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com
0160157de 002
0207
Motor
WM 90
REPARATUR-HANDBUCH
0 1 6 0 1 5 7 D E
WM 90 Reparatur Vorwort
Betriebs- / Ersatzteilinformationen
Nur wer mit dem Betrieb dieser Maschine vertraut ist, sollte
Fehlersuchmaßnahmen oder Reparaturarbeiten an ihr vornehmen.
Die grundlegenden Bedienungs- und Wartungsverfahren sind in der
Bedienungsanleitung beschrieben, die der Maschine beiliegt. Ein
Exemplar der Bedienungsanleitung sollte stets in der Maschine
verwahrt werden. Zur Bestellung von Ersatzteilen liegt der Maschine
ein separates Ersatzteilheft bei. Fehlt eine dieser Dokumentationen,
kann von der Wacker Corporation Ersatz angefordert werden.
wc_tx000387de.fm 3
Vorwort WM 90 Reparatur
Vorschriften über Funkenfänger
Anmerkung: Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften sowie
bestimme Gesetze für den Erhalt natürlicher Ressourcen auf
staatlichem Land verfügen, dass an manchen Orten Funkenfänger an
Verbrennungsmotoren, die Kohlenwasserstoffkraftstoff verwenden,
zulässig sind. Funkenfänger sind eine Vorrichtung, die eine
unbeabsichtigte Funken- oder Flammenentladung aus dem Auspuff
des Motors verhindern. Funkenfänger sind vom amerikanischen
Forstministerium für diesen Zweck zugelassen.
Zur Einhaltung der lokalen Gesetze in Bezug auf Funkenfänger, den
Motorhändler oder die örtliche Gesundheits- und Sicherheitsbehörde
konsultieren.
wc_tx000387de.fm 4
WM 90 Reparatur Inhaltsverzeichnis
1. Sicherheitsvorschriften 8
2. Technische Daten 19
3. Betriebstherorie 21
4. Wartung 32
wc_br0160157de_002TOC.fm 5
Inhaltsverzeichnis WM 90 Reparatur
5. Ausbau/Zusammenbau - Allgemeines 35
6. Ausbauverfahren 36
7. Wiederzusammenbauverfahren 49
wc_br0160157de_002TOC.fm 6
WM 90 Reparatur Inhaltsverzeichnis
7.16 Einstellen des Reglersystems ............................................................ 62
7.17 Installieren des Auspuffs .................................................................... 62
7.18 Installieren des Lüftergehäuses und des Reversierstarters ............... 63
7.19 Wiedereinbau des Motors .................................................................. 64
7.20 Inbetriebnahme .................................................................................. 66
8. Subsysteme 67
9. Reversierstarter 77
11. Fehlersuche 97
wc_br0160157de_002TOC.fm 7
Sicherheitsvorschriften WM 90 Reparatur
1. Sicherheitsvorschriften
wc_si000143de.fm 8
WM 90 Reparatur Sicherheitsvorschriften
1.1 Betriebssicherheit
wc_si000143de.fm 9
Sicherheitsvorschriften WM 90 Reparatur
1.1.15 IMMER Vernunft und Vorsicht beim Bedienen des Maschines walten
lassen.
1.1.16 IMMER sicher sein, daß Stampfer nicht umkippt, rollt, rutscht oder fällt
wenn außer Betrieb.
1.1.17 IMMER Motor abstellen wenn Stampfer nicht benutzt wird.
1.1.18 IMMER Vibrationsstampfer so führen, daß Quetschungen des
Geräteführers zwischen Gerät und festen Gegenständen vermieden
werden. In unebenem Gelände und bei der Verdichtung von grobem
Material ist Vorsicht geboten. Dabei ist ein sicherer Stand zu
gewährleisten.
1.1.19 IMMER an Bruch-, Gruben-, Halden- und Böschungsrändern, an
Grabenkanten und Absätzen Vibrationsstampfer so betreiben, daß
keine Absturz- oder Umsturzgefahr besteht.
1.1.20 Die Maschine IMMER ordnungsgemäß lagern, wenn sie nicht benutzt
wird. Die Maschine an einem sauberen, trockenen Ort und für Kinder
unerreichbar lagern.
1.1.21 An Maschinen mit einem Kraftstoffventil ist dieses zu schließen, wenn
die Maschine nicht in Betrieb ist.
1.1.22 Die Maschine NUR dann betreiben, wenn alle
Sicherheitsvorrichtungen und Schutzbleche angebracht sind und
funktionieren. Die Sicherheitsvorrichtungen NICHT modifizieren oder
außer Kraft setzen. Die Maschine NICHT betreiben, wenn irgendeine
Sicherheitsvorrichtung oder ein Schutzblech fehlt oder nicht
funktioniert.
wc_si000143de.fm 10
WM 90 Reparatur Sicherheitsvorschriften
1.2 Sicherheit beim Gebrauch von Verbrennungsmotoren
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Sicherheitsvorschriften WM 90 Reparatur
1.3 Service-Sicherheit
wc_si000143de.fm 12
WM 90 Reparatur Sicherheitsvorschriften
1.4 Aufkleberstellen
wc_si000143de.fm 13
Sicherheitsvorschriften WM 90 Reparatur
1.5 Sicherheits-Aufkleber
Symbol Erklärung
Diese Abbildung zeigt wichtige Sicherheitsund
Bedienungsanleitungen. Sollten die Symbole
unleserlich werden, muß die ganze Abdeckung
erneuert werden. Zur Bestellung beziehen Sie
sich bitte auf die Ersatzteilliste.
GEFAHR!
Motoren geben Kohlenmonoxyd ab; die
Maschine nur in einem gut ventilierten Bereich
betreiben.
GEFAHR!
In Maschinennähe sind keine Funken,
Flammen oder brennenden Gegenstände
zugelassen.
wc_si000143de.fm 14
WM 90 Reparatur Sicherheitsvorschriften
Symbol Erklärung
VORSICHT!
Nur sauberes, gefiltertes Benzin verwenden.
WARNUNG!
Heiße Oberfläche!
WARNUNG!
Rückschlag der gespannten Feder oder des
Deckels kann schwere Verletzung
verursachen. Wenn der Schlagsystemdeckel
nicht fachgemäß entfernt wird, kann die Feder
herausspringen.
VORSICHT!
Nur sauberes, gefiltertes Benzin verwenden.
wc_si000143de.fm 15
Sicherheitsvorschriften WM 90 Reparatur
Symbol Erklärung
Ein Typenschild mit Modellnummer,
Artikelnummer, Version und Seriennummer ist
an jedem Gerät angebracht. Die Daten von
diesem Schild bitte notieren, damit sie auch bei
Verlust oder Beschädigung des Schildes noch
vorhanden sind. Bei der Ersatzteilbestellung
oder Nachfragen bezüglich Service-
Informationen sind immer Modellnummer,
Artikelnummer, Versionsnummer und die
Seriennummer des Geräts anzugeben.
wc_si000143de.fm 16
WM 90 Reparatur Sicherheitsvorschriften
1.6 Betriebs-Aufkleber
Symbol Erklärung
Motorschalter auf "ON" (AN) drehen.
Choke schließen.
Choke öffnen.
wc_si000143de.fm 17
Sicherheitsvorschriften WM 90 Reparatur
Symbol Erklärung
Gashebel:
Schildkröte = Langsam oder Leerlauf
Kaninchen = Vollgas oder Schnell
Kraftstoffventil:
Geschlossen
Geöffnet
Motor-Stopp-Taste:
Drücken, um Motor zu stoppen.
Choke:
0 = Geöffnet
l = Geschlossen
wc_si000143de.fm 18
WM 90 Technische Daten
2. Technische Daten
Motor Modell WM 90
Motor
Motorgeschwindigkeit - voll U/min 4200 ± 100
Elektrodenabstand mm 0,6–0,7
Motorölfassungsvermögen ml 300
wc_td000143de.fm 19
Technische Daten WM 90
2.2 Motorleistungskurve
wc_td000143de.fm 20
WM 90 Betriebstherorie
3. Betriebstherorie
3.1 Einsatzzweck
wc_tx000388de.fm 21
Betriebstherorie WM 90
3.4 Anlassen
S. Zeichnung: wc_gr001454
Anmerkung: Nach einem waagrechten Transport des Stampfers die
Maschine aufrichten und das Öl wieder in den Motor laufen lassen. Es
kann bis zu 2 Minuten dauern, bis sich der Ölstand normalisiert hat.
3.4.1 Den Kraftstoffhahn (e) öffnen.
3.4.2 Den Motorschalter auf „ON“ („EIN“) stellen (d).
3.4.3 Bei kaltem Motor den Choke (b1) am Vergaser schließen.
Anmerkung: Warme Motoren müssen gelegentlich gedrosselt
werden.
3.4.4 Während die Drossel in der Leerlaufposition (c2) steht, das Starterseil
(a) ziehen, bis der Motor anspringt.
3.4.5 Bei Motoren mit Abschaltfunktion bei niedrigem Ölstand siehe den
Abschnitt Abschaltfunktion bei niedrigem Ölstand, wenn weitere
Informationen gewünscht werden.
Anmerkung: Bei der ersten Verwendung ist es bei Motoren, die
unlängst gewartet wurden, die nicht genug Öl hatten oder lange Zeit
nicht benutzt wurden, u. U. erforderlich, das Seil mehrmals zu ziehen,
um Kraftstoff zum Vergaser zu befördern.
3.4.6 Während sich der Motor aufwärmt, den Choke (b2) am Vergaser
öffnen.
Anmerkung: Ein kalter Motor muss sich ca. eine (1) Minute lang im
Leerlauf (c2) aufwärmen dürfen. Wird der Choke nicht geöffnet,
nachdem der Motor anzuspringen versucht, kann es zu einem
Überfluten kommen.
HINWEIS: Den Choke (b2) immer nur öffnen, wenn die Drossel im
Leerlauf (c2) steht. Ein Öffnen des Choke, wenn die Drossel nicht im
Leerlauf (c2) steht, kann zu einer Bewegung des Stampfers führen.
d a c1 c2 c3 c4
b2 b1
wc_tx000388de.fm 22
WM 90 Betriebstherorie
3.5 Abstellen
S. Zeichnung: wc_gr001454
3.5.1 Gashebel auf Leerlaufposition stellen (c2).
3.5.2 Motorschalter auf "OFF" (Aus) stellen (d).
3.5.3 Benzinhahn schließen (e).
3.6 Komponentenbeschreibungen
Komponentenillustration Komponentenbeschreibung
Der Zylinder/das Kurbelgehäuse besteht aus
einem einzigen Stück Druckgussaluminium.
Die Zylinderlaufbuchse aus speziellem
Gusseisen ist in die Aluminiumgussform
eingearbeitet. Der Kurbelkasten hat eine
Befestigungsfläche auf der
Schaftausgangsseite an der
Hauptlagerabdeckungbefestigung.
wc_gr001870
wc_gr001871
wc_tx000388de.fm 23
Betriebstherorie WM 90
Komponentenillustration Komponentenbeschreibung
Die Kurbelwelle besteht aus Kohlenstoffstahl
und der Kurbelzapfen ist induktionsgehärtet.
Das Abtriebsende der Welle verfügt über ein in
Stellung gedrücktes Kurbelgetriebe.
wc_gr001872
wc_gr001873
c
wc_gr001874
wc_gr001875
wc_tx000388de.fm 24
WM 90 Betriebstherorie
Komponentenillustration Komponentenbeschreibung
Das Einlassventil befindet sich auf der
Schwungradseite des Zylinderkopfs.
Hartmetallventilsitze sind in den Zylinderkopf
geformt und „Satellite“ ist an die
IN EX Auslassventilsitzfläche geschmolzen. Die
Ablenkbleche des Zylinders leiten Kühlluft an
den Auslassventilbereich zwecks optimaler
Kühlung.
Referenz: Einlass (a); Auslass (b).
a b
wc_gr001876
wc_gr001877
wc_gr001878
wc_tx000388de.fm 25
Betriebstherorie WM 90
Komponentenillustration Komponentenbeschreibung
Die großen Kühlrippen (a) am Flugrad sind
ausreichend, um Einlass- und Auslassbereich
und Zylinder zu kühlen. Das
Zylinderablenkblech richtet den Kühlluftstrom
effizient aus.
wc_gr001949
wc_gr001879
wc_gr001880
wc_tx000388de.fm 26
WM 90 Betriebstherorie
Komponentenillustration Komponentenbeschreibung
WM 90-Motoren verwenden einen
Membranvergaser.
wc_gr001881
wc_gr002032
wc_gr001883
wc_tx000388de.fm 27
Betriebstherorie WM 90
3.7 Querschnitt durch Welle
1
1
13
2
12 3
11
10
7
wc_gr001884
wc_tx000388de.fm 28
WM 90 Betriebstherorie
3.8 Queschnitt durch Wellenkomponenten
S. Zeichnung: wc_gr001884
.
wc_tx000388de.fm 29
Betriebstherorie WM 90
3.9 Querschnitt entlang Welle
1
14
10
wc_tx000388de.fm 30
WM 90 Betriebstherorie
3.10 Querschnitt entlang Wellenkomponenten
S. Zeichnung: wc_gr001885
.
wc_tx000388de.fm 31
Wartung WM 90 Reparatur
4. Wartung
wc_tx000392de.fm 32
WM 90 Reparatur Wartung
4.2 Warten des Luftfilters
S. Zeichnung: wc_gr001306
NIEMALS den Luftfilter mit Benzin oder anderen Lösungsmitteln mit
niedrigem Brennpunkt reinigen. Feuer- und Explosionsgefahr.
WARNUNG
HINWEIS: NIEMALS Motor ohne Hauptpapierfiltereinsatz (b) laufen
lassen. Führt zu schnellem Motorverschleiß.
Gehen Sie bei der Reinigung der Elemente in folgender Weise vor:
4.2.1 Luftfilterdeckel (a) abnehmen. Hauptpapierfiltereinsatz (b) und
Vorfiltereinsatz (c) entfernen und auf Löcher und Risse prüfen.
Beschädigte Teile ersetzen.
4.2.2 Hauptpapierfiltereinsatz (b) ersetzen wenn starke Verschmutzung
offensichtlich ist.
4.2.3 Vorfiltereinsatz (c) mit Niederdruckpreßluft reinigen. Wenn sehr
verschmutzt, mit milder Waschmittellösung und warmem Wasser
waschen. Gründlich mit klarem Wasser ausspülen. Ausgiebig
trocknen lassen.
Anmerkung: Filtereinsatz nicht einölen.
4.2.4 Filtergehäuse (d) mit sauberem Lappen ausreiben.
HINWEIS: Während der Reinigung darf kein Schmutz durch die
Ansaugöffnung (k) in den Motor eintreten. Verursacht Motorschaden.
4.2.5 Sicherstellen, daß der Vorfilter-Schmutzauswurfschlitz (i) frei von
Schmutz ist.
i
d
k wc_gr001306
wc_tx000392de.fm 33
Wartung WM 90 Reparatur
4.3 Warten des Kraftstofffilters und des Kraftstofftanks
S. Zeichnung: wc_gr002017
4.3.1 Kraftstofftank komplett entleeren.
4.3.2 Kraftstoffleitung vom Kraftstoffventil (a) trennen.
4.3.3 Kraftstofffilter (b) vom Tank trennen.
4.3.4 Filterteile mit Reinigungslösung reinigen.
4.3.5 Dichtung (c) und Filter auf Schäden überprüfen und ggf. ersetzen.
4.3.6 Ablagerungen innen aus dem Tank entfernen.
4.3.7 Dichtung, Kraftstofffilter, Ventil und Kraftstoffleitungen wieder
einbauen.
c
b
wc_gr002017
wc_tx000392de.fm 34
WM 90 Reparatur Ausbau/Zusammenbau - Allgemeines
5. Ausbau/Zusammenbau - Allgemeines
5.1 Werkzeuge
Der Mechaniker sollte bei der Auswahl der Werkzeuge seinen
gesunden Menschenverstand und ein gutes Urteilsvermögen
benutzen, da nicht alle möglicherweise auftretenden Probleme bei der
Reparatur des Gerätes vorausgesehen werden können.
Der Einsatz von Sonderwerkzeugen wird nur für die Fälle empfohlen,
bei denen konventionelle Werkzeuge sich als unzureichend erweisen.
Stellen Sie sicher, daß weder körperliche Schäden, noch Schäden
anderer Art entstehen können, ehe Sie ein Werkzeug oder einen
Arbeitsgang durch einen anderen ersetzen.
5.3 Positionsnummern ( )
Die verschiedenen Reparaturverfahren enthalten in Klammern ( ) an-
gegebene Positionsnummern. Diese beziehen sich auf Nummern in
Zusammenstellungs-Zeichnungen oder anderen Detailzeichnungen.
Sie geben dem Mechaniker eine Hilfestellung bei der Erkennung und
Montage der Teile.
5.4 Gewichtsangabe
S. Zeichnung: wc_gr000843
Gewichtsangaben geben dem Mechaniker Informationen vor dem
Heben größerer Baugruppen.
250 kg
(550 lbs.)
wc_gr000843
wc_tx000389de.fm 35
Ausbauverfahren WM 90 Reparatur
6. Ausbauverfahren
wc_tx000389de.fm 36
WM 90 Reparatur Ausbauverfahren
j
e
wc_gr001954
wc_tx000389de.fm 37
Ausbauverfahren WM 90 Reparatur
6.2 Öl ablassen
S. Zeichnung: wc_gr001886
a
b
wc_gr001886
wc_tx000389de.fm 38
WM 90 Reparatur Ausbauverfahren
6.3 Ausbau des Reversierstarters und des Lüftergehäuses
S. Zeichnung: wc_gr003650
6.3.1 Die Bolzen (a) herausdrehen und den Reversierstarter (b) aus dem
Gehäuse ausbauen.
6.3.2 Flanschbolzen (f) und Kopfschraube (g) entfernen und das
Lüftergehäuse (h) ausbauen.
g a
f
h
wc_gr003650
wc_tx000389de.fm 39
Ausbauverfahren WM 90 Reparatur
6.4 Ausbau des Auspuffs
S. Zeichnung: wc_gr001888
wc_tx000389de.fm 40
WM 90 Reparatur Ausbauverfahren
6.5 Ausbau des Reglerhebels, Vergasers,
Geschwindigkeitssteuerhe
S. Zeichnung: wc_gr001890
6.5.1 Das Loch, in dem die Reglerfeder (a) befestigt ist, markieren und die
Feder herausnehmen.
6.5.2 Den M6 Bolzen (b) lockern und den Reglerhebel (c) entfernen.
6.5.3 Die Reglerstange (d) und die Stangenfeder (e), und ggf. die Muffe (f)
entfernen.
6.5.4 Vergaserflansch (g), Dichtungen (h) und den Vergaser (i) entfernen.
6.5.5 Die Bolzen (j), mit denen der Isolator (k) befestigt ist, entfernen und
Isolator und Dichtung (m) entnehmen.
6.5.6 Den M6 Kippbolzen (n) und Unterlegscheibe (o) entfernen, um den
Geschwindigkeitssteuerhebel (p) entnehmen zu können.
6.5.7 Auch die Rücksetzfeder (q) und das Abstandsstück (r) entfernen.
6.5.8 Die beiden M6 x 8 Flanschbolzen (s) herausdrehen und dann die
Grundplatte (t) entfernen.
wc_tx000389de.fm 41
Ausbauverfahren WM 90 Reparatur
6.6 Ausbau von Zündspule, Schwungrad und Zündkerze
S. Zeichnung: wc_gr001891
c
a
e
f
b g
wc_gr001891
wc_tx000389de.fm 42
WM 90 Reparatur Ausbauverfahren
6.7 Ausbau der Kipphebelabdeckung und des Zylinderkopfs
S. Zeichnung: wc_gr001892
6.7.1 Die vier M6 x 60 Bolzen (a), die Kipphebelabdeckung (b) und die
Dichtung (c) entfernen.
6.7.2 Entlüfterrohr (d), Dichtungen (e) und Abstandsstück (f) entfernen.
6.7.3 Die beiden M8 x 55 Bolzen (g) und die beiden M8 Bolzen (h),
Zylinderkopf (k) und Dichtung (l) entfernen.
6.7.4 Rohrleitungen (m) und Stößelstangen (n) entfernen.
6.7.5 Ggf. Dichtung (i) und Führung (j) entfernen.
wc_tx000389de.fm 43
Ausbauverfahren WM 90 Reparatur
6.8 Ausbau der Lagerabdeckung
S. Zeichnung: wc_gr001893
6.8.1 Die neun M6 x 30 Bolzen und Unterlegscheiben (a) entfernen und die
Hauptlagerabdeckung (b) abnehmen.
Anmerkung: Ggf. einen Gummihammer verwenden (c) und auf die
Abdeckung klopfen, um sie vom Kurbelgehäuse zu lösen.
b
a wc_gr001893
wc_tx000389de.fm 44
WM 90 Reparatur Ausbauverfahren
6.9 Ausbau von Nockenwelle und Stößeln
S. Zeichnung: wc_gr001894
6.9.1 Den Kurbelkasten auf die Schwungradseite legen und die Ventilstößel
(a) in den Kurbelkasten drücken; die Nockenwelle (b) entfernen.
b
b
wc_gr001894
wc_tx000389de.fm 45
Ausbauverfahren WM 90 Reparatur
6.10 Ausbau von Pleuelstange und Kolben
S. Zeichnung: wc_gr001895
g e
e f
wc_gr001895
wc_tx000389de.fm 46
WM 90 Reparatur Ausbauverfahren
6.11 Ausbau der Kurbelwelle
S. Zeichnung: wc_gr001896
6.11.1 Zum Entfernen der Kurbelwelle (a), mit einem Gummihammer (b)
leicht gegen das Schwungradende der Kurbelwelle klopfen.
wc_gr001896
wc_tx000389de.fm 47
Ausbauverfahren WM 90 Reparatur
6.12 Ausbau der Einlass- und Auslassventile
S. Zeichnung: wc_gr001897
Anmerkung: Das Ausbauverfahren ist für jedes Ventil gleich.
6.12.1 Kippbolzen (a), Ventilkipphebel (b) und Mutter (c) entfernen.
6.12.1 Auf die Federhalterung drücken (d), den Ring herausnehmen (e) und
dann die Federhaltung und die Ventilfeder (f) entfernen.
6.12.2 Einlass- (g) und Auslassventil (h) vom Zylinderkopf nehmen.
Referenz: Leitblech (i).
e c
g
h
wc_gr001897
wc_tx000389de.fm 48
WM 90 Reparatur Wiederzusammenbauverfahren
7. Wiederzusammenbauverfahren
7.2 Kurbelwelle
S. Zeichnung: wc_gr001898
7.2.1 Den Nutteil der Kurbelwelle (a) mit Polyvenylband umwickeln (b) und
die Kurbelwelle in das Kurbelgehäuse einsetzen. Vorsicht, dass die
Öldichtlippe nicht beschädigt wird.
b
wc_gr001898
wc_tx000389de.fm 49
Wiederzusammenbauverfahren WM 90 Reparatur
7.3 Wiederzusammenbau des Kolbens
c
wc_gr001874
wc_gr001900
wc_gr001899
wc_tx000389de.fm 50
WM 90 Reparatur Wiederzusammenbauverfahren
7.4 Wiederzusammenbau von Kolben und Peuelstange
S. Zeichnung: wc_gr001901
7.4.1 Den Kolben (a) an der Pleuelstange (b) anbringen; dazu Kolbenstift (c)
und zwei Klemmen (d) verwenden.
d c
wc_gr001901
wc_tx000389de.fm 51
Wiederzusammenbauverfahren WM 90 Reparatur
7.5 Installieren des Kolbens
7.5.1 Die Kolbenringe so ausrichten, dass die Abstände in den Ringen 90°
Abstände zueinander aufweisen (a = oberer Ring, b = zweiter Ring,
c = Ölring).
7.5.2 Öl auf die Kolbenringe, die Zylinderbohrung und das breite Ende der
Pleuelstange auftragen.
7.5.3 Die Markierung „MA“ an der Kurbelwelle so ausrichten, dass sie nach
Zusammenbau zur Schwungradseite des Motors zeigt. Dann mit einer
Ringführung (d) die Kolbenringe festhalten und den Kolben in den
Zylinder setzen.
Anmerkung: Ist keine Ringführung verfügbar, die Kolbenringe mit den
Fingern festhalten und gleichzeitig sachte mit einem Holzstück oder
Gummihammer gegen den Kolbenkopf schlagen.
7.5.4 Die Kurbelwelle an den unteren Totpunkt drehen und sachte gegen
den Kolbenkopf klopfen, bis das breite Ende der Pleuelstange den
Kurbelzapfen berührt.
7.5.5 Zur Montage der Pleuelstange die übereinstimmenden Markierungen
(e) ausrichten und die Pleuelstangenkappe auf der Pleuelstange
anpassen. Die beiden Hälften mit zwei M5 Bolzen aneinander
befestigen. Die Bolzen auf 5,9–7,8Nm Drehmoment festziehen.
7.5.6 Die freie Bewegung der Pleuelstange durch langsames Drehen der
Kurbelwelle überprüfen.
"MA"
wc_gr001902
wc_gr001904
wc_tx000389de.fm 52
WM 90 Reparatur Wiederzusammenbauverfahren
7.6 Installieren von Stößeln und Nockenwelle
S. Zeichnung: wc_gr001905
7.6.1 Die Ventilstößel (a) ölen und installieren. Die Stößel ganz
hineindrücken, um Beschädigungen während der
Nockenwelleninstallation (b) zu vermeiden.
7.6.2 Das Abstandsstück (c) abnehmen, um die Totpunktmarkierung
sichtbar zu machen.
7.6.3 Die Lagerflächen der Nockenwelle schmieren. Die
Totpunktmarkierungen (d) auf der Nockenwelle mit den
Todpunktmarkierungen auf der Kurbelwelle ausrichten und die
Nockenwelle im Kurbelgehäuse installieren.
HINWEIS: Falsche Totpunktabstimmung führt zu einer Fehlfunktion
des Motors.
wc_gr001905
wc_tx000389de.fm 53
Wiederzusammenbauverfahren WM 90 Reparatur
7.7 Einstellen des Kurbelwellenleerlaufs
S. Zeichnung: wc_gr001906
Das Endspiel unter Verwendung des richtigen Abstandsstücks auf
0,2mm anpassen.
Das richtige Abstandsstück lässt sich folgendermaßen bestimmen:
7.7.1 Die Höhe „A“ messen. Abstand von der übereinstimmenden
Hauptlagerabdeckungsfläche (a) zum inneren Laufring des
Kugellagers (b).
7.7.2 Die Tiefe „B“ messen. Abstand von der übereinstimmenden
Kurbelgehäusefläche (c) zum Kurbelwellengetriebe (d).
B-A = Seitenabstand
Seitenabstand - 0,2mm = Dicke der Kurbelwellenausgleichscheibe.
b a
f
c
d
d e
wc_gr001906
wc_tx000389de.fm 54
WM 90 Reparatur Wiederzusammenbauverfahren
7.8 Installieren der Hauptlagerabdeckung
S. Zeichnung: wc_gr001907
3 5
2 6
1 b
9
c a
wc_gr001907
wc_tx000389de.fm 55
Wiederzusammenbauverfahren WM 90 Reparatur
7.9 Zylinderkopf
7.9.1 Kohlenstoff und Gummireste von den Ventilen, Ventilsitzen, Ports und
Führungen entfernen. Diese nach der Reinigung überprüfen. Ventile,
die stark verbrannt, löchrig oder verzogen sind, ersetzen.
7.9.5 Nach dem Auswechseln von Ventilen und Führungen, die Ventile in
ihre Position voreilen lassen, bis sie einen einheitlichen Ring um die
Ventilsitzfläche bilden. Ventile reinigen und Zylinderkopf gründlich
waschen.
7.9.6 Den Zylinderkopf mit einer neuen Kopfdichtung auf dem Zylinder
anbringen. Die vier M8 x 55 Flanschbolzen über Kreuz in drei Stufen
zunehmend fester ziehen:
Schritt 1: 5,0 Nm
Schritt 2: 9,8 Nm
Schritt 3: 18,6–20,6 Nm
wc_tx000389de.fm 56
WM 90 Reparatur Wiederzusammenbauverfahren
7.10 Wiederzusammenbau von Kipphebelarmen und Stoßstangen
S. Zeichnung: wc_gr001908
7.10.1 Insert push rods (a) into crankcase. Place push rod tip into the hollow
of the tappet top.
NOTICE: An oil return slot is located next to the tappet boss. If you do
not put the push rod in the tappet properly, the push rods will fall into
the crankcase. If this happens, removal of the main bearing cover will
be necessary to remove them.
7.10.2 Place the gasket (b) on the crankcase. Position the intake valve (c)
and the exhaust valve (d) into the cylinder head (e). Using four M8 x
55 flange bolts (f), secure the cylinder head to the crankcase .
7.10.3 Position the guide plate (g). Insert the valve spring (h), the spring
retainer (i), and secure them to the valve using the collet (j). Complete
for both intake and exhaust.
7.10.4 Using the pivot bolt (l) and the M6 nut (m), install the rocker arm (k).
Complete for both intake and exhaust.
l
k
j
i m
h
g
f
e
d
c
wc_gr001908
wc_tx000389de.fm 57
Wiederzusammenbauverfahren WM 90 Reparatur
7.11 Einstellen des Ventilabstands
wc_gr001909
wc_gr001910
wc_tx000389de.fm 58
WM 90 Reparatur Wiederzusammenbauverfahren
7.12 Installieren der Kipphebelabdeckung und der Zündkerze
S. Zeichnung: wc_gr001911
Anmerkung: Bei jedem Ausbau der Kipphebelabdeckung auch die
Dichtung ersetzen.
7.12.1 Mit vier M6 Bolzen (a) die Kipphebelabdeckung (b) und Dichtung (c)
am Zylinderkopf befestigen.
7.12.2 Kohleablagerungen von der Zündkerze entfernen und die Elektrode
auf Beschädigung überprüfen. Ggf. die Zündkerze ersetzen. NGK
BM6A oder BMR6A verwenden.
Elektrodenabstand: 0,6–0,7mm.
Zündkerzendrehmoment:
Neue Kerze: 11,8–14,7 Nm
Wiederverwendete Kerze: 22,6–24,5 Nm
wc_tx000389de.fm 59
Wiederzusammenbauverfahren WM 90 Reparatur
7.13 Installieren des Schwungrad-Magnetos
7.13.1 Den Woodruff-Keil in die Nut der Kurbelwelle setzen. Öl und Fett gut
vom verjüngten Teil der Kurbelwelle und vom mittleren Lochim
Schwungrad abwischen.
S. Zeichnung: wc_gr001913
7.14.1 Using two M6 x 25 bolts and washers, mount the ignition coil (a) to the
engine. Before tightening the bolts, adjust the air gap using a thickness
gauge (b). Adjust the air gap to 0.3–0.5 mm (0.012–0.020 in.).
a
b
wc_gr001913
wc_tx000389de.fm 60
WM 90 Reparatur Wiederzusammenbauverfahren
7.15 Installieren des Reglers, der Geschwindigkeitssteuerung und
des Vergasers
S. Zeichnung: wc_gr001890
7.15.1 Den Reglerhebel (a) an der Reglerwelle anbringen und
vorübergehend den Sperrbolzen (b) festziehen.
7.15.2 Die Grundplatte (t) mit zwei M6x8 Flanschbolzen (s) am
Kurbelgehäuse anbringen.
7.15.3 Den Geschwindigkeitssteuerhebel (p), Spannscheibe (o), Kippbolzen
(n), Abstandsstück (r) und Ausdrückbolzenfeder (q) installieren.
7.15.4 Die Reglerfeder (c) in den richtigen Löchern (wie beim Ausbau
markiert) des Reglerhebels und des Geschwindigkeitsteuerhebels
anbringen.
7.15.5 Mit den Bolzen (j) den Isolator (k) und die Dichtung (m) installieren.
7.15.6 Vergaser (i) und Dichtungen (h) am Zylinderkopf anbringen. Auch den
entsprechenden Vergaserflansch installieren (g).
7.15.7 Buchse installieren (f). Reglerstange (d) am Reglerhebel und
Drosselhebel des Vergasers anbringen. Feder (e) an der
Reglerstange befestigen.
7.15.8 Siehe den Abschnitt Anpassen des Reglersystems.
s
r
p
o
q n
t
m
e i
k
f
d
a c j
h
g
wc_gr001890
b
wc_tx000389de.fm 61
Wiederzusammenbauverfahren WM 90 Reparatur
7.16 Einstellen des Reglersystems
S. Zeichnung: wc_gr001914
f
b a
wc_gr001914
S. Zeichnung: wc_gr001888
7.17.1 Mit zwei Flanschmuttern (a), zwei Flanschbolzen (b) und Bolzen und
Unterlegscheiben (c), Auspuff (d) und Dichtung (e) installieren.
wc_tx000389de.fm 62
WM 90 Reparatur Wiederzusammenbauverfahren
7.18 Installieren des Lüftergehäuses und des Reversierstarters
S. Zeichnung: wc_gr001887
7.18.1 Das Gebläsegehäuse (h) mit zwei M6 x 12 Flanschbolzen (f) und zwei
M6 x 8 Bolzen (g), installieren. Das Kabel der Zündspüle in die Kerbe
des Gebläsegehäuses legen, damit es nicht geknickt wird.
7.18.2 Mit drei M6 x 8 Bolzen (a) den Rückstoßstarter (b) installieren.
Anmerkung: Bei der Installtion des Rückstoßstarters auf die
Zugrichtung achten.
7.18.3 Stoppschalter (e) und Klemme (d) mit zwei M4 Schrauben (c)
installieren. Die Drähte laut Schaltplan anschließen.
4 e g
c a
d
f
h
wc_gr001887
wc_tx000389de.fm 63
Wiederzusammenbauverfahren WM 90 Reparatur
7.19 Wiedereinbau des Motors
wc_tx000389de.fm 64
WM 90 Reparatur Wiederzusammenbauverfahren
j
e
wc_gr001954
wc_tx000389de.fm 65
Wiederzusammenbauverfahren WM 90 Reparatur
7.20 Inbetriebnahme
Ein neuer Motor oder einer, der komplett überholt wurde, indem
Kolben, Ringe, Ventile und Pleuelstange ersetzt wurden, müssen vor
Inbetriebnahme erst gut eingefahren werden.
Gute Laufflächen und Laufabstände zwischen den verschiedenen
Teilen können nur durch Betrieb des Motors mit reduzierter
Geschwindigkeit und Last über eine kurze Zeit hinweg ermittelt
werden.
Den Motor gemäß folgenden Plans einfahren. Während der
Einfahrzeit auf Öllecks achten, die letzten Anpassungen am Vergaser
vornehmen und die Betriebsgeschwindigkeit regulieren.
Geschwindigkeit
Schritt Motorlast Dauer (Min.)
(U/min)
1 Keine Last 2500 10
2 Keine Last 3000 10
3 Keine Last 3600 10
4 0,7 kW 3000 30
5 1,0 kW 3600 60
wc_tx000389de.fm 66
WM 90 Reparatur Subsysteme
8. Subsysteme
8.1 Magneto
wc_tx000390de.fm 67
Subsysteme WM 90 Reparatur
8.2 Motor - Grundlegende elektrische Theorie
S. Zeichnung: wc_gr001916
In dem Moment schaltet sich der Stromtransistor „AUS“ und der Strom
I2 wird abrupt abgeschaltet, was zu hoher Spannungserzeugung in der
zweiten Spule führt, die Funken an der Zündkerze produziert.
wc_tx000390de.fm 68
WM 90 Reparatur Subsysteme
1 Niedriggeschwindigkeits- 9 Zündkerze
Zündvorstellungskreis
2 Signaltransistor A 10 Zündungs-Timing (BTDC)
3 Automatischer Vorstellsteuerkreis 11 Motorumdrehung (U/Min)
4 Signaltransistor B 12 Schrittvorstellung
5 Widerstand 13 Stoppschalter
6 Stromtransistor 14 Steckverbinder
7 Primärspule 15 Zündspule
8 Sekundäre Spule 16 Schwungrad
wc_tx000390de.fm 69
Subsysteme WM 90 Reparatur
8.4 Automatisches Dekompressionssystem
S. Zeichnung: wc_gr001917
WM 90 Motoren verwenden ein automatisches
Dekompressionssystem als Standardfunktion. Diese Funktion
ermöglicht einfaches Starten des Motors mit einem leichteren
Rückstoßzug. Das automatische Dekompresionssystem lässt die
Kompression durch Anheben des Auslassventils bei
Kurbelgeschwindigkeiten entweichen.
Am Ende des Kompressionsprozesses hebt der Ausrückhebel (a) den
Ventilstößel (b) an, wodurch das Auslassventil zum Ablassen der
Kompression etwas geöffnet wird. Der Ausrückhebel hat an einem
Ende ein Fliegengewicht (c) und eine sichelförmige Nocke (d) am
anderen Ende. Wird der Motor angekurbelt, steht die sichelförmige
Nocke über das Nockenprofil hinaus und hebt den Stößel an, weil die
Schwerkraft auf dem Gewicht größer als die Zentrifugalkraft auf dem
Gewicht ist.
Referenz: Auslassnocke (e); Nockenwelle (f); Drehrichtung (g).
b
c a
e
e
g f
wc_gr001917
wc_tx000390de.fm 70
WM 90 Reparatur Subsysteme
S. Zeichnung: wc_gr001918
c
b a
e e
g
f wc_gr001918
8.5 Membranvergaser
S. Zeichnung: wc_gr001919
wc_tx000390de.fm 71
Subsysteme WM 90 Reparatur
Ref. Beschreibung Anmerkung
6 Einlassfilter Der Einlassfilter filtert den Kraftstoff, der aus dem Tank
zum Vergaser angezogen wird.
7 Einlassventilnadel Die Einlassfilternadel steuert den Kraftstoff, der von der
Pumpe zur Messkammer angezogen wird.
8 Drosselventil Das Drosselventil steuert die Luftmenge, die in den
Motor gesaugt wird, und ändert die
Motorgeschwindigkeit dementsprechend.
9 Lüftungsloch Das Lüftungsloch ist zur Atmosphäre hin offen, damit
ein reibungsloser Betrieb der Messmembran möglich
ist.
10 Messmembran Die Messmembran hat die Funktion, den Messhebel zu
steuern, der durch die Variationen im negativen Druck
des Motors hochgezogen wird.
11 Messhebel Der Messhebel soll das Einlassventil durch Übertragung
der Bewegungen der Messmembrans zu dem Ventil
öffnen/schließen.
12 Messhebelfeder Die Messhebelfeder soll den Messhebel anheben, um
das Nadelventil bei Anhalten des Motors und mit
Kraftstoff voll gefüllter Messkammer zu schließen.
13 Messkammer Die Messkammer ist das Kraftstoffvorratsfach, das zur
Lieferung von Kraftstoff an die Düsenlöcher und andere
Teile dient.
14 Erstes Leerlaufloch Das erste Leerlaufloch ist das einzige
Kraftstoffversorgungsloch, das zur Verfügung steht,
solange der Motor sich im Leerlauf befindet.
15 Zweites und drittes Das zweite und dritte Leerlaufloch dienen zur Zuführung
Leerlaufloch von Kraftstoff, wenn die Drossel sich im mittleren
Öffnungsstatus, nämlich zwischen dem Leerlaufstatus
und dem ganz offenen Status befindet.
16 Leerlaufnadel Die Leerlaufnadel hat die Funktion, den Kraftstoff zu
prüfen, wenn sich der Motor im Leerlauf befindet und
wenn das Drosseln bei niedriger Geschwindigkeit
erfolgt.
17 Hochgeschwindigkeit Die Hochgeschwindigkeitsnadel hat die Funktion, den
snadel Kraftstoff zu steuern, wenn der Motor mit hoher
Geschwindigkeit betrieben wirs und wenn sich die
Drossel in einer hohen Geschwindigkeit beindet.
wc_tx000390de.fm 72
WM 90 Reparatur Subsysteme
Ref. Beschreibung Anmerkung
18 Hauptdüse Die Hauptdüse ist das Loch, durch das der Kraftstoff
ausgestoßen wird, wenn der Motor mit hoher
Geschwindigkeit betrieben wird bzw. wenn die Drossel
mit hoher Geschwindigkeit arbeitet.
19 Venturi Da Venturi -Ventil soll den Luftstrom im Düsen bereich
steigern, um so die Atomisierung des Kraftstoffs zu
verbessern.
20 Drosselventil Das Drosselventil soll das Ansaugen von Luft
abschalten, wenn der Motor im kalten Zustand gestartet
wird, wodurch eine vorrübergehende Versorgung mit
reichhaltiger Kraftstoff/Luft-Mischung sichergestellt ist.
2
4
5
6
3
1 19
8 20
15 18
14 17
16
7
13 11
10 12
9
wc_gr001919
wc_tx000390de.fm 73
Subsysteme WM 90 Reparatur
8.6 Vergaserausbau
S. Zeichnung: wc_gr001920
Den Vergaser vor dem Auseinandernehmen mit einem geeigneten
Reinigungsmittel abwaschen.
8.6.1 Die Pumpenabdeckungsschraube (14) lockern und zusammen mit der
Pumpenabdeckung (13) abnehmen.
8.6.2 Pumpendichtung (12) und Membran (11) entfernen.
8.6.3 Den Vergaser mit der Messseite nach oben hinlegen und die
Schrauben an der Abdeckung des Messgeräts (8) herausschrauben.
8.6.4 Abdeckung des Messgeräts (7), Membran (6) und Dichtung (5)
ausbauen.
8.6.5 Die Stiftschraube (17) am Messhebel lockern und Hebel (4), Stift (18),
Feder (3) und Nadelventil (2) ausbauen.
14
13
12
15 20
11
1 10
9
19
16 3
2 4
18
17
5
7
8 wc_gr001920
wc_tx000390de.fm 74
WM 90 Reparatur Subsysteme
8.7 Vergaserinspektion
S. Zeichnung: wc_gr001920
S. Zeichnung: wc_gr001920
wc_tx000390de.fm 75
Subsysteme WM 90 Reparatur
8.9 Vergasereinstellungen
S. Zeichnung: wc_gr001920
Leerlaufanpassung:
8.9.1 Den Motor starten und die Leerlaufeinstellschraube (15) einstellen,
damit der Motor mit einer Geschwindigkeit läuft, die knapp unter der
Geschwindigkeit liegt, bei der die Kupplung greift.
Hochgeschwindigkeitseinstellung:
8.9.2 Das Drosselventil (16) in die ganz offene Position stellen und prüfen,
ob der Motor sich mit der in den technischen Daten angegebenen
Höchstgeschwindigkeit dreht.
14
13
12
15 20
11
1 10
9
19
16 3
2 4
18
17
5
7
8 wc_gr001920
wc_tx000390de.fm 76
WM 90 Reparatur Reversierstarter
9. Reversierstarter
9.1 Zerlegen des Reversierstarters
S. Zeichnung: wc_gr001830
VORSICHT
wc_tx000627de.fm 77
Reversierstarter WM 90 Reparatur
S. Zeichnung: wc_gr001831
S. Zeichnung: wc_gr001831
wc_tx000627de.fm 78
WM 90 Reparatur Reversierstarter
Zusammenbau
S. Zeichnung: wc_gr001832
Wiedereinbau der Rolle:
9.1.11 Die Oberfläche des Kastens schmieren (mit Exxon Unirex oder einer
Entsprechung) (a).
9.1.12 Die Position des inneren Endes der Federrolle anpassen. Referenz
(b): Dort positionieren, wo das innere Ende der Feder die Versteifung
des Lagers berührt.
9.1.13 Die Rolle so halten, dass das innere Ende der Feder in den
Wellenhaken (c) einhakt und dann die Rolle vorsichtig wieder in den
Kasten platzieren.
wc_tx000627de.fm 79
Reversierstarter WM 90 Reparatur
S. Zeichnung: wc_gr001833 and wc_gr001834
Wiedereinbau der Komponenten:
9.1.14 Das Schaltwerk in die Rolle montieren. Das Schaltwerk sollte sich in
der geschlossenen Position (a) befinden.
9.1.15 Die Schaltwerkführung (b) montieren; dabei darauf achten, dass das
Schaltwerk nicht bewegt wird und dass sich die Reibfeder (d) nicht
löst.
9.1.16 Die Einstellschraube (c) festziehen. Auf 5,5 Nm anziehen.
S. Zeichnung: wc_gr001835
Spannen der Rollenfeder:
9.1.17 Das Gehäuse ergreifen und die Rolle sechsmal entgegen des
Uhrzeigersinns drehen.
9.1.18 Die Rolle so drehen, dass das Kabelloch (a) mit der Kabelführung (b)
übereinstimmt.
wc_tx000627de.fm 80
WM 90 Reparatur Reversierstarter
S. Zeichnung: wc_gr001836 and wc_gr001837
Installation des Kabels:
Anmerkung: Dieses Verfahren setzt die Hilfe eines Assistenten
voraus.
9.1.19 Das Kabel durch die Kabelführung und das Kabelloch der Rolle
ziehen; ca. 20cm aus der Rolle herausziehen.
9.1.20 Das Kabelende verknoten.
9.1.21 Das Kabell in die Rolle legen; dabei darauf achten, dass das
Kabelende nicht nach oben ragt.
9.1.22 Das Kabel ca. 50cm von der Rollenführung entfernt mit einer Hand
anpacken und gespannt halten; darauf achten, dass es nicht in die
Rolle gezogen wird.
9.1.23 Die Rolle vorsichtig loslassen und zulassen, dass das Kabel langsam
durch die Federkraft rückwärts aufgewickelt wird, bis der Knoten die
Kabelführung erreicht.
wc_tx000627de.fm 81
Reversierstarter WM 90 Reparatur
9.2 Reversierstarter nach dem Wiederzusammenbau überprüfen
wc_tx000627de.fm 82
WM 90 Reparatur Reversierstarter
9.3 Starteraggregat – Explosionszeichnung
4 1
13
9
10
7
8
3
2 11
12
wc_gr002880
S. Zeichnung: wc_gr002880
wc_tx000627de.fm 83
Reversierstarter WM 90 Reparatur
9.4 Demontage des Starters
S. Zeichnung: wc_gr002880
9.4.1 Das Starteraggregat aus dem Gebläsedeckel nehmen und die Feder
gemäß der Beschreibung im Abschnitt Starterseil auswechseln.
9.4.2 Das Seil (2) entknoten und den Handgriff (3) abnehmen.
9.4.3 Die Sicherungsmutter (12), die Sicherungsscheibe (11) und den
Deckel (10) entfernen.
9.4.4 Die Ratsche (9), die Feder (8) und die Scheibe (7) ausbauen. Die
Position der Ratsche und der Feder notieren, damit sie nachher wieder
korrekt eingebaut werden können.
9.4.5 Die Seilrollenscheibe (6) langsam aus dem Startergehäuse (13)
heben. Die Schleißplatte (4) ebenfalls ausbauen. Bei Bedarf die Feder
(5) vorsichtig von der Seilrollenscheibe abnehmen.
S. Zeichnung: wc_gr002881
Rückholfeder des Starters
Sollte die Rückholfeder des Starters beschädigt, verformt oder
verdreht sein, muss sie ausgewechselt werden. Sicherstellen, dass
die Enden der Rückholfeder um 180° gebogen sind (a). Sollten die
Enden auseinander gezogen (b) oder beschädigt sein, lässt sich die
Rückholfeder eventuell nur schwer in den Schlitzen des
Startergehäuses und der Seilrollenscheibe befestigen.
Seilrollenscheibe
wc_tx000627de.fm 84
WM 90 Reparatur Reversierstarter
Die Seilrollenscheibe in dem Bereich, in dem die Rückholfeder des
Starters sie berührt, kontrollieren. Schmutz und Schmierfett zwischen
den Federwicklungen beseitigen. Die Seilrollenscheibe auf die mittlere
Spindel im Gehäuse schieben und auf Bewegungsfreiheit überprüfen.
Die Seilrollenscheibe muss sich auf der Spindel frei bewegen, mit
einem Minimum an Seitenspiel.
Ratsche
Den Sperrzahn auf Verschleiß kontrollieren. Dessen Spitze (c) muss
zugespitzt und nicht abgerundet sein. Eine abgenutzte Ratsche kann
beim Einrücken des Schwungrads schleifen und muss in dem Fall
ausgewechselt werden.
Seilzug
Die Seillänge kontrollieren. Im Neuzustand beträgt diese 150cm. Ein
zu kurzes Seil kann durchschlagen und den Starter beschädigen,
wenn daran gezogen wird.
a b
d e
c
wc_gr002881
wc_tx000627de.fm 85
Reversierstarter WM 90 Reparatur
9.6 Montage des Starters
wc_tx000627de.fm 86
WM 90 Reparatur Reversierstarter
9.7 Auswechseln des Starterseils
S. Zeichnung: wc_gr002882
Das Starterseil kann ausgewechselt werden, ohne die
Seilrollenscheibe aus dem Starteraggregat auszubauen.
Ausbau:
9.7.1 Das Starteraggregat aus dem Schwungradgehäuse ausbauen.
9.7.2 Das Seil durch die Kerbe (a) in der Trommel holen. Möglichst viel von
dem Seil herausziehen. Das Seil festhalten und die Trommel so lange
von der Feder im Uhrzeigersinn ziehen lassen, bis keine
Federspannung mehr vorhanden ist.
9.7.3 Das Seil entknoten und herausnehmen.
Einbau:
9.7.4 Das neue Seil durch die Seilrollenscheibe und dann durch das
Gehäuse fädeln. Den Handgriff installieren und beide Seilenden
gemäß der Abbildung verknoten (b). Sicherstellen, dass das Seilende
nicht aus der Seilrolle hervorragt (c), weil es sonst die Bewegungen
des Starters behindern könnte.
9.7.5 Das Seil durch die Kerbe im Trommelrand holen und die Feder durch
Drehen der Trommel im Gegenuhrzeigersinn aufwickeln. Das Seil bei
sich drehender Trommel herumführen (d). Das Seil nach zwei
vollständigen Umdrehungen aus der Kerbe nehmen und von der
Federspannung um die Trommel ziehen lassen (e). Diesen Vorgang
so lange wiederholen, bis die gesamte Seillänge auf der Trommel
aufgewickelt ist und der Handgriff am Gehäuse anliegt.
9.7.6 Das Starteraggregat wieder am Schwungradgehäuse montieren.
wc_tx000627de.fm 87
Reversierstarter WM 90 Reparatur
e
wc_gr002882
wc_tx000627de.fm 88
WM 90 Reparatur Tabelle für Spielräume und Beschränkungen
10. Tabelle für Spielräume und Beschränkungen
10.1 Begriffserklärungen
wc_gr001921
Einlass-/Auslassventilkontaktbreite
0,8–1,1 2,0
wc_gr001922
Einlass, Auslass
5,500–5,518 ---
wc_gr001923
wc_tx000391de.fm 89
Tabelle für Spielräume und Beschränkungen WM 90 Reparatur
Gegenstand Standard Grenze
mm mm
Kolben STD 50,97–50,99 50,88
Übergröße
51,38
(+0,50)
wc_gr001925
2. 0,035–0,080 0,15
Kolbenbolzenloch
10,991–11,009 11,035
wc_gr001927
Kolbenbolzen-Außendurchmesser
10,992–11,000 6,05
wc_gr001928
wc_tx000391de.fm 90
WM 90 Reparatur Tabelle für Spielräume und Beschränkungen
Gegenstand Standard Grenze
mm mm
Abstand zwischen Kolben und Zylinder am
Kolbenmantel
0,010–0,049 0,25
wc_gr001929
wc_gr001930
Erstes 51,250–51,269
Siehe oben
Nachbohren
wc_gr001924
Zweites
51,500–51,519 Siehe oben
Nachbohren
wc_tx000391de.fm 91
Tabelle für Spielräume und Beschränkungen WM 90 Reparatur
Gegenstand Standard Grenze
mm mm
Pleuelstange
20,000–20,013 20,1
120˚
0,037–0,063 0,2
wc_gr001933
11,010–11,021 11,08
wc_gr001934
0,010–0,029 0,12
wc_gr001935
wc_tx000391de.fm 92
WM 90 Reparatur Tabelle für Spielräume und Beschränkungen
Gegenstand Standard Grenze
mm mm
Breites Ende, Seitenabstand
0,1–0,7 1,0
wc_gr001936
Kurbelwelle
Kurbelbolzen, Außendurchmesser
19,950–19,963 19,85
wc_gr001937
Lagerzapfen,
Außendurchmesser
wc_gr001938
Nockenwelle
Nocken-Spitzenhöhe
(Einlass und Auslass)
18,3–18,5 18,15
wc_gr001939
wc_tx000391de.fm 93
Tabelle für Spielräume und Beschränkungen WM 90 Reparatur
Gegenstand Standard Grenze
mm mm
Lagerzapfen, D1 9,972–9,987 9,95
Außendurchmesser
D1 D2
D2 9,972–9,987 9,95
wc_gr001940
Ventilschaft, Außendurchmesser
wc_gr001941
wc_gr001942
wc_tx000391de.fm 94
WM 90 Reparatur Tabelle für Spielräume und Beschränkungen
Gegenstand Standard Grenze
mm mm
Ventilabstand im Kaltzustand
Einlass/
0,07–0,13 ---
Auslass
wc_gr001943
Stößel
Schaft, Außendurchmesser
7,960–7,975 ---
wc_gr001944
Führung, Innendurchmesser
8,00–8,015 ---
wc_gr001945
Stößel, Führungsabstand
0,025–0,055 ---
wc_gr001946
wc_tx000391de.fm 95
Tabelle für Spielräume und Beschränkungen WM 90 Reparatur
Gegenstand Standard Grenze
mm mm
Ventilsitzwinkel
(Einlass und Auslass)
Ventilabschneiderwinkel (a)
Ventilkontaktbreite (b)
a: 90°
2,0
b: 0,8–1,1
b b
a
wc_gr001948
26,7 ---
wc_gr001947
wc_tx000391de.fm 96
WM 90 Reparatur Fehlersuche
11. Fehlersuche
Falls der Motor Anzeichen einer Fehlfunktion aufweist, muss sofort die
Ursache ermittelt und geeignete Gegenmaßnahmen getroffen werden,
um eine Verschlimmerung des Problems zu verhindern. Im Abschnitt
zur Fehlerbehebung werden bekannte Probleme beschrieben, ihre
Ursachen aufgeführt und Vorschläge zur Behebung des Problems
gegeben. Zu beachten ist jedoch, dass diese Problemliste nicht
allumfassend ist. Allgemein gilt, dass es für ein Problem mehrere
Ursachen geben kann. Bei der Wahl der zu treffeneden Maßnahmen
sind daher Erfahrung und gesunder Menschenverstand anzuwenden.
11.2 Fehlersuche
wc_tx000393de.fm 97
Fehlersuche WM 90 Reparatur
11.2.1.6 Wenn der Vergaser überflutet, gerät zuviel Kraftstoff in den Zylinder,
wenn der Motor anläuft, wodurch die Kraftstoff-Luft-Mischung zu
reichhaltig ist um zu verbrennen. In dem Fall die Zündkerze
herausnehmen und die Startscheibe um einige Umdrehungen drehen,
damit die angereicherte Kraftstoff-Luft-Mischung aus dem
Zündkerzenloch an die Luft entweichen kann. Während dieses
Prozesses das Drosselventil offen lassen. Die Zündkerzenvertiefung
gut abtrocknen, die Zündkerze einschrauben und den Motor erneut
starten.
11.2.3 Kompressionssystem:
Sind Startprobleme und Leistungsverlust nicht auf das Kraftstoff- oder
Zündsystem zurückzuführen, liegt der Fehler womöglich bei
mangelnder Kompression. Das Kompressionssystem wie folgt
untersuchen:
11.2.3.1 Ist der Motor, aufgrund längere Lagerung, innen völlig trocken?
11.2.3.2 Ist die Zündkerze locker oder kaputt? Dies führt dazu, dass die
Kraftstoff-Luft-Mischung während des Kurbelns ein zischendes
Geräusch verursacht, wenn sie im Kompressionsstoß aus dem
Zylinder ausdringt.
11.2.3.3 Sind Kopfdichtung oder Zylinderkopf locker oder beschädigt? Dies
führt ebenfalls zu einem Zischen.
11.2.3.4 Wird selbst nach Behebung vorstehender Probleme nicht die richtige
Kompression erreicht, sind die Probleme vielleicht in einem falschen
Ventilabstand begründet. Den Motor ausbauen und wie folgt
vorgehen:
wc_tx000393de.fm 98
WM 90 Reparatur Fehlersuche
• Ventil steht offen, wegen Kohlenstoff oder Gum am Ventilschaft.
• Wenn die Kolbenringe am Kolben kleben, den Kolben ausbauen un
die Pleuelstange vom Motor trennen. Die Teile ggf. reinigen und
ersetzen.
11.2.6 Motorüberhitzung:
11.2.6.1 Zu wenig Öl im Kurbelkasten. Sofort Öl auffüllen.
11.2.6.2 Falsches Timing des Funken.
11.2.6.3 Benzinqualität zu niedrig oder überlasteter Motor.
11.2.6.4 Behinderung in der Zirkulation der Kühlluft.
11.2.6.5 Falsch ausgerichteter Kühlluftstrom führt zu Kühlungsverlust.
11.2.6.6 Zylinderkopf-Kühlrippen mit Schmutz verstopft.
11.2.6.7 Motor wird in einem geschlossen Bereich ohne ausreichende Kühlluft
betrieben.
11.2.6.8 Behinderte Gasabgabe oder Kohleablagerungen in der Brennkammer.
11.2.6.9 Motor wird mit Benzin mit geringer Oktanzahl betrieben, was zu
Detonationen aufgrund von schwere Last bei niedriger
Geschwindigkeit führt.
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Fehlersuche WM 90 Reparatur
11.2.7 Motorklopfen:
11.2.7.1 Schlechte Benzinqualität.
11.2.7.2 Motor wird bei großer Belastung mit geringer Geschwindigkeit
betrieben.
11.2.7.3 Kohle- oder Bleiablagerungen im Zylinderkopf.
11.2.7.4 Falsche Zündeinstellung.
11.2.7.5 Lockeres Pleuelstangenlager aufgrund von Abnutzung.
11.2.7.6 Lockerer Kolbenbolzen aufgrund von Abnutzung.
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Threadlockers and Sealants
Threadlockers and Sealants