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Supertrac HTM

Gebrauchs- und Wartungsanleitung

D
Kompliment!
Sie haben eine gute Wahl getroffen.
Ihre Maschine wurde auf der Basis der modernsten Entwurfs- und
Produktionstechniken hergestellt.
Die äußerst vielseitige Anwendbarkeit der Antonio-Carraro-Maschinen
ermöglicht deren Einsatz nicht nur im landwirtschaftlichen, sondern
auch im industriellen und kommunalen Bereich.
Der hohe technologische Wert und die internationale Konkurrenz-
fähigkeit des Markenzeichens Antonio Carraro sind das Ergebnis von
Entwicklungsprogrammen, die darauf zielen, die führende Stellung
des seriösen und stark innovativen Unternehmens weiterhin zu
kräftigen.
serie 35
SUPERTRAC 5400 HTM
SUPERTRAC 8400 HTM

Gebrauchs- und Wartungsanleitung


2
VORWORT
In diesen Bedienungsanleitungen finden Ein Nichtbeachten der nachstehenden Antonio Carraro spa behält sich das Recht
Sie Hinweise, Merkmale, Daten und Anleitungen und eine nachlässige oder vor, Änderungen an der Maschine anzu-
Schaltpläne für den einwandfreien Ge- unsachgemäße Bedienung der Maschi- bringen, ohne vorher die vorliegende Ver-
brauch, die Kenntnis und die normalen ne bedingen den Verfall der von Antonio öffentlichung zu berichtigen. Daher sind
Wartungseingriffe des «SUPERTRAC Carraro spa für ihre Produkte gewährten alle in diesem Handbuch enthaltenen Da-
HTM». Garantie. ten, Beschreibungen und Zeichnungen als
Für alle Reparaturen oder Kontrollen von richtungsweisend und unverbindlich anzu-
Die Anleitungen enthalten weder eine voll- einem gewissen Umfang wenden Sie sich sehen. Die Firma Antonio Carraro spa
ständige Beschreibung der einzelnen Be- bitte an die ermächtigten Kundendienst- weist weiters jegliche Haftung für mögli-
standteile, noch eine detaillierte Darstel- stellen, die über Fachpersonal verfügen. che Ungenauigkeiten im vorliegenden
Handbuch zurück, die auf Übertragungs-
lung ihres Betriebes. Der Bediener wird
Über diese Kundendienststellen hinaus, oder Druckfehler zurückzuführen sind.
aber alle Angaben finden, die für einen
zweckmäßigen und sicheren Gebrauch steht Ihnen die Firma Antonio Carraro spa
jederzeit zur Verfügung, um einen schnel- Für eine möglichst lange Lebensdauer und
der Maschine und für eine lange Lebens- einen guten Betrieb der Maschine sind aus-
dauer der Bestandteile erforderlich sind. len und fachgerechten Kundendienst zu
gewährleisten und Ihnen für einen ein- schließlich Originalersatzteile der Antonio
wandfreien Maschinenbetrieb und höch- Carraro spa zu verwenden, die durch Nach-
Die Gebrauchsanweisungen und die schlagen im entsprechenden Katalog der
Wartungsnormen beziehen sich auf den ste Leistungen mit Rat und Tat zur Seite
Ersatzteile ausfindig gemacht werden.
normalen Betrieb der Maschine und kön- zu stehen.
nen je nach Einsatzbedingungen schwan- Die wichtigsten Eigenschaften und Ge- Antonio CARRARO spa
ken. Von ihrer korrekten Einhaltung hängt brauchsanweisungen des Motors sind im Via Caltana, 24
zum größten Teil der reguläre Betrieb, die entspechenden Handbuch enthalten, das 35011 CAMPODARSEGO (Padua) Italien
Lebensdauer und die Wirtschaftlichkeit der diesen Bedienungsanleitungen beiliegt. Tel. 049/9219921
Maschine ab. Fax 049/9219999

MASCHINENDATEN

Maschinentyp ........................................ Kennummer ............................................ Baujahr ...................................................

3
INHALTSVERZEICHNIS
1. Allgemeines .............................................. 5 4.1.1 Kleidung ................................................... 14 Hebewerks und der Hydraulik-
1.1 Definition .................................................... 5 4.1.2 Fahrersitz ................................................. 14 Steckdosen des elektro-hydraulischen
1.2 Identifizierung ............................................. 5 4.1.3 Ökologie, Umweltverschmutzung ........... 15 Supertrac ................................................. 35
4.1.4 Anbringen der Ausrüstungen .................. 15 6.3.12 Vordere 3-Punkt-Kupplung ...................... 40
2. Technische Merkmale .............................. 6
4.1.5 Straßenüberfahrten ................................. 16 6.3.13 Hintere 3-Punkt-Schnellkupplung ........... 40
2.1 Abmessungen ............................................ 6
4.1.6 Sicherheitsvorrichtungen ........................ 16 6.3.14 Hydraulische Steckdosen ....................... 41
2.2 Bereifung .................................................... 6
4.1.7 Abziehbilder ............................................. 16 6.3.15 Zugvorrichtungen .................................... 42
2.3 Motor und Gewicht ..................................... 7
2.4 Geschwindigkeiten ..................................... 7 4.1.8 Zapfwelle ................................................. 16 6.3.16 Wendbarkeit ............................................ 43
2.5 Kupplung .................................................... 8 4.1.9 Kardanwelle ............................................. 16 6.3.17 Klimaanlage ............................................. 46
2.6 Schaltgetriebe ............................................ 8 4.1.10 Sicherheit im Gebrauch .......................... 17
4.1.11 Verwendung auf Abhängen und 7. Wartung .................................................. 48
2.7 Vorder- und Hinterachse ............................ 8 7.1 Allgemeines ............................................. 48
2.8 Antrieb ........................................................ 8 unwegsamem Gelände ........................... 17
4.1.12 Wartung ................................................... 18 7.2 Motor ....................................................... 48
2.9 Vordere Zapfwelle (Sonderausstattung) .... 8 7.2.1 Luftfilter .................................................... 48
2.10 Hintere Zapfwelle ....................................... 8 4.1.13 Tanken ..................................................... 18
7.2.2 Kühlanlage .............................................. 49
2.11 Betriebsbremse .......................................... 8 5. Beschreibung der Maschine ................ 19 7.3 Reifen ...................................................... 49
2.12 Not- und Feststellbremse ........................... 8 5.1 Beschreibung der Maschine ................... 19 7.4 Getriebekupplung .................................... 50
2.13 Lenkung ...................................................... 8 5.1.1 Abziehbilder ............................................. 20 7.5 Vorderes und hinteres Getriebe .............. 51
2.14 Wendbarkeit ............................................... 9 5.1.2 Steuerungen und Kontrollinstrumente .... 21 7.5.1 Vorderes Getriebe ................................... 51
2.15 Sitz .............................................................. 9 7.5.2 Hinteres Getriebe .................................... 51
5.1.3 Schaltpult ................................................. 25
2.16 Kabine ........................................................ 9 7.6 Ölfilter des hydrostatischen Motors ........ 52
5.1.4 Sitz ........................................................... 26
2.17 Karrosserie ................................................. 9 7.7 Bremsen .................................................. 52
2.18 Hebewerk ................................................... 9 5.1.5 Instrumentierung der Kabine .................. 27
5.1.5.1 Instrumente der Kabine mit Heizanlage . 27 7.7.1 Bremseinstellung ..................................... 52
2.19 Zughaken .................................................... 9 7.7.2 Entleerung der Bremszylinder ................ 53
2.20 Füllmengen ................................................. 9 5.1.5.2 Instrumente der Kabine mit Klimaanlage 28
7.8 Kabine ..................................................... 53
2.21 Elektrische Anlage .................................. 10 6. Gebrauchsanweisungen ...................... 30 7.8.1 Tank der Scheibenspritzanlage .............. 53
2.22 Beleuchtungs- und Kontrollvorrichtungen . 10 6.1 Allgemeine Anweisungen ........................ 30 7.8.2 Luftfilter .................................................... 54
2.23 Instrumente und Zubehör ....................... 10 6.2 Vor der Inbetriebnahme .......................... 30 7.9 Elektrische Anlage .................................. 54
2.24 Hydraulische Anlage ............................... 10 6.3 Gebrauch der Maschine .......................... 30 7.9.1 Batterie .................................................... 54
2.25 Behälter der Scheibenwaschanlage ....... 10 6.3.1 Anlassen des Motors .............................. 30 7.9.2 Scheinwerfer ............................................ 55
2.26 Vordere und hintere Steckdosen ............ 10 6.3.2 Anlassen bei niedrigen Temperaturen .... 31 7.9.2.1 Ersetzen der Lampen .............................. 55
2.27 Vordere und hintere Scheiwerfer ............ 11 6.3.3 Abstellen des Motors .............................. 31 7.9.3 Schmelzsicherungen ............................... 56
2.28 Luftfilter .................................................... 11 7.9.3.1 Schmelzsicherungen der Maschine ....... 56
6.3.4 Anfahren der Maschine ........................... 31
2.29 Kühler ...................................................... 11 7.9.3.2 Schmelzsicherungen der Kabine ............ 57
6.3.5 Schaltgetriebe ......................................... 31
2.30 Schutzabdeckung des Auspuffs ............. 11 7.9.4 Elektro-Schaltpläne ................................. 58
6.3.6 Während der Fahrt .................................. 31
2.31 Öffnen der Motorhaube ........................... 12 7.9.4.1 Komponenten und Elektro-Schaltplan
6.3.7 Anhalten der Maschine ........................... 31
2.32 Kraftstofftank ........................................... 12 der Maschine ........................................... 58
2.33 Batterie .................................................... 12 6.3.8 Zapfwellen ............................................... 31
6.3.8.1 Vordere Zapfwelle (Option) ..................... 33 7.9.4.2 Komponenten und und
2.34 Schallpegel .............................................. 12 Elektro-Schaltplan der Kabine ................ 60
6.3.8.2 Hintere Zapfwelle (Unabhängig) ............. 33
3. Transport und Fortbewegen der Maschine 13 7.10 Schmierung ............................................. 66
6.3.8.3 Hintere Zapfwelle (Synchronisiert) ......... 33
3.1 Transport und Fortbewegen .................... 13 7.11 Zusammenfassende Wartungstabelle .... 67
6.3.9 Hinterantrieb ............................................ 34 7.12 Betriebsstörungen und Ursachen ........... 72
3.2 Ausstattung der Maschine ...................... 13 6.3.10 Differentialsperre ..................................... 34
4. Sicherheitsvorschriften ........................ 14 6.3.11 Hydraulische Hebewerke ........................ 35 8 Ersatzteile .............................................. 74
4.1 Allgemeine Sicherheitshinweise ............. 14 6.3.11.1 Pläne des vorderen und hinteren 8.1 Ersatzteile ................................................ 74
4
1. ALLGEMEINES
1.1 DEFINITION 1.2 IDENTIFIZIERUNG
Die Modelle SUPERTRAC HTM sind Ma- Die Fahrgestellnummer der Maschine ist
schinen für den landwirtschaftlichen Be- auf dem Identifizierungsschild (Abb. 2) und
reich. auf dem Mittelteil (Abb. 1) aufgestempelt.
Um Interpretationsfehler im vorliegenden Die Kennummer des Motors ist auf dem
Handbuch zu vermeiden, wird als “Vorne” entsprechenden Schild (siehe separates
der motorseitige Teil der Maschine und als Anleitungsheft des Motors) aufgestempelt.
“Hinten” die dem Motor entgegenliegende Auf dem Identifizierungsschild der Maschi-
Seite der Maschine bezeichnet. ne sind folgende Daten angegeben:
Die Bezeichungen “Rechts” und “Links” in - Maschinentyp
den Beschreibungen verstehen sich bei - Kennummer der Maschine.
Ansicht der Maschine von der Rückseite. Es ist ratsam, diese Daten in das dafür
vorgesehene Feld am Anfang dieses
Handbuchs zu übertragen.


➙ ➙

Abb. 1 Abb. 2
5
2. TECHNISCHE MERKMALE

Abb. 3

2.1 ABMESSUNGEN 2.2 BEREIFUNG


5400 8400 Reifen L M N

A 3460 3460 10.5/80-18" 280 290 1310


11.5/80-15.3" 280 285 1325
B 2225 ÷ 2275 2245 ÷ 2295
400/55-17.5" 270 400 1500
C 1160 1160
400/60-15.5" 265 400 1500
D 1600 1600
33x12.50 R15 265 320 1390
E 700 700
250/80-18" 280 250 1270
F 155 155 31x12.50-15" 230 330 1400
G 1005 1005 31x15.50-15" 235 395 1495

6
2. TECHNISCHE MERKMALE
2.3 MOTOR UND GEWICHT 2.4 GESCHWINDIGKEITEN

SUPERTRAC HTM SUPERTRAC HTM 5400/8400


GESCHWINDIGKEIT (km/h) bei 2600 U/min
5400 8400

Dieselmotor Typ 4-Takt 4-Takt (Turbo) REIFEN 1a 2a 3a 4a

Anz. Zylinder 3 3
10.5/80-18” 6,51 13,04 20,37 29,75
Hubraum (cm3) 2082 2082

Leistung (kW) 35 55 11.5/80-15.3” 6,28 12,58 19,65 28,70


Max. Motordrehzahl 2600 2600

Max. Kraftmoment (Nm/g) 145/1400 240/1600 400/55-17.5” 6,29 12,59 19,67 28,72

Kühlung Wasser Wasser


400/60-15.5” 6,40 12,82 20,02 29,25
Kraftstofftank (l) 62 62
Antrieb 8-Ganggetriebe:
33x12.50” R15 6,14 12,31 19,22 28,08
4 Vorwärts- und 4 Rückwartsgänge

GEWICHT BEI FAHRBEREITER MASCHINE


250/80-18” 6,20 12,43 19,41 28,35
MIT FAHRER (75 kg)

Insgesamt (kg) 2000 ÷ 2090 2010 ÷ 2100 31x12.50-15” 5,50 11,01 17,19 25,11

Vorderachse (kg) 1125 ÷ 1170 1135 ÷ 1180


31X15.50-15” 5,57 11,16 17,43 25,46
Hinterachse (kg) 875 ÷ 920 875 ÷ 920

7
2. TECHNISCHE MERKMALE
2.5 KUPPLUNG 2.10 HINTERE ZAPFWELLE 2.11 BETRIEBSBREMSE
Einscheiben-Trockenkupplung mit hydrau- Auf der Rückseite befindet sich eine un- Mechanische Trommelbremse mit
lischer Pedalsteuerung. abhängige oder mit allen Gängen des Simultanbetrieb und Pedal-Hydraulik-
Schaltgetriebes synchronisierte Zapfwelle steuerung auf den Vorderrädern.
2.6 SCHALTGETRIEBE (3 Abb. 5-7), mit progressiver elektro-
Hydrostatische und mechanische 8-Gang- hydraulischer Schaltkupplung und Keil- 2.12 NOT- UND
schaltung, 4 Vor- und 4 Rückwärtsgänge. welle Profil ASAE 1“ 3/8 (mm 34,9).
- unabhängig mit 540 oder 1000 U/min bei
FESTSTELLBREMSE
Für die verschiedenen Geschwindigkeiten Mechanisch gesteuert mit auf die Vorder-
die Tabelle 2.4 konsultieren. Geschwindig- 2445 oder 2370 U/min des Motors, Dreh-
richtung im Uhrzeigersinn. räder wirkendem Hebel.
keiten im Verhältnis zu den installierten
Reifen. - mit allen Gängen des Schaltgetriebes
synchronisierte Welle, Drehrichtung im 2.13 LENKUNG
Uhrzeigersinn im Vorwärtsgang und ent- Hydrostatische Lenkung mit „LOAD-SEN-
2.7 VORDER- UND SING“-Ventil.
gegen dem Uhrzeigersinn im Rückwärts-
HINTERACHSE gang. Mindest-Lenkradius 3,22 ÷ 3,30 m.
Fix mit Differentialsperre.

2.8 ANTRIEB
Allradantrieb mit Ausschaltung der Hinter-
räder.
3
2.9 VORDERE ZAPFWELLE
(Sonderausstattung)
Mit einer Keilwelle und entsprechender
Schutzabdeckung (2 Abb. 4), Profil ASAE 1
1" 3/8 (34,9 mm), mit unabhängiger,
elektrohydraulisch betätigter Kupplung,
Standard-Geschwindigkeit 1000 U/min mit
Motor bei 2500 U/min. Drehrichtung im 2 4
Uhrzeigersinn.
Abb. 4 Abb. 5
8
2. TECHNISCHE MERKMALE
2.14 WENDBARKEIT elektrischer, vorderer und hinterer Schei- 2.18 HEBEWERK
Pedalsteuerung und Drehwendevor- benwaschanlage, wendbare Lichter, - Vorderes Hebewerk (Option) mit zwei hy-
richtung zur sofortigen und automatischen Innenlicht, Rückspiegel, Steckdose für draulischen Winden und Drei-Punkt-
Umkehrung der Fahrstellung. die Drehlampe (5 Abb.6), Schalldämmung Kupplung Kat. 1, hebbare Last 845 kg
und Heizanlage, Klimaanlage und (140 Bar).
2.15 SITZ öffnungsfähiges Dach für die entsprechend - Auf der Rückseite Hebewerk mit zwei
ausgestatteten Modelle, Auslegung für hydraulischen Zylindern und Drei-Punkt-
Stoßgedämpfter Sitz mit Federung und
Stereoanlage (auf Anfrage). Kupplung Kat. 2, Normalaushebung
mehreren Stellungen, senkrecht wie
1810 kg (140 kg), doppelwirkende Aus-
waagrecht verstellbare Position.
2.17 KARROSSERIE hebung 1670 kg (140 bar).
Seitlich kippbare Motorhaube, Kotflügel
2.16 KABINE 2.19 ZUGHAKEN
auf den Vorder- und Hinterrädern.
Auf „Silent-Block“ montierte Zwei-Fronten- - Vorne ist ein Zughaken (Option), mit An-
Kabine, mit aufmachbaren Heck- und schluß an die Stützbügel des dritten
Frontscheiben, Scheibenwischern und Punktes (1 Abb. 4), verwendbar nur für
das Schleppen der Maschine.
- Hinten gibt es für das Schleppen der An-
hänger und Ausrüstungen einen fixen
3 Zughaken mit höhenverstellbarem Zap-
fen (4 Abb. 5) oder den CBM-Haken (6
Abb. 7). Letzterer unterschiedet sich vom
fixen Haken, weil er um seine Längsach-
se drehen kann.

2.20 FÜLLMENGEN
- Kraftstofftank (Diesel): ................... l 62
5 - Motoröl (siehe entsprechende, beiliegen-
de Gebrauchs- und Wartungsanleitung).
- Kühlkreislauf des Motors: .............. l 12
6 - Vorderer Ölkasten (motorseitig): . l 19,5
- Öl des Getriebekasten: ............... l 24,5
Abb. 6 Abb. 7 - Scheibenwaschanlage: ................. l 1,5
9
2. TECHNISCHE MERKMALE
2.21 ELEKTRISCHE ANLAGE - hintere 7-Weg-Steckdose Maschine (1 Abb. 8) in der Nähe des Ge-
- Spannung: 12 Volt. - Steckdose für Drehlampe lenks angeordnet.
- Batterie: 12 V, Kapazität 100 Ah. - Thermoanlasser
- Lichtmaschine mit Spannungsregler, - Sicherheitsanlasser (bei ausgekuppelter 2.26 VORDERE UND HINTERE
max. Leistung: 12 V - 33 A. Schaltung). STECKDOSEN
- Starter mit Elektromagneteinrückung, Vorne befinden sich:
Leistung: 2,4 kW. 2.24 HYDRAULISCHE ANLAGE - 2 doppelwirkende hydraulische Steckdo-
Direkt vom Motor angetriebene Zahnrad-
sen (2 Abb. 9)
2.22 BELEUCHTUNGS- UND pumpe mit Ansaugung aus dem vorderen Hinten befinden sich:
Getriebekasten. - 4 einfach oder doppelwirkende Hydrau-
KONTROLLVORRICHTUNGEN
- Asymmetrische Scheinwerfer mit 40/45- lik-Steckdosen (4 Abb. 10).
2.25 BEHÄLTER DER
W-Lampe - Eine 7-polige Steckdose (3 Abb. 10) für
SCHEIBENWASCHANLAGE den Lichtanschluß auf geschleppten oder
- Positionslichter mit 5-W-Lampe Der Behälter der Scheibenwasch-
- vordere Richtungsanzeiger mit 21-W- getragenen Ausrüstungen (Standard).
flüssigkeit ist auf der rechten Seite der
Lampe
- 5/21 W-Lampe für die hinteren Positions-
und Parklichter
- 21-W-Lampe für die hinteren Richtungs-
anzeiger
- Rückstrahler für hintere Lichter.
- Kennzeichenbeleuchtung mit 5-W-Lampe

2.23 INSTRUMENTE UND


ZUBEHÖR
- Schalttafel, komplett mit Anlasser, Lich-
tern, Hupe, Kontrolleuchten, Drehzahl-
messer, digitaler Geschwindigkeitsmes-
ser, Wassertemperaturanzeige, Kraft- 1 2
stoffanzeige, Blinkanlage für Notlichter,
Sicherungskasten mit 7,5 A, 10 A, 15 A
und 25 A Schmelzsicherungen. Abb. 8 Abb. 9
10
2. TECHNISCHE MERKMALE
2.27 VORDERE UND HINTERE und einem inneren Sicherheits-Filterein- 2.30 SCHUTZABDECKUNG DES
SCHEINWERFER satz (Abb. 11). AUSPUFFS
Die vorderen und hinteren Lichter sind voll- Die Schutzabdeckung (8 Abb. 12) schützt
kommen wendbar und drehen automa-
2.29 KÜHLER die aus Fiberglas hergestellte Motorhau-
Die Kühlereinheit besteht aus zwei Kühl-
tisch in Funktion der Position des Fahrer- be vor möglichen, durch das Auspuffrohr
massen:
sitzes. des Motors verursachte Überhitzungen.
- Durch die Kühlmasse (5 Abb. 12) wird
die Flüssigkeit des hydrostatischen Krei-
2.28 LUFTFILTER ses gekühlt.
Dieser befindet sich im Motorraum, mit - Durch die Kühlmasse (6 Abb. 12) wird
externer Ansaugung über der Motorhau- die Flüssigkeit des Kühlkreises des Mo-
be, über einen Regenschutzdeckel. Auf tors gekühlt.
Anfrage kann er mit einem Zyklonenvor- Das Kühlwasser zur Motorkühlung wird
filter ausgestattet werden. Der Luftfilter durch die Öffnung (7 Abb. 12) in den Küh-
besteht aus einem äußeren Filtereinsatz ler eingefüllt.


3 4 5
6

7 8
Abb. 10 Abb. 11 Abb. 12
11
2. TECHNISCHE MERKMALE
2.31 ÖFFNEN DER 2.34 SCHALLPEGEL
MOTORHAUBE Die Schallpegel am Ohr des Fahrers nach
Hebel zum Lösen der Haube (5 Abb. 13). EWG-Vorschriften 77/311, Anlage II, (un-
Haubenstützstab (1 Fig. 13). beladene Maschine, Geschwindigkeit 7,25
km/h) sind folgende:
2.32 KRAFTSTOFFTANK
Der aus Kunststoff hergestellte Kraftstoff- Mit geschlossenen Türen:
tank befindet sich hinter dem Motor (2 Abb. Vorderer Motor 5400 ............ dB (A) 80
13) und hat ein Faßvermögen von 62 Li- Vorderer Motor 8400 ............ dB (A) 79
tern. Kraftstofffüllstopfen (3 Abb. 13). Hinterer Motor 5400 ............ dB (A) 86
Hinterer Motor 8400 ............ dB (A) 79
2.33 BATTERIE
Mit offenen Türen:
Im Inneren des Motorfaches - siehe Zeich-
Vorderer Motor 5400 ............ dB (A) 91
nung (4 Abb. 13).
Vorderer Motor 8400 ............ dB (A) 87
Hinterer Motor 5400 ............ dB (A) 91
1 2 Hinterer Motor 8400 ............ dB (A) 90

ACHTUNG! Bei langem Gebrauch der


Maschine sind geeignete Schutzvor-
richtungen für das Gehör, z. B. Kopf-
hörer, zu verwenden.

5 4 3
Abb. 13
12
3. TRANSPORT UND FORTBEWEGEN DER MASCHINE
3.1 TRANSPORT UND - Beim Ausladen vom Transportmittel,
FORTBEWEGEN Lastauto oder Anhänger, sind dem Ge-
wicht und der Spurweite der Maschine
angepaßte Rampen oder Rutschen zu
HINWEIS! Das Laden, Entladen
verwenden.
und Fortbewegen der Maschine
hat immer mit der größten Vor- Schließlich ist daran zu denken, daß die
sicht zu erfolgen. Weiters sind folgen- Hydrolenkung bei ausgeschaltenem Mo-
de Empfehlungen zu beachten: tor nicht funktioniert und daher zum Len-
ken etwas mehr Kraft erforderlich ist.
- Es ist verboten, die Maschine mit Krä-
nen oder Staplern anzuheben.
- Die Maschine ist immer vom Fahrersitz
3.2 AUSSTATTUNG DER
aus zu bewegen. MASCHINE
- Bei der Verwendung von Hängern sind Im Lieferumfang der Maschine ist folgen-
die entsprechenden Ausrüstungen aus- des enthalten:
schließlich mit den vorgesehenen Kupp- - Garantieschein
lungen (1 Abb. 4, 4 Abb. 5 und 6 Abb. 7) - Gebrauchs- und Wartungsanleitungen
zu verbinden. - Gebrauchs- und Wartungsanleitungen
- Immer im Falle von Hängern müssen die des Motors
Räder gerade stehen und dürfen nicht - Werkzeuge zur normalen Maschinen-
für die Lenkung vorbereitet sein. Es dür- wartung.
fen ausschließlich die vorgesehenen
Zugstangen und keinesfalls Kabel ver-
wendet werden.
- Auf den Transportmitteln ist die Maschi-
ne festzustellen und mit entsprechenden
Feststellblöcken zu verankern.

13
4. SICHERHEITSVORSCHRIFTEN
4.1 ALLGEMEINE Achten Sie auf die durch das empfohlenen unfallverhütenden Maßnah-
Gefahrenzeichen gekennzeich- men sind strengstens einzuhalten.
SICHERHEITSHINWEISE
neten Hinweise im vorliegenden
Die Sicherheit des Bedieners ist bei der HINWEIS! In einigen in diesem
Handbuch! Die entsprechenden Be-
Planung und Produktion jeder Maschine schreibungen zeigen eine mögliche Ge- Handbuch enthaltenen Abbildun-
vorrangig. Bei ihrer Verwirklichung ver- fahr an. gen sind Tafeln und Schutzab-
sucht man daher, die möglichen Gefahren- deckungen entfernt worden, um die Zeich-
situationen vorauszusehen und geeigne- Die in diesem Handbuch angezeigten nung klarer darzustellen. Verwenden Sie
te Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen. Gefahrensituationen sind dreierlei Art: die Maschine auf keinen Fall ohne diese
Trotzdem bleibt das Risiko der durch Un- - GEFAHR: dieses Zeichen zeigt an, dass Tafeln oder Schutzabdeckungen.
vorsichtigkeit oder unsachgemäßen Ge- die nicht vorschriftsmäßige Ausführung der
brauch der landwirtschaftlichen Maschi- beschriebenen Operationen schwere Ver- 4.1.1 KLEIDUNG
nen hervorgerufenen Unfälle und Schäden letzungen, Tod oder, auf lange Sicht, Ge- Vermeiden Sie das Tragen von weiten oder
sehr hoch. Wir empfehlen daher, diese sundheitsschäden nach sich zieht. flatternden Kleidungsstücken. Diese könn-
Anleitungen, und vor allem die Sicherheits- - HINWEIS: dieses Zeichen zeigt an, dass ten sich in den beweglichen Organe der
anweisungen, sorgfältig durchzulesen und die nicht vorschriftsmäßige Ausführung der Maschine oder in den Ausrüstungen ver-
insbesondere jene Situationen zu beach- beschriebenen Operationen schwere Ver- hängen und stellen daher eine potentielle
ten, die als besonders gefährlich bezeich- letzungen, Tod oder, auf lange Sicht, Ge- Unfallgefahr für den Bediener dar. Ande-
net werden. Die vorliegenden Anleitungen sundheitsschäden verursachen kann. rerseits ist häufig auch spezifische Klei-
sind immer griffbereit auf der Maschine zu - VORSICHT: dieses Zeichen zeigt an, dung und schützendes Schuhwerk für die
verwahren. dass die nicht vorschriftsmäßige Ausfüh- Verwendung von besonderen Ausrüstun-
rung der beschriebenen Operationen gen, wie Düngerstreueinheiten, Zerstäu-
Die Firma Antonio Carraro spa weist Schäden an der Maschine oder an den ber, usw. erforderlich.
jegliche Verantwortung bei Nichtbe- Ausrüstungen nach sich ziehen kann. HINWEIS! Beachten Sie die Vor-
achtung der nachfolgenden Beachten Sie weiters die Gefahren- schriften der Hersteller der verwen-
Sicherheitsvorschriften und Unfall- symbole auf den Abziehbildern der Ma- deten Ausrüstungen und der Erzeu-
verhütungsmaßnahmen von sich. schine. Diese dürfen auf keinen Fall ent- ger der chemischen Produkte.
Weiters haftet sie in keiner Weise fernt oder beschädigt werden. Reinigen
für alle durch den unsachgemäßen Sie sie, wenn sie schmutzig sind, oder 4.1.2 FAHRERSITZ
Gebrauch der Maschine oder nicht ersetzen Sie sie umgehend, wenn sie sich - Es ist strengstens verboten, die Maschi-
ermächtigte Änderungen derselben lösen oder unleserlich geworden sind. ne unerfahrenen Bedienern oder solchen
verursachte Schäden von sich. Die in diesem Handbuch angeführten und ohne Führerschein oder in prekärem
Gesundheitszustand anzuvertrauen.
14
4. SICHERHEITSVORSCHRIFTEN
- Auf der Maschine dürfen keine Passa- - Etiketten und Gebrauchsanweisungen - Verwenden Sie nur solche Ausrüstun-
giere transportiert werden. der im landwirtschaftlichen Bereich ver- gen, die der Maschinenleistung und den
- Die Lautstärke der eventuell verwende- wendeten Produkte aufbewahren; bei spezifischen Vorschriften entsprechen.
ten Stereoanlage muss so bemessen unabsichtlicher Einnahme von Kraftstoff, - Vor dem Ankuppeln, Auskuppeln und
werden, dass die akustischen Signale Insektengiften, chemischen Substanzen, dem Gebrauch der Ausrüstungen sind
der anderen Fahrzeuge oder eventuelle usw. begeben Sie sich sofort in die näch- die entsprechenden Anleitungen zu le-
Schreie oder externe Meldungen ver- ste Erste-Hilfe-Stelle und zeigen die ge- sen. Einer der wichtigsten Grundsätze
nommen werden. nannten Etiketten oder Anweisungen vor. ist, dass vor dem An- und Auskuppeln
- Versuchen Sie beim Umkippen der Ma- - Beachten Sie die Normen und hiesigen Vor- bzw. Einstellen der mit der Zapfwelle ver-
schine nicht, aus der Kabine zu klettern. schriften über die Geräuschbelästigung. bundenen Ausrüstung, letztere auf den
Halten Sie sich fest am Steuerrad fest, - Das Auspuffrohr des Motors ist immer Boden abgesenkt, der Motor ausge-
stemmen Sie sich mit den Füssen am dann zu ersetzen, wenn es verbraucht
Boden ab und drücken Sie sich, entge- schaltet, die Feststellbremse gezogen
ist oder der zulässige Geräuschpegel und eventuell ein Bremsblock unter die
gen der Seite, in der die Maschine kippt, überschritten wird. Verwenden Sie dazu
gegen die Sitzlehne. Räder gelegt werden muss.
ausschließlich Originalersatzteile. - Beachten Sie die für die Achsen vorge-
- Vor Beginn der Arbeit müssen die Steu- - Die Schmierölentsorgung und der Ab-
ervorrichtungen und deren Funktionen sehene Druckbelastung und das Ge-
bruch der Maschine sind gemäß den im
ausreichend erlernt worden sein. samtgewicht der Maschine.
jeweiligen Land geltenden Bestimmun-
- Fenster und Rückspiegel sauber halten, - Die eventuellen Ausrüstungen müssen
gen vorzunehmen.
um eine gutes und dauerhaftes Sichtfeld mit geeigneten Hinweisschildern und
- Die Batterien dürfen nicht in die Müllhalden
zu garantieren. geworfen werden. Sie sind den entspre- Schutzvorrichtungen versehen sein.
- Eventuell vorhandene Sicherheitsgurte chenden Konsortien oder mit der Entsor- - Es ist sehr wichtig zu wissen, dass die
der Maschine müssen korrekt eingestellt gung betrauten Stellen zu übergeben. Bodenhaftung und die Fahr- und Brems-
und immer angelegt werden. fähigkeit der Maschine wesentlich vom
- Nach Beendigung der Arbeit ist der 4.1.4 ANBRINGEN DER Vorhandensein einer Ausrüstung oder ei-
Zündschlüssel vom Schaltpult abzuneh- AUSRÜSTUNGEN nes Schleppers beeinflußt werden können.
men und die entsprechende Sicherung - Die Anbringung der zusätzlichen Ausrü- - Achten Sie beim Anfahren der Kurven
auf dem Schalter anzubringen. stungen an der Maschine bringt eine auf die unterschiedliche Zentrifugalkraft
4.1.3 ÖKOLOGIE, veränderte Gewichtsverteilung auf den und Schwerpunkt mit oder ohne montier-
UMWELTVERSCHMUTZUNG Achsen mit sich. Dabei ist darauf zu ach- ten Ausrüstungen.
- In geschlossenen Räumen ist der Motor ten, dass die maximal zulässige Druck- - Vergewissern Sie sich vor dem Einschal-
abzustellen: Die Abgase sind schädlich belastung nicht überschritten wird. ten der Zapfwelle, dass die Drehzahl der
und können zum Tod führen. Ausrüstung stimmt. Vertauschen Sie nicht
15
4. SICHERHEITSVORSCHRIFTEN
den Betrieb bei 540 Umdrehungen mit den Kupplung des Hebewerks entsprechen. 4.1.7 ABZIEHBILDER
1000 Umdrehungen und umgekehrt. - Vorsicht bei Arbeiten in Reichweite der - Die auf der Maschine angebrachten Eti-
- Es ist strengstens verboten, sich im Ar- Hebearme: Sie befinden sich in einer ketten mit den Anleitungen enthalten in
beitskreis der Maschine und im Umfeld Gefahrenzone. Kurzform die wesentlichsten Hinweise
der bewegten Organe aufzuhalten. - Denken Sie nach dem Anlassen des zur Verhütung von Unfällen.
- Vor dem Verlassen der Maschine, ist die Motors daran, dass sich die angebrach- - Die Abziehbilder mit den Sicherheitsvor-
am Hebewerk angekuppelte Ausrüstung ten Ausrüstungen bewegen und daher schriften müssen immer gut sichtbar
abzusenken, die Zapfwelle auszukup- Verletzungsgefahr besteht. sein; sie sind regelmäßig zu reinigen und
peln, der Motor auszuschalten, die Fest- - Jegliche Reinigung, Schmierung oder notfalls zu ersetzen. Konfiguration und
stellbremse zu ziehen und der Zünd- Reparatur der Maschine und der Ausrü- Position siehe Absatz 5.1.1.
schlüssel vom Schaltpult abzunehmen. stungen sind bei ausgeschalteter Ma-
Auf abschüssigem Gelände ist ein nied- schine vorzunehmen. Motor ausschalten 4.1.8 ZAPFWELLE
riger Gang einzulegen; für eine größere und Maschine anhalten. - Die Zapfwelle darf ausschließlich zum
Sicherheit ist ein Bremsklotz unter die Betrieb der angebrachten Ausrüstung
Räder zu legen. 4.1.5 STRASSENÜBERFAHRTEN eingeschaltet werden. Bei allen anderen
- Es ist strengstens verboten, sich bei lau- Bei den Straßenüberfahrten sind die all- Anwendungen der Maschine sind die
fendem Motor zwischen die Maschine gemeinen Straßenverkehrsvorschriften Steuerhebel auf Leerlauf zu stellen.
und die Ausrüstungen zu begeben. Das und die im jeweiligen Land geltenden Ge- - Zapfwelle immer ausschalten, wenn der
gleiche gilt, wenn die Feststellbremse setze zu beachten. Winkel der Kardanwelle zu groß ist oder
nicht gezogen oder kein Feststellklotz wenn diese nicht gebraucht wird.
unter die Räder gelegt wurde. 4.1.6 SICHERHEITS-
- Vor dem An- oder Auskuppeln der Ausrüstun- VORRICHTUNGEN 4.1.9 KARDANWELLE
gen an den Dritten Punkt sind die Steuerhe- - Vor der Inbetriebnahme der Maschine ist - Verwenden Sie nur die vom Hersteller der
bel des Hebewerks zu blockieren. zu prüfen, ob alle Schutzabdeckungen Ausrüstungen empfohlenen Kardanwellen.
- Achten Sie darauf, dass sich einige der und Sicherheitsvorrichtungen korrekt - Kontrollieren Sie häufig und regelmäßig die
angebrachten Ausrüstungen auch nach angebracht sind, insbesondere die Schutzabdeckung der Kardanwelle, die im-
dem Ausschalten des Motors aufgrund der Kippschutzstruktur und die mit der Zapf- mer in einwandfreiem Zustand sein muss.
Trägheit weiter bewegen könnten. welle verbundenen Ausrüstungen. - Benutzen Sie die Schutzabdeckung der
- Achten Sie auf die richtige Anbringung - Es ist strengstens verboten, die Sicher- Zapfwelle nicht als Abstützpunkt.
der Ausrüstungen und auf die entspre- heitsvorrichtungen zu verändern, auszu- - Der Ein- und Ausbau der Kardanwelle
chenden Bedienungsanleitungen. schließen oder zu entfernen. sind bei ausgeschaltetem Motor und still-
- Die Kategorie der Kupplungszapfen der stehender Maschine vorzunehmen.
Ausrüstungen muss den Merkmalen der - Bei der Montage der Schutzabdeckungen
16
4. SICHERHEITSVORSCHRIFTEN
der Kardanwelle ist größte Vorsicht wal- er der Maschine aufzubewahren. der Motor nicht überlastet wird.
ten zu lassen und die beschriebene - Fahren Sie die Maschine auf sicherem - Verlassen Sie die Maschine nicht, solan-
Verbindungsrichtung einzuhalten. Gelände. Auf unregelmäßigem, nassem ge der Motor läuft.
- Unterbinden Sie die Drehung der oder rutschigem Gelände ist äußerste - Abfahrten sind niemals ausgekuppelt
Schutzvorrichtung der Kardanwelle mit Vorsicht walten zu lassen. oder im Leerlauf zu bewältigen.
den mitgelieferten Kettchen. - Vor dem Manövrieren der Maschine kon- - Kuppeln Sie nie zu brüsk ein, vor allem
- Enge Kurven sind niemals mit stark be- trollieren Sie, ob ausreichend Platz vor- nicht während der Arbeit!
lasteter Zapfwelle anzufahren; andern- handen ist und ob sich keine Personen, - Steigen Sie nicht von oder auf die fah-
falls könnten die Kupplungen der Kar- Kinder oder Tiere in Reichweite aufhal- rende Maschine!
danwelle beschädigt werden. ten; benutzen Sie gegebenenfalls die - Die Differentialsperre ist nur mit niedri-
- Nach dem Ausbau der Kardanwelle ist Hupe oder ein Lichtsignal. Denken sie gen Gängen zu verwenden. Vor deren
die Schutzhaube auf der Zapfwelle wie- auch daran, dass der Platzbedarf je nach Einschalten ist auf jeden Fall die Dreh-
der anzubringen. angebrachter Ausrüstung schwankt. zahl zu vermindern. Die Differentiale
- Bei schlechter Sicht verlangsamen Sie dürfen nicht vor oder in den Kurven
4.1.10 SICHERHEIT IM GEBRAUCH und fragen notfalls Personen am Boden selbst gesperrt werden.
- Das Fahrzeug nicht benützen, solange um Hilfe. - Bei Straßenüberfahrten schalten Sie
man die Position und Funktionsweise - Vor dem Anlassen des Motors versichern den Antrieb ein.
aller Maschinenschaltungen nicht ge- Sie sich, dass das Schaltgetriebe und die
Zapfwelle auf Leerlauf stehen, selbst wenn 4.1.11 VERWENDUNG AUF
nauestens kennt.
die Maschine mit Anlaßsicherheits- ABHÄNGEN UND
- Während der Verwendung der Maschi-
vorrichtungen ausgestattet ist. UNWEGSAMEM GELÄNDE
ne denken Sie stets daran, dass Vorsicht
- Lassen Sie den Motor vor dem Losfah- Auf steilen Hängen oder abwegsamen Ge-
die beste Vorkehrung zur Vermeidung
ren einige Minuten lang bei Mindest- lände ist die Gefahr eines Umkippens der
von Unfällen ist.
drehzahl warm laufen. Maschine sehr groß. Daher sind folgende
- Die bewegten Teile dürfen auf keinen
- Während der ersten 50 Betriebsstunden Vorschriften zu beachten:
Fall berührt werden.
ist es ratsam, die Maschine nicht über - Fahren Sie mit möglichst geringer Ge-
- Wenn Sie Zweifel an der Sicherheit der
Maschine hegen, wenden Sie sich um- die Hälfte der Höchstleistung des Mo- schwindigkeit!
gehend an den Kundendienst. tors auszufahren. - Vermeiden Sie beim Aufwärtsfahren an
- Verlassen Sie bei angelassenem Motor - Ein langer Betrieb der Maschine bewirkt steilen Hängen plötzliche Lenkmanöver.
oder bei eingestecktem Zündschlüssel ein Heißlaufen des Auspuffrohres und des - Gang einlegen, um die Motorbremsung
nie den Fahrerplatz! Motors. Vermeiden Sie daher ein Berüh- beim Abwärtsfahren auszunutzen.
- Die Gebrauchs- und Wartungsanleitungen ren dieser Teile während und gleich nach - Das Fahren über unwegsames Gelän-
sind während der gesamten Lebensdau- dem Gebrauch der Maschine. de oder Steilhänge mit Allradantrieb be-
- Wählen Sie die Geschwindigkeit so, dass darf der größten Vorsicht.
17
4. SICHERHEITSVORSCHRIFTEN
- Beim Abfahren über steile Hänge ist ein dere als die vorgesehenen Leistungen meiden Sie außerdem, Kraftstoff auf die
niedriger Gang einzulegen und der All- zu erzielen. Maschine oder in deren Nähe zu ver-
radantrieb einzuschalten. - Die Bremsen sind regelmäßig zu prüfen schütten. Sollte dies dennoch vorkom-
und nachzustellen, besonders wenn mit men, muss die Maschine vor Anlassen
4.1.12 WARTUNG schweren Lasten gefahren wird. des Motors abgetrocknet und in einen
- Die Wartungseingriffe und Einstellungen - Führen Sie keine Eingriffe auf dem Kraftstoff- trockenen Bereich geschoben werden.
der Maschine sind ausschließlich mit tank oder an der Versorgungsleitung aus, - Achten Sie besonders auf die Lagerung
ausgeschaltetem Motor, gezogener solange der Motor läuft oder warm ist.
des Kraftstoffes und der Schmiermittel.
Feststellbremse und auf den Boden ab- - Eingriffe am Kühler mit laufendem Mo-
gesenkter, landwirtschaftlicher Ausrü- Diese sind feuer- und explosions-
tor sind verboten; das Annähern an das
stung vorzunehmen. bewegte Lüfterrad ist sehr gefährlich. gefährlich, giftig und korrosiv. Deshalb
- Verwenden Sie die empfohlenen - Vor jeglichem Eingriff an der elektrischen sind sie in der gut verschlossenen
Schmieröle. Anlage ist das Batteriekabel zu ziehen. Originalverpackung und außer Reich-
- Die Ersatzteile müssen den vom Herstel- - Vor Eingriffen an der hydraulischen An- weite von Unbefugten zu lagern.
ler vorgegebenen Merkmalen entspre- lage ist abzuwarten, bis sich der Druck - Denken Sie daran, dass die Behälter,
chen. Verwenden Sie daher am besten entleert hat. Verwenden Sie auf jeden Kanister, Rohrleitungen und Zubehörtei-
immer Original-Ersatzteile. Fall Handschuhe, Schutzbrillen oder le der feuer- und explosionsgefährlichen
- Reparaturen sind nur von Fachpersonal andere Schutzvorrichtungen, die Sie vor Substanzen bruch- und verschleiß-
oder speziell für diesen Zweck vorberei- plötzlichen Ölaustritten schützen kön- gefährdet sind (auch in leerem Zustand).
teten Personen vorzunehmen. nen. Die Arbeiten an der Hydraulikan- - Das Rauchen oder Annähern mit Flam-
- Prüfen Sie regelmäßig den Druck und lage sind auch dann verboten, wenn men oder Funken an den Kraftstoff oder
den Verschleiß der Reifen. durch die Hydraulikzylinder, auch mit an die - auch leeren - Kanister und Be-
- Die Feststellelemente der verschiede- ausgeschaltetem Motor, bestimmte Ma- hälter, ist strengstens untersagt.
nen Maschinenteile sind regelmäßig schinenteile angehoben bleiben. - Die heißgelaufenen Maschinenteile kön-
nachzuziehen; kontrollieren Sie vor al- - Verwenden Sie die vom Hersteller vor- nen Brände, Explosionen, Deformatio-
lem die Schlauchverbindungen. geschriebenen Räder und Reifen.
nen, Verbrennungen, usw. hervorrufen,
- Prüfen Sie die Maschine auf eventuelle - Sorgen Sie für einen korrekten Reifendruck
Geräusch- und Vibrationsquellen, die bei wenn sie mit bestimmten flüssigen, fe-
und wechseln Sie die Reifen, wenn sie ver-
Vernachlässigung zu Schäden oder Be- braucht, aufgebrochen oder rissig sind. sten oder gasförmigen Substanzen in
triebsstörungen führen könnten. Berührung kommen.
- Achten Sie auf Öl- und Kraftstoffverluste - Besonders gefährlich sind die Batterie-
4.1.13 TANKEN säuren. Verwenden Sie immer Hand-
und auf den Austritt der Batteriesäure.
- Tanken Sie stets im Freien. Während des schuhe und schützende Augenmasken,
- Motor und Schaltgetriebe der Maschine
Tankens darf nicht geraucht werden; ver- wenn Sie mit diesen umgehen müssen.
dürfen nicht manipuliert werden, um an-
18
5. BESCHREIBUNG DER MASCHINE
5.1 BESCHREIBUNG DER
MASCHINE
(Abb. 14)
18

1 - Vordere, wendbare Scheinwerfer (Nr. 2) 6 7 8


2 - Motorhaube
3 - Kraftstofffüllstopfen
4 - Scheibenwischer
5
5 - Obere Scheinwerfer (Nr. 2) 16 17
6 - Radioantenne 4 9
7 - Klimaanlage Kabine
8 - Verstellbarer Rückspiegel (Nr. 2) 1 2 3 10
9 - Schallgedämmte Kabine
10 - Eingangstür (Nr. 2)
11
11 - Hintere, wendbare Scheinwerfer (Nr. 2) 15
12 - Hinterräder
13 - Vorderräder
14 - Arme des vorderen Hebewerks (Son-
derausstattung)
15 - Kupplungsstab des vorderen Dritten
Punktes
16 - Arme des hinteren Hebewerks
17 - Zughaken 14 13 12
18 - Kupplungsstab des hinteren Dritten
Punktes Abb. 14
19
5. BESCHREIBUNG DER MASCHINE
5.1.1 ABZIEHBILDER

Achtung! Knick- Konformitätszeichen gemäß EWG-RICHTLINIE 89/


lenker! Arbeitsum- PERICOLO
336 und nachfolgenden Änderungen. Angewandte
feld frei halten!. harmonisierte Normen: ISO-Projekt CD 14892 für
land- und forstwirtschaftliche Maschinen. Es bezeugt
die Konformität der Maschine mit den wesentlichen
Vorgaben der elektromagnetischen Vereinbarkeit.
Gefahr, von der Kardanwelle auf-
gegriffen zu werden! Halten Sie
sich von den bewegten Organen
fern! Die Schutzvorrichtung ist
nach Verwendung der Zapfwelle
Achtung! Laufendes umgehend wieder anzubringen!
Lüfterrad! Verletzungsge-
fahr für die Hände! Die
Motorhaube darf nur mit
ausgeschaltetem Motor
geöffnet werden.

Diese Maschine ist ausschließ-


lich von Fachpersonal zu bedie-
nen!
Zur Erhöhung der Sicherheit le-
sen Sie bitte die Gebrauchs- und
Wartungsanleitungen aufmerk-
Gefahr, von der Kardanwelle auf- sam durch!
gegriffen zu werden! Halten Sie Vor jedem Wartungseingriff ist die
sich von den bewegten Organen Maschine auszuschalten, die
fern! Die Schutzvorrichtung ist Achtung! Das Schleppen von Hän- Feststellbremse zu ziehen und in
nach Verwendung der Zapfwelle gern bei umgekehrter Fahrstellung den Bedienungsanleitungen
umgehend wieder anzubringen! ist verboten! nachzuschlagen.

Abb. 15
20
5. BESCHREIBUNG DER MASCHINE
5.1.2 STEUERUNGEN UND
KONTROLLINSTRUMENTE
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 1 - Lichtumschalter, akustisches Si-
gnal und Umschalter der Rich-
tungsanzeiger.
11 Dieser Hebel funktioniert nur mit Zünd-
schlüssel (5 Abb. 16) auf P oder 1.
Durch Vorschieben des Hebels wird der
30 12 rechte Richtungsanzeiger aktiviert.
Durch Ziehen des Hebels nach hinten
29 13 wird der linke Richtungsanzeiger akti-
viert. Der äußere Kugelgriff des Hebels
ist mit drei Stellungen zum Einschalten
28 14 der Lichter ausgestattet.

23/p 15 Position 1:
16 Ausgeschaltete Lichter und Aufblen-
27 den durch Hochziehen des Hebels .
17
26 Position 2:
18 Eingeschaltete Positionslichter und
25 Aufblenden durch Hochziehen des
19/a Hebels.
24
20 Position 3:
23/a 21 31 19/p Eingeschaltete Abblendlichter, Auf-
blenden durch Hochziehen des He-
22 bels; Umschalten auf die Aufblend-
lichter durch Drücken des Hebels
Abb. 16 gegen das Instrumentenbrett.
21
5. BESCHREIBUNG DER MASCHINE
Akustisches Signal: 0 10 - Roter Kipp-Schalter zur Steuerung
P 1
des Schwimmerverteilers. Für die
2
Hydraulik-Steckdosen.

11 - Elektrischer, zweiachsiger Manipu-


Dieses wird durch axiales Drücken
Zündschloß lator zur Steuerung der - hinteren
des Hebels betätigt.
Hydraulik-Steckdosen.
2 - Sicherungskasten. 6 - Schaltpult. Die Beschreibung der
Die spezifischen Funktionen der Si- einzelnen Bestandteile ist in Abschnitt 12 - Handgashebel.
cherungen sind im Schema in Absatz 5.1.3. „Schaltpult“ wiedergegeben.
7.9.3.1 angegeben.
7 - Öleinlaß- und Kontrollstopfen der
3 - Wechselschalter der unteren und Brems- und Kupplungsanlage.
oberen Arbeitsscheinwerfer.
8 - Notfallschalter zur sofortigen Sper-
4 - Schalter der Notlichter. rung der elektro-hydarulischen 13 - Grüner Kipp-Schalter zur Steue-
Anlage. Bei einem Notfall drücken. rung des Schwimmerverteilers. Für
5 - Zündschloß. Dadurch werden die die Hydraulik-Steckdosen oder das
Stromkreise der Maschine aktiviert. Dadurch wird das elektro-hydrauli-
sche System ausgeschlossen und der hintere, doppelwirkende Hebewerk.
Der Schlüssel im Zündschloß kann
folgende Stellungen haben: äußere Verteiler kann von Hand be-
tätigt werden. 14 - Oranger Kippschalter für die vor-
- P Einschalten der Parklichter deren Hydrauliksteckdosen.
- 0 Ausschalten aller Stromkreise
- 1 Einschalten aller Stromkreise 9 - Dreh-Potentiometer zur Einstel-
- 2 Anlassen des Motors lung des Ölflusses des 15 - Elektronischer, zweiachsiger Mani-
Proportionalventils zum Verteiler. pulator zur Steuerung des vorde-
Flußregler der gesamten Hydraulik- ren - hinteren Hebewerks oder der
anlage mit einem Minimum und einem Hydraulik-Steckdosen.
Maximum.

22
5. BESCHREIBUNG DER MASCHINE
16 - Schalter für die hintere Zapfwelle 19 - Kipp-Pedal des hydrostatischen 21 - Hebel der «SPEED-FIX»-Vorrich-
Durch Drücken des Schalters, nach Getriebes. Ermöglicht eine stufenlo- tung. Durch diese Vorrichtung wird
Umlegen des Sicherheitshebels nach se Variierung der Fahrgeschwindig- ein Betrieb mit gleichbleibender Ge-
unten, wird die Zapfwelle progressiv keit im Verhältnis zu der am Pedal schwindigkeit gewährleistet, weil das
über eine hydraulische Mehr- selbst durchgeführten Bewegung. Pedal des hydrostatischen Getriebes
scheiben-Kupplung im Ölbad einge- Durch Drücken des vorderen Pedals in der gewünschten Stellung blockiert
kuppelt. Dieser Vorgang wird dem Be- (19/a), fährt die Maschine nach vor- wird. Die Vorrichtung darf ausschließ-
diener durch das Einschalten der im ne. Durch Drücken des hinteren Pe- lich während der Arbeit verwendet
Schalter selbst integrierten dals (19/p) fährt die Maschine nach werden. Vor Straßenüberfahrten muß
Kontrolleuchte angezeigt. Die Ma- hinten. Die Höchstgeschwindigkeit daran gedacht werden, sie unbedingt
schine besitzt Sicherheitseinrichtun- wird durch das Durchdrücken des auszuschalten.
Pedals erzielt. Durch Loslassen des
gen, die das Starten des Motors nur
Pedals hält die Maschine an.
dann gestatten, wenn der Zapfwellen-
schalter ausgeschaltet ist.

17 - Steuerhebel zum Ein- und Aus-


schalten des Antriebs auf der
Hinterachse.

Abziehbild «SPEED-FIX»
20 - Betätigungshebel der hinteren
Zapfwelle. Dieser Hebel sieht zwei
Stellungen vor: normal und unabhän- 22 - Wählschalter der Zapfwelle 540
gig oder synchronisiert. oder 1000 U/min.

Abziehbild Ein-/Ausschalten
des Hinterantriebs

18 - Bremspedal.

Abziehbild der synchronisierten Zapfwelle


Abziehbild des Wählschalters der Zapfwelle

23
5. BESCHREIBUNG DER MASCHINE
23 - Kipp-Pedal des hydrostatischen 25 - Hebel der hinteren und vorderen 27 - Wählhebel der Gänge mit 4 Ge-
Getriebes (Wendeposition). Ermög- Differentialsperre. Die Differential- schwindigkeiten. Der Schalthebel
licht eine stufenlose Variierung der sperre wird durch «Ziehen» dieses darf erst nach dem Durchdrücken des
Fahrgeschwindigkeit im Verhältnis zu Hebels eingeschaltet. Kupplungspedals betätigt werden.
der am Pedal selbst durchgeführten
Bewegung.
Durch Drücken des vorderen Pedals
(23/a), fährt die Maschine nach vor-
ne. Durch Drücken des hinteren Pe-
dals (23/p) fährt die Maschine nach
hinten. Die Höchstgeschwindigkeit
wird durch das Durchdrücken des
NORMALE POS. REVERSE POS.
Pedals erzielt. 26 - Steuerhebel «mechanisch/hydro- Abziehbilder des Steuerhebels der Gangschaltung
Durch Loslassen des Pedals hält die statisch». Dadurch wird der hydro-
Maschine an. statische Antrieb und damit die 28 - Kupplungspedal.
Geschwindigkeitsvariierung in beiden Dieses wird in folgenden Fällen ver-
Fahrtrichtungen, bzw. der mechani- wendet:
sche Antrieb zum Vorwärtsfahren ein- - beim Wechseln des Geschwindig-
geschaltet. Dieser Hebel ist auf jeden keitsgangs
Fall ausschließlich mit dem - beim Anlassen der Maschine
Gangwählhebel zu verwenden. - beim Betätigen der hinteren Zapf-
24 - Hebel der Feststell- und Notbrem- wellen.
se (diese bremsen nur die Vorderrä-
der).

Abziehbild «mechanisch / hydrostatisch»

24
5. BESCHREIBUNG DER MASCHINE
29 - Sperrhebel der Einstellung der 5.1.3 SCHALTPULT Signal angezeigt - ist das Kupplungs-
Lenkerneigung. 1 - Kontrolleuchte «Ungenügende pedal zu drücken, um das Warnsignal
Batterieladung» (rot). Im Normalfall zu quittieren, die Maschine sofort aus-
30 - Motorstop-Kugelgriff. muß diese Leuchte ausgeschaltet zuschalten und der Ölstand in der
sein. Wenn sie aufleuchtet und auch Wanne zu prüfen. Gegebenenfalls
31 - Schalter der Zapfwellen-Steuerung bei hoher Drehzahl des Motors nicht von Fachpersonal prüfen lassen.
vorne (Option). erlöscht, sind der Regler und die 3 - Kontrolleuchte «Zu hohe Wasser-
Der eingeschaltete Schalter ermög- Lichtmaschine von Fachpersonal prü- temperatur». Im Normalfall muß die-
licht den Ölzufluß zur Zapfwelle. fen zu lassen. se Leuchte ausgeschaltet sein. Das
2 - Kontrolleuchte «Ungenügender Aufleuchten dieser Kontrolleuchte
32 - Flussregler. Bestimmt die Geschwin- wird auch von einem akustischen Si-
Motoröldruck» (rot). Im Normalfall
digkeit des Hebewerks (32 Abb. 17). gnal angezeigt. In diesem Fall ist das
muß diese Leuchte ausgeschaltet
Er befindet sich auf der Rückseite, sein. Bei Aufleuchten dieser Leuch- Kupplungspedal zu drücken, um das
rechts vom Sitz. te, auch bei hoher Drehzahl, - dieser Warnsignal zu quittieren, die Maschi-
Zustand wird durch ein akustisches ne sofort auszuschalten und der Mo-

17
1 16
Km / h

2 15
20
25
15
430
320 800 540

3 14
10 600 1000 30
210 650
400 1200
5 35

32 4
P.T.O.
RPM x 100
electronic 13
0001222

5 12
6 7 8 9 10 11
Abb. 17 Abb. 18
25
5. BESCHREIBUNG DER MASCHINE
tor bei Leerlaufdrehzahl laufen zu las- 8 - Drehzahlmesser. Zeigt die Drehzahl der Hebel (2) seitlich verschoben und
sen; wenn die Leuchte weiterhin auf- des Motors und der Zapfwelle an. gedrückt.
leuchtet, ist die Kühlanlage zu prüfen. - Sitzhöhe: Durch Drehen des Dreh-
9 - Betriebsstundenzähler. Zeigt die
knopfes (3) nach links wird der Sitz an-
4 - Kontrolleuchte «Luftfilter ver- Betriebsstunden der Maschine an.
gehoben, durch Rechtsdrehung abge-
stopft». Im Normalfall muß diese
10 - Anzeige des Kraftstoffstandes. senkt.
Leuchte ausgeschaltet sein. Bei Auf-
- Ansprechen der Federung: Der Hebel
leuchten der Kontrolleuchte, was 11 - Kontrolleuchte der Richtungsan- (4) wird, je nach Gewicht des Fahrers,
auch von einem akustischen Signal zeiger des Hängers (wenn angekup-
angezeigt wird, ist das Kupplungspe- verstellt.
pelt). - Zur Einstellung der Rückenlehne ist der
dal zu drücken, um das Warnsignal
zu quittieren, die Maschine sofort aus- 12 - Kontrolleuchte der Richtungsan- Kugelgriff (1) entsprechend zu verstel-
zuschalten und die in Absatz 7.2.1 zeiger. len.
«Luftfilter» angegebenen Operatio-
13 - Kontrolleuchte der Positions- und
nen durchzuführen.
Abblendlichter.
5 - Kontrolleuchte «Verstopfung des
14 - Kontrolleuchte der Aufblendlichter.
Ölfilters des hydrostatischen Mo-
tors». Im Normalfall muß diese 15 - Kontrolleuchte der Feststellbrem-
Leuchte ausgeschaltet sein. Das Auf- se (eingeschaltet).
leuchten dieser Kontrolleuchte wird
16 - Kontrolleuchte der Vorwärmer
auch von einem akustischen Signal
(Zündkerzen).
angezeigt. In diesem Fall ist das
Kupplungspedal zu drücken, um das 17 - Digital-Tachometer (Stundenge-
Warnsignal zu quittieren, die Maschi- schwindigkeit der Maschine).
ne sofort auszuschalten und der
Ölfilter des hydrostatischen Motors zu 1 3
5.1.4 SITZ (Abb. 19)
ersetzen.
Der Fahrersitz verfügt über folgende Ein-
6 - Kontrolleuchte der Kraftstoff- stellungen: 4
reserve. - Längseinstellung. Zur Einstellung des
Abstandes von den Steuerungen, wird 2
7 - Thermometer des Kühlerwassers.
Abb. 19
26
5. BESCHREIBUNG DER MASCHINE
5.1.5 INSTRUMENTIERUNG DER Luft von außen angesaugt und durch 5 - Taste der vord. Scheibenwischer.
KABINE einen unter dem Dach angebrachten Durch nochmaliges Drücken wird die
Filter gefiltert. Bei vollkommen oder Scheibenwaschpumpe aktiviert.
teilweise offenem Gitter zirkuliert die
5.1.5.1 INSTRUMENTE DER KABINE
Luft im Kabineninneren. 6 - Taste der hint. Scheibenwischer.
MIT HEIZANLAGE
Durch nochmaliges Drücken wird die
(Abb. 20)
3 - Platz für den Einbau des Radios. Scheibenwaschpumpe aktiviert.
1 - Lautsprecher Audio-Stereoanlage.
4 - Schalter der Drehlampe (sofern vor- 7 - Luftverteiler mit Schwenkgitter.
handen).
2 - Luftumlaufgitter. Bei geschlosse-
8 - Kugelgriff zur Temperaturregelung.
nem Gitter wird die kalte oder warme
9 - Innenlicht auf der Kabinendecke
1 2 2 1 (mit eingebautem Schalter).

10 - Schalter des Elektroventilators:


Einschalten und 1. Geschwindig-
keit.

11 - Schalter des Elektroventilators: 2.


und 3. Geschwindigkeit.

3 4 5 6 7 8 9 7 10 11
Abb. 20
27
5. BESCHREIBUNG DER MASCHINE
5.1.5.2 INSTRUMENTE DER KABINE
MIT KLIMAANLAGE
1 2 3 4 5 6 7 (Abb. 21 - 22 - 23)

1 - Sicherungshalterkasten.

2 - Taste des hinteren Scheibenwi-


schers. Durch nochmaliges Drücken
wird die Scheibenwaschpumpe akti-
viert.

3 - Schalter für Luftklimatisierung.

4 - Schalter des Elektroventilators mit


3 Geschwindigkeiten.
Abb. 21

5 - Schalter der Drehlampe (sofern vor-


7 8 9 10 handen).

6 - Taste des vorderen Scheibenwi-


schers. Durch nochmaliges Drücken
wird die Scheibenwaschpumpe akti-
viert.

7 - Lautsprecher Audio-Stereoanlage.

8 - Kugelgriff zur Temperaturregulung.

9 - Platz für den Einbau des Radios.

Abb. 22
28
5. BESCHREIBUNG DER MASCHINE
10 - Innenlicht an der Kabinendecke
(mit eingebautem Schalter)

11 - Luftverteiler mit Schwenkgittern.

12 - Luftumlaufgitter. Bei geschlosse-


nem Gitter wird die kalte oder warme
Luft von außen angesaugt und durch
einen unter dem Dach angebrachten
11 Filter gefiltert. Bei vollkommen oder
teilweise offenem Gitter zirkuliert die
Luft im Kabineninneren.

12

11

Abb. 23
29
6. GEBRAUCHSANWEISUNGEN
6.1 ALLGEMEINE ANWEISUNGEN bewußtsein zu führen und eventuelle An- 6.2 VOR DER INBETRIEBNAHME
Ein aufmerksamer und gewissenhafter Be- omalien und Betriebsstörungen, die die
diener wird sich an die einfachen, aber Betriebstüchtigkeit beeinträchtigen könnten, HINWEISE. Vor dem Anlassen der
grundlegenden Verhaltensvorschriften hal- sofort aufzuzeigen. Maschine sind folgende Kontrol-
ten, die seine eigene Sicherheit und jene der len vorzunehmen:
Nützliche Empfehlungen: - Ölstand im Motor (siehe separate Be-
anderen Personen gewährleisten und die
1 - Vor dem Anlassen der Maschine muss triebsanleitungen des Motors);
Maschine vor möglichen Schäden schützen.
sich der Bediener ausreichende Kennt- - Flüssigkeitsstand im Kühler (siehe Ab-
Aus diesem Grunde sind auch alle täglich
nisse aneignen und alle Maschinen- schnitt 7.2.2 );
anfallenden Operationen mit größter Sorg-
bestandteile kennen, um eventuelle An- - Kraftstoffstand im Tank (Zeiger auf dem
falt auszuführen. Weiters darf man die Ma-
omalien sofort anzeigen zu können, die Schaltpult);
schine nicht benützen, solange man die Po-
die Effizienz der Maschine auf lange - Ölstand des Bremskreises (siehe Ab-
sition und Funktionsweise aller Maschinen-
Sicht beeinträchtigen könnten. schnitt 7.7).
schaltungen nicht genauestens kennt. Wenn
2 - Die Feststellelemente der verschiede-
der Bediener über genügend Fachkenntnis
nen Maschinenteile sind regelmäßig 6.3 GEBRAUCH DER MASCHINE
und Erfahrung verfügt, kann er die üblichen
nachzuziehen.
Wartungsarbeiten unter Einhaltung der im
3 - Druck und Verschleiß der Reifen prüfen. 6.3.1 ANLASSEN DES MOTORS
vorliegenden Handbuch enthaltenen Anlei-
4 - Kontrollieren Sie die Maschine auf even- Die Maschine wird wie folgt angelassen:
tungen durchführen. Die komplizierteren
tuelle Geräusch- und Vibrationsquellen, - Die Feststellbremse ziehen.
Wartungseingriffe dagegen sind ausschließ-
die bei Vernachlässigung zu Schäden - Kontrollieren, ob die Hebel des Schalt-
lich von ermächtigtem Fachpersonal ausfüh-
oder Betriebsstörungen führen könnten. getriebes und der Zapfwelle auf Leerlauf
ren zu lassen und gehören nicht zum Auf-
5 - Achten Sie auf Öl- und Kraftstoffverluste stehen.
gabenbereich des Bedieners, der in jedem
und auf den Austritt der Batteriesäure. - Kupplungspedal ganz durchdrücken, um
Fall für die Erhaltung des guten Maschinen-
6 - Reparaturen sind nur von eigens dazu den Anlaß-Freigabeschalter zu schlie-
zustandes verantwortlich ist. Die von ihm
ermächtigten oder für diesen Zweck ge- ßen;
ausgeführten Wartungen sind für die Le-
schulten Personen vorzunehmen. - Gashebel auf mittlere Stellung bringen;
bensdauer und den Verschleiß der Maschi-
ne ausschlaggebend. Daher sind diese so Der Bediener, der ständigen Umgang mit - Schlüssel in das Zündschloß stecken
sorgfältig wie möglich durchzuführen, um und auf 1 drehen: es dürfen nur die
der Maschine hat, wird größere Möglich-
Havarien, vor allem an den Bewegungs- Leuchte der unzureichenden Batterie-
keiten haben, eventuelle Schäden recht-
organen zu vermeiden und den Wert der ladung (1 Abb. 18), die Öldruck- (2 Abb.
zeitig festzustellen und schwerwiegende
Maschine selbst zu erhalten. Die Maschine 18) und die Vorwärmer-Kontrolleuchte
Folgen durch sein sofortiges Eingriffen zu
ist daher mit Sorgfalt und Verantwortungs- (16 Abb. 18) aufleuchten;
verhindern.
30
6. GEBRAUCHSANWEISUNGEN
- kurz war ten, bis die Vorwärmer- - Gashebel auf Leerlaufposition stellen; die empfohlenen Geschwindigkeiten in
Kontrolleuchte erlöscht, dann den - Feststellbremse ziehen; Funktion der montierten Reifen angege-
Schlüssel auf Stellung 2 drehen, bis der - Schlüssel auf “0” drehen; ben. Die Geschwindigkeit muss weiters
Motor anspringt; - Zündschlüssel abnehmen und die ent- auch der auszuführenden Arbeit, dem zu
- Schlüssel loslassen (er kehrt auf 1 zu- sprechende Schutzvorrichtung auf dem verwendenen Werkzeug und den
rück), sobald der Motor angelassen ist Schalter anbringen. Geländegegebenheiten Rechnung tragen.
und den Gashebel langsam in die Grundlegend kann als korrekte Geschwin-
Leerlaufstellung zurückstellen. Wenn der 6.3.4 ANFAHREN DER MASCHINE digkeit jene empfohlen werden, bei wel-
Motor nicht sofort anspringt, auf 1 zu- cher ein gewisser Sicherheitsspielraum für
rückdrehen und den Vorgang nach 10 HINWEIS. Achten Sie vor dem eventuelle, plötzliche Überlastungen ein-
Sekunden wiederholen. Anfahren darauf, dass sich kei- geräumt wird.
ne Personen, Kinder oder Tiere
6.3.2 ANLASSEN BEI NIEDRIGEN in unmittelbarer Umgebung aufhalten! 6.3.6 WÄHREND DER FAHRT
TEMPERATUREN - Nach Anlassen des Motors wird nach HINWEISE! Nehmen Sie wäh-
VORSICHT! Wenn die Außentem- vollständigem Durchdrücken des Kupp- rend der Fahrt den Fuß vom
peratur unter oder nahe am Ge- lungspedals der Gangwählhebel auf den Kupplungspedal!
frierpunkt liegt, ist gegebenenfalls gewünschten Gang gestellt. Steilhänge niemals im Leerlauf anfah-
der Kühlkreislauf zu kontrollieren und mit - Feststellbremse lösen und langsam ein- ren! Fahren Sie mit der größtmöglichen
dem empfohlenen Frostschutzmittel auf- kuppeln; Vorsicht!
zufüllen. Außerdem ist es ratsam, dem - langsam mit dem rechten Fuß das Gas-
Treiböl einen Zusatz beizugeben, um das pedal in der gewünschten Fahrtrichtung 6.3.7 ANHALTEN DER MASCHINE
Anlassen des Motors zu erleichtern; dazu betätigen. Je fester das Pedal gedrückt - Gaspedal loslassen;
die Gebrauchsanweisungen der im Han- wird, umso schneller fährt die Maschine. - Kupplungspedal drücken;
del befindlichen Produkte befolgen. - den Wählerhebel auf Leerlauf stellen;
Das Anlassen erfolgt auch bei niedrigen 6.3.5 SCHALTGETRIEBE - Bremspedal drücken;
Temperaturen wie im vorhergehenden Ab- Der Geschwindigkeitswählschalter verfügt - Feststellbremse anziehen.
schnitt beschrieben. über vier Geschwindigkeiten, die, aufgrund
6.3.8 ZAPFWELLEN
der Wendbarkeit der Maschine, sowohl als
6.3.3 ABSTELLEN DES MOTORS Die Maschine kann über folgende Zapf-
Vorwärts- als auch als Rückwärtsgänge
wellen verfügen:
Das Abstellen des Motors erfolgt folgen- verwendet werden können. In der Tabelle - einen optionelle vordere Zapfwelle (1
dermaßen: der Geschwindigkeiten in Absatz 2.4 sind Abb. 25) mit elektrohydraulischer Steue-
31
6. GEBRAUCHSANWEISUNGEN
rung, die mit einer unabhängigen Ge- Beim Ausschalten der hinteren GEFAHR! Es ist strengstens
schwindigkeit von 1000 U./Min. mit Mo- Zapfwelle wirkt automatisch eine verboten, bei laufendem Motor
tor zu 2500 U./Min. funktionieren kann, Bremse auf die Kupplung ein, die die Schutzvorrichtungen abzu-
Drehrichtung im Uhrzeigersinn; das sofortige Anhalten der Zapf- nehmen oder sich in die Arbeitszone
- eine hintere Zapfwelle (2 Abb. 26) mit wellendrehung bewirkt. der Kardanwellen zu begeben. Versi-
elektrohydraulischer Stufenkupplung, die chern Sie sich auch, dass das Umfeld
mit folgenden Geschwindigkeiten funk- HINWEIS! Die Zapfwellen dürfen frei von Hindernissen ist und dass sich
tionieren kann: ausschließlich zum Betrieb der keine Personen, Kinder oder Tiere in
- Unabhängig bei einer Geschwindigkeit Ausrüstungen eingeschaltet Reichweite aufhalten.
von 540 oder 1000 U/min, die jeweils werden; bei allen anderen Einsätzen der
2445 oder 2370 U/min des Motors ent- Maschine müssen die Steuerhebel da- GEFAHR! Vor eventuellen Ein-
sprechen, Drehrichtung im Uhrzeigersinn. her auf Leerlauf stehen. griffen an den Ausrüstungen ist
- Synchronisiert mit allen Gängen des Zapfwellen-Steuerhebel 540-1000 auf die Zapfwelle auszuschalten,
Schaltgetriebes, bei Vorwärtsgang im Leerlauf stellen, um die Kardanwelle die Maschine anzuhalten, die Feststell-
Uhrzeigersinn, bei Rückwärtsgang im anzubringen. bremse zu ziehen, das Werkzeug auf
Gegenuhrzeigersinn.

A B 2

1
Abb. 24 Abb. 25 Abb. 26
32
6. GEBRAUCHSANWEISUNGEN
den Boden abzusenken und der Zünd- gig von der Schaltung und hinteren Zapf- welle muss nur der entsprechende Schal-
schlüssel zu ziehen. welle ist. Zum Ausschalten der Zapfwelle ter betätigt werden, die Kontrollleuchte er-
drückt man den entsprechenden Schalter; löscht daraufhin.
6.3.8.1 VORDERE ZAPFWELLE die Kontrollleuchte erlöscht.
(Option) 6.3.8.3 HINTERE ZAPFWELLE
Das Einschalten der vorderen, hydrauli- 6.3.8.2 HINTERE ZAPFWELLE (Synchronisiert)
schen Zapfwelle (1 Abb. 25) erfolgt durch (Unabhängig) Die Verwendung der hinteren, mit der
den Zapfwellenschalter, nachdem die Die hintere Zapfwelle (2 Abb. 26) wird di- Schaltung synchronisierten Zapfwelle (2
rekt vom Motor angetrieben und ist vom Abb. 26) dient ausschließlich dem Betrieb
Sicherheitsfeststellvorrichtung nach unten
Getriebe total unabhängig; demnach kann von selbstfahrenden Hängern und im all-
verschoben wurde (A Abb. 24). Die einge-
sie sowohl bei stillstehender als auch bei gemeinen für alle landwirtschaftlichen Aus-
baute Kontrollleuchte leuchtet und gibt ei-
laufender Maschine verwendet werden; rüstungen, die sich synchron mit der Ma-
nen Impuls an ein Elektroventil ab, das den schine bewegen müssen. Vermeiden Sie
Ölzufluss zur vorderen Zapfwelle gestat- darüber hinaus kann man die Maschine
abstellen, ohne die Zapfwelle zu stoppen das Ankuppeln von Arbeitsmaschinen mit
tet.Das Einkuppeln kann auch unter Bela- einer höheren Leistung als jener der ver-
und umgekehrt. Für den Betrieb der Zapf-
stung erfolgen, da die Zapfwelle unabhän- wendeten Maschine.
welle muss zunächst, je nach angebrach-
ter Ausrüstung, der Drehzahlbereich 540 Für den Betrieb der Zapfwelle muss zu-
oder 1000 Umdrehungen mit dem Hebel nächst, je nach angebrachter Ausrüstung,
(3 Abb. 27) gewählt, dann die Motor- der Drehzahlbereich 540 oder 1000 Um-
drehzahl reduziert, der Steuerhebel in die drehungen mit dem Hebel (3 Abb. 27) ge-
unabhängige Position (4 Abb. 27) ge- wählt, dann die Motordrehzahl reduziert,
bracht und der Schalter gedrückt werden, der Steuerhebel in die synchronisierte Po-
nachdem die Sicherheitsfeststellvor- sition (4 Abb. 27) gebracht und der
4 richtung (B Abb. 24) nach unten umgelegt Schalter gedrückt werden, nachdem die
wurde. So erzielt man das Einschalten der Sicherheitsfeststellvorrichtung (B Abb. 24)
im Schalter integrierten Kontrollleuchte nach unten verschoben wurde. So erzielt
und das progressive Einkuppeln der Zapf- man das Einschalten der im Schalter inte-
welle mittels einer hydraulischen Mehr- grierten Kontrollleuchte und das progres-
sive Einkuppeln der Zapfwelle mittels ei-
3 scheibenkupplung im Ölbad. Dann mit
dem Gaspedal auf eine Zapfwellen- ner hydraulischen Mehrscheibenkupplung
drehzahl von 540 oder 1000 U/min be- im Ölbad. Zum Auskuppeln der Zapfwelle
schleunigen. Zum Auskuppeln der Zapf- muss nur der entsprechende Schalter ge-
Abb. 27 drückt werden.
33
6. GEBRAUCHSANWEISUNGEN
VORSICHT. Während der Verwen- kann das Einschalten des Hinterantriebs drosseltem und in jedem Fall unbelaste-
dung der synchronisierten Zapf- nützlich sein, um eine bessere Bodenhaf- tem Motor.
welle muss beachtet werden, dass tung der Maschine zu erzielen.
die Welle beim Rückwärtsfahren ihre Be- Es wird empfohlen, mit eingeschaltetem 6.3.10 DIFFERENTIALSPERRE
wegung umkehrt. Daher ist es mit be- Heckantrieb nur dann zu arbeiten, wenn
stimmten Ausrüstungen empfohlen, die eine extrem hohe Zugkraft unbedingt er- GEFAHR! Die Differentialsperre
Zapfwelle während der Umsteuerung aus- forderlich ist. Bei Arbeiten, die keine erhöh- darf nur für Geradeausfahrten
zuschalten, um Schäden zu vermeiden. te Zugkraft erfordern und für Einsätze auf betätigt werden!
Rasen- und Grünflächen, ermöglicht das Niemals mit gesperrten Differentialen
6.3.9 HINTERANTRIEB Auskuppeln des Hinterantriebs bessere in Kurven fahren!
Die Maschine soll normal mit Frontantrieb Wendigkeit und Arbeit der Maschine.
Das Ein- und Auskuppeln erfolgt durch Die Maschine ist mit Vorrichtungen zur
arbeiten. In manchen Fällen, zum Beispiel
Betätigen des Hebels (1 Abb. 28) bei ge- Differentialsperre an beiden Achsen aus-
beim Befahren von rutschigem, schlammi-
gestattet. Diese werden betätigt, um ein
gem oder sonstwie schwierigem Gelände,
Durchrutschen der Räder zu vermeiden

TABELLE DER ZAPFWELLEN UND HEBEWERKE

Zapfwelle und Drei-Punkt-


5400/8400
Kupplung

Hintere Zapfwelle (U/min) 540 (2445 U/min) rechts


1000 (2370 U/min)
rechts
1
Vordere Zapfwelle (U/min) 1000 (2500 U/min) rechts

Synch.Zapfwelle (Umdr.
4,03 (U/min) links 7,7 (U/min) links
Zapfw.-Rad)

Förderl. vord. Hebew. (140 bar) kg 845

Förderl. hint. Hebew. (140 bar) kg 1810 doppelwirkend kg 1670


Abb. 28
34
6. GEBRAUCHSANWEISUNGEN
oder um mehr Bodenhaftung zu gewähr- 6.3.11 HYDRAULISCHE 6.3.11.1 PLÄNE DES VORDEREN UND
leisten. Zur Einschaltung der Differential- HEBEWERKE HINTEREN HEBEWERKS UND
sperre müssen die Motordrehzahl auf DER HYDRAULIK-STECKDO-
Die Maschine verfügt über zwei hydrauli-
Mindestdrehzahl reduziert und der Hebel SEN DES ELEKTRO-HYDRAU-
sche Hebewerke zur Ankupplung von land-
(2 Abb. 29) gezogen werden. Zur LISCHEN SUPERTRAC
wirtschaftlichen Ausrüstungen, einem hin-
Entblockung der Differentialsperre wird der Die Maschine verfügt über 2 Joysticks für
teren und einem vorderen (als Sonderaus-
entsprechende Hebel wieder gelöst. Bes- die Hydrauliksteuerungen, mit 4 Stellun-
stattung).
sere Leistungen werden erzielt, wenn die gen: zwei mit Federrückkehr in die mittle-
Beide werden vom gleichen Kreislauf wie
Differentiale gesperrt werden, bevor und re (neutrale) Null-Stellung, und zwar 2 - 3
die Hydrolenkung versorgt, die mit einem
nicht erst wenn die Räder bereits durch- - 5 - 8, und zwei mit blockierter Stellung 1
LOAD SENSING-Ventil ausgestattet ist.
rutschen. - 4 - 6 - 7 - siehe Pläne A - B - C - D.
Technische Eigenschaften der Hebe- Im Notfall kann zudem das Richtungsventil
werke: E ausgeschraubt und die Hebel des ex-
- direkt vom Motor betriebene Zahnrad- ternen Verteilers von Hand eingestellt wer-
pumpe: den, um die gewünschte Funktion zu er-
- Hubraum 5400/8400 .. 14,5 cm3/Umdr. reichen.
Nennförderleistung mit Motor bei 2600 U/
HINWEIS! Manchmal ist es erfor-
min:
derlich, die Senkgeschwindigkeit
- 5400/8400 .................... 33,5 dm3/min
der Ausrüstungen zu regeln; dies
- Ansaugung vom vorderen Getriebe-
ist sowohl durch das am Armaturenbrett
kasten mit Filtereinsatz;
vorhandene Potentiometer (9 Abb. 16) als
2 - Vorderantrieb mittels zwei einfach-
auch mit dem Flußregler (32 Abb. 17) mög-
wirkenden Hydraulikzylindern; der rück-
lich. Durch vollständiges Einschrauben
seitige Antrieb erfolgt durch zwei einfach-
des Flußreglers in Richtung des Minus-
oder doppelwirkende Hydraulikzylinder.
Zeichens (Uhrzeigersinn) erzielt man die
Beide werden von einem elektronischen
Blockierung der Ausrüstung, die bei
Manipulator gesteuert (15 Abb. 16).
Straßenüberfahrten empfohlen wird.
- Einstellung des Druckminderventils 130-
140 kg/cm2.

Abb. 29
35
6. GEBRAUCHSANWEISUNGEN
Schema A: Position mit Positionen Nr. 1 und 2 für den Betrieb
Maschine mit normalem, hinteren Hebe- Blockierung der zwei hinteren (linken), doppel-
werk und Nr. 4 doppelwirkenden, hinteren wirkenden Hydraulik-Steckdosen (13 und
Hydraulik-Steckdosen + Nr. 2 doppel- 1 14 Abb. 33).
wirkenden, vorderen Hydraulik-Steckdo-
sen.
E
Positionen Nr. 3 und 4 zur Betätigung
3 0 4 der beiden hinteren doppelwirkenden
Hydrauliksteckdosen (rechts 15 und 16
Position mit
Hinteres Hebewerk
Abb. 33).
Hinteres Hebewerk Blockierung


(Pos. 6) (Pos. 5)
Hintere, linke,
Hintere, linke, doppel-
doppelwirkende
Hydraulik-Steck- wirkende Hydraulik- 2

▲ ▲
▲ ▲

dosen (Pos. 1-2) Steckdosen (Pos. 1-2)


Vordere linke
Hydraulik- Vordere linke Hydraulik-
steckdosen, steckdosen, doppel-
doppelwirkend, wirkend, mit orangem
mit orangem Schalter – (14 Abb. 16)
Schalter – (14
Abb. 16) Hintere rechte
5
Hydrauliksteckdosen, Position Nr. 6 (fix): Absenken des hinte-
Hintere rechte doppelwirkend – (Pos.

Hydraulik- 3-4) ren Hebewerks


steckdosen,
doppelwirkend –
(Pos. 3-4) Position Nr. 0 (fix): Anhalten des Ab-
7 0 8 senkens des hinteren Hebewerks
Position mit
Position Nr. 5 (mit Federrücklauf): Anhe-
Blockierung
ben des hinteren (normalen) Hebewerks.

6
Position mit
Blockierung
36
6. GEBRAUCHSANWEISUNGEN
Schema B: Position mit Positionen Nr. 1 und 2 für den Betrieb der
Maschine mit normalem, hinteren Hebe- Blockierung zwei hinteren (linken), doppelwirkenden
werk + normalem, vorderen Hebewerk + Hydraulik-Steckdosen (13 und 14 Abb.
Nr. 4 doppelwirkenden, hinteren Hydrau- 1 33).
lik-Steckdosen + Nr. 2 doppelwirkenden,
vorderen Hydraulik-Steckdosen.
Positionen Nr. 3 und 4 zur Betätigung der
E beiden hinteren doppelwirkenden
3 0 4 Hydrauliksteckdosen (rechts 15 und 16
Abb. 33).
Position mit
Hinteres Hebewerk Hinteres Hebewerk Blockierung

▲ ▲▲
▲▲ ▲

(Pos. 6) (Pos. 5)
Vorderes Hebewerk Vorderes Hebewerk
(Pos. 7)
Hintere, linke,
(Pos. 8)
2
Hintere, linke, doppel- Position Nr. 6 (fix): Absenken des hinte-
doppelwirkende wirkende Hydraulik-Steck-
Hydraulik-Steck- dosen (Pos. 1-2) ren Hebewerks
dosen (Pos. 1-2)

Vordere linke Vordere linke Hydraulik-


Hydraulik- steckdosen, doppel- Position Nr. 0 (fix): Anhalten des Ab-
steckdosen, wirkend, mit orangem
doppelwirkend, Schalter – (14 Abb. 16) 5 senkens des Hebewerks
mit orangem Hintere rechte
Schalter – (14 H y d r a u l i k -
Abb. 16) steckdosen,
Position Nr. 5 (mit Federrücklauf): Anhe-
ben des hinteren (normalen) Hebewerks

Hintere rech-

doppelwirkend –
te Hydraulik- (Pos. 3 – 4)
steckdosen,
d o p p e l -
wir kend –
7 0 8 Position Nr. 7 (fix): Absenken des vorde-
(Pos. 3 – 4) ren Hebewerks
Position mit
Blockierung Position Nr. 0 (fix): Anhalten des Ab-
senkens des Hebewerks
6
Position Nr. 8 (mit Federrücklauf): Anhe-
Position mit ben des vorderen Hebewerks
Blockierung
37
6. GEBRAUCHSANWEISUNGEN
Schema C: Position mit Positionen Nr. 1 und 2 für den Betrieb
Maschine mit normalem, hinteren Hebe- Blockierung einer hinteren (linken), einfachwirkenden
werk + Nr. 2 einfachwirkenden, hinteren Hydraulik-Steckdose (13 Abb. 33).
Hydraulik-Steckdosen (links) + Nr. 2 1
doppelwirkenden, hinteren Hydraulik-
Steckdosen (rechts) + Nr. 2 doppel-
wirkenden, vorderen Hydraulik-Steckdo-
sen. Positionen Nr. 3 und 4 zur Betätigung der
E 3 0 4 beiden hinteren doppelwirkenden
Hintere, linke, ein-
fachwirkende Hy- Hintere, linke, einfach- Hydrauliksteckdosen (rechts 15 und 16
draulik-Steckdose wirkende Hydraulik- Position mit
(Pos. 1-2) Abb. 33).


Steckdose (Pos. 1-2) Blockierung


Hintere, linke, Hintere, linke, einfach-
einfachwirkende wirkende Hydraulik-
Hydraulik-Steckdo-
2

▲ ▲ ▲
▲ ▲ ▲

Steckdose (Pos. 7-8)


se (Pos. 7-8)
Hinteres, doppel-
Hinteres, doppel- wirkendes Hebewerk Position Nr. 6 (fix): Absenken des hinte-
wirkendes Hebe- (Pos. 5)
werk (Pos. 6) ren Hebewerks
Vordere linke Vordere linke Hydraulik-
Hydrauliksteck- steckdosen, doppel-
dosen, doppel- wirkend, mit orangem Position Nr. 0 (fix): Anhalten des Ab-
wirkend, mit oran-
gem Schalter – (14
Schalter – (14 Abb. 16)
5 senkens des Hebewerks
Hintere rechte
Abb. 16) Hydraulik-
steckdosen, Position Nr. 5 (mit Federrücklauf): Anhe-
Hintere rech- doppelwirkend –

te Hydraulik- (Pos. 3 – 4) ben des hinteren (doppelwirkenden) He-


steckdosen,
bewerks
d o p p e l -
wirkend – 7 0 8
(Pos. 3 – 4)
Position mit Position Nr. 7 und 8 für den Betrieb ei-
Blockierung ner hinteren, einfachwirkenden (linken)
Hydraulik-Steckdose (14 Abb. 33).

6
Position mit
Blockierung
38
6. GEBRAUCHSANWEISUNGEN
Schema D: Position mit Positionen Nr. 1 und 2 für den Betrieb
Maschine mit doppelwirkendem, hinteren Blockierung einer hinteren (linken), einfachwirkenden
Hebewerk + normalem, vorderen Hebe- Hydraulik-Steckdose (13 Abb. 33).
werk + Nr. 1 einfachwirkenden, hinteren 1
Hydraulik-Steckdose (links) + Nr. 2 doppel-
wirkenden, hinteren Hydraulik-Steckdosen Positionen Nr. 3 und 4 zur Betätigung der
(rechts) + Nr. 2 doppelwirkenden, vorde- beiden hinteren doppelwirkenden
ren Hydraulik-Steckdosen. Hydrauliksteckdosen (rechts 15 und 16
3 0 4 Abb. 33).
Hintere, einfach-
wirkende Hydraulik-
E
Hintere, einfach- Position mit
Steckdose wirkende Hydraulik-


(Pos. 1 - 2) Steckdose (Pos. 1-2) Blockierung


Vorderes Vorderes
Hebewerk Hebewerk (Pos. 8)
2

▲ ▲ ▲
▲ ▲ ▲

(Pos. 7) Position Nr. 6 (fix): Absenken des hinte-


Hinteres, doppel- Hinteres, doppel-
wirkendes wirkendes ren Hebewerks
Hebewerk (Pos. 6) Hebewerk (Pos. 5)
Vordere linke Vordere linke Hydraulik-
Hydrauliksteck- steckdosen, doppel- Position Nr. 0 (fix): Anhalten des Ab-
dosen, doppel- wir kend, mit orangem senkens des Hebewerks
wirkend, mit oran-
gem Schalter - (14
Schalter – (14 Abb. 16)
Hintere rechte
5
Abb. 16) Hydraulik- Position Nr. 5 (mit Federrücklauf): Anhe-
Hintere steckdosen,
r e c h t e doppelwirkend – ben des hinteren (doppelwirkenden) He-

Hydraulik- (Pos. 3 – 4) bewerks


steckdosen,
doppel-
wir kend - 7 0 8 Position Nr. 7 (fix): Absenken des vorde-
(Pos. 3 - 4)
Position mit ren Hebewerks
Blockierung
Position Nr. 0 (fix): Anhalten des Ab-
senkens des Hebewerks
6
Position mit Position Nr. 8 (mit Federrücklauf): Anhe-
Blockierung ben des vorderen Hebewerks.
39
6. GEBRAUCHSANWEISUNGEN
6.3.12 VORDERE 3-PUNKT- Abb. 31), komplett mit Gelenken (5 Abb. ken müssen. Diese Schwimmerposition
KUPPLUNG 31) und Lochbalken (auf Anfrage, 6 Abb. wird gewählt, indem man die grüne Taste
31), und der oberen Zugstange (7 Abb. 31), auf dem Bedienpult (13 Abb. 16) in die sta-
Die zwei unteren Arme (2 Abb. 30), wer-
komplett mit Gelenk (8 Abb. 31) und Stell- bile Position drückt. Dieser Zustand wird
den direkt von den einfachwirkenden Zy-
muffe zur Ankupplung des oberen Dritten durch Aufleuchten der eingebauten Leuch-
lindern gesteuert, während der obere Drit-
Punktes, wodurch eine Schnellankupplung te angezeigt. Steht der Schalter auf der
te Punkt (1 Abb. 30) manuell durch eine
der Ausrüstung möglich wird. mittleren neutralen Position, so erfolgen
Drehmuffe eingestellt wird.
Der Hub erfolgt über zwei seitliche Zylin- die Hubfunktionen über den elektroni-
Die wichtigsten Maße sind in Abbildung
der, die einfach- oder (auf Anfrage) doppel- schen Manipulator (15 Abb. 16). Durch
38 der Seite 44 wiedergegeben.
wirkend sein können (10 Abb. 31). Bei Drücken der Taste seitlich des Glases in
doppelwirkendem Hubwerk verfügt die die instabile Position, erfolgt das Anheben
6.3.13 HINTERE 3-PUNKT- des Hubwerks. Zum Abkuppeln der Aus-
Maschine über eine Schwimmerposition
SCHNELLKUPPLUNG für die Ausrüstungen, die einfach nur ab- rüstung muß diese auf dem Boden abge-
Die hintere Dreipunktkupplung besteht aus gesetzt werden und dem Bodenprofil stellt werden. Wenn sie sicher und stabil
zwei unteren, verlängerbaren Armen (4 nachfahren sollen und daher frei schwen- am Boden steht, wird die obere Zugstange
durch Ziehen des Steuerseils abgekuppelt.
Dann werden die Haken der unteren Arme
3 10 durch Ziehen der direkt hinter dem Fahrer-
sitz angebrachten Seile entblockt und das
Hebewerk abgesenkt, bis die Haken frei
1 werden.
4 Die wichtigsten Maße sind in Abbildung
39 auf Seite 45 wiedergegeben.
9
Einstellung
Die hintere Drei-Punkt-Kupplung wird
durch die zwei Verbindungszugstangen (3
2 Abb. 31) eingestellt, die ihrerseits mittels
5 Drehmuffe verstellt werden können, um die
2 6 7 8 4
Anbringung und die Verwendung der ver-
schiedenen Werkzeuge zu erleichtern.
Abb. 30 Abb. 31
40
6. GEBRAUCHSANWEISUNGEN
VORSICHT! Vor Beginn einer Ar- 6.3.14 HYDRAULISCHE Hintere Steckdosen (Abb. 33):
beit muss daran gedacht werden, STECKDOSEN - 4 doppelwirkende
die seitliche Ausladung der beiden Die Maschine ist mit folgenden Hydraulik- - 2 doppel- und 2 einfachwirkende
unteren Arme durch Spannen der Stabili- Steckdosen für die Anbringung spezieller - 2 doppel- und 1 einfachwirkende
sator-Zugstangen (9 Abb. 31) zu verrin- Ausrüstungen mit Hydraulikbetrieb ausge-
gern. rüstet: Für den Betrieb der doppelwirkenden
Steckdosen bei Ausrüstungen, für welche
GEFAHR! Vor dem Anheben der Vordere Steckdosen (Abb. 32): dieser Betrieb erforderlich ist, weil sie nur
Ausrüstung ist sicherzustellen, - Die Maschine verfügt über zwei vordere einfach abgesetzt werden und dem
dass alle Kupplungen sicher blok- doppelwirkende Steckdosen, die mit der Bodenprofil nachfahren sollen und daher
kiert sind. orangen Taste mit zwei nicht stabilen frei schwenken müssen, kann die Maschi-
Positionen (und eingebauter Leuchte) ne, auf Anfrage, mit einer Schwimmer-
auf dem Bedienpult betätigt werden (14 position ausgestattet werden. Diese wird
Abb. 16). gewählt, indem man die rote Taste auf dem
Bedienpult (10 Abb. 16) in die stabile Po-
sition drückt. Dieser Zustand wird durch
Aufleuchten der eingebauten Leuchte an-
13 14 15 16 gezeigt. Steht der Schalter auf der mittle-
ren neutralen Position, so erfolgen die
Hubfunktionen über den elektronischen
Manipulator (11 Abb. 16). Durch Drücken
der Taste seitlich des Glases in die insta-
bile Position, erfolgt das Anheben der Aus-
11 rüstung.

12

Abb. 32 Abb. 33
41
6. GEBRAUCHSANWEISUNGEN
6.3.15 ZUGVORRICHTUNGEN Ausrüstungen oder ein- bzw. mehr- HINWEIS! Der Gebrauch des
Vorderer Zughaken (Sonderausstattung) achsigen Schleppern. Die Einstellung des gelochten Balkens ist nur bei ge-
Die Maschine verfügt über einen vorde- Zapfen- oder CBM-Zughakens erfolgt ringer Geschwindigkeit und mit
ren, starren Zapfen-Zughaken, um ge- durch Entfernen der Splinte (17 Abb. 34), leichten Ausrüstungen ratsam, da mitun-
schleppt werden zu können (Abb. 4). Abnehmen der Zapfen (18 Abb. 34), Posi- ter abrupte Stöße und ein Aufbäumen des
tionieren der Haken auf die gewünschte Traktor anfallen können.
HINWEIS! Das Schleppen von Höhe und Wiedereinsetzen von Zapfen
Hängern oder landwirtschaftli- und Splinten.
chen Ausrüstungen mit umge-
kehrter Fahrposition ist nicht erlaubt! HINWEIS! Mit dem Zughaken in
den oberen Stellungen kann
Hinterer Zughaken sich die Maschine unerwartet
Die Maschine verfügt über einen hinteren aufbäumen!
höhenverstellbaren Zapfenzughaken für
das Schleppen von landwirtschaftlichen Gelochter Balken (Sonderausstattung)
Zum Schleppen von landwirtschaftlichen
Ausrüstungen kann unter bestimmten Ar-
beitsbedingungen der gelochte Balken (6
Abb. 31) verwendet werden, der auf den
unteren Armen des Hebewerks ange-
17 bracht wird.

18

Abb. 34
42
6. GEBRAUCHSANWEISUNGEN
6.3.16 WENDBARKEIT 2 - das Bremspedal knicken (Abb. 36). 6 - Um zur normalen Fahrweise zurück-
Umkehrung des Fahrersitzes zukehren, werden die vorgenannten
3 - Sitz durch Betätigen des Hebels zur Schritte wiederholt, wobei die Plattform
Sitzkippung lösen (1 Abb. 37). mit Sitz und Hydrolenkung nach links
GEFAHR! Das Umkehren des
Fahrersitzes ist bei abgestell- gedreht wird.
4 - Sitz von hinten anheben und die Platt- Durch Drehen der Plattform um 180°
tem Motor und gezogener Fest-
form mit Sitz und Hydrolenkung um wird das Flußwendegetriebe automa-
stellbremse vorzunehmen. Die Maschi-
180° nach rechts drehen. tisch so verstellt, dass die Lenkung der
ne verfügt in jedem Fall über einen
Sicherheitsschalter unter dem Sitz, Drehrichtung des Lenkers entspricht.
5 - Sitz absenken und Hebel (1 Abb. 37)
durch den der Motor angehalten wird,
wieder in die ursprüngliche Stellung
wenn das Wendemanöver durchgeführt
drehen, wobei darauf zu achten ist,
wird. Hierzu geht man wie folgt vor:
dass der Sitz tatsächlich blockiert wird.
1 - das Kupplungspedal knicken (Abb. 35).

Abb. 35 Abb. 36 Abb. 37


43
6. GEBRAUCHSANWEISUNGEN

Profil

P = Kg 845 (140 bar)

Abb. 38 - Abmessungen der Drei-Punkt-Kupplung und des Zapfwellenflansches des vorderen Hebewerks
44
6. GEBRAUCHSANWEISUNGEN

Profil

Räder

P = Kg 1810 (140 bar) Einfachwirkende Zylinder


P = Kg 1670 (140 bar) Doppelwirkende Zylinder

Abb. 39 - Abmessungen der Drei-Punkt-Kupplung und des Zapfwellenflansches des hinteren Hebewerks mit Schnellkupplungen
45
6. GEBRAUCHSANWEISUNGEN
6.3.17 KLIMAANLAGE licht die Vorgabe der gewünschten Tem- Die Klimaanlage kann auf mehrfache Wei-
(für entsprechend ausgestattete peratur und Feuchtigkeit im Kabinen- se verwendet werden. Die in die Kabine
Modelle) inneren zu allen Jahreszeiten. geführte Luft kann von außen angesaugt
Das Dach der Kabine des SUPERTRAC und mit einem Aktivkohlefilter filtriert wer-
wurde so projektiert, dass eine effiziente Die Anlage wird (bei laufendem Motor, den, wenn die Luftumlaufdüsen (5 Abb. 42)
Klimaanlage eingebaut werden kann, durch welchen der Verdichter betrieben vollständig geschlossen sind.
durch welche eine korrekte Luftverteilung wird) durch den entsprechenden Schalter Sind die Düsen dagegen ganz oder teil-
im Kabineninneren gewährleistet wird. Die (1 Abb. 40) eingeschaltet; der Betrieb wird weise offen, wird die Luft vom Kabinen-
Klimaanlage ist die ideale Lösung für alle durch eine grüne Kontrolleuchte angezeigt. innern aufbereitet.
Verwender, die die Maschinen für die täg- Nun wird der Schalter des Elektroventilators
mit 3 Geschwindigkeiten auf die gewünsch- ACHTUNG! Die Luftumlauf-
liche Arbeit benötigen. funktion ist besonders bei stark
Diese Lösung vervollständigt die bereits te Position gestellt (2 Abb. 40).
verschmutzter Außenluft ange-
bestehende Heizanlage mit manueller, zeigt. Eine lange Verwendung dieser Funk-
thermostatischer Steuerung und ermög- tion ist allerdings nicht empfehlenswert.

Die Luftverteilung im Kabineninneren er-


1 2 3 folgt durch einstellbare Öffnungen an ver-
schiedenen Positionen auf dem Dach. Die
regulierbaren Öffnungen sind an den
Dachenden (4 Abb. 42) angebracht und
dienen vor allem zum Trocknen der ange-
laufenen Windschutzscheibe. Sie sind un-
tereinander durch Kanäle verbunden, die
Luft leiten, in der Kabine verteilen und so
die richtige Temperaturschichtung ermög-
lichen.

Abb. 40 Abb. 41
46
6. GEBRAUCHSANWEISUNGEN
Schliesslich kann die Warmluft, mit dem
Kugelgriff zur Temperaturregelung (3 Abb.
41), und die Kaltluft, mit dem Schalter (1
Abb. 40), gemischt werden, wodurch man
den “Klimatisierungseffekt” erzielt.

ACHTUNG! Die Klimaanlage ar-


beitet mit umweltfreundlicher Kühl-
flüssigkeit "R 134 a", welche bei
4 unbeabsichtigtem Austritt keine Umwelt-
schäden verursacht. Die Verwendung an-
derer, nicht mit den Bestandteilen der An-
lage selbst verträglichen Flüssigkeiten ist
auf jeden Fall zu vermeiden.
5 Die Kontrolle oder Wiederherstellung der
Klimaanlage ist von den ermächtigten
Werkstätten vorzunehmen, die über Fach-
personal verfügen.

ACHTUNG! An feuchten, regneri-


4 schen oder kalten Tagen ist die
Luftumlauffunktion nicht zu ver-
wenden, weil sie ein erhebliches Anlau-
fen der Scheiben bewirkt.

HINWEIS! Bevor der Motor ange-


lassen bzw. abgestellt wird, muss
sichergestellt werden, dass die Kli-
maanlage ausgeschaltet ist.
Abb. 42
47
7. WARTUNG
7.1 ALLGEMEINES le sind für die endgültige Beseitigung 4 - Mittlere Schraube zur Feststellung des
den ermächtigten Entsorgungs- Filters (C Abb. 43) lösen und den Fil-
Nachstehend sind die wichtigsten Vor-
konsortien zu übergeben. ter aus seinem Sitz befreien. Achten
schriften für eine korrekte Wartung der
Sie hierbei darauf, dass kein Staub in
Maschine angeführt. Diese Vorschriften HINWEIS! Vor jeglicher Kontrolle,
die Muffe gelangt.
sind richtungsweisend und können je nach Wartung, Einstellung oder Repa-
5 - Das Innere des Filters sorgfältig mit ei-
Art der klimatischen Bedingungen und der ratur der Maschine, ist der Motor
nem Lappen reinigen.
Arbeitsumgebung schwanken. Die jeweili- auszuschalten, die Feststellbremse zu zie-
6 - Die Reinigung des Filtereinsatzes er-
gen Veränderungen können definitiv nur hen und die eventuell angekuppelte Aus-
folgt durch einen trockenen Luftstrahl
aufgrund der Erfahrung und Kompetenz des rüstung auf den Boden abzusenken.
mit einem Druck von nicht mehr als 3
Bedieners selbst richtig abgeschätzt werden.
kg/cm2; der Strahl wird auf die ganze
Grundlegend bleibt jedoch, dass eine sorg- 7.2 MOTOR Innenfläche des Filtereinsatzes gerich-
fältige Wartung einer der wichtigsten Fakto- Was die Wartungseingriffe am Motor be- tet, bis der vorhandene Staub vollkom-
ren für den einwandfreien Betrieb der Ma- trifft, halten Sie sich bitte genauestens an men beseitigt ist.
schine ist. Durch Vernachlässigen dieser Ein- die im entsprechenden Handbuch enthal-
griffe entstehen Gefahrenquellen für die Per- tenen Anweisungen (separat beigefügt).
sonen und Sachen, neben dem Risiko von
Schäden an der Maschine selbst. 7.2.1 LUFTFILTER
Die normale periodische Wartung und die Die Verstopfung des Luftfilters wird durch
das Aufleuchten der entsprechenden
B C
täglichen Kontrollen sind gemäß eines ent-
sprechend den Richtlinien des Herstellers Kontrolleuchte auf dem Schaltpult (4 Abb.
erstellten Programms vorzunehmen. 18). In diesem Fall muss der Luftfilter wie
Die außerordentlichen Wartungseingriffe, folgt gereinigt werden:
Reparaturen und speziellen Einstellungen 1 - Schließdeckel des Luftfilters abnehmen.
sind ausschließlich von ermächtigtem 2 - Zunächst ist zu prüfen, ob das Gummi-
Fachpersonal auszuführen. ventil (A Abb. 43) auf dem Ende des
Deckels frei ist; allfälliges Material ent-
WICHTIG! Die Entsorgung der fernen.
flüssigen Rückstände beim 3 - Filterabdeckung (B Abb. 43) durch Auf-
Wechsel von Ölen und anderen
Flüssigkeiten, und die auf Ersatz oder
drehen der Befestigungsschraube ent- A D
fernen.
Abbruch zurückgehenden Bestandtei- Abb. 43
48
7. WARTUNG
Wenn man über keine Druckluft verfügt, schutzmittel, in einem Verhältnis, welches 7.3 REIFEN
genügt es, den Filtereinsatz mit der Hand das Gefrieren der Flüssigkeit bis zu einer Der Zustand der Reifen muss regelmäßig
auszuklopfen (nicht mit Werkzeugen oder Temperatur von - 25° C verhindert (siehe kontrolliert werden. Verschlissene, kaput-
an den Fahrzeugreifen ausklopfen); eine Aufkleber auf dem Kühler). Die Mischung te oder aufgerissene Reifen sind zu erset-
sorgfältigere Reinigung muss jedoch so- von Wasser und Gefrierschutzmittel im zen. Hierzu geht man wie folgt vor:
bald wie möglich vorgenommen werden. Verhältnis von 50% entspricht einem 1 - Motor ausschalten.
Bevor der Filter wieder eingebaut wird, Gefrierschutz bis zu ca. - 38°. Wenn man 2 - Mit der Zapfwelle verbundene Ausrü-
muss der Zustand des Filtereinsatzes aufgrund eines plötzlichen Flüssigkeits- stungen abkuppeln.
überprüft werden: falls dieser Risse auf- verlustes nur Wasser nachfüllen kann, ist 3 - Feststellbremse ziehen und Bremsklöt-
weist, muss er ersetzt werden. die Mischung so schnell wie möglich wie- ze unter die Räder legen.
der herzustellen. Grad der Verschmutzung 4 - Etwas Luft aus dem zu wechselnden
VORSICHT! Der Einsatz (3 Abb. der Kühlrippen kontrollieren: gegebenen- Reifen ablassen.
63) muss nach jeweils 12 falls sind sie mit einem Luftstrahl reinigen. 5 - Die Muttern zur Radbefestigung teil-
Reinigungseingriffen und in jedem weise lockern.
Fall alle 12 Monate ausgetauscht werden. 5 - Maschine durch einen Hebebock un-
Bei jedem zweiten Wechsel des äußeren ter den Getriebekästen anheben.
Einsatzes muss auch der Inneneinsatz 6 - Muttern nun vollständig aufdrehen und
entfernt und ersetzt werden. Der innere 1 das Rad wechseln.
Sicherheits-Filtereinsatz (D Abb. 43) darf
weder gewaschen noch mit Druckluft ge- VORSICHT! Verwenden Sie beim
reinigt werden. Austausch der Räder nur Original-
Ersatzräder! Die Spannschrauben
oder -muttern nicht schmieren, um den
7.2.2 KÜHLANLAGE
Ausbau zu vereinfachen!
Den Pegel der im Kühler vorhandenen
Flüssigkeit regelmäßig kontrollieren; er
darf die Bezugsmarkierung MIN am Aus-
gleichsbehälter bei kaltem Motor (1 Abb.
44) nicht unterschreiten.
Die enthaltene Flüssigkeit besteht aus ei-
ner Mischung aus Wasser und Frost-
Abb. 44
49
7. WARTUNG
Auch der Reifendruck muss regelmäßig einen raschen Verschleiß des Drucklagers In regelmäßigen Zeitabständen:
überprüft werden. Die einzuhaltenden und behindert das Einkuppeln. Flüssigkeitsstand der Kupplung und Brem-
Richtwerte sind in der Tabelle der vorlie- Der Normalwert, in Übereinstimmung mit se im Behälter kontrollieren (3 Abb. 46).
genden Seite angegeben. dem Pedalbügel, beträgt ca. 15 mm.
Wenn dieser Wer t aufgrund des Zum Nachfüllen ist Bremsflüssigkeit Ma-
Für besondere Einsätze der Maschine, ins-
Verschleisses der Scheibe geringer wird, jor DOT 3 zu verwenden. Vermeiden Sie
besondere mit schweren Lasten, ist die Her- in jedem Fall die Verwendung von Flüs-
stellerfirma der Reifen zu Rate zu ziehen. muss die Kupplung nachgestellt werden.
Dazu geht man folgendermaßen vor: sigkeiten mit anderen Merkmalen.
1 - Gegenmutter lockern (1 Abb. 45); HINWEIS! Die Kupplungs- und
Reifendruck
Reifen 2 - Stütze (2 Abb. 45) betätigen: durch Bremsflüssigkeit ist hygrosko-
(bar)
Zudrehen wird der Hub größer; durch pisch, das heißt, mit der Zeit nimmt
10.5/80 - 18” 2,5 Aufdrehen wird dieser vermindert. sie die Luftfeuchtigkeit auf. Um einen kor-
3 - Gegenmutter wieder anziehen (1 Abb. rekten Betrieb zu garantieren, muss die-
11.5/80-15.3” 1,4
45). se Flüssigkeit einmal alle zwei Jahre aus-
400/55-17.5” 0,8 getauscht werden.

400/60 - 15.5” 0,8


33x12.50 R15 0,8 3
250/80-18” 1,4
31x12.50-15” 0,8
31x15.50-15” 0,8
1 2
7.4 GETRIEBEKUPPLUNG
Der Leerhub des Kupplungspedals muss
regelmäßig überprüft werden.
Ein zu großes Spiel vermindert das Aus-
schalten der Kupplung und kann ein feh-
lerhaftes Einlegen der Gänge bewirken.
Ein zu geringes Spiel dagegen bedingt
Abb. 45 Abb. 46
50
7. WARTUNG
7.5 VORDERES UND 7.5.1 VORDERES GETRIEBE 7.5.2 HINTERES GETRIEBE
HINTERES GETRIEBE Der Ölstand wird durch das durchsichtige Der Ölstand wird durch die Öffnung des
Prüfen Sie regelmäßig den Ölstand im vor- Röhrchen (2 Abb. 47) kontrolliert. Der rich- Stopfens (4 Abb. 49) kontrolliert. Bei kor-
deren und hinteren Getriebekasten. tige Ölstand ist bei einem Stand etwa in rektem Ölstand reicht dieses bis an den
Eventuell Öl bis zum korrekten Stand der Hälfte dieses Röhrchens gegeben. An- Rand dieser Öffnung, ansonsten ist Öl
nachfüllen. Der erste Ölwechsel ist nach dernfalls ist Öl durch die Öffnung im Stop- durch das Loch selbst nachzufüllen. Ma-
den ersten 50 Betriebsstunden durchzu- fen (1 Abb. 47) nachzufüllen. Beim gesam- schine bei Mindestdrehzahl des Motors
führen, um die durch die Anpassung der ten Ölwechsel ist das Öl durch das Loch anlassen und etwa eine Minute lang lau-
Drehteile entstandenen Unreinheiten zu im Stopfen unter dem vorderen Getriebe- fen lassen. Dann ist der Ölstand erneut
beseitigen. Danach ist das Öl alle 400 Be- kasten abzulassen (3 Abb. 48). herzustellen.
triebsstunden zu wechseln. Beim gesamten Ölwechsel ist das Öl durch

4
1

3
Abb. 47 Abb. 48 Abb. 49
51
7. WARTUNG
das Loch im Stopfen unter dem hinteren ACHTUNG! Der Ölfilter ist auf je- In regelmäßigen Zeitabständen:
Getriebekasten abzulassen (5 Abb. 50). den Fall bei jedem Ölwechsel aus- Flüssigkeitsstand der Kupplung und Brem-
zutauschen, und zwar nach den se im Behälter kontrollieren (3 Abb. 46).
7.6 ÖLFILTER DES HYDROSTA- ersten 50 Betriebsstunden mit dem ersten Zum Nachfüllen ist Bremsflüssigkeit Ma-
Ölwechsel und in der Folge alle 400 Be- jor DOT 3 zu verwenden. Vermeiden Sie
TISCHEN MOTORS triebsstunden. in jedem Fall die Verwendung von Flüs-
Wenn die Ansaugpumpe (1 Abb. 51) Mel-
sigkeiten mit anderen Merkmalen.
dung in die Kabine weiterleitet und die
7.7 BREMSEN
Kontrolleuchte auf dem Armaturenbrett (5
Abb. 18) aufleuchtet, muss der Ölfilter der In regelmäßigen Abständen ist eine Ein- HINWEIS! Die Kupplungs- und
hydrostatischen Getriebes ersetzt werden. stellung des Bremssystems vorzunehmen. Bremsflüssigkeit ist hygrosko-
Mit einem entsprechenden Ketten- Diese Einstellung ist dann erforderlich, pisch, das heißt, mit der Zeit nimmt
schlüssel wird der Filter aufgedreht und wenn der Hub des Bremspedal zu groß sie die Luftfeuchtigkeit auf. Um einen kor-
ersetzt (2 Abb. 51). Nach beendetem Ar- wird und die Bremsung erst am Hubende rekten Betrieb zu garantieren, muss die-
beitsvorgang den Ölstand im erfolgt. se Flüssigkeit einmal alle zwei Jahre aus-
Heckantriebskasten überprüfen. getauscht werden.

7.7.1 BREMSEINSTELLUNG
5 1 2 HINWEIS. Die rechten und die linken
Bremsen müssen so eingestellt sein, dass
die Maschine beim Bremsen nicht schleu-
dert oder die Fahrtrichtung ändert.
Wenn die Bremsung infolge des
Verschleisses der Bremsbacken ungenü-
gend wird, muss eine Einstellung vorgenom-
men werden. Hierzu geht man wie folgt vor:
- Entsprechendes Rad abnhemen. Siehe
hierzu die Anleitungen des Absatzes 7.3
RÄDER.
- Stopfen aus der Öffnung nehmen, die
das Stellrädchen schützt.

Abb. 50 Abb. 51
52
7. WARTUNG
- Rädchen (3 Abb. 52) manuell drehen, um 7.7.2 ENTLEERUNG DER 7.8 KABINE
die Bremsbacken einzustellen. BREMSZYLINDER
- Eventuellen Leerhub des Bremspedals 7.8.1 TANK DER
Zur Entleerung der Zylinder wird wie folgt
kontrollieren und durch Drehen des Räd- SCHEIBENSPRITZANLAGE
vorgegangen:
chens endgültig beseitigen, um eine kor- Wenn die Scheibenspritzanlage nicht ord-
rekte Einstellung zu erzielen. - Schraube auf dem Zylinder (4 Abb. 53)
nungsgemäß funktioniert, muss zunächst
Nach erfolgter Einstellung ist der Stopfen aufdrehen.
überprüft werden, ob im Tank (Abb. 54) noch
wieder anzubringen und das Rad zu mon- - Das Bremspedal solange betätigen, bis
Flüssigkeit ist. Gegebenenfalls mit einer
tieren. die Luft zur Gänze ausgetreten ist, bis
Mischung aus Wasser und den entspre-
also auf der Oberseite des Zylinders Öl
chenden, im Handel erhältlichen Produkten
austritt (5 Abb. 53).
nachfüllen. Außerdem kontrollieren, ob die
- Nach erfolgter Entleerung ist die Schrau-
Spritzdüsen verstopft sind und gegebenen-
be wieder anzuziehen.
falls die Öffnungen mit einer Nadel reinigen.

4
5


3
Abb. 52 Abb. 53 Abb. 54
53
7. WARTUNG
7.8.2 LUFTFILTER mit einem Druckluftstrahl von maximal 7 7.9 ELEKTRISCHE ANLAGE
Der Luftfilter befindet sich auf dem Dach kg/cm2 ausblasen, und zwar in entge-
gengesetzter Richtung der außen am 7.9.1 BATTERIE (1 Abb. 57)
unter der Kuppel. Er wird wie folgt gereinigt: In regelmäßigen Zeitabständen muss man
1 - Feststellhandräder (Abb. 55) aufdre- Filter selbst angezeigten Pfeile.
Vor der erneuten Montage des Filters sich vergewissern, dass der Elektrolythstand
hen, die Kuppel von vorne anheben den oberen Rand der Plättchen um 10 - 15
und bis zum Anschlag nach hinten dre- muss der Zustand des Einsatzes kontrol-
mm überschreitet (ausgenommen wartungs-
hen; liert und dieser bei Verschleiß oder Schnit-
freie Batterien). Sollte dies nicht der Fall sein,
2 - die zwei Gummi-Zugstangen (A Abb. ten ersetzt werden. Achten Sie beim
muss destilliertes Wasser nachgefüllt wer-
56) aushängen und die Filterschutzab- Wiedereinbau auf die auf dem Einsatz
den. Verwenden Sie hierzu niemals Säuren,
deckung (B Abb. 56) entfernen. vorhandenen Pfeile: diese müssen ins
die die Batterie beschädigen würden, son-
3 - den Filter aus seinem Sitz befreien; Kabineninnere gerichtet sein.
dern ausschließlich destilliertes Wasser. Die
4 - Zur Reinigung desselben klopft man ihn VORSICHT! Der Einsatz muss Batterie muss sauber und trocken gehalten
mehrere Male, mit dem gelochten Teil nach jeweils 5-6 Reinigungsvor- werden, um Stromverluste zu vermeiden, die
nach unten, auf einer ebenen, festen gängen des Filters und auf jeden korrosiv sind. Wenn die Maschine lange Zeit
Oberfläche aus. Vorsichtig alle Filterfalten Fall einmal jährlich ersetzt werden. unbenutzt bleibt, empfiehlt es sich, die Bat-

A 1
B

Abb. 55 Abb. 56 Abb. 57


54
7. WARTUNG
terie an einem trockenen Ort aufzubewah- weißen Wand entfernt aufstellen und - Vorderer Scheinwerfer (4 Abb. 59).
ren und einmal monatlich aufzuladen. zwei Bezugskreuze in Übereinstimmung Die beiden Schrauben zur Befestigung der
mit der Mitte der Scheinwerfer an die rechten oder linken Stoßstange lockern
7.9.2 SCHEINWERFER Wand malen. und die Lampen im Innern ersetzen.
Für die Straßenüberfahrten muss die Ma- - Beim Einschalten der Abblendlichter
schine der Straßenverkehrsordnung des müssen sich die Bezugspunkte "O" etwa - Vordere Leuchte (3 Abb. 59).
jeweiligen Landes entsprechen. Aus die- 1/20 des Abstandes zwischen den Kreu- Die Schrauben zur Befestigung der Schei-
sem Grunde müssen auch alle Scheinwer- zen und dem Boden unterhalb der Kreu- ben lösen und die Lampen ersetzen.
fer einwandfrei funktionieren. ze befinden.
Es ist daher ratsam, regelmäßig die Inte- - Einstellungen durch Drehen der - Rücklicht (2 Abb. 59)
grität der Scheinwerfer und ihre Ausrich- Befestigungsschrauben der Scheinwer- Die Schrauben zur Befestigung der Schei-
tung zu kontrollieren. Hierzu wird wie folgt fer (5 Abb. 59) vornehmen. ben lösen und die Lampen ersetzen.
vorgegangen (Abb. 58):
- Lastenfreie Maschine mit vorgeschriebe- 7.9.2.1 ERSETZEN DER LAMPEN - Obere Scheinwerfer (6 Abb. 60).
nem Reifendruck auf einer ebenen Flä- Der Austausch der Lampen wird wie folgt Die zwei Glasbefestigungsschrauben
che etwa 5 Meter von einer möglichst vorgenommen: abschrauben und die Lampen ersetzen.

2 5 6

+ +

O O

3 4
Abb. 58 Abb. 59 Abb. 60
55
7. WARTUNG
- Kenntafelbeleuchtung (7 Abb. 61). 60 A die in der Nähe des Zündschlosses
Schrauben lösen, Schutzglas abnehmen angebracht sind.
SCHMELZSICHERUNGEN
und die Lampen ersetzen. Vor dem Austausch der Schmelzsicherung SUPERTRAC
ist es ratsam, den Grund für deren Durch-
brennen auszumachen. 1 2 3 4
7.9.3 SCHMELZSICHERUNGEN
Danach kann mit dem Austausch der 5 6 7 8
7.9.3.1 SCHMELZSICHERUNGEN DER schadhaften Sicherung mit einer anderen
MASCHINE mit derselben Amperezahl begonnen wer- 9 10 11 12
Die elektrische Anlage wird von einer Rei- den. Hierzu wird die Abdeckung des
Sicherung Geschütztes Element Amp.
he von Schmelzsicherungen geschützt, Sicherungskasten abgenommen und die 1) Positionslichter hint. rechts/vorne
die sich in einem leicht zugänglichen, auf Sicherung ersetzt. links ........................................ 10 A
dem Steuerbrett angebrachten Klemm- Sollte sich dieser Vorfall öfters wiederho- 2) Positionslichter hint. links/vorne
kasten (8 Abb. 62) befinden; weiters von len, muss die elektrische Anlage von Fach- rechts, Kontrolleuchten,
einer allgemeinen Schmelzsicherung zu personal kontrolliert werden. Kennzeichenbeleuchtung ....... 10 A
3) Sensoren des Kilometerzählers
und Überlaufs,
Schaltpultbeleuchtung, Hupe ... 15 A
7 7 8 4) Blinker, Drehlampe,
Autoradio, Innenlicht .............. 15 A
5) Linke Abblendlichter ............... 15 A
6) Rechte Abblendlichter ............ 15 A
7) Alarmrelais, Batteriekontrolleuchte 7,5 A
8) Heizung, Blinker ..................... 25 A
9) Linke Aufblendlichter +
Kontrolleuchte ........................ 15 A
10) Verteilersteuerungen, Vorderer
Zapfen ..................................... 15 A
11) Scheibenwischschalter,
Scheibenwaschanlage, Stop .. 10 A
12) Motorstopp, Vorwärmeraggregat,
pneumatischer Sitz ................. 15 A
Abb. 61 Abb. 62
56
7. WARTUNG
7.9.3.2 SCHMELZSICHERUNGEN DER mit derselben Amperezahl begonnen wer-
KABINE
SCHMELZSICHERUNGEN
den. Hierzu wird die Abdeckung des
Die Elektroanlage der Kabine wird von ei- Sicherungskasten abgenommen und die 1 2
ner Reihe von Schmelzsicherungen ge- Sicherung ersetzt.
schützt, die auf einem leicht zugänglichen Sollte sich dieser Vorfall öfters wiederho- 3 4
Klemmenbrett angebracht sind. Dieses len, muss die elektrische Anlage von Fach- 5 6
befindet sich auf der linken oberen Seite, personal kontrolliert werden.
unter dem Dach (9 Abb. 63). Sicherung Geschütztes Element Amp.
Vor dem Austausch der Schmelzsicherung
ist es ratsam, den Grund für deren Durch- 1) Motor der Lüfterräder der
brennen auszumachen. Klimaanlage .............................. 20
Hernach kann mit dem Austausch der
schadhaften Sicherung mit einer anderen 3) Motor des Laufrads der
Belüftungsstutzen ....................... 20

5) Kompressor .................................. 5

Abb. 63
57
7. WARTUNG
7.9.4 ELEKTRO-SCHALTPLÄNE 28 Relais der rechten Abblendlichter 55 Kontrolleuchte Lichtmaschine
29 Relais der Positionslichter 56 Wassertemperaturzeiger
7.9.4.1 KOMPONENTEN UND 30 Relais der Positionslichter 57 Betriebsstundenzähler
ELEKTRO-SCHALTPLAN 31 Relais der linken Abblendlichter 58 Kraftstoffanzeiger
DER MASCHINE 32 Relais der rechten Aufblendlichter 59 Kontrolleuchte Feststellbremse
(Faltbeilage) 33 Relais der linken Aufblendlichter 60 Kontrolleuchte Richtungsanzeiger
1 Vorderer rechter Richtungsanzeiger 34 Relais Richtungsanzeiger Hänger
2 Hinteres, linkes Licht 35 Relais Richtungsanzeiger 61 Kontrolleuchte der Blinker
3 Vorderer, rechter Scheinwerfer 36 Relais Motoralarm 62 Kontrolleuchte der Positionslichter
4 Oberer, rechter Scheinwerfer 37 Relais Motorstopp 63 Kontrolleuchte der Aufblendlichter
5 Vorderer Scheibenwischmotor 38 Relais akustisches Warnsignal 64 Kontrolleuchte der Kerzen
6 Akustisches Signal 39 Schalter der Drehlampe 65 Kilometerzähler
7 Kennummernbeleuchtung 40 Lichtumschalter 66 Innenlicht
8 Vorderer, linker Scheinwerfer 41 Schalter der ob. und unt. Scheinwer- 67 Sicherungskasten
9 Oberer, linker Scheinwerfer fer 68 Blinklicht
10 Vorderer, linker Richtungsanzeiger 42 Schalter Heizung 2. und 3. Geschw. 69 Schwimmerschalter des Kraftstoff-
11 Hinteres, rechtes Licht 43 Schalter hint. standes
12 Wasserwulst Scheibenwischer+Waschanl. 70 Autoradio
13 Wulst des hydraulischen Ölfilters 44 Schalter vord. 71 Rechter Speaker
14 Wulst des Motoröldrucks Scheibenwischer+Waschanl. 72 Linker Speaker
15 Wulst des Wassertemperaturan- 45 Schalter Heizung Anlassen und 1. 73 Antenne
zeigers Geschw. 74 Relais Überlaufsensor
16 Wulst Luftfilter verstopft 46 Schalter der 4 Notlichter 75 Wulst Überlaufsensor
17 Vorwärmer-Kerzen 47 Relais akustisches Signal 76 Schalter der Feststellbremse
18 Drehlampe 48 Anlaßschalter 77 Vorderer, linker Blinker
19 Vorwärmeraggregat Bosch 49 Armaturenbrett 78 Hinteres, rechtes Licht
22 Motorstopp 50 Kraftstoff-Kontrolleuchte 79 Oberer, linker Scheinwerfer
23 Anlassermotor 51 Kontrolleuchte des hydraulischen 80 Vorderer, linker Scheinwerfer
24 Sensor des Kilometerzählers Ölfilters 81 7-polige Steckdose
25 Batterie 52 Kontrolleuchte Luftfilter verstopft 82 Akustisches Warnsignal
26 Lichtmaschine 53 Kontrolleuchte Wassertemperatur 83 Kennummerbeleuchtung
27 Sicherung der Versorgung 60 A 54 Kontrolleuchte Öldruck 84 Vorderer, rechter Scheinwerfer
58
7. WARTUNG
85 Oberer, rechter Scheinwerfer 6) Elektroventil Schwimmerschalter
86 Vorderer, rechter Blinker 7) Elektroventil Schwimmerschalte
87 Hinteres, linkes Licht 8) Elektroventil doppelwirkender Vertei-
88 Stopschalter ler
89 Lüfterrad der Heizung 104 Schalter der vorderen Steckdosen
90 Hinterer Scheibenwischmotor 105 Steckdose für den hydropneumati-
91 Scheibenwaschset schen Sitz
92 Mikroschalter des Wendegetriebes 106 Stoppschalter auf dem Sitz
93 Anlaßzustimmung 107 Verstärkeranlage
94 Schalter der vorderen Zapfwelle 108 Schalter der hinteren Zapfwelle
95 Elektroventil der vorderen Zapfwelle 109 Elektroventil der hinteren Zapfwelle
96 Sicherheitsschalter der Verteiler
97 Aggregat des Flußreglers BESCHREIBUNG DER FARBEN
98 Theostat des Flußreglers A Orange
99 Schwimmerschalter Hydraulik- B Weiß
steckdosen C Rosa
100 Schwimmerschalter Hydraulik- D Grau
steckdosen oder hinteres Hebewerk E Grün
101 Joystick Hydrauliksteckdosen oder F Blau
hinteres Hebewerk G Gelb
102 Joystick Hebewerke H Himmelblau
103 Verbindungsblöcke Elektroventile M Braun
Verteiler N Schwarz
1) Elektroventil Flußregler R Rot
2) Elektroventil einfachwirkender Ver- V Violett
teiler
3) Elektroventil einfachwirkender Ver-
teiler ANMERKUNG:
4) Elektroventil doppelwirkender Vertei- Die Farben der zweifarbigen Drähte neh-
ler men Bezug auf die oben angeführte
5) Elektroventil doppelwirkender Vertei-
Zeichenerklärung (z. B.: G/E = Gelb/Grün).
ler
59
7. WARTUNG
7.9.4.2 KOMPONENTEN UND 26 Schmelzsicherung 5 A BESCHREIBUNG DER FARBEN
ELEKTRO-SCHALTPLAN 27 Motor Lüfterrad 1 Klimaanlage A Orange
DER KABINE 28 Motor Lüfterrad 2 Klimaanlage B Blau
1 Relais Hauptschaltung 29 Kompressor D Rosa
3 Schalter der Scheibenwischer- 30 Isolierter Nut-Verbinder G Gelb
pumpe - 1 31 15-Wege-Verbinder M Braun
4 Schalter der Scheibenwischer- 32 Druckwächter N Schwarz
pumpe – 2 33 Thermostat O Weiß
5 Scheibenwischermotor 1 hinten 34 Motor Lüfterrad Lüftungsöffnungen P Grün
6 Scheibenwischermotor 2 vorne 35 Hintere Positionslichter links R Rot
7 Unter-Schlüssel Positivlinie 36 Hintere Abblendlichter links U Grau
8 Batterie 12 V 37 Hintere Aufblendlichter links V Violett
9 3-Wege-Nut-Verbinder 38 Vordere Kennzeichenbeleuchtung Z Hellblau
10 15-Wege-Verbinder 39 Hintere Positionslichter rechts
11 Verbinder 40 Hintere Abblendlichter rechts
12 Pumpenmotor Scheibenwischer 41 Hintere Aufblendlichter rechts ANMERKUNG:
13 90°-Nut-Verbinder 42 4-Wege-Verbinder Die Farben der zweifarbigen Drähte neh-
14 Schalter der Steckdose des Blink- 43 Verbinder men Bezug auf die oben angeführte
lichts 44 2-Wege-Verbinder Zeichenerklärung (z. B.: G/P = Gelb/Grün).
15 Innenlicht 45 4-Wege-Verbinder
16 6-Wege-Verbinder 46 Vordere Positionslichter links
17 Verbinder 47 Vordere Abblendlichter links
18 Steckdose für Blinklicht 48 Vordere Aufblendlichter links
19 Rechte Lautsprecherbox 49 Hintere Kennzeichenbeleuchtung
20 Linke Lautsprecherbox 50 Vordere Positionslichter rechts
21 Steuerrelais Motoren Lüfterräder 51 Vordere Abblendlichter rechts
und Kompressor 52 Vordere Aufblendlichter rechts
22 Steuerschalter der Klimaanlage 53 4-Wege-Verbinder
23 Schmelzsicherung 20 A 54 Verbinder
24 Lüftergeschwindigkeit 1-2-3 55 2-Wege-Verbinder
25 Schmelzsicherung 20 A 56 4-Wege-Verbinder

60
7. WARTUNG

1 3 4

5 6

7 8 9 10 11 12 13

61
7. WARTUNG

STEREOANLAGE
14 15 16

17 18 19 20

62
7. WARTUNG

21 22 23 24

25 26

27 28 29 30 31 32 33 34

63
7. WARTUNG

LINKS VORDERE LICHTER RECHTS

35 36 37 38 39 40 41

42 43 44 45

64
7. WARTUNG

LINKS HINTERE LICHTER RECHTS

46 47 48 49 50 51 52

53 54 55 56

65
7. WARTUNG
7.10 SCHMIERUNG waschen und an den Schmierstellen und
Vorbereitende Arbeitsgänge Hebelgelenken durch die Schmierer ge- TABELLE DER
Die Maschine wird vor der Auslieferung an schmiert werden. Für die im Test angeführ- EMPFOHLENEN ÖLE
allen Stellen geschmiert, aber um maxi- ten Wartungseingriffe beziehen Sie sich
male Leistungen und die Garantie einer auf die zusammenfassende Tabelle auf
langen Lebensdauer zu bieten, ist eine re- den Seiten 67-68-69 und auf die Schemas
gelmäßige, sorgfältige Wartung in be- der Seite 70-71. ESSO UNIFARM
Motor
stimmten, in nachfolgender Tabelle aufge- 15 W 40
führten Abständen erforderlich. Was den
Motor betrifft, befolgen Sie bitte die vom
Hersteller im entsprechenden Anleitungs- Vorderer
ESSO UNIFARM
heft angegebenen Vorschriften und Ein- Kasten des
15 W 40
griffe. Vor der Schmierung sollten alle zu Hebewerks
schmierenden Teile sowie die Nachfüll-
stutzen von Verkrustungen gereinigt wer- ESSO UNIFARM
den, um zu verhindern, dass sich Staub 15 W 40
und Schlamm mit dem Schmiermittel ver- Hinterer Temp. über 0°C
mischen. Alle Ölstandkontrollen müssen Getriebe-
bei vollkommen eben stehender Maschi- kasten ESSO UNIFARM
ne und ausgeschaltetem Motor durchge- 15 W 30
führt werden. Die Maschine wird mit den Temp. unter 0°C
in nachfolgender Tabelle angegebenen
Produkten geschmiert; falls man andere
Schmiermittel verwenden will, sollte man ESSO GP
Schmiernippel
entsprechend gleichwertige Produkte be- GREASE
nutzen. Auf keinen Fall sollten verschie-
dene Produkte miteinander vermischt wer-
den. Nach jedem Einsatz auf staubigem
Kupplungs- und MAJOR
oder schlammigen Boden müssen die Ma-
Bremssteuerung DOT 3
schine und die Ausrüstungen sorgfältig ge-

66
7. WARTUNG
7.11 ZUSAMMENFASSENDE WARTUNGSTABELLE

Je nach Alle 8 Alle 50 Alle 150 Alle 300 Alle 400 Alle 1000 Alle 2000 St.
bzw. nach
Bedarf Stunden Stunden Stunden Stunden Stunden Stunden
2 Jahren
MOTOR
1) Kontrolle des Motoröls ●
2) 1. Austausch des Motoröls ●
3) Austausch des Motoröls ●
4) 1. Austausch des Ölfilters ●
5) Austausch des Ölfilters ●
6) Austausch des Kraftstoffilters ●
7) Kontrolle Riemenspann. Lüfter/Lichtmaschine ●
8) Riemenaustausch Lüfter/Lichtmaschine ●
LUFTFILTER
9) Reinigung des Luftfilters ● ●
10) Austausch des Luftfilters ●
KÜHLKREISLAUF
11) Kontrolle des Kühlmittelstandes ●
12) Austausch des Kühlmittels ●
13) Reinigung Kühlermassen-Gitter u. Schild ● ●
14) Äußere Waschung der Kühlermassen ● ●
RÄDER
15) Kontrolle des Reifendruckes ●

67
7. WARTUNG

Je nach Alle 8 Alle 50 Alle 150 Alle 300 Alle 400 Alle 1000 Alle 2000 St.
Bedarf Stunden Stunden Stunden Stunden Stunden Stunden bzw. nach
2 Jahren
16) Anziehen der Radfeststell-Schraubenmuttern ●
17) Austausch der Räder ●
FLÜSSIGKEIT DER SCHEIBENWASCHANLAGE
18) Kontrolle der Scheibenwaschflüssigkeit ●
KUPPLUNG
19) Kontrolle des Spieles des Kupplungspedals ●
20) Kontrolle der Kupplungsflüssigkeit ●
21) Austausch der Flüssigkeit ●
VORDERES GETRIEBE
22) Ölstandkontrolle ●
23) Erster Ölwechsel ●
24) Ölwechsel ●
HINTERES GETRIEBE
25) Ölstandkontrolle ●
26) Erster Ölwechsel ●
27) Ölwechsel ●
HYDROSTATISCHER MOTOR
28) Austausch des hydrostatischen Ölfilters - 1. Wechsel ●
29) Austausch des hydrostatischen Ölfilters ● ●

68
7. WARTUNG

Je nach Alle 8 Alle 50 Alle 150 Alle 300 Alle 400 Alle 1000 Alle 2000 St.
Bedarf Stunden Stunden Stunden Stunden Stunden Stunden bzw. nach
2 Jahren
BREMSEN
30) Kontrolle der Bremsflüssigkeit ●
31) Flüssigkeitwechsel ●
32) Bremseinstellung ●
33) Entleerung der Bremszylinder ●
ELEKTRISCHE ANLAGE
34) Austausch der Lampen ●
35) Austausch der Schmelzsicherungen ●
36) Kontrolle des Elektrolythstandes ●
SCHMIERUNG (siehe Schema Seite 71)
37) Drehbare Plattform - Plattformbasis (1 Schm.) ● ●
38) Zylinder des hinteren Hebewerks (1+1 Schm.) ● ●
39) Obere Welle des hint. Hebewerks (1 Schm.) ● ●
40) Kardanwelle des mittleren Gelenkes(1 Schm.) ● ●
41) Mittleres Gelenk - Unterseite (1 Schm.) ● ●
42) Mittleres Gelenk - obere Innenseite (1 Schm.) ● ●
43) Mittleres Gelenk - Außengehäuse (2 Schm.) ● ●
44) Stangen des vorderen Hebewerks(1+1 Schm.) ● ●
45) Zylinder der vorderen Hebewerke(1+1 Schm.) ● ●
46) Steuerzylinder (1+1 Schm.) ● ●

69
7. WARTUNG
Alle2000 Betriebsst. 21 31
Alle1000 Betriebsst.
Alle 400 Betriebsst.
Alle 300 Betriebsst.
Alle 150 Betriebsst.
Alle 50 Betriebsst. 9 30 20 18
Alle 8 Betriebsst. 36

5 2
8 6 7 1
3 4

12 14 11 13

22 23 28 25 26
16 15

24 27 29

70
7. WARTUNG


39

37

38



44


46
45 ➨
➨ 42
43

40

41

71
7. WARTUNG
7.12 BETRIEBSSTÖRUNGEN UND URSACHEN

BETRIEBSSTÖRUNGEN URSACHEN ABHILFEN

1) Der Anlasser funktioniert nicht. - Die Batterie ist entladen. - Batterie kontrollieren, aufladen oder er-
setzen.
- Die Kabelklemmen der Batterie sind - Klemmen kontrollieren, reinigen oder
durchgerostet. schmieren.
- Die Sicherung ist defekt. - Schmelzsicherung ersetzen.
- Der Anlaßfreigabeschalter ist nicht ein- - Kupplungspedal ganz durchdrücken.
geschaltet.
- Der Anlaßfreigabeschalter funktioniert - Schalter ersetzen.
nicht.
- Der Anlassermotor ist defekt. - Wenden Sie sich an eine ermächtigte
Werkstätte.
- Der Schalter des Anlasser ist defekt. - Schalter ersetzen.

2) Der Motor springt nicht an. - Die Filter der Kraftstoffleitung sind ver- - Filter kontrollieren und, falls erforderlich,
stopft. austauschen.
- Das Elektroventil der Einspritzpumpe - Wenden Sie sich an eine ermächtigte
klemmt. Werkstätte.
- Das Elektroventil der Pumpe wird nicht - Schmelzsicherungen prüfen. Falls erfor-
vom Strom versorgt. derlich, ersetzen und sich an eine er-
mächtigte Werkstätte wenden.
- Zündkerzenkontrolleinheit. - Wenden Sie sich an eine ermächtigte
Werkstätte.
- Luft im Kraftstoffkreislauf. - Luft aus der Versorgungsanlage ablassen.
- Schmelzsicherung der Vorwärmer-Zünd- - Schmelzsicherung austauschen.
kerzen.

72
7. WARTUNG
BETRIEBSSTÖRUNGEN URSACHEN ABHILFEN

3) Der Motor raucht stark. - Injektoren sind schmutzig oder falsch - Injektoren kontrollieren, reinigen oder
geeicht. ersetzen.

4) Wassertemperatur des Motors zu - Der Kühler ist schmutzig. - Kühler reinigen.


hoch. - Zu wenig Kühlflüssigkeit im Kühler. - Flüssigkeit kontrollieren; gegebenenfalls
nachfüllen.

5) Zu großer Hub der Bremspedale. - Bremsen schlecht eingestellt. - Bremsen einstellen. Wenden Sie sich an
eine ermächtigte Werkstätte.
- Zu wenig Bremsflüssigkeit. - Stand kontrollieren und gegebenenfalls
wiederherstellen.
- Der Ölkreislauf der Bremsen saugt Luft- - Wenden Sie sich an eine ermächtigte
an. Werkstätte.
- Överlust aus dem Bremskreislauf. - Wenden Sie sich an eine ermächtigte
Werkstätte.
6) Die Heizung der Kabine funktioniert - Luftfilter auf dem Dach verstopft. - Luftfilter reinigen und, falls erforderlich,
nicht. austauschen.
- Zu wenig Kühlflüssigkeit im Kühler. - Flüssigkeit kontrollieren; gegebenenfalls
nachfüllen.

7) Unregelmäßiger Verschleiß der - Falscher Reifendruck. - Vorgeschriebenen Reifendruck herstel-


Reifen. len.

8) Das Hebewerk funktioniert nicht. - Die angebrachte Ausrüstung ist zu - Ausrüstungen mit angemessenem Ge-
schwer. wicht verwenden.
- Es fehlt Öl im Schaltgetriebe. - Ölstand kontrollieren und eventuell wie-
derherstellen.
- Der Druck des Hydrauliköls ist zu gering. - Druck von einer ermächtigten Werkstät-
te kontrollieren lassen.

73
8. ERSATZTEILE
8.1 ERSATZTEILE

Bei Anforderung von Ersatzteilen bei den


Wiederverkäufern der Antonio CARRARO
spa müssen immer folgende Angaben ge-
macht werden:

Typ und Kennummer der Maschine.


Diese Daten sind auf dem Identifizierungs-
schild aufgestempelt (siehe Seite 5).

74
NUR BEI VERWENDUNG VON ORIGINAL-ERSATZTEILEN GEWÄHRT DIE FIRMA
ANTONIO CARRARO spa
GARANTIE AUF IHRE PRODUKTE UND NUR DURCH DEREN VERWENDUNG WERDEN
HÖCHSTE LEISTUNGEN UND EINE LANGE LEBENSDAUER DER MASCHINE GEWÄHRLEISTET.

Für Informationen oder Ratschläge steht


Ihnen Ihr GEBIETSVERTRETER jederzeit
gerne zur Verfügung.

75
Progetto grafico
&
Fotocomposizione

Bassano del Grappa (VI)


Tel. 0424 50.09.78

Juni 2002

Unsere Firma arbeitet ständig an der Perfektionierung ihrer Modelle. Wir bitten daher
um Verständnis, wenn wir uns das Recht vorbehalten, unsere Modelle in Hinblick auf
Form, Ausrüstungen und Bauweise zu verändern und verbessern. Aus den in den
vorliegenden Gebrauchs- und Wartungsanleitungen enthaltenen Daten, Anleitungen
und Beschreibungen können daher keine Rechte abgeleitet werden.

2002 Antonio Carraro spa


Antonio Carraro spa Telefono 049/9219921
35011 Campodarsego (Padova) Italia Fax S.A.T. 049/9219999
Via Caltana, 24

Cod. 4.7302.059/01

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