Sie sind auf Seite 1von 88

Emcomat 17/20

konventionelle Drehmaschine

Betriebsanleitung
Emcomat 17/20
Ref. Nr. DE 2205
Ausgabe M2010-04

Bezeichnung
Charakteristik
der Maschine
Emcomat 17S • Standardausführung mit 8 mechanischen Drehzahlstufen
• stufenlose Drehzahlregelung (4 mech. Getriebestufen)
Emcomat 17D • integrierte digitale Positionsanzeige
• hohe Antriebsleistung
• stufenlose Drehzahlregelung (4 mech. Getriebestufen)
• integrierte digitale Positionsanzeige
Emcomat 20D
• hohe Antriebsleistung
• große Spitzenweite und große Spitzenhöhe

Diese Anleitung ist auch in elektronischer Form (pdf)


auf Anfrage jederzeit verfügbar.

Originalbetriebsanleitung

EMCO Maier Ges.m.b.H.

P.O. Box 131

A-5400 Hallein-Taxach/Austria

Phone ++43-(0)62 45-891-0

Fax ++43-(0)62 45-869 65

Internet: www.emco-world.com

E-Mail: service@emco.at
Leerseite

2
Vorwort

Seit über fünf Jahrzehnten entwickelt und baut EMCO Holz- und Metall­b ear­b ei­
tungsmaschinen, und ist auch seit 1980 mit computergesteuerten Werkzeugmaschinen
erfolgreich am Markt vertreten.
Von diesem hohen Maß an Erfahrung profitiert die Drehmaschinenbaureihe EMCOMAT.
Die Maschine ist einfach zu bedienen und wird dank modernster Fertigungstechniken nach
ISO 9001:2000 produziert.
Für Dreher mit CNC-Erfahrung, bzw. als Vorbaustufe zur CNC-Technologie bietet sich beson-
ders die Drehmaschinen EMCOMAT 17D/20D an. Sie wird mit einem digitalen Wegmesssys-
tem ausgestattet, das die Möglichkeit der Werkzeug- und Werkstückkonturspeicherung bietet.
Wegen des weltweiten industriellen Einsatzes unserer Maschinen verfügen wir über ein
flächendeckendes Servicenetz.
Sofort abrufbare Servicetechniker, Telefonservice, sowie eine 100%-ige Ersatzteilversorgung
auch noch weit über eine 10-jährige Versorgungspflicht hinaus, sehen wir als selbstver-
ständlich an.
Über spezielle Neuentwicklungen (z. B. Spannmöglichkeiten für Werkstücke oder Werkzeuge,
usw.) und deren Nachrüstbarkeit informiert Sie gerne eine unserer über 100 Generalvertre-
tungen weltweit.
In dieser Betriebsanleitung finden Sie eine komplette Beschreibung über Sicherheitshinwei-
se, Transport, Aufstellung, Handhabung und Wartung der Maschine.
Lesen Sie deshalb diese Anleitung vollständig durch, bevor Sie die Maschine in Betrieb
setzen.
In die Betriebsanleitung integriert ist eine in dreidimensionaler Grafik erstellte Ersatzteilliste,
die Aufschluss über den Aufbau der Maschine gibt, und wonach Teile der Maschine prob-
lemlos bestellt werden können.
Falls Sie Rückfragen oder Verbesserungsvorschläge zu dieser Betriebs­anleitung haben, so
wenden Sie sich bitte direkt an

EMCO MAIER Gesellschaft m. b. H.


Abteilung Technische Dokumentation
A-5400 HALLEIN, Austria

EG-Konformität

Das CE-Zeichen bescheinigt zusammen mit der EG-Konformitätserklärung, dass


Maschine und Anleitung den Bestimmungen der Richtlinien, unter die die Produkte
fallen, entsprechen.

Alle Rechte vorbehalten, Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Fa. EMCO MAIER
© EMCO MAIER Gesellschaft m. b. H., Hallein/Taxach - Austria

3
Leerseite

4
Inhalt
Bestimmungsgemäße Verwendung...........................................7 Drehzahleinstellung................................................................. 39
Gewährleistungsbedingungen für EMCO Neumaschinen.........8 Drehzahleinstellung EM 17S................................................ 39
Drehzahleinstellung EM 17D und EM 20D............................ 40
Sicherheitsvorschriften...............................................................9 Drehrichtungsumkehr........................................................41
Brand und Explosionsschutz................................................11
Vorbeugung.......................................................................11 Automatischer Vorschub...........................................................42
Maßnahmen bei der Brandbekämpfung...........................11 Einstellen des Vorschubes....................................................42
Sicher Spannen.....................................................................12 Einschalten des Vorschubes................................................ 43
Arbeitshinweise.....................................................................13 Gewindeschneiden.................................................................. 44
Kenntnisnahme.....................................................................15 Einstellen der Steigung........................................................ 44
Technische Daten der Maschine..............................................17 Beispiel............................................................................. 44
Einschalten des Vorschubes beim Gewindeschneiden...... 45
CE-Konformitätserklärung........................................................19 Arbeitsablauf.................................................................... 45
Schnittgeschwindigkeiten.......................................................... 46
A Aufstellen der Maschine Maximale Schnittwerte.............................................................47
Maschinenübernahme..............................................................21 Leistungsdiagramm..................................................................47
Maschinennummer und Elektriknummer..............................21
Lieferumfang der Grundmaschine........................................... 22 C Wartung und Nachstellarbeiten
Transport der Maschine............................................................23
Transport mit Palette.............................................................23 Wartungsübersicht....................................................................50
Transport ohne Palette..........................................................23 Füllmengen...............................................................................51
Aufstellkriterien.........................................................................24 Wechsel der Getriebeöle..........................................................51
Boden....................................................................................24 Schmiermittelempfehlungen.....................................................52
Betriebsbedingungen............................................................24
Ergonomie.............................................................................24 Chlorfreie Kühlschmiermittel................................................... 53
Platzbedarf für Bedienung und Wartung..............................24 Hinweise zur Auswahl des Kühlschmiermittel..................... 54
Reinigung des Kühlschmiermittel­­behälters..................... 54
Abmessungen der Maschine....................................................25
Emcomat 17S/17D.................................................................25 Nachstellarbeiten..................................................................... 55
Emcomat 20D........................................................................25 Hauptspindellagerung.......................................................... 55
Folgen einer falschen Lagereinstellung........................... 55
Aufstellmöglichkeiten,...............................................................26 Feststellen des Lagerspiels............................................. 55
Ausrichtung...............................................................................26 Lagereinstellung................................................................56
Aufstellen mit Nivellierschuhen.............................................26 Kontrolle der Lagereinstellung..........................................56
Niederschrauben der Maschine............................................26 Lagereinstellung lockern...................................................57
Zusätzliche Aufstellkriterien..................................................27 Lagereinstellung sichern...................................................57
Transportsicherung...................................................................27 Temperaturkontrolle..........................................................57
Spindelstock......................................................................... 58
Elektrischer Anschluss.............................................................28 Oberschlittenführung........................................................... 58
E-Anschluss EMCOMAT 17S................................................29 Oberspindelmutter............................................................... 58
E-Anschluss EMCOMAT 17D...............................................29 Querschlittenspindel.............................................................59
Erstinbetriebnahme.................................................................. 30 Querspindelmutter................................................................59
Querschlittenführung............................................................59
Leitspindellagerung.............................................................. 60
B Beschreibung und Betrieb Rutschkupplung................................................................... 60
Schlossmutter.......................................................................61
Haupt- und Bedienungselemente / Übersicht..........................31
Kontrolle der richtigen Einstellung....................................61
Maschinenuntersatz..................................................................32 Einstellvorgang..................................................................61
Maschinenbett..........................................................................32 Nachstellen des Schlossmutterhebels.............................62
Spindelstock..............................................................................32 Antriebsriemen..................................................................... 63
Auswechseln des Antriebsriemens.................................. 63
Zahnriementrieb........................................................................32 Spannen des Antriebsriemens......................................... 63
Hauptspindel............................................................................ 33 Reitstock............................................................................... 63
Maximale Größe der Spannmittel........................................ 33 Zahnriementrieb................................................................... 64
Montage des Spannmittels auf der Hauptspindel............... 33 Zahnriemen (HTD-Zahnriemen)....................................... 64
Einschrauben der Camlock-Bolzen in das Spannmittel...... 34 Auswechseln des Zahnriemens....................................... 64
Schlosskasten.......................................................................... 34 Spannen des Zahnriemens.............................................. 64
Auswechseln des Scherstiftes............................................. 65
Sicherheitspaket...................................................................... 35
Sicherheitseinrichtungen......................................................... 66
Längsschlitten (Z-Schlitten)..................................................... 36
NOT-AUS-Taste.................................................................... 66
Querschlitten (X-Schlitten)....................................................... 36 Endschalter-Überwachung.................................................. 66
Oberschlitten (Z0-Schlitten)..................................................... 36 Prüfvorgang.......................................................................... 66
Reitstock...................................................................................37
Umsetzen des Reitstockklemmhebels.................................37
Drehen langer Kegel............................................................ 38
Verstellen der Reitstockspitze.......................................... 38
Berechnung der Reitstockverstellung.............................. 38

5
Inhalt

D  Zubehör
Kühlmitteleinrichtung................................................................67
Anbau der Kühlmitteleinrichtung...........................................67
Elektrischer Anschluss......................................................... 69
Maschinenleuchte.....................................................................70
Anbau der Maschinenleuchte...............................................70
Elektrischer Anschluss..........................................................71
Fußbremse................................................................................72
Anbau der Fußbremse..........................................................72
Elektrischer Anschluss..........................................................72
Wechselrädersatz.....................................................................73
Mögliche Gewinde................................................................73
Umrüsten der Maschine auf Wechselräder..........................73
Umstecken der Wechselräder...............................................74
Montagehinweise..............................................................75
Konusdrehvorrichtung...............................................................76
Montage der Konusdrehvorrichtung...........................................76
Beispiele zur Kegelberechnung............................................76
Schnellspannzangenfutter.......................................................... 77
Montage des Zangenfutters mit dem Zugrohr..................... 77
Demontage des Zangenfutters............................................ 77
Montage der Spannzangen..................................................78
Spannen der Werkstücke......................................................78
Spannbereiche......................................................................79
Pflege der Spannzangeneinrichtung...........................................79
Nachstellen der Gleitlagerung..............................................79
Spannmittel für Werkstücke......................................................... 80
Reitstockzubehör..................................................................... 83
Lünetten................................................................................... 84
Anschläge................................................................................ 85
Werkzeughalter........................................................................ 85
Drehwerkzeuge........................................................................ 86
Weiteres Zubehör......................................................................87

Digitalanzeige für Emcomat 17D/20D


Fehlermeldungen

Ersatzteilliste

6
Bestimmungsgemässe Verwendung

Bestimmungsgemäße Verwendung

Die Maschine ist vorgesehen zum Drehen von zerspanbaren Metallen und zer-
spanbaren Kunststoffen.
Die Bearbeitung anderer Werkstoffe ist unzulässig, bzw. hat in Sonderfällen nur
nach Rücksprache mit dem Hersteller zu erfolgen.
Brand- und explosionsgefährdete Werkstoffe (z.B. Magnesium) dürfen nur nach
Rücksprache mit dem Hersteller bearbeitet werden.
Die bestimmungsgemäße Verwendung beinhaltet auch die Einhaltung der vom
Hersteller angegebenen Betriebs- und Wartungsanweisungen.
Die Maschine darf ausschließlich von Personen die mit Betrieb, Wartung und
Instandsetzung vertraut und über die Gefahren unterrichtet sind, bedient werden.
Die Maschine st eine "Einpersonenmaschine", sie darf also nicht gleichzeitig
von mehr als einer Person bedient werden.
Sämtliche Unfallverhütungs- und Sicherheitshinweise für Arbeiten an Werkzeug-
maschinen, sind stets einzuhalten.
Bei nicht bestimmungsgemäßer Verwendung der Maschine wird vom Hersteller
jede Haftung ausgeschlossen, und die Verantwortung ausschließlich dem An-
wender übertragen.
Bei Einbau der Maschine in eine Gesamtanlage bzw. bei sonstigen Verände-
rungen an der Maschine ist vor Inbetriebnahme der Anlage bzw. der Maschine
deren Konformität mit den CE-Bestimmungen sowie der damit verbundenen
Richtlinien und Vorschriften herzustellen. Davor ist eine Inbetriebnahme aus-
drücklich untersagt.

7
Gewährleistungsbedingungen

Gewährleistungsbedingungen für
EMCO Neumaschinen

1. Die Gewährleistungszeit für EMCO Neumaschinen beträgt ohne Betriebs-


stundengrenze 12 Monate ab Lieferung der Maschine durch EMCO oder
deren autorisierte Händler. Führt EMCO oder deren autorisierter Händler
auch die Installierung durch, beginnt der Fristenlauf mit erfolgter Installierung
der Maschine.
Verzögert sich die Installierung ohne Verschulden von EMCO oder deren
Vertriebspartner, erlischt die Gewährleistung 12 Monate nach dem geplanten
Installierungstermin.
2. Die Gewährleistung umfasst die Beseitigung aller Material- und Ausführungs-
mängel, die die ordnungsgemäße Funktion der Maschine beeinträchtigen.
3. Auftretende Mängel sind dem EMCO Vertriebspartner oder der nächstgele-
genen EMCO Service-Stelle unverzüglich und unter detaillierter Beschrei-
bung des Mangels schriftlich oder mündlich, mit nachfolgender schriftlicher
Bestätigung, mitzuteilen.
4. Ordnungsgemäß gemeldete und von der Gewährleistung umfasste Mängel
werden durch Beseitigung des Mangels oder Ersatzlieferung für den Kunden
kostenfrei behoben; defekte Teile sind auf Verlangen an EMCO oder deren
Vertriebspartner zurückzusenden. Die Kosten und Risiken dieser Übersen-
dung sind vom Kunden zu tragen.
5. Die Gewährleistungszeit für Ersatzteile beträgt sechs Monate ab Lieferung
bzw. Einbau wobei auch bei wiederholter Inanspruchnahme dieser Ge-
währleistung höchstens der bei der erstmaligen Geltendmachung erbrachte
Leistungsumfang geschuldet wird.
6. Es besteht kein Anspruch auf Gewährleistungen für Mängel, die entstanden
sind durch:
Nichtbeachtung von Bedienungsanleitungen, Sicherheits- und Zulassungs-
vorschriften oder sonstiger die Lieferung, Aufstellung, Inbetriebnahme oder
den Gebrauch der Maschine betreffende Instruktionen, ungeeignete oder
unsachgemäße Verwendung, fehlerhafte Montage bzw. Inbetriebnahme so-
wie eigenmächtige nicht ausdrücklich angeordnete oder gestattete Eingriffe
oder Veränderungen der Maschine durch den Kunden oder Dritte, natürliche
Abnutzung, fehlerhafte oder nachlässige Behandlung, chemische, elektro-
chemische oder elektrische Einflüsse, ungenügende Energieversorgung und
höhere Gewalt.
7. Kosten für Leistungen, die ausserhalb der Gewährleistungsverpflichtung
erbracht werden, sind vom Kunden zu tragen.

8
Sicherheitsvorschriften

Sicherheitsvorschriften
Anleitung lesen Gefährliche Werkstoffe
Lesen Sie die Anleitung vollständig, bevor Sie die Das Zerspanen von Magnesium und seinen Le-
Maschine in Betrieb setzen. gierungen ist wegen Brandgefahr nicht zulässig.
E-Anschluss Spannschlüssel
Der elektrische Anschluss und Eingriffe in den Futterschlüssel und dgl. dürfen nicht mit Ketten,
Schalt­s chrank dürfen nur von einer Elektrofach- Schnüren oder ähnlichen Mitteln an der Maschi-
kraft durchgeführt werden. Die Maschine darf ne befestigt werden und sind vor Bearbeitung­
nur an Steckdosen mit Schutzleiterkontakt ange- sbeginn stets abzuziehen.
schlossen werden.
Nie in laufende Maschine greifen
Befugte Bedienung
Bei Gefahr - NOT-AUS
Die Maschine darf nur von geschulten und be-
Bei Gefahrensituationen die Maschine sofort mit
fugten Personen bedient werden. Sie muß gegen
der NOT-AUS-Taste zum Stillstand bringen.
unbefugte Inbetriebnahme gesichert werden (ab-
sperrbarer Hauptschalter). Höchstzulässige Drehzahl beachten
Spannmittel unterliegen Drehzahlbegrenzungen.
Beaufsichtigungspflicht
Beachten Sie deshalb die maximalen Drehzahlen
Laufende Maschine nie unbeaufsichtigt lassen.
Ihrer verwendeten Spannmittel.
Nach Arbeitsende Hauptschalter ausschalten
und mit einem Vorhängeschloss gegen unbefugte Schadensfall
Inbe­triebnahme sichern. Im Kollisions- oder Schadensfall mit dem Vertre-
ter oder Hersteller in Verbindung treten.
Maschine nicht verändern
Geben Sie bei Reklamations- und Schadensfäl-
Eigenmächtige Veränderungen an Sicherheits­ein­
len, sowie bei Unklarheiten und Ersatzteilbestel-
richtungen, Überbrückungen von Über­wachungs­
lungen immer die Maschinennummer an.
einrichtungen, sowie jeder Eingriff in den elek-
Für Teile, die nicht von EMCO geliefert wurden,
trisch/elektronischen Teil der Maschine sind
übernimmt EMCO keine Haftung.
verboten. Bei Nichtbeachtung gefährden Sie den
Bediener und die Funktion der Maschine. Des Sauberkeit
weiteren erlischt sämtlicher Garantieanspruch. Arbeitsplatz und Maschine immer sauber halten.
Späne nie bei laufender Maschine entfernen.
Inbetriebnahme
Dazu Späne­haken, Pinsel oder Handfeger ver-
Überzeugen Sie sich, dass sich die Maschine vor
wenden.
jeder Inbetriebnahme in einwandfrei gewartetem
Ein nicht aufgeräumter Arbeitsplatz und eine
Zustand befindet und dass keine Sicherheitsein-
verschmutzte Maschine erhöhen die Unfallgefahr.
richtungen ent­­fernt wurden.
Wartungs- und Nachstellarbeiten
Körperschutz tragen
Sämtliche Wartungs- und Nachstellarbeiten dür-
Haarschutz (Kopfbedeckung), Augenschutz (Bril-
fen nur bei abgeschalteter Maschine und betätig-
le) und enganliegende Kleidung tragen
ter NOT-AUS-Taste durchgeführt werden.
Arbeiten bei stillstehender Maschine
Arbeitsplatz
Führen Sie Mess-, Spannarbeiten, Werkzeug‑,
Maschine so aufstellen, dass ausreichend Platz
Werk­stückwechsel und Einrichtearbeiten nur bei
zum Bedienen und Warten der Maschine vor-
Stillstand der Maschine und bei betätigter NOT-
handen ist. In diesen Bereichen nichts abstellen,
AUS-Taste durch.
lagern oder elektrische Leitungen verlegen.
Entfernen von Gegenständen
Maschinenleuchte
Vor Beginn des eigentlichen Arbeitszyklus müs-
Der Abstand zwischen Maschinenleuchte und
sen aus dem Arbeitsraum alle freien Gegenstän-
angestrahlter Fläche muss mindestens 0,1 m
de, wie z.B. Schraubenschlüssel, Messgeräte,
betragen, sonst kann die Lampe wegen Wärme-
Werkzeuge u.dgl. entfernt werden.
strömung zerstört werden.
Werkzeuge
Sicher Spannen
Nur mit einwandfrei geschärften Werkzeugen
Vor Bearbeitungsbeginn kontrollieren, ob Werk-
arbeiten. Drehrichtung der Werkzeuge beachten.
stück und Werkzeug fest und sicher gespannt
sind. Hauptspindel nie ohne gespanntes Werk-
stück einschalten.

9
Sicherheitsvorschriften

Meldepfilcht steuerungsbedingter Fehler, die


zur Personengefährdung führen
Die Maschine ist ausgtestattet mit elektronischen
Sicherheitssystemen. Diese Systeme sind aus-
gereifte Technik. Sollten jedoch Fehler auftreten,
wie z.B. das Durchgehen eines Achsantriebes
oder Achsbeschleunigungen über die program-
mierten Drehzahlen hinaus, müssen diese um-
gehend dem Maschinenhersteller in schriftlicher
Form gemeldet werden.
Persönliche Schutzausrüstung
Keine lose Arbeitskleidung tragen. Achten Sie
darauf, dass die Arbeitskleidung an den Handge-
lenken und um die Hüften eng anliegt.
Achten Sie darauf, dass sich Ihre Haare nicht in
der Maschine verfangen (Kopfbedeckung tragen).
Schützen Sie Ihre Augen mit Schutzbrillen.
Verwenden Sie beim Entfernen von Spänen einen
min. Spänehaken und Schutzhandschuhe.
25 m
m Tragen Sie Sicherheitsschuhe, es könnte ihnen
ein Werkstück etc. aus der Hand rutschen.
Tragen Sie Schutzhandschuhe; Werkzeuge,
Werkstücke und Maschinenteile können stark
erhitzt sein.

Futterschutz stets verwenden

Anschlagstift einstellen
Die Anschlagstifte des Längsdrehanschlages
(Zubehör) und des Plandrehanschlages (Zube-
hör) müssen so geklemmt sein, dass der Abstand
Anschlag­k örper-Stiftende mindestens 25 mm
Längsdrehanschlag (Zubehör) beträgt.

Keine herausragende Teile


Um das Verletzungsrisiko so gering wie möglich
zu halten, dürfen die eingespannten Werkstücke
nicht über die Maschine hinausragen.
Das Verbotsschild an der Maschine darf nicht
entfernt werden!

Entsorgung von Problemstoffen


Beachten Sie beim Umgang mit Hilfs- und
Betriebs­mitteln (Kühlschmiermittel, Reinigungs-
mittel, Schmieröle, usw.) die Sicherheits- und
Entsor­g ungs­vorschriften für den jeweiligen Pro-
blemstoff.
Treffen Sie entsprechende Vorkehrungen für die
fachgerechte Lagerung und Entsorgung.

10
Sicherheitsvorschriften

Brand und Explosionsschutz

Zum Betrieb der Maschine werden verschiedene


Fett, Schmier- und Kühlschmierstoffe benötigt.
Bei falscher, bzw. nicht vorschriftsmäßiger
Verwendung können sich diese Betriebsmittel
entzünden.
Es können Brände bis hin zu Explosionen ent-
stehen, mit beträchtlichen Verletzungen und
Schäden für Mensch und Maschine.
Des weiteren entstehen bei der Verbrennung gif-
tige Oxide aus Kohlenstoff, Stickstoff, Schwefel,
Phosphor, sowie organische und anorganische
giftige Stoffe.

Vorbeugung
• Grundsätzlich wassermischbare Kühlschmier­
mittel im richtigen Mischungsverhältnis verwen-
den, da bei diesen das Entzündungsrisiko sehr
gering bis vernachlässigbar ist.
• Bei der Bearbeitung von leicht entzündlichen
Werkstoffen mit nichtwassermischbaren Kühl-
schmiermitteln, ist die Maschine mit Explo­
sions­k lappen und Feuerlöscheinrichtungen
auszustatten (auf Anfrage).
• Sämtliche Betriebsmittel nur entsprechend den
Herstellervorschriften einsetzen.
(Einsatzgebiet, Mischungsverhältnis, Bearbei­
tungs­m aterialien)
• Betriebsmittel nicht untereinander mischen.
(physikalische und chemische Eigenschaften
können sich dadurch ändern).
• Maschine regelmäßig und gründlich reinigen.
(Rückstände von Kühl- und Schmierstoffen,
etc.)
• Den Bediener an der Maschine regelmäßig auf
die Gefahren hinweisen.

Maßnahmen bei der Brandbekämpfung


• Maschine vom Stromnetz trennen
• Personenschutzausrüstung:
Schutzanzug und Pressluft-Atemschutzgerät
• geeignete Löschmittel
Löschschaum, CO2, Löschpulver, kein Wasser
Achten Sie darauf, dass sich im Umgebungsbe-
reich der Maschine ein zugelassener und kontrol-
lierter Feuerlöscher befindet.

11
Sicherheitsvorschriften

Sicher Spannen
Werkstücke stets nur auf vorgedrehten, vorbearbeiteten Oberflächen spannen!
Fliegend nur kurze Werkstücke spannen
Ist das aus dem Futter herausragende
Werkstück länger als der dreifache Durch-
messer, so muß das Werkstück durch
Reitstock (mit Rollkörner) oder Lünette
abgestützt werden.
Grund: Ansonsten biegt sich das Werk-
stück durch den Schnittdruck weg und
beginnt zu rattern.
Folge: Schlechtes Drehergebnis, Brechen
des Drehstahls, Verbiegen oder Heraus-
schleudern des Werkstücks.

Mitlauflünette
Schlanke Werkstücke werden durch den
Schnittdruck durchgebogen.
Verwenden Sie die Mitlauflünette als
Stütze.
Die Mitlauflünette wird am Längs­s chlitten
montiert.

Stehlünette
Wenn eine Gegenlagerung durch den
Reitstock nicht möglich ist, verwenden Sie
die Stehlünette, wenn das Werkstück zu
weit herausragt.
Die Stehlünette wird am Ma­s chi­n en­b ett
montiert.
Gefahren ohne Stehlünette:
Schlechtes Drehergebnis, Brechen des
Drehstahls, Verbiegen oder Heraus-
schleudern des Werkstücks.

Werkstück nie zu kurz spannen (A)


Das Werkstück muss satt anliegen, an-
A
sonsten wird es aus dem Futter ge-
schleudert. Vermeiden Sie kleine Spann­
durch­m esser (d) bei großen Dreh­d urch­
mes­s ern (D). Die Spannkräfte am kleinen
Durch­m esser werden zu gering, das
Werkstück wird herausgeschleudert.
Immer alle Futtertrieblinge festziehen.
Drehmeißel so kurz wie möglich ein-
spannen!
Ein zu lang eingespannter Drehmeißel
biegt sich, beginnt zu rattern und bricht.
Die Bruchstücke werden wie Geschoße
herausgeschleudert.
Die Werkzeugspitze muss exakt auf Kör-
nerspitzenhöhe liegen.

Spannbereich der Drehfutter beachten!


Zu weit herausragende Spannbacken
brechen und fliegen wie ein Geschoß
weg. Die max. Spannbereiche werden
vom Futterhersteller festgelegt.

12
Arbeitshinweise

Arbeitshinweise
Im Stillstand schalten
Alle Schaltungen am Spindelstock nur im Still-
Umwelthinweis: stand der Maschine durchführen.
Durch die richtige Handhabung der Späne Alle Schalthebel stets in Raststellung, nie in Zwi-
kann ver­­mieden werden, dass Schmiermittel schenstellung schalten.
und Emulsionen in das Grundwasser gelan- Scherstift
gen. Der Scherstift der Leitspindel ist aus Sicher-
Späne sind nicht wertloser Schrott, sondern heitsgründen aus einer Aluminiumlegierung her-
stellen vielmehr wertvolle Rohstoffe dar. gestellt. Wenn dieser durch Überlastung bricht,
Durch eine sorten­reine Sammlung der Späne sollte nur wieder ein Original - Scherstift einge-
kann die Qualität dieses Rohstoffes wesent- setzt werden (keinenfalls ein Stift aus härterem
lich verbessert werden (z.B. Trennung von Material).
Aluminium- und Stahl­s pänen).
Je besser die Späne frei von Restölen sind, Verriegelung
(auf genügend lange Abtropfzeit bei entspre- Gewinde- und Vorschubschaltung sind gegensei-
chender Temperatur achten) desto geringer tig verriegelt.
ist die Um­welt­­belastung bei der Zwischenla- Maschine reinigen
gerung und bei Transport, sowie die Brauch- Nach Arbeiten mit Kühlmittel Maschine reinigen
barkeit der Späne im Recycling-Prozeß und ölen.
Maschine nie mit Pressluft reinigen, da sonst
Späne in die Führungsbahnen gelangen könnten.
Arbeitsspindel
Keine Schläge auf die Arbeitsspindel ausüben
(Präzisionslagerung).
Schmieren
Maschine laut Schmierplan warten, Ölstände
regelmäßig kontrollieren.
Spitzenhöhe
Drehstähle immer auf Höhe der Drehachse aus-
richten. Erforderlichenfalles Unterlagplättchen
verwenden.

Gefahr, Achtung, Hinweis


Beachten Sie bitte immer die in den einzelnen Kapiteln erwähnten Unfallverhütungs- und Sicher­h eits­
hinweise. Wichtige Anweisungen, die die technische Sicherheit und den Bedienerschutz betreffen, sind
besonders hervorgehoben:

Gefahr:
bezieht sich auf eine mögliche Gefährdung Hinweis:
von Personen bei Arbeits- und Betriebsver- Wird gegeben, wenn bei der Ausführung einer
fahren. Tätigkeit etwas besonderes zu beachten ist.

Vorsicht: Umwelthinweis:
steht bei Arbeits- und Betriebsverfahren, die bezieht sich auf die Vermeidung von Son-
genau einzuhalten sind, um eine mögliche derabfällen, den verantwortungsbewussten
Beschädigung an der Maschine und leichte Umgang mit umweltbelastenden Substanzen,
Verletzungsgefahr für den Bediener auszu- sowie auf Einsparungsmöglichkeiten bei Hilfs-
schließen. und Betriebsstoffen.

13
Leerseite

14
Sicherheitsvorschriften

Hinweis
Das Kapitel Sicherheitsvorschriften ist allen Personen vorzulegen, die sich mit der
Bedienung, Wartung und Reparatur dieser Maschine befassen. Es soll gelesen, verstan-
den und auch schriftlich bestätigt werden.
Außerdem muß die Mschinenbeschreibung gelesen und verstanden worden sein.

Bestätigungen
Ich bestätige hiermit, dass ich über die
• Sicherheitsvorschriften zu dieser Maschine
• speziellen Sicherheitsvorschriften in den einzelnen Kapiteln dieser Maschinen­
beschreibung unter der Bezeichnung „Gefahr, Vorsicht, ...“
• Bestimmungsgemäße Verwendung
• besonderen Gefahrenquellen an dieser Maschine (hängende Lasten, starke Magnet-
felder, ...)
• Meldepflicht gegenüber dem Maschinenhersteller über jegliche Art gefährlicher steu-
erungsbedingter Fehler
unterrichtet wurde, und diese zur Kenntnis genommen habe.

Name Abteilung Datum Unterschrift

_____________________ _ ___________________ _ _________ _ ________________________

_____________________ _ ___________________ _ _________ _ ________________________

_____________________ _ ___________________ _ _________ _ ________________________

_____________________ _ ___________________ _ _________ _ ________________________

_____________________ _ ___________________ _ _________ _ ________________________

_____________________ _ ___________________ _ _________ _ ________________________

_____________________ _ ___________________ _ _________ _ ________________________

_____________________ _ ___________________ _ _________ _ ________________________

_____________________ _ ___________________ _ _________ _ ________________________

15
Leerseite

16
Technische Daten

Technische Daten der Maschine

Arbeitsraum EM 17S EM 17D EM 20D


Spitzenweite [mm] 700 700 1000
Spitzenhöhe [mm] 170 170 200
Umlaufdurchmesser über Bett [mm] ø340 ø340 ø400
Umlaufdurchmesser über Querschlitten [mm] ø190 ø190 ø250
Abstand Oberschlitten-Drehmitte [mm] 34 34 40
Bettbreite [mm] 260 260 260
Verschiebeweg Längsschlitten [mm] 600 600 900
Verschiebeweg Querschlitten [mm] 220 220 220
Verschiebeweg Oberschlitten [mm] 110 110 110
Führungslänge Bettschlitten [mm] 380 380 380
Drehmeisselquerschnitt [mm²] 20×20 20×20 20×20
Drehspindel EM 17S EM 17D EM 20D
Spindelnase nach DIN 55 029 (Camlock) S5 S5 S5
Spindelbohrung [mm] ø50 ø50 ø50
Innenkegel nach DIN 7178 1:22 1:22 1:22
Max. Planscheibendurchmesser [mm] ø200 ø200 ø260
Max. Futterdurchmesser [mm] ø200 ø200 ø200
Spindeldrehzahlen [U/min] 55–2350 40–3000 40–3000
Drehzahlregelung mechanisch stufenlos stufenlos
mechanische Drehzahlstufen 8 4 4
Antriebsmotor EM 17S EM 17D EM 20D
Drehstrommotor mit integrierter Bremse
stufenlos regelbar (Freqzuenzumformung) 7 3 3
Motornenndrehzahl [U/min] 1450 — —
Leistung bei 40% ED [kW] 3,2 5,3 5,3
Max. Nenndrehmoment an der Hauptspindel [Nm] 350 640 640
Vorschubbereich EM 17S EM 17D EM 20D
20 Längsvorschübe (Grundausstattung) [mm/U] 0,045–0,787 0,045–0,787 0,045–0,787
20 Planvorschübe (Grundausstattung) [mm/U] 0,023–0,406 0,023–0,406 0,023–0,406
Gewindeschneibereich EM 17S EM 17D EM 20D
20 Gewindesteigungen in Grundausstattung [mm] 0,4–7,0 0,4–7,0 0,4–7,0
Steigung der Leitspindel [mm] 6 6 6
Mit Rädersatz (Zubehör) sind noch 28 Modulgewinde, 32 Zollgewinde (Withworth) und
32 Diametral-Pitch-Gewinde möglich
Reitstock EM 17S EM 17D EM 20D
Pinolendurchmesser [mm] ø50 ø50 ø50
Pinolenhub [mm] 120 120 120
Innenkegel der Pinole MK3 MK3 MK3

Technische Änderungen vorbehalten!


Bei Angaben unterschiedlich zur techn. Spezifikation, gelten die dort angegebenen Werte!

17
Technische Daten

Skalenringteilung der Handräder EM 17S EM 17D EM 20D


Längsschlitten [mm] 0,2 0,2 0,2
Querschlitten (Durchmesserzustellung) [mm] ø0,05 ø0,05 ø0,05
Oberschlitten [mm] 0,025 0,025 0,025
Reitstock [mm] 0,1 0,1 0,1
zulässige Werkstückgewichte EM 17S EM 17D EM 20D
fliegend [kg] 50 50 50
mit Reitstock [kg] 150 150 150
Elektrischer Anschluss EM 17S EM 17D EM 20D
3/PE~230V 3/PE~400V 3/PE~400V
Spannungsversorgung [V] 3/PE~400V 3/PE~460V* 3/PE~460V*
3/PE~460V
Max. Spannungsschwankungen [%] +5/–10 +5/–10 +5/–10
Frequenz [Hz] 50/60 50/60 50/60
Anschlusswert [kVA] 3,0 5,0 5,0
Hauptsicherung [A-träg] 20 16 16
Maschinenabmessungen EM 17S EM 17D EM 20D
Gesamtlänge [mm] 1650 1650 1950
Gesamthöhe [mm] 1290 1635 1635
Gesamtbreite [mm] 1016 1060 1060
Drehspindel über Fußboden [mm] 1103 1103 1133
Gesamtgewicht der Maschine [kg] 725 755 865
Digitale Positionsanzeige EM 17D EM 20D
integriert in 3 Achsen (mm- oder inch-Anzeige)
kleinste Anzeigegrösse X-Achse (Querschlitten) [mm] 0,001 0,001
kleinste Anzeigegrösse Z0 -Achse (Oberschlitten [mm] 0,005 0,005
kleinste Anzeigegrösse Z-Achse (Längsschlitten) [mm] 0,01 0,01
Schalldruckpegel EM 17S EM 17D EM 20D
gemittelter Schalldruckpegel [dB(A)] 79 79 79
Bei folgenden Bedingungen:
Messverfahren: Hüllflächenmessverfahren nach DIN 45 635
Betriebszustand: Höchstdrehzahl im Leerlauf
Erklärung:
Bei den genannten Zahlenwerten handelt es sich um Emissionspegel und nicht notwendigerweise um sichere Arbeitspegel.
Obwohl es eine Korrelation zwischen dem Grad der Lärmemission und dem Grad der Lärmbelastung gibt, kann diese nicht
zuverlässig zur Feststellung darüber verwendet werden, ob weitere Schutzmaßnahmen erforderlich sich oder nicht. Zu
den Faktoren, die den tatsächlichen Grad der Belastung der Beschäftigten beeinflussen, gehören die Charakteristika des
Arbeitsraumes, die anderen Geräuschquellen usw., d.h. die Anzahl der Maschinen sowie andere in der Nähe ablaufende
Prozesse und die Dauer, während der ein Bediener dem Lärm ausgesetzt ist. Außerdem kann der zulässige Belastungspe-
gel von Land zu Land unterschiedlich sein. Die Informationen sollten es aber dem Anwender der Maschine erlauben, eine
bessere Bewertung der Gefährdungen und Risiken vorzunehmen.

*) Nur mit Vorschalttrafo

Technische Änderungen vorbehalten!


Bei Angaben unterschiedlich zur techn. Spezifikation, gelten die dort angegebenen Werte!

18
REV.03
EG-KONFORMITÄTSERKLÄRUNG de

Produkt: Drehmaschine

Angaben zur Maschine: Fabrikat Typ Nr.


EMCO EMCOMAT 17S / D4.YYYYY
17D / 20D
2006/42 - 1.7.4.2. c)

Herstelleradresse: EMCO Maier GmbH


Salzburger Strasse 80
A-5400 Hallein

Normengrundlagen: EN 954-1:1996 EN 12840:2001


EN ISO 14121-1:2007 EN 60204-1:2006
EN ISO 12100-1:2003+A1:2009 EN ISO 12100-2:2003+A1:2009

Name und Anschrift der Person, die bevollmächtigt ist, die technischen Unterlagen
zusammenzustellen:

Wir erklären, daß das oben genannte Produkt auf das sich diese Erklärung bezieht, mit den geltenden
Bestimmungen folgender Richtlinien übereinstimmt:

- Richtlinie 2004/108/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 15. Dezember 2004 zur
Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die elektromagnetische Verträglichkeit und zur
Aufhebung der Richtlinie 89/336/EWG;

- Richtlinie 2006/42/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 17. Mai 2006 über Maschinen und
zur Änderung der Richtlinie 95/16/EG;

Ort, Datum:

Bevollmächtigter:
A Aufstellen der Maschine
Maschinenübernahme
• Überprüfen Sie die Maschine auf eventuelle
Transportschäden und auf Vollständigkeit der
Lieferung.
Falls Mängel festgestellt werden, bitte sofort
mit dem Händler bzw. der Versicherungs­g esell­
schaft in Verbindung treten.
• Bei Reklamationen immer die genaue Bezeich­
nung der Maschine und die Maschinennummer
angeben.
• Das Aufstellen der Maschine muss fachmän-
nisch durchgeführt werden.
• Das Rostschutzmittel muss vom Kunden ent-
fernt werden.
• Die Maschine wird auf einer Holzpalette gelie­
fert.
2 Die Außenverpackung variiert nach Lieferland
und Vereinbarungen.
400V~3/PE
Emcomat 20D
50/60Hz
Nach dem Entfernen der 3 Fixierschrauben
I max =10,3A I K<6kA S6=60 kann die Maschine von der Palette gehoben
Vorsicherung für die Maschine
Primary fuse for the machine 16A werden.
E-Doku.Ser.No.:
Fabr.No.: D4D V01 BA2
Baujahr/Year of constr.: D4N U28 01
Made in EU 2006

Maschinennummer und
1
Elektriknummer
Maschinen- und Elektriknummer
Das Typenschild mit der Maschinennummer (1)
und der Elektriknummer (2) befindet sich seitlich
an der Maschine unter dem absperrbaren Haupt-
schalter.
Weiters ist die Maschinennummer in das Ma­
schinen­b ett eingestanzt.

Hinweis:
Die für Ihre Maschine gültigen Schaltpläne
finden Sie in der Elektrischen Dokumentati-
on, die sich im Schaltschrank der Maschine
befindet.
Eine Elektrische Dokumentation kann auch
unter folgender Bestellnummer und unter
Angabe der Elektriknummer von EMCO be-
zogen werden:
Emcomat 17S............................ ZVP 677 931
Emcomat 17D/20D.....................ZVP 677 932

21
Lieferumfang Aufstellen

Lieferumfang der
Grundmaschine

1. EMCOMAT 17S
Drehmaschine mit Maschinenuntersatz,
Spritz­wand, Reitstock, kompletter E‑Aus­
rüstung und Sicherheitspaket.
EMCOMAT 17D/20D
Drehmaschine mit Maschinenuntersatz,
1 Spritzwand, Reitstock, kompletter E‑Aus­
rüstung, Sicherheitspaket, digitaler Weg­
messanzeige, digitaler Drehzahlanzeige
und elektronisch regelbarem Hauptantrieb.
2. 1 Längsanschlag
3. 1 Körnerspitze, Kegel 1:22, DIN 7178
4. 1 Körnerspitze MK3
4 2 5. 1 Knebel
6. 1 Schlüsselteil
7 7. 1 Fettpresse
3
7. 1 Schlüssel A13 x 17 DIN 837
8. 1 Einmaulschlüssel SW 19
8 10. 1 Einmaulschlüssel SW 22
5
11. 1 Sechskantschraubendreher SW 5
6 12. 1 Sechskantschraubendreher SW 6
11
13. 1 Sechskantschraubendreher SW 8
12
9 14. 3 Scherstifte
13
15. 3 Sechskantschrauben M16 x 60-8.8 DIN 933
10 16. 3 Sechskantmuttern M16-8 DIN 934
17. 1 Einfachstahlhalter
17 18. 1 E-Kastenschlüssel
14
19. 1 Betriebsanleitung inklusive Ersatzteilliste
15
20. 1 Elektrische Dokumentation
21. 1 Prüfprotokoll
16

18
19
20
21

Lieferumfang der Grundmaschine

22
Aufstellen Transport

Transport der Maschine

Transport mit Palette

Gabelweite..................................... min. 500 mm


Hublast: EMCOMAT 17........................ 800 kg
EMCOMAT 20........................ 900 kg

Gefahr:
min. 500 • Beachten Sie beim Heben der Maschine
die maximal zulässigen Hublasten des
Transport mit Palette Hebe­zeuges!
• Die Maschine darf auf der Palette nur trans-
portiert werden, wenn die Maschine mit den
Verankerungsschrauben auf der Palette
befestigt ist.
• Die Hebepunkte und die Gabelabmessun­
gen müssen eingehalten werden, damit am
Ma­s chinenständer keine Deformationen
auftreten.
• Der Transport ohne Palette ist nur für kur-
ze Strecken erlaubt. Beim Umstellen über
weitere Wegstrecken ist die Maschine auf
der Palette verschraubt zu transportieren.

Transport ohne Palette

Gabelweite..................................... min. 500 mm


Hublast: EMCOMAT 17S...................... 710 kg
EMCOMAT 17D...................... 730 kg
EMCOMAT 20D..................... 840 kg

min. 500

Transport ohne Palette

23
Aufstellkriterien Aufstellen

Aufstellkriterien
Boden
Die Maschine soll auf einem möglichst waag-
rechten Boden mit entsprechender Tragfähigkeit
aufgestellt werden, um einen sicheren Stand zu
gewährleisten, und um Schwingungen zu ver-
meiden, die die Fertigungsgenauigkeit negativ
beeinflussen können.

Betriebsbedingungen
Die Umgebungstemperatur für EMCO-Maschinen
muss zwischen min. +10°C und max. 35°C liegen,
sonst können die
• angegebenen Fertigungsgenauigkeiten
• Funktion der Maschine
• Lebensdauer der Maschine
nicht gewährleistet werden.

Ergonomie
Die Maschine erlaubt durch ihre ergonomische
Gestaltung eine optimale Bedienung.
Achten Sie jedoch bei der Wahl des Aufstellplat-
zes auf eine ausreichende Beleuchtung.
(Als Zubehör erhältlich: Halogen-Maschinen-
leuchte Bestell-Nr. D4Z 310).

Platzbedarf für Bedienung und


Wartung

675

E-Kasten Zuführung von


Kühlmittelwartung Stangenmaterial

1000 1000 1000 600

Platzbedarf für Bedienung und Wartung

24
Aufstellen Abmessungen

Abmessungen der Maschine


Emcomat 17S/17D
700

170
425
1635
1542
1290

1103
1596 775
1650 1060

A
40
(120) 525
629
675

180

A
300

M16 A (ø20)
40
23

368 1205

Emcomat 20D
1000
170

425
1635
1542
1290

1103

1896 775
1950 1060
A
40
(120) 525
675
629

180

A
300

M16 A (ø20)
40
23

368 1505

25
Aufstellmöglichkeiten, Ausrichtung Aufstellen

Aufstellmöglichkeiten,
Ausrichtung
Die Maschine ist dreipunktgelagert, und ermög-
licht somit ein einfaches und unkompliziertes
Ausrichten.
Eine nicht exakte Ausrichtung beeinträchtigt die
Genauigkeit der Maschine nicht.

Aufstellen mit Nivellierschuhen


Dazu erforderlich:
3 Stück Nivellierschuhe Best-Nr............. F3Z 150

• Schrauben Sie die Stellschrauben (2) M16 x 60


(Zupack) in die Aufnahmegewinde in den Aus­
nehmungen am Maschinenuntersatz. Zuvor
Kontermuttern (3) aufschrauben.
• Stellen Sie die Maschine so auf die Nivellier­
1 2 3
schuhe (1), daß die Stellschrauben (2) genau
Aufstellen mit Nivellierschuhen in die Vertiefungen der Nivellierschuhe stehen.
• Maschine mit den Stellschrauben (2) aus­
richten.
• Stellschrauben (2) mit den Muttern (3) kontern.

Statt den Nivellierschuhen kann auch Flachstahl


80 x 80 x 10 verwendet werden.
Der Flachstahl wird statt den Nivellierschuhen
unter die Maschine gelegt.

Niederschrauben der Maschine


Soll die Maschine niedergeschraubt werden,
müssen Bohrungen für Steinschrauben (7) am
Boden angebracht werden (Maße für Bohrungen
"A" siehe "Abmessungen der Maschine").
Wir empfehlen Steinschrauben M16x160 DIN 529.
Die Maschine wird mit den Stellschrauben (5)
M16x60 (Zupack) ausgerichtet, die Ausrichtung
wird durch festziehen der Mutter (6) an der Stein­
schraube (7) fixiert.
Verwenden Sie Flachstahl 80 x 80 x 10 (4) als
Unterlage, damit sich die Stellschrauben nicht in
den Boden einarbeiten.

Hinweise:
• Die Steinschrauben dürfen maximal 100 mm
aus dem Boden herausragen.
• Die Kontermuttern (6) dürfen mit maximal
4 5 6 7 50 Nm angezogen werden.
Niederschrauben mit Steinschrauben

26
Aufstellen Aufstellkriterien, Transportsicherung

Zusätzliche Aufstellkriterien
Neben der geforderten Tragkraft und Schwin­  Aus Untersuchungen ist bekannt, daß bei
gungs­­stabilität sollen noch einige weitere einer Verdoppelung des Abstandes zu einer
Anforderungen erfüllt werden. benachbarten Schallquelle der Pegelabfall
zwischen 3 und 5 dB(A) liegt. Eine Verdop-
• Gegen Grundwasser und Boden muß der
pelung der Anzahl gleich laut wirkender
Aufstell­­­­ort der Maschine vollkommen dicht
Schallquellen führt zu einer Pegelerhöhung
sein, um eventuelle Leckagen von Kühl-
um 3 dB(A).
schmierstoff oder Öl nicht zur Umweltge-
fährdung werden zu lassen. Ideal ist, wenn • Eine gute und ausreichende Beleuchtung
der Aufstellungsort zugleich die Funktion des Arbeitsplatzes erleichtert den Umgang
einer Auffangwanne erfüllen kann. mit der ... Maschine und erhöht die Qualität
der Arbeit.
• Möglichst gute Schwingungsdämpfungs­
eigen­s chaften, um eine Übertragung von • Ungünstige Licht- bzw. Sonneneinstrahlung
Schwingungen auf benachbarte Objekte kann zu Reflexionen und somit zu einer Be-
einzuschränken. einträchtigung der Sichtbarkeit führen.
• Die spezielle Geräuschbelastung des Ma­ • Wärmequellen mit nicht konstanter Tempera-
schi­n en­arbeiters sollte beachtet werden. Es tur .in der Nähe der Maschine sowie Zugluft
ist zu bedenken, daß je nach betrieblicher beeinflussen neben der Arbeitsplatzqualität
Situation Fachkräften der Maschine arbei- auch die Arbeitsgenauigkeit der Maschine.
ten, die an­­­­­spruchsvolleTätigkeiten ausführen Gegebenenfalls sind entsprechende Vorkeh-
müssen. Der mittlere Geräuschpegel sollte rungen zur Abschirmung vorzunehmen.
daher nicht höher als 70 bis 75 dB(A) liegen.
 Manchmal kann durch Schallschutzwände
eine Verbesserung der Situation erreicht
werden.

1
Transportsicherung

Der Längsschlitten ist mit einer Sechskantschrau-


be (1) geklemmt.
Lockern Sie die Schraube vor Arbeitsbeginn.

Hinweis:
Beim exakten Plandrehen empfiehlt es sich,
den Längsschlitten zu klemmen.
Längsschlittenklemmung

27
E-Anschluss Aufstellen

Elektrischer Anschluss

Gefahr:
• Der elektrische Anschluss der Maschine
und deren Zubehör darf nur von einer Elek-
trofachkraft durchgeführt werden.
1 • Die Zuleitungskabel müssen beim An-
schluss spannungsfrei sein.

• Schaltschranktüre (1) öffnen.


• Zuleitungskabel (2) durch die PG-Verschrau­
2 bung seitlich an der Maschine führen.
• Zuleitungskabel (3) im E-Schrank zur Klemm-
leiste "+L1–X1" verlegen.
• Einzeladern an den einzelnen Klemmen an-
Seitenansicht der Maschine schließen.
Zur ordnungsgemäßen Funktion muss die Ma-
schine an ein Rechtsdrehfeld angeschlossen
werden.
• Schaltschranktüre schließen.

Vorsicht:
• Eine Vorsicherung für die Maschine ist
zwingend vorgeschrieben!
• Die angegebenen Werte der Sicherung und
des Zuleitungskabels müssen unbedingt
eingehalten werden.
• Die örtlichen Schutzmaßnahmen sind un-
bedingt einzuhalten.
Klemmleiste • Der Anschluss dieser Maschine an ein Netz
+L1-X1 mit FI-Schutzschalter ist nur dann zulässig,
wenn ein allstromsensitiver FI verwendet
wird.
 Grund:
1 2 3 4  Die bei dieser Maschine eingesetzten
Antriebe können Gleichfehlerströme ver-
ursachen, die einen herkömmlichen FI-
Schutzschalter in seiner Schutzfunktion
beeinträchtigen (Nichtauslösen).
L1 L2 L3 PE
 Typenbezeichnungen der von EMCO getes-
teten allstromsensitiven FI-Schutzschalter:
2
• S IEMENS 5SM3646-5
• E MCO Bestell-Nr.: ZME 280 720
• A BB F804 - 63/0,3
Klemmleiste für E-Anschluss

28
Aufstellen E-Anschluss

E-Anschluss EMCOMAT 17S


Spannung: ...................... 230 V~3/PE  50/60 Hz
230 V~ 3/PE 400 V~3/PE  50/60 Hz
Brücken
+L1-X1 50/60 Hz 460 V~3/PE  50/60 Hz
Anschlusswert: . .................................. 3,0 kVA

1 2 3 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17
Vorsicherung: .........................................20 A tr
Kabelquerschnitt: . .................. min. 4x2,5 mm²
Max. Spannungsschwankungen: ....... +5/-10%
L1 L2 L3 PE

Brücken

400 V~ 3/PE
50/60 Hz 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17

Hinweis:
Nähere Informationen zum elektrischen An-
schluss finden Sie in der Elektrischen Doku-
Brücken mentation zu Ihrer Maschine.
Bei unterschiedlichen Angaben gelten die
Angaben aus der Elektrischen Dokumentation.
460 V~ 3/PE
50/60 Hz 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17

E-Anschluss Emcomat 17S

E-Anschluss EMCOMAT 17D


+L1-X1
Spannung: ...........................400 V~3/PE  50 Hz
Anschlusswert: . .................................. 5,0 kVA
Vorsicherung: .........................................16 A tr
1 2 3 4
Kabelquerschnitt: . .................. min. 4x2,5 mm²
Max. Spannungsschwankungen: ....... +5/-10%

L1 L2 L3 PE
400 V~ 3/PE
50 Hz
Vorsicht:
Bei anderen als den angeführten Spannungs-
varianten (460 V~3/PE  50/60 Hz) ist ein Vor-
E-Anschluss Emcomat 17D/20D
schalttrafo zu verwenden.
Trafotype: .................................10kVA/Auto
EMCO-Teilenr.: ............................ 999 003 A
Installationsbausatz: .................. 999 145 A

29
Erstinbetriebnahme Aufstellen

Erstinbetriebnahme
• Alle blanken Teile sind mit einem sauberen Tuch
vom Rostschutzmittel zu reinigen.
• Kontrollieren Sie den Ölstand von Spindel- und
Vorschubgetriebe an den Schaugläsern (1) und
(2).
• Bei vorhandener Kühlmitteleinrichtung (Zube­
hör) Kühlmittel einfüllen (ca. 20l).
• Maschine am Hauptschalter (3) einschalten.
• Für die weitere Bedienung siehe Kapitel "B Be­
schreibung der Maschine".

1 3

Schauglas für Spindelgetriebeöl, Hauptschalter

Hinweis:
Wird die Maschine länger nicht benutzt,
2 blanke Teile leicht einölen, Maschine gegen
unbefugte Inbetriebnahme sichern (absperr-
barer Haupt­s chalter), und Staubschutz (Ver-
packung) über die Maschine legen.

Schauglas für Vorschubgetriebeöl

30
B Beschreibung und Betrieb der Maschine
5 18 22 8 19 9 (3) 20 4

21
8

17

15

16

6 7 14 10 23 12 11 13 3 2

Haupt- und Bedienungselemente / Übersicht


1. Maschinenhauptschalter (absperrbar) 11. Vorschubhebel für Längs- und Quervorschub
2. Schalter Hauptspindel ein/aus im Rechts-/ 12. Schlossmutterhebel
Linkslauf 13. Klemmschraube für Längsschlitten
3. NOT-AUS Schalter 14. Drehknopf zum Ein- bzw. Auskuppeln der
4. Drehregler zur Drehzahlregelung Leitspindel
(EMCOMAT 17D/20D) 15. Handrad für Reistockpinole
5. Hebel zum Schalten der Hauptspindeldreh­ 16. Hebel für Pinolenklemmung
zahlen 17. Hebel für Reitstockklemmung
6. Drehknopf für Vorschubrichtung (Wendeherz) 18. Futterschutz mit Endschalter
7. Drehknöpfe zum Schalten der Vorschub­größen 19. Digitale Wegmessanzeige (17D/20D)
und Gewindesteigungen 20. Digitale Drehzahlanzeige (17D/20D)
8. Handrad für Querschlitten (X-Achse) 21. Schalter für Zubehör Kühlmittelpumpe
9. Handrad für Oberschlitten (Z0 -Achse) 22. Schutzblech
10. Handrad für Längsschlitten (Z-Achse) 23. Spänelade

31
Hauptelemente Beschreibung

Maschinenuntersatz
Der Maschinenuntersatz ist aus Stahlblech ge-
schweißt, stark verrippt und mit schwingungs- und
geräuschdämpfendem Sand gefüllt.
In den Maschinenuntersatz ist eine Spänewanne
(1) integriert, die durch leichtes Anheben heraus-
genommen werden kann.
Am Maschinenuntersatz sind Schutz- und Auf­
fang­­bleche montiert, um Späne und Kühlmittel
auffangen zu können.
Der Maschinenuntersatz ist dreipunktgelagert,
1 was eine einfache Nivellierung ohne Zugeständ-
nisse auf die Werkzeugmachergenauigkeit der
Maschine ermöglicht.
Maschinenuntersatz

Maschinenbett
Das Maschinenbett ist aus hochwertigem Grau-
guß gefertigt.
Hohe Wangen und eine Diagonalverrippung
ergeben ein schwingungsdämpfendes, ver­w in­
dungs­­freies Bett.
Die induktionsgehärteten Führungsbahnen sind
prismen­f örmig ausgebildet und präzise ge­
schliffen.
Es besteht je eine Führungsbahn für den Längs­
schlitten und für den Reitstock.

Maschinenbett
Spindelstock
Der Spindelstock (3) ist aus schwingungs­d ämpf­
endem Grauguß gefertigt und stark verrippt.
Im Spindelstock untergebracht sind Vorgelege­
welle und Hauptspindel.
Das Spindelgetriebe ist als 3-Wellengetriebe aus-
geführt, das sich durch eine hohe Lebensdauer
auszeichnet.

Zahnriementrieb
Der Antrieb des Vorschubgetriebes erfolgt über
einen Zahnriementrieb. Diese Art der Kraftüber­
tragung ist wartungsfreundlich und zeichnet sich
3 durch eine hohe Laufruhe aus.
Für Sondersteigungen steht auch ein Wechsel-
Spindelstock, Zahnriementrieb rädersatz als Zubehör zur Verfügung.

32
Beschreibung Hauptspindel

5 35 Hauptspindel
20,6 +0 2
Die Hauptspindel hat eine Spindelbohrung von
ø50 mm.
Die Spindelnase ist genormt nach DIN 55 029
S‑5 (Camlock-Verschluß). Diese Form der Spin-
delnase ermöglicht ein rasches Wechseln der
verschiedenen Spannmittel.

+0.05
Maximale Größe der Spannmittel

104,8
-0,01

-0,05
53

82,573 Spannmittel EM 17 EM 20

145,85
50H11

3/4-Backendrehfutter ø200 ø200


Kegel 1:22 (DIN 7178) Planscheibe ø200 ø260
Aufspannscheibe ø280 ø280
Kegel 1:4

EMCO bietet Hochpräzisionsfutter in Ganzstahl­


19,8 +0,05

aus­f ührung an.


Die Plan- und Rundlaufgenauigkeit sind um 50%
höher als von DIN gefordert.
42,5 02 13 +0 2

Spindelnase nach DIN 55 029 S-5 (Camlock)

54 3
Montage des Spannmittels auf
21
der Hauptspindel
Hinweis:
Bevor ein Spannmittel auf der Spindelnase
-0,2

12
.05

10 8
M60x1,5 4g

57,5

montiert wird, müssen Spindelnase und


50,3H7

53

-0,

-0,
Futter von Spänen und sonstigem Schmutz
57

8
50H11
58h6

gereinigt werden.
60j5

18 +0 2

Gefahr:
Die Montage oder die Demontage eines
1
5P9

Spann­mittels von der Spindelnase darf nur


Rückseite der Hauptspindel bei Stillstand42 5der Maschine
02 13
02 und bei hochge­
klapptem Futter­s chutz durchgeführt werden.

Vorgang:
• Spannmittel (4) mit den Camlockbolzen (3) in
die Aufnahmen der Spindelnase (2) stecken.
• Spannmittel durch Verdrehen der 6 Klemm­
nocken (1) mit einem Vierkantschlüssel im
Uhrzeigersinn an der Spindelnase fixieren.

Die Klemmnocken (1) sind in geöffnetem Zustand,


wenn die Markierungen an den Nocken mit den
1 2 3 4 Markierungen an der Spindelnase übereinstim-
men.
Montage des Spannmittels

33
Hauptspindel, Schlosskasten Beschreibung

Einschrauben der Camlock-


Bolzen in das Spannmittel

Hinweis:
Achten Sie darauf, dass Sie die richtigen
Cam­lock-Bolzen nach DIN 55 029-S5 ver-
wenden.

• Alle 6 Camlock-Bolzen (2) in die Aufnahme­


gewinde des Spannmittels (4) drehen.
Die Camlock-Bolzen nur so weit hineindrehen,
bis die Einstiche (3) an den Bolzen auf gleicher
Höhe mit der Planfläche des Spannmittels
stehen (siehe Bild auf der Vorderseite) und die
Sicher­ungsschrauben (1) eingeschraubt werden
1 2 3 4 können.
• Die 6 Sicherungsschrauben (1) einschrauben
Montage der Camlock-Bolzen und festziehen.

Gefahr:
Steht der Einstich am Camlock-Bolzen über
oder unter der Planfläche des Spannmittels,
kann ein sicheres Spannen nicht mehr ge-
währleistet werden.

Schlosskasten
Der Schlosskasten ist an der Unterseite des
Längs­s chlittens angeschraubt.
Der Antrieb der im Schlosskasten untergebrach-
ten Zahnräder erfolgt durch die Zugspindel über
eine Rutschkupplung.
Durch die Rutschkupplung im Schlosskasten ist
ein Anschlagdrehen in Verbindung mit einem
Längs­anschlag möglich.

Schlosskasten

34
Beschreibung Sicherheitspaket

Sicherheitspaket
Das Sicherheitspaket ist in der Grundmaschi-
1 2 3 ne enthalten, und ermöglicht eine weitgehend
gefahr­lose Bedienung der Maschine.
Die Maschine entspricht damit den europäischen
4 Sicherheitsnormen (CE).

5 Das Sicherheitspaket umfasst:


• NOT-AUS-Taster (3)
• absperrbarer Hauptschalter (4)
• Futterschutz mit Endschalter (1)
• Räderdeckel mit Endschalter (5)
• Abdeckung der Leitspindel (6)
• Schutzblech am Querschlitten (2)
• Abweiskeile und Anschläge für Schlitten und
Reitstock (8)
• Handräder mit Sicherheitskupplung für X- und
Z-Schlitten (7)
6 7 8 (3) Zubehör:
• Schiebetüre zur Abdeckung des Arbeitsraumes
Sicherheitspaket

Gefahr:
Zum Schutz des Bedieners dürfen die Sicher-
heitseinrichtungen an der Maschine weder
entfernt, noch verändert werden!

35
Schlitten Beschreibung

Längsschlitten
(Z-Schlitten)
Verfahrweg EM 17....................... max. 600 mm
EM 20....................... max. 900 mm
Skalenringteilung am Handrad................. 0,2 mm
Der Längsschlitten (1) läuft spielfrei auf der hoch­
genau geschliffenen Führungsbahn des Maschinen­­
bettes.
An der Unterseite des Längsschlittens ist der
1 3 6 5 Schloßsskasten angebaut.
Bewegt wird der Längsschlitten über das Handrad
(2).
Am Handrad ist der einstellbare Skalenring mon-
tiert, um die Verfahrlänge des Schlittens bestim-
men zu können.
Der Längsschlitten kann mit der Sechs­k ant­
schraube (5) geklemmt werden.

Hinweis:
Die Handräder für X- und Z-Schlitten sind mit
einer Sicherheitskupplung ausgestattet.
Um die Schlitten verfahren zu können, muss
das entsprechende Handrad (2) oder (4) zu-
erst in Pfeilrichtung (a) herausgezogen wer-
den, da es sich andernfalls leer durchdreht.
a

2 4 7 Querschlitten
Längsschlitten, Querschlitten, Oberschlitten (X-Schlitten)
Verfahrweg.................................... max. 220 mm
Skalenringteilung am Handrad............. ø0,05 mm
Der Querschlitten (3) ist am Längsschlitten auf-
gebaut, und läuft spielfrei in einer nachstellbaren
Schwalbenschwanzführung.
Der Schlitten wird über das Handrad (4) bewegt.
Der einstellbare Skalenring hat eine Teilung von
0,05 mm in der Durchmesserzustellung.
Vorsicht:
Die Klemmschraube (5) darf beim Lösen des
Längsschlittens nur um max. 1 Umdrehung
gelockert werden, da sich sonst Teile der Oberschlitten
Klemm­v orrichtung lösen können. Die los-
gelösten Teile können eine Blockierung des
(Z 0 -Schlitten)
Längsschlittens hervorrufen. Verfahrweg..................................... max. 110 mm
Folge: Serviceeinsatz erforderlich. Skalenringteilung am Handrad............. 0,025 mm
Der Oberschlitten (6) ist schwenkbar auf dem
Quer­­schlitten aufgebaut.
Er wird spielfrei in einer nachstellbaren Schwal­
ben­s chwanz­f ührung geführt.
Das Handrad (7) zum Bewegen des Schlittens
ist mit einem einstellbaren Skalenring versehen.

36
Beschreibung Reitstock

Reitstock
Pinolendurchmesser...............................ø50 mm
Innenkegel der Pinole.................................. MK3
Pinolenhub.....................................max. 120 mm
Skalenteilung am Handrad....................... 0,1 mm
Der Reitstock ist aus hochwertigem schwingungs­
dämpfendem Grauguß gefertigt, und auf ein
eigenes Führungsprisma am Maschinenbett
aufgesetzt.
Die Klemmung des Reitstockes erfolgt über den
Klemmhebel (3).
Die Pinole wird über das Handrad (5) bewegt, und
mit dem Klemmhebel (2) an der Rückseite des
Reistockes geklemmt.
Zur Grobeinstellung des Pinolenhubes befindet
sich seitlich an der Pinole eine Millimeterskala
(1), die Feineinstellung erfolgt mittels dem am
Handrad montierten einstellbaren Skalenring (4).
Der Pinoleninnenkegel MK3 dient zur Aufnahme
1 2 3 4 5 des Körners, des Rollkörners, des Bohrfutters
oder des 4-fach Werkzeugrevolvers.
Reitstock Der Innenkegel ist mit einer Verdrehsicherung
versehen, sodaß auch z.B. Bohrer mit Austreib­
lappen am Morsekegel eingesteckt werden kön-
nen, ohne sich verdrehen zu können.
Beim Zurückdrehen der Pinole bis auf Anschlag
wird das vom Kegel aufgenommene Werkzeug
automatisch ausgestoßen.

Hinweise:
• Bei Werkzeugen mit Kegelschaft mit Aus­
treib­lappen erfolgt der Auswurf ca. 13 mm
vor Erreichen der "0"-Marke auf der Milli­
meter­s kala (1).
• Wird der Reitstock nicht verwendet, sollte er
ganz nach rechts verschoben und in dieser
Position geklemmt werden.
 Die Pinole sollte ganz eingezogen werden.
 Dadurch erhält man maximalen Arbeits­
raum und die Pinole wird vor Verschmut-
zung bewahrt.

Umsetzen des
Reitstockklemmhebels
Der Reitstockklemmhebel kann umgesetzt wer-
den, um eine ungünstige Stellung des Hebels zu
vermeiden.
• Klemmhebel (3) so weit herausdrehen, bis der
Schraubenkopf der Klemmschraube (7) aus der
3 6 7 Nut der Klemmbacke (6) herausragt.
• Klemmschraube verdrehen, Schraubenkopf in
Umsetzen des Reitstockklemmhebels die Nut der Klemmbacke fädeln und Klemmhe-
bel (3) wieder anziehen.

37
Reitstock Beschreibung

Drehen langer Kegel


Zum Drehen langer Kegel kann die Reitstockspit-
ze in X-Richtung (Durchmesserrichtung) verstellt
werden.

Hinweis:
• Reitstockspitze erst ab einer Kegellänge
von ca. 100 mm verstellen.
• Kürzere Kegel werden durch Verstellen des
Oberschlittens gedreht. Dadurch muss der
Reitstock nach dem Kegeldrehen nicht neu
justiert werden.
• Das Werkstück muss zwischen Spitzen
gespannt werden.

8 9 Verstellen der Reitstockspitze


• Klemmschraube SW17 (9) lockern.
• Die Reitstockspitze läßt sich durch Verdrehen
der beiden Gewindestifte SW6 (8) verstellen.
Achten Sie darauf, daß vor dem Hineindrehen
eines Gewindestiftes zuerst der gegenüberlie-
gende Gewindestift herausgeschraubt wird.
Eine Umdrehung des Gewindestiftes entspricht
einer Verschiebung des Reitstockes von 1,75 mm.
• Klemmschraube SW17 (9) festziehen.
Verstellen der Reitstockspitze
Berechnung der Reitstockverstellung
D−d L 1
v= ⋅ ≤
2 l 50
v [mm]..................... Reitstockverstellung
øD

D [mm]..................... großer Kegeldurchmesser


d [mm]..................... kleiner Kegeldurchmesser
ød

L [mm]..................... Werkstücklänge
l l [mm]..................... Kegellänge
L
Beispiel:
Berechnen der Reitstockverstellung D = 70 mm, d = 65 mm, L = 400 mm, l = 200 mm

70 - 65 400 5
v= ⋅ = ⋅ 2 ⇒ v = 5mm
2 200 2

Hinweise:
• Die Reitstockverstellung v darf nicht grö-
ßer sein als 1/50 der Werkstücklänge L
(v/L < 0,02).
 Bei einer größeren Reitstockverstellung
kann es durch hohe Beanspruchungen zu
Schäden an den Körnerspitzen kommen.
• Am einfachsten lässt sich der Reitstock mit
Hilfe einer Messuhr verstellen, die mit dem
Magnetfuß am Maschinenbett befestigt
wird.

38
Beschreibung Drehzahleinstellung

Drehzahleinstellung
Bei der Einstellung der gewünschten Drehzahl,
ist zwischen den Maschinen EM 17S und EM 17D
bzw. EM 20D zu unterscheiden.

Drehzahleinstellung EM 17S
Die EM 17S verfügt über 8 verschiedene, mecha-
nisch einzustellende Drehzahlen.

Die Einstellung erfolgt mit den Schalthebeln (1)


und (2) entsprechend dem Diagramm (3).
Während des Schaltens die Hauptspindel leicht
von Hand aus drehen, sodaß die Schalthebel
spürbar und leicht einrasten.

Gefahr:
Das Stellen der Drehzahl darf nur bei Still-
stand der Maschine erfolgen.

3 Beispiel:
Bei einer gewünschten Drehzahl von 470 U/min
muß der Schalthebel (1) auf "A" und der Schalt-
A1 B1 C1 D1 hebel (2) auf "2" stehen.
55 95 160 280
min
A2 B2 C2 D2
470 800 1320 2350
Die Hauptspindel wird nach dem Einstellen der
Drehzahl am Hebel (4) eingeschaltet. Den Hebel
herausziehen und in die gewünschte Richtung
bewegen.

= Linkslauf (Hebel nach unten drücken)

= Rechtslauf (Hebel nach oben ziehen)

Hinweis:
Einschalten der Haupspindel (EM17S)
Alle Zahnräder sind geschliffen und gehärtet.
Unsachgemäßes Schalten kann die Zahn-
flanken beschädigen, was eine Erhöhung des
Laufge­r äusches zur Folge hat.

39
Drehzahleinstellung Beschreibung

Drehzahleinstellung
EM 17D und EM 20D
Das Spindelgetriebe der beiden Maschinen­
varianten EM 17D und EM 20D verfügt über 4
mechanische Schaltstellungen, die sich über-
schneidende Dreh­z ahl­b ereiche vorgeben.

Die Drehzahlbereiche werden mit den Schalthe-


beln (1) und (2) entsprechend dem Diagramm (3)
eingestellt.
Die genaue Einstellung der Drehzahl erfolgt nach
dem Einschalten der Hauptspindel mit dem Dreh­
regler (5) über der Wegmeßanzeige.
Die gemessene Drehzahl wird in der Anzeige (4)
in [U/min] angezeigt.

Gefahr:
Die mechanische Einstellung der Drehzahl
darf nur im Stillstand der Maschine erfolgen.

3
Beim mechanischen Einstellen der Drehzahl-
bereiche mit den Schalthebeln (1) und (2) die
A1 B1 A2 B2 Hauptspindel von Hand aus leicht drehen, sodaß
min
40-130 110-360 310-1070 870-3000 die Schalthebel spürbar und leicht einrasten.

Die Hauptspindel wird am Hebel (6) eingeschaltet.


6 4 5 Den Hebel herausziehen und in die gewünschte
Richtung bewegen.

= Linkslauf (Hebel nach unten drücken)

= Rechtslauf (Hebel nach oben ziehen)

Hinweise:
• Soll eine Drehzahl eingestellt werden, die
im Über­s chneidungsbereich von zwei Dreh­
zahl­be­reichen liegt, so ist grundsätzlich der
niedrigere Drehzahl­b ereich einzustellen.
 Dadurch wird ein größeres Drehmoment
erreicht.
• Alle Zahnräder sind geschliffen und ge-
härtet.
 Unsachgemäßes Schalten kann die Zahn­
flanken beschädigen, was eine Erhöhung
des Laufge­r äusches zur Folge hat.
Einschalten der Hauptspindel (EM17D/20D)

40
Beschreibung Drehzahleinstellung

Drehrichtungsumkehr
Beim Wechseln der Drehrichtung bei laufender
Hauptspindel gibt es 2 Möglichkeiten:
• Direktschaltung
• Schaltung mit 0-Stellung

Direktschaltung
• Schalthebel (6) bei laufender Hauptspindel
0 direkt in die Position für die entgegengesetze
Drehrichtung stellen, ohne den Hebel dabei in
der 0-Stellung einzurasten.
Das Bremsen der Hauptspindel erfolgt über die
im Antrieb integrierte elektrische Bremse.
1
Anwendung:
Bei niedrigen Drehzahlen, weil dabei ein rascher
Wechsel der Drehrichtung möglich ist (z.B. Ge-
windeschneiden).
Drehrichtungsumkehr - direkt
(elektrische Bremse)
Schaltung über 0-Stellung
• Bei laufender Hauptspindel den Schalthebel (6)
in die 0-Stellung schalten.
0 Die mechanische Bremse wird aktiviert und
stoppt die Hauptspindel.
1 • Schalthebel (6) in die Stellung für die entegen-
gesetzte Drehrichtung schalten.
2 Anwendung:
Bei hohen Drehzahlen, da die Bremsleistung
der mechanischen Bremse höher ist, als die der
elektrischen Bremse.
Drehrichtungsumkehr - über 0-Stellung
(mechanische Bremse)

41
Automatischer Vorschub Beschreibung

Automatischer Vorschub
Der automatische Vorschub kann für Bewegun-
gen in der Längs- (Z-) und in der Quer- (X-) Achse
eingesetzt werden.
Dem Vorschubgetriebe ist ein Wendegetriebe
vorgeschaltet. Dadurch ist eine Richtungsumkehr
des Vorschubes bei gleichbleibender Drehrich-
tung der Hauptspindel möglich.
Die Größen der Vorschübe werden in den Dia-
grammen (4) und (5) in [mm/U] angegeben.
Das Diagramm (4) gibt die möglichen Längsvor­
schübe und das Diagramm (5) die möglichen
Plan­vorschübe an.
Weiters sind auf den Diagrammen die Anordnun-
gen der Wechselräder angegeben (Zubehör).

Hinweis:
Wird der automatische Vorschub nicht ver-
wendet, den Drehknopf (1) auf "0" stellen, um
den Vorschubantrieb nicht unnötig zu belasten.

Einstellen des Vorschubes


1 2 3 4 • Mit dem Drehknopf (1) die Richtung des Vor­
schubes auswählen (gegebenenfalls Wechsel-
räder umstecken - siehe Kapitel "Zubehör").
mm In der Position "0" ist der Kraftfluß zwischen
E F G H Spindel- und Vorschubgetriebe unterbrochen.
0,045 0,090 0,180 0,360 3 Vorschubgetriebe, Wechselräder, Leit- und
0,056 0,112 0,225 0,450 4 Zugspindel stehen auch bei laufender Haupt­
0,070 0,140 0,281 0,562 5
0,084 0,168 0,337 0,675 6
spindel still.
(40 120 100 80)
0,098 0,196 0,393 0,787 7
0,067 0,135 0,270 0,540 6
• Mit den Drehknöpfen (2) und (3) die gewünschte
40 120 80 100
0,078 0,157 0,315 0,630 7 Vorschubgröße entsprechend den Diagrammen
(4) oder (5) einstellen.
5
Beim Einstellen die Hauptspindel leicht von Hand
aus drehen, sodaß die Drehknöpfe in den Schalt­
mm
stellungen spürbar und leicht einrasten.
E F G H Zum leichteren Drehen der Hauptspindel eine
0,023 0,046 0,029 0,185 3
hohe Drehzahl (hohen Drehzahlbereich) einstel-
0,029 0,058 0,118 0,232 4
0,036 0,072 0,145 0,290 5 len, oder den Futterschlüssel anstecken.
0,043 0,087 0,174 0,348 6
(40 120 100 80) 0,050 0,101 0,203 0,406 7
0,034 0,069 0,139 0,278 6
40 120 80 100
0,040 0,081 0,162 0,324 7 Gefahr:
• Das Einstellen des Vorschubes darf nur im
Stillstand der Maschine erfolgen.
• Achten Sie auf die richtige Vorschubrich-
tung bei Zahnriementrieb bzw. Wechsel-
rädersatz (Richtungswechsel!).
• Eine Richtungsumkehr des Vorschubes mit
dem Drehknopf (1) darf nur bei Stillstand
der Maschine durchgeführt werden.
• Vor dem Einschalten der Maschine Futter­
schlüssel abziehen.

42
Beschreibung Automatischer Vorschub

Einschalten des Vorschubes

Z
Der Vorschub wird mit dem Schalthebel (1) am
Schlosskasten eingeschaltet.

Einstellen der
Vorschubrichtung
• Hauptspindel einschalten.
1
• Durch Drehen des Schalthebels (1) die Richtung
des Vorschubes auswählen:

Planvorschub:........... Drehen im Uhrzeigersinn


Längsvorschub:............................... Drehen im
Gegenuhrzeigersinn

• Durch Hochziehen des Schalthebels (1) wird der


Vorschub eingeschaltet.

• Wird der Schalthebel (1) nach unten gedrückt,


wird der automatische Vorschub wieder aus­
geschaltet.

Einschalten des Vorschubes

43
Gewindeschneiden Beschreibung

Gewindeschneiden
Folgende Gewinde können auf der EMCOMAT
geschnitten werden:
Die Größe der Gewindesteigungen für die ver-
Kennzeichnung
Gewindeart im Diagramm
metrisches Gewinde mm
Modulgewinde Mod
Zollgewinde (Withworth) n/1"
Diametral-Pitch-Gewinde DP
schiedenen Gewindearten werden in den Dia-
grammen (4) bis (7) angegeben.

Einstellen der Steigung


• Mit dem Drehknopf (1) die Richtung des Vor­
schubes beim Gewindeschneiden auswählen.
(Gegebenenfalls Wechselräder umstecken -
siehe Kapitel "Zubehör").
Zahnriementrieb:
Rechtsgewinde
Linksgewinde
1 2 3 4 5
Wechselradantrieb (Zubehör):
Rechtsgewinde
mm Mod Linksgewinde
E F G H E F G H • Mit den Drehknöpfen (2) und (3) die gewünschte
3 0,4 0,8 1,6 3,2 3 0,2 0,4 0,8 1,6 Gewindesteigung einstellen.
4 0,5 1 2 4 4 0,25 0,5 1 2
5 0,625 1,25 2,5 5 5 0,3175 0,625 1,25 2,5
63 100 127
Beim Einstellen die Hauptspindel leicht von Hand
95 60
6 0,75 1,5 3 6 6 0,375 0,75 1,5 3 aus drehen, sodass die Drehknöpfe in den Schalt­
7 0,875 1,75 3,5 7 (40 120 100 80) 7 0,4375 0,875 1,75 3,5 stellungen spürbar und leicht einrasten.
6 0,6 1,2 2,4 4,8 6 0,3 0,6 1,2 2,4 63 80 127
40 120 80 100
7 0,7 1,4 2,8 5,6 7 0,35 0,7 1,4 2,8 95 75

Gefahr:
n/1" DP • Das Einstellen der Gewindesteigung darf
nur im Stillstand der Maschine erfolgen.
E F G H E F G H • Achten Sie auf die richtige Vorschubrich-
7 32 16 8 4 7 64 32 16 8
30 75 120 60 75 100
tung bei Zahnriementrieb bzw. Wechsel-
4 56 28 14 7 127 70 4 112 56 28 14 95 80
rädersatz (Richtungswechsel!).
5 48 24 12 6 30 70 120 5 96 48 24 12
• Vor dem Einschalten der Maschine Futter­
63 80 120

6 40 20 10 5 127 75 6 80 40 20 10 95 75

40 70 120 50 80 100 schlüssel abziehen.


5 36 18 9 41/2 7 72 36 18 9
127 75 95 75
50 70 100
4 38 19 91/2 43/4 7 76 38 19 91/2 60 70 110 100

40 70
127
110
95
60 70 110
Beispiel
4 44 22 11 51/2 7 88 44 22 11
30 70
127
120
80
63 80
95
120
100
Gewindeart: m etrisches ISO-Gewinde M16 mit
4 52 26 13 61/2 4 104 52 26 13
127 65 95 65 einer Steigung von P=2 mm.
Aus Diagramm (4):
6 7
Wechselradanordnung: 40-120-100-80
Drehknopfstellung (1): (Rechtsgewinde)
Drehknopfstellung (2): "G"
Drehknopfstellung (3): "4"

44
Beschreibung Gewindeschneiden

Einschalten des Vorschubes


beim Gewindeschneiden
Zum Gewindeschneiden wird ausschließlich die
Leitspindel verwendet.

• Leitspindel einkuppeln.
Die Leitspindel wird durch Verdrehen des Dreh­
knopfes (1) im Gegenuhrzeigersinn einge­kup­
pelt. Dabei die Hauptspindel so lange von Hand
aus drehen, bis der Drehknopf (1) leicht verdreht,
und die Leitspindel eingekuppelt werden kann.
Bei eingekuppelter Leitspindel ist das Schau­
loch (2) offen, bei ausgekuppelter Leitspindel
ist das Schauloch zu.

Drehknopf für Leit-


spindel ein/aus Gefahr:
Das Einkuppeln der Leitspindel darf nur bei
ausgekuppelter Schlossmutter erfolgen.
1 2
Arbeitsablauf
1. Niedrige Drehzahl einstellen.
Je größer die Gewindesteigung, desto kleiner
die Drehzahl.
2. Schlossmutterhebel (4) nach rechts umlegen.
Dabei den Längsschlitten mit dem Handrad (3)
bewegen, bis der Schlossmutterhebel einrastet.
Bei umgelegtem Schlossmutterhebel ist der
Vorschubhebel gesperrt.
3. Zustellung in X-Richtung.
4. Hauptspindel einschalten.
Leitspindel ein/aus
Sobald die Hauptspindel anläuft, bewegt sich
der Längsschlitten in die eingestellte Richtung.
5. Hauptspindel am Ende der zu schneidenden
Gewindelänge ausschalten.
6. Gewindemeißel in X-Richtung aus dem Ge­
winde herausfahren.
7. Hauptspindel in die entgegengesetzte Rich-
tung einschalten.
Der Längsschlitten bewegt sich zu seiner Aus­
gangs­p osition zurück.
8. Hauptspindel ausschalten.
9. Wiederholen Sie die Punkte 3. bis 8. so lange,
bis das Gewinde fertiggeschnitten ist.

Hinweis:
Während dem Gewindeschneiden die Schloß­
mutter nicht auskuppeln, da es schwierig ist,
3 4 in den ge­s chnittenen Gewinde­g ang wieder
hin­ein­zufinden.
Einkuppeln der Schlossmutter Am Ende des Gewindes den Querschlitten
heraus­d rehen, und durch Umschalten der
Hauptspindel­drehrichtung den Längsschlitten
wieder in die Aus­g angslage zurückfahren.

45
Schnittgeschwindigkeiten Beschreibung

Schnittgeschwindigkeiten

1000 · v
n=
d · π

n [U/min].......................Drehzahl
v [m/min].......................Schnittgeschwindigkeit
d [mm].......................Drehdurchmesser

1000

00

50

20

0
80
30

23

13
500

0
47
400 ]
in
300 /m
[U

0
28
l n
ah
Schnittgeschwindigkeit v [m/min]

200
h z
re

0
16
D
100
95
55

50
40

30

20

10

3 5 10 20 30 40 50 100 200 300 400

Drehdurchmesser d [mm]

46
Beschreibung Maximale Schnittwerte

Maximale Schnittwerte

f=0,05

f=0,10

f=0,15

f=0,20
1,0 5,0

0,9
EM 17D/20D 1 6,0
Spanquerschnitt A=a·f [mm²]

Schnitttiefe a [mm] bei


Vorschub f [mm/U]
0,8 4,0

5,0
2
0,7

0,6 6,0 4,0 3,0


EM 17S

1
0,5 10,0 5,0

9,0 3,0

0,4 2 8,0 4,0 2,0

7,0

0,3 6,0 3,0 2,0

5,0

60 80 100 120 140 160 180 200 220


Schnittgeschwindigkeit v [m/min]
1........ Ck45 ca. 220HB, Spanwinkel +15°
2........ rosfreier Stahl max. 200HB, Spanwinkel +15°

Leistungsdiagramm
[Nm]

700
600
500
400

300
A1
200

150
Drehmoment

100

A2
50

30
B1
20

B2
10

5 60 105 130 165 310 360 465 870 1070 1350


35 50 100 200 300 400 500 1000 2000 3000
[min-1]
Drehzahl

47
Leerseite

48
C Wartung und Nachstellarbeiten

• Wartungsübersicht.................................................................... 2
• Füllmengen.............................................................................. 3
• Wechsel der Getriebeöle.......................................................... 3
• Schmiermittelempfehlungen...................................................... 4
• Chlorfreie Kühlschmiermittel..................................................... 5
• Nachstellarbeiten...................................................................... 7
»»Hauptspindellagerung............................................................. 7
»»Spindelstock........................................................................ 10
»»Oberschlittenführung............................................................ 10
»»Oberspindelmutter................................................................ 10
»»Querschlittenspindel..............................................................11
»»Querspindelmutter.................................................................11
»»Querschlittenführung.............................................................11
»»Leitspindellagerung.............................................................. 12
»»Rutschkupplung................................................................... 12
»»Schlossmutter...................................................................... 13
»»Antriebsriemen..................................................................... 15
»»Reitstock.............................................................................. 15
»»Zahnriementrieb................................................................... 16
»»Auswechseln des Scherstiftes...............................................17
• Sicherheitseinrichtungen........................................................ 18
»»NOT-AUS-Taste.................................................................... 18
»»Endschalter-Überwachung.................................................... 18
»»Prüfvorgang......................................................................... 18

49
Übersicht Wartung

Wartungsübersicht

Gefahr:
Sämtliche Wartungs- und Nachstellarbeiten
dürfen nur durchgeführt werden, wenn der
Hauptschalter auf "0" steht, und die NOT-
AUS-Taste betätigt ist.

500h (200h)
40h 10 11 12 13
8h 1 2 3 4 5 6 7

8h 8 9

40h 17 14 15 16 14 18

500h (200h) 19 20 21

= Fett = Öl = Kühlschmiermittel = Kontrolle


= grease = oil = cooling lubricant = check
= graisse = huile = réfrigérant lubrifiant = surveillance
= grasa = aceite = lubricantes refrigerantes = comprobación

50
Wartung Übersicht, Füllmengen, Getriebeöl

Nr. Schmierstelle Tätigkeit/Schmiermittel Intervall [h]


1 Futterschutz, Räderdeckel - Endschalter Kontrolle
2 Querschlitten Gleitbahnöl (Schmiernippel) 8
3 Querspindelmutter Gleitbahnöl (Schmiernippel) 8
4 NOT-AUS-Taster Kontrolle
5 Längsschlitten Gleitbahnöl (Schmiernippel) 8
6 Wechselräder Fett 8
7 Achszapfen der Wechselräder Fett (Schmiernippel) 8
8 Schlosskasten Fett (Schmiernippel) 8
9 Kühlschmiermittelstand Kontrolle 8
10 Führungsbahn-Längsschlitten Gleitbahnöl 40
11 Führungsbahn-Querschlitten Gleitbahnöl 40
12 Reitstockpinole / Reitstockklemmung Gleitbahnöl 40
13 Führungsbahn-Reitstock Gleitbahnöl 40
14 Leitspindel Gleitbahnöl (Schmiernippel) 40
15 Führungsbahn-Oberschlitten Gleitbahnöl 40
16 Kühlmittelbehälter reinigen 40
17 Schauglas Spindelgetriebe Kontrolle 40
18 Schauglas Vorschubgetriebe Kontrolle 40
19 Kühlmittel wechseln 500
20 Einfüll- und Ablassschraube Spindelgetriebe 1,3l Getriebeöl 200/500
21 Einfüll- und Ablassschraube Vorschubgetriebe 0,75l Getriebeöl 500

Füllmengen
Schmierbereich Füllmenge
Spindelgetriebe 1,3l
Vorschubgetriebe 0,75l
Kühlmitteleinrichtung (Zubehör) 20l

Wechsel der Getriebeöle


Der erste Ölwechsel beim Spindelgetriebe ist
nach spätestens 200 Betriebsstunden der Ma-
schine durchzuführen.
Danach ist ein Ölwechsel nur noch alle 500 Stun-
den erforderlich.
Beim Vorschubgetriebe erfolgt der Ölwechsel alle
500 Stunden.

Hinweis:
Beachten Sie die maximalen Füllmengen für
das Getriebeöl bei Spindel- und Vorschub-
getriebe.

51
Schmiermittel Wartung

Schmiermittelempfehlungen

Verwendung Bezeichnung nach DIN Empfehlung

BP Energol HLP 46
CASTROL Vario HDX
EUROL Spezial K
Spindelgetriebe Hydrauliköl: ESSO Nuto H 646
Vorschubgetriebe HLP DIN 51524/2 ISO VG 46 KLÜBER Croucolan 46
MOBIL DTE 25
SHELL Tellus S46
OMV Hyd HLP 46

BP Maccurat 68
CASTROL Magnaglide D 68
ESSO Febis K68
Schlittenführungen Gleitbahnöl: KLÜBER Lamora Super Pollad 68
Reitstockpinole CGLP DIN 51502 ISO VG 68 MOBIL Vactra 2
OMV Glide 68
SHELL Tonna S68
TRIBOL 1060/68

EMCO Gleitpaste
BP L2
CASTROL Grease MS 3
sämtliche KLÜBER Altemp Q NB 50
Fett
Fettschmierstellen MOBIL Mobilgrease Special
DIN 51804/T1 NLGI 2
(Schmiernippel) MOLUB ALLOY Topfit 3284
DIN 51807 1
Wechselräder OMV Signum LM
RÖHM F 80
SHELL Retinax HDX2
TRIBOL 4020/460-2

52
Wartung Kühlschmiermittel

Chlorfreie Kühlschmiermittel
Beachten Sie bei der Auswahl des Kühlschmiermittels auch die Hinweise auf der nächsten Seite!

Korrosionsschutz -
Mineralölanteil [%]

Nichteisenmetalle
wassermischbar

legierter Stahl
bei 20°C [cSt]

bei 40°C [cSt]

Note ø [%] *)
Sorte

Stahl, Guß,
Viskosität

Viskosität

Phosphor
Schwefel
pH-Wert

Al, Ms,
Fett
Castrol [3%-ig]
Hysol R + 320 40 9,3 3,0
Alusol B + 210 40 8,8 3,0
Syntilo XPS (Syntilo 9954) + 50 0 9,3 4,0
295/3 + 320 40 9,1 3,0
Variocut C 334 – 11 + + – ×
Variocut C 335 – 37 + + + ×
Variocut C 462 – 22,5 + – –
Cimcool-types [5%-ig]
Cimstar 506 + 350 30-40 9,4
Cimperial 900 + 240 56 9,0
OMV [3%-ig]
Unimet AS 220 R + 70 39 9,3 3,0
Alumet AL 877 + 135 42 9,0 3,5
hebro chemie [3%-ig]
KSM 921 + 90 41 9,0 4,0
KSM 950 + 120 28 8,9 3,0
Jokisch [5%-ig]
Kompakt V + 360 40 9,3
Kompakt YV + 110 40 8,9
Kompakt Y500 + 120 45 9,1
S91 Sprayline – 16,2 0 + + +
Spezial S94 – 23 53 + + + ×
Shell + [3%-ig]
Adrana D2215.04 + 32 9,2 3,0 – – – ×
Adrana D406 + 30 9,3 3,0 + – –
Adrana D2420 + 28 9,2 4,0 ++ – –
Adrana A2859 + 40 9,2 4,0 ++ ++ –
Metalina B3850 + 0 9,2 4,0 – – –
Metalina B3650 + 0 9,2 4,0 – – –
Garia 601 M 12 – 24,8 12 80 + ++ +++ ×
Garia 601 M 22 – 57,8 22 80 + ++ +++ ×
Garia 601 M 32 – 86,2 32 80 + ++ +++ ×
Macron 401 F 12 – 12 93 + + +
Macron 401 F 22 – 22 93 + + +
Hauptanwendung × nicht geeignet
Eignung gegeben
*) Bei Unterschreiten des angegebenen Wertes (= Mischungsverhältnis von Kühlschmiermittel mit Wasser)
ist Korrosionsschutz nicht mehr gewährleistet.

53
Kühlschmiermittel Wartung

Hinweise zur Auswahl des Kühlschmiermittel


Gefahr:
Der Sprühnebel von nichtwassermischbaren Kühlschmiermitteln kann an heissen Oberflächen
(Werkzeugspitze, Späne) explodieren!
Verringerung des Risikos:
gezielte Flutung der Zündstelle (der heissen Oberfläche)
Vermeidung des Risikos:
Möglichst wassermischbare Kühlschmier­mittel im entsprechenden Mischungsverhältnis verwenden.

Reinigung des Kühlschmiermittel­­behälters


• Die verbrauchten Schmiermittel sollen in einen • Bei der Reinigung ist auf Restlose Beseitigung
un­missverständlich gekennzeichneten Behälter von Ablagerungen (vor allem schwer zugängli-
eingefüllt werden um Verwechslungen mit ande- che Ecken und Kanten) zu achten. Verbleibende
ren Flüssigkeiten zu vermeiden. Verunreinigungen sind Brutnester für Bakterien,
welche die frisch eingefüllte Emulsion befallen
• Rückstände im Kühlschmiermit telkreislauf
und die Standzeit drastisch verkürzen.
(Schläm­m e) sind Sondermüll und dürfen nicht
gemeinsam mit dem Hausmüll entsorgt werden. • Ölverschmierte Putzlappen sind Sondermüll und
dürfen nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden.
• Für die Reinigung des Kühlschmiermittelbehälters
dürfen keine fettlösenden FCKW's verwendet wer- • Putzlappen und Reinigungsmittel sollten mög-
den (z.B. Trichloräthylen, Trichlor­äthan, Perchlor­ lichst sparsam verwendet werden, um so die
äthilen usw.), da die Verwendung dieser Substan- anfallenden Sondermüllmengen klein zu halten.
zen in nicht geschlossenen Kreisläufen im hohen
Maße gesundheitsgefährdend ist.

weitere Hinweise:
Bei Verwendung nicht aufgelisteter Kühlschmier- Weiters sind folgende Punkte beim Einsatz von Kühl-
mittel besteht die Gefahr, dass insbesondere schmiermitteln zu beachten:
Dichtungen und Kunststoffteile angegriffen wer- • Entsorgung (Spaltbarkeit, Abbaubarkeit)
den. • Inhaltsstoffe (Chlor, Nitrit, Phenole, usw.)
Die Verwendung solcher Kühlschmiermittel be- • Korrosionsschutz
darf daher der Freigabe durch den Maschinen- • Viskosität
hersteller! • Alterungsbeständigkeit, Standzeit
Ein falsch ausgewähltes Kühlschmiermittel kann • Resistenz gegen Mikroorganismen
entscheidende Auswirkungen auf den Fertigungspro- • Emulgierbarkeit, Anspringverhalten
zess ausüben, und damit indirekt sehr hohe Kosten • Schaumverhalten
verursachen. • Schmutzabscheidevermögen
Nach dem Ende der Standzeit stellen Kühlschmier- • Benetzungsvermögen
mittel Sonderabfälle dar, die entsprechend entsorgt • Filtrierbarkeit
werden müssen. • Transparenz
Beim Zerspanen mit hoher Leistung besteht die • Verträglichkeit mit Metallen, Kunststoffen
Hauptaufgabe des Kühlschmiermittels in der Kühlung • Rückstandsverhalten
von Werkzeug und Werkstück. • Schwerentflammbarkeit
In diesem Fall sind wassermischbare Kühlschmier- • Geruch
mittel vorzuziehen. • Gesundheitliche Verträglichkeit (Nebelbildung,
Bei komplizierteren Zerspanungen (Ge­w inde­d rehen, Hautverträglichkeit, Toxizität)
Gewindebohren, Stechdreh­e n) muss das Kühl- Nichtwassermischbare Kühlschmiermittel sind weit-
schmiermittel vorwiegend wirksam zwischen Werk- gehend unproblematisch. Probleme treten jedoch bei
zeug und Werkstück schmieren. der Nebelbildung und Späneentölung auf.
Hier sind nichtwassermischbare Mittel vorzu­ziehen. Weitere Hinweise zur Auswahl, Anwendung und
Die Effizienz beim Wegspülen der Späne lässt sich Entsorgung finden Sie in den mitgelieferten Si-
durch die Anordnung der Kühlschmiermitteldüsen, cherheitsdatenblättern der jeweiligen Produkte.
sowie durch die Durchflussmenge und den Druck des
Kühlmittelstrahles beeinflussen.

54
Wartung Hauptspindellagerung

Nachstellarbeiten

Gefahr:
Sämtliche Nachstellarbeiten an der Maschine
dürfen nur durchgeführt werden, wenn der
Hauptschalter auf "0" steht, und die NOT-
AUS-Taste betätigt ist.

Hauptspindellagerung

Folgen einer falschen Lagereinstellung


• Bei zu viel Lagerspiel können sich die Lager-
schalen ausschlagen und die Maschine beginnt
zu "rattern" (Vibrationen der Hauptspindel beim
Drehen).
• Bei zu wenig Lagerspiel können die Lager ver­
reiben.

Es ist daher empfehlenswert, das Nachstellen der


Hauptspindellagerung vom EMCO Servicemann
durchführen zu lassen, da ein Lagerschaden eine
teure Reparatur zur Folge hätte.
1 2

Feststellen des Lagerspiels


Eine Messuhr an die Hauptspindel anstellen, die
Hauptspindel von Hand fest nach links drücken
(siehe Pfeil), loslassen und Messuhr ablesen.
Danach Hauptspindel nach rechts drücken, los-
lassen und Messuhr ablesen.
An der Messuhr darf kein bleibender Ausschlag
ab­g e­lesen werden.

Nachstellen der Hauptspindellagerung

55
Hauptspindellagerung Wartung

3 4 5
Lagereinstellung

• Drehknopf (1) für Vorschubrichtung (Wende­


herz) auf "0" stellen (siehe Vorderseite).

• Rechten Schalthebel für Drehzahleinstellung (2)


so in eine Zwischen­s tellung bringen, dass sich
die Haupt­­spindel leicht von Hand aus drehen
lässt (Schiebe­­räder außer Eingriff bringen).

• Räderdeckel öffnen.

• Drei Zylinderschrauben (3) entfernen und


Sicher­u ngs­r ing (4) mit Spezialschlüssel (siehe
Zeich­nung) abschrauben.

• Es ist empfehlenswert, an Spannmutter (5) und


Hauptspindel vor dem Verstellen eine Markier­
ung anzubringen, um die alte Einstellung mit der
neuen Einstellung vergleichen zu können.

Hauptspindellagerung • Einstellvorgang: Spannmuter (5) mit Spezial­


schlüssel anziehen und Hauptspindel mit
Futter­s chlüssel gegenhalten, bis das Axialspiel
elimin­iert ist.
.2
ax
m

Danach die Spannmutter zusätzlich um 2 mm


anziehen (elastische Lagervor­s pan­nung).
Das Anzugsmoment darf dabei 25 Nm nicht
überschreiten.
Das Anziehen in mehreren Schritten durch-
führen und zwischendurch die Hauptspindel
drehen, um eine gleichmäßige Vorspannung
beider Lager zu erreichen.

Anziehen der Spannmutter

Kontrolle der Lagereinstellung

1. Mit Messuhr das Axialspiel prüfen wie vorhin


be­s chrieben.
min. ø61

2. Die Hauptspindel soll im Leerlauf nach einem


max. ø84

Handschwung ca. 3 - 7 Umdrehungen nach­


ø72,4

laufen.
ø5

Spezialschlüssel für Lagereinstellung

56
Wartung Hauptspindellagerung

Lagereinstellung lockern
Bei zu fest eingestellten Lagern die Spannmutter
wieder etwa eine viertel Umdrehung lockern.
Die Hauptspindel mit der Hand drehen und gleich-
zeitig mit einem Schonhammer leicht auf das
hintere Ende der Hauptspindel klopfen.
Wenn wieder ein Axialspiel gemessen wird den
Einstellvorgang wiederholen, ansonsten die
Spann­mutter weiter lockern.

Lagereinstellung sichern
Nach positivem Kontrollergebnis den Sicherungs­
ring (4) bis auf Anschlag aufschrauben, ca. eine
Dreiviertelumdrehung zurückdrehen und zusätz-
lich soweit zurückdrehen, daß die Zylinderschrau-
ben (3) montiert werden können.
Zylinderschrauben (3) gleichmäßig festziehen,
damit ist die Spannmutter (5) gegen Verdrehen
gesichert.

Temperaturkontrolle
Mit dieser zusätzlichen Kontrolle (nach dem Si-
chern der Lagereinstellung) können Sie feststel-
len, ob die Lager nicht zu fest vorgespannt sind:
• Die Maschine im bereits betriebswarmen Zu-
stand mit Drehzahl 3000 U/min 5 Minuten lang
einschalten.
Achtung: Bei hörbarem Drehzahlabfall sofort
aus­s chalten, Lagereinstellung lockern und
Einstell­vorgang wiederholen.

• Nach 5 Minuten Dauerlauf darf die Temperatur


am Lagersitz (siehe Pfeil) nicht über 55°C be-
tragen (Idealwert ist 42 - 47°C).

Temperaturkontrolle

Hinweis:
Hohe Drehzahlen sollen nur im betriebswar-
men Zustand gefahren werden.

57
Spindelstock, O berschlitten Wartung

Spindelstock

Hinweis:
Der Spindelstock darf nur nachgestellt wer-
den, wenn er nach einer Kollision verstellt
wurde. Weiters müssen Prüfwerkzeuge wie
Prüfdorn und Messuhr vorhanden sein. Anga-
ben über die Genauigkeit der Einstellungen
entnehmen Sie dem der Maschine beigeleg-
ten Prüfprotokoll.

• Schalthebel für Drehzahleinstellung und Dreh­


knöpfe für Vorschubeinstellung abmon­t ieren.
• Blechverkleidungen abnehmen, sodass die vier
Schrauben (2) und die vier Gewindestifte (1)
zugänglich sind.
• Die vier Befestigungsschrauben SW24 (2) lö-
sen.
• Spindelstock mit den vier Gewindestiften SW3
1 (4×) 2 (4×)
(1) einjustieren.
Nachstellen des Spindelstocks • Befestigungsschrauben (2) abwechselnd fest­
ziehen.
• Blechverkleidungen montieren.
• Schalthebel und Drehknöpfe montieren.

Oberschlittenführung
Die Oberschlittenführung ist nachzustellen, wenn
zwischen Schlitten und Führungsbahn ein Spiel
quer zur Vorschubrichtung festzustellen ist.
• Keilleiste (3) mit der Stellschraube (4) nach­
stellen, bis sich der Oberschlitten spielfrei in
seiner Führung verschieben läßt.
3 4
Nachstellen der Oberschlittenführung
Oberspindelmutter
Die Oberschlittenführung ist nachzustellen, wenn
zwischen Schlitten und Führungsbahn ein Spiel
in Vorschubrichtung festzustellen ist.
• Die beiden Innensechskantschrauben SW6 (8)
herausschrauben, und Spindelträger (7) samt
Ober­s pindel bis auf Anschlag herausdrehen.
Achten Sie dabei auf das Kabel für die Weg­
mess­­anzeige (EMCOMAT 17D/20D).
• Oberschlitten (5) nach vor schieben.
• Gewindering (6) nachstellen, bis die Spindel
spielfrei in der Oberschlittenmutter läuft.
• Spindelträger samt Oberspindel wieder ein­
5 6 7 8 schraub­e n und mit den Innensechskant­s chrau­
ben (8) festziehen.
Nachstellen der Oberspindelmutter

58
Wartung Q uerschlitten

Querschlittenspindel
Lässt sich das Querschlittenhandrad (2) um einen
bestimmten Winkel verdrehen, ohne daß sich der
Querschlitten bewegt (Totgang des Handrades),
so ist die Querschlittenspindel nachzustellen.
• Deckel (1) am Querschlittenhandrad (2) ab­
schrauben.
• Selbstsichernde Mutter SW17 (3) bei gleich­
zeit­igem Gegenhalten des Handrades (2) nach­
ziehen, bis die Spindel kein Axialspiel mehr
aufweist.
• Deckel (1) wieder montieren.

1 2 3

Nachstellen der Querschlittenspindel

Querspindelmutter
Sollte der Querschlitten trotz Nachstellen der
Quer­s chlittenspindel noch axiales Spiel aufwei-
sen, so ist die Querspindelmutter nachzustellen.
• Stellschraube (9) so lange mit einem Innen­
sechskantschlüssel SW5 nachziehen, bis die
Spindel spielfrei in der Querspindelmutter läuft.

Querschlittenführung
Die Querschlittenführung ist nachzustellen, wenn
zwischen Schlitten und Führungsbahn ein Spiel
quer zur Vorschubrichtung festzustellen ist.
• Oberschlitten an den Klemmschrauben (4) ab­
mon­t ieren. Achten Sie dabei auf das Kabel für
4 5 6 7 8 9 die Wegmeßanzeige (EMCOMAT 17D/20D).
Nachstellen der Querspindelmutter und • Die vier Innensechskantschrauben SW5 (5) und
der Querschlittenführung (7) lockern.
• Die beiden Querschlittenführungen durch Ver­
drehen der beiden Schlitzschrauben (6) und (8)
im Uhrzeigersinn so einstellen, daß der Quer­
schlitten in seiner Führung spielfrei läuft.
• Innensechskantschrauben (5) und (7) klemmen.
• Oberschlitten wieder montieren.

59
Leitspindellagerung, Rutschkupplung Wartung

Leitspindellagerung
Läßt sich die Leitspindel mit der Hand in Achs-
richtung verschieben, so ist die Leitspindellage-
rung nachzu­s tellen.
• Deckel (2) abnehmen.
• Selbstsichernde Mutter SW17 (1) nachziehen,
bis die Leispindel in ausgekuppeltem Zustand
kein axiales Spiel aufweist, und von Hand aus
noch leicht drehbar ist.
• Deckel (2) aufsetzen.

1 2

Nachstellen der Leitspindellagerung

Rutschkupplung
Hinweis:
Die Einstellung der Rutschkupplung darf nicht
stärker sein, als vom Werk eingestellt, da
sonst zu hoher Verschleiß die Folge ist, und
die Kuppl­u ng damit beschädigt wird.

• Deckel (3) abnehmen.


- +
• Rutschkupplung am Gewindestift (4) SW6 nach­
stellen.
+ = fester
– = lockerer
• Deckel (3) aufsetzen.

3 4

Nachstellen der Rutschkupplung

60
Wartung Schlossmutter

Schlossmutter
Treten beim Gewindeschneiden mit der Leitspin-
del (in Eingriff befindliche Schlossmutter) unzu-
lässig hohe Maßabweichungen auf, so ist unter
Umständen die Schlossmutter verschlissen und
muss nachgestellt werden.

Kontrolle der richtigen Einstellung


• Messuhr mit Halterung und Magnetfuß am
Maschinenbett aufbauen, und Messtaster am
Schlosskasten anschlagen.
±0,1 mm

• Schlossmutter durch Umlegen des Schlossmut-


terhebels in Eingriff bringen.
• Mit dem Schlittenhandrad versuchen, den
Längsschlitten in beide Richtungen zu bewe-
gen.
Das Schlittenspiel dar f bei eingegriffener
Schlossmutter ±0,1 mm nicht übersteigen.

Einstellvorgang
Kontrolle der richtigen Einstellung
• Bedienpult vom Schlitten abbauen.
Sämtliche Befestigungsschrauben sind von
außen zugänglich, die Kabel müssen nicht ab-
geklemmt werden.

Vorsicht:
Bei einigen Maschinenvarianten befindet sich
eine Schraube zum Abbau des Bedienpultes
im Inneren des Bedienpunltes.
Hier ist folgendes zu beachten:
• Es dürfen keine Späne in das Steuerungs-
pult gelangen.
• Die Steuerplatinen dürfen nicht berührt
werden.
Bei Nichtbeachtung besteht die Gefahr der
Beschädigung der Steuerung.

• Kontermutter SW13 (3) lockern.


• Durch Herausdrehen der Stellschraube (2) mit
einem Innensechskantschlüssel SW4 wird das
Spiel der Schlossmutter (1) verringert.
Achten Sie beim Justieren darauf, daß die
Schlossmutter nicht zu fest eingestellt wird, und
die Leitstpindel dadurch nur schwer zu drehen
ist (zulässiges Spiel von ±0,1 mm einhalten).
1 2 3 • Einstellung durch Festziehen der Kontermutter
(3) fixieren.
Nachstellen der Schlossmutter
• Spiel erneut kontrollieren, nötigenfalls nachstel-
len.
• Bedienpult wieder montieren.

61
Schlossmutter Wartung

Nachstellen des Schlossmutterhebels


Eine korrekte Einstellung der Schlossmutter kann
verhindert werden, wenn der Schlossmutterhebel
(2) beim Umlegen durch das Schlosskastenge-
häuse blockiert wird.
Aus diesem Grund kann auch der Schlossmutter­
hebel nachgestellt werden.

• Deckel (1) auf der Unterseite des Schlosskas-


tens abmontieren (6 Linsenschrauben M4x6).
• Schaltgestänge (4) nach unten herausziehen.
• Durch Öffnen der Kontermutter SW10 (3) kann
das Schaltgestänge verstellt werden.
Durch Verlängern des Gestänges wird der
Schlossmutterhebel nach außen gedrückt,
Dadurch wird ein Blockieren des Hebels durch
das Gehäuse verhindert.
Achten Sie beim Einstellen jedoch darauf, dass
der Hebel nicht zu weit nach außen gestellt
wird, damit die Schlossmutter ganz geöffnet
werden kann.
• Einstellung mit der Kontermutter (3) sichern und
Gestänge (4) wieder auf die Bolzen der Schalt-
1 2 3 4 5 6 zylinder (5) und (6) stecken.
Ansicht des Schlosskastens von unten • Deckel (1) wieder mit allen 6 Schrauben mon-
tieren.

62
Wartung Antriebsriemen, Reitstock

Antriebsriemen
95-100 Hz
7, Rippenband......................................... PK-926-8
6m
m Bestell-Nr....................................... ZRM 819 208
F=
60
N
Auswechseln des Antriebsriemens
• Räderdeckel öffnen
• Spannmutter SW19 (3) nach rechts drehen, bis
sich der Antriebsriemen (1) abnehmen lässt.
• Neuen Riemen auflegen, und mit der Spann­
mutter (3) spannen.

Spannen des Antriebsriemens


• Räderdeckel öffnen.
• Kontermutter SW19 (2) lockern.
• Riemen (1) mit der Spannschraube (3) spannen:
Prüfkraft F................................................ 60 N
Eindrücktiefe........................................ 7,6 mm
Prüffrequenz.....................................95-100 Hz
• Kontermutter (2) festziehen.
1 2 3 • Räderdeckel schließen.
Wechsel und Spannen des Antriebsriemens

Reitstock
Hinweise:
• Zum Nachstellen des Reitstockes Prüfdorn
und Messuhr erforderlich.
• Die Genauigkeit der Einstellungen sind aus
dem der Maschine beigelegten Prüfproto­
koll zu entnehmen.

• Prüfdorn zwischen Spitzen spannen, und Me-


ßuhr mit Magnetfuß und Halterung am Längs-
schlitten aufsetzen.
• Reitstockeinstellung durch Ver fahren des
Längs­s chlittens in beide Richtungen kontrollie-
ren.
Der Reitstockklemmhebel ist dabei leicht fest-
zuziehen.
• Klemmschraube SW17 (5) lockern.
• Dei Reitstockeinstellung wird durch Verdrehen
der beiden gegenüberliegenden Gewindestifte
(4) mit einem Innensechskantschlüssel SW6
verändert.
Zur leichteren Auffindung der korrekten Einstel-
lung ist auf der rechten Stirnseite des Reitsto-
ckes eine Nullmarke eingeschlagen.
4 5 • Reitstockeinstellung durch Festziehen der
Klemmschraube (5) fixieren.
Reitstockjustierung
• Reitstockverstellung bei leicht festgezogenem
Reitstockklemmhebel kontrollieren.

63
Z ahnriemen Wartung

Zahnriementrieb

Zahnriemen (HTD-Zahnriemen)
Maschine Zahnriemen Bestell-Nr.
Emcomat 17S/17D 5M-25-750 ZRM 610 750
Emcomat 20D 5M-25-800 ZRM 610 800

Auswechseln des Zahnriemens


• Räderdeckel öffnen.
• Räderschere (3) durch Lockern der Klemm-
schraube SW17 (4) nach rechts verdrehen
(Spannrolle vom Zahnriemen wegdrehen).
• Zahnriemen (1) abnehmen und durch neuen
Riemen ersetzen.
• Zahnriemen spannen.

1 2 3 4

Auswechseln des Zahnriemens

Spannen des Zahnriemens


• Bei gelockerter Klemmschraube SW17 (4) Rä-
derschere mit Spannrolle (2) gegen den Zahn-
F=50 N riemen drücken.
a=5 mm Die Spannrolle kann auch im Langloch der Rä-
EM17: 75 Hz derschere verschoben werden.
• Klemmschraube (4) festziehen.
EM20: 80 Hz
Spannung des Zahnriemens
Prüf- Eindrück- Prüf-
Riemen kraft tiefe frequenz
F [N] e [mm] [Hz]
Emcomat 17S/17D 75
Spannung des Zahnriemens 50 5
Emcomat 20D 80

64
Wartung Scherstift

Auswechseln des Scherstiftes

Vorsicht:
• Nur Original Scherstifte verwenden!
 Bei der Verwendung eines falschen Mate-
rials können Schäden im Antrieb auftreten!
• Scherstifte können bei EMCO unter der
Best.-Nr. D1A 070 220 bezogen werden.

• Die drei Innensechskantschrauben SW4 (3) für


den linken Spindeldeckel (2) abschrauben.
• Leitspindel so lange verdrehen, bis sich die
Bohrung, in der der Scherstift steckt, mit der
großen Bohrung der Kupplungsmuffe (6) deckt.
Falls erforderlich, Kupplungsmuffe durch Dre-
hen der Hauptspindel in eine zugängliche Po-
sition verdrehen.
• Abgescherten Stift (5) mittels Durchschlag
ø3 mm herausschlagen.
• Neuen Scherstift von unten her durch die kleine
Bohrung der Kupplungsmuffe (6) zur Gänze ein­
schlagen.
• Drehknopf (1) mit Spindeldeckel (2) wieder auf-
setzen.
Achten Sie darauf, dass der Bolzen (4) in den
1 2 3 4 5 6 Einstich der Kupplungsmuffe (6) an der Leit­
spindel eingreift.
Scherstiftwechsel • Spindeldeckel (2) wieder festschrauben.
Sollte der Drehknopf (1) nach dem Scher­stift­
wechsel nur schwer zu drehen sein, die Be­
festig­u ngs­­schrauben (3) für den Spindeldeckel
(2) lockern, und den Spindeldeckel etwas ver­
schieben, bis der Drehknopf (1) leicht zu drehen
ist.

65
Sicherheitseinrichtungen Wartung

Sicherheitseinrichtungen
Die Maschine entspricht mit Ihren Sicherheitsein-
richtungen den europäischen Sicherheitsnormen
(CE).
Diese Sicherheitseinrichtungen sind in regelmä-
ßigen Abständen, bzw. vor jeder Inbetriebnahme
der Maschine zu überprüfen.

1 2 3 Gefahr:
• Zum Schutz des Bedieners dürfen die Si-
cherheitseinrichtungen an der Maschine
weder entfernt, noch verändert werden!
• Die Maschine darf nur dann in Betrieb ge-
nommen werden, wenn alle Sicherheitsein-
richtungen einwandfrei funktionieren!

NOT-AUS-Taste
Die Betätigung der NOT-AUS-Taste (3) an der
Maschine bewirkt einen sofortigen Stopp des
Hauptantriebes über eine mechanische Schei-
benbremse.
Hauptspindel und Vorschübe werden angehalten.

Endschalter-Überwachung
Der Räderdeckel (1) und der Futterschutz (2) sind
Sicherheitspaket mit je einem Endschalter überwacht.
Bei offenem Räderdeckel bzw. hochgeklapptem
Futterschutz wird der entsprechende Endschalter
betätigt, und der Hauptantrieb gestoppt.
Hauptspindel und Vorschübe werden angehalten.

Prüfvorgang
• Maschine am Hauptschalter einschalten.
• Höchstdrehzahl einstellen.
• Hauptspindel einschalten.
• Sicherheitseinrichtung betätigen
(NOT-AUS-Taste drücken, Räderdeckel öffnen,
Futterschutz hochklappen)
• Die Hauptspindel muss innerhalb von 2 Sekun-
den zum Stillstand kommen.
Hauptspindel läuft ohne Verzögerung weiter:
Die entsprechende Sicherheitseinrichtung de-
fekt, und muss repariert werden.
Bremsvorgang dauert länger als 2 Sekunden:
Die Bremse an der Hauptspindel ist zu erneu-
ern.

66
D  Zubehör
Kühlmitteleinrichtung
Bestell-Nr. ........................................... D4Z 460
Kühlmittelinhalt ..........................................12 l
Förderleistung der Pumpe ................. 48 l/min

Die Kühlmittelwanne ist abnehmbar und beinhal-


tet zusätzlich ein herausnehmbares Späne­sieb.
Die Kühlmittelpumpe wird seitlich an der Maschi-
ne unter dem Hauptschalter eingeschaltet.
Zusätzlich befindet sich am Kühlmittelschlauch
ein Kugelhahn.

Gefahr:
Durch den hohen Druck und das mit hoher
Drehzahl rotierende Werkstück kann Kühlmit-
tel aus dem Arbeitsraum herausgeschleudert
werden. Tragen Sie deshalb immer geeignete
Schutzbrillen!

Anbau der Kühlmitteleinrichtung

Gefahr:
Der Anbau der Kühlmitteleinrichtung darf nur
bei ausgeschalteter Maschine und bei betä-
tigter NOT-AUS-Taste erfolgen.

X • Kabelabdeckung (2) an der Rückseite der Ma-


schine demontieren.
• Kühlmittelwanne (7) an der Rückseite der Ma-
schine auf den Boden stellen.
• Kühlmittelpumpe (6) mit den 4 mitgelieferten
Sechs­k antschrauben M6x16 und den 4 Beilag­
scheiben an der Motorplatte der Kühlmittel­
wanne (7) festschrauben.
• Spänesieb (4) in die Ausnehmung der Kühl­
mittelwanne (7) einhängen.
• Reduzierung R3/4" A-R3/8" und Einschraubstut-
zen auf Kühlmittel­p umpe (6) schrauben.
• Schlauch (3) mit ø10 und L=720 mm mit einer
Schlauchklemme am Einschraubstutzen der
Pumpe (6) montieren.

1 2 3 4 5 6 7 8 9
Kühlmitteleinrichtung an der Maschine

67
Kühlmitteleinrichtung Zubehör

• Am zweiten Ende des Schlauches (3) einen


10 11 12 13
weiteren Einschraubstutzen (15) montieren.
• Mit Hilfe des Winkelstückes (12) und den beiden
Passscheiben ø24 (14) den Schlauch (3) an der
Spritzwand (13) der Maschine fixieren.
• Schlauch (10) mit ø10 und L=1500 mm mit einer
Schlauchklemme am Einschraubstutzen (11)
14 montieren.

15

Detail X: Schlauchdurchführung

• Winkelstück (22) auf Rohr (20) schrauben.


• Rohrhalterung (21) über Rohr (20) schieben
und mit Sechskantschraube M10×35 (17) und
Bei­lag­scheibe am Querschlitten (18) montieren.
16 • Zweites Ende des Schlauches (10) am Winkel-
stück (22) montieren.
• Kugelhahn (19), Reduzierung (18) und Flexi-
Kühlmittelschlauch (16) am Rohr (20) montie-
17 ren.

18 Skizze siehe Vorderseite:


• Kabel (8) von der Pumpe (6) durch die Durch-
19 führung in den E-Kasten (1) verlegen.
• Kabelabdeckung (2) wieder montieren.
20
• Kühlmittelbehälter samt Pumpe an der Aufhän-
21 geschiene (9) der Maschine einhängen.

22 10

Anbau am Querschlitten

68
Zubehör Kühlmitteleinrichtung

Elektrischer Anschluss

Gefahr:
Der elektrische Anschluss der Kühlmittel­ein­
richtung darf nur von einer Elektrofachkraft
durchgeführt werden.
Die Maschine muss vor dem Anschluss vom
Netz getrennt werden.

• Die Adern 1 (U), 2 (V) und 3 (W) an der Klemm-


leiste +L1-X2 an den Klemmen 1, 2 und 3 an-
schließen (siehe auch Elek­trische Dokumenta-
tion).
Klemmleisten Erdung PE auf der Klemmleiste +L1-X1 an einer
+L1-X2
der Erdungsklemmen anschließen.
+L1-X1

1 2 3 4 5 1 2 3 4 5

Hinweis:
PE
Nähere Informationen zum elektrischen An­
U V W schluss finden Sie in der Elektrischen Doku-
mentation zu Ihrer Maschine.
Bei unterschiedlichen Angaben gelten die An-
gaben aus der Elektrischen Dokumentation.
Klemmleiste für E-Anschluss

69
Maschinenleuchte Zubehör

Maschinenleuchte
Bestell-Nr. ......................................... D4Z 310Z
Halogenleuchte . ................................24V/20W
Ersatzlampe ................................. ZME 000 100
1 2 3 4 5

Anbau der Maschinenleuchte

Gefahr:
• Der Anbau der Maschinenleuchte darf nur
bei ausgeschalteter Maschine und bei be-
X tätigter NOT-AUS-Taste erfolgen.
• Achten Sie beim Verlegen des Kabels dar-
auf, dass das Kabel (3) nicht durch bewegte
Teile geklemmt oder abgeschert wird!

• Maschinenleuchte (2) mit den 4 Innensechs­


kantschrauben M4×16 (8) und den passenden
Beilagscheiben und Muttern am Halteblech (6)
montieren.

• Halteblech (6) mit den 4 Linsenkopfschrauben


M6×12 (6) und Beilagscheiben an der dafür
vorgesehenen Stelle der Spritzwand (5) fest-
Anbau der Maschinenleuchte schrauben.

• Durchführtülle (7) in die freie Bohrung in der


Spritzwand (5) stecken.

• Kabelabdeckung (4) demontieren.


6 7 3 2 8 9 5
• Kabel (3) der Maschinenleuchte durch die Tülle
(7) fädeln und am Hauptmotor vorbei zum E-
Kasten (1) verlegen.

• Kabel (3) weiter durch die Kabeldurchführung


in den E-Kasten (1) verlegen.

• Kabelabdeckung (4) montieren.

Detail X: Lampenbefestigung an der Maschine

70
Zubehör Maschinenleuchte

Elektrischer Anschluss

Gefahr:
Der elektrische Anschluss der Maschinen-
leuchte darf nur von einer Elektrofachkraft
durchgeführt werden.
Vor dem Anschluss muss die Maschine vom
Stromnetz getrennt werden.

Das Kabel der Maschinenleuchte wird im E-Kas-


ten an der Klemmleiste "+L1-X2" angeschlossen:
• Blaue Ader an der Klemme "5" anschließen.
• Braune Ader an der Klemme "6" anschließen.
• Erdung PE auf der Klemmleiste "+L1-X1" an
einer der Erdungsklemmen anschließen.

Klemmleisten
+L1-X2 Hinweise:
• Der Abstand zwischen Maschinenleuchte
+L1-X1
und angestrahlter Fläche muss mindestens
0,1 m betragen, sonst kann die Lampe we-
gen Wärme­­strömung zerstört werden.
1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 6 7

 Nach ÖVE: 0,1 m

• Nähere Informationen zum elektrischen


PE Anschluss finden Sie in der Elektrischen
blauw

Dokumentation zu Ihrer Maschine.


bruin

 Bei unterschiedlichen Angaben gelten die


Angaben aus der Elektrischen Dokumen-
tation.
E-Anschluss der Maschinenleuchte

71
Fussbremse Zubehör

Fußbremse
Bestell-Nr.:
EMCOMAT 17S/17D . ........................... D3Z 530
EMCOMAT 20D . .................................. D3Z 540

Das Betätigen der Fußbremse hat dieselbe Wir-


kung wie das Betätigen der NOT-AUS-Taste.
Im Gegensatz zur NOT-AUS-Taste muss die
Fußbremse vor dem Wiedereinschalten nicht
ent­r iegelt werden.

Anbau der Fußbremse

Gefahr:
1 2 3 4 5 6 7 Der Anbau der Fußbremse darf nur bei aus-
geschalteter Maschine und bei betätigter
Anbau der Fußbremse
NOT-AUS-Taste erfolgen.

• Befestigungsbleche (1) und (7) mit den Zyl­inder­­


schrauben M8x12 und den großen Beilag­s chei­
ben am Bügel (4) montieren.
• Zylinderschraube M8x16 (3) mit zwei Beilagen
auf der linken Seite in den Bügel (4) schrauben
(Schaltnocken für Endschalter).
• Endschalter (5) am Befestigungsblech (1) mon-
tieren.
• Befestigungsbleche (1) und (7) mit den Zyl­inder­­
schrauben M8x16 und den Anschlagbolzen (2)
am Maschinenständer montieren.
• Die beiden Federn (6) einhängen.
Brücke entfernen

Elektrischer Anschluss
1 2 3 5 6 6 17 1 2 3 4 5 6 7 8 1 2 3 4 5 6 7 8 9

Gefahr:
Der elektrische Anschluss der Fußbremse
EM 17S darf nur von einer Elektrofachkraft durchge-
+L1-X3
führt werden.
Vor dem Anschluss muss die Maschine vom
Brücke entfernen
Netz getrennt werden.

• Kabel durch die Kabeldurchführung in den E-


Kasten verlegen (seitlich am E-Kasten).
1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 6 7 8 1 2 3 4 5 6 7 8 9

• Anschluss EMCOMAT 17S:


Anschlussklemme X3, Klemmen 5, 6
EM 17D/20D • Anschluss EMCOMAT 17D/20D:
+L1-X3
Anschlussleiste X3, Klemmen 5, 8
E-Anschluss siehe auch Elektrische Dokumenation.
E-Anschluss der Fußbremse

72
Zubehör Wechselräder

Wechselrädersatz
Bestell-Nr. ........................................... D3Z 200

Mit dem Wechselrädersatz können zusätzlich zu


den Grundsteigungen noch weitere Steigungen
auf Leit- und Zugspindel übertragen werden.
Der Wechselrädersatz besteht aus 10 Zahnrä-
dern:
127, 110, 95, 2×75, 65, 63, 60, 50, 30.

1 Mögliche Gewinde
Sämtliche Gewinde wie bei Zahnriemenrieb
2 32 Zollgewinde..................................... 4-65 n/1"
28 Modulgewinde.............................0,2-3,5 Mod
3 32 Diametral-Pitch Gewinde................. 8-112 DP

4
Umrüsten der Maschine auf
Wechselräder
5

Gefahr:
Das Umrüsten der Maschine auf Wechsel-
räder darf nur bei Stillstand der Maschine
erfolgen.
(Netzstecker ziehen!)

• Zahnriemen (4) abnehmen (siehe "Wechseln


des Zahnriemens").

• Die beiden Zahnscheiben (2) und (5), sowie


0

40
10

die Spannrolle (3) durch die entsprechenden


Zahnräder ersetzen.

• Zusätzlich muss ein Zahnrad auf der Lager­


buchse (1) montiert werden.

Hinweise:
• Achten Sie darauf, wie Sie die Zahnscheibe
(2) abmontieren. Bei einer Umrüstung der
Maschine wieder auf Zahnriementrieb muss
Umrüsten auf Wechselräder diese Zahnscheibe wieder genau gleich
montiert werden.
• Beachten Sie die Drehrichtungsumkehr
des Vorschubes nach einer Umrüstung auf
Wechselräder

73
Wechselräder Zubehör

Umstecken der Wechselräder


0,067 Sollten Sie andere Steigungen benötigen als
40 120 80 100
0,078 auf der Maschine in den jeweiligen Diagrammen
angegeben, wenden Sie sich an uns. Unsere
Techniker rechnen Ihnen gerne die erforderliche
40 120
Steckung der Wechselräder aus.

80
Gefahr:
Das Umstecken der Wechselräder darf nur
100
bei Stillstand der Maschine erfolgen.

• Räderdeckel mit Innensechskant­schlüssel SW6


Kombination von 4 Wechselrädern öffnen.
• Umzusteckende Wechselräder abnehmen.
Die Zahnräder (1) und (4) müssen mit Hilfe eines
6 0,3 0,6 1,2 2,4 63 80 127 Sechskant­schlüssels SW17 abgenommen wer­
7 0,35 0,7 1,4 2,8 95 75 den, die Zahnräder (2) und (3) lassen sich mit
den Rändel­muttern (6) und (8) abnehmen.
63
Achten Sie darauf, welche Muttern, Hülsen und
80 Beilagen Sie beim jeweiligen Achszapfen ab­
127 nehmen.
95 • Räderschere (5) über die Sechskantschraube
SW17 (10) lockern.
75 • Wechselräder entsprechend einem der Dia­
gramme für Vorschub oder Gewindesteigung
umstecken, und mit den entsprechenden Hül-
Kombination von 5 Wechselrädern sen und Beilagen am Achszapfen montieren.
Werden auf einen Achszapfen zwei Zahnräder
gesteckt (siehe zweites Bild auf dieser Seite),
entfällt bei der Montage die Hülse.
Beginnen Sie beim Stecken der Wechselräder
an der Abtriebsseite (von unten nach oben).
6 Die Zähnezahlen sind in die Wechselräder
einge­s tempelt.
0

40
10

7 • Die Achszapfen durch Öffnen der Klemmun-


gen SW17 (7) und (9) so verstellen, daß die
8 Wech­s elräder mit mäßigem Spiel ineinander
ein­greifen.
(Spiel siehe "Montagehinweise" auf der nächs-
9
ten Seite.)
• Sind alle Wechselräder montiert, die Räder­
schere einschwenken, daß das oberste Zahn-
rad in das Antriebszahnrad (1) mit mäßigem
Spiel eingreift (Spiel siehe "Montagehinweise"
auf der nächsten Seite).
Räderschere in dieser Position klemmen.
10
• Kontrollieren Sie, ob alle Schrauben fest ange­
zogen sind.
1 2 3 4 5
• Räderdeckel schließen.
Umstecken der Wechselräder
(Ansicht ohne Maschinenverkleidung)

74
Zubehör Wechselräder

Montagehinweise
• Das Spiel zwischen den Zahnrädern wird am
einfachsten eingestellt, indem ein Papierstrei-
fen zwischen die Zahnräder gelegt wird.
Die Zahnräder mit dem Papier dazwischen in
Bund Eingriff bringen, und den Achszapfen klemmen.
Das Papier wird durch Drehen der Zahnräder
wieder herausgeschoben.
Das Spiel zwischen den Zahnrädern be­
einträchtigt die Genauigkeit nicht, be­einflßt aber
den Geräuschpegel der Maschine.

• Beim Stecken von 2 Wechselrädern auf einer


Bünde
Achse achten Sie darauf, daß die Bünde der
einzelnen Zähnräder einander zugedreht sind
(siehe nebenstehende Skizze).
Dies gewährleistet einen ausreichenden Ab-
stand zwischen den Zahnrädern, damit die
Zahnflanken nicht abgeschert werden.

• Die Bünde von ineinandergreifenden Zahnrä-


dern müssen immer in die gleiche Richtung
weisen (siehe nebenstehende Skizze).

• Fetten Sie nach dem Umstecken die Wech­


sel­r äder leicht ein. Sie erhöhen dadurch die
Lebensdauer der Wechselräder.

• Die Wechselräder laufen auf Gleitlagern.


Achten Sie daher auf regelmäßige Schmie­r ­ung
der Achszapfen!

Richtige Lage der Bünde bei aufgesteckten


Wechselrädern

75
Konusdrehvorrichtung Zubehör

Konusdrehvorrichtung
Bestell-Nr. ........................................... D3Z 250
Kegellänge ................................. max. 200 mm
Durchmesser ........................... max. ø100 mm
Einstellwinkel ...........................................±10°
Die Kegeldrehvorrichtung ist zum Drehen von
Außen- und Innenkegeln und zum Schneiden von
konischen Gewinden geeignet.
Sämtliche Führungen sind nachstellbar.

Montage der Konusdrehvorrichtung

8
Gefahr:
Die Konusdrehvorrichtung darf nur bei aus-
geschalteter Maschine und bei betätigter
NOT-AUS-Taste montiert werden.
• Längschlitten (1) mit dem drehbaren Lineal (4)
und dem Querschlitten (3) am Querschlitten der
Maschine mit den 4 Zylinderschrauben M10x25
anschrauben.
• Klemmtisch (7) auf Verbindungsstange (6)
schieben und am Maschinenbett klemmen.
• Nur für EMCOMAT 20:
Distanzstück (5) mit den zwei Zylinderschrau­
ben M8x30 am Querschlitten (3) montieren.
• Werkzeugspanneinrichtung (2), bestehend
aus Stiftschraube, Druckfeder, Spannklaue,
1 2 3 4 5 6 7 Kugel­scheibe, Sechskantschraube M10x40 und
Sechskantmutter M14 am Querschlitten (3) bzw.
Montage der Konusdrehvorrichtung Distanzstück (5) montieren.

1:5,67 17,63% Hinweis:


Bei montierter Kühlmitteleinrichtung die Rohr­
10° halterung vom Querschlitten abschrauben,
15% 9°
1:7 und auf der Konusdrehvorrichtung am Auf­
8° nahme­g ewinde (8) festschrauben.
h


b
1:10 10% 6°
h 5° Beispiele zur Kegelberechnung
α

tan α =
b 1:15 4°
i=1:10, α=?
1:20 5% 3°
2° h 1
tan α = i = , α = arctan , α = 5,71°
1:50 1° b 10
1: 0% 0°
p=5%, α=?

Nomogramm zur Berechnung der Winkel p 5


tan α = , α = arctan , α = 2,86°
100% 100%

76
Zubehör Schnellspannzangenfutter

Schnellspannzangenfutter
Bestell-Nr. ........................................... D4Z 080
Spannbereich .......................... ø2 bis ø42 mm
Spannzangen ........... Typ 173E nach DIN 6343

Hinweis:
Das Schnellspannzangenfutter kann nur vom
EMCO-Kundendienst montiert werden.

Montage des Zangenfutters mit


dem Zugrohr

Gefahr:
Das Futter darf nur bei Stillstand der Maschi-
ne und bei betätigter NOT-AUS-Taste montiert
werden.

• Räderdeckel öffnen.
• Spannmutter (3) vom Zangenfutter (2) demon-
tieren.
• Zangenfutter mit Zugrohr (1) von der rechten
Seite (Spindelnase) in die Hauptspindelbohrung
stecken.
1 2 3
• Zangenfutter mit den Camlockbolzen an der
Montage des Futters mit dem Zugrohr Spindelnase fixieren (siehe "B Beschreibung
und Betrieb" unter "Hauptspindel").
• Durch das Drehen des Gewindeflansches
am Rändelrad (4) wird das Zugrohr (1) in den
Flansch gezogen und damit mit der Schnell-
spanneinrichtung verbunden.
Achten Sie darauf, daß sich die Hauptspindel
nicht mitdreht (niedrige Drehzahl einstellen).
• Räderdeckel schließen.

Demontage des Zangenfutters


Zur Montage eines anderen Futters genügt es,
das Zangenfutter mit dem Zugrohr abzubauen,
der restliche Teil der Schnellspanneinrichtung
kann montiert bleiben.
Die Demontage des Zangenfutters erfolgt analog
4 1
der Montage in umgekehrter Reihenfolge.
Zugrohr in Schließeinheit schrauben

77
Schnellspannzangenfutter Zubehör

Montage der Spannzangen

Gefahr:
Die Montage oder Demontage von Spann­
zangen darf nur bei Stillstand der Maschine
und bei betätigter NOT-AUS-Taste erfolgen.

• Sicherungsschraube (2) am Futter (1) so


verdrehen (Innensechskant SW5), dass die
Spannmutter (4) durch Drehung gegen den
Uhrzeigersinn abgenommen werden kann
1 2 3 4 (Bajonett­verschluss).

Montage der Spannzangen • Gewünschte Spannzange (3) in Zangenfutter


stecken.
• Spannmutter (4) mit Bajonettverschluss wieder
montieren.
• Sicherungsschraube (2) festziehen.

Spannen der Werkstücke

Gefahr:
Das Spannen der Werkstücke darf nur bei
Stillstand der Maschine und bei betätigter
NOT-AUS-Taste erfolgen.
Die Werkstücke müssen fest und sicher
gespannt werden, sodass eine gefahrlose
Bearbeitung gewährleistet ist.

• Werkstück (6) in Zangenfutter (1) stecken.


• Spannhebel (5) nach links drücken (von der
Maschine wegdrücken), das Werkstück wird
gespannt.
• Zum Entspannen der Werkstückes den Spann-
hebel (5) nach rechts ziehen (zur Maschine
hinziehen).
5 1 6

Spannen der Werkstücke


Hinweis:
Werkstücke können nur gespannt werden,
wenn die Maschine am Hauptschalter ein-
geschaltet ist, da sonst der Hubmagnet den
Spannhebel blockiert.
Beim Einschalten der Hauptspindel wird der
Spannhebel vom Hubmagnet blockiert, so-
dass ein ungewolltes Entspannen des Werk-
stückes verhindert wird.

78
Zubehör Schnellspannzangenfutter

Spannbereiche

Gefahr:
Die vorgeschriebenen Spannbereiche für die
einzelnen Spannzangen müssen unbedingt
eingehalten werden.

Spannbereiche Druckspannzangen 173E


Nenndurch­ Nenndurch­
Spannbereich Spannbereich
messer Bestell-Nr. messer Bestell-Nr.
[mm] [mm]
[mm] [mm]
ø2 1,5-2 575 020 ø23 22-23 575 230
ø3 2-3 575 030 ø24 23-24 575 240
ø4 3-4 575 040 ø25 24-25 575 250
ø5 4-5 575 050 ø26 25-26 575 260
ø6 5-6 575 060 ø27 26-27 575 270
ø7 6-7 575 070 ø28 27-28 575 280
ø8 7-8 575 080 ø29 28-29 575 290
ø9 8-9 575 090 ø30 29-30 575 300
ø10 9-10 575 100 ø31 30-31 575 310
ø11 10-11 575 110 ø32 31-32 575 320
ø12 11-12 575 120 ø33 32-33 575 330
ø13 12-13 575 130 ø34 33-34 575 340
ø14 13-14 575 140 ø35 34-35 575 350
ø15 14-15 575 150 ø36 35-36 575 360
ø16 15-16 575 160 ø37 36-37 575 370
ø17 16-17 575 170 ø38 37-38 575 380
ø18 17-18 575 180 ø39 38-39 575 390
ø19 18-19 575 190 ø40 39-40 575 400
ø20 19-20 575 200 ø41 40-41 575 410
ø21 20-21 575 210 ø42 41-42 575 420
ø22 21-22 575 220

Pflege der Spannzangeneinrichtung


Reinigen Sie die Spannzangen nach jedem
Wechsel und ölen sie leicht ein.
Die Gleitlagerung am Schließring (4) ist alle 8 Be­
triebs­­stunden mit Fett einzufetten (gleiches Fett wie
für Wechselräder der Maschine siehe "D Wartung").

Nachstellen der Gleitlagerung


Ist das Spiel der Gleitlagerung am Schließring (4)
zu groß oder zu klein, so müssen die Gleitbacken
(1) nachgestellt werden.
• Muttern SW19 (2) lockern.
• Gleitbacken (1) über die Stiftschrauben (3) mit
einem Innensechskantschlüssel SW6 lockern
88 88 88 88 oder anziehen.
Nachstellen der Gleitlagerung am Schließring • Muttern (2) wieder festziehen.

79
Spannmittel für Werkstücke Zubehör

Spannmittel für Werkstücke

Dreibackendrehfutter
Bestell-Nr. ........................... V7W 000R
Drehfutter in Ganzstahlausführung aus gesenk­
geschmiedetem Stahl, mit je 1 Satz Außen- und
Innenbacken
Futterdurchmesser............................... ø200 mm
Anschluss....................DIN 55 029-S5 (Camlock)
Stirnlaufabweichung.............. 0,03 bzw. 0,02 mm
zulässige Drehzahl................... max. 3500 U/min
Druchgang..............................................ø50 mm
Spannbereich:
Außenbacken Rohre......................... 49-250 mm
Vollmaterial....................2-86 mm
Innenbacken Vollmaterial.................. 2-200 mm

Satz weiche Blockbacken


Bestell-Nr. ............................ V7Z 030R
Blockbacken (3 Stück) passend zu Dreibacken­
dreh­f utter V7W 000R.

Dreibackendrehfutter mit dazu passenden Backen

Dreibackendrehfutter
Bestell-Nr. ........................... U7W 000R
Drehfutter in Ganzstahlausführung aus gesenk­
geschmiedetem Stahl, mit gehärteten Grundba-
cken und harten Umkehraufsatzbacken.
Futterdurchmesser............................... ø200 mm
Anschluss....................DIN 55 029-S5 (Camlock)
Stirnlaufabweichung.............. 0,03 bzw. 0,02 mm
zulässige Drehzahl................... max. 3500 U/min
Druchgang..............................................ø50 mm
Spannbereich:
Außenbacken Rohre......................... 49-250 mm
Vollmaterial....................2-86 mm
Innenbacken Vollmaterial.................. 2-200 mm

Satz weiche Aufsatzbacken


Bestell-Nr. ............................ V7Z 120R
Aufsatzbacken (3 Stück) passend zu Dreibacken­
drehfutter U7W 000R.

Dreibackendrehfutter mit dazu passenden Backen

80
Zubehör Spannmittel für Werkstücke

Vierbackendrehfutter
Bestell-Nr. ............................ V7X 000R
Drehfutter in Ganzstahlausführung aus gesenk­
geschmiedetem Stahl, mit je 1 Satz Außen- und
Innenbacken
Futterdurchmesser............................... ø200 mm
Anschluss....................DIN 55 029-S5 (Camlock)
Stirnlaufabweichung.............. 0,03 bzw. 0,02 mm
zulässige Drehzahl................... max. 3500 U/min
Druchgang..............................................ø50 mm
Spannbereich:
Außenbacken Rohre......................... 49-250 mm
Vollmaterial....................2-86 mm
Innenbacken Vollmaterial.................. 2-200 mm

Satz weiche Blockbacken


Bestell-Nr. ............................ V7Z 040R
Blockbacken (4 Stück) passend zu Vierbacken­
dreh­f utter V7X 000R.

Vierbackendrehfutter mit dazu passenden Backen Keilstangenfutter DURO


Bestell-Nr. ................................ 212 010
Keilstangenfutter mit harten Grundbacken und
harten umkehrbaren Aufsatzbacken
Futterdurchmesser............................... ø200 mm
Anschluss....................DIN 55 029-S5 (Camlock)
zulässige Drehzahl................... max. 4000 U/min
Gesamtspannkraft.........................max. 800 daN
Druchgang..............................................ø52 mm
Spannbereich:
Außenspannung.................................. 7-207 mm
Innenspannung.................................. 71-214 mm

Satz weiche Aufsatzbacken


Bestell-Nr. ................................212 020
Aufsatzbacken (3 Stück) passend zu Keil­stangen­
futter 212 010.

Keilstangenfutter mit dazu passenden Backen

81
Spannmittel für Werkstücke Zubehör

Planscheibe ø200
Bestell-Nr. ............................ P7X 000R
Planscheibe mit 4 individuell verstellbaren und
umkehrbaren Backen.
Futterdurchmesser............................... ø200 mm
Anschluss....................DIN 55 029-S5 (Camlock)
Stirnlaufabweichung.............................. 0,05 mm
zulässige Drehzahl....................max. 1410 U/min
Druchgang.............................................. ø51 mm
Spannbereich:
nach außen abgestufte Backen
Rohre............................................ 60-191 mm
Vollmaterial......................................10-95 mm
nach innen abgestufte Backen
Vollmaterial.................................... 10-203 mm

Planscheibe ø260
(nur für EMCOMAT 20)
Bestell-Nr. ................................222 010
Planscheibe
Planscheibe mit 4 individuell verstellbaren und
umkehrbaren Backen.
Futterdurchmesser............................... ø260 mm
Anschluss....................DIN 55 029-S5 (Camlock)
Stirnlaufabweichung.............................. 0,05 mm
zulässige Drehzahl....................max. 1125 U/min
Druchgang.............................................. ø51 mm
Spannbereich:
nach außen abgestufte Backen
Rohre............................................ 70-244 mm
Vollmaterial.....................................12-132 mm
nach innen abgestufte Backen
Vollmaterial.................................... 12-254 mm

Aufspannscheibe ø280
Bestell-Nr. ............................... D3Z 130
Zum Spannen von unsymetrischen Werkstücken
mit Spannpratzen oder direkt aufgeschraubt.
Scheibendurchmesser.......................... ø280 mm
Anschluss....................DIN 55 029-S5 (Camlock)

Aufspannscheibe

82
Zubehör Reitstockzubehör

Reitstockzubehör

Mitlaufkörner MK3
Bestell-Nr. ............................. 565 030R

Mitlaufkörner

Zentrierbohreraufsatz
Bestell-Nr. ............................. 212 060R
Zentrierbohreraufsatz passend zu Mitlaufkörner
565 030, komplett mit zwei Zentrierbohrern.

Zentrierbohreraufsatz

Bohrfutter
Bestell-Nr. ............................... 250 045
Dreibackenbohrfutter Röhm, Typ Supra 136
Spannbereich........................................ 3-16 mm

Dreibackenbohrfutter

Einsteckzapfen MK3
Bestell-Nr. ............................... 565 055
Einsteckzapfen MK3 zur Aufnahme des Bohr-
futters
Einsteckzapfen MK3

83
Reistockzubehör / Lünetten Zubehör

4-fach Werkzeugrevolver
Bestell-Nr. ................................212 070
Werkzeugaufnahme mit Spannzangen ESX 16
Empfohlene Ver wendung mit Handhebelbe­
dienung
Aufnahme....................................................MK2
Reduzierhülse MK3-MK2 erforderlich.

Werkzeugrevolver für Reitstockpinole

Spannzangen ESX 16
Bestell-Nr. ................................. 152 . . .
Spannzangen ESX 16 zu 4-fach Werkzeugrevol-
ver
Spannbereich........................................ 1-10 mm
in folgenden Größen:
ø1,0, ø1,5, ø2,0, ø2,5, ø3,0, ø4,0, ø5,0, ø6,0, ø7,0,
ø8,0, ø9,0, ø10,0
Spannzangen ESX 16 für Werkzeugrevolver
Bestellbeispiel
Spannzange ø4,0................................... 152 740
ø8,0................................... 152 780

Lünetten
Stehlünette
Bestell-Nr.
EMCOMAT 17 . .........................D3Z 240
EMCOMAT 20 ..........................D3Z 340
Stehlünette mit auswechselbaren Bronze- und
Rolleneinsätzen
für Werkstücke.................................. ø6-100 mm

Stehlünette

Mitlauflünette
Bestell-Nr.
EMCOMAT 17 . .........................D3Z 230
EMCOMAT 20 ..........................D3Z 330
Mitlauflünette mit auswechselbaren Bronze- und
Rolleneinsätzen
für Werkstücke.................................. ø6-100 mm

Mitlaufkünette

84
Zubehör Anschläge / Werkzeughalter

Anschläge
Hohlspindelanschlag
Bestell-Nr. ................................212 370
Hohlspindelanschlag Größe 6 mit Schlüssel, nur
mit Schei­b en­f utter zu verwenden.

Hohlspindelanschlag

Revolveranschlag
Bestell-Nr. .............................D3Z 020Z
Revolveranschlag für Längsdreharbeiten, über
die ganze Bettlänge verschiebbar.
Anzahl der Anschläge....................................... 4

Revolveranschlag
Mikrometeranschlag
Bestell-Nr. ...............................D3Z 030
Mikrometeranschlag für Längsdreharbeiten, über
die ganze Bettlänge verschiebbar.

Mikrometeranschlag Werkzeughalter
Schnellwechselstahlhalterkopf
Bestell-Nr. ................................212 160
Schnellwehselstahlhalterkopf.................Größe B

Passende Stahlhalter
Set, bestehend aus Stahlhalterkopf, 4 Standard­
stahl­halter, 1 Prismastahlhalter............... 212 230
Standardstahlhalter 20x20...................... 212 170
Prismastahlhalter für Bohrstangen.......... 212 180
Abstechhalter mit Klinge......................... 212 190
Ersatz-Abstechklinge......................... 212 200
Halter für Werkzeuge mit Schaft MK2,
mit Hülse................................................ 212 210
Rückzughalter für Außengewinde
mit Gewinde­s tahl 60°.............................. 212 220

Schnellwechselstahlhalterkopf mit Stahlhaltern

85
Drehwerkzeuge Zubehör

Drehwerkzeuge
Satz HSS-Drehstähle
Bestell-Nr. ................................211 550
Querschnitt......................................... 20x15 mm
1 rechter Seitenstahl außen
1 rechter Seitenstahl innen
1 Schruppstahl 45°
1 Außengewindestahl 60°
1 Innengewindestahl 60°
1 Abstechstahl

Werkzeugkoffer
Satz von 6 HSS-Drehstählen
Bestell-Nr. ................................212 240
Werkzeugkoffer mit Wendeplattenklemmhalter
Querschnitt......................................... 20x20 mm
bestehend aus:
• 1 rechter Schruppstahlhalter mit 5 Wende­
schneidplatten
• 1 rechter Seitenstahlhalter mit 5 Wende­schneid­
platten
• 1 Plandrehstahlhalter mit 5 Wende­s chneid­
platten
• 1 Bohrstange ø20 mm mit 5 Wende­s chneid­
platten
• 1 Grundhalter für Stechdrehen mit Modul und 5
Wende­s techplatten

Werkzeugkoffer mit HM-Werkzeugen Stahlhalter und


Wendeschneidplatten
Beschreibung der Stahlhalter und Wendeschneidplatten Bestell-Nr.

Rechter Schruppstahlhalter 212 250


10 Stück Wendeschneidplatten 212 320

Rechter Seitenstahlhalter 212 260


10 Stück Wendeschneidplatten 212 420

Plandrehstahlhalter 212 270


10 Stück Wendeschneidplatten 271 055

Außengesindestahl 60° 212 360

Grundhalter für Stechdrehen 212 280

Modul für Grundhalter 212 290


5 Stück Wendeschneiplatten 212 310

Bohrstange ø20 mm 212 300


10 Stück Wendeschneiplatten 212 330

86
Zubehör Weiteres Zubehör

Weiteres Zubehör

Adapterplatte
Bestell-Nr.
EMCOMAT 17 . ......................... D3Z 010
EMCOMAT 20 ..........................D3Z 100
Hintere Adapterplatte für die Werkzeughalter-
spannsysteme "Mulitfix", "VDI" und "Klemmba-
cke"

hintere Adapterplatte für Werkzeughaltersystem

Messuhr mit Halter


Bestell-Nr. ............................... 565 065
Messuhr mit Zeigerfeineinstellung komplett mit
Halter, Stoßschutz und Magnetfuß mit Prisma
Skalenteilung......................................... 0,01 mm
Messbereich............................................. 10 mm

Nivellierschuh
Bestell-Nr. ............................... F3Z 150
3 Stück erforderlich

Nivellierschuh

87
Leerseite

88

Das könnte Ihnen auch gefallen