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1.

Semester Betriebswirtschaftslehre
Buchführung
Übersicht Rechnungswesen Wenke Hansen
1 Einführung

Rechnungswesen

Buchhaltung
extern intern
Finanz- Betriebs-
Dokumentation Dokumentation
betriebswirt-
schaftliche
steuerliche handelsrechtliche
Vorschriften Gesichtspunkte

Steuerbilanz Jahresabschluss Kosten- und Investitions- und


(ertragsteuerl. Leistungs- Finanzierungs-
Bemessungs- rechnung rechnungen
grundlage)

Unternehmens- Unternehmens- Unternehmens- Unternehmens-


leitung, Fiskus leitung, Gesellschafter, leitung, leitung,
Gläubiger, Andere Führungskräfte Führungskräfte
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1. Semester Betriebswirtschaftslehre
Buchführung
Warum „Aufzeichnungen“? Wenke Hansen
1 Einführung

Selbstinformation des Handelnden


(Unternehmer, „Kaufmann“)
eines der wichtigsten, historischen Gründe
für „standardisierte Aufzeichnungen“

Buchführung

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1. Semester Betriebswirtschaftslehre
Buchführung
Von den Aufzeichnungen zur
Wenke Hansen
Rechnungslegung 1 Einführung

Aufzeichnungen
(Selbstinformation des Aufzeichnenden,
Beweissicherungsfunktion)

Verdichtung

Rechnungslegung

Besteuerung Ergebniszurechnung Information

„Zahlungsbemessung“

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1. Semester Betriebswirtschaftslehre
Buchführung
Die Mitspieler Wenke Hansen
1 Einführung

Rechnungsleger: - Gesellschafter
- angestellte Manager

Rechnungslegende Einheit:
Unternehmen, Konzern

Rechnungslegung

Rechnungslegungsadressaten: - Fiskus („Besteuerung“)


- Gesellschafter („Ergebniszurechnung“)
- Sonstige („Information“)
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1. Semester Betriebswirtschaftslehre
Buchführung
Gesetzliche Grundlagen
Wenke Hansen
1 Einführung

§ 238 HGB
Buchführungspflicht

(1) Jeder Kaufmann ist verpflichtet, Bücher zu führen und in diesen seine
Handelsgeschäfte und die Lage seines Vermögens nach den
Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung ersichtlich zu machen. Die
Buchführung muß so beschaffen sein, daß sie einem sachverständigen
Dritten innerhalb angemessener Zeit einen Überblick über die
Geschäftsvorfälle und über die Lage des Unternehmens vermitteln kann.
Die Geschäftsvorfälle müssen sich in ihrer Entstehung und Abwicklung
verfolgen lassen.

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1. Semester Betriebswirtschaftslehre
Buchführung
Gesetzliche Grundlagen Wenke Hansen
1 Einführung

§ 239 Führung der Handelsbücher

(1) Bei der Führung der Handelsbücher und bei den sonst erforderlichen
Aufzeichnungen hat sich der Kaufmann einer lebenden Sprache zu
bedienen. Werden Abkürzungen, Ziffern, Buchstaben oder Symbole
verwendet, muß im Einzelfall deren Bedeutung eindeutig festliegen.
(2) Die Eintragungen in Büchern und die sonst erforderlichen
Aufzeichnungen müssen vollständig, richtig, zeitgerecht und geordnet
vorgenommen werden.

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1. Semester Betriebswirtschaftslehre
Buchführung
Gesetzliche Grundlagen Wenke Hansen
1 Einführung

(3) Eine Eintragung oder eine Aufzeichnung darf nicht in einer Weise
verändert werden, daß der ursprüngliche Inhalt nicht mehr feststellbar ist.
Auch solche Veränderungen dürfen nicht vorgenommen werden, deren
Beschaffenheit es ungewiß läßt, ob sie ursprünglich oder erst später gemacht
worden sind.
(4) Die Handelsbücher und die sonst erforderlichen Aufzeichnungen können
auch in der geordneten Ablage von Belegen bestehen oder auf Datenträgern
geführt werden, soweit diese Formen der Buchführung einschließlich des
dabei angewandten Verfahrens den Grundsätzen ordnungsmäßiger
Buchführung entsprechen. Bei der Führung der Handelsbücher und der sonst
erforderlichen Aufzeichnungen auf Datenträgern muß insbesondere
sichergestellt sein, daß die Daten während der Dauer der Aufbewahrungsfrist
verfügbar sind und jederzeit innerhalb angemessener Frist lesbar gemacht
werden können. Absätze 1 bis 3 gelten sinngemäß.

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1. Semester Betriebswirtschaftslehre
Grundsätze der ordnungsgemäßen Buchführung
Buchführung Wenke Hansen
1 Einführung

GoB: die Gesamtheit der kodifizierten


und nichtkodifizierten Vorschriften und Normen, die für die Buchführung
und die Jahresabschlusserstellung maßgebend sind.

z.B.: Grundsatz der Übersichtlichkeit, Richtigkeit, Vollständigkeit und


der Grundsatz der Ordnungsmäßigkeit des Belegwesens
oder der Grundsatz der Vorsicht.

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1. Semester Betriebswirtschaftslehre
Buchführung
Belege Wenke Hansen
1 Einführung

1. Belegzwang für Buchungen: Keine Buchung ohne Beleg.


2. Rechnerische Richtigkeit des Beleginhalts.
3. Datumspflicht von Buchungsbelegen
4. Unmissverständlicher Belegtext bei hinreichender Erklärung des
Geschäftsvorfalls
5. Gegenseitiges Verweisprinzip: Von der Buchung zum
Beleg, vom Beleg zur Buchung.
6. Korrekturverbot

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1. Semester Betriebswirtschaftslehre
Buchführung
Belege Wenke Hansen
1 Einführung

Fremdbelege z.B.:
Eingangsrechnungen,
Quittungen, Bank- und
Postbelege

Eigenbelege z.B.:
Ausgangsrechnungen,
Quittungsdurchschriften
Lohn- und Gehaltslisten,
Umbuchungen und
Buchungsfehler

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1. Semester Betriebswirtschaftslehre
Buchführung
Buchführungsorganisation Wenke Hansen
1 Einführung

Grundregel: Erst Eintragung im Grundbuch (Journal),


dann Buchung auf den Konten (im Hauptbuch).
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1. Semester Betriebswirtschaftslehre
Buchführung
Inventar Wenke Hansen
1 Einführung

§ 240 Inventar

(1) Jeder Kaufmann hat zu Beginn seines Handelsgewerbes seine


Grundstücke, seine Forderungen und Schulden, den Betrag seines baren
Geldes sowie seine sonstigen Vermögensgegenstände genau zu
verzeichnen und dabei den Wert der einzelnen Vermögensgegenstände
und Schulden anzugeben.
(2) Er hat demnächst für den Schluß eines jeden Geschäftsjahrs ein
solches Inventar aufzustellen. Die Dauer des Geschäftsjahrs darf zwölf
Monate nicht überschreiten. Die Aufstellung des Inventars ist innerhalb
der einem ordnungsmäßigen Geschäftsgang entsprechenden Zeit zu
bewirken.

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1. Semester Betriebswirtschaftslehre
Buchführung
Inventar Wenke Hansen
1 Einführung

Inventar: versteht man eine detaillierte Zusammenstellung


der am Bilanzstichtag im Jahresabschluss
anzusetzenden Vermögensgegenstände und Schulden
nach Art, Menge und Wert

Gliederung in Vermögenswerte (Anlage- und Umlaufvermögen


nach Liquidierbarkeit , Schulden (nach Fälligkeit) sowie
Reinvermögen

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1. Semester Betriebswirtschaftslehre
Buchführung
Bilanz Wenke Hansen
1 Einführung

Aktiva Bilanz Passiva


Anlagevermögen Eigenkapital
Umlaufvermögen Fremdkapital

Bilanz: Gegenüberstellung der


Aktiva (Vermögensgegenstände) und Schulden
mit dem Ziel, als Restgröße (Nettovermögensgröße)
das Eigenkapital zu ermitteln. Die Bilanz wird
durch Zusammenfassung der Summen der Inventur
gebildet.

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1. Semester Betriebswirtschaftslehre
Buchführung
Bilanzwaage Wenke Hansen
1 Einführung

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1. Semester Betriebswirtschaftslehre
Buchführung
Wenke Hansen
1 Einführung

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1. Semester Betriebswirtschaftslehre
Buchführung
GuV Wenke Hansen
1 Einführung

In der Gewinn- und Verlustrechnung wird


der Erfolg durch eine
„Zeitraumrechnung“ ermittelt. Dabei
werden die Erträge den Aufwendungen
gegenüber gestellt.

Beispiel Aufwand: Material, Personal


Abschreibungen, Zinsaufwand
Beispiel Ertrag: Verkauf an Kunden,
Vermietung, Zinserträge

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1. Semester Betriebswirtschaftslehre
Buchführung
Buchung auf Konten Wenke Hansen
1 Einführung

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1. Semester Betriebswirtschaftslehre
Buchführung
Buchung auf Konten Wenke Hansen
1 Einführung

19
1. Semester Betriebswirtschaftslehre
Buchführung
Buchung auf Konten Wenke Hansen
1 Einführung

20
1. Semester Betriebswirtschaftslehre
Buchführung
Buchung auf Konten Wenke Hansen
1 Einführung

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1. Semester Betriebswirtschaftslehre
Buchführung
Erstellung eines Buchungssatzes Wenke Hansen
1 Einführung

1. Was für Konten sind an der durchzuführenden


Buchung beteiligt?
2. Was für Konten sind das? (Aktiv-, Passiv-, Aufwands- oder
Ertragskonto)
3. Nehmen diese Konten durch die durchzuführende
Buchung ab oder zu?
4. Wo sind diese Zu- oder Abnahmen zu buchen?
(im „Soll“ oder im „Haben“)
5. Buchungssatz SOLL AN HABEN erst im
Grundbuch, und dann im Hauptbuch
erfassen

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