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Ausgabe

MOVIMOT® MM..C 08/2003

Betriebsanleitung
11218118 / DE
SEW-EURODRIVE
Inhaltsverzeichnis

1 Wichtige Hinweise............................................................................................. 5
2 Sicherheitshinweise.......................................................................................... 7
3 Geräteaufbau ..................................................................................................... 8
3.1 MOVIMOT®-Umrichter (Standardausführung) .......................................... 8
3.2 Typenbezeichnungen (MOVIMOT® Standardausführung) ....................... 9
3.3 MOVIMOT®-Umrichter (mit integrierter AS-Schnittstelle) ....................... 12
3.4 Typenbezeichnungen (MOVIMOT® mit integrierter AS-Schnittstelle)..... 13
4 Mechanische Installation................................................................................ 16
4.1 MOVIMOT®-Getriebemotor .................................................................... 16
4.2 Modularer Anschlusskasten.................................................................... 17
4.3 Motornahe Montage des MOVIMOT®-Umrichters mit Option P2.A ........ 19
4.4 Option MLU..A / MLG..A / MLK11A ........................................................ 20
4.5 Option MBG11A...................................................................................... 21
4.6 Option MWA21A ..................................................................................... 21
4.7 Option URM ............................................................................................ 22
5 Elektrische Installation MOVIMOT®-Standardausführung .......................... 23
5.1 Installationsvorschriften .......................................................................... 23
5.2 Anschluss MOVIMOT®-Grundgerät ........................................................ 25
5.3 MOVIMOT®-Steckverbinder ................................................................... 26
5.4 Anschluss MOVIMOT®-Optionen .......................................................... 27
5.5 Anschluss RS-485-Busmaster ................................................................ 31
5.6 Verbindung zwischen MOVIMOT® und Motor bei motornaher Montage 32
6 Elektrische Installation mit integrierter AS-i-Schnittstelle.......................... 37
6.1 Installationsvorschriften .......................................................................... 37
6.2 Anschlussmöglichkeiten mit integriertem AS-interface ........................... 39
6.3 Anschluss MOVIMOT® MM../AVSK (Anschlussmöglichkeit A)............... 42
6.4 Anschluss MOVIMOT® MM../AZSK (Anschlussmöglichkeit B)............... 43
6.5 Anschluss MOVIMOT® MM../AND3/AZSK (Anschlussmöglichkeit C) .... 44
6.6 Anschluss Option URM........................................................................... 45
6.7 Verbindung zwischen MOVIMOT® und Motor bei motornaher Montage 46
7 Inbetriebnahme Standardausführung ........................................................... 51
7.1 Wichtige Hinweise zur Inbetriebnahme................................................... 51
7.2 Beschreibung der Bedienelemente......................................................... 51
7.3 Beschreibung der DIP-Schalter S1 ......................................................... 53
7.4 Beschreibung der DIP-Schalter S2 ........................................................ 55
7.5 Anwählbare Zusatzfunktionen MM..C-503-00......................................... 58
7.6 Inbetriebnahme mit binärer Ansteuerung (Steuerung über Klemmen) ... 77
7.7 Inbetriebnahme mit Optionen MBG11A oder MLG11A........................... 79
7.8 Inbetriebnahme mit Option MWA21A (Sollwertsteller)............................ 82
7.9 Inbetriebnahme mit externem AS-i-Binär-Slave MLK11A....................... 85
7.10 Ergänzende Hinweise bei motornaher (abgesetzter) Montage .............. 88
8 Inbetriebnahme mit integrierter AS-i-Schnittstelle ...................................... 90
8.1 Wichtige Hinweise zur Inbetriebnahme................................................... 90
8.2 Beschreibung der Bedienelemente ........................................................ 90
8.3 Beschreibung der DIP-Schalter S3 ........................................................ 92
8.4 Beschreibung der DIP-Schalter S4 ......................................................... 94
8.5 Anwählbare Zusatzfunktionen MM..C-503-30......................................... 95
8.6 Inbetriebnahmeablauf ........................................................................... 102
8.7 Erweiterte Inbetriebnahme mit MOVITOOLS........................................ 106
8.8 Ergänzende Hinweise bei motornaher (abgesetzter) Montage ............ 115
9 Inbetriebnahme mit Kommunikations-Schnittstelle / Feldbus ................. 117
9.1 Inbetriebnahmeablauf ........................................................................... 117
9.2 Kodierung der Prozessdaten ................................................................ 119
9.3 Funktion mit RS-485-Master ................................................................. 122

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 3


Inhaltsverzeichnis

10 Diagnose ........................................................................................................ 127


10.1 Diagnose MOVIMOT®-Standardausführung......................................... 127
10.2 Diagnose MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle ...................... 132
10.3 Wichtige Informationen im Servicefall................................................... 140
11 Inspektion und Wartung ............................................................................... 141
11.1 Inspektions- und Wartungsintervalle..................................................... 141
11.2 Inspektions- und Wartungsarbeiten Motor ............................................ 142
11.3 Inspektions- und Wartungsarbeiten Bremse......................................... 144
11.4 Zulässige Kugellagertypen.................................................................... 148
11.5 Arbeitsluftspalt, Bremsmoment Bremse................................................ 148
12 Technische Daten Standardausführung ..................................................... 149
12.1 IEC-Ausführung mit Anschluss-Spannungen 380...500 VAC ................ 149
12.2 UL-Ausführung mit Anschluss-Spannungen 380...500 VAC .................. 150
12.3 Technische Daten Optionen ................................................................. 151
12.4 Integrierte RS-485-Schnittstelle ............................................................ 153
12.5 Zuordnung interne Bremswiderstände.................................................. 153
12.6 Zuordnung externe Bremswiderstände................................................. 154
12.7 Widerstand und Zuordnung der Bremsspule ........................................ 154
13 Technische Daten mit integrierter AS-i-Schnittstelle ................................ 155
13.1 IEC-Ausführung mit mit Anschluss-Spannungen 380...500 VAC .......... 155
13.2 Zuordnung interne Bremswiderstände.................................................. 156
13.3 Zuordnung externe Bremswiderstände................................................. 156
13.4 Widerstand und Zuordnung der Bremsspule ........................................ 156
13.5 Spannungsrelais URM ......................................................................... 156
Änderungsindex............................................................................................ 157
Index............................................................................................................... 158

4 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Wichtige Hinweise
1

1 Wichtige Hinweise
Sicherheits- und Beachten Sie unbedingt die in dieser Druckschrift enthaltenen Sicherheits- und Warn-
Warnhinweise hinweise!

Drohende Gefahr durch Strom


Mögliche Folgen: Tod oder schwerste Verletzungen.

Drohende Gefahr.
Mögliche Folgen: Tod oder schwerste Verletzungen.

Gefährliche Situation.
Mögliche Folgen: Leichte oder geringfügige Verletzungen.

Schädliche Situation.
Mögliche Folgen: Beschädigung des Gerätes und der Umgebung.

Anwendungstipps und nützliche Informationen.

Mitgeltende • Betriebsanleitung "Drehstrommotoren DR/DT/DV, Asynchrone Servomotoren


Unterlagen CT/CV "
• Bei Verwendung von MOVIMOT® in Sicherheitsanwendungen muss die ergän-
zende Druckschrift "Sichere Abschaltung für MOVIMOT®" beachtet werden. Es
dürfen nur Komponenten in Sicherheitsanwendungen eingesetzt werden, die
von SEW-EURODRIVE ausdrücklich in dieser Ausführung geliefert wurden!

Bestimmungs- • MOVIMOT®-Antriebe sind für gewerbliche Anlagen bestimmt. Sie entsprechen den
gemäße Verwen- gültigen Normen und Vorschriften und erfüllen die Forderungen der Niederspan-
dung nungsrichtlinie 73/23/EWG.
• MOVIMOT® ist für Hubwerksanwendungen nur eingeschränkt geeignet!
• Technische Daten sowie Angaben zu den zulässigen Bedingungen am Einsatzort
finden Sie auf dem Leistungsschild und in dieser Betriebsanleitung.
• Diese Angaben müssen unbedingt eingehalten werden!
• Die Inbetriebnahme (Aufnahme des bestimmungsgemäßen Betriebs) ist solange un-
tersagt, bis festgestellt ist, dass die Maschine die EMV-Richtlinie 89/336/EWG ein-
hält und die Konformität des Endproduktes mit der Maschinenrichtlinie 89/392/EWG
feststeht (EN 60204 beachten).

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 5


Wichtige Hinweise
1

Einsatzumge- Verboten sind, wenn nicht ausdrücklich dafür vorgesehen:


bung • der Einsatz in explosionsgeschützten Bereichen
• der Einsatz in Umgebungen mit schädlichen Ölen, Säuren, Gasen, Dämpfen, Stäu-
ben, Strahlungen usw.
• der Einsatz in nichtstationären Anwendungen, bei denen über die Anforderungen der
EN50178 hinausgehende mechanische Schwingungs- und Stoßbelastungen auftre-
ten
• der Einsatz in Anwendungen, bei denen der MOVIMOT®-Umrichter allein (ohne
übergeordnete Sicherheitssysteme) Sicherheitsfunktionen wahrnimmt, die Maschi-
nen- und Personenschutz gewährleisten müssen

Entsorgung Dieses Produkt besteht aus:


• Eisen
• Aluminium
• Kupfer
• Kunststoff
• Elektronikbauteilen
Entsorgen Sie die Teile entsprechend den gültigen Vorschriften!

6 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Sicherheitshinweise
2

2 Sicherheitshinweise
• Niemals beschädigte Produkte installieren oder in Betrieb nehmen. Beschädigungen
bitte umgehend beim Transportunternehmen reklamieren.

• Installations-, Inbetriebnahme- und Servicearbeiten am MOVIMOT® dürfen nur von


Elektro-Fachpersonal mit einschlägiger Unfallverhütungs-Ausbildung unter Beach-
tung der gültigen Vorschriften (z.B. EN 60204, VBG 4, DIN-VDE 0100/0113/0160)
vorgenommen werden.

• Schutzmaßnahmen und Schutzeinrichtungen müssen den gültigen Vorschriften ent-


sprechen (z.B. EN 60204 oder EN 50178).
Notwendige Schutzmaßnahme: Erdung des MOVIMOT®

• Das Gerät erfüllt alle Anforderungen für die sichere Trennung von Leistungs- und
Elektronik-Anschlüssen gemäß EN 50178. Um die sichere Trennung zu gewährleis-
ten, müssen alle angeschlossenen Stromkreise ebenfalls den Anforderungen für die
sichere Trennung genügen.

• Vor Entfernen des MOVIMOT®-Umrichters ist dieser vom Netz zu trennen. Gefährli-
che Spannungen können noch bis zu 1 Minute nach Netzabschaltung vorhanden
sein.

• Sobald Netzspannung am MOVIMOT® anliegt, muss der Anschlusskasten geschlos-


sen, d.h. der MOVIMOT®-Umrichter angeschraubt sein.

• Das Verlöschen der Betriebs-LED und anderer Anzeigeelemente ist kein Indikator
dafür, dass das Gerät vom Netz getrennt und spannungslos ist.

• Mechanisches Blockieren oder geräteinterne Sicherheitsfunktionen können einen


Motorstillstand zur Folge haben. Die Behebung der Störungsursache oder ein Reset
können dazu führen, dass der Motor selbsttätig wieder anläuft. Ist dies für die ange-
triebene Maschine aus Sicherheitsgründen nicht zulässig, ist vor Störungsbehebung
der MOVIMOT® vom Netz zu trennen.

• Achtung Verbrennungsgefahr: Die MOVIMOT®-Oberflächentemperatur (insbeson-


dere des Kühlkörpers) kann während des Betriebs mehr als 60 °C betragen!

• Bei Verwendung von MOVIMOT® oder Feldverteilern in Sicherheitsanwendungen


muss die ergänzende Druckschrift "Sichere Abschaltung für MOVIMOT®" beachtet
werden. Es dürfen nur Komponenten in Sicherheitsanwendungen eingesetzt wer-
den, die von SEW-EURODRIVE ausdrücklich in dieser Ausführung geliefert wurden!

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 7


Geräteaufbau
3 MOVIMOT®-Umrichter (Standardausführung)

3 Geräteaufbau
3.1 MOVIMOT®-Umrichter (Standardausführung)

1 2 3 4

5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19

06496AXX

1. Kennzeichnung der Schaltungsart


2. Anschlusskasten (Beispiel Baugröße 2)
3. Verbindungsstecker Anschlusseinheit mit Umrichter
4. MOVIMOT®-Umrichter mit Kühlkörper (Beispiel Baugröße 2)
5. Anschlusseinheit mit Klemmen
6. Schraube für PE-Anschluss 댷
7. Elektronik-Klemmenleiste X2
8. Interner Bremswiderstand BW. (serienmäßig bei Motoren ohne Bremse)
9. Anschluss von Bremsspule (X3). Bei Motoren ohne Bremse: Anschluss von internem
Bremswiderstand BW. (serienmäßig)
10. Netzanschluss L1, L2, L3 (X3) (geeignet für 2 x 4 mm2)
11. Schraube für PE-Anschluss 댷
12. Kabelverschraubungen
13. Elektronik-Typenschild
14. Schutzhaube für Umrichterelektronik
15. Sollwertpotenziometer f1 (nicht sichtbar), von der Oberseite des MOVIMOT®-Umrichters
über eine Verschraubung zugänglich
16. Sollwertschalter f2 (grün)
17. Schalter t1 für Integratorrampe (weiß)
18. DIP-Schalter S1 und S2 (Einstellmöglichkeiten siehe Kapitel "Inbetriebnahme")
19. Status-LED (von der Oberseite des MOVIMOT®-Umrichters sichtbar, siehe Kapitel "Diagnose")

8 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Geräteaufbau
Typenbezeichnungen (MOVIMOT®-Standardausführung)
3

3.2 Typenbezeichnungen (MOVIMOT®-Standardausführung)


Motor-
Typenschild
(Beispiel)
SEW-EURODRIVE Bruchsal / Germany
Typ KA77 DT90L4/BMG/MM15/MLU 3~ IEC 34
Nr. 3009818304. 0001. 99 IM B3
KW 1,5 / 50 HZ cosj 0,99
50Hz V 380-500 A 3,50
60Hz V 380-500 A 3,50
r/min 22/1400 IP 54 Kl F
Bremse V 230 Nm 20 Gleichrichter
kg 73 Ma 665 Nm i 64,75 :1

Schmierstoff Made in Germany 184103 3.14


06491AXX

KA 77 DT 90L4 BMG/MM15/MLU

Zusatzausführung Umrichter 1

MOVIMOT®-Frequenzumrichter

Zusatzausführung Motor (Bremse)

Größe, Polzahl Motor

Baureihe Motor

Größe Getriebe2

Baureihe Getriebe2

1 Nur werkseitig installierte Optionen werden auf dem Typenschild aufgeführt.


2 Ausführliche Informationen zu Getriebemotorenkombinationen finden Sie im Katalog "MOVIMOT®-Getrie-
bemotoren".

Aufbau der Fabriknummer (Beispiel):


3009818304. 0001. 99

Jahreszahlendziffer des Herstelljahres (2-stellig)

laufende Stücknummer (4-stellig)

Auftragsnummer (10-stellig)

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 9


Geräteaufbau
3 Typenbezeichnungen (MOVIMOT®-Standardausführung)

Umrichter-
Typenschild
(Beispiel)

05605AXX

MM 15 C – 503 – 00

Ausführung (00 = Standard)

Anschlussart (3 = 3-phasig)

Anschluss-Spannung
(50 = 380...500 VAC)

Version C

Motorleistung (15 = 1,5 kW)

Typenreihe MOVIMOT®

Gerätekennung Die Gerätekennung [1] an der Oberseite des MOVIMOT®-Umrichters gibt Auskunft über
Umrichtertyp [2], Umrichtersachnummer [3], Geräteleistung [4] und angepassten (zuge-
ordneten) Motoren [5].

[2]
[3] [4]
[5]

[1]

50862AXX

10 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Geräteaufbau
Typenbezeichnungen (MOVIMOT®-Standardausführung)
3

Ausführung Das folgende Bild zeigt beispielhaft die motornahe (abgesetzte) Montage des
"Motornahe MOVIMOT®-Umrichters mit zugehörigem Typenschild und Typenbezeichnung:
Montage" mit
Option P2.A

52232AXX

MM22C-503-00/0/P22A/REZA/ALA4

Steckverbinder für die Verbindung zum Motor

Ausführung Anschlusskasten
Adapter für motornahe (abgesetzte) Montage
21 = Baugröße 1
22 = Baugröße 2

Schaltungsart
0=댴
1=쑶
MOVIMOT®

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 11


Geräteaufbau
3 MOVIMOT®-Umrichter (mit integrierter AS-Schnittstelle)

3.3 MOVIMOT®-Umrichter (mit integrierter AS-Schnittstelle)

1 2 3 4

6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21

06413AXX

1. Schraube für PE-Anschluss 댷


2. Anschlusskasten (Beispiel Baugröße 1)
3. Kennzeichnung der Schaltungsart
4. Verbindungsstecker Anschlusseinheit mit Umrichter
5. MOVIMOT®-Umrichter mit Kühlkörper (Beispiel Baugröße 1)
6. Schalter S5 (AUX-/24V-Versorgung, Einstellmöglichkeiten siehe Kapitel "Inbetriebnahme")
7. Elektronik-Klemmenleiste X2
8. Anschluss von Bremsspule (X3). Bei Motoren ohne Bremse: Anschluss von internem
Bremswiderstand BW. (serienmäßig)
9. Netzanschluss L1, L2, L3 (X3) (geeignet für 2 x 4 mm2)
10. Schraube für PE-Anschluss 댷
11. Anschlusseinheit mit Klemmen
12. Kabelverschraubungen
13. Diagnoseschnittstelle (siehe Kapitel "Diagnose")
14. AS-i-Anschluss
15. Elektronik-Typenschild
16. Schutzhaube für Umrichterelektronik
17. Sollwertpotenziometer f1 (nicht sichtbar), von der Oberseite des MOVIMOT®-Umrichters
über eine Verschraubung zugänglich
18. Sollwertschalter f2 (grün)
19. Schalter t1 für Integratorrampe (weiß)
20. DIP-Schalter S3 und S4 (Einstellmöglichkeiten siehe Kapitel "Inbetriebnahme")
21. Status-LEDs (von der Oberseite des MOVIMOT®-Umrichters sichtbar, siehe Kapitel "Diagnose")

12 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Geräteaufbau
Typenbezeichnungen (MOVIMOT® mit integrierter AS-Schnittstelle)
3

3.4 Typenbezeichnungen (MOVIMOT® mit integrierter AS-Schnittstelle)


Motor-
Typenschild
(Beispiel)
SEW-EURODRIVE Bruchsal / Germany
Typ KA77 DT90L4/BMG/MM15/RJ1A/AND3/AZSK 3~ IEC 34
Nr. 3009818304. 0001. 99 IM B3
KW 1,5 / 50 HZ cosj 0,99
50Hz V 380-500 A 3,50
60Hz V 380-500 A 3,50
r/min 22/1400 IP 54 Kl F
Bremse V 230 Nm 20 Gleichrichter
kg 73 Ma 665 Nm i 64,75 :1

Schmierstoff Made in Germany 184103 3.14


06488AXX

KA 77 DT 90L4 BMG/MM15/RJ1A/AND3/AZSK
Steckverbinder für AS-i- und
Sensoranschluss

Steckverbinder für Leistung

Ausführung Anschlusskasten

MOVIMOT®-Frequenzumrichter

Zusatzausführung Motor (Bremse)

Größe, Polzahl Motor

Baureihe Motor

Größe Getriebe1

Baureihe Getriebe2

1 Ausführliche Informationen zu Getriebemotorenkombinationen finden Sie im Katalog "MOVIMOT®-Getrie-


bemotoren".

Aufbau der Fabriknummer (Beispiel):


3009818304. 0001. 99

Jahreszahlendziffer des Herstelljahres (2-stellig)

laufende Stücknummer (4-stellig)

Auftragsnummer (10-stellig)

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 13


Geräteaufbau
3 Typenbezeichnungen (MOVIMOT® mit integrierter AS-Schnittstelle)

Umrichter-
Typenschild
(Beispiel)

52118AXX

MM 15 C – 503 – 30
Ausführung
(30 = mit integrierter AS-i-Schnittstelle)

Anschlussart (3 = 3-phasig)

Anschluss-Spannung
(50 = 380...500 VAC)

Version C

Motorleistung (15 = 1,5 kW)

Typenreihe MOVIMOT®

Gerätekennung Die Gerätekennung [1] an der Oberseite des MOVIMOT®-Umrichters gibt Auskunft über
Umrichtertyp [2], Umrichtersachnummer [3], Geräteleistung [4] und angepassten (zuge-
ordneten) Motoren [5].

[2]
[3] [4]
[5]

[1]

51967AXX

14 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Geräteaufbau
Typenbezeichnungen (MOVIMOT® mit integrierter AS-Schnittstelle)
3

Ausführung Das folgende Bild zeigt beispielhaft die motornahe (abgesetzte) Montage des
"Motornahe MOVIMOT®-Umrichters mit zugehörigem Typenschild und Typenbezeichnung:
Montage" mit
Option P2.A

52233AXX

MM30C-503-30/0/P22A/REZA/AVSK/ALA4
Steckverbinder für die Verbindung zum Motor

Steckverbinder-Option

Ausführung Anschlusskasten
Adapter für motornahe (abgesetzte) Montage
21 = Baugröße 1
22 = Baugröße 2

Schaltungsart
0=댴
1=쑶
MOVIMOT®

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 15


Mechanische Installation
4 MOVIMOT®-Getriebemotor

4 Mechanische Installation
4.1 MOVIMOT®-Getriebemotor
Bevor Sie MOVIMOT® darf nur montiert werden, wenn:
beginnen • die Angaben auf dem Leistungsschild des Antriebes mit dem Spannungsnetz über-
einstimmen
• der Antrieb unbeschädigt ist (keine Schäden durch Transport oder Lagerung)
• sichergestellt ist, dass folgende Vorgaben erfüllt sind:
– Umgebungstemperatur zwischen –25 °C und +40 °C (beachten Sie, dass der
Temperaturbereich des Getriebes eingeschränkt sein kann → Betriebsanleitung
des Getriebes)
– keine Öle, Säuren, Gase, Dämpfe, Strahlungen etc.

Toleranzen bei
Wellenende Flansche
Montagearbeiten
Durchmessertoleranz nach DIN 748 Zentrierrandtoleranz nach DIN 42948
• ISO k6 bei ∅ ≤ 50mm • ISO j6 bei ∅ ≤ 230 mm
• ISO m6 bei ∅ > 50mm • ISO h6 bei ∅ > 230 mm
(Zentrierbohrung nach DIN 332, Form DR)

MOVIMOT® • MOVIMOT® darf nur in der angegebenen Bauform auf einer ebenen, erschütte-
aufstellen rungsfreien und verwindungssteifen Unterkonstruktion aufgestellt/montiert werden.
• Wellenenden gründlich von Korrosionsschutzmittel befreien (handelsübliches Lö-
sungsmittel verwenden). Das Lösungsmittel darf nicht an Lager und Dichtringe drin-
gen – Materialschäden!
• MOVIMOT® und Arbeitsmaschine sorgfältig ausrichten, um Motorwellen nicht unzu-
lässig zu belasten (zulässige Quer- und Axialkräfte beachten!)
• keine Stöße und Schläge auf das Wellenende
• Vertikalbauformen durch Abdeckung gegen Eindringen von Fremdkörpern oder
Flüssigkeit schützen!
• auf ungehinderte Kühlluftzufuhr achten, warme Abluft anderer Aggregate nicht wie-
der ansaugen
• nachträglich auf die Welle aufzuziehende Teile mit halber Passfeder wuchten (Ab-
triebswellen sind mit halber Passfeder gewuchtet)
• ggf. vorhandene Kondenswasserbohrungen sind mit Kunststoffstopfen verschlossen
und dürfen nur bei Bedarf geöffnet werden
• offene Kondenswasserbohrungen sind nicht zulässig, da sonst höhere Schutzarten
aufgehoben würden

Aufstellen in • passende Kabelverschraubungen für die Zuleitung verwenden (ggf. Reduzierstücke


Feuchträumen benutzen)
oder im Freien • Gewinde von Kabelverschraubungen und Blindstopfen mit Dichtmasse einstreichen
und gut festziehen – danach nochmals überstreichen
• Kabeleinführung gut abdichten
• Dichtflächen von MOVIMOT®-Umrichter vor Wiedermontage gut reinigen
• ggf. Korrosionsschutzanstrich nachbessern
• Schutzart gemäß Typenschild auf Zulässigkeit überprüfen

16 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Mechanische Installation
Modularer Anschlusskasten
4

4.2 Modularer Anschlusskasten


Anschluss- Grundsätzlich empfiehlt es sich, MOVIMOT® ab Werk konfektioniert mit der richtigen
kasten drehen Lage der Kabeleinführungen zu beziehen. In Ausnahmefällen kann die Lage der Kabel-
einführungen auf die gegenüberliegende Seite gedreht werden (nur bei Ausführungen
mit modularem Anschlusskasten).
1. MOVIMOT®-Antrieb spannungsfrei schalten und gegen unbeabsichtigtes Wie-
dereinschalten sichern! Gefährliche Spannungen können noch bis zu 1 Minute
nach Netzabschaltung vorhanden sein!
2. Anschlüsse vor dem Abklemmen für die spätere Wiedermontage markieren.
3. Netz-, Steuer-, und Sensoranschlüsse abklemmen.
4. Schrauben [A] entfernen und MOVIMOT®-Umrichter [B] abziehen.
5. Schrauben [C] lösen und Anschlusskasten [D] abziehen.

[A]

[B]

[C]

[D]

51819AXX

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 17


Mechanische Installation
4 Modularer Anschlusskasten

6. Anschlusskasten [D] um 180° drehen.

[D]
180˚

51820AXX

7. Anschlusskasten [D] auf Montageplatte [E] aufsetzen, und mit Schrauben [C] befes-
tigen.
8. Verdrahtung wiederherstellen.
9. MOVIMOT®-Umrichter [B] aufsetzen, und mit Schrauben [A] befestigen.

[A]

[B]

[C]

[D]

[E]

51821AXX

18 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Mechanische Installation
Motornahe Montage des MOVIMOT®-Umrichters mit Option P2.A
4

4.3 Motornahe Montage des MOVIMOT®-Umrichters mit Option P2.A


Das folgende Bild zeigt die Befestigungsmaße für die motornahe (abgesetzte) Montage
des MOVIMOT®-Umrichters mit Option P2.A:

M6
A

M6
51772AXX

Baugröße A B
MM03 bis MM15 65 mm 140 mm
MM22 bis MM3X 65 mm 170 mm

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 19


Mechanische Installation
4 Option MLU..A / MLG..A / MLK11A

4.4 Option MLU..A / MLG..A / MLK11A


Lieferumfang • MLU..A / MLG..A / MLK11A Oberteil [2]
• 2 Schrauben [1]
• Durchgangsschraube [4]
• MLU..A / MLG..A / MLK11A Unterteil [5]

Montage 1. Eine Verschluss-Schraube am MOVIMOT®-Anschlusskasten entfernen.


2. Unterteil [5] am MOVIMOT®-Anschlusskasten fixieren und mit Durchgangsschraube
[4] befestigen.
3. Anschlusskabel [3] durch Durchgangsschraube [4] in den Innenraum des
MOVIMOT®-Anschlusskastens führen.
4. Oberteil [2] auf Unterteil [5] aufsetzen und mit 2 Schrauben [1] befestigen.

Achtung: Option darf nur in der im folgenden Bild dargestellten Lage montiert
werden!

[1]

[1]

[2]

[3]

[4]

[5]

05625AXX

20 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Mechanische Installation
Option MBG11A
4

4.5 Option MBG11A


• A: Montage von hinten über 4 Gewindebohrungen
• B: Montage von vorne über 2 Befestigungslöcher

M4 x 5 + a A B

M4

M4 x 25

A A
Ø 4,3 mm 88 mm
60 mm

B B
28 mm

A A
M4

56 mm
68 mm
50520AXX

a = Wandstärke
Schrauben sind nicht im Lieferumfang enthalten!

4.6 Option MWA21A


• MWA21A wird im Schaltschrank auf Tragschiene (DIN EN 50022) montiert:
75

74

22,
5

50519AXX

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 21


Mechanische Installation
4 Option URM

4.7 Option URM


Option URM mit 2 Schrauben gemäß folgendem Bild montieren. Anschluss gemäß Ka-
pitel "Elektrische Installation".

Der Einbau ist nur in Kombination mit modularem Klemmenkasten zugelassen!

52207AXX

22 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Elektrische Installation MOVIMOT®-Standardausführung
Installationsvorschriften
5

5 Elektrische Installation MOVIMOT®-Standardausführung


5.1 Installationsvorschriften
Netzzuleitungen • Bemessungsspannung und -frequenz des MOVIMOT® müssen mit den Daten des
anschließen speisenden Netzes übereinstimmen.
• Leitungsquerschnitt: gemäß Eingangsstrom INetz bei Bemessungsleistung (siehe
Technische Daten).
• Zulässiger Leitungsquerschnitt der MOVIMOT®-Klemmen (gilt nicht für Feld-
verteiler).
Leistungsklemmen Steuerklemmen
1,0 mm2 – 4,0 mm2 (2 x 4,0 mm2) 0,25 mm2 – 1,0 mm2 (2 x 0,75 mm2)
AWG17 – AWG10 (2 x AWG10) AWG22 – AWG17 (2 x AWG18)

• Aderendhülsen ohne Isolierstoffkragen verwenden (DIN 46228 Teil 1, Werkstoff


E-CU).
• Leitungsabsicherung am Anfang der Netzzuleitung hinter dem Sammelschienen-
Abzweig installieren (siehe Kapitel "Anschluss MOVIMOT®-Grundgerät"),
F11/F12/F13). D, D0, NH oder Leitungsschutzschalter verwenden. Dimensionierung
der Sicherung entsprechend dem Leitungsquerschnitt.
• Ein konventioneller Fehlerstromschutzschalter als Schutzeinrichtung ist nicht zuläs-
sig. Allstromsensitive Fehlerstromschutzschalter (Auslösestrom 300 mA) sind als
Schutzeinrichtung zulässig. Im normalen Betrieb des MOVIMOT® können Ableitströ-
me > 3,5 mA auftreten.
• Zum Schalten des MOVIMOT® müssen Schütz-Schaltkontakte der Gebrauchskate-
gorie AC-3 nach IEC 158 verwendet werden.
• SEW empfiehlt, in Spannungsnetzen mit nicht geerdetem Sternpunkt (IT-Netze) Iso-
lationswächter mit Pulscode-Messverfahren zu verwenden. Dadurch werden Fehl-
auslösungen des Isolationswächters durch die Erdkapazitäten des Umrichters ver-
mieden.

Aufstellhöhen MOVIMOT®-Antriebe mit Netzspannungen 380 bis 500 V können unter folgenden
über 1000 m NN Randbedingungen in Höhen ab 2000 m über NN bis maximal 4000 m über NN1 einge-
setzt werden.
• Die Dauernennleistung reduziert sich aufgrund der verminderten Kühlung über
1000 m (siehe Kapitel "Technische Daten und Maßblätter").
• Die Luft- und Kriechstrecken sind ab 2000 m über NN nur für Überspannungsklasse
2 ausreichend. Ist für die Installation Überspannungsklasse 3 gefordert, so muss
durch einen zusätzlichen externen Überspannungsschutz gewährleistet werden,
dass Überspannungsspitzen auf 2,5 kV Phase-Phase und Phase-Erde begrenzt
werden.
• Falls Sichere Elektrische Trennung gefordert wird, muss diese in Höhen ab
2000 über NN außerhalb des Gerätes realisiert werden (Sichere Elektrische Tren-
nung nach EN 50178).
• Die zulässige Netznennspannung von 3 x 500 V bis 2000 m NN reduziert sich um
6 V je 100 m auf maximal 3 x 380 V bei 4000 m NN.

1 Die maximale Höhe ist durch die Kriechstrecken sowie gekapselte Bauteile wie z.B. Elektrolytkondensa-
toren begrenzt.

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 23


Elektrische Installation MOVIMOT®-Standardausführung
5 Installationsvorschriften

24 VDC- • MOVIMOT® entweder über externe 24 VDC oder über die Optionen MLU..A oder
Versorgung MLG..A versorgen.
anschließen
Konventionelle • Erforderliche Steuerleitungen anschließen (z.B. Rechts/Halt, Links/Halt, Sollwertum-
Steuerung (über schaltung f1/f2)
Binärbefehle) • Als Steuerleitungen geschirmte Leitungen verwenden und getrennt von Netzzulei-
tungen verlegen.

Steuerung über mit Busmaster SPS, Option MLG..A, MBG11A, MWA21A oder Feldbusschnittstellen
RS-485-Schnitt- MF../MQ..
stelle • Achtung: Immer nur einen Busmaster anschließen.
• Als Steuerleitungen paarweise verdrillte und geschirmte Leitungen verwenden und
getrennt von Netzzuleitungen verlegen.

Schutz- • MOVIMOT®-Antriebe besitzen integrierte Schutzeinrichtungen gegen Überlastung,


einrichtungen externe Überlast-Einrichtungen werden nicht benötigt.

UL-gerechte • Als Anschlusskabel nur Kupferleitungen mit Temperaturbereich 60 / 75 °C verwen-


Installation den.
• Die zulässigen Anzugsdrehmomente der MOVIMOT®-Leistungsklemmen betragen:
– 1,5 Nm (13.3 lb.in).
• MOVIMOT® ist geeignet für den Betrieb an Spannungsnetzen mit geerdetem Stern-
punkt (TN- und TT-Netze), die einen max. Netzstrom von 5000 AAC liefern können
und eine max. Nennspannung von 500 VAC (MM03C-503 bis MM3XC-503) haben.
Die Leistungsdaten der Sicherungen dürfen 35A/600 V nicht überschreiten.
• Als externe 24 VDC-Spannungsquelle nur geprüfte Geräte mit begrenzter Ausgangs-
spannung (Umax = 30 VDC) und begrenztem Ausgangsstrom (I ≤ 8 A) verwenden.
• Die UL-Zertifizierung gilt nur für Betrieb an Spannungsnetzen mit Spannungen ge-
gen Erde bis max. 300 V.

24 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Elektrische Installation MOVIMOT®-Standardausführung
Anschluss MOVIMOT®-Grundgerät
5

5.2 Anschluss MOVIMOT®-Grundgerät


Funktionen der Klemmen Rechts/Halt und Links/Halt
L1 bei binärer Ansteuerung:
L2
L3
PE

24V

24V
F11/F12/F13

R
L

L
K11

Drehrichtung Drehrichtung
Rechts aktiv Links aktiv

Funktionen der Klemmen f1/f2:


L1
L2
L3

MOVIMOT ®

f1/f2

f1/f2
24V

24V
R

R
L

L
Sollwert f1 aktiv Sollwert f2 aktiv

Funktionen der Klemmen Rechts/Halt und Links/Halt


bei Steuerung über RS-485-Schnittstelle/Feldbus:
M
BMG
3~
RS-485

24V

beide Drehrichtungen
R
L

sind freigegeben
[1]

[4]
[2]
[3]

[5]

nur Drehrichtung Rechtslauf


K1

24V

ist freigegeben,
R
L

Sollwertvorgaben für Linkslauf führen


WH
RD

BL

zu einem Stillsetzen des Antriebes


RS+
f1/f2
24V

K1a
K1b
RS-
14
13

15

nur Drehrichtung Linkslauf


R
L

ist freigegeben,
24V

Sollwertvorgaben für Rechtslauf


R
L

+
führen zu einem Stillsetzen
= 24 VDC des Antriebes
-
BW. [6]
24V

Antrieb ist gesperrt bzw. wird


05614AXX
R

stillgesetzt
L

[1] 24 VDC-Einspeisung (extern oder Option MLU../MLG..)


[2] Rechts/Halt
[3] Links/Halt
[4] Sollwertumschaltung f1/f2
[5] Bereitmeldung (Kontakt geschlossen = betriebsbereit)
[6] Bremswiderstand BW.. (nur bei MOVIMOT® ohne mechanische Bremse)

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 25


Elektrische Installation MOVIMOT®-Standardausführung
5 MOVIMOT®-Steckverbinder

5.3 MOVIMOT®-Steckverbinder
Steckverbinder Das folgende Bild zeigt die Belegung der optionalen Steckverbinder AVT1 und ASA3.
AVT1, ASA3 Mögliche Ausführungen:
• MM.../ASA3
• MM.../AVT1
• MM.../ASA3/AVT1

MOVIMOT ®

24V RS+ RS- L1 L2 L3

1 2 3 4 5

4 3
1 2

6 7 8 9 10

AVT1 ASA3
52113AXX

Steckverbinder Das folgende Bild zeigt die Belegung des optionalen Steckverbinders AMA6.
AMA6 Mögliche Ausführung:
• MM.../AMA6

MOVIMOT ®

RS- L3
RS+ L1
24 V L2

C A
1 1
2
3 3 2
4 4
5 5
6 6

AMA6
52114AXX

Bei Ausführungen mit Steckverbinder sind werksseitig beide Drehrichtungen frei-


gegeben. Bei nur einer gewünschten Drehrichtung bitte Kapitel "Anschluss
MOVIMOT®-Grundgerät, Funktionen der Klemmen Rechts/Halt, Links/Halt bei
Steuerung über RS-485-Schnittstelle" beachten.

26 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Elektrische Installation MOVIMOT®-Standardausführung
Anschluss MOVIMOT®-Optionen
5

5.4 Anschluss MOVIMOT®-Optionen


Anschluss Das folgende Bild zeigt den Anschluss der Option MLU11A.
Option MLU11A
YE

YE

L1
L2
L3
MOVIMOT ®

L1
L2
MLU11A

24V
RS+
f1/f2
K1a
K1b
RS-
24V
14
13

15

R
L

RD

BU
05651AXX

Anschluss Das folgende Bild zeigt den Anschluss der Option MLG11A.
Option MLG11A
YE

YE
L1
L2
L3

MOVIMOT ®
L1
L2

MLG11A
RS+
24V

RS-
RS+
f1/f2
K1a
K1b
RS-
24V
14
13

15

R
L

OG
GN
RD
BU

[1]

05652AXX

[1] Drehrichtungsfreigabe beachten (siehe Kapitel Anschluss"MOVIMOT®-Grundgerät"


Funktionen der Klemmen Rechts/Halt, Links/Halt bei Steuerung über RS-485-Schnittstelle)

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 27


Elektrische Installation MOVIMOT®-Standardausführung
5 Anschluss MOVIMOT®-Optionen

Anschluss Das folgende Bild zeigt den Anschluss der Option MBG11A.
Option MBG11A

L1
L2
L3
MOVIMOT ®

MBG11A

RS+
f1/f2
K1a
K1b
RS-
24V

RS+
14
13

15

24V

RS-
R
L
[1]

24 VDC
[2] 댷
03183CXX

[1] Drehrichtungsfreigabe beachten (siehe Kapitel Anschluss "MOVIMOT®-Grundgerät"


Funktionen der Klemmen Rechts/Halt, Links/Halt bei Steuerung über RS-485-Schnittstelle)
[2] EMV-Metall-Kabelverschraubung

Anschluss Das folgende Bild zeigt den Anschluss der Option MLK11A (externer AS-i-Binär-Slave).
Option MLK11A
L1
L2
L3

MOVIMOT ® MLK11A
[1] [2]
AS-i - 0V
N.C. DI2

4 3 3 4
5 N.C.
1 2 2 1
AS-i + 24V
N.C.
DI3
RS+
f1/f2
K1a
K1b
RS-
24V
14
13

15

R
L

WH (DI0)
BK/BU (DO2)
BK/RD (DO1)
BK/WH (DO0)
RD (DO3)
BU ( )

05118CXX

[1] AS-i-Anschluss
[2] Anschluss für 2 externe Sensoren

28 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Elektrische Installation MOVIMOT®-Standardausführung
Anschluss MOVIMOT®-Optionen
5

Anschluss Das folgende Bild zeigt den Anschluss der Option MWA21A.
Option MWA21A

24VDC
L1
L2
L3
MOVIMOT ® MWA21A
1 24V
2 24V
3
4 R
5 L
6 10V
[3] 7 +
8 -
9
10
11 RS+
12 RS-

RS+
f1/f2
K1a
K1b
RS-
24V
14
13

15

R
L

[1]

[2] 댷 [2] 댷
03184DXX

[1] Drehrichtungsfreigabe beachten


(siehe Kapitel Anschluss "MOVIMOT®-Grundgerät" Funktionen der Klemmen Rechts/Halt,
Links/Halt bei Steuerung über RS-485-Schnittstelle)
[2] EMV-Metall-Kabelverschraubung
[3] Potentiometer unter Nutzung der 10 V-Referenzspannung [A]
oder potenzialfreies Analogsignal [B]

6 10V 6 10V
MWA21A

MWA21A

[A] 7 + [B] 7 +
8 - 8 -
9 9
10 10

05622BXX

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 29


Elektrische Installation MOVIMOT®-Standardausführung
5 Anschluss MOVIMOT®-Optionen

Anschluss Das folgende Bild zeigt den Anschluss der Option URM.
Option URM

L1
L2
L3
URM MOVIMOT ®

M
3~ BMG

13
RD
14
WH
15

f1/f2
24V

RS+
K1a
K1b
RS-
14
13

15

R
L
BU

52203AXX

Anschluss Das folgende Bild zeigt den Anschluss der Option MDG11A.
Option MDG11A • Das Diagnosegerät muss vor einem eventuell auftretenden Fehler angeschlossen
worden sein, da das MOVIMOT® Fehlermeldungen nicht speichert und somit beim
Abschalten der 24 V-Versorgung die Information verloren geht.
• Der Anschluss des MDG11A an einen RS-485-Bus mit mehreren MOVIMOT® ist
nicht zulässig.
• Das Diagnosegerät kann nur eingesetzt werden, wenn das MOVIMOT® über
Klemmen gesteuert wird (= Adresse 0 [S1/1-S1/4 = OFF]).
• Der Einsatz des Diagnosegerätes bei Sollwertvorgabe über die RS-485-
Schnittstelle ist nicht zulässig.
L1
L2
L3

MOVIMOT ®

MDG11A
RS+
f1/f2
K1a
K1b
RS-
24V

RS+
14
13

15

24V

RS-
R
L


[1]

03404CXX

[1] EMV-Metall-Kabelverschraubung
Bedienung siehe Kapitel "Diagnose"

30 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Elektrische Installation MOVIMOT®-Standardausführung
Anschluss RS-485-Busmaster
5

5.5 Anschluss RS-485-Busmaster


Das folgende Bild zeigt den Anschluss eines RS-485-Busmaster.

L1
L2
L3
MOVIMOT ® RS-485
Busmaster
(SPS / PLC)

RS+
f1/f2
K1a
K1b
RS-
24V
RS-485
14
13

15

R
L
[1]

24 VDC

[3]
댷 댷
[2] [2]
03177BXX

[1] Drehrichtungsfreigabe beachten (siehe Kapitel Anschluss "MOVIMOT®-Grundgerät"


Funktionen der Klemmen Rechts/Halt, Links/Halt bei Steuerung über RS-485-Schnittstelle)
[2] EMV-Metall-Kabelverschraubung
[3] Potenzialausgleich MOVIMOT®/RS-485-Master

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 31


Elektrische Installation MOVIMOT®-Standardausführung
5 Verbindung zwischen MOVIMOT® und Motor bei motornaher Montage

5.6 Verbindung zwischen MOVIMOT® und Motor bei motornaher Montage


Bei motornaher (abgesetzter) Montage des MOVIMOT®-Umrichters mit Option P2.A
erfolgt die Verbindung zum Motor über ein konfektioniertes Kabel. Auf der MOVIMOT®-
Seite sind folgende Ausführungen möglich:
• A: MM../P2.A/RO.A/APG4
• B: MM../P2.A/RE.A/ALA4
Bei Ausführung APG 4 ergeben sich je nach verwendetem Hybridkabel folgende Ver-
bindungsmöglichkeiten zum Motor:
Ausführung A1 A2 A3 A4
MOVIMOT® APG4 APG4 APG4 APG4
Motor Kabelverschrau- ASB4 APG4 IS
bung/Klemmen
Hybridkabel 0 593 231 9 0 593 076 6 0 186 741 5 0816 325 1 쑶
0816 326 X 쑶
0593 278 5 댴
0593 755 8 댴
siehe auch... Seite 34 Seite 34 Seite 35 Seite 35

A1 A2

APG4 APG4

ASB4
[1]

A3 A4

APG4 APG4

APG4

IS

52198AXX

[1] Anschluss über Klemmen

32 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Elektrische Installation MOVIMOT®-Standardausführung
Verbindung zwischen MOVIMOT® und Motor bei motornaher Montage
5

Bei Ausführung ALA 4 ergeben sich je nach verwendetem Hybridkabel folgende Verbin-
dungsmöglichkeiten zum Motor:
Ausführung B1 B2
MOVIMOT® ALA4 ALA4
Motor Kabelverschraubung/Klemmen ASB4
Hybridkabel 0 817 948 4 0 816 208 5
weitere Seite 36 Seite 36
Informationen

B1 B2
ALA4 ALA4

ASB4
[1]

52199AXX

[1] Anschluss über Klemmen

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 33


Elektrische Installation MOVIMOT®-Standardausführung
5 Verbindung zwischen MOVIMOT® und Motor bei motornaher Montage

Hybridkabel • Ausführung A1
Ausführung A Sachnummer 0 593 231 9

52073AXX

Der Außenschirm des Kabels muss über eine EMV-Metall-Kabelverschraubung am Ge-


häuse des Motorklemmenkastens aufgelegt werden.

Kabelbelegung
Motorklemme Aderfarbe / Bezeichnung
U1 schwarz / U1
V1 schwarz / V1
W1 schwarz / W1
13 rot /13
14 weiß / 14
15 blau / 15
TH schwarz / 1
TH schwarz / 2
PE-Klemme grün-gelb + Schirmende (Innenschirm)

• Ausführung A2
Sachnummer 0 593 076 6

52074AXX

34 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Elektrische Installation MOVIMOT®-Standardausführung
Verbindung zwischen MOVIMOT® und Motor bei motornaher Montage
5

• Ausführung A3
Sachnummer 0 186 741 5

52075AXX

• Ausführung A4

R 01/00

Auftragsnummer:
593 278 5
Laenge (m):
52076AXX

MOVIMOT® in Sternschaltung MOVIMOT® in Dreieckschaltung


Motor mit IS-Unterteil Hybridkabel Sachnummer Hybridkabel Sachnummer
Baugröße DT71 – DT90 0593 278 5 0816 325 1
Motor mit IS-Unterteil Hybridkabel Sachnummer Hybridkabel Sachnummer
Baugröße DV100 0593 755 8 0816 326 X

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 35


Elektrische Installation MOVIMOT®-Standardausführung
5 Verbindung zwischen MOVIMOT® und Motor bei motornaher Montage

Hybridkabel • Ausführung B1
Ausführung B Sachnummer 0 817 948 4

52077AXX

Der Außenschirm des Kabels muss über eine EMV-Metall-Kabelverschraubung am Ge-


häuse des Motorklemmenkastens aufgelegt werden.

Kabelbelegung
Motorklemme Aderfarbe / Bezeichnung
U1 schwarz / U1
V1 schwarz / V1
W1 schwarz / W1
13 rot / 13
14 weiß / 14
15 blau / 15
TH schwarz / 1
TH schwarz / 2
PE-Klemme grün-gelb + Schirmende (Innenschirm)

• Ausführung B2
Sachnummer 0 816 208 5

52078AXX

36 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Elektrische Installation mit integrierter AS-i-Schnittstelle
Installationsvorschriften
6

6 Elektrische Installation mit integrierter AS-i-Schnittstelle


6.1 Installationsvorschriften
Netzzuleitungen • Bemessungsspannung und -frequenz des MOVIMOT® müssen mit den Daten des
anschließen speisenden Netzes übereinstimmen.
• Leitungsquerschnitt: gemäß Eingangsstrom INetz bei Bemessungsleistung (siehe
Technische Daten).
• Zulässiger Leitungsquerschnitt der MOVIMOT®-Klemmen (gilt nicht für Feld-
verteiler).
Leistungsklemmen Steuerklemmen
1,0 mm2 – 4,0 mm2 (2 x 4,0 mm2) 0,25 mm2 – 1,0 mm2 (2 x 0,75 mm2)
AWG17 – AWG10 (2 x AWG10) AWG22 – AWG17 (2 x AWG18)

• Aderendhülsen ohne Isolierstoffkragen verwenden (DIN 46228 Teil 1, Werkstoff E-


CU).
• Leitungsabsicherung am Anfang der Netzzuleitung hinter dem Sammelschienen-Ab-
zweig installieren (siehe Kapitel "Anschluss MOVIMOT®-Grundgerät),
F11/F12/F13). D, D0, NH oder Leitungsschutzschalter verwenden. Dimensionierung
der Sicherung entsprechend dem Leitungsquerschnitt.
• Ein konventioneller Fehlerstromschutzschalter als Schutzeinrichtung ist nicht zuläs-
sig. Allstromsensitive Fehlerstromschutzschalter (Auslösestrom 300 mA) sind als
Schutzeinrichtung zulässig. Im normalen Betrieb des MOVIMOT® können Ableitströ-
me > 3,5 mA auftreten.
• Zum Schalten des MOVIMOT® müssen Schütz-Schaltkontakte der Gebrauchskate-
gorie AC-3 nach IEC 158 verwendet werden.
• SEW empfiehlt, in Spannungsnetzen mit nicht geerdetem Sternpunkt (IT-Netze) Iso-
lationswächter mit Pulscode-Messverfahren zu verwenden. Dadurch werden Fehl-
auslösungen des Isolationswächters durch die Erdkapazitäten des Umrichters ver-
mieden.

Aufstellhöhen MOVIMOT®-Antriebe mit Netzspannungen 380 bis 500 V können unter folgenden
über 1000 m NN Randbedingungen in Höhen ab 2000 m über NN bis maximal 4000 m über NN1 einge-
setzt werden.
• Die Dauernennleistung reduziert sich aufgrund der verminderten Kühlung über
1000 m (siehe Kapitel "Technische Daten und Maßblätter").
• Die Luft- und Kriechstrecken sind ab 2000 m über NN nur für Überspannungs-
klasse 2 ausreichend. Ist für die Installation Überspannungsklasse 3 gefordert, so
muss durch einen zusätzlichen externen Überspannungsschutz gewährleistet wer-
den, dass Überspannungsspitzen auf 2,5 kV Phase-Phase und Phase-Erde be-
grenzt werden.
• Falls Sichere Elektrische Trennung gefordert wird, muss diese in Höhen ab
2000 über NN außerhalb des Gerätes realisiert werden (Sichere Elektrische Tren-
nung nach EN 50178).
• Die zulässige Netznennspannung von 3 x 500 V bis 2000 m NN reduziert sich um
6 V je 100 m auf maximal 3 x 380 V bei 4000 m NN.

1 Die maximale Höhe ist durch die Kriechstrecken sowie gekapselte Bauteile wie z.B. Elektrolytkondensa-
toren begrenzt.

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 37


Elektrische Installation mit integrierter AS-i-Schnittstelle
6 Installationsvorschriften

Schutz- • MOVIMOT®-Antriebe besitzen integrierte Schutzeinrichtungen gegen Überlastung,


einrichtungen externe Überlast-Einrichtungen werden nicht benötigt.

UL-gerechte • Als Anschlusskabel nur Kupferleitungen mit Temperaturbereich: 60 / 75 °C verwen-


Installation den.
• Die zulässigen Anzugsdrehmomente der MOVIMOT®-Leistungsklemmen betragen:
– 1,5 Nm (13.3 lb.in).
• MOVIMOT® ist geeignet für den Betrieb an Spannungsnetzen mit geerdetem Stern-
punkt (TN- und TT-Netze), die einen max. Netzstrom von 5000 AAC liefern können
und eine max. Nennspannung von 500 VAC (MM03C-503 bis MM3XC-503) haben.
Die Leistungsdaten der Sicherungen dürfen 35A/600 V nicht überschreiten.
• Als externe 24 VDC-Spannungsquelle nur geprüfte Geräte mit begrenzter Ausgangs-
spannung (Umax = 30 VDC) und begrenztem Ausgangsstrom (I ≤ 8 A) verwenden.
• Die UL-Zertifizierung gilt nur für Betrieb an Spannungsnetzen mit Spannungen ge-
gen Erde bis max. 300 V.

38 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Elektrische Installation mit integrierter AS-i-Schnittstelle
Anschlussmöglichkeiten mit integriertem AS-interface
6

6.2 Anschlussmöglichkeiten mit integriertem AS-interface


Netz und A Ausführung mit Steckverbinder AVSK (1 x M12-Stecker):
Ansteuerung
Ausführung A1 A2
Typenbezeichnug MM../AVSK MM../AVSK
Schalter S5 0 1
24V-Versorgung gelbes AS-i-Kabel schwarzes AUX-PWR-Kabel
(Doppelabgriff)
AS-i-Anschluss gelbes AS-i-Kabel gelbes AS-i-Kabel (Doppelabgriff)
Netzanschluss Klemmen Klemmen
Sensoranschluss Klemmen Klemmen
weitere Seite 42 Seite 42
Informationen

A1 A2

[1] [1]

AS-i (YE)
AS-i (YE) AUX-PWR
(BK)
52001AXX

[1] Netz

• Die oben dargestellten Ausführungen sind auch für motornahe (abgesetzte) Monta-
ge des MOVIMOT®-Umrichters mit Option P2.A gültig.

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 39


Elektrische Installation mit integrierter AS-i-Schnittstelle
6 Anschlussmöglichkeiten mit integriertem AS-interface

B Ausführung mit Steckverbinder AZSK (3 x M12-Stecker):


Ausführung B1 B2 B3
Typenbezeichnug MM../RC.A/AZSK MM../RC.A/AZSK MM../RC.A/AZSK
Schalter S5 1 1 0
24V-Versorgung schwarzes AUX-PWR- schwarzes AUX-PWR- gelbes AS-i-Kabel
Kabel Kabel (Doppelabgriff)
AS-i-Anschluss gelbes AS-i-Kabel gelbes AS-i-Kabel gelbes AS-i-Kabel
(Doppelabgriff)
Netzanschluss Klemmen Klemmen Klemmen
Sensoranschluss M12-Steckverbinder M12-Steckverbinder M12-Steckverbinder
weitere Seite 43 Seite 43 Seite 43
Informationen

B1 B2

[1] [1]

2 x DI
2 x DI

AUX-PWR (BK) AS-i (YE)


AS-i (YE)
AUX-PWR
(BK)

B3

[1]

2 x DI

AS-i (YE)

52002AXX

[1] Netz

• Die oben dargestellten Ausführungen sind auch für motornahe (abgesetzte) Monta-
ge des MOVIMOT®-Umrichters mit Option P2.A gültig.

40 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Elektrische Installation mit integrierter AS-i-Schnittstelle
Anschlussmöglichkeiten mit integriertem AS-interface
6

C Ausführung mit Steckverbinder AND3/AZSK


(3 x M12-Stecker, 1 x Han Q8/0):
Ausführung C1 C2 C3
Typenbezeichnug MM../RJ.A/AND3/AZSK MM../RJ.A/AND3/AZSK MM../RJ.A/AND3/AZSK
Schalter S5 1 1 0
24V-Versorgung AUX-PWR-Kabel AUX-PWR-Kabel gelbes AS-i-Kabel
(Doppelabgriff)
AS-i-Anschluss gelbes AS-i-Kabel gelbes AS-i-Kabel gelbes AS-i-Kabel
(Doppelabgriff)
Netzanschluss Steckverbinder AND3 Steckverbinder AND3 Steckverbinder AND3
Sensoranschluss M12-Steckverbinder M12-Steckverbinder M12-Steckverbinder
weitere Seite 44 Seite 44 Seite 44
Informationen

C1 C2

2 x DI
2 x DI
AUX-PWR (BK) AS-i (YE)
AS-i (YE) AUX-PW
[1] [1] (BK)

C3

2 x DI

AS-i (YE)

[1]

51761AXX

[1] Netz

• Die oben dargestellten Ausführungen sind auch für motornahe (abgesetzte) Monta-
ge des MOVIMOT®-Umrichters mit Option P2.A gültig.

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 41


Elektrische Installation mit integrierter AS-i-Schnittstelle
6 Anschluss MOVIMOT® MM../AVSK (Anschlussmöglichkeit A)

6.3 Anschluss MOVIMOT® MM../AVSK (Anschlussmöglichkeit A)


Das folgende Bild zeigt den Anschluss in der Ausführung MM../AVSK:

L1
L2
L3
PE
F11/F12/F13

L1 K11

L2
L3

MM../AVSK

M
BMG
3~
[1]
[2]
[3]

[4]
[5]
[6]
WH
RD

BL

AS-i +
AS-i -

VO24
24V

DI3
DI2
VO
14
13

15

BW. [7]
AS-i - 24 V

4 3 3 4
[8] 2
1 2 1

AS-i+

51823AXX

[1] 24 VDC-Einspeisung
[2] AS-i-Datenleitung -
[3] AS-i-Datenleitung +
[4] Spannungsversorgung für Sensoren
[5] Sensor DI2
[6] Sensor DI3
[7] Bremswiderstand BW.. (nur bei MOVIMOT® ohne mechanische Bremse)
[8] M12-Stecker (gelb)

42 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Elektrische Installation mit integrierter AS-i-Schnittstelle
Anschluss MOVIMOT® MM../AZSK (Anschlussmöglichkeit B)
6

6.4 Anschluss MOVIMOT® MM../AZSK (Anschlussmöglichkeit B)


Das folgende Bild zeigt den Anschluss in der Ausführung MM../AZSK:

L1
L2
L3
PE
F11/F12/F13

K11
L1
L2
L3
MM../AZSK

M
BMG
3~

[1] [2] [3]


WH

BK YE BK
RD

BL

4 3 4 3 3 4
2 1
14
13

15

1 2 1 2

AS-i - 24 V DI2 VO

BW. 3 4 3 4 4 3
2 1 2 1 1 2

24V AS-i+ VO24 DI3


52061AXX

Steckverbinder AZSK
[1] Steckverbinder M12 1 24 V 24 V-Einspeisung (AUX-PWR)
(Stecker, Schwarz)
2 N. C. nicht belegt
3 0V Bezugspotenzial AUX-PWR
4 N.C. nicht belegt
[2] Steckverbinder M12 1 AS-i + AS-i-Datenleitung +
(Stecker, gelb)
2 0V Bezugspotenzial AUX-PWR
3 AS-i - AS-i-Datenleitung -
4 24 V 24 V-Einspeisung (AUX-PWR)
[3] Steckverbinder M12 1 VO24 24 V-Spannungsversorgung für Sensoren
(Buchse, schwarz)
2 DI3 Sensoreingang DI3
3 VO⊥ 0 V-Bezugspotenzial für Sensoren
4 DI2 Sensoreingang DI2

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 43


Elektrische Installation mit integrierter AS-i-Schnittstelle
6 Anschluss MOVIMOT® MM../AND3/AZSK (Anschlussmöglichkeit C)

6.5 Anschluss MOVIMOT® MM../AND3/AZSK (Anschlussmöglichkeit C)


Das folgende Bild zeigt den Anschluss in der Ausführung MM../AND3/AZSK:

24V 0V ASI+ 24V ASI- 0V

4 3 4 3
[1] [2]
1 2 1 2
L1
N.C.
N.C. 3 4
L2
N.C. 2 1
[3] [4]

PE
N.C.
N.C.
0V DI3 24V PE DI2
L3

51940AXX

Steckverbinder AZSK
[1] Steckverbinder M12 1 24 V 24 V-Einspeisung (AUX-PWR)
(Stecker, Schwarz)
2 N. C. nicht belegt
3 0V Bezugspotenzial AUX-PWR
4 N.C. nicht belegt
[2] Steckverbinder M12 1 AS-i + AS-i-Datenleitung +
(Stecker, gelb)
2 0V Bezugspotenzial AUX-PWR
3 AS-i - AS-i-Datenleitung -
4 24 V 24 V-Einspeisung (AUX-PWR)
[4] Steckverbinder M12 1 VO24 24 V-Spannungsversorgung für Sensoren
(Buchse, schwarz)
2 DI3 Sensoreingang DI3
3 VO⊥ 0 V-Bezugspotenzial für Sensoren
4 DI2 Sensoreingang DI2

Steckverbinder AND3
[3] Steckverninder AND3 1 N.C. nicht belegt (reserviert für N)
(Stecker)
2 L2 Netzanschluss L2
3 N.C. nicht belegt
4 N.C. nicht belegt
5 N.C. nicht belegt
6 L3 Netzanschluss L3
7 N.C. nicht belegt
8 L1 Netzanschluss L1
댷 PE PE

44 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Elektrische Installation mit integrierter AS-i-Schnittstelle
Anschluss Option URM
6

6.6 Anschluss Option URM


Das folgende Bild zeigt den Anschluss der Option URM.

L1
L2
L3
URM MOVIMOT ®

M
3~ BMG

13
RD
14
WH
15

AS-i +
AS-i -

VO24
14
13

15

24V

DI3
DI2
VO
BU

52208AXX

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 45


Elektrische Installation mit integrierter AS-i-Schnittstelle
6 Verbindung zwischen MOVIMOT® und Motor bei motornaher Montage

6.7 Verbindung zwischen MOVIMOT® und Motor bei motornaher Montage


Bei motornaher (abgesetzter) Montage des MOVIMOT®-Umrichters mit Option P2.A
(nur in Verbindung mit modularem Anschlusskasten) erfolgt die Verbindung zum Motor
über ein konfektioniertes Kabel. Auf der MOVIMOT®-Seite sind folgende Ausführungen
möglich:
• A: MM../P2.A/RO.A/APG4
• B: MM../P2.A/RE.A/ALA4
Bei Ausführung APG4 ergeben sich je nach verwendetem Hybridkabel folgende Verbin-
dungsmöglichkeiten zum Motor:
Ausführung A1 A2 A3 A4
MOVIMOT® APG4 APG4 APG4 APG4
Motor Kabelverschrau- ASB4 APG4 IS
bung/Klemmen
Hybridkabel 0 593 231 9 0 593 076 6 0 186 741 5 0816 325 1 쑶
0816 326 X 쑶
0593 278 5 댴
0593 755 8 댴
siehe auch... Seite 48 Seite 48 Seite 49 Seite 49

A1 A2

APG4 APG4

ASB4
[1]

A3 A4

APG4 APG4

APG4

IS

51771AXX

[1] Anschluss über Klemmen

46 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Elektrische Installation mit integrierter AS-i-Schnittstelle
Verbindung zwischen MOVIMOT® und Motor bei motornaher Montage
6

Bei Ausführung ALA4 ergeben sich je nach verwendetem Hybridkabel folgende Verbin-
dungsmöglichkeiten zum Motor:
Ausführung B1 B2
MOVIMOT® ALA4 ALA4
Motor Kabelverschraubung/Klemmen ASB4
Hybridkabel 0 817 948 4 0 816 208 5
weitere Seite 50 Seite 50
Informationen

B1 B2
ALA4 ALA4

ASB4
[1]

51853AXX

[1] Anschluss über Klemmen

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 47


Elektrische Installation mit integrierter AS-i-Schnittstelle
6 Verbindung zwischen MOVIMOT® und Motor bei motornaher Montage

Hybridkabel • Ausführung A1
Ausführung A Sachnummer 0 593 231 9

52073AXX

Der Außenschirm des Kabels muss über eine EMV-Metall-Kabelverschraubung am Ge-


häuse des Motorklemmenkastens aufgelegt werden.

Kabelbelegung
Motorklemme Aderfarbe / Bezeichnung
U1 schwarz / U1
V1 schwarz / V1
W1 schwarz / W1
13 rot /13
14 weiß / 14
15 blau / 15
TH schwarz / 1
TH schwarz / 2
PE-Klemme grün-gelb + Schirmende (Innenschirm)

• Ausführung A2
Sachnummer 0 593 076 6

52074AXX

48 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Elektrische Installation mit integrierter AS-i-Schnittstelle
Verbindung zwischen MOVIMOT® und Motor bei motornaher Montage
6

• Ausführung A3
Sachnummer 0 186 741 5

52075AXX

• Ausführung A4

R 01/00

Auftragsnummer:
593 278 5
Laenge (m):
52076AXX

MOVIMOT® in Sternschaltung MOVIMOT® in Dreieckschaltung


Motor mit IS-Unterteil Hybridkabel Sachnummer Hybridkabel Sachnummer
Baugröße DT71 – DT90 0593 278 5 0816 325 1
Motor mit IS-Unterteil Hybridkabel Sachnummer Hybridkabel Sachnummer
Baugröße DV100 0593 755 8 0816 326 X

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 49


Elektrische Installation mit integrierter AS-i-Schnittstelle
6 Verbindung zwischen MOVIMOT® und Motor bei motornaher Montage

Hybridkabel • Ausführung B1
Ausführung B Sachnummer 0 817 948 4

52077AXX

Der Außenschirm des Kabels muss über eine EMV-Metall-Kabelverschraubung am Ge-


häuse des Motorklemmenkastens aufgelegt werden.

Kabelbelegung
Motorklemme Aderfarbe / Bezeichnung
U1 schwarz / U1
V1 schwarz / V1
W1 schwarz / W1
13 rot /13
14 weiß / 14
15 blau / 15
TH schwarz / 1
TH schwarz / 2
PE-Klemme grün-gelb + Schirmende (Innenschirm)

• Ausführung B2
Sachnummer 0 816 208 5

52078AXX

50 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Inbetriebnahme Standardausführung I
Wichtige Hinweise zur Inbetriebnahme
7
0

7 Inbetriebnahme Standardausführung
7.1 Wichtige Hinweise zur Inbetriebnahme
• Bei der Inbetriebnahme unbedingt die Sicherheitshinweise beachten!
• Vor Abnahme/Aufsetzen des MOVIMOT®-Umrichters ist dieser vom Netz zu
trennen. Gefährliche Spannungen können noch bis zu 1 Minute nach Netzab-
schaltung vorhanden sein.
• Vor der Inbetriebnahme sicherstellen, dass der Antrieb unbeschädigt ist.
• Überprüfen Sie, ob alle Schutzabdeckungen ordnungsgemäß installiert sind.
• Zum Tippbetrieb "Rechts/Halt" oder "Links/Halt" einsetzen.
• Für das Netzschütz K11 ist eine Mindestausschaltzeit von 2 Sekunden einzuhalten.

7.2 Beschreibung der Bedienelemente


Sollwert- Das Potenziometer hat je nach Betriebsart des Gerätes unterschiedliche Bedeutung:
potenziometer f1 • Steuerung über Klemmen: Sollwert f1 (wird über Kl. f1/f2 = "0" angewählt)
• Steuerung über RS-485: Maximalfrequenz fmax

100
f [Hz]

5 6
75 f1
50

25

2
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 [1]

05066BXX

[1] Poti-Stellung

Sollwert- Der Schalter hat je nach Betriebsart des Gerätes unterschiedliche Bedeutung:
schalter f2 • Steuerung über Klemmen: Sollwert f2 (wird über Kl. f1/f2 = "1" angewählt)
• Steuerung über RS-485: Minimalfrequenz fmin
Schalter f2
3 4

Raststellung 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
5 6 7 8

Sollwert f2 [Hz] 5 7 10 15 20 25 35 50 60 70 100


Minimalfrequenz [Hz] 2 5 7 10 12 15 20 25 30 35 40

Schalter t1 Für Integratorrampe (Rampenzeiten bezogen auf einen Sollwertsprung von 50 Hz)
3 4

Schalter t1
Raststellung 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
5 6 7 8

Rampenzeit t1 [s] 0,1 0,2 0,3 0,5 0,7 1 2 3 5 7 10

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 51


I Inbetriebnahme Standardausführung
7 Beschreibung der Bedienelemente
0

DIP-Schalter S1
und S2

50522AXX

DIP-Schalter S1:
S1 1 2 3 4 5 6 7 8
Bedeutung RS-485-Adresse Motor- Motor- PWM- Leerlauf-
20 21 22 23 schutz Leistungsstufe Frequenz dämpfung
Motor eine Variabel
ON 1 1 1 1 Aus Ein
Stufe kleiner (16,8,4 kHz)
OFF 0 0 0 0 Ein angepasst 4kHz Aus

DIP-Schalter S2:
S2 1 2 3 4 5 6 7 8
Bedeutung Motortyp Bremsenlüften Steuer- Drehzahl- Zusatzfunktionen
ohne verfahren überwachung
Freigabe 20 21 22 23

SEW-DZ- Ein U/f ein


ON 1 1 1 1
Motor1
OFF IEC-Motor Aus VFC aus 0 0 0 0
1 nur in Brasilien erhältlich

52 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Inbetriebnahme Standardausführung I
Beschreibung der DIP-Schalter S1
7
0

7.3 Beschreibung der DIP-Schalter S1


DIP-Schalter Anwahl der RS-485-Adresse des MOVIMOT® über Binärcodierung
S1/1-S1/4
Dezimal-
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15
Adresse
S1/1 – X – X – X – X – X – X – X – X
S1/2 – – X X – – X X – – X X – – X X
S1/3 – – – – X X X X – – – – X X X X
S1/4 – – – – – – – – X X X X X X X X

X = ON
– = OFF

Je nach Ansteuerung des MOVIMOT® müssen unterschiedliche Adressen eingestellt


werden:
Ansteuerung RS485-Adresse
Binärsteuerung (Klemmenbetrieb) 0
Über externen AS-i-Binär-Slave (MLK11A) 0
Über Bediengerät (MLG.., MBG..) 1
Über Feldbus-Schnittstelle (MF..) 1
Über Feldbus-Schnittstelle mit integrierter Kleinsteuerung (MQ..) 1 bis 15
Über RS-485-Master 1 bis 15

DIP-Schalter Motorschutz eingeschaltet bzw. ausgeschaltet


S1/5 • Bei motornaher (abgesetzter) Montage des MOVIMOT®-Umrichters (mit Option
P2.A oder im Feldverteiler) muss der Motorschutz deaktiviert werden.
• Um den Motorschutz dennoch zu gewährleisten, muss ein TH (Bimetall-Temperatur-
wächter) eingesetzt werden. Dabei öffnet der TH beim Erreichen der Nennansprech-
temperatur den Fühlerstromkreis (siehe Systemhandbuch "Antriebssystem für de-
zentrale Installation", Kapitel "Inbetriebnahme mit Feldverteiler").

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 53


I Inbetriebnahme Standardausführung
7 Beschreibung der DIP-Schalter S1
0

DIP-Schalter Motorleistungsstufe kleiner


S1/6 • Der DIP-Schalter ermöglicht bei Aktivierung die Zuordnung des MOVIMOT® zu ei-
nem Motor mit einer Motorstufe kleiner. Die Gerätenennleistung bleibt dadurch un-
verändert.
• Bei Einsatz eines Motors mit kleinerer Leistung kann die Überlastfähigkeit des An-
triebs erhöht werden, da das MOVIMOT® aus Sicht des Motors eine Leistungsstufe
zu groß ist. Es kann kurzzeitig ein größerer Strom eingeprägt werden, der höhere
Drehmomente zur Folge hat.
• Ziel des Schalters S1/6 ist die kurzzeitige Ausnutzung des Motorspitzenmomentes.
Die Stromgrenze des jeweiligen Gerätes ist unabhängig von der Schalterstellung im-
mer gleich. Die Motorschutzfunktion wird in Abhängigkeit der Schalterstellung ange-
passt.
• In dieser Betriebsart bei S1/6 = "ON" ist kein Kippschutz des Motors möglich.
Zugeordneter Motor
MOVIMOT®
S1/6 = OFF S1/6 = ON
Umrichter
댴 쑶 댴 쑶
MM03 DT71D4 DR63L41 DR63L41 –
MM05 DT80K4 DT71D4 DT71D4 DFR63L41
MM07 DT80N4 DT80K4 DT80K4 DT71D4
MM11 DT90S4 DT80N4 DT80N4 DT80K4
MM15 DT90L4 DT90S4 DT90S4 DT80N4
MM22 DV100M4 DT90L4 DT90L4 DT90S4
MM30 DV100L4 DV100M4 DV100M4 DT90L4
MM3X – DV100L4 DV100L4 DV100M4
1 nur bei abgesetzter Montage möglich

DIP-Schalter Einstellung der maximalen PWM-Frequenz


S1/7 • Bei Einstellung DIP-SWITCH S1/7 = OFF arbeitet MOVIMOT® mit 4 kHz-PWM-Fre-
quenz.
• Bei Einstellung DIP-SWITCH S1/7 = ON arbeitet MOVIMOT® mit 16 kHz-PWM-Fre-
quenz (geräuscharm) und schaltet in Abhängigkeit der Kühlkörpertemperatur stufig
auf kleinere Taktfrequenzen zurück.

DIP-Schalter Leerlaufdämpfungsfunktion (S1/8 = ON)


S1/8 Die Funktion verhindert bei Aktivierung Resonanzschwingungen im Leerlaufbetrieb.

54 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Inbetriebnahme Standardausführung I
Beschreibung der DIP-Schalter S2
7
0

7.4 Beschreibung der DIP-Schalter S2


DIP-Schalter Motortyp
S2/1 • Bei IEC- und NEMA-Motoren muss der DIP-Schalter S2/1 immer auf OFF stehen.
• Bei DZ-Motoren mit Nennspannungen 220/380 V, 60 Hz (nur in Brasilien erhältlich)
muss der DIP-Schalter immer auf ON stehen.

DIP-Schalter Lüften der Bremse ohne Freigabe


S2/2 Bei aktiviertem Schalter S2/2 = "ON" ist das Lüften der Bremse auch dann möglich,
wenn keine Antriebsfreigabe vorhanden ist.

Betrieb mit Brems- Bei Betrieb mit Bremswiderstand ist die Zusatzfunktion nicht wirksam.
widerstand

Funktion bei Bei Klemmensteuerung kann die Bremse durch Setzen der Klemme f1/f2 unter folgen-
Klemmen- den Voraussetzungen gelüftet werden:
steuerung
Klemmenzustand Freigabezustand Fehlerzustand Bremsenfunktion
(Adresse = 0)
R L f1/f2
"1" "0" "0" Gerät freigegeben Kein Bremse wird vom MOVIMOT® gesteuert,
"0" "1" Gerätefehler Sollwert f1
"1" "0" "1" Gerät freigegeben Kein Bremse wird vom MOVIMOT® gesteuert,
"0" "1" Gerätefehler Sollwert f2
"1" "1" "0" Gerät nicht Kein Bremse geschlossen
"0" "0" freigegeben Gerätefehler
"1" "1" "1" Gerät nicht Kein Bremse geschlossen
freigegeben Gerätefehler
"0" "0" "1" Gerät nicht Kein Bremse zum manuellen Verfahren geöffnet
freigegeben Gerätefehler
Alle Zustände Gerät nicht Gerätefehler Bremse geschlossen
möglich freigegeben

Funktionen im Im Busbetrieb erfolgt das Öffnen der Bremse durch Ansteuerung im Steuerwort:
Busbetrieb
MOVIMOT ®
Master PO

PO1 PO2 PO3 DO

PI1 PI2 PI3 DI


PI

-+

52117AXX

PO = Prozessausgangsdaten PI = Prozesseingangsdaten
PO1 = Steuerwort PI1 = Statuswort 1
PO2 = Drehzahl (%) PI2 = Ausgangsstrom
PO3 = Rampe PI3 = Statuswort 2
DO = Digitale Ausgänge DI = Digitale Eingänge

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 55


I Inbetriebnahme Standardausführung
7 Beschreibung der DIP-Schalter S2
0

Durch Setzen von Bit 8 im Steuerwort kann die Bremse unter folgenden Voraussetzun-
gen gelüftet werden:
Basis-Steuerblock

15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Steuerwort
Bit "1" = "1 1 0" = Freigabe
nicht belegt nicht belegt
"8" Reset sonst Halt

Virtuelle Klemmen zum Lüften der Bremse ohne


Antriebsfreigabe

Freigabe- Fehlerzustand Zustand Bit 8 im Bremsenfunktion


zustand Steuerwort
Gerät Kein Gerätefehler / "0" Bremse wird vom
freigegeben kein Kommunikations-Timeout MOVIMOT® gesteuert
Gerät Kein Gerätefehler / "1" Bremse wird vom
freigegeben kein Kommunikations-Timeout MOVIMOT® gesteuert
Gerät nicht Kein Gerätefehler / "0" Bremse geschlossen
freigegeben kein Kommunikations-Timeout
Gerät nicht Kein Gerätefehler / "1" Bremse zum manuellen
freigegeben kein Kommunikations-Timeout Verfahren geöffnet
Gerät nicht Gerätefehler / "1"oder "0" Bremse geschlossen
freigegeben Kommunikations-Timeout

Die Bremse kann bei einem Gerätefehler/Kommunikations-Timeout nicht über die


Zusatzfunktionalität geöffnet werden.

Sollwertanwahl im Sollwertanwahl im Klemmenbetrieb je nach Zustand der Klemme f1/f2:


Klemmenbetrieb
Freigabezustand Klemme f1/f2 Aktiver Sollwert
Gerät freigegeben Klemme f1/f2 = "0" Sollwertpotenziometer f1 aktiv
Gerät freigegeben Klemme f1/f2 = "1" Sollwertpotenziometer f2 aktiv

Verhalten bei nicht Bei nicht betriebsbereitem Gerät wird die Bremse unabhängig von der Stellung der
betriebsbereitem Klemme f1/f2 bzw. vom Bit 8 im Steuerwort immer geschlossen.
Gerät

LED-Anzeige Die gelbe LED-Anzeige blinkt periodisch schnell (tein : taus = 100ms : 300ms), wenn die
Bremse zum manuellen Verfahren geöffnet wurde. Dies gilt sowohl für den Klemmen-
betrieb als auch für den Busbetrieb.

56 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Inbetriebnahme Standardausführung I
Beschreibung der DIP-Schalter S2
7
0

DIP-Schalter Steuerverfahren
S2/3 • DIP-Schalter S2/3 = OFF: VFC-Betrieb für 4-polige Motoren
• DIP-Schalter S2/3 = ON: U/f-Betrieb für Sonderfälle reserviert

DIP-Schalter Drehzahlüberwachung
S2/4 • Die Drehzahlüberwachung (S2/4 = "ON") dient zum Schutz des Antriebs bei
Blockade.
• Wird der Antrieb bei aktiver Drehzahlüberwachung (S2/4 = "ON") länger als 1 Sekun-
de an der Stromgrenze betrieben, wird die Drehzahlüberwachung ausgelöst. Das
MOVIMOT® signalisiert über die Status-LED einen Fehler (rot, langsam blinkend,
Fehlercode 08). Die Stromgrenze muss für die Dauer der Verzögerungszeit ununter-
brochen erreicht sein, bevor die Überwachung anspricht.

DIP-Schalter Zusatzfunktionen
S2/5 bis S2/8 • Über Binärcodierung der DIP-Schalter ist es möglich, Zusatzfunktionen anzuwählen.
• Die möglichen Werte können wie folgt eingestellt werden:
Dezimal- 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15
Wert
S2/5 – X – X – X – X – X – X – X – X
S2/6 – – X X – – X X – – X X – – X X
S2/7 – – – – X X X X – – – – X X X X
S2/8 – – – – – – – – X X X X X X X X

X = ON
– = OFF

• Eine Übersicht über die anwählbaren Zusatzfunktionen finden Sie auf Seite 58.

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 57


I Inbetriebnahme Standardausführung
7 Anwählbare Zusatzfunktionen MM..C-503-00
0

7.5 Anwählbare Zusatzfunktionen MM..C-503-00

Übersicht der
Dezimal- Kurzbeschreibung Vorgesehene siehe Ersetzt
anwählbaren Wert Betriebsart Seite MOVIMOT®-B
Zusatzfunktionen Typ
Bus Klem-
men
0 Grundfunktionalität, keine Zusatzfunktion – –
X X
angewählt
1 MOVIMOT® mit verlängerten Rampenzeiten Seite MM..B-503-01
X X
59
2 MOVIMOT® mit einstellbarer Strombegrenzung Seite MM..B-503-02
X X
(bei überschreiten Fehler) 59
3 MOVIMOT® mit einstellbarer Strombegrenzung Seite MM..B-503-05
X X
(umschaltbar über Klemme f1/f2) 60
4 MOVIMOT® mit Busparametrierung Seite –
X –
62
5 MOVIMOT® mit Motorschutz über TH Seite MM..B-503-14
X –
64 (teilweise)
6 MOVIMOT® mit maximaler PWM-Frequenz Seite MM..B-503-13
X X
8 kHz 65
7 MOVIMOT® mit Schnellstart- / -stopp Seite –
X X
66
8 MOVIMOT ®mit Minimalfrequenz 0 Hz Seite –
X X
68
9 MOVIMOT® für Hubwerksapplikationen Seite –
X X
69
10 MOVIMOT® mit Minimalfrequenz 0 Hz und redu- Seite –
X X
ziertem Drehmoment bei kleinen Frequenzen 71
11 Überwachung Netz-Phasenausfall deaktiviert Seite –
X X
71
12 MOVIMOT® mit Schnellstart/-stopp und Motor- Seite –
X X
schutz über TH 72
13 bis 15 Nicht belegt – – – –

58 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Inbetriebnahme Standardausführung I
Anwählbare Zusatzfunktionen MM..C-503-00
7
0

Zusatzfunktion 1 MOVIMOT® mit verlängerten Rampenzeiten

S2
ON

3
1 2 4 55 66 7 88
7

05592AXX

Funktions- • Es besteht die Möglichkeit, Rampenzeiten bis 40 s einzustellen.


beschreibung • Im Busbetrieb kann bei Verwendung von 3 Prozessdaten eine Rampenzeit von
maximal 40 s übertragen werden.

Geänderte
Schalter t1
Rampenzeiten
Raststellung 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
3 4

Rampenzeit t1 [s] 0,1 0,2 0,3 0,5 0,7 1 20 25 30 35 40


5 6 7 8

= entspricht Standardeinstellung
= geänderte Rampenzeiten

Zusatzfunktion 2 MOVIMOT® mit einstellbarer Strombegrenzung (bei Überschreitung Fehler)

S2
ON

3
1 2 4 55 66 7 88
7

05596AXX

Funktions- • Über Schalter f2 ist die Stromgrenze einstellbar.


beschreibung • Der Sollwert f2 (bei Steuerung über Klemmen) bzw. die Minimalfrequenz (bei Steu-
erung über RS-485) sind nicht mehr änderbar und auf folgende Werte fest einge-
stellt:
– Sollwert f2: 5 Hz
– Minimalfrequenz: 2 Hz
• Die Überwachung wird oberhalb von 15 Hz wirksam. Fährt der Antrieb länger als
500 ms an der Stromgrenze, wechselt das Gerät in den Fehlerzustand (Fehler 44).
Der Zustand wird durch schnelles rotes Blinken angezeigt.

Einstellbare
Schalter f2
Stromgrenzen
Raststellung 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
3 4

Imax [%] von IN 90 95 100 105 110 115 120 130 140 150 160
5 6 7 8

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 59


I Inbetriebnahme Standardausführung
7 Anwählbare Zusatzfunktionen MM..C-503-00
0

Zusatzfunktion 3 MOVIMOT® mit einstellbarer Strombegrenzung (umschaltbar über Klemme f1/f2),


bei Überschreitung Reduzierung der Frequenz

S2
ON

3 55 66
1 2 4
7 88
7

05598AXX

Funktions- Über den Schalter f2 ist die Strombegrenzung einstellbar. Über die Binäreingangsklem-
beschreibung me f1/f2 kann zwischen der Maximalstromgrenze und der über den Schalter f2 einge-
stellten Strombegrenzung umgeschaltet werden.

Reaktion beim • Bei Erreichen der Stromgrenze reduziert das Gerät über die Strombegrenzungsfunk-
Erreichen der tion die Frequenz und hält gegebenfalls die Rampe an, um einen Anstieg des Stroms
Strombegrenzung zu verhindern.
• Befindet sich das Gerät an der Strombegrenzung, wird der Zustand über die Status-
LED durch schnelles grünes Blinken angezeigt.

Systeminterne • Ein Umschalten über Klemmen zwischen Sollwert f1 und Sollwert f2 im Klemmenbe-
Werte für den trieb, bzw. die Einstellung der Minimalfrequenz im Busbetrieb ist nicht mehr möglich.
Sollwert • Die Minimalfrequenz im Busbetrieb ist fest auf 2 Hz eingestellt.
f2/Minimalfrequenz

Einstellbare
Schalter f2
Stromgrenzen
Raststellung 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
3 4

Imax [%] von IN 60 70 80 90 100 110 120 130 140 150 160
5 6 7 8

Auswahl der
Stromgrenzen über
f1/f2 = "0" Strombegrenzung 160 % ist aktiv
f1/f2

Binäreingangs-
24V

R
L

klemme f1/f2

03819AXX

f1/f2 = "1" Die über Schalter f2 eingestellte Strombegrenzung ist aktiv.


f1/f2
24V

Die Umschaltung kann auch bei freigegebenem Gerät erfol-


R
L

gen.

03820AXX

60 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Inbetriebnahme Standardausführung I
Anwählbare Zusatzfunktionen MM..C-503-00
7
0

Beeinflussung der Durch die Auswahl einer kleineren Stromgrenze erfolgt eine Bewertung der Stromgrenz-
Stromkennlinie linie mit einem konstanten Faktor.

Motor in Sternschaltung

Imax / In [%]
200

[1]
160

[2]

100

50
0 50 100 f [Hz]

50851AXX

[1] Stromgrenzkennlinie Standardfunktion


[2] reduzierte Stromgrenzlinie für Zusatzfunktion 3 und Klemmen f1/f2 = "1"

Motor in Dreieckschaltung

Imax / In [%]
200

[1]
160

[2]

100

50
0 50 87 100 f [Hz]

50852AXX

[1] Stromgrenzkennlinie Standardfunktion


[2] reduzierte Stromgrenzlinie für Zusatzfunktion 3 und Klemmen f1/f2 = "1"

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 61


I Inbetriebnahme Standardausführung
7 Anwählbare Zusatzfunktionen MM..C-503-00
0

Zusatzfunktion 4 MOVIMOT® mit Busparametrierung

S2
ON

3 55 66
1 2 4
7 88
7

05599AXX

Die Funktion ist ausschließlich bei Busbetrieb über Feldbus-Schnittstellen MQ..


mit integrierter Kleinsteuerung vorgesehen.
Zum Bedienen des Gerätes steht ein Parameterkanal zur Verfügung, die Werte werden
im EEPROM gespeichert.
Weitere Informationen finden Sie in den folgenden SEW-EURODRIVE-Handbüchern:
• DeviceNet/CANopen-Schnittstellen, -Feldverteiler
• InterBus-Schnittstellen, -Feldverteiler
• PROFIBUS-Schnittstellen, -Feldverteiler

Funktions- Das Potenziometer f1 sowie die Schalter f2 und t1 werden deaktiviert. Die Einstellungen
beschreibung des Potenziometers und der Schalter werden vom MOVIMOT® ignoriert. Die Stellung
der DIP-Schalter wird nach wie vor vom Gerät eingelesen. Funktionen, die über DIP-
Schalter angewählt werden, können über Bus nicht verstellt werden.

Prinzipschaltbild

PC +
MOVITOOLS
UWS21A

[1]
®
P R O F I
PROCESS FIELD BUS

B U S
MQ..
[2]

RS-485

MOVIMOT
50853AXX

[1] Feldbus
[2] Diagnose-Schnittstelle

62 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Inbetriebnahme Standardausführung I
Anwählbare Zusatzfunktionen MM..C-503-00
7
0

Ändern der Para- Öffnen Sie die MOVITOOLS®/Shell wie folgt


meter in • Geräteklasse "MOVIMOT®" auswählen [1]
MOVITOOLS®
• Unter Programm ausführen "Shell" anwählen [2]

[1]
[2]

05595ADE
®
Nach dem Öffnen von MOVITOOLS /Shell werden folgende Parameter zugänglich.
Diese können verändert und im Gerät abgespeichert werden.
Name Bereich Index Parameter- Schrittweite
Nummer
Rampe auf 0.1...1...2000 [s] 8807 130 0.1 s – 1 s: 0,01
1 s – 10 s: 0,1
Rampe ab 0.1...1...2000 [s] 8808 131 10 s – 100 s: 1
100 s – 2000 s: 10
Minimalfrequenz 2...100 [Hz] 8899 305 0.1
Maximalfrequenz1) 2...100 [Hz] 8900 306 0.1
Stromgrenze 60...160 [%] 8518 303 1
Vormagnetisierungszeit 0...0.4...2 [s] 8526 323 0.001
Nachmagnetisierungszeit 0...0.1...2 [s] 8585 732 0.001
Parametersperre Ein/Aus 8595 803 –
Werkseinstellung Ja/Nein 8594 802 –
Verzögerungszeit
0.1...1...10.0 [s] 8558 501 0.1
Drehzahlüberwachung
Bremsenöffnungszeit 0..2 [s] 8749 731 0.001
2)
Schlupfkompensation 0..500 [1/min] 8527 324 0.2

Werkseinstellung = fett
1) Beispiel: Maximalfrequenz = 60 Hz
Bussollwert = 10 %
Frequenzsollwert = 6 Hz
2) Bei Änderung der Zusatzfunktionseinstellung wird der Wert auf den Motornennschlupf eingestellt

• Die Werkseinstellung wird aktiviert, sobald die Zusatzfunktion 4 über DIP-Schalter


aktiviert wird. Bleibt die angewählte Zusatzfunktion über DIP-Schalter nach Abschal-
ten der 24 V-Betriebsspannung unverändert, so werden nach dem erneuten Ein-
schalten die zuletzt gültigen Werte aus dem EEPROM verwendet.
• Die Startfrequenz ist fest auf 0,5 Hz, die Stoppfrequenz fest auf 3 Hz eingestellt.
• Für den Fall, dass der eingestellte Sollwert bzw. die Maximalfrequenz kleiner als die
eingestellte Minimalfrequenz ist, wird die Minimalfrequenz aktiv.
• Die Indizes werden nur bei dieser Zusatzfunktion ausgewertet.

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 63


I Inbetriebnahme Standardausführung
7 Anwählbare Zusatzfunktionen MM..C-503-00
0

Zusatzfunktion 5 MOVIMOT®-Motorschutz über TH

S2
ON

3 55 66
1 2 4
7 88
7

05600AXX

Die Zusatzfunktion ist nur für Busbetrieb in Verbindung mit motornaher (abge-
setzter) Montage des MOVIMOT®-Umrichters (mit Option P2.A oder im Feldvertei-
ler) vorgesehen.

Funktions- Funktionen in Verbindung mit Feldbus-Schnittstellen MF.. und MQ..:


beschreibung • Zusatzfunktion 5 generiert beim Öffnen beider Drehrichtungsklemmen den Fehler 84
(Übertemperatur Motor)
• In Verbindung mit motornaher (abgesetzter) Montage des MOVIMOT®-Umrichters
(mit Option P2.A oder im Feldverteiler) werden die Drehrichtungsklemmen bei Über-
temperatur im Motor durch den TH auf "0" gesetzt.
• Die Anzeige des Fehlers 84 erfolgt durch ein Blinksignal der Status-LED am
MOVIMOT®.
• Der generierte Fehler 84 wird auch über Feldbus übertragen.

Funktionen in Verbindung mit Feldbus-Schnittstellen MQ..:


• MOVIMOT®-Busparametrierung gemäß Zusatzfunktion 4 (siehe Seite 62).

Funktionen in Verbindung mit Feldbus-Schnittstellen MF..:


• Das Potenziometer f1 sowie die Schalter f2 und t1 werden deaktiviert, es gelten fol-
gende Werte:
Name Wert
Rampe auf 1 [s]
Rampe ab 1 [s]
Minimalfrequenz 2 [Hz]
Maximalfrequenz 100 [Hz]
Stromgrenze 160 [%]
Vormagnetisierungszeit 0,4 [s]
Nachmagnetisierungszeit 0,1 [s]
Verzögerungszeit Drehzahlüberwachung 1 [s]
Bremsenöffnungszeit 0 [s]
Schlupfkompensation Motor-Nennschlupf

64 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Inbetriebnahme Standardausführung I
Anwählbare Zusatzfunktionen MM..C-503-00
7
0

Auslöse- Der Fehler 84 "Übertemperatur Motor" wird ausgelöst, wenn die folgenden Bedingun-
bedingungen für gen alle erfüllt sind:
Fehler 84 • Die Standard-MOVIMOT®-Motorschutzfunktion über DIP-Schalter S1/5 = ON
deaktiviert ist.
• Die Drehrichtungsklemmen wie im folgenden Bild über ein TH auf 24 V verdrahtet
sind.
Bei Feldverteiler: Bei motornaher Montage
mit Option P2.A:
24V

24V
TH

R
L

L
TH TH
52119AXX 52120AXX

• Der TH aufgrund einer Motorübertemperatur ausgelöst hat (Freigabe der beiden


Drehrichtungsklemmen fällt somit weg).
• Netzspannung anliegt.

Liegt nur die Versorgungsspannung 24 VDC am MOVIMOT® an, wird der Fehler nicht
ausgelöst.

Zusatzfunktion 6 MOVIMOT® mit maximaler PWM-Frequenz 8 kHz

S2
ON

3 55 66
1 2 4 7
7 88

05601AXX

Funktions- • Die Zusatzfunktion reduziert die über S1/7 maximal einstellbare PWM-Frequenz von
beschreibung 16 kHz auf 8 kHz.
• Bei Einstellung DIP-Schalter S1/7 = "ON" arbeitet das Gerät mit 8 kHz-PWM-Fre-
quenz und schaltet in Abhängigkeit der Kühlkörpertemperatur auf 4 kHz zurück.
S1/7 S1/7
ohne Zusatzfunktion 6 mit Zusatzfunktion 6
PWM-Frequenz Variabel PWM-Frequenz Variabel
ON
16, 8, 4 kHz 8, 4 kHz
OFF PWM-Frequenz 4 kHz PWM-Frequenz 4 kHz

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 65


I Inbetriebnahme Standardausführung
7 Anwählbare Zusatzfunktionen MM..C-503-00
0

Zusatzfunktion 7 MOVIMOT® mit Schnellstart/-stopp

S2
ON

3 55 66
1 2 4
7 88
7

05602AXX

Funktions- • Unabhängig, ob das MOVIMOT® im Bus- oder Klemmenbetrieb betrieben wird, ist
beschreibung die Vormagnetisierungszeit fest auf 0 s eingestellt.
• Zu Beginn der Freigabe wird daher keine Vormagnetisierung durchgeführt, um mög-
lichst schnell mit dem Beschleunigen an der Sollwertrampe zu beginnen.
• Das weitere Verhalten des MOVIMOT® ist abhängig von der Betriebsart und davon,
ob eine mechanische Bremse angeschlossen ist.

Zusatzfunktion 7
Schnellstart/-stopp

Klemmen-
Betriebsart Busbetrieb
betrieb

Mechanische Bremse ...Relais- ...Relais-


...MOVIMOT® ...MOVIMOT®
angesteuert von... ausgang ausgang

Bremsen- Bremsen-
Bereitmelde- Bereitmelde-
Relaisfunktion relais (siehe relais (siehe
relais relais
Seite 75) Seite 75)

66 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Inbetriebnahme Standardausführung I
Anwählbare Zusatzfunktionen MM..C-503-00
7
0

Busbetrieb Mechanische Bremse angesteuert durch MOVIMOT®:


• Die Klemmen 13, 14 und 15 sind an der Verdrahtungsplatine des MOVIMOT® durch
die Bremsenspule der mechanischen Bremse belegt.
• Es wird eine neue Funktion "Bremse schließen bei Abwärtsrampe" eingeführt. Das
Bit 9 im Steuerwort wird als virtuelle Klemme gemäß MOVILINK®-Profil mit dieser
Funktion belegt.
• Sobald Bit 9 während der Abwärtsrampe gesetzt wird, schließt MOVIMOT® die
Bremse und sperrt die Endstufe.
• Ist die Motorfrequenz kleiner als die Stoppfrequenz, wird die Bremse unabhängig
vom Zustand des Bits 9 geschlossen.
• Das Relais wird als Bereitmelderelais geschaltet (Standardfunktion).

Mechanische Bremse angesteuert durch Relaisausgang:


• An die Klemmen 13 und 15 an der Verdrahtungsplatine des MOVIMOT® ist ein
Bremswiderstand (BW..) anzuschließen, die Klemme 14 wird nicht belegt.
• Das Relais wirkt als Bremsenansteuerrelais, die Funktion Bereitmeldung ist damit
nicht mehr verfügbar (Bitte beachten Sie unbedingt Kapitel "Verwendung des Relais-
ausgangs bei Zusatzfunktion 7 + 9" ab Seite 75).
• Es wird eine neue Funktion "Bremse schließen bei Abwärtsrampe" eingeführt. Das
Bit 9 im Steuerwort wird als virtuelle Klemme gemäß MOVILINK®-Profil mit dieser
Funktion belegt.
• Sobald Bit 9 während der Abwärtsrampe gesetzt wird, wird vom Relaisausgang die
Bremse geschlossen und vom MOVIMOT® die Endstufe gesperrt.
• Ist die Motorfrequenz kleiner als die Stoppfrequenz, wird die Bremse unabhängig
vom Zustand des Bits 9 geschlossen.

Ablaufdiagramm "Bremsenansteuerung im Busbetrieb":

1
[1]

0 t

[2] n

1
[3]
0 t

1
[4]
0 t
05319BXX

[1] Freigabe Klemmen/Steuerwort


[2] Drehzahl
[3] Bit 9
[4] Bremsenansteuersignal: 1 = auf, 0 = zu

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 67


I Inbetriebnahme Standardausführung
7 Anwählbare Zusatzfunktionen MM..C-503-00
0

Klemmenbetrieb mechanische Bremse angesteuert durch MOVIMOT®


• Die Klemmen 13, 14 und 15 sind an der Verdrahtungsplatine des MOVIMOT® durch
die Bremsenspule der mechanischen Bremse belegt.
• Die mechanische Bremse kann durch die Klemmen nicht beeinflusst werden. Die
Bremse verhält sich wie bei einem Gerät ohne Zusatzfunktion.
• Das Relais wird als Bereitmelderelais geschaltet (Standardfunktion).

mechanische Bremse angesteuert durch Relaisausgang


• An die Klemmen 13 und 15 an der Verdrahtungsplatine des MOVIMOT® ist ein
Bremswiderstand (BW..) anzuschließen, die Klemme 14 wird nicht belegt.
• Das Relais wirkt als Bremsenansteuerrelais, die Funktion Bereitmeldung ist damit
nicht mehr verfügbar (Bitte beachten Sie unbedingt Kapitel "Verwendung des Relais-
ausgangs bei Zusatzfunktion 7 + 9" ab Seite 75).

Achtung: Die Schnellstoppfunktion ist im Klemmenbetrieb nicht nutzbar!

Zusatzfunktion 8 MOVIMOT® mit Minimalfrequenz 0 Hz

S2
ON

3 55 66
1 2 4
7 88
7

05603AXX

Funktions- Steuerung über RS-485:


beschreibung Bei Raststellung 0 des Schalters f2 beträgt die Minimalfrequenz bei aktivierter Zusatz-
funktion 0 Hz. Alle anderen einstellbaren Werte bleiben unverändert.
Schalter f2
Raststellung 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
3 4

Minimalfrequenz [Hz]
5 6 7 8

0 5 7 10 12 15 20 25 30 35 40
bei aktivierter Zusatzfunktion
Minimalfrequenz [Hz]
2 5 7 10 12 15 20 25 30 35 40
ohne Zusatzfunktion

Steuerung über Klemmen:


Bei Raststellung 0 des Schalters f2 beträgt der Sollwert f2 bei aktivierter Zusatzfunktion
0 Hz. Alle anderen einstellbaren Werte bleiben unverändert.
Schalter f2
3 4

Raststellung 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
5 6 7 8

Sollwert f2 [Hz] 0 7 10 15 20 25 35 50 60 70 100


bei aktivierter Zusatzfunktion
Sollwert f2 [Hz] 5 7 10 15 20 25 35 50 60 70 100
ohne Zusatzfunktion

68 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Inbetriebnahme Standardausführung I
Anwählbare Zusatzfunktionen MM..C-503-00
7
0

Zusatzfunktion 9 MOVIMOT® für Hubwerksapplikationen

S2
ON

3 55 66
1 2 4
7 88
7

05604AXX

Voraussetzungen MOVIMOT® darf nur unter Einhaltung folgender Voraussetzungen in Hubwerks-


applikationen eingesetzt werden:
• Zusatzfunktion 9 ist nur in Verbindung mit Bremsmotoren möglich.
• Sicherstellen, dass VFC-Betrieb (DIP-Schalter S2/3 = OFF) gewählt wurde.
• Die Verwendung der Bremsenansteuerung BGM in Verbindung mit einem externem
Bremswiderstand ist unbedingt erforderlich (ab Seite 75).
• Es wird empfohlen, die Funktion "Drehzahlüberwachung" (Seite 57) zu aktivieren.

Funktions- • Die Startfrequenz liegt bei Klemmen- und Busbetrieb bei 2 Hz. Ist die Funktion nicht
beschreibung aktiviert, beträgt die Startfrequenz 0,5 Hz.
• Die Bremsenöffnungszeit ist fest auf 200 ms (Standard = 0 ms) eingestellt, wodurch
verhindert wird, dass der Motor gegen die geschlossene Bremse arbeitet.
• Die Bremseneinfallszeit (Nachmagnetisierungszeit) beträgt 150 ms (Standard =
100 ms), wodurch sichergestellt wird, dass die Bremse geschlossen ist, sobald der
Motor kein Moment mehr erzeugt.
• Das weitere Verhalten des MOVIMOT® ist abhängig von der Betriebsart (siehe Seite
70).

Übersicht der Bremsenansteuerung bei Zusatzfunktion 9:

[1]
t

[2]
t
1
[3]
0
t

200 ms 150 ms
[4] [5] t

[6]
[7] 3 Hz

[8] 2 Hz

05613AXX

[1] Freigabe [4] Bremsenöffnungszeit [6] Frequenz


[2] Vormagnetisierungszeit [5] Bremseneinfallszeit [7] Stoppfrequenz
[3] Bremsenansteuersignal (Nachmagnetisierungszeit) [8] Start-/Minimalfrequenz
1 = auf, 0 = zu

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 69


I Inbetriebnahme Standardausführung
7 Anwählbare Zusatzfunktionen MM..C-503-00
0

Busbetrieb • Die mechanische Bremse wird durch den Relaisausgang angesteuert.


• An die Klemmen 13 und 15 an der Verdrahtungsplatine des MOVIMOT® ist ein
Bremswiderstand (BW..) anzuschließen, die Klemme 14 wird nicht belegt.
• Das Relais wirkt als Bremsenansteuerrelais, die Funktion Bereitmeldung ist damit
nicht mehr verfügbar (Bitte beachten Sie unbedingt Kapitel "Verwendung des Relais-
ausgangs bei Zusatzfunktion 7 + 9" ab Seite 75).
• Es wird eine neue Funktion "Bremse schließen bei Abwärtsrampe" eingeführt. Das
Bit 9 im Steuerwort wird als virtuelle Klemme gemäß MOVILINK®-Profil mit dieser
Funktion belegt.
• Sobald Bit 9 während der Abwärtsrampe gesetzt wird, wird vom Relaisausgang die
Bremse geschlossen und vom MOVIMOT® die Endstufe gesperrt.
• Ist die Motorfrequenz kleiner als die Stoppfrequenz, wird die Bremse unabhängig
vom Zustand des Bits 9 geschlossen.

1
[1]

0 t

[2] n

1
[3]
0 t

1
[4]
0 t
05648AXX

[1] Freigabe Klemmen/Steuerwort


[2] Drehzahl
[3] Bit 9
[4] Bremsenansteuersignal: 1 = auf, 0 = zu

Klemmenbetrieb • Die mechanische Bremse wird durch den Relaisausgang angesteuert.


• An die Klemmen 13 und 15 an der Verdrahtungsplatine des MOVIMOT® ist ein
Bremswiderstand (BW..) anzuschließen, die Klemme 14 wird nicht belegt.
• Das Relais wirkt als Bremsenansteuerrelais, die Funktion Bereitmeldung ist damit
nicht mehr verfügbar.
• Das Schließen der Bremse über Bit 9 ist im Klemmenbetrieb nicht nutzbar.

70 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Inbetriebnahme Standardausführung I
Anwählbare Zusatzfunktionen MM..C-503-00
7
0

Zusatzfunktion 10 MOVIMOT® mit reduziertem Drehmoment bei kleinen Frequenzen

S2
ON

3 55 66
1 2 4
7 88
7

05606AXX

Funktions- • Durch eine Reduzierung von Schlupfkompensation und Wirkstrom bei kleinen Dreh-
beschreibung zahlen baut der Antrieb nur ein reduziertes Drehmoment auf (siehe folgendes Bild):
• Minimalfrequenz = 0 Hz (siehe Zusatzfunktion 8 auf Seite 68).

[1]
M

[2]

5 10 15 f [Hz]

50907AXX

[1] maximales Drehmoment bei VFC-Betrieb


[2] maximales Drehmoment bei aktivierter Zusatzfunktion

Zusatzfunktion 11 Deaktivierung der Phasenausfallkontrolle

S2
ON

3 55 66
1 2 4
7 88
7

06378AXX

Funktions- • Bei aktivierter Zusatzfunktion findet keine Phasenkontrolle statt.


beschreibung • Sinnvoll z.B. bei Netzen mit kurzzeitiger Unsymmetrie.

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 71


I Inbetriebnahme Standardausführung
7 Anwählbare Zusatzfunktionen MM..C-503-00
0

Zusatzfunktion 12 MOVIMOT® mit Schnellstart/-stopp und Motorschutz über TH

S2
ON

3 55 66
1 2 4
7 88
7

06379AXX

Funktions- • Die Zusatzfunktion ist im Klemmen- und Busbetrieb aktiv, allerdings gibt es Unter-
beschreibung schiede im nutzbaren Funktionsumfang.
• Die Zusatzfunktion umfasst bei motornaher (abgesetzter) Montage des MOVIMOT®-
Umrichters (mit Option P2.A oder im Feldverteiler) folgende Funktionen:
– Motorschutzfunktion über die indirekte TH-Auswertung über Drehrichtungs-
klemmen
– Schnellstart- und Schnellstoppfunktion

Teilfunktion Diese Funktion ist nur im Busbetrieb aktiv. Die Zusatzfunktion realisiert eine Auslösung
"Motorschutzfunk- des Fehlers 84 "Übertemperatur Motor".
tion über TH-Aus- Der Fehler wird ausgelöst, wenn die folgenden Bedingungen alle erfüllt sind:
wertung"
• Die Standard-MOVIMOT®-Motorschutzfunktion über DIP-Schalter S1/5 = ON
deaktiviert ist.
• Die Drehrichtungsklemmen wie im folgenden Bild über ein TH auf 24 V verdrahtet
sind.
Bei Feldverteiler: Bei motornaher Montage
mit Option P2.A:
24V

24V
TH

R
L

TH TH
52119AXX 52120AXX

• Der TH aufgrund einer Motorübertemperatur ausgelöst hat (Freigabe der beiden


Drehrichtungsklemmen fällt somit weg).
• Netzspannung anliegt.

Die Motorschutzfunktion über TH-Auswertung kann durch DIP-Schalterstellung S1/5 =


OFF deaktiviert werden. Dann ist der über ein Motormodell realiserte Motorschutz im
MOVIMOT® wirksam.

72 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Inbetriebnahme Standardausführung I
Anwählbare Zusatzfunktionen MM..C-503-00
7
0

Teilfunktion Unabhängig davon, ob das MOVIMOT® im Klemmen- oder Busbetrieb angesteuert


"Schnellstart" wird, ist die Vormagnetisierungszeit fest auf 0 s eingestellt, d.h. zu Beginn der Freigabe
wird keine Vormagnetiserung durchgeführt, um möglichst schnell mit dem Beschleuni-
gen an der Sollwertrampe zu beginnen.

Teilfunktion Im Busbetrieb wird die Funktion "Bremse schließen bei Abwärtsrampe“ eingeführt. Bit 9
"Schnellstopp" wird im Steuerwort als virtuelle Klemme mit dieser Funktionalität belegt.

15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Bit "1" = "1 1 0" = Freigabe


nicht belegt nicht belegt nicht belegt
"9" Reset sonst Halt

Virtuelle Klemme für "Bremse schließen bei


Abwärtsrampe"

Sobald Bit 9 während der Abwärtsrampe gesetzt wird, schließt das MOVIMOT® die
Bremse direkt (Bremsenansteuerung erfolgt durch MOVIMOT®) bzw. über den
MOVIMOT®-Melderelaisausgang (Bremsenansteuerung erfolgt durch Relaisausgang)
und sperrt die Endstufe.
Ist die Motorfrequenz kleiner als die Stoppfrequenz (3 Hz), wird die Bremse unabhängig
vom Zustand des Bits 9 bei der Abwärtsrampe geschlossen.

Ablaufdiagramm "Bremsenansteuerung im Busbetrieb":

1
[1]

0 t

[2] n

1
[3]
0 t

1
[4]
0 t
06381AXX

[1] Freigabe Klemmen/Steuerwort


[2] Drehzahl
[3] Bit 9
[4] Bremsenansteuersignal: 1 = auf, 0 = zu

Im Klemmenbetrieb ist die Schnellstoppfunktion über Steuerwortbit 9 nicht ver-


fügbar.

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 73


I Inbetriebnahme Standardausführung
7 Anwählbare Zusatzfunktionen MM..C-503-00
0

Funktionalität des Melderelais


Zusatzfunktion 12
MOVIMOT® mit Schnellstart/-stopp und
Motorschutz im Feldverteiler Z.7 und Z.8

Klemmen-
Betriebsart Busbetrieb
betrieb

An Klemmen
...Brems- ...Brems-
13, 14 + 15 bzw. 13 + 15 ...Bremse ...Bremse
widerstand widerstand
angeschlossen

Bremsen- Bremsen-
Bereitmelde- Bereitmelde-
Relaisfunktion relais (siehe relais (siehe
relais relais
Seite 75) Seite 75)

74 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Inbetriebnahme Standardausführung I
Anwählbare Zusatzfunktionen MM..C-503-00
7
0

Verwendung des Das folgende Bild zeigt die Verwendung des Relaiskontakts K1 zur Ansteuerung der
Relaisausgangs mechanischen Bremse mit dem Bremsgleichrichter BGM.
bei Zusatz- Achtung: Vor der Inbetriebnahme mit Bremsenansteuerung BGM bitte folgendes
funktionen beachten:
7, 9 und 12
• Die Bremsspule muss der Netzspannung entsprechen (z.B. 400 V).
• Sonderfunktion 7, 9 oder 12 muss aktiviert sein, da ansonsten die Bremse dau-
erhaft gelüftet ist. Dies ist auch beim eventuellen Austausch des MOVIMOT®-
Umrichters unbedingt zu beachten.
Wird keine der genannten Funktionen aktiviert, verhält sich der Relaiskontakt K1 als
Bereitmelde-Kontakt. Dies bedeutet, dass die Bremse bei Verwendung des BGM
auch ohne Freigabe gelüftet wird, sofern dieser unerlaubter Weise ange-
schlossen ist.

L1
L2
L3
PE
F11/F12/F13

K11
L1
L2
L3

MOVIMOT

BGM [1]
RD
_ +

U IN BU
M
BK
3~ BMG [3]
~ ~

UE
RS-485

BK
24 VDC

RD [4] [5][6] [7]


13
14 WH
K1

BU
15
f1/f2
24V

RS+
K1a
K1b
RS-
14
13

15

R
L

+
=
-
[2]

52121AXX

[1] Bremsenansteuerung BGM im Anschlusskasten montiert


[2] Externer Bremswiderstand BW (Zuordnung siehe Kapitel "Technische Daten")
[3] 24 VDC-Einspeisung
[4] Rechts/Halt
[5] Links/Halt
Drehrichtungsfreigabe beachten (siehe Kapitel Anschluss "MOVIMOT®-Grundgerät"
Funktionen der Klemmen Rechts/Halt, Links/Halt bei Steuerung über RS-485-Schnittstelle)
[6] Sollwertumschaltung f1/f2
[7] Bremsrelais

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 75


I Inbetriebnahme Standardausführung
7 Anwählbare Zusatzfunktionen MM..C-503-00
0

Nachrüstung des Wurde der Bremsgleichrichter BGM nicht als installierte Option bestellt, muss er wie
Bremsgleichrich- folgt nachgerüstet werden:
ters

Der Einbau ist nur in Kombination mit modularem Klemmenkasten zugelassen!

1. Bremsspule tauschen (Bremsspule muss der Netzspannung entsprechen).


2. Bremsenansteuerung BGM mit 2 Schrauben gemäß folgendem Bild montieren (An-
schluss gemäß Schaltbild auf Seite 75).

52122AXX

3. Externer Bremswiderstand gemäß Schaltbild auf Seite 75 anschließen (Zuordnung


siehe Kapitel "Technische Daten").

76 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Inbetriebnahme Standardausführung I
Inbetriebnahme mit binärer Ansteuerung (Steuerung über Klemmen)
7
0

7.6 Inbetriebnahme mit binärer Ansteuerung (Steuerung über Klemmen)


1. MOVIMOT®-Antrieb spannungslos schalten und gegen unbeabsichtigtes Ein-
schalten sichern! Gefährliche Spannungen können noch bis zu 1 Minute nach
Netzabschaltung vorhanden sein!
2. Korrekten Anschluss des MOVIMOT® überprüfen (siehe Kapitel "Elektrische
Installation").
3. Sicherstellen, dass die DIP-Schalter S1/1 – S1/4 auf OFF stehen (= Adresse 0).

ON
ON

11 22 3
3 4
4 5 6 7 8

05062AXX

4. Erste Drehzahl mit Sollwertpotenziometer f1 (aktiv, wenn Kl. f1/f2 = “0”) einstellen
(Werkseinstellung: ca. 50 Hz).

100
f [Hz]

5 6
75 f1
50

25

2
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 [1]
05066BXX

[1] Poti-Stellung

5. Zweite Drehzahl mit Schalter f2 (aktiv, wenn Kl. f1/f2 = "1") einstellen.
3 4

Schalter f2
5 6 7 8

Raststellung 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Sollwert f2 [Hz] 5 7 10 15 20 25 35 50 60 70 100

Während des Betriebes kann die erste Drehzahl mit dem von außen zugänglichen
Sollwertpotenziometer f1 stufenlos verändert werden.
Die Drehzahlen f1 und f2 können unabhängig voneinander auf jeden Wert einge-
stellt werden.

6. Rampenzeit mit Schalter t1 einstellen (Rampenzeiten bezogen auf einen Sollwert-


sprung von 50 Hz).
3 4

Schalter t1
5 6 7 8

Raststellung 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Rampenzeit t1 [s] 0,1 0,2 0,3 0,5 0,7 1 2 3 5 7 10

7. MOVIMOT®-Umrichter auf den Anschlusskasten aufsetzen und verschrauben.


8. Verschluss-Schraube des Sollwertpotenziometers f1 mit Dichtung wieder
einschrauben.
9. Steuerspannung 24 VDC und Netz zuschalten.

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 77


I Inbetriebnahme Standardausführung
7 Inbetriebnahme mit binärer Ansteuerung (Steuerung über Klemmen)
0

Umrichterverhal-
ten in Abhängig-
Netz 24 V f1/f2 Rechts/Halt Links/Halt Status-LED Umrichter-
keit vom Klem- verhalten
menpegel
0 0 x x x Aus Umrichter Aus
1 0 x x x Aus Umrichter Aus
0 1 x x x blinkt gelb Stopp, Netz fehlt
1 1 x 0 0 gelb Stopp
1 1 0 1 0 grün Rechtslauf mit f1
1 1 0 0 1 grün Linkslauf mit f1
1 1 1 1 0 grün Rechtslauf mit f2
1 1 1 0 1 grün Linkslauf mit f2
1 1 x 1 1 gelb Stopp

Legende 0 = keine Spannung


1 = Spannung
X = beliebig

78 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Inbetriebnahme Standardausführung I
Inbetriebnahme mit Optionen MBG11A oder MLG11A
7
0

7.7 Inbetriebnahme mit Optionen MBG11A oder MLG11A


1. MOVIMOT®-Antrieb spannungslos schalten und gegen unbeabsichtigtes Ein-
schalten sichern! Gefährliche Spannungen können noch bis zu 1 Minute nach
Netzabschaltung vorhanden sein!
2. Korrekten Anschluss des MOVIMOT® überprüfen (siehe Kapitel "Elektrische
Installation").
3. DIP-Schalter S1/1 (am MOVIMOT®) auf ON stellen (= Adresse 1).

ON
ON

1 2 3 4 5 6 7 8
1 2
05064AXX

4. Minimalfrequenz fmin mit Schalter f2 einstellen.


3 4

Schalter f2
Raststellung 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
5 6 7 8

Minimalfrequenz fmin [Hz] 2 5 7 10 12 15 20 25 30 35 40

5. Rampenzeit mit Schalter t1 einstellen (Rampenzeiten bezogen auf einen Sollwert-


sprung von 50 Hz).
3 4

Schalter t1
Raststellung 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
5 6 7 8

Rampenzeit t1 [s] 0,1 0,2 0,3 0,5 0,7 1 2 3 5 7 10

6. Prüfen, ob die gewünschte Drehrichtung freigegeben ist.


Klemme R Klemme L Bedeutung
aktiviert aktiviert • beide Drehrichtungen sind freigegeben
24V

R
L

aktiviert nicht aktiviert • nur Drehrichtung Rechtslauf ist freigegeben


• Sollwertvorgaben für Linkslauf führen zu einem Stillsetzen
des Antriebs
24V

R
L

nicht aktiviert aktiviert • nur Drehrichtung Linkslauf ist freigegeben


• Sollwertvorgaben für Rechtslauf führen zum Stillsetzen des
Antriebs
24V

R
L

nicht aktiviert nicht aktiviert • Gerät ist gesperrt bzw. der Antrieb wird stillgesetzt
24V

R
L

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 79


I Inbetriebnahme Standardausführung
7 Inbetriebnahme mit Optionen MBG11A oder MLG11A
0

7. MOVIMOT®-Umrichter auf den Anschlusskasten aufsetzen und verschrauben.


8. Erforderliche maximale Drehzahl mit Sollwertpotenziometer f1 einstellen.

100
f [Hz]

5 6
75 f1
50

25

2
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 [1]
05066BXX

[1] Poti-Stellung

9. Verschluss-Schraube des Sollwertpotenziometers f1 mit Dichtung wieder


einschrauben.
10.Spannung zuschalten.

80 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Inbetriebnahme Standardausführung I
Inbetriebnahme mit Optionen MBG11A oder MLG11A
7
0

Bedienung der Optionen MBG11A und MLG11A


Funktion Erläuterung
Displayanzeige
Negativer Anzeigewert z.B. 50 = Linkslauf

Positiver Anzeigenwert z.B. 50 = Rechtslauf

Der angezeigte Wert bezieht sich auf die mit Sollwertpotenziometer f1 eingestellte Drehzahl.
Beispiel: Anzeige "50" = 50 % der mit Sollwertpotenziometer eingestellten Drehzahl.
Achtung: Bei Anzeige "0" dreht der Antrieb mit fmin.
Drehzahl erhöhen
Bei Rechtslauf: Bei Linkslauf:

Drehzahl reduzieren
Bei Rechtslauf: Bei Linkslauf:

MOVIMOT® sperren
Gleichzeitiges Drücken der Tasten: + Display = 0FF
MOVIMOT® freigeben
oder

Achtung: MOVIMOT® beschleunigt nach der Freigabe auf den zuletzt gespeicherten
Wert und Drehrichtung.
Drehrichtungswechsel 1. bis Displayanzeige =
von Rechts nach Links 0
2. Erneutes Drücken wechselt die Drehrichtung von Rechts nach Links.
Drehrichtungswechsel 1. bis Displayanzeige =
von Links nach Rechts 0

2. Erneutes Drücken wechselt die Drehrichtung von Links nach Rechts.


Speicherfunktion Nach Netz-Aus und Netz-Ein bleibt der zuletzt eingestellte Wert erhalten, wenn nach der letz-
ten Sollwertänderung die 24 V-Versorgung mindestens 4 Sekunden angelegen hat.

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 81


I Inbetriebnahme Standardausführung
7 Inbetriebnahme mit Option MWA21A (Sollwertsteller)
0

7.8 Inbetriebnahme mit Option MWA21A (Sollwertsteller)


1. MOVIMOT®-Antrieb spannungslos schalten und gegen unbeabsichtigtes Ein-
schalten sichern! Gefährliche Spannungen können noch bis zu 1 Minute nach
Netzabschaltung vorhanden sein!
2. Korrekten Anschluss des MOVIMOT® überprüfen (siehe Kapitel "Elektrische
Installation").
3. DIP-Schalter S1/1 (am MOVIMOT®) auf ON stellen (= Adresse 1).

ON
ON

1 2 3 4 5 6 7 8
1 2
05064AXX

4. Minimalfrequenz fmin mit Schalter f2 einstellen.


3 4

Schalter f2
Raststellung 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
5 6 7 8

Minimalfrequenz fmin [Hz] 2 5 7 10 12 15 20 25 30 35 40

5. Rampenzeit mit Schalter t1 einstellen (Rampenzeiten bezogen auf einen Sollwert-


sprung von 50 Hz).
3 4

Schalter t1
Raststellung 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
5 6 7 8

Rampenzeit t1 [s] 0,1 0,2 0,3 0,5 0,7 1 2 3 5 7 10

6. Prüfen, ob die gewünschte Drehrichtung freigegeben ist.


Klemme R Klemme L Bedeutung
aktiviert aktiviert • beide Drehrichtungen sind freigegeben
24V

R
L

aktiviert nicht aktiviert • nur Drehrichtung Rechtslauf ist freigegeben


• Sollwertvorgaben für Linkslauf führen zu einem Stillsetzen
des Antriebs
24V

R
L

nicht aktiviert aktiviert • nur Drehrichtung Linkslauf ist freigegeben


• Sollwertvorgaben für Rechtslauf führen zum Stillsetzen des
Antriebs
24V

R
L

nicht aktiviert nicht aktiviert • Gerät ist gesperrt bzw. der Antrieb wird stillgesetzt
24V

R
L

82 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Inbetriebnahme Standardausführung I
Inbetriebnahme mit Option MWA21A (Sollwertsteller)
7
0

7. MOVIMOT®-Umrichter auf den Anschlusskasten aufsetzen und verschrauben.


8. Erforderliche maximale Drehzahl mit Sollwertpotenziometer f1 einstellen.

100
f [Hz]

5 6
75 f1
50

25

2
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 [1]

05066BXX

(1) Poti-Stellung

9. Verschluss-Schraube des Sollwertpotenziometers f1 mit Dichtung wieder


einschrauben.
10.Signalart für den Analogeingang (Kl. 7 und Kl. 8) der Option MWA21A mit Schalter
S1 und S2 auswählen.
S1 S2 Sollwert-Halt-Funktion
U-Signal 0...10 V OFF OFF
nein
I-Signal 0...20 mA ON OFF
I-Signal 4...20 mA ON ON
ja
U-Signal 2...10 V OFF ON

11.Spannung zuschalten.
12.MOVIMOT® freigeben durch Anlegen von +24 V an Kl. 4 (Rechtslauf) oder Kl. 5
(Linkslauf) der MWA21A.

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 83


I Inbetriebnahme Standardausführung
7 Inbetriebnahme mit Option MWA21A (Sollwertsteller)
0

Ansteuerung Mit dem Analogsignal an Klemme 7 und Klemme 8 wird das MOVIMOT® von fmin bis
fmax gesteuert.

6 10V 6 10V
7 + [2] 7 +
[1] 2 k
8 - 8 -
9 9
10 10

MWA21A MWA21A
05067BXX

[1] Potenziometer unter Nutzung der 10 V-Referenzspannung (alternativ 5 kΩ)


[2] potenzialfreies Analogsignal

Sollwert-Halt-
Funktion:

[1] [Hz]
5

fmin
(2 Hz)

0
0 0,5 1 1,5 2 2,5 [V] [2]
0 1 2 3 4 5 [mA]

05068BXX

Einstellung: [1] Ausgangsfrequenz


[2] Sollwert
0...10 V / 0...20 mA
2...10 V / 4...20 mA

84 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Inbetriebnahme Standardausführung I
Inbetriebnahme mit externem AS-i-Binär-Slave MLK11A
7
0

7.9 Inbetriebnahme mit externem AS-i-Binär-Slave MLK11A


1. MOVIMOT®-Antrieb spannungslos schalten und gegen unbeabsichtigtes Ein-
schalten sichern! Gefährliche Spannungen können noch bis zu 1 Minute nach
Netzabschaltung vorhanden sein!
2. Korrekten Anschluss des MOVIMOT® überprüfen (siehe Kapitel "Elektrische
Installation").
3. Sicherstellen, dass die DIP-Schalter S1/1 – S1/4 auf OFF stehen (= Adresse 0).

ON
ON

11 22 3
3 4
4 5 6 7 8

05062AXX

4. Erste Drehzahl mit Sollwertpotenziometer f1 (aktiv, wenn Kl. f1/f2 = “0”) einstellen
(Werkseinstellung: ca. 50 Hz).

100
f [Hz]

5 6
75 f1
50

25

2
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 [1]
05066BXX

[1] Poti-Stellung

5. Zweite Drehzahl mit Schalter f2 (aktiv, wenn Kl. f1/f2 = “1") einstellen.
3 4

Schalter f2
Raststellung 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
5 6 7 8

Sollwert f2 [Hz] 5 7 10 15 20 25 35 50 60 70 100

Während des Betriebes kann die erste Drehzahl mit dem von außen zugänglichen
Sollwertpotenziometer f1 stufenlos verändert werden.
Die Drehzahlen f1 und f2 können unabhängig voneinander auf jeden Wert einge-
stellt werden.

6. Rampenzeit mit Schalter t1 einstellen (Rampenzeiten bezogen auf einen Sollwert-


sprung von 50 Hz).
3 4

Schalter t1
Raststellung 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
5 6 7 8

Rampenzeit t1 [s] 0,1 0,2 0,3 0,5 0,7 1 2 3 5 7 10

7. MOVIMOT®-Umrichter auf den Anschlusskasten aufsetzen und verschrauben.


8. Verschluss-Schraube des Sollwertpotenziometers f1 mit Dichtung wieder
einschrauben.
9. AS-i-Versorgungsspannung und Netz zuschalten.

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 85


I Inbetriebnahme Standardausführung
7 Inbetriebnahme mit externem AS-i-Binär-Slave MLK11A
0

Daten Folgende Tabelle zeigt die 4 Daten-Bits, die vom AS-i-Master über das AS-interface an
AS-i-Master → die MLK11A übertragen werden:
MLK11A
Bit Funktion Anzeige / LED-Farbe
D0 Rechtslauf (Klemme R) DO 0 / gelb
D1 Linkslauf (Klemme L) DO 1 / gelb
D2 Drehzahl f1 / Drehzahl f2 (Klemme f1/ f2) DO 2 / gelb
D3 Spannungsversorgung / Reset (Klemme 24 V) DO3 / grün

Daten MLK11A → Folgende Tabelle zeigt die 4 Daten-Bits, die über das AS-interface von der MLK11A an
AS-i-Master den ASi-Master zurückgesendet werden:
Bit Funktion Anzeige / LED-Farbe
D0 Bereitmeldung (Relais K1) DI 0 / gelb
D1 - -
D2 Sensor 1 (M12 Buchse, Pin 4) DI 2 / gelb
D3 Sensor 2 (M12 Buchse, Pin 2) DI 3 / gelb

LED-Anzeige

[1] DI0 DO0 [5]


[2] DI2 DO1 [6]
[3] DI3 DO2 [7]
[4] AS-i DO3 [8]
Power

05070BXX

®
[1] MOVIMOT betriebsbereit [5] Rechtslauf aktiv
[2] externer Eingang DI2 [6] Linkslauf aktiv
[3] externer Eingang DI3 [7] Drehzahl f2 aktiv
[4] Spannungsversorgung über AS-i Netz ok [8] MOVIMOT®-Spannungsversorgung

86 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Inbetriebnahme Standardausführung I
Inbetriebnahme mit externem AS-i-Binär-Slave MLK11A
7
0

Vergabe der Zur Vergabe der Slave-Adresse ist es möglich, ein AS-i-Handprogrammiergerät zu be-
Slave-Adresse nutzen. Damit ist eine einfache und netzunabhängige Adressierung möglich.
über ein Hand- AS-i-Handprogrammiergeräte bieten folgende Funktionen:
programmier-
gerät • Auslesen und Ändern einer AS-i-Slaveadresse
• Auslesen des AS-i-Profils
• Auslesen und Ändern der Daten-Bits
• Funktionsprüfung und Testbetrieb (Für die Funktionsprüfung und Testbetrieb wird
eine externen Spannungsversorgung benötigt, da Handprogrammiergeräte für den
Betrieb nicht genügend Strom liefern).
Beim Einsatz eines Handprogrammiergeräte benötigen Sie ein Verbindungskabel das
auf den M12-Steckverbinder der MLK11A passt (siehe folgendes Bild).

AS-i -
N.C.
4 3
1 2
AS-i +
N.C.
05135AXX

Beispiel: Jeder AS-i-Teilnehmer wird einzeln adressiert (A) und danach wieder in das
AS-i-Netz integriert (B).

A B

[1]
52308AXX

[1] AS-i-Handprogrammiergerät

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 87


I Inbetriebnahme Standardausführung
7 Ergänzende Hinweise bei motornaher (abgesetzter) Montage
0

7.10 Ergänzende Hinweise bei motornaher (abgesetzter) Montage


Beachten Sie bei motornaher (abgesetzter) Montage des MOVIMOT®-Umrichters mit
Option P2.A zusätzlich folgenden Hinweise:

Schaltungsart Prüfen Sie gemäß folgendem Bild, dass die gewählte Schaltungsart des MOVIMOT® mit
des angeschlos- der des angeschlossenen Motors übereinstimmt.
senen Motors
prüfen

댴 쑶
W2 U2 V2 W2 U2 V2
U1 V1 W1 U1 V1 W1

03636AXX

Achtung: Bei Bremsmotoren darf kein Bremsgleichrichter im Klemmenkasten des


Motors eingebaut werden!

Motorschutz und Der angeschlossene Motor muss mit einem TH ausgerüstet sein.
Drehrichtungs- • Bei Ansteuerung über RS-485 muss der TH wie folgt verdrahtet sein:
freigabe

A MOVIMOT® B MOVIMOT® C MOVIMOT®


24V

24V

24V
R

R
L

TH TH L
TH
52257AXX

[A] Beide Drehrichtungen sind freigegeben


[B] nur Drehrichtung Linkslauf ist freigegeben
[C] Nur Drehrichtung Rechtslauf ist freigegeben

• Bei Ansteuerung über Binärsignale empfehlen wir den TH in Reihe mit dem Rellais
"Bereitmeldung" zu schalten (siehe folgendes Bild).
– Die Bereitmeldung muss von einer externen Steuerung überwacht werden.
– Sobald die Bereitmeldung nicht mehr vorhanden ist, muss der Antrieb abgeschal-
tet werden (Kl. R und L = "0").

MOVIMOT®
K1b
24V

K1a
R
L

TH

SPS

52253AXX

88 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Inbetriebnahme Standardausführung I
Ergänzende Hinweise bei motornaher (abgesetzter) Montage
7
0

DIP-Schalter Bei motornaher (abgesetzter) Montage des MOVIMOT®-Umrichters muss DIP-Schalter


S1/5 abweichend von der Werkseinstellung auf ON stehen:
S1 1 2 3 4 5 6 7 8
Bedeutung RS-485-Adresse Motor- Motor- PWM- Leerlauf-
20 21 22 23 schutz Leistungsstufe Frequenz dämpfung
Motor eine Variabel
ON 1 1 1 1 Aus Ein
Stufe kleiner (16,8,4 kHz)
OFF 0 0 0 0 Ein angepasst 4kHz Aus

Bremswiderstand • Bei Motoren ohne Bremse muss ein interner Bremswiderstand (BW1 oder BW2) am
MOVIMOT® angeschlossen werden.

MOVIMOT®

14
13

15

BW1 / BW2
06487AXX

• Bei Bremsmotoren darf kein Bremswiderstand am MOVIMOT® angeschlossen


sein.

Montage des Bei motornaher (abgesetzter) Montage des MOVIMOT®-Umrichters im Feldverteiler


MOVIMOT® beachten Sie die Hinweise in den ensprechenden Handbüchern:
Umrichters im • PROFIBUS-Schnittstellen, -Feldverteiler
Feldverteiler
• InterBus-Schnittstellen, -Feldverteiler
• DeviceNet/CANopen-Schnittstellen, -Feldverteiler
• AS-i-Schnittstellen, -Feldverteiler

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 89


I Inbetriebnahme mit integrierter AS-i-Schnittstelle
8 Wichtige Hinweise zur Inbetriebnahme
0

8 Inbetriebnahme mit integrierter AS-i-Schnittstelle


8.1 Wichtige Hinweise zur Inbetriebnahme
• Bei der Inbetriebnahme unbedingt die Sicherheitshinweise beachten!
• Vor Abnahme/Aufsetzen des MOVIMOT®-Umrichters ist dieser vom Netz zu
trennen. Gefährliche Spannungen können noch bis zu 1 Minute nach Netzab-
schaltung vorhanden sein.
• Vor der Inbetriebnahme sicherstellen, dass der Antrieb unbeschädigt ist.
• Überprüfen Sie, ob alle Schutzabdeckungen ordnungsgemäß installiert sind.
• Für das Netzschütz K11 ist eine Mindestausschaltzeit von 2 Sekunden einzuhalten.

8.2 Beschreibung der Bedienelemente


Sollwert- Mit dem Potenziometer wird der Sollwert f1 eingestellt:
potenziometer f1
100
f [Hz]

5 6
75 f1
50

25

2
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 [1]

05066BXX

[1] Poti-Stellung

Der Sollwert f1 wird über das AS-i-Bit "Drehzahl f1/Drehzahl f2" angewählt.

Sollwert- Über den Schalter wird der Sollwert f2 eingestellt:


schalter f2
Schalter f2
3 4

Raststellung 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Sollwert f2 [Hz] 5 7 10 15 20 25 35 50 60 70 100
5 6 7 8

Der Sollwert f2 wird über das AS-i-Bit "Drehzahl f1/Drehzahl f2" angewählt.

Schalter t1 Für Integratorrampe (Rampenzeiten bezogen auf einen Sollwertsprung von 50 Hz)
3 4

Schalter t1
Raststellung 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
5 6 7 8

Rampenzeit t1 [s] 0,1 0,2 0,3 0,5 0,7 1 2 3 5 7 10

90 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Inbetriebnahme mit integrierter AS-i-Schnittstelle I
Beschreibung der Bedienelemente
8
0

DIP-Schalter S3
und S4

51858AXX

DIP-Schalter S3:
S3 1 2 3 4 5 6
Bedeutung Motor- Motor- PWM- Leerlauf- Motortyp Bremsenlüften
schutz Leistungs- Frequenz dämpfung ohne
stufe Freigabe
Motor eine Variabel SEW-DZ- Ein
ON Aus Ein
Stufe kleiner (16,8,4 kHz) Motor1
OFF Ein angepasst 4 kHz Aus IEC-Motor Aus
1 nur in Brasilien erhältlich

DIP-Schalter S4:
S4 1 2 3 4 5 6
Bedeutung Steuerverfahren Drehzahl- Zusatzfunktionen
überwachung
20 21 22 23
ON U/f ein 1 1 1 1
OFF VFC aus 0 0 0 0

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 91


I Inbetriebnahme mit integrierter AS-i-Schnittstelle
8 Beschreibung der DIP-Schalter S3
0

8.3 Beschreibung der DIP-Schalter S3


DIP-Schalter Motorschutz eingeschaltet bzw. ausgeschaltet
S3/1 • Bei motornaher (abgesetzter) Montage des MOVIMOT®-Umrichters (mit Option
P2.A oder im Feldverteiler) muss der Motorschutz deaktiviert werden.
• Um den Motorschutz dennoch zu gewährleisten, muss ein TH (Bimetall-Temperatur-
wächter) eingesetzt werden.

DIP-Schalter Motorleistungsstufe kleiner


S3/2 • Der DIP-Schalter ermöglicht bei Aktivierung die Zuordnung des MOVIMOT® zu ei-
nem Motor mit einer Motorstufe kleiner. Die Gerätenennleistung bleibt dadurch un-
verändert.
• Bei Einsatz eines Motors mit kleinerer Leistung kann die Überlastfähigkeit des An-
triebs erhöht werden, da das MOVIMOT® aus Sicht des Motors eine Leistungsstufe
zu groß ist. Es kann kurzzeitig ein größerer Strom eingeprägt werden, der höhere
Drehmomente zur Folge hat.
• Ziel des Schalters S3/2 ist die kurzzeitige Ausnutzung des Motorspitzenmomentes.
Die Stromgrenze des jeweiligen Gerätes ist unabhängig von der Schalterstellung im-
mer gleich. Die Motorschutzfunktion wird in Abhängigkeit der Schalterstellung ange-
passt.
• In dieser Betriebsart bei S3/2 = "ON" ist kein Kippschutz des Motors möglich.
Zugeordneter Motor
MOVIMOT®
S3/2 = OFF S3/2 = ON
Umrichter
댴 쑶 댴 쑶
MM03 DT71D4 DR63L41 DR63L41 –
MM05 DT80K4 DT71D4 DT71D4 DFR63L41
MM07 DT80N4 DT80K4 DT80K4 DT71D4
MM11 DT90S4 DT80N4 DT80N4 DT80K4
MM15 DT90L4 DT90S4 DT90S4 DT80N4
MM22 DV100M4 DT90L4 DT90L4 DT90S4
MM30 DV100L4 DV100M4 DV100M4 DT90L4
MM3X – DV100L4 DV100L4 DV100M4
1 nur bei abgesetzter Montage möglich

DIP-Schalter Einstellung der maximalen PWM-Frequenz


S3/3 • Bei Einstellung DIP-SWITCH S3/3 = OFF arbeitet MOVIMOT® mit 4 kHz-PWM-
Frequenz.
• Bei Einstellung DIP-SWITCH S3/3 = ON arbeitet MOVIMOT® mit 16 kHz-PWM-
Frequenz (geräuscharm) und schaltet in Abhängigkeit der Kühlkörpertemperatur
stufig auf kleinere Taktfrequenzen zurück.

DIP-Schalter Leerlaufdämpfungsfunktion (S3/4 = ON)


S3/4 Die Funktion verhindert bei Aktivierung Resonanzschwingungen im Leerlaufbetrieb.

92 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Inbetriebnahme mit integrierter AS-i-Schnittstelle I
Beschreibung der DIP-Schalter S3
8
0

DIP-Schalter Motortyp
S3/5 Bei IEC- und NEMA-Motoren muss der DIP-Schalter S3/5 auf OFF stehen, bei Brasilien-
Motoren auf Stellung ON.

DIP-Schalter Lüften der Bremse ohne Freigabe


S3/6 Bei aktiviertem Schalter S3/6 = "ON" ist das Lüften der Bremse auch dann möglich,
wenn keine Antriebsfreigabe vorhanden ist.

Betrieb mit Bei Betrieb mit Bremswiderstand ist die Zusatzfunktion nicht wirksam.
Bremswiderstand

Bremse Lüften Die Bremse kann durch Setzen des AS-i-Bits "Drehzahl f1/Drehzahl f2" unter folgenden
Voraussetzungen gelüftet werden:
Zustand der Freigabezustand Fehlerzustand Bremsenfunktion
AS-i-Bits
D0 D1 D2
(R) (L) (f1/f2)
"1" "0" "0" Gerät freigegeben Kein Bremse wird vom MOVIMOT® gesteuert,
"0" "1" Gerätefehler Sollwert f1
"1" "0" "1" Gerät freigegeben Kein Bremse wird vom MOVIMOT® gesteuert,
"0" "1" Gerätefehler Sollwert f2
"1" "1" "0" Gerät nicht Kein Bremse geschlossen
"0" "0" freigegeben Gerätefehler
"1" "1" "1" Gerät nicht Kein Bremse geschlossen
freigegeben Gerätefehler
"0" "0" "1" Gerät nicht Kein Bremse zum manuellen Verfahren
freigegeben Gerätefehler geöffnet
Alle Zustände mög- Gerät nicht Gerätefehler Bremse geschlossen
lich freigegeben

Um den Antrieb freizugeben, muss Bit D3 (Reset/Reglerfreigabe) gesetzt werden!

Sollwertanwahl Sollwertanwahl in Abhängigkeit des AS-i-Bits "Drehzahlf1/Drehzahl f2":


Freigabezustand AS-i-Bit Aktiver Sollwert
Gerät freigegeben D2 = "0" Sollwertpotenziometer f1 aktiv
Gerät freigegeben D2 = "1" Sollwertpotenziometer f2 aktiv

Verhalten bei nicht Bei nicht betriebsbereitem Gerät wird die Bremse unabhängig von der Stellung der
betriebsbereitem AS-i-Bits "Drehzahl f1/ Drehzahl f2" immer geschlossen.
Gerät

LED-Anzeige Die gelbe LED-Anzeige blinkt periodisch schnell (tein : taus = 100 ms : 300 ms), wenn die
Bremse zum manuellen Verfahren geöffnet wurde.

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 93


I Inbetriebnahme mit integrierter AS-i-Schnittstelle
8 Beschreibung der DIP-Schalter S4
0

8.4 Beschreibung der DIP-Schalter S4

DIP-Schalter Steuerverfahren
S4/1 • DIP-Schalter S4/1 = OFF: VFC-Betrieb für 4-polige Motoren
• DIP-Schalter S4/1 = ON: U/f-Betrieb für Sonderfälle reserviert

DIP-Schalter Drehzahlüberwachung
S4/2 • Die Drehzahlüberwachung (S4/2 = "ON") dient zum Schutz des Antriebs bei Blocka-
de.
• Wird der Antrieb bei aktiver Drehzahlüberwachung (S4/2 = "ON") länger als 1 Sekun-
de an der Stromgrenze betrieben, wird die Drehzahlüberwachung ausgelöst. Das
MOVIMOT® signalisiert über die Status-LED einen Fehler (rot, langsam blinkend,
Fehlercode 08). Die Stromgrenze muss für die Dauer der Verzögerungszeit ununter-
brochen erreicht sein, bevor die Überwachung anspricht.

DIP-Schalter Zusatzfunktionen
S4/3 bis S4/6 • Über Binärcodierung der DIP-Schalter ist es möglich, Zusatzfunktionen anzuwählen.
• Die möglichen Werte können wie folgt eingestellt werden:
Dezimal- 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15
wert
S4/3 – X – X – X – X – X – X – X – X
S4/4 – – X X – – X X – – X X – – X X
S4/5 – – – – X X X X – – – – X X X X
S4/6 – – – – – – – – X X X X X X X X

X = ON
– = OFF

• Eine Übersicht über die anwählbaren Zusatzfunktionen finden Sie auf Seite 58.

94 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Inbetriebnahme mit integrierter AS-i-Schnittstelle I
Anwählbare Zusatzfunktionen MM..C-503-30
8
0

8.5 Anwählbare Zusatzfunktionen MM..C-503-30

Übersicht der
Dezimal- Kurzbeschreibung Einschränkungen siehe
anwählbaren wert Seite
Zusatzfunktionen
0 Grundfunktionalität, keine Zusatzfunktion – –
angewählt
1 MOVIMOT® mit verlängerten Rampenzeiten – Seite 96
2 MOVIMOT® mit einstellbarer Strombegrenzung –
Seite 96
(bei überschreiten Fehler)
3 MOVIMOT® mit einstellbarer Strombegrenzung –
Seite 97
(umschaltbar über Klemme f1/f2)
4 bei MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle nicht möglich –
5 bei MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle nicht möglich –
6 MOVIMOT® mit maximaler PWM-Frequenz –
Seite 99
8 kHz
®
7 MOVIMOT mit Schnellstart- / -stopp Schnellstopp nicht möglich Seite 99
8 MOVIMOT ®mit Minimalfrequenz 0 Hz – Seite 100
9 bei MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle nicht möglich –
®
10 MOVIMOT mit Minimalfrequenz 0 Hz und –
reduziertem Drehmoment bei kleinen Seite 101
Frequenzen
11 Überwachung Netz-Phasenausfall deaktiviert – Seite 101
12 bei MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle nicht möglich –
12 bis 15 Nicht belegt – –

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 95


I Inbetriebnahme mit integrierter AS-i-Schnittstelle
8 Anwählbare Zusatzfunktionen MM..C-503-30
0

Zusatzfunktion 1 MOVIMOT® mit verlängerten Rampenzeiten

S4
ON

1 2 35 46 5 86
7

51859AXX

Funktions- • Es besteht die Möglichkeit, Rampenzeiten bis 40 s einzustellen.


beschreibung

Geänderte
Schalter t1
Rampenzeiten
Raststellung 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
3 4

Rampenzeit t1 [s] 0,1 0,2 0,3 0,5 0,7 1 20 25 30 35 40


5 6 7 8

= entspricht Standardeinstellung
= geänderte Rampenzeiten

Zusatzfunktion 2 MOVIMOT® mit einstellbarer Strombegrenzung (bei Überschreitung Fehler)

S4
ON

1 2 35 46 5 86
7

51860AXX

Funktions- • Über Schalter f2 ist die Stromgrenze einstellbar


beschreibung • Der Sollwert f2 ist nicht mehr änderbar und auf folgenden Wert fest eingestellt:
– Sollwert f2: 5 Hz
• Die Überwachung wird oberhalb von 15 Hz wirksam. Fährt der Antrieb länger als
500 ms an der Stromgrenze, wechselt das Gerät in den Fehlerzustand (Fehler 44).
Der Zustand wird durch schnelles rotes Blinken angezeigt.

Einstellbare
Schalter f2
Stromgrenzen
Raststellung 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
3 4

Imax [%] von IN 90 95 100 105 110 115 120 130 140 150 160
5 6 7 8

96 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Inbetriebnahme mit integrierter AS-i-Schnittstelle I
Anwählbare Zusatzfunktionen MM..C-503-30
8
0

Zusatzfunktion 3 MOVIMOT® mit einstellbarer Strombegrenzung (umschaltbar über AS-i-Bit


"Drehzahl f1/Drehzahl f2"), bei Überschreitung Reduzierung der Frequenz

S4
ON

1 2 35 46 5 86
7

51861AXX

Funktions- Über den Schalter f2 ist die Strombegrenzung einstellbar. Über das AS-i-Bit "Drehzahl
beschreibung f1/Drehzahl f2" kann zwischen der Maximalstromgrenze und der über den Schalter f2
eingestellten Strombegrenzung umgeschaltet werden.

Reaktion beim • Bei Erreichen der Stromgrenze reduziert das Gerät über die Strombegrenzungsfunk-
Erreichen der tion die Frequenz und hält gegebenfalls die Rampe an, um einen Anstieg des Stroms
Strombegrenzung zu verhindern.
• Befindet sich das Gerät an der Strombegrenzung, wird der Zustand über die Status-
LED durch schnelles grünes Blinken angezeigt.

Systeminterne • Ein Umschalten über AS-i-Bit "Drehzahl f1/Drehzahl f2" zwischen Sollwert f1 und
Werte für den Sollwert f2 ist nicht mehr möglich.
Sollwert
f2/Minimalfrequenz

Einstellbare
Schalter f2
Stromgrenzen
Raststellung 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
3 4

Imax [%] von IN 60 70 80 90 100 110 120 130 140 150 160
5 6 7 8

Auswahl der
AS-i-Bit "Drehzahl f1/Drehzahl f2" = 0 AS-i-Bit "Drehzahl f1/Drehzahl f2" = 1
Stromgrenzen über
AS-i-Bit "Drehzahl Strombegrenzung 160 % Strombegrenzung über Schalter f2
f1/Drehzahl f2"

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 97


I Inbetriebnahme mit integrierter AS-i-Schnittstelle
8 Anwählbare Zusatzfunktionen MM..C-503-30
0

Beeinflussung der Durch die Auswahl einer kleineren Stromgrenze erfolgt eine Bewertung der Stromgrenz-
Stromkennlinie linie mit einem konstanten Faktor.

Motor in Sternschaltung

Imax / In [%]
200

[1]
160

[2]

100

50
0 50 100 f [Hz]

50851AXX

[1] Stromgrenzkennlinie Standardfunktion


[2] reduzierte Stromgrenzlinie für Zusatzfunktion 3 und AS-i-Bit "Drehzahl f1/Drehzahl f2"= "1"

Motor in Dreieckschaltung

Imax / In [%]
200

[1]
160

[2]

100

50
0 50 87 100 f [Hz]

50852AXX

[1] Stromgrenzkennlinie Standardfunktion


[2] reduzierte Stromgrenzlinie für Zusatzfunktion 3 und AS-i-Bit "Drehzahl f1/Drehzahl f2" = "1"

98 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Inbetriebnahme mit integrierter AS-i-Schnittstelle I
Anwählbare Zusatzfunktionen MM..C-503-30
8
0

Zusatzfunktion 6 MOVIMOT® mit maximaler PWM-Frequenz 8 kHz

S4
ON

1 2 35 46 5 86
7

51863AXX

Funktions- • Die Zusatzfunktion reduziert die über S3/3 maximal einstellbare PWM-Frequenz von
beschreibung 16 kHz auf 8 kHz.
• Bei Einstellung DIP-Schalter S3/3 = "ON" arbeitet das Gerät mit 8 kHz-PWM-Fre-
quenz und schaltet in Abhängigkeit der Kühlkörpertemperatur auf 4 kHz zurück.
S3/3 S3/3
ohne Zusatzfunktion 6 mit Zusatzfunktion 6
PWM-Frequenz Variabel PWM-Frequenz Variabel
ON
16, 8, 4 kHz 8, 4 kHz
OFF PWM-Frequenz 4 kHz PWM-Frequenz 4 kHz

Zusatzfunktion 7 MOVIMOT® mit Schnellstart

S4
ON

1 2 35 46 5 86
7

51864AXX

Funktions- • Die Vormagnetisierungszeit ist fest auf 0 s eingestellt.


beschreibung • Zu Beginn der Freigabe wird daher keine Vormagnetisierung durchgeführt, um mög-
lichst schnell mit dem Beschleunigen an der Sollwertrampe zu beginnen.

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 99


I Inbetriebnahme mit integrierter AS-i-Schnittstelle
8 Anwählbare Zusatzfunktionen MM..C-503-30
0

Zusatzfunktion 8 MOVIMOT® mit Minimalfrequenz 0 Hz

S4
ON

1 2 35 46 5 86
7

51866AXX

Funktions- Bei Raststellung 0 des Schalters f2 beträgt der Sollwert f2 bei aktivierter Zusatzfunktion
beschreibung 0 Hz. Alle anderen einstellbaren Werte bleiben unverändert.
Schalter f2
3 4

Raststellung 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
5 6 7 8

Sollwert f2 [Hz] 0 7 10 15 20 25 35 50 60 70 100


bei aktivierter Zusatzfunktion
Sollwert f2 [Hz] 5 7 10 15 20 25 35 50 60 70 100
ohne Zusatzfunktion

100 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Inbetriebnahme mit integrierter AS-i-Schnittstelle I
Anwählbare Zusatzfunktionen MM..C-503-30
8
0

Zusatzfunktion 10 MOVIMOT® mit reduziertem Drehmoment bei kleinen Frequenzen

S4
ON

1 2 35 46 5 86
7

51868AXX

Funktions- • Durch eine Reduzierung von Schlupf und Wirkstrom bei kleinen Drehzahlen baut der
beschreibung der Antrieb nur ein reduziertes Drehmoment auf (siehe folgendes Bild):
• Minimalfrequenz = 0 Hz (siehe Zusatzfunktion 8 auf Seite 68)

[1]
M

[2]

5 10 15 f [Hz]

50907AXX

[1] maximales Drehmoment bei VFC-Betrieb


[2] maximales Drehmoment bei aktivierter Zusatzfunktion

Zusatzfunktion 11 Deaktivierung der Phasenausfallkontrolle

S4
ON

1 2 35 46 5 86
7

52123AXX

Funktions- • Bei aktivierter Zusatzfunktion findet keine Phasenkontrolle statt.


beschreibung • Sinnvoll z.B. bei Netzen mit kurzzeitiger Unsymmetrie.

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 101


I Inbetriebnahme mit integrierter AS-i-Schnittstelle
8 Inbetriebnahmeablauf
0

8.6 Inbetriebnahmeablauf
1. MOVIMOT®-Antrieb spannungslos schalten und gegen unbeabsichtigtes Ein-
schalten sichern! Gefährliche Spannungen können noch bis zu 1 Minute nach
Netzabschaltung vorhanden sein!
2. Bei montiertem MOVIMOT®-Umrichter und Schalter S5 = 1 (Werkseinstellung), die
gewünschte AS-i-Adresse entweder über ein Handprogrammiergerät (siehe Seite
103) oder später über einen Master (siehe Beschreibung ihres AS-i-Masters) einstel-
len.
3. Korrekten Anschluss des MOVIMOT® überprüfen (siehe Kapitel "Elektrische
Installation").
4. Art der 24 V-Versorgung mit Schalter S5 einstellen (siehe Seite 104).
5. Erste Drehzahl mit Sollwertpotenziometer f1 einstellen (Werkseinstellung ca. 50 Hz).

100
f [Hz]

5 6
75 f1
50

25

2
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 [1]

05066BXX

[1] Poti-Stellung

6. Zweite Drehzahl mit Schalter f2 (aktiv wenn AS-i-Bit "Drehzahl f1/Drehzahl f2" = “1")
einstellen.
3 4

Schalter f2
5 6 7 8

Raststellung 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Sollwert f2 [Hz] 5 7 10 15 20 25 35 50 60 70 100

Während des Betriebes kann die erste Drehzahl mit dem von außen zugänglichen
Sollwertpotenziometer f1 stufenlos verändert werden.
Die Drehzahlen f1 und f2 können unabhängig voneinander auf jeden Wert einge-
stellt werden.

7. Rampenzeit mit Schalter t1 einstellen (Die Rampenzeiten sind bezogen auf einen
Sollwertsprung von 50 Hz).
3 4

Schalter t1
Raststellung 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
5 6 7 8

Rampenzeit t1 [s] 0,1 0,2 0,3 0,5 0,7 1 2 3 5 7 10

8. MOVIMOT®-Umrichter auf den Anschlusskasten aufsetzen und verschrauben.


9. Verschluss-Schraube des Sollwertpotenziometers f1 mit Dichtung wieder
einschrauben.
10. AS-i-Spannung, 24 V-Hilfsspannung und Netz zuschalten.

102 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Inbetriebnahme mit integrierter AS-i-Schnittstelle I
Inbetriebnahmeablauf
8
0

Vergabe der MOVIMOT®-Antriebe mit integrierter AS-i-Schnittstelle werden ab Werk mit Adresse 0
Slave-Adresse ausgeliefert. Die Adressvergabe (Adresse 1 bis 31) kann wie folgt erfolgen:
• Automatische Adressvergabe innerhalb einer projektierten AS-i-Anlage bei Aus-
tausch eines MOVIMOT®. Es müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
– Das neue MOVIMOT® muss die Adresse 0 haben.
– Bei mehreren auszutauschenden MOVIMOT® müssen diese einzeln
(nacheinander) ausgetauscht werden.
• Manuelle Adressvergabe über den Anlagenmaster (Die Antriebe müssen nacheinan-
der an das AS-i Kabel angeschlossen werden, um zu verhindern, dass mehrere
MOVIMOT® die gleiche Adresse haben).
• Manuelle Adressvergabe mittels eines AS-i-Handprogrammiergeräts (vor Anschluss
des MOVIMOT® an das AS-i Kabel, siehe folgender Abschnitt).

Vergabe der AS-i-Handprogrammiergeräte bieten folgende Funktionen:


Slave-Adresse • Auslesen und Ändern einer AS-i-Slaveadresse
über ein Hand-
programmiergerät • Auslesen des AS-i-Profils
• Auslesen und Ändern der Daten- und Parameterbits
• Funktionsprüfung und den Testbetrieb. Für die Funktionsprüfung und Testbetrieb
wird eine externen Spannungsversorgung (AUX-PWR) benötigt, da Handprogram-
miergeräte für den Betrieb nicht genügend Strom liefern.
Beim Einsatz eines Handprogrammiergerätes benötigen Sie ein Verbindungskabel das
auf den AS-i-Steckverbinder am MOVIMOT® passt (siehe folgendes Bild).

1: AS-i + [1] Für die Adresszuweisung ist Pin 2 + 4 nicht erforderlich.


4 3
2: 0V24 [1]
1 2 3: AS-i -
4: 24V [1]

52149AXX

• Wenn das Handprogrammiergerät an Pin 2 + 4 nicht potenzialfrei ist, dürfen Pin


2 + 4 nicht angeschlossen werden.
• Für die Adressierung über ein Handprogrammiergerät muss der Schalter S5
auf der Verdrahtungsplatine auf Stellung 1 stehen!
• Nach der Adressierung muss der Schalter S5 je nach Art der 24 V-Versorgung
eingestellt werden.
Beispiel: Jeder AS-i-Teilnehmer wird einzeln adressiert (A) und danach wieder in das
AS-i-Netz integriert (B).

A B

[1]
51894AXX

[1] AS-i-Handprogrammiergerät

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 103


I Inbetriebnahme mit integrierter AS-i-Schnittstelle
8 Inbetriebnahmeablauf
0

24 V-Versorgung Der Schalter S5 befindet sich auf der Anschlussplatine neben den Steuerklemmen. Mit
über Schalter S5 dem Schalter wird die Art der 24 V-Versorgung gewählt.
wählen

[1]

0
1

51890AXX

[1] Schalter S5

Schalter 24 V-Versorgung
Schalter S5 = 1 Versorgung des MOVIMOT® über AUX-PWR
(z.B. schwarzes AS-i-Kabel)

0
S5
24V ASi - ASi +

1
51941AXX
BK
YE

06374AXX
Schalter S5 = 0 Versorgung des MOVIMOT® über die AS-i-Datenleitung

0
24V ASi - ASi +
S5

1
51942AXX YE

06375AXX

104 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Inbetriebnahme mit integrierter AS-i-Schnittstelle I
Inbetriebnahmeablauf
8
0

Daten Folgende Tabelle zeigt die 4 Daten-Bits, die vom AS-i-Master über das AS-interface an
AS-i-Master → das MOVIMOT® übertragen werden:
MOVIMOT®
Bit Funktion
D0 Rechtslauf / Halt
D1 Linkslauf / Halt
D2 Drehzahl f2 / Drehzahl f1
D3 Reset1 / Reglerfreigabe
1 bei Flankenwechsel von "0" → "1" (nur im Fehlerfall wirksam)

Daten Folgende Tabelle zeigt die 4 Daten-Bits, die über das AS-interface vom MOVIMOT® an
MOVIMOT® → den AS-i-Master zurückgesendet werden:
AS-i-Master
Bit Funktion
D0 Bereitmeldung
D1 -
D2 Sensoreingang 1 (Klemme DI 2 oder optional M12-Buchse Pin 4)
D3 Sensoreingang 2 (Klemme DI 3 oder optional M12-Buchse Pin 2)

Sollwert- Die folgende Tabelle zeigt die Parameterbits zur Sollwertskalierung. Die Sollwertskalie-
skalierung über rung wirkt nur auf den von außen einstellbaren Sollwert f1. Der Sollwert f2 und die Mi-
Parameterbits nimalfrequenz werden durch die Skalierung nicht beeinflusst. In der Tabelle sind bei-
spielhaft die möglichen Sollfrequenzen bei Einstellung f1 = 100 Hz und f1 = 50 Hz dar-
gestellt:
Parameterbits Teilerfaktor Beispiel 1 Beispiel 2
P3 P2 P1 P0 Einstellung f1 = 100 Hz Einstellung f1 = 50 Hz
1 1 1 1 1.00 100 50
1 1 1 0 1.11 90 45
1 1 0 1 1.25 80 40
1 1 0 0 1.43 70 35
1 0 1 1 1.67 60 30
1 0 1 0 2.00 50 25
1 0 0 1 2.22 45 22.5
1 0 0 0 2.50 40 20
0 1 1 1 2.86 35 17.5
0 1 1 0 3.33 30 15
0 1 0 1 4.00 25 12.5
0 1 0 0 5.00 20 10
0 0 1 1 6.67 15 7.5
0 0 1 0 10.00 10 5
0 0 0 1 14.30 7 3.5
0 0 0 0 20.00 5 2.5

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 105


I Inbetriebnahme mit integrierter AS-i-Schnittstelle
8 Erweiterte Inbetriebnahme mit MOVITOOLS
0

8.7 Erweiterte Inbetriebnahme mit MOVITOOLS


Diagnose- MOVIMOT®-Antriebe mit integrierter AS-i-Schnittstelle besitzen eine Diagnose-
Schnittstelle schnittstelle für Inbetriebnahme und Service. Diese ermöglicht Diagnose, Handbetrieb
und die Parametrierung von Skalierungsfaktoren mit der SEW-Bediensoftware MOVI-
TOOLS (ab Version 4.0).
Die Diagnose-Schnittstelle befindet sich auf der MOVIMOT®-Anschlussplatine (siehe
folgendes Bild):

[1]

51943AXX

[1] Diagnose-Schnittstelle X50

Option MWS21A Die Verbindung der Diagnoseschnittstelle mit einem handelsüblichen PC mit serieller
Schnittstelle (RS-232) kann mit dem von SEW-EURODRIVE angebotenen Diagnosekit
MWS21A (Sachnummer: 823 180X) erfolgen.

[1]

UWS21A MOVIMOT®

RS-232 Modular
Jack 4/4 (RJ11)
PC + MOVITOOLS

51872AXX

[1] Kabel durch Kabeleinführung in den MOVIMOT®-Anschlussraum führen!

Lieferumfang MWS21A:
• Schnittstellenumsetzer
• Kabel mit Steckverbinder Modular Jack 4/4 (RJ11)
• Schnittstellenkabel RS-232
• SOFTWARE-ROM 4 (MOVITOOLS-Software)

106 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Inbetriebnahme mit integrierter AS-i-Schnittstelle I
Erweiterte Inbetriebnahme mit MOVITOOLS
8
0

MOVITOOLS 1. MOVIMOT®-Antrieb spannungslos schalten, und gegen unbeabsichtigtes Ein-


starten schalten sichern! Gefährliche Spannungen können noch bis zu 1 Minute nach
Netzabschaltung vorhanden sein!
2. Schrauben am MOVIMOT®-Umrichter entfernen und MOVIMOT®-Umrichter abzie-
hen.
3. Einen Verschluss-Stopfen am MOVIMOT®-Anschlusskasten entfernen.
4. Steckerverbinder Modular Jack 4/4 (RJ11) mit der Buchse X50 verbinden. Dabei das
Kabel durch die offene Kabeleinführung führen.
5. MOVIMOT®-Umrichter auf den Anschlusskasten aufsetzen und verschrauben.
6. Elektronik-Versorgungsspannung zuschalten.
7. MOVITOOLS-Manager am PC starten. Es wird folgendes Fenster geöffnet:

06458ADE

8. Im Auswahlmenü "PC-COM" die in Ihrem PC verwendete serielle Schnittstelle aus-


wählen.
9. Schaltfläche "einzelnem Umrichter (Punkt-zu-Punkt)" im Fensterbereich "Stelle Ver-
bindung her zu" aktivieren.

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 107


I Inbetriebnahme mit integrierter AS-i-Schnittstelle
8 Erweiterte Inbetriebnahme mit MOVITOOLS
0

10.Durch Anklicken der Schaltfläche "Aktualisieren" erscheint im Fenster "Angeschlos-


sene Geräte" das von Ihnen verwendete MOVIMOT®. Wird kein Gerät angezeigt,
Kommunikationsverbindung überprüfen.

06459ADE

11.Schaltfläche "MOVIMOT ASI" im Fensterbereich "Geräteklasse auswählen" aktivie-


ren.
12.Durch Anklicken der Schaltfläche "Shell" wird die Oberfläche für die Diagnose, den
Handbetrieb und die Parametrierung der Skalierungsfaktoren (Shell) sowie ein Sta-
tusfenster geöffnet.

06460ADE

13.Über die im linken, oberen Fensterbereich angeordneten Schaltflächen "Monitor",


"Handbetrieb" und "Skalierungsfaktoren" kann zwischen den Fenstern des Pro-
gramms gewechselt werden. Zum Fenster "Monitor" finden Sie weiter Informationen
im Kapitel "Diagnose".

108 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Inbetriebnahme mit integrierter AS-i-Schnittstelle I
Erweiterte Inbetriebnahme mit MOVITOOLS
8
0

Fenster Mit diesem Fenster können Skalierungsfaktoren im Wertebereich von 1.00 bis 50.00
"Skalierungs- eingegeben werden. Die Eingabe muss mit der Taste [Enter] bestätigt werden.
faktoren" Mit dem Menüpunkt "Werkseinstellung durchführen" kann die Grundeinstellung der
Skalierungsfaktoren wiederhergestellt werden.

06363ADE

Sicherung von Skalierungsfaktoren


Unter dem Menüpunkt "Datei/Einstellungen speichern unter" können die Skalierungs-
faktoren in eine xml-Datei gespeichert werden. Der Dateiname und das Verzeichnis, in
dem die Datei gespeichert wird, können frei gewählt werden.

06479AXX

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 109


I Inbetriebnahme mit integrierter AS-i-Schnittstelle
8 Erweiterte Inbetriebnahme mit MOVITOOLS
0

Sollen die in der Datei gespeicherten Werte in das MOVIMOT® übertragen werden,
muss die Datei über den Menüpunkt "Datei/Einstellungen öffnen" geöffnet werden.
Beim Öffnen der Datei erfolgt automatisch ein Download der Skalierungsfaktoren auf
das Gerät.

06480ADE

110 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Inbetriebnahme mit integrierter AS-i-Schnittstelle I
Erweiterte Inbetriebnahme mit MOVITOOLS
8
0

Fenster Zum manuellen Betreiben des Antriebs kann der Handbetrieb verwendet werden (siehe
"Handbetrieb" folgendes Bild).

06366ADE

Aktivierung des Der Handbetrieb wird durch Anklicken der Schaltfläche "Handbetrieb Einschalten"
Handbetriebs aktiviert:

06367ADE

• Die erfolgreiche Aktivierung des Handbetriebes wird im Fensterbereich Anzeigewer-


te MOVIMOT® durch das grüne Symbol "Handbetrieb" aktiv angezeigt. Die Steuer-
signale und Parameterbits werden auf Defaultwerte wie im Bild oben eingestellt.
• Dann stehen die Steuersignale und die Parameterbits für die Steuerung des Gerätes
im Handbetrieb zur Verfügung.
• Wird im Modus Handbetrieb die Elektronikversorgung aus- und wieder eingeschal-
tet, befindet sich das Gerät anschließend im Modus Steuerung über AS-interface.
Um erneut in den Handbetrieb zu wechslen, müssen die beschriebenen Schritte wie-
derholt werden.

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 111


I Inbetriebnahme mit integrierter AS-i-Schnittstelle
8 Erweiterte Inbetriebnahme mit MOVITOOLS
0

Steuerung im Die gewünschten Signale werden durch Anklicken der entsprechenden Schaltfläche ge-
Handbetrieb setzt und durch erneutes Anklicken zurückgesetzt. Der Status wird über ein Symbol si-
gnalisiert (Schattiert bedeutet nicht aktiv, grün bedeutet aktiv). Durch Aktivieren der
Schaltfläche wird das Steuersignal bzw. die Parameterbitkombination im Gerät wirk-
sam.
Im folgenden Bild sind das Steuersignal "Reset" und alle Parameterbits aktiviert, die
Aktivierung wird durch ein grünes Symbol dargestellt:

06369ADE

Soll die Freigabe im Handbetrieb erfolgen, muss das Steuersignal "Rechts/Halt" bzw.
"Links/Halt" und das Steuersignal "Reset/Reglerfreigabe" gesetzt sein. Ist das
Steuersignal "Reset/Reglerfreigabe" nicht gesetzt, befindet sich das Gerät im Zustand
Reglersperre.

112 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Inbetriebnahme mit integrierter AS-i-Schnittstelle I
Erweiterte Inbetriebnahme mit MOVITOOLS
8
0

Fensterbereich • In diesem Fensterbereich werden der aktuelle Drehzahlsollwert, der über die Para-
Parameter meterbits angewählte Skalierungsfaktor und die über das Potenziometer t1 einge-
stellte Rampenzeit angezeigt, es können keine Änderungen durchgeführt werden.
• Ist der Sollwert f1 aktiv, ist im Drehzahlsollwert der Einfluss des Skalierungsfaktors
berücksichtigt.

06371ADE

Fensterbereich In diesem Fensterbereich werden wichtige Informationen zum Umrichterstatus und zu


Anzeigewerte Prozesswerten angezeigt.

06372ADE

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 113


I Inbetriebnahme mit integrierter AS-i-Schnittstelle
8 Erweiterte Inbetriebnahme mit MOVITOOLS
0

Timeoutzeit bei • Um zu vermeiden, dass das Gerät nach Aktivierung des Handbetriebs unkontrolliert
Handbetrieb betrieben wird, wird bei Unterbrechung der Kommunikation, beim Schliessen des
Fensters "Handbetrieb" oder Beenden des PC-Programms eine Timeoutüber-
wachung im Gerät wirksam.
• Nach 10 s wird der Handbetrieb deaktiviert, das Gerät wechselt in den Modus Steu-
erung über AS-interface.

Bei Ansprechen der Timeoutüberwachung werden die AS-i-Steuersignale des


Masters sofort wirksam. Zur Vermeidung eines ungewollten Anlaufs, müssen
diese im Vorfeld auf "keine Freigabe" gesetzt werden.

Durchführung Zur Durchführung eines Fehlerresets im Handbetrieb muss das Steuersignal "Reset/
eines Resets Reglerfreigabe" deaktiviert und dann aktiviert werden, da eine positive Flanke vom Ge-
rät für die Resetdurchführung erkannt werden muss. Da die PC-Oberfläche zyklisch Da-
ten vom Gerät anfordert, kommt nach Durchführung des Resets die Meldung.

06373ADE

Diese Meldung muss durch Anklicken des Buttons "Ignorieren" quittiert werden.

114 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Inbetriebnahme mit integrierter AS-i-Schnittstelle I
Ergänzende Hinweise bei motornaher (abgesetzter) Montage
8
0

8.8 Ergänzende Hinweise bei motornaher (abgesetzter) Montage


Beachten Sie bei motornaher (abgesetzter) Montage des MOVIMOT®-Umrichters mit
Option P2.A folgenden Hinweise:

Schaltungsart Prüfen Sie gemäß folgendem Bild, dass die gewählte Schaltungsart des MOVIMOT® mit
des angeschlos- der des angeschlossenen Motors übereinstimmt.
senen Motors
prüfen
댴 쑶
W2 U2 V2 W2 U2 V2
U1 V1 W1 U1 V1 W1

03636AXX

Achtung: Bei Bremsmotoren darf kein Bremsgleichrichter im Klemmenkasten des


Motors eingebaut werden!

Motorschutz Der angeschlossene Motor muss mit einem TH ausgerüstet sein. Wie empfehlen den
TH über den Eingang DI2 zu verdrahten (siehe folgendes Bild).
• Der Eingang DI2 muss von einer externen Steuerung überwacht werden.
• Sobald DI2 = LOW, muss der Antrieb abgeschaltet werden (Bit D0 und D1 = "0").

MOVIMOT®
24V

DI2

TH
52254AXX

DIP-Schalter Bei motornaher (abgesetzter) Montage des MOVIMOT®-Umrichters muss DIP-Schalter


S3/1 abweichend von der Werkseinstellung auf ON stehen:
S3 1 2 3 4 5 6
Bedeutung Motor- Motor- PWM- Leerlauf- Motortyp Bremsenlüften
schutz Leistungs- Frequenz dämpfung ohne
stufe Freigabe
Motor eine Variabel SEW-DZ- Ein
ON Aus Ein
Stufe kleiner (16,8,4 kHz) Motor1
OFF Ein angepasst 4 kHz Aus IEC-Motor Aus
1 nur in Brasilien erhältlich

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 115


I Inbetriebnahme mit integrierter AS-i-Schnittstelle
8 Ergänzende Hinweise bei motornaher (abgesetzter) Montage
0

Bremswiderstand • Bei Motoren ohne Bremse muss ein interner Bremswiderstand (BW1 oder BW2) am
MOVIMOT® angeschlossen werden.

MOVIMOT®

14
13

15
BW1 / BW2
52245AXX
®
• Bei Bremsmotoren darf kein Bremswiderstand am MOVIMOT angeschlossen
sein.

116 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Inbetriebnahme mit Kommunikations-Schnittstelle / Feldbus I
Inbetriebnahmeablauf
9
0

9 Inbetriebnahme mit Kommunikations-Schnittstelle / Feldbus


9.1 Inbetriebnahmeablauf
1. Korrekten Anschluss des MOVIMOT® überprüfen (siehe Kapitel "Elektrische
Installation").
2. Richtige RS-485-Adresse an den DIP-Schaltern S1/1...S1/4 einstellen. In Verbin-
dung mit SEW-Feldbusschnittstellen (MF...) immer Adresse "1" einstellen.
Dezimal-
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15
adresse
S1/1 – X – X – X – X – X – X – X – X
S1/2 – – X X – – X X – – X X – – X X
S1/3 – – – – X X X X – – – – X X X X
S1/4 – – – – – – – – X X X X X X X X

X = ON
– = OFF

3. Minimalfrequenz fmin mit Schalter f2 einstellen.


3 4

Schalter f2
Raststellung 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
5 6 7 8

Minimalfrequenz fmin [Hz] 2 5 7 10 12 15 20 25 30 35 40

4. Falls Rampe nicht über Feldbus vorgegeben, Rampenzeit mit Schalter t1 einstellen
(Rampenzeiten bezogen auf einen Sollwertsprung von 50 Hz).
3 4

Schalter t1
Raststellung 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
5 6 7 8

Rampenzeit t1 [s] 0,1 0,2 0,3 0,5 0,7 1 2 3 5 7 10

5. Prüfen, ob die gewünschte Drehrichtung freigegeben ist.


Klemme R Klemme L Bedeutung
aktiviert aktiviert • beide Drehrichtungen sind freigegeben
24V

R
L

aktiviert nicht aktiviert • nur Drehrichtung Rechtslauf ist freigegeben


• Sollwertvorgaben für Linkslauf führen zu einem Stillsetzen
des Antriebs
24V

R
L

nicht aktiviert aktiviert • nur Drehrichtung Linkslauf ist freigegeben


• Sollwertvorgaben für Rechtslauf führen zum Stillsetzen des
Antriebs
24V

R
L

nicht aktiviert nicht aktiviert • Gerät ist gesperrt bzw. der Antrieb wird stillgesetzt
24V

R
L

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 117


I Inbetriebnahme mit Kommunikations-Schnittstelle / Feldbus
9 Inbetriebnahmeablauf
0

6. MOVIMOT®-Umrichter auf den Anschlusskasten aufsetzen und verschrauben.


7. Erforderliche maximale Drehzahl mit Sollwertpotenziometer f1 einstellen.

100
f [Hz]

5 6
75 f1
50

25

2
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 [1]

05066BXX

[1] Poti-Stellung

8. Verschluss-Schraube des Sollwertpotenziometers f1 mit Dichtung wieder


einschrauben.
9. Spannung zuschalten.

Informationen zur Funktion in Verbindung mit RS-485-Master finden Sie ab Seite 122.
Informationen zur Funktion in Verbindung mit Feldbus-Schnittstellen finden Sie in den
entsprechenden Handbüchern:
• PROFIBUS-Schnittstellen, -Feldverteiler
• InterBus-Schnittstellen, -Feldverteiler
• DeviceNet/CANopen-Schnittstellen, -Feldverteiler
• AS-i-Schnittstellen, -Feldverteiler

118 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Inbetriebnahme mit Kommunikations-Schnittstelle / Feldbus I
Kodierung der Prozessdaten
9
0

9.2 Kodierung der Prozessdaten


Zur Steuerung und Sollwertvorgabe werden über alle Feldbussysteme die gleichen Pro-
zessdaten-Informationen verwendet. Die Kodierung der Prozessdaten erfolgt nach dem
einheitlichen MOVILINK®-Profil für SEW-Antriebsumrichter. Für MOVIMOT® kann
generell zwischen folgenden Varianten unterschieden werden:
• 2 Prozessdatenworte (2 PD)
• 3 Prozessdatenworte (3 PD)

Master PO MOVIMOT ®

PO1 PO2 PO3

PI1 PI2 PI3


PI
51334AXX

PO = Prozessausgangsdaten PI = Prozesseingangsdaten
PO1 = Steuerwort PI1 = Statuswort 1
PO2 = Drehzahl (%) PI2 = Ausgangsstrom
PO3 = Rampe PI3 = Statuswort 2

2 Prozessdaten- Zur Steuerung des MOVIMOT® über 2 Prozessdatenworte werden der übergeordneten
worte Steuerung die Prozess-Ausgangsdaten "Steuerwort" und "Drehzahl [%]" zum
MOVIMOT® gesendet und die Prozess-Eingangsdaten "Statuswort 1" und
"Ausgangsstrom" vom MOVIMOT® zum Automatisierungsgerät übertragen.

3 Prozessdaten- Bei der Steuerung über 3 Prozessdatenworte wird als zusätzliches Prozess-Ausgangs-
worte datenwort die Rampe und als drittes Prozess-Eingangsdatenwort das "Statuswort 2"
übertragen.

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 119


I Inbetriebnahme mit Kommunikations-Schnittstelle / Feldbus
9 Kodierung der Prozessdaten
0

Prozess- Prozess-Ausgangsdaten werden von der übergeordneten Steuerung an den


Ausgangsdaten MOVIMOT®-Umrichter übergeben (Steuerinformationen und Sollwerte). Sie werden im
MOVIMOT® jedoch nur dann wirksam, wenn die RS-485 Adresse im MOVIMOT® (DIP-
Schalter S1/1 bis S1/4) ungleich 0 eingestellt wurde. MOVIMOT® kann mit folgenden
Prozess-Ausgangsdaten gesteuert werden:
• PO1: Steuerwort
• PO2: Drehzahl [%] (Sollwert)
• PO3: Rampe
Basis-Steuerblock

15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

"1" = "1 1 0" = Freigabe


PO1: Steuerwort reserviert für Zusatzfunktionen = "0" reserviert = "0"
Reset sonst Halt

Vorzeichenbehafteter Prozentwert / 0,0061 %


PO2: Sollwert
Beispiel: -80% / 0,0061 % = - 13115 = CCC5hex

PO3: Rampe (nur bei Zeit von 0 auf 50 Hz in ms (Bereich: 100...10000 ms)
3-Wort-Protokoll) Beispiel: 0,2 s = 2000 ms = 07DOhex

Steuerwort, Die Vorgabe des Steuerbefehls "Freigabe" erfolgt mit Bit 0...2 durch Vorgabe des Steu-
Bit 0...2 erwortes = 0006hex. Um den MOVIMOT® freizugeben, muss zusätzlich die Eingangs-
klemme RECHTS und/oder LINKS auf +24 V geschaltet (gebrückt) sein.
Der Steuerbefehl "Halt" erfolgt mit dem Zurücksetzen von Bit 2 = "0". Aus Kompatibili-
tätsgründen zu anderen SEW-Umrichterfamilien sollten Sie den Haltbefehl 0002hex ver-
wenden. Grundsätzlich löst MOVIMOT® jedoch unabhängig vom Zustand von Bit 0 und
Bit 1 bei Bit 2 = "0" einen Halt an der aktuellen Rampe aus.

Steuerwort Im Störungsfall kann mit Bit 6 = "1" (Reset) der Fehler quittiert werden. Nicht belegte
Bit 6 = Reset Steuerbits sollten aus Kompatibilitätsgründen den Wert 0 aufweisen.

Drehzahl [%] Der Drehzahl-Sollwert wird relativ in prozentualer Form, bezogen auf die mit dem Soll-
wertpotenziometer f1 eingestellte maximale Drehzahl, vorgegeben.
Kodierung: C000hex = -100 % (Linkslauf)
4000hex = +100 % (Rechtslauf)
→ 1 digit = 0,0061 %
Beispiel: 80 % fmax, Drehrichtung LINKS:
Rechnung: –80 % / 0,0061 = –13115dez = CCC5hex

Rampe Erfolgt der Prozessdatenaustausch über drei Prozessdaten, wird die aktuelle Integrator-
rampe im Prozess-Ausgangsdatenwort PA3 übergeben. Bei der Steuerung des
MOVIMOT® über 2 Prozessdaten wird die mit dem Schalter t1 eingestellte Integrator-
rampe verwendet.
Kodierung: 1 digit = 1 ms
Bereich: 100...10000 ms
Beispiel: 2,0 s = 2000 ms = 2000dez = 07D0hex

120 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Inbetriebnahme mit Kommunikations-Schnittstelle / Feldbus I
Kodierung der Prozessdaten
9
0

Prozess- Prozess-Eingangsdaten werden vom MOVIMOT®-Umrichter an die übergeordnete


Eingangsdaten Steuerung zurückgegeben und bestehen aus Zustands- und Istwert-Informationen. Fol-
gende Prozess-Eingangsdaten werden von MOVIMOT® unterstützt:
• PI1: Statuswort 1
• PI2: Ausgangsstrom
• PI3: Statuswort 2

15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Regler freigegeben = "1"

Gerät freigegeben = "1"

PO-Daten freigegeben = "1"


Gerätezustand (Bit 5 = "0")
0 = Umrichter nicht bereit reserviert
PI1: Statuswort 1 2 = Keine Freigabe
4 = freigegeben reserviert

Störung/Warnung = "1"
Fehlernummer (Bit 5 = "1")
reserviert

reserviert

16 Bit Integer mit Vorzeichen x 0,1 % IN


PI2: Strom-Istwert
Beispiel: 0320hex = 800 x 0,1 % IN = 80 % IN

15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Regler freigegeben = "1"

Gerät freigegeben = "1"

PO-Daten freigegeben = "1"

reserviert

reserviert

Störung/Warnung = "1"

reserviert
PI3: Statuswort 2
(nur bei reserviert
3-Wort-Protokoll) O1 (Bremse)
"1" = Bremse zu,
"0" = Bremse gelüftet
O2 (Betriebsbereit)

I1 (Rechts)

I2 (Links)

I3 (Sollwert f2)

reserviert 0

reserviert 0

reserviert 0

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 121


I Inbetriebnahme mit Kommunikations-Schnittstelle / Feldbus
9 Funktion mit RS-485-Master
0

9.3 Funktion mit RS-485-Master


• Die Steuerung (z.B. SPS) ist Master, MOVIMOT® ist Slave.
• Es wird 1 Startbit, 1 Stopbit und 1 Paritätsbit (even parity) verwendet.
• Die Übertragung erfolgt konform zum SEW-MOVILINK®-Protokoll (siehe Kapitel
MOVILINK®-Geräteprofil mit einer festen Übertragungsrate von 9600 Baud.

Telegrammauf-
bau
Request-Telegramm

Idle SD1 ADR TYP Protocol-Data-Unit (PDU) BCC

Idle SD2 ADR TYP Protocol-Data-Unit (PDU) BCC

Master Response-Telegramm MOVIMOT ®

02754ADE

Idle = Startpause mindestens 3,44 ms


SD1 = Start-Delimiter (Startzeichen) 1: Master → MOVIMOT: 02hex
SD2 = Start-Delimiter (Startzeichen) 2: MOVIMOT → Master: 1Dhex
ADR = Adresse 1–15
Gruppenadresse 101–115
254 = Punkt-zu-Punkt
255 = Broadcast
TYP = Nutzdatentyp
PDU = Nutzdaten
BCC = Block Check Character (Blockprüfzeichen): XOR aller Byte
• Beim Typ “zyklisch“ erwartet das MOVIMOT® nach spätestens einer Sekunde die
nächste Busaktivität (Masterprotokoll). Wird diese Busaktivität nicht erkannt, setzt
sich das MOVIMOT® selbsttätig still (Timeout-Überwachung).
• Beim Typ “azyklisch“ erfolgt keine Timeout-Überwachung.

122 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Inbetriebnahme mit Kommunikations-Schnittstelle / Feldbus I
Funktion mit RS-485-Master
9
0

Startpause (Idle) MOVIMOT® erkennt den Start eines Request-Telegramms anhand einer Startpause
und Startzeichen von mindestens 3,44 ms, gefolgt von dem Zeichen 02hex (Start-Delimiter 1). Wird die
(Start-Delimiter) Übertragung eines gültigen Request-Telegramms vom Master abgebrochen, darf ein er-
neutes Request-Telegramm frühestens nach der doppelten Startpause (ca. 6,88 ms)
ausgesendet werden.

Adresse (ADR) MOVIMOT® unterstützt den Adressbereich von 0 bis 15 sowie den Zugriff über die
Punkt-zu-Punkt-Adresse (254) bzw. über die Broadcast-Adresse (255). Über Adresse 0
können lediglich die aktuellen Prozesseingangsdaten (Statuswort, Strom-Istwert) gele-
sen werden. Die vom Master gesendeten Prozess-Ausgangsdaten werden nicht wirk-
sam, da mit der Adresseinstellung 0 die PA-Datenverarbeitung nicht aktiv ist.

Gruppenadresse Darüber hinaus kann mit ADR = 101...115 eine Gruppierung von mehreren MOVIMOT®
erfolgen. Dabei werden alle MOVIMOT® einer Gruppe auf die gleiche RS-485-Adresse
eingestellt (z.B. Gruppe 1: ADR = 1, Gruppe 2: ADR = 2).
Der Master kann diesen Gruppen nun mit ADR = 101 (Sollwerte an Umrichter der Grup-
pe 1) und ADR = 102 (Sollwerte an Gruppe 2) neue Gruppensollwerte vorgeben. Die
Umrichter liefern bei dieser Adressierungsvariante keine Antwort. Zwischen zwei Broad-
cast- oder Gruppentelegrammen muss der Master eine Ruhezeit von mindestens 25 ms
einhalten!

Nutzdatentyp Generell unterstützt MOVIMOT® vier verschiedene PDU-Typen (Protocol Data Unit),
(TYP) die im Wesentlichen durch die Prozessdatenlänge und Übertragungsvariante bestimmt
werden
Typ Übertragungs- Prozess- Nutzdaten
variante datenlänge
03hex zyklisch 2 Worte
Steuerwort / Drehzahl [%] Statuswort 1 / Ausgangsstrom
83hex azyklisch 2 Worte
05hex zyklisch 3 Worte Steuerwort / Drehzahl [%] / RampeStatuswort 1 / Aus-
85hex azyklisch 3 Worte gangsstrom / Statuswort 2

Time-Out-Über- Bei der Übertragungsvariante "zyklisch" erwartet MOVIMOT® nach spätestens einer
wachung Sekunde die nächste Busaktivität (Request-Telegramm der o.g. Typen). Wird diese
Busaktivität nicht erkannt, verzögert der Antrieb selbsttätig an der zuletzt gültigen Ram-
pe (Timeout-Überwachung). Das Melderelais "Betriebsbereit" fällt ab. Bei der Übertra-
gungsvariante "azyklisch" erfolgt keine Timeout-Überwachung.

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 123


I Inbetriebnahme mit Kommunikations-Schnittstelle / Feldbus
9 Funktion mit RS-485-Master
0

Blockprüfzei- Das Blockprüfzeichen (BCC) dient zusammen mit der geraden Paritätsbildung der si-
chen BCC cheren Datenübertragung. Die Bildung des Blockprüfzeichens erfolgt durch eine XOR-
Verknüpfung aller Telegrammzeichen. Das Ergebnis wird am Ende des Telegramms im
Zeichen BCC übertragen.
Beispiel Das folgende Bild zeigt beispielhaft die Bildung des Blockprüfzeichens für ein azykli-
sches Telegramm vom PDU-Typ 85hex mit 3 Prozessdaten. Durch die logische XOR-
Verknüpfung der Zeichen SD1 ... PA3low ergibt sich der Wert 13hex als Blockprüfzeichen
BCC. Diese BCC wird als letztes Zeichen im Telegramm gesendet. Der Empfänger prüft
nach dem Empfang der einzelnen Zeichen die Zeichenparität. Anschließend wird aus
den empfangenen Zeichen SD1 ... PA3low nach dem gleichen Schema das Blockprüf-
zeichen gebildet. Sind errechnete und empfangene BCC identisch und liegt kein Fehler
der Zeichenparität vor, wurde das Telegramm korrekt übertragen. Anderenfalls liegt ein
Übertragungsfehler vor. Das Telegramm muss ggf. wiederholt werden.

Prozess-Ausgangsdaten (PA)

Idle 02 hex 01 hex 85 hex 00 hex 06 hex 20 hex 00 hex 0B hex B8 hex 13 hex

SD1 ADR TYP PA1hi PA1lo PA2 hi PA2 lo PA3 hi PA3lo BCC
Parity

Start
Stop

SD1: 02 hex 1 0 0 0 0 0 0 1 0
XOR
ADR: 01 hex 1 0 0 0 0 0 0 0 1
XOR
TYP: 85hex 1 1 0 0 0 0 1 0 1
XOR
PA1hi : 00 hex 0 0 0 0 0 0 0 0 0
XOR
PA1lo : 06 hex 0 0 0 0 0 0 1 1 0
XOR
PA2 hi : 20 hex 1 0 0 1 0 0 0 0 0
XOR
PA2 lo : 00 hex 0 0 0 0 0 0 0 0 0
XOR
PA3 hi: 0B hex 1 0 0 0 0 1 0 1 1
XOR
PA3 lo : B8 hex 0 1 0 1 1 1 0 0 0

BCC: 13hex 1 0 0 0 1 0 0 1 1

01660CDE

124 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Inbetriebnahme mit Kommunikations-Schnittstelle / Feldbus I
Funktion mit RS-485-Master
9
0

Telegramm- Zum Senden und Empfangen von MOVILINK®-Telegrammen in beliebigen Automatisie-


Bearbeitung im rungsgeräten sollte folgender Algorithmus zur Sicherstellung der korrekten Daten-
MOVILINK®- übertragung eingehalten werden.
Master

Request- a) Request-Telegramm senden (z.B. Sollwerte an MOVIMOT® senden)


Telegramm senden 1. Startpause abwarten (mindestens 3,44 ms, bei Gruppen- oder Broadcast-Telegram-
men mindestens 25 ms).
2. Request-Telegramm an Umrichter senden.

Response- b) Response-Telegramm empfangen


Telegramm (Empfangsbestätigung + Istwerte von MOVIMOT®)
empfangen
1. Innerhalb von ca. 100 ms muss das Response-Telegramm empfangen werden,
sonst z.B. Sendewiederholung.
2. Berechnetes Blockprüfzeichen (BCC) des Response-Telegramms = empfangenes
BCC?
3. Start-Delimiter des Response-Telegramms = 1Dhex?
4. Response-Adresse = Request-Adresse?
5. Response-PDU-Typ = Request-PDU-Typ?
6. Alle Kriterien erfüllt: → Übertragung OK! Prozessdaten gültig!
7. Nun kann das nächste Request-Telegramm gesendet werden (weiter bei Punkt a).

Alle Kriterien erfüllt: → Übertragung OK! Prozessdaten gültig! Nun kann das
nächste Request-Telegramm gesendet werden (weiter bei Punkt a).

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 125


I Inbetriebnahme mit Kommunikations-Schnittstelle / Feldbus
9 Funktion mit RS-485-Master
0

Beispiel In diesem Beispiel erfolgt die Steuerung eines MOVIMOT®-Drehstrommotors über drei
Telegramm Prozessdatenworte mit dem PDU-Typ 85hex (3 PD azyklisch). Der RS-485-Master sen-
det drei Prozess-Ausgangsdaten (PA) an den MOVIMOT®-Drehstrommotor.
MOVIMOT® antwortet mit drei Prozess-Eingangsdaten (PE).

Request- PA1: 0006hex Steuerwort 1 = Freigabe


Telegramm von PA2: 2000hex Drehzahl [%]-Sollwert = 50 % (von fmax1)
RS-485-Master an
MOVIMOT® PA3: 0BB8hex Rampe = 3 s

Response- PE1: 0406hex Statuswort 1


Telegramm von PE2: 0300hex Ausgangsstrom [% IN]
MOVIMOT® an
RS-485-Master PE3: 0607hex Statuswort 2

Kodierung der Prozessdaten siehe Kapitel 5.5.

Beispieltelegramm "3PD azyklisch"

Prozess-Ausgangsdaten (PA)

Idle 02 hex 01 hex 85 hex 00 hex 06 hex 20 hex 00 hex 0B hex B8 hex 13
hex
SD1 ADR TYP BCC

PA3: Rampe
0BB8hex = 3s
PA2: Drehzahl [%]
2000hex = 50% fmax
PA1: Steuerwort
0006hex = Freigabe

Prozess-Eingangsdaten (PE)
RS-485-Master MOVIMOT ®
Idle 1D hex 01 hex 85 hex 04 hex 07 hex 03 hex 00 hex 06 hex 07 hex 98 hex
SD1 ADR TYP BCC

PE3: Statuswort 2

PE2: Ausgangstrom

PE1: Statuswort 1
05079ADE

Dieses Beispiel zeigt die Übertragungsvariante azyklisch, d.h. dass keine Timeoutüber-
wachung im MOVIMOT® aktiviert ist. Die zyklische Übertragungsvariante kann mit dem
Eintrag TYP = 05hex realisiert werden. In diesem Fall erwartet MOVIMOT® nach spätes-
tens einer Sekunde die nächste Busaktivität (Request-Telegramm der o.g. Typen), an-
derenfalls setzt sich das MOVIMOT® selbsttätig still (Timeout-Überwachung).

1 fmax wird über Sollwertpotenziometer f1 vorgegeben

126 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Diagnose I
Diagnose MOVIMOT®-Standardausführung
10
0

10 Diagnose
10.1 Diagnose MOVIMOT®-Standardausführung
Status-LED Die Status-LED befindet sich auf der Oberseite des MOVIMOT®-Umrichters (siehe fol-
gendes Bild).

[1]

50867AXX

[1] MOVIMOT®-Status-LED

Bedeutung der Mit der 3-farbigen LED werden die Betriebs- und Fehlerzustände signalisiert.
Status-LED-
LED- LED-Zustand Betriebszustand Beschreibung
Zustände Farbe
– aus nicht betriebsbereit 24 V-Versorgung fehlt
gelb gleichmäßig nicht betriebsbereit Selbsttestphase oder 24 V-Versorgung liegt an,
blinkend aber Netzspannung nicht OK
gelb gleichmäßig schnell betriebsbereit Lüften der Bremse ohne Antriebsfreigabe aktiv
blinkend (nur bei S2/2 = "ON")
gelb leuchtet dauernd betriebsbereit, 24 V-Versorgung und Netzspannung OK,
aber Gerät gesperrt aber kein Freigabesignal
grün / mit wechselnder betriebsbereit, Kommunikation bei zyklischem Datenaustausch
gelb Farbe blinkend aber Timeout gestört
grün leuchtet dauernd Gerät freigegeben Motor in Betrieb
grün gleichmäßig schnell Stromgrenze aktiv Antrieb befindet sich an der Stromgrenze
blinkend
rot leuchtet dauernd nicht betriebsbereit 24 VDC-Versorgung prüfen.
Beachten Sie, dass eine geglättete Gleichspannung
mit geringer Welligkeit (Restwelligkeit max. 13 %)
anliegt
rot 2x blinkend, Pause Fehler 07 Zwischenkreisspannung zu hoch
rot langsam blinkend Fehler 08 Fehler Drehzahlüberwachung (nur bei S2/4="ON")
Fehler 90 Zuordnung Motor – Umrichter falsch
(z.B. MM03 – DT71D4 쑶)
Fehler 17 bis 24, 37 CPU-Fehler
Fehler 25, 94 EEPROM-Fehler
Fehler 01 Überstrom Endstufe
rot 3x blinkend, Pause
Fehler 11 Übertemperatur Endstufe
rot 4x blinkend, Pause Fehler 84 Übertemperatur Motor
Zuordnung Motor – Frequenzumrichter falsch
rot 5x blinkend, Pause Fehler 89 Übertemperatur Bremse
Zuordnung Motor – Frequenzumrichter falsch
rot 6x blinkend, Pause Fehler 06 Netz-Phasenausfall

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 127


Diagnose
10 Diagnose MOVIMOT®-Standardausführung

Fehlertabelle
Fehler Ursache / Lösung
Timeout der Kommunikation (Motor A Fehlende Verbindung ⊥, RS+, RS- zwischen MOVIMOT® und RS-485-Master.
bleibt stehen, ohne Fehlercode) Verbindung, speziell Masse, überprüfen und herstellen.
B EMV-Einwirkung. Schirmung der Datenleitungen überprüfen und ggf. verbessern.
C Falscher Typ (zyklisch) bei azyklischem Protokollzeitraum zwischen den einzelnen
Telegrammen >1 s bei Protokolltyp "zyklisch". Telegrammzyklus verkürzen oder
"azyklisch" wählen.
Zwischenkreisspannung zu klein, Netzzuleitungen und Netzspannung auf Unterbrechung kontrollieren. Motor läuft selbsttätig
Netz-Aus wurde erkannt wieder an, sobald die Netzspannung Normalwerte erreicht.
(Motor bleibt stehen, ohne Fehler-
code)
Fehlercode 01 Kurzschluss Umrichterausgang.
Überstrom Endstufe Überprüfen Sie die Verbindung zwischen Umrichterausgang und Motor auf Kurzschluss.
Fehler durch Ausschalten der 24 VDC-Versorgungsspannung oder über MOVILINK®
zurücksetzen.
Fehlercode 06 Netzzuleitungen auf Phasenausfall kontrollieren. Fehler durch Ausschalten der 24 VDC-Versor-
Phasenausfall gungsspannung oder über MOVILINK® zurücksetzen.
(Der Fehler kann nur bei Belastung
des Antriebs erkannt werden)
Fehlercode 07 A Rampenzeit zu kurz → Rampenzeit verlängern.
Zwischenkreisspannung zu groß B Fehlerhafter Anschluss Bremsspule/Bremswiderstand
→ Anschluss Bremswiderstand/Bremsspule kontrollieren und ggf. korrigieren.
C Falscher Innenwiderstand Bremsspule/Bremswiderstand
→ Innenwiderstand Bremsspule/Bremswiderstand prüfen
(siehe Kapitel "Technische Daten").
D Thermische Überlastung Bremswiderstand → Bremswiderstand falsch dimensioniert.

Fehler durch Ausschalten der 24 VDC-Versorgungsspannung oder über MOVILINK®


zurücksetzen.
Fehlercode 08 Drehzahlüberwachung hat ausgelöst, Belastung des Antriebs zu groß → Belastung des Antriebs
Drehzahlüberwachung reduzieren.
Fehler durch Ausschalten der 24 VDC-Versorgungsspannung oder über MOVILINK®
zurücksetzen.
Fehlercode 11 • Kühlkörper säubern
Thermische Überlastung der • Umgebungstemperatur senken
Endstufe oder innerer Gerätedefekt • Wärmestau verhindern
• Belastung des Antriebes reduzieren
Fehler durch Ausschalten der 24 VDC-Versorgungsspannung oder über MOVILINK®
zurücksetzen.
Fehlercode 17 bis 24, 37 Fehler durch Ausschalten der 24 VDC-Versorgungsspannung oder über MOVILINK®
CPU-Fehler zurücksetzen.
Fehlercode 25, 94 Fehler durch Ausschalten der 24 VDC-Versorgungsspannung oder über MOVILINK®
EEPROM-Fehler zurücksetzen.
Fehlercode 84 • Bei abgesetzter Montage des MOVIMOT®-Umrichters, DIP-Schalter S1/5 auf "ON" stellen.
Thermische Überlastung des • Bei Kombinationen "MOVIMOT® und Motor mit einer Leistungsstufe kleiner", Stellung DIP-
Motors Schalter S1/6 kontrollieren.
• Umgebungstemperatur senken
• Wärmestau verhindern
• Belastung des Motors reduzieren
• Drehzahl erhöhen
• Falls der Fehler kurz nach der ersten Freigabe gemeldet wird, bitte die Kombination von
Antrieb und MOVIMOT®-Frequenzumrichter prüfen.
• Bei Einsatz von MOVIMOT® mit angewählter Zusatzfunktion 5 hat die die
Temperaturüberwachung im Motor (Wicklungstermostat TH) angesprochen → Belastung
des Motors reduzieren.
Fehler durch Ausschalten der 24 VDC-Versorgungsspannung oder über MOVILINK®
zurücksetzen.

128 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Diagnose
Diagnose MOVIMOT®-Standardausführung
10

Fehler Ursache / Lösung


Fehlercode 89 • eingestellte Rampenzeit verlängern
Thermische Überlastung der • Bremseninspektion (siehe Kapitel "Inspektion und Wartung")
Bremsspule oder Bremsspule • SEW-Service ansprechen
defekt • Falls der Fehler kurz nach der ersten Freigabe gemeldet wird, bitte die Kombination von
Antrieb (Bremsspule) und MOVIMOT®-Frequenzumrichter prüfen.
• Bei Kombinationen "MOVIMOT® und Motor mit einer Leistungsstufe kleiner", Stellung DIP-
Schalter S1/6 kontrollieren.
Fehler durch Ausschalten der 24 VDC-Versorgungsspannung oder über MOVILINK®
zurücksetzen.
Fehlercode 91 • Elektrischen Anschluss zwischen Feldbus-Gateway und MOVIMOT® überprüfen (RS-485)
Kommunkationsfehler zwischen • Fehler setzt sich nach Behebung der Ursache automatisch zurück, ein Reset über das
Feldbus-Gateway und MOVIMOT® Steuerwort ist nicht möglich.
(Dieser Fehler wird vom Busmodul
generiert)

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 129


Diagnose
10 Diagnose MOVIMOT®-Standardausführung

Diagnose über
Option MDG11A

05240AXX

• Das Diagnosegerät kann nicht in Verbindung von MOVIMOT® mit integrierter AS-i-
Schnittstelle eingesetzt werden.
• Das Diagnosegerät muss vor einem eventuell auftretenden Fehler angeschlossen
worden sein, da das MOVIMOT® Fehlermeldungen nicht speichert und somit beim
Abschalten der 24 V-Versorgung die Information verloren geht.
• Das Diagnosegerät darf nur mit einem MOVIMOT® verbunden werden.
• Anschluss des MDG11A an einen RS-485-Bus mit mehreren MOVIMOT® ist nicht
zulässig.
• Das Diagnosegerät kann nur eingesetzt werden, wenn das MOVIMOT® über Klem-
men gesteuert wird, dazu müssen die DIP-Schalter S1/1 bis S1/4 auf OFF stehen
(= Adresse 0).

ON
ON

11 22 3
3 4
4 5 6 7 8

03125AXX

• Der Einsatz des Diagnosegerätes bei Sollwertvorgabe über die RS-485-


Schnittstelle ist nicht zulässig.
• Anschluss gemäß Kapitel "Elektrische Installation".

130 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Diagnose
Diagnose MOVIMOT®-Standardausführung
10

Diagnoseablauf Das Diagnosegerät kann verschiedene Informationen wie Betriebszustand, Motorstrom,


Zustand der Eingangsklemmen, Zustand des Melderelais und der Bremse anzeigen.
Die Auswahl erfolgt durch die Taste . Im Fehlerfall wird automatisch die Fehlernum-
mer angezeigt.
Motorstrom Bremse Relais Klemme R Klemme L Klemme f1/f2

___ o1_ o2_ i1_ i2_ i3_

c_

Betriebszustand 05623AXX

Anzeige Bedeutung
Betriebszustand --- Keine Kommunikation, d.h. 24 V am MOVIMOT® fehlen oder RS-485-Verbindung nicht korrekt
(unterbrochen oder Kabel vertauscht)
c 0 nicht bereit, d.h. Netzspannung fehlt, 24 V liegen an
c 2 betriebsbereit, d.h. Netzspannung und 24 V liegen an, aber es liegt kein Freigabesignal an
Klemme R oder L
c 4 freigegeben, d.h. Motor dreht sich
Fehlercodes F01 Kurzschluss Umrichterausgang
F06 Netz-Phasenausfall
F07 Zwischenkreisspannung zu groß
F11 Thermische Überlastung der Endstufe
F84 Thermische Überlastung des Motors oder blockierter Motor
F89 Thermische Überlastung der Bremse oder Innenwiderstand der Bremse nicht korrekt.
F90 Zuordnung Motor – Umrichter falsch (z.B. MM03 – DT71D4 쑶)
Motorstrom 0...180 Anzeige in Prozent des Umrichter-Nennstromes, von 0 % bis 180 %
Bremse o10 Bremse zu
o11 Bremse offen
Relais o20 Umrichter nicht betriebsbereit (Netzspannung fehlt oder Umrichter ist im Zustand "Störung", siehe
Betriebszustände oder Fehlercodes)
o21 Umrichter betriebsbereit
Klemme R i10 Klemme R = "0"
i11 Klemme R = "1" = Rechtslauf
Klemme L i20 Klemme L = "0"
i21 Klemme L = "1" = Linkslauf
Klemme f1/f2 i30 Klemme f1/f2 = "0" = Sollwert f1 aktiv
i31 Klemme f1/f2 = "1" = Sollwert f2 aktiv

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 131


Diagnose
10 Diagnose MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle

10.2 Diagnose MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle


Status-LED Die Status-LED sowie die AS-i-LED befindet sich auf der Oberseite des MOVIMOT®-
Umrichters (siehe folgendes Bild).

[1]

[2]

51870AXX

[1] AS-i-LED
[2] MOVIMOT®-Status-LED

Bedeutung der
AS-i-LED-
LED- LED-Zustand Betriebszustand Beschreibung
Zustände Farbe
– aus nicht betriebsbereit 24 V fehlen am AS-i-Anschluss
grün an betriebsbereit Normalbetrieb
24 V am AS-i-Anschluss vorhanden
Kommunikation vorhanden
rot an nicht betriebsbereit Kommunikation gestört oder Slave-Adresse 0
eingestellt

132 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Diagnose
Diagnose MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle
10

Bedeutung der Mit der 3-farbigen LED werden die Betriebs- und Fehlerzustände signalisiert.
Status-LED-
LED- LED-Zustand Betriebszustand Beschreibung
Zustände Farbe
– aus nicht betriebsbereit 24 V-Versorgung fehlt
gelb gleichmäßig nicht betriebsbereit Selbsttestphase oder 24 V-Versorgung liegt an,
blinkend aber Netzspannung nicht OK
gelb gleichmäßig schnell betriebsbereit Lüften der Bremse ohne Antriebsfreigabe aktiv
blinkend (nur bei S2/2 = "ON")
gelb leuchtet dauernd betriebsbereit, 24 V-Versorgung und Netzspannung OK,
aber Gerät gesperrt aber kein Freigabesignal
grün / mit wechselnder betriebsbereit, Kommunikation bei zyklischem Datenaustausch
gelb Farbe blinkend aber Timeout gestört
grün leuchtet dauernd Gerät freigegeben Motor in Betrieb
grün gleichmäßig schnell Stromgrenze aktiv Antrieb befindet sich an der Stromgrenze
blinkend
rot leuchtet dauernd nicht betriebsbereit 24 VDC-Versorgung prüfen.
Beachten Sie, dass eine geglättete Gleichspannung
mit geringer Welligkeit (Restwelligkeit max. 13 %)
anliegt
rot 2x blinkend, Pause Fehler 07 Zwischenkreisspannung zu hoch
rot langsam blinkend Fehler 08 Fehler Drehzahlüberwachung (nur bei S2/4="ON")
Fehler 90 Zuordnung Motor – Umrichter falsch
(z.B. MM03 – DT71D4 쑶)
Fehler 17 bis 24, 37 CPU-Fehler
Fehler 25, 94 EEPROM-Fehler
Fehler 01 Überstrom Endstufe
rot 3x blinkend, Pause
Fehler 11 Übertemperatur Endstufe
rot 4x blinkend, Pause Fehler 84 Übertemperatur Motor
Zuordnung Motor – Frequenzumrichter falsch
rot 5x blinkend, Pause Fehler 89 Übertemperatur Bremse
Zuordnung Motor – Frequenzumrichter falsch
rot 6x blinkend, Pause Fehler 06 Netz-Phasenausfall

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 133


Diagnose
10 Diagnose MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle

Fehlertabelle
Fehler Ursache / Lösung
Zwischenkreisspannung zu klein, Netzzuleitungen und Netzspannung auf Unterbrechung kontrollieren. Motor läuft selbsttätig
Netz-Aus wurde erkannt wieder an, sobald die Netzspannung Normalwerte erreicht.
(Motor bleibt stehen, ohne Fehler-
code)
Fehlercode 01 Kurzschluss Umrichterausgang.
Überstrom Endstufe Überprüfen Sie die Verbindung zwischen Umrichterausgang und Motor auf Kurzschluss.
Fehler durch Ausschalten der 24 VDC-Versorgungsspannung oder über MOVILINK®
zurücksetzen.
Fehlercode 06 Netzzuleitungen auf Phasenausfall kontrollieren. Fehler durch Ausschalten der 24 VDC-Versor-
Phasenausfall gungsspannung oder über MOVILINK® zurücksetzen.
(Der Fehler kann nur bei Belastung
des Antriebs erkannt werden)
Fehlercode 07 A Rampenzeit zu kurz → Rampenzeit verlängern.
Zwischenkreisspannung zu groß B Fehlerhafter Anschluss Bremsspule/Bremswiderstand
→ Anschluss Bremswiderstand/Bremsspule kontrollieren und ggf. korrigieren.
C Falscher Innenwiderstand Bremsspule/Bremswiderstand
→ Innenwiderstand Bremsspule/Bremswiderstand prüfen
(siehe Kapitel "Technische Daten").
D Thermische Überlastung Bremswiderstand → Bremswiderstand falsch dimensioniert.

Fehler durch Ausschalten der 24 VDC-Versorgungsspannung oder über MOVILINK®


zurücksetzen.
Fehlercode 08 Drehzahlüberwachung hat ausgelöst, Belastung des Antriebs zu groß → Belastung des
Drehzahlüberwachung Antriebs reduzieren.
Fehler durch Ausschalten der 24 VDC-Versorgungsspannung oder über MOVILINK®
zurücksetzen.
Fehlercode 11 • Kühlkörper säubern
Thermische Überlastung der • Umgebungstemperatur senken
Endstufe oder innerer Gerätedefekt • Wärmestau verhindern
• Belastung des Antriebes reduzieren
Fehler durch Ausschalten der 24 VDC-Versorgungsspannung oder über MOVILINK®
zurücksetzen.
Fehlercode 17 bis 24, 37 Fehler durch Ausschalten der 24 VDC-Versorgungsspannung oder über MOVILINK®
CPU-Fehler zurücksetzen.
Fehlercode 25, 94 Fehler durch Ausschalten der 24 VDC-Versorgungsspannung oder über MOVILINK®
EEPROM-Fehler zurücksetzen.
Fehlercode 84 • Bei abgesetzter Montage des MOVIMOT®-Umrichters, DIP-Schalter S3/1 auf "ON" stellen.
Thermische Überlastung des • Bei Kombinationen "MOVIMOT® und Motor mit einer Leistungsstufe kleiner", Stellung DIP-
Motors Schalter S3/2 kontrollieren.
• Umgebungstemperatur senken
• Wärmestau verhindern
• Belastung des Motors reduzieren
• Drehzahl erhöhen
• Falls der Fehler kurz nach der ersten Freigabe gemeldet wird, bitte die Kombination von
Antrieb und MOVIMOT®-Frequenzumrichter prüfen.
Fehler durch Ausschalten der 24 VDC-Versorgungsspannung oder über MOVILINK®
zurücksetzen.
Fehlercode 89 • eingestellte Rampenzeit verlängern
Thermische Überlastung der • Bremseninspektion (siehe Kapitel "Inspektion und Wartung")
Bremsspule oder Bremsspule • SEW-Service ansprechen
defekt • Falls der Fehler kurz nach der ersten Freigabe gemeldet wird, bitte die Kombination von
Antrieb (Bremsspule) und MOVIMOT®-Frequenzumrichter prüfen.
• Bei Kombinationen "MOVIMOT® und Motor mit einer Leistungsstufe kleiner", Stellung DIP-
Schalter S3/2 kontrollieren.
Fehler durch Ausschalten der 24 VDC-Versorgungsspannung oder über MOVILINK®
zurücksetzen.

134 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Diagnose
Diagnose MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle
10

AS-i-Diagnose MOVIMOT®-Antriebe mit integrierter AS-i-Schnittstelle besitzen eine Diagnose-


über Diagnose- schnittstelle für Inbetriebnahme und Service. Diese ermöglicht Diagnose, Handbetrieb
Schnittstelle und die Parametrierung von Skalierungsfaktoren mit der SEW-Bediensoftware MOVI-
TOOLS (ab Version 4.0).
Die Diagnose-Schnittstelle befindet sich auf der MOVIMOT®-Anschlussplatine (siehe
folgendes Bild):

[1]

51943AXX

[1] Diagnose-Schnittstelle X50

Option MWS21A Die Verbindung der Diagnoseschnittstelle mit einem handelsüblichen PC mit serieller
Schnittstelle (RS-232) kann mit dem von SEW angebotenen Diagnosekit MWS21A
(Sachnummer: 823 180X) erfolgen.

[1]

UWS21A MOVIMOT®

RS-232 Modular
Jack 4/4 (RJ11)
PC + MOVITOOLS

51872AXX

[1] Kabel durch Kabeleinführung in den MOVIMOT®-Anschlussraum führen!

Lieferumfang MWS21A:
• Schnittstellenumsetzer
• Kabel mit Steckverbinder Modular Jack 4/4 (RJ11)
• Schnittstellenkabel RS-232
• SOFTWARE-ROM 4 (MOVITOOLS-Software)

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 135


Diagnose
10 Diagnose MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle

Diagnose-Monitor 1. MOVIMOT®-Antrieb spannungslos schalten, und gegen unbeabsichtigtes Ein-


starten schalten sichern! Gefährliche Spannungen können noch bis zu 1 Minute nach
Netzabschaltung vorhanden sein!
2. Schrauben am MOVIMOT®-Umrichter entfernen und MOVIMOT®-Umrichter abzie-
hen.
3. Einen Verschluss-Stopfen am MOVIMOT®-Anschlusskasten entfernen.
4. Steckerverbinder Modular Jack 4/4 (RJ11) mit der Buchse X50 verbinden. Dabei das
Kabel durch die offene Kabeleinführung führen.
5. MOVIMOT®-Umrichter auf den Anschlusskasten aufsetzen und verschrauben.
6. Elektronik-Versorgungsspannung zuschalten.
7. MOVITOOLS-Manager am PC starten. Es wird folgendes Fenster geöffnet:

06458ADE

8. Im Auswahlmenü "PC-COM" die in Ihrem PC verwendete serielle Schnittstelle aus-


wählen.
9. Schaltfläche "einzelnem Umrichter (Punkt-zu-Punkt)" im Fensterbereich "Stelle Ver-
bindung her zu" aktivieren.

136 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Diagnose
Diagnose MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle
10

10.Durch Anklicken der Schaltfläche "Aktualisieren" erscheint im Fenster "Angeschlos-


sene Geräte" das von Ihnen verwendete MOVIMOT®. Wird kein Gerät angezeigt,
Kommunikationsverbindung überprüfen.

06459ADE

11.Schaltfläche "MOVIMOT ASI" im Fensterbereich "Geräteklasse auswählen" aktivie-


ren.
12.Durch Anklicken der Schaltfläche "Shell" wird die Oberfläche für die Diagnose, den
Handbetrieb und die Parametrierung der Skalierungsfaktoren (Shell) sowie ein Sta-
tusfenster geöffnet.

06460ADE

13.Über die im linken, oberen Fensterbereich angeordneten Schaltflächen "Monitor",


"Handbetrieb" und "Skalierungsfaktoren" kann zwischen den Fenstern des Pro-
gramms gewechselt werden. Zum den Fenstern "Handbetrieb" und "Skalierungsfak-
toren" finden Sie weitere Informationen im Kapitel "Inbetriebnahme".

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 137


Diagnose
10 Diagnose MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle

Beschreibung Das folgende Bild zeigt den Diagnose-Monitor.


Fenster "Monitor"

06460ADE

Fensterbereich AS-i-Kommunikation
• Im Fensterbereich "Umrichterstatus" werden wichtige Informationen zum Status des
AS-interface dargestellt. Im Fensterbereich AS-i-Steuerausgänge wird der aktuelle
Zustand der AS-i-Bits "D0 (Rechts/Halt)", "D1 (Links/Halt)", "D2 (Sollwert f1/f2)" und
"D3 (Reset/Reglersperre)" dargestellt. Ein vom Master gesetztes AS-i-Bit wird durch
ein grünes Symbol dargestellt.
• Im Fensterbereich "AS-i-Parameter" wird der aktuelle Zustand der AS-i-Parameter-
bits angezeigt. Durch diese Bits wird der Skalierungsfaktor ausgewählt. Ein vom
Master gesetztes AS-i-Parameterbit wird durch ein grünes Symbol dargestellt.
• Im Fensterbereich "MOVIMOT®-Parameter" werden Informationen über den aktuel-
len Drehzahlsollwert, den aktiven (über AS-i-Parameterbits) angewählten Skalie-
rungsfaktor und die über den Schalter t1 angewählte Rampenzeit angezeigt.

138 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Diagnose
Diagnose MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle
10

Fensterbereich Anzeigewerte MOVIMOT®


Im Fensterbereich Umrichterstatus wird der aktuelle Gerätestatus dargestellt. Im fol-
genden Beispiel ist das Gerät betriebsbereit, die Endstufe ist freigegeben und der Hand-
betrieb ist aktiv. Der Betriebszustand wird in Klartextdarstellung angezeigt.

06461ADE

Liegt ein Gerätefehler vor, wird durch ein rotes Symbol "Störung/Warnung" und die
Fehlerursache im Feld "Betriebszustand" dargestellt.

06462ADE

Fensterbereich Prozesswerte
Im Fensterbereich Prozesswerte werden der aktuelle Ausgangsstrom (Effektivwert), die
Drehzahl, die Kühlkörpertemperatur, die Zwischenkreisspannung und Informationen zur
Firmwaresachnummer und zum Gerätetyp angezeigt.

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 139


Diagnose
10 Wichtige Informationen im Servicefall

10.3 Wichtige Informationen im Servicefall


Sollte ein Fehler nicht behebbar sein, wenden Sie sich bitte an den SEW-Service (→
"Kunden- und Ersatzteildienst").
Bei Rücksprache mit dem SEW-Service geben Sie bitte immer Folgendes an:
• Servicecode [1]
• Seriennummer [2]
• Sachnummer [3]
• Typenbezeichnung (Umrichtertypenschild [4] + Motortypenschild [5])
• Fabriknummer [6]
• kurze Applikationsbeschreibung (Antriebsfall, Steuerung über Klemmen oder seriell)
• Art des Fehlers
• Begleitumstände (z.B. Erstinbetriebnahme)
• eigene Vermutungen
• vorausgegangene ungewöhnliche Vorkommnisse etc.

[1]

[2]

[3] [4]

SEW-EURODRIVE Bruchsal / Germany


[5] Typ KA77 DT90L4/BMG/MM15/MLU 3~ IEC 34
[6] Nr. 3009818304. 0001. 99 IM B3
KW 1,5 / 50 HZ cos 0,99
50Hz V 380-500 A 3,50
60Hz V 380-500 A 3,50
r/min 22/1400 IP 54 Kl F
Bremse V 230 Nm 20 Gleichrichter
kg 73 Ma 665 Nm i 64,75 :1

Schmierstoff Made in Germany 184103 3.14

06494AXX

140 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Inspektion und Wartung
Inspektions- und Wartungsintervalle
11

11 Inspektion und Wartung


• Verwenden Sie nur Original-Ersatzteile entsprechend der jeweils gültigen Einzel-
teilliste!
• Achtung Verbrennungsgefahr: Motoren können bei Betrieb sehr heiß werden!

11.1 Inspektions- und Wartungsintervalle


Zeitintervall Gerät /Geräteteil Was ist zu tun?
je nach Belastungsverhältnissen: Bremse • Bremse inspizieren (Arbeitsluftspalt, Belagträ-
alle 2 bis 4 Jahre 1 ger, Ankerscheibe, Mitnehmer / Verzahnung,
Druckringe)
• Abrieb absaugen
alle 10 000 Betriebsstunden Motor • Motor inspizieren (Kugellager / Wellen-
dichtring wechseln)
• Kühlluftwege reinigen
unterschiedlich Motor • Korrosionsschutzanstrich ausbessern bzw.
(abhängig von äußerlichen erneuern
Einflüssen)
1 Verschleißzeiten werden durch viele Faktoren beeinflusst und können kurz sein. Berechnen Sie die er-
forderlichen Inspektions- und Wartungsintervalle individuell gemäß den Projektierungsunterlagen.

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 141


Inspektion und Wartung
11 Inspektions- und Wartungsarbeiten Motor

11.2 Inspektions- und Wartungsarbeiten Motor

12
11

10

8
4 7
5 6
15

3 16
2
1

20
19

18

17
14

13
02575AXX

1 Sicherungsring 6 Sicherungsring 11 Kugellager 16 V-Ring


2 Spritzscheibe 7 Kugellager 12 Ausgleichsscheibe 17 Lüfter
3 Wellendichtring 8 Sicherungsring 13 Stator 18 Sicherungsring
4 Verschluss-Schraube 9 Rotor 14 B-Lagerschild 19 Lüfterhaube
5 A-(Flansch) Lagerschild 10 Nilosring 15 Sechskantschraube 20 Gehäuseschraube

142 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Inspektion und Wartung
Inspektions- und Wartungsarbeiten Motor
11

Motor inspizieren 1. Achtung: MOVIMOT® spannungslos schalten und gegen unbeabsichtigtes


Einschalten sichern
2. falls vorhanden, Näherungsgeber NV16 / NV26 demontieren
3. Flansch- bzw. Lüfterhaube (19) demontieren
4. Sechskantschrauben (15) von A- (5) und B-Lagerschild (14) demontieren, Stator
(13) von A-Lagerschild lösen
5. a) bei Motoren mit Bremse
– MOVIMOT®-Umrichter abnehmen, Bremskabel von Klemmen lösen
– B-Lagerschild mit Bremse von Stator abdrücken und vorsichtig abheben (Brems-
kabel ggf. durch Schleppdraht mitführen)
b) Stator ca. 3–4 cm abziehen
6. Sichtkontrolle:
Ist Feuchtigkeit oder Getriebeöl im Statorinnenraum?
– nein, weiter mit 9.
– bei Feuchtigkeit weiter mit 7.
– bei Getriebeöl Motor in Fachwerkstatt reparieren lassen
7. a) bei Getriebemotoren: Motor von Getriebe demontieren,
b) bei Motoren ohne Getriebe: A-Flansch demontieren
c) Rotor (9) ausbauen
8. Wicklung reinigen, trocknen und elektrisch überprüfen
9. Kugellager (7, 11) austauschen (nur gegen zulässige Kugellager, siehe Seite 148)
10.Wellendichtring (3) in A-Lagerschild wechseln
11.Statorsitz neu abdichten, Motor, Bremse etc. montieren
12.Anschließend ggf. Getriebe überprüfen (siehe Betriebsanleitung des Getriebes)

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 143


Inspektion und Wartung
11 Inspektions- und Wartungsarbeiten Bremse

11.3 Inspektions- und Wartungsarbeiten Bremse

9
8
7
6

5
4
3
2

22
21
e
10
20
c 19
b
a 18
17
16
15
14
13
12
11
02576AXX

1 Motor mit Bremslagerschild 10a Stiftschraube (3x) 16 Stiftschraube (2x)


2 Mitnehmer 10b Gegenfeder 17 Kegelfeder
3 Sicherungsring 10c Druckring 18 Stellmutter
4 Niro-Scheibe 10e Sechskantmutter 19 Lüfter
5 Abdichtband 11 Bremsfeder 20 Sicherungsring
6 Ringfeder 12 Spulenkörper 21 Lüfterhaube
7 Belagträger 13 Dichtring 22 Gehäuseschraube
8 Ankerscheibe 14 Spiralspannstift
9 Dämpfungsscheibe (nur BMG) 15 Lüfthebel mit Handhebel

144 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Inspektion und Wartung
Inspektions- und Wartungsarbeiten Bremse
11

Bremse inspizie- 1. MOVIMOT® spannungslos schalten und gegen unbeabsichtigtes Einschalten


ren, Arbeits- sichern.
luftspalt einstel- 2. demontieren
len
– falls vorhanden, Näherungsgeber NV16 / NV26
– Flansch- bzw. Lüfterhaube (21)
3. Abdichtband (5) verschieben (dazu ggf. Schelle lösen), Abrieb absaugen
4. Belagträger (7, 7b) messen:
– wenn Belagträger ≤ 9 mm: Belagträger wechseln (siehe Seite 146)
5. Arbeitsluftspalt A messen (siehe folgendes Bild)
– mit Fühlerlehre, an drei um ca. 120° versetzten Stellen zwischen Ankerscheibe
und Dämpfungsscheibe (9)

02577AXX

6. Sechskantmuttern (10e) nachziehen, bis der Arbeitsluftspalt korrekt eingestellt ist


(siehe Seite 148)
7. Abdichtband anbringen, demontierte Teile wieder montieren

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 145


Inspektion und Wartung
11 Inspektions- und Wartungsarbeiten Bremse

Belagträger Kontrollieren Sie beim Belagträgerwechsel auch die übrigen demontierten Teile und
wechseln wechseln Sie diese bei Bedarf aus.
1. MOVIMOT® spannungslos schalten und gegen unbeabsichtigtes Einschalten si-
chern
2. demontieren:
– falls vorhanden, Näherungsgeber NV16 / NV26
– Flansch- bzw. Lüfterhaube (21), Sicherungsring (20) und Lüfter (19)
3. Abdichtband (5) entfernen
Handlüftung demontieren: Stellmuttern (18), Kegelfedern (17), Stiftschrauben (16)
Lüfthebel (15)
4. Sechskantmuttern (10e) lösen, Spulenkörper (12) vorsichtig abziehen (Vorsicht
Bremskabel!), Bremsfedern (11) entnehmen
5. Dämpfungsscheibe (9), Ankerscheibe (8) und Belagträger (7, 7b) demontieren,
Bremsenteile reinigen
6. neuen Belagträger montieren
7. Bremsenteile wieder montieren (außer Abdichtband, Lüfter und Lüfterhaube), Ar-
beitsluftspalt einstellen (Seite 145, Punkte 5 bis 7)
8. bei Handlüftung (Typ HF oder HR):
über Stellmuttern Längsspiel zwischen Kegelfedern (flachgedrückt) und Stellmuttern
einstellen (siehe folgendes Bild)

Bremse Längsspiel s [mm]


BMG 05 - 1 1,5
BMG 2 - BMG4 2

06495AXX

Wichtig: Dieses Längsspiel ist notwendig, damit bei Abnutzung des Bremsbela-
ges die Ankerscheibe nachrücken kann.

9. Abdichtband anbringen, demontierte Teile wieder montieren

Hinweis:
• Die feststehende Handlüftung (Typ HF) ist bereits gelüftet, wenn ein Widerstand
beim Betätigen des Gewindestiftes spürbar wird.
• Die rückspringende Handlüftung (Typ HR) kann mit normaler Handkraft gelüftet wer-
den.

Achtung: Bei Bremsmotoren mit rückspringender Handlüftung muss der Handhe-


bel nach der Inbetriebnahme / Wartung unbedingt abgenommen werden! Zur Auf-
bewahrung dient eine Halterung außen am Motor.

146 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Inspektion und Wartung
Inspektions- und Wartungsarbeiten Bremse
11

Bremsmoment Das Bremsmoment lässt sich stufenweise verändern (siehe Seite 148)
ändern • durch Einbau verschiedener Bremsfedern
• durch die Anzahl der Bremsfedern

1. MOVIMOT® spannungslos schalten und gegen unbeabsichtigtes Einschalten si-


chern.
2. demontieren:
– falls vorhanden, Näherungsgeber NV16 / NV26, Flansch- bzw. Lüfterhaube (21),
Sicherungsring (20) und Lüfter (19)
3. Abdichtband (5) entfernen
Handlüftung demontieren: Stellmuttern (18), Kegelfedern (17), Stiftschrauben (16),
Lüfthebel (15)
4. Sechskantmuttern (10e) lösen, Spulenkörper (12) um ca. 50 mm (Vorsicht Bremska-
bel!) abziehen
5. Bremsfedern (11) wechseln bzw. ergänzen (Bremsfedern symmetrisch anordnen)
6. Bremsenteile außer Abdichtband, Lüfter und Lüfterhaube wieder montieren, Arbeits-
luftspalt einstellen (Seite 145, Punkte 5 bis 7)
7. bei Handlüftung:
über Stellmuttern Längsspiel zwischen Kegelfedern (flachgedrückt) und Lüfthebel
einstellen (siehe folgendes Bild)

Bremse Längsspiel s [mm]


BMG 05 - 1 1,5
BMG 2 - BMG4 2

01111AXX

Wichtig: Dieses Längsspiel ist notwendig, damit bei Abnutzung des Bremsbela-
ges die Ankerscheibe nachrücken kann.

8. Abdichtband anbringen, demontierte Teile wieder montieren

Hinweis: Bei wiederholter Demontage Stellmuttern (18) und Sechskantmuttern


(10e) wechseln! (wegen nachlassender Selbsthemmung der Muttern!)

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 147


Inspektion und Wartung
11 Zulässige Kugellagertypen

11.4 Zulässige Kugellagertypen


Motortyp A-Lager (Drehstrommotor, Bremsmotor) B-Lager (Fuß-, Flansch-, Getriebemotoren)
Flanschmotor Getriebemotor Fußmotor Drehstrommotor Bremsmotor
DT 71-80 6204-Z-J 6303-Z-J 6204-Z-J 6203-J 6203-RS-J-C3
DT 90-DV100 6306-Z-J-C3 6205-J 6205-RS-J-C3

11.5 Arbeitsluftspalt, Bremsmoment Bremse


Bremse Motor Arbeitsluftspalt mm Einstellungen Bremsmomente
1
min. max. Bremsmoment [Nm] Art und Zahl der Federn Bestellnummern der Federn
normal rot normal rot
BMG 05 DT 71 5,0 3 -
4,0 2 2
2,5 - 6
1,6 - 4
1,2 - 3
BMG 1 DT 80 10 6 - 135 017 X 135 018 8
7,5 4 2
6,0 3 3
5,0 3 -
4,0 2 2
0,25 0,6 2,5 - 6
BMG 2 DT 90 20 3 -
16 2 2
10 - 6
6,6 - 4
5,0 - 3
135 150 8 135 151 6
BMG 4 DV 100 40 6 -
30 4 2
24 3 3
20 3 -
16 2 2
1 Beim Prüfen des Arbeitsluftspaltes beachten: Nach einem Probelauf können sich aufgrund von Parallelitätstoleranzen des Belagträ-
gers Abweichungen von +/- 0,15 mm ergeben.

148 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Technische Daten Standardausführung
IEC-Ausführung mit Anschluss-Spannungen 380...500 VAC
12

12 Technische Daten Standardausführung


12.1 IEC-Ausführung mit Anschluss-Spannungen 380...500 VAC
MOVIMOT®-Typ MM 03C- MM 05C- MM 07C- MM 11C- MM 15C- MM 22C- MM 30C- MM 3XC-
503-00 503-00 503-00 503-00 503-00 503-00 503-00 503-00
Sachnummer 824 115 5 824 116 3 824 117 1 824 118 X 824 119 8 824 120 1 824 121 X 824 180 5
Ausgangsscheinleistung SN 1,1 kVA 1,4 kVA 1,8 kVA 2,2 kVA 2,8 kVA 3,8 kVA 5,1 kVA 6,7 kVA
bei UNetz = 380...500 VAC
Anschluss-Spannungen UNetz 3 x 380 VAC / 400 VAC /415 VAC /460 VAC /500 VAC
Zulässiger Bereich UNetz = 380 VAC -10 % ... 500 VAC +10 %
Netzfrequenz fNetz 50 Hz ... 60 Hz ± 10%
Netz-Nennstrom INetz 1,3 AAC 1,6 AAC 1,9 AAC 2,4 AAC 3,5 AAC 5,0 AAC 6,7 AAC 8,6 AAC
(bei UNetz =400 VAC)
Ausgangsspannung UA 0...UNetz
Ausgangsfrequenz fA 2...100 Hz
Auflösung 0,01 Hz
Betriebspunkt 400 V bei 50 Hz / 100 Hz
Ausgangsnennstrom IN 1,6 AAC 2,0 AAC 2,5 AAC 3,2 AAC 4,0 AAC 5,5 AAC 7,3 AAC 9,6 AAC
Motorleistung S1 3,0 kW
PMot 0,37 kW 0,55 kW 0,75 kW 1,1 kW 1,5 kW 2,2 kW 3,0 kW
Motorleistung S3 25 % ED 4,0 kW
PWM-Frequenz 4 (Werkseinstellung) / 8 / 161 kHz
Strombegrenzung Imax motorisch: 160 % bei 댴 und 쑶 generatorisch: 160 % bei 댴 und 쑶
Maximale 15 m bei motornaher Montage des MOVIMOT®-Frequenzumrichters
Motorleitungslänge (mit SEW-Hybridkablel und Option P2.A)
externer Bremswiderstand Rmin 150 Ω 68 Ω
Störfestigkeit erfüllt EN 61800–3
Störaussendung erfüllt EN 61800–3 sowie Grenzwertklasse A nach EN 55011 und EN 55014
Umgebungstemperatur ϑU -25° C...40° C (PN-Reduktion: 3 % IN pro K bis max. 60 °C) 2

Klimaklasse 3 K3
Schutzart IP54, IP55, IP65, IP66 (wahlweise, bei Bestellung anzugeben)
(abhängig vom Motor) IP67 (nur für Umrichter mit Anschlusskasten möglich)
Betriebsart DB (EN 60149-1-1 und 1-3), S3 max. Spieldauer 10 Minuten
Kühlungsart (DIN 41 751) Selbstkühlung
Aufstellungshöhe h ≤ 1000 m (PN-Reduktion: 1 % pro 100 m ab 1000 m Aufstellhöhe, siehe auch Kapitel "Elektri-
sche Installation – Installationshinweise")
externe Kl. 24 V U = +24 V ± 25 %, EN61131-2, Restwelligkeit max. 13 %
Elektronikversorgung IE ≤ 250 mA (typ. 150 mA bei 24V)
Eingangskapazität 100 µF
3 Binäreingänge Potenzialfrei über Optokoppler, SPS-kompatibel (EN 61131-2)
Ri ≈ 3,0 kΩ, IE ≈ 10 mA, Abtastzeit ≤ 5 ms
Signalpegel +13 V...+30 V = "1" = Kontakt geschlossen
-3 V...+5 V = "0" = Kontakt offen
Steuerfunktionen Kl. R Rechts/Halt
Kl. L Links/Halt
Kl.f1/f2 "0" = Sollwert 1 / "1" = Sollwert 2
Ausgaberelais Kl. K1a Ansprechzeit ≤ 15 ms
Kontaktdaten Kl. K1b 24 VDC / 0,6 ADC / DC11 nach IEC 337-1
Meldefunktion Schließer für Bereitmeldung Kontakt geschlossen:
– bei anliegender Spannung (24 V + Netz)
– wenn kein Fehler erkannt wurde
– bei abgeschlossener Selbsttestphase (nach Einschalten)
Serielle Schnittstelle Kl. RS+ RS-485
Kl. RS-
1 16 kHz-PWM-Frequenz (geräuscharm): Bei Einstellung DIP-SWITCH S1/7 = ON arbeiten die Geräte mit 16 kHz-PWM-Frequenz
(geräuscharm) und schalten in Abhängigkeit der Kühlkörpertemperatur stufig auf kleinere Taktfrequenzen zurück.
2 - 25° C...40° C mit S3 25% ED (bis max. 60° C mit S3 10 % ED)

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 149


kVA n Technische Daten Standardausführung
12 f
UL-Ausführung mit Anschluss-Spannungen 380...500 VAC
i
P Hz

12.2 UL-Ausführung mit Anschluss-Spannungen 380...500 VAC


MOVIMOT®-Typ MM 03C- MM 05C- MM 07C- MM 11C- MM 15C- MM 22C- MM 30C- MM 3XC-
503-00 503-00 503-00 503-00 503-00 503-00 503-00 503-00
Sachnummer 824 115 5 824 116 3 824 117 1 824 118 X 824 119 8 824 120 1 824 121 X 824 180 5
Ausgangsscheinleistung SN 1,1 kVA 1,4 kVA 1,8 kVA 2,2 kVA 2,8 kVA 3,8 kVA 5,1 kVA 6,7 kVA
bei UNetz = 380...500 VAC
Anschluss-Spannungen UNetz 3 x 380 VAC / 400 VAC /415 VAC /460 VAC /500 VAC
Zulässiger Bereich UNetz = 380 VAC -10 % ... 500 VAC +10 %
Netzfrequenz fNetz 50 Hz ... 60 Hz ± 10%
Netz-Nennstrom INetz 1,1 AAC 1,4 AAC 1,7 AAC 2,1 AAC 3,0 AAC 4,3 AAC 5,8 AAC 7,5 AAC
(bei UNetz = 460 VAC)
Ausgangsspannung UA 0...UNetz
Ausgangsfrequenz fA 2...100 Hz
Auflösung 0,01 Hz
Betriebspunkt 460 V bei 60 Hz
Ausgangsnennstrom IN 1,6 AAC 2,0 AAC 2,5 AAC 3,2 AAC 4,0 AAC 5,5 AAC 7,3 AAC 9,6 AAC
Motorleistung PMot 0,5 HP 0,75 HP 1,0 HP 1,5 HP 2 HP 3,0 HP 5 HP 5,4 HP1
0,37 kW 0,55 kW 0,75 kW 1,1 kW 1,5 kW 2,2 kW 3,7 kW 4 kW
PWM-Frequenz 4 (Werkseinstellung) / 8 / 162 kHz
Strombegrenzung Imax motorisch: 160 % bei 댴
generatorisch: 160 % bei 댴
Maximale 15 m bei motornaher Montage des MOVIMOT®-Frequenzumrichters
Motorleitungslänge (mit SEW-Hybridkablel und Option P2.A)
externer Bremswiderstand Rmin 150 Ω 68 Ω
Störfestigkeit erfüllt EN 61800–3
Störaussendung erfüllt EN 61800–3 sowie Grenzwertklasse A nach EN 55011 und EN 55014
Umgebungstemperatur ϑU -25° C...40° C (PN-Reduktion: 3 % IN pro K bis max. 60 °C) 3

Klimaklasse 3 K3
Schutzart IP54, IP55, IP65, IP66 (wahlweise, bei Bestellung anzugeben)
(abhängig vom Motor) IP67 (nur für Umrichter mit Anschlusskasten möglich)
Betriebsart DB (EN 60149-1-1 und 1-3), S3 max. Spieldauer 10 Minuten
Kühlungsart (DIN 41 751) Selbstkühlung
Aufstellungshöhe h ≤ 1000 m (PN-Reduktion: 1 % pro 100 m ab 1000 m Aufstellhöhe, siehe auch Kapitel "Elektri-
sche Installation – Installationshinweise")
externe Kl. 24 V U = +24 V ± 25 %, EN61131-2, Restwelligkeit max. 13 %
Elektronikversorgung IE ≤ 250 mA (typ. 150 mA bei 24V)
Eingangskapazität 100 µF
3 Binäreingänge Potenzialfrei über Optokoppler, SPS-kompatibel (EN 61131-2)
Ri ≈ 3,0 kΩ, IE ≈ 10 mA, Abtastzeit ≤ 5 ms
Signalpegel +13 V...+30 V = "1" = Kontakt geschlossen
-3 V...+5 V = "0" = Kontakt offen
Steuerfunktionen Kl. R Rechts/Halt
Kl. L Links/Halt
Kl.f1/f2 "0" = Sollwert 1 / "1" = Sollwert 2
Ausgaberelais Kl. K1a Ansprechzeit ≤ 15 ms
Kontaktdaten Kl. K1b 24 VDC / 0,6 ADC / DC11 nach IEC 337-1
Meldefunktion Schließer für Bereitmeldung Kontakt geschlossen:
– bei anliegender Spannung (24 V + Netz)
– wenn kein Fehler erkannt wurde
– bei abgeschlossener Selbsttestphase (nach Einschalten)
Serielle Schnittstelle Kl. RS+ RS-485
Kl. RS-
1 nur möglich bei S3 25 % ED
2 16 kHz-PWM-Frequenz (geräuscharm): Bei Einstellung DIP-SWITCH S1/7 = ON arbeiten die Geräte mit 16 kHz-PWM-Frequenz
(geräuscharm) und schalten in Abhängigkeit der Kühlkörpertemperatur stufig auf kleinere Taktfrequenzen zurück.
3 - 25° C...40° C mit S3 25% ED (bis max. 60° C mit S3 10 % ED)

150 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Technische Daten Standardausführung kVA n
Technische Daten Optionen
f 12
i
P Hz

12.3 Technische Daten Optionen


MLU11A
Option MLU11A
Option MLU11A
Sachnummer 823 383 7
Eingangsspannung 380... 500 VAC ± 10 % (50/60 Hz)
Ausgangsspannung 24 VDC ± 25 %
Ausgangsleistung max. 6 W
Schutzart IP 65
Umgebungstemperatur -25...60°C

MLG11A
Option MLG11A
Option MLG11A
Sachnummer 823 384 5
Eingangsspannung 380... 500 VAC ± 10 % (50/60 Hz)
Ausgangsspannung 24 VDC ± 25 %
Ausgangsleistung max. 6 W
Sollwertauflösung 1%
Serielle Schnittstelle1 RS-485 für Anschluss eines MOVIMOT®-Umrichters
Schutzart IP 65
Umgebungstemperatur -25...60°C
1 mit integriertem dynamischen Abschlusswiderstand

MBG11A
Option MBG11A
Sachnummer 822 547 8
Eingangsspannung 24 VDC ± 25 %
Strombedarf ca 70 mA
Sollwertauflösung 1%
1
Serielle Schnittstelle RS-485 für Anschluss von max. 31 MOVIMOT®-
Umrichtern (max. 200 m, 9600 Baud)
Schutzart IP 65
Umgebungstemperatur -15...60°C
1 mit integriertem dynamischen Abschlusswiderstand

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 151


kVA n Technische Daten Standardausführung
12 f
Technische Daten Optionen
i
P Hz

MWA21A
Option MWA21A
Sachnummer 823 006 4
Eingangsspannung 24 VDC ± 25 %
Strombedarf ca 70 mA
1
Serielle Schnittstelle RS-485 für Anschluss von max. 31 MOVIMOT®-
Umrichtern (max. 200 m, 9600 Baud)
unidirektionale Kommunikation
Zykluszeit: 100 ms
Analogeingang 0...10 V / 2...10 V, Ri ≈ 12 kΩ
0...20 mA / 4...20 mA, Ri ≈ 22 Ω
Sollwertauflösung des Analogeingangs 8 Bit ( ± 1 Bit)
Signalpegel Binäreingänge +13 V ...+30 V = “1”
- 3 V ...+5 V = “0”
Schutzart IP 20
Umgebungstemperatur -15...60°C
1 mit integriertem dynamischen Abschlusswiderstand

MDG11A
Option MDG11A
Sachnummer 822 941 4
Eingangsspannung 24 VDC ± 25 %
Strombedarf ca 70 mA
Serielle Schnittstelle RS-485 für Anschluss von einem MOVIMOT®-Umrichter
bei Steuerung über Klemmen
Schutzart IP 65
Umgebungstemperatur -15...60°C

Bremsgleich- Achtung: Die Bremsspule muss der Anschlussspannung entsprechen


richter BGM
Bremsgleichrichter BGM
Sachnummer 827 602 1
Schutzart IP20
Nennanschlussspannung 230 VAC...500 VAC, +10% / -15%
(schwarze Anschlussdrähte) 50 Hz...60 Hz, ± 5%
Steuerspannung +13 V...+30 V = "1“
(Anschlussdrähte rot / blau) -3 V...+5 V = "0“
Bremsenstrom max. 0,8 ADC
(Bremsenanschluss 13, 14, 15)
Umgebungstemperatur -25...60°C

152 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Technische Daten Standardausführung kVA n
Integrierte RS-485-Schnittstelle
f 12
i
P Hz

Spannungsrelais
URM
Spannungsrellais
Sachnummer 827 601 3
Funktion Realisiert das schnelle Einfallen der mechanischen
Bremse
Schutzart IP20
Nennspannung UN 36 VDC...167 VDC
(Bremsspule 88 VAC ...167 VAC)
Bremsenstrom IN 0,75 A
Umgebungstemperatur -25...60°C
Abschaltzeit taus ca. 40 ms
(gleichstromseitige Trennung)

12.4 Integrierte RS-485-Schnittstelle


RS-485-Schnittstelle
Standard RS-485 nach EIA Standard (mit integriertem dynamischen Abschlusswiderstand)
Baudrate 9,6 kBaud
31,25 kBaud (in Verbindung mit Feldbus-Schnittstellen MF..)
Startbits 1 Startbit
Stoppbits 1 Stoppbit
Datenbits 8 Datenbits
Parität 1 Paritätsbit, ergänzend auf gerade Parität (even parity)
Datenrichtung unidirektional
Betriebsart asynchron, halbduplex
Timeout-Zeit 1s
Leitungslänge max. 200m bei RS-485-Betrieb mit 9600 Baud
max. 30 m bei Übertragungsrate: 31250 Baud 1
Teilnehmer- • max. 32 Teilnehmer (1 Busmaster2 + 31 MOVIMOT®) Broadcast und
zahl Gruppenadressen möglich
• 15 MOVIMOT® einzeln adressierbar
1 Übertragungsrate 31250 Baud wird bei Betrieb mit Feldbusschnittstelle MF.. automatisch erkannt.
2 ext. Steuerung oder Option MBG11A, MWA21A oder MLG..A

12.5 Zuordnung interne Bremswiderstände


MOVIMOT® Typ Bremswiderstand Sachnummer
MM03 bis MM15 BW1 822 897 31
MM22 bis MMM3X BW2 823 136 21
1 2 Schrauben M4 x 8 im Lieferumfang enthalten

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 153


kVA n Technische Daten Standardausführung
12 f
Zuordnung externe Bremswiderstände
i
P Hz

12.6 Zuordnung externe Bremswiderstände


MOVIMOT®-Typ Bremswiderstand Sachnummer Schutzgitter
BW200-003 826 267 5 813 152 X
MM03 bis MM15 BW200-005 826 270 5 813 152 X
BW150-010 802 285 2 –
BW100-003 826 266 7 813 151 1
MM22 bis MMM3X BW100-005 826 269 1 813 151 1
BW068-010 802 287 0 –

12.7 Widerstand und Zuordnung der Bremsspule


Motor Bremse Widerstand der Bremsspule1
DT71 BMG05 277 Ω (230 V)
DT80 BMG1 248 Ω (230 V)
DT90 BMG2 216 Ω (230 V) / 54.2 Ω (110 V)
DV100/DT100 BMG4 43.5 Ω (110 V)
1 Nennwert gemessen zwischen rotem (Klemme 13) und blauem (Klemme 15) Anschluss bei 20°C, tempe-
raturabhängige Schwankungen im Bereich -25% / +40 % sind möglich.

154 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Technische Daten mit integrierter AS-i-Schnittstelle kVA n
IEC-Ausführung mit mit Anschluss-Spannungen 380...500 VAC
f 13
i
P Hz

13 Technische Daten mit integrierter AS-i-Schnittstelle


13.1 IEC-Ausführung mit mit Anschluss-Spannungen 380...500 VAC
MOVIMOT®-Typ MM 03C- MM 05C- MM 07C- MM 11C- MM 15C- MM 22C- MM 30C- MM 3XC-
503-30 503-30 503-30 503-30 503-30 503-30 503-30 503-30
Sachnummer 824 355 7 824 356 5 824 357 3 824 358 1 824 359 X 824 360 3 824 361 1 824 362 X
Ausgangsscheinleistung SN 1.1 kVA 1.4 kVA 1.8 kVA 2.2 kVA 2.8 kVA 3.8 kVA 5.1 kVA 6.7 kVA
bei UNetz = 380...500 VAC
Anschluss-Spannungen UNetz 3 x 380 VAC / 400 VAC /415 VAC /460 VAC /500 VAC
Zulässiger Bereich UNetz = 380 VAC -10 % ... 500 VAC +10 %
Netzfrequenz fNetz 50 Hz ... 60 Hz ± 10%
Netz-Nennstrom INetz 1.3 AAC 1.6 AAC 1.9 AAC 2.4 AAC 3.5 AAC 5.0 AAC 6.7 AAC 8.6 AAC
(bei UNetz =400 VAC)
Ausgangsspannung UA 0...UNetz
Ausgangsfrequenz fA 2...100 Hz
Auflösung 0,01 Hz
Betriebspunkt 400 V bei 50 Hz / 100 Hz
Ausgangsnennstrom IN 1.6 AAC 2.0 AAC 2.5 AAC 3.2 AAC 4.0 AAC 5.5 AAC 7.3 AAC 9.6 AAC
Motorleistung S1 3.0 kW
PMot 0.37 kW 0.55 kW 0.75 kW 1.1 kW 1.5 kW 2.2 kW 3.0 kW
Motorleistung S3 25 % ED 4.0 kW
PWM-Frequenz 4 (Werkseinstellung) / 8 / 161 kHz
Strombegrenzung Imax motorisch: 160 % bei 댴 und 쑶
generatorisch: 160 % bei 댴 und 쑶
Maximale Motorleitungs- 15 m bei motornaher Montage des MOVIMOT®-Frequenzumrichters (mit SEW-Hybridkablel und
länge Option P2.A)
externer Bremswiderstand Rmin 150 Ω 68 Ω
Störfestigkeit erfüllt EN 61800–3
Störaussendung erfüllt EN 61800–3 sowie Grenzwertklasse A nach EN 55011 und EN 55014
Umgebungstemperatur ϑU -25° C...40° C (PN-Reduktion: 3 % IN pro K bis max. 60 °C) 2

Klimaklasse 3 K3
Schutzart IP54, IP55, IP65, IP66 (wahlweise, bei Bestellung anzugeben)
(abhängig vom Motor) IP67 (nur für Umrichter mit Anschlusskasten möglich)
Betriebsart DB (EN 60149-1-1 und 1-3), S3 max. Spieldauer 10 Minuten
Kühlungsart (DIN 41 751) Selbstkühlung
Aufstellungshöhe h ≤ 1000 m (PN-Reduktion: 1 % pro 100 m ab 1000 m Aufstellhöhe, siehe auch Kapitel
"Elektrische Installation – Installationshinweise")
Elektronikversorgung AS-i
29.5 V - 31.6 V (AS-i-Netzteil nach EN 50295)
Optional AUX-PWR
24V ± 25%, EN61131-2, Restwelligkeit max. 13 %, Eingangskapazität 100 µF
Für die Hilfsspannungsversorgung AUX-PWR ist ein PELV-Netzteil (Protective Extra Low Voltage)
nach IEC 60364-4-41 mit sicherer Trennung vorgeschrieben.
IE nur AS-i
≤ 200 mA3 (Typ. 120 mA bei 30 V)
IE AS-i + AUX-PWR
≤ 50 mA (Typ. 30 mA bei 30 V) + 200 mA3 (Typ. 120 mA bei 24 V)
Steuereingang AS-i + Anschluss der AS-i-Datenleitung
AS-i - Anschluss der AS-i-Datenleitung
Sensoranschluss Kl. DI2 Externer Sensoreingang
(Maximale Kl. DI3 Externer Sensoreingang
Sensorleitungslänge 15 m) Kl. 0V 24 V für Sensorversorgung
Kl. 0V⊥ Bezugspotenzial für Sensorversorgung
Diagnose-Schnittstelle Modular Jack 4/4 (RJ11)
1 16 kHz-PWM-Frequenz (geräuscharm): Bei Einstellung DIP-SWITCH S3/3 = ON arbeiten die Geräte mit 16 kHz-PWM-Frequenz
(geräuscharm) und schalten in Abhängigkeit der Kühlkörpertemperatur stufig auf kleinere Taktfrequenzen zurück.
2 - 25° C...40° C mit S3 25% ED (bis max. 60° C mit S3 10 % ED)
3 Der Strom erhöht sich um den Bedarf der angeschlossenen Sensoren (max 100 mA)

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 155


kVA n Technische Daten mit integrierter AS-i-Schnittstelle
13 f
Zuordnung interne Bremswiderstände
i
P Hz

13.2 Zuordnung interne Bremswiderstände


MOVIMOT®-Typ Bremswiderstand Sachnummer
MM03 bis MM15 BW1 822 897 31
MM22 bis MMM3X BW2 823 136 21
1 2 Schrauben M4 x 8 im Lieferumfang enthalten

13.3 Zuordnung externe Bremswiderstände


MOVIMOT®-Typ Bremswiderstand Sachnummer Schutzgitter
BW200-003 826 267 5 813 152 X
MM03 bis MM15 BW200-005 826 270 5 813 152 X
BW150-010 802 285 2 –
BW100-003 826 266 7 813 151 1
MM22 bis MMM3X BW100-005 826 269 1 813 151 1
BW068-010 802 287 0 –

13.4 Widerstand und Zuordnung der Bremsspule


Motor Bremse Widerstand der Bremsspule1
DT71 BMG05 277 Ω (230 V)
DT80 BMG1 248 Ω (230 V)
DT90 BMG2 216 Ω (230 V) / 54.2 Ω (110 V)
DV100/DT100 BMG4 43.5 Ω (110 V)
1 Nennwert gemessen zwischen rotem (Klemme 13) und blauem (Klemme 15) Anschluss bei 20°C, tempe-
raturabhängige Schwankungen im Bereich -25% / +40 % sind möglich.

13.5 Spannungsrelais URM


Spannungsrelais
Sachnummer 827 601 3
Funktion Realisiert das schnelle Einfallen der mechanischen
Bremse
Schutzart IP20
Nennspannung UN 36 VDC...167 VDC
(Bremsspule 88 VAC ...167 VAC)
Bremsenstrom IN 0,75 A
Umgebungstemperatur -25...60°C
Abschaltzeit taus ca. 40 ms
(gleichstromseitige Trennung)

156 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Änderungsindex

Änderungsindex
Gegenüber der vorherigen Ausgabe der Betriebsanleitung MOVIMOT® (Druckschriften-
Nummer: 10527001, Ausgabe: 06/2002) wurden folgende wesentlich Ergänzungen und
Änderungen vorgenommen:
• Neue MOVIMOT®-Varianten mit integrierter AS-i-Schnittstelle
– MM../AVSK
– MM../AZSK
– MM../AND3/AZSK
• Nur in Verbindung mit modularem Klemmenkasten:
– Option P2.A für motornahe (abgesetzte) Montage des MOVIMOT®-Umrichters
– Beschreibung zum nachträglichen Drehen des modularen Anschlusskastens
• Neue Option "Spannungsrelais URM"
• Anschluss über MOVIMOT®-Steckverbinder AVT1, ASA3, AMA6 (nicht in Verbin-
dung bei MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle)
• Neue Zusatzfunktionen:
– Zusatzfunktion 11: Überwachung Netz-Phasenausfall deaktiviert
– Zusatzfunktion 12: MOVIMOT® mit Schnellstart/-stopp und Motorschutz über TH
(nicht in Verbindung bei MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle)
• Neue Inbetriebnahmehinweise bei motornaher (abgesetzte) Montage des
MOVIMOT®-Umrichters mit Option P2.A
• Beschreibung der Funktion bei Kommunikation mit RS-485-Master

MOVIMOT® MM03C - MM3XC – Betriebsanleitung 157


Index
Numerics Bremsmoment ändern 147
24 V-Versorgung Bremsspule 154, 156
MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 104 Bremswiderstände 153, 156
MOVIMOT®-Standardausführung 24 Busparametrierung 62
A D
Aderendhülsen Diagnose 127
MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 37 Diagnose-Monitor 136
MOVIMOT®-Standardausführung 23 über Option MDG11A 130
AMA6 26 Diagnosegerät 30
Analogeingang 83 DIP-Schalter
Analogsignal 84 S1 und S2 (MOVIMOT®-Standardausführung) 52
Anschluss S3 und S4 (MOVIMOT® mit integrierter AS-i-
MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle Schnittstelle) 91
MOVIMOT® MM../AND3/AZSK 44 Drehmoment, reduziertes
MOVIMOT® MM../AVSK 42 MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 101
MOVIMOT® MM../AZSK 43 MOVIMOT®-Standardausführung 71
MOVIMOT®-Standardausführung 25 Drehzahlüberwachung
Anschlusskasten drehen 17 MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 94
Anschlussmöglichkeiten MOVIMOT® mit integriertem AS- MOVIMOT®-Standardausführung 57
interface 39
E
Arbeitsluftspalt 145, 148
Eingänge
ASA3 26
MLK11A 86
AS-i-Adresse MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 105
MLK11A 87
Einsatzumgebung 6
MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 103
AS-i-Binär-Slave 85 F
Aufstellhöhen Fabriknummer 9, 13
MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 37 Fehlerstromschutzschalter
MOVIMOT®-Standardausführung 23 MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 37
Ausgänge MOVIMOT®-Standardausführung 23
MLK11A 86 Fehlertabelle
MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 105 MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 134
AVT1 26 MOVIMOT®-Standardausführung 128
Feldbus 117
B
Feuchträume 16
Bedienelemente
MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 90 Funktion mit RS-485-Master 122
MOVIMOT®-Standardausführung 51
G
Belagträger wechseln 146
Geräteaufbau
Bemessungsspannung MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 12
MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 37 MOVIMOT®-Standardausführung 8
MOVIMOT®-Standardausführung 23
Gerätekennung 10, 14
Bestimmungsgemäße Verwendung 5
Gruppenadresse 123
BGM 75
Nachrüstung 76 H
Technische Daten 152
Handbetrieb 111
Binäre Ansteuerung 77
Hubwerksapplikationen 69
Binärsteuerung 24
Hybridkabel 34, 48
Blockprüfzeichen BCC 124
Bremse inspizieren 145 I
Bremsenansteuerung BGM 75 Inbetriebnahme
Bremsgleichrichter 152 MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 90
Erweiterte Inbetriebnahme mit MOVITOOLS 106
Bremsmoment 148

158 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


MOVIMOT®-Standardausführung 51 Montage 20
Inspektion 141 MLU11A
Inspektionsintervalle 141 Anschluss 27
Montage 20
Installationsvorschriften
Technische Daten 151
MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 37
MOVIMOT®-Standardausführung 23 Modularer Anschlusskasten
Anschlusskasten drehen 17
Integratorrampe
MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 90 Motor inspizieren 143
MOVIMOT®-Standardausführung 51 Motorleistungsstufe kleiner
MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 92
K MOVIMOT®-Standardausführung 54
Kabelverschraubungen 16 motornahe (abgesetzte) Montage
Klemmensteuerung 77 Inbetriebnahmehinweise
Kodierung der Prozessdaten 119 MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle
115
Kommunikations-Schnittstelle 117 MOVIMOT® Standardausführung 88
Kugellagertypen 148 Montagemaße 19
Typenbezeichnung 11, 15
L Verbindung MOVIMOT® und Motor
Leerlaufdämpfungsfunktion MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 46
MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 92 MOVIMOT®-Standardausführung 32
MOVIMOT®-Standardausführung 54 Motorschutz
Leitungsabsicherung MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 92
MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 37 MOVIMOT®-Standardausführung 53
MOVIMOT®-Standardausführung 23 Motorschutz über TH 64
Leitungsquerschnitt Motortyp
MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 37 MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 93
MOVIMOT®-Standardausführung 23 MOVIMOT®-Standardausführung 55
Lüften der Bremse ohne Freigabe MOVILINK®-Geräteprofil 119
MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 93
MOVITOOLS® 63, 136
MOVIMOT®-Standardausführung 55
MWA21A
M Anschluss 29
Maximalfrequenz 51 Inbetriebnahme 82
Montage 21
MBG11A Technische Daten 152
Anschluss 28
Bedienung 81 N
Inbetriebnahme 79
Netzzuleitungen
Montage 21
MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 37
Technische Daten 151
MOVIMOT®-Standardausführung 23
MDG11A
Nutzdatentyp 123
Anschluss 30
Technische Daten 152 P
Mechanische Installation 16 Phasenausfallkontrolle, Deaktivierung
Minimalfrequenz 51 MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 101
Minimalfrequenz 0 Hz MOVIMOT®-Standardausführung 71
MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 100 Prozessdaten
MOVIMOT®-Standardausführung 68 Prozess-Ausgangsdaten 120
Mitgeltende Unterlagen 5 Prozess-Eingangsdaten 121
MLG11A PWM-Frequenz
Anschluss 27 MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 92
Bedienung 81 MOVIMOT®-Standardausführung 54, 65
Inbetriebnahme 79
Montage 20 R
Technische Daten 151 Rampenzeiten
MLK11A MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 90
Anschluss 28 MOVIMOT®-Standardausführung 51
Inbetriebnahme 85 Rampenzeiten, verlängerte

Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC 159


MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 96 MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 97
MOVIMOT®-Standardausführung 59 MOVIMOT®-Standardausführung 59, 60
Relaisausgang 75
T
Request-Telegramm 126
Technische Daten
Response-Telegramm 126
MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 155
RS-485 MOVIMOT®-Standardausführung
Anschluss RS-485-Busmaster 31 IEC 149
RS-485-Adresse 53 UL 150
RS-485-Schnittstelle 24 Optionen 151
RS-485-Schnittstelle Telegrammaufbau 122
Technische Daten 153
Telegramm-Bearbeitung 125
S Time-Out-Überwachung 123
Schalter S5 (MOVIMOT® mit integrierter AS-i- Tippbetrieb 51
Schnittstelle) 104 Toleranzen bei Montagearbeiten 16
Schalter t1 Typenbezeichnung
MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 90 Motor
MOVIMOT®-Standardausführung 51 MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 13
Schnellstart/-stopp MOVIMOT®-Standardausführung 9
MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 99 motornahe Montage
MOVIMOT®-Standardausführung 66 MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 15
MOVIMOT®-Standardausführung 11
Schnellstart/-stopp und Motorschutz über TH 72
Umrichter
Schutzeinrichtungen MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 14
MOVIMOT®mit integrierter AS-i-Schnittstelle 38 MOVIMOT®-Standardausführung 10
MOVIMOT®-Standardausführung 24
Typenschild
Schütz-Schaltkontakte Motor
MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 37 MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 13
MOVIMOT®-Standardausführung 23 MOVIMOT®-Standardausführung 9
Servicefall 140 motornahe Montage
Sicherheitshinweise 7 MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 15
Skalierungsfaktoren 109 MOVIMOT®-Standardausführung 11
Umrichter
Sollwert f1
MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 14
MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 90 MOVIMOT®-Standardausführung 10
MOVIMOT®-Standardausführung 51
Sollwert f2 U
MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 90 UL-gerechte Installation
MOVIMOT®-Standardausführung 51 MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 38
Sollwert-Halt-Funktion 84 MOVIMOT®-Standardausführung 24
Sollwertpotenziometer f1 URM
MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 90 Anschluss
MOVIMOT®-Standardausführung 51 MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 45
Sollwertschalter f2 MOVIMOT®-Standardausführung 30
MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 90 Montage 22
MOVIMOT®-Standardausführung 51 Technische Daten 153, 156
Sollwertskalierung über Parameterbits 105
W
Sollwertsteller 82
Wartung 141
Spannungsrellais 153, 156
Wartungsintervalle 141
Startpause 123
Wichtige Hinweise 5
Startzeichen 123
Status-LED Z
MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 132 Zusatzfunktionen
MOVIMOT®-Standardausführung 127 MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 94,
Steuerverfahren 95
MOVIMOT® mit integrierter AS-i-Schnittstelle 94 MOVIMOT®-Standardausführung 57, 58
MOVIMOT®-Standardausführung 57
Strombegrenzung, einstellbare 96

160 Betriebsanleitung – MOVIMOT® MM03C - MM3XC


Adressenverzeichnis

Adressenverzeichnis
Deutschland
Hauptverwaltung Bruchsal SEW-EURODRIVE GmbH & Co KG Tel. +49 7251 75-0
Fertigungswerk Ernst-Blickle-Straße 42 Fax +49 7251 75-1970
Vertrieb D-76646 Bruchsal http://www.sew-eurodrive.de
Service Postfachadresse sew@sew-eurodrive.de
Postfach 3023 · D-76642 Bruchsal Service Elektronik:
Tel. +49 171 7210791
Service Getriebe und Motoren:
Tel. +49 172 7601377
Montagewerke Garbsen SEW-EURODRIVE GmbH & Co KG Tel. +49 5137 8798-30
Service (bei Hannover) Alte Ricklinger Straße 40-42 Fax +49 5137 8798-55
D-30823 Garbsen scm-garbsen@sew-eurodrive.de
Postfachadresse
Postfach 110453 · D-30804 Garbsen
Kirchheim SEW-EURODRIVE GmbH & Co KG Tel. +49 89 909552-10
(bei München) Domagkstraße 5 Fax +49 89 909552-50
D-85551 Kirchheim scm-kirchheim@sew-eurodrive.de
Langenfeld SEW-EURODRIVE GmbH & Co KG Tel. +49 2173 8507-30
(bei Düsseldorf) Siemensstraße 1 Fax +49 2173 8507-55
D-40764 Langenfeld scm-langenfeld@sew-eurodrive.de
Meerane SEW-EURODRIVE GmbH & Co KG Tel. +49 3764 7606-0
(bei Zwickau) Dänkritzer Weg 1 Fax +49 3764 7606-30
D-08393 Meerane scm-meerane@sew-eurodrive.de
Weitere Anschriften über Service-Stationen in Deutschland auf Anfrage.

Frankreich
Fertigungswerk Haguenau SEW-USOCOME Tel. +33 3 88 73 67 00
Vertrieb 48-54, route de Soufflenheim Fax +33 3 88 73 66 00
Service B. P. 185 http://www.usocome.com
F-67506 Haguenau Cedex sew@usocome.com
Montagewerke Bordeaux SEW-USOCOME Tel. +33 5 57 26 39 00
Vertrieb Parc d’activités de Magellan Fax +33 5 57 26 39 09
Service 62, avenue de Magellan - B. P. 182
F-33607 Pessac Cedex
Lyon SEW-USOCOME Tel. +33 4 72 15 37 00
Parc d’Affaires Roosevelt Fax +33 4 72 15 37 15
Rue Jacques Tati
F-69120 Vaulx en Velin
Paris SEW-USOCOME Tel. +33 1 64 42 40 80
Zone industrielle Fax +33 1 64 42 40 88
2, rue Denis Papin
F-77390 Verneuil I’Etang
Weitere Anschriften über Service-Stationen in Frankreich auf Anfrage.

Algerien
Vertrieb Alger Réducom Tel. +213 21 8222-84
16, rue des Frères Zaghnoun Fax +213 21 8222-84
Bellevue El-Harrach
16200 Alger

Argentinien
Montagewerk Buenos Aires SEW EURODRIVE ARGENTINA S.A. Tel. +54 3327 4572-84
Vertrieb Centro Industrial Garin, Lote 35 Fax +54 3327 4572-21
Service Ruta Panamericana Km 37,5 sewar@sew-eurodrive.com.ar
1619 Garin

Australien
Montagewerke Melbourne SEW-EURODRIVE PTY. LTD. Tel. +61 3 9933-1000
Vertrieb 27 Beverage Drive Fax +61 3 9933-1003
Service Tullamarine, Victoria 3043 http://www.sew-eurodrive.com.au
enquires@sew-eurodrive.com.au
Sydney SEW-EURODRIVE PTY. LTD. Tel. +61 2 9725-9900
9, Sleigh Place, Wetherill Park Fax +61 2 9725-9905
New South Wales, 2164 enquires@sew-eurodrive.com.au

07/2003 161
Adressenverzeichnis

Belgien
Montagewerk Brüssel CARON-VECTOR S.A. Tel. +32 10 231-311
Vertrieb Avenue Eiffel 5 Fax +32 10 231-336
Service B-1300 Wavre http://www.caron-vector.be
info@caron-vector.be

Brasilien
Fertigungswerk Sao Paulo SEW-EURODRIVE Brasil Ltda. Tel. +55 11 6489-9133
Vertrieb Avenida Amâncio Gaiolli, 50 Fax +55 11 6480-3328
Service Caixa Postal: 201-07111-970 http://www.sew.com.br
Guarulhos/SP - Cep.: 07251-250 sew@sew.com.br
Weitere Anschriften über Service-Stationen in Brasilien auf Anfrage.

Bulgarien
Vertrieb Sofia BEVER-DRIVE GMBH Tel. +359 (2) 9532565
Bogdanovetz Str.1 Fax +359 (2) 9549345
BG-1606 Sofia bever@mbox.infotel.bg

Chile
Montagewerk Santiago de SEW-EURODRIVE CHILE LTDA. Tel. +56 2 75770-00
Vertrieb Chile Las Encinas 1295 Fax +56 2 75770-01
Service Parque Industrial Valle Grande sewsales@entelchile.net
LAMPA
RCH-Santiago de Chile
Postfachadresse
Casilla 23 Correo Quilicura - Santiago - Chile

China
Fertigungswerk Tianjin SEW-EURODRIVE (Tianjin) Co., Ltd. Tel. +86 22 25322612
Montagewerk No. 46, 7th Avenue, TEDA Fax +86 22 25322611
Vertrieb Tianjin 300457 http://www.sew.com.cn
Service
Montagewerk Suzhou SEW-EURODRIVE (Suzhou) Co., Ltd. Tel. +86 512 62581781
Vertrieb 333, Suhong Middle Road Fax +86 512 62581783
Service Suzhou Industrial Park suzhou@sew.com.cn
Jiangsu Province, 215021
P. R. China

Dänemark
Montagewerk Kopenhagen SEW-EURODRIVEA/S Tel. +45 43 9585-00
Vertrieb Geminivej 28-30, P.O. Box 100 Fax +45 43 9585-09
Service DK-2670 Greve http://www.sew-eurodrive.dk
sew@sew-eurodrive.dk

Elfenbeinküste
Vertrieb Abidjan SICA Tel. +225 2579-44
Ste industrielle et commerciale pour l’Afrique Fax +225 2584-36
165, Bld de Marseille
B.P. 2323, Abidjan 08

Estland
Vertrieb Tallin ALAS-KUUL AS Tel. +372 6593230
Paldiski mnt.125 Fax +372 6593231
EE 0006 Tallin

Finnland
Montagewerk Lahti SEW-EURODRIVE OY Tel. +358 3 589-300
Vertrieb Vesimäentie 4 Fax +358 3 7806-211
Service FIN-15860 Hollola 2 http://www.sew-eurodrive.fi
sew@sew-eurodrive.fi

Gabun
Vertrieb Libreville Electro-Services Tel. +241 7340-11
B.P. 1889 Fax +241 7340-12
Libreville

162 07/2003
Adressenverzeichnis

Griechenland
Vertrieb Athen Christ. Boznos & Son S.A. Tel. +30 2 1042 251-34
Service 12, Mavromichali Street Fax +30 2 1042 251-59
P.O. Box 80136, GR-18545 Piraeus http://www.boznos.gr
Boznos@otenet.gr

Großbritannien
Montagewerk Normanton SEW-EURODRIVE Ltd. Tel. +44 1924 893-855
Vertrieb Beckbridge Industrial Estate Fax +44 1924 893-702
Service P.O. Box No.1 http://www.sew-eurodrive.co.uk
GB-Normanton, West- Yorkshire WF6 1QR info@sew-eurodrive.co.uk

Hong Kong
Montagewerk Hong Kong SEW-EURODRIVE LTD. Tel. +852 2 7960477 + 79604654
Vertrieb Unit No. 801-806, 8th Floor Fax +852 2 7959129
Service Hong Leong Industrial Complex sew@sewhk.com
No. 4, Wang Kwong Road
Kowloon, Hong Kong

Indien
Montagewerk Baroda SEW-EURODRIVE India Pvt. Ltd. Tel. +91 265 2831021
Vertrieb Plot No. 4, Gidc Fax +91 265 2831087
Service Por Ramangamdi · Baroda - 391 243 sew.baroda@gecsl.com
Gujarat
Technische Büros Bangalore SEW-EURODRIVE India Private Limited Tel. +91 80 22266565
308, Prestige Centre Point Fax +91 80 22266569
7, Edward Road sewbangalore@sify.com
Bangalore
Mumbai SEW-EURODRIVE India Private Limited Tel. +91 22 28348440
312 A, 3rd Floor, Acme Plaza Fax +91 22 28217858
Andheri Kurla Road, Andheri (E) sewmumbai@vsnl.net
Mumbai

Irland
Vertrieb Dublin Alperton Engineering Ltd. Tel. +353 1 830-6277
Service 48 Moyle Road Fax +353 1 830-6458
Dublin Industrial Estate
Glasnevin, Dublin 11

Italien
Montagewerk Milano SEW-EURODRIVE di R. Blickle & Co.s.a.s. Tel. +39 2 96 9801
Vertrieb Via Bernini,14 Fax +39 2 96 799781
Service I-20020 Solaro (Milano) sewit@sew-eurodrive.it

Japan
Montagewerk Toyoda-cho SEW-EURODRIVE JAPAN CO., LTD Tel. +81 538 373811
Vertrieb 250-1, Shimoman-no, Fax +81 538 373814
Service Toyoda-cho, Iwata gun sewjapan@sew-eurodrive.co.jp
Shizuoka prefecture, 438-0818

Kamerun
Vertrieb Douala Electro-Services Tel. +237 4322-99
Rue Drouot Akwa Fax +237 4277-03
B.P. 2024
Douala

07/2003 163
Adressenverzeichnis

Kanada
Montagewerke Toronto SEW-EURODRIVE CO. OF CANADA LTD. Tel. +1 905 791-1553
Vertrieb 210 Walker Drive Fax +1 905 791-2999
Service Bramalea, Ontario L6T3W1 http://www.sew-eurodrive.ca
l.reynolds@sew-eurodrive.ca
Vancouver SEW-EURODRIVE CO. OF CANADA LTD. Tel. +1 604 946-5535
7188 Honeyman Street Fax +1 604 946-2513
Delta. B.C. V4G 1 E2 b.wake@sew-eurodrive.ca
Montreal SEW-EURODRIVE CO. OF CANADA LTD. Tel. +1 514 367-1124
2555 Rue Leger Street Fax +1 514 367-3677
LaSalle, Quebec H8N 2V9 a.peluso@sew-eurodrive.ca
Weitere Anschriften über Service-Stationen in Kanada auf Anfrage.

Kolumbien
Montagewerk Bogotá SEW-EURODRIVE COLOMBIA LTDA. Tel. +57 1 54750-50
Vertrieb Calle 22 No. 132-60 Fax +57 1 54750-44
Service Bodega 6, Manzana B sewcol@andinet.com
Santafé de Bogotá

Korea
Montagewerk Ansan-City SEW-EURODRIVE KOREA CO., LTD. Tel. +82 31 492-8051
Vertrieb B 601-4, Banweol Industrial Estate Fax +82 31 492-8056
Service Unit 1048-4, Shingil-Dong master@sew-korea.co.kr
Ansan 425-120

Kroatien
Vertrieb Zagreb KOMPEKS d. o. o. Tel. +385 1 4613-158
Service PIT Erdödy 4 II Fax +385 1 4613-158
HR 10 000 Zagreb kompeks@net.hr

Libanon
Vertrieb Beirut Gabriel Acar & Fils sarl Tel. +961 1 4947-86
B. P. 80484 +961 1 4982-72
Bourj Hammoud, Beirut +961 3 2745-39
Fax +961 1 4949-71
gacar@beirut.com

Luxemburg
Montagewerk Brüssel CARON-VECTOR S.A. Tel. +32 10 231-311
Vertrieb Avenue Eiffel 5 Fax +32 10 231-336
Service B-1300 Wavre http://www.caron-vector.be
info@caron-vector.be

Malaysia
Montagewerk Johore SEW-EURODRIVE SDN BHD Tel. +60 7 3549409
Vertrieb No. 95, Jalan Seroja 39, Taman Johor Jaya Fax +60 7 3541404
Service 81000 Johor Bahru, Johor kchtan@pd.jaring.my
West Malaysia

Marokko
Vertrieb Casablanca S. R. M. Tel. +212 2 6186-69 + 6186-70 + 6186-
Société de Réalisations Mécaniques 71
5, rue Emir Abdelkader Fax +212 2 6215-88
05 Casablanca srm@marocnet.net.ma

Mazedonien
Vertrieb Skopje SGS-Skopje / Macedonia Tel. +389 2 385 466
"Teodosij Sinactaski” 66 Fax +389 2 384 390
91000 Skopje / Macedonia sgs@mol.com.mk

164 07/2003
Adressenverzeichnis

Neuseeland
Montagewerke Auckland SEW-EURODRIVE NEW ZEALAND LTD. Tel. +64 9 2745627
Vertrieb P.O. Box 58-428 Fax +64 9 2740165
Service 82 Greenmount drive sales@sew-eurodrive.co.nz
East Tamaki Auckland
Christchurch SEW-EURODRIVE NEW ZEALAND LTD. Tel. +64 3 384-6251
10 Settlers Crescent, Ferrymead Fax +64 3 385-6455
Christchurch sales@sew-eurodrive.co.nz

Niederlande
Montagewerk Rotterdam VECTOR Aandrijftechniek B.V. Tel. +31 10 4463-700
Vertrieb Industrieweg 175 Fax +31 10 4155-552
Service NL-3044 AS Rotterdam http://www.vector.nu
Postbus 10085 info@vector.nu
NL-3004 AB Rotterdam

Norwegen
Montagewerk Moss SEW-EURODRIVE A/S Tel. +47 69 241-020
Vertrieb Solgaard skog 71 Fax +47 69 241-040
Service N-1599 Moss sew@sew-eurodrive.no

Österreich
Montagewerk Wien SEW-EURODRIVE Ges.m.b.H. Tel. +43 1 617 55 00-0
Vertrieb Richard-Strauss-Strasse 24 Fax +43 1 617 55 00-30
Service A-1230 Wien http://sew-eurodrive.at
sew@sew-eurodrive.at

Peru
Montagewerk Lima SEW DEL PERU MOTORES REDUCTORES Tel. +51 1 3495280
Vertrieb S.A.C. Fax +51 1 3493002
Service Los Calderos <FmSdata>[Idot ] 120-124 sewperu@terra.com.pe
Urbanizacion Industrial Vulcano, ATE, Lima

Polen
Montagewerk Lodz SEW-EURODRIVE Polska Sp.z.o.o. Tel. +48 42 67710-90
Vertrieb ul. Techniczna 5 Fax +48 42 67710-99
Service PL-92-518 Lodz http://www.sew-eurodrive.pl
sew@sew-eurodrive.pl

Portugal
Montagewerk Coimbra SEW-EURODRIVE, LDA. Tel. +351 231 20 9670
Vertrieb Apartado 15 Fax +351 231 20 3685
Service P-3050-901 Mealhada http://www.sew-eurodrive.pt
infosew@sew-eurodrive.pt

Rumänien
Vertrieb Bucuresti Sialco Trading SRL Tel. +40 21 230-1328
Service str. Madrid nr.4 Fax +40 21 230-7170
71222 Bucuresti sialco@sialco.ro

Russland
Vertrieb St. Petersburg ZAO SEW-EURODRIVE Tel. +7 812 5357142 +812 5350430
P.O. Box 263 Fax +7 812 5352287
RUS-195220 St. Petersburg sew@sew-eurodrive.ru

Schweden
Montagewerk Jönköping SEW-EURODRIVE AB Tel. +46 36 3442-00
Vertrieb Gnejsvägen 6-8 Fax +46 36 3442-80
Service S-55303 Jönköping http://www.sew-eurodrive.se
Box 3100 S-55003 Jönköping info@sew-eurodrive.se

Schweiz
Montagewerk Basel Alfred lmhof A.G. Tel. +41 61 41717-17
Vertrieb Jurastrasse 10 Fax +41 61 41717-00
Service CH-4142 Münchenstein bei Basel http://www.imhof-sew.ch
info@imhof-sew.ch

07/2003 165
Adressenverzeichnis

Senegal
Vertrieb Dakar SENEMECA Tel. +221 849 47-70
Mécanique Générale Fax +221 849 47-71
Km 8, Route de Rufisque senemeca@sentoo.sn
B.P. 3251, Dakar

Singapur
Montagewerk Singapore SEW-EURODRIVE PTE. LTD. Tel. +65 68621701 ... 1705
Vertrieb No 9, Tuas Drive 2 Fax +65 68612827
Service Jurong Industrial Estate Telex 38 659
Singapore 638644 sales@sew-eurodrive.com.sg

Slowenien
Vertrieb Celje Pakman - Pogonska Tehnika d.o.o. Tel. +386 3 490 83-20
Service UI. XIV. divizije 14 Fax +386 3 490 83-21
SLO – 3000 Celje pakman@siol.net

Spanien
Montagewerk Bilbao SEW-EURODRIVE ESPAÑA, S.L. Tel. +34 9 4431 84-70
Vertrieb Parque Tecnológico, Edificio, 302 Fax +34 9 4431 84-71
Service E-48170 Zamudio (Vizcaya) sew.spain@sew-eurodrive.es

Südafrika
Montagewerke Johannesburg SEW-EURODRIVE (PROPRIETARY) LIMITED Tel. +27 11 248-7000
Vertrieb Eurodrive House Fax +27 11 494-2311
Service Cnr. Adcock Ingram and Aerodrome Roads ljansen@sew.co.za
Aeroton Ext. 2
Johannesburg 2013
P.O.Box 90004
Bertsham 2013
Capetown SEW-EURODRIVE (PROPRIETARY) LIMITED Tel. +27 21 552-9820
Rainbow Park Fax +27 21 552-9830
Cnr. Racecourse & Omuramba Road Telex 576 062
Montague Gardens dswanepoel@sew.co.za
Cape Town
P.O.Box 36556
Chempet 7442
Cape Town
Durban SEW-EURODRIVE (PROPRIETARY) LIMITED Tel. +27 31 700-3451
2 Monaceo Place Fax +27 31 700-3847
Pinetown dtait@sew.co.za
Durban
P.O. Box 10433, Ashwood 3605

Thailand
Montagewerk Chon Buri SEW-EURODRIVE (Thailand) Ltd. Tel. +66 38 454281
Vertrieb Bangpakong Industrial Park 2 Fax +66 38 454288
Service 700/456, Moo.7, Tambol Donhuaroh sewthailand@sew-eurodrive.co.th
Muang District
Chon Buri 20000

Tschechische Republik
Vertrieb Praha SEW-EURODRIVE CZ S.R.O. Tel. +420 220121234 + 220121236
Business Centrum Praha Fax +420 220121237
Luná 591 http://www.sew-eurodrive.cz
CZ-16000 Praha 6 - Vokovice sew@sew-eurodrive.cz

Tunesien
Vertrieb Tunis T. M.S. Technic Marketing Service Tel. +216 1 4340-64 + 1 4320-29
7, rue Ibn EI Heithem Fax +216 1 4329-76
Z.I. SMMT
2014 Mégrine Erriadh

166 07/2003
Adressenverzeichnis

Türkei
Montagewerk Istanbul SEW-EURODRIVE Tel. +90 216 4419163 + 216 4419164 +
Vertrieb Hareket Sistemleri Sirketi 216 3838014
Service Bagdat Cad. Koruma Cikmazi No. 3 Fax +90 216 3055867
TR-81540 Maltepe ISTANBUL sew@sew-eurodrive.com.tr

Ungarn
Vertrieb Budapest SEW-EURODRIVE Kft. Tel. +36 1 437 06-58
Service H-1037 Budapest Fax +36 1 437 06-50
Kunigunda u. 18 sew-eurodrive.voros@matarnet.hu

USA
Fertigungswerk Greenville SEW-EURODRIVE INC. Tel. +1 864 439-7537
Montagewerk 1295 Old Spartanburg Highway Fax Sales +1 864 439-7830
Vertrieb P.O. Box 518 Fax Manuf. +1 864 439-9948
Service Lyman, S.C. 29365 Fax Ass. +1 864 439-0566
Telex 805 550
http://www.seweurodrive.com
cslyman@seweurodrive.com
Montagewerke San Francisco SEW-EURODRIVE INC. Tel. +1 510 487-3560
Vertrieb 30599 San Antonio St. Fax +1 510 487-6381
Service Hayward, California 94544-7101 cshayward@seweurodrive.com
Philadelphia/PA SEW-EURODRIVE INC. Tel. +1 856 467-2277
Pureland Ind. Complex Fax +1 856 467-3792
2107 High Hill Road, P.O. Box 481 csbridgeport@seweurodrive.com
Bridgeport, New Jersey 08014
Dayton SEW-EURODRIVE INC. Tel. +1 937 335-0036
2001 West Main Street Fax +1 937 440-3799
Troy, Ohio 45373 cstroy@seweurodrive.com
Dallas SEW-EURODRIVE INC. Tel. +1 214 330-4824
3950 Platinum Way Fax +1 214 330-4724
Dallas, Texas 75237 csdallas@seweurodrive.com
Weitere Anschriften über Service-Stationen in den USA auf Anfrage.

Venezuela
Montagewerk Valencia SEW-EURODRIVE Venezuela S.A. Tel. +58 241 832-9804
Vertrieb Av. Norte Sur No. 3, Galpon 84-319 Fax +58 241 838-6275
Service Zona Industrial Municipal Norte sewventas@cantv.net
Valencia, Estado Carabobo sewfinanzas@cantv.net

07/2003 167
SEW-EURODRIVE GmbH & Co KG · P.O. Box 3023 · D-76642 Bruchsal/Germany
Phone +49 7251 75-0 · Fax +49 7251 75-1970
http://www.sew-eurodrive.com · sew@sew-eurodrive.com

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