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com
0160157de 002
0207

Motor

WM 90

REPARATUR-HANDBUCH

0 1 6 0 1 5 7 D E
WM 90 Reparatur Vorwort
Betriebs- / Ersatzteilinformationen
Nur wer mit dem Betrieb dieser Maschine vertraut ist, sollte
Fehlersuchmaßnahmen oder Reparaturarbeiten an ihr vornehmen.
Die grundlegenden Bedienungs- und Wartungsverfahren sind in der
Bedienungsanleitung beschrieben, die der Maschine beiliegt. Ein
Exemplar der Bedienungsanleitung sollte stets in der Maschine
verwahrt werden. Zur Bestellung von Ersatzteilen liegt der Maschine
ein separates Ersatzteilheft bei. Fehlt eine dieser Dokumentationen,
kann von der Wacker Corporation Ersatz angefordert werden.

Schäden aufgrund von Fehlgebrauch oder Vernachlässigung des


Geräts müssen dem Bediener mitgeteilt werden, um ein
Wiederauftreten zu verhindern.

Dieses Handbuch enthält Informationen und Verfahren für die sichere


Reparatur und Wartung dieses(r) Wacker-Modells(e). Zu Ihrer eigenen
Sicherheit und zum Schutz vor Verletzungen sollten Sie die in diesem
Handbuch aufgeführten Sicherheitshinweise genau lesen, sich mit
ihnen vertraut machen und sie jederzeit beachten. DIE IN DIESEM
HANDBUCH ENTHALTENEN INFORMATIONEN BASIEREN AUF
MASCHINEN, DIE BIS ZUM ZEITPUNKT DER DRUCKLEGUNG
HERGESTELLT WURDEN. DIE WACKER CORPORATION BEHÄLT
SICH DAS RECHT AUF UNANGEKÜNDIGTE ÄNDERUNGEN AN
DIESEN INFORMATIONEN VOR.

wc_tx000387de.fm 3
Vorwort WM 90 Reparatur
Vorschriften über Funkenfänger
Anmerkung: Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften sowie
bestimme Gesetze für den Erhalt natürlicher Ressourcen auf
staatlichem Land verfügen, dass an manchen Orten Funkenfänger an
Verbrennungsmotoren, die Kohlenwasserstoffkraftstoff verwenden,
zulässig sind. Funkenfänger sind eine Vorrichtung, die eine
unbeabsichtigte Funken- oder Flammenentladung aus dem Auspuff
des Motors verhindern. Funkenfänger sind vom amerikanischen
Forstministerium für diesen Zweck zugelassen.
Zur Einhaltung der lokalen Gesetze in Bezug auf Funkenfänger, den
Motorhändler oder die örtliche Gesundheits- und Sicherheitsbehörde
konsultieren.

Alle Rechte, insbesondere die Vervielfältigungs- und


Verteilungsrechte, sind vorbehalten.

Copyright 2007 Wacker Corporation

Diese Veröffentlichung darf ohne die ausdrückliche schriftliche


Genehmigung der Wacker Corporation weder ganz noch teilweise in
jeglicher Form und mit jeglichen Mitteln elektronischer oder
mechanischer Art, einschließlich durch Fotokopieren, reproduziert
werden.

Jede von der Wacker Corporation nicht genehmigte Art der


Reproduktion oder Verteilung stellt einen Verstoß gegen die geltenden
Bestimmungen zum Schutz des Urheberrechts dar und wird
strafrechtlich verfolgt. Wir behalten uns ausdrücklich das Recht auf
technische Veränderungen, selbst bei Nichteinhaltung einer
angemessenen Ankündigungsfrist, vor, die auf eine Verbesserung
unserer Maschinen oder ihrer Sicherheitsstandards abzielen.

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WM 90 Reparatur Inhaltsverzeichnis
1. Sicherheitsvorschriften 8

1.1 Betriebssicherheit ................................................................................. 9


1.2 Sicherheit beim Gebrauch von Verbrennungsmotoren ...................... 11
1.3 Service-Sicherheit .............................................................................. 12
1.4 Aufkleberstellen .................................................................................. 13
1.5 Sicherheits-Aufkleber ......................................................................... 14
1.6 Betriebs-Aufkleber .............................................................................. 17

2. Technische Daten 19

2.1 Technische Daten .............................................................................. 19


2.2 Motorleistungskurve ........................................................................... 20

3. Betriebstherorie 21

3.1 Einsatzzweck ...................................................................................... 21


3.2 Empfohlener Kraftstoff ........................................................................ 21
3.3 Vor dem Anlassen .............................................................................. 21
3.4 Anlassen ............................................................................................. 22
3.5 Abstellen ............................................................................................. 23
3.6 Komponentenbeschreibungen ......................................................... 23
3.7 Querschnitt durch Welle ..................................................................... 28
3.8 Queschnitt durch Wellenkomponenten .............................................. 29
3.9 Querschnitt entlang Welle .................................................................. 30
3.10 Querschnitt entlang Wellenkomponenten .......................................... 31

4. Wartung 32

4.1 Periodischer Wartungsplan ................................................................ 32


4.2 Warten des Luftfilters ......................................................................... 33
4.3 Warten des Kraftstofffilters und des Kraftstofftanks ........................... 34
4.4 Langfristige Lagerung ......................................................................... 34

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Inhaltsverzeichnis WM 90 Reparatur
5. Ausbau/Zusammenbau - Allgemeines 35

5.1 Werkzeuge ..........................................................................................35


5.2 Bestellung von Ersatzteilen .................................................................35
5.3 Positionsnummern ( ) ..........................................................................35
5.4 Gewichtsangabe ..................................................................................35

6. Ausbauverfahren 36

6.1 Ausbau des Motors aus dem Stampfer ...............................................36


6.2 Öl ablassen .........................................................................................38
6.3 Ausbau des Reversierstarters und des Lüftergehäuses .....................39
6.4 Ausbau des Auspuffs ..........................................................................40
6.5 Ausbau des Reglerhebels, Vergasers, Geschwindigkeitssteuerhe .....41
6.6 Ausbau von Zündspule, Schwungrad und Zündkerze .........................42
6.7 Ausbau der Kipphebelabdeckung und des Zylinderkopfs ...................43
6.8 Ausbau der Lagerabdeckung ..............................................................44
6.9 Ausbau von Nockenwelle und Stößeln ................................................45
6.10 Ausbau von Pleuelstange und Kolben ................................................46
6.11 Ausbau der Kurbelwelle ......................................................................47
6.12 Ausbau der Einlass- und Auslassventile .............................................48

7. Wiederzusammenbauverfahren 49

7.1 Hinweise zum Wiederzusammenbau ..................................................49


7.2 Kurbelwelle ..........................................................................................49
7.3 Wiederzusammenbau des Kolbens .....................................................50
7.4 Wiederzusammenbau von Kolben und Peuelstange ..........................51
7.5 Installieren des Kolbens ......................................................................52
7.6 Installieren von Stößeln und Nockenwelle ..........................................53
7.7 Einstellen des Kurbelwellenleerlaufs ...................................................54
7.8 Installieren der Hauptlagerabdeckung .................................................55
7.9 Zylinderkopf .........................................................................................56
7.10 Wiederzusammenbau von Kipphebelarmen und Stoßstangen ...........57
7.11 Einstellen des Ventilabstands .............................................................58
7.12 Installieren der Kipphebelabdeckung und der Zündkerze ...................59
7.13 Installieren des Schwungrad-Magnetos ..............................................60
7.14 Installieren der Zündspule ...................................................................60
7.15 Installieren des Reglers, der Geschwindigkeitssteuerung und
des Vergasers .....................................................................................61

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WM 90 Reparatur Inhaltsverzeichnis
7.16 Einstellen des Reglersystems ............................................................ 62
7.17 Installieren des Auspuffs .................................................................... 62
7.18 Installieren des Lüftergehäuses und des Reversierstarters ............... 63
7.19 Wiedereinbau des Motors .................................................................. 64
7.20 Inbetriebnahme .................................................................................. 66

8. Subsysteme 67

8.1 Magneto ............................................................................................. 67


8.2 Motor - Grundlegende elektrische Theorie ......................................... 68
8.3 Elektrische Komponenten .................................................................. 69
8.4 Automatisches Dekompressionssystem ............................................. 70
8.5 Membranvergaser .............................................................................. 71
8.6 Vergaserausbau ................................................................................. 74
8.7 Vergaserinspektion ............................................................................. 75
8.8 Wiederzusammenbau des Vergasers ................................................ 75
8.9 Vergasereinstellungen ........................................................................ 76

9. Reversierstarter 77

9.1 Zerlegen des Reversierstarters .......................................................... 77


9.2 Reversierstarter nach dem Wiederzusammenbau überprüfen ........... 82
9.3 Starteraggregat – Explosionszeichnung ............................................. 83
9.4 Demontage des Starters .................................................................... 84
9.5 Inspektion des Starters ....................................................................... 84
9.6 Montage des Starters ......................................................................... 86
9.7 Auswechseln des Starterseils ............................................................ 87

10. Tabelle für Spielräume und Beschränkungen 89

10.1 Begriffserklärungen ............................................................................ 89

11. Fehlersuche 97

11.1 Einführung in die Fehlersuche ............................................................ 97


11.2 Fehlersuche ........................................................................................ 97

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Sicherheitsvorschriften WM 90 Reparatur
1. Sicherheitsvorschriften

Diese Betriebsanleitung enthält Sicherheitsvorschriften der


Kategorien: GEFAHR, WARNUNG, VORSICHT, HINWEIS und
ANMERKUNG. Diese sind zu befolgen, damit die Gefahr von
Verletzung, Beschädigung der Ausrüstung oder nichtfachgerechtem
Service verringert wird.

Dies ist ein Sicherheits-Warnsymbol, daß vor möglicher


Verletzungsgefahr warnt. Alle unter diesem Warnsymbol gezeigten
Sicherheitsvorschriften müssen befolgt werden, um die Gefahr von
Verletzungen oder Tod zu vermeiden.

GEFAHR weist auf eine Gefahrensituation hin, die bei Nichtbeachtung


dieser Warnung zu schwerer Verletzung oder zum Tod führen kann.
GEFAHR

WARNUNG weist auf eine Gefahrensituation hin, die bei


Nichtbeachtung dieser Warnung zu schwerer Verletzung oder zum
WARNUNG Tod führen kann.

VORSICHT weist auf eine Gefahrensituation hin, die bei


Nichtbeachtung dieses Hinweises zu leichter bis mittlerer Verletzung
VORSICHT führen kann.

HINWEIS: Wenn dieser Hinweis ohne Sicherheits-Warnsymbol


erscheint, weist HINWEIS auf eine mögliche Gefahrensituation hin, die
bei Nichtbeachtung dieses Hinweises zu Sachschäden führen kann.

Anmerkung: Enthält zusätzliche wichtige Informationen zu


Arbeitsverfahren.

wc_si000143de.fm 8
WM 90 Reparatur Sicherheitsvorschriften
1.1 Betriebssicherheit

Vertrautheit mit der Maschine und ordnungsgemäße Schulung sind


Voraussetzungen für einen sicheren Betrieb. Maschinen, die falsch
oder von ungeschultem Personal betrieben werden, können eine
WARNUNG Gefahr darstellen. Die Bedienungsanleitungen in diesem Handbuch
und im Motorenhandbuch durchlesen, um sich mit der Position und
richtigen Verwendung der Bedienelemente vertraut zu machen.
Unerfahrene Bediener müssen von Personal, das mit der Maschine
vertraut ist, eingewiesen werden, bevor sie die Maschine betreiben
dürfen.
1.1.1 Diese Maschine NIEMALS für Anwendungen einsetzen, für die sie
nicht vorgesehen ist.
1.1.2 NIEMALS zulassen, dass eine ungeschulte Person diese Maschine
betreibt. Das Bedienungspersonal dieser Maschine muss mit den
Risiken und den mit dem Betrieb verbundenen Gefahren vertraut sein.
1.1.3 Den Motor oder Auspufftopf bei laufendem Motor nzw. kurz nach
dessen Abschalten nicht berühren. Diese Bereiche werden heiß und
können Verbrennungen verursachen.
1.1.4 NIE Zubehör oder Zusatzteile verwenden, die nicht von Wacker
empfohlen wurden. Es könnte zu Maschinenschäden und
Verletzungen des Benutzers kommen.
1.1.5 Die Maschine NIEMALS unbeaufsichtigt laufen lassen.
1.1.6 Die Wirksamkeit von Stellteilen (Bedienelementen) darf NICHT
unzulässig beeinflußt oder aufgehoben werden.
1.1.7 NIEMALS Motor durch Starterklappe abschalten.
1.1.8 Das Betreiben des Gerätes in explosionsgefährdeter Umgebung ist
verboten.
1.1.9 Vor Inbetriebnahme der Maschine IMMER erst die Verfahren in der
Bedienungsanleitung durchlesen und diese jederzeit beachten.
1.1.10 IMMER vergewissern, daß sich alle Personen in sicherem Abstand
von dem Maschine befinden. Bei Bedarf den Maschine stoppen, falls
die Personen den Sicherheitsbereich nicht verlassen haben.
1.1.11 IMMER sicherstellen, dass der Bediener mit den entsprechenden
Sicherheitsvorkehrungen und Betriebsverfahren vertraut ist, bevor die
Maschine verwendet wird.
1.1.12 Beim Betrieb der Maschine IMMER Schutzkleidung tragen, die der
jeweiligen Arbeitsstätte entspricht.
1.1.13 IMMER beim Bedienen des Gerätes Gehörschutz tragen.
1.1.14 IMMER Hände, Füsse und lose Kleidung von bewegenden
Maschineteilen fernhalten.

wc_si000143de.fm 9
Sicherheitsvorschriften WM 90 Reparatur
1.1.15 IMMER Vernunft und Vorsicht beim Bedienen des Maschines walten
lassen.
1.1.16 IMMER sicher sein, daß Stampfer nicht umkippt, rollt, rutscht oder fällt
wenn außer Betrieb.
1.1.17 IMMER Motor abstellen wenn Stampfer nicht benutzt wird.
1.1.18 IMMER Vibrationsstampfer so führen, daß Quetschungen des
Geräteführers zwischen Gerät und festen Gegenständen vermieden
werden. In unebenem Gelände und bei der Verdichtung von grobem
Material ist Vorsicht geboten. Dabei ist ein sicherer Stand zu
gewährleisten.
1.1.19 IMMER an Bruch-, Gruben-, Halden- und Böschungsrändern, an
Grabenkanten und Absätzen Vibrationsstampfer so betreiben, daß
keine Absturz- oder Umsturzgefahr besteht.
1.1.20 Die Maschine IMMER ordnungsgemäß lagern, wenn sie nicht benutzt
wird. Die Maschine an einem sauberen, trockenen Ort und für Kinder
unerreichbar lagern.
1.1.21 An Maschinen mit einem Kraftstoffventil ist dieses zu schließen, wenn
die Maschine nicht in Betrieb ist.
1.1.22 Die Maschine NUR dann betreiben, wenn alle
Sicherheitsvorrichtungen und Schutzbleche angebracht sind und
funktionieren. Die Sicherheitsvorrichtungen NICHT modifizieren oder
außer Kraft setzen. Die Maschine NICHT betreiben, wenn irgendeine
Sicherheitsvorrichtung oder ein Schutzblech fehlt oder nicht
funktioniert.

wc_si000143de.fm 10
WM 90 Reparatur Sicherheitsvorschriften
1.2 Sicherheit beim Gebrauch von Verbrennungsmotoren

Verbrennungsmotoren stellen während des Betriebs und beim


Auftanken eine besondere Gefahr dar. Stets die Warnhinweise in der
Bedienungsanleitung des Motors und die Sicherheitsanleitungen
GEFAHR weiter unten lesen und beachten. Andernfalls kann es zu schweren
oder gar tödlichen Verletzungen kommen.
1.2.1 Während des Betriebs der Maschine NICHT rauchen.
1.2.2 Beim Auftanken der Maschine NICHT rauchen.
1.2.3 NICHT auftanken, wenn der Motor läuft oder noch heiß ist.
1.2.4 Die Maschine NICHT in der Nähe einer offenen Flamme auftanken.
1.2.5 Beim Auftanken der Maschine KEINEN Kraftstoff verschütten.
1.2.6 Die Maschine NICHT in der Nähe von offenen Flammen betreiben.
1.2.7 Die Maschine NICHT in Innenräumen oder geschlossenen Bereichen,
z. B. einem tiefen Graben, betreiben, außer es besteht adäquate
Lüftung durch Abluftventilatoren oder Schläuche. Motorabgase
enthalten giftiges Kohlenmonoxyd; der Aufenthalt in einer
kohlenmonoxydhaltigen Umgebung kann zu Bewusstlosigkeit und
zum Tod führen.
1.2.8 Den Kraftstofftank IMMER in einem gut ventilierten Bereich auffüllen.
1.2.9 Nach dem Auftanken STETS die Tankkappe wieder aufsetzen.
1.2.10 IMMER Kraftstoffleitung und Tank auf Undichtigkeit und Risse
überprüfen, und Gerät unter solchen Schäden nicht in Betrieb
nehmen.

wc_si000143de.fm 11
Sicherheitsvorschriften WM 90 Reparatur
1.3 Service-Sicherheit

Schlecht gewartete Maschinen können eine Gefahr darstellen! Nur


regelmäßig und richtig gewartete und bei Bedarf reparierte Maschinen
können über lange Zeit hinweg sicher und und ordnungsgemäß
WARNUNG betrieben werden.

1.3.1 Die Maschine NICHT in laufendem Zustand reinigen, warten oder


einstellen. Drehteile können schwere Verletzungen verursachen.
1.3.2 NIEMALS Gerät ohne Luftfilter laufen lassen.
1.3.3 NIEMALS Luftfilterdeckel, Luftfilterpapiereinsatz, oder
Schaumgummieinsatz während des Betriebs entfernen.
1.3.4 NIEMALS Motorgeschwindigkeit ändern. Motor nur unter den in den
Technischen Daten bestimmten Angaben laufen lassen.
1.3.5 Einen überfluteten Benzinmotor NICHT ankurbeln, so lange die
Zündkerze herausgenommen ist. Im Zylinder angestauter Kraftstoff
spritzt aus der Zündkerzenöffnung heraus.
1.3.6 KEINEN Zündfunkentest an Benzinmotoren vornehmen, wenn der
Motor überflutet oder Benzin zu riechen ist. Ein Streufunke könnte die
Dämpfe entzünden.
1.3.7 KEIN Benzin oder andere Arten von Kraftstoff bzw. entflammbare
Lösungen zum Reinigen der Maschinenteile verwenden, besonders
nicht in geschlossenen Bereichen. Die Dämpfe von Kraftstoffen und
Lösungen können explodieren.
1.3.8 IMMER nach Reparatur und Wartung Schutzvorrichtungen und
Sicherheitsausrüstungen wieder am Gerät anbringen.
1.3.9 Den Bereich um den Auspufftopf herum IMMER frei von
Fremdsubstanzen, z. B. Blätter, Papier, Kartons usw. halten. Ein
heißer Auspufftopf könnte diese Substanzen entzünden und ein Feuer
verursachen.
1.3.10 IMMER die “Periodischen Wartungsangaben” in der Betriebsanleitung
befolgen.
1.3.11 IMMER Motorkühlrippen von Verschmutzungen reinigen.
1.3.12 Abgenutzte oder beschädigte Bestandteile IMMER durch Ersatzteile,
die von Wacker entwickelt und empfohlen wurden, ersetzen.
1.3.13 An Maschinen mit Benzinmotoren vor Wartungsarbeiten IMMER die
Zündkerze herausnehmen, um ein unbeabsichtigtes Starten zu
verhindern.
1.3.14 Die Maschine IMMER sauber halten und darauf achten, dass die
Aufkleber leserlich sind. Alle fehlenden und schwer lesbaren Aufkleber
ersetzen. Die Aufkleber enthalten wichtige Bedienungsanleitungen
und warnen vor Gefahren.

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WM 90 Reparatur Sicherheitsvorschriften
1.4 Aufkleberstellen

wc_si000143de.fm 13
Sicherheitsvorschriften WM 90 Reparatur
1.5 Sicherheits-Aufkleber

Wacker-Maschinen sind an den erforderlichen Stellen mit


internationalen Bildaufklebern versehen. Diese werden nachstehend
erläutert:

Symbol Erklärung
Diese Abbildung zeigt wichtige Sicherheitsund
Bedienungsanleitungen. Sollten die Symbole
unleserlich werden, muß die ganze Abdeckung
erneuert werden. Zur Bestellung beziehen Sie
sich bitte auf die Ersatzteilliste.

GEFAHR!
Motoren geben Kohlenmonoxyd ab; die
Maschine nur in einem gut ventilierten Bereich
betreiben.

Die Bedienungsanleitung durchlesen.

GEFAHR!
In Maschinennähe sind keine Funken,
Flammen oder brennenden Gegenstände
zugelassen.

Vor dem Auftanken Motor abstellen.

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WM 90 Reparatur Sicherheitsvorschriften
Symbol Erklärung
VORSICHT!
Nur sauberes, gefiltertes Benzin verwenden.

WARNUNG!
Heiße Oberfläche!

WARNUNG!
Rückschlag der gespannten Feder oder des
Deckels kann schwere Verletzung
verursachen. Wenn der Schlagsystemdeckel
nicht fachgemäß entfernt wird, kann die Feder
herausspringen.

Garantierter Schallleistungspegel in dB(A).

VORSICHT!
Nur sauberes, gefiltertes Benzin verwenden.

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Sicherheitsvorschriften WM 90 Reparatur
Symbol Erklärung
Ein Typenschild mit Modellnummer,
Artikelnummer, Version und Seriennummer ist
an jedem Gerät angebracht. Die Daten von
diesem Schild bitte notieren, damit sie auch bei
Verlust oder Beschädigung des Schildes noch
vorhanden sind. Bei der Ersatzteilbestellung
oder Nachfragen bezüglich Service-
Informationen sind immer Modellnummer,
Artikelnummer, Versionsnummer und die
Seriennummer des Geräts anzugeben.

Dieses Gerät ist unter einem oder mehreren


Patenten geschützt.

wc_si000143de.fm 16
WM 90 Reparatur Sicherheitsvorschriften
1.6 Betriebs-Aufkleber

Wacker-Maschinen sind an den erforderlichen Stellen mit


internationalen Bildaufklebern versehen. Diese werden nachstehend
erläutert:

Symbol Erklärung
Motorschalter auf "ON" (AN) drehen.

Choke schließen.

Den Rückspulstarter herausziehen.

Choke öffnen.

Motorschalter auf "OFF" (Aus) drehen.

wc_si000143de.fm 17
Sicherheitsvorschriften WM 90 Reparatur
Symbol Erklärung
Gashebel:
Schildkröte = Langsam oder Leerlauf
Kaninchen = Vollgas oder Schnell

Kraftstoffventil:
Geschlossen

Geöffnet

Motor-Stopp-Taste:
Drücken, um Motor zu stoppen.

Choke:
0 = Geöffnet

l = Geschlossen

wc_si000143de.fm 18
WM 90 Technische Daten
2. Technische Daten

2.1 Technische Daten

Motor Modell WM 90

Motor
Motorgeschwindigkeit - voll U/min 4200 ± 100

Motorgeschwindigkeit - Leerlauf U/min 2000 ± 100

Kupplungseinlegung U/min 2500 ± 100

Zündkerze Typ NGK BM4A oder BMR4A

Elektrodenabstand mm 0,6–0,7

Zylinderkopf Kompression (kalt) kg/cm2 8,0–9,7

Luftreiniger Typ Dreistufig mit zyklischem Vorreiniger

Motorschmierung Ölqualität SAE 10W30


SE, SF oder höher

Motorölfassungsvermögen ml 300

Kühlung Typ Umluft

Zündung Typ Festkörper, Schwungrad Magneto

Starter Typ Rückstoßstarter

Reglersystem Typ Zentrifugales Fliegengewicht

wc_td000143de.fm 19
Technische Daten WM 90
2.2 Motorleistungskurve

Nr. Beschreibung Nr. Beschreibung


a Maximales Drehmoment d Empfohlener PS-Bereich
b HP-Zulassung für Dauerbetrieb e Fördermenge
c Maximale HP f Drehmoment

wc_td000143de.fm 20
WM 90 Betriebstherorie
3. Betriebstherorie

3.1 Einsatzzweck

Zur Verhütung von Bodensenkungen in losem Erdreich und Kies sind


Stampfer beschaffen, um durch Verdichtung eine feste und stabile
Grundlage für Fundamente, Unterbeton, und sonstige
Untergrundverfestigungen zu erstellen.

3.2 Empfohlener Kraftstoff

Dieser Motor ist für den Betrieb mit bleifreiem Automobilbenzin


zertifiziert. Nur frisches, sauberes Benzin verwenden. Wasser- oder
schmutzhaltiges Benzin verursacht Schäden am Kraftstoffsystem.

3.3 Vor dem Anlassen

3.3.1 Die Sicherheitsanweisungen am Anfang dieser Betriebsvorschrift


durchlesen.
3.3.2 Sicherstellen, daß der Bezintank voll ist.
3.3.3 Motorölstand prüfen.
3.3.4 Stampfer soll auf lockere Böden oder Kiesmaterial gestellt werden.
Stampfer NICHT auf harten Flächen wie Asphalt oder Beton anlassen.

wc_tx000388de.fm 21
Betriebstherorie WM 90
3.4 Anlassen
S. Zeichnung: wc_gr001454
Anmerkung: Nach einem waagrechten Transport des Stampfers die
Maschine aufrichten und das Öl wieder in den Motor laufen lassen. Es
kann bis zu 2 Minuten dauern, bis sich der Ölstand normalisiert hat.
3.4.1 Den Kraftstoffhahn (e) öffnen.
3.4.2 Den Motorschalter auf „ON“ („EIN“) stellen (d).
3.4.3 Bei kaltem Motor den Choke (b1) am Vergaser schließen.
Anmerkung: Warme Motoren müssen gelegentlich gedrosselt
werden.
3.4.4 Während die Drossel in der Leerlaufposition (c2) steht, das Starterseil
(a) ziehen, bis der Motor anspringt.
3.4.5 Bei Motoren mit Abschaltfunktion bei niedrigem Ölstand siehe den
Abschnitt Abschaltfunktion bei niedrigem Ölstand, wenn weitere
Informationen gewünscht werden.
Anmerkung: Bei der ersten Verwendung ist es bei Motoren, die
unlängst gewartet wurden, die nicht genug Öl hatten oder lange Zeit
nicht benutzt wurden, u. U. erforderlich, das Seil mehrmals zu ziehen,
um Kraftstoff zum Vergaser zu befördern.
3.4.6 Während sich der Motor aufwärmt, den Choke (b2) am Vergaser
öffnen.
Anmerkung: Ein kalter Motor muss sich ca. eine (1) Minute lang im
Leerlauf (c2) aufwärmen dürfen. Wird der Choke nicht geöffnet,
nachdem der Motor anzuspringen versucht, kann es zu einem
Überfluten kommen.
HINWEIS: Den Choke (b2) immer nur öffnen, wenn die Drossel im
Leerlauf (c2) steht. Ein Öffnen des Choke, wenn die Drossel nicht im
Leerlauf (c2) steht, kann zu einer Bewegung des Stampfers führen.

d a c1 c2 c3 c4

b2 b1

wc_tx000388de.fm 22
WM 90 Betriebstherorie
3.5 Abstellen
S. Zeichnung: wc_gr001454
3.5.1 Gashebel auf Leerlaufposition stellen (c2).
3.5.2 Motorschalter auf "OFF" (Aus) stellen (d).
3.5.3 Benzinhahn schließen (e).

3.6 Komponentenbeschreibungen

Komponentenillustration Komponentenbeschreibung
Der Zylinder/das Kurbelgehäuse besteht aus
einem einzigen Stück Druckgussaluminium.
Die Zylinderlaufbuchse aus speziellem
Gusseisen ist in die Aluminiumgussform
eingearbeitet. Der Kurbelkasten hat eine
Befestigungsfläche auf der
Schaftausgangsseite an der
Hauptlagerabdeckungbefestigung.

wc_gr001870

Die Hauptlagerabdeckung ist ein


Aluminiumguss mit dicken
Verstärkungswänden und Rippen, der auf der
a Abtriebswellenseite des Kurbelgehäuses
montiert ist. Die Hauptlagerabdeckung
abnehmen, um das Innere des Motors zu
inspizieren. Suchstifte und Gussvorsprünge
sind zur direkten Monage des Motors auf
Ramm-Maschinen bearbeitet. Ölstandsmesser
(a).

wc_gr001871

wc_tx000388de.fm 23
Betriebstherorie WM 90
Komponentenillustration Komponentenbeschreibung
Die Kurbelwelle besteht aus Kohlenstoffstahl
und der Kurbelzapfen ist induktionsgehärtet.
Das Abtriebsende der Welle verfügt über ein in
Stellung gedrücktes Kurbelgetriebe.

wc_gr001872

Die Pleuelstange besteht aus Aluminiumguss


und ihr breites und schmales Ende dient
jeweils als Lager. Der Kolben besteht aus
Aluminiumguss und trägt zwei
Kompressionsringe und einen Ölring.

wc_gr001873

Die Kolbenringe bestehen aus speziellem


Gusseisen. Das Profil des oberen Rings und
a des zweiten Rings sind auf der Abbildung
dargestellt. Der Ölring ist Teil eines dreiteiligen
Rings zwecks besserer Dichtung und
geringerem Ölverbrauch.
b

c
wc_gr001874

Die Nockenwelle besteht aus speziellem


Gusseisen; Nockenwelle und Getriebe werden
zusammen, als ein Teil gegossen. Beide
Seiten der Welle passen in die Radiallager am
Kurbelkasten und der Hauptlagerabdeckung.

wc_gr001875

wc_tx000388de.fm 24
WM 90 Betriebstherorie
Komponentenillustration Komponentenbeschreibung
Das Einlassventil befindet sich auf der
Schwungradseite des Zylinderkopfs.
Hartmetallventilsitze sind in den Zylinderkopf
geformt und „Satellite“ ist an die
IN EX Auslassventilsitzfläche geschmolzen. Die
Ablenkbleche des Zylinders leiten Kühlluft an
den Auslassventilbereich zwecks optimaler
Kühlung.
Referenz: Einlass (a); Auslass (b).
a b

wc_gr001876

Der Zylinderkopf besteht aus Aluminiumguss,


wobei eine keilförmige Verbrennungskammer
für hohe Verbrenneffizienz verwendet wird.

wc_gr001877

Bei dem Regler handelt es sich um ein


Zentrifugal-Fliegengewicht, der selbst bei
Lastvariationen konstanten Betrieb bei den
gewählten Geschwindigkeiten sicherstellt. Das
Reglergetriebe (a) samt Reglergewichten ist
an der Hauptlagerabdeckung montiert.

wc_gr001878

wc_tx000388de.fm 25
Betriebstherorie WM 90
Komponentenillustration Komponentenbeschreibung
Die großen Kühlrippen (a) am Flugrad sind
ausreichend, um Einlass- und Auslassbereich
und Zylinder zu kühlen. Das
Zylinderablenkblech richtet den Kühlluftstrom
effizient aus.

wc_gr001949

Alle Dreh- und Schiebeteile werden vom


Spritzblech (a) an der Pleuelstange
tauchgeschmiert.

wc_gr001879

Bei der Zündung handelt es sich um ein


transistorgesteuertes Magneto-System, das
b aus einem Schwungrad (a) und einer
Zündspule (b) mit einem eingebauten
Transistor auf dem Kurbelgehäuse besteht.
Dieses System umfasst ein automatisches
Zündvorstellungssystem für leichtes Starten.

wc_gr001880

wc_tx000388de.fm 26
WM 90 Betriebstherorie
Komponentenillustration Komponentenbeschreibung
WM 90-Motoren verwenden einen
Membranvergaser.

wc_gr001881

Der Luftreiniger besteht aus einem


extrastarken Dreistufen-Reiniger mit Zyklonen-
Vorreiniger.

wc_gr002032

Zum leichten Starten ist ein automatischer


Dekompressionsmechanismus (a), der das
Auslassventil öffnet, bevor der Kolben
maximale Kompression erreicht, auf der
Nockenwelle montiert. Während des Betriebs
des Motors wird das Dekompressionssystem
von der Zentrifugalkraft übertroffen und die
Kompression wird in vollem Maß zur
Krafterzeugung verwendet.

wc_gr001883

wc_tx000388de.fm 27
Betriebstherorie WM 90
3.7 Querschnitt durch Welle

1
1
13
2

12 3

11

10

7
wc_gr001884

wc_tx000388de.fm 28
WM 90 Betriebstherorie
3.8 Queschnitt durch Wellenkomponenten

S. Zeichnung: wc_gr001884
.

Nr. Beschreibung Nr. Beschreibung


1 Zylinderkopf 9 Hauptlagerabdeckung
2 Kolbenstift 10 PTO-Welle
3 Zündspule 11 Kolbenring
4 Gebläsegehäuse 12 Kolben
5 Rückstoßstarter 13 Auspuff
6 Schwungrad 14 Auslassventil
7 Kurbelkasten 15 Einlassventil
8 Flanschadapter

wc_tx000388de.fm 29
Betriebstherorie WM 90
3.9 Querschnitt entlang Welle

1
14

10

wc_tx000388de.fm 30
WM 90 Betriebstherorie
3.10 Querschnitt entlang Wellenkomponenten

S. Zeichnung: wc_gr001885
.

Nr. Beschreibung Nr. Beschreibung


1 Stößelstange 9 Aussteifung
2 Vergaser 10 Stecker
3 Luftreiniger 11 Ölstandsmesser
4 Ventilstößel 12 Pleuelstange
5 Nockenwelle 13 Zündkerze
6 Reglerhebel 14 Kipparm
7 Geschwindigkeitssteuerhebel 15 Kipphebelabdeckung
8 Kurbelwelle

wc_tx000388de.fm 31
Wartung WM 90 Reparatur
4. Wartung

4.1 Periodischer Wartungsplan

Vor Alle 50 Alle Alle Alle


jedem Stunden 100 300 500 Stunden
Gebrauch Stunden Stunden oder jährlich

Auf Flüssigkeitslecks untersuchen. •


Motoröl prüfen. •
Kraftstoffpegel überprüfen. •
Auf lockere Hardware überprüfen. •
Schmutz aus dem Motor entfernen. •
Motoröl wechseln*. •
Luftreiniger reinigen. •
Zündkerze überprüfen und reinigen. •
Ventilabstände überprüfen und anpassen. •
Kohleablagerungen vom Zylinderkopf

entfernen.
Vergaser zerlegen und reinigen. •
Kraftstofffilter und Tank reinigen. •
Kraftstoffleitungen ersetzen. •
Motor überholen. •
* Öl bei neuen und überholten Motoren nach ersten 20 Betriebsstunden wechseln.

wc_tx000392de.fm 32
WM 90 Reparatur Wartung
4.2 Warten des Luftfilters

S. Zeichnung: wc_gr001306
NIEMALS den Luftfilter mit Benzin oder anderen Lösungsmitteln mit
niedrigem Brennpunkt reinigen. Feuer- und Explosionsgefahr.

WARNUNG
HINWEIS: NIEMALS Motor ohne Hauptpapierfiltereinsatz (b) laufen
lassen. Führt zu schnellem Motorverschleiß.
Gehen Sie bei der Reinigung der Elemente in folgender Weise vor:
4.2.1 Luftfilterdeckel (a) abnehmen. Hauptpapierfiltereinsatz (b) und
Vorfiltereinsatz (c) entfernen und auf Löcher und Risse prüfen.
Beschädigte Teile ersetzen.
4.2.2 Hauptpapierfiltereinsatz (b) ersetzen wenn starke Verschmutzung
offensichtlich ist.
4.2.3 Vorfiltereinsatz (c) mit Niederdruckpreßluft reinigen. Wenn sehr
verschmutzt, mit milder Waschmittellösung und warmem Wasser
waschen. Gründlich mit klarem Wasser ausspülen. Ausgiebig
trocknen lassen.
Anmerkung: Filtereinsatz nicht einölen.
4.2.4 Filtergehäuse (d) mit sauberem Lappen ausreiben.
HINWEIS: Während der Reinigung darf kein Schmutz durch die
Ansaugöffnung (k) in den Motor eintreten. Verursacht Motorschaden.
4.2.5 Sicherstellen, daß der Vorfilter-Schmutzauswurfschlitz (i) frei von
Schmutz ist.

i
d

k wc_gr001306

wc_tx000392de.fm 33
Wartung WM 90 Reparatur
4.3 Warten des Kraftstofffilters und des Kraftstofftanks

S. Zeichnung: wc_gr002017
4.3.1 Kraftstofftank komplett entleeren.
4.3.2 Kraftstoffleitung vom Kraftstoffventil (a) trennen.
4.3.3 Kraftstofffilter (b) vom Tank trennen.
4.3.4 Filterteile mit Reinigungslösung reinigen.
4.3.5 Dichtung (c) und Filter auf Schäden überprüfen und ggf. ersetzen.
4.3.6 Ablagerungen innen aus dem Tank entfernen.
4.3.7 Dichtung, Kraftstofffilter, Ventil und Kraftstoffleitungen wieder
einbauen.

c
b

wc_gr002017

4.4 Langfristige Lagerung

4.4.1 Kraftstofftank entleeren.


4.4.2 Motor anlassen und laufen lassen bis Kraftstoff aufgebraucht ist.
4.4.3 Zündkerze entfernen. Ca. 30 ml sauberes SAE 10W30 Motoröl durch
ie Zündkerzenbohrung in den Zylinder gießen.
4.4.4 Starterseil langsam herausziehen um Öl im Motor zu verteilen.
4.4.5 Zündkerze wieder einschrauben.

wc_tx000392de.fm 34
WM 90 Reparatur Ausbau/Zusammenbau - Allgemeines
5. Ausbau/Zusammenbau - Allgemeines

5.1 Werkzeuge
Der Mechaniker sollte bei der Auswahl der Werkzeuge seinen
gesunden Menschenverstand und ein gutes Urteilsvermögen
benutzen, da nicht alle möglicherweise auftretenden Probleme bei der
Reparatur des Gerätes vorausgesehen werden können.
Der Einsatz von Sonderwerkzeugen wird nur für die Fälle empfohlen,
bei denen konventionelle Werkzeuge sich als unzureichend erweisen.
Stellen Sie sicher, daß weder körperliche Schäden, noch Schäden
anderer Art entstehen können, ehe Sie ein Werkzeug oder einen
Arbeitsgang durch einen anderen ersetzen.

5.2 Bestellung von Ersatzteilen


Die in diesem Handbuch angegebenen Reparatur-Arbeitsgänge
enthalten keine Artikel-Nummern. Artikel-Nummern sind aus dem mit
der Maschine gelieferten Ersatzteil-Handbuch zu entnehmen.
Bei Verlust bestellen Sie ein neues Ersatzteil-Handbuch bei der
Wacker Corporation. Geben Sie bitte dabei Typ, Artikel-Nr. und
Maschinen-Nr des Gerätes an. Ersatzteillisten sind auch auf der
Wacker Corporation Website vorhanden. Sehen Sie
www.wackergroup.com. Betreten Sie die Website als Besucher.

5.3 Positionsnummern ( )
Die verschiedenen Reparaturverfahren enthalten in Klammern ( ) an-
gegebene Positionsnummern. Diese beziehen sich auf Nummern in
Zusammenstellungs-Zeichnungen oder anderen Detailzeichnungen.
Sie geben dem Mechaniker eine Hilfestellung bei der Erkennung und
Montage der Teile.

5.4 Gewichtsangabe
S. Zeichnung: wc_gr000843
Gewichtsangaben geben dem Mechaniker Informationen vor dem
Heben größerer Baugruppen.

250 kg
(550 lbs.)
wc_gr000843

wc_tx000389de.fm 35
Ausbauverfahren WM 90 Reparatur
6. Ausbauverfahren

6.1 Ausbau des Motors aus dem Stampfer

S. Zeichnung: wc_gr001954, wc_gr001955, wc_gr001956, und wc_gr001957

6.1.1 Die Zündkerzenkappe (a) von der Zündkerze trennen.


6.1.2 Die Kraftstoffleitung (b) vom Vergaser trennen und die Leitung
verschließen.
6.1.3 Den Stoppschalterdraht trennen (c).
6.1.4 Den M8 x 16 Bolzen und die Unterlegscheibe (d), mit dem der Schutz
am Motor befestigt ist, entfernen.
6.1.5 Den M8 Bolzen und die Unterlegscheibe (e), mit dem der Schutz am
Kurbelgehäuse der Ramm-Maschine befestigt ist, entfernen.
6.1.6 Die sechs M8 Bolzen (f), mit denen der untere Schutz am Motor
befestigt ist, entfernen und den Schutz abnehmen.
6.1.7 Den Halter (g) vom Drosselkabel lösen. Die Klemme vorsichtig öffnen
(h) und das Drosselkabel entfernen.
6.1.8 Die Klemme (i), mit der der Lufteinlassschlauch am Vergaser befestigt
ist, öffnen und den Schlauch herausnehmen.
6.1.9 Die vier Muttern (j), mit denen der Motor am Adapter befestigt ist,
entfernen und den Wärmeschutz und den Motor abnehmen.

wc_tx000389de.fm 36
WM 90 Reparatur Ausbauverfahren

j
e

wc_gr001954

wc_tx000389de.fm 37
Ausbauverfahren WM 90 Reparatur
6.2 Öl ablassen

S. Zeichnung: wc_gr001886

Anmerkung: Im Interesse des Umweltschutzes, Plastikplanen und


einen Behälter unter die Maschine platzieren, um die auslaufenden
Flüssigkeiten aufzufangen. Die Flüssigkeiten vorschriftsmäßig
entsorgen.
6.2.1 Die Ölablassschraube (a) und Dichtung (b) entfernen.
6.2.2 Ölstandsmesser (c) und Dichtung (d) entfernen.
6.2.3 Öl aus dem Kurbelkasten entleeren. Schraube, Ölstandsmesser und
Dichtungen nach Abschluss wieder einbauen.

a
b

wc_gr001886

wc_tx000389de.fm 38
WM 90 Reparatur Ausbauverfahren
6.3 Ausbau des Reversierstarters und des Lüftergehäuses

S. Zeichnung: wc_gr003650
6.3.1 Die Bolzen (a) herausdrehen und den Reversierstarter (b) aus dem
Gehäuse ausbauen.
6.3.2 Flanschbolzen (f) und Kopfschraube (g) entfernen und das
Lüftergehäuse (h) ausbauen.

g a

f
h
wc_gr003650

wc_tx000389de.fm 39
Ausbauverfahren WM 90 Reparatur
6.4 Ausbau des Auspuffs

S. Zeichnung: wc_gr001888

6.4.1 Die Bundmuttern (a) entfernen.


6.4.2 Die Flanschbolzen (b) entfernen.
6.4.3 Bolzen und Unterlegscheiben (c) sowie Auspuff (d) und Dichtung (e)
entfernen.

wc_tx000389de.fm 40
WM 90 Reparatur Ausbauverfahren
6.5 Ausbau des Reglerhebels, Vergasers,
Geschwindigkeitssteuerhe

S. Zeichnung: wc_gr001890
6.5.1 Das Loch, in dem die Reglerfeder (a) befestigt ist, markieren und die
Feder herausnehmen.
6.5.2 Den M6 Bolzen (b) lockern und den Reglerhebel (c) entfernen.
6.5.3 Die Reglerstange (d) und die Stangenfeder (e), und ggf. die Muffe (f)
entfernen.
6.5.4 Vergaserflansch (g), Dichtungen (h) und den Vergaser (i) entfernen.
6.5.5 Die Bolzen (j), mit denen der Isolator (k) befestigt ist, entfernen und
Isolator und Dichtung (m) entnehmen.
6.5.6 Den M6 Kippbolzen (n) und Unterlegscheibe (o) entfernen, um den
Geschwindigkeitssteuerhebel (p) entnehmen zu können.
6.5.7 Auch die Rücksetzfeder (q) und das Abstandsstück (r) entfernen.
6.5.8 Die beiden M6 x 8 Flanschbolzen (s) herausdrehen und dann die
Grundplatte (t) entfernen.

wc_tx000389de.fm 41
Ausbauverfahren WM 90 Reparatur
6.6 Ausbau von Zündspule, Schwungrad und Zündkerze

S. Zeichnung: wc_gr001891

6.6.1 Die Zündkürze herausnehmen (a).


6.6.2 Die beiden M6 x 25 Bolzen (b) und die Zündspule (c) entfernen.
6.6.3 Die M12 Mutter und Unterlegscheibe (d), die vier M6 Bolzen (e) und
Starterseilscheibe (f) und das Schwungrad (g) entfernen. Ggf. die
Mutter durch Klopfen mit dem Griff eines Schraubenschlüssels oder
eines Hammers lösen. Zum Ausbau des Schwungrads eine
Aluminiumstange (h) gegen die Schwungradseite des
Kurbelgehäuses halten und mit einem Hammer auf die Stange
klopfen.
6.6.4 Den Woodruff-Keil (i) von der Kurbelwelle nehmen.

c
a
e
f
b g

wc_gr001891

wc_tx000389de.fm 42
WM 90 Reparatur Ausbauverfahren
6.7 Ausbau der Kipphebelabdeckung und des Zylinderkopfs

S. Zeichnung: wc_gr001892

6.7.1 Die vier M6 x 60 Bolzen (a), die Kipphebelabdeckung (b) und die
Dichtung (c) entfernen.
6.7.2 Entlüfterrohr (d), Dichtungen (e) und Abstandsstück (f) entfernen.
6.7.3 Die beiden M8 x 55 Bolzen (g) und die beiden M8 Bolzen (h),
Zylinderkopf (k) und Dichtung (l) entfernen.
6.7.4 Rohrleitungen (m) und Stößelstangen (n) entfernen.
6.7.5 Ggf. Dichtung (i) und Führung (j) entfernen.

wc_tx000389de.fm 43
Ausbauverfahren WM 90 Reparatur
6.8 Ausbau der Lagerabdeckung

S. Zeichnung: wc_gr001893

6.8.1 Die neun M6 x 30 Bolzen und Unterlegscheiben (a) entfernen und die
Hauptlagerabdeckung (b) abnehmen.
Anmerkung: Ggf. einen Gummihammer verwenden (c) und auf die
Abdeckung klopfen, um sie vom Kurbelgehäuse zu lösen.

b
a wc_gr001893

wc_tx000389de.fm 44
WM 90 Reparatur Ausbauverfahren
6.9 Ausbau von Nockenwelle und Stößeln

S. Zeichnung: wc_gr001894
6.9.1 Den Kurbelkasten auf die Schwungradseite legen und die Ventilstößel
(a) in den Kurbelkasten drücken; die Nockenwelle (b) entfernen.

b
b

wc_gr001894

wc_tx000389de.fm 45
Ausbauverfahren WM 90 Reparatur
6.10 Ausbau von Pleuelstange und Kolben

S. Zeichnung: wc_gr001895

6.10.1 Die Pleuelstangenbolzen (a) und die Pleuelstangenkappe (b)


abnehmen.
6.10.2 Die Kurbelwelle soweit drehen, bis der Kolben (c) den oberen Totpunkt
erreicht, die Pleuelstange (d) und den Kolben oben durch den Zylinder
herausdrücken.
Anmerkung: Kohlereste abkratzen, die das Entfernen des Kolbens
vom oberen Zylinderende behindern könnten.
6.10.3 Klemmen (e) und Kolbenstift (f) herausnehmen, um die Pleuelstange
vom Kolben zu entfernen.
6.10.4 Vorsichtig vorgehen, damit die Ringe oder der Kolben nicht beschädigt
werden; die Ringe (g) am Spalt spreizen und vom Kolben nehmen.

g e

e f

wc_gr001895

wc_tx000389de.fm 46
WM 90 Reparatur Ausbauverfahren
6.11 Ausbau der Kurbelwelle

S. Zeichnung: wc_gr001896

6.11.1 Zum Entfernen der Kurbelwelle (a), mit einem Gummihammer (b)
leicht gegen das Schwungradende der Kurbelwelle klopfen.

wc_gr001896

wc_tx000389de.fm 47
Ausbauverfahren WM 90 Reparatur
6.12 Ausbau der Einlass- und Auslassventile

S. Zeichnung: wc_gr001897
Anmerkung: Das Ausbauverfahren ist für jedes Ventil gleich.
6.12.1 Kippbolzen (a), Ventilkipphebel (b) und Mutter (c) entfernen.
6.12.1 Auf die Federhalterung drücken (d), den Ring herausnehmen (e) und
dann die Federhaltung und die Ventilfeder (f) entfernen.
6.12.2 Einlass- (g) und Auslassventil (h) vom Zylinderkopf nehmen.
Referenz: Leitblech (i).

e c

g
h
wc_gr001897

wc_tx000389de.fm 48
WM 90 Reparatur Wiederzusammenbauverfahren
7. Wiederzusammenbauverfahren

7.1 Hinweise zum Wiederzusammenbau

Folgendes bitte vor/beim Wiederzusammenbau des Motors beachten:


• Jedes Teil vorsichtig reinigen. Kolben, Zylinder, Kurbelwelle,
Pleuelstange und Lager besonders gut reinigen.
• Kohlenstoffreste vom Zylinder und Kolbenkopf kratzen. Beim
Entfernen von Kohlenstoff aus den Rillen des Kolbenrings ist
besondere Vorsicht angebracht.
• Die Öldichtungen auf Beschädigungen an der Lippe überprüfen. Bei
Beschädigung ggf. auswechseln. Vor dem Wiederzusammenbau Öl
auf die Lippe auftragen.
• Alle Dichtungen auswechseln.
• Keile, Stifte, Bolzen und Muttern ggf. durch neue ersetzen.
• Muttern und Bolzen auf die angegebenen Drehmomente festziehen.
• Beim Wiederzusammenbau auf alle beweglichen Teile Öl auftragen.
• Abstände und Endspielräume überprüfen. Abstände ggf. anpassen.
• Beim Montieren von größeren beweglichen Teilen, diese mit der Hand
drehen, um zu prüfen, ob sie sich sperren oder ein abnormales
Geräusch verursachen.

7.2 Kurbelwelle

S. Zeichnung: wc_gr001898
7.2.1 Den Nutteil der Kurbelwelle (a) mit Polyvenylband umwickeln (b) und
die Kurbelwelle in das Kurbelgehäuse einsetzen. Vorsicht, dass die
Öldichtlippe nicht beschädigt wird.

b
wc_gr001898

wc_tx000389de.fm 49
Wiederzusammenbauverfahren WM 90 Reparatur
7.3 Wiederzusammenbau des Kolbens

S. Zeichnung: wc_gr001874, wc_gr001899 und wc_gr001900

Jeden Kolbenring in die richtige Rille des Kolbens einsetzen; dazu


entsprechend dehnen, dass er über den Kolben passt.
Anmerkung: Beim Installieren der Kolbenringe darauf achten, dass
die Ringe nicht zu sehr gebogen werden, da dies zu Beschädigungen
führen kann.
7.3.1 Zuerst den dreiteiligen Ölring (c) installieren. Zum Installieren des
Ölrings zuerst den mittleren Teil und dann die zwei außenliegenden
Teile einsetzen.
7.3.2 Den zweiten Ring (b) installieren. Beim Installieren des zweiten Rings
darauf achten, dass die Markierung „RN“ nach oben zeigt.
7.3.3 Den oberen Ring (a) installieren.

c
wc_gr001874
wc_gr001900

wc_gr001899

wc_tx000389de.fm 50
WM 90 Reparatur Wiederzusammenbauverfahren
7.4 Wiederzusammenbau von Kolben und Peuelstange

S. Zeichnung: wc_gr001901

7.4.1 Den Kolben (a) an der Pleuelstange (b) anbringen; dazu Kolbenstift (c)
und zwei Klemmen (d) verwenden.

d c

wc_gr001901

wc_tx000389de.fm 51
Wiederzusammenbauverfahren WM 90 Reparatur
7.5 Installieren des Kolbens

S. Zeichnung: wc_001902, wc_gr001903, und wc_gr001904

7.5.1 Die Kolbenringe so ausrichten, dass die Abstände in den Ringen 90°
Abstände zueinander aufweisen (a = oberer Ring, b = zweiter Ring,
c = Ölring).
7.5.2 Öl auf die Kolbenringe, die Zylinderbohrung und das breite Ende der
Pleuelstange auftragen.
7.5.3 Die Markierung „MA“ an der Kurbelwelle so ausrichten, dass sie nach
Zusammenbau zur Schwungradseite des Motors zeigt. Dann mit einer
Ringführung (d) die Kolbenringe festhalten und den Kolben in den
Zylinder setzen.
Anmerkung: Ist keine Ringführung verfügbar, die Kolbenringe mit den
Fingern festhalten und gleichzeitig sachte mit einem Holzstück oder
Gummihammer gegen den Kolbenkopf schlagen.
7.5.4 Die Kurbelwelle an den unteren Totpunkt drehen und sachte gegen
den Kolbenkopf klopfen, bis das breite Ende der Pleuelstange den
Kurbelzapfen berührt.
7.5.5 Zur Montage der Pleuelstange die übereinstimmenden Markierungen
(e) ausrichten und die Pleuelstangenkappe auf der Pleuelstange
anpassen. Die beiden Hälften mit zwei M5 Bolzen aneinander
befestigen. Die Bolzen auf 5,9–7,8Nm Drehmoment festziehen.
7.5.6 Die freie Bewegung der Pleuelstange durch langsames Drehen der
Kurbelwelle überprüfen.

"MA"

wc_gr001902

wc_gr001904

wc_tx000389de.fm 52
WM 90 Reparatur Wiederzusammenbauverfahren
7.6 Installieren von Stößeln und Nockenwelle
S. Zeichnung: wc_gr001905

7.6.1 Die Ventilstößel (a) ölen und installieren. Die Stößel ganz
hineindrücken, um Beschädigungen während der
Nockenwelleninstallation (b) zu vermeiden.
7.6.2 Das Abstandsstück (c) abnehmen, um die Totpunktmarkierung
sichtbar zu machen.
7.6.3 Die Lagerflächen der Nockenwelle schmieren. Die
Totpunktmarkierungen (d) auf der Nockenwelle mit den
Todpunktmarkierungen auf der Kurbelwelle ausrichten und die
Nockenwelle im Kurbelgehäuse installieren.
HINWEIS: Falsche Totpunktabstimmung führt zu einer Fehlfunktion
des Motors.

wc_gr001905

wc_tx000389de.fm 53
Wiederzusammenbauverfahren WM 90 Reparatur
7.7 Einstellen des Kurbelwellenleerlaufs

S. Zeichnung: wc_gr001906
Das Endspiel unter Verwendung des richtigen Abstandsstücks auf
0,2mm anpassen.
Das richtige Abstandsstück lässt sich folgendermaßen bestimmen:
7.7.1 Die Höhe „A“ messen. Abstand von der übereinstimmenden
Hauptlagerabdeckungsfläche (a) zum inneren Laufring des
Kugellagers (b).
7.7.2 Die Tiefe „B“ messen. Abstand von der übereinstimmenden
Kurbelgehäusefläche (c) zum Kurbelwellengetriebe (d).

B-A = Seitenabstand
Seitenabstand - 0,2mm = Dicke der Kurbelwellenausgleichscheibe.

Abstandsscheiben sind in folgenden Dicken erhältlich:


0,6mm
0,8mm
1,0mm

7.7.3 Referenz: Kurbelgehäuse (e); Kurbelwelle (f); Tiefenmesser (g).

b a
f
c
d

d e
wc_gr001906

wc_tx000389de.fm 54
WM 90 Reparatur Wiederzusammenbauverfahren
7.8 Installieren der Hauptlagerabdeckung

S. Zeichnung: wc_gr001907

7.8.1 Die Öldichtung und die Lagerflächen mit Motoröl schmieren.


7.8.2 Die übereinstimmenden Flächen der Hauptlagerabdeckung (a) und
des Kurbelgehäuses (b) mit Loctite® 515 Gasket Eliminator oder einer
Entsprechung bestreichen.
7.8.3 Die neun M6 x 30 Bolzen und Unterlegscheiben (a) zur Befestigung
der Hauptlagerabdeckung am Kurbelgehäuse verwenden. Die Bolzen
in dem auf der Abbildung gezeigten Muster festziehen. Die Bolzen auf
9,8–11,8 Nm festziehen.

3 5

2 6

1 b
9

c a
wc_gr001907

wc_tx000389de.fm 55
Wiederzusammenbauverfahren WM 90 Reparatur
7.9 Zylinderkopf

7.9.1 Kohlenstoff und Gummireste von den Ventilen, Ventilsitzen, Ports und
Führungen entfernen. Diese nach der Reinigung überprüfen. Ventile,
die stark verbrannt, löchrig oder verzogen sind, ersetzen.

7.9.2 Beim Installieren der Ventile im Zylinderkopf, die Ventilschäfte ölen


und in die Ventilführung einsetzen. Dann den Zylinderkopf auf einen
ebenen Tisch legen, um Feder und Federhalter zu installieren.

7.9.3 Die Ventilführungen sind zu ersetzen, wenn der Ventilschaftabstand


die Spezifikationen übersteigt. Siehe Tabelle für Abstandsdaten und
Grenzwerte.

7.9.4 Die Ventilführungen herausziehen und neue Führungen


hineindrücken. Siehe Tabelle für Abstandsdaten und Grenzwerte.

7.9.5 Nach dem Auswechseln von Ventilen und Führungen, die Ventile in
ihre Position voreilen lassen, bis sie einen einheitlichen Ring um die
Ventilsitzfläche bilden. Ventile reinigen und Zylinderkopf gründlich
waschen.

7.9.6 Den Zylinderkopf mit einer neuen Kopfdichtung auf dem Zylinder
anbringen. Die vier M8 x 55 Flanschbolzen über Kreuz in drei Stufen
zunehmend fester ziehen:

Schritt 1: 5,0 Nm
Schritt 2: 9,8 Nm
Schritt 3: 18,6–20,6 Nm

wc_tx000389de.fm 56
WM 90 Reparatur Wiederzusammenbauverfahren
7.10 Wiederzusammenbau von Kipphebelarmen und Stoßstangen

S. Zeichnung: wc_gr001908
7.10.1 Insert push rods (a) into crankcase. Place push rod tip into the hollow
of the tappet top.
NOTICE: An oil return slot is located next to the tappet boss. If you do
not put the push rod in the tappet properly, the push rods will fall into
the crankcase. If this happens, removal of the main bearing cover will
be necessary to remove them.
7.10.2 Place the gasket (b) on the crankcase. Position the intake valve (c)
and the exhaust valve (d) into the cylinder head (e). Using four M8 x
55 flange bolts (f), secure the cylinder head to the crankcase .
7.10.3 Position the guide plate (g). Insert the valve spring (h), the spring
retainer (i), and secure them to the valve using the collet (j). Complete
for both intake and exhaust.
7.10.4 Using the pivot bolt (l) and the M6 nut (m), install the rocker arm (k).
Complete for both intake and exhaust.

l
k
j
i m

h
g

f
e

d
c

wc_gr001908

wc_tx000389de.fm 57
Wiederzusammenbauverfahren WM 90 Reparatur
7.11 Einstellen des Ventilabstands

S. Zeichnung: wc_gr001909 und wc_gr001910


Anmerkung: Die Ventilabstände bei kaltem Motor prüfen und
anpassen.
7.11.1 Das Schwungrad vorübergehend in Position bringen.
7.11.2 Den Kolben in die obere Totpunktposition des Kompressionshubs
bringen; dazu die Ausrichtungsmarkierung am Schwungrad (a) mit der
Ausrichtungsmarkierung am Kurbelkasten (b) in Übereinstimmung
bringen.
7.11.3 Die Mutter (c) unter dem Kipphebel lösen. Eine Fühlerlehre (e) wie
gezeigt platzieren und den Kippbolzen (d) soweit drehen, bis der
Abstand 0,07–0,13mm beträgt. Den Kippbolzen festziehen. Für beide
beide Einlass- und Auslassventile durchführen.
7.11.4 Die Funktion der Ventile durch Drehen der Kurbelwelle prüfen. Die
Ventilabstände erneut prüfen.

wc_gr001909

wc_gr001910

wc_tx000389de.fm 58
WM 90 Reparatur Wiederzusammenbauverfahren
7.12 Installieren der Kipphebelabdeckung und der Zündkerze

S. Zeichnung: wc_gr001911
Anmerkung: Bei jedem Ausbau der Kipphebelabdeckung auch die
Dichtung ersetzen.
7.12.1 Mit vier M6 Bolzen (a) die Kipphebelabdeckung (b) und Dichtung (c)
am Zylinderkopf befestigen.
7.12.2 Kohleablagerungen von der Zündkerze entfernen und die Elektrode
auf Beschädigung überprüfen. Ggf. die Zündkerze ersetzen. NGK
BM6A oder BMR6A verwenden.
Elektrodenabstand: 0,6–0,7mm.
Zündkerzendrehmoment:
Neue Kerze: 11,8–14,7 Nm
Wiederverwendete Kerze: 22,6–24,5 Nm

wc_tx000389de.fm 59
Wiederzusammenbauverfahren WM 90 Reparatur
7.13 Installieren des Schwungrad-Magnetos

7.13.1 Den Woodruff-Keil in die Nut der Kurbelwelle setzen. Öl und Fett gut
vom verjüngten Teil der Kurbelwelle und vom mittleren Lochim
Schwungrad abwischen.

7.13.2 Schwungrad, M12 Mutter und Unterlegscheibe an der Kurbelwelle


anbringen. Das Schwungrad mit einem Bandschlüssel festhalten und
die Mutter auf 44,2–49,1Nm festziehen.

7.14 Installieren der Zündspule

S. Zeichnung: wc_gr001913

7.14.1 Using two M6 x 25 bolts and washers, mount the ignition coil (a) to the
engine. Before tightening the bolts, adjust the air gap using a thickness
gauge (b). Adjust the air gap to 0.3–0.5 mm (0.012–0.020 in.).

a
b

wc_gr001913

wc_tx000389de.fm 60
WM 90 Reparatur Wiederzusammenbauverfahren
7.15 Installieren des Reglers, der Geschwindigkeitssteuerung und
des Vergasers

S. Zeichnung: wc_gr001890
7.15.1 Den Reglerhebel (a) an der Reglerwelle anbringen und
vorübergehend den Sperrbolzen (b) festziehen.
7.15.2 Die Grundplatte (t) mit zwei M6x8 Flanschbolzen (s) am
Kurbelgehäuse anbringen.
7.15.3 Den Geschwindigkeitssteuerhebel (p), Spannscheibe (o), Kippbolzen
(n), Abstandsstück (r) und Ausdrückbolzenfeder (q) installieren.
7.15.4 Die Reglerfeder (c) in den richtigen Löchern (wie beim Ausbau
markiert) des Reglerhebels und des Geschwindigkeitsteuerhebels
anbringen.
7.15.5 Mit den Bolzen (j) den Isolator (k) und die Dichtung (m) installieren.
7.15.6 Vergaser (i) und Dichtungen (h) am Zylinderkopf anbringen. Auch den
entsprechenden Vergaserflansch installieren (g).
7.15.7 Buchse installieren (f). Reglerstange (d) am Reglerhebel und
Drosselhebel des Vergasers anbringen. Feder (e) an der
Reglerstange befestigen.
7.15.8 Siehe den Abschnitt Anpassen des Reglersystems.
s

r
p
o
q n
t
m

e i
k
f

d
a c j
h
g

wc_gr001890
b

wc_tx000389de.fm 61
Wiederzusammenbauverfahren WM 90 Reparatur
7.16 Einstellen des Reglersystems

S. Zeichnung: wc_gr001914

7.16.1 Den Geschwindigkeitssteuerhebel (a) ganz in die


Hochgeschwindigkeitsposition drehen und durch Festziehen der
Sperrzahnschraube sichern.
7.16.2 Prüfen, ob der Reglerhebel (b) von der Reglerfeder (c) gezogen wird
und ob das Drosselventil des Vergasers ganz offen ist.
7.16.3 Die Reglerwelle (d) mit einem Schraubenzieher so weit wie möglich im
Uhrzeigersinn drehen, und den Sperrbolzen festziehen, um den Hebel
an der Welle zu sichern.
7.16.4 Die Gegenmutter lockern, damit sich der
Geschwindigkeitssteuerhebel frei bewegen kann.
Referenz: Reglerstangenfeder (e); normale Einhakposition der
Reglerfeder (f).

f
b a

wc_gr001914

7.17 Installieren des Auspuffs

S. Zeichnung: wc_gr001888

7.17.1 Mit zwei Flanschmuttern (a), zwei Flanschbolzen (b) und Bolzen und
Unterlegscheiben (c), Auspuff (d) und Dichtung (e) installieren.

wc_tx000389de.fm 62
WM 90 Reparatur Wiederzusammenbauverfahren
7.18 Installieren des Lüftergehäuses und des Reversierstarters

S. Zeichnung: wc_gr001887
7.18.1 Das Gebläsegehäuse (h) mit zwei M6 x 12 Flanschbolzen (f) und zwei
M6 x 8 Bolzen (g), installieren. Das Kabel der Zündspüle in die Kerbe
des Gebläsegehäuses legen, damit es nicht geknickt wird.
7.18.2 Mit drei M6 x 8 Bolzen (a) den Rückstoßstarter (b) installieren.
Anmerkung: Bei der Installtion des Rückstoßstarters auf die
Zugrichtung achten.
7.18.3 Stoppschalter (e) und Klemme (d) mit zwei M4 Schrauben (c)
installieren. Die Drähte laut Schaltplan anschließen.

4 e g
c a
d

f
h

wc_gr001887

wc_tx000389de.fm 63
Wiederzusammenbauverfahren WM 90 Reparatur
7.19 Wiedereinbau des Motors

S. Zeichnung: wc_gr001954, wc_gr001955, wc_gr001956, und wc_gr001957

7.19.1 Den Motor so ausrichten, dass die Montagepfosten über die


Adapterplatte am Kurbelkasten der Ramm-Maschine herausragen.
Wärmeschutz ausrichten und Motor und Wärmeschutz mit vier
Muttern (j) an der Ramm-Maschine anbringen.
7.19.2 Die Schutzvorrichtungen mit den sechs M8 Bolzen (f) am Motor
anbringen. Die obere Schutzvorrichtung mit dem M8 x 16 Bolzen (d)
am Motor und mit dem M8 Bolzen (e) am Kurbelkasten der Ramm-
Maschine anbringen.
7.19.3 Drosselkabel durch Crimpen von Klemme (h) am Motor befestigen.
Kabel durch Halter (g) führen und die Schraube festziehen.
7.19.4 Lufteinlasskabel durch Crimpen von Klemme (i) am Motor befestigen.
7.19.5 Stoppschalterdraht (c) wieder anschließen.
7.19.6 Die Kraftstoffleitung (b) wieder am Vergaser anschließen.
7.19.7 Zündkerze (a) wieder anschließen.

wc_tx000389de.fm 64
WM 90 Reparatur Wiederzusammenbauverfahren

j
e

wc_gr001954

wc_tx000389de.fm 65
Wiederzusammenbauverfahren WM 90 Reparatur
7.20 Inbetriebnahme

Ein neuer Motor oder einer, der komplett überholt wurde, indem
Kolben, Ringe, Ventile und Pleuelstange ersetzt wurden, müssen vor
Inbetriebnahme erst gut eingefahren werden.
Gute Laufflächen und Laufabstände zwischen den verschiedenen
Teilen können nur durch Betrieb des Motors mit reduzierter
Geschwindigkeit und Last über eine kurze Zeit hinweg ermittelt
werden.
Den Motor gemäß folgenden Plans einfahren. Während der
Einfahrzeit auf Öllecks achten, die letzten Anpassungen am Vergaser
vornehmen und die Betriebsgeschwindigkeit regulieren.

Geschwindigkeit
Schritt Motorlast Dauer (Min.)
(U/min)
1 Keine Last 2500 10
2 Keine Last 3000 10
3 Keine Last 3600 10
4 0,7 kW 3000 30
5 1,0 kW 3600 60

wc_tx000389de.fm 66
WM 90 Reparatur Subsysteme
8. Subsysteme

8.1 Magneto

Das Zündsystem des WM 90 ist ein unterbrechungslosen


Schwungrad-Magneto mit einer automatischer Zündvorstellung.
Dieses System verfügt über keine Unterbrecherpunkte und ist daher
beim Starten und während des Betriebs von Problemen aufgrund von
Schmutz, verbrannten oder korrodierten Unterbrecherpunkten
unabhängig.
Die elektronische automatische Voreilfunktion stellt leichtes Starten
und hohe Leistung bei Betriebsgeschwindigkeit aufgrund des
Zündvorstellungssystems auf den besten Punkt sicher.

wc_tx000390de.fm 67
Subsysteme WM 90 Reparatur
8.2 Motor - Grundlegende elektrische Theorie

S. Zeichnung: wc_gr001916

8.2.1 Die Umdrehung des Schwungrades erzeugt Elektrizität in der


primären Seite der Zündspule, und der Grundstrom I1 fließt zum
Stromtransistor.

Strom I1 schaltet den elektrischen Transmitter „EIN“ und der


elektrische Strom I2 fließt.

8.2.2 Wenn das Schwungrad bei geringer Motorumdrehung den Zündpunkt


erreicht, betreibt der Niedriggeschwindigkeits-Timing-Schaltkreis den
Grundstrom I3 zum Einschalten des Signaltransistors A „EIN“, damit
der Strom I1 als Strom passiert I4.
In dem Moment schaltet der Transistor „AUS“ ab und der Strom I2 wird
abrupt abgeschaltet; dies führt zu einer hohen Spannung, die in der
zweiten Spule erzeugt wird, die Funken an der Zündkerze verursacht.

8.2.3 Bei höherer Motorumdrehung bewirkt der AC-Schaltkreis bei


Zündungsvorstellung, dass der Grundstrom geliefert wird I5 um den
Signaltransistor B „EIN“ geschaltet wird, sodass der Strom I1 wie
Strom I6 passiert.

In dem Moment schaltet sich der Stromtransistor „AUS“ und der Strom
I2 wird abrupt abgeschaltet, was zu hoher Spannungserzeugung in der
zweiten Spule führt, die Funken an der Zündkerze produziert.

Die Betriebszeit des Zündvorstellungskreises schreitet gemäß der


Erhöhung der Motorgeschwindigkeit voran, was zu der in der in der
Tabelle dargestellten Zündvorstellung führt.

wc_tx000390de.fm 68
WM 90 Reparatur Subsysteme

8.3 Elektrische Komponenten


S. Zeichnung wc_gr001916

Nr. Beschreibung Nr. Beschreibung

1 Niedriggeschwindigkeits- 9 Zündkerze
Zündvorstellungskreis
2 Signaltransistor A 10 Zündungs-Timing (BTDC)
3 Automatischer Vorstellsteuerkreis 11 Motorumdrehung (U/Min)
4 Signaltransistor B 12 Schrittvorstellung
5 Widerstand 13 Stoppschalter
6 Stromtransistor 14 Steckverbinder
7 Primärspule 15 Zündspule
8 Sekundäre Spule 16 Schwungrad

wc_tx000390de.fm 69
Subsysteme WM 90 Reparatur
8.4 Automatisches Dekompressionssystem

S. Zeichnung: wc_gr001917
WM 90 Motoren verwenden ein automatisches
Dekompressionssystem als Standardfunktion. Diese Funktion
ermöglicht einfaches Starten des Motors mit einem leichteren
Rückstoßzug. Das automatische Dekompresionssystem lässt die
Kompression durch Anheben des Auslassventils bei
Kurbelgeschwindigkeiten entweichen.
Am Ende des Kompressionsprozesses hebt der Ausrückhebel (a) den
Ventilstößel (b) an, wodurch das Auslassventil zum Ablassen der
Kompression etwas geöffnet wird. Der Ausrückhebel hat an einem
Ende ein Fliegengewicht (c) und eine sichelförmige Nocke (d) am
anderen Ende. Wird der Motor angekurbelt, steht die sichelförmige
Nocke über das Nockenprofil hinaus und hebt den Stößel an, weil die
Schwerkraft auf dem Gewicht größer als die Zentrifugalkraft auf dem
Gewicht ist.
Referenz: Auslassnocke (e); Nockenwelle (f); Drehrichtung (g).

b
c a

e
e
g f
wc_gr001917

wc_tx000390de.fm 70
WM 90 Reparatur Subsysteme
S. Zeichnung: wc_gr001918

Wenn die Kurbelgeschwindigkeit eine bestimmte U/Min erreicht, wird


die sichelförmige Nocke (d) unter das Nockenprofil zurückgezogen,
weil die Zentrifugalkraft, die auf das Fliegengewicht (c) einwirkt,
größer als die Schwerkrafteinwirkung auf das Gewicht wird, und somit
in die gezeigte Richtung verlagert wird.

c
b a

e e
g
f wc_gr001918

8.5 Membranvergaser

S. Zeichnung: wc_gr001919

Ref. Beschreibung Anmerkung

1 Motorimpuls Die Wechselwirkung von positivem Druck und


negativem Druck im Motorkurbelkasten betreibt die
Kraftstoffpumpenmembran.
2 Kraftstoffpumpenmem Die Kraftstollpumpenmembran wellt sich je nach
bran Motorimpuls und führt dementsprechend Kraftstoff
durch die Kraftstoffpumpe.
3 Kraftstoffeinlass Der Kraftstoffeinlass ist eine Öffnung, durch die der
Kraftstoff aus dem Kraftstofftank gezogen wird.
4 Einlassventil Das Einlassventil öffnet sich, wenn die Membran
negativem Druck aufgrund der Bewegung der
Pumpenmembran ausgesetzt wird, und das
Einlassventil schließt sich, wenn es positivem Druck
ausgesetzt wird.
5 Auslassventil Das Auslassventil schließt sich, wenn es negativem
Druck ausgesetzt wird und öffnet sich unter Einwirkung
von positivem Druck.

wc_tx000390de.fm 71
Subsysteme WM 90 Reparatur
Ref. Beschreibung Anmerkung

6 Einlassfilter Der Einlassfilter filtert den Kraftstoff, der aus dem Tank
zum Vergaser angezogen wird.
7 Einlassventilnadel Die Einlassfilternadel steuert den Kraftstoff, der von der
Pumpe zur Messkammer angezogen wird.
8 Drosselventil Das Drosselventil steuert die Luftmenge, die in den
Motor gesaugt wird, und ändert die
Motorgeschwindigkeit dementsprechend.
9 Lüftungsloch Das Lüftungsloch ist zur Atmosphäre hin offen, damit
ein reibungsloser Betrieb der Messmembran möglich
ist.
10 Messmembran Die Messmembran hat die Funktion, den Messhebel zu
steuern, der durch die Variationen im negativen Druck
des Motors hochgezogen wird.
11 Messhebel Der Messhebel soll das Einlassventil durch Übertragung
der Bewegungen der Messmembrans zu dem Ventil
öffnen/schließen.
12 Messhebelfeder Die Messhebelfeder soll den Messhebel anheben, um
das Nadelventil bei Anhalten des Motors und mit
Kraftstoff voll gefüllter Messkammer zu schließen.
13 Messkammer Die Messkammer ist das Kraftstoffvorratsfach, das zur
Lieferung von Kraftstoff an die Düsenlöcher und andere
Teile dient.
14 Erstes Leerlaufloch Das erste Leerlaufloch ist das einzige
Kraftstoffversorgungsloch, das zur Verfügung steht,
solange der Motor sich im Leerlauf befindet.
15 Zweites und drittes Das zweite und dritte Leerlaufloch dienen zur Zuführung
Leerlaufloch von Kraftstoff, wenn die Drossel sich im mittleren
Öffnungsstatus, nämlich zwischen dem Leerlaufstatus
und dem ganz offenen Status befindet.
16 Leerlaufnadel Die Leerlaufnadel hat die Funktion, den Kraftstoff zu
prüfen, wenn sich der Motor im Leerlauf befindet und
wenn das Drosseln bei niedriger Geschwindigkeit
erfolgt.
17 Hochgeschwindigkeit Die Hochgeschwindigkeitsnadel hat die Funktion, den
snadel Kraftstoff zu steuern, wenn der Motor mit hoher
Geschwindigkeit betrieben wirs und wenn sich die
Drossel in einer hohen Geschwindigkeit beindet.

wc_tx000390de.fm 72
WM 90 Reparatur Subsysteme
Ref. Beschreibung Anmerkung

18 Hauptdüse Die Hauptdüse ist das Loch, durch das der Kraftstoff
ausgestoßen wird, wenn der Motor mit hoher
Geschwindigkeit betrieben wird bzw. wenn die Drossel
mit hoher Geschwindigkeit arbeitet.
19 Venturi Da Venturi -Ventil soll den Luftstrom im Düsen bereich
steigern, um so die Atomisierung des Kraftstoffs zu
verbessern.
20 Drosselventil Das Drosselventil soll das Ansaugen von Luft
abschalten, wenn der Motor im kalten Zustand gestartet
wird, wodurch eine vorrübergehende Versorgung mit
reichhaltiger Kraftstoff/Luft-Mischung sichergestellt ist.

2
4
5
6
3
1 19
8 20

15 18
14 17
16
7
13 11

10 12
9

wc_gr001919

wc_tx000390de.fm 73
Subsysteme WM 90 Reparatur
8.6 Vergaserausbau

S. Zeichnung: wc_gr001920
Den Vergaser vor dem Auseinandernehmen mit einem geeigneten
Reinigungsmittel abwaschen.
8.6.1 Die Pumpenabdeckungsschraube (14) lockern und zusammen mit der
Pumpenabdeckung (13) abnehmen.
8.6.2 Pumpendichtung (12) und Membran (11) entfernen.
8.6.3 Den Vergaser mit der Messseite nach oben hinlegen und die
Schrauben an der Abdeckung des Messgeräts (8) herausschrauben.
8.6.4 Abdeckung des Messgeräts (7), Membran (6) und Dichtung (5)
ausbauen.
8.6.5 Die Stiftschraube (17) am Messhebel lockern und Hebel (4), Stift (18),
Feder (3) und Nadelventil (2) ausbauen.

14

13

12
15 20

11

1 10
9

19

16 3
2 4
18
17
5

7
8 wc_gr001920

wc_tx000390de.fm 74
WM 90 Reparatur Subsysteme
8.7 Vergaserinspektion

S. Zeichnung: wc_gr001920

8.7.1 Vergaser samt Komponenten mit einer geeigneten Lösung reinigen.


8.7.2 Die Dichtungen auf Verformung und/oder andere Schäden
untersuchen. Verformte und beschädigte Dichtungen ersetzen.
8.7.3 Die Pumpenmembran (11) auf Schäden überprüfen. Sicherstellen,
dass Einlass- und Auslassventil flach und nicht verbogen sind.
8.7.4 Sicherstellen, dass die Messmembran (6) nicht beschädigt und die
Platte nicht verbogen ist.
8.7.5 Drosselwelle (19) und Handgaswelle (20) auf reibungslosen Betrieb
überprüfen.
8.7.6 Einlassfilter (1) auf Schmutz überprüfen. Schmutzige Filter waschen
und mit Druckluft durchblasen.
8.7.7 Einlassfilter auf abnormale Abnutzung überprüfen. Abgenutzte
Einlassventile auswechseln.

8.8 Wiederzusammenbau des Vergasers

S. Zeichnung: wc_gr001920

8.8.1 Den Einlassfilter (1) am Vergaser anbringen.


8.8.2 Einlassnadel (2), Messhebelfeder (3), Messhebel (4) und andere
dazugehörige Komponenten montieren.
8.8.3 In dieser Reihenfolge montieren: Messdichtung (5), Messmembran (6)
und Abdeckung (7). Die vier Schrauben an der Abdeckung festziehen.
8.8.4 Die nächsten Teile in dieser Reihenfolge montieren: Pumpenmembran
(11), Pumpendichtung (12) und Pumpenabdeckung (13). Die
Schrauben an der Pumpenabdeckung festziehen.

wc_tx000390de.fm 75
Subsysteme WM 90 Reparatur
8.9 Vergasereinstellungen

S. Zeichnung: wc_gr001920
Leerlaufanpassung:
8.9.1 Den Motor starten und die Leerlaufeinstellschraube (15) einstellen,
damit der Motor mit einer Geschwindigkeit läuft, die knapp unter der
Geschwindigkeit liegt, bei der die Kupplung greift.
Hochgeschwindigkeitseinstellung:
8.9.2 Das Drosselventil (16) in die ganz offene Position stellen und prüfen,
ob der Motor sich mit der in den technischen Daten angegebenen
Höchstgeschwindigkeit dreht.

14

13

12
15 20

11

1 10
9

19

16 3
2 4
18
17
5

7
8 wc_gr001920

wc_tx000390de.fm 76
WM 90 Reparatur Reversierstarter
9. Reversierstarter
9.1 Zerlegen des Reversierstarters

Für Maschinen mit den Artikelnummern 0009386 Version 111 und


niedriger; 0009340 Version 111 und niedriger; 0620051 Version 107
und niedriger

S. Zeichnung: wc_gr001830

Beim Arbeiten am Rückstoßstarter eine Schutzbrille aufsetzen.

VORSICHT

Zum Ablassen der Rollenfederkraft:


9.1.1 Den Starterknopf festhalten und das Starterkabel herausziehen.
9.1.2 Das Kabel ganz herausziehem und den Kabelknoten in der Rolle mit
der Kabelführung ausrichten.
9.1.3 Die Rolle mit beiden Daumen fest nach unten gedrückt halten, damit
die Feder nicht zurückspringen kann.

Anmerkung: Folgendes Verfahren setzt die Hilfe eines Assistenten


voraus.
9.1.4 Den Knoten von der Rolle entfernen, öffnen und das Kabel in Richtung
Starterknopf ziehen.
9.1.5 Während die Rolle mit den Daumen gesteuert wird, langsam soweit
wie möglich rückwärts drehen.
Anmerkung: Wenn das Kabel ganz herausgezogen ist, erreicht die in
der Feder gespeicherte Kraft ihr Maximum. Vorsicht beim Umgang mit
der Rolle.

wc_tx000627de.fm 77
Reversierstarter WM 90 Reparatur
S. Zeichnung: wc_gr001831

Zum Ausbau der Komponenten:


9.1.6 Den Kasten (a) festhalten und die Stellschraube (b) lockern.
9.1.7 Wie folgt ausbauen: Einstellschraube, die Schaltwerkführung (c),
Reibfeder (d) und Schaltwerk (e).

S. Zeichnung: wc_gr001831

Die Rolle entfernen.:


9.1.8 Die Rolle (f) vorsichtig gedrückt halten, damit sie nicht aus ihrem
Kasten rutscht; dann langsam in Vierteldrehungen vor- und
zurückdrehen, bis sie reibungslos läuft.
9.1.9 Die Rolle etwas anheben und aus dem Kasten nehmen.
9.1.10 Falls die Feder aus der Rolle zu springen droht, die zwei vorherigen
Schritte wiederholen.
Anmerkung: Da die Feder in der Rolle gelagert wird, darauf achten,
dass die Rolle nach dem Ausbau nicht hinfällt oder geschüttelt wird.
Auf eine ebene Fläche, wie z.B. eine Arbeitsplatte legen.

wc_tx000627de.fm 78
WM 90 Reparatur Reversierstarter
Zusammenbau
S. Zeichnung: wc_gr001832
Wiedereinbau der Rolle:
9.1.11 Die Oberfläche des Kastens schmieren (mit Exxon Unirex oder einer
Entsprechung) (a).
9.1.12 Die Position des inneren Endes der Federrolle anpassen. Referenz
(b): Dort positionieren, wo das innere Ende der Feder die Versteifung
des Lagers berührt.
9.1.13 Die Rolle so halten, dass das innere Ende der Feder in den
Wellenhaken (c) einhakt und dann die Rolle vorsichtig wieder in den
Kasten platzieren.

wc_tx000627de.fm 79
Reversierstarter WM 90 Reparatur
S. Zeichnung: wc_gr001833 and wc_gr001834
Wiedereinbau der Komponenten:
9.1.14 Das Schaltwerk in die Rolle montieren. Das Schaltwerk sollte sich in
der geschlossenen Position (a) befinden.
9.1.15 Die Schaltwerkführung (b) montieren; dabei darauf achten, dass das
Schaltwerk nicht bewegt wird und dass sich die Reibfeder (d) nicht
löst.
9.1.16 Die Einstellschraube (c) festziehen. Auf 5,5 Nm anziehen.

S. Zeichnung: wc_gr001835
Spannen der Rollenfeder:
9.1.17 Das Gehäuse ergreifen und die Rolle sechsmal entgegen des
Uhrzeigersinns drehen.
9.1.18 Die Rolle so drehen, dass das Kabelloch (a) mit der Kabelführung (b)
übereinstimmt.

wc_tx000627de.fm 80
WM 90 Reparatur Reversierstarter
S. Zeichnung: wc_gr001836 and wc_gr001837
Installation des Kabels:
Anmerkung: Dieses Verfahren setzt die Hilfe eines Assistenten
voraus.
9.1.19 Das Kabel durch die Kabelführung und das Kabelloch der Rolle
ziehen; ca. 20cm aus der Rolle herausziehen.
9.1.20 Das Kabelende verknoten.
9.1.21 Das Kabell in die Rolle legen; dabei darauf achten, dass das
Kabelende nicht nach oben ragt.
9.1.22 Das Kabel ca. 50cm von der Rollenführung entfernt mit einer Hand
anpacken und gespannt halten; darauf achten, dass es nicht in die
Rolle gezogen wird.
9.1.23 Die Rolle vorsichtig loslassen und zulassen, dass das Kabel langsam
durch die Federkraft rückwärts aufgewickelt wird, bis der Knoten die
Kabelführung erreicht.

wc_tx000627de.fm 81
Reversierstarter WM 90 Reparatur
9.2 Reversierstarter nach dem Wiederzusammenbau überprüfen

Für Maschinen mit den Artikelnummern 0009386 Version 111 und


niedriger; 0009340 Version 111 und niedriger; 0620051 Version 107
und niedriger

Anmerkung: Folgende Verfahren ausführen, um den richtigen Betrieb


des Starters sicherzustellen.
9.2.1 Zwei- bis dreaimal am Starterkabel ziehen.
• Lässt sich der Starterknopf nur schwer ziehen, prüfen, ob alle Teile
vorschriftsmäßig zusammengebaut wurden.
• Wenn das Schaltwerk nicht funktioniert, auf fehlende Teile, wie z.B.
die Reibfeder, überprüfen.
9.2.2 Den Starterknopf soweit wie möglich herausziehen.
• Falls das Starterkabel in der Kabelrille in der Rolle klemmt, ist die
Feder womöglich überdehnt. Um dies zu beheben, das Starterkabel
ca. 30cm herausziehen, und die Drehung der Rolle mit dem Daumen
steuern; das Starterkabel um eine bis zwei Umdrehungen
zurückziehen lassen.
• Falls das Starterkabel sich nur langsam oder nur teilweise aufrollt,
etwas Schmiere oder Öl auf die Drehteile oder Reibflächen auftragen.
Hilft dies nicht, versuchen, die Feder um eine oder zwei
Umdrehungen aufzuwickeln, wobei die Feder jedoch nicht überdehnt
werden darf.
• Falls ein Geräusch anzeigt, dass die Feder vom Haken gesprungen
ist, und dass das Starterkabel nicht aufgerollt werden kann, den
Rückstoßstarter ganz von vorne erneut zusammenbauen.

wc_tx000627de.fm 82
WM 90 Reparatur Reversierstarter
9.3 Starteraggregat – Explosionszeichnung

Für Maschinen mit den Artikelnummern 0009386 Version 112 und


höher; 0009340 Version 112 und höher; 0620051 Version 108 und
höher

4 1

13

9
10
7
8

3
2 11
12

wc_gr002880

S. Zeichnung: wc_gr002880

Ref Beschreibung Ref Beschreibung

1 Starter kpl. 8 Feder


2 Seil 9 Klinkenrad
3 Handgriff 10 Deckel
4 Schleißplatte 11 Federring
5 Ausdrückbolzenfeder 12 Sicherungsmutter
6 Starterscheibe 13 Startergehäuse
7 Scheibe - --

wc_tx000627de.fm 83
Reversierstarter WM 90 Reparatur
9.4 Demontage des Starters

Für Maschinen mit den Artikelnummern 0009386 Version 112 und


höher; 0009340 Version 112 und höher; 0620051 Version 108 und
höher

S. Zeichnung: wc_gr002880
9.4.1 Das Starteraggregat aus dem Gebläsedeckel nehmen und die Feder
gemäß der Beschreibung im Abschnitt Starterseil auswechseln.
9.4.2 Das Seil (2) entknoten und den Handgriff (3) abnehmen.
9.4.3 Die Sicherungsmutter (12), die Sicherungsscheibe (11) und den
Deckel (10) entfernen.
9.4.4 Die Ratsche (9), die Feder (8) und die Scheibe (7) ausbauen. Die
Position der Ratsche und der Feder notieren, damit sie nachher wieder
korrekt eingebaut werden können.
9.4.5 Die Seilrollenscheibe (6) langsam aus dem Startergehäuse (13)
heben. Die Schleißplatte (4) ebenfalls ausbauen. Bei Bedarf die Feder
(5) vorsichtig von der Seilrollenscheibe abnehmen.

9.5 Inspektion des Starters

Für Maschinen mit den Artikelnummern 0009386 Version 112 und


höher; 0009340 Version 112 und höher; 0620051 Version 108 und
höher

S. Zeichnung: wc_gr002881
Rückholfeder des Starters
Sollte die Rückholfeder des Starters beschädigt, verformt oder
verdreht sein, muss sie ausgewechselt werden. Sicherstellen, dass
die Enden der Rückholfeder um 180° gebogen sind (a). Sollten die
Enden auseinander gezogen (b) oder beschädigt sein, lässt sich die
Rückholfeder eventuell nur schwer in den Schlitzen des
Startergehäuses und der Seilrollenscheibe befestigen.

Seilrollenscheibe

wc_tx000627de.fm 84
WM 90 Reparatur Reversierstarter
Die Seilrollenscheibe in dem Bereich, in dem die Rückholfeder des
Starters sie berührt, kontrollieren. Schmutz und Schmierfett zwischen
den Federwicklungen beseitigen. Die Seilrollenscheibe auf die mittlere
Spindel im Gehäuse schieben und auf Bewegungsfreiheit überprüfen.
Die Seilrollenscheibe muss sich auf der Spindel frei bewegen, mit
einem Minimum an Seitenspiel.

Ratsche
Den Sperrzahn auf Verschleiß kontrollieren. Dessen Spitze (c) muss
zugespitzt und nicht abgerundet sein. Eine abgenutzte Ratsche kann
beim Einrücken des Schwungrads schleifen und muss in dem Fall
ausgewechselt werden.

Seilzug
Die Seillänge kontrollieren. Im Neuzustand beträgt diese 150cm. Ein
zu kurzes Seil kann durchschlagen und den Starter beschädigen,
wenn daran gezogen wird.

a b

d e
c

wc_gr002881

wc_tx000627de.fm 85
Reversierstarter WM 90 Reparatur
9.6 Montage des Starters

Für Maschinen mit den Artikelnummern 0009386 Version 112 und


höher; 0009340 Version 112 und höher; 0620051 Version 108 und
höher

S. Zeichnung: wc_gr002880 and wc_gr002881


9.6.1 Vor dem Zusammenbau des Starters müssen alle Bauteile gereinigt
werden.
9.6.2 Anmerkung: Um Staub- und Schmutzablagerungen zwischen den
Federwicklungen nach Möglichkeit zu vermeiden, sollte die
Rückholfeder des Starters oder das Innere der Rolle (der Federsitz)
nicht mit Schmierfett geschmiert werden. Stattdessen ein leichtes
Schmieröl, beispielsweise WD40, benutzen.
9.6.3 Die Feder (e) (5) installieren; hierzu das äußere Ende der Feder in den
Schlitz (d) in der Seilrollenscheibe (f) (6) stecken. Die Feder in der
Scheibe im Gegenuhrzeigersinn so lange wickeln, bis sie vollständig
aufgezogen ist. Die Feder anschließend leicht ölen.
9.6.4 Die mittlere Spindel des Gehäuses leicht schmieren und die
Schleißplatte (4) und die Seilrollenscheibe installieren. Die
Seilrollenscheibe drehen, bis die Feder in dem Schlitz in der Mitte des
Gehäuses (13) sitzt. Die Scheibe (7) auf die mittlere Spindel setzen
und in die Seilrollenscheibe einpassen.
HINWEIS: Wenn die Scheibe nicht wieder eingebaut wird, frisst sich
die Ratsche fest und die Seilrollenscheibe kann nicht ungehindert
rotieren.
9.6.5 Dann die Feder (8) und die Ratsche (9) einbauen. Die Ratsche darf
nicht geschmiert werden.
9.6.6 Anschließend den Deckel (10) montieren und mit Sicherungsscheibe
(11) und Sicherungsmutter (12) befestigen. Die Sicherungsmutter auf
8Nm anziehen. Das Seil anhand der Beschreibung im Abschnitt
Auswechseln des Starterseils installieren.

wc_tx000627de.fm 86
WM 90 Reparatur Reversierstarter
9.7 Auswechseln des Starterseils

Für Maschinen mit den Artikelnummern 0009386 Version 112 und


höher; 0009340 Version 112 und höher; 0620051 Version 108 und
höher

S. Zeichnung: wc_gr002882
Das Starterseil kann ausgewechselt werden, ohne die
Seilrollenscheibe aus dem Starteraggregat auszubauen.

Ausbau:
9.7.1 Das Starteraggregat aus dem Schwungradgehäuse ausbauen.
9.7.2 Das Seil durch die Kerbe (a) in der Trommel holen. Möglichst viel von
dem Seil herausziehen. Das Seil festhalten und die Trommel so lange
von der Feder im Uhrzeigersinn ziehen lassen, bis keine
Federspannung mehr vorhanden ist.
9.7.3 Das Seil entknoten und herausnehmen.

Einbau:
9.7.4 Das neue Seil durch die Seilrollenscheibe und dann durch das
Gehäuse fädeln. Den Handgriff installieren und beide Seilenden
gemäß der Abbildung verknoten (b). Sicherstellen, dass das Seilende
nicht aus der Seilrolle hervorragt (c), weil es sonst die Bewegungen
des Starters behindern könnte.
9.7.5 Das Seil durch die Kerbe im Trommelrand holen und die Feder durch
Drehen der Trommel im Gegenuhrzeigersinn aufwickeln. Das Seil bei
sich drehender Trommel herumführen (d). Das Seil nach zwei
vollständigen Umdrehungen aus der Kerbe nehmen und von der
Federspannung um die Trommel ziehen lassen (e). Diesen Vorgang
so lange wiederholen, bis die gesamte Seillänge auf der Trommel
aufgewickelt ist und der Handgriff am Gehäuse anliegt.
9.7.6 Das Starteraggregat wieder am Schwungradgehäuse montieren.

wc_tx000627de.fm 87
Reversierstarter WM 90 Reparatur

e
wc_gr002882

wc_tx000627de.fm 88
WM 90 Reparatur Tabelle für Spielräume und Beschränkungen
10. Tabelle für Spielräume und Beschränkungen

10.1 Begriffserklärungen

Folgende Tabelle enthält die wichtigen Abmessungen von


spezifischen Teilen. Die Spalte „Standard“ enthält die Abmessung des
Teils wenn es neu vom Werk geliefert wird. Die Spalte „Grenzwert“
enthält die maximal zulässigen Werte. Falls die Abmessung die
aufgeführten „Grenzwerte“ übersteigen, ist das Teil zu ersetzen oder
zu reparieren.

Gegenstand Standard Grenze


mm mm
Zylinderkopf
Flachheit

0,05 oder weniger 0,1

wc_gr001921

Einlass-/Auslassventilkontaktbreite

0,8–1,1 2,0

wc_gr001922

Einlass, Auslass

5,500–5,518 ---

wc_gr001923

wc_tx000391de.fm 89
Tabelle für Spielräume und Beschränkungen WM 90 Reparatur
Gegenstand Standard Grenze
mm mm
Kolben STD 50,97–50,99 50,88

Äußerer Durchmesser am Übergröße


51,22–51,24 51,13
Kolbenmantel in Stoßrichtung (+0,25)
51,47–51,49

Übergröße
51,38
(+0,50)

wc_gr001925

Ringrillen-Seitenabstand Oben 0,035–0,080


0,15

2. 0,035–0,080 0,15

Ölring 0,010–0,065 0,15


wc_gr001926

Kolbenbolzenloch

10,991–11,009 11,035

wc_gr001927

Kolbenbolzen-Außendurchmesser

10,992–11,000 6,05

wc_gr001928

wc_tx000391de.fm 90
WM 90 Reparatur Tabelle für Spielräume und Beschränkungen
Gegenstand Standard Grenze
mm mm
Abstand zwischen Kolben und Zylinder am
Kolbenmantel

0,010–0,049 0,25

wc_gr001929

Kolbenring-Endabstand Oberer Ring 0,15–0,35 1,5


2. Ring 0,35–0,55 1,5

Ölring 0,05–0,25 1,5

wc_gr001930

Zylinder Wird nachgebohrt,


wenn der
Unterschied
Innendurchmesser, Standard
zwischen
STD 51,000–51,019 maximalem und
minimalem
Durchmesser 0,1
erreicht.

Erstes 51,250–51,269
Siehe oben
Nachbohren

wc_gr001924
Zweites
51,500–51,519 Siehe oben
Nachbohren

Rundheit nach Nachbohren Weniger als 0,01


Zylindrizität nach Nachbohren Weniger als 0,01

wc_tx000391de.fm 91
Tabelle für Spielräume und Beschränkungen WM 90 Reparatur
Gegenstand Standard Grenze
mm mm
Pleuelstange

Innendurchmesser, breites Ende

20,000–20,013 20,1

120˚

Abstand zwischen breitem Ende und Kurbelzapfen

0,037–0,063 0,2

wc_gr001933

Innendurchmesser, kleines Ende

11,010–11,021 11,08

wc_gr001934

Abstand zwischen schmalem Ende und Kolbenbolzen

0,010–0,029 0,12

wc_gr001935

wc_tx000391de.fm 92
WM 90 Reparatur Tabelle für Spielräume und Beschränkungen
Gegenstand Standard Grenze
mm mm
Breites Ende, Seitenabstand

0,1–0,7 1,0

wc_gr001936

Kurbelwelle

Kurbelbolzen, Außendurchmesser

19,950–19,963 19,85

wc_gr001937

Lagerzapfen,
Außendurchmesser

D1 D2 D1 und D2 19,988–19,997 ---

wc_gr001938

Nockenwelle

Nocken-Spitzenhöhe
(Einlass und Auslass)

18,3–18,5 18,15

wc_gr001939

wc_tx000391de.fm 93
Tabelle für Spielräume und Beschränkungen WM 90 Reparatur
Gegenstand Standard Grenze
mm mm
Lagerzapfen, D1 9,972–9,987 9,95
Außendurchmesser

D1 D2

D2 9,972–9,987 9,95

wc_gr001940

Einlass, Auslassventile Einlass 5,440–5,455 5,35

Ventilschaft, Außendurchmesser

Auslass 5,426–5,444 5,35

wc_gr001941

Abstand zwischen Ventilschaft Einlass 0,045–0,078 0,3


und Ventilführung

Auslass 0,056–0,092 0,3

wc_gr001942

wc_tx000391de.fm 94
WM 90 Reparatur Tabelle für Spielräume und Beschränkungen
Gegenstand Standard Grenze
mm mm
Ventilabstand im Kaltzustand

Einlass/
0,07–0,13 ---
Auslass

wc_gr001943

Stößel

Schaft, Außendurchmesser

7,960–7,975 ---

wc_gr001944

Führung, Innendurchmesser

8,00–8,015 ---

wc_gr001945

Stößel, Führungsabstand

0,025–0,055 ---

wc_gr001946

wc_tx000391de.fm 95
Tabelle für Spielräume und Beschränkungen WM 90 Reparatur
Gegenstand Standard Grenze
mm mm
Ventilsitzwinkel
(Einlass und Auslass)
Ventilabschneiderwinkel (a)
Ventilkontaktbreite (b)

a: 90°
2,0
b: 0,8–1,1

b b

a
wc_gr001948

Ventilfeder, freie Länge

26,7 ---

wc_gr001947

wc_tx000391de.fm 96
WM 90 Reparatur Fehlersuche
11. Fehlersuche

11.1 Einführung in die Fehlersuche

Falls der Motor Anzeichen einer Fehlfunktion aufweist, muss sofort die
Ursache ermittelt und geeignete Gegenmaßnahmen getroffen werden,
um eine Verschlimmerung des Problems zu verhindern. Im Abschnitt
zur Fehlerbehebung werden bekannte Probleme beschrieben, ihre
Ursachen aufgeführt und Vorschläge zur Behebung des Problems
gegeben. Zu beachten ist jedoch, dass diese Problemliste nicht
allumfassend ist. Allgemein gilt, dass es für ein Problem mehrere
Ursachen geben kann. Bei der Wahl der zu treffeneden Maßnahmen
sind daher Erfahrung und gesunder Menschenverstand anzuwenden.

Folgende drei Bedingungen müssen erfüllt werden, damit der Motor


startet:
1. Der Zylinder muss mit der richtigen Kraftstoff-Luft-Mischung gefüllt
sein.
2. Im Zylinder muss gute Kompression herrschen.
3. Es muss zur richtigen Zeit ein guter Funken vorhanden sein, um die
Mischung zu entzünden.
Der Motor kann nicht starten, wenn diese drei Bedingungen nicht
erfüllt sind. Es gibt weitere Faktoren, die den Start des Motors
erschweren können, wie z.B. eine schwere Last am Motor beim
Startversuch oder hoher Auspuffdruck aufgrund eines zu langen
Auspuffrohrs.

11.2 Fehlersuche

11.2.1 Probleme mit dem Kraftstoffsystem:


11.2.1.1 Kein Kraftstoff im Tank oder der Kraftstoffhahn ist geschlossen.
11.2.1.2 Vergaser ist nicht ausreichend gedrosselt, besonders bei kaltem
Motor.
11.2.1.3 Wasser, Staub oder Gum im Kraftstoff stören den Kraftstofffluss zum
Vergaser.
11.2.1.4 Mittelmäßige Benzinqualität oder schlechtes Benzin, das nicht
ausreichend verdampft wird, um die richtige Kraftstoff-Luft-Mischung
zu erzeugen.
11.2.1.5 Das Nadelventil des Vergasers wird von Schmutz oder Gum offen
gehalten. Dieses Problem lässt sich daran erkennen, dass bei Leerlauf
des Motors Kraftstoff aus dem Vergaser fließt.

wc_tx000393de.fm 97
Fehlersuche WM 90 Reparatur
11.2.1.6 Wenn der Vergaser überflutet, gerät zuviel Kraftstoff in den Zylinder,
wenn der Motor anläuft, wodurch die Kraftstoff-Luft-Mischung zu
reichhaltig ist um zu verbrennen. In dem Fall die Zündkerze
herausnehmen und die Startscheibe um einige Umdrehungen drehen,
damit die angereicherte Kraftstoff-Luft-Mischung aus dem
Zündkerzenloch an die Luft entweichen kann. Während dieses
Prozesses das Drosselventil offen lassen. Die Zündkerzenvertiefung
gut abtrocknen, die Zündkerze einschrauben und den Motor erneut
starten.

11.2.2 Probleme mit der Zündung:


Bei Fehlen eines Funken, Folgendes prüfen:
11.2.2.1 Sind Drähte der Zündspule, Zündkerze oder Kontaktunterbrecher
nicht angeschlossen?
11.2.2.2 Ist die Zündspule beschädigt oder kurz geschlossen?
11.2.2.3 Ist der Zündkerzendraht nass oder mit Öl getränkt?
11.2.2.4 Ist die Zündkerze schmutzig oder nass?
11.2.2.5 Stimmt der Zündkerzenabstand?
11.2.2.6 Wurde die Zündkerzenelektrode nicht angeschlossen oder
überbrückt?
11.2.2.7 Stimmt die Zündungseinstellung?
11.2.2.8 Sind alle Drähte richtig angeschlossen?

11.2.3 Kompressionssystem:
Sind Startprobleme und Leistungsverlust nicht auf das Kraftstoff- oder
Zündsystem zurückzuführen, liegt der Fehler womöglich bei
mangelnder Kompression. Das Kompressionssystem wie folgt
untersuchen:
11.2.3.1 Ist der Motor, aufgrund längere Lagerung, innen völlig trocken?
11.2.3.2 Ist die Zündkerze locker oder kaputt? Dies führt dazu, dass die
Kraftstoff-Luft-Mischung während des Kurbelns ein zischendes
Geräusch verursacht, wenn sie im Kompressionsstoß aus dem
Zylinder ausdringt.
11.2.3.3 Sind Kopfdichtung oder Zylinderkopf locker oder beschädigt? Dies
führt ebenfalls zu einem Zischen.
11.2.3.4 Wird selbst nach Behebung vorstehender Probleme nicht die richtige
Kompression erreicht, sind die Probleme vielleicht in einem falschen
Ventilabstand begründet. Den Motor ausbauen und wie folgt
vorgehen:

wc_tx000393de.fm 98
WM 90 Reparatur Fehlersuche
• Ventil steht offen, wegen Kohlenstoff oder Gum am Ventilschaft.
• Wenn die Kolbenringe am Kolben kleben, den Kolben ausbauen un
die Pleuelstange vom Motor trennen. Die Teile ggf. reinigen und
ersetzen.

11.2.4 Fehlzündung des Motors:


11.2.4.1 Falscher Zündkerzen-Elektrodenabstand? Abstand anpassen.
11.2.4.2 Verbrauchtes Zündkabel.
11.2.4.3 Schwacher Funke.
11.2.4.4 Lockere Zünddrahtanschlüsse.
11.2.4.5 Wasser im Kraftstoff.
11.2.4.6 Ungenügende Kompression.

11.2.5 Motor stoppt:


11.2.5.1 Kraftstofftank ist leer. Wasser, Schmutz, Gum usw. im Kraftstoff.
11.2.5.2 Dampfsperre. Kraftstoff verdampft in Kraftstoffleitungen aufgrund von
Motorüberhitzung.
11.2.5.3 Dampfsperre in Kraftstoffleitungen oder Vergaser, aufgrund der
Verwendung einer zu flüchtigen Benzinmischung (Winterformel) in
heißer Jahreszeit.
11.2.5.4 Lüftungsloch in Kraftstofftankdeckel ist verstopft.
11.2.5.5 Lagerteile haben sich aufgrund von mangelnder Schmierung
festgefressen.
11.2.5.6 Magneto- oder Zündspulenfehler.

11.2.6 Motorüberhitzung:
11.2.6.1 Zu wenig Öl im Kurbelkasten. Sofort Öl auffüllen.
11.2.6.2 Falsches Timing des Funken.
11.2.6.3 Benzinqualität zu niedrig oder überlasteter Motor.
11.2.6.4 Behinderung in der Zirkulation der Kühlluft.
11.2.6.5 Falsch ausgerichteter Kühlluftstrom führt zu Kühlungsverlust.
11.2.6.6 Zylinderkopf-Kühlrippen mit Schmutz verstopft.
11.2.6.7 Motor wird in einem geschlossen Bereich ohne ausreichende Kühlluft
betrieben.
11.2.6.8 Behinderte Gasabgabe oder Kohleablagerungen in der Brennkammer.
11.2.6.9 Motor wird mit Benzin mit geringer Oktanzahl betrieben, was zu
Detonationen aufgrund von schwere Last bei niedriger
Geschwindigkeit führt.

wc_tx000393de.fm 99
Fehlersuche WM 90 Reparatur

11.2.7 Motorklopfen:
11.2.7.1 Schlechte Benzinqualität.
11.2.7.2 Motor wird bei großer Belastung mit geringer Geschwindigkeit
betrieben.
11.2.7.3 Kohle- oder Bleiablagerungen im Zylinderkopf.
11.2.7.4 Falsche Zündeinstellung.
11.2.7.5 Lockeres Pleuelstangenlager aufgrund von Abnutzung.
11.2.7.6 Lockerer Kolbenbolzen aufgrund von Abnutzung.

11.2.8 Motorrückschlag durch Vergaser:


11.2.8.1 Wasser oder Schmutz im Benzin oder Benzin von niedriger Qualität.
11.2.8.2 Steckengebliebenes Einlassventil.
11.2.8.3 Überhitzte Ventile oder heiße Kohlenstoffreste in der Brennkammer.
11.2.8.4 Kalter Motor.

wc_tx000393de.fm 100
Threadlockers and Sealants
Threadlockers and Sealants

Threadlocking adhesives and sealants are specified throughout this


manual by a notation of “S” plus a number (S#) and should be used
where indicated. Threadlocking compounds normally break down at
temperatures above 175°C (350°F). If a screw or bolt is hard to
remove, heat it using a small propane torch to break down the sealant.
When applying sealants, follow instructions on container. The sealants
listed are recommended for use on Wacker equipment.

TYPE PART NO. –


( ) = Europe COLOR USAGE SIZE
Loctite 222 Purple Low strength, for locking threads smaller 73287 - 10 ml
Hernon 420 than 6 mm (1/4”).
Omnifit 1150 (50M) Hand tool removable.
Temp. range: -54 to 149°C (-65 to 300°F)
Loctite 243 Blue Medium strength, for locking threads 29311 - .5 ml
Hernon 423 larger than 6 mm (1/4”). 17380 - 50 ml
Omnifit 1350 (100M) Hand tool removable.
Temp. range: -54 to 149°C (-65 to 300°F)
Loctite 271/277 Red High strength, for all threads up to 25 mm 29312 - .5 ml
Hernon 427 (1”). 26685 - 10 ml
Omnifit 1550 (220M) Heat parts before disassembly. 73285 - 50 ml
Temp. range: -54 to 149°C (-65 to 300°F)
Loctite 290 Green Medium to high strength, for locking 28824 - .5 ml
Hernon 431 preassembled threads and for sealing 25316 - 10 ml
Omnifit 1710 (230LL) weld porosity (wicking).
Gaps up to 0.13 mm (0.005”)
Temp. range: -54 to 149°C (-65 to 300°F)
Loctite 609 Green Medium strength retaining compound for 29314 - .5 ml
Hernon 822 slip or press fit of shafts, bearings, gears,
Omnifit 1730 (230L) pulleys, etc.
Gaps up to 0.13 mm (0.005”)
Temp. range: -54 to 149°C (-65 to 300°F)
Loctite 545 Brown Hydraulic sealant 79356 - 50 ml
Hernon 947 Temp. range: -54 to 149°C (-65 to 300°F)
Omnifit 1150 (50M)
Loctite 592 White Pipe sealant with Teflon for moderate 26695 - 6 ml
Hernon 920 pressures. 73289 - 50 ml
Omnifit 790 Temp. range: -54 to 149°C (-65 to 300°F)
Loctite 515 Purple Form-in-place gasket for flexible joints. 70735 - 50 ml
Hernon 910 Fills gaps up to 1.3 mm (0.05”)
Omnifit 10 Temp. range: -54 to 149°C (-65 to 300°F)
Threadlockers and Sealants
Threadlockers and Sealants (continued)

Threadlocking adhesives and sealants are specified throughout this


manual by a notation of “S” plus a number (S#) and should be used
where indicated. Threadlocking compounds normally break down at
temperatures above 175°C (350°F). If a screw or bolt is hard to
remove, heat it using a small propane torch to break down the sealant.
When applying sealants, follow instructions on container. The sealants
listed are recommended for use on Wacker equipment.

TYPE PART NO. –


( ) = Europe COLOR USAGE SIZE
Loctite 496 Clear Instant adhesive for bonding rubber, metal 52676 - 1oz.
Hernon 110 and plastics; general purpose.
Omnifit Sicomet 7000 For gaps up to 0.15 mm (0.006”)
Read caution instructions before using.
Temp. range: -54 to 82°C (-65 to 180°F)
Loctite Primer T Aerosol Fast curing primer for threadlocking, 2006124-6 oz.
Hernon Primer 10 Spray retaining and sealing compounds. Must
Omnifit VC Activator be used with stainless steel hardware.
Recommended for use with gasket
sealants.
Torque Values
Torque Values

Metric Fasteners (DIN)

TORQUE VALUES (Based on Bolt Size and Hardness) WRENCH SIZE

8.8 10.9 12.9

Size Nm ft.lb. Nm ft.lb. Nm ft.lb. Metric Inch Metric Inch

M3 1.2 *11 1.6 *14 2.1 *19 5.5 7/32 2.5 –


M4 2.9 *26 4.1 *36 4.9 *43 7 9/32 3 –
M5 6.0 *53 8.5 6 10 7 8 5/16 4 –
M6 10 7 14 10 17 13 10 – 5 –
M8 25 18 35 26 41 30 13 1/2 6 –
M10 49 36 69 51 83 61 17 11/16 8 –
M12 86 63 120 88 145 107 19 3/4 10 –
M14 135 99 190 140 230 169 22 7/8 12 –
M16 210 155 295 217 355 262 24 15/16 14 –
M18 290 214 405 298 485 357 27 1-1/16 14 –
M20 410 302 580 427 690 508 30 1-1/4 17 –

1 ft.lb. = 1.357 Nm * = in.lb. 1 inch = 25.4 mm


Torque Values
Torque Values (continued)

Inch Fasteners (SAE)

Size Nm ft.lb. Nm ft.lb. Nm ft.lb. Metric Inch Metric Inch

No.4 0.7 *6 1.0 *14 1.4 *12 5.5 1/4 – 3/32

No.6 1.4 *12 1.9 *17 2.4 *21 8 5/16 – 7/64

No.8 2.5 *22 3.5 *31 4.7 *42 9 11/32 – 9/64

No.10 3.6 *32 5.1 *45 6.8 *60 – 3/8 – 5/32

1/4 8.1 6 12 9 16 12 – 7/16 – 3/32

5/16 18 13 26 19 33 24 13 1/2 – 1/4

3/8 31 23 45 33 58 43 – 9/16 – 5/16

7/16 50 37 71 52 94 69 16 5/8 – 3/8

1/2 77 57 109 80 142 105 19 3/4 – 3/8

9/16 111 82 156 115 214 158 – 13/16 – –

5/8 152 112 216 159 265 195 24 15/16 – 1/2

3/4 271 200 383 282 479 353 – 1-1/8 – 5/8

1 ft.lb. = 1.357 Nm * = in.lb. 1 inch = 25.4 mm


Wacker Construction Equipment AG · Preußenstraße 41 · D-80809 München · Tel.: +49-(0)89-3 54 02 - 0 · Fax: +49 - (0)89-3 54 02-3 90
Wacker Corporation · P.O. Box 9007 · Menomonee Falls, WI 53052-9007 · Tel. : (262) 255-0500 · Fax: (262) 255-0550 · Tel. : (800) 770-0957
Wacker Asia Pacific Operations · Skyline Tower, Suite 2303, 23/F · 39 Wang Kwong Road, Kowloon Bay, Hong Kong · Tel. +852 2406 60 32 · Fax: +852 2406 60 21

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