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Sozialdarwinismus

„The Survival Of The Fittest“


Gliederung
Evolutionstheorie
Was Ist Sozialdarwinismus
Der Ursprung Des Begriffs
Spencer und Darwin
Eugenik
Evolutionstheorie

Unter Evolutionstheorie versteht man die wissenschaftliche und in sich stimmige Beschreibung der
Entstehung und Veränderung biologischer Einheiten, speziell der Arten, als Ergebnis der organismischen Evolution, d. h.
eines Entwicklungsprozesses im Laufe der Erdgeschichte, der mit der Entstehung des Lebens einsetzte und
weiterhin andauert.
Was ist Sozialdarwinismus?

Der Sozialdarwinismus stützt sich auf die Evolutionstheorie von dem Naturforscher Charles Darwin
und steht für die Ansicht, dass nur die stärksten Menschen überleben und sich fortpflanzen sollten.

Darwins Theorie bezog sich ursprünglich nur auf das Tierreich, bis die Anhänger der Nationalsozialisten die
Theorie auch auf den Menschen übertragen haben.
Der Ursprung Des Begriffs

Historisch ist der Begriff "Sozialdarwinismus" zuerst Anfang der 1870er Jahre nachweisbar.
Er wird oft als Übertragung der Darwinschen Evolutionstheorie auf menschliche
Gesellschaften definiert. Tatsächlich gab es schon vor Charles Darwin (1809-1882)
evolutionäre Theorien des sozialen Wandels. Darwins schnell und breit rezipierte
Evolutionstheorie war nicht der Ursprung des Sozialdarwinismus, sondern der Katalysator
einer Entwicklung, die schon früher begann und in der Darwin vor allem als
wissenschaftliche Autorität bemüht wurde.

Der historische Sozialdarwinismus erlebte seine große Zeit in der zweiten Hälfte des 19.
und zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Damals gab es Sozialdarwinisten in vielen Ländern und
allen politischen Lagern, von Sozialisten über die Liberalen bis hin zu Nationalsozialisten –
wobei jede Gruppe aus der Darwinschen Theorie nahm, was sie für ihre Ziele brauchen
konnte.
Spencer und Darwin

Als Vater des Sozialdarwinismus gilt der britische Philosoph und Soziologe
Herbert Spencer (1820-1903), der eine umfassende Gesellschaftstheorie,
Ethik und Wissenschaftstheorie auf die Idee der Evolution gründete.

Spencer prägte die Begriffe "struggle for existence" und "survival of the
fittest", bezog diese aber nicht auf die Natur, sondern wandte sie auf den
Menschen an

Aber die Evolutionstheorie ist nicht das Überleben der stärksten, sondern
das Überleben der anpassungsfähigsten, der anfälligsten für
Veränderungen. Und Darwin hat Spencer`s Ansichten sein ganzes Leben
lang hart bekämpft.
Eugenik

Den Begriff "Eugenik“ prägte Francis Galton (1822-1911), ein Vetter Darwins.

Eugenik ist eine Theorie, die darauf abzielt, die genetische Qualität einer menschlichen Bevölkerung zu verbessern

Die "Rassenhygiene“ ist die deutsche Variante der Eugenik. Der Maßstab des Handelns sei die Erhaltung und
Vervollkommnung blühenden Lebens, schrieb etwa Alfred Ploetz, mit Walter Schallmayer Begründer der
Rassenhygiene. Dazu sei eine Rassenhygiene nötig, die im Widerspruch zur Individualhygiene stehe.

Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde die Rassenhygiene offizielle Politik, begleitet von
Kampagnen über die Last, die die Gesellschaft an den "Erbkranken“ zu tragen habe. etwa 400.000 Menschen
sterilisiert und 30.000 Abtreibungen durchgeführt.

Den Euthanasie-Aktionen der Nationalsozialisten fielen nach Schätzungen in Europa fast 300.000 Menschen zum
Opfer.

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