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Evolution

1. Historisches

Carl von Linné (1707-1778)


Urzeugung
Unveränderbarkeit der Arten
„Urzeugung“
Nis in 18. Jhdt. Herrschte die Meinung, alles Leben werden von Gott erschaffen und die Arten
seien unveränderlich.

Luis Pasteur (1822-1895)


Bewies mit seinem Experiment (18609 endgültig die biologische Regel: „Omne vivum ex
vivo“
Alles stammt vom Lebendigen ab.

2. Evolutionstheorie nach Lamarck (1744-1829)

Die Arten sind nicht unveränderlich. Evolution findet statt.

Sie ist ein Prozess, der von den einfachsten zu komplexeren Organismen führt.  Tendenz
der Natur.
Jede Gruppe von Organismen stellt eine eigene Linie dar, die spontan entstand.
Die Evolution wird unterstützt von der Fähigkeit und dem Bestreben der Lebewesen auf ihre
Umwelt zu reagieren.
Je nach Gebrauch werden bestimmte Merkmale (z.B. Organe) zurückgebildet oder strärker
ausgeprägt (wenn Organismus noch jung)

Wenn beide Elternteile eine solche neu erworbene Eigenschaft besitzen wird sie
weitervererbt.

3. Evolutionstheorie (=Selektionstheorie) nach Charles Darwin (1809-1882)

Grundlegende Aussagen:

- Es besteht Nachkommen Überschuss


- Populationsgrößen bleiben langfristig annähernd gleich

Aus Nachkommen Überschuss und konstanter Polulationsgröße folgt der Tod unzähliger
Individuen durch Konkurrenzkampf um begrenzte Ressourcen („survival oft he fittest“)

Individuen unterscheiden sich in Bau, Lebensweise und Verhalten

Die variablen Merkmale sind vererblich

Individuen, die ihrer Umwelt besser entsprechen, haben größere Chancen den
Konkurrenzkampf zu bestehen und sich fortzupflanzen.
So kommt es zur permanenten Verbesserung der Anpassung und zum Wandel der Arten.

Dieses Ausleseverfahren wird natürliche Selektion genannt

4. Synthetische Theorie der Evolution

Aktuelles Modell; basiert auf Darwins Selektionstheorie; multidisziplinär (Genetik, Ökologie,


Anatomie, Paläontologie, …) und integriert neue Erkenntnisse in der Biologie;

Hauptunterschied zu Darwin: Nicht das Individuum steht im Mittelpunkt der Evolution,


sondern die Population.

Evolutionsvorgang in zwei Schritten:

Rekombination und Mutationen verändern zufällig das Erbgut einer Population

Die Selektion der neuen Variante ist nicht zufällig

5. Belege für die Evolution


5.1 belege aus der Systematik

Die Systematik versucht alle Arten nach abgestufter Ähnlichkeit bzw. Verwandtschaft in
Gruppen einzuordnen.

Lebewesen, die in der Natur fortpflanzungsfähige Nachkommen zeugen bilden eine Art.

Carl von Linné führte die binäre Nomenklatur ein, die bis heute verwendet wird.
Jede Art mit Gattungs- und Artnamen gekennzeichnet z.B. Canis lupus.

5.1.1 Homologe Organe/ Merkmale

Homologe Organe können in mehreren Arten völlig ausgeprägt ein (z.B. Brustflosse der
Knochenfische, Flügel der Vögel, Greifarme der Primaten) und zeigen dennoch
Verwandtschaft an.

Organe/Merkmale sind dann homolog, wenn sie auf eine gemeinsame Ausgangsform
zurückgehen.

5.1.2
Analoge Organe/Merkmale

Wenn zwei nicht miteinander verwandte Arten (z.B. Maulwurfsgrille und Maulwurf)
Lebensräume besiedeln, die die gleichen Anforderungen an sie stellt, kommt es häufig zu
gleichartigen Merkmalen (z.B. Vorderbeine, die zu Grabschaufeln umgeformt worden sind).

Die Entwicklung, die aufgrund der Umweltbedingungen, in verschiedenen Arten zum selben
Merkmal führt, nennt man konvergente (analoge) Entwicklung. Sie besagt nichts über den
Grad der Verwandtschaft. Bsp. Stammsukkulenz bei Pflanzen in Trockengebiete; Kalkdeckel
bei Muscheln und Seepocken.

5.1.3 Atavismus
Rückschlag in stammesgeschichtlich ältere Form

z.B. Neugeborene mit Schwanz


Menschen mit Zitzen Leiste, Hypertrichose

5.1.4 Rudimente
Funktionslose, rückgebildete Organe, die ursprünglich eine (andere) Funktion hatten
z.B. Reste der Beckenknochen bei Walen

5.2 Belege aus der Genetik

5.2.1 DNA-Hybridisierung

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