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vaiiere schmalhüftige Wüstenbeduinen, Marokkane Manchmal huschen ein paar von diesen bunten
rinnen mit Gesichtern wie aus Bronze, kohlschwarze Nachtfaltern über die Straße. Aber da naht das Ver
Negerinnen aus dem Sudan, bernsteinfarbige Felachin- hängnis; in Person eines ägyptischen Polizisten, der sie
nen mit träumenden Augen. Kein Volksstamm fehlt auf gutmütig lachend mit einigen leichten Schlägen seiner
diesem Jahrmarkt der Liebe. Peitsche zurücktreibt. Sie dürfen nicht unverhüllt über
Sie sitzen auf Stühlen vor den Türen, liegen auf die Straße gehen. Sie müssen einen schwarzen Schleier
Diwans in heil erleuchteten teppichgeschmückten Zim anlegen. So will es ägyptischer Brauch.
mern, in die man von der Straße bequem hereinschauen
kann. Sie pudern sich, malen sich die Lippen grellrot Langsam verlöschen die Tausende von Lichtern,
und summen dazu die Melodie der aus den Cafes drin Ungeduldig zerren die vor den Haustüren festgebunde
genden arabischen Lieder. Mitunter springen sie auf, nen Esel an ihren Halftern. Herrenlose Hunde irren in
wiegen ihre Hüften im Tanz. den Straßen umher, suchen sich kärgliche Nahrung. Auf
Von allen Balkons, von allen Fenstern führen die in den Dächern singen die Katzen ihr herzerweichendes
leuchtende Kostüme gehüllten Huldinnen laute Unter Liebeslied. Dumpf hallen auf dem Pflaster die Schritte
haltungen mit ihren unten stehenden Freunden. der patrouillierenden Gendarmen, W. D.
PFATF-NÄHMASCHINEN
Bebe' Daniels.