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kunstraummünster

Ausstellungsführer für Münster | Münsterland


Ostwestfalen-Lippe | Ruhrgebiet | Emsland und Osnabrück

Juli bis September 2021 3


Beat Zoderer. Kreis-Schnitt. 2013. © Beat Zoderer, courtesy Bartha Contemporary,
VG Bild-Kunst, Bonn 2021. Foto: André Huber, Wettingen

www.kunstraum-muenster.de
raum und form

Outdoor Living


Im Garten zu Hause

Der Garten entwickelt sich zum zweiten Wohnzimmer


und zur privaten Wohlfühloase. Wohnliche Formen und
Farben sowie neue Materialien ermöglichen „draußen“
Wohnwelten, die denen „drinnen“ funktional und
ästhetisch in nichts nachstehen. Wir möchten Sie zu
Ihrem ganz persönlichen Gartentraum inspirieren.
Lassen Sie sich begeistern von Möbeln und Accessoires,
denen man nicht ansieht, dass sie bei Wind und Wetter
draußen bleiben können.

raum und form · Roggenmarkt 13 · 48143 Münster


Montag bis Samstag 10 bis 18 Uhr

raumundform.ms
 @raumundform
Editorial 3

Liebe Leserinnen und Leser,

© B. Zoderer, courtesy Bartha Contemporary. VG Bild-Kunst, Bonn 2021. Foto: André Huber
nach monatelangem Wartezustand
im totalen Lockdown und Wochen
eines unübersichtlichen Teppichs
aus Öffnungen und Schließungen
in der Region hat der Kulturtanker
Fahrt aufgenommen. Vieles läuft
wieder fast normal. Dennoch ist der
Neustart ein großer Kraftakt für
alle, den wir mit dieser Ausgabe
nicht genug würdigen können. Zu
den wegen hoher Inzidenz lange
geschlossenen Orten zählt auch
das Kunstmuseum Ahlen, dem wir
unseren Titel widmen. Er zeigt
einen Kreis-Schnitt des Schweizers
Beat Zoderer, ein herausragender Beat Zoderer. Kreis-Schnitt. 2013
Vertreter der neokonstruktiven
Kunst. Auf den ersten Blick wirken seine bis 12. September in Ahlen aus-
gestellten Werke wie Malerei. Bei genauer Betrachtung entpuppen sie
sich als Reliefs oder Faltungen aus banalen Alltagsmaterialien wie Klebe-
etiketten oder PVC-Folien. Was seine Arbeiten verbindet, ist der Aufruf
zum genauen Hinsehen. Genau hinsehen – vielleicht der Leitsatz dieser
Ausgabe: sei es bei der Ausstellung „Sensing Scale“ in der Kunsthalle
Münster, die die digitalen Datenströme unserer Zeit beleuchtet, oder der
verstörend realistischen Malerei eines René Schoemakers im MKK
Dortmund, die sich mit dem Tabu des lange verschwiegenen rechten Ter-
rors in Deutschland auseinandersetzt.
Wir freuen uns auf endlich wieder mehr Freiheit für die Kultur. Auch
größere Veranstaltungen wie die Nacht der Museen und Galerien in Münster
Anfang September sind denkbar. Wir drücken die Daumen, dass es
klappt, und wünschen allen Leserinnen und Lesern einen unbeschwer-
ten Kunstsommer.
Kristina Schade & Dietmar Patterson

Impressum
Herausgeber: patterson + schade, Dietmar Patterson + Kristina Schade, Fresnostr. 8,
48159 Münster, Tel. 0251-399450, info@kunstraum-muenster.de, www.kunstraum-muenster.de
Redaktionsleitung: Kristina Schade (ks) V.i.S.d.P. | Redaktion: Katja Angenent (ka),
Birgit Schlepütz (bs), Gudrun Schmiesing (gs), Katharina Stockmann (kst), Anna Thiemann (at)
Layout: Kristina Schade | Anzeigen: Dietmar Patterson | Erscheinungsweise: quartalsweise
Auflage: 10.000 Exemplare | Verteilung: ca. 250 Stellen in Münster und Umland
Redaktionsschluss 4-2021: 20.08.21 | Anzeigenschluss 4-2021: 13.09.21
Haftung für Inhalte: Alle in dieser Broschüre enthaltenen Informationen wurden sorgfältig recherchiert. Für
deren Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität können weder die Herausgeber noch Dritte Haftung übernehmen.
Des Weiteren übernehmen die Herausgeber keine Gewähr für Verluste und Schäden, die durch die Verwendung
dieser Informationen verursacht werden oder mit deren Verteilung oder Nutzung in Zusammenhang stehen.
Copyright: Titel, Form und Inhalt dieser Broschüre sind urheberrechtlich geschützt. Abdruck nur mit Erlaubnis
des Herausgebers.
Wegen der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie können Ausstellungsorte geschlossen
oder der Zugang zu Ausstellungen beschränkt sein. Darüber hinaus kann es zu kurzfristigen Änderungen
von Terminen und Öffnungszeiten kommen.
Inhaltsverzeichnis 4

Münster | Ausstellungstermine
7 Kunstvereine und Museen
8 Galerien
12 sonstige Ausstellungen

Münster | Ausstellungsbesprechungen
15 Westfälischer Kunstverein: Maria D. Rapicavoli. „The Other – A Familiar story“
17 LWL-Museum für Kunst und Kultur: August Macke und seine Frau Elisabeth
18 Kunstmuseum Pablo Picasso: Die Galerie der Straße – Plakatkunst
20 Kunsthalle Münster: „Sensing Scale“ – Von der Architektur des Digitalen
22 Kunsthaus Kannen: Gruppenausstellung „Wellenlänge“
no cube: Thomas Prautsch – Auf dem Weg
25 Stadtmuseum: Berthold Socha – Auf Münster fixiert
Hachmeister Galerie: Skulpturen zwischen Figuration und Abstraktion

Münster | sonstige Veranstaltungen


26 Center for Literature auf Burg Hülshoff: Festival WESTOPIA

Umland | Ausstellungstermine
30 Münsterland: Ahlen, Beckum, Billerbeck, Bocholt, Borken, Coesfeld...
32 ...Coesfeld, Emsdetten, Greven, Gronau, Hörstel, Ibbenbüren...
34 ...Lüdinghausen, Oelde, Rheine, Steinfurt, Wadersloh-Liesborn, Warendorf
36 Ruhr-Lippe: Arnsberg, Hamm, Holzwickede, Lippstadt, Soest, Unna
39 Ruhrgebiet: Bedburg-Hau, Bochum, Bottrop, Dortmund...
40 ...Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen...
43 ...Herne, Marl, Recklinghausen, Wuppertal
45 Ostwestfalen-Lippe: Bielefeld, Gütersloh, Herford, Paderborn...
46 ...Paderborn, Petershagen, Werther Emsland und Osnabrück: Lingen...
...Neuenhaus, Nordhorn, Osnabrück

Umland | Ausstellungsbesprechungen
49 Kunstmuseum Ahlen: Beat Zoderer – Faltungen und andere Ereignisse
50 MKK Dortmund: René Schoemakers – Verstörend realistische Malerei
53 Museum Ostwall im Dortmunder U: Disco Nights – Studio 54
55 Museumsquartier Osnabrück: Rudolf Englert zum 100. Geburtstag
57 Museum Abtei Liesborn: Justine Otto – Zwischen Abstraktion und Figuration
59 Museum Haus Opherdicke: Herrmann Stenner und seine Lehrer
Kloster Bentlage: Regine Wolff – Transition
60 Marta Herford: Benjamin Katz – Entdeckungen
Kunsthalle Lingen: Vier Künstler aus dem Emsland
62 Quadrat Bottrop: Patrick Faigenbaum – Erinnerung
Skulpturenpark Waldfrieden Wuppertal: Zum 90. Geburtstag von Heinz Mack

3 Impressum
28 Stadtplan Münster
43 Aboservice
Look!
Enthüllungen
zu Kunst
und Fashion
04.09.—
16.01.22 Marta
Herford

Marta Herford Motiv: Mari Katayama, Shell (Detail), 2016,


Museum für Kunst, Architektur, Design Collection Antoine de Galbert, Paris
Tel 05221.994430-0, marta-herford.de
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5.12.2015, 10 –18 Uhr
A.-von-Droste-Hülshoff-Str. 14 48161 Münster Roxel
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Münster | Kunstvereine und Museen 7

Westfälischer Kunstverein
Rothenburg 30, 48143 Münster, Tel. 0251-46157, Di–So 11–19 Uhr
Maria D. Rapicavoli. The Other – A Familiar Story. bis 08.08.21 [S. 15]

Galerie der Gegenwart


Rothenburg 30, 48143 Münster, Tel. 0251-46157, Di–So 11–19 Uhr
Residence NRW+: Pablo Schlumberger. bis 11.07.20

LWL-Museum für Kunst und Kultur


Domplatz 10, 48143 Münster, Tel. 0251-590701, Di–So 10–18 Uhr
August und Elisabeth Macke. Der Maler und die Managerin. 28.05.–05.09.21 [S. 17]
August und das Zirkuspferd. 28.05.–05.09.21

August Macke liebte den Zirkus und hielt


immer wieder Szenen aus der Manege
fest. Die Familienausstellung gibt einen
Einblick in diese faszinierende Welt. Inter-
aktive Elemente laden Kinder ein, spie-
lerisch in die Kunst Mackes einzutauchen.

Foto: LWL/Neander
Cirkusbild I: Kunstreiterin mit Clowns. 1911

Kunstmuseum Pablo Picasso Münster


Picassoplatz 1, 48143 Münster, Tel. 0251-4144710, Di–So 10–18 Uhr
Die Galerie der Straße. Plakatkunst. 03.07.–26.09.21 [S. 18]
Die montierte Stadt. Von Fernand Léger bis Sergei Eisenstein. 03.07.–26.09.21

Elektrisches Licht, dröhnender Verkehr,


schier unendliches Wachstum von Wolken-
kratzern: In den 1920er Jahren übten die
urbanen Architekturen in den Metropolen
New York, Paris, Berlin und Moskau einen
Angriff auf die Sinneswahrnehmung ihrer
Bewohner aus. Die Studioausstellung „Die
montierte Stadt“ vereinigt 14 Filme, Foto-
und Malerbücher von Künstlern wie Sergei
Eisenstein, Fernand Léger, Erich Mendelsohn
und Lázló Moholy-Nagy, die auf eindrucks-
© VG Bild-Kunst, Bonn 2021

volle Weise eine neue Ästhetik der urbanen


Raumwahrnehmung demonstrieren.

Fernand Léger. La Ville. 1959

Kunsthalle Münster
Hafenweg 28, 48155 Münster, Tel. 0251-6744675, Di–So 12–18 Uhr
Sensing Scale. T. Aslanishvili, P. Barateiro, E. Charles u.a. bis 12.09.21 [S. 20]

Museum für Lackkunst


Windthorststr. 26, 48143 Münster, Tel. 0251-4185122, Mi–So 12–18 Uhr
Dauerausstellung: Sammlung osteuropäische und asiatische Lackkunst
Münster | Kunstvereine und Museen 8

Stadtmuseum Münster
Salzstr. 28, 48143 Münster, Tel. 0251-4924503, Di, Do, Fr 13–17, Mi, Sa–So 11–18 Uhr
Auf Münster fixiert. Fotografien von Berthold Socha. bis 01.08.21 [S. 25]
Ans Licht geholt. bis 01.08.21 — Vor 50 Jahren – Münster 1971. bis 28.11.21
Gestorben 1313/1314. Das älteste jüdisches Grabsteinfragment. bis 15.08.21

Kunsthaus Kannen – Museum für Outsider Art


Alexianerweg 9, 48163 Münster, Tel. 02501-96620560, Di–So 13–17 Uhr
Wellenlänge. 04.07.–12.09.21 [S. 22] — 2x2 Forum Outsider Art. 30.09.–03.10.21

Münster | Galerien

Artlet studio
Harsewinkelgasse 21, 48143 MS , Tel. 0251-93259700, Do–Fr 12–17 Uhr
Andrea Kraft. Faces. 10.07.–25.09.21
Regine Rostalski, Mireia Serra, Pe Willows. Small Worlds. 04.09.–23.10.21

Mit der Serie „Faces“ präsentiert Andrea


Kraft Arbeiten, die fast ausnahmslos in
der Zeit der Pandemie entstanden sind.
© VG Bild-Kunst, Bonn 2021

Die in Dortmund lebende Künstlerin


rückt das Thema Masken und die sich da-
hinter verbergenden Identitäten in den
Fokus.

Galerie Clasing & Etage


Prinzipalmarkt 37, 48143 Münster, Tel. 0251-44165, Di–Fr 10–18, Sa 10–13 Uhr
Künstler der Galerie. bis 30.09.21

dst.galerie
Hafenstr. 21, 48153 Münster, Tel. 0251-1496983, Mi–Sa 12–18 Uhr
Beate Höing. Schnuckiputzi. bis 24.07.21

Beate Höing gestaltet ihre keramischen Arbeiten


aus Objekten vom Trödelmarkt und selbst model-
lierten Figuren. Das keramische Material trans-
portiert dabei die Vorstellung von Kitsch wie auch
traditionellem Handwerk. Ihre Mädchenfiguren,
Fabelwesen oder Tiere wachsen fragil aus floralen,
opulenten Sockeln, stehen für sich selbst oder
© VG Bild-Kunst, Bonn 2021

präsentieren sich in Figurenarrangements und im


Zusammenspiel mit Malerei.

o.T. 2020

FB69 Galerie Kolja Steinrötter


Dorpatweg 10, 48159 Münster, Mi–Fr 14–18, Sa 11–14 Uhr
#seeherplay & Künstlerinnen der Galerie. bis 30.09.21
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U n i k a te ber 202
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3. – 25.

www.ostendorff.de
Stadtgeschichte(n)
Münster
PLAYMOBIL-Sammlung
Oliver Schaffer

Ermöglicht durch:

Ausstellung
Stadtmuseum Münster
bis 12. September 2021

Stadtmuseum Münster Salzstraße 28 48143 Münster Telefon: 0251/492-4503


www.stadtmuseum-muenster.de Öffnungszeiten: dienstags–freitags 10.00 –18.00 Uhr,
samstags, sonn- und feiertags 11.00 –18.00 Uhr, montags geschlossen. Eintritt frei.
Münster | Galerien 11

Galerie Goeken 48143 MS, Tel. 0251-45024, Rosenplatz 10, Mi–Fr 15–18, Sa 11–16,
Hollenbeckerstr. 27, Di–Fr 15–18, Sa 10–14 Uhr
Fußball-Plakate. Europa-/Weltmeisterschaften. bis 30.07.21 (Rosenplatz)
Schweizer Konstruktive. Max Bill, Graeser. 01.07.–01.08.21 (Hollenbeckerstr.)
Künstler der Galerie. 01.09.–30.09.21

Hachmeister Galerie
Klosterstr. 12, 48143 MS, Tel. 0251-51210, Di–Do 14-18 Uhr, Fr, Sa nach Vereinbarung
Skulpturen. H. Breder, L. Carroll, K. Dierickx u.a. 04.09.–30.10.21 [S. 25]

Galerie Nettels
Spiegelturm 3, 48143 MS, Tel. 0251-46293, Mo–Fr 10–18.30, Sa 10–16 Uhr
Anastasiya Nesterova. Malerei und Druckgrafik. bis 30.09.21

Galerie Ostendorff
Prinzipalmarkt 11, 48143 MS, Tel. 0251-57404, Mo–Fr 9.30–13, 14–18.30, Sa 10–18
Pop Art – Unikate, Grafik, Multiples. 03.09.–25.09.21

raumprogramm Hansaring 12, 48155 Münster,


Tel. 0251-39583253, Öffnungszeiten: www.raumprogramm.ms
Marcus Herrenberger. In den Straßen von Havanna. bis 30.07.21
Christa Lachenmaier. SEH(N)SUCHT Oscar Niemeyer. 06.08.–27.08.21
Werner Huthmacher. Neue Galerie. 03.09.–30.09.21

Marcus Herrenberger ist Zeichner,


Illustrator und Fotograf. Von
1990–2018 lehrte er an der Fach-
hochschule für Design in Münster.
Heute ist er mit der Fotokamera
viel unterwegs in der Welt. In der
Ausstellung zeigt er Moment-
aufnahmen von alltäglichen Situa-
tionen und Gegebenheiten in den
Straßen von Havanna.

Galerie Schemm
Rothenburg 38, 48143 MS, Tel. 0251-43241, Mo 11–18.30, Di–Fr 10–18.30, Sa 10–18
Patrizia Casagranda. bis 25.07.21

Kunsthalle Schnake
Max-Winkelmann-Str. 84, 48165 MS-Hiltrup, Mi–Do 14 –18, 1. So im Monat 14–18 Uhr
Bildhauer aus Zimbabwe. Wechselnde Objekte. bis 30.09.21

Galerie Schneeberger
Drubbel 4, 48143 MS, Tel. 0251-799610, Besuch nach Vereinbarung
Künstler der Galerie. bis 29.09.21

Galerie Spiekerhof
Spiekerhof 38, 48143 MS, Tel. 0251-5105560, Mo–Fr 10–18.30, Sa 10–17 Uhr
Künstler der Galerie. bis 30.09.21
Münster | sonstige Ausstellungen 12

Haus der Niederlande


Alter Steinweg 6–7, 48143 MS, Tel. 0251-8328511, Mo–Fr 12–18, Sa–So 10–16 Uhr
Lost Places – Verlorene Orte. bis 16.07.21 — Ben Rikken. 21.07.–15.08.21

no cube
Achtermannstr. 26, 48143 MS, Tel. 0157-82030409, Besuch nach Vereinbarung
Ins and outs. Filme im Schaufenster. bis 08.08.21
Dietmar Schmale. Die tausend Bräute des Do. Billig. Buchpräsentation. 29.08.21
Thomas Prautsch. Auf dem Weg. 04.09.–03.10.21 [S. 22]

SO-66 Produzentengalerie
Soester Str. 66, 48155 MS, Tel. 0175-6052617, Sa–So 15 – 18 Uhr
vis-à-vis. Annette Hinricher und Waltraud Kleinsteinberg. 11.07.–05.09.21
vis-à-vis. Ulrike Vetter und Gabriele Maria Koch. 12.09.–07.11.21

Atelierhaus Speicher II
Hafenweg 28, 48155 MS, Fr 19–23, Sa–So 12–18 Uhr
Open House 2021. 02.07.–04.07.21

Ausstellungshalle Hawerkamp
Am Hawerkamp 31, 48155 MS, Öffungsszeiten: www.am-hawerkamp.de
Der Hawerkamp stellt sich aus. 11.07.–29.08.21
Longing – ein Sehnen im Raum. KON.NEX ART e.V. Heidelberg. 03.09.–10.10.21

Franz-Hitze-Haus
Kardinal-von-Galen-Ring 50, 48149 MS, Tel. 0251-98180, Mo–Sa 8–20, So 8–13 Uhr
Regina Baumhauer. Open letters. bis 29.08.21

Wewerka Pavillon
Aasee-Wiesen, Kardinal-von-Galen-Ring, 48149 MS, nur von außen zu besichtigen
Yedam Ann. Unreal Estate. bis 15.08.21

FAK – Förderverein Aktuelle Kunst


Fresnostr. 8, 48149 Münster, Fr ab 19, Sa–So 15–19 Uhr
Alles offen. 17.09.–19.09.21

Die Künstlerinnen und Künstler des


Ausstellungshauses präsentieren ge-
meinsam mit dem FAK ihre offenen
Ateliers 2021. Das dreitägige Programm
wird begleitet von atelierübergreifen-
den Performances und Installationen.

Gertrud Neuhaus. Ohne Titel

Kap.8 Idenbrockplatz 8, 48159 MS, Tel. 0251-4924150


von innen nach außen. Ein Videoprojekt für Kunstfilme aus dem Kap.8:
Bergfidele Bildergrüße/Wir Vorstadttouristen. bis 11.07.21
Glas u.a. Erwin Wiemer. Videoloop im Fenster. 24.08.–11.09.21
Ausstrahlungszeiten: Mo–So 16–22, Do 10–13 Uhr, www.stadt-muenster.de/kap8
»FACES«
ANDREA KRAFT schaut hinter unsere Masken
Mit »FACES« präsentieren wir Arbeiten,die fast alle in der Zeit der Pandemie entstanden
sind. Andrea Kraft zeigt uns in dieser faszinierenden Ausstellung ihre kreativen
Reaktionen auf das Thema Masken und die sich dahinter verbergenden Identitäten.
Die Vernissage der virtuellen und der realen Ausstellung mit der Künstlerin findet am
10.07. ab 12:00 Uhr in der Galerie statt.
Ein Preview ist ab 19.06. zu den angegebenen Öffnungszeiten oder nach Vereinbarung
in der Galerie zu besichtigen.

ANNA KANT
hat sich im Bild [artlet.online]
»In [diesem] Mix aus Optimismus und Pessimismus, zwi-
schen Pop Art und Surrealismus, setze ich mich mit dem
Menschen in seiner Umwelt auseinander.«
Ebenfalls am 10.07. findet eine Finissage zu ihrer virtuellen
Ausstellung in der Galerie statt.Wir präsentieren u. a. ein Video
auf unserem Großbildschirm mit einem ausgiebigen Gespräch
mit der Künstlerin und mit weiteren Informationen.

MIREIA SERRA
reist um die Welt [ONE-ARTIST-WINDOW]
Ab 18.06. zeigen wir in unserem ONE ARTIST WINDOW
in der Königspassage Bronzeobjekte der Spanierin Mireia
Serra. Zum SCHAURAUM 2021 am 04.09. [und danach]
präsentieren wir im ARTLETstudio weitere Arbeiten der
katalanischen Künstlerin.
Mireia schafft sinnliche Skulpturen, die die Schönheit
von Momentaufnahmen aus dem Leben zeigen, voller
Emotionen und Gefühle auf ihrer Reise durch das Leben.

»SCHAURAUM« [04.09.]
und Museumsnacht bringen viel Spannendes auf den Hof!
Regine Rostalski, Mireia Serra, Andrea Kraft, Marcus Günther, Willows, Anja Schubert,
Sonja Tines,Anja Weinberg, Martina Lückener und andere – real und virtuell.
Mehr erfahren Sie ab Mitte August auf unserer Webseite artletstudio.online!

ARTLETstudio (Kern-)Öffnungszeiten:
Harsewinkelgasse 21 Mi/Do/Fr: 12:00−17:00 h
D-48143 Münster 1. Samstag: 12:00−16:00 h
artletstudio.online und nach Vereinbarung.
30.5. – 12.9.2021, Sensing
Scale: Tekla Aslanishvili,
Pedro Barateiro, Emma
Charles, Geocinema, Bahar
Noorizadeh, Wolfgang
Tillmans, Kunsthalle Münster
Hafenweg 28, 5. Stock, 48155 Münster
Dienstag bis Sonntag 12 – 18 Uhr
www.kunsthallemuenster.de

Eine Einrichtung der:


Münster | Westfälischer Kunstverein Rothenburg 30 15

Maria D. Rapicavoli
The Other: A Familiar Story
Es gibt Ereignisse, die zu einer mündlich überlieferten Familienerzäh-
lung werden, deren Protagonisten schon lange niemand mehr kennt.
Geschichten, die über Generationen erzählt werden und sich zu einer
Art familiärer Meta-Erinnerung verfestigen. Eine solche Geschichte exi-
stiert auch in der Familie der in Sizilien geborenen Künstlerin Maria
Domenica Rapicavoli. Sie handelt von einer Frau namens Mena, die ihrem
Ehemann zu Beginn des 20. Jahrhunderts nach Massachusetts in die
Vereinigten Staaten folgen muss. Rapicavoli verdichtet diese Geschichte
nun zu einer überindividuellen Videoarbeit über Migration in einer patri-
archalisch organisierten Gesellschaft.
Fotos: Thorsten Arendt

Maria D. Rapicavoli. The Other – A Familiar Story. Ausstellungsansicht Westfälischer Kunstverein

Maria D. Rapicavolis Videoarbeit ver- Massachusetts. Mit poetischen Bil-


folgt die äußeren Umstände und die dern und verdichteten Zitaten nimmt
innere Verfassung einer Frau, die ihre die Protagonistin Mena die Besucher
Heimat nicht verlassen wollte und mit in die soziale Ungleichheit, in
nie wieder dorthin zurückkehrte. Die ihre Armut, ihre beklemmte Wohnsi-
sich in der Einsamkeit ihres neuen tuation und ihren abhängigen Ehe-
Lebens den körperlichen und mentalen Alltag. Mit einem Streifzug durch die
Zwängen eines Mannes und einer Ge- vulkanische Aschelandschaft des Ätna
sellschaft ausgesetzt sah, die pars pro zeichnet Maria D. Rapicavoli eindring-
toto für die Zeit und die italienische liche Bilder innerer Ödnis, mit dem
Migration stehen. Immer wieder stellt Requisit eines Bettgestells veranschau-
die Künstlerin in ihren Arbeiten per- licht sie die Verklemmtheit ehelicher
sönliche Schicksale mit größeren poli- Pflichten. Sie referiert damit auch ge-
tischen, historischen oder ökonomi- nerell auf die Konstruktion von der
schen Zusammenhängen in Verbin- Frau als der „Anderen“, wie Simone
dung. Ausgangspunkt dieser Arbeit de Beauvoir sie in ihrer Schrift „Das
waren die Erzählungen von Rapicavolis andere Geschlecht“ entwickelt hat: als
Großmutter und Mutter. Die Aufnah- minderwertig und von einem Mann
men führten die Künstlerin, die mitt- abhängig. (bs)
lerweile in New York lebt, zu Origi-
nalschauplätzen auf Sizilien und in bis 08.08.21
Litfaßsäule auf der Place Denfert-Rochereau, Paris 1898 © bpk|adoc-photos

Picassoplatz 1 | 48143 Münster | T.: 0251 /414 47-10 | info@picassomuseum.de


www.kunstmuseum-picasso-muenster.de | Dienstag bis Sonntag: 10:00–18:00 h
Münster | LWL-Museum für Kunst und Kultur Domplatz 10 17

Mein zweites Ich


August Macke und seine Frau Elisabeth
August Macke gilt als einer der bekanntesten Maler des deutschen Ex-
pressionismus. Erheblichen Anteil an diesem Erfolg hatte seine Frau,
Elisabeth Erdmann-Macke: Zu Lebzeiten organisierte sie sein Künstler-
dasein, im Zweiten Weltkrieg versteckte sie sein Werk. Sie legte ein
Werksverzeichnis an und engagierte sich bis ins hohe Alter, die Erinne-
rung an ihren Mann wach zu halten. Auch in August Mackes Werken
ist sie präsent, denn er schuf über 200 gemalte oder gezeichnete Porträts
von ihr. Für das LWL-Museum für Kunst und Kultur Anlass genug, die
Muse, das Modell und die Managerin Elisabeth Erdmann-Macke in einer
Ausstellung genauer zu beleuchten.

Die Ausstellung ist ein Porträt im

Foto: LWL/Sabine Ahlbrand-Dornseif


mehrfachen Sinn. Einerseits sind dort
August Mackes Porträts von ihr zu
sehen, andererseits aber auch Bildsujets
wie Spaziergänge oder Modegeschäfte,
zu denen sie ihn inspirierte. Doch
Elisabeth Erdmann-Macke war auch
selbst vielseitig interessiert, musikalisch
begabt und sprachlich versiert. Sie
wirkte an Mackes Werken mit, fertigte
Stickereien nach seinen Entwürfen,
zeichnete oder entwarf Hinterglasbil-
der. Nach dem frühen Tod ihres Man-
nes begann sie, August Mackes Werke
August Macke. Sitzender weibl. Akt. 1913
an deutsche Museen zu verkaufen oder
zu verschenken. Zugleich belieferte
sie Galerien mit Kommissionsware. In Mackes Werke in Sicherheit brachte,
den 1930er-Jahren ließ sie seine Brief- sorgte sie bis ins hohe Alter als Ver-
wechsel kopieren, was sich als gro- walterin seines Nachlasses für das
ßes Glück erwies, denn die Originale Fortleben seiner Kunst. 1978 starb
verbrannten 1943 im Zweiten Welt- Elisabeth Erdmann-Macke mit fast 90
krieg. Auch nach dem Krieg, in dem sie Jahren in ihrer Heimatstadt Bonn.
Das Landesmuseum in Münster er-
Museum August Macke Haus, Bonn. Foto: Günter Weber

warb 1954 erste Gemälde von August


Macke für die eigene Sammlung und
etablierte sich mit derzeit rund 400
Objekten zur wichtigsten Forschungs-
stätte über den Künstler. Angereichert
mit interaktiven Elementen beleuch-
tet es in der Studiogalerie mit der er-
gänzenden Familienausstellung „August
und das Zirkuspferd“ August Mackes
Leidenschaft für den Zirkus. (bs)
August und Elisabeth Macke. Orientalische
Szene (Märchenerzähler). 1912
bis 05.09.21
Münster | Kunstmuseum Pablo Picasso Picassoplatz 1 18

Zwischen Kunst und Kommerz


Ausstellungsplakate 1960er–80er Jahre
„Ob Werbung Kunst ist, hängt davon ab, wofür sie wirbt“ lautet eine
handschriftliche Notiz von Joseph Beuys. Demnach handelt es sich bei
den nun im Picasso-Museum präsentierten Plakaten definitiv um Kunst,
denn sie werben für Ausstellungen namhafter Künstler aus Europa
und den USA. Ein Blick auf die Geschichte des Werbeplakats zeigt aller-
dings, dass noch andere Einflussfaktoren über dessen Kunststatus
entscheiden, insbesondere die Frage, wer das Plakat gestaltet hat. Denn
erst als in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts anerkannte Maler
und Grafiker Aufträge für Plakate annahmen, wurde das moderne Kommu-
nikationsmedium zur Kunstform geadelt.

beide Abb.: © VG Bild-Kunst, Bonn 2021

links: Henri Matisse. Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen. Maison de la Pensée Française. Paris 1950
rechts: Jasper Johns. Savarin. Whitney Museum of American Art. New York 1977

Die Entstehung des modernen ‚Affiche‘ katausstellungen und Preisverleihungen


hängt eng mit der Entwicklung der ins Leben gerufen wurden. Auch Picasso
Farblithografie zusammen, die die Mas- hat sich als ‚Werbegrafiker‘ betätigt,
senproduktion von Bildplakaten er- um unter anderem auf seine eigenen
möglichte. Während die Technik in Ausstellungen aufmerksam zu machen.
Deutschland erfunden wurde, gilt der Seine Werke werden nun neben Pla-
französische Maler und Lithograf Jules katen von Braque, Chagall, Matisse und
Chéret als „Vater des Plakats“. Seine Miró gezeigt. Sie entstanden vor-
farbenfrohen Werbeflächen verwan- nehmlich in der Druckerei Mourlot,
delten die grauen Straßen seiner Hei- die auf diese Klientel spezialisiert war.
matstadt Paris in die „Bildergalerie Pollock und Haring bieten unterdes-
des armen Mannes“. Die Popularität sen Einblicke in die Plakatkunst der
des Plakats war so groß, dass be- amerikanischen Avantgarde. (at)
rühmte Künstler wie Alfonse Mucha
es für sich entdeckten und sogar Pla- 03.07.–26.09.21
Günter Haese, Santos II, ca. 1987, Messing, Phosphorbronze, 38,5 x 20 x 5 cm, © VG Bild-Kunst Bonn 2021

SKULPTUREN 4.9. — 30.10.2021


Hans Breder — Anthony Caro — Lawrence Carroll
Tony Cragg — Karel Dierickx — Axel Fischer
Jochen Fischer — Günther Förg — Günter Haese
Milo Köpp — Igor Mitoraj — Gustav Seitz
Peter Telljohann — Thomas Virnich

HACHMEISTER GALERIE
Klosterstraße 12 · 48143 Münster · Tel. 0251-51210
www.hachmeister-galerie.de · hachmeister.galerie@t-online.de
Di – Do 14 – 18 Uhr · Fr + Sa nach Vereinbarung
Münster | Kunsthalle Münster Hafenweg 28 20

Data, Data, Data!


Von der Architektur des Digitalen
Macht, Raum und Verfügungsgewalt hängen schon seit jeher eng zu-
sammen. In unserem digitalisierten Zeitalter werden diese Determinanten
durch Datenströme nicht nur symbolisiert, sondern auch verkörpert. Ein
Tatsachenkomplex, der Künstlerinnen und Künstler seit Jahrzehnten
zur kritischen Auseinandersetzung reizt. Die Kunsthalle Münster zeigt
nun unter dem Titel „Sensing Scale“ sechs Arbeiten, die sich dem räum-
lichen Phänomen der digitalen Datenströme annehmen. Zu sehen sind
Werke und Videoinstallationen von Tekla Aslanishvili, Pedro Barateiro,
Emma Charles, Geocinema, Bahar Noorizadeh und Wolfgang Tillmans.
Aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten sie das Ausmaß der
Informationsdichte.
Foto: Volker Renner

Sensing Scale.
Installationsansicht
Kunsthalle Münster 2021

Dafür schauen sie hinter Netzwerke litik. Durch die technologischen und
und verfolgen die Kabel. So werden geopolitischen Größensprünge haben
einige der sonst verborgenen Infra- sich Wertesysteme wie Zeit, Produk-
strukturen sichtbar. Schauplätze tivität und Arbeit verändert, und sie
dieser Suche sind unter anderem ein – das zeigt die Ausstellung in der
Rechenzentrum in Manhattan, ein Kunsthalle eindringlich – ändern sich
Fischerdorf an der georgischen Küste immer noch. Die Künstlerinnen und
und Satellitenantennen außerhalb Künstler entwickelten ihre Arbeiten
von Beijing. Es ist ein spannendes, aber ausgehend von den Übersetzungen
auch komplexes Themenfeld, dessen der Welt in Datenmaterial. Das mün-
sich die Kuratorinnen Merle Radtke det zuweilen in einen dokumentarisch
und Vera Tollmann angenommen anmutenden Film, kann aber auch
haben. Internet, Telefon, Fernsehen plastisch vor den Augen zerfließen oder
oder alles zusammen im Smartphone: in Wohnzimmeratmosphäre zum
Daten sind jeden Tag um uns. Indem Lauschen und Diskutieren einladen.
wir uns ihrer bedienen, produzieren „Sensing Scale“ ist eine gewinnbringen-
wir unsererseits wieder neue Daten- de Reflexion über den Menschen in
ströme. Die Informationsdichte wächst der digitalen Welt, für die sich alle In-
und wächst, bleibt aber gleichzeitig un- teressierten Zeit zum Zuhören und
sichtbar und abstrakt. Dabei bestimmt Reflektieren nehmen sollten. (ka)
die Technologie längst nicht nur un-
seren Alltag, sondern auch die Geopo- bis 12.09.21
OPEN HOUSE

2.-4. JULI 2021

Wellenlänge
Werkausstellung
mit Studenten der
Kunstakademie
Münster

04.07. 2021
bis 12.09. 2021

Eintritt frei

Chisato Tomokiyo & Wilke Klees

Kunsthaus Kannen
Alexianerweg 9 · 48163 Münster
Öffnungszeiten: Di. - So. 13 - 17 Uhr
Münster | Haus Kannen – Museum für Outsider Art Alexianerweg 9 22

Gruppenausstellung „Wellenlänge“
Mit unterschiedlichen Medien wie
Malerei, Zeichnung, Skulptur, Fotogra-
fie und Film sucht die Gruppenaus-
stellung „Wellenlänge“ im Haus Kannen
den kreativen Dialog zwischen Kunst
und Psychiatrie. 19 Studierende der
Kunstakademie Münster setzen sich
mit der Situation der Bewohner ausei-
nander, schaffen mit ihnen gemein-
same Werke, porträtieren sich gegen-
seitig. Beteiligt seitens der Kunstaka-
demie sind: Marie Christin Becker,
Anna Bildheim, Petra Bresser, Katrin
Fischer, Michel Gehring, Theresa Heit-
feld, Yena Kim, Lennart Kinne, Steve
Knoll, Anna Ko, Julius Kotzke, Flora
Krasniqi-Hasaj, Hanna Kusber-Alper-
Chisato Tomokiyo und Wilke Klees. 2021
städt, Isabell Merfelskemper, Leah
Morawe, Camilla Noell, Regina Preis,
Ciara Josephine Rumsey und Chisato
04.07.–12.09.21 Tomokiyo.

no cube Achtermannstraße 26

Thomas Prautsch – Auf dem Weg


Die Strukturen städtischer Architek-
turen und Bebauungen sind ein stetig
wiederkehrendes Thema in der Male-
rei von Thomas Prautsch. Seine Moti-
ve findet er dabei meist auf Reisen,
doch die Pandemie beschränkte seinen
Bewegungsradius. So wurde der täg-
liche Weg ins Atelier zum künstleri-
schen Forschungsobjekt: Er führt nicht
etwa durch die gute Stube der Stadt,
sondern vorbei an Randzonen wie Prautsch diese neuen Werkreihen ab
Kanal, Hafenbecken oder Gewerbege- September vor. Dazu zeigt der Künst-
bieten. Das Ergebnis dieser notge- ler erstmals auch Filme, mit denen
drungenen Reduktion auf das schein- er seine Wege einfängt. Er sucht nach
bar immer Gleiche sind kleine Tusche- einem Brückenschlag zwischen Film
arbeiten auf Papier. Es handelt sich und Malerei. Das Ergebnis dieser Suche
um malerische Momentaufnahmen, die sind Filme, die tatsächlich an Male-
den Charakter der Stadt in der Situ- rei erinnern, und die Betrachtenden auf
ation des Stillstandes widerspiegeln, die Reise zu seinen ungewöhnlichen
Fragmente, die sich wie Puzzleteile Bildwelten mitnehmen.
zusammenfügen, um sich anschließend
wieder zu verlieren. Im no cube stellt 04.09.–03.10.21
K U L T U R
S O M M E R
M Ü N S T E R

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2021 O K TO B E R

RUE OBSCURE | Juni


Cactus Junges Theater | Juli
Theater Titanick | Juli-September
RESET mixed arts | Juli
Thomas Nufer | Juli
schwarzweiss ist die bessere farbe | Juli / August
Theater im Pumpenhaus | August-Oktober
Stadtensemble | August / September
moNOkultur | September
architektur kunst fotografie film design

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Berthold Socha – Auf Münster fixiert


Über einen Zeitraum von mehr als fünf-
zig Jahren hat der Fotograf Berthold
Socha das bunte Treiben in Münsters
Straßen festgehalten. Im Mittelpunkt
vieler Aufnahmen stehen die Men-
schen, sei es in Gruppen oder als Ein-
zelpersonen. Ihnen begegnet der 1940
geborene Münsteraner stets auf Augen-
höhe, mit Einfühlung, häufig aber
auch mit humorvollem Blick. Fotogra-
Markttag auf dem Domplatz. Herbst 1970
fie bedeutet für ihn Ruhe – von der
Aufnahme bis zum fertigen Abzug.
Das Alleinsein bei der Motivsuche mit einer großzügigen Schenkung durch
der Kamera und während der Arbeit ihn dauerhaft im Stadtmuseum ver-
in der Dunkelkammer besitzt für ihn bleiben. Die Übergabe der künstle-
auch immer etwas Besinnliches. Ob- risch und zeitgeschichtlich bedeuten-
wohl auch Diafilme und Farbnegativ- den Sammlung ist Anlass für die
filme verwendet werden, bleibt er sei- aktuelle Retrospektive „Auf Münster
nem liebsten Material stets treu: dem fixiert“, die Berthold Sochas visuellen
analogen Schwarz-Weiß-Film. Bert- Stadtchroniken gewidmet ist.
hold Sochas Gesamtwerk umfasst tau-
sende Negative und Abzüge, die dank bis 01.08.21

Hachmeister Galerie Klosterstraße 12

Skulptur: von Figuration zu Abstraktion


Zwischen Figuration und Abstraktion,
© VG Bild-Kunst, Bonn 2021

zwischen Leichtigkeit und Volumen


bewegen sich die Skulpturen internati-
onaler Künstler, die die Hachmeister
Galerie aktuell ausstellt. Bevor die drei
Meter hohe Bronzesäule von Günther
Förg im hinteren Garten sichtbar wird,
erlebt das Publikum in den Räumen
eine dreigeteilte Ausstellungsarchitek-
tur: Der Bereich Figuration wird durch
Arbeiten des Belgiers Karel Dierickx
und den „Catchertorso“ von Gustav
Seitz repräsentiert. Für die Abstrakti-
on stehen Hans Breders konstrukti-
vistische Spiegelkuben oder Lawrence
Carrolls karge LKW-Planen. Einen
eigenen Raum beanspruchen die kine-
tischen Arbeiten von Günter Haese.
Günther Förg. Säule, Ende 1980er Jahre
Hier reicht ein Windhauch, um die
filigranen Konstrukte in Bewegung zu
04.09.–30.10.21 setzen.
Burg Hülshoff – Center for Literature Schonebeck 6, 48329 Havixbeck

WESTOPIA – Festival für eine


mehrsprachige Literatur der Zukunft
Wir sind nicht gleich. Wir unterscheiden uns in Geschlecht, Herkunft,
Klasse, Sexualität und Körperlichkeit. So unterschiedlich wir auch sind,
eins sollte gleich sein: das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben. Doch
wie selbstbestimmt leben, in einem Land, das von wenigen beschrie-
ben, erdacht, erträumt, erschaffen wurde? An fünf Tagen im September
geht das Festival WESTOPIA auf Burg Hülshoff in Lesungen, Performances,
Workshops und Diskussionen dieser Frage nach. Kuratiert vom inter-
nationalen AutorInnenkollektiv foundintranslation schreiben, denken,
träumen wir uns aus den blinden Flecken heraus, erschaffen einen
neuen State of Mind, Visionen für eine vielsprachige Literatur der Zukunft.

Wie sieht die längst vorhandene Viel-


falt einer mehrsprachigen Literatur-
welt aus? Wie können wir Schriftstel-
lerinnen und Schriftsteller sicht- und
hörbarer machen, die in Deutschland
auch in anderen Sprachen als Deutsch
kommunizieren und schreiben? Welche
Texte über Erfahrungen von Migra-
tion, Homosexualität, Transgeschlecht-
lichkeit oder Rassismus können wir
erfinden – oder wiederfinden? Und wie
können wir Menschen verschiedener
Abilities in literarischen Veranstaltun-
gen inkludieren?

Auf einer westfälischen Wasserburg,


die zugleich Geburtsort der bekannte-
sten deutschsprachigen Dichterin des
19. Jahrhunderts ist, blicken wir zu-
rück, um nach vorn zu gehen. Sechs
unübersetzbare Wörter leiten uns durch
fünf Tage Festival: »DOXA«: Wer er-
scheint wie? Wer wird nicht gesehen? Erinnerungskulturen aus unterschied-
Wer gehört »dazu«, wer wird ausge- lichen Regionen der Welt voneinan-
schlossen? »TRADUIRE«: Was geht im der lernen? »DESENGAÑO«: Kann die
Übersetzen verloren, was wird gefun- Kunst mit der Kraft der (Ent-)Täu-
den? Wie übersetzen wir neben (Laut-) schung und der Magie der Worte Ein-
Sprachen auch Körperliches und Emo- sparung und Ungerechtigkeit entge-
tionen? Gibt es unübersetzbare Texte? gentreten? Wie sprechen wir über das,
»AUFHEBUNG«: Wer bestimmt, was worüber fast alle schweigen: Klassen-
wie erinnert wird? Welche Zukunft ent- differenzen? Und was hat Pikachu
steht aus unserer Erinnerung? Wie damit zu tun? »CONSENSUS«: Was be-
unterschiedlich sind die Erinnerungs- deutet Sexualität, was Sexismus für
kulturen in Ost und West, wie kön- eine Gesellschaft, für Beziehungen, für
nen wir sie aufarbeiten? Können die Kunst? Wer drängt sich dabei in
27

den Vordergrund, wer wird zurück- Das Festival Westopia wird gefördert
gelassen? »COMMON SENSE«: Wie im Rahmen des Projekts The White
kann Literatur inklusiv sein? Auf wel- White West? von der Kulturstiftung des
che Weise können z. B. gehörlose Bundes, der Kunststiftung NRW und
Menschen nicht nur Lesungen miter- dem Ministerium für Kultur und Wis-
leben, sondern auch selber perfor- senschaft des Landes NRW.
men? Was bedeutet es, blind zu sein
und Texte zu verfassen?

Mi 01.09.–So 05.09.21 Festival WESTOPIA


Burg Hülshoff – Center for Literature, Schonebeck 6, 48329 Havixbeck
Tel. 0251-591 6350, Tagesticket: 15€ regulär, 10€ ermäßigt.

Fr 03.09.–So 05.09.21
Im Rahmen des Live-Formats WESTFAILURE: performative Radtour vom
Westfälischen Kunstverein über Haus Rüschhaus zur Burg Hülshoff.
Tagesticket: 10€, Info und Anmeldung: www.burg-huelshoff.de

Am Sa, 04.09.21, werden alle Programmpunkte von WESTFAILURE sowie


der Großteil aller Festivalveranstaltungen in DGS-Übersetzung angeboten.

Weitere Infos zum Programm: www.burg-huelshoff.de

Burg Hülshoff
Havixbeck

01.-05.09.2021
Münster | Ausstellungsorte in der Innenstadt

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2 Westfälischer Kunstverein, Rothenburg 30
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3 Galerie der Gegenwart, Rothenburg 30


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5 Stadtmuseum Münster, Salzstr. 28


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7 Haus der Niederlande, Alter Steinweg 6–7


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10 Galerie Clasing & Etage, Prinzipalmarkt 37


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13 Galerie Goeken, Rosenplatz/Hollenbeckerstr.


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THOMAS PRAUTSCH 4.9.–3.10.2021


Münsterland 30

59229 Ahlen — Fritz-Winter-Haus


Südberg 72–74, Tel. 02382-61582, Di, Mi, Sa 15–18, So 11–18 Uhr
Heiko Herrmann. Malerei und Skulptur. bis 31.07.21

59227 Ahlen — Kunstmuseum


Museumsplatz 1, Tel. 02382-91830, Mi–Sa 15 –18, So 11–17 Uhr
Beat Zoderer. Faltungen und andere Ereignisse. bis 12.09.21 [S. 49]

59269 Beckum — Stadtmuseum


Markt 1, Tel. 02521-29264, Di–Fr, So 9.30–12.30, 15–17, Sa 15–17 Uhr
Erhard Wilde. bis 15.08.21 — Barbara Hattrup. Texperimente. 22.08.–14.11.21

Federzeichnungen, Radierungen, Linolschnit-


te, Grafiken, Aquarellmalerei, Collagen, Holz-
objekte und Reliefs umfassen das Arbeitsfeld
Erhard Wildes. Die „Terra incognita“ betitelte
Ausstellung trägt dieser Vielfalt Rechnung.

Harmonie Farbe und Schrift. 2010

48727 Billerbeck — Kolvenburg


An der Kolvenburg 3, Tel. 02543-1540, Di–Sa 13–18, So 10–13, 13.30–17.30 Uhr
Norbert Thomas. Von der Fläche in den Raum. 12.09.–31.10.21

46397 Bocholt — LWL-Industriemuseum TextilWerk Bocholt


Uhlandstr. 50, Tel. 02871-216110, Di–So 10–18 Uhr
Mythos Neue Frau. bis 15.08.21 — use-less. Slowfashion. bis 26.09.21

In der interaktiven Ausstellung „use-less“ stellen


angehende ModedesignerInnen der Hochschule
Hannover vor, wie Mode langlebig, ressourcen-
sparend und schön gestaltet werden kann. Die
Entwürfe verbinden modernes Design und histo-
risches Handwerk. So wurde etwa traditionelles
Grubentuch verwendet, das auf den historischen
Webstühlen des Bocholter Museums produziert
wurde. Eigens für das Textilwerk wurde außerdem
Foto: Norbert Müller

ein Audioguide entwickelt, der über das Smart-


phone in der Ausstellung oder im heimischen Wohn-
zimmer abgerufen werden kann.

46325 Borken — FARB Forum Altes Rathaus Borken


Markt 15, Tel. 02861-939243, Di–Do 10–13, Fr–So 10–16 Uhr
Kirchner – Macke – Morgner. Grafische Meisterblätter. bis 11.07.21
Hier/Daar/Viceversa. Danielle Spoelmann und Wiebke Bartsch. bis 22.08.21
30 Jahre westfälische Künstlergruppe K i m. 18.07.–05.09.21

48653 Coesfeld — Kunstverein Münsterland


Jakobiwall 1, Tel. 02541-880711, Di–Fr 14 –18, Sa 10–13, So 11–17 Uhr
Katie Armstrong. bis 22.08.21 — Philipp Hennevogl. 05.09.–31.10.21
Anzeigen-neu.qxp_kunstraum 08.06.21 11:58 Seite 1

HörenMachen | März - September 2021

Das münsterlandweite Klangkunstfestival

Hochkarätige Klangkunst an authentischen Kulturorten: ||:


15.08. - Okt. | »Sieben Spielwunder« | Soundinstallationen
Dodo Schielein / Torsten Bruch | Burg Vischering | Lüdinghausen [ ]
Performance zur Eröffnung: So 15.08. | 15 Uhr

17.08. - 12.09. | Interaktive Beethovenprojekte
Klangapparaturen | Erwin Stache | rock’n’popmuseum | Gronau
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22.08. | 20 Uhr | FRAUFRANKE50KILOHERTZ | Tina Tonagel
Elisabeth Coudoux | BLACK BOX im cuba | Münster
Träger: Mehr sehen und hören?
Landesmusikakademie NRW

Gefördert durch: Kulturpartner:


Münsterland 32

48653 Coesfeld — Glasmuseum Lette


Letter Berg 38, Tel. 02546-930511, Mi, Sa 14–17, So 11–17 Uhr
Ausstellungen und Sammlung 2016–2020. bis 17.10.21

48282 Emsdetten — Galerie Münsterland


Friedrichstr. 3, Tel. 02572-97472, Do–Fr 16–19, Sa 15–18, So 11–18 Uhr
Vielfalt – KunstortMünsterland 2021. 04.07.–22.08.21

56 Kunstwerke von 45 Künstlerinnen und


Künstlern aus dem Münsterland widmen sich
in einem vierteiligen Ausstellungsprojekt
den Themen Ökologie, Strukturwandel und
kulturelles Miteinander. Nach Stationen
im Krameramtshaus Münster und der St.
© VG Bild-Kunst, Bonn 2021

Barbara Kaserne in Dülmen folgen die Galerie


Münsterland und das kult in Vreden.

Kirsten Mühlbach. Symphonie. 2020

48268 Greven — Kunstverein


Kirchstr. 1a, Tel. 02571-98080, Sa 11–14, So 14–17 Uhr
Judith Kaminski. Malerei und Installation. 27.08.–26.09.21

48599 Gronau — rock’n‘popmuseum


Udo-Lindenberg-Platz 1, Tel. 02562-81480, Di–So 10–18 Uhr
Soundseeing. Interaktive Beethovenobjekte von Erwin Stache. 17.08.–12.09.21

48477 Hörstel — DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst


Klosterstr. 10, Tel. 02551-694200, Di–Sa 14–18, So 11–18 Uhr
Blütezeit. Sommerausstellung Gravenhorster Saisonale. 02.07.–22.08.21
Gravenhorster Saisonale. Temporäre Klostergarten-Kunst. bis Oktober 2021
Projektstipendium KunstKommunikation 21. bis 30.01.22

Im Mittelpunkt der Gruppenausstel-


lung „Blütezeit“ steht die Installation
© VG Bild-Kunst, Bonn 2021. Foto: Tom Fährmann

„Kaltlandschaft“ des Münchners Daniel


Bräg. Der Künstler nimmt das Aus-
stellungsthema wörtlich, indem er die
diesjährige Gravenhorster Obstbaum-
blüte spektakulär inszeniert.

Daniel Bräg. Kaltlandschaft. 2016

49479 Ibbenbüren — Kulturspeicher Dörenthe


Hafenstr. 14, Tel. 05455-960094, Sa+So 14–18 Uhr
brauART Dessau. Zu Gast bei Freunden. 07.08.–05.09.21

49477 Ibbenbüren — Kunstverein


Klosterstr. 21, Tel. 0151-46292916, Do–Fr 16–19, Sa–So 14–18 Uhr
Ton Schulten. Emotion in Farben und Licht. 21.08.–17.10.21
Münsterland 34

59348 Lüdinghausen — Museum Burg Vischering


Berenbrock 1, Tel. 02591-79900, Di–So 10–18 Uhr
Hermann Nitsch. Farbe als Material. bis 27.11.21
Soundseeing. Dodo Schielein und Torsten Bruch. Sieben Spielwunder. ab 15.08.21

59348 Lüdinghausen — Kaktus Kulturforum


Burg Lüdinghausen, Amthaus 2, Tel. 0171-3097355, Sa–So 11–17 Uhr
David Komander. Polychrome Landscapes. bis 15.08.21
Herbert Pfeiffer. Ein Leben für die Architektur. 29.08.–17.10.21

59302 Oelde — Kulturgut Haus Nottbeck


Landrat-Predeick-Allee 1, Tel. 02529-9497900, Di–Fr 14–18, Sa–So 11–18 Uhr
Die Welt in der Tasche. Expeditionen ins Ungewisse. bis 29.08.21

48432 Rheine — Kloster Bentlage


Bentlager Weg 130, Tel. 05971-918468, Di–Sa 14–18, So 10–18 Uhr
Hermann Willers. Fotografie. bis 19.09.21
Regine Wolff. Transition. bis 19.09.21 [S. 59]

Mit sicher fokussiertem Blick konzen-


triert sich der 1966 in Rheine gebo-
rene Fotograf Hermann Willers in
seiner Fotoserie „Florales“ auf das De-
tail: Indem er das Kleine groß und das
Große klein zeigt, stiftet er die Be-
trachtenden zum genauen Hinsehen
an.

48431 Rheine — Falkenhof-Museum


Tiefe Straße 22, Tel. 05971-920610, Di–Sa 14–18, So 10–18 Uhr
Bürgersinn und Seelenheil. Der Kirchenschatz von St. Dionysius. bis 22.08.21

48565 Steinfurt-Borghorst — Heinrich Neuy Bauhaus Museum


Kirchplatz 5, Tel. 02552-9958309, Mi–Fr, So 11–17 Uhr
Duvan meets Bauhaus. bis 15.08.21
Inspiration Steiner. Dimensionen des Geistigen. 29.08.–21.11.21

59329 Wadersloh-Liesborn — Museum Abtei Liesborn


Abteiring 8, Tel. 02523-98240, Di–Fr 9–12, 14–17, Sa+So 14–17 Uhr
Justine Otto. Le vent nous portera. bis 05.09.21 [S. 57]
Black Art matters. Zeitgenössische afrikanische Kunst. 19.09.–28.11.21

48231 Warendorf — Westpreußisches Landesmuseum


Klosterstraße 21, Tel. 02581-927770, Di–So 10–18 Uhr
Die schönsten Wochen des Jahres. Reise(n) einst und jetzt. 01.07.–17.10.21
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Künstlerge

Vielfalt Kunst trifft Vielfalt Münsterland


45 KünstlerInnen | 56 Konzepte | 4 Ausstellungen
Münster | Krameramtshaus | 19. Februar – 28. März
Dülmen | ehem. Kaserne St. Barbara | 24. April – 06. Juni
Emsdetten | Galerie Münsterland e.V. | 04. Juli – 22. August
Vreden | kult Westmünsterland | 30. Sept. – 21. Nov.
Ein Projekt des KünstlerinnenForum MünsterLand e.V.
www.kunstort-muensterland.de
Das Projekt wird gefördert durch Kooperationspartner

LWL-Industriemuseum | Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur

TextilWerk Bocholt | Spinnerei | Industriestraße 5

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und hässliche Kleidung
bis 26.9.2021 | Di–So 10 bis 18 Uhr

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59821 Arnsberg — Kunstverein


Königstr. 24, Tel. 02931-21122, Mi–Fr 17.30–19, So 11–15 Uhr
Reiner Maria Matysik und Jon Lomberg. bis 01.09.21
Angelika Markul. If the hours were already counted. 17.09.–05.12.21

59065 Hamm — Gustav-Lübcke-Museum


Neue Bahnhofstr. 9, Tel. 02381-175714, Di–Sa 10–17, So 10–18 Uhr
Rita Rohlfing. Hoffent_licht. bis 05.09.21

59439 Holzwickede — Museum Haus Opherdicke


Dorfstr. 29, Tel. 02301-9183972, Di–So 10.30–17.30 Uhr
Herbert R. Schlegel. Die Versöhnung von Mensch und Natur. bis 15.08.21
Hermann Stenner und seine Lehrer. 05.09.21–27.02.22 [S. 59]

Herbert Rolf Schlegel (1889–


1972) widmet sich in seinen
teils romantischen, teils neusach-
lichen Bildern selbstbewussten
Frauen und androgynen Figu-
ren. Das Haus Opherdicke prä-
Sammlung Murken. Foto: Thomas Kersten

sentiert den weitgehend unbe-


kannten Künstler der deut-
schen Avantgarde erstmals um-
fassend.

Zwei Akte am See. um 1930

59555 Lippstadt — Städtische Galerie im Rathaus


Lange Str. 14, Tel. 02941-980454, Di–Fr 10–12, 15–17, Sa–So 11–18 Uhr
Heiner Meyer. Cars. 01.07.–26.09.21

59555 Lippstadt — Kunstverein


Am Bernhardbrunnen 1, Tel. 02941-7436560, Di–Fr 15–18, Mi 15–20, Sa–So 11–13 Uhr
Positionen 3 Wege. Conny Rink. bis 08.08.21

59557 Lippstadt — Kunst im Turm


Von-Tresckow-Str. 31, Mi, Fr, Sa 15–18, So 11–16 Uhr
Pop-Up. Mitgliederausstellung. 04.09.–29.09.21

59494 Soest — Museum Wilhelm Morgner


Thomästr. 1, Tel. 02921-1031131, Di–Fr 13–17, Do 13–19, Sa–So 11–17 Uhr
Joan Witek. bis 18.07.21 — Manaf Halbouni. Zone. bis 18.07.21
Four. Eine Kunstbegegnung. bis 15.08.21
Elisabeth Sonneck. Introspektiv – Grüne Werte. 01.08.–31.10.21
Artotheken im Dialog: Soest, Dortmund und Köln. 08.08.–03.10.21
Wilhelm Morgner und die Soester Kunstavantgarde. 05.09.–28.11.21

59423 Unna — Zentrum für Internationale Lichtkunst


Lindenplatz 1, Tel. 02303-103751, Öffnungszeiten: www.lichtkunst-unna.de
SWITCH II. Kooperation mit HBK Saar. bis 05.09.21
Josef Albers Museum . Quadrat Bottrop
3.7. –– 24.10.2021 https://quadrat.bottrop.de/

Patrick Faigenbaum Fotografien


1974 –– 2020

Patrick Faigenbaum, In der


Universität, Bremen, 1997/98
© Patrick Faigenbaum,
Paris, 2021

Jeder Garten
ein Unikat!
Atmosphärisch in Szene gesetzt oder schlicht mit Stil –
mit zeitlosen Materialien, exklusiven Ausstattungsgegenständen
und speziellen Pflanzen setzen wir Akzente
für Ihren einzigartigen Garten.
Und auch für alle übrigen Arbeiten, wie Pflasterung, Beleuchtung
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Gravenhorst
Kunsthaus
Kloster

temporäre Kloster.Garten.Kunst

02.07. – 22.08. BLÜTEZEIT* | Sommerausstellung


Gravenhorster SAISONALE* – mit Daniel Bräg | Oliver Gather
Reinhard Krehl | Laura Popplow | An Seebach
12.08. Open-Air-Kino | »Das Geheimnis der Bäume«
erzählt von Bruno Ganz | »FilmSchauPlatz« der Film- und
Medienstiftung NRW | Eintritt frei
22.08. Sommerfest Gravenhorster SAISONALE*
Mit Einweihung der neuen Picknickdecken von An Seebach
und Sinnesparcours von Michael Bradke
Das ganze Jahr: Projektstipendien KunstKommunikation 21
»hard working / soft working« »BANG! BOOM!«
Julia Arztmann Carola Rümper
»Portraits von Tagen und »Self Service Selfie Box«
Orten« Kati Gausmann Janina Schmid

12.09. Tag des offenen Denkmals


Mit Vortrag Dr. Uta C. Schmidt und SOUNDSEEING-Konzert
Ralf Schreiber und Christian Faubel
DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst
Klosterstr. 10 | D-48477 Hörstel | T +49 (0) 2551 6942-00
Das volle Programm:
www.da-kunsthaus.de
Gefördert durch:
Ruhrgebiet 39

47551 Bedburg-Hau — Museum Schloss Moyland


Am Schloss 4, Tel. 02824-95100, Di–Fr 11–18, Sa–So 10–18 Uhr
Joseph Beuys und die Schamanen. bis 29.08.21
Joseph Beuys – über Drucksachen. 26.09.21–06.03.22

44787 Bochum — Kunstmuseum


Kortumstr. 147, Tel. 0234-9104230, Di–So 10–17, Mi 10–20 Uhr
Bochumer Künstlerinnen und Künstler 2021. bis 22.08.21
Friederike Klotz. Inwieferno. bis 29.08.21
Anselme Boix-Vives. Malerei als Utopie. 05.09.–07.11.21
Anwesend HK. 18.09.21–02.01.22

Die in Berlin lebende Künstlerin Friederike


Klotz lässt in ihren dreidimensionalen
Raum- und Wandobjekten komplexe Welten
© VG Bild-Kunst, Bonn 2021

entstehen, die sich der präzisen Erfassung


Foto: Markus Schneider

durch den Betrachter entziehen.

Biosphäre/Röhre. 2014

46236 Bottrop — Josef Albers Museum Quadrat Bottrop


Anni-Albers-Platz 1, Tel. 02041-372030, Di–Sa 11–17, So 10–17 Uhr
Joseph Egan und Anton Himstedt. Common Ground. bis 31.10.21
Patrick Faigenbaum. Fotografien 1986–2016. 03.07.–24.10.21 [S. 62]

Mit dem Amerikaner Joseph Egan und


dem deutschen Bildhauer Anton Himstedt
präsentiert das Quadrat Bottrop zwei
Künstler in einer Ausstellung, deren Titel
mit Common Groud, gemeinsame Basis,
© Anton Himstedt/VG Bild-Kunst, Bonn 2021

überschrieben ist. Beide Künstler schaffen


auf den ersten Blick sehr unterschiedliche
Werke. Sie verbindet jedoch ihr Hang zur
Grenzüberschreitung und der Wunsch nach
einer aktiven Raumerkundung.

A. Himstedt. TWR Choreographie 15.1. 2013

44147 Dortmund — Künstlerhaus


Sunderweg 1, Tel. 0231-820304, Do–So 16–19 Uhr
f2 Fotofestival. All Tomorrow’s Parties. bis 25.07.21
Science-Ex – Timeless Travels. 04.09.–10.10.21

44137 Dortmund — Dortmunder U


Leonie-Reygers-Terrasse 2, Tel. 0231-5024723, Di–So 11–18, Do–Fr 11–20 Uhr
Timm Ulrichs. Willkommen im Museum Ostwall. bis 18.07.21
Stefan Panhans und Andrea Winkler. bis 05.09.21
Studio 54: Night Magic. bis 17.10.21 [S. 53]
Body & Soul. Denken, Fühlen, Zähneputzen. bis 27.02.22
Rundgang Kunst 2021. 23.07.–08.08.21
Ruhrgebiet 40

44137 Dortmund — Museum für Kunst und Kulturgeschichte


Hansastr. 3, Tel. 0231-5025522, Di–So 11–18, Do–Fr 11–20 Uhr
Der Museums(t)raum. bis 26.09.21
Weltgeist – René Schoemakers. 20.08.21–09.01.22 [S. 50]

Die Ausstellung „Der Museums(t)raum“


wirft einen ungewohnten Blick auf die Räu-
me des Museums, das als einer der ersten
Ausstellungsorte für zeitgenössische Kunst
Foto: Alicia Jablonski

in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg


neueröffnet wurde.

44137 Dortmund — Dortmunder Kunstverein


Park der Partnerstädte 2, Tel. 0231-578736, Di–Fr 13–18, Sa–So 11–16 Uhr
Theresa Weber. Woven Memories. bis 05.09.21
Iván Argote. Chaflierplatz. 18.09.–21.11.21

Theresa Weber setzt sich in ihren instal-

Installationsansicht Sammlung Philara


lativen und malerischen Werken mit
kultureller Hybridisierung, Schönheits-
idealen und ihrer eigenen deutsch-
jamaikanischen Identität auseinander.

Lianen. 2020

47051 Duisburg — Lehmbruck Museum


Friedrich-Wilhelm-Straße 40, Tel. 0203-2833294, Di–Fr 12–17, Sa–So 11–17 Uhr
Sculpture 21st: Nevin Aladağ. bis 05.09.21
Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur. bis 01.11.21

47051 Duisburg — Museum DKM


Güntherstraße 13–15, Tel. 0203-93555470, Sa–So 12–18 Uhr
Tom Fecht. Lucifers Vortex. bis 29.08.21
Erinnerung an Ulrich Tillmann. bis 29.08.21
Omoshirogara. 99 Kimonos aus der Sammlung Inui. ab 01.10.21

45128 Essen — Museum Folkwang


Museumsplatz 1, Tel. 0201-8845444, Di–So 10–18, Do–Fr 10–20 Uhr
Tobias Zielony. The Fall. bis 26.09.21
Fotografische Sammlung: Im Krankenhaus. 30.07.–07.11.21
Global Groove. Kunst, Tanz, Performance und Protest. 13.08.–14.11.21

45897 Gelsenkirchen — Kunstmuseum und Kunstverein


Horster Str. 5–7, Tel. 0209-1694361, Di–So 11–18 Uhr
Bernd Moenikes – Fliehender Baum. bis 22.08.21
Marc Chagall. Illustrationenen zur Bibel. bis 29.08.21
P. Könitz und P. Buchwald. Kinetische Arbeiten/Fotogramme. bis 12.09.21
Sehnsuchtsorte. Landschaftsmalerei in der Sammlung. 01.07.–03.10.21
Textarbeit. Schrift in der Grafik. 31.08.–05.10.21
Karel
Dierickx
Illusionäre
Anwesenheit
Malerei • Zeichnung • Skulptur

25.4.– 5.9.2021
Abb. (Ausschitt): Illusionaire aanwezigheid, 2004, Öl auf Leinwand, 90 x 70 cm, © VG Bild-Kunst, Bonn 2021

Im Schloßpark 12
33104 Paderborn-
Schloß Neuhaus
T 05251 88 -11076
www.paderborn.de/
galeriereithalle
Öffnungszeiten:
Di. – So.: 10 – 18 Uhr
Ruhrgebiet 43

44629 Herne — Städtische Galerie im Schlosspark Strünkede


Karl-Brand-Weg 2, Tel. 02323-162611, Di–Fr 10–13, 14–17, Sa 14–17, So 11–17 Uhr
Helmut Bettenhausen. Positionen 1958–2021. bis 01.08.21

44653 Herne — Künstlerzeche Unser Fritz


Zur Künstlerzeche 10, Tel. 02323-452432, Mi+Sa 15–18, So 14–17 Uhr
Jetzt. Hier. Gemeinschaftsausstellung ZechenkünstlerInnen. bis 17.08.21
C. Böckler, E. Koukowitakis, F. Ullrich. Still-Leben. 04.09.–26.09.21

45768 Marl — Skulpturenmuseum Glaskasten


Creiler Platz 1, Tel. 02365-992257, Di–Fr 14–17, Sa–So 14–18 Uhr
Max Schmitz und Ingrid Dahn. bis 01.08.21

45657 Recklinghausen — Kunsthalle


Große-Perdekamp-Str. 25–27, Tel. 02361-501935, Di–So 11–18 Uhr
Mariechen Danz. Clouded in Veins. bis 29.08.21
Überland – 100 Jahre Kunst in Thüringen. 18.09.–21.11.21

Im Jahr 2021 blickt die Kunstausstellung


der Ruhrfestspiele auf eine mehr als sieb-
zigjährige Geschichte zurück und lädt mit
Mariechen Danz (*1980) die bislang jüngste
Bildende Künstlerin zur Festspielausstel-
lung ein. Foto: Roman März

Installationsansicht Kunsthalle Recklinghausen. 2021

42103 Wuppertal — Von der Heydt-Museum


Turmhof 8, Tel. 0202-5636231, Di–So 11–18 Uhr
Vision und Schrecken der Moderne. bis 11.07.21
An die Schönheit. Stars der Sammlung. bis 26.09.21
Goldene Zeiten. Die Sammlung niederländischer Kunst. bis 10.04.22

42285 Wuppertal — Skulpturenpark Waldfrieden


Hirschstraße 12, Tel. 0202-47898120, Di–So 11–18 Uhr
Heinz Mack. Skulpturen. 04.07.21–02.01.22 [S. 62]

Aboservice 2021
Hiermit abonniere ich die Broschüre
kunst raum münster zum Einzel- Name, Vorname, ggf. Institution oder Firma

preis von 3,00 Euro (inkl. Porto, Ver-


packung). Den Bezugspreis für ein Straße und Hausnummer

Kalenderjahr zahle ich nach Rech-


nungseingang. Abonnements können PLZ, Ort

bis zum 31.10. d. J. schriftlich gekün-


digt werden, verlängern sich sonst Datum, Unterschrift

für ein weiteres Jahr.


Abschnitt per Post an: patterson + schade, Fresnostraße 8, 48159 Münster oder formlos per E-Mail an: info@kunstraum-muenster.de
Ostwestfalen-Lippe 45

33602 Bielefeld — Kunsthalle


Artur-Ladebeck-Str. 5, Tel. 0521-32999500, Di–Fr, So 11–18, Mi 11–21, Sa 10–18 Uhr
Jacoba van Heemskerck. Kompromisslos modern. bis 05.09.21
Wir waren im Sturm. Blick in die Sammlung #2. bis 05.09.21
John Miller. Öffentlichkeit/Gegenöffentlichkeit. bis 05.09.21

Die Frage nach dem mediatisierten Bild


und dessen Einfluss auf die Wahrneh-
mung von Realität ist zentral für das Werk
des Amerikaners John Miller. Neben der
Dokumentation seines als Performance
entwickelten Werks werden eine Reihe
jüngerer Videoarbeiten präsentiert, dar-
unter „In the Middle“ (2016).

33602 Bielefeld — Kunstverein Bielefeld


Welle 61, Tel. 0521-178806, Do–Fr 15–19, Sa–So 12–19 Uhr
Vaclay Pozarek. TUC. bis 01.08.21 — Black Pages. bis 01.08.21
Pezo von Ellrichshausen. Abstract Nature. 14.08.–31.10.21

33330 Gütersloh — Kunstverein Kreis Gütersloh


Am alten Kirchplatz 2, Tel. 05241-13466, Do– Fr 15–19, Sa–So 12–19 Uhr
Landschaft. K. Lomnitzer, H. Negenborn, T. Prautsch. 29.08.–10.10.21

32052 Herford — Marta Museum


Goebenstr. 2–10, Tel. 05221-9944300, Di–So 11–18 Uhr
Trügerische Bilder. Ein Spiel mit Malerei und Fotografie. bis 15.08.21
Benjamin Katz. Entdeckungen. bis 03.10.21 [S. 60]
LOOK! Enthüllungen zu Kunst und Fashion. 04.09.21–16.01.22

33098 Paderborn — Stadtmuseum


Am Abdinghof 11, Tel. 05251-8811247, Di–So 10–18 Uhr
Libori 500. 23.07.21–30.01.22
Deutsch-deutscher Städtebau. Ansichtspostkarten 1949–89. bis 08.08.21

33104 Paderborn — Städtische Galerie in der Reithalle


Im Schlosspark 12, Tel. 05251-8811076, Di–So 10–18 Uhr
Karel Dierickx. Malerei, Zeichnung, Skulptur. bis 05.09.21

Karel Dierickx (1940–2014) zählt zu den be-


kanntesten Vertretern belgischer Gegenwarts-
kunst. Wer seine Kunst betrachtet, sieht Land-
schaften, Porträts, Stillleben und Plastiken, die
weder figurativ noch im eigentlichen Sinne ab-
strakt sind. Die Schau umfasst eine Auswahl von
Bildern und Skulpturen Dierickx’ aus dem Be-
© VG Bild-Kunst, Bonn 2021

stand der Hachmeister Galerie in Münster, die


zwischen 1996 und 2010 entstanden sind.

Paysage au bord de mer. 2006


Ostwestfalen-Lippe 46

33104 Paderborn — Kunstmuseum im Marstall


Im Schlosspark 9, Tel. 05251-8811052, Di–So 10–18 Uhr
Expedition. DozentInnen der Sommerakademie 2021 stellen aus. bis 29.08.21

32469 Petershagen — LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim


Gernheim 12, Tel. 05707-93110, Di–So 10–18 Uhr
Vittorio Zecchin. Glas für Cappelin und Venini. bis 15.08.21
Das Wachsen der Bilder. Scherbenarbeiten von Karin Hubert. bis 05.09.21

33824 Werther — Museum Peter August Böckstiegel


Schloßstraße 109–111, Tel. 05203-2961220, Mi–So 12–18 Uhr
Böckstiegel – Das frühe Werk. 11.07.–26.12.21

Emsland und Osnabrück

49809 Lingen — Kunsthalle


Kaiserstr. 10a, Tel. 0591-59995, Di–Fr 10–17, Sa–So 11–17 Uhr
Altmann Kunst Monecke Wake. Gruppenausstellung. 03.07.–19.09.21 [S. 60]
Veit Laurenz Kurz. 31.07.–24.10.21

49828 Neuenhaus — Kunstverein Grafschaft Bentheim


Hauptstr. 37, Tel. 05941-98019, Do 15–20, Fr–So 15–18 Uhr
Sebastian Riemer. Das Ende des XX. Jahrhunderts. bis 06.07.21

48529 Nordhorn — Städtische Galerie Nordhorn


Vechteaue 2, Tel. 05921-971100, Di–Fr 14–17, Sa 14–18, So 11–18 Uhr
Julia Oschatz. Tool Making Animal. bis 29.08.21

Julia Oschatz schöpft in ihrem vielfältigen


© Julia Oschatz und Städt. Galerie Nordhorn

Werk immer wieder aus dem Vollen: Zeich-


nung, Malerei, Animation, Performance,
Video und Skulptur verbinden sich zu kom-
plexen, raumgreifenden Installationen.

Tool Making Animal. 2021

49078 Osnabrück — Museumsquartier


Lotter Str. 2, Tel. 0541-3232190, Di–Fr 11–18, Sa, So 10 –18 Uhr
ONE ZERO ZERO. Rudolf Englert zum 100. Geburtstag. bis 05.09.21 [S. 55]
Johanna Diehl. Taubes Geäst. bis 14.11.21
Osnabrücker Stadtgeschichte. Neue Dauerausstellung ab 18.07.21

49074 Osnabrück — Kunsthalle


Hasemauer 1, Tel. 0541-3232190, Di–So 11–18 Uhr
Barrierefreiheit. Ausstellungs- und Vermittlungsprogramm. bis 27.02.22
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Foto: Thorsten Marquardt

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Die Bildhauer aus Zimbabwe
Max-Winkelmann-Str. 84 | 48165 Münster | Tel. 0172 5338328
www.kunsthalle-schnake.de
Ahlen | Kunstmuseum Museumsplatz 1 49

Faltungen und andere Ereignisse


Beat Zoderer
Falten und Schichten, Zusammenfügen und Zerlegen, Umstecken und Neu-
ordnen – Beat Zoderer, zeitgenössischer Vertreter der neo-konstruk-
tiven Kunst, verwandelt mit seinen Arbeiten alltägliche Materialien und
scheinbar banale Gebrauchsgegenstände wie Klebeetiketten, Gummi-
bänder oder Schaumstoff in künstlerische Ereignisse. Im Rahmen der
Ausstellungsreihe Hellweg-Konkret II zeigt das Kunstmuseum Ahlen
eine umfangreiche Werkschau des 1955 geborenen Schweizers, der die
Regeln des Konkreten spielerisch immer wieder neu unterläuft und
uminterpretiert. Dabei liegt der Fokus auf zentralen künstlerischen Ereig-
nissen, die Zoderers Schaffen begleitet haben.
beide Abb. Courtesy Bartha Contemporary. © VG Bild-Kunst, Bonn 2021. Foto: André Huber, Wettingen

Penta No. 4. 2018 Monochromes Schnittstück. 2003

Das Thema der Faltung, das bei Ver- neuen Perspektiven als Zusammen-
treterinnen und Vertretern der Kon- spiel von Farbe, Form und Raum.
kreten Kunst bereits in den 70er und Eine inszenierte Ateliersituation er-
80er Jahren eine große Rolle spielte, möglicht zusätzlich einen Einblick in
taucht dabei immer wieder auf. Gleich den Entstehungsprozess der Werke.
zu Beginn der Ausstellung spielt es Bei seiner Arbeit folgt der Künstler
eine prominente Rolle, wenn im gro- zunächst einfachen Gestaltungsab-
ßen Eingangsraum des Kunstmuse- läufen, aus deren Potenzierung gefal-
ums das Publikum von einer eigens tete Bilder, geknickte Objekte oder
für den Ausstellungsort geschaffenen, verdrehte Skulpturen entstehen.
rundum begehbaren Installation aus Eigens eingebaute Fehler und Störun-
gefalteter Spiegelfolie mit stetig wech- gen dienen den Rezipierenden später
selnden Lichteffekten und optischen zur Überprüfung geltender Normen
Verzerrungen empfangen wird. Der und Maßstäbe. (ka)
weitere Rundgang zeigt den künstleri-
schen Kosmos Zoderers in immer bis 12.09.21
Dortmund | Museum für Kunst und Kulturgeschichte Hansastraße 3 50

René Schoemakers
Verstörend realistische Malerei
Politische Ideologien und ihre vielfältigen Auswirkungen sind nicht nur
Dauerthema gesellschaftlicher Diskussion. Auch Künstlerinnen und Künst-
ler greifen die Pole von rechts und links immer wieder auf. Der Klever
Maler René Schoemakers beschäftigt sich besonders eindrücklich mit
diesen Themen. Er schafft fotografisch anmutende Werke, die durch ihren
Naturalismus beeindrucken. Spätestens auf den zweiten Blick verstören
und verwirren sie die Betrachtenden jedoch. Das MKK Dortmund zeigt
nun mit „Weltgeist“ eine mehr als einhundert Bilder umfassende Werk-
schau, die den Schwerpunkt auf Schoemakers neueste Arbeiten legt.

Der böhse Paul. (Mekanïk Destruktïw


Kommandöh) 2019/20 Anders (Mummenschanz). 2019

Der 1972 geborene Künstler themati- Trotz der Klarheit der Darstellung ist
siert in seinen Bildern ideologische das, war dargestellt wird, nicht immer
Weltsichten jeder Art, sei es fundamen- eindeutig erkennbar. Die Kontexte, in
talistisches Christentum, Islamismus, denen sich Figuren und Szenen befin-
linksradikales Gedankengut oder rech- den, verwirren. Anspielungen auf gei-
ter Terror. Es geht Schoemakers um stige und weltliche Brandstifter werden
all jene Weltsichten, in denen abstrak- zwar bisweilen durch bekannte Prota-
te Ideen wichtiger sein können als das gonisten wie den rechtsextremisti-
Leben. Dabei verwehrt er sich gegen schen Massenmörder Anders Breivik
jegliche Vereinnahmung des Individu- oder den Rechtsterroristen Karl-Heinz
ums. Für seine Werke verarbeitet Hoffmann personifiziert, bleiben aber
Schoemakers Kurioses aus der Alltags- ansonsten vage. In der Dortmunder
welt und die Widersprüche mensch- Ausstellung, die in enger Zusammen-
lichen Zusammenlebens. Der Künstler arbeit mit dem Künstler entstanden ist,
möchte beim Betrachten ganz be- geht es insbesondere um rechte Ideo-
wusst Fremdheitsgefühle auslösen, was logien und deren Auswirkungen. (ka)
ihm zweifellos gelingt. Auch seine
Werke an sich sind widersprüchlich: 20.08.21–09.01.22
MUSEUM
HAUS OPHERDICKE
28.02. – 15.08.2021

HERBERT
ROLFDie Versöhnung von
Mensch und Natur
SCHLEGEL
Werke aus der Sammlung Murken
Und ein Audio-Walk von
Abb. Ausschnitt aus: Herbert Rolf Schlegel | Liegender weiblicher Akt | um 1940 | Foto: Thomas Kersten

Johanna Steindorf

MUSEUM
HAUS OPHERDICKE
KREIS UNNA
Dorfstraße 29
59439 Holzwickede
Di – So 10.30 – 17.30 Uhr
kreis-unna.de/haus-opherdicke
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Dortmund | Museum Ostwall im Dortmunder U 53

Disco Nights
„Studio 54“ im Dortmunder U
„Das Disco-Ereignis des Jahres“ – nach 15 Monaten Pandemie klingt diese
Ankündigung des Dortmunder U ebenso vielversprechend wie surreal.
Lange bevor die Diskotheken in NRW wieder öffnen dürfen, holt die Aus-
stellung „Night Magic“ die Clubkultur ins Museum. Mit Fotos, Original-
objekten, Mode und Musik lässt sie das legendäre „Studio 54“ in New
York aufleben – von der sensationellen Eröffnung am 26. April 1977 bis
zum Steuerskandal, der seine Gründer im Februar 1980 hinter Gitter
brachte. Dortmund ist die einzige europäische Station der Retrospektive,
die Matthew Yokobosky für das Brooklyn Museum kuratierte. Nach-
erzählt wird die Kulturgeschichte eines Nachtclubs – zwar ohne volle
Tanzfläche aber dennoch mit viel Glamour.
Courtesy of the artist. © Ron Galella

Black and white photograph. Courtesy


of the artist. © Rose Hartmann

Bianca Jagger Celebrating her Birthday. 1977

Jagger, Calvin Klein, Elton John oder


Grace Jones. Bereits zur Eröffnungs-
party gelang es den beiden Gründern
Steve Rubell und Ian Schrager, eine
Andy Warhol with Grace Jones. „Grease“
illustre Gästeliste mit vielen prominen-
Premiere Party. Studio 54. 1978
ten Namen zusammenzustellen –
auch sie ist Teil der Präsentation im
“It is everything the way it ought to Dortmunder U. Glänzende Kunstfa-
be. It's very democratic.“, sagte der sern, glitzernde Pailletten und exzent-
Schriftsteller Truman Capote über die rische Silhouetten bestimmten die
Diskothek an der 54. Straße in Man- Mode im „Studio 54“ – die Ausstellung
hattan. Hautfarbe, sexuelle Orientie- zelebriert sie zwischen Lichtdesigns,
rung, Aussehen, Alter oder Vermögen Bühnenbildern und Originalobjekten,
– all das spiele auf der Tanzfläche kei- begleitet von den Hits der 1970er
ne Rolle mehr – vorausgesetzt, man Jahre. „I will survive“ – hoffentlich gilt
hatte es am Türsteher vorbeigeschafft. das auch für die Clubkultur, die die
Gleichzeitig geht der legendäre Ruf Schau nach über einem Jahr des Dauer-
des „Studio 54“ auch auf die vielen Stars Lockdowns als kulturellen Katalysator
und Sternchen zurück, die hier feier- herausstellt. (kas)
ten, darunter Liza Minelli, Elizabeth
Taylor, Andy Warhol, Mick und Bianca bis 17.10.21
Abb.: Beat Zoderer, Echoes Out Of A Shoebox, 2006; © Beat Zoderer, VG Bild-Kunst, Bonn 2021

BEAT ZODERER
ANDERE EREIGNISSE
FALTUNGEN UND

20/06–12/09/21

www.kunstmuseum-ahlen.de
Osnabrück | Museumsquartier Lotter Straße 2 55

ONE ZERO ZERO


Rudolf Englert zum 100. Geburtstag
Wem der Name Rudolf Englert ein Begriff ist, der verbindet mit ihm vor
allem eines: die Schlaufe. Sie bildet im Spätwerk die Essenz und den
Hauptgegenstand des in Duisburg geborenen Künstlers. Was dabei oft
übersehen wird, ist, dass Englert keineswegs isoliert für sich schuf,
sondern zeitlebens Kontakt zur Künstlerbewegung ZERO pflegte. Der
Ausstellungstitel ONE ZERO ZERO verweist sowohl auf diese Verbin-
dung als auch darauf, dass er in diesem Jahr hundert Jahre alt gewor-
den wäre. Auch inhaltlich widmet sich die Ausstellung nicht nur Rudolf
Englerts Œuvre, sondern stellt es Arbeiten von Otto Piene, Heinz Mack
und Günther Uecker gegenüber.

Rudolf Englert experimentierte zeitle-

© Nachlass Rudolf Englert. Foto: Ludger Aundrup


bens mit verschiedenen Techniken
und Materialien. Dabei setzte er sich
mit Serialität und Bildräumlichkeit
auseinander. Diese Arbeitsweise ver-
bindet seine Werke mit den Arbeiten
der Künstlerbewegung ZERO und
deren internationale Pendants. Als ge-
lernter Typograph interessierte der
1989 gestorbene Künstler sich vor
allem für das Thema Schrift. Ein The-
ma, mit dem er sich in Serien von
rhythmischen Zeichen künstlerisch in-
tensiv beschäftigte. Dies führte ihn
auch zu seinem späteren Hauptmotiv,
der Schlaufe, als essentiellem Element
der Handschrift. Während Englerts
Werke insbesondere in den 1960er und
Rudolf Englert. Bad Berleburg, Nr. 9. 1977
1970er Jahren in zahlreichen Grup-
pen- und Einzelausstellungen zu sehen
waren, ist er in den letzten Jahren Museumsquartiers, Rudolf Englert, der
ein wenig in Vergessenheit geraten. So seine Schaffensjahre überwiegend im
ist es ein besonderes Anliegen des Osnabrücker Raum verbrachte, und
sein Œuvre wiederzuentdecken. Darü-
Sammlung Siegfried und Jutta Weishaupt
© VG Bild-Kunst, Bonn 2021

ber hinaus wird der wechselseitige


Einfluss auf bzw. durch Künstlerkolle-
gen wie Jan J. Schoonhoven, Heinz
Mack und Friedrich Teepe beleuchtet.
Durch Gegenüberstellung soll an-
schaulich werden, wer und was Rudolf
Englert inspiriert und ihn auf dem
Weg hin zu einer eigenen Bildsprache
gelenkt und begleitet hat. (gs)

Otto Piene. ohne Titel. 1959/60


bis 05.09.21
BUCH. KUNST. DORTMUND.
www.verlag-kettler.de
Wadersloh-Liesborn| Museum Abtei Liesborn Abteiring 8 57

Zwischen Abstraktion und Figuration


Justine Otto in der Abtei Liesborn
Ein Musiker – mal ein Violinist, Gitarrist oder Flötist – sein Instrument
spielend, umgeben von einer collageartig gemalten, sich ins Gegen-
standlose auflösenden Landschaft – in den Malereien von Justine Otto
sind Musizierende ein häufiges Motiv. Weitere Charakteristika sind die
Verwendung von Pastelltönen sowie die Überlagerung von Gegenständ-
lichem und Abstraktem. Unter dem Titel „Le vent nous portera“ (franz.
„der Wind wird uns tragen“) präsentiert das Museum Abtei Liesborn
60 Arbeiten der Künstlerin. Zu sehen sind neben Gemälden auch skulp-
turale und installative Arbeiten, die in Anlehnung an die großformatigen
Ölgemälde entstanden sind.
beide Abb. © VG Bild-Kunst, Bonn 2021

The gatherer. 2019 The violinist. 2020

Während ihres Studiums an der Staat- terialität der Werke tritt in den Blick-
lichen Hochschule für bildende Künste punkt der Betrachtung und Entste-
in Frankfurt a. M. arbeitete Justine hungsprozesse werden erkenn- und
Otto als Bühnenbildnerin. Dies verwun- nachvollziehbar. So verbleibt stellen-
dert beim Betrachten der Figuren in weise der blanke Pinselstrich auf der
ihren Malereien nicht – häufig kompo- Leinwand, genauso wie er gesetzt
niert sie sie in irritierend abstrahier- wurde. Diese Art der Malerei, die kei-
ten Kulissen. Gegenständliche Motive ne Korrekturen zulässt, verleiht den
szenischen Charakters überlagern Werken ihre Leichtigkeit – getragen
sich mit maskierenden Farbschichten vom Wind, wie es der Ausstellungs-
bzw. Flächen. Kulissenelemente wie titel formuliert. In Werken der Künst-
Bäume, Berge oder Kürbisse werden lerin begegnen wir immer wieder der
durch leuchtende Farbakzente unter- Darstellung musizierender Figuren.
brochen und lösen sich in ungegen- Für Justine Otto spiegelt sich in dieser
ständliche Gebilde auf. Farbflecken und Motivwahl ihre Sehnsucht nach einer
Schleier aus weichen Pastelltönen präsenten Kulturszene in der gegen-
dominieren die Oberfläche und schei- wärtigen Zeit. (gs)
nen die collagenhaft arrangierten
Elemente zusammenzuhalten. Die Ma- bis 05.09.21
WWW.MUSEUM-FUER-LACKKUNST.DE

BONBONNIERE
Die Bonbonniere gehört zu einer Gruppe von
Objekten aus den Werkstätten der Brüder Martin:
die so genannten Vernis Martin, die mit flächen-
deckendem, in Ölfarben aufgebrachtem farbdeck-
enden Dekor die französische Malerei des Rokoko
im Miniaturformat wiedergeben. Sie zeigt eine
mythologische Szene nach einer unbekannten
Gemäldevolage.

Papiermaché mit Schwarzlackbeschichtung


und Dekor in Ölfarben, abschließend mit Klarlack
überfangen; Montierung aus zweifarbigem
Gold; Futter aus Schildpatt; Frankreich (Paris),
Mitte 18. Jahrhundert

MUSEUM FÜR LACKKUNST ÖFFNUNGSZEITEN


Windthorststraße 26 Dienstags (freier Eintritt) 12–20 Uhr,
48143 Münster | Deutschland mittwochs bis sonntags und an
Telefon: + 49.251.41851-0 gesetzlichen Feiertagen 12–18 Uhr

www.facebook.com/Museum.fuer.Lackkunst
Holzwickede | Museum Haus Opherdicke Dorfstraße 29 59

Hermann Stenner und seine Lehrer


Hermann Stenner (1891–1914) ge-

Foto: Kunstforum Hermann Stenner, Bielefeld


hörte schon zu Lebzeiten zu den her-
ausragenden Talenten des frühen 20.
Jahrhunderts. Neben Willi Baumeister,
Oskar Schlemmer, Johannes Itten
und Ida Kerkovius war er Teil des
Schülerzirkels an der Stuttgarter Akade-
mie der Bildenden Künste und wur-
de Meisterschüler Adolf Hölzels. Der
Beginn des Ersten Weltkrieges bedeu-
tete das Ende dieser verheißungs-
vollen künstlerischen Entwicklung –
Hermann Stenner fiel im Dezember
1914 an der Ostfront. Das Museum
Haus Opherdicke stellt mit „Hermann
Stenner und seine Lehrer“ die fünf
Schaffensjahre des Künstlers in den
Grüne Frau mit gelbem Hut I. 1913
Fokus. Ausgewählte Arbeiten von Hans
von Hayek, Ludwig Dill, Christian
Landenberger und Adolf Hölzel ver-
weisen auf den Einfluss seiner Lehrer
auf den jungen Künstler. 05.09.21–27.02.22

Rheine | Kloster Bentlage Bentlager Weg 130

Regine Wolff – Transition


Künstlerin selbst überrascht, wohin
© VG Bild-Kunst, Bonn 2021

sie die Arbeit an einem Bild führt.


Den Titel „Transition“ (von lateinisch
transire „hinübergehen“) ihrer Aus-
stellung im Kloster Bentlage wählte
sie, weil sie in ihren Bildern Übergän-
ge und Verwandlungen thematisiert.
Insbesondere beschäftigt sie sich mit
der Trennung von Mensch und Na-
tur und dem menschlichen Beharren
auf diesem künstlichen Konstrukt.
Aufgewachsen in der DDR, studierte
Wolff nach der Wende Textildesign.
Sie verwendet häufig Siebdrucke ihrer
Hikkikomori. 2021
Entwürfe als Malgrund. Bei genaue-
rem Hinsehen öffnet sich den Be-
In naturalistischer Anmutung setzt trachtenden ein vielschichtiger Kosmos
die Malerin Regine Wolff vor allem aus sich wiederholenden, überlagern-
Menschen und Tiere in surreale und ab- den Elementen.
strakte Bildräume. Ihre Motive ent-
wickeln sich im Malprozess, oft ist die bis 19.09.21
Herford | Marta Museum Goebenstraße 2–10 60

Benjamin Katz – Entdeckungen


Mit eindringlichen Künstlerporträts

© VG Bild-Kunst, Bonn 2021


von Georg Baselitz, Gerhard Richter,
Joseph Beuys, Cindy Sherman oder
Marisa Merz erlangte der Fotograf
Benjamin Katz (*1939) weltweit Be-
rühmtheit. Doch sein privates Archiv
von über einer halben Million Nega-
tiven offenbart noch viele andere
Momente. Anhand von 200 Schwarz-
Bruxelles. 1980
Weiß-Fotografien eröffnet die Aus-
stellung „Benjamin Katz – Entdeckun-
gen“ im Marta Herford einen neuen nisten und eröffnet bildmächtige
Kosmos des außergewöhnlichen Foto- Momente voller Poesie, Humor und
grafen, dessen untrüglicher Blick Leichtigkeit. Auch handwerklich zeu-
immer auch die kleinen Sensationen gen seine Fotografien von großer
im scheinbar Nebensächlichen ent- Kunst: Sie entstehen in aller Regel
deckt. Gezeigt werden Landschaften, ohne Stativ, aus der Hand heraus
Stillleben oder Architekturdetails, geschossen, die Bildausschnitte wer-
die Katz einfängt und meisterhaft ins den mit dem Kameraauge gesucht
Bild rückt. Dabei sucht er seine Orte und im Labor nur wenig bearbeitet.
oftmals mehrfach auf, beobachtet
Straßenszenerien mit ihren Protago- bis 03.10.21

Lingen | Kunsthalle Kaiserstraße 10a

Vier Künstler aus dem Emsland


Alle wurden in den 1930er Jahren ge-
Nachlass C. Monecke. Foto: Archiv Irmgard Monecke

boren und haben vor allem die Nach-


kriegsjahre mit den Kunstströmungen
Informel und Pop Art sowie expres-
sive Malerei, Aktion und Happening in
ihrem Werk auf jeweils eigene Art
und Weise reflektiert. Beringer Altmann
und Charly Monecke arbeiteten im
Medium Malerei, Friedrich Kunst fertig-
te Aquarelle, Zeichnungen und Skulp-
Charly Monecke. Die Glut III. 2005
turen. Letztere schaffte auch Richard
Wake in raumgreifenden Formaten,
„Altmann Kunst Monecke Wake“ lau- die er vor allem im öffentlichen Raum
tet der Titel einer Gruppenausstellung präsentierte. Die Ausstellung bietet
in der Kunsthalle Lingen, der die Na- die Möglichkeit, die jeden Künstler
men von vier Künstlern einer Gene- prägende Formensprache aus der
ration aus dem Emsland nennt. Es han- jeweiligen Zeit ihrer Entstehung her-
delt sich um Beringer Altmann (1939– aus zu erleben und miteinander zu
2010), Friedrich Kunst (1930–2001), vergleichen.
Karl-Heinz (Charly) Monecke (1930–
2013) und Richard Wake (1936–2016). 03.07.–19.09.21
26.06.-17.10.21
Studio 54: Night Magic
Dortmunder U

Rose Hartman (American, born 1937). Bethann Hardison, Daniela Morera and Stephen Burrows
at Valentino’s Birthday Party, May 12, 1978. Courtesy of the artist. © Rose Hartman

Die glamouröse Geschichte der berühmtesten New Yorker


Discothek aller Zeiten. Diversity und sexuelle Toleranz treffen
auf Stars, Styles und Dekadenz im 1970er Discobeat.

EINE AUSSTELLUNG VON:

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studio54.dortmunder-u.de
PRÄSENTIERT VON: GEFÖRDERT VON:
Bottrop | Josef Albers Museum Quadrat Bottrop Anni-Albers-Platz 1 62

Patrick Faigenbaum – Erinnerung


Patrick Faigenbaum ist ein internatio-

© Patrick Faigenbaum, Paris 2021


nal bekannter Fotograf, dessen Arbeit
in Europa und den USA bereits pro-
minent vorgestellt wurde. Seine Ausstel-
lung im Quadrat Bottrop mit Werken
aus den Jahren 1986–2016 ist die erste
Werkschau in Deutschland seit mehr
als 20 Jahren. Mitte der 80er Jahre trat
der 1954 in Paris geborene Künstler
mit einer Serie von Porträts von Adels-
familien in Rom, Florenz und Neapel
hervor. Waren diese frühen Arbeiten
schwarz/weiß, beginnt er Ende der 90er
In der Universität. Bremen 1997/98
Jahre auch in Farbe zu arbeiten. Von
1996–1998 ist er auf Einladung des
Museums Weserburg in Bremen tätig, ne Welt der Kunst, Literatur und Musik
um ein poetisches Bild der Stadt zu ent- mit einbringt – ein romantischer
werfen. Solche Porträts von Städten Dokumentarist, der mit eigenem Zun-
entstehen in der Folge auch in Barcelona, genschlag seine künstlerische Vision
Prag, Santu Lussurgiu (Sardinien) und entwirft.
Kalkutta. Faigenbaum ist ein genauer
Beobachter, der aber immer seine eige- 03.07.–24.10.21

Wuppertal | Skulpturenpark Waldfrieden Hirschstraße 12

Zum 90. Geburtstag von Heinz Mack


© VG Bild-Kunst, Bonn 2021

In diesem Jahr feiert Heinz Mack, Mit-


begründer der Gruppe ZERO, seinen
90. Geburtstag. Der Skulpturenpark
Waldfrieden ehrt den bekannten Maler
und Bildhauer aus diesem Anlass mit
einer Ausstellung seiner plastischen
Werke. In den drei Ausstellungshallen
und im offenen Gelände werden 50
Skulpturen Macks präsentiert, darunter
zahlreiche noch nicht öffentlich ge-
zeigte Arbeiten. Mack sieht in Raum,
Zeit und Licht die konstituierenden
Faktoren seiner plastischen Kunst. Vor
allem letzteres hat für den Künstler
ein besonderes Gewicht, da es nicht nur
die materielle Erscheinung eines Werks
beeinflusst. Es gewinnt für ihn eine
Zwischen Erde und Himmel. 2011
besondere Strahlkraft, die weit ins Meta-
physische reicht, indem Licht auch
die „entmaterialisierte“ Energie seiner
04.07.21–02.01.22 Skulpturen wahrnehmbar macht.
AUGUST
UND
28.5.

5.9.2021

ELISABETH
MACKE
DER MALER
UND
DIE MANAGERIN

Gefördert durch die

LWL-MUSEUM FÜR KUNST


UND KULTUR #lwlmkk
CL A SSI CO
Ringe, Roségold, Weißgold,
Diamanten, Brillanten

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