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Antikes Griechenland 1

Antikes Griechenland
Die Geschichte des antiken Griechenlands, das die Entwicklung der europäischen Zivilisation maßgeblich
mitgeprägt hat, umfasst etwa den Zeitraum vom 8. Jahrhundert v. Chr. (u. a. Entstehung der homerischen Epen) bis
146 v. Chr. (Integration Griechenlands ins Römische Reich mit Fortdauer bis in die Spätantike).
Während sich in der archaischen Zeit (ca. 700–500 v. Chr.) das Polissystem etablierte und es zur griechischen
Kolonisation des Mittelmeerraums kam, war die klassische Periode (ca. 500–336 v. Chr.) eine Zeit großer kultureller
Entfaltung, die ein Fundament für das Abendland legte. Dabei wurden auch zentrale politische Begriffe geprägt,
beispielsweise im Zusammenhang mit der Entwicklung der attischen Demokratie.[1] Zu den Leistungen der antiken
griechischen Kultur zählen, um nur einige Beispiele zu nennen: architektonische Monumente wie auf der Athener
Akropolis, bedeutende Skulpturen, zentrale Werke der Dichtkunst (wie die Ilias und die Odyssee), die Grundlegung
der Philosophie und bedeutende prosaische Geschichtswerke (beginnend mit Herodot und Thukydides, die spätere
griechische Geschichtsschreiber noch in Byzanz beeinflussten), außerdem maßgebliche Erkenntnisse auf dem Gebiet
der Mathematik, der Physik und Formen friedlichen sportlichen Wettstreits wie die Olympischen Spiele.

Griechenland in der archaischen Zeit (ca. 700–500 v. Chr.)


Siehe auch: Archaik

Homer und Hesiod


Die archaische Zeit brachte in vielerlei Hinsicht Grundlagen für die klassische Zeit des antiken Griechenlands
hervor. Am Anfang standen nach dem „Dunklen Zeitalter“ die als frühes Bindeglied der Hellenen so wichtigen
homerischen Epen, die Ilias und die Odyssee, die wohl um 750/730 (Ilias) bzw. ca. 720 v. Chr. bis zur Zeitenwende
(Odyssee) in schriftlicher Form niedergelegt wurden (Zeitpunkt in der Forschung umstritten, siehe auch homerische
Frage). Wohl noch vor Homer entstanden die für Mythologie und Weltanschauung ebenfalls bedeutsamen
Dichtungen des Hesiod.

Die Polis
In dieser Zeit formierte sich in Griechenland ein neues Staatensystem, dessen Ausbildung möglicherweise schon im
12. Jahrhundert v. Chr., spätestens aber in geometrischer Zeit (etwa 900–700 v. Chr.) beginnt: Die Polis (Stadtstaat)
wurde die beherrschende Staatsform (außer in Teilen Nordgriechenlands und Teilen der Peloponnes). Der Adel, der
zunächst noch kein Geburtsadel war, gewann an Einfluss, gleichzeitig wurde dadurch bedingt die Königsherrschaft
immer mehr zurückgedrängt und verschwand größtenteils. So traten unter anderem verstärkt Oligarchien auf,
während in anderen Stadtstaaten die Bevölkerung stärker an der Regierung beteiligt war. Die entwickelte
Demokratie (siehe auch Isonomie, das Prinzip der Rechtsgleichheit) wie im Falle Athens entstand jedoch erst in
klassischer Zeit. Vollbürger waren in der Polis berechtigt, am politischen Leben teilzunehmen. Der Grad der
Mitbestimmung war freilich von Stadt zu Stadt unterschiedlich abgestuft. Oft hatten Poleis nur ein eng begrenztes
Umland (Chora). Große Poleis mit weitläufiger Chora, wie Athen und Sparta, waren die Ausnahme. In der Regel
verfügte jede Polis über eine Akropolis sowie eine Agora, den Marktplatz, der als wirtschaftliches und politisches
Zentrum diente.
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Die Große Kolonisation


Bereits Ende des 2. Jahrtausends v. Chr. sollen Griechen an Orte an der kleinasiatischen Küste übergesiedelt sein.[2]
Im Zeitraum von ca. 750–550 v. Chr. kam es dann zur Großen Kolonisation, in deren Verlauf in weiten Teilen des
Schwarzmeergebiets und in vielen Gegenden des Mittelmeerraums Tochterstädte gegründet wurden. Hier wurden
vor allem in Unteritalien und auf Sizilien – nach Thukydides z. B. 735 v. Chr. Naxos und 730 v. Chr. Syrakus –
viele Kolonien gegründet (Magna Graecia). Gründe waren neben Überbevölkerung und der Sicherung von
Handelswegen auch innenpolitische Gegensätze und Unruhen innerhalb einer Polis. Dabei ist der Begriff der
Kolonisation nicht nach modernen Maßstäben auszulegen. Die neu gegründeten Städte waren unabhängig von der
Mutterstadt und die Ansiedlung geschah in der Regel dort, wo mit keinem ernsthaften Widerstand durch
Einheimische zu rechnen war.
Die griechische Besiedlung erstreckte sich damit über den gesamten
Mittelmeerraum – mit der Ägäis als Zentrum. Ab 700 v. Chr.
verstärkte sich der Einfluss orientalischer Elemente auf die Kunst,
wobei zunächst Städte auf Euböa, bald darauf das mächtige Korinth
eine wichtige Vermittlerrolle spielten. Die Griechen hatten schon zuvor
das Alphabet der Phönizier übernommen und für ihre Zwecke
umgestaltet.
Die griechische und phönikische Kolonisation
In diesem sich weitenden Horizont entstand auch die ionische
Philosophie. Zu ihren herausragenden Vertretern zählen u. a. der
Naturphilosoph Thales von Milet, der musikverbundene Mathematiker Pythagoras von Samos und der „dunkle“
Dialektiker Heraklit von Ephesos.

Argos und Sparta


Auf dem griechischen Festland rivalisierten währenddessen verschiedene Poleis um eine Vormachtstellung und
bekriegten einander oftmals. Auf der Peloponnes war zunächst Argos lange Zeit führend; doch gelang es Sparta, zur
führenden Militärmacht Griechenlands zu werden – nach der Eroberung Messeniens in mehreren erbittert geführten
Kriegen (bis 640 v. Chr.) sowie auf der Grundlage innerer Reformen. Längst hatte sich das Militärmodell der
Bürgerwehren durchgesetzt (Hoplitentaktik). Um 550 v. Chr. gründete Sparta schließlich den Peloponnesischen
Bund und zementierte damit seinen Herrschaftsanspruch.

Die Tyrannis
Im 7. und 6. Jahrhundert v. Chr. verbreitete sich die Regierungsform der Tyrannis. Das geschah zunächst in Korinth,
wo die Kypseliden um 660 v. Chr. an die Macht kamen und damit die früheste Tyrannis in Griechenland
einrichteten, sowie danach in Sikyon und Samos, später auch in Athen. Der Begriff Tyrannis stammte aus Kleinasien
und bezeichnete zunächst ohne Wertung eine Alleinherrschaft. In der Regel übernahm ein mächtiger Aristokrat die
Führung innerhalb einer Polis, sicherte seine Macht militärisch ab und suchte zudem Unterstützung bei anderen
Tyrannen. Es bestand also keine rechtliche Grundlage, sondern eine rein machtpolitische. Auch im westlichen
Mittelmeerbereich kamen in späterer Zeit Tyrannen an die Macht, wobei die Entwicklung auf Sizilien recht
spektakulär verlief (siehe Gelon, Agathokles). Im griechischen Kernland stellte sich aber vor allem Sparta dieser
Regierungsform entgegen und bekämpfte sie energisch.
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Gemeinschaftsstiftende Faktoren
Die antike griechische Welt kannte kein Nationalgefühl im modernen Sinn. Jede Polis, mochte sie noch so klein sein,
wachte streng über die eigene Autonomie und war nicht bereit, diese freiwillig aufzugeben. Dadurch bedingt war der
Krieg im antiken Griechenland eher der Normalzustand (siehe die Kämpfe zwischen Sparta und Argos oder
zwischen Athen und Ägina).
Großereignisse, zu denen Griechen aus den verschiedenen Poleis zusammenströmten und bei denen sie ihr
Zusammengehörigkeitsbewusstsein zum Ausdruck brachten, gab es vor allem in Gestalt der Panhellenischen Spiele,
deren berühmteste die Olympischen Spiele waren. Hieran nahmen beispielsweise auch Griechen aus Unteritalien teil.
Von ähnlicher panhellenischer Bedeutung war außerdem das Orakel von Delphi.
Von grundlegender gemeinschaftsstiftender Wirkung war aber vor allem der aus den homerischen Epen bekannte
Götterkanon, auf den sich in archaischer Zeit die ersten Tempelbauten bezogen. Die antiken griechischen Poleis
waren stark religiös geprägt. Zwar handelte es sich um keine Buchreligion – die Religion wurde durch Mythen und
Heroengeschichten bestimmt –, doch wurden fast alle öffentlichen und privaten Handlungen von Anrufungen an die
Götter begleitet.

Situation um 500 v. Chr.


Ein deutliches Gemeinschaftsgefühl, das auch politisch zum Ausdruck kam, entwickelte sich erst am Vorabend der
Perserkriege. 510 wurde die Tyrannis in Athen endgültig beseitigt. Bereits zuvor war Athen zur Vormacht in Attika
geworden; Theben strebte später die Vormachtstellung in Böotien an. In Kleinasien kam es kurz danach zum
Ionischen Aufstand (500–494 v. Chr.), einem Ereignis, das Weltgeschichte schreiben sollte.

Griechenland in klassischer Zeit (um 500–336/323 v. Chr.)

Demographie
Was die Größe der Bevölkerung betrifft, gibt es nur äußerst grobe Schätzungsversuche. Für den Zeitpunkt, an dem
die Bevölkerungszahl ihren Höhepunkt erreichte, schätzt man für das gesamte antike Griechenland 4 Millionen
Menschen (davon 2 Millionen in den Kolonien).[3] Die Polis Athen erstreckte sich über ganz Attika auf 2600
Quadratkilometer und hatte im Jahr 435 v. Chr. grob geschätzte 250.000 bis 300.000 Einwohner (darunter 100.000
Sklaven und 60.000 männliche erwachsene Bürger), im Jahr 325 v. Chr. nur noch etwa 150.000 bis 250.000
Personen (darunter 50.000 Sklaven und 20.000 männliche erwachsene Bürger).[4] Die Region Attika hatte die
höchste Bevölkerungsdichte Griechenlands, nämlich zwischen 45 und 80 Einwohner pro Quadratkilometer[5] (im
Jahr 2005 waren es 3812). Insgesamt kann man von ca. 1000[6] griechischen Poleis im Mittelmeerraum und am
Schwarzen Meer ausgehen, von denen weniger als die Hälfte mehr als 2000 Einwohner hatte und nur 15 % mehr als
5000.[7]
Die Lebenserwartung war sehr niedrig. Nur knapp über 50 % aller Menschen überlebten ihr 5. Lebensjahr, nur ca. 40
% wurden mindestens 30 Jahre alt und nur knapp über 20 % starben mit 50 oder mehr Jahren. Das 75. Lebensjahr
erreichten nur mehr unter 5 % aller Menschen.[8] Die hohe Sterblichkeit vor allem unter den Jungen ging Hand in
Hand mit einer hohen Geburtsrate. Es wird geschätzt, dass jede Frau ca. 5,5 Kinder zur Welt gebracht haben muss.[9]

Städtebau
Zwar waren die Poleis untereinander sehr verschieden, einiges hatten aber alle gemeinsam. Zu fast jeder der ca. 1000
Polis gehörte erstens eine von einer Stadtmauer umgebene Stadt und zweitens ein landwirtschaftlich geprägtes
Umland (die chora). Innerhalb der Stadtmauer mit ihren Toren und Türmen gab es Straßen, Häuser und meist auch
größere Tempel. Der wohl wichtigste und zentrale Platz dürfte die Agora gewesen sein. Die Agora war ein
öffentlicher Platz, auf dem in den demokratischen Poleis auch die politischen Versammlungen und Abstimmungen
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stattfanden. Direkt an der Agora befanden sich meist auch wichtige öffentliche Gebäude, wie das Rathaus
(Buleuterion) und das Prytaneion.

Wirtschaft
Die antike griechische Gesellschaft war keine wohlhabende Gesellschaft. Die meisten Menschen lebten vermutlich
in Armut oder knapp darüber.[10] Darüber hinaus wurde das Wenige, das über das Selbstversorgungsniveau
erwirtschaftet werden konnte, nicht selten von gesellschaftlichen Eliten konsumiert statt investiert.[11]

Landwirtschaft
Die antike Gesellschaft war unumstritten eine Agrargesellschaft.[12] Man schätzt die Bauern auf 67 %[13] bis 80
%[14] aller Erwerbstätigen. Es besteht ein breiter Konsens, dass die Technik allgemein, also auch die
landwirtschaftliche, während der klassischen Periode auf einem niedrigen Niveau war und das – trotz leichter
Fortschritte – auch blieb.[15] Die Landwirtschaft war kleinteilig organisiert, das gilt sowohl für die Landparzellierung
wie auch für die Betriebsstruktur. So gab es hauptsächlich Kleinbauern mit kleinen Äckern und – im Gegensatz zur
römischen Antike – nur sehr selten Großgrundbesitzer. Die Kleinbauern waren Selbständige (auturgoi), die meist
kaum mehr erwirtschafteten, als sie selbst verbrauchten (Subsistenzwirtschaft), die wenigen Großgrundbesitzer
waren Aristokraten, die oft in Städten lebten und ihre Güter von Aufsehern verwalten ließen.[16] Aufgrund der
angeführten Faktoren, zu denen noch die relativ schlechten geographisch-klimatischen Bedingungen für die
Landwirtschaft kommen, ist anzunehmen, dass die landwirtschaftlichen Erträge vor allem mit anstrengender
körperlicher Tätigkeit erwirtschaftet wurden. Dazu zählte die Kultivierung des Bodens, die Weinlese, die Ernte des
Getreides und die der Oliven.[17]

Handwerk, Bauwesen und Bergbau


Bis auf Schmiede, Töpfer und ähnliche Hersteller von erstens nachgefragten und zweitens Spezialisierung
erfordernden Produkten waren Handwerker hauptsächlich in den Städten angesiedelt. Wie die Landwirtschaft
bestanden auch das Bauwesen und vor allem das Handwerk aus vielen kleinen und selbständigen Betrieben, die
kaum technische Neuerungen hervorbrachten und nur selten über den lokalen Bedarf hinaus produzierten. Größere
Arbeitsstätten kamen selten vor, noch seltener waren Unternehmer, die von Einkünften aus Manufakturen leben und
vielleicht auch noch ein Vermögen anlegen konnten.[18] Der Bergbau (in Attika vor allem Silber und Eisen) nimmt
in mancherlei Hinsicht (Massensklaverei, Masseneinsatz von Arbeitskräften) eine Sonderstellung ein.

Handel und Finanzwesen


Aus der Tatsache, dass im dominierenden Wirtschaftszweig, der Landwirtschaft, kaum Überschüsse erwirtschaftet
wurden (Subsistenzwirtschaft), ergibt sich schon, dass der Handel mit landwirtschaftlichen Produkten ebenfalls
beschränkt blieb. Diese wurden auf lokalen Märkten verkauft und nur selten über weitere Strecken transportiert. Eine
Ausnahme bildete der wegen der geographisch-klimatischen Verhältnisse Attikas notwendige ständige
Getreideimport Athens (aus Sizilien, Ägypten und dem Schwarzmeergebiet), der zum Beispiel über den Silberabbau
in den Bergwerken bei Laureion finanziert wurde. Über weite Strecken gehandelt wurden neben Getreide,
Edelmetallen und anderen Rohstoffen auch seltene oder wertvolle Güter wie Wein, Gewürze, Olivenöl und
Vasen.[19] Fernhandel wurde selten über Land, sondern meist, was um ein Vielfaches billiger war, über das Meer
betrieben. Groß- und Zwischenhandel gab es höchstens in städtischen Zentren. Mit der Zeit entwickelte sich in
Athen ein regelrechtes Handelszentrum. Als Folge daraus und wegen der sogenannten Seedarlehen (verzinste
Darlehen, mit denen kostenintensiver Seehandel vorfinanziert wurde) wurde Athen außerdem – soweit man in der
Antike von so etwas sprechen kann – zum Bankenzentrum. Das Münzwesen entstand im 6. Jh. v. Chr. und breitete
sich in den folgenden Jahrhunderten vor allem in den Städten weiter aus.[20]
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Gesellschaft
Man nimmt an, dass in etwa zwei bis drei Prozent der Gesamtbevölkerung zur besitzenden Klasse gehörten. Diese
bestand aus Großgrundbesitzern, Bergwerkspächtern, Besitzern großer Werkstätten (mit 20-50 Sklaven),
Geldverleihern sowie aus Schiffsbesitzern, Haus- oder Wohnungsvermietern und größeren Händlern. Den
überwiegenden Teil der Bevölkerung bildete aber eine großteils ärmliche Mittelschicht, die wiederum überwiegend
aus Bauern, vor allem aus Kleinbauern bestand. Des Weiteren gehörten ihr Handwerker, kleinere Händler und die
Metöken an. Zur „unteren Schicht“ gehörten die Lohnarbeiter (ungelernte Arbeiter auf Baustellen, in Betrieben, usw.;
Söldner; kleine Besitzer eines Esels, Karrens, Ochsens, Maultiers, Wagens, Kahns, usw.) und die Zwangsarbeiter
(Sklaven; Leibeigene wie die Heloten in Sparta; Schuldknechte, die aber beispielsweise in Athen per Gesetz
verboten waren).[21]

Die athenische Demokratie


→ Hauptartikel: Attische Demokratie
Athen war nicht die einzige demokratische Polis. Hier soll die athenische Demokratie also bloß als Beispiel
herangezogen werden, da zu ihr deutlich mehr historische Quellen als zu anderen Poleis vorliegen, wodurch ein
besseres Gesamtbild möglich wird.[22] Die wichtigsten Institutionen der demokratischen athenischen Polis waren
erstens die regelmäßigen Volksversammlungen der männlichen erwachsenen Bürger, die „gültige, auch die
Beamten und die Ratsorgane bindende Beschlüsse“ fasste; zweitens ein oder mehrere Räte mit „festen, in der Regel
vorberatenden, geschäftsführenden und kontrollierenden Funktionen“; und drittens permanente Ämter, „mit festen,
funktional differenzierten sachlichen Zuständigkeiten, deren Inhaber nach bestimmten Regeln periodisch neu
bestellt“ wurden.[23] Dazu kommt als juristische Institution das für die Rechtsprechung zuständige Volksgericht.
Diese demokratischen Institutionen wurden in einem Zeitraum von etwa 150 Jahren ständig verbessert, ihre
endgültige Gestalt erreichten sie etwa in der Mitte des 5. Jhs. v. Chr.[24]

Volksversammlung
Die Versammlung (ekklesia) war die seit Solon und Kleisthenes ständig weiter entwickelte Hauptinstitution der
Demokratie. Teilnahme-, Antrags-, Rede-, und Stimmrecht hatte jeder männliche Bürger nach Vollendung des 18.
Lebensjahres.[25] Ihre Kompetenzen waren uneingeschränkt, sie fällte sämtliche Entscheidungen. Die Versammlung
war u. a. verantwortlich für die Gesetzgebung, Beschlüsse über Krieg und Frieden, Staatsverträge, alle Fragen der
öffentlichen Ordnung und die Wahl: der Strategen, der Schatzmeister, der nicht durch Losentscheid ausgewählten
Beamten. Die Tagesordnung war vom Rat festgelegt und die zur Abstimmung kommenden Themen mussten
zwingend zuerst von ihm vorbereitet werden. Ein Antrag zur Vorbereitung eines Abstimmungspunktes konnte aber
jederzeit von jedem männlichen erwachsenen Bürger eingebracht werden.[26] Auch für Einberufung, Ablauf und
Leitung der Versammlung war der Rat zuständig. Die Versammlung trat regelmäßig zusammen (seit dem 4. Jh.
40-mal pro Jahr); abgestimmt wurde (zu Beginn durch Lautstärke der Zurufe, dann) durch Handzeichen oder
geheim, mit Stimmkarten; eine Mehrheit setzte sich gegen eine Minderheit durch (Mehrheitsprinzip).[27] Die
Teilnahme für männliche erwachsene Bürger, die bis zu 70 Kilometer vom Versammlungsort entfernt wohnten, war
durch diese geographische Gegebenheit deutlich erschwert, immerhin wurde aber seit ca. 400 v. Chr. ein Tagegeld
für alle Teilnehmer gezahlt. Grundlegende Beschlüsse waren an ein Quorum von 6000 Stimmen (ca. 20 % aller
Stimmberechtigten) gebunden.
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Rat
Der Rat (bule), von Solon geschaffen (Rat der Vierhundert) und von Kleisthenes weiterentwickelt (Rat der
Fünfhundert), übernahm wichtige Funktionen innerhalb der antiken Demokratie. Seit Kleisthenes waren die
männlichen erwachsenen Bürger ganz Attikas proportional ausgewogen vertreten, womit für einen Ausgleich der
Interessen der Gesamtbürgerschaft wie auch der verschiedenen Regionen gesorgt war. Die Amtszeit der gewählten
Mitglieder (buleutai) des Rats der Fünfhundert betrug 1 Jahr,[28] die Hauptaufgabe des im Rathaus (buleuterion)
tagenden Rats (bule), war es, die Volksversammlungen vorzubereiten und durchzuführen, welche nur über vom Rat
vorbearbeitete Themen (probuleuma) abstimmen durfte.[29] Innerhalb des Rats war jede Phyle mit einer 50 Mann
starken Phylensektion (prytaneia) vertreten. Jede dieser 10 Prytanien leitete für ein Zehntel des Jahres den Rat und
die Volksversammlung. Im 4. Jh. v. Chr. wurde diese Leitung allerdings – zur besseren Kontrolle – auf ein
Kollegium von 9 Vorsitzenden (prohedroi) aus den gerade nicht geschäftsführenden Prytanien übertragen.[30]
Weitere Aufgaben des Rats waren die Finanzkontrolle und die Überwachung der Beamten. Da der Rat alle
männlichen erwachsenen Bürger gleichmäßig vertrat, war es ihm übrigens in manchen Punkten möglich, „quasi
stellvertretend für all diejenigen Bürger [zu] fungieren, die nicht regelmäßig an den Volksversammlungen
teilnehmen konnten“.[31]

Ämter
„Dem demokratischen Selbstverständnis der athenischen Bürgerschaft entsprechend sollten die Aufgaben, die alle
betrafen, auch von allen getragen werden. Die Bekleidung öffentlicher Ämter (archai) war daher in der Regel dem
Prinzip der Losung und der (meist jährlichen) Rotation unterworfen“.[32] Die Beamten erhielten (mindestens ab dem
5. Jh.) einen Lohn, es gab ca. 600 Losbeamte, 100 Wahlbeamte sowie die bereits besprochenen 500 Ratsmitglieder
und gelegentlich auch temporär geschaffene Amtsposten (z. B. 700 Beamte zur Verwaltung des Delisch-Attischen
Seebundes). Die Zuständigkeiten und Aufgaben waren sehr genau geregelt. Dazu gehörten die Verwaltung der Kulte,
des Heeres, sodann Finanzverwaltung, „die Rechtspflege bis hin zu polizeilichen Funktionen und […]
Marktaufsicht“. Überprüft und auf Amtsmissbrauch kontrolliert wurden die Tätigkeiten der Beamten von Rat und
Volksversammlung.

Volksgericht
Es gab im demokratischen Athen keine Berufsrichter, sondern ein Volksgericht (heliaia). Die Rechtsprechung lag
seit Solon in den Händen aller gleichgestellten Vollbürger, aus denen jährlich die Geschworenen ausgelost wurden.
Diese mussten sich dabei an die Gesetze und Beschlüsse der Versammlung und des Rats halten sowie gerecht und
unparteiisch entscheiden (Heliasteneid). Die Rechtsprechung fand wahrscheinlich im Freien statt, zur Durchführung
und Verwaltung gab es Gerichtsbeamte. Seit ca. 450 v. Chr. wurden jedes Jahr 6000 besoldete Geschworene
(heliastai) aus den männlichen, mindestens 30 Jahre alten Bürgern ausgelost, die zusammen das Volksgericht
bildeten. Den verschieden wichtigen Prozessen wurden verschieden viele Geschworene zugeteilt: mindestens 201,
aber auch 501 oder 1501 und in besonders wichtigen Fällen alle 6000. Nach der Anhörung der Parteien erfolgte die
Urteilsermittlung in geheimer Abstimmung ohne Debatte.[33]

Geschichte

Ionischer Aufstand, Perserkriege und Athens Entwicklung zur Demokratie


→ Hauptartikel: Ionischer Aufstand und Perserkriege
Der Ionische Aufstand (ca. 500–494 v. Chr.) der seit Jahrzehnten unter persischer Oberherrschaft stehenden
kleinasiatischen und zyprischen Griechen gegen das Achämenidenreich war von Athen nur halbherzig unterstützt
worden. Dennoch nutzte der persische Großkönig Dareios I. diesen Anlass zur Rechtfertigung der bereits länger ins
Auge gefassten Expansion seines Reiches, die er als „Vergeltungsfeldzug“ bezeichnete. Mit diesem Feldzug
begannen für Griechenland die Perserkriege. Herodot, der Vater der Geschichtsschreibung, hat über diese Ereignisse
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in seinem Werk umfänglich Auskunft gegeben.


Athen siegte zwar bei Marathon 490 v. Chr., doch kam es zehn Jahre
später zu einem erneuten Feldzug unter Führung von Dareios’ Sohn
Xerxes I. 481 v. Chr. wurde daher der Hellenenbund gegründet, dem
neben Sparta und Athen auch mehrere andere, aber keineswegs alle
Stadtstaaten des Mutterlandes angehörten; manche waren sogar eher
bereit, sich den Persern zu unterwerfen. Nach dem Hinhaltegefecht an
den Thermopylen kam es bei Salamis zur Entscheidungsschlacht. Die
Die Perserkriege Griechen vernichteten die zahlenmäßig überlegene persische Flotte
(480 v. Chr.). Ein Jahr später wurde auch das persische Landheer in der
Schlacht von Plataiai geschlagen. 478 v. Chr. begann die Eroberung Ioniens. Sparta weigerte sich jedoch, den Schutz
der Griechen fern der Heimat zu übernehmen. Athen hingegen, bisher der Juniorpartner, nahm sich der Aufgabe an
und gründete 478/477 v. Chr. den Attischen Seebund.

Auf den Grundlagen der Reformen Solons und des Kleisthenes sowie der Seeherrschaft Athens in der Ägäis entstand
Mitte des 5. Jahrhunderts v. Chr. die entwickelte Attische Demokratie mit Perikles als leitendem Staatsmann.
Zeitgleich entwickelte sich nach dem Zeugnis des Historikers Thukydides der Dualismus zwischen der Seemacht
Athen und der Landmacht Sparta, der schließlich zum Peloponnesischen Krieg führen sollte.

Athen zur Zeit der Attischen Demokratie


→ Hauptartikel: Attischer Seebund
Während Theben in Böotien die Errichtung einer Hegemonie über die
anderen böotischen Gemeinden betrieb, verfolgte Athen unter Perikles
eine ähnlich aggressive Politik. Der Seebund, inzwischen längst ein
Instrument zur Verfolgung athenischer Interessen, entwickelte sich
mehr und mehr zum attischen Reich. 460–457 v. Chr. wurden die
sogenannten Langen Mauern errichtet, die Athen mit dem Hafen Piräus
verbanden und Athen selbst zur uneinnehmbaren Festung machten.
Gestützt auf die Finanzmittel des Bundes, in dem die Bundesgenossen
zu Tributpflichtigen Athens geworden waren, wurde die Athener
Die Akropolis von Athen
Akropolis durch ein ebenso aufwendiges wie glanzvolles
Bauprogramm zu einem repräsentativen Zentrum der neuen
Großmacht, die sich nun kulturell als die „Schule Griechenlands“ darzustellen wusste.

Athen entwickelte sich von der Mitte des 5. Jahrhunderts ab auch zum geistigen
Magneten und Zentrum Griechenlands, in das die Sophisten mit ihren Lehren und der
Einführung der paideia strebten und in dem die Philosophie eines Sokrates, Platon und
Aristoteles jeweils Schule machte. Im 5. Jahrhundert entstanden die Tragödien von
Aischylos, Sophokles und Euripides, dann auch die Komödien des Aristophanes. Von
dem großen Bildhauer Phidias, der das Bauprogramm auf der Akropolis leitete, ist
anders als für seinen mit Menschenbildnissen befassten Kollegen Polyklet oder den
berühmten Arzt Hippokrates eine längere Anwesenheit in Athen verbürgt. Im 4.
Jahrhundert widersetzte sich der Redner Demosthenes wortmächtig, aber machtlos der
Sokrates, der Lehrer
anhebenden makedonischen Vorherrschaft und blieb damit bis in die Zeit Ciceros ein
Platons
unerreichtes rhetorisches Vorbild.
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Die Attische Demokratie, die allen Vollbürgern vermögensunabhängig eine


gleichberechtigte Beteiligung sicherte und sie annähernd eineinhalb Jahrhunderte zu
intensiver politischer Mitwirkung anhielt, hatte die Kehrseite, dass Frauen und Sklaven
vollständig davon ausgeschlossen waren, wobei die Sklaven auch wirtschaftlich eine
wichtige Rolle spielten. Die direkte Demokratie schützte zudem durchaus nicht vor so
manchen Auswüchsen äußerer Machtpolitik. Mit der modernen repräsentativen und
gewaltenteiligen Demokratie ist sie in vieler Hinsicht nur bedingt vergleichbar.

Machtkämpfe zwischen Perserkriegen und Peloponnesischem Krieg

Athen setzte nach den Perserkriegen als Hegemon im Attischen Seebund den Kampf
gegen das Perserreich im östlichen Mittelmeerraum fort. Es unterstützte schließlich sogar
eine antipersische Erhebung in Ägypten, wo sich für die Athener in einer sehr
verlustreichen Niederlage dann aber die Grenzen der eigenen Machtmittel und
Terrakotta-Statue eines
Möglichkeiten zeigten. Zu einem Ausgleich mit Persien kam es 449 v. Chr. im Mädchens, 3. Jahrhundert
Zusammenhang mit dem historisch umstrittenen sogenannten Kalliasfrieden. v. Chr.

In Süditalien und auf Sizilien erwehrten sich währenddessen die seit der großen Kolonisation dort angesiedelten
Westgriechen der Bedrohung durch die Etrusker und das mächtige Karthago. In der Schlacht von Kyme 474 v. Chr.
wurden die Etrusker vernichtend geschlagen. Auf Sizilien ging der Konflikt mit Karthago weiter, auch wenn die
Karthager 480 v. Chr. bei Himera geschlagen worden waren. Dort konnten sich in zahlreichen Poleis auch weiterhin
Tyrannen an der Macht halten, wie beispielsweise Gelon, der zeitweise als der mächtigste Mann der griechischen
Welt galt.
Zwischen Athen und Sparta kam es 460–446 v. Chr. zum Ersten Peloponnesischen Krieg. Grund war der vorläufige
Austritt Megaras aus der spartanischen Allianz und dessen Überwechseln zu Athen. Während der athenischen
Flottenexpedition nach Ägypten (460–454 v. Chr.) kam es 457 v. Chr. zu der für Athen verlustreichen Schlacht von
Tanagra gegen die Spartaner, aber im Gegenzug zur Bezwingung Aiginas, das ungeachtet seiner geographischen
Nähe zu Piräus Mitglied im Peloponnesischen Bund gewesen war, nun aber dem Attischen Seebund beitreten
musste.[34] Bei schließlich unentschiedenem Ausgang des Krieges zwischen den beiden griechischen Großmächten
wurde 446 v. Chr. ein dreißigjähriger Frieden Athens mit Sparta geschlossen, wobei die latenten Spannungen freilich
bestehen blieben.

Der Peloponnesische Krieg


→ Hauptartikel: Peloponnesischer Krieg
Über den Streit Korinths mit Korkyra bezüglich der Einmischung Athens in den Bürgerkrieg in Epidamnos, der
Furcht Athens vor einem Engagement Korinths im Norden und über einen Handelsstreit mit dem mit Sparta
verbündeten Megara, aber auch aus der Furcht Spartas vor einem weiteren Machtzuwachs Athens kam es schließlich
zum Peloponnesischen Krieg (mit Unterbrechungen von 431–404 v. Chr.), über dessen Verlauf bis zum Jahr 411
v. Chr. Thukydides in seinem berühmten Geschichtswerk ausführlich berichtete; an ihn schloss dann Xenophon mit
den Hellenika an.
432 v. Chr. forderten Megara und Korinth Sparta ultimativ zum Eingreifen auf, doch begann der Krieg eher
ungeplant mit einem Überfall der mit Sparta verbündeten Thebaner auf die Stadt Plataiai. Sparta fiel 431 v. Chr. in
Attika ein, doch hatte Perikles die Bevölkerung in den Schutz der Langen Mauern zurückgezogen. Währenddessen
plünderte die athenische Flotte die Peloponnes. Perikles rechnete mit der Erschöpfung des Gegners, während die
Spartaner jedes Jahr in Attika einfielen.
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Nach dem Tod des Perikles 429 v. Chr. kam eine neue Generation
von Politikern ans Ruder, wobei Kleon für eine aggressive, Nikias
hingegen für einen ausgleichende Politik gegenüber Sparta
standen. 425 v. Chr. schien Sparta aufgrund der Gefangennahme
mehrerer Spartiaten zum Frieden bereit, doch wurde dies von
Kleon abgewiesen. Sparta reagierte jedoch und marschierte unter
Führung des Brasidas 424 v. Chr. in Thrakien ein und bedrohte so
die athenische Versorgung mit Getreide. 421 v. Chr. kam es zu Schlachten und Feldzüge des Peloponnesischen
einem Friedensvertrag (Nikiasfrieden), der jedoch nicht alle Krieges; die Farbgebung entspricht der Lage bei
Streitigkeiten ausräumte. Sparta bekämpfte seine Erzrivalin Argos, Ausbruch des Krieges 431 v. Chr., mit Ausnahme des
halbbarbarischen Makedoniens, das zunächst neutral
während Athen unter dem Einfluss des Alkibiades die
war
folgenschwere Sizilienexpedition unternahm (415–413 v. Chr.).
Diese endete in einem Desaster für Athen. Die Einnahme von
Syrakus misslang, und das athenische Heer wurde vernichtet, während in Griechenland Alkibiades, der zu den
Spartanern übergelaufen war, diese zu einer neuen Taktik gegen Athen überredete. In Dekeleia wurde nun auf Dauer
ein lakedaimonischer Stützpunkt errichtet, und zudem gewann Sparta die Unterstützung Persiens. Mit Hilfe
persischen Goldes baute Sparta eine leistungsstarke Flotte auf. Immer mehr Seebundmitglieder, die von Athen wie
Kolonien behandelt wurden, fielen vom Attischen Seebund ab. Im Zuge der Bestrafung abgefallener Bündner und in
dem Bestreben, das Seereich als Herrschaftsinstrument auszubauen, kam es von athenischer Seite im Verlauf des
Peloponnesischen Krieges vermehrt zu Gräueltaten und Übergriffen, wofür insbesondere das Beispiel der kleinen
Ägäis-Insel Melos steht. Auch die Demokratie wurde zu Zwecken der Herrschaftsstabilisierung nach dem Muster
Athens innerhalb des Seebunds verbreitet und als Mittel zum Erreichen politischer Ziele der Führungsmacht
eingesetzt. 411 v. Chr. kam es wegen der durch den Krieg angespannten Situation in Athen selbst zu einem
oligarchischen Verfassungsumsturz, der aber schon 410 v. Chr. rückgängig gemacht wurde – mit Hilfe des wieder zu
Athen übergelaufenen Alkibiades.

Spartas neue Flotte unter dem fähigen Lysander bedrohte jedoch weiterhin Athens Lebensnerv. 406 siegten die
Athener noch bei den Arginusen, doch unterlag die Flotte 405 in der Schlacht von Aigospotamoi. Athen kapitulierte
404 v. Chr. vor Sparta, wurde aber nicht zerstört, da Sparta ein Gleichgewicht der Kräfte aufrechterhalten wollte.
Korinth und Theben fühlten sich jedoch um die Erfüllung ihrer Kriegsziele betrogen und verfolgten nun eigene
Ziele, auch und vor allem gegen Sparta.

Thebens Aufstieg und Kampf mit Sparta um die Hegemonie


Sparta konnte nach dem Sieg von 404 v. Chr. trotz einiger Anstrengungen die Führungsrolle Athens nicht
übernehmen; dafür fehlten ihm sowohl die Ressourcen als auch der institutionelle Rahmen. Zudem kam es zwischen
Sparta und Persien zum Krieg um Kleinasien (400–394 v. Chr.), da Sparta sich weigerte, die dortigen griechischen
Städte den Persern auszuliefern, wie es der Vertrag von 412 v. Chr. vorgesehen hatte. Aber auch in Griechenland
brachen die Kampfhandlungen nicht ab. Im Korinthischen Krieg (395–387 v. Chr.) kämpften Argos, Athen, Korinth
und Theben gegen die Spartaner. 387/386 v. Chr. kam es schließlich zum sogenannten Königsfrieden, der in
Wirklichkeit ein persischer Diktatfrieden war, der den Krieg im griechischen Mutterland aber wenigstens zu einem
vorläufigen Ende brachte. Persien erhielt Kleinasien und Zypern, während Athen nur einige seiner alten Kleruchien
behalten durfte. Alle anderen Poleis sollten autonom sein.
Auf dem Prinzip von Autonomie und Gleichberechtigung basierte die Idee der Koine Eirene, des Allgemeinen
Friedens, die in den Folgejahren starke politische Wirkung entfaltete und neben dem Panhellenismus der prägende
politische Gedanke dieser Zeit war. Am Ende scheiterte aber auch diese Friedensidee immer wieder an der
Unmöglichkeit, sie ohne die Garantie einer starken Hegemonialmacht durchzusetzen. Der Königsfriede wird von
einigen Forschern als erste Verwirklichung einer Koine Eirene angesehen.
Antikes Griechenland 10

Zum Wächter über den Königsfrieden warf


sich zunächst Sparta auf, um seine eigene
Position zu verteidigen. Es geriet aber
zusehends in die Defensive. Athen, welches
sich von der Niederlage im
Peloponnesischen Krieg langsam erholt
hatte, begründete 378/77 v. Chr. den
Attischen Seebund neu, allerdings
verkleinert und weniger von der athenischen
Vormachtstellung geprägt. Tatsächlich
waren aber sowohl Sparta als auch Athen
über das Anwachsen der thebanischen
Griechenland zur Zeit der Hegemonie Thebens,
Machtstellung besorgt und versuchten, den 371–362 v. Chr.
thebanischen Einfluss einzudämmen. Doch
während sich die beiden alten Feinde annäherten, kam es 371 v. Chr. zur Schlacht von Leuktra, in welcher das
spartanische Heer in offener Feldschlacht von den Thebanern vernichtend geschlagen wurde. Dies bedeutete das
endgültige Ende der spartanischen Hegemonie. Auch der Höhenflug Thebens endete bereits nach wenigen Jahren, als
362 v. Chr. der wichtigste thebanische Stratege Epameinondas fiel. Sparta verlor jedoch Messenien und wurde somit
zu einer Macht zweiten Ranges, zumal die dringend notwendigen inneren Reformen auch danach nicht verwirklicht
wurden.

Auf Sizilien blühte währenddessen die reiche Polis Syrakus und erreichte eine quasi-hegemoniale Stellung unter
Dionysios I. Im Laufe des 4. Jahrhunderts v. Chr. jedoch wurde Syrakus von schweren Bürgerkriegen heimgesucht.
Bereits seit dem frühen 5. Jahrhundert lieferten sich Karthago und die sizilischen Griechen teils heftige Kämpfe
(siehe oben), wobei sich beide Seiten in etwa die Waage hielten. Tatsächlich waren es gerade die Randgebiete – das
sogenannte Dritte Griechenland abseits von Athen und Sparta –, die nach dem Peloponnesischen Krieg eine
Blütezeit erlebten, wie eben Böotien mit Theben, aber auch Thessalien, Korinth und Megara, die sich vom Krieg
erholten und vom Handel profitierten.

Aufstieg Makedoniens

Im Norden Griechenlands bestieg 359 v. Chr. Philipp II. den Thron von Makedonien.
Ihm gelang es, den größten Nutzen aus den Vormachtkämpfen der griechischen Poleis zu
ziehen. Die streitenden Adelsfamilien vermochte er stärker als zuvor an das Königshaus
zu binden. Vor allem aber schuf er ein stehendes und professionell geschultes Heer,
wodurch Makedonien zur führenden Militärmacht in Griechenland wurde. In den 50er
Jahren kämpfte er gegen die Phoker und erwarb 352 v. Chr. die Vorherrschaft in
Thessalien. 343 v. Chr. folgte die Eroberung Thrakiens samt den dortigen
Goldbergwerken, die den wirtschaftlichen Grundstock für den weiteren Machtzuwachs
Büste Alexanders des
legten. Athen fühlte sich von der expansiven Politik Philipps ernsthaft bedroht. Vor Großen
allem Demosthenes versuchte die Athener davon zu überzeugen, dass Philipp sie
unterjochen wollte, hatte zunächst jedoch keinen Erfolg. 340 v. Chr. kam es endlich zur Bildung eines
Abwehrbundes, doch unterlag das Heer 338 v. Chr. bei Chaironeia dem Heer Philipps. Dieser gründete 337 v. Chr.
den Korinthischen Bund, ließ sich zum Hegemon ernennen und wurde de facto zum Beherrscher Griechenlands.
Seine Pläne zu einem Feldzug gegen Persien konnte er jedoch nicht mehr verwirklichen: Er wurde 336 v. Chr.
ermordet.
Antikes Griechenland 11

Sein Sohn Alexander, später der Große


genannt, setzte Philipps ehrgeizige
Pläne jedoch in die Tat um: Er zwang
die aufständischen griechischen Städte
in die Knie und zerstörte Theben. Mit
seinem legendären Alexanderzug (ab
334 v. Chr.) öffnete er zugleich den
Griechen das Tor zu einer neuen Welt:
Er besiegte die persischen Armeen und
stieß bis nach Indien vor. Damit endete
das klassische Zeitalter Griechenlands. Der Feldzug Alexanders

Es begann das Zeitalter des


Hellenismus, in dem die griechischen Poleis gegenüber den hellenistischen Großreichen, die sich nach Alexanders
Tod 323 v. Chr. bildeten (siehe auch Diadochen), sowie den sich formierenden Bundesstaaten (siehe etwa
Achaiischer Bund) nur eine untergeordnete Rolle spielten, während die griechische Kultur sich bis nach Indien
verbreitete.

Griechenland in hellenistischer Zeit (336–30 v. Chr.)


Griechenland blieb das Schlachtfeld
der hellenistischen Großmächte. Vor
allem die Antigoniden versuchten, die
alte makedonische Hegemonie zu
erneuern. Athens Versuch, nach dem
Tod Alexanders wieder eine Macht zu
werden, scheiterte kläglich (Lamischer
Krieg, 323–322 v. Chr.). An die Stelle
der Polis traten als Machtfaktor die
griechischen Bundesstaaten. Die
beiden wichtigsten waren der Die Diadochenreiche und ihre Nachbarn nach der Schlacht von Ipsos 301 v. Chr.

Aitolische Bund und der Achaiische


Bund. In kultureller Hinsicht verlagerte sich der Schwerpunkt mehr in den Osten, wo vor allem Alexandria in
Ägypten, später auch Pergamon in Kleinasien, eine bedeutende Rolle spielten (siehe auch Diadochen).

Infolge der Kämpfe zwischen den griechischen Klein- und Mittelmächten untereinander sowie mit und gegen
Makedonien kam es zum Eingreifen des Römischen Reiches gegen Philipp V. von Makedonien. Im Zweiten
Makedonisch-Römischen Krieg (200–197 v. Chr.) wurde Makedonien vernichtend geschlagen. 196 v. Chr.
verkündete der römische General Titus Quinctius Flamininus die Freiheit Griechenlands, Rom blieb aber
Protektoratsmacht. Da die Lage weiterhin instabil war, sah sich Rom in der Folgezeit immer wieder gezwungen
einzugreifen. Nach der Schlacht von Pydna 168 v. Chr. war Makedonien, welches unter König Perseus noch einmal
versucht hatte, die Vorherrschaft in Griechenland gegen Rom zu erkämpfen, als Machtfaktor ausgeschaltet. Rom
engagierte sich nun dauerhaft in Griechenland. Dies führte nach der Zerstörung Korinths zur Umwandlung
Griechenlands in eine römische Provinz (146 v. Chr. als „Macedonia“, 27 v. Chr. als „Achaea“).
133 v. Chr. wurde auch das Reich von Pergamon durch Rom annektiert, 64/63 v. Chr. folgte das Reich der
Seleukiden in Syrien (welches aber bereits seit dem 2. Jahrhundert nur noch von regionaler Bedeutung war und seine
reichsten Provinzen längst verloren hatte) und 30 v. Chr. schließlich die letzte hellenistische Macht, das Ägypten der
Ptolemäer.
Antikes Griechenland 12

Teil des Römischen Reiches bis zum Ausgang der Antike


Die politische Geschichte des unabhängigen Griechenland war spätestens 146 v. Chr. für fast zwei Jahrtausende
beendet; erst im 19. Jahrhundert sollte das Land wieder ein eigener Staat werden. Doch lebte die griechische Kultur
im Rahmen des Römischen Reiches fort und prägte seit dem 2. vorchristlichen Jahrhundert zunehmend auch die
römische Zivilisation. Wirtschaftlich gedieh das Land während der langen, weitgehend ungestörten Friedenszeit in
den ersten beiden Jahrhunderten n. Chr. (die Pax Romana). Kaiser Nero (54–68 n. Chr.) war zudem ein großer
Philhellene und gewährte Griechenland zahlreiche Privilegien, die seine Nachfolger aber wieder zurücknahmen.
Auch Kaiser Hadrian förderte Hellas und ließ insbesondere Athen besondere Wohltaten angedeihen. Griechisch blieb
derweil die lingua franca im gesamten östlichen Mittelmeerraum, und bis in die Spätantike war es für die Eliten
Roms auch im Westen nahezu selbstverständlich, neben Latein auch Griechisch zu beherrschen. Die klassische
griechische Bildung (paideia) blieb zumindest in der östlichen Reichshälfte auch nach dem Sieg des Christentums
noch lange lebendig.
Die sogenannte Reichskrise des 3. Jahrhunderts nach Christus betraf dann auch Griechenland, das insbesondere in
den 260er Jahren unter Barbareneinfällen zu leiden hatte, sich aber wieder einigermaßen erholen konnte und zudem
mit dem Neuplatonismus die letzte bedeutende philosophische Strömung der Antike hervorbrachte. Gerade Athen
blieb bis ins 6. Jahrhundert nach Christus ein bedeutendes Zentrum antiker Bildung. Seit etwa 580 n. Chr. drangen
dann slawische Völker in die oströmischen Balkanprovinzen ein; um 650 n. Chr. war Griechenland bis zur
Peloponnes zu großen Teilen slawisch besiedelt und konnte erst im Mittelalter wieder für das griechischsprachige
Byzantinische Reich gewonnen werden. In Byzanz lebten die griechische Sprache und griechisches Denken,
wiewohl christlich überformt, noch jahrhundertelang fort.
Die Eroberung der römischen Orientprovinzen durch die islamischen Araber (seit 636 n. Chr.) besiegelte das Ende
der Antike, da Ägypten und Syrien nun dem griechischen Sprach- und Kulturraum entzogen wurden: 698 n. Chr.
wurde im gesamten Reich der Kalifen die griechische Amtssprache durch das Arabische ersetzt. Allerdings zeigten
sich die Eroberer offen für viele Errungenschaften der griechischen Zivilisation; so wurde nicht weniges davon nur
durch die Araber für die Nachwelt bewahrt und schließlich über Sizilien und Spanien wieder dem Abendland
vermittelt.

Literatur

Einführend und übergreifend


Einführend (weitere Angaben sind in der Bibliographie Antike zu finden sowie vor allem den Bibliographien der
Bände der Cambridge Ancient History, 2., grundlegend veränderte Auflage. für die Zeit nach 30 v. Chr. vgl. die
Artikel Römisches Reich, Byzantinisches Reich und Spätantike):
• Hans-Joachim Gehrke, Helmuth Schneider (Hrsg.): Geschichte der Antike. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2000,
ISBN 3-476-01455-X.
(Grundlegende Einführung; dort auch weitere Angaben.)
• Linda-Marie Günther: Griechische Antike. UTB/Francke, Tübingen 2008, ISBN 978-3-8252-3121-7.
• Karl-Joachim Hölkeskamp, Elke Stein-Hölkeskamp (Hrsg.): Die griechische Welt. Erinnerungsorte der Antike.
Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-60496-6.
• Konrad H. Kinzl (Hrsg.): A Companion to the Classical Greek World. Blackwell, Oxford 2006, ISBN
0-631-23014-9.
(Aufsatzsammlung mit Beiträgen von U. Walter, P. J. Rhodes, K.-W. Welwei, P. Funke, K. Brodersen u. a.)
• Oswyn Murray, John K. Davies, Frank W. Walbank: Die Geschichte des antiken Griechenland. Düsseldorf 2006,
ISBN 3-491-96167-X.
(Beinhaltet die Bände Das frühe Griechenland [Murray], Das klassische Griechenland [Davies] und Die
hellenistische Welt [Walbank]; sehr empfehlenswert als Einstiegslektüre.)
Antikes Griechenland 13

• Walter Scheidel, Ian Morris, Richard Saller: The Cambridge Economic History of the Greco-Roman World.
Cambridge University Press, Cambridge 2007, ISBN 978-0-521-78053-7.
• Wolfgang Schuller: Griechische Geschichte. 5. Auflage. Oldenbourg, München 2002. (Oldenbourg Grundriss der
Geschichte, Bd. 1).
(Knappe, problemorientierte Darstellung mit Forschungsteil und umfassender Bibliographie.)
• Raimund Schulz: Kleine Geschichte des antiken Griechenland. Reclam, Ditzingen 2008, ISBN
978-3-15-010679-2.
• Karl-Wilhelm Welwei: Griechische Geschichte. Schoeningh, Paderborn 2011, ISBN 978-3-506-77306-7.

Weiterführende Literatur
• Vinzenz Brinkmann (Hrsg.): Zurück zur Klassik. Ein neuer Blick auf das alte Griechenland. Hirmer, München
2013, ISBN 978-3-7774-2008-0.
• Paul Cartledge: Kulturgeschichte Griechenlands in der Antike. Stuttgart 2000.
• Geoffrey de Ste Croix: The Class Struggle in the Ancient Greek World. From the Archaic Age to the Arab
Conquests. Duckworth, London 1982, ISBN 0-7156-1701-X (Studie aus marxistischer Perspektive).
• Moses Israel Finley: The Ancient Economy. University of California Press, Berkeley/Los Angeles 1973.
• Hellmut Flashar, Friedrich Ueberweg (Hrsg.): Grundriss der Geschichte der Philosophie. Die Philosophie der
Antike. 4 Bde. Schwabe, Basel 1983–1998.
• Jonathan M. Hall: A History of the Archaic Greek World. Blackwell, Oxford u. a. 2007.
• Simon Hornblower: The Greek world 479–323 BC. 4. Auflage. Routledge, London/New York 2011, ISBN
978-0-415-60292-1.
(Empfehlenswerte Darstellung der klassischen Zeit.)
• Simon Hornblower (Hrsg.): Greek Historiography. Oxford 1994.
• Christian Meier: Kultur, um der Freiheit willen: Griechische Anfänge – Anfang Europas? Siedler, München
2009.
• Christian Meier: Athen. Ein Neubeginn der Weltgeschichte. Siedler, Berlin 1993.
(Sprachlich hervorragende Darstellung, aber ohne wissenschaftlichen Apparat.)
• Christian Meier: Die Entstehung des Politischen bei den Griechen. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1980.
• Klaus Meister: Die griechische Geschichtsschreibung. Kohlhammer, Stuttgart 1990.
• Robin Osborne: Greece in the Making. Routledge Ancient History, London/New York 1996.
• Thomas Paulsen: Geschichte der griechischen Literatur. Ditzingen 2005.
• Rosa Reuthner: Wer webte Athenes Gewänder? Die Arbeit von Frauen im antiken Griechenland. Campus Verlag,
Frankfurt am Main 2006, ISBN 978-3-593-38029-2
• Peter J. Rhodes: A History of the Classical Greek World. 478–323 BC. Blackwell, Malden Mass./Oxford 2006.
(Gesamtdarstellung der klassischen Zeit mit hilfreichen Quellenangaben.)
• Graham Shipley: The Greek World after Alexander. Routledge, London/New York 2000.
(Mit die beste neuere Überblicksdarstellung bezüglich der hellenistischen Zeit.)
• Michael Stahl: Gesellschaft und Staat bei den Griechen. 2 Bde., Paderborn 2003.
(Gut lesbare, problemorientierte Darstellung.)
• Lawrence A. Tritle (Hrsg.): The Greek world in the fourth century. From the fall of the Athenian Empire to the
successors of Alexander. London u. a. 1997.
• Karl-Wilhelm Welwei: Das klassische Athen. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1999.
• Karl-Wilhelm Welwei: Sparta. Klett-Cotta, Stuttgart 2004.
Antikes Griechenland 14

Weblinks
• Perseus – antike Texte in englischer Übersetzung [35]
• Artikel aus der Encyclopædia Britannica 1911 [36] (teilweise veraltet, aber dennoch lesenswert)
• Materialsammlung [37] bei Livius.org
• Gottwein.de [38]

Anmerkungen
[1] Im politischen Bereich entstanden neue Denkweisen, für die die Entdeckung des Politischen und eines Könnens-Bewußtseins durch die
Griechen charakteristisch sind. Vgl. Christian Meier: Die Entstehung des Politischen bei den Griechen. Frankfurt am Main 1980 (zum
„Könnens-Bewußtsein“ ebd. S. 435 ff.).
[2] Milet z. B., der Überlieferung nach, die archäologische Stütze durch Funde submykenischer und früh-protogeometriescher Keramik erfährt,
1053 v. Chr. durch Ionier gegründet, vorher jedoch bereits Jahrhunderte mykenisch besiedelt; oder Smyrna (Besiedlung in so früher Zeit
jedoch bisher nicht nachgewiesen)
[3] Scheidel: The Cambridge Economic History of the Greco-Roman World. Cambridge University Press, 2007, S. 44.
[4] Scheidel: The Cambridge Economic History of the Greco-Roman World. Cambridge University Press, 2007, S. 45. Rachel Sargent gibt für
das 5. und 4. Jh. v. Chr. eine Zahl von 100.000 bis 150.000 Freien in Athen an (Rachel L. Sargent: The size of slave polulation at Athens
during fifth and fourth centuries before Christ, Greenwood Press, Westport, 1924, S. 114), Der Neue Pauly spricht von 21.000 bis 30.000
erwachsenen männlichen Bürgern im 4. Jh. v. Chr. in Athen (Wiesehöfer in: Der Neue Pauly: Artikel „Bevölkerung,
Bevölkerungsgeschichte“).
[5] Scheidel: The Cambridge Economic History of the Greco-Roman World. Cambridge University Press, 2007, S. 46.
[6] Scheidel: The Cambridge Economic History of the Greco-Roman World. Cambridge University Press, 2007, S. 75. In der Geschichte der
Antike wird geschätzt, dass es über 800 Poleis gab; vgl. Funke in: Geschichte der Antike (2000), S. 98.
[7] Scheidel: The Cambridge Economic History of the Greco-Roman World. Cambridge University Press, 2007, S. 77.
[8] Scheidel: The Cambridge Economic History of the Greco-Roman World. Cambridge University Press, 2007, S. 40.
[9] Scheidel: The Cambridge Economic History of the Greco-Roman World. Cambridge University Press, 2007, S. 41.
[10] Zum Beispiel Hahn in: Der Neue Pauly: Artikel „Armut“.
[11] Scheidel: The Cambridge Economic History of the Greco-Roman World. Cambridge University Press, 2007, S. 62.
[12] Zum Beispiel Gehrke (1986), S. 18.
[13] Alonso-Núñez in Der Neue Pauly (1996–2007): Artikel „Wirtschaft“.
[14] Funke in Geschichte der Antike (2000), S. 140 und Der Neue Pauly (1996-2007): Artikel „Arbeit“ und Gehrke (1986), S. 18.
[15] Zum Beispiel die Landwirtschaft betreffend: Lexikon der Antike (1990): Artikel „Landwirtschaft“.
[16] Lexikon der Antike (1990): Artikel „Landwirtschaft“ und Funke in Geschichte der Antike (2000), S. 140 und Gehrke (1988), S. 23.
[17] Gehrke (1988), S. 21
[18] Burford-Cooper in Der Neue Pauly (1996–2007): Artikel „Handwerk“ und Funke in Geschichte der Antike (2000), S. 141 f.
[19] Funke in Geschichte der Antike (2000), S. 144.
[20] Funke in Geschichte der Antike (2000), S. 143.
[21] Dieser Abschnitt zur Gesellschaftsstruktur folgt: Geoffrey de Ste. Croix: The Class Struggle in the Ancient Greek World. From the Archaic
Age to the Arab Conquests, Duckworth, London 1981.
[22] Die auf Athen beschränkte Darstellung griechischer Geschichte bezeichnet Millet als „Athenocentricity“ (Millet 1990, S. 18).
[23] K.-J. Hölkeskamp in Geschichte der Antike (2000), S. 65
[24] Zur Eigenwahrnehmung der Athener: „Athenians of the later fifth century and the fourth century had differing views about the beginning of
the democracy. Some even traced the origins back to their legendary king Theseus, but for most, Solon, the lawgiver of the late 590s, was a
key figure.“ Sinclair (1988), S. 1.
[25] Funke in Geschichte der Antike (2000), S. 148.
[26] Rhodes in Der Neue Pauly. (1996–2007): Artikel „Ekklesia“.
[27] K.-J. Hölkeskamp in Geschichte der Antike (2000), S. 69 f.
[28] E. Stein-Hölkeskamp in Geschichte der Antike. (2000), S. 95
[29] Lexikon der Antike (1990): Artikel „Bule“.
[30] Rhodes in Der Neue Pauly (1996–2007): Artikel „Bule“.
[31] Funke in Geschichte der Antike (2000), S. 149.
[32] Funke in Geschichte der Antike (2000), S. 150.
[33] Lexikon der Antike (1990): Artikel „Heliaia“ und Funke in Geschichte der Antike (2000), S. 149.
[34] Christian Meier: Athen. Ein Neubeginn der Weltgeschichte. Erweiterte Taschenbuchausgabe, München 1995, S. 392.
[35] http:/ / www. perseus. tufts. edu/
[36] http:/ / www. fordham. edu/ halsall/ ancient/ eb11-greece. html
[37] http:/ / www. livius. org/ greece. html
Antikes Griechenland 15

[38] http:/ / www. gottwein. de/


Quelle(n) und Bearbeiter des/der Artikel(s) 16

Quelle(n) und Bearbeiter des/der Artikel(s)


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Baine, Florian.Keßler, Frank5680, FrauAva89, Frente, G. Vornbäumer, Gepgepgep, Gerhardvalentin, Gruenschuh, Hannibal21, Haya, Heinte, Hey Teacher, Hirmer, Horst Gräbner, Howwi,
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1. APPLICABILITY AND DEFINITIONS
This License applies to any manual or other work, in any medium, that contains a notice placed by the copyright holder saying it can be distributed under the terms of this License. Such a notice grants a world-wide, royalty-free
license, unlimited in duration, to use that work under the conditions stated herein. The "Document", below, refers to any such manual or work. Any member of the public is a licensee, and is addressed as "you". You accept the license
if you copy, modify or distribute the work in a way requiring permission under copyright law.
A "Modified Version" of the Document means any work containing the Document or a portion of it, either copied verbatim, or with modifications and/or translated into another language.
A "Secondary Section" is a named appendix or a front-matter section of the Document that deals exclusively with the relationship of the publishers or authors of the Document to the Document's overall subject (or to related matters)
and contains nothing that could fall directly within that overall subject. (Thus, if the Document is in part a textbook of mathematics, a Secondary Section may not explain any mathematics.) The relationship could be a matter of
historical connection with the subject or with related matters, or of legal, commercial, philosophical, ethical or political position regarding them.
The "Invariant Sections" are certain Secondary Sections whose titles are designated, as being those of Invariant Sections, in the notice that says that the Document is released under this License. If a section does not fit the above
definition of Secondary then it is not allowed to be designated as Invariant. The Document may contain zero Invariant Sections. If the Document does not identify any Invariant Sections then there are none.
The "Cover Texts" are certain short passages of text that are listed, as Front-Cover Texts or Back-Cover Texts, in the notice that says that the Document is released under this License. A Front-Cover Text may be at most 5 words, and a
Back-Cover Text may be at most 25 words.
A "Transparent" copy of the Document means a machine-readable copy, represented in a format whose specification is available to the general public, that is suitable for revising the document straightforwardly with generic text editors
or (for images composed of pixels) generic paint programs or (for drawings) some widely available drawing editor, and that is suitable for input to text formatters or for automatic translation to a variety of formats suitable for input to
text formatters. A copy made in an otherwise Transparent file format whose markup, or absence of markup, has been arranged to thwart or discourage subsequent modification by readers is not Transparent. An image format is not
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Transparent if used for any substantial amount of text. A copy that is not "Transparent" is called "Opaque".
Examples of suitable formats for Transparent copies include plain ASCII without markup, Texinfo input format, LaTeX input format, SGML or XML using a publicly available DTD, and standard-conforming simple HTML,
PostScript or PDF designed for human modification. Examples of transparent image formats include PNG, XCF and JPG. Opaque formats include proprietary formats that can be read and edited only by proprietary word processors,
SGML or XML for which the DTD and/or processing tools are not generally available, and the machine-generated HTML, PostScript or PDF produced by some word processors for output purposes only.
The "Title Page" means, for a printed book, the title page itself, plus such following pages as are needed to hold, legibly, the material this License requires to appear in the title page. For works in formats which do not have any title
page as such, "Title Page" means the text near the most prominent appearance of the work's title, preceding the beginning of the body of the text.
A section "Entitled XYZ" means a named subunit of the Document whose title either is precisely XYZ or contains XYZ in parentheses following text that translates XYZ in another language. (Here XYZ stands for a specific section
name mentioned below, such as "Acknowledgements", "Dedications", "Endorsements", or "History".) To "Preserve the Title" of such a section when you modify the Document means that it remains a section "Entitled XYZ" according
to this definition.
The Document may include Warranty Disclaimers next to the notice which states that this License applies to the Document. These Warranty Disclaimers are considered to be included by reference in this License, but only as regards
disclaiming warranties: any other implication that these Warranty Disclaimers may have is void and has no effect on the meaning of this License.
2. VERBATIM COPYING
You may copy and distribute the Document in any medium, either commercially or noncommercially, provided that this License, the copyright notices, and the license notice saying this License applies to the Document are reproduced
in all copies, and that you add no other conditions whatsoever to those of this License. You may not use technical measures to obstruct or control the reading or further copying of the copies you make or distribute. However, you may
accept compensation in exchange for copies. If you distribute a large enough number of copies you must also follow the conditions in section 3.
You may also lend copies, under the same conditions stated above, and you may publicly display copies.
3. COPYING IN QUANTITY
If you publish printed copies (or copies in media that commonly have printed covers) of the Document, numbering more than 100, and the Document's license notice requires Cover Texts, you must enclose the copies in covers that
carry, clearly and legibly, all these Cover Texts: Front-Cover Texts on the front cover, and Back-Cover Texts on the back cover. Both covers must also clearly and legibly identify you as the publisher of these copies. The front cover
must present the full title with all words of the title equally prominent and visible. You may add other material on the covers in addition. Copying with changes limited to the covers, as long as they preserve the title of the Document
and satisfy these conditions, can be treated as verbatim copying in other respects.
If the required texts for either cover are too voluminous to fit legibly, you should put the first ones listed (as many as fit reasonably) on the actual cover, and continue the rest onto adjacent pages.
If you publish or distribute Opaque copies of the Document numbering more than 100, you must either include a machine-readable Transparent copy along with each Opaque copy, or state in or with each Opaque copy a
computer-network location from which the general network-using public has access to download using public-standard network protocols a complete Transparent copy of the Document, free of added material. If you use the latter
option, you must take reasonably prudent steps, when you begin distribution of Opaque copies in quantity, to ensure that this Transparent copy will remain thus accessible at the stated location until at least one year after the last time
you distribute an Opaque copy (directly or through your agents or retailers) of that edition to the public.
It is requested, but not required, that you contact the authors of the Document well before redistributing any large number of copies, to give them a chance to provide you with an updated version of the Document.
4. MODIFICATIONS
You may copy and distribute a Modified Version of the Document under the conditions of sections 2 and 3 above, provided that you release the Modified Version under precisely this License, with the Modified Version filling the role
of the Document, thus licensing distribution and modification of the Modified Version to whoever possesses a copy of it. In addition, you must do these things in the Modified Version:
• A. Use in the Title Page (and on the covers, if any) a title distinct from that of the Document, and from those of previous versions (which should, if there were any, be listed in the History section of the Document). You may use
the same title as a previous version if the original publisher of that version gives permission.
• B. List on the Title Page, as authors, one or more persons or entities responsible for authorship of the modifications in the Modified Version, together with at least five of the principal authors of the Document (all of its principal
authors, if it has fewer than five), unless they release you from this requirement.
• C. State on the Title page the name of the publisher of the Modified Version, as the publisher.
• D. Preserve all the copyright notices of the Document.
• E. Add an appropriate copyright notice for your modifications adjacent to the other copyright notices.
• F. Include, immediately after the copyright notices, a license notice giving the public permission to use the Modified Version under the terms of this License, in the form shown in the Addendum below.
• G. Preserve in that license notice the full lists of Invariant Sections and required Cover Texts given in the Document's license notice.
• H. Include an unaltered copy of this License.
• I. Preserve the section Entitled "History", Preserve its Title, and add to it an item stating at least the title, year, new authors, and publisher of the Modified Version as given on the Title Page. If there is no section Entitled
"History" in the Document, create one stating the title, year, authors, and publisher of the Document as given on its Title Page, then add an item describing the Modified Version as stated in the previous sentence.
• J. Preserve the network location, if any, given in the Document for public access to a Transparent copy of the Document, and likewise the network locations given in the Document for previous versions it was based on. These
may be placed in the "History" section. You may omit a network location for a work that was published at least four years before the Document itself, or if the original publisher of the version it refers to gives permission.
• K. For any section Entitled "Acknowledgements" or "Dedications", Preserve the Title of the section, and preserve in the section all the substance and tone of each of the contributor acknowledgements and/or dedications given
therein.
• L. Preserve all the Invariant Sections of the Document, unaltered in their text and in their titles. Section numbers or the equivalent are not considered part of the section titles.
• M. Delete any section Entitled "Endorsements". Such a section may not be included in the Modified Version.
• N. Do not retitle any existing section to be Entitled "Endorsements" or to conflict in title with any Invariant Section.
• O. Preserve any Warranty Disclaimers.
If the Modified Version includes new front-matter sections or appendices that qualify as Secondary Sections and contain no material copied from the Document, you may at your option designate some or all of these sections as
invariant. To do this, add their titles to the list of Invariant Sections in the Modified Version's license notice. These titles must be distinct from any other section titles.
You may add a section Entitled "Endorsements", provided it contains nothing but endorsements of your Modified Version by various parties--for example, statements of peer review or that the text has been approved by an organization
as the authoritative definition of a standard.
You may add a passage of up to five words as a Front-Cover Text, and a passage of up to 25 words as a Back-Cover Text, to the end of the list of Cover Texts in the Modified Version. Only one passage of Front-Cover Text and one of
Back-Cover Text may be added by (or through arrangements made by) any one entity. If the Document already includes a cover text for the same cover, previously added by you or by arrangement made by the same entity you are
acting on behalf of, you may not add another; but you may replace the old one, on explicit permission from the previous publisher that added the old one.
The author(s) and publisher(s) of the Document do not by this License give permission to use their names for publicity for or to assert or imply endorsement of any Modified Version.
5. COMBINING DOCUMENTS
You may combine the Document with other documents released under this License, under the terms defined in section 4 above for modified versions, provided that you include in the combination all of the Invariant Sections of all of
the original documents, unmodified, and list them all as Invariant Sections of your combined work in its license notice, and that you preserve all their Warranty Disclaimers.
The combined work need only contain one copy of this License, and multiple identical Invariant Sections may be replaced with a single copy. If there are multiple Invariant Sections with the same name but different contents, make the
title of each such section unique by adding at the end of it, in parentheses, the name of the original author or publisher of that section if known, or else a unique number. Make the same adjustment to the section titles in the list of
Invariant Sections in the license notice of the combined work.
In the combination, you must combine any sections Entitled "History" in the various original documents, forming one section Entitled "History"; likewise combine any sections Entitled "Acknowledgements", and any sections Entitled
"Dedications". You must delete all sections Entitled "Endorsements".
6. COLLECTIONS OF DOCUMENTS
You may make a collection consisting of the Document and other documents released under this License, and replace the individual copies of this License in the various documents with a single copy that is included in the collection,
provided that you follow the rules of this License for verbatim copying of each of the documents in all other respects.
You may extract a single document from such a collection, and distribute it individually under this License, provided you insert a copy of this License into the extracted document, and follow this License in all other respects regarding
verbatim copying of that document.
7. AGGREGATION WITH INDEPENDENT WORKS
A compilation of the Document or its derivatives with other separate and independent documents or works, in or on a volume of a storage or distribution medium, is called an "aggregate" if the copyright resulting from the compilation
is not used to limit the legal rights of the compilation's users beyond what the individual works permit. When the Document is included in an aggregate, this License does not apply to the other works in the aggregate which are not
themselves derivative works of the Document.
If the Cover Text requirement of section 3 is applicable to these copies of the Document, then if the Document is less than one half of the entire aggregate, the Document's Cover Texts may be placed on covers that bracket the
Document within the aggregate, or the electronic equivalent of covers if the Document is in electronic form. Otherwise they must appear on printed covers that bracket the whole aggregate.
8. TRANSLATION
Translation is considered a kind of modification, so you may distribute translations of the Document under the terms of section 4. Replacing Invariant Sections with translations requires special permission from their copyright holders,
but you may include translations of some or all Invariant Sections in addition to the original versions of these Invariant Sections. You may include a translation of this License, and all the license notices in the Document, and any
Warranty Disclaimers, provided that you also include the original English version of this License and the original versions of those notices and disclaimers. In case of a disagreement between the translation and the original version of
this License or a notice or disclaimer, the original version will prevail.
If a section in the Document is Entitled "Acknowledgements", "Dedications", or "History", the requirement (section 4) to Preserve its Title (section 1) will typically require changing the actual title.
9. TERMINATION
You may not copy, modify, sublicense, or distribute the Document except as expressly provided for under this License. Any other attempt to copy, modify, sublicense or distribute the Document is void, and will automatically terminate
your rights under this License. However, parties who have received copies, or rights, from you under this License will not have their licenses terminated so long as such parties remain in full compliance.
10. FUTURE REVISIONS OF THIS LICENSE
The Free Software Foundation may publish new, revised versions of the GNU Free Documentation License from time to time. Such new versions will be similar in spirit to the present version, but may differ in detail to address new
problems or concerns. See http:/ / www. gnu. org/ copyleft/ .
Each version of the License is given a distinguishing version number. If the Document specifies that a particular numbered version of this License "or any later version" applies to it, you have the option of following the terms and
conditions either of that specified version or of any later version that has been published (not as a draft) by the Free Software Foundation. If the Document does not specify a version number of this License, you may choose any version
ever published (not as a draft) by the Free Software Foundation.
ADDENDUM: How to use this License for your documents
To use this License in a document you have written, include a copy of the License in the document and put the following copyright and license notices just after the title page:
Copyright (c) YEAR YOUR NAME.
Permission is granted to copy, distribute and/or modify this document
under the terms of the GNU Free Documentation License, Version 1.2
or any later version published by the Free Software Foundation;
with no Invariant Sections, no Front-Cover Texts, and no Back-Cover Texts.
A copy of the license is included in the section entitled
"GNU Free Documentation License".
If you have Invariant Sections, Front-Cover Texts and Back-Cover Texts, replace the "with...Texts." line with this:
with the Invariant Sections being LIST THEIR TITLES, with the
Front-Cover Texts being LIST, and with the Back-Cover Texts being LIST.
If you have Invariant Sections without Cover Texts, or some other combination of the three, merge those two alternatives to suit the situation.
If your document contains nontrivial examples of program code, we recommend releasing these examples in parallel under your choice of free software license, such as the GNU General Public License, to permit their use in free
software.

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