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2.

Veränderte Kindheit & Jugend


2.1 Oberflächen Verständnis
Auswahl eine pädagogische Veränderung der Lebenswelt erkennen.

2.2 Tiefen Verständnis


Über Möglichkeiten & Grenzen pädagogischer Interventionen hinsichtlich Veränderter Lebenswelt
reflektieren.

2.3 4 Verständnisschritte
1. Kein Kulturpessimismus, sondern pädagogische Verantwortung
2. JIM Studie 2018: Auswahl empirischer Studien zeigt deutl. Unterschiede d. Generationen
3. Gesundheit als Ausgangspunkt (wichtiges pädagog. Bildungsziel = Glück)
4. Erkenntnis relevanter Veränderungen

2.3.1 Kein Kulturpessimismus, sondern pädagogische Verantwortung


 Verschiedene Perspektiven v. Jung & Alt -> verschieden aufgewachsen
 Entscheidende Perspektiven: anderes Verstehen muss pädagogische Sicht reflektieren, d.h.
Bildungsprozess Junger verstehen & vor Auswirkungen wappnen
 2 Schritte:
o Reaktiv reagieren, um Intervention zu starten, z.B. Vereinsamung
Jugendlicher, durch online Spiele, kein realer Kontakt mehr
o Produktiv/Präventiv agieren, um schädliche Veränderung zu verhindern, z.B.
außerschulische Aktivitäten interessanter machen, z.B. Gemeinschaftssport,
damit Kinder neue Kontakte knüpfen können
 Kern: kritisches konstruktives Bewusstsein entwickeln, weil es wichtig für die pädagogische
Verantwortung ist. Denn nur dadurch ermöglicht Lehrperson & Eltern dem Kind ein
glückliches Leben

2.3.2 JIM Studie 2018: Auswahl empirischer Studien zeigt deutl. Unterschiede d.
Generationen
Studien Ablauf:

 Zielbefragte 12 -19 Jahre alt


 Thema d. Studie: Medienumgang
 5 Fragen über:
o Medienausstattung:
 Smartphone 99%
 Computer/ Laptop 98%
 Internetzugang 98%
 Ist flächendeckend verfügbar
 Kein Bewusstsein zur Benutzung da, weil z.B. WhatsApp erst ab 16 ist und Probanden
meist zu jung dafür sind.
 Nachhaltigkeitsaspekt fehlt, weil immer neuestes Handy brauchen
 Brauchen Diskussionen mit Kindern über Medienverhalten

o Freizeitaktivitäten:
 Familienunternehmen 38%
 Sport 78%
 Freunde 71%, aber wirklich treffen 17%
 Stellen Veränderung durch Digitalisierung fest

o Tägliche Mediennutzung:
 Zeitung 5%
 Bücher 19%
 Video 65%
 Musik 84%
 Internet 91%
 Smartphone 94%
 Hat einen negativen Effekt auf die Lernleistung

o Tägliche Nutzungsdauer: Ø 4h (IFO Studie von Dr. Ludger Wößmann)


 Seit Corona & Homeschooling nimmt Ø Zeit, um 2h zu
 Lernleistung sinkt, wird geringer
 Merke: besonders betroffen sind Kinder aus Bildungsfernenmilieus
 Je länger Zeit in Medien (Apps) gesteckt wird, desto weniger wird gelernt!

oCybermobbing:
 Hat starken negativen Effekt auf die Lernleistung
 11% betroffen & 33% miterlebt
 Dagegen handeln & nicht zusehen. Als Lehrperson Intervention & Prävention einleiten

o Stress:
 Löst Stress aus, will überall dabei sein Instagram, WhatsApp & CO.
 Instagramm großer Stress, weil Schönheitsideal erlangen wollen & möglichst
viele Likes -> Depressionen & Bulimie
 NRW Studie: 42% schicken unüberlegt Daten/ Bilder weiter, 48% lenkt es ab
 Haben durch Digitalisierung Digtalnatives (Jugend, versteht alles) Digitalimmigrants (ältere,
weniger Verständnis davon)
 ABER, d.h., dass die Jugend die Medien sinnvoller einsetzen, genaues Gegenteil passiert

2.3.3 Gesundheit als Ausgangspunkt (wichtiges pädagog. Bildungsziel = Glück)


 3 Fassetten wichtig:
o Physisch
o Psychisch
o Sozial
 Das eine funktioniert ohne das andere nicht, z.B. physisch gesund, aber dafür psychisch nicht
oder psychisch gesund aber sozial nicht
 Bildungsziel hier ist es die Jugend in allen 3 Fassetten gesund zu halten!

2.3.4 Erkenntnis relevanter Veränderungen


 Mit 3 Fassetten erkennen:
o Physisch: Bewegungsmangel, nimmt im Schnitt zu
 Folge: Fettleibigkeit, Fehlernährung
3 wichtige Punkte:
 Korreliert mit ZEIT, SCHULE & Lernen -> weniger Bewegung
 Trotz gesunder Ernährung kann Fettleibigkeit bleiben, weil die Bewegung fehlt, da
man die Zeit in Medien steckt!
o Sozial:
 Vereinsamung, z.B. Einzelkind, was immer umzieht -> keine Konstante
 Werte Wandel: Thema Nachhaltigkeit
 Verplanung d. Kindheit: Reitstunde, Nachhilfe, Internet etc. -> Kind hat keine
Freizeit
o Psychisch:
 Reizüberflutung durch zu viel Input/ Zeit
 Verführung durch das Internet -> Kind präsentiert sich freizügiger
 Veränderung sprachlicher Kompetenzen -> Reduzierung v. Lesen
 Zunahme v. Depressionen

 Um Probleme entgegenzuwirken muss ich als Lehrperson mir Zugang zur neuen Generation
verschaffen & Infos erhalten, damit die Lernleistung nicht nachlässt!

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