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konventionelle Drehmaschine
Betriebsanleitung
Emcomat 17/20
Ref. Nr. DE 2205
Ausgabe M2010-04
Bezeichnung
Charakteristik
der Maschine
Emcomat 17S • Standardausführung mit 8 mechanischen Drehzahlstufen
• stufenlose Drehzahlregelung (4 mech. Getriebestufen)
Emcomat 17D • integrierte digitale Positionsanzeige
• hohe Antriebsleistung
• stufenlose Drehzahlregelung (4 mech. Getriebestufen)
• integrierte digitale Positionsanzeige
Emcomat 20D
• hohe Antriebsleistung
• große Spitzenweite und große Spitzenhöhe
Originalbetriebsanleitung
A-5400 Hallein-Taxach/Austria
Internet: www.emco-world.com
E-Mail: service@emco.at
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2
Vorwort
Seit über fünf Jahrzehnten entwickelt und baut EMCO Holz- und Metallb earb ei
tungsmaschinen, und ist auch seit 1980 mit computergesteuerten Werkzeugmaschinen
erfolgreich am Markt vertreten.
Von diesem hohen Maß an Erfahrung profitiert die Drehmaschinenbaureihe EMCOMAT.
Die Maschine ist einfach zu bedienen und wird dank modernster Fertigungstechniken nach
ISO 9001:2000 produziert.
Für Dreher mit CNC-Erfahrung, bzw. als Vorbaustufe zur CNC-Technologie bietet sich beson-
ders die Drehmaschinen EMCOMAT 17D/20D an. Sie wird mit einem digitalen Wegmesssys-
tem ausgestattet, das die Möglichkeit der Werkzeug- und Werkstückkonturspeicherung bietet.
Wegen des weltweiten industriellen Einsatzes unserer Maschinen verfügen wir über ein
flächendeckendes Servicenetz.
Sofort abrufbare Servicetechniker, Telefonservice, sowie eine 100%-ige Ersatzteilversorgung
auch noch weit über eine 10-jährige Versorgungspflicht hinaus, sehen wir als selbstver-
ständlich an.
Über spezielle Neuentwicklungen (z. B. Spannmöglichkeiten für Werkstücke oder Werkzeuge,
usw.) und deren Nachrüstbarkeit informiert Sie gerne eine unserer über 100 Generalvertre-
tungen weltweit.
In dieser Betriebsanleitung finden Sie eine komplette Beschreibung über Sicherheitshinwei-
se, Transport, Aufstellung, Handhabung und Wartung der Maschine.
Lesen Sie deshalb diese Anleitung vollständig durch, bevor Sie die Maschine in Betrieb
setzen.
In die Betriebsanleitung integriert ist eine in dreidimensionaler Grafik erstellte Ersatzteilliste,
die Aufschluss über den Aufbau der Maschine gibt, und wonach Teile der Maschine prob-
lemlos bestellt werden können.
Falls Sie Rückfragen oder Verbesserungsvorschläge zu dieser Betriebsanleitung haben, so
wenden Sie sich bitte direkt an
EG-Konformität
Alle Rechte vorbehalten, Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Fa. EMCO MAIER
© EMCO MAIER Gesellschaft m. b. H., Hallein/Taxach - Austria
3
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4
Inhalt
Bestimmungsgemäße Verwendung...........................................7 Drehzahleinstellung................................................................. 39
Gewährleistungsbedingungen für EMCO Neumaschinen.........8 Drehzahleinstellung EM 17S................................................ 39
Drehzahleinstellung EM 17D und EM 20D............................ 40
Sicherheitsvorschriften...............................................................9 Drehrichtungsumkehr........................................................41
Brand und Explosionsschutz................................................11
Vorbeugung.......................................................................11 Automatischer Vorschub...........................................................42
Maßnahmen bei der Brandbekämpfung...........................11 Einstellen des Vorschubes....................................................42
Sicher Spannen.....................................................................12 Einschalten des Vorschubes................................................ 43
Arbeitshinweise.....................................................................13 Gewindeschneiden.................................................................. 44
Kenntnisnahme.....................................................................15 Einstellen der Steigung........................................................ 44
Technische Daten der Maschine..............................................17 Beispiel............................................................................. 44
Einschalten des Vorschubes beim Gewindeschneiden...... 45
CE-Konformitätserklärung........................................................19 Arbeitsablauf.................................................................... 45
Schnittgeschwindigkeiten.......................................................... 46
A Aufstellen der Maschine Maximale Schnittwerte.............................................................47
Maschinenübernahme..............................................................21 Leistungsdiagramm..................................................................47
Maschinennummer und Elektriknummer..............................21
Lieferumfang der Grundmaschine........................................... 22 C Wartung und Nachstellarbeiten
Transport der Maschine............................................................23
Transport mit Palette.............................................................23 Wartungsübersicht....................................................................50
Transport ohne Palette..........................................................23 Füllmengen...............................................................................51
Aufstellkriterien.........................................................................24 Wechsel der Getriebeöle..........................................................51
Boden....................................................................................24 Schmiermittelempfehlungen.....................................................52
Betriebsbedingungen............................................................24
Ergonomie.............................................................................24 Chlorfreie Kühlschmiermittel................................................... 53
Platzbedarf für Bedienung und Wartung..............................24 Hinweise zur Auswahl des Kühlschmiermittel..................... 54
Reinigung des Kühlschmiermittelbehälters..................... 54
Abmessungen der Maschine....................................................25
Emcomat 17S/17D.................................................................25 Nachstellarbeiten..................................................................... 55
Emcomat 20D........................................................................25 Hauptspindellagerung.......................................................... 55
Folgen einer falschen Lagereinstellung........................... 55
Aufstellmöglichkeiten,...............................................................26 Feststellen des Lagerspiels............................................. 55
Ausrichtung...............................................................................26 Lagereinstellung................................................................56
Aufstellen mit Nivellierschuhen.............................................26 Kontrolle der Lagereinstellung..........................................56
Niederschrauben der Maschine............................................26 Lagereinstellung lockern...................................................57
Zusätzliche Aufstellkriterien..................................................27 Lagereinstellung sichern...................................................57
Transportsicherung...................................................................27 Temperaturkontrolle..........................................................57
Spindelstock......................................................................... 58
Elektrischer Anschluss.............................................................28 Oberschlittenführung........................................................... 58
E-Anschluss EMCOMAT 17S................................................29 Oberspindelmutter............................................................... 58
E-Anschluss EMCOMAT 17D...............................................29 Querschlittenspindel.............................................................59
Erstinbetriebnahme.................................................................. 30 Querspindelmutter................................................................59
Querschlittenführung............................................................59
Leitspindellagerung.............................................................. 60
B Beschreibung und Betrieb Rutschkupplung................................................................... 60
Schlossmutter.......................................................................61
Haupt- und Bedienungselemente / Übersicht..........................31
Kontrolle der richtigen Einstellung....................................61
Maschinenuntersatz..................................................................32 Einstellvorgang..................................................................61
Maschinenbett..........................................................................32 Nachstellen des Schlossmutterhebels.............................62
Spindelstock..............................................................................32 Antriebsriemen..................................................................... 63
Auswechseln des Antriebsriemens.................................. 63
Zahnriementrieb........................................................................32 Spannen des Antriebsriemens......................................... 63
Hauptspindel............................................................................ 33 Reitstock............................................................................... 63
Maximale Größe der Spannmittel........................................ 33 Zahnriementrieb................................................................... 64
Montage des Spannmittels auf der Hauptspindel............... 33 Zahnriemen (HTD-Zahnriemen)....................................... 64
Einschrauben der Camlock-Bolzen in das Spannmittel...... 34 Auswechseln des Zahnriemens....................................... 64
Schlosskasten.......................................................................... 34 Spannen des Zahnriemens.............................................. 64
Auswechseln des Scherstiftes............................................. 65
Sicherheitspaket...................................................................... 35
Sicherheitseinrichtungen......................................................... 66
Längsschlitten (Z-Schlitten)..................................................... 36
NOT-AUS-Taste.................................................................... 66
Querschlitten (X-Schlitten)....................................................... 36 Endschalter-Überwachung.................................................. 66
Oberschlitten (Z0-Schlitten)..................................................... 36 Prüfvorgang.......................................................................... 66
Reitstock...................................................................................37
Umsetzen des Reitstockklemmhebels.................................37
Drehen langer Kegel............................................................ 38
Verstellen der Reitstockspitze.......................................... 38
Berechnung der Reitstockverstellung.............................. 38
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Inhalt
D Zubehör
Kühlmitteleinrichtung................................................................67
Anbau der Kühlmitteleinrichtung...........................................67
Elektrischer Anschluss......................................................... 69
Maschinenleuchte.....................................................................70
Anbau der Maschinenleuchte...............................................70
Elektrischer Anschluss..........................................................71
Fußbremse................................................................................72
Anbau der Fußbremse..........................................................72
Elektrischer Anschluss..........................................................72
Wechselrädersatz.....................................................................73
Mögliche Gewinde................................................................73
Umrüsten der Maschine auf Wechselräder..........................73
Umstecken der Wechselräder...............................................74
Montagehinweise..............................................................75
Konusdrehvorrichtung...............................................................76
Montage der Konusdrehvorrichtung...........................................76
Beispiele zur Kegelberechnung............................................76
Schnellspannzangenfutter.......................................................... 77
Montage des Zangenfutters mit dem Zugrohr..................... 77
Demontage des Zangenfutters............................................ 77
Montage der Spannzangen..................................................78
Spannen der Werkstücke......................................................78
Spannbereiche......................................................................79
Pflege der Spannzangeneinrichtung...........................................79
Nachstellen der Gleitlagerung..............................................79
Spannmittel für Werkstücke......................................................... 80
Reitstockzubehör..................................................................... 83
Lünetten................................................................................... 84
Anschläge................................................................................ 85
Werkzeughalter........................................................................ 85
Drehwerkzeuge........................................................................ 86
Weiteres Zubehör......................................................................87
Ersatzteilliste
6
Bestimmungsgemässe Verwendung
Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Maschine ist vorgesehen zum Drehen von zerspanbaren Metallen und zer-
spanbaren Kunststoffen.
Die Bearbeitung anderer Werkstoffe ist unzulässig, bzw. hat in Sonderfällen nur
nach Rücksprache mit dem Hersteller zu erfolgen.
Brand- und explosionsgefährdete Werkstoffe (z.B. Magnesium) dürfen nur nach
Rücksprache mit dem Hersteller bearbeitet werden.
Die bestimmungsgemäße Verwendung beinhaltet auch die Einhaltung der vom
Hersteller angegebenen Betriebs- und Wartungsanweisungen.
Die Maschine darf ausschließlich von Personen die mit Betrieb, Wartung und
Instandsetzung vertraut und über die Gefahren unterrichtet sind, bedient werden.
Die Maschine st eine "Einpersonenmaschine", sie darf also nicht gleichzeitig
von mehr als einer Person bedient werden.
Sämtliche Unfallverhütungs- und Sicherheitshinweise für Arbeiten an Werkzeug-
maschinen, sind stets einzuhalten.
Bei nicht bestimmungsgemäßer Verwendung der Maschine wird vom Hersteller
jede Haftung ausgeschlossen, und die Verantwortung ausschließlich dem An-
wender übertragen.
Bei Einbau der Maschine in eine Gesamtanlage bzw. bei sonstigen Verände-
rungen an der Maschine ist vor Inbetriebnahme der Anlage bzw. der Maschine
deren Konformität mit den CE-Bestimmungen sowie der damit verbundenen
Richtlinien und Vorschriften herzustellen. Davor ist eine Inbetriebnahme aus-
drücklich untersagt.
7
Gewährleistungsbedingungen
Gewährleistungsbedingungen für
EMCO Neumaschinen
8
Sicherheitsvorschriften
Sicherheitsvorschriften
Anleitung lesen Gefährliche Werkstoffe
Lesen Sie die Anleitung vollständig, bevor Sie die Das Zerspanen von Magnesium und seinen Le-
Maschine in Betrieb setzen. gierungen ist wegen Brandgefahr nicht zulässig.
E-Anschluss Spannschlüssel
Der elektrische Anschluss und Eingriffe in den Futterschlüssel und dgl. dürfen nicht mit Ketten,
Schalts chrank dürfen nur von einer Elektrofach- Schnüren oder ähnlichen Mitteln an der Maschi-
kraft durchgeführt werden. Die Maschine darf ne befestigt werden und sind vor Bearbeitung
nur an Steckdosen mit Schutzleiterkontakt ange- sbeginn stets abzuziehen.
schlossen werden.
Nie in laufende Maschine greifen
Befugte Bedienung
Bei Gefahr - NOT-AUS
Die Maschine darf nur von geschulten und be-
Bei Gefahrensituationen die Maschine sofort mit
fugten Personen bedient werden. Sie muß gegen
der NOT-AUS-Taste zum Stillstand bringen.
unbefugte Inbetriebnahme gesichert werden (ab-
sperrbarer Hauptschalter). Höchstzulässige Drehzahl beachten
Spannmittel unterliegen Drehzahlbegrenzungen.
Beaufsichtigungspflicht
Beachten Sie deshalb die maximalen Drehzahlen
Laufende Maschine nie unbeaufsichtigt lassen.
Ihrer verwendeten Spannmittel.
Nach Arbeitsende Hauptschalter ausschalten
und mit einem Vorhängeschloss gegen unbefugte Schadensfall
Inbetriebnahme sichern. Im Kollisions- oder Schadensfall mit dem Vertre-
ter oder Hersteller in Verbindung treten.
Maschine nicht verändern
Geben Sie bei Reklamations- und Schadensfäl-
Eigenmächtige Veränderungen an Sicherheitsein
len, sowie bei Unklarheiten und Ersatzteilbestel-
richtungen, Überbrückungen von Überwachungs
lungen immer die Maschinennummer an.
einrichtungen, sowie jeder Eingriff in den elek-
Für Teile, die nicht von EMCO geliefert wurden,
trisch/elektronischen Teil der Maschine sind
übernimmt EMCO keine Haftung.
verboten. Bei Nichtbeachtung gefährden Sie den
Bediener und die Funktion der Maschine. Des Sauberkeit
weiteren erlischt sämtlicher Garantieanspruch. Arbeitsplatz und Maschine immer sauber halten.
Späne nie bei laufender Maschine entfernen.
Inbetriebnahme
Dazu Spänehaken, Pinsel oder Handfeger ver-
Überzeugen Sie sich, dass sich die Maschine vor
wenden.
jeder Inbetriebnahme in einwandfrei gewartetem
Ein nicht aufgeräumter Arbeitsplatz und eine
Zustand befindet und dass keine Sicherheitsein-
verschmutzte Maschine erhöhen die Unfallgefahr.
richtungen entfernt wurden.
Wartungs- und Nachstellarbeiten
Körperschutz tragen
Sämtliche Wartungs- und Nachstellarbeiten dür-
Haarschutz (Kopfbedeckung), Augenschutz (Bril-
fen nur bei abgeschalteter Maschine und betätig-
le) und enganliegende Kleidung tragen
ter NOT-AUS-Taste durchgeführt werden.
Arbeiten bei stillstehender Maschine
Arbeitsplatz
Führen Sie Mess-, Spannarbeiten, Werkzeug‑,
Maschine so aufstellen, dass ausreichend Platz
Werkstückwechsel und Einrichtearbeiten nur bei
zum Bedienen und Warten der Maschine vor-
Stillstand der Maschine und bei betätigter NOT-
handen ist. In diesen Bereichen nichts abstellen,
AUS-Taste durch.
lagern oder elektrische Leitungen verlegen.
Entfernen von Gegenständen
Maschinenleuchte
Vor Beginn des eigentlichen Arbeitszyklus müs-
Der Abstand zwischen Maschinenleuchte und
sen aus dem Arbeitsraum alle freien Gegenstän-
angestrahlter Fläche muss mindestens 0,1 m
de, wie z.B. Schraubenschlüssel, Messgeräte,
betragen, sonst kann die Lampe wegen Wärme-
Werkzeuge u.dgl. entfernt werden.
strömung zerstört werden.
Werkzeuge
Sicher Spannen
Nur mit einwandfrei geschärften Werkzeugen
Vor Bearbeitungsbeginn kontrollieren, ob Werk-
arbeiten. Drehrichtung der Werkzeuge beachten.
stück und Werkzeug fest und sicher gespannt
sind. Hauptspindel nie ohne gespanntes Werk-
stück einschalten.
9
Sicherheitsvorschriften
Anschlagstift einstellen
Die Anschlagstifte des Längsdrehanschlages
(Zubehör) und des Plandrehanschlages (Zube-
hör) müssen so geklemmt sein, dass der Abstand
Anschlagk örper-Stiftende mindestens 25 mm
Längsdrehanschlag (Zubehör) beträgt.
10
Sicherheitsvorschriften
Vorbeugung
• Grundsätzlich wassermischbare Kühlschmier
mittel im richtigen Mischungsverhältnis verwen-
den, da bei diesen das Entzündungsrisiko sehr
gering bis vernachlässigbar ist.
• Bei der Bearbeitung von leicht entzündlichen
Werkstoffen mit nichtwassermischbaren Kühl-
schmiermitteln, ist die Maschine mit Explo
sionsk lappen und Feuerlöscheinrichtungen
auszustatten (auf Anfrage).
• Sämtliche Betriebsmittel nur entsprechend den
Herstellervorschriften einsetzen.
(Einsatzgebiet, Mischungsverhältnis, Bearbei
tungsm aterialien)
• Betriebsmittel nicht untereinander mischen.
(physikalische und chemische Eigenschaften
können sich dadurch ändern).
• Maschine regelmäßig und gründlich reinigen.
(Rückstände von Kühl- und Schmierstoffen,
etc.)
• Den Bediener an der Maschine regelmäßig auf
die Gefahren hinweisen.
11
Sicherheitsvorschriften
Sicher Spannen
Werkstücke stets nur auf vorgedrehten, vorbearbeiteten Oberflächen spannen!
Fliegend nur kurze Werkstücke spannen
Ist das aus dem Futter herausragende
Werkstück länger als der dreifache Durch-
messer, so muß das Werkstück durch
Reitstock (mit Rollkörner) oder Lünette
abgestützt werden.
Grund: Ansonsten biegt sich das Werk-
stück durch den Schnittdruck weg und
beginnt zu rattern.
Folge: Schlechtes Drehergebnis, Brechen
des Drehstahls, Verbiegen oder Heraus-
schleudern des Werkstücks.
Mitlauflünette
Schlanke Werkstücke werden durch den
Schnittdruck durchgebogen.
Verwenden Sie die Mitlauflünette als
Stütze.
Die Mitlauflünette wird am Längss chlitten
montiert.
Stehlünette
Wenn eine Gegenlagerung durch den
Reitstock nicht möglich ist, verwenden Sie
die Stehlünette, wenn das Werkstück zu
weit herausragt.
Die Stehlünette wird am Mas chin enb ett
montiert.
Gefahren ohne Stehlünette:
Schlechtes Drehergebnis, Brechen des
Drehstahls, Verbiegen oder Heraus-
schleudern des Werkstücks.
12
Arbeitshinweise
Arbeitshinweise
Im Stillstand schalten
Alle Schaltungen am Spindelstock nur im Still-
Umwelthinweis: stand der Maschine durchführen.
Durch die richtige Handhabung der Späne Alle Schalthebel stets in Raststellung, nie in Zwi-
kann vermieden werden, dass Schmiermittel schenstellung schalten.
und Emulsionen in das Grundwasser gelan- Scherstift
gen. Der Scherstift der Leitspindel ist aus Sicher-
Späne sind nicht wertloser Schrott, sondern heitsgründen aus einer Aluminiumlegierung her-
stellen vielmehr wertvolle Rohstoffe dar. gestellt. Wenn dieser durch Überlastung bricht,
Durch eine sortenreine Sammlung der Späne sollte nur wieder ein Original - Scherstift einge-
kann die Qualität dieses Rohstoffes wesent- setzt werden (keinenfalls ein Stift aus härterem
lich verbessert werden (z.B. Trennung von Material).
Aluminium- und Stahls pänen).
Je besser die Späne frei von Restölen sind, Verriegelung
(auf genügend lange Abtropfzeit bei entspre- Gewinde- und Vorschubschaltung sind gegensei-
chender Temperatur achten) desto geringer tig verriegelt.
ist die Umweltbelastung bei der Zwischenla- Maschine reinigen
gerung und bei Transport, sowie die Brauch- Nach Arbeiten mit Kühlmittel Maschine reinigen
barkeit der Späne im Recycling-Prozeß und ölen.
Maschine nie mit Pressluft reinigen, da sonst
Späne in die Führungsbahnen gelangen könnten.
Arbeitsspindel
Keine Schläge auf die Arbeitsspindel ausüben
(Präzisionslagerung).
Schmieren
Maschine laut Schmierplan warten, Ölstände
regelmäßig kontrollieren.
Spitzenhöhe
Drehstähle immer auf Höhe der Drehachse aus-
richten. Erforderlichenfalles Unterlagplättchen
verwenden.
Gefahr:
bezieht sich auf eine mögliche Gefährdung Hinweis:
von Personen bei Arbeits- und Betriebsver- Wird gegeben, wenn bei der Ausführung einer
fahren. Tätigkeit etwas besonderes zu beachten ist.
Vorsicht: Umwelthinweis:
steht bei Arbeits- und Betriebsverfahren, die bezieht sich auf die Vermeidung von Son-
genau einzuhalten sind, um eine mögliche derabfällen, den verantwortungsbewussten
Beschädigung an der Maschine und leichte Umgang mit umweltbelastenden Substanzen,
Verletzungsgefahr für den Bediener auszu- sowie auf Einsparungsmöglichkeiten bei Hilfs-
schließen. und Betriebsstoffen.
13
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14
Sicherheitsvorschriften
Hinweis
Das Kapitel Sicherheitsvorschriften ist allen Personen vorzulegen, die sich mit der
Bedienung, Wartung und Reparatur dieser Maschine befassen. Es soll gelesen, verstan-
den und auch schriftlich bestätigt werden.
Außerdem muß die Mschinenbeschreibung gelesen und verstanden worden sein.
Bestätigungen
Ich bestätige hiermit, dass ich über die
• Sicherheitsvorschriften zu dieser Maschine
• speziellen Sicherheitsvorschriften in den einzelnen Kapiteln dieser Maschinen
beschreibung unter der Bezeichnung „Gefahr, Vorsicht, ...“
• Bestimmungsgemäße Verwendung
• besonderen Gefahrenquellen an dieser Maschine (hängende Lasten, starke Magnet-
felder, ...)
• Meldepflicht gegenüber dem Maschinenhersteller über jegliche Art gefährlicher steu-
erungsbedingter Fehler
unterrichtet wurde, und diese zur Kenntnis genommen habe.
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16
Technische Daten
17
Technische Daten
18
REV.03
EG-KONFORMITÄTSERKLÄRUNG de
Produkt: Drehmaschine
Name und Anschrift der Person, die bevollmächtigt ist, die technischen Unterlagen
zusammenzustellen:
Wir erklären, daß das oben genannte Produkt auf das sich diese Erklärung bezieht, mit den geltenden
Bestimmungen folgender Richtlinien übereinstimmt:
- Richtlinie 2004/108/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 15. Dezember 2004 zur
Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die elektromagnetische Verträglichkeit und zur
Aufhebung der Richtlinie 89/336/EWG;
- Richtlinie 2006/42/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 17. Mai 2006 über Maschinen und
zur Änderung der Richtlinie 95/16/EG;
Ort, Datum:
Bevollmächtigter:
A Aufstellen der Maschine
Maschinenübernahme
• Überprüfen Sie die Maschine auf eventuelle
Transportschäden und auf Vollständigkeit der
Lieferung.
Falls Mängel festgestellt werden, bitte sofort
mit dem Händler bzw. der Versicherungsg esell
schaft in Verbindung treten.
• Bei Reklamationen immer die genaue Bezeich
nung der Maschine und die Maschinennummer
angeben.
• Das Aufstellen der Maschine muss fachmän-
nisch durchgeführt werden.
• Das Rostschutzmittel muss vom Kunden ent-
fernt werden.
• Die Maschine wird auf einer Holzpalette gelie
fert.
2 Die Außenverpackung variiert nach Lieferland
und Vereinbarungen.
400V~3/PE
Emcomat 20D
50/60Hz
Nach dem Entfernen der 3 Fixierschrauben
I max =10,3A I K<6kA S6=60 kann die Maschine von der Palette gehoben
Vorsicherung für die Maschine
Primary fuse for the machine 16A werden.
E-Doku.Ser.No.:
Fabr.No.: D4D V01 BA2
Baujahr/Year of constr.: D4N U28 01
Made in EU 2006
Maschinennummer und
1
Elektriknummer
Maschinen- und Elektriknummer
Das Typenschild mit der Maschinennummer (1)
und der Elektriknummer (2) befindet sich seitlich
an der Maschine unter dem absperrbaren Haupt-
schalter.
Weiters ist die Maschinennummer in das Ma
schinenb ett eingestanzt.
Hinweis:
Die für Ihre Maschine gültigen Schaltpläne
finden Sie in der Elektrischen Dokumentati-
on, die sich im Schaltschrank der Maschine
befindet.
Eine Elektrische Dokumentation kann auch
unter folgender Bestellnummer und unter
Angabe der Elektriknummer von EMCO be-
zogen werden:
Emcomat 17S............................ ZVP 677 931
Emcomat 17D/20D.....................ZVP 677 932
21
Lieferumfang Aufstellen
Lieferumfang der
Grundmaschine
1. EMCOMAT 17S
Drehmaschine mit Maschinenuntersatz,
Spritzwand, Reitstock, kompletter E‑Aus
rüstung und Sicherheitspaket.
EMCOMAT 17D/20D
Drehmaschine mit Maschinenuntersatz,
1 Spritzwand, Reitstock, kompletter E‑Aus
rüstung, Sicherheitspaket, digitaler Weg
messanzeige, digitaler Drehzahlanzeige
und elektronisch regelbarem Hauptantrieb.
2. 1 Längsanschlag
3. 1 Körnerspitze, Kegel 1:22, DIN 7178
4. 1 Körnerspitze MK3
4 2 5. 1 Knebel
6. 1 Schlüsselteil
7 7. 1 Fettpresse
3
7. 1 Schlüssel A13 x 17 DIN 837
8. 1 Einmaulschlüssel SW 19
8 10. 1 Einmaulschlüssel SW 22
5
11. 1 Sechskantschraubendreher SW 5
6 12. 1 Sechskantschraubendreher SW 6
11
13. 1 Sechskantschraubendreher SW 8
12
9 14. 3 Scherstifte
13
15. 3 Sechskantschrauben M16 x 60-8.8 DIN 933
10 16. 3 Sechskantmuttern M16-8 DIN 934
17. 1 Einfachstahlhalter
17 18. 1 E-Kastenschlüssel
14
19. 1 Betriebsanleitung inklusive Ersatzteilliste
15
20. 1 Elektrische Dokumentation
21. 1 Prüfprotokoll
16
18
19
20
21
22
Aufstellen Transport
Gefahr:
min. 500 • Beachten Sie beim Heben der Maschine
die maximal zulässigen Hublasten des
Transport mit Palette Hebezeuges!
• Die Maschine darf auf der Palette nur trans-
portiert werden, wenn die Maschine mit den
Verankerungsschrauben auf der Palette
befestigt ist.
• Die Hebepunkte und die Gabelabmessun
gen müssen eingehalten werden, damit am
Mas chinenständer keine Deformationen
auftreten.
• Der Transport ohne Palette ist nur für kur-
ze Strecken erlaubt. Beim Umstellen über
weitere Wegstrecken ist die Maschine auf
der Palette verschraubt zu transportieren.
min. 500
23
Aufstellkriterien Aufstellen
Aufstellkriterien
Boden
Die Maschine soll auf einem möglichst waag-
rechten Boden mit entsprechender Tragfähigkeit
aufgestellt werden, um einen sicheren Stand zu
gewährleisten, und um Schwingungen zu ver-
meiden, die die Fertigungsgenauigkeit negativ
beeinflussen können.
Betriebsbedingungen
Die Umgebungstemperatur für EMCO-Maschinen
muss zwischen min. +10°C und max. 35°C liegen,
sonst können die
• angegebenen Fertigungsgenauigkeiten
• Funktion der Maschine
• Lebensdauer der Maschine
nicht gewährleistet werden.
Ergonomie
Die Maschine erlaubt durch ihre ergonomische
Gestaltung eine optimale Bedienung.
Achten Sie jedoch bei der Wahl des Aufstellplat-
zes auf eine ausreichende Beleuchtung.
(Als Zubehör erhältlich: Halogen-Maschinen-
leuchte Bestell-Nr. D4Z 310).
675
24
Aufstellen Abmessungen
170
425
1635
1542
1290
1103
1596 775
1650 1060
A
40
(120) 525
629
675
180
A
300
M16 A (ø20)
40
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368 1205
Emcomat 20D
1000
170
425
1635
1542
1290
1103
1896 775
1950 1060
A
40
(120) 525
675
629
180
A
300
M16 A (ø20)
40
23
368 1505
25
Aufstellmöglichkeiten, Ausrichtung Aufstellen
Aufstellmöglichkeiten,
Ausrichtung
Die Maschine ist dreipunktgelagert, und ermög-
licht somit ein einfaches und unkompliziertes
Ausrichten.
Eine nicht exakte Ausrichtung beeinträchtigt die
Genauigkeit der Maschine nicht.
Hinweise:
• Die Steinschrauben dürfen maximal 100 mm
aus dem Boden herausragen.
• Die Kontermuttern (6) dürfen mit maximal
4 5 6 7 50 Nm angezogen werden.
Niederschrauben mit Steinschrauben
26
Aufstellen Aufstellkriterien, Transportsicherung
Zusätzliche Aufstellkriterien
Neben der geforderten Tragkraft und Schwin Aus Untersuchungen ist bekannt, daß bei
gungsstabilität sollen noch einige weitere einer Verdoppelung des Abstandes zu einer
Anforderungen erfüllt werden. benachbarten Schallquelle der Pegelabfall
zwischen 3 und 5 dB(A) liegt. Eine Verdop-
• Gegen Grundwasser und Boden muß der
pelung der Anzahl gleich laut wirkender
Aufstellort der Maschine vollkommen dicht
Schallquellen führt zu einer Pegelerhöhung
sein, um eventuelle Leckagen von Kühl-
um 3 dB(A).
schmierstoff oder Öl nicht zur Umweltge-
fährdung werden zu lassen. Ideal ist, wenn • Eine gute und ausreichende Beleuchtung
der Aufstellungsort zugleich die Funktion des Arbeitsplatzes erleichtert den Umgang
einer Auffangwanne erfüllen kann. mit der ... Maschine und erhöht die Qualität
der Arbeit.
• Möglichst gute Schwingungsdämpfungs
eigens chaften, um eine Übertragung von • Ungünstige Licht- bzw. Sonneneinstrahlung
Schwingungen auf benachbarte Objekte kann zu Reflexionen und somit zu einer Be-
einzuschränken. einträchtigung der Sichtbarkeit führen.
• Die spezielle Geräuschbelastung des Ma • Wärmequellen mit nicht konstanter Tempera-
schin enarbeiters sollte beachtet werden. Es tur .in der Nähe der Maschine sowie Zugluft
ist zu bedenken, daß je nach betrieblicher beeinflussen neben der Arbeitsplatzqualität
Situation Fachkräften der Maschine arbei- auch die Arbeitsgenauigkeit der Maschine.
ten, die anspruchsvolleTätigkeiten ausführen Gegebenenfalls sind entsprechende Vorkeh-
müssen. Der mittlere Geräuschpegel sollte rungen zur Abschirmung vorzunehmen.
daher nicht höher als 70 bis 75 dB(A) liegen.
Manchmal kann durch Schallschutzwände
eine Verbesserung der Situation erreicht
werden.
1
Transportsicherung
Hinweis:
Beim exakten Plandrehen empfiehlt es sich,
den Längsschlitten zu klemmen.
Längsschlittenklemmung
27
E-Anschluss Aufstellen
Elektrischer Anschluss
Gefahr:
• Der elektrische Anschluss der Maschine
und deren Zubehör darf nur von einer Elek-
trofachkraft durchgeführt werden.
1 • Die Zuleitungskabel müssen beim An-
schluss spannungsfrei sein.
Vorsicht:
• Eine Vorsicherung für die Maschine ist
zwingend vorgeschrieben!
• Die angegebenen Werte der Sicherung und
des Zuleitungskabels müssen unbedingt
eingehalten werden.
• Die örtlichen Schutzmaßnahmen sind un-
bedingt einzuhalten.
Klemmleiste • Der Anschluss dieser Maschine an ein Netz
+L1-X1 mit FI-Schutzschalter ist nur dann zulässig,
wenn ein allstromsensitiver FI verwendet
wird.
Grund:
1 2 3 4 Die bei dieser Maschine eingesetzten
Antriebe können Gleichfehlerströme ver-
ursachen, die einen herkömmlichen FI-
Schutzschalter in seiner Schutzfunktion
beeinträchtigen (Nichtauslösen).
L1 L2 L3 PE
Typenbezeichnungen der von EMCO getes-
teten allstromsensitiven FI-Schutzschalter:
2
• S IEMENS 5SM3646-5
• E MCO Bestell-Nr.: ZME 280 720
• A BB F804 - 63/0,3
Klemmleiste für E-Anschluss
28
Aufstellen E-Anschluss
1 2 3 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17
Vorsicherung: .........................................20 A tr
Kabelquerschnitt: . .................. min. 4x2,5 mm²
Max. Spannungsschwankungen: ....... +5/-10%
L1 L2 L3 PE
Brücken
400 V~ 3/PE
50/60 Hz 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17
Hinweis:
Nähere Informationen zum elektrischen An-
schluss finden Sie in der Elektrischen Doku-
Brücken mentation zu Ihrer Maschine.
Bei unterschiedlichen Angaben gelten die
Angaben aus der Elektrischen Dokumentation.
460 V~ 3/PE
50/60 Hz 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17
L1 L2 L3 PE
400 V~ 3/PE
50 Hz
Vorsicht:
Bei anderen als den angeführten Spannungs-
varianten (460 V~3/PE 50/60 Hz) ist ein Vor-
E-Anschluss Emcomat 17D/20D
schalttrafo zu verwenden.
Trafotype: .................................10kVA/Auto
EMCO-Teilenr.: ............................ 999 003 A
Installationsbausatz: .................. 999 145 A
29
Erstinbetriebnahme Aufstellen
Erstinbetriebnahme
• Alle blanken Teile sind mit einem sauberen Tuch
vom Rostschutzmittel zu reinigen.
• Kontrollieren Sie den Ölstand von Spindel- und
Vorschubgetriebe an den Schaugläsern (1) und
(2).
• Bei vorhandener Kühlmitteleinrichtung (Zube
hör) Kühlmittel einfüllen (ca. 20l).
• Maschine am Hauptschalter (3) einschalten.
• Für die weitere Bedienung siehe Kapitel "B Be
schreibung der Maschine".
1 3
Hinweis:
Wird die Maschine länger nicht benutzt,
2 blanke Teile leicht einölen, Maschine gegen
unbefugte Inbetriebnahme sichern (absperr-
barer Haupts chalter), und Staubschutz (Ver-
packung) über die Maschine legen.
30
B Beschreibung und Betrieb der Maschine
5 18 22 8 19 9 (3) 20 4
21
8
17
15
16
6 7 14 10 23 12 11 13 3 2
31
Hauptelemente Beschreibung
Maschinenuntersatz
Der Maschinenuntersatz ist aus Stahlblech ge-
schweißt, stark verrippt und mit schwingungs- und
geräuschdämpfendem Sand gefüllt.
In den Maschinenuntersatz ist eine Spänewanne
(1) integriert, die durch leichtes Anheben heraus-
genommen werden kann.
Am Maschinenuntersatz sind Schutz- und Auf
fangbleche montiert, um Späne und Kühlmittel
auffangen zu können.
Der Maschinenuntersatz ist dreipunktgelagert,
1 was eine einfache Nivellierung ohne Zugeständ-
nisse auf die Werkzeugmachergenauigkeit der
Maschine ermöglicht.
Maschinenuntersatz
Maschinenbett
Das Maschinenbett ist aus hochwertigem Grau-
guß gefertigt.
Hohe Wangen und eine Diagonalverrippung
ergeben ein schwingungsdämpfendes, verw in
dungsfreies Bett.
Die induktionsgehärteten Führungsbahnen sind
prismenf örmig ausgebildet und präzise ge
schliffen.
Es besteht je eine Führungsbahn für den Längs
schlitten und für den Reitstock.
Maschinenbett
Spindelstock
Der Spindelstock (3) ist aus schwingungsd ämpf
endem Grauguß gefertigt und stark verrippt.
Im Spindelstock untergebracht sind Vorgelege
welle und Hauptspindel.
Das Spindelgetriebe ist als 3-Wellengetriebe aus-
geführt, das sich durch eine hohe Lebensdauer
auszeichnet.
Zahnriementrieb
Der Antrieb des Vorschubgetriebes erfolgt über
einen Zahnriementrieb. Diese Art der Kraftüber
tragung ist wartungsfreundlich und zeichnet sich
3 durch eine hohe Laufruhe aus.
Für Sondersteigungen steht auch ein Wechsel-
Spindelstock, Zahnriementrieb rädersatz als Zubehör zur Verfügung.
32
Beschreibung Hauptspindel
5 35 Hauptspindel
20,6 +0 2
Die Hauptspindel hat eine Spindelbohrung von
ø50 mm.
Die Spindelnase ist genormt nach DIN 55 029
S‑5 (Camlock-Verschluß). Diese Form der Spin-
delnase ermöglicht ein rasches Wechseln der
verschiedenen Spannmittel.
+0.05
Maximale Größe der Spannmittel
104,8
-0,01
-0,05
53
82,573 Spannmittel EM 17 EM 20
145,85
50H11
54 3
Montage des Spannmittels auf
21
der Hauptspindel
Hinweis:
Bevor ein Spannmittel auf der Spindelnase
-0,2
12
.05
10 8
M60x1,5 4g
57,5
53
-0,
-0,
Futter von Spänen und sonstigem Schmutz
57
8
50H11
58h6
gereinigt werden.
60j5
18 +0 2
Gefahr:
Die Montage oder die Demontage eines
1
5P9
Vorgang:
• Spannmittel (4) mit den Camlockbolzen (3) in
die Aufnahmen der Spindelnase (2) stecken.
• Spannmittel durch Verdrehen der 6 Klemm
nocken (1) mit einem Vierkantschlüssel im
Uhrzeigersinn an der Spindelnase fixieren.
33
Hauptspindel, Schlosskasten Beschreibung
Hinweis:
Achten Sie darauf, dass Sie die richtigen
Camlock-Bolzen nach DIN 55 029-S5 ver-
wenden.
Gefahr:
Steht der Einstich am Camlock-Bolzen über
oder unter der Planfläche des Spannmittels,
kann ein sicheres Spannen nicht mehr ge-
währleistet werden.
Schlosskasten
Der Schlosskasten ist an der Unterseite des
Längss chlittens angeschraubt.
Der Antrieb der im Schlosskasten untergebrach-
ten Zahnräder erfolgt durch die Zugspindel über
eine Rutschkupplung.
Durch die Rutschkupplung im Schlosskasten ist
ein Anschlagdrehen in Verbindung mit einem
Längsanschlag möglich.
Schlosskasten
34
Beschreibung Sicherheitspaket
Sicherheitspaket
Das Sicherheitspaket ist in der Grundmaschi-
1 2 3 ne enthalten, und ermöglicht eine weitgehend
gefahrlose Bedienung der Maschine.
Die Maschine entspricht damit den europäischen
4 Sicherheitsnormen (CE).
Gefahr:
Zum Schutz des Bedieners dürfen die Sicher-
heitseinrichtungen an der Maschine weder
entfernt, noch verändert werden!
35
Schlitten Beschreibung
Längsschlitten
(Z-Schlitten)
Verfahrweg EM 17....................... max. 600 mm
EM 20....................... max. 900 mm
Skalenringteilung am Handrad................. 0,2 mm
Der Längsschlitten (1) läuft spielfrei auf der hoch
genau geschliffenen Führungsbahn des Maschinen
bettes.
An der Unterseite des Längsschlittens ist der
1 3 6 5 Schloßsskasten angebaut.
Bewegt wird der Längsschlitten über das Handrad
(2).
Am Handrad ist der einstellbare Skalenring mon-
tiert, um die Verfahrlänge des Schlittens bestim-
men zu können.
Der Längsschlitten kann mit der Sechsk ant
schraube (5) geklemmt werden.
Hinweis:
Die Handräder für X- und Z-Schlitten sind mit
einer Sicherheitskupplung ausgestattet.
Um die Schlitten verfahren zu können, muss
das entsprechende Handrad (2) oder (4) zu-
erst in Pfeilrichtung (a) herausgezogen wer-
den, da es sich andernfalls leer durchdreht.
a
2 4 7 Querschlitten
Längsschlitten, Querschlitten, Oberschlitten (X-Schlitten)
Verfahrweg.................................... max. 220 mm
Skalenringteilung am Handrad............. ø0,05 mm
Der Querschlitten (3) ist am Längsschlitten auf-
gebaut, und läuft spielfrei in einer nachstellbaren
Schwalbenschwanzführung.
Der Schlitten wird über das Handrad (4) bewegt.
Der einstellbare Skalenring hat eine Teilung von
0,05 mm in der Durchmesserzustellung.
Vorsicht:
Die Klemmschraube (5) darf beim Lösen des
Längsschlittens nur um max. 1 Umdrehung
gelockert werden, da sich sonst Teile der Oberschlitten
Klemmv orrichtung lösen können. Die los-
gelösten Teile können eine Blockierung des
(Z 0 -Schlitten)
Längsschlittens hervorrufen. Verfahrweg..................................... max. 110 mm
Folge: Serviceeinsatz erforderlich. Skalenringteilung am Handrad............. 0,025 mm
Der Oberschlitten (6) ist schwenkbar auf dem
Querschlitten aufgebaut.
Er wird spielfrei in einer nachstellbaren Schwal
bens chwanzf ührung geführt.
Das Handrad (7) zum Bewegen des Schlittens
ist mit einem einstellbaren Skalenring versehen.
36
Beschreibung Reitstock
Reitstock
Pinolendurchmesser...............................ø50 mm
Innenkegel der Pinole.................................. MK3
Pinolenhub.....................................max. 120 mm
Skalenteilung am Handrad....................... 0,1 mm
Der Reitstock ist aus hochwertigem schwingungs
dämpfendem Grauguß gefertigt, und auf ein
eigenes Führungsprisma am Maschinenbett
aufgesetzt.
Die Klemmung des Reitstockes erfolgt über den
Klemmhebel (3).
Die Pinole wird über das Handrad (5) bewegt, und
mit dem Klemmhebel (2) an der Rückseite des
Reistockes geklemmt.
Zur Grobeinstellung des Pinolenhubes befindet
sich seitlich an der Pinole eine Millimeterskala
(1), die Feineinstellung erfolgt mittels dem am
Handrad montierten einstellbaren Skalenring (4).
Der Pinoleninnenkegel MK3 dient zur Aufnahme
1 2 3 4 5 des Körners, des Rollkörners, des Bohrfutters
oder des 4-fach Werkzeugrevolvers.
Reitstock Der Innenkegel ist mit einer Verdrehsicherung
versehen, sodaß auch z.B. Bohrer mit Austreib
lappen am Morsekegel eingesteckt werden kön-
nen, ohne sich verdrehen zu können.
Beim Zurückdrehen der Pinole bis auf Anschlag
wird das vom Kegel aufgenommene Werkzeug
automatisch ausgestoßen.
Hinweise:
• Bei Werkzeugen mit Kegelschaft mit Aus
treiblappen erfolgt der Auswurf ca. 13 mm
vor Erreichen der "0"-Marke auf der Milli
meters kala (1).
• Wird der Reitstock nicht verwendet, sollte er
ganz nach rechts verschoben und in dieser
Position geklemmt werden.
Die Pinole sollte ganz eingezogen werden.
Dadurch erhält man maximalen Arbeits
raum und die Pinole wird vor Verschmut-
zung bewahrt.
Umsetzen des
Reitstockklemmhebels
Der Reitstockklemmhebel kann umgesetzt wer-
den, um eine ungünstige Stellung des Hebels zu
vermeiden.
• Klemmhebel (3) so weit herausdrehen, bis der
Schraubenkopf der Klemmschraube (7) aus der
3 6 7 Nut der Klemmbacke (6) herausragt.
• Klemmschraube verdrehen, Schraubenkopf in
Umsetzen des Reitstockklemmhebels die Nut der Klemmbacke fädeln und Klemmhe-
bel (3) wieder anziehen.
37
Reitstock Beschreibung
Hinweis:
• Reitstockspitze erst ab einer Kegellänge
von ca. 100 mm verstellen.
• Kürzere Kegel werden durch Verstellen des
Oberschlittens gedreht. Dadurch muss der
Reitstock nach dem Kegeldrehen nicht neu
justiert werden.
• Das Werkstück muss zwischen Spitzen
gespannt werden.
L [mm]..................... Werkstücklänge
l l [mm]..................... Kegellänge
L
Beispiel:
Berechnen der Reitstockverstellung D = 70 mm, d = 65 mm, L = 400 mm, l = 200 mm
70 - 65 400 5
v= ⋅ = ⋅ 2 ⇒ v = 5mm
2 200 2
Hinweise:
• Die Reitstockverstellung v darf nicht grö-
ßer sein als 1/50 der Werkstücklänge L
(v/L < 0,02).
Bei einer größeren Reitstockverstellung
kann es durch hohe Beanspruchungen zu
Schäden an den Körnerspitzen kommen.
• Am einfachsten lässt sich der Reitstock mit
Hilfe einer Messuhr verstellen, die mit dem
Magnetfuß am Maschinenbett befestigt
wird.
38
Beschreibung Drehzahleinstellung
Drehzahleinstellung
Bei der Einstellung der gewünschten Drehzahl,
ist zwischen den Maschinen EM 17S und EM 17D
bzw. EM 20D zu unterscheiden.
Drehzahleinstellung EM 17S
Die EM 17S verfügt über 8 verschiedene, mecha-
nisch einzustellende Drehzahlen.
Gefahr:
Das Stellen der Drehzahl darf nur bei Still-
stand der Maschine erfolgen.
3 Beispiel:
Bei einer gewünschten Drehzahl von 470 U/min
muß der Schalthebel (1) auf "A" und der Schalt-
A1 B1 C1 D1 hebel (2) auf "2" stehen.
55 95 160 280
min
A2 B2 C2 D2
470 800 1320 2350
Die Hauptspindel wird nach dem Einstellen der
Drehzahl am Hebel (4) eingeschaltet. Den Hebel
herausziehen und in die gewünschte Richtung
bewegen.
Hinweis:
Einschalten der Haupspindel (EM17S)
Alle Zahnräder sind geschliffen und gehärtet.
Unsachgemäßes Schalten kann die Zahn-
flanken beschädigen, was eine Erhöhung des
Laufger äusches zur Folge hat.
39
Drehzahleinstellung Beschreibung
Drehzahleinstellung
EM 17D und EM 20D
Das Spindelgetriebe der beiden Maschinen
varianten EM 17D und EM 20D verfügt über 4
mechanische Schaltstellungen, die sich über-
schneidende Drehz ahlb ereiche vorgeben.
Gefahr:
Die mechanische Einstellung der Drehzahl
darf nur im Stillstand der Maschine erfolgen.
3
Beim mechanischen Einstellen der Drehzahl-
bereiche mit den Schalthebeln (1) und (2) die
A1 B1 A2 B2 Hauptspindel von Hand aus leicht drehen, sodaß
min
40-130 110-360 310-1070 870-3000 die Schalthebel spürbar und leicht einrasten.
Hinweise:
• Soll eine Drehzahl eingestellt werden, die
im Übers chneidungsbereich von zwei Dreh
zahlbereichen liegt, so ist grundsätzlich der
niedrigere Drehzahlb ereich einzustellen.
Dadurch wird ein größeres Drehmoment
erreicht.
• Alle Zahnräder sind geschliffen und ge-
härtet.
Unsachgemäßes Schalten kann die Zahn
flanken beschädigen, was eine Erhöhung
des Laufger äusches zur Folge hat.
Einschalten der Hauptspindel (EM17D/20D)
40
Beschreibung Drehzahleinstellung
Drehrichtungsumkehr
Beim Wechseln der Drehrichtung bei laufender
Hauptspindel gibt es 2 Möglichkeiten:
• Direktschaltung
• Schaltung mit 0-Stellung
Direktschaltung
• Schalthebel (6) bei laufender Hauptspindel
0 direkt in die Position für die entgegengesetze
Drehrichtung stellen, ohne den Hebel dabei in
der 0-Stellung einzurasten.
Das Bremsen der Hauptspindel erfolgt über die
im Antrieb integrierte elektrische Bremse.
1
Anwendung:
Bei niedrigen Drehzahlen, weil dabei ein rascher
Wechsel der Drehrichtung möglich ist (z.B. Ge-
windeschneiden).
Drehrichtungsumkehr - direkt
(elektrische Bremse)
Schaltung über 0-Stellung
• Bei laufender Hauptspindel den Schalthebel (6)
in die 0-Stellung schalten.
0 Die mechanische Bremse wird aktiviert und
stoppt die Hauptspindel.
1 • Schalthebel (6) in die Stellung für die entegen-
gesetzte Drehrichtung schalten.
2 Anwendung:
Bei hohen Drehzahlen, da die Bremsleistung
der mechanischen Bremse höher ist, als die der
elektrischen Bremse.
Drehrichtungsumkehr - über 0-Stellung
(mechanische Bremse)
41
Automatischer Vorschub Beschreibung
Automatischer Vorschub
Der automatische Vorschub kann für Bewegun-
gen in der Längs- (Z-) und in der Quer- (X-) Achse
eingesetzt werden.
Dem Vorschubgetriebe ist ein Wendegetriebe
vorgeschaltet. Dadurch ist eine Richtungsumkehr
des Vorschubes bei gleichbleibender Drehrich-
tung der Hauptspindel möglich.
Die Größen der Vorschübe werden in den Dia-
grammen (4) und (5) in [mm/U] angegeben.
Das Diagramm (4) gibt die möglichen Längsvor
schübe und das Diagramm (5) die möglichen
Planvorschübe an.
Weiters sind auf den Diagrammen die Anordnun-
gen der Wechselräder angegeben (Zubehör).
Hinweis:
Wird der automatische Vorschub nicht ver-
wendet, den Drehknopf (1) auf "0" stellen, um
den Vorschubantrieb nicht unnötig zu belasten.
42
Beschreibung Automatischer Vorschub
Z
Der Vorschub wird mit dem Schalthebel (1) am
Schlosskasten eingeschaltet.
Einstellen der
Vorschubrichtung
• Hauptspindel einschalten.
1
• Durch Drehen des Schalthebels (1) die Richtung
des Vorschubes auswählen:
43
Gewindeschneiden Beschreibung
Gewindeschneiden
Folgende Gewinde können auf der EMCOMAT
geschnitten werden:
Die Größe der Gewindesteigungen für die ver-
Kennzeichnung
Gewindeart im Diagramm
metrisches Gewinde mm
Modulgewinde Mod
Zollgewinde (Withworth) n/1"
Diametral-Pitch-Gewinde DP
schiedenen Gewindearten werden in den Dia-
grammen (4) bis (7) angegeben.
Gefahr:
n/1" DP • Das Einstellen der Gewindesteigung darf
nur im Stillstand der Maschine erfolgen.
E F G H E F G H • Achten Sie auf die richtige Vorschubrich-
7 32 16 8 4 7 64 32 16 8
30 75 120 60 75 100
tung bei Zahnriementrieb bzw. Wechsel-
4 56 28 14 7 127 70 4 112 56 28 14 95 80
rädersatz (Richtungswechsel!).
5 48 24 12 6 30 70 120 5 96 48 24 12
• Vor dem Einschalten der Maschine Futter
63 80 120
6 40 20 10 5 127 75 6 80 40 20 10 95 75
40 70
127
110
95
60 70 110
Beispiel
4 44 22 11 51/2 7 88 44 22 11
30 70
127
120
80
63 80
95
120
100
Gewindeart: m etrisches ISO-Gewinde M16 mit
4 52 26 13 61/2 4 104 52 26 13
127 65 95 65 einer Steigung von P=2 mm.
Aus Diagramm (4):
6 7
Wechselradanordnung: 40-120-100-80
Drehknopfstellung (1): (Rechtsgewinde)
Drehknopfstellung (2): "G"
Drehknopfstellung (3): "4"
44
Beschreibung Gewindeschneiden
• Leitspindel einkuppeln.
Die Leitspindel wird durch Verdrehen des Dreh
knopfes (1) im Gegenuhrzeigersinn eingekup
pelt. Dabei die Hauptspindel so lange von Hand
aus drehen, bis der Drehknopf (1) leicht verdreht,
und die Leitspindel eingekuppelt werden kann.
Bei eingekuppelter Leitspindel ist das Schau
loch (2) offen, bei ausgekuppelter Leitspindel
ist das Schauloch zu.
Hinweis:
Während dem Gewindeschneiden die Schloß
mutter nicht auskuppeln, da es schwierig ist,
3 4 in den ges chnittenen Gewindeg ang wieder
hineinzufinden.
Einkuppeln der Schlossmutter Am Ende des Gewindes den Querschlitten
herausd rehen, und durch Umschalten der
Hauptspindeldrehrichtung den Längsschlitten
wieder in die Ausg angslage zurückfahren.
45
Schnittgeschwindigkeiten Beschreibung
Schnittgeschwindigkeiten
1000 · v
n=
d · π
n [U/min].......................Drehzahl
v [m/min].......................Schnittgeschwindigkeit
d [mm].......................Drehdurchmesser
1000
00
50
20
0
80
30
23
13
500
0
47
400 ]
in
300 /m
[U
0
28
l n
ah
Schnittgeschwindigkeit v [m/min]
200
h z
re
0
16
D
100
95
55
50
40
30
20
10
Drehdurchmesser d [mm]
46
Beschreibung Maximale Schnittwerte
Maximale Schnittwerte
f=0,05
f=0,10
f=0,15
f=0,20
1,0 5,0
0,9
EM 17D/20D 1 6,0
Spanquerschnitt A=a·f [mm²]
5,0
2
0,7
1
0,5 10,0 5,0
9,0 3,0
7,0
5,0
Leistungsdiagramm
[Nm]
700
600
500
400
300
A1
200
150
Drehmoment
100
A2
50
30
B1
20
B2
10
47
Leerseite
48
C Wartung und Nachstellarbeiten
• Wartungsübersicht.................................................................... 2
• Füllmengen.............................................................................. 3
• Wechsel der Getriebeöle.......................................................... 3
• Schmiermittelempfehlungen...................................................... 4
• Chlorfreie Kühlschmiermittel..................................................... 5
• Nachstellarbeiten...................................................................... 7
»»Hauptspindellagerung............................................................. 7
»»Spindelstock........................................................................ 10
»»Oberschlittenführung............................................................ 10
»»Oberspindelmutter................................................................ 10
»»Querschlittenspindel..............................................................11
»»Querspindelmutter.................................................................11
»»Querschlittenführung.............................................................11
»»Leitspindellagerung.............................................................. 12
»»Rutschkupplung................................................................... 12
»»Schlossmutter...................................................................... 13
»»Antriebsriemen..................................................................... 15
»»Reitstock.............................................................................. 15
»»Zahnriementrieb................................................................... 16
»»Auswechseln des Scherstiftes...............................................17
• Sicherheitseinrichtungen........................................................ 18
»»NOT-AUS-Taste.................................................................... 18
»»Endschalter-Überwachung.................................................... 18
»»Prüfvorgang......................................................................... 18
49
Übersicht Wartung
Wartungsübersicht
Gefahr:
Sämtliche Wartungs- und Nachstellarbeiten
dürfen nur durchgeführt werden, wenn der
Hauptschalter auf "0" steht, und die NOT-
AUS-Taste betätigt ist.
500h (200h)
40h 10 11 12 13
8h 1 2 3 4 5 6 7
8h 8 9
40h 17 14 15 16 14 18
500h (200h) 19 20 21
50
Wartung Übersicht, Füllmengen, Getriebeöl
Füllmengen
Schmierbereich Füllmenge
Spindelgetriebe 1,3l
Vorschubgetriebe 0,75l
Kühlmitteleinrichtung (Zubehör) 20l
Hinweis:
Beachten Sie die maximalen Füllmengen für
das Getriebeöl bei Spindel- und Vorschub-
getriebe.
51
Schmiermittel Wartung
Schmiermittelempfehlungen
BP Energol HLP 46
CASTROL Vario HDX
EUROL Spezial K
Spindelgetriebe Hydrauliköl: ESSO Nuto H 646
Vorschubgetriebe HLP DIN 51524/2 ISO VG 46 KLÜBER Croucolan 46
MOBIL DTE 25
SHELL Tellus S46
OMV Hyd HLP 46
BP Maccurat 68
CASTROL Magnaglide D 68
ESSO Febis K68
Schlittenführungen Gleitbahnöl: KLÜBER Lamora Super Pollad 68
Reitstockpinole CGLP DIN 51502 ISO VG 68 MOBIL Vactra 2
OMV Glide 68
SHELL Tonna S68
TRIBOL 1060/68
EMCO Gleitpaste
BP L2
CASTROL Grease MS 3
sämtliche KLÜBER Altemp Q NB 50
Fett
Fettschmierstellen MOBIL Mobilgrease Special
DIN 51804/T1 NLGI 2
(Schmiernippel) MOLUB ALLOY Topfit 3284
DIN 51807 1
Wechselräder OMV Signum LM
RÖHM F 80
SHELL Retinax HDX2
TRIBOL 4020/460-2
52
Wartung Kühlschmiermittel
Chlorfreie Kühlschmiermittel
Beachten Sie bei der Auswahl des Kühlschmiermittels auch die Hinweise auf der nächsten Seite!
Korrosionsschutz -
Mineralölanteil [%]
Nichteisenmetalle
wassermischbar
legierter Stahl
bei 20°C [cSt]
Note ø [%] *)
Sorte
Stahl, Guß,
Viskosität
Viskosität
Phosphor
Schwefel
pH-Wert
Al, Ms,
Fett
Castrol [3%-ig]
Hysol R + 320 40 9,3 3,0
Alusol B + 210 40 8,8 3,0
Syntilo XPS (Syntilo 9954) + 50 0 9,3 4,0
295/3 + 320 40 9,1 3,0
Variocut C 334 – 11 + + – ×
Variocut C 335 – 37 + + + ×
Variocut C 462 – 22,5 + – –
Cimcool-types [5%-ig]
Cimstar 506 + 350 30-40 9,4
Cimperial 900 + 240 56 9,0
OMV [3%-ig]
Unimet AS 220 R + 70 39 9,3 3,0
Alumet AL 877 + 135 42 9,0 3,5
hebro chemie [3%-ig]
KSM 921 + 90 41 9,0 4,0
KSM 950 + 120 28 8,9 3,0
Jokisch [5%-ig]
Kompakt V + 360 40 9,3
Kompakt YV + 110 40 8,9
Kompakt Y500 + 120 45 9,1
S91 Sprayline – 16,2 0 + + +
Spezial S94 – 23 53 + + + ×
Shell + [3%-ig]
Adrana D2215.04 + 32 9,2 3,0 – – – ×
Adrana D406 + 30 9,3 3,0 + – –
Adrana D2420 + 28 9,2 4,0 ++ – –
Adrana A2859 + 40 9,2 4,0 ++ ++ –
Metalina B3850 + 0 9,2 4,0 – – –
Metalina B3650 + 0 9,2 4,0 – – –
Garia 601 M 12 – 24,8 12 80 + ++ +++ ×
Garia 601 M 22 – 57,8 22 80 + ++ +++ ×
Garia 601 M 32 – 86,2 32 80 + ++ +++ ×
Macron 401 F 12 – 12 93 + + +
Macron 401 F 22 – 22 93 + + +
Hauptanwendung × nicht geeignet
Eignung gegeben
*) Bei Unterschreiten des angegebenen Wertes (= Mischungsverhältnis von Kühlschmiermittel mit Wasser)
ist Korrosionsschutz nicht mehr gewährleistet.
53
Kühlschmiermittel Wartung
weitere Hinweise:
Bei Verwendung nicht aufgelisteter Kühlschmier- Weiters sind folgende Punkte beim Einsatz von Kühl-
mittel besteht die Gefahr, dass insbesondere schmiermitteln zu beachten:
Dichtungen und Kunststoffteile angegriffen wer- • Entsorgung (Spaltbarkeit, Abbaubarkeit)
den. • Inhaltsstoffe (Chlor, Nitrit, Phenole, usw.)
Die Verwendung solcher Kühlschmiermittel be- • Korrosionsschutz
darf daher der Freigabe durch den Maschinen- • Viskosität
hersteller! • Alterungsbeständigkeit, Standzeit
Ein falsch ausgewähltes Kühlschmiermittel kann • Resistenz gegen Mikroorganismen
entscheidende Auswirkungen auf den Fertigungspro- • Emulgierbarkeit, Anspringverhalten
zess ausüben, und damit indirekt sehr hohe Kosten • Schaumverhalten
verursachen. • Schmutzabscheidevermögen
Nach dem Ende der Standzeit stellen Kühlschmier- • Benetzungsvermögen
mittel Sonderabfälle dar, die entsprechend entsorgt • Filtrierbarkeit
werden müssen. • Transparenz
Beim Zerspanen mit hoher Leistung besteht die • Verträglichkeit mit Metallen, Kunststoffen
Hauptaufgabe des Kühlschmiermittels in der Kühlung • Rückstandsverhalten
von Werkzeug und Werkstück. • Schwerentflammbarkeit
In diesem Fall sind wassermischbare Kühlschmier- • Geruch
mittel vorzuziehen. • Gesundheitliche Verträglichkeit (Nebelbildung,
Bei komplizierteren Zerspanungen (Gew inded rehen, Hautverträglichkeit, Toxizität)
Gewindebohren, Stechdrehe n) muss das Kühl- Nichtwassermischbare Kühlschmiermittel sind weit-
schmiermittel vorwiegend wirksam zwischen Werk- gehend unproblematisch. Probleme treten jedoch bei
zeug und Werkstück schmieren. der Nebelbildung und Späneentölung auf.
Hier sind nichtwassermischbare Mittel vorzuziehen. Weitere Hinweise zur Auswahl, Anwendung und
Die Effizienz beim Wegspülen der Späne lässt sich Entsorgung finden Sie in den mitgelieferten Si-
durch die Anordnung der Kühlschmiermitteldüsen, cherheitsdatenblättern der jeweiligen Produkte.
sowie durch die Durchflussmenge und den Druck des
Kühlmittelstrahles beeinflussen.
54
Wartung Hauptspindellagerung
Nachstellarbeiten
Gefahr:
Sämtliche Nachstellarbeiten an der Maschine
dürfen nur durchgeführt werden, wenn der
Hauptschalter auf "0" steht, und die NOT-
AUS-Taste betätigt ist.
Hauptspindellagerung
55
Hauptspindellagerung Wartung
3 4 5
Lagereinstellung
• Räderdeckel öffnen.
laufen.
ø5
56
Wartung Hauptspindellagerung
Lagereinstellung lockern
Bei zu fest eingestellten Lagern die Spannmutter
wieder etwa eine viertel Umdrehung lockern.
Die Hauptspindel mit der Hand drehen und gleich-
zeitig mit einem Schonhammer leicht auf das
hintere Ende der Hauptspindel klopfen.
Wenn wieder ein Axialspiel gemessen wird den
Einstellvorgang wiederholen, ansonsten die
Spannmutter weiter lockern.
Lagereinstellung sichern
Nach positivem Kontrollergebnis den Sicherungs
ring (4) bis auf Anschlag aufschrauben, ca. eine
Dreiviertelumdrehung zurückdrehen und zusätz-
lich soweit zurückdrehen, daß die Zylinderschrau-
ben (3) montiert werden können.
Zylinderschrauben (3) gleichmäßig festziehen,
damit ist die Spannmutter (5) gegen Verdrehen
gesichert.
Temperaturkontrolle
Mit dieser zusätzlichen Kontrolle (nach dem Si-
chern der Lagereinstellung) können Sie feststel-
len, ob die Lager nicht zu fest vorgespannt sind:
• Die Maschine im bereits betriebswarmen Zu-
stand mit Drehzahl 3000 U/min 5 Minuten lang
einschalten.
Achtung: Bei hörbarem Drehzahlabfall sofort
auss chalten, Lagereinstellung lockern und
Einstellvorgang wiederholen.
Temperaturkontrolle
Hinweis:
Hohe Drehzahlen sollen nur im betriebswar-
men Zustand gefahren werden.
57
Spindelstock, O berschlitten Wartung
Spindelstock
Hinweis:
Der Spindelstock darf nur nachgestellt wer-
den, wenn er nach einer Kollision verstellt
wurde. Weiters müssen Prüfwerkzeuge wie
Prüfdorn und Messuhr vorhanden sein. Anga-
ben über die Genauigkeit der Einstellungen
entnehmen Sie dem der Maschine beigeleg-
ten Prüfprotokoll.
Oberschlittenführung
Die Oberschlittenführung ist nachzustellen, wenn
zwischen Schlitten und Führungsbahn ein Spiel
quer zur Vorschubrichtung festzustellen ist.
• Keilleiste (3) mit der Stellschraube (4) nach
stellen, bis sich der Oberschlitten spielfrei in
seiner Führung verschieben läßt.
3 4
Nachstellen der Oberschlittenführung
Oberspindelmutter
Die Oberschlittenführung ist nachzustellen, wenn
zwischen Schlitten und Führungsbahn ein Spiel
in Vorschubrichtung festzustellen ist.
• Die beiden Innensechskantschrauben SW6 (8)
herausschrauben, und Spindelträger (7) samt
Obers pindel bis auf Anschlag herausdrehen.
Achten Sie dabei auf das Kabel für die Weg
messanzeige (EMCOMAT 17D/20D).
• Oberschlitten (5) nach vor schieben.
• Gewindering (6) nachstellen, bis die Spindel
spielfrei in der Oberschlittenmutter läuft.
• Spindelträger samt Oberspindel wieder ein
5 6 7 8 schraube n und mit den Innensechskants chrau
ben (8) festziehen.
Nachstellen der Oberspindelmutter
58
Wartung Q uerschlitten
Querschlittenspindel
Lässt sich das Querschlittenhandrad (2) um einen
bestimmten Winkel verdrehen, ohne daß sich der
Querschlitten bewegt (Totgang des Handrades),
so ist die Querschlittenspindel nachzustellen.
• Deckel (1) am Querschlittenhandrad (2) ab
schrauben.
• Selbstsichernde Mutter SW17 (3) bei gleich
zeitigem Gegenhalten des Handrades (2) nach
ziehen, bis die Spindel kein Axialspiel mehr
aufweist.
• Deckel (1) wieder montieren.
1 2 3
Querspindelmutter
Sollte der Querschlitten trotz Nachstellen der
Quers chlittenspindel noch axiales Spiel aufwei-
sen, so ist die Querspindelmutter nachzustellen.
• Stellschraube (9) so lange mit einem Innen
sechskantschlüssel SW5 nachziehen, bis die
Spindel spielfrei in der Querspindelmutter läuft.
Querschlittenführung
Die Querschlittenführung ist nachzustellen, wenn
zwischen Schlitten und Führungsbahn ein Spiel
quer zur Vorschubrichtung festzustellen ist.
• Oberschlitten an den Klemmschrauben (4) ab
mont ieren. Achten Sie dabei auf das Kabel für
4 5 6 7 8 9 die Wegmeßanzeige (EMCOMAT 17D/20D).
Nachstellen der Querspindelmutter und • Die vier Innensechskantschrauben SW5 (5) und
der Querschlittenführung (7) lockern.
• Die beiden Querschlittenführungen durch Ver
drehen der beiden Schlitzschrauben (6) und (8)
im Uhrzeigersinn so einstellen, daß der Quer
schlitten in seiner Führung spielfrei läuft.
• Innensechskantschrauben (5) und (7) klemmen.
• Oberschlitten wieder montieren.
59
Leitspindellagerung, Rutschkupplung Wartung
Leitspindellagerung
Läßt sich die Leitspindel mit der Hand in Achs-
richtung verschieben, so ist die Leitspindellage-
rung nachzus tellen.
• Deckel (2) abnehmen.
• Selbstsichernde Mutter SW17 (1) nachziehen,
bis die Leispindel in ausgekuppeltem Zustand
kein axiales Spiel aufweist, und von Hand aus
noch leicht drehbar ist.
• Deckel (2) aufsetzen.
1 2
Rutschkupplung
Hinweis:
Die Einstellung der Rutschkupplung darf nicht
stärker sein, als vom Werk eingestellt, da
sonst zu hoher Verschleiß die Folge ist, und
die Kupplu ng damit beschädigt wird.
3 4
60
Wartung Schlossmutter
Schlossmutter
Treten beim Gewindeschneiden mit der Leitspin-
del (in Eingriff befindliche Schlossmutter) unzu-
lässig hohe Maßabweichungen auf, so ist unter
Umständen die Schlossmutter verschlissen und
muss nachgestellt werden.
Einstellvorgang
Kontrolle der richtigen Einstellung
• Bedienpult vom Schlitten abbauen.
Sämtliche Befestigungsschrauben sind von
außen zugänglich, die Kabel müssen nicht ab-
geklemmt werden.
Vorsicht:
Bei einigen Maschinenvarianten befindet sich
eine Schraube zum Abbau des Bedienpultes
im Inneren des Bedienpunltes.
Hier ist folgendes zu beachten:
• Es dürfen keine Späne in das Steuerungs-
pult gelangen.
• Die Steuerplatinen dürfen nicht berührt
werden.
Bei Nichtbeachtung besteht die Gefahr der
Beschädigung der Steuerung.
61
Schlossmutter Wartung
62
Wartung Antriebsriemen, Reitstock
Antriebsriemen
95-100 Hz
7, Rippenband......................................... PK-926-8
6m
m Bestell-Nr....................................... ZRM 819 208
F=
60
N
Auswechseln des Antriebsriemens
• Räderdeckel öffnen
• Spannmutter SW19 (3) nach rechts drehen, bis
sich der Antriebsriemen (1) abnehmen lässt.
• Neuen Riemen auflegen, und mit der Spann
mutter (3) spannen.
Reitstock
Hinweise:
• Zum Nachstellen des Reitstockes Prüfdorn
und Messuhr erforderlich.
• Die Genauigkeit der Einstellungen sind aus
dem der Maschine beigelegten Prüfproto
koll zu entnehmen.
63
Z ahnriemen Wartung
Zahnriementrieb
Zahnriemen (HTD-Zahnriemen)
Maschine Zahnriemen Bestell-Nr.
Emcomat 17S/17D 5M-25-750 ZRM 610 750
Emcomat 20D 5M-25-800 ZRM 610 800
1 2 3 4
64
Wartung Scherstift
Vorsicht:
• Nur Original Scherstifte verwenden!
Bei der Verwendung eines falschen Mate-
rials können Schäden im Antrieb auftreten!
• Scherstifte können bei EMCO unter der
Best.-Nr. D1A 070 220 bezogen werden.
65
Sicherheitseinrichtungen Wartung
Sicherheitseinrichtungen
Die Maschine entspricht mit Ihren Sicherheitsein-
richtungen den europäischen Sicherheitsnormen
(CE).
Diese Sicherheitseinrichtungen sind in regelmä-
ßigen Abständen, bzw. vor jeder Inbetriebnahme
der Maschine zu überprüfen.
1 2 3 Gefahr:
• Zum Schutz des Bedieners dürfen die Si-
cherheitseinrichtungen an der Maschine
weder entfernt, noch verändert werden!
• Die Maschine darf nur dann in Betrieb ge-
nommen werden, wenn alle Sicherheitsein-
richtungen einwandfrei funktionieren!
NOT-AUS-Taste
Die Betätigung der NOT-AUS-Taste (3) an der
Maschine bewirkt einen sofortigen Stopp des
Hauptantriebes über eine mechanische Schei-
benbremse.
Hauptspindel und Vorschübe werden angehalten.
Endschalter-Überwachung
Der Räderdeckel (1) und der Futterschutz (2) sind
Sicherheitspaket mit je einem Endschalter überwacht.
Bei offenem Räderdeckel bzw. hochgeklapptem
Futterschutz wird der entsprechende Endschalter
betätigt, und der Hauptantrieb gestoppt.
Hauptspindel und Vorschübe werden angehalten.
Prüfvorgang
• Maschine am Hauptschalter einschalten.
• Höchstdrehzahl einstellen.
• Hauptspindel einschalten.
• Sicherheitseinrichtung betätigen
(NOT-AUS-Taste drücken, Räderdeckel öffnen,
Futterschutz hochklappen)
• Die Hauptspindel muss innerhalb von 2 Sekun-
den zum Stillstand kommen.
Hauptspindel läuft ohne Verzögerung weiter:
Die entsprechende Sicherheitseinrichtung de-
fekt, und muss repariert werden.
Bremsvorgang dauert länger als 2 Sekunden:
Die Bremse an der Hauptspindel ist zu erneu-
ern.
66
D Zubehör
Kühlmitteleinrichtung
Bestell-Nr. ........................................... D4Z 460
Kühlmittelinhalt ..........................................12 l
Förderleistung der Pumpe ................. 48 l/min
Gefahr:
Durch den hohen Druck und das mit hoher
Drehzahl rotierende Werkstück kann Kühlmit-
tel aus dem Arbeitsraum herausgeschleudert
werden. Tragen Sie deshalb immer geeignete
Schutzbrillen!
Gefahr:
Der Anbau der Kühlmitteleinrichtung darf nur
bei ausgeschalteter Maschine und bei betä-
tigter NOT-AUS-Taste erfolgen.
1 2 3 4 5 6 7 8 9
Kühlmitteleinrichtung an der Maschine
67
Kühlmitteleinrichtung Zubehör
15
Detail X: Schlauchdurchführung
22 10
Anbau am Querschlitten
68
Zubehör Kühlmitteleinrichtung
Elektrischer Anschluss
Gefahr:
Der elektrische Anschluss der Kühlmittelein
richtung darf nur von einer Elektrofachkraft
durchgeführt werden.
Die Maschine muss vor dem Anschluss vom
Netz getrennt werden.
1 2 3 4 5 1 2 3 4 5
Hinweis:
PE
Nähere Informationen zum elektrischen An
U V W schluss finden Sie in der Elektrischen Doku-
mentation zu Ihrer Maschine.
Bei unterschiedlichen Angaben gelten die An-
gaben aus der Elektrischen Dokumentation.
Klemmleiste für E-Anschluss
69
Maschinenleuchte Zubehör
Maschinenleuchte
Bestell-Nr. ......................................... D4Z 310Z
Halogenleuchte . ................................24V/20W
Ersatzlampe ................................. ZME 000 100
1 2 3 4 5
Gefahr:
• Der Anbau der Maschinenleuchte darf nur
bei ausgeschalteter Maschine und bei be-
X tätigter NOT-AUS-Taste erfolgen.
• Achten Sie beim Verlegen des Kabels dar-
auf, dass das Kabel (3) nicht durch bewegte
Teile geklemmt oder abgeschert wird!
70
Zubehör Maschinenleuchte
Elektrischer Anschluss
Gefahr:
Der elektrische Anschluss der Maschinen-
leuchte darf nur von einer Elektrofachkraft
durchgeführt werden.
Vor dem Anschluss muss die Maschine vom
Stromnetz getrennt werden.
Klemmleisten
+L1-X2 Hinweise:
• Der Abstand zwischen Maschinenleuchte
+L1-X1
und angestrahlter Fläche muss mindestens
0,1 m betragen, sonst kann die Lampe we-
gen Wärmeströmung zerstört werden.
1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 6 7
71
Fussbremse Zubehör
Fußbremse
Bestell-Nr.:
EMCOMAT 17S/17D . ........................... D3Z 530
EMCOMAT 20D . .................................. D3Z 540
Gefahr:
1 2 3 4 5 6 7 Der Anbau der Fußbremse darf nur bei aus-
geschalteter Maschine und bei betätigter
Anbau der Fußbremse
NOT-AUS-Taste erfolgen.
Elektrischer Anschluss
1 2 3 5 6 6 17 1 2 3 4 5 6 7 8 1 2 3 4 5 6 7 8 9
Gefahr:
Der elektrische Anschluss der Fußbremse
EM 17S darf nur von einer Elektrofachkraft durchge-
+L1-X3
führt werden.
Vor dem Anschluss muss die Maschine vom
Brücke entfernen
Netz getrennt werden.
72
Zubehör Wechselräder
Wechselrädersatz
Bestell-Nr. ........................................... D3Z 200
1 Mögliche Gewinde
Sämtliche Gewinde wie bei Zahnriemenrieb
2 32 Zollgewinde..................................... 4-65 n/1"
28 Modulgewinde.............................0,2-3,5 Mod
3 32 Diametral-Pitch Gewinde................. 8-112 DP
4
Umrüsten der Maschine auf
Wechselräder
5
Gefahr:
Das Umrüsten der Maschine auf Wechsel-
räder darf nur bei Stillstand der Maschine
erfolgen.
(Netzstecker ziehen!)
40
10
Hinweise:
• Achten Sie darauf, wie Sie die Zahnscheibe
(2) abmontieren. Bei einer Umrüstung der
Maschine wieder auf Zahnriementrieb muss
Umrüsten auf Wechselräder diese Zahnscheibe wieder genau gleich
montiert werden.
• Beachten Sie die Drehrichtungsumkehr
des Vorschubes nach einer Umrüstung auf
Wechselräder
73
Wechselräder Zubehör
80
Gefahr:
Das Umstecken der Wechselräder darf nur
100
bei Stillstand der Maschine erfolgen.
40
10
74
Zubehör Wechselräder
Montagehinweise
• Das Spiel zwischen den Zahnrädern wird am
einfachsten eingestellt, indem ein Papierstrei-
fen zwischen die Zahnräder gelegt wird.
Die Zahnräder mit dem Papier dazwischen in
Bund Eingriff bringen, und den Achszapfen klemmen.
Das Papier wird durch Drehen der Zahnräder
wieder herausgeschoben.
Das Spiel zwischen den Zahnrädern be
einträchtigt die Genauigkeit nicht, beeinflßt aber
den Geräuschpegel der Maschine.
75
Konusdrehvorrichtung Zubehör
Konusdrehvorrichtung
Bestell-Nr. ........................................... D3Z 250
Kegellänge ................................. max. 200 mm
Durchmesser ........................... max. ø100 mm
Einstellwinkel ...........................................±10°
Die Kegeldrehvorrichtung ist zum Drehen von
Außen- und Innenkegeln und zum Schneiden von
konischen Gewinden geeignet.
Sämtliche Führungen sind nachstellbar.
8
Gefahr:
Die Konusdrehvorrichtung darf nur bei aus-
geschalteter Maschine und bei betätigter
NOT-AUS-Taste montiert werden.
• Längschlitten (1) mit dem drehbaren Lineal (4)
und dem Querschlitten (3) am Querschlitten der
Maschine mit den 4 Zylinderschrauben M10x25
anschrauben.
• Klemmtisch (7) auf Verbindungsstange (6)
schieben und am Maschinenbett klemmen.
• Nur für EMCOMAT 20:
Distanzstück (5) mit den zwei Zylinderschrau
ben M8x30 am Querschlitten (3) montieren.
• Werkzeugspanneinrichtung (2), bestehend
aus Stiftschraube, Druckfeder, Spannklaue,
1 2 3 4 5 6 7 Kugelscheibe, Sechskantschraube M10x40 und
Sechskantmutter M14 am Querschlitten (3) bzw.
Montage der Konusdrehvorrichtung Distanzstück (5) montieren.
7°
b
1:10 10% 6°
h 5° Beispiele zur Kegelberechnung
α
tan α =
b 1:15 4°
i=1:10, α=?
1:20 5% 3°
2° h 1
tan α = i = , α = arctan , α = 5,71°
1:50 1° b 10
1: 0% 0°
p=5%, α=?
76
Zubehör Schnellspannzangenfutter
Schnellspannzangenfutter
Bestell-Nr. ........................................... D4Z 080
Spannbereich .......................... ø2 bis ø42 mm
Spannzangen ........... Typ 173E nach DIN 6343
Hinweis:
Das Schnellspannzangenfutter kann nur vom
EMCO-Kundendienst montiert werden.
Gefahr:
Das Futter darf nur bei Stillstand der Maschi-
ne und bei betätigter NOT-AUS-Taste montiert
werden.
• Räderdeckel öffnen.
• Spannmutter (3) vom Zangenfutter (2) demon-
tieren.
• Zangenfutter mit Zugrohr (1) von der rechten
Seite (Spindelnase) in die Hauptspindelbohrung
stecken.
1 2 3
• Zangenfutter mit den Camlockbolzen an der
Montage des Futters mit dem Zugrohr Spindelnase fixieren (siehe "B Beschreibung
und Betrieb" unter "Hauptspindel").
• Durch das Drehen des Gewindeflansches
am Rändelrad (4) wird das Zugrohr (1) in den
Flansch gezogen und damit mit der Schnell-
spanneinrichtung verbunden.
Achten Sie darauf, daß sich die Hauptspindel
nicht mitdreht (niedrige Drehzahl einstellen).
• Räderdeckel schließen.
77
Schnellspannzangenfutter Zubehör
Gefahr:
Die Montage oder Demontage von Spann
zangen darf nur bei Stillstand der Maschine
und bei betätigter NOT-AUS-Taste erfolgen.
Gefahr:
Das Spannen der Werkstücke darf nur bei
Stillstand der Maschine und bei betätigter
NOT-AUS-Taste erfolgen.
Die Werkstücke müssen fest und sicher
gespannt werden, sodass eine gefahrlose
Bearbeitung gewährleistet ist.
78
Zubehör Schnellspannzangenfutter
Spannbereiche
Gefahr:
Die vorgeschriebenen Spannbereiche für die
einzelnen Spannzangen müssen unbedingt
eingehalten werden.
79
Spannmittel für Werkstücke Zubehör
Dreibackendrehfutter
Bestell-Nr. ........................... V7W 000R
Drehfutter in Ganzstahlausführung aus gesenk
geschmiedetem Stahl, mit je 1 Satz Außen- und
Innenbacken
Futterdurchmesser............................... ø200 mm
Anschluss....................DIN 55 029-S5 (Camlock)
Stirnlaufabweichung.............. 0,03 bzw. 0,02 mm
zulässige Drehzahl................... max. 3500 U/min
Druchgang..............................................ø50 mm
Spannbereich:
Außenbacken Rohre......................... 49-250 mm
Vollmaterial....................2-86 mm
Innenbacken Vollmaterial.................. 2-200 mm
Dreibackendrehfutter
Bestell-Nr. ........................... U7W 000R
Drehfutter in Ganzstahlausführung aus gesenk
geschmiedetem Stahl, mit gehärteten Grundba-
cken und harten Umkehraufsatzbacken.
Futterdurchmesser............................... ø200 mm
Anschluss....................DIN 55 029-S5 (Camlock)
Stirnlaufabweichung.............. 0,03 bzw. 0,02 mm
zulässige Drehzahl................... max. 3500 U/min
Druchgang..............................................ø50 mm
Spannbereich:
Außenbacken Rohre......................... 49-250 mm
Vollmaterial....................2-86 mm
Innenbacken Vollmaterial.................. 2-200 mm
80
Zubehör Spannmittel für Werkstücke
Vierbackendrehfutter
Bestell-Nr. ............................ V7X 000R
Drehfutter in Ganzstahlausführung aus gesenk
geschmiedetem Stahl, mit je 1 Satz Außen- und
Innenbacken
Futterdurchmesser............................... ø200 mm
Anschluss....................DIN 55 029-S5 (Camlock)
Stirnlaufabweichung.............. 0,03 bzw. 0,02 mm
zulässige Drehzahl................... max. 3500 U/min
Druchgang..............................................ø50 mm
Spannbereich:
Außenbacken Rohre......................... 49-250 mm
Vollmaterial....................2-86 mm
Innenbacken Vollmaterial.................. 2-200 mm
81
Spannmittel für Werkstücke Zubehör
Planscheibe ø200
Bestell-Nr. ............................ P7X 000R
Planscheibe mit 4 individuell verstellbaren und
umkehrbaren Backen.
Futterdurchmesser............................... ø200 mm
Anschluss....................DIN 55 029-S5 (Camlock)
Stirnlaufabweichung.............................. 0,05 mm
zulässige Drehzahl....................max. 1410 U/min
Druchgang.............................................. ø51 mm
Spannbereich:
nach außen abgestufte Backen
Rohre............................................ 60-191 mm
Vollmaterial......................................10-95 mm
nach innen abgestufte Backen
Vollmaterial.................................... 10-203 mm
Planscheibe ø260
(nur für EMCOMAT 20)
Bestell-Nr. ................................222 010
Planscheibe
Planscheibe mit 4 individuell verstellbaren und
umkehrbaren Backen.
Futterdurchmesser............................... ø260 mm
Anschluss....................DIN 55 029-S5 (Camlock)
Stirnlaufabweichung.............................. 0,05 mm
zulässige Drehzahl....................max. 1125 U/min
Druchgang.............................................. ø51 mm
Spannbereich:
nach außen abgestufte Backen
Rohre............................................ 70-244 mm
Vollmaterial.....................................12-132 mm
nach innen abgestufte Backen
Vollmaterial.................................... 12-254 mm
Aufspannscheibe ø280
Bestell-Nr. ............................... D3Z 130
Zum Spannen von unsymetrischen Werkstücken
mit Spannpratzen oder direkt aufgeschraubt.
Scheibendurchmesser.......................... ø280 mm
Anschluss....................DIN 55 029-S5 (Camlock)
Aufspannscheibe
82
Zubehör Reitstockzubehör
Reitstockzubehör
Mitlaufkörner MK3
Bestell-Nr. ............................. 565 030R
Mitlaufkörner
Zentrierbohreraufsatz
Bestell-Nr. ............................. 212 060R
Zentrierbohreraufsatz passend zu Mitlaufkörner
565 030, komplett mit zwei Zentrierbohrern.
Zentrierbohreraufsatz
Bohrfutter
Bestell-Nr. ............................... 250 045
Dreibackenbohrfutter Röhm, Typ Supra 136
Spannbereich........................................ 3-16 mm
Dreibackenbohrfutter
Einsteckzapfen MK3
Bestell-Nr. ............................... 565 055
Einsteckzapfen MK3 zur Aufnahme des Bohr-
futters
Einsteckzapfen MK3
83
Reistockzubehör / Lünetten Zubehör
4-fach Werkzeugrevolver
Bestell-Nr. ................................212 070
Werkzeugaufnahme mit Spannzangen ESX 16
Empfohlene Ver wendung mit Handhebelbe
dienung
Aufnahme....................................................MK2
Reduzierhülse MK3-MK2 erforderlich.
Spannzangen ESX 16
Bestell-Nr. ................................. 152 . . .
Spannzangen ESX 16 zu 4-fach Werkzeugrevol-
ver
Spannbereich........................................ 1-10 mm
in folgenden Größen:
ø1,0, ø1,5, ø2,0, ø2,5, ø3,0, ø4,0, ø5,0, ø6,0, ø7,0,
ø8,0, ø9,0, ø10,0
Spannzangen ESX 16 für Werkzeugrevolver
Bestellbeispiel
Spannzange ø4,0................................... 152 740
ø8,0................................... 152 780
Lünetten
Stehlünette
Bestell-Nr.
EMCOMAT 17 . .........................D3Z 240
EMCOMAT 20 ..........................D3Z 340
Stehlünette mit auswechselbaren Bronze- und
Rolleneinsätzen
für Werkstücke.................................. ø6-100 mm
Stehlünette
Mitlauflünette
Bestell-Nr.
EMCOMAT 17 . .........................D3Z 230
EMCOMAT 20 ..........................D3Z 330
Mitlauflünette mit auswechselbaren Bronze- und
Rolleneinsätzen
für Werkstücke.................................. ø6-100 mm
Mitlaufkünette
84
Zubehör Anschläge / Werkzeughalter
Anschläge
Hohlspindelanschlag
Bestell-Nr. ................................212 370
Hohlspindelanschlag Größe 6 mit Schlüssel, nur
mit Scheib enf utter zu verwenden.
Hohlspindelanschlag
Revolveranschlag
Bestell-Nr. .............................D3Z 020Z
Revolveranschlag für Längsdreharbeiten, über
die ganze Bettlänge verschiebbar.
Anzahl der Anschläge....................................... 4
Revolveranschlag
Mikrometeranschlag
Bestell-Nr. ...............................D3Z 030
Mikrometeranschlag für Längsdreharbeiten, über
die ganze Bettlänge verschiebbar.
Mikrometeranschlag Werkzeughalter
Schnellwechselstahlhalterkopf
Bestell-Nr. ................................212 160
Schnellwehselstahlhalterkopf.................Größe B
Passende Stahlhalter
Set, bestehend aus Stahlhalterkopf, 4 Standard
stahlhalter, 1 Prismastahlhalter............... 212 230
Standardstahlhalter 20x20...................... 212 170
Prismastahlhalter für Bohrstangen.......... 212 180
Abstechhalter mit Klinge......................... 212 190
Ersatz-Abstechklinge......................... 212 200
Halter für Werkzeuge mit Schaft MK2,
mit Hülse................................................ 212 210
Rückzughalter für Außengewinde
mit Gewindes tahl 60°.............................. 212 220
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Drehwerkzeuge Zubehör
Drehwerkzeuge
Satz HSS-Drehstähle
Bestell-Nr. ................................211 550
Querschnitt......................................... 20x15 mm
1 rechter Seitenstahl außen
1 rechter Seitenstahl innen
1 Schruppstahl 45°
1 Außengewindestahl 60°
1 Innengewindestahl 60°
1 Abstechstahl
Werkzeugkoffer
Satz von 6 HSS-Drehstählen
Bestell-Nr. ................................212 240
Werkzeugkoffer mit Wendeplattenklemmhalter
Querschnitt......................................... 20x20 mm
bestehend aus:
• 1 rechter Schruppstahlhalter mit 5 Wende
schneidplatten
• 1 rechter Seitenstahlhalter mit 5 Wendeschneid
platten
• 1 Plandrehstahlhalter mit 5 Wendes chneid
platten
• 1 Bohrstange ø20 mm mit 5 Wendes chneid
platten
• 1 Grundhalter für Stechdrehen mit Modul und 5
Wendes techplatten
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Zubehör Weiteres Zubehör
Weiteres Zubehör
Adapterplatte
Bestell-Nr.
EMCOMAT 17 . ......................... D3Z 010
EMCOMAT 20 ..........................D3Z 100
Hintere Adapterplatte für die Werkzeughalter-
spannsysteme "Mulitfix", "VDI" und "Klemmba-
cke"
Nivellierschuh
Bestell-Nr. ............................... F3Z 150
3 Stück erforderlich
Nivellierschuh
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