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Motorrad
Betriebsanleitung
VN900BAF_de_TOBIRA.frm Page 2 Monday, March 23, 2009 11:46 AM
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Vorwort
Sie haben mit dem Erwerb dieses Kawasaki-Motorrads eine ausgezeichnete Wahl
getroffen. Ihr Motorrad ist das Ergebnis modernster Kawasaki-Technologie sowie aus-
gedehnter Tests und zeichnet sich durch hervorragende Fahreigenschaften, überle-
gene Sicherheit und optimale Leistung aus.
Bitte lesen Sie diese Betriebsanleitung vor der Inbetriebnahme des Motorrads
gründlich durch, um sich mit dessen Handhabung, Eigenschaften, Potential und
Grenzen vertraut zu machen. Diese Bedienungsanleitung bietet vielfältige Hinweise
zur Fahrsicherheit. Sinn und Zweck besteht aber nicht darin, Anleitungen über alle
Techniken und Fertigkeiten zu liefern, die zur sicheren Handhabung der Motorrad
erforderlich sind. Kawasaki empfiehlt allen Fahrern dieses Fahrzeugs dringend, sich
an einem Motorrad-Übungskurs zu beteiligen, um die geistigen und physischen Vor-
aussetzungen zu erwerben, die zum sicheren Betrieb der Motorrad notwendig sind.
Alle Rechte vorbehalten. Die vorliegende Bedienungsanleitung darf weder ganz noch
auszugsweise ohne unsere vorherige schriftliche Genehmigung reproduziert werden.
INHALTSVERZEICHNIS
10 TECHNISCHE DATEN
TECHNISCHE DATEN
LEISTUNG
Höchstleistung 37 kW (50 PS) bei 5.700 U/min
Max. Drehmoment 78 N·m (8,0 kgf·m) bei 3.700 U/min
ABMESSUNGEN
Gesamtlänge 2.465 mm
Gesamtbreite 1.005 mm
Gesamthöhe 1.065 mm
Radstand 1.645 mm
Bodenfreiheit 135 mm
Gewicht (fahrfertig) 282 kg
MOTOR
SOHC (oben liegende Nockenwelle), V2-Zylinder-4-
Typ
Takt, Flüssigkeitskühlung
Hubraum 903 cm3
Bohrung × Hub 88,0 × 74,2 mm
Verdichtungsverhältnis 9,5:1
Anlaßsystem Elektrostarter
Zylindernumerierung v. vorne n. hinten: 1-2
Zündfolge 1-2
Gemischzubereitung elektronische Einspritzanlage
Zündsystem Batterie-Spulen-Zündung (Transistorzündanlage)
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TECHNISCHE DATEN 11
12 TECHNISCHE DATEN
RAHMEN
Lenkkopfwinkel 32˚
Nachlauf 160 mm
Reifengröße: vorne 130/90-16 M/C 67H
hinten 180/70-15 M/C 76H
Felgengröße: vorne J16M/C × MT 3,00
hinten J15M/C × MT 4,50
Kraftstofftankinhalt 20 l
ELEKTRISCHE ANLAGE
Batterie 12 V 10 Ah
Scheinwerfer 12 V 60/55 W
Rück-/Bremslicht 12 V 5/21 W
FAHRZEUGBESCHREIBUNG 13
FAHRZEUGBESCHREIBUNG
14 FAHRZEUGBESCHREIBUNG
FAHRZEUGBESCHREIBUNG 15
2. Ein Beifahrer muss vor der Fahrt 4. Das Gepäck muss sicher befestigt
angewiesen werden, die Füße auf werden. Sicher stellen, dass sich das
den Fußrasten zu lassen und sich am Gepäck während der Fahrt nicht
Fahrer, Sitzgurt oder Halteriemen bewegen bzw. verlagern kann. Die
festzuhalten. Zur Beförderung eines sichere Befestigung des Gepäcks so
Mitfahrers bzw. einer Mitfahrerin oft als möglich nachprüfen (jedoch
müssen Fußrasten vorhanden sein. nicht bei in Fahrt befindlichem Motor-
3. Sämtliches Gepäck muss so niedrig rad) und nach Erfordernis nachbes-
als möglich angebracht werden, um sern.
den Einfluss auf den Schwerpunkt 5. Keinesfalls schwere oder sperrige
des Motorrads auf ein Mindestmaß Gegenstände auf dem Gepäckträger
zu begrenzen. Ebenfalls muss das befördern. Dieser ist für leichte
Gewicht des Gepäcks gleichmäßig Gegenstände konstruiert und eine
auf beide Seiten des Motorrads ver- Überladung kann das Handling des
teilt werden. Das Befördern von Motorrads aufgrund von Änderungen
Gepäck, das über das Heck des in der Gewichtsverteilung und den
Motorrads hinaus reicht, ist zu ver- Kräften des Luftwiderstands beein-
meiden. flussen.
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ALLGEMEINES 21
ALLGEMEINES
Instrumente
A. Geschwindigkeitsmesser
B. Digitalanzeige
C. Kraftstoffreserve-Warn-
leuchte
D. Kühlmitteltemperatur-warn-
leuchte
E. Kraftstoffanzeige
F. Öldruckwarnleuchte
G. Kraftstoffeinspritzung-
Warnleuchte
H. Betriebsarttaste “MODE”
I. Rückstelltaste “RESET”
J. Leerlaufkontrolleuchte
K. Blinkerkontrolleuchte
L. Fernlichtkontrolleuchte
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22 ALLGEMEINES
Geschwindigkeitsmeter: Uhr-
Der Geschwindigkeitsmeter zeigt die Zum Einstellen der Uhrzeit:
Fahrgeschwindigkeit an. ● Den Zündschlüssel auf “ON” stellen.
● Die MODE-Taste drücken, um die
Digitalanzeige Uhrzeit anzuzeigen.
Mit der Digitalanzeige im Geschwin- ● Die RESET-Taste mindestens zwei
digkeitsmeter wird der Kilometerzähler, Sekunden lang gedrückt halten. Dar-
Streckenzähler und die Uhr angezeigt. aufhin blinken die Stunden- und
Drücken der MODE-Taste (Modus) Minutenanzeigen.
schaltet die Anzeige durch folgende drei
Modi: ODO (Kilometer), TRIP (Strecke)
und CLOCK (Uhr). Beim Einschalten
der Zündung erscheinen alle Anzeigen-
segmente ein paar Sekunden lang;
anschließend wird entsprechend der
gewählten Betriebsart die Uhrzeit oder
der Kilometerstand angezeigt.
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ALLGEMEINES 23
24 ALLGEMEINES
ANMERKUNG Kilometerzähler-
Der Kilometerzähler gibt die Summe
Durch kurzes Drücken der MODE- der zurückgelegten Kilometer an. Dieser
Taste (Modus) wird die Stunden- Zähler kann nicht zurückgestellt wer-
bzw. Minutenangabe um jeweils eine den.
Einheit erhöht. Wird die Taste
gedrückt gehalten, laufen die Stun-
den bzw. Minuten kontinuierlich ab.
ANMERKUNG
Die Uhr läuft auch bei ausgeschalte- Die Daten bleiben auch nach
ter Zündung weiter. Abklemmen der Batterie erhalten.
Wenn die Batterie abgeklemmt wird, Wenn die Anzeige “999999” erreicht,
stellt sich die Uhr automatisch auf bleibt der Zähler stehen.
“1:00”; sobald die Batterie wieder
angeschlossen ist, läuft die Uhr ab
“1:00”.
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ALLGEMEINES 25
Streckenzähler-
Der Streckenzähler zeigt die seit der
letzten Nullstellung zurückgelegte
Strecke an.
Zum Rückstellen eines Streckenzäh-
lers:
● Die MODE-Taste drücken, um den
Streckenzähler anzuzeigen.
● Die RESET-Taste (Zurücksetzen)
gedrückt halten.
● Nach zwei Sekunden geht die
Anzeige auf “0.0” zurück; der Strek-
kenzähler ist funktionsbereit. Der
Streckenzähler läuft, bis er zurückge-
stellt wird.
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26 ALLGEMEINES
ANMERKUNG Kraftstoffanzeige:
Die Kraftstoffanzeige zeigt die im
Die Daten bleiben nach Ausschalten Kraftstofftank enthaltene Kraftstoff-
der Zündung durch die Reserve- menge an. Wenn sich die Nadel der E-
stromversorgung gespeichert. Position (leer) nähert, bei der nächsten
Erreicht der Streckenzähler während Gelegenheit auftanken.
der Fahrt den Wert “999.9”, wird er Wenn das Motorrad auf dem Seiten-
auf “0.0” zurückgesetzt und das Zäh- ständer steht, arbeiten die Kraftstoffan-
len fortgesetzt. zeige nicht mit Genauigkeit. Das
Wenn die Batterie abgeklemmt wird, Fahrzeug aufrecht stellen, um den Kraft-
stellt sich die Anzeige automatisch stoffstand zu prüfen.
auf “0.0” zurück.
RESET-Taste/MODE-Taste:
Mit der RESET-Taste (Zurücksetzen)
wird der Streckenzähler zurückgesetzt
und die Uhr eingestellt. Die MODE-
Taste (Modus) wird dazu verwendet,
durch die digitalen Anzeigemodi zu blät-
tern und die Uhr einzustellen.
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ALLGEMEINES 27
28 ALLGEMEINES
ALLGEMEINES 29
Schlüssel Zündschloß
Der Kombischlüssel dieses Motorra- Das Zündschloß befindet sich auf der
des dient zur Betätigung der folgenden linken Fahrzeugseite, hinter dem hinte-
Schlösser: Zündschloss, Lenkschloss, ren Zylinder. Das Zündschloß weist drei
linke Seitenabdeckung und Kraftstoff- Stellungen auf. Der Schlüssel kann in
tankdeckel. folgenden Positionen abgezogen wer-
Schlüsselrohlinge können bei Ihrem den: OFF (Aus) und P (Parken).
Kawasaki-Vertragshändler bezogen
werden. Lassen Sie sich von Ihrem
Händler Ersatzschlüssel anhand des
Originals anfertigen.
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30 ALLGEMEINES
ALLGEMEINES 31
32 ALLGEMEINES
ANMERKUNG Anlasserknopf:
Bei gezogenem Kupplungshebel oder
Der Notausschalter schaltet lediglich eingelegtem Leerlauf den Anlasser-
die Zündung aus; alle anderen elek- knopf drükken, um den Motor anzulas-
trischen Systeme bleiben funktions- sen.
fähig. Den Motor im Normalfall mit Weitere Angaben zum Anlassen des
dem Zündschlüssel ausschalten. Motors sind dem Abschnitt “Fahranwei-
sungen” zu entnehmen.
A. Notausschalter
B. Anlasserknopf
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ALLGEMEINES 33
Linke Schaltereinheit
Abblendschalter:
Mit dem Abblendschalter kann der
Scheinwerfer zwischen Fahr- und Fern-
licht umgeschaltet werden. In der Fern-
licht-Stellung des Abblendschalters
( ) brennt die Fernlichtkontrolleuchte.
Fernlicht ........ ( )
Abblendlicht .. ( )
A. Abblendschalter
B. Blinkerschalter
C. Hupenknopf
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34 ALLGEMEINES
Blinkerschalter: Handbremshebeleinsteller
Zum Einschalten der Blinker den Blin- Der Handbremshebel weist einen
kerschalter nach links ( ) bzw. nach Einsteller auf. Der Handbremshebel-
rechts ( ) stellen. einsteller ermöglicht eine Anpassung
Zum Ausschalten der Blinker den Blin- des freigegebenen Hebels an die Hand
kerschalter eindrücken. des Fahrers. Den Hebel nach vorne
drücken und dabei den Einsteller ver-
Hupenknopf: drehen, bis die Einstellposition mit der
Durch Drücken dieses Knopfes ertönt Pfeilmarkierung fluchtet. Der Abstand
die Hupe. vom Hebel zum Griff ist auf Nummer 5
minimal und auf Nummer 1 maximal.
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ALLGEMEINES 35
Kraftstofftankdeckel
Zum Öffnen des Tankdeckels den
Zündschlüssel in das Tankdeckel-
schloß stecken und in den Uhrzeiger-
sinn drehen.
Zum Schließen des Tankdeckels die-
sen mit eingestecktem Schlüssel ein-
drücken. Anschließend den Schlüssel
gegen den Uhrzeigersinn in die Aus-
A. Einsteller gangsposition drehen und abziehen.
B. Pfeilmarkierung
ANMERKUNG
Der Tankdeckel kann ohne einge-
steckten Schlüssel nicht geschlossen
werden, und der Schlüssel kann nur
bei korrekt aufgesetztem Deckel
abgezogen werden.
Beim Aufsetzen des Tankdeckels
nicht auf den Schlüssel, sondern auf
den Deckel drücken.
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36 ALLGEMEINES
Kraftstofftank
Nach Möglichkeit vermeiden, im
Regen oder an staubigen Orten zu tan-
ken, um eine Verunreinigung des Ben-
zins zu vermeiden.
A. Zündschlüssel
B. Kraftstofftankdeckel
C. Schloßabdeckung
A. Tankdeckel
B. Kraftstofftank
C. Höchststand
D. Einfüllstutzen
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ALLGEMEINES 37
Kraftstoff
ACHTUNG
Dieser Kawasaki-Motor ist ausschließ-
Benzin ist äußerst feuergefährlich lich auf bleifreien Kraftstoff mit einer
und unter bestimmten Umständen Mindestoktanzahl von ROZ 91 ausge-
explosiv, wodurch die Gefahr von legt, d. h. Super- oder SuperPlus-Ben-
schweren Verbrennungen besteht. zin.
Den Zündschlüssel in Stellung
“OFF” drehen. Nicht rauchen.
Sicherstellen, dass der Arbeitsbe- HINWEIS
reich gut belüftet ist und keine
offenen Flammen oder Funken- Durch die Verwendung von ver-
quellen in der Nähe sind. Dazu bleitem Kraftstoff würde der
gehören auch Geräte mit Glimm- Abgaskatalysator unbrauchbar
lampe oder Zündflamme. beschädigt. (Für nähere Angaben
Den Tank nie vollständig bis zum
zum Abgaskatalysator siehe auch
oberen Rand füllen. Benzin dehnt
sich unter Wärmeeinwirkung aus den Abschnitt “Abgaskatalysator”
und kann durch die Kraftstofftank- im Kapitel “Fahranweisungen”.)
belüftung auslaufen. Nach dem
Tanken sicherstellen, dass der
Tankdeckel gut verschlossen ist.
Verschüttetes Benzin sollte sofort
abgewischt werden.
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38 ALLGEMEINES
Oktanzahl Ständer
Die Oktanzahl ist ein Maß für die Klopf- Dieses Motorrad ist mit einem Seiten-
festigkeit eines Ottokraftstoffs. Die sog. ständer ausgestattet.
Research-Oktanzahl (ROZ) ist eine
genormte Kennzahl. Verwenden Sie nur
Benzin mit mindestens 91 Oktan.
ANMERKUNG
Beim Auftreten von Motorklopfen
oder -klingeln eine andere Benzin-
marke bzw. Benzin mit einer höheren
Oktanzahl verwenden.
A. Seitenständer
ANMERKUNG
Zum Abstellen des Motorrads auf
den Seitenständer, den Lenker nach
links einschlagen.
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ALLGEMEINES 39
A. Sitzbankschloß
B. Schlüssel nach rechts drehen
40 ALLGEMEINES
A. Haken B. Halterung
ALLGEMEINES 41
A. Bordwerkzeugfach
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42 ALLGEMEINES
Helmhalter
Der Helmhalter dient zum Anbinden
eines Helmes. Die Helmhalter an der
linken und rechten Fahrzeugseite die-
nen zum Anbinden von Helmen.
ACHTUNG
Fahren mit am Haken angehäng-
tem Helm kann den Fahrer ablen- A. Helmhalter
ken oder den normalen
Fahrzeugbetrieb behindern und
einen Unfall verursachen. Niemals
mit angehängtem Helm fahren.
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ALLGEMEINES 43
Lenkschloß ACHTUNG
Das Lenkschloß befindet sich an der
rechten Seite des Lenkkopfrohrs. Der Versuch, mit verriegeltem
Lenkschloss zu fahren, könnte zu
Lenkerverriegelung einem Unfall führen. Vor dem Star-
● Den Lenker nach links einschlagen. ten des Motors das Lenkschloss
● Den Zündschlüssel in das Schloß entsperren.
stekken.
● Den Schlüssel eine halbe Umdre-
hung gegen den Uhrzeigersinn dre-
hen.
● Den Zündschlüssel abziehen.
ANMERKUNG
Sollte der Lenker sich nicht verrie-
geln lassen, diesen leicht nach links
oder rechts drehen.
Zum Verriegeln des Lenkers sollte
A. Lenkschloß
dieser leicht nach rechts gedreht
werden.
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44 ALLGEMEINES
Nebenverbraucheranschlüsse
Den Nebenverbraucheranschlüssen
liegt auch bei abgeschalteter Zündung
noch der Bordnetzstrom an. Folgende
Hinweise beachten.
Nebenverbraucheranschlüsse
ALLGEMEINES 45
HINWEIS ACHTUNG
46 EINFAHRVORSCHRIFTEN
EINFAHRVORSCHRIFTEN
Die Einfahrzeit Ihres Motorrads erstreckt sich über die ersten 1.600 km. Um Motor-
schäden und spätere Leistungseinbußen zu verhindern, muß das Motorrad sorgfältig
eingefahren werden.
Während der Einfahrzeit müssen folgende Vorschriften strikt beachtet werden.
● In der Tabelle ist die empfohlene maximale Geschwindigkeit in km/h (U/min) wäh-
rend der Einfahrzeit aufgeführt.
km/h
Gang
1. 2. 3. 4. 5.
Kilometerstand
0 – 800 km 32 50 65 80 95
EINFAHRVORSCHRIFTEN 47
ANMERKUNG
Geschwindigkeitsbegrenzungen auf öffentlichen Straßen stets einhalten.
● Nach dem Starten (auch bei betriebswarmem Motor) weder sofort losfahren noch
den Motor hochdrehen. Den Motor eine Weile im Leerlauf betreiben, damit sich das
Motoröl richtig verteilt.
● Den Motor in der Leerlaufstellung des Getriebes nicht hochdrehen.
ACHTUNG
Neue Reifen können schlüpfrig sein, was zum Verlust der Fahrzeugkontrolle
führen kann.
Neue Reifen müssen etwa 160 km “eingefahren” werden, bevor sie ihr volles
Haftvermögen besitzen. Während dieser Zeit plötzliche Brems-, Beschleuni-
gungs- und Lenkmanöver vermeiden.
Außerdem nach den ersten 1.000 km unbedingt die Erstinspektion vom Kawasaki-
Vertragshändler durchführen lassen.
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48 FAHRANWEISUNGEN
FAHRANWEISUNGEN
A. Zündschloss
B. Stellung ON (Ein)
A. Notausschalter
B. Anlasserknopf
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FAHRANWEISUNGEN 49
50 FAHRANWEISUNGEN
HINWEIS
ANMERKUNG
Das Motorrad ist mit einem Anlaß-
Den Anlasser nicht länger als fünf sperrschalter ausgerüstet. Dieser
Sekunden kontinuierlich betäti- Schalter verhindert ein Anlassen des
gen, um ein Überhitzen des Anlas- Motors bei eingelegtem Gang dabei
sers und ein momentanes Abfallen ein Blinken der Einspritzanlagen-
der Batteriespannung zu vermei- Warnleuchte. Bei hochgeklapptem
den. Zwischen den einzelnen Seitenständer und gezogenem Kupp-
Startversuchen jeweils 15 Sekun- lungshebel kann der Motor jedoch
den warten, damit der Anlasser angelassen werden.
abkühlen und die Batterie sich
erholen kann.
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FAHRANWEISUNGEN 51
A. Kupplungshebel
B. Anlaßsperrschalter
HINWEIS
Den Motor nicht länger als fünf
Minuten im Leerlauf betreiben, um
Überhitzung und Motorschäden zu
vermeiden.
VN900BAF_de03.frame Page 52 Monday, March 23, 2009 11:50 AM
52 FAHRANWEISUNGEN
FAHRANWEISUNGEN 53
54 FAHRANWEISUNGEN
FAHRANWEISUNGEN 55
ANMERKUNG
Nach dem Einschrauben des Werk-
zeugfachs den Sitzverriegelungszug
und die Kabel an der Führung ent-
lang verlegen.
A. Kabelbaum
B. Führung
A. Sitzverriegelungszug
B. Führung
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56 FAHRANWEISUNGEN
Anfahren
● Sicherstellen, daß der Seitenständer
ganz hochgeklappt ist.
● Den Kupplungshebel ziehen.
● Den ersten Gang einlegen.
● Den Gasdrehgriff leicht öffnen und
den Kupplungshebel langsam loslas-
sen.
● Wenn die Kupplung zu fassen
beginnt, etwas mehr Gas geben, und A. Schalthebel
zwar gerade genug, um den Motor
nicht abzuwürgen.
ANMERKUNG
Dieser Schalter verhindert ein Anlas-
sen des Motors bei eingelegtem
Gang und ausgeklapptem Seiten-
ständer.
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FAHRANWEISUNGEN 57
58 FAHRANWEISUNGEN
FAHRANWEISUNGEN 59
A. Fußbremshebel
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60 FAHRANWEISUNGEN
FAHRANWEISUNGEN 61
62 FAHRANWEISUNGEN
ACHTUNG ACHTUNG
FAHRANWEISUNGEN 63
64 FAHRANWEISUNGEN
FAHRSICHERHEIT 65
FAHRSICHERHEIT
66 FAHRSICHERHEIT
Während der Fahrt sind stets beide Im Allgemeinen sollten alle Fahrma-
Hände am Lenker und beide Füße auf növer ruhig ausgeführt werden, da
den Fußrasten zu belassen. Das Los- man durch plötzliches Beschleuni-
lassen des Lenkers oder das Abheben gen, Bremsen oder Wenden die
der Füße von den Fußrasten kann Gewalt über das Fahrzeug verlieren
gefährlich sein. Auch wenn man nur kann, insbesondere auf regennas-
eine Hand vom Lenker oder einen Fuß sen oder unbefestigten Wegen, auf
von der Fußraste nimmt, kann die denen die Beherrschung des Fahr-
Fähigkeit, das Motorrad zu beherr- zeugs ohnehin schwieriger ist.
schen, bereits beeinträchtigt sein.
Beim Bergauffahren an steiler
Vor dem Spurwechsel den Schulter- Hanglage in einen niedrigeren Gang
blick vornehmen, um sicher zu stel- schalten, um eine ausreichende Lei-
len, dass die Fahrbahn frei ist. stungsreserve zu haben und den
Verlassen Sie sich nicht ausschließ- Motor nicht zu überlasten.
lich auf den Rückblickspiegel, da Sie
den Abstand und die Geschwindig-
keit eines Fahrzeugs unter Umstän-
den falsch einschätzen bzw. das
Fahrzeug überhaupt nicht sehen.
VN900BAF_de04.frame Page 67 Monday, March 23, 2009 11:50 AM
FAHRSICHERHEIT 67
Bei Betätigung der Bremse die Vor- Bei Nässe ist die Gasbetätigung zur
derrad- und Hinterradbremse ver- Kontrolle der Fahrzeuggeschwindig-
wenden. Die Betätigung nur einer keit stärker einzusetzen als die Vor-
Bremse für plötzliche Verzögerung der- und Hinterradbremse. Die
kann ein Schleudern und einen Ver- Gasbetätigung ist außerdem sinnvoll
lust der Kontrolle über das Motorrad einzusetzen, um ein Rutschen des
verursachen. Hinterrads durch zu rasche Beschleu-
nigung oder Verzögerung zu vermei-
Bei Hangabfahrt auf langer Strecke den.
die Geschwindigkeit des Fahrzeugs
durch vollständige Gaswegnahme Das Fahren mit der richtigen
kontrollieren. Zusätzlich für die Geschwindigkeit und das Vermeiden
Bremswirkung die Vorderrad- und unnötig starker Beschleunigung sind
Hinterradbremse verwenden. wichtig nicht nur für die Sicherheit
sondern auch für einen niedrigen
Kraftstoffverbrauch, eine lange
Lebensdauer des Fahrzeugs und
einen geräuschärmeren Betrieb.
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68 FAHRSICHERHEIT
FAHRSICHERHEIT 69
Tägliche Kontrollen
Die nachstehenden Kontrollen einmal täglich vor Fahrtantritt vornehmen. Ein
gewohnheitsmäßiges Durchführen dieser Sicherheitskontrollen erfordert nur wenig Zeit,
erhöht dafür aber die Fahrsicherheit in großem Maße.
Mängel, die bei dieser Kontrolle festgestellt werden, anhand der Angaben im Kapitel “War-
tung und Einstellung” selber beheben oder dem Kawasaki-Vertrags
händler überlassen.
ACHTUNG
Werden diese Kontrollen nicht vor dem Fahrzeugbetrieb durchgeführt, kön-
nen schwere Schäden oder Unfälle die Folge sein. Vor dem Betrieb des Fahr-
zeugs immer die täglichen Kontrollen durchführen.
GEFAHR
Abgas enthält Kohlenmonoxid, ein farbloses, geruchloses und giftiges Gas.
Einatmen von Kohlenmonoxid kann schwere Gehirnschäden verursachen
oder zum Tod führen.
Den Motor nicht in geschlossenen Räumen laufen lassen. Nur in gut belüfte-
ten Räumen betreiben.
VN900BAF_de04.frame Page 70 Monday, March 23, 2009 11:50 AM
70 FAHRSICHERHEIT
FAHRSICHERHEIT 71
72 FAHRSICHERHEIT
ACHTUNG
Das Fahrverhalten eines Motorrads kann sich bei hohen Geschwindigkeiten
stark verändern. Hochgeschwindigkeitsfahrten setzen entsprechende Übung
und Fahrpraxis voraus.
FAHRSICHERHEIT 73
Inspektionstabelle
1. Periodische Inspektion (Punkte im Zusammenhang dem Motor)
Intervall Was
zuerst Kilometerstand*
eintritt
km × 1.000
Siehe
Arbeit (Motorteile) Alle 1 6 12 18 24 30 36 Seite
K Ventilspiel: kontrollieren Alle 42.000 km 101
Drosselklappenbetätigung (Spiel, Feder-
Jahre ● ● ● ● 105
kraft, Leichtgängigkeit): kontrollieren
Leerlaufdrehzahl: kontrollieren ● ● ● ● 108
Kraftstoffleitungen (Undichtigkeit): kontrol-
K Jahre ● ● ● ● –
lieren
Kraftstoffschläuche (Beschädigung): kon-
K Jahre ● ● ● ● –
trollieren
Kraftstoffschläuche (Anschlüsse): kontrol-
K Jahre ● ● ● ● –
lieren
Kühlmittelstand: kontrollieren ● ● ● ● 95
VN900BAF_de05.frame Page 76 Monday, March 23, 2009 11:50 AM
Intervall Was
zuerst Kilometerstand*
eintritt
km × 1.000
Siehe
Arbeit (Motorteile) Alle 1 6 12 18 24 30 36 Seite
Kühlsystem (Undichtigkeit): kontrollieren Jahre ● ● ● ● –
Kühlerschläuche (Beschädigung): kontrol-
Jahre ● ● ● ● 93
lieren
Kühlerschläuche (Anschlüsse): kontrollie-
Jahre ● ● ● ● 93
ren
Sekundärluftsystem (Beschädigung): kon-
K ● ● ● 103
trollieren
VN900BAF_de05.frame Page 77 Monday, March 23, 2009 11:50 AM
Intervall Was
zuerst Kilometerstand*
eintritt
km × 1.000
Siehe
Arbeit (Fahrwerksgegenstände) Alle 1 6 12 18 24 30 36 Seite
Bremssystem
Bremshydraulik (Undichtigkeit): kontrollie-
Jahre ● ● ● ● ● ● ● 113
ren
Bremsschläuche (Beschädigung): kontrol-
K Jahre ● ● ● ● ● ● ● 113
lieren
Scheibenbremsbeläge (Verschleiß): kon-
● ● ● ● ● ● 112
trollieren #
Bremsschläuche (Anschlüsse): kontrollie-
K Jahre ● ● ● ● ● ● ● 113
ren
6
Bremsflüssigkeitsstand: kontrollieren Monate ● ● ● ● ● ● ● 114
Intervall Was
zuerst Kilometerstand*
eintritt
km × 1.000
Siehe
Arbeit (Fahrwerksgegenstände) Alle 1 6 12 18 24 30 36 Seite
Aufhängung
Vorderradgabel und Schwingendämpfer
K ● ● ● –
(Funktion, Wirkung): kontrollieren
Vorderradgabel und Schwingendämpfer
K Jahre ● ● ● –
(Ölaustritt): kontrollieren
K Schwingenachse: schmieren ● –
Uni-trak-Schwinghebelfunktion: kontrollie-
K ● ● ● –
ren
Uni-trak-Übertragungshebelfunktion: kon-
K ● ● ● –
trollieren
K Uni-trak-Schwinghebelfunktion: schmieren ● –
Uni-trak-Übertragungshebelfunktion:
K ● –
schmieren
VN900BAF_de05.frame Page 80 Monday, March 23, 2009 11:50 AM
Intervall Was
zuerst Kilometerstand*
eintritt
km × 1.000
Siehe
Arbeit (Fahrwerksgegenstände) Alle 1 6 12 18 24 30 36 Seite
Lenksystem
K Lenkkopflagerspiel: kontrollieren Jahre ● ● ● ● –
K Lenkkopflager: schmieren 2 Jahre ● –
Elektrische Anlage
Lampen und Schalter (Funktion): kontrol-
Jahre ● ● ● –
lieren
Scheinwerfereinstellung: kontrollieren Jahre ● ● ● 133
Seitenständerschalterfunktion: kontrollie-
Jahre ● ● ● –
ren
Notausschalterfunktion: kontrollieren Jahre ● ● ● –
Rahmen
Rahmenteile: schmieren Jahre ● ● ● –
Befestigungselemente (Festigkeit): kontrol-
● ● ● ● –
lieren
VN900BAF_de05.frame Page 81 Monday, March 23, 2009 11:50 AM
3. Periodisches Auswechseln
Intervall Was
zuerst Kilometerstand*
eintritt
km × 1.000
Siehe
Arbeit (Fahrwerksgegenstände) Alle 1 12 24 36 48 Seite
K Luftfilterelement #: Erneuern Tous les 18.000 km 104
Motoröl #: Wechseln Jahre ● ● ● ● ● 86
K Ölfilter: Erneuern Jahre ● ● ● ● ● 86
K Kraftstoffschläuche: Erneuern 4 Jahre ● –
K Kühlmittel: Wechseln 3 Jahre ● 99
K Kühlerschläuche und O-Ringe: Erneuern 3 Jahre ● –
K Bremsschläuche: Erneuern 4 Jahre ● –
Bremsflüssigkeit (vorne und hinten):
K 2 Jahre ● ● 117
Wechseln
VN900BAF_de05.frame Page 82 Monday, March 23, 2009 11:50 AM
Intervall Was
zuerst Kilometerstand*
eintritt
km × 1.000
Siehe
Arbeit (Fahrwerksgegenstände) Alle 1 12 24 36 48 Seite
Hauptbremszylinder- und Bremssattel-
K 4 Jahre ● –
Gummibauteile: Erneuern
K Zündkerzen: Erneuern ● ● ● ● 100
Motoröl ACHTUNG
Damit Motor, Getriebe und Kupplung
einwandfrei arbeiten, muß das Motoröl Der Betrieb des Motorrades mit zu
stets auf dem vorgeschriebenen Stand wenig, überaltertem oder ver-
gehalten werden; außerdem sind Öl und schmutztem Motoröl beschleunigt
Ölfilter gemäß der “Inspektionstabelle” den Verschleiß und kann zum
zu wechseln. Im Öl sammeln sich nicht Festfressen des Getriebes, zu
nur Schmutz und Metallspäne an, son- Unfällen und Verletzungen führen.
dern es verliert auch seine Schmierei- Vor dem Fahren stets den Ölstand
genschaften mit der Zeit. kontrollieren und das Öl entspre-
chend der Tabelle für regelmäßige
Wartung in der Betriebsanleitung
wechseln.
VN900BAF_de05.frame Page 84 Monday, March 23, 2009 11:50 AM
HINWEIS
Hochdrehen des Motors, bevor
das Öl richtig verteilt ist, kann Kol-
benfresser verursachen.
A. Öldruckwarnleuchte
A. Motorölablaßschraube
VN900BAF_de05.frame Page 87 Monday, March 23, 2009 11:50 AM
A. Abdeckung
B. Schraube
VN900BAF_de05.frame Page 88 Monday, March 23, 2009 11:50 AM
A. Halterung
A. Regler/Gleichrichter B. Schraube
B. Schraube
● Die Ölfilterpatrone losdrehen und
eine neue besorgen.
VN900BAF_de05.frame Page 89 Monday, March 23, 2009 11:50 AM
A. Dichtring
A. Ölfilterpatrone
VN900BAF_de05.frame Page 90 Monday, March 23, 2009 11:50 AM
Motorölfüllmenge
Füllmenge: 3,0 l [ohne Filterwechsel]
3,2 l [mit Filterwechsel]
3,7 l [bei trockenem Motor]
VN900BAF_de05.frame Page 92 Monday, March 23, 2009 11:50 AM
Kühlsystem
HINWEIS
Kühler und Kühlerlüfter-
Die Kühlerrippen auf Verstopfung Hochdruckreiniger, wie sie an
durch Insekten und Schmutz überprü- Autowaschanlagen vorzufinden
fen. Die verstopften Stellen mit einem sind, können die Kühlerlamellen
schwachen Wasserstrahl ausspülen. beschädigen, was die Kühllei-
stung mindert.
ACHTUNG Den Kühlerluftstrom nicht durch
das Anbringen von irgendwel-
Hände und Kleidungsstücke stets chem Zubehör blockieren oder
von den Lüfterflügeln fernhalten. ablenken. Behinderung des Kühl-
luftstroms kann zu Überhitzung
und Motorschäden führen.
VN900BAF_de05.frame Page 93 Monday, March 23, 2009 11:50 AM
Kühlmittelstandkontrolle
HINWEIS ● Das Motorrad senkrecht aufstellen.
Handelsübliche Dauerfrostschutz- ● Den Kühlmittelstand am Behälter
mittel besitzen Korrosions- und überprüfen. Das Kühlmittel muß zwi-
Rostschutzeigenschaften. Der schen den Höchst- und Mindest-
Rostschutzeffekt geht bei zu star- standmarkierungen stehen.
ker Verdünnung verloren. Dauer-
frostschutzmittel entsprechend
den Herstellerangaben verdünnen.
ANMERKUNG
Das bei der Werksauslieferung im
Kühlsystem enthaltene Kühlmittel
enthält ein Dauerfrostschutzmittel. Es
ist grün und enthält Äthylenglykol. Es
ist zu 50% mit Wasser verdünnt und
hat einen Gefrierpunkt von –35 ˚C.
VN900BAF_de05.frame Page 96 Monday, March 23, 2009 11:50 AM
A. Schraube
A. Höchststandmarkierung “F” B. Werkzeugfach
B. Mindeststandmarkierung “L”
C. Ausgleichsbehälter
A. Ausgleichsbehälterdeckel
B. Schraube
A. Ausgleichbehälter
B. Ausgleichsbehälterdeckel
VN900BAF_de05.frame Page 98 Monday, March 23, 2009 11:50 AM
A. Haltenasen
B. Linke Seitenabdeckung
VN900BAF_de05.frame Page 99 Monday, March 23, 2009 11:50 AM
ANMERKUNG Kühlmittelwechsel
Das Kühlmittel gemäß der “Inspekti-
Notfalls kann nur Wasser nachgefüllt onstabelle” vom Kawasaki-Vertrags-
werden; allerdings muß dann schnell- händler wechseln lassen.
stens das korrekte Mischverhältnis
durch Zugabe von Frostschutzmittel
wiederhergestellt werden.
HINWEIS
Falls ein häufiges Nachfüllen von
Kühlmittel erforderlich oder der
Behälter vollkommen leer ist, liegt
wahrscheinlich ein Leck im Kühl-
system vor. Das Kühlsystem vom
Kawasaki-Vertragshändler über-
prüfen lassen.
VN900BAF_de05.frame Page 100 Monday, March 23, 2009 11:50 AM
Antriebsriemen Zündkerzen
Um eine ordentliche Funktion des Rie- Die serienmäßige Standardzündkerze
mens und der Riemenscheiben zu ist in der entsprechenden Tabelle ange-
gewährleisten, den Antriebsriemen geben. Die Zündkerzen sind gemäß der
gemäß der “Inspektionstabelle” kontrol- “Inspektionstabelle” zu erneuern.
lieren. Zündkerzenausbau und -wartung soll-
Prüfen und Einstellen des Riemens ten dem Kawasaki-Vertragshändler
sollten nur von einem autorisierten überlassen werden.
Kawasaki-Händler durchgeführt wer-
den. Zündkerze
Standardkerze NGK CPR7EA-9
HINWEIS
Elektroden-
0,8 – 0,9 mm
Eine falsche Antriebsriemenabwei- abstand
chung kann zu Riemenschaden Anzugsmo-
führen. 18 N·m (1,8 kgf·m)
ment
VN900BAF_de05.frame Page 101 Monday, March 23, 2009 11:50 AM
ANMERKUNG Ventilspiel
Durch Ventil- und Ventilsitzverschleiß
Den Zündkerzenstecker fest auf die
verändern sich das Ventilspiel und
Zündkerze aufstecken und dann
dadurch auch die Steuerzeiten.
leicht daran ziehen, um sicherzustel-
len, daß er fest aufsitzt.
HINWEIS
Wenn das Ventilspiel nicht regel-
mäßig nachgestellt wird, schließen
zum Schluß die Ventile nicht mehr
ganz, was die Leistung senkt, die
Ventile und Ventilsitze verbrennt
und zu schweren Motorschäden
führen kann.
VN900BAF_de05.frame Page 102 Monday, March 23, 2009 11:50 AM
Luftansaugventile- Luftfilter
Das Luftansaugventil ist ein Rück- Ein verstopfter Luftfilter behindert die
schlagventil, das den Eintritt von Luft Luftaufnahme des Motors, führt zu
aus dem Luftfiltergehäuse in den Aus- erhöhtem Kraftstoffverbrauch sowie
laß erlaubt. Die durch das Ventil eintre- schlechterer Motorleistung und verur-
tende Luft kann jedoch nicht mehr sacht Zündkerzenverrußung.
zurückströmen. Die Luftansaugventile Das Luftfilterelement muss entspre-
gemäß der “Inspektionstabelle” überprü- chend der Tabelle zur regelmäßigen
fen. Außerdem sollten diese Ventile bei Wartung ersetzt werden. Das Luftfilter-
unrundem Leerlauf, schlechter Motorlei- element für dieses Motorrad besteht aus
stung und ungewöhnlichen Motor- einem nassen Papierfilter, der nicht
geräuschen überprüft werden. gereinigt werden kann. Bei Fahrten in
Ausbau und Kontrolle der Luftansaug- Staub, Regen oder Schlamm muss das
ventile dem Kawasaki-Vertragshändler Element häufiger gewartet werden als in
überlassen. den empfohlenen Intervallen.
VN900BAF_de05.frame Page 104 Monday, March 23, 2009 11:50 AM
A. Luftfiltergehäusedeckel A. Luftfilterelement
B. Fahrersitz B. Luftfilter
C. Schraube
VN900BAF_de05.frame Page 105 Monday, March 23, 2009 11:50 AM
ACHTUNG Drosselklappenbetätigung
Das Gasdrehgriffspiel gemäß der
Wenn Schmutz oder Staub in das Inspektionstabelle prüfen, einstellen
Kraftstoffsystem eindringt, kann und bei Bedarf die Drosselklappenboh-
die Drosselklappe klemmen oder rungen um die Absperrklappen reinigen.
funktionsunfähig werden und eine
gefährliche Betriebsbedingung Gasdrehgriff-
verursachen. Der Gasdrehgriff steuert die Drossel-
klappen. Falls der Gasdrehgriff wegen
Seilzugdehnung oder falscher Einstel-
HINWEIS lung zuviel Spiel aufweist, sprechen die
Vergaser insbesondere bei niedriger
Das Eindringen von Schmutz oder Drehzahl verzögert an. Außerdem kann
Staub in den Motor führt zu über- sich die Drosselklappe bei Vollgas nicht
mäßigem Verschleiß und mögli- ganz öffnen. Andererseits können die
cherweise zu Motorschäden. Vergaser bei zu geringem Gasdrehgriff-
spiel nicht genau gesteuert werden, was
ANMERKUNG unrunden Leerlauf zur Folge hat.
Kontrolle Einstellung
● Durch leichtes Öffnen und Schließen ● Die Kontermuttern am oberen Ende
des Gasdrehgriffs überprüfen, ob der der Gaszüge lösen und beide Ein-
Gasdrehgriff ein Spiel von 2 – 3 mm stellmuttern ganz hineindrehen, um
aufweist. maximales Gasdrehgriffspiel zu
erhalten.
● Die Einstellmutter des Gasschließ-
zugs so weit herausdrehen, bis bei
völlig geschlossenem Gasdrehgriff
kein Spiel mehr vorhanden ist. Die
Kontermutter festziehen.
A. Gasdrehgriff
B. 2 – 3 mm
ACHTUNG
A. Gasöffnungszug
Betrieb mit falsch eingestelltem,
B. Gasschließzug falsch verlegtem oder beschädig-
C. Einstellmuttern tem Gaszug kann die Fahrsicher-
D. Kontermuttern heit stark beeinträchtigen.
● Die Einstellmutter des Gasöffnungs- Sicherstellen, dass die Seilzüge
zugs verdrehen, bis das Spiel am richtig eingestellt, einwandfrei ver-
Gasdrehgriff 2 – 3 mm beträgt. Die legt und nicht beschädigt sind.
Kontermutter festziehen.
VN900BAF_de05.frame Page 108 Monday, March 23, 2009 11:50 AM
Einstellung
● Den Motor anlassen und warmlaufen.
● Warten, bis die Leerlaufdrehzahl von
selbst herabfällt.
A. Leerlaufeinstellschraube
Kontrolle Einstellung
● Überprüfen, ob das Kupplungshebel- ● Den Einsteller drehen, bis das Spiel
spiel gemäß Abbildung 2 – 3 mm am Kupplungshebel 2 – 3 mm
beträgt. beträgt.
ACHTUNG
Zuviel Seilzugspiel kann das Aus-
kuppeln verhindern und einen
Unfall mit schweren Verletzungen
oder Todesfolge verursachen.
Beim Einstellen der Kupplung
oder Wechseln des Seilzuges dar-
auf achten, dass das obere Ende
der Außenhülle des Kupplungs-
A. Kontermutter seilzuges vollständig in seiner Hal-
B. Einsteller
terung sitzt. Wenn es sich erst
C. 2 – 3 mm
später in die richtige Position
schiebt, kann sich das Seilzug-
Gegebenenfalls das Hebelspiel folgen- spiel so vergrößern, dass sich die
dermaßen korrigieren. Kupplung nicht mehr auskuppeln
lässt.
VN900BAF_de05.frame Page 111 Monday, March 23, 2009 11:50 AM
A. Kontermutter
B. Kupplungszug
VN900BAF_de05.frame Page 112 Monday, March 23, 2009 11:50 AM
Bremsen
Bremsbelagverschleißkontrolle
Bremsen auf Verschleiß prüfen. Wenn
die Stärke eines Bremsbelags bei einem
der Bremssättel vorne oder hinten 1 mm
unterschreitet, beide Beläge des Brems-
sattels als Satz erneuern. Die Erneue-
rung der Bremsbeläge sollte dem
Kawasaki-Vertragshändler überlassen
werden.
A. Bremsbelagstärke
B. 1 mm
VN900BAF_de05.frame Page 113 Monday, March 23, 2009 11:50 AM
Flüssigkeitsstandkontrolle
● Bei senkrechten Behältern muß die
Bremsflüssigkeit vorne über der Min-
deststandmarkierung (neben dem
Sichtfenster) und hinten (beim Fuß-
bremshebel) zwischen der Mindest-
und Höchststandmarkierung stehen.
A. Bremsflüssigkeitsbehälter hinten
B. Abdeckung
C. Höchststandmarkierung
D. Mindeststandmarkierung
A. Bremsflüssigkeitsbehälter vorne
B. Untere Füllstandslinie
VN900BAF_de05.frame Page 115 Monday, March 23, 2009 11:50 AM
ACHTUNG ANMERKUNG
Ziehen Sie zuerst fest, bis leichter
Das Mischen von verschiedenen
Widerstand spürbar wird, was
Marken und Arten von Bremsflüs- anzeigt, dass die Kappe fest auf dem
sigkeit kann die Wirkung des Flüssigkeitstank sitzt; dann ziehen
Bremssystems beeinträchtigen Sie die Kappe um ein weiteres 1/6
und einen Unfall mit Verletzungen einer Umdrehung an, während Sie
und Todesfolge verursachen. Nie- den Bremsflüssigkeitstank halten.
mals Bremsflüssigkeiten verschie-
denen Typs oder verschiedener
Marken mischen. Falls beim Nach-
füllen nicht feststeht, welche Flüs-
sigkeit sich bereits im Behälter
befindet, muss die Flüssigkeit voll-
ständig gewechselt werden.
A. Tank
B. Kappe
C. Im Uhrzeigersinn
D. 1/6 Umdrehung
VN900BAF_de05.frame Page 117 Monday, March 23, 2009 11:50 AM
Flüssigkeitswechsel
ACHTUNG
Den Bremsflüssigkeitswechsel dem
Kawasaki-Vertragshändler überlas- Luft in den Bremsleitungen beein-
sen. trächtigt die Bremsleistung und
kann zu einem Unfall mit Verlet-
Vorder- und Hinterradbremsen- zungen und Todesfolge führen.
Der Bremsscheiben- und Bremsbelag- Falls sich Hand- oder Fußbrems-
verschleiß wird automatisch ausgegli- hebel bei der Betätigung schwam-
chen und wirkt sich nicht auf die Hand- mig anfühlen, befindet sich Luft
und Fußbremshebelfunktion aus. Die oder ein Defekt im System. Die
Vorder- und Hinterradbremsen bedürfen Bremse unverzüglich von einem
also keinerlei Einstellungsarbeiten. Kawasaki-Vertragshändler über-
prüfen lassen.
VN900BAF_de05.frame Page 118 Monday, March 23, 2009 11:50 AM
Kontrolle
● Den Zündschlüssel auf “ON” drehen.
● Das Bremslicht muß beim Betätigen
des Handbremshebels aufleuchten.
● Gegebenenfalls den Vorderrad-
bremslichtschalter vom Kawasaki- A. Fußbremshebel B. 10 mm
Vertragshändler überprüfen lassen.
● Anderenfalls den Hinterradbrems-
lichtschalter einstellen.
VN900BAF_de05.frame Page 119 Monday, March 23, 2009 11:50 AM
Einstellung
● Durch Verdrehen der Einstellmutter
kann der Hinterradbremslichtschal-
ter höher oder tiefer gestellt werden.
HINWEIS
Das Schaltergehäuse bei der Ein-
stellung festhalten, um die elektri-
schen Kontakte im Inneren des A. Hinterradbremslichtschalter
Schalters nicht zu beschädigen. B. Einstellmutter
C. Leuchtet früher
D. Leuchtet später
VN900BAF_de05.frame Page 120 Monday, March 23, 2009 11:50 AM
Federvorspannungseinstellung
Der Einsteller für die Federvorspan-
nung am Hinterrad-Stoßdämpfer hat 7
Positionen.
● Die linke Seitenabdeckung und den
Ausgleichsbehälterdeckel entfernen A. Ausgleichsbehälter
(siehe Abschnitt “Kühlsystem” in die- B. Schraube
sem Kapitel).
ANMERKUNG
Haken Sie beim Entfernen des Aus-
gleichbehälters den unteren Teil des
Ausgleichbehälters in den Rahmen-
halter ein, wie in der Abbildung
gezeigt.
VN900BAF_de05.frame Page 121 Monday, March 23, 2009 11:50 AM
ANMERKUNG Räder
Reifen-
Zum Werkzeugsatz dieses Motorra-
Nutzlast und Reifenluftdruck
des gehören zwei Hakenschlüsseln. Falscher Reifenluftdruck oder Über-
Um die Federvorspannung des Hin- schreitung der maximalen Reifenbela-
terrad-Stoßdämpfers zu ändern, mit stung beeinträchtigen Fahrverhalten,
den geeigneten Hakenschlüsseln Sicherheit und Leistung des Motorrads.
den Einsteller drehen. Die empfohlene Höchstzuladung beträgt
180 kg (= Fahrer, Beifahrer, Gepäck
und Zubehör).
A. Hakenschlüssel
B. Verlängerungsstange
VN900BAF_de05.frame Page 123 Monday, March 23, 2009 11:50 AM
Reifenluftdruck (kalt)
Zuladung: 200 kPa
Vorne
A. Reifenluftdruckmesser maximal 180 kg (2,00 kgf/cm2)
Zuladung: 200 kPa
maximal 97,5 kg (2,00 kgf/cm2)
Hinten
maximal 225 kPa
97,5 – 180 kg (2,25 kgf/cm2)
VN900BAF_de05.frame Page 124 Monday, March 23, 2009 11:50 AM
A. Profilmeßlehre
VN900BAF_de05.frame Page 125 Monday, March 23, 2009 11:50 AM
Mindestprofiltiefe
ACHTUNG
Vorne –––––––– 1 mm
Platte Reifen, die repariert worden
Unter 130 km/h 2 mm sind, haben nicht mehr dieselben
Hinten
Über 130 km/h 3 mm Eigenschaften wie unbeschädigte
Reifen und können plötzlich versa-
gen, was zu Unfällen mit schweren
● Den Reifen auf Risse und Schnitte Verletzungen oder Todesfolge füh-
sichtprüfen und bei starker Beschädi- ren kann. Beschädigte Reifen so
gung erneuern. Ausbuchtungen und bald wie möglich ersetzen. Zur
Unebenheiten weisen auf innere Gewährleistung der Fahrsicherheit
Schäden hin, die einen Reifenwech- und -eigenschaften dürfen nur
sel erfordern. empfohlene Standardreifen mit
● Im Reifenprofil festsitzende Steine vorschriftsmäßigem Luftdruck auf-
oder Fremdkörper entfernen. gezogen werden. Wenn mit einem
reparierten Reifen gefahren wer-
ANMERKUNG den muss, 100 km/h nicht über-
Nach einem Reifenwechsel das Rad
schreiten, bis der Reifen ersetzt
auswuchten lassen. worden ist.
VN900BAF_de05.frame Page 126 Monday, March 23, 2009 11:50 AM
ANMERKUNG ACHTUNG
Geschwindigkeitsbegrenzungen auf
Das Mischen von Reifenmarken
öffentlichen Straßen stets einhalten.
und -typen kann das Fahrverhalten
Die gesetzliche Mindestprofiltiefe ist
negativ beeinflussen und zu Unfäl-
nicht überall dieselbe. Bitte beachten len mit schweren Verletzungen
Sie die jeweiligen Vorschriften. oder Todesfolge führen. Für Vor-
der- und Hinterrad immer Reifen
Standardreifen (Schlauchlos) der gleichen Marke verwenden.
130/90-16 M/C 67H
Vorne
● DUNLOP “D404FP”
ACHTUNG
180/70-15 M/C 76H
Hinten Neue Reifen können schlüpfrig
● DUNLOP “D404”
sein, was zum Verlust der Fahr-
zeugkontrolle führen kann.
Neue Reifen müssen etwa 160 km
“eingefahren” werden, bevor sie
ihr volles Haftvermögen besitzen.
Während dieser Zeit plötzliche
Brems-, Beschleunigungs- und
Lenkmanöver vermeiden.
VN900BAF_de05.frame Page 127 Monday, March 23, 2009 11:50 AM
Von Kawasaki empfohlene Ladege- ● Das Ladegerät hält die Batterie voll
räte: geladen, bis Sie die Batterie wieder
OptiMate III im Motorrad installieren (siehe Instal-
Yuasa 1.5 Amp Automatic charger lation der Batterie).
Battery Mate 150-9
HINWEIS
Wenn die genannten Ladegeräte nicht
erhältlich sind, gleichwertige benutzen. Versiegelungsstreifen nicht entfer-
Einzelheiten dazu erfahren Sie bei nen. Batterieschäden können die
Ihrem Kawasaki Fachhändler. Folge sein.
Keine herkömmliche Batterie in
Laden der Batterie dieses Fahrzeug einbauen. Funkti-
● Entfernen Sie die Batterie aus dem onsstörungen der elektrischen
Motorrad (siehe Ausbau der Batte- Anlage können die Folge sein.
rie).
● Die Stromleitungen vom Ladegerät
anschließen und die Batterie im Ver- ANMERKUNG
hältnis von 1/10. der Batterieleistung Beim Laden der versiegelten Batterie
aufladen. Das Ladeverhältnis für eine stets die Anweisungen auf dem Bat-
10 Ah-Batterie würde z.B. 1,0 teriegehäuse befolgen.
Ampère betragen.
VN900BAF_de05.frame Page 131 Monday, March 23, 2009 11:50 AM
A. Pluspol (+)
B. Minuspol (–)
VN900BAF_de05.frame Page 132 Monday, March 23, 2009 11:50 AM
ANMERKUNG ANMERKUNG
Für den Batterieeinbau die Ausbau- Beim Einbau des Sitzes oder Werk-
reihenfolge umkehren. zeugfaches darauf achten, dass
Schlauch oder Kabel nicht beschä-
HINWEIS digt werden. Schlauch und Kabel wie
in der Abbildung dargestellt verlegen.
Auf korrekte Polung achten, da Nach dem Einschrauben des Werk-
sonst die gesamte elektrische zeugfachs den Sitzverriegelungszug
Anlage schwer beschädigt wer- und die Kabel an der Führung ent-
den kann. lang verlegen.
Scheinwerfer
Horizontaleinstellung
Der Scheinwerfer ist horizontal ver-
stellbar. Bei falscher Einstellung leuch-
tet der Scheinwerfer seitlich statt
geradeaus.
A. Sitzverriegelungszug
B. Führung
C. Schlauch
D. Kabel
VN900BAF_de05.frame Page 134 Monday, March 23, 2009 11:50 AM
A. Vertikaleinstellschraube
B. Horizontaleinstellschraube
VN900BAF_de05.frame Page 135 Monday, March 23, 2009 11:50 AM
ANMERKUNG Sicherungen
Die Sicherungen befinden sich im
Bei aufsitzendem Fahrer und einge-
Sicherungskasten hinter der linken Sei-
klapptem Ständer muß bei Fernlicht
tenabdeckung.
der hellste Punkt des Lichtkegels ein
Die Hauptsicherung sitzt auf dem
wenig unterhalb der Horizontalen lie-
Anlasserrelais; dieses befindet sich hin-
gen. Den Scheinwerfer entsprechend
ter der rechten Seitenabdeckung. Falls
den gesetzlichen Vorschriften ein-
eine Sicherung während des Betriebs
stellen.
durchbrennt, die Elektrik auf die Ursa-
che untersuchen und eine neue Siche-
rung mit entsprechender Amperezahl
einsetzen.
● Sitzbank abnehmen.
VN900BAF_de05.frame Page 136 Monday, March 23, 2009 11:50 AM
A. Schraube
A. Sicherungskasten
B. Ersatzsicherung
VN900BAF_de05.frame Page 137 Monday, March 23, 2009 11:50 AM
A. Hauptsicherung
A. Haltenasen
B. Rechte Seitenabdeckung
VN900BAF_de05.frame Page 138 Monday, March 23, 2009 11:50 AM
ACHTUNG
Der Gebrauch von ungeeigneten
neuen Sicherungen kann dazu füh-
ren, dass die Verkabelung über-
hitzt, Feuer fängt und/oder
ausfällt. Nur Standardsicherun-
gen verwenden. Eine durchge-
brannte Sicherung nur durch eine
Sicherung mit der am Sicherungs-
kasten und an der Hauptsicherung A. Normal
angegebenen Amperezahl erset- B. Durchgebrannt
zen.
VN900BAF_de05.frame Page 139 Monday, March 23, 2009 11:50 AM
Lackierung Kunststoffteile
Nach der Motorradwäsche alle lackier- Kunststoffteile nach dem Waschen mit
ten Oberflächen (einschließlich Kunst- einem weichen Lappen behutsam trok-
stoffteile) mit einem im einschlägigen kenwischen. Die Scheinwerferabdek-
Fachhandel erhältlichen Pflegewachs kung und anderen Kunststoffteile nach
behandeln. Das Wachsen sollte in der dem Abtrocknen mit einem freigegebe-
Regel alle drei Monate erfolgen, es sei nen Kunststoffpflegemittel behandeln.
denn die Umstände erfordern kürzere
Intervalle. Matte Oberflächen sollten
nicht gewachst werden. Keine ätzenden
Produkte verwenden und stets die Her-
stellerangaben befolgen.
VN900BAF_de05.frame Page 144 Monday, March 23, 2009 11:50 AM
ACHTUNG
Gummipflegemittel können Rut-
schen verursachen und nach dem
Kontakt mit der Reifenlauffläche
zum Verlust der Bodenhaftung
und daher zu Unfällen mit Verlet-
zungen und Todesfolge führen.
Gummipflegemittel nicht auf Rei-
fenlaufflächen auftragen.
VN900BAF_de06.frame Page 146 Monday, March 23, 2009 12:00 PM
146 STILLEGUNG
STILLEGUNG
ACHTUNG
Motoröl ist giftig. Deshalb und der Umwelt zuliebe Altöl immer sachgemäß
entsorgen.
STILLEGUNG 147
ACHTUNG
Benzin ist äußerst feuergefährlich und unter bestimmten Umständen explosiv.
Den Zündschlüssel auf “OFF” drehen. Nicht rauchen. Sicherstellen, dass der
Arbeitsbereich gut belüftet ist und keine offenen Flammen oder Funkenquel-
len in der Nähe sind. Dazu gehören auch Geräte mit Glimmlampe oder Zünd-
flamme.
Benzin ist giftig. Benzin sachgerecht entsorgen. Die genehmigten Entsor-
gungsmethoden erfahren Sie bei den örtlichen Behörden.
ACHTUNG
Schützen Sie Ihre Augen vor aus den Zündkerzenbohrungen heraussprühen-
dem Öl. Bei dieser Arbeit einen gewissen Sicherheitsabstand zum Motor wah-
ren. Sollte Öl in die Augen geraten, sofort gründlich mit viel sauberem Wasser
ausspülen und so bald wie möglich einen Arzt aufsuchen.
VN900BAF_de06.frame Page 148 Monday, March 23, 2009 12:00 PM
148 STILLEGUNG
STILLEGUNG 149
150 UMWELTSCHUTZ
UMWELTSCHUTZ
Der Umwelt zuliebe sollten Altöl sowie ausgebaute Batterien, Reifen und andere Bau-
teile sachgemäß entsorgt werden. Bitte wenden Sie sich diesbezüglich an die entspre-
chende Behörde bzw. an Ihren Kawasaki-Vertragshändler.
VN900BAF_de07.frame Page 151 Monday, March 23, 2009 12:00 PM
6. Batterie
VN900BAF_de07.frame Page 154 Monday, March 23, 2009 12:00 PM
(1) Englisch
VN900BAF_de07.frame Page 155 Monday, March 23, 2009 12:00 PM
Deutsch
TÄGLICHE KONTROLLEN
Kupplungshebelspiel korrekt, Handbremshebelspiel,
Betätigung einwandfrei, Flüssigkeitsstand korrekt,
Kupplung schleift nicht keine Lecks
Lenker stabil
Scheinwerfer leuchtet Spiegel richtig eingestellt
Hupe funktioniert
Rücklicht/
Bremslicht leuchtet
(2) (3)/(4)
VN900BAF_de07.frame Page 157 Monday, March 23, 2009 12:00 PM
(5) Englisch
Deutsch
(6)
VN900BAF_de07.frame Page 159 Monday, March 23, 2009 12:00 PM
MEMO
VN900BAF_de07.frame Page 160 Monday, March 23, 2009 12:00 PM
MEMO