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Musik S3 Thema Aufbruch in die Moderne; Impressionismus

Der Impressionismus
Auszug aus einer Besprechung des Buches über die Weltausstellung in Paris:
Beat Wyss: „Die Pariser Weltausstellung 1889 - Bilder von der Globalisierung“. Insel Verlag, Berlin
2010. 285 S. Aus dem Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen.

„Die großen Weltausstellungen des neunzehnten und frühen zwanzigsten Jahrhunderts erscheinen in
ihrer Verbindung aus kommerzieller Leistungsschau, Vergnügungspark
und Manifestation
kolonialer Machtansprüche
wie Testläufe einer frühen
Globalisierung.
Ursprünglich konzipiert als
Fachmessen für Hersteller
und Händler, wurden sie
rasch zu spektakulären
Großveranstaltungen, auf
denen aus allen Weltteilen eingeschiffte Handwerker und Künstler das
Schauspiel ihrer Kultur aufführten. „
Während dieser Ausstellung trat
auch ein javanisches
Gamelanorchester auf. Hört dir dieses Orchester an und beschreibe deinen Höreindruck:
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Was könnte Musiker von damals so beeindruckt haben?

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Claude Monet (1840 – 1926) gilt als Begründer des Impressionismus. Sein Ziel war es, den
unmittelbaren flüchtigen Eindruck (franz. Impression: „Eindruck“) eines Gegenstandes darzustellen
, im Unterschied zu traditionellen Künstlern, die die Wirklichkeit realistisch abzubilden versuchten.
Das führte ihn ins Frei und er begann in der Natur zu malen. Angesichts der häufig wechselnden
Lichtverhältnisse musste er schnell und improvisierend arbeiten.
Als ein Kritiker dem französischen Komponisten Claude Debussy (1862 – 1918) in einer Zeitung
bescheinigte, seine Werke seien „impressionistisch“, war dies im abwertenden Sinn gemeint. Mit
diesem aus der Malerei übernommenen Begriff hat er allerdings die Besonderheiten seines Stils
sehr genau charakterisiert.
Debussy verarbeitete die unterschiedlichsten Einflüsse in seinem Werk. Zu seiner Zeit war es nicht
einfach, Musik aus fernen Kontinenten zu hören. Deshalb war die Weltausstellung in Paris 1889
eine gute Gelegenheit, außereuropäische Musik kennen zu lernen. Dort gab es u.a. ein campong,
d.h. Den Aufbau eines javanischen Dorfes, in dem Musik und Tänze Javas aufgeführt wurden.
Debussy verbrachte viele Stunden an diesem Ort, weil ihn die javanische Gamelan-Musik in hohem
Maße faszinierte.

Musikalische Elemente des Impressionismus:

Pentatonische Tonleiter
Musik S3 Thema Aufbruch in die Moderne; Impressionismus

Der Abstand zwischen den Tönen dieser Tonleiter beträgt immer einen _______schritt.

Aufgabe:
Lest das Gedicht von Arno Holz (1863 – 1929) sowohl von oben nach unten, als auch von links
nach rechts (d.h. Die jeweils nebeneinander stehenden Zeilen).

Mondnacht im Sommer Arno Holz

Hinter blühenden Apfelbaumzweigen Die Fernen flimmern


Steigt der Mond auf Selig silbern blitzt Busch und Gras
Zarte Ranken Das Tal verblinkt
Blasse Schatten Aus weichestem Dunkel
Zackt ein Schimmer in den Kies Traumsüß flötend, schluchzend, jubelnd
Lautlos fliegt ein Falter Mein Herz schwillt über
Ich wandle wie trunken durch sanftes Licht Die Nachtigall!

WORKSHOP
Erstellt zu dritt oder zu zweit ein Stück!
Verwendet dabei die Ganztonleiter für die Akkorde und die Pentatonische Tonleiter für die Melodie,
benutzt das Keyboard, ergänzt später Gong, Becken und andere Percussion:
• Spielt mehrmals die Tonleiter. Beginnt gleichzeitig, aber in unterschiedlichem Tempo.
• Bildet 4 beliebige Akkorde (drei Töne, die gleichzeitig klingen) aus drei Tönen der
Ganztonleiter. Improvisiert dazu eine Melodie mit den Tönen der pentatonischen Leiter,
dann schreibt ihr 5 Motive auf (verwendet kurze rhythmische Einheiten). Diese Motive reiht
ihr einander an. Erstellt eine A B A Form. (d.h. A besteht aus 2 Begleitakkorden und B auch.
Die Melodie besteht bei A aus Motive 1,2,3 und bei B aus 4,5)
• Überlegt euch einen impressionistischen Titel.
• Nehmt das Ganze auf.

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