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Hegel und die Theorie der Modellisation, der Anschauung und des Bildes
[Prof. Dr. Bruno Haas (TU Dresden, bis 8/2019; zugleich Sorbonne (Paris1) auf Lebenszeit)
Alexandros Daskalakis (Ma), Doktorand
Stany Mazurkiewicz (Ma), Doktorand, Stipendiat XXX
I. Thema
These dieses Projektes ist, dass Hegels Logik der Objektivität nicht etwa eine Theorie der
Objektkonstitution im Sinne Kants oder besser des Neukantianismus, sondern eine allgemeine
Theorie wissenschaftlicher Modellisation ist. Dies soll in folgenden Schritten gezeigt werden.
Erstens ist zu zeigen, dass Hegels Begriff des Objektes in der Wissenschaft der Logik spezifisch
eine Theorie der Modellisation begründet. Zweitens soll diese allgemeine Interpretation durch die
Rekonstruktion der von Hegel skizzierten Modellisations-Typen erhärtet werden: Mechanismus,
Chemismus und Teleologie. Dabei ist drittens wenigstens anzudeuten, welche Art von
Anwendungen Hegels sehr abstrakte Theorie der Modellisation sowohl in den Natur- als auch den
Geisteswissenschaften haben kann.
Indem Hegels Logik der Objektivität als eine Theorie der Modellisation rekonstruiert wird, soll
zugleich eine wesentliche Etappe auf dem Weg zu den modernen modellisierenden Wissenschaften
beleuchtet werden. Das Modellisieren und seine Logik hat innerhalb dieser Wissenschaften zu
bedeutenden Fortschritten Anlass gegeben. Mit diesen Fortschritten haben sich aber auch
tiefgreifende lebensweltliche Veränderungen ergeben. Unser Projekt soll Hegels in diesem
Zusammenhang bisher kaum beachteten, aber unserer Auffassung nach wesentlichen Beitrag
aufarbeiten und dadurch auch zukünftigen Forschungen den Weg bereiten.
II. Durchführung
A) Begriff des Modells
Der Begriff des Modells ist ein grundlegender und selbstverständlicher Bestandteil der
heutigen Wissenschaften. Vom Bohr’schen Atommodell über die Doppelhelix der DNA bis hin zur
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1
Serres, M. (1964). Hermès I, la communication, Éditions de Minuit, Paris, rééd. 1984, ainsi que
Jochum, Richard (1998). Komplexitatsbewaltigungsstrategien in Der Neueren Philosophie: Michel
Serres. Frankfurt am Main und Peter Lang, et Connor, Steven (2004). Topologies: Michel Serres
and the Shapes of Thought, Anglistik, 15 (2004): 105-17.
2
Badiou, Alain. (1969). Le Concept de modèle, Paris, Éditions Maspero, (réédition augmentée
d'une longue préface: Le Concept de modèle. Introduction à une épistémologie matérialiste des
mathématiques, Paris, éd. Fayard (collection "Ouvertures"), 2007). Il y a aussi la version anglaise
avec des textes inédits The concept of Model Forty Years Later, interview de Badiou en 2007
(edited and translated by Zachary Fraser and Tzuchien Tho, re.press (series Transmission), 2007)
et aussi Lautman, Albert, (2006) Les Mathématiques, les idées et le réel physique, Paris, Librairie
Philosophique J.Vrin.
3
L’étude classique de Black, Max (1962). Models and metaphors: Studies in language and
philosophy, Ithaca: Cornell University Press. Aussi voir, Morrison, M. (2015). Reconstructing
Reality. Oxford University Press, Oxford, New York. et Varenne, F. et Silberstein, M. (eds.).
(2013), Modéliser et simuler. Epistémologies et pratiques de la modélisation et de la simulation,
Paris, Matériologiques.
4
Lakatos, I. (1978). Mathematics, Science and Epistemology: Philosophical Papers Volume 2.
Cambridge: Cambridge University Press, et l’étude de John Kadvany (2001). Imre Lakatos and
the Guises of Reason. Durham and London: Duke University Press.
5
Koyré, A. (1966, 2e ed.) : Etudes galiléennes, Paris, Hermann, et Du monde clos à l’univers infini,
Paris, Presses Universitaires de France, 1962. Réimpr. Paris, Gallimard, 2003. L’étude classique
de Michel Foucault, Les mots et les choses - une archéologie des sciences humaines (Paris:
Gallimard, 1966) et aussi L'archéologie du savoir (Paris: Gallimard, 1969) et une étude de Pierre
Macherey, De Canguilhem à Foucault, la force des normes, Paris, La fabrique éditions, 2009.
6
Das systematische Interesse an Hegels Theorie der Naturwissenschaften ist bisher in der Hegel-
Literatur trotz einiger wichtiger Beiträge eher marginal, siehe etwa den Band von Petry (2004).
Physik und Mathematik um 1790: Hegel und Schelling als Schüler Pfleiderers, in Neuser W. &
Hösle V. (Hrsg.), Logik, Mathematik und Natur im objektiven Idealismus. Würzburg: Königshausen
& Neumann und Wandschneider, Raum, Zeit, Relativität. Grundbestimmungen der Physik in der
Perspektive der Hegelschen Naturphilosophie, Frankfurt/M. (Klostermann) 1982, und
Naturphilosophie, Bamberg (Buchner) 2009. Dabei betrifft Hegels Theorie der Objektivität nicht nur
die Naturwissenschaften, sondern das Problem des wissenschaftlichen Modells überhaupt.
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In der bisherigen Hegel-Literatur ist gerade das Kapitel über die Objektivität bisher auf
wenig Interesse gestoßen, da man teils nicht einsah, inwiefern dieses Kapitel überhaupt zur Logik
gehöre7, teils das Kapitel als eine Art spekulativer Erweiterung der Kantischen Theorie
transzendentaler Gegenstandskonstitution las.8 Man betonte dann, dass in diesem Kapitel besonders
mit dem Chemismus ein Wissenschaftstypus begründet werden soll, den die Kantische
Prinzipientheorie noch zu ignorieren scheint. Dabei entging der bisherigen Forschung, dass Hegels
Theorie der Objektivität grundlegend nicht geradewegs eine Theorie der Gegenstände, sondern nur
ihrer Modellisierung ist, ja dass Hegel in diesem Theorieteil zum ersten Mal in der Geschichte der
Philosophie, so unsere Hypothese, eine allgemeine Theorie der Modellisierung und ihrer
Paradigmen vorlegt.9 Das Modell ist dabei eine Gegenstandsvorstellung, die, indem sie ein von ihr
unterschiedenes Objekt oder Gegenstandsbereich repräsentiert, aufgrund ihrer begriffsförmigen
Verfassung denselben (sein Verhalten) vorhersehbar zu erklären vermag. Eine modellisierende
Erklärung bezieht sich also nie geradewegs, sondern immer nur vermittelt auf ihren Gegenstand.
Während somit das von Hegel so genannte Objekt vielmehr als Modell fungiert, ist das explicandum
dadurch, dass es auf ein solches Modell bezogen wird, als Wirklichkeit bestimmt, und Hegel scheint
zu behaupten, dass eine wissenschaftliche Annäherung an eine Wirklichkeit nur unter der
Bedingung möglich ist, dass sie nicht geradewegs, sondern vermittelt durch ein Modell erfasst wird.
Und erst so ist der durch ein Modell erklärte (oder wenigstens erklärbare) Gegenstand in einem
strengen Sinne als eine Wirklichkeit anzusehen. 10 In dieser Perspektive scheint dem Modell eine
größere Bedeutung zuzufallen als nur die eines Exempels zur subjektiven Veranschaulichung. Die
Modellvorstellung erscheint vielmehr als integraler Bestandteil der wissenschaftlichen Praxis. Diese
Deutung des Modells hat massive Konsequenzen in der Epistemologie; sie erlaubt es zugleich,
einen neuen Blick auf die moderne Wissenschaftsgeschichte zu gewinnen.
7
Une étude sur le concept de mécanisme concentré sur la philosophie politique, Nathan Ross, On
Mechanism in Hegel's Social and Political Philosophy, Routledge, 2008. Aussi, Winfield, Richard.
(2006). From Concept to Objectivity: Thinking through Hegel’s Subjective Logic . Burlington, VT:
Ashgate et Burbidge, John. “Objektivität.” p. 225–243; In: G.W.F Hegel Wissenschaft der Logik.
Ed. Anton Friedrich Koch and Frederike Schick. Berlin: Adademie Verlag,
2002. James Kreines (2004), Hegel’s Critique of Pure Mechanism and the Philosophical Appeal of
the Logic Project. European Journal of Philosophy 12:1: 38-74. En générale, l’Objectivité a été
critiquée par la plupart des commentateurs comme par exemple, Hösle, Vittorio. Hegels System:
Der Idealismus der Subjektivität und das Problem der Intersubjektivität. Band I. Hamburg: Bouvier,
1987.
8
Robert Pippin, Hegel's Idealism: The Satisfactions of Self-Consciousness. (Cambridge:
Cambridge University Press, 1989.)
9
Vgl. das Kolloquium in Lüttich „Hegel, une pensée de l’objectivité“: B Haas, Modelltheorie. 12-14
November 2015.
10
Hierin, so unsere Hypothese, unterscheidet sich Hegels Theorie des Modells in der Begriffslogik
von seiner Theorie des „absoluten Verhältnisses“ (Substantialität, Kausalität, Wechselwirkung).
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(2) Der von Hegel so genannte „Chemismus“ betrifft die sich erst in Hegels Zeiten als
moderne Wissenschaft konstituierende Chemie, aber auch z.B. die Sprachwissenschaft und
überhaupt jede Wissenschaft, die irgend von „ursprünglich bestimmten Elementen“ und
Elementaraussagen ausgeht. Er ist somit das Modell vieler konstruktiver Wissenschaften. Hegels
Darstellung des Chemismus ist extrem knapp und bedarf daher einer besonders umsichtigen
Auslegung.
Dabei kann man sich heute auf eine wohlinformierte Spezialliteratur zu Hegel und zur
Geschichte der Chemie stützen.12 Dabei ist jedoch die logische Kategorie des Chemismus bisher
11
Stekeler-Weithofer (1992), Hegels Analytische Philosophie. Die Wissenschaft der Logik als
kritische Theorie der Bedeutung. Paderborn.
12
Emmanuel Renaut (2002) Philosophie chimique. Hegel et la physique dynamiste de son temps,
Presses universitaires de Bordeaux.
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wenig beachtet worden.13 Auch fehlt es noch an einer Bearbeitung des Chemismus in seiner
abstrakteren Bedeutung als Modellisations-Typus.
(3) In seiner „Teleologie“ behandelt Hegel nicht, wie manchmal irrtümlich angenommen
wird, vom Leben.14 Zwar deutet Hegel im weiteren das Leben in einer eng an Kant angelehnten
Weise und damit nicht ohne Referenz auf dessen Teleologie 15; allein, das Leben gehört für Hegel
nicht in die Theorie der Objektivität, sondern der Idee. Eine wesentliche Aufgabe unseres Projektes
besteht darin, den Unterschied von Teleologie und Theorie des Lebens genau zu bestimmen.
Unsere These ist, dass Hegels Theorie der Teleologie im wesentlichen eine Theorie der
Technik und Maschine und damit zugleich eine Theorie wissenschaftlichen Experimentierens ist.
Dabei ist der Begriff der Maschine nicht bloß konkret im Sinne des technischen Gegenstandes zu
verstehen, sondern zugleich als soziales Dispositiv, das unsere Lebenswelt bestimmt, etwa im Sinne
Simondons.16
Haben Mechanismus und Chemismus in der Vergangenheit wenigstens in den spezifisch auf
die Naturwissenschaften bezogenen Teilen das Interesse der Forscher geweckt, so ist die Teleologie,
wohl unter dem Eindruck, sie sei Kantisch auf das Leben zu beziehen, bisher in ihrem Gehalt sehr
verkannt worden. Dabei ist gerade dieser Teil von Hegels Theorie der Objektivität von größtem
Interesse. Hegel zeigt dort u.a., dass sich in der Zweck-Mittel-Relation aus intrinsischen Gründen
stets das Mittel selbst zugleich als Zweck konstituiert und dabei die ursprünglichen Zwecke
resorbiert.
13
Siehe jedoch : Burbidge, John W. (1996). Real Process: How Logic and Chemistry Combine in
Hegel’s Philosophy of Nature. Toronto: University of Toronto Press und Wahsner, Renate (2005).
Hegel und das mechanistische Weltbild: Vom Wissenschaftsprinzip Mechanismus zum
Organismus als Vernunftbegriff. Lang, Peter Frankfurt.
14
Kisner, Wendell. (2008). The Category of Life, Mechanistic Reduction, and the Uniqueness of
Biology. In Cosmos and History: The Journal of Natural and Social Philosophy . Special issue
“What Is life?”, aussi Ferrini, Cinzia. (2011). The Transition to Organics: Hegel’s Idea of Life. In A
Companion to Hegel . Ed. Stephen Houlgate and Michael Bauer, pp. 203–224 und Wahsner,
Renate, (2006). Der Widerstreit von Mechanismus und Organismus: Kant und Hegel im Widerstreit
um das neuzeitliche Denkprinzip und den Status der Naturwissenschaft. Verlag: Pressler, G.
15
Le plupart des commentateurs associent la téléologie avec la vie, influencés peut-être par la
doctrine kantienne de la troisième critique. Voici quelques exemples récentes. Michael Spieker
(2009), Wahres Leben denken: Über Sein, Leben und Wahrheit in Hegels Wissenschaft der Logik
(Hegel-Studien, Beihefte), Meiner, F; Auflage und also James Kreines (2013), Kant and Hegel on
Teleology and Life from the Perspective of Debates about Free Will. The Freedom of Life, Freiheit
und Gesetz III, ed. Thomas Khurana et du même auteur, The Logic of Life: Hegel’s Philosophical
Defense of Teleological Explanation in Biology. The Cambridge Companion to Hegel, second
edition, edited by F. Beiser. (2008): 344-377.
16
L’étude classique de Gilbert Simondon reste toujours indispensable, Du mode d'existence des
objets techniques, Paris, Aubier, 1958; dernière réédition corrigée et augmentée, Paris,
Flammarion, 2012. Et les études directement influencées par lui comme, Penser la connaissance
et la technique après Simondon, par Jean-Hugues Barthélémy, Paris, L'Harmattan, 2005 et
Gilbert Simondon: Being and Technology, par Arne De Boever, Alex Murray, Jonathan Roffe,
and Ashley Woodward (éd.), Edinburgh University Press, 2012. Voir aussi Xavier Guchet (2005),
Les Sens de l'évolution technique, Paris, Léo Scheer.
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Hegels Theorie der Teleologie schließt seine Theorie der Objektivität (d.h. nach unserer
Interpretation der Modellisation) ab. Will man Hegels Begriff von Objektivität und Modellisation
recht verstehen, so ist daher die besondere Rolle und Funktion von Teleologie und Maschine im
Ganzen der „Objektivität“ zu bestimmen.
Wissenschaften, sondern auch in anderen Lebensbereichen erfahren wird und hierbei nicht zuletzt
technisch vermittelt ist. Mit der Aufarbeitung von Hegels Logik der Objektivität wird ein höchst
relevanter Theoriebestand zugänglich, der einerseits historisch unmittelbar mit den erwähnten
Entwicklungen der Wissenschaften zusammenhängt und zur Erklärung derselben wesentliche
Elemente beitragen kann.
Die hier angestrebte Deutung von Hegels Logik der Objektivität ist in mehreren Hinsichten
innovativ. Erstens stellt sie in neuartiger Weise die besondere Rolle eines bisher wenig beachteten
Teiles der Wissenschaft der Logik heraus. Andererseits aber führt sie hiermit einen in dieser Form
bisher nicht gebräuchlichen Begriff des Modells in die Wissenschaftsgeschichte und –theorie ein
und versucht auch schon deren lebensweltliche Implikationen in den Blick zu rücken. Schon hieraus
ergibt sich die Aufgabe, Hegels Begriff des Modells an wirklich in den Wissenschaften benutzten
Modellen zu erproben. Dabei kann im Moment die Aufgabe noch nicht sein, Hegels Dialog mit
bestimmten Wissenschaftlern seiner Zeit im Detail zu betrachten, sondern zunächst nur, die von
Hegel identifizierten Modelltypen an ausgesuchten Beispielen zu erläutern. Dabei ist im Blick zu
behalten, dass es in der Logik der Objektivität gemäß unserer Hypothese um eine Theorie nur der
Modellvorstellungen und nicht etwa der ganzen Wissenschaften geht.
III. Abschluss
In dem vorliegenden Projekt soll demnach der Begriff des Modells aufgrund von Hegels
Logik der Objektivität so entwickelt werden, dass er als die artikulierte Einheit von Mechanismus,
Chemismus und Teleologie verständlich wird. Der hohe Abstraktionsgrad dieses Begriffes führt zur
Definition von Modell-Typen, die sowohl natur- als auch geisteswissenschaftlich verwendbar sind.
Abschließend können die wissenschaftsgeschichtliche und lebensweltliche Bedeutung dieses
Begriffes skizziert werden.
Demnach gliedert sich das Projekt nach den drei zu behandelnden Modelltypen in drei
Abschnitte, die am Ende in einer Synthese zusammengeführt werden.
Haas B. 2003. Die freie Kunst. Beiträge zu Hegels Wissenschaft der Logik, der Kunst und des
Religiösen. Berlin: Duncker und Humblot.
Haas B. 2006. Que signifie appliquer la logique spéculative?, in Buée J.-M., Renault E. & Wittmann
D. (Dir.), Logique et sciences concrètes (nature et esprit) dans le système hégélien. Paris:
L’Harmattan.
Haas B. 2012. La fonction du nom dans la logique spéculative, in Kervégan J.-F. & Mabille B. (Dir.),
Hegel au présent. Une relève de la métaphysique ?, Paris: CNRS Éditions.
Haas B. 2015. Die ikonischen Situationen. Parderborn: Wilhelm Fink.
Mazurkiewicz S. 2014. Hegel critique de Kant, Bolzano critique de Kant et de Hegel en logique et
théorie des mathématiques. Characteristica Universalis Journal, 2, 2014, S. 66-99.
[bitte nachtragen!Text]
1.1.3 Patente
1.1.3.1 Angemeldet
Entfällt
1.1.3.2 Erteilt
Entfällt
Das Projekt soll sechsunddreißig Monate laufen. Wir benötigen eine Förderung durch die DFG für
die Gesamtdauer.
2.2 Ziele
A. Rekonstruktion von Hegels Theorie der Modellisation unter Bezugnahme jeweils auf die
wissenschaftliche Praxis und den Stand des Wissens in der Hegel-Zeit in drei Schritten:
1. Mechanismus,
2. Chemismus.
3. Teleologie (Maschine).
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B. Zusammenführung der drei Modell-Typen in der Einheit eines artikulierten Modellbegriffs mit
Ausblick auf seine wissenschaftsgeschichtliche und lebensweltliche Bedeutung.
Zeitplan
Arbeitsschritte Jahr 1 Jahr 2 Jahr 3
Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4
A1 A2
Forschungsphase A
R1 A3 M1
B1 B2
Forschungsphase B
R2 B3 M2
C1 C2
Forschungsphase C
R3 C3 M3
Kolloquien (Organisation) K1 K2
Workshops (Teilnahme) W1 W2 W3
Modellisation“.
K2 Internationales Kolloquium „Das Modell in den
Meilensteine M Wissenschaften und die Krise der Anschauung von Kant
bis Hegel“.
R2
R3
3.4 Psychologie
3.5 Technik und Maschine
4. Hegels Begriff des Modells und sein Bezug zur Lebenswelt
Weitere Angaben
Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit Francois Ottmann und Stany Mazurkiewicz
durchgeführt. Herr Ottmann ist zur Zeit noch Doktorand bei Bruno Haas, wird aber im
akademischen Jahr 2016/2017 an der Sorbonne (Paris 4) unterrichten. Stany Mazurkiewicz ist
ebenfalls Doktorand bei B. Haas und hat ein Stipendium beim fnrs (der belgischen
Forschungsagentur). Francois Ottmann wird insbesondere das Kolloquium 2 betreuen. Stany
Mazurkiewicz, Mitglied des CHST (Zentrum für Geschichte der Wissenschaften) in Lüttich
interessiert sich besonders für Philosophie und Geschichte der Mathematik (Promotion zu Hegels
Logik der Quantität im Spiegel der Wissenschaftsgeschichte) und wird uns bei den Forschungen
zur Geschichte der Physik, Geometrie und Mathematik unterstützen.
Entfällt
[Text]
CHST?
3 Literaturverzeichnis
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zwischen empirischer und spekulativer Naturerkenntnis. Stuttgart: Klett-Cotta.
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4 Beantragte Module/Mittel
Personalmittel €
Geräte bis 10.000 € €
Reisemittel €
Publikationsmittel €
Modul Projektspezifische Workshops €
SUMME Projekt gesamt €
4.1 Basismodul
Detaillierte Analyse der einschlägigen Texte Studium der Musikologie an der Universität
in Hegels Logik und Enzyklopädie. Paris 8 Vincennes-St. Denis 2005-2007
Herausarbeitung der Spezifizität des
Abschnittes in der Logik der Objektivität (A1) Studium der Philosophie an der Sorbonne
(Paris 1) seit 2007 bis heute, insbesondere
Ansätze zur Psychologie, etwa bei C.G. zur Moderne Philosophie (Logik) und
Carus, J. E. Erdmann, bis hin zu Herbart. Wissenschaft.
Obwohl Herbart sich im Prinzip meist kritisch
auf die Idealisten bezieht, so unsere These, Masterarbeit zur Hegels Wissenschaft der
lässt sich gerade bei ihm sachlich ein Logik (zweites Teil): Les apparences, étude
Zusammenhang nachweisen. (B2.2) sur la logique de la réflexion. Paris 1, 2010-
2011.
Voruntersuchungen zur Geschichte der
Maschine.im Gegensatz zum älteren
Paradigma des Automaten (C1.3)
WHKStelle
Dauer der Beschäftigung Kategorie Stunden pro Woche
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3 Jahre Hilfskräfte 30
Tätigkeitsbeschreibung Anforderungsprofil
Datenrecherche und Recherchen zur Bachelorarbeit in den Bereichen Philosophie
Bibliographie und Geschichte des Wissenschafts
Korrespondenz
4.1.2.1. Bürobedarf
1500 Euros
4.1.2.2. Reisemittel
Forschungsreisen
€
€
€
€
Kolloquiensreisen
Hegel Kongress – Bochum, Mai 2017 €
- Teilnehmer : Bruno Haas, Alexandros Daskalakis + eine Hilfskraft
- Fahrkarte (Dresden-Bochum, hin- und zurück): mit Bahncard 25: 154 € pro
Person, 3 Personen: 462 €. (Simulation liligo.fr 3. Februar 2016).
- Übernachtung : 70 €/Person: 210 €
- Tagegeld: 12 € für den An- und Abreisetag, 24 € für jeden
eingeschlossenen Kalendertag einer dienstreisebedingten
Abwesenheit von 24 Stunden.
Vgl. TU Dresden, Rundschreiben D2/1/2014. = 36 € pro 3 Personen = 108 €
€
€
Haas, Bruno
Daskalakis, Alexandros
Prof. Dr. Haas, Bruno (TU Dresden, bis 8/2019; zugleich Sorbonne, Paris 1, auf Lebenszeit)
Mazurkiewicz, Stany
Ottman, François
5.4.1 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, mit denen für dieses Vorhaben eine
konkrete Vereinbarung zur Zusammenarbeit besteht
5.4.2 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, mit denen in den letzten drei Jahren
wissenschaftlich zusammengearbeitet wurde
J. F. Kervégan, P. Stekeler-Weithofer,
Entfällt
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Entfällt
Entfällt
6 Ergänzende Erklärungen
Bitte informieren Sie die DFG hier insbesondere - sofern zutreffend - über bereits an anderer Stelle eingereichte Anträge
bzw. Anträge mit Großgeräten.
[Text]