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Impressum
Hersteller:
UNIFLEX-Hydraulik GmbH
Robert-Bosch-Straße 50-52
D-61184 Karben
Deutschland
Telefon: +49 (0) 60 39 / 91 71 - 0
Telefax: +49 (0) 60 39 / 91 71 - 181
Originalbetriebsanleitung
Stand: 2018-06-12
Version: 1.1
EG-Konformitätserklärung
Im Sinne der EG-Richtlinie Maschinen 2006/42/EG.
Die folgende Maschine
CAT 540-1208 / CAT 508-7863
wurde entwickelt, konstruiert und gefertigt in Übereinstimmung mit
der EG-Richtlinie 2006/42/EG, in alleiniger Verantwortung von dem
Unternehmen
UNIFLEX-Hydraulik GmbH
Robert-Bosch-Straße 50 – 52
D – 61184 Karben
Folgende Normen, Richtlinien und Spezifikationen wurden ange-
wandt:
• EG-Richtlinie 2006/42/EG
• EMV Richtlinie 2014/30/EU
• EN ISO 12100: 2010
• EN 60204: 2006
Bei einer mit uns nicht abgestimmten Änderung der Maschine oder
Verwendung von nicht geprüften und freigegebenen Fremdteilen
verliert diese Erklärung ihre Gültigkeit.
Der Dokumentationsbevollmächtigte: Uniflex-Hydraulik GmbH,
Fachabteilung Technische Dokumentation
Karben, 30.01.2018
Geschäftsführer Harald von Waitz
Inhaltsverzeichnis
1 Zu diesem Dokument
In dieser Betriebsanleitung wird die Maschine „Montagemaschine
CAT 540-1208 / CAT 508-7863“ durchgehend als Maschine be-
zeichnet.
Diese Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, wie Sie Ihre Ma-
schine sicher, sachgerecht und wirtschaftlich betreiben können.
Bei einer nicht bestimmungsgemäßen Verwendung können Gefah-
ren für Leib und Leben des Benutzers bzw. Sachschäden an der
Maschine entstehen. Benutzen Sie die Maschine deshalb nur
• in einwandfreiem Zustand
• bestimmungsgemäß
• sicherheits- und gefahrenbewusst
• unter Beachtung aller Hinweise in dieser Betriebsanleitung.
Zur Bedienung der Maschine ist nur Personal zugelassen, das
• die Betriebsanleitung gelesen
• verstanden hat
• eingewiesen wurde und
• im Anhang unterzeichnet hat.
1.1 Zielgruppen
Betreiber
Betreiber ist jede natürliche oder juristische Person, die die Ma-
schine selbst nutzt oder in dessen Auftrag sie genutzt wird. Der Be-
treiber kann einen Beauftragten einsetzen, der stellvertretend des-
sen Rechte und Pflichten wahrnimmt.
Der Betreiber muss dafür sorgen, dass
• nationale Vorschriften, Regeln der Arbeitssicherheit und gel-
tende Umweltschutzvorschriften ohne Einschränkung einge-
halten werden.
Einrichter
Einrichter der Maschine müssen das 18. Lebensjahr vollendet ha-
ben und für die Aufgabe ausgebildet sein, das heißt an einer fach-
spezifischen Ausbildungsmaßnahme teilgenommen haben.
Der Einrichter
• muss den Anweisungen der Betriebsanleitung folgen.
• muss den Betreiber über Störungen und Schäden informieren.
Bediener
Person, die vom Betreiber oder dem sonst vertraglich Zuständigen
zur bestimmungsgemäßen Bedienung der Maschine beauftragt und
eingewiesen worden ist.
Der Bediener
• muss den Anweisungen der Betriebsanleitung folgen.
• muss den Betreiber über Störungen und Schäden informieren.
• darf keine Wartungs- oder Reparaturarbeiten an der Maschine
vornehmen.
1.2 Aufbewahrung
Die Betriebsanleitung ist Teil der Maschine und muss an der Ma-
schine jederzeit griffbereit aufbewahrt werden. Bei Veräußerung
der Maschine muss auch die Betriebsanleitung mitgegeben wer-
den.
1.3 Typenschild
2 Sicherheitshinweise
WARNUNG!
Die Maschine ist nach dem aktuellen Stand der Technik gebaut.
Trotzdem können von dieser Maschine Gefahren ausgehen:
Quetschgefahr
Beim Bewegen der Schubgabel besteht Quetschgefahr an den be-
weglichen Teilen der Maschine und zwischen den Werkzeugeinsät-
zen und dem Werkstück.
• Die Schutzhaube schließen bis der Rastbolzen einrastet und
mit der Handkurbel die Werkzeugeinsätze sichern.
• Ausreichenden Abstand zu den beweglichen Teilen der Ma-
schine und zu den Werkzeugeinsätzen halten.
Kippgefahr
Kippgefahr besteht hauptsächlich beim Transport der Maschine.
• Beim Transport auf den Schwerpunkt der Maschine achten.
Der Lärmpegelmesser nach IEC 804, Klasse 2, wurde vor der Mes-
sung kalibriert.
2.4 Sicherheit
2.4.1 Arbeitsbereich
2.4.2 Not-Halt-Taster
WARNUNG!
Verletzungsgefahr!
Die Maschine kann wahlweise mit dem Hand-Bedienteil oder
dem Doppel-Fußschalter bedient werden.
• Das nicht genutzte Bedienelement muss außerhalb des Ar-
beitsbereiches gelagert werden, um Verwechslungen zu ver-
meiden.
Quetschgefahr
an der Schutzhaube und im Arbeitsbereich
Schergefahr
an der Schutzhaube und im Arbeitsbereich
Heiße Oberfläche
am Elektromotor und am Aggregat
3 Maschinenbeschreibung
Grundmaschine
(1) Schutzhaube
(2) Schubgabel
(3) Zylinder
(4) Schaltschrank
(5) Hauptschalter
(6) Aggregat (bestehend aus Elektromotor, Pumpe, Steuerblock)
(7) Doppel-Fußschalter
(8) Hand-Bedienteil
(9) Schutzblech
(10) Frontgabel
(11) Werkzeugeinsätze
(12) Handkurbel
Die Schubgabel (2) wird hydraulisch betätigt verfahren, wodurch
der Fitting auf den Schlauch montiert bzw. demontiert wird. Der
Druck dafür wird durch die von dem Elektromotor angetriebene
Pumpe (6) in den Zylindern (3) aufgebaut.
Der eigentliche Montagevorgang wird mit den Tasten am Hand-Be-
dienteil (8), oder einem Doppel-Fußschalter (7) gesteuert.
Werkzeugeinsätze
WARNUNG!
Verletzungsgefahr!
Nicht zugelassene und auf einander abgestimmte Werkstücke
und Werkzeugeinsätze können durch den Montagevorgang der-
art überbeansprucht werden, dass dies zu einem schlagartigen
Versagen führen kann. Durch Splitter oder stark beschleunigte
Werkstückteile besteht ein hohes Gefährdungspotential für den
Bediener, Personen und Gegenstände auch außerhalb des Ar-
beitsbereiches!
• Werkstücke nur mit geschlossenem Schutzhaube und festge-
schraubter Handkurbel montieren.
ACHTUNG!
3.2 Bedienelemente
3.2.1 Hand-Bedienteil
(1) Not-Halt-Taster
(2) Leucht-Taste Werkzeug Schließen
(3) Leucht-Taste Werkzeug Öffnen
(4) Neodym-Magnet
GEFAHR!
3.2.2 Doppel-Fußschalter
(1) Not-Halt-Taster
(2) Fuß-Taste Werkzeug Schließen
(3) Fuß-Taste Werkzeug Öffnen
3.2.3 Schaltkasten
(1) Reset-Taste
(2) Steckdose für Hand-Bedienteil / Doppel-Fußschalter
(3) Hauptschalter
Maschine
Funktion
Schubkraft 600 kN / 60 t
Verfahr Weg 280 mm
Geschwindigkeit Schieben 17 mm/s* - 3 mm/s*
(60Hz)
Geschwindigkeit Ziehen 24 mm/s* - 4 mm/s*
(60Hz)
Werkstückkapazität
Elektrischer Anschluss
Anschlussleistung 2,2 kW
Anschlussspannung 115 V 50/60 Hz, 1Phase+PE,
(CAT 508-7863)
230 V 50/60 Hz, 1Phase+PE,
(CAT 540-1208)
Motorschutz Einstellung (Rote 115 V; 22A
Markierungen an der Ein- 230 V, 14A
stellskala)
Hydraulik
Öl-Menge ca. 15 l
Öl-Typ HLP 46, DIN 51524, 10 gefiltert
Anlagendruck max. 280 bar
Bauliche Voraussetzungen
Umgebungsbedingungen
Umgebungstemperatur 10 oC – 35 oC
Luftfeuchte 45% – 65%
4.1 Transport
Die Maschine darf nur mit einem Hallenkran entladen und transpor-
tiert werden. Bei Transport mit einem Hallenkran müssen Hebemit-
tel ausreichender Länge und Tragkraft verwendet werden. Gewicht
der Maschine siehe „Technische Daten“ in Kapitel 3.
WARNUNG!
WARNUNG!
4.3 Inbetriebnahme
WARNUNG!
WARNUNG!
Verletzungsgefahr!
Durch den Transport können sich Maschinenteile lösen. Durch
die Beanspruchung beim Umformvorgang können diese Maschi-
nenteile herausgeschleudert werden. Es besteht Verletzungsge-
fahr.
• Werkzeug ohne Werkstück mehrmals auf und zu fahren.
• Auf untypische Geräuschentwicklung achten.
VORSICHT!
Verletzungsgefahr!
Beim Kontakt mit Hydrauliköl und sonstigen Betriebsstoffen be-
steht Verletzungsgefahr für Augen, Haut, Atemwege und den
Verdauungstrakt! Beim Auslaufen von Hydraulikflüssigkeit be-
steht Rutsch- und Sturzgefahr!
• Schutz- und Sicherheitsvorschriften des Lieferanten befolgen
(siehe Datenblatt).
• Persönliche Schutzausrüstung tragen.
• Im Arbeitsbereich und bei Gebrauch nicht essen, trinken o-
der rauchen.
• Für gute Raumbelüftung sorgen.
• Bodenverunreinigungen vermeiden.
ACHTUNG!
Brandgefahr!
Beim Versprühen oder Auslaufen von Hydraulikflüssigkeiten be-
steht Brandgefahr.
• Zündquellen (Schweiß-, Schneid- und Lötarbeiten) in der
Nähe der Hydrauliköl-Befüllung vermeiden.
WARNUNG!
Hydrauliksystem entlüften
1. Maschine einschalten.
2. Zylinder einmal, ohne Druckaufbau, auf und zu fahren.
3. Zylinder komplett einfahren und Öltank erneut mit Öl auffüllen
(Ölstand ca. 5 cm unter der Oberkante des Einfüllstutzens).
4. Zylinder mehrmals, ohne Druckaufbau, komplett auf und zu
fahren.
5 Betrieb
5.2 Einschalten
5.3.1 Voraussetzungen
WARNUNG!
Quetschgefahr!
Bei Bewegungen der Schubgabel besteht Quetschgefahr zwi-
schen bewegten und feststehenden Maschinenelementen.
• Schutzhaube schließen.
• Handkurbel festdrehen.
ACHTUNG!
WARNUNG!
Quetschgefahr!
Bei Bewegungen der Schubgabel besteht Quetschgefahr zwi-
schen bewegten und feststehenden Maschinenelementen.
• Schutzhaube schließen.
• Handkurbel festdrehen.
ACHTUNG!
WARNUNG!
Verletzungsgefahr!
Nicht zugelassene Werkzeugeinsätze können beim Montagevor-
gang derart überbeansprucht werden, dass dies zu einem
schlagartigen Versagen führen kann. Durch Splitter oder stark
beschleunigte Werkstücke besteht ein hohes Gefährdungspoten-
tial für den Bediener, Personal und Gegenstände auch außerhalb
des Arbeitsbereiches!
• Nur originale CAT Werkzeugeinsätze verwenden.
Werkzeugeinsätze platzieren
1. Maschine am Hauptschalter ausschalten und gegen Wieder-
einschalten sichern.
2. Handkurbel lösen.
3. Schutzhaube öffnen.
WARNUNG!
Quetschgefahr!
Bei Bewegungen der Schubgabel besteht Quetschgefahr zwi-
schen der Schubgabel und der Frontgabel.
• Werkzeugeinsätze nur bei ausgeschaltetem Hauptschalter
wechseln.
Werkzeugeinsätze entfernen
1. Maschine am Hauptschalter ausschalten und gegen Wieder-
einschalten sichern.
2. Handkurbel lösen.
3. Schutzhaube öffnen.
WARNUNG!
Quetschgefahr!
Bei Bewegungen der Schubgabel besteht Quetschgefahr zwi-
schen der Schubgabel und der Frontgabel.
• Werkzeugeinsätze nur bei ausgeschaltetem Hauptschalter
wechseln.
5.5 Ausschalten
5.6 Not-Halt
WARNUNG!
Verletzungsgefahr!
Der Not-Halt-Taster wurde wahrscheinlich wegen einer gefährli-
chen Situation gedrückt. Starten der Maschine kann zu Verlet-
zungen führen, falls die gefährliche Situation noch nicht behoben
wurde!
• Vor dem Einschalten gefährliche Situation beheben.
5.7 Reinigung
ACHTUNG!
6 Wartung
Die regelmäßige Wartung stellt die dauerhafte zuverlässige Be-
triebssicherheit sicher.
6.2 Wartungsplan
Anzahl Jahre
Halbjährlich
Monatlich
Wartungspunkt
Hydraulikanlage
Hydraulische Energieleitungen – Schläuche: auf Porosität
X
und Dichtheit prüfen
Hydraulische Energieleitungen – Verschraubungen der
X
Schlauchleitungen: auf Dichtheit prüfen
Hydrauliköl: Ölstand prüfen, falls notwendig Öl nachfüllen
X
(siehe „Hydrauliköl wechseln“ in Kapitel 6)
Hydrauliköl: wechseln 1
Hydraulikschläuche: spätestens 6 Jahre nach der Herstel-
lung (siehe Kennzeichnung) wechseln lassen (DIN 20066). 6
Auf gleiche Qualität achten (Hochdruckschläuche)
Montagewerkzeug
Montagewerkzeug: Auf Unversehrtheit und Verschleiß prü-
X
fen
Schub- und Frontgabel: Auf Unversehrtheit prüfen X
Zugstange (4x): Auf Verschleiß prüfen. X
Innensechskant-Schrauben der Zugstangen: erstmals
nach 1000 Montagezyklen nachziehen, danach alle 50.000 1
Zyklen. (SW 22, Anzugsdrehmoment MA = 1200 Nm)
Sicherheitseinrichtung
Not-Halt-Taster: Funktion prüfen X
Warnschilder an der Maschine: Lesbarkeit prüfen (siehe
X
„Warnschilder an der Maschine“ in Kapitel 2)
Schutzscheiben spätestens 5 Jahre nach der Herstellung
5
(siehe Baujahr) austauschen.
VORSICHT!
Verletzungsgefahr!
Beim Kontakt mit Hydrauliköl und sonstigen Betriebsstoffen be-
steht Verletzungsgefahr für Augen, Haut, Atemwege und den
Verdauungstrakt! Beim Auslaufen von Hydraulikflüssigkeit be-
steht Rutsch- und Sturzgefahr!
• Schutz- und Sicherheitsvorschriften des Lieferanten befolgen
(siehe Datenblatt).
• Persönliche Schutzausrüstung tragen.
• Im Arbeitsbereich und bei Gebrauch nicht essen, trinken o-
der rauchen.
• Für gute Raumbelüftung sorgen.
• Bodenverunreinigungen vermeiden.
ACHTUNG!
Brandgefahr!
Beim Versprühen oder Auslaufen von Hydraulikflüssigkeiten be-
steht Brandgefahr.
• Zündquellen (Schweiß-, Schneid- und Lötarbeiten) in der
Nähe der Hydrauliköl-Befüllung vermeiden.
ACHTUNG!
7 Störungsbehebung
Störung Ursache Abhilfe
Maschine fährt nicht zu / auf Hauptschalter steht auf OFF Hauptschalter einschalten und
Reset-Taste betätigen
Not-Halt Taster ist betätigt Not-Halt Taster entriegeln und
Reset-Taste betätigen
Netzspannung fehlerhaft Spannungsversorgung prüfen
Netzstecker defekt Netzstecker prüfen, ggf. wech-
seln
Zu wenig Hydrauliköl Öl auffüllen
Aggregat defekt Aggregat prüfen
Bedientasten defekt Bedientasten prüfen, ggf.
wechseln
8 Außerbetriebnahme, Entsorgung
WARNUNG!
VORSICHT!
Verletzungsgefahr!
Beim Kontakt mit Hydrauliköl und sonstigen Betriebsstoffen be-
steht Verletzungsgefahr für Augen, Haut, Atemwege und den
Verdauungstrakt! Beim Auslaufen von Hydraulikflüssigkeit be-
steht Rutsch- und Sturzgefahr!
• Schutz- und Sicherheitsvorschriften des Lieferanten befolgen
(siehe Datenblatt).
• Persönliche Schutzausrüstung tragen.
• Im Arbeitsbereich und bei Gebrauch nicht essen, trinken o-
der rauchen.
• Für gute Raumbelüftung sorgen.
• Bodenverunreinigungen vermeiden.
ACHTUNG!
Brandgefahr!
Beim Versprühen oder Auslaufen von Hydraulikflüssigkeiten be-
steht Brandgefahr.
• Zündquellen (Schweiß-, Schneid- und Lötarbeiten) in der
Nähe der Hydrauliköl-Befüllung vermeiden.
VORSICHT!
Verletzungsgefahr!
Teile der Maschine können unter Druck bzw. Spannung stehen.
Beim Lösen von Bauteilen besteht Verletzungsgefahr!
• Maschine vor allen Arbeiten drucklos machen und auf poten-
tielle Gefahrenquellen prüfen.
8.1 Demontage
8.2 Recycling
9 Anhang
9.1 Ersatzteilliste
9.1.1 Mechanik
9.1.2 Hydraulik
9.1.3 Elektrik
9.2 Ersatzteilset
9.3 Hydraulikplan
9.4 Elektroplan
9.5 Wartungsbuch
Innensechskant-
schrauben M30
Hydrauliköl
Notizen