.

2. Eine gerissene Gummikette, bei der der


Metalikern hervortritt, muß erneuer t METALLKERN
werden. VERRUTSCHT

3. Bei einem Riss an der Berührungsfläche


zwischen Metalikern und Rolle ist keine
Reparatur erforderlich. RISS
10003 60403993

128
ABSCHNITT IV - WARTUNG

G. BEDIENHEBEL SCHMIEREN
GUMMIFALTENBALG
Wenn sich ein Bedienhebel nur mehr schwer
betätigen läßt oder sich nicht mehr ruckfrei
bewegt, ein paar Gramm Schmierfett auf den
Gleit- und Drehteil (A) und den oberen Teil (B) BEDIENHEBEL
des Kreuzgelenks auftragen.

1. Die Maschine in Parkstellung bringen und


den Sicherheitssperrhebel verriegeln. Dann
den Motor abstellen.

2. Gummifaltenbalg des betreffenden


Bedienhebels langsam mit der Hand
anheben. Dabei darauf achten, daß er nicht
beschädigt wird.

3. Schmierfett auf den Gleit- und Drehteil (A) SCHMIERFETT


und 4 Stellen des oberen Teils (B) des
Kreuzgelenks auftragen. KREUZGELENK
AUFTRAGEN
SECKSKANT-
4. Gummifaltenbalg wieder in seine SCHRAUBE
ursprüngliche Position bringen.

5. Innensechskantschrauben des
Vorsteuergeräts auf festen Sitz prüfen und
gegebenenfalls festziehen.

H. VERKABELUNG PRÜFEN

ACHTUNG
• Wenn Sicherungen häufig ausgetauscht werden
müssen oderan der Verkabelung Spuren eines
Kurzschlusses festgestellt werden, einen
Vertragshändler zu Rate ziehen.
• Vor dem Prüfen der elektrischen Anlage unbedingt
das Minuskabel an der Batterie abklemmen. Bei
einem Kurzschluß besteht Brandgefahr.
10003 60403993

129
ABSCHNITT IV - WARTUNG

ERNEUERN

WARNUNG
Wenn eine neue Sicherung innerhalb kurzer Zeit
durchbrennt oder Sicherungen oft ausgetauscht
werden müssen, gibt es möglicherweise Probleme in
der elektrischen Anlage.

Der Hauptsicherungskasten mit dem


Sicherungskastendeckel ist unter dem Sitz HAUPTSICHERUNGS-
untergebracht. KASTEN
F19386
1. Löffel auf den Boden absenken.
2. Sicherheitssperrhebel verriegeln.
3. Zündschlüssel auf OFF drehen, um den
Motor abzustellen.
DECKEL
4. Den Deckel unter dem Sitz öffnen.
SICHERUNGSKASTEN
5. Der Sicherungskastendeckel ist auf der
einen Seite verriegelt. Deckel entriegeln und
abnehmen.
6. Wenn eine Sicherung wie rechts abgebildet
durchgebrannt ist, gegen die
Ersatzsicherung austauschen, die im
Sicherungskasten aufbewahrt wird.
7. Nach dem Austauschen der Sicherung den
F19395
Deckel so anbringen, daß er mit einem
Klicken einrastet.

1. 10A Warnsignal Rot


2. 30A Verzögerungrelais, Relais Rot, Blau
3. 10A Steuerpanel (Steuertafel) Weiss, Grün
4. 20A Betriebsscheinwerfer Rot, Weiss
5. 20A Schalter Steuerhebelsperre Gelb

Sicherungssteckverbindung (für Anlasser)


Falls beim Drehen des Zündschlüssels auf ON
kein Strom kommt, ist möglicherweise die
Sicherungssteckverbindung abgetrennt.
Verkabelung und Sicherungssteckverbindung
prüfen. Sicherungssteckverbindung
gegebenenfalls erneuern.
SICHERUNGS-
HINWEIS: STECK-
VERBINDUNG (ROT)
Die Sicherungssteckverbindung besteht aus einer
großdimensionierten Sicherungsverkabelung in der
elektrischen Anlage für große Ströme. Sie schützt die
elektrischen Geräte und Kabel genau wie eine nor-
10003 60403993

male Sicherung vor Überstrom.

F21479

130
ABSCHNITT IV - WARTUNG

4.15 TÄGLICHE PRÜFUNG UND WARTUNG


Bevor der Maschine in Gang zu stezen oder
Wartungsarbeiten durchzufuhren, sorgfältig
Abschnitt”SICHERHEITSHINWEISE” lesen
und sie gut verstehen. Folgende Prüfung- und
Wartungsarbeiten mussen vor/nach der
Ingangsetzung durchgefuhrt werden.

SIEHE ABSCHNITT “BEDIENUNG” FUR DIE


PRÜFUNG UND WARTUNG FOLGENDER
BESTANDTEILE .
SIEHE ABSÄTZE:
• Kühimittelstand Prüfung
• Kühimittel Lecks Prüfung
• Kraftstoffstand Prüfung
• Kraftstoff Lecks Prüfung
• Riemen Prüfung
• Hydraulischer Ölstand Prüfung
• Motor Ölstand Prüfung
• Warnungsleuchte Prüfung
• Arbeitsscheinwerfer Prüfung
• Farbe Des Exhaust Gas, Unregelm. Larm und
Geruch Prüfen
• Jeder Umschalter und Hebel Prüfen

A. ÄUSSERE MASCHINEBEDINGUNGEN
ÜBERPRÜFEN
Eine Beule oder eine Verformung welche beim
ersten Blick keine schwere Beschädigung
aufweisen, können unregelmäßige Kontakte
zwischen Schläuche oder die Maschinenteile
verursachen; dem Verträgshandler nach Rat
und/oder Reparatur befragen.

B. RICHTIGE UNDVOLLSTÄNDIGE
STELLUNG VON SCHRAUBEN UND
MUTTER ÜBERPRÜFEN
Sich vergewissern dass alle Schrauben und
Mutter vollständing und richtig gestellt sind.
Gleichfalls alle Klemmen der Schläuche
überprüfen.
Unregelmaßiger Lärm während der Arbeit kann
auf Lecks oder Feuerentstehung warnen . Die
Bauteile befestigen.

ANMERKUNG:
Geeignete Werzeuge benutzen, Wie im Abschnitt
“WARTUNG” und “AUSRÜSTUNGEN” angegeben.
10003 60403993

131
ABSCHNITT IV - WARTUNG

C. ALLE ZYLINDER, ROHR- UND


SCHLAUCHLEITUNGEN AUF LECKAGEN
UND BESCHÄDIGUNGEN PRUFEN

ACHTUNG
Hydraulikleitungen stehen immer unter hohem Druck.
Vor Beginn von Prufungs- und Wartungsarbeiten an
den Leitungen und bevor Hydraulikol abgelassen und
eingefullt wird, muß der Druck im System abgebaut
werden. Zum Prüfen auf undichte Stellen nie die Hande
verwenden, weil unter hohen Druck Lecks die Haut
eindringen und schwere Verletzungen verursachen.

ACHTUNG
F16499 F14396
Schutzbrille, Unfallverhütungsschuhe, Schutzhelm,
Arbeitskleidung, und Schutzhandschuhe anziehen,
bevor die Überprüfung und Wartung auf diese
Maschine zu unternehmen.

ENTLÜFTUNGSSTOPFEN
Wenn Hydrauliköl austritt, werden die
KRAFTSTOFFTANK
Bewegungen der Arbeitseinrichtung, des HYDRAULIKÖL-
Schwenkwerks und des Fahrwerks immer BEHÄLTER

langsamer, bis sie nicht mehr funktionieren.


Das Problem kann auch auf einer Seite der
Maschine auftreten. In diesem Fall die
Maschine an einem sicheren Ort abstellen und
den Motor abstellen.
1. Sicherheitssperrhebel verriegeln; dann den
Motor abstellen.
2. Um festzustellen, wo die undichte Stelle ist, F19397

alle Teile der Maschine auf ca. 40 ïC


abkuhlen lassen. Fur die Prufung unbedingt
Schutzbrille und Schutzhandschuhe tragen.
3. Gummiverschluß des Entlüfters, auf dem
Kopf des Hydraulikolbehalters gestellt,
einige Male (fünf bis sieben) drucken, um
den inneren Druck des Behalters
abzubauen.
Zu den Reparaturarbeiten einen
Vertragshändler zu Rate ziehen.

ANMERKUNG:
Wird ein Defekt festgestellt, den Betrieb sofort
einstellen und einen Vertragshandler um Reparatur
10003 60403993

bitten. Wenn aufgrund einer undichten Stelle der


Kühimittelstand oder der Motorölstand zu niedrig ist,
leuchtet eine Warn leuchte auf.

132
ABSCHNITT IV - WARTUNG

D. FAHRWERK AUF LECKAGEN UND


ABRIEB PRÜFEN
1. Laufrollen, Leitrader und Fahrmotoren auf
Leckagen prüfen.
2. Laufrollen, Leitrader und Antriebsräder auf
ungewöhnlichen Abrieb und die
Befestigungsschrauben auf festen Sitz
prüfen.
3. Die Maschine langsam fahren und dabei auf
ungewohnliche Geräusche achten.

ANMERKUNG:
Wenn Leckagen, ein ungewöhnlicher Abrieb oder A. Fahrmotor
ungewöhnliche Geräusche an der Maschine auftreten, B. Antriebsrad
einen Vertragshändler konsultieren. C. Laufrolle
D. Gummikette
E. Kettenführung
F. Leitrad
10003 60403993

133
ABSCHNITT IV - WARTUNG

4.16 INSPEKTION UNDWARTUNG ALLE 50


BETRIEBSSTUNDEN
Vor Inbetriebnahme der Maschine oder
Durchführung von Wartungsarbeiten das
Kapitel SICHERHEITSHINWEISE sorgfältig
durchlesen und verstehen.
Gleichzeitig die alle 8 Betriebsstunden (täglich)
auszuführenden inspektions- und
Wartungsarbeiten vornehmen.

F14399

A. KETTENSPANNUNG EINSTELLEN
Die richtige Einstellung der Gummikettenspannung
ist entscheidend für die Lebensdauer der Kette und
des Fahrwerks. Aul3erdem wird so verhindert, daß
eine falsch gespannte Kette herausspringt.

ACHTUNG
Zum Prüfen der Kettenspannung wird die Maschine
GUMMIKETTE
auf der jeweiligen Seite angehoben. Es besteht erhöhte
Unfallgefahr, da die Maschi ne herunterfal len könnte.
Die Maschine während der Prüfung keinesfalls
SCHMIERPOSITION
betätigen. Fur die Arbeiten werden zwei Personen
benötigt. Der Fahrer bedient die Maschine gemäß den
Signalen seines Partners.
PLANIER-
Sich auf diesen Abschnitt beziehen, um die LÖFFEL SCHILD
Prufüng und Einstellung der Stahlketten
spannung durchzuführen.

B. LOFFEL BOLZEN SCHMIERUNG


Schmierintervalle:
Im Allgemeinen beträgt das Schmierintervall
50 Betriebsstunden oder eine Woche.

1. Die Bolzen der Arbeitseinrichtung und des


Planierschilds in die Schmierstellung wie
rechts abgebildet bringen.
2. Schmiernippel vor dem Abschmieren
sauberwischen. Beschädigten
Schmiernippel erneuern.
3. Die Schmiernippel wie rechts abgebildet
(siche Pfeile) und gemäß der nachfolgenden
Tabelle mit einer Fettpresse abschmieren.
4. Das herausgedrückte alte Fett komplett N. Schmierstellen Zahl
enffernen. 1 Löffel-Zylinderstangenbolzen 1
10003 60403993

2 Verbindungsbolzen Schwinge/Stiel 1
WARNUNG 3 Bolzen der Koppel 1
Sonderabfall gemäß den geltenden gesetzlichen 4 Verbindungsbolzen Stiel/Löffel 1
Bestimmungen entsorgen.

134
ABSCHNITT IV - WARTUNG

C. WASSERABLASS UND REINIGUNG DES


WASSERABSCHNEIDERS
Der Behälter ist leer wann der rote Schwimmer
(D) im Wasserabschneider den Behälterboden
WASSERBASCHEIDER
(F) berühr t. Wann der Schwimmer (D)
schwimmt, Wasserpegel berührt den Ring.
Wasser wie folgt ablassen.

ACHTUNG
Die Kraftstoffreste stellen ein Feurbrandrisiko dar, sie (A)
GESCHLOSSEN
müssen übergenau abgewischen werden.

1. Sicherheitssperrhebel auf “VERRIEGELT” (B)


stellen, danach Motor abstellen.
(H) OFFEN (D)
2. Motorhaube öffnen. Erst bis alle Teile
abgekühlt sind abwarten, danach den WASSER
Drehknopf (A) des Wasserabscheiders nach (F) (C)
F19398
oben drehen und Wasserabscheider
abschliessen.
3. Ring (H) lockern und Behälter (F) abnehmen.
Dann Wasser ablaufen lassen.

ANMERKUNG:
Vorsicht den roten Schwimmer (D) und die Feder (C)
nicht zu verlieren !

WARNUNG
Sonderabfall gemäß den geltenden gesetzlichen
Bestimmungen entsorgen.

Das abgelaufene Wasser auf Verunreinigungen


prüfen. Werden Verunreinigungen festgestellt,
das Element (B) und das Innere des Gehäuses
(F) reinigen.
4. Element (B) ausbauen und mit
Dieslkraftstoff reinigen.
5. O-Ring (E) erneuern.
6. Element (B) am Wasserabscheider
F15790
einbauen.
7. O-Ring (E) auf das Gehäuse (F) schieben
und mit dem Ring (H) sichern.
8. Griff nach unten in die Position OFFEN
drucken.
10003 60403993

9. Nach dem Ablassen des Wassers muß das


Kraftstoffsystem.

ANMERKUNG:
Das Element nicht mit Benzin reinigen!

135
ABSCHNITT IV - WARTUNG

D. WASSERUNDABLAGERUNGENAUSDEM
KRAFTSTOFFTANKABLAUFENLASSEN
KRAFTSTOFF-
TANK
ACHTUNG
• Bevor Kraftstoff aus dem Kraftstffank abgelassen
wird, unbedingt den Motor abstellen.
• Ubergelaufenen Kraftstoff gründlich abwischen.

Ablaßstopfen öffnen und Wasser und (A)


Ablagerungen in den Behälter ablaufen lassen.
Da sich das Wasser über Nacht ansammelt, F19399

dieses Wasser am besten vor dem Anlassen


der Motors ablaufen lassen.
1. Maschine so drehen, daß sich der
Ablaßstopfen (A) unter dem Kraftstffank in
der Mitte zwischen der rechten und linken
Laufwerksseite befindet.
2. Einen Behälter zum Auffangen des
Kraftstoffs unter den Ablaßstopfen stellen.
3. Ablaßstopfen langsam öffnen und Wasser
und Ablagerungen mit dem Kraftstoff in den
Behälter ablaufen lassen.
Kontakt mit dem Kraftstoff vermeiden!
4. Wenn nur noch sauberer Kraftstoff ablaüft, (A)
den Ablaßstopfen (A) zudrehen.
Anzugsmoment des Ablassstopfens: F21480

3 ± 0.4 kgf•m

ANMERKUNG:
Nach dem Zudrehen des Ablaßstopfens auf
Kraftstoffleckagen prüfen. Ist eine Kraftstoffleckage
vorhanden, unbedingt den Motor abstellen und einen
Vertragshändler zu Rate ziehen.

Wenn am Ablaßstopfen (A) Kraftstoffleckagen


auftreten, die Flansch kontrollieren.
5. Ablaßstopfen (A) abnehmen, um den
gesamten Kraftstoff in den entsprechenden KRAFTSTOFF

Behälter abzulassen.
WASSER
Fassvermögen des Behälters : 9 Liter
6. Kontrollieren, ob die Dichtung (B) beschädigt
ABLAGERUNG
ist. Wenn ja, diese durch eine neue ersetzen.
(F)
Flansch (E) abnehmen. Kontrollieren, ob der
O-Ring (F) beschädigt ist. Wenn ja, diesen (E)
durch eine neue ersetzen. (B)
7. Nach dem Ersetzen Flansch und
Ablaßstopfen wieder anbringen. (C)
10003 60403993

Anzugsmoment für die Schraube (C): (A)


0,98 ± 0,1 kgf•m F21481

8. Den Tank mit Kraftstoff füllen.

136
ABSCHNITT IV - WARTUNG

E. BATTERIESÄURESTAND UND
SÄREDICHTE PRÜFEN
Bei höheren Umgebungstemperaturen sinkt
der Batteriesäurestand. Es empfiehlt sich
daher eine vorzeitige Prüfung. Der ständige
Betrieb mit einem niedrigeren Säurestand führt
zum Ausfall der Batterie.
Den Batteriesäurestand regelmäßig prüfen.
Gegebenenfalls vor dem Anlassen des Motors
(bevor die Batterie lädt) destilliertes Wasser
einfüllen. F14398

ACHTUNG ANZEIGEN
• In der Batterie entsteht das leichtentzündliche GRÜN ROT ROT
Knallgas. Es besteht Explosionsgefahr. Offenes
Feuer in der Nähe der Batterie ist verboten. Beim
Aufladen auf ausreichende Lüftung achten.
BLAU WEISS ROT
• Batteriesäure ist ätzend und wirkt auf Metall
NORMAL NACHFÜLLEN LADEN
korrodierend. Die Folgen des Kontakts mit der Haut
ERFORDERLICH ERFORDERLICH
oder mit den Augen sind Verätzungen und
Erblindung.
• Gelangt Batterieäaure auf die Haut oder in die
Augen, sofort mit viel Wasser spülen und so schnell
wie möglich einen Arzt aufsuchen.

Anzeige (A) auf der Batterie kontrollieren. Sie


ENTLÜFTUNGSBOHRUNG
muß immer grün sein. Rot bedeutet, daß der
Säurestand zu niedrig ist oder die Batterie nicht
ausreichend lädt.
1. Sicherheitssperrhebel verriegeln; dann den
OBERE
Motor abstellen.
GRENZE
2. Mit Bezug auf Abschnitt II “ MOTORHAUBE
AUF- UND ZU MACHEN”, linken Schutz
abnehmen und Deckel unter dem Sitz UNTERE
aufmachen. Die Batterie ist unter der linken GRENZE
Steuertafel gestellt.
PLATTE
3. Den Deckel (1) von jeder Batteriezelle BATTERIE
enffernen und den Säurestand prüfen.
4. Wenn der Säurestand zu niedrig ist, bis zum
vorgeschriebenen Stand (10 -15 mm über
der Platte) destilliertes Wasser einfüllen. oder anderen besonderen Bedingungen siche
5. Entlüftungsbohrung (1) reinigen, damit sie sich auf Abschnitt “BEDIENUNG” beziehen,
nicht verstopft, und die Deckel (1) fest Der Ladezustand solite um die 100 %
verschließen. betragen.
6. Wenn der Pol (2) verschmutzt ist, mit Wenn dies schwierig ist, obwohl die Batterie
warmem Wasser reinigen und Polfett aufgeladen wurde, muß die Batterie erneuert
auftragen oder Rostschutzmittel aufsprühen. werden.
Wenn der Pol oxidier t ist, mit einem
Drahtpinsel oder Schleifpapier polieren. ANMERKUNG:
10003 60403993

Wenn der Motor beim Starten nicht genug Die Säuredichte mit einem Säureprüfer uberprüfen.
dreht, die Säuredichte prüfen. Wenn die Der gemessene Wer t hängt von der
Säuredichte zu niedrig ist, muß die Batterie Umgebungstemperatur ab. Zum Messen der
aufgeladen werden. Standarddichte der Säuredichte und zum Aufladen der Batterei einen
Batteriesäure: 1,28 (20 °C). Vertragshändler konsultieren.
Zur Säuredichte bei niedrigen Temperaturen

137
ABSCHNITT IV - WARTUNG

4.17 INSPEKTION UND WARTUNG ALLE


SCHMIERPOSITION
250 BETRIEBSSTUNDEN
Vor Inbetriebnahme der Maschine oder
Durchführung von Wartungsarbeiten das
Kapitel SICHERHEITSHINWEISE sorgfältig PLANIER-
durchlesen und verstehen. Gleichzeitig die alle LÖFFEL SCHILD
8 und 50 Betriebsstunden auszuführenden
Inspektions- und Wartungsarbeiten vornehmen.

A. ABSCHMIEREN DER BOLZEN DER


ARBEITSEINRICHTUNG UND DES
PLANIERSCHILDS

ANMERKUNG:
Bei normalen Einsatzbedingungen alle 250 Betriebs-
stunden oder alle sechs Monate abschmieren. Bei
besonderen Bedingungen sind dagegen folgende
Schmierintervalle einzuhalten:
1) Beim Betrieb der Maschine mit einem Anbaugerät SCHMIERSTELLEN DES PLANIERSCHILDS
täglich vor Beginn der Arbeiten abschmieren.
2) Bei Grabarbeiten im Wasser die Bereiche, die un-
ter Wasser geraten, täglich vor und nach den
Arbeiten abschmieren.
3) Wenn die Maschine mehr als einen Monat stillsteht,
vor Beginn der Arbeiten abschmieren.

10003 60403993

138
ABSCHNITT IV - WARTUNG

1. Die Bolzen der Arbeitseinrichtung und des


SCHMIERSTELLEN
Planierschilds in die Schmierstellung wie DER ZYLINDER
rechts abgebildet bringen.
2. Schmiernippel vor dem Abschmieren
sauberwischen.
Beschädigten Schmiernippel erneuern.
3. Alle Anschlüsse gemäß der nachfolgenden
Tabelle mit einer Fettpresse abschmieren bis
das Fett herauskommt.
4. Das herausgedrückte alte Fett komplett
entfernen. SCHMIERSTELLEN DER ARBEITSEINRICHTUNG

ANMERKUNG:
Da der untere Schildbolzen (3) von einer Stahlbuchse
getragen wird, ist eine vorzeitige Schmierung
erforderlich, wenn das Planierschild häufig benutzt wird.
Beim Abschmieren der Bolzen der Arbeitseinrichtung
muß auch der untere Schildbolzen (3) geschmiert werden.

Nr. Schmierstellen Zahl


1 Schild-Zylinderstangenbolzen 1 FAHRWERK-
MOTOR
2 Unterer Schildzylinderbolzen 1
3 Untere Schildbolzen 2 PENDELARM SCHMIERPUNKTE

4 Unterer Auslegerbolzen 1
5 Unterer Auslegerzylinderbolzen 1
6 Ausleger-Zylinderstangenbolzen 1
7 Unterer Stielzylinderbolzen 1
8 Stiel-Zylinderstangenbolzen 1
9 Verbindungsbolzen Ausleger/Stiel 1
10 Unterer Löffelzylinderbolzen 1
11 Löffel-Zylinderstangenbolzen 1
12 Unterer Schwenkzylinderbolzen 1
13 Schwenk-Zylinderstangenbolzen 1
14 Verbindungsbolzen Schwenkhalterung/Rahmen 2
10003 60403993

139
ABSCHNITT IV - WARTUNG

B. MOTORÖLWECHSEL

ACHTUNG
• Das Öl nicht unmittelbar nach dem Abstellen des
Motors wechseln, da der Motor noch sehr heiß ist.
Es besteht die Gefahr von Brandverletzungen. Den
Motor daher abkühlen lassen.
• Der erste Ölwechsel muß bei einer neuen Maschi-
ne nach den ersten 50 Betriebsstunden durchge-
führt werden.
F14396

ACHTUNG
Auf heisse Flüssigkeiten und Oberflächen aufpassen.
Schutzbrille, Unfallverhütungsschuhe, Schutzhelm,
Arbeitskleidung, und Schutzhandschuhe anziehen,
bevor die Überprüfung und Wartung auf diese
Maschine zu unternehmen.

Gefäß zum Auffangen des ablaufenden Öls:


Fassungsvermögen mindestens 3,5 l
Einzufüllende Ölmenge 2 l (obere Grenze des
Standardinhalts)
1. Ein Gefäß für das ablaufende Öl unter den
Ablaßstopfen (1), der sich am Boden des
Motors befindet, stellen.
2. Abdeckung (4) unter dem Ablaßstopfen
abnehmen.
3. Den Ablaßstopfen (1) langsam öffnen, damit
kein Öl herausspritzt. Ölrückstände
gründlich abwischen.
4. Das abgelaufene Öl prüfen. Falls es größere
Mengen Metallspäne und/oder Fremdstoffe
enthält, einen Vertragshändler zu Rate
ziehen.
5. Den Ablaßstopfen (1) festziehen.
6. Motorhaube öffnen und Einfülldeckel (gelb)
(2) entfernen. Vorgeschriebenes Öl einfüllen.
Sich auf diesem Abschnitt beziehen für Öl MAX.
empfehlung.
7. Den Motor anlassen, einige Minuten im
MIN.
Leerlauf laufen lassen und wieder abstellen.
Ölstand prüfen und sicher stellen dass dieser
zwischen “H” und “L” des Ölmeßstabs (3) liegt,
siehe Abschnitte “BEDIENUNG” “MOTOR ÖL
PRÜFEN UND NACHFÜLLEN”.
10003 60403993

140
ABSCHNITT IV - WARTUNG

C. DREHKRANZ SCHMIEREN

ACHTUNG
Den Oberwagen keinesfalls drehen, während Fett in
den Drehkranz gefüllt wird.

Fett in den Drehkranz füllen und den


Oberwagen in alle vier Richtungen um 90°
drehen, so daß das alte Fett herausgedrückt
wird. Für den Drehkranz gibt es nur einen
Schmiernippel.

D. RIEMENSPANNUNG EINSTELLEN

ACHTUNG
Für die Inspektion und Wartung unbedingt den Motor
abstellen. Andernfalls besteht die Gefahr, daß man
mit dem Finger oder der Hand im Lüfter oder im
Keilriemen hängenbleibt.

Lüfterriemen auf Verschleiß und Beschädigung


prüfen. Riemenspannung prüfen und richtig
einstellen.
Sich einen Hebel (eine Stange, einen F14407

Schraubenschlüssel oder ein anderes


Werkzeug) und einen Unterlegkeil zulegen.

ANMERKUNG:
• Die Einstellung des Riemens mit Hilfe eines Hebels HEBEL
ist sehr ungenau, die Spannung des Riemens kann UNTERLEGKEIL
daher zu stark oder zu locker sein. Nach der
Einstellung ist der Widerstand und die Zugkraft des
Riemens zu kontrollieren.
• Das Hebelwerkzeug muss eine Länge von 300 bis
400mm haben, und muss zur Einstellung geeignet
sein.

E. VENTILATOR RIEMENSCHEIBE
EINSTELLUNG
1. Den Hebel zwischen Alternator (4) und
Zylinderblock anbringen und am Alternator
befestigen. Zwischen Hebel und Alternator den spannen. Die Feststellschraube (6)
Unterlegkeil einschieben, um den Alternator festziehen.
nicht zu beschädigen. Einen Unterlegkeil mit 4. Die Einstellschraube (5) festziehen..
10003 60403993

geeigneter Stärke für den Abstand zwischen 5. Nach der Einstellung den Motor anlassen
Alternator (4) und Hebel auswählen. und ihn 5 Minuten auf dem Minimum laufen
2. Die Einstellschraube (5) und die
lassen. Den Motor abstellen und die
Feststellschraube (6) lockern.
Spannung des Riemens kontrollieren
3. Den Hebel am Unterlegkeil anbringen und mit
(Widerstand und Zugkraft).
den Händen ziehen, um den Riemen zu

141
ABSCHNITT IV - WARTUNG

F. MOTORÖLFILTER ERNEUERN

ACHTUNG
Unmittelbar nach dem Abstellen des Motors sind alle
Teile des Motors noch sehr heiß. Den Motor für die
Prüf- und Wartungsarbeiten abkühlen lassen.

ACHTUNG
F14396

Auf heisse Flüssigkeiten und Oberflächen aufpassen.


Schutzbrille, Unfallverhütungsschuhe, Schutzhelm,
Arbeitskleidung, und Schutzhandschuhe anziehen,
bevor die Überprüfung und Wartung auf diese
Maschine zu unternehmen.

ANMERKUNG:
• Der Ölfilter ist ein Patronenfilter, der weder wieder-
verwendet noch gereinigt werden kann. Er ist
komplett zu erneuern.
• Bei einer neuen Maschine nach den ersten 50 Be-
triebsstunden wechseln.
• Für den Ausbau den Filterschlüssel verwenden, der
mit der Maschine mitgeliefert wird.

Der Filterschlüssel, der der Maschine begelegt


wird, ist zum Ausbau der Filterpatrone zu
verwendet. Bei einer neuen Maschine nach
den ersten 50 Betriebsstunden den Filter
wechseln.
1. Motor abstellen, Motorhaube öffnen und die
untere Abdeckung entfernen.
2. Den Filterschlüssel (B) an der Filterpatrone
(A) ansetzen und zum Ausbauen der
Patrone nach links drehen.
3. Staub von der Dichtfläche des Filterkopfes
abwischen und darauf achten, daß sich kein MOTORÖL AUFTRAGEN
Staub und keine Fremdstoffe darauf
ansammeln.
4. Eine dünne Schicht Motoröl auf die Dichtung
der neuen Filterpatrone auftragen. Patrone
einsetzen und mit der Hand anziehen. Dann
mit ungefähr einer 2/3-Drehung festziehen.
5. Den Motor anlassen und einige Minuten im
Leerlauf laufen lassen, um die Einbaufläche
auf Leckagen zu prüfen.
6. Motorhaube schließen und untere
Abdeckung einbauen.
10003 60403993

ANMERKUNG:
• Beim Betrieb unter staubigen Bedingungen ist ein
kürzeres Wechselintervall erforderlich. WARNUNG
• Wenn die ausgebaute Patrone Metallpartikel Sonderabfall gemäß den geltenden gesetzlichen
aufweist, einen Vertragshändler zu Rate ziehen. Bestimmungen entsorgen.

142
ABSCHNITT IV - WARTUNG

G. KRAFTSTOFFILTER REINIGEN

ACHTUNG
Alle Teile sind unmittelbar nach dem Betrieb der
Maschine heiß. Vor dem Filterwechsel erst abkühlen
lassen. Übergelaufenen Kraftstoff zum Schutz gegen
Brandgefahr komplett entfernen.

ACHTUNG F14396

Auf heisse Flüssigkeiten und Oberflächen aufpassen.


Schutzbrille, Unfallverhütungsschuhe, Schutzhelm, WASSERABSCHEIDER
Arbeitskleidung, und Schutzhandschuhe anziehen,
bevor die Überprüfung und Wartung auf diese
Maschine zu unternehmen.

Einen Behälter für das Öl vorbereiten.


1. Motor abstellen und Motorhaube öffnen.
2. Hahn (A) des Kraftstoffilters schließen
(Position GESCHLOSSEN). Sicherungsring (A)
(B) ausbauen und Gehäuse (D) und Patrone GESCHLOSSEN

(C) herausnehmen.
3. Staub und Wasser, die sich am Boden des (B)
Gehäuses (D) des Kraftstoffilters
OFFEN
angesammelt haben, in den vorbereiteten
(D)
Ölbehälter ablaufen lassen. Den F19403

Kraftstoffilter reinigen.
4. Patrone (C) mit Dieselkraftstoff waschen und
reinigen und mit 2 - 3 bar Druckluft von innen
nach außen ausblasen, um Staub zu
GEHÄUSE
entfernen.

ANMERKUNG: (E)
Das Waschen und Reinigen mit Benzin ist streng
verboten. (C)

5. O-Ring (E) erneuern und Kraftstoffilter in (D)


umgekehrter Reihenfolge wie in Punkt [2] FEDER
beschrieben einbauen.
6. Luft entlüften Siehe Absatz “ENTLÜFTUNG (B)
IM KRAFTSTOFFANLAGE” in diesem F19830

Abschnitt.
7. Motor ein paar Minuten im Leerlauf laufen
lassen, um zu prüfen, ob an der Einbaufläche
des Filters Kraftstoff austritt.
10003 60403993

WARNUNG
Sonderabfall gemäß den geltenden gesetzlichen
Bestimmungen entsorgen.

143
ABSCHNITT IV - WARTUNG

H. KÜHLERSCHLAUCH PRÜFEN KÜHLER


Die Erneuerung der Schläuche bevor
Probleme auftauchen, ist wirtschaftlich und AUSGLEICHSBEHÄLTER
wartungstechnisch sinnvoll. Dadurch werden
die Kosten gesenkt und unerwar tete
Betriebsunterbrechungen auf ein Minimum
reduzier t. Einen Schlauch, der Risse,
Verschleiß oder Wasserlecks aufweist, sofort
MAX
erneuern. So werden ernste Problem wie das
MIN
Überhitzen des Motors vermieden.
1. Die Schläuche auf Wasserlecks prüfen, die F19405

auf lose Schellen oder Risse und Verschleiß


der Schläuche zurückzuführen sind.
2. Alle losen Schellen anziehen und alle
Schläuche mit Rissen oder Verschleiß wie
folgt erneuen.

I. KÜHLERSCHLAUCH ERNEUERN

ACHTUNG
Im Kühler bildet sich Dampf, der unter hohem Druck
steht. Den Kühlerdeckel nie öffnen oder lösen, solange
das Kühlmittel heiß ist und unter Druck steht.
• Vor dem Öffnen des Kühlerdeckels den Motor
abstellen.
• Das Kühlmittel ausreichend abkühlen lassen.

1. Den Kühlerdeckel langsam öffnen. Prüfen,


F14397
ob der Überdruck abgebaut wurde. Dann
den Deckel nach unten drücken und in
dieser Stellung abschrauben.
KÜHLERDECKEL
2. Deckel unter des Kühlers und Ablasshahn VERSCHLUSS
abnehmen.
3. Schlauchschelle lösen und beschädigten
Schlauch abtrennen. Dann einen neuen
Schlauch einbauen.
4. Ablaufschlauch einbauen.
5. Kühler mit Kühlmittel füllen. Dann den Aus-
gleichsbehälter ebenfalls mit Kühlmittel
füllen. Siehe Abschnitt “BEDIENUNG”.
6. Nach dem Einfüllen den Kühlerdeckel fest ABLAUF-
zudrehen. SCHLAUCH
F19406
10003 60403993

144
ABSCHNITT IV - WARTUNG

J. LUFTFILTERELEMENT PRÜFEN/
REINIGEN/ERNEUERN

ACHTUNG
Bei der Verwendung von Druckluft eine Schutzbrille
tragen.

ANMERKUNG:
Vor dem Prüfen oder Reinigen des Luftfilterelements
den Motor abstellen. Dadurch wird verhindert, daß der F14407

Motor durch eindringenden Staub beschädigt wird.

1. ELEMENT PRÜFEN
Wenn schwarzer Rauch aus dem Auspuff
kommt, das Luftfilterelement prüfen und
reinigen oder wenn nötig wechseln . (1)

2. ELEMENT REINIGEN

ANMERKUNG:
Das Element nicht wiederverwenden, wenn Mantel,
F19407
Dichtung und/oder Dichtring beschädigt sind. Zum
Reinigen nicht fest auf das Element schlagen oder das
Element gegen einen Gegenstand schlagen.
FLÜGELMUTTER (2) ELEMENT (3)

1. Die Motorabdeckung und den Deckel unter


dem Sitz öffenen.
2. Die Flügelmutter (1) die das Filtergehäuse
fixiert, abnehmen.
3. Die linke Seite des Elementes, nach links, EINLAGE

herausziehen.
4. Die Flügelmutter (2) a der Filtergehäuse
lockern. Das Element (3) herausziehen.
5. Die Bohrung der Luftansaugung des
Motors mit einem sauberen Tuch oder mit
Klebeband abdecken, um
Verunreinigungen zu verhindern. Das
Filtergehäuse innen reinigen.
LUFTFILTERGEHÄUSE
6. Die Lamellen des Filterelementes von F19408

innen mit Druckluft reinigen. Der Luftdruck


muss unter 3kgf/cm2 liegen. Dann aussen
reinigen, und abschliessend nochmals die
Innenseite reinigen.
7. Nach der Reinigung mit Hilfe einer
Taschenlampe das Innere des Elementes
10003 60403993

und das Netzwerk auf Schaden


kontrollieren. Ein Element mit
beschädigtem Netz und/oder Dichtungen
ist zu ersetzen.
F19409

145
ABSCHNITT IV - WARTUNG

8. Das Tuch oder das Klebeband, welches die LUFTFILTERGEHÄUSE


LUFT
Luftansaugbohrung abdeckt, entfernen. EINTRITT
9. Das gereinigte Element im Filtergehäuse
einbauen. Mit der Flügelmutter (2)
händisch festigen.
10.Das Filtergehäuse mit der Flügelmutter
(1) wieder am Gestell befestigen.

ANMERKUNG: LUFTAUSTRITT
F19410 KLEBEBAND
Das Element kann bis zu 6-mal gereinigt oder bis zu
einem Jahr verwendet werden. Dann muß es erneuert
werden.

4.18 INSPEKTION UND WARTUNG ALLE


500 BETRIEBSSTUNDEN
Vor Inbetriebnahme der Maschine oder
Durchführung von Wartungsarbeiten das
Kapitel SICHERHEITSHINWEISE sorgfältig
durchlesen und verstehen. Gleichzeitig die alle
8 bis 250 Betriebsstunden auszuführenden
Inspektions- und Wartungsarbeiten vornehmen.

A. ERSETZEN DES LUFTFILTERS


1. Die Motorabdeckung und den Deckel
unter dem Sitz öffenen.
2. Die Flügelmutter (1) die das Filtergehäuse
fixiert, abnehmen.
3. Die Flügelmutter (2) a der Filtergehäuse
lockern. Das Element (3) herausziehen.
4. Die Bohrung der Luftansaugung des
Motors mit einem sauberen Tuch oder mit
Klebeband abdecken, um
Verunreinigungen zu verhindern. Das
Filtergehäuse innen reinigen.
5. Ein neues Element montieren und die
Flügelmutter (2) händisch festigen..
Zum festziehen der Flügelmutter (2) keine
Werkzeuge verwenden.
6. Das Filtergehäuse mit der Flügelmutter (1)
LUFTFILTERGEHÄUSE
wieder am Gestell befestigen.
10003 60403993

EINLAGE

146
ABSCHNITT IV - WARTUNG

B. HYDRAULIKRÜCKLAUFFILTER
ERNEUERN
Der Rücklauffilter entfernt alle Fremdstoffe aus
dem Hydrauliköl und hält es so sauber.
Dadurch wird eine Beschädigung des
Hydrauliksystems verhinder t und die
Lebensdauer der Maschine erhöht. Da also der
Rücklauffilter ein sehr wichtiges Teil ist,
sorgfältig damit umgehen.

F14396

ACHTUNG
• Den Rücklauffilter nicht unmittelbar nach dem HYDRAULIKÖL-PRÜFPOSITION
Abstellen des Motors ausbauen, da der
Hydraulikölbehälter noch sehr heiß ist und unter
hohem Druck steht. LÖFFEL PLANIERSCHILD
• Erst den Motor abstellen und die Maschine abküh-
len lassen. Dann den Entlüftungsstopfen langsam
öffnen, um den Druck im Hydraulikölbehälter abzu-
bauen. Dann den Rücklauffilter ausbauen.
• Den Rücklauffilter erst austauschen, wenn das
Hydrauliköl abgekühlt ist.
ENTLÜFTUNGSSTOPFEN

ACHTUNG
Auf heisse Flüssigkeiten und Oberflächen aufpassen.
Schutzbrille, Unfallverhütungsschuhe, Schutzhelm,
Arbeitskleidung, und Schutzhandschuhe anziehen,
bevor die Überprüfung und Wartung auf diese
Maschine zu unternehmen. F19385

1. Maschine auf ebenem Untergrund (3)


abstellen, Löffel auf den Boden absenken (5) (4)
und Motor abstellen.
(9)
2. Die Motorabdeckung und den linken
Deckel öffnen. (2)
3. Die Oberfläche des Hydrauliktankes (6)
reinigen, damit kein Staub oder
Unreinheiten ins Innere gelangt.
4. Den Druckablassverschluss (2) langsam
lockern, um den inneren Druck des
Hydraulikölbehälters abzubauen.
5. Die 4 Schrauben (3), die 4 Einlagen (4) F19414
lockern und den Deckel (5) abnehmen. Der
Deckel (5) wird, durch den Druck der Feder
(6)
(6) weggedrückt. Die Schrauben (3), die
den Deckel halten, nach unten abnehmen. (7)
6. Feder (6), Ventil (7) und Element (8) vom
Hydraulikölbehälter herausnehmen. (8)
7. Die heraus genommenen Teilen mit Öl
10003 60403993

reinigen.
8. Ein neues Element im Behälter einbauen.
9. Feder (6) und Ventil (7) am Filter ansetzen
10. Den O-Ring (9) am Deckel gemeinsam mit
dem Filterelement (8) ersetzen. F19415

147
ABSCHNITT IV - WARTUNG

11. Den Deckel (5) ansetzen und, auf grund


des Fedredruckes, festhalten. Schraube (3)
und und Einlage (4) montieren.
Anzugsmoment der Schraube (3):
4,7 +-kfg.m
12. Jeden Zylinder bis zum Anschlag
ausfahren und den Hydrauliktank unter
Druck setzen
13.Deckel montieren.

ANMERKUNG:
Bei angebautem Hydraulikhammer wird das
F14396

Hydrauliköl stärker beansprucht als beim Arbeiten mit


dem Löffel. Daher sind Leitungsfilter und Hydrauliköl WASSERABSCHEIDER
in kürzeren Intervallen zu wechseln.
Die Wechselintervalle angegeben im Abschnitt
“ZUSATZAUSRÜSTUNG” folgen.
C. KRAFTSTOFFILTER ERNEUERN

ACHTUNG
• Unmittelbar nach dem Abstellen des Motors sind alle
Teile des Motors noch sehr heiß. Vor den Wartungs-
(A)
arbeiten alle Teile abkühlen lassen.
GESCHLOSSEN
• Übergelaufenen Kraftstoff gründlich abwischen, da
sonst Brandgefahr besteht.
(B)
OFFEN
ACHTUNG
(D) F19416
Auf heisse Flüssigkeiten und Oberflächen aufpassen.
Schutzbrille, Unfallverhütungsschuhe, Schutzhelm,
Arbeitskleidung, und Schutzhandschuhe anziehen,
bevor die Überprüfung und Wartung auf diese GEHÄUSE
Maschine zu unternehmen.

Zum Auffangen des Kraftstoffs ein Gefäß


bereitstellen.
1. Motor abstellen und Motorhaube öffnen.
FEDER
2. Einen Behälter für den Kraftstoff unter den
Kraftstoffilter stellen.
3. Hahn (A) des Kraftstoffilters schließen
(Position GESCHLOSSEN). Sicherungsring
(B) ausbauen und Patrone (C) aus dem
Gehäuse (D) herausnehmen. Dabei die
Feder nicht vergessen, die in das Gehäuse
mit eingebaut ist. Aus Sicherheits- und 6. Luft entlüften Siehe Absatz “ENTLÜFTUNG
Umweltschutzgründen darauf achten, daß IM KRAFTSTOFFANLAGE” in diesem
der Kraftstoff in den Behälter abläuft und Abschnitt.
Kraftstoffrückstände entfernt werden. 7. Motor anlassen und ein paar Minuten im
For the sake of safety and in order not to Leerlauf laufen lassen, um zu prüfen, ob an
make the ground dir ty, make sure to der Befestigung des Filters Kraftstoff austritt.
10003 60403993

discharge the fuel into the container and


make the around clean.
4. Patrone (C) und O-Ring (E) durch neue WARNUNG
ersetzen. Sonderabfall gemäß den geltenden gesetzlichen
5. In umgekehrter Reihenfolge wie in Punkt (3) Bestimmungen entsorgen.
beschrieben einbauen.

148
ABSCHNITT IV - WARTUNG

4.19 INSPEKTION UND WARTUNG ALLE


1000 BETRIEBSSTUNDEN WARNUNG
Vor Inbetriebnahme der Maschine oder • Frostschutzmittel ist leichtentzündlich und gesund-
Durchführung von Wartungsarbeiten das Kapitel heitsschädlich. Offenes Feuer in der Nähe von Frost-
SICHERHEITSHINWEISE sorgfältig durchlesen schutzmittel ist verboten.
und verstehen. Gleichzeitig die alle 8 bis 500 • Frostschutzmittel darf nicht auf die Haut oder in die
Betriebsstunden auszuführenden Inspektions- Augen gelangen. Gelangt Frostschutzmittel auf die
und Wartungsarbeiten vornehmen. Haut oder in die Augen, sofort mit viel sauberem
Wasser spülen und einen Arzt aufsuchen.
ACHTUNG
Im Kühler bildet sich Dampf, der unter hohem Druck
steht. Den Kühlerdeckel nie öffnen oder lösen, solange
das Kühlmittel heiß ist.
• Vor dem Öffnen des Kühlerdeckels den Motor
abstellen.
• Das Kühlmittel ausreichend abkühlen lassen.

A. KÜHLMITTEL WECHSELN
Sauberes, weiches Leitungswasser, das keine
Ablagerungen bildet, verwenden. Mit
Langzeitkühlmittel (Anteil über 30 %) mischen,
F14396
damit die Kühlleitungen nicht korrodieren und F14397

einfrieren. Der Anteil des Langzeitkühlmittels


muß auf die zu erwartende niedrigste
Umgebungstemperatur abgestimmt werden.
Für die Flüssigkeit des “von langer Dauer KÜHLERDECKEL DECKEL
Kühlmittels”, siehe diesen Abschnitt.
Zum Auffangen des Kühlmittels ein Gefäß
bereitstellen.

1. Motor abstellen. Motorhaube öffnen. Vor den


Wartungsarbeiten das Kühlmittel abkühlen
lassen.
2. Den Kühlerdeckel langsam öffnen. Prüfen, ob
der Überdruck abgebaut wurde. Dann den
Deckel nach unten drücken und in dieser
ABLAUF-
Stellung abschrauben. SCHLAUCH F19417

3. Das Kühlmittel durch den Ablaufschlauch in


das Gefäß ablaufen lassen.
4. Einst dass das Kühlmittel abgelaufen ist,
Ablaufdeckel (1) schliessen. Dann die
DREHZAHLVERSTELLHEBEL
Kühlleitung mit einer Mischung aus Wasser
und Reinigungsmittel (Kühlerreiniger) füllen.
5. Motor mit einer Drehzahl etwas über Leerlauf-
drehzahl laufen lassen, um das Kühlmittel auf
80 °C oder mehr innerhalb des weißen
Bereichs der Kühlmitteltemperaturanzeige zu
10003 60403993

erwärmen. Dann den Motor ca. 10 Minuten


laufen lassen.
6. Motor abstellen und Kühler-Ablaßhahn öffnen.
Kühler mit Leitungswasser füllen, bis
WASSERTEMPERATUR
sauberes Wasser abläuft.

149
ABSCHNITT IV - WARTUNG

7. Kühler-Ablaßhahn schließen. Kühler mit Lei- KÜHLER


tungswasser und mindestens 30 %
Langzeitkühlmittel bis zum Kühlerdeckel AUSGLEICHSBEHÄLTER
füllen. Motor eine Zeitlang drehen, um das
Kühlsystem vollständig zu entlüften.
8. Motor abstellen. Kühlmittelstand prüfen (er
sollte zwischen FULL (MAX.) und LOW
(MIN.) auf dem Ausgleichsbehälter liegen).
MAX
Siehe Abschnitt “BEDIENUNG”. Auf
MIN
korrekten Füllstand prüfen.
F19419
9. Auf Leckagen prüfen. Dann die Motorhaube
schließen. Damit sind diese Arbeiten
abgeschlosssen.

ANMERKUNG:
Wenn kein Langzeitkühlmittel verwendet wird, das
Kühlmittel zweimal im Jahr (Frühjahr und Herbst)
wechseln.

ANMERKUNG:
Für die folgenden Arbeiten sind spezielle Fertigkeiten
erforderlich, da es sich um Inspektions- und
Wartungsarbeiten im Motor handelt. Da auch die
Einstellung besondere Kenntnisse erfordert, ist ein
Vertragshändler zu Rate zu ziehen.

B. VENTILSPIEL PRÜFEN UND EINSTELLEN


Damit soll der Zeitraum korrigiert werden, in
dem Aus- und Einlaßventile öffnen bzw.
schließen. Die Vernachlässigung dieser
Wartungsarbeit führ t zu Störungen wie
mangelnde Leistung, falsche Abgasfarbe, Ab-
gasgeräusche usw.

C. ANLASSER UND LICHTMASCHINE


PRÜFEN UND EINSTELLEN (DYNAMO)
Es kann vorkommen, daß eine Bürste
verschlissen ist bzw. daß die Schmierung eines
Lagers unzureichend ist. Durch die Einstellung
sollen die Starteigenschaften und die
Stromerzeugung verbessert werden.

D. KONTROLLE UND EINSTELLUNG DER


KRAFTSTOFFEINSPRITZUNG
Um eine optimale Motorleistung zu erzielen kann
Kraftstoffeinspritzung eingestellt werden.
10003 60403993

E. KONTROLLE UND EINSTELLUNG DER


KONTAKTFLÄCHE DES ANSAUG- UND
ABSTOSSVENTILES F19420

Um eine optimale Motorleistung zu erzielen ist


diese Kontrolle und einstellung vorzunehmen.

150
ABSCHNITT IV - WARTUNG

4.20 INSPEKTION UND WARTUNG ALLE


2000 BETRIEBSSTUNDEN
Vor Inbetriebnahme der Maschine oder
Durchführung von Wartungsarbeiten das Kapitel
SICHERHEITSHINWEISE sorgfältig durchlesen
und verstehen. Gleichzeitig die alle 8 bis 1000
Betriebsstunden auszuführenden Inspektions-
und Wartungsarbeiten vornehmen.

ACHTUNG
Auf heisse Flüssigkeiten und Oberflächen aufpassen. F14396

Schutzbrille, Unfallverhütungsschuhe, Schutzhelm,


Arbeitskleidung, und Schutzhandschuhe anziehen,
bevor die Überprüfung und Wartung auf diese
Maschine zu unternehmen. LÖFFEL

(1) PLANIERSCHILD
A. ÖL IM HYDRAULIKÖLBEHÄLTER
WECHSELN UND SAUGFILTER REINIGEN
GEFÄSS ZUM AUFFANGEN VON ÖL
ACHTUNG
ÖLEINFÜLL-
Das Öl im Hydraulikölbehälter ist unmittelbar nach dem ENTLÜFTUNGSSTOPFEN
ÖFFNUNG
Betrieb sehr heiß und steht unter hohem Druck. Den
HYDRAULIKÖL-
Ölwechsel daher nicht sofort durchführen, sondern BEHÄLTER
warten, bis es abgekühlt ist. Den Entlüftungsstopfen
langsam öffnen, um den Druck abzubauen.

SCHAUGLAS
Gefäß zum Auffangen des ablaufenden Öls:
Fassungsvermögen mindestens 17 l Einzufüllende
Ölmenge: 11,3 l.
F19421
1. Maschine so drehen, daß sich der
Ablaßstopfen des Hydraulikölbehälters in
der Mitte zwischen den beiden
Laufwerksseiten befindet. (4)
2. Siehe Abschnitt “B. HYDRAULIKRÜCK-
LAUFFILTER ERNEUERN”. Stellen von (2) (
bis (4). Dieselbe Arbeitsverfahren befolgen.
3. Nachdem der Innendruck des (F)
Hydraulikölbehälters abgelassen worden ist,
den Verschluss (4) derÖleinfüllöffnung mit
einem Schlüssel abnehmen.
4. Mit Hilfe einer Ölsaugpumpe das Öl über
die Öleinfüllöffnung (F) in einen Behälter
ablaufen lassen. F19422

5. Das restliche Öl wie folgt durch den


Ablaßstopfen (1) ablaufen lassen: Einen
Behälter für das ablaufende Öl unter den ANSAUGPIMPE
(5)
Ablaßstopfen am Boden des Hydrau-
(1)
likölbehälters stellen. Dann den Ablaßstopfen
mit einem Schraubenschlüssel (27 mm)
herausschrauben und das Öl ablaufen lassen.
10003 60403993

6. O-Ring (5) auf Verriefungen und andere


Schäden prüfen. Gegebenenfalls erneuern.

ANMERKUNG:
Beim Lösen des Ablaßstopfens (1) Kontakt mit F19423

Hydrauliköl vermeiden! GEFÄSS ZUM AUFFANGEN VON ÖL

151
ABSCHNITT IV - WARTUNG

7. Nachdem das restliche Öl abgelassen


worden ist, den Ablaßstopfen (1) und den
O-Ring (5) am Tank montieren und festigen.
Dann den Ansaugfilter, nachdem dieser vom
Tank abgenommen worden ist, kontrollieren.
8. Die Schelle (6) der Hydraulikleitung lockern
und den Schlauch (7) vom Flansch (12) vom
Hydrauliktank abschliessen. Die Schrauben
(8) mit den Feststelleinlagen (9) (jeweils 4
Stück) lockern und den Ansaugfilter (10)
herausziehen.
9. Staub und andere Verunreinigungen des
Filters (10) entfernen und mit Diesel oder
anderem Reinigungsschmieröl reinigen.
Wenn der Filter (10) beschädigt ist, durch
einen neuen ersetzen.
10. O-Ring (11) erneuern.
11. Ansaugfilter (10), durch Montage der unter
Punkt [8] angeführten Teile in umgekehrter
Reihenfolge, einbauen.
Anzugsmoment des Ansaugfilters (10):
12±1 kgf•m
Anzugsmoment der Schraube (8):
2,4±0,2 kgf•m
12. Den Hydrauliktank bis zum
vorgeschriebenen Niveau anfüllen. Der
Ölstand muss zwischen “H” und “L” liegen.
Das Niveau darf “H” nicht überschreiten.
13. Deckel (4) anbringen und festigen.
14. Nachdem das Hydrauliköl ersetzt und der SCHAUGLAS
filter gereinigt worden ist, den
Hydraulikreislauf entlüften.
15. Nach der Entlüftung den Ausleger in
Hydraulikölkontrollstellung bringen.
16. Den Motor abstellen und Hydrauliköl
kontrollieren. Wenn nötig nachfüllen
17. Hydrauliköltank unter Druck bringen.
18. Auf Leckagen hin kontrollieren. Eventuelle F19355

Leckagerückstände entfernen.

ANMERKUNG:
Wenn die Entlüftung ungenügend war, oder wenn der
STELLUNG FÜR DAS VORSPANNEN DES
Motor mit ungenügendem Öl in der Hydraulikanlage,
HYDRAULIKÖLBEHÄLTERS
in Betrieb genommen wird, wird die Lebensdauer des
Auslegers herabgesetzt und dieser kann ernsten LÖFFEL-
LÖFFELSTIEL-
Schaden ertragen. ZYLINDER
ZYLINDER
10003 60403993

AUSLEGER-
WARNUNG SCHWENK-
ZYLINDER
Sonderabfall gemäß den geltenden gesetzlichen ZYLINDER
Bestimmungen entsorgen. SCHILD-
ZYLINDER

152
ABSCHNITT IV - WARTUNG

B. LEITUNGSFILTER DES VORSTEUER-


VENTILS UND LEITUNGSFILTER DES
MAGNETVENTILS REINIGEN
VORSTEUERVENTIL (P)
O-RING
(A)
ACHTUNG (B)

• Die Hydraulikleitungen stehen immer unter Druck.


Prüf- und Wartungsarbeiten dürfen daher erst dann
durchgeführt werden, wenn der Druck abgebaut
wurde.
• Um den Druck im hydraulischen Öltank abzubauen,
( 5 bis 7 Male) den Gummiverschluss drucken.
• Übergelaufenes Öl gründlich abwischen, da sonst
Brandgefahr besteht. (C)
(C)

Die Anschlüsse P des rechten und linken F15927

Vorsteuerventils und des Magnetventils sind mit


einem Adapter mit Filter ausgerüstet. Staub usw.,
der am Filter hängenbleibt, führt zu einer
Abnahme des Förderstroms. Staub usw., der in
das Ventil eindringt, kann zu Störungen führen.
Filter regelmäßig herausnehmen und reinigen. O-RING
FILTER
(B)
1. Maschine in Parkstellung bringen. Dann den
Motor abstellen und den
Sicherheitssperrhebel verriegeln.
2. Siehe hydraulische Anlage Abschnitt IV
F15928
“DRUCKABBAU IN DER
HYDRAULISCHEN ANLAGE”.
3. 2 Schrauben (C) am Bedienpult lösen und
Abdeckung entfernen.
4. Zuerst Schlauch (A) am Vorsteuerventil BODENMATTE
durch Verbindung P angeschlossen,
abnehmen. Dann Winkelstück (B)
abnehmen. Nach der Demontage, Loch
ABDECKUNG
schliessen, um das Eindringen von
Fremdkörper zu vermeiden.
5. Staub lagert sich gerne im Inneren des
Winkelstückes (B) ab. Die Teile gut reinigen,
MAGNETVENTIL
um Verunreinigung zu vermeiden.
6. O-Ring auf Beschädigung prüfen.
Beschädigten O-Ring erneuern.
7. Nach dem Reinigen in umgekehr ter
Reihenfolge wie in (3) und (4) beschrieben
wieder an der ursprünglichen Stelle
einbauen. Siehe Abschnitt mit
Anzugsdrehmomente für den Schlauch des
10003 60403993

Adapters.
Dann wird der Leitungsfilter des
Magnetventils zum Reinigen ausgebaut.
8. Bodenmatte und Abdeckung entfernen.

153
ABSCHNITT IV - WARTUNG

9. Vor dem Entfernen des Filters, den


(E)
Schlauch (D) abnehmen. Schläuche mit
ADAPTER
Stopfen verschliessen, um KOMPLETT
Verunreinigungen zu verhindern.
10. Den Adapter, der das Elektroventil mit dem
Winkelstück (E) verbindet, entfernen. Die (D)
Öffnung des Winkelstückes mit einem
Plastikstopfen verschliessen.
11. Die Adapter (2) und (4), und dann den MAGNETVENTIL
F19427
Filter (3) abnehmen.
12. Staub und Schmutz können sich an der
Aussenseite des Filters (3) abgelagert
haben. Reinigen, um Verunreinigungen zu
verhindern. 1 2 3 4 6 5
13. Kontrollieren, ob die O-Ringe (1) und (6)
beschädigt sind; gegebenenfalls ersetzen.
14. Nach der Reinigung Filter (3) mit Adapter
(4) montieren, danach die restlichen Teile
auf den Adapter (2) montieren.
F19428
15. Den Plastikstopfen vom Winkelstück (E)
des Elektroventiles entfernen. Den
kompletten Adapter montieren.
16. Den Plastikstopfen vom Schlauch (D)
entfernen, und diesen am Winkelstück (5)
montieren. Die Bodenplatte und die
Abdeckung anbringen und den
Hydraulikkreislauf unter Druck bringen.

ANMERKUNG:
F19429
Wenn der Ausleger, der Stiel, das Schwenkwerk oder
das Planierschild nicht mit dem entsprechenden
Steuerhebel in Betrieb genommen werden können,
oder wenn Sicherheitssperrhebel der Bedienelemente
nicht funktioniert, muss man sich an die Servicestelle
wenden.

10003 60403993

154
ABSCHNITT IV - WARTUNG

C. FAHRWERKGETRIEBEÖL WECHSELN

ACHTUNG
• Das Öl ist unmittelbar nach dem Betrieb der
Maschine sehr heiß. Vor den Wartungsarbeiten das
Öl abkühlen lassen.
• Restdruck im Fahrmotor kann dazu führen, daß der
Stopfen herausspringt oder Öl herausspritzt, wenn
der Stopfen geöffnet wird. Den Stopfen daher
langsam und vorsichtig lösen. F17301

Gefäß zum Auffangen des ablaufenden Öls:


Fassungsvermögen mindestens 330 cm3.
Einzufüllende Ölmenge: (2)
330 cm3 – je Seite

Das Öl bei einer neuen Maschine nach den


ersten 50 Betriebsstunden wechseln.
1. Maschine auf ebenem Untergrund parken,
so daß sich der Stopfen der Ablaßöffnung
(1) unten befindet. GL
2. Ein Gefäß zum Auffangen des ablaufenden (1)
Öls unter die Ablaßöffnung (1) stellen.
F19430
3. Stopfen der NIVEAUÖFFNUNG (2) langsam
mit einen Innensechskantschlüssel
abnehmen.
Dann den Stopfen der Ablaßöffnung (1)
entfernen, damit das Öl in das Gefäß abläuft.
4. Gewinde des Ablaßstopfens (1) mit
Dichtungsband abdichten und Stopfen
festziehen.
5. Den Stopfen der NIVEAUÖFFNUNG (2) mit
einem Sechskantschlüssel entfernen.
6. Langsam mit Öl durch die
NIVEAUÖFFNUNG (2) nachfüllen, bis das
Öl herausfließt.
Siehe Abschnitt “SCHMIERMITTEL-,
F19431
KRAFTSTOFF- UND KÜHLMITTELSPEZI-
FIKATIONEN für das Getriebeöl zu
benutzen.
7. Gewinde des Stopfens der Kontrollöffnung
(1) mit Dichtungsband abdichten und
Stopfen festziehen. Übergelaufenes Öl
gründlich abwischen.
8. Die Maschine langsam fahren, um sicher-
zustellen, daß keine Öllecks vorhanden sind.
10003 60403993

ANMERKUNG:
Altöl prüfen. Wenn es Metallpartikel enthält, einen
Vertragshändler zu Rate ziehen.
F19432

155
ABSCHNITT IV - WARTUNG

D. ÖLWECHSEL FÜR LAUFROLLE UND


LEITRAD

ACHTUNG
Der Fettspannzylinder steht unter hohem Druck. Den
Schmiernippel für die Einstellung der Gummiketten-
spannung oder für die Demontage langsam um
weniger als eine ganze Drehung öffnen, um den Druck
im Fettspannzylinder langsam abzubauen..

Laufrolle und Leitrad müssen für den


Getriebeölwechsel ausgebaut werden. Im A. Leitrad
Folgenden werden Ausbau/Einbau und B. Kettenspannvorrichtung
Getriebeölwechsel beschrieben. Siehe C. Kettenführung
Abschnitt “4.3 SCHMIERMITTEL-, D. Gummikette
KRAFTSTOFF- UND KÜHLMITTELSPEZI- E. Laufrolle
FIKATIONEN für das Getriebeöl und das Fett F. Laufwerksrahmen
zu benutzen.

1. LAUFROLLE
1. Die Gummikette auf einer Seite lockern, um
das Getriebeöl zu wechseln. Siehe
Abschnitt “4.12 AUSTAUSCH DER
GUMMIKETTE”.
2. Die Befestigungsschrauben (1) der Laufrolle
vorab etwas lösen (ungefähr eine Drehung).
3. Motor anlassen. Unterseite des Löffels auf ABSTÜTZBLOCK
den Boden absenken und die Maschine auf
der Seite, auf der Öl eingefüllt werden soll,
mit Hilfe des Auslegers und des Stiels
anheben.
4. Maschine mit einem Sicherheitsabstützbock
usw. abstützen. Dann den Motor abstellen.
5. Die Schrauben (1) und Unterlegscheiben
(2), mit denen die Laufrolle an zwei Stellen
innen und außen am Rahmen befestigt ist, (4)
(2)
entfernen. Dann die Laufrolle (3) entfernen.
6. Den Stopfen der Einfüllöffnung (4) mit dem (1)
S e c h s k a n t - W i n ke l s c h ra u b e n d r e h e r
entfernen und das alte Getriebeöl ablaufen
lassen.
7. Über die Einfüllöffnung die vorgeschriebene
(1)
Menge (60 cm3) Getriebeöl einfüllen.
8. Gewinde des Stopfens (4) mit (3)
(2)
Dichtungsband abdichten und Stopfen
festziehen. Ölrückstände gründlich
10003 60403993

F19433

abwischen.

156
ABSCHNITT IV - WARTUNG

9. Loctite #262 auf das Gewinde der


Schrauben (1) auftragen und die Laufrolle
(3) provisorisch am Laufwerksrahmen
montieren.
10. Die Sicherheitsabstützung entfernen, um
die Maschine auf den Boden abzusenken.
Dann die Schraube (1) festziehen.
Anzugsmoment: 11,7 ± 0,2 kp·m
11. Die Maschine heben, um die
Kettenspannung einzustellen. Sie
Abschnitt “4.11 AUSTAUSCH DER
GUMMIKETTE”.
10003 60403993

157
ABSCHNITT IV - WARTUNG

2. LEITRAD
Zum Getriebeölwechsel beim Leitrad muß die
Gummikette auf dieser Seite ausgebaut
werden.

ACHTUNG
Für den Ausbau und Einbau der Gummikette muß die
Maschine auf einer Seite angehoben werden. Es
besteht erhöhte Unfallgefahr, da die Maschine
herunterfallen könnte. Außer der Gummikette keine F14399

anderen Teile der Maschine betätigen.

1. Die Gummikette abmontieren, siehe


Abschnitt IV “AUSTAUSCH DER
GUMMIKETTE”. Unbedingt Sicherheits- SCHMIERSTELLEN

abstützungen usw. anbringen. Motor


abstellen.
2. Leitrad (1) und Kettenspannvorrichtung (2)
vom Laufwerksrahmen ziehen. Gewicht von
Leitrad + Kettenspannvorrichtung = ca. 12 kg
3. Den Stopfen der Einfüllöffnung (3) mit dem
S e c h s k a n t - W i n ke l s c h ra u b e n d r e h e r
entfernen und das alte Getriebeöl ablaufen
lassen.
4. Über die Einfüllöffnung die vorgeschriebene
Menge (30 cm3) Getriebeöl einfüllen.
5. Gewinde des Stopfens (3) mit
Dichtungsband abdichten und Stopfen
festziehen. Ölrückstände gründlich LEITRAD
abwischen.
6. Schmierfett auf die Gleitfläche des Kolbens
(4) und des Zylinders (5) der
Kettenspannvorrichtung (2) auftragen.
7. Leitrad so einbauen, daß der Stopfen der Ein-
füllöffnung (3) des Leitrads und der
Schmiernippel (6) der Kettenspannvorrichtung
nach außen zeigen.
8. Die Gummikette montieren, siehe Abschnitt
IV “AUSTAUSCH DER GUMMIKETTE”.
9. Die Kettenspannung einstellen, siehe Abschnitt
IV“AUSTAUSCH DER GUMMIKETTE”.
Nachdem überprüft wurde, ob die Gummikette
sicher auf dem Leitrad sitzt und richtig gespannt
ist, die Sicherheitsabstützungen usw. entfernen
und die Maschine auf den Boden absenken.
10003 60403993

158
ABSCHNITT IV - WARTUNG

E. SCHMIERFETT IM DREHKRANZ-FETTBAD
WECHSELN
Wenn das Schmierfett Wasser enthält,
verändert sich die Farbe. Wenn die Maschine
bis in die Nähe des Drehkranzes in Wasser TRAGROLLE
eintaucht, kann sich die Qualität des
DREHKRANZ
Schmierfetts im Drehkranz und im Fettbad
verschlechtern. Die Folge können
Beschädigungen des Schwenkmotorritzels und
der Innenverzahnung des Drehkranzes sein. F19843

Von einem Vertragshändler feststellen lassen,


ob das Fett ausgetauscht werden muß.

ANMERKUNG: SCHMIERPUNKT
Folgende Arbeiten benötigen eine gewiße
Arbeitgeschicktheit, denn sie btreffen die Überprüfung
und die Wartung innerhalb des Motors. Da auch die
Einstellung besondere Kenntnissen und Geschiktigkeit
befragen, sich dem autorisieten Händler wenden,
SCHWENK-
um diese Arbeiten durchzuführen. SCHWENKMOTOR
MOTOR
SCHWENKWERKZYLINDER

RITZELGETRIEBE
INNERES
SCHMIERFETT GETRIEBE

DECKEL
10003 60403993

159
ABSCHNITT IV - WARTUNG

ANMERKUNGEN:

10003 60403993

160
Abschnitt V

TRANSPORT
ABSCHNITT V - TRANSPORT

5.1 TRANSPORT
A. VORBEREITUNG DES TRANSPORTS
• Vor der Vorbereitung der Maschine zum
Transport im Kapitel TECHNISCHE DATEN
Gesamtgewicht, -höhe, -breite und -länge,
Fahrgeschwindigkeit, Bodendruck usw.
prüfen.
• Für den Transport die Breite und den
Zustand von Straßen und Brücken sowie das
Verkehrsaufkommen prüfen.
• Die erforderlichen Genehmigungen für den
Transport der Maschine von den
entsprechenden Behörden einholen.

B. MASCHINE AUF- UND ABLADEN

ACHTUNG
• Beim Aufladen und Abladen der Maschine langsam
fahren.
• Der Einsatz der Arbeitseinrichtung für das Auf- und
Abladen der Maschine ist gefährlich und deshalb
verboten.
• Auf der Rampe nur die Fahrhebel und keinesfalls
die Bedienhebel betätigen.
• Am Übergang zwischen Lkw/Anhänger und Rampe
verlagert sich plötzlich der Schwerpunkt der
Maschine.

* BENUTZUNG EINER AUFFAHRRAMPE


Siehe Abschnitt “1.8 UNZULÄSSIGER
MASCHINENBETRIEB” für Hinweise beim
Laden/Abladen der Maschine.

* BENUTZUNG EINER PLATTFORM ODER


EINER ERDAUFSCHÜTTUNG
1. Die Erdaufschüttung muß breit genug für die
oder darunter
Maschine sein.
2. Die Erdaufschüttung muß die Maschine
während des Aufladens/Abladens tragen
können, ohne daß der Rand wegbricht.
Gegebenenfalls die Erdaufschüttung an den
Seiten abstützen.
3. Die Plattform oder Erdaufschüttung muß bis
zum Lkw/Anhänger reichen.
4. Zum Aufladen der Maschine mit angebauter
Arbeitseinrichtung die Maschine von der
Vorderseite der Maschine aus und beim
10003 60403993

Aufladen ohne Arbeitseinrichtung von der


Rückseite der Maschine aus zum Lkw/
Anhänger hochfahren.
5. Die Maschine auf dem Lkw/Anhänger in die
vorgeschriebene Position bringen.

162
ABSCHNITT V - TRANSPORT

C. MASCHINE SICHERN GESAMTLÄNGE


Nach dem Verladen und Positionieren die
Maschine wie folgt sichern:
1. Planierschild auf den Boden absenken.

GESAMTHÖHE
2. Stiel- und Löffelzylinder ganz ausfahren,
dann den Ausleger langsam auf den Boden
absenken.

ANMERKUNG:
Damit der Löffelzylinder während des Transports nicht
beschädigt wird, ein Kantholz am Rand der Koppel
anbringen, damit sie nicht auf dem Boden aufliegt.

1. Sicherheitssperrhebel nach oben ziehen


und verriegeln.
2. Alle Schalter ausschalten und GESICHERTE
Zündschlüssel abziehen. Alle Klappen, POSITION
Abdeckungen und die Tür (Ausführung mit (OBEN)
KABINE) absperren.
3. Vorne und hinten Unterlegkeile unter die
POLSTER POLSTER
Ketten legen und mit einem ausreichend
FÜR KANTE FÜR KANTE
bemessenen Drahtseil verzurren. So wird
verhindert, daß sich die Maschine durch die
Vibrationen des Lkws/Anhängers vorwärts DRAHTSEIL
oder rückwärts bewegt oder rollt.
10003 60403993

163
ABSCHNITT V - TRANSPORT

D. VORGEHENSWEISE FÜR DAS HEBEN


DER KOMPLETTEN MASCHINE

ACHTUNG
• Die Drahtseile, die zum Heben der Maschine ver-
wendet werden, müssen für das Gewicht der Ma-
schine ausreichend bemessen sein.
• Das unsachgemäße Anheben bzw. Anbringen der
Drahtseile kann zu einer Bewegung oder zum Ab-
rutschen der Maschine während des Hebevorgangs
führen. Dies kann zu schweren Verletzungen oder
Beschädigungen der Maschine führen.
• Drahtseile und Schlingen nicht plötzlich belasten.
• Wenn mehrere Personen beim Heben zusammen-
arbeiten, müssen sie jede Situation durch den Aus-
tausch von Signalen bestätigen.
F14404
• Es ist dafür zu sorgen, daß sich während des Hebe-
vorgangs keine Personen im Bereich der Maschine
und besonders unter der angehobenen Maschine
aufhalten.

Maschine auf ebenem Untergrund anheben. AUSLEGER 12°


1. Alle Bedienhebel betätigen, bis sich die
Maschine in der abgebildeten Position
befindet.
2. Den Ausleger in frontale Stellung bringen.
3. Motor abstellen und Sicherheitssperrhebel
verriegeln. Kontrollieren, ob am Fahrersitz
alles in Ordnung ist. Dann die Maschine
verlassen.
4. Drahtseile in den Ösen unter der
Bodenplatte anbringen.
5. Maschine leicht anheben, um das
Gleichgewicht zu prüfen. Dann die Maschine GANZ AUS-
hochheben. GEFAHREN 10003 60403993

ÖSEN F19437

164
Abschnitt VI

TECHNISCHE DATEN
ABSCHNITT VI - TECHNISCHE DATEN

6.1 ALLGEMEINE TECHNISCHE DATEN


A. ABMESSUNGEN DER MASCHINE - SK09SR-2
(LANGERAUSLEGER)
Einheit: mm

GESAMTLÄNGE (OHNE PLANIERSCHILD)

• Wert ohne schliesst die Rippenhöhe nicht ein


Rippenhöhe: 18 mm
10003 60403993

166
ABSCHNITT VI - TECHNISCHE DATEN

B. LEISTUNGSDIAGRAMM AUSRÜSTUNG (LANGER AUSLEGER/STANDARDLÖFFEL)

Einheit: mm

Tipo SK09SR-2
Arbeitseinrichtung Stiel Lang Ausleger 925 mm
Pos. Löffel Standard Ausleger 0,022 m3
A Max. Reichweite 3300
A' Max. Reichweite in Bodenhöhe 3210
B Max. Grabtiefe 1750
C Max. Einstechhöhe 3160
D Max. Ausschütthöhe 2320
E Min. Ausschütthöhe 740
F Max. senkrechte Grabtiefe 1460
G Min. Schwenkradius vorn 1390
H Höhe bei min. Schwenkradius 2240
K Lauf 1520
10003 60403993

Max. Grabreichweite auf


L Standebene min. 1060
X Höhe 190
Planierschild
Y Tiefe 240
F21486d

167
ABSCHNITT VI - TECHNISCHE DATEN

C. AUSLEGER MIT STIELZYLINDER

Typ SK09SR-2

L X H X W mm 1440 X 515 X 220

Gewicht mit Stielzyl. (kg) 45


F21487d

D. STIEL UND STANDARDLÖFFEL

Typ SK09SR-2

L X H X W mm 1535 X 265 X 350

Gewicht kg 58
F21488d

E. LANGER AUSLEGER

Typ SK09SR-2

L X H X W mm 1150 X 255 X 175

Gewicht kg 42
F21489d

F. STANDARD-LÖFFEL

Typ SK09SR-2
Löffelinhalt gehäuft m3 0,022
L X H X W mm 380 X 355 X 350
Gewicht kg 16,5
F21490d

G. PLANIERSCHILD

ohne gewicht des Zylinders


10003 60403993

Typ SK09SR-2
LxHxW
660 X 195 X 750/980
eingfahren/ausgefahren (mm)

Gewicht kg 42
F21533d

168
ABSCHNITT VI - TECHNISCHE DATEN

H. GUMMIKETTE

Kettenbreite Gesamtbreite des Bodendruck


Typ Bauart
mm Laufwerks (mm) bar
Gummikette

zurückgezogen: 750
SK09SR-2 180 0,25
ausgestreckt: 980

F21536d

I. LÖFFEL TYP

Löffelinhalt
gehäuft m3 Äußere Weite des Zähnenr. Gewicht Bemerkung
Löffels mm kg
(SAE)

0,022 350 3 16,5 Standard

0,018 300 3 15,5 Zusätzlich

0,014 250 3 14,5 Zusätzlich


F21535i
10003 60403993

169
ABSCHNITT VI - TECHNISCHE DATEN

J. LEISTUNGSDATEN

1. GESCHWINDIGKEITEN UND STEIGFÄHIGKEIT


Typ SK09SR-2

Bezeichnung Gummikette

Schwenkgeschwindigkeit 9 UpM
1. Fahrstufe (langsam) 2. Fahrstufe (schnell)
Fahrgeschwindigkeit
2,0 km/h 3,5 km/h
Steigfähigkeit % (Grad) 58 % (30˚)

2. AUSSERMITTIGES GRABEN UND PLANIERSCHILD


Ausleger schwenken durch
Bauart Hydraulikzylinder

Rechts 50˚
Auslegerschwenkwinkel
Links 80˚

Planierschild (Höhe/Tiefe) (mm) 190 / 240

3. MOTOR
Typ YANMAR 2TNE68
Bauart Dieselmotor, wassergekühlt, 4 Zeiten, senkrecht
Zylinderzahl - Bohrung x Hub 2-68 mm X 72 mm

Hubraum 0,52 l

Nennleistung 7,8 kW / 2000 UpM


Max. Drehmoment 3,1 kgf•m / 1500 UpM
Anlasser 12 V / 0,9 kW

Lichtmaschine 12 V / 20 A

4. HYDRAULIKKOMPONENTEN

Hydraulikpumpe Verstellbare Axialkolbenpumpe + Zahnradpumpe


Hydraulikmotor Orbitmotor
Hydraulikmotor mit Reduziergetriebe (Fahrmotor) Axialkolbenmotor, 2 - stufig

Steuerventiblock Steuerblock mit 9 Schiebern


Zylinder (Ausleger, Stiel, Schwenken,
Doppelt beaufschlagt
Löffel, Schild, Teleskopieren)
Rücklauffilter Filter mit Sicherheitsventil (30 )

F21537d
10003 60403993

170
ABSCHNITT VI - TECHNISCHE DATEN

K. MASCHINEN- UND BAUTEILGEWICHTE

Einheit: kg
TYP SK09SR-2

KOMPLETTE MASCHINE (AUSLEGER LANG) 950


OBERWAGEN-BAUGRUPPE 426
OBERWAGEN 75
MOTOR 65
KÜHLER 2,8
HYDRAULIKPUMPE 10
HYDRAULIKÖLBEHÄLTER 16
KRAFTSTOFFTANK 1,4
STEUERVENTILBLOCK 17
SCHWENKMOTOR 15
SCHWENKHALTERUNG 16
SCHWENKZYLINDER 15
GEGENGEWICHT 46
UNTERWAGEN-BAUGRUPPE 377
UNTERWAGEN 120
DREHDURCHFÜHRUNG 17
DREHKRANZ 17
GUMMIKETTE 33 X 2
FAHRMOTOR 17 X 2
LAUFROLLE 3,8 X 6
LEITRAD 4,5 X 2
ANTRIEBSRAD 5,2 X 2
KETTENSPANNVORRICHTUNG 2,8 X 2
PLANIERSCHILD 42
SCHILDZYLINDER 8
KETTENBREITE ZYLINDER 7,5
WERKZEUGE 122
HUBARM 35
LÖFFELSTIEL (LANG) 25
LÖFFEL 17
AUSLEGER 7
LÖFFELSTIEL 9
LÖFFELSTIELZYLINDER 7
FLÜSSIGKEITEN 25 Liter
HYDRAULIKÖL 15 Liter
KÜHLMITTEL 2,2 Liter
MOTORÖL 1,7 Liter
KRAFTSTOFF 9 Liter
F21538d
10003 60403993

171
ABSCHNITT VI - TECHNISCHE DATEN

ANMERKUNGEN:

10003 60403993

172
Abschnitt VII

STÖRUNGSSUCHE
ABSCHNITT VII - STÖRUNGSSUCHE

7.1 ALLGEMEINE STÖRUNGSSUCHE


Dieses Kapitel behandelt die Störungssuche für die Bauteile und Systeme, die in dieser ANLEITUNG
beschrieben werden. Sollten darüber hinausgehend Störungssuchen, Reparaturen oder Auswechslungen
von Bauteilen oder Einstellung von Ventilen erforderlich sein, wenden Sie sich bitte an einen
Vertragshändler.
OBERWAGEN

Störung Mögliche Ursache Mögliche Abhilfe

Niedrige Betriebs- Niedriger Hydraulikölstand. Saugschlauchschelle festziehen oder


geschwindigkeiten Schlauch ersetzen.
oder Leistungs-
verlust. Luft dringt in das Saugrohr. Reparieren oder.

Hydraulikpumpe defekt. Reparieren oder auswechseln.

Vorsteuerpumpe defekt. Reparieren oder auswechseln.

Hauptsicherheitsventil verstellt. Einstellen oder auswechseln.

Vorsteuersicherheitsventil verstellt. Einstellen oder auswechseln.

Ein bestimmter Zylinderdichtung beschädigt. Reparieren oder auswechseln.


Zylinder arbeitet
nicht richtig oder Steuerventil oder Überlastventil Reparieren oder auswechseln/Zylinder
verliert Kraft. nicht in Ordnung oder Anzeichen entlüften.
von Luft im Zylinder.

Vorsteuerventil defekt. Reparieren oder auswechseln.

Vorsteuerventilleitung locker. Festziehen.

Der Zylinder hält Zylinderdichtung beschädigt. Reparieren oder auswechseln.


seine Position
nicht, wenn der Steuerventil oder Überlastventil Reparieren oder auswechseln.
Bedienhebel in defekt.
Neutralstellung
steht. Überlastventil funktioniert nicht. Reparieren oder auswechseln.

Vorsteuerventil defekt. Reparieren oder auswechseln.

Oberwagen dreht Hydraulikmotor (Schwenkwerk) Reparieren oder auswechseln.


nicht. funktioniert nicht oder
Schwenkgetriebe ist defekt.

Drehkranz beschädigt. Reparieren oder auswechseln.

Vorsteuerventil funktioniert nicht. Reparieren oder auswechseln.

Schwenkgetriebe beschädigt. Reparieren oder auswechseln.

Magnetventil funktioniert nicht. Reparieren oder auswechseln.


10003 60403993

Steuerventil funktioniert nicht. Reparieren oder auswechseln.

174
ABSCHNITT VII - STÖRUNGSSUCHE

OBERWAGEN

Störung Mögliche Ursache Mögliche Abhilfe

Magnetventil für Hebelverriegelung Reparieren oder auswechseln.


funktioniert nicht.

Geringe Schwenk- Steuerventil funktioniert nicht. Reparieren oder auswechseln.


geschwindigkeit.
Hydraulikmotor (Schwenkwerk) Reparieren oder auswechseln.
funktioniert nicht.

Hydraulikpumpe funktioniert nicht. Reparieren oder auswechseln.

Vorsteuerventil funktioniert nicht. Reparieren oder auswechseln.

Ungewöhnliche Unzureichende Schmierung von Schmierfett.


Geräusche beim Drehkranz und Lagern.
Schwenken.
Vorsteuerventil funktioniert nicht. Reparieren oder auswechseln.

Steuerventil funktioniert nicht. Reparieren oder auswechseln.


10003 60403993

175
ABSCHNITT VII - STÖRUNGSSUCHE

FAHRWERK

Störung Mögliche Ursache Mögliche Abhilfe

Maschine fährt Zu starke Kettenspannung. Kettenspannung einstellen.


nicht gleichmäßig.
Kette verschmutzt. Ketten reinigen.

Bremsventil funktioniert nicht. Reparieren oder auswechselne.

Fahrwerkgetriebe beschädigt. Reparieren oder auswechseln.

Steuerventil funktioniert nicht. Reparieren oder auswechseln.

Fahrmotor beschädigt. Reparieren oder auswechseln.

Falscher Einstelldruck des Einstellen oder auswechseln.


Hauptüberdruckventils.

Drehverbindung beschädigt. Reparieren oder auswechseln.

Fahrleistung ist Hydraulikpumpe defekt Reparieren oder auswechseln.


unzureichend.
Geringe Motorleistung. Reparieren oder auswechseln.

Falscher Einstelldruck des Einstellen oder auswechseln.


Hauptüberdruckventils.

Niedriger Hydraulikölstand. Bis zum vorgeschriebenen Stand füllen.

Hydraulikmotor (Fahrwerk) Reparieren oder auswechseln.


funktioniert nicht.

Bremsventil funktioniert nicht. Reparieren oder auswechseln.

Dichtung in der Drehdurchführung Reparieren oder auswechseln.


ist beschädigt oder Öl tritt aus.

Maschine fährt Ungleichmäßige Spannung der Kettenspannung einstellen.


nicht geradeaus. Ketten.

Druck der Hauptüberdruckventile Einstellen.


ungleichmäßig eingestellt.

Leistung des Fahrmotors hat Reparieren oder auswechseln.


nachgelassen.

Ungleichmäßiger Ölstrom vom Reparieren oder auswechseln.


Steuerventilblock.

Hydraulikpumpe fördert nicht Reparieren oder auswechseln.


gleichmäßig.

Ungleichmäßiger Ölstrom vom Reparieren oder auswechseln.


10003 60403993

Bremsventil.

Ungleichmäßiger Ölstrom zwischen Reparieren oder auswechseln.


rechten Drehdurchführungen.

176
ABSCHNITT VII - STÖRUNGSSUCHE

HYDRAULIK

Störung Mögliche Ursache Mögliche Abhilfe

Temperaturanstieg Ölkühler verstopft. Reinigen.


des Hydrauliköls.
Motorlüfterriemen rutscht durch. Einstellen oder auswechseln.

Niedriger Hydraulikölstand. Nach Vorschrift nachfüllen.

Falsches Hydrauliköl wird Durch richtiges, frisches Öl ersetzen.


verwendet.

Hydraulikpumpe funktioniert nicht. Reparieren oder auswechseln.


10003 60403993

177
ABSCHNITT VII - STÖRUNGSSUCHE

INSTRUMENTENTAFEL

Störung Mögliche Ursache Mögliche Abhilfe

Motoröldruck ist zu Motorölstand zu niedrig. Fill to specified level.


niedrig.
Öl tritt aus. Repair and fill to proper level.

Falsche Ölviskosität. Replace with proper oil.

Ungewöhnlicher Zu wenig Kühlmittel. Bis zum vorgeschriebenen Stand füllen.


Anstieg der
Kühlmitteltemperatur. Kühlmittel tritt aus. Reparieren & nach Vorschrift nachfüllen.

Kühlerdeckel locker. Festziehen.

Kühler verstopft. Kühlsystem reinigen.

Keilriemen locker oder beschädigt. Richtig spannen.

Rost oder Kesselstein im Kühlmittel. System ausspülen/korrekt befüllen.

Thermostat defekt. Auswechseln.

Batterieladung Batterieklemmen abgetrennt, locker Reinigen und anschließen.


oder korrodiert.

Niedriger Batteriesäurestand. Nachfüllen.

Keilriemen locker oder beschädigt. Einstellen oder auswechseln.

Lebensdauer der Batterie erschöpft. Auswechseln.

10003 60403993

178
ABSCHNITT VII - STÖRUNGSSUCHE

MOTOR

Störung Mögliche Ursache Mögliche Abhilfe

Anlasser dreht Batterie abgeklemmt. Anschließen.


nicht oder zu
langsam zum Batterie entladen. Laden.
Anlassen des
Motors. Batterieklemmen abgetrennt, locker Reinigen und anschließen.
oder korrodiert.

Massekabel abgetrennt. Anschließen.

Motoröl zu dickflüssig (besonders Durch richtiges Öl ersetzen.


bei niedrigen Außentemperaturen).

Zu wenig Kraftstoff. Nachtanken.


Anlasser dreht,
aber Motor springt Falsche Vorgehensweise beim Siehe Abschnitt “BEDIENUNG”.
nicht an. Anlassen.

Luft in der Kraftstoffleitung. Entlüften.

Kraftstoffilter verstopft. Element auswechseln.

Luftfilter verstopft. Patronen auswechseln.

Ansaugluftvorwärmkreis funktioniert Kreis prüfen.


nicht richtig.

Zu niedrige Leerlaufdrehzahl. Vertragswerkstatt.


Motor bleibt bei
niedriger Drehzahl Kraftstoffilter verstopft. Element auswechseln.
stehen.
Luftfilter verstopft. Patronen auswechseln.

Falsches Ventilspiel. Vertragswerkstatt.

Kraftstoffilter verstopft. Element auswechseln.


Keine Leistung.
Luftfilter verstopft. Element auswechseln.

Falsches Ventilspiel. Vertragswerkstatt.

Lose Schellen am Ansaugschlauch. Schellen anziehen.

Ansaugschlauch hat Risse. Schlauch auswechseln.

Zu wenig Kühlmittel. Kühlmittel nachfüllen.


Motorüberhitzung.
Kühler verstopft. Kühler reinigen.

Keilriemen locker oder beschädigt. Einstellen oder auswechseln.


10003 60403993

Thermostat defekt. Auswechseln.

179
ABSCHNITT VII - STÖRUNGSSUCHE

MOTOR

Störung Mögliche Ursache Mögliche Abhilfe

Schwarze Luftfilter verstopft. Patronen auswechseln.


Motorabgase.
Falsches Ventilspiel. Vertragswerkstatt.

Hoher Kraftstoffleck. Vertragswerkstatt.


Kraftstoffverbrauch.
Luftfilter verstopft. Patronen auswechseln.

Lose Schellen am Ansaugschlauch. Schellen anziehen.

Ansaugschlauch hat Risse. Durch neuen Schlauch ersetzen.

Motorölstand zu hoch. Auf vorgeschriebenen Stand reduzieren.

Hoher Ölverbrauch. Falsches Öl. Durch richtiges Öl ersetzen.

Ölleckage. Vertragswerkstatt.

Falsche Ölwechselintervalle. Richtige Wechselintervalle einhalten.

Falsches Aufwärmen. Siehe Abschnitt 3.2.

Motoröldruck steigt Zu wenig Öl. Nach Vorschrift nachfüllen.


nicht an.
Ölleckage. Vertragswerkstatt.

Falsche Ölviskosität. Durch Öl richtiger Viskosität ersetzen.

Batterie gibt häufig Batterieklemmen abgetrennt, locker Reinigen & Klemmen festziehen.
keine Leistung ab. oder korrodiert.

Niedriger Batteriesäurestand. Destillierte Wasser in die Zellen nachfüllen.

Keilriemen locker oder beschädigt. Einstellen oder auswechseln.

Batterie defekt. Batterie auswechseln.


10003 60403993

180
Abschnitt VIII

SCHALTPLÄNE
ABSCHNITT VIII - SCHALTPLÄNE

GLOSSAR
BATTERY = BATTERIE
BOOM WORKING LIGHT LEFT = AUSLEGER-ARBEITSSCHEINWERFER LINKS
CHARGE INDICATOR RELAY = LADUNGSANZEIGERELAIS
CLUSTER GAUGE = INSTRUMENTENTAFEL
CURRENT LIMIT = SPEISUNG BEGRÄNZUNG
DIODE = DIODE
ENG. OIL PRESS. SW. = MOTORÖLDRUCKSCHALTER
ENG. STOP SOL. = MOTOR STOP ELEKTROVENTIL
ENG. STOP RELAY = MOTOR STOP RELAIS
ENG. THERMO SENSOR = SENSOR MOTORTHERMOSTAT
ENG. WATER TEMP. SW. = MOTOR WASSERTEMPERATUR SCHALTER
FUEL SENSOR = KRAFTSTOFFSENSOR
FUSE BOX = SICHERUNGSKASTEN
FUSIBLE LINK = SICHERUNGANSCHLUSS
GENERATOR = GENERATOR
GLOW PLUG = GLÜHKERZE
HORN = HUPE
HORN SW. = HUPENSCHALTER (LINKS)
KEY SW. = ZÜNDSCHALTER
LEVER LOCK SW. (RIGHT) = SCHALTER SICHERHEITSSPERRHEBEL (RECHTS)
LEVER LOCK SW. (LEFT) = SCHALTER SICHERHEITSSPERRHEBEL (LINKS)
OPERATING LEVER LOCK SOL. = MAGNETVENTIL SICHERHEITSSPERRHEBEL
SAFETY RELAY = SICHERHEITSRELAIS
SOCKET = STROMANSCHLUSS
STARTER MOTOR = ANLASSER
TIMER UNIT = TIMER
TRAVEL ALARM = FAHRWARNEINRICHTUNG
TRAVEL ALARM SELECT SW. = FAHRWARNEINRICHTUNG WAHLSCHALTER
TRAVEL RIGHT LIMIT SW. = RECHTES FAHRWERK BEGRENZUNGSSCHALTER
TRAVEL LEFT LIMIT SW. = LINKES FAHRWERK BEGRENZUNGSSCHALTER
TWO-SPEED SELECT RELAY = AUSWAHLRELAIS DOPPELTE GESCHWINDIGKEIT
TWO-SPEED SELECT SOL. = MAGNETVENTIL FÜR FAHRSTUFENWAHL
TWO-SPEED SELECT SW. = FAHRGESCHWINDIGKEITSWAHLSCHALTER

10003 60403993

182
ABSCHNITT VIII - SCHALTPLÄNE

8.1 ELEKTRISCHE SCHALTPLÄNE


A. ELEKTRISCHER SCHALTPLAN (A)
10003 60403993

183
ABSCHNITT VIII - SCHALTPLÄNE

ANMERKUNGEN :

10003 60403993
184
Abschnitt IX

ZUSATZAUSRÜSTUNG
ABSCHNITT IX - ZUSATZAUSRÜSTUNG

9.1 BEDIENUNG VON HYDRAULIKHAMMER UND ZANGE


A. WAHL DES HYDRAULIKHAMMERS UND DER ZANGE
Bei der Wahl eines Hydraulikhammers oder einer Zange sind folgende Faktoren zu berücksichtigen:
Standsicherheit, Brechkraft, Schneidkraft, erforderliche Hydraulikölmenge usw.

B. VOR DEM EINSATZ EINES HAMMERS ODER EINER ZANGE


• Für die zusätzliche Verrohrung und die Verstärkung des Stiels beim Anbau eines Hydraulikhammers
oder einer Zange einen Vertragshändler zu Rate ziehen.
• Für den Einsatz eines Hydraulikhammers oder einer Zange die Bedienungsanleitung des Herstellers
und die entsprechenden SICHERHEITSMASSNAHMEN in diesem HANDBUCH gründlich lesen, damit
der Hydraulikhammer oder die Zange die volle Leistung bringt und Beschädigungen verhindert werden.

C. VORSICHTSMASSNAHMEN GEGEN VERSCHMUTZUNG UND HYDRAULIKÖL


Wenn der Hydraulikhammer oder die Zange abgebaut wird, die Absperrventile am oberen Ende des
Löffelstiels und die offenen Hydraulikleitungen für den Hydraulikhammer oder die Zange mit Blindstopfen
verschließen, damit kein Staub, Wasser usw. eindringen kann.
Vor der Inbetriebnahme die Schellen, mit denen die Rohrleitungen für die Arbeitseinrichtung befestigt
sind, auf festen Sitz und die Rohr- und Schlauchleitungsanschlüsse auf Leckagen prüfen.

D. BEDIENUNG
Es gibt zwei Ausführungen für die Maschine: eine mit einem Hydraulikkreis nur für den Hydraulikhammer
und eine mit kombinierten Kreisen für Hydraulikhammer und Zange. Die Anbaugeräte werden mit einem
Pedal links vor dem Fahrersitz betätigt.

1. BEDIENUNG DES PEDALS


1. Ein Hydraulikkreis nur für Hydraulikhammer
Die Pedalsperre vorne links vom Fahrersitz
lösen, damit das Pedal betätigt werden kann.
PEDALS (ZUSÄTZLICH)

(B)
Hydraulikhammer (A)
Betätigung des Pedals Funktion
Pedal links Hydraulikhammer wird
niederdrücken (A) nicht betätigt
Pedal rechts Hydraulikhammer wird
F19441

niederdrücken (B) betätigt, bis der Fuß vom


Pedal genommen wird Bedienung der Zange
Betätigung des Pedals Operation
Zange Pedal links Zange schließen

Betätigung des Pedals Funktion niederdrücken (A)

Pedal links Hydraulikhammer wird Pedal rechts Zange öffnen

niederdrücken (A) nicht betätigt niederdrücken (B)

Pedal rechts Hydraulikhammer wird


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niederdrücken (B) betätigt, bis der Fuß vom


Pedal genommen wird

186
ABSCHNITT IX - ZUSATZAUSRÜSTUNG

2. PEDALSPERRE
( 1 ) ENTRIEGELT
Damit kann das Pedal verriegelt werden.

GEFAHR
Wenn der Hydraulikhammer oder die Zange nicht
benutzt werden, muß die Pedalsperre verriegelt
werden.
Wenn das entriegelte Pedal versehentlich berührt wird,
kann es zu schweren Unfällen und Verletzungen ( 2 ) VERRIEGELT
kommen.
F19442

ABSPERRVENTIL
(1) Position ................. VERRIEGELT
(2) Position ................. ENTRIEGELT (A) STOPFEN (PF1/2)
STIEL

E. ANSCHLUSS DES HYDRAULIKKREISES


FÜR DIE ZUSATZAUSRÜSTUNG
Den Hydraulikkreis für den Hammer und die
Zange wie folgt anschließen:
STOPFEN (PF1/2)

1. Die Blindstopfen PF 1/2 (A) der Leitungen


ABSPERRVENTIL
für die Absperrventile (2 Stellen links und
rechts) entfernen.
Die ausgebauten Blindstopfen dürfen nicht
beschädigt werden oder verloren gehen.
2. Die Hydraulikleitungen für den Hammer und
die Zange an den Stellen anschließen, wo
die Blindstopfen im Punkt (1) entfernt wurden. GESPERRT GEÖFFNET

ANMERKUNG:
Die Absperrventile dienen zum Sperren des
Hydraulikölstroms. ANLASSVENTIL
• GESPERRT : Es fließt kein Hydrauliköl. ABSPERRVENTIL
• GEÖFFNET : Es fließt Hydrauliköl.
• Wenn der Hydraulikhammer oder die Zange
abgebaut wird, das Absperrventil unbedingt auf
“GESPERRT” stellen und die Blindstopfen einbauen.

ANMERKUNG:
• Der Motor darf während der Arbeiten mit dem NIEDRIGE
Hammer oder der Zange nur mit 85 % der LEERLAUFDREHZAHL
Nenndrehzahl betätigt werden.
• Die Arbeiten ab und zu eine Zeitlang unterbrechen
und den Motor im Leerlauf laufen lassen, damit das
Hydrauliköl abkühlt.
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187
ABSCHNITT IX - ZUSATZAUSRÜSTUNG

F. EINSTELLUNG DES SCHALTVENTILS


Wenn ein Hydraulikhammer oder eine Zange
angebaut wird, muß das Schaltventil (A) im
Hauptkreis eingebaut werden. Das Schaltventil
muß in die richtige Position geschaltet werden.

ANMERKUNG:
• Ist das Schaltventil nicht richtig eingestellt, kann dies
nicht nur zu einer Reduzierung des Wirkungsgra-
des und der Arbeitsgeschwindigkeit, sondern auch
zur Beschädigung der Maschine führen. Das
Schaltventil muß richtig eingestellt sein.
• Das Schaltventil ist regelmäßig ein- oder zweimal
pro Monat zu betätigen.

1. EINSTELLUNG

ANMERKUNG:
Vor dem Einstellen des Schaltventils muß der Motor
abgestellt und die Arbeitseinrichtung auf den Boden
abgesenkt werden, um die Standsicherheit nicht zu
gefährden.

Werkzeuge fur Schaltventil (1)


Stelle ........... Seite des hydraulisches Tankes
Werkzeug .... Schlüssel (24 mm)
.................... Inbussleutel (5 mm)

1. Bolzen (3) vom Schaltventil (1) mit


Innensechkantschraube (2) entfernen.
2. Das Ventil mit dem Schraubenschlüssel (4)
in die vorgeschriebene Position drehen.
Schrauben (3) wieder an der
vorgeschriebenen Stelle einbauen. SCHALTSTELLUNG DES SCHALTVENTILS
Eingestanzte Schaltventil-Markierung
Einsatz des Hammers Einsatz der Zange
B: Hammer; zum zum
N: Zange Steuerventilblock B6 Steuerventilblock B6

zur Arbeits zur Arbeits


einrichtung einrichtung

zum Tank zum Tank


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188
ABSCHNITT IX - ZUSATZAUSRÜSTUNG

9.2 SICHERHEITSMASSNAHMEN
Die folgenden Sicherheitsmaßnahmen müssen
zusätzlich zu allen anderen Sicherheits-
maßnahmen in diesem HANDBUCH befolgt
werden.

ACHTUNG
Vor Inbetriebnahme dieser Maschine oder der
Arbeitseinrichtung die Sicherheitsregeln und
Betriebshinweise in dieser Bedienungsanleitung lesen,
verstehen und befolgen.

A. BESTIMMUNGSGEMÄSSER GEBRAUCH
Die Arbeitseinrichtung darf nur
bestimmungsgemäß verwendet werden. Wird
sie nicht entsprechend den Anweisungen des
Herstellers verwendet, kann es durch den
starken Druck, der auf Ausleger, Löffelstiel und
Rahmen einwirkt, zu einem vorzeitigen Ausfall
der Bauteile kommen.

B. MITFAHRER
Außer dem Fahrer darf niemand mitfahren. Mit
der Arbeitseinrichtungen dürfen Personen nicht
befördert werden.

C. SCHUTZAUSRÜSTUNGEN
Bei Steinschlaggefahr Schutzgitter an der Ma-
schine anbringen und alle Fenster schließen,
um den Fahrer vor herumfliegenden
Gegenständen zu schützen. Darüber hinaus
müssen der Fahrer und alle in Maschinennähe
arbeitenden Personen Schutzausrüstung wie
Sicherheitsschuhe, Schutzhelm, Handschuhe
und Gesichtsschutz oder Schutzbrille tragen.

D. ZYLINDER
Die Ausleger-, Löffelstiel- oder Löffelzylinder
bei der Verwendung einer Hammerausrüstung
nicht bis zum Hubende ausfahren. Andernfalls
werden die Zylinderstangen zu stark belastet,
und es kann zu Beschädigungen kommen.

E. DAUEREINSATZ VERMEIDEN
Die Hammerausrüstung in Intervallen von 30
Sekunden betätigen. Wird sie länger betätigt,
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kann dies zu hohen Öltemperaturen und zu


Beschädigungen der Druckspeicher,
Zylinderdichtungen und möglicherweise der
Pumpe führen.

189
ABSCHNITT IX - ZUSATZAUSRÜSTUNG

F. SCHWELLEN DER SCHLÄUCHE


Sollten die Hydraulikschläuche während des
Hammer-oder Zangenbetriebs beginnen anzu-
schwellen oder zu vibrieren, den Betrieb sofort
einstellen und einen Vertragshändler zu Rate
ziehen. Dieses Problem ist oft auf beschädigte
Druckspeicher zurückzuführen und kann
außerdem einen Ventilausfall zur Folge haben.

G. DIE FALLKRAFT NICHT AUSNUTZEN


Zum Brechen oder Wegschieben von Material
niemals die Fallkraft der Arbeitseinrichtung
verwenden. Dies kann zu schweren
Beschädigungen der Arbeitseinrichtung und
der Konstruktion der Maschine führen.

H. KEINE SCHWENKKRAFT EINSETZEN


Die Schwenkkraft der Maschine niemals
einsetzen, um Gegenstände zu schieben. Dies
kann zu einem vorzeitigen Ausfall der
Arbeitseinrichtung und anderer Bauteile der
Maschine führen.

I. KEINE LAST HEBEN


Mit der Zusatzausrüstung niemals Lasten
heben oder transportieren. Andernfalls kann
es zu schweren Beschädigungen der
Arbeitseinrichtung und der Maschinen-
konstruktion und zu Verletzungen oder tödli-
10003 60403993

chen Unfällen kommen.

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ABSCHNITT IX - ZUSATZAUSRÜSTUNG

J. ARBEITSBEREICH DAS ARBEITEN ÜBER DIE SEITE IST


VERBOTEN!

ACHTUNG
VORWÄRTS OK RÜCKWÄRTS OK
Mit der Zusatzausrüstung nie über die Seiten der
Maschine, sonder n nur in Vorwär ts- bzw.
Rückwärtsrichtung arbeiten. DAS ARBEITEN ÜBER DIE SEITE
IST VERBOTEN!

Die Stellung der Maschine wie rechts


abgebildet führt dazu, daß die Maschine aus
dem Gleichgewicht gerät und möglicherweise
umkippt. Mit dem Hammer niemals in dieser
Stellung arbeiten.

ANMERKUNG:
• Dieses KAPITEL gilt auch für andere Anbaugeräte
als den Hydraulikhammer.
• Für Arbeiten mit dem Hydraulikhammer usw. den
verstärkten Stiel verwenden. Die Verwendung des
Standard-Stiels kann zu Beschädigungen des Stiels
führen.

K. MIT DEM HAMMER NIE MIT GEWALT


BRECHEN
Hydraulikhammer nicht zum gewaltsamen
Brechen von Fels und Beton verwenden.
Andernfalls kann es zur Beschädigung des
Hydraulikhammers sowie des Auslegers,
Löffelstiels und Zylinders kommen.

L. DAS ARBEITEN MIT SENKRECHT


STEHENDEM STIEL IST STRENG
VERBOTEN
Den Löffelstiel nicht betätigen, wenn er
senkrecht zum Boden steht, um eine Belastung
des Stielzylinders durch ver tikale
Erschütterungen zu verhindern. Andernfalls
kann es zur Beschädigung der
Kolbenstangendichtung und des Kolbens und
zu Ölleckagen in diesen Bereichen kommen.
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ABSCHNITT IX - ZUSATZAUSRÜSTUNG

9.3 REGELMÄSSIGE INSPEKTIONS UND WARTUNGSARBEITEN


A. WECHSELINTERVALL
Verunreinigungen und Alterung des Hydrauliköl führen zu Funktionsstörungen der Steuerventile, zum
vorzeitigen Verschleiß und Festfressen der Hydraulikpumpe. Die Folge ist der Ausfall der gesamten
Hydraulik. Bei angebautem Hydraulikhammer wird das Hydrauliköl stärker beansprucht als bei normalen
Arbeiten mit dem Löffel. Filter und Hydrauliköl entsprechend der nachfolgenden Tabelle wechseln:

Inspektions / Lage Replacement interval


Wartungspunkt Erster Wechsel Zweiter Wechsel Danach
Hydrauliköl Hydraulikölbehälter - - Alle 500 Betr.-Std.
Rücklauffilter Hydraulikölbehälter 25 Betr.-Std. 100 Betr.-Std. Alle 200 Betr.-Std.

B. WARTUNGSBERICHT (BEISPIEL)

DATUM BETR.-STD. FILTERWECHSEL HYD.ÖLWECHSEL

C. FÖRDERLEISTUNG PUMPE (als Bezug)


29,6 Liter/Min X 85% der Nenngeschwindigkeit
= 25,2 Liter/Min

Anmerkung: siehe Abschnitt IX Absatz “VERBINDUNG DES HYDRAULIKKREISLAUFES FÜR


ZUSATZAUSRÜSTUNGEN” für 85% der Drehzahleichung des Motors.

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