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18 Tipps zum effektiven

Wortschatzlernen
1. Tipp: Führ auch mal Selbstgespräch

Klingt schräg, bringt aber wirklich was: Führ immer mal wieder
Selbstgespräche, bei denen du bestimmte Gesprächsszenarien durchspielst
und visualisierst. Wenn du nicht willst, dass deine Eltern dich hören, geht das
natürlich auch unter der Dusche. Deine Scheu vor dem Sprechen verlierst du
aber eben nur durchs Sprechen. Und wenn du im Kopf beispielsweise
durchspielst, wie du bei einem Kellner dein Abendessen bestellst (inklusive
der Antworten des Kellners natürlich!) merkst du ganz schnell, welche
Formulierungen dir vielleicht noch fehlen

2. Tipp: Sing ruhig kräftig mi

Neben Büchern, Filmen und Serien ist auch Musik eine tolle Lernhilfe mit
maximalem Spaßfaktor. Wenn du deine Lieblingslieder mitsingst, achtest du
automatisch auf den Text. So übst du das Hören, Verstehen und die
Aussprache und nutzt auch Melodie und Rhythmus. Gleichzeitig lernst du
direkt im Kontext, statt einfach nur Wort für Wort. Alles klare Vorteile – egal,
ob du die Töne triffst oder nicht

3. Tipp: Konzentriere dich vor allem auf die


Vokabel

Schon klar: Wichtige Grammatikregeln musst du pauken. Es reicht aber, die


wirklich relevanten Grundsatzregeln zu lernen und zu trainieren – der Rest
kommt von ganz allein, wenn dein Sprachgefühl immer besser wird.
Konzentriere dich also im Zweifelsfall lieber aufs Vokabellernen, statt jede
noch so kleine Grammatikregel verbissen auswendig zu lernen. Immerhin
n

solltest du für einen soliden Grundwortschatz irgendwann rund 3.500 –4.000


Vokabeln in petto haben. Dafür brauchst du natürlich auch die entsprechende
(Lern-)Zeit

4. Tipp: Mach dir einen schlauen Zeitpla

Viele kle i n e L e rn e i n h e i te n si nd wesentlich effektiver als ein


Auswendiglernmarathon, bei dem du dir verzweifelt die Vokabeln in den Kopf
zu hämmern versuchst. Außerdem ist bei solchen Mini-Vokabeleinheiten die
Hürde, anzufangen nicht so hoch. Ein paar Minuten Lernen sind schließlich
ratzfatz erledigt. Hier und da Häppchen für Häppchen entspannt wiederholen
– da hat auch der sturste innere Schweinehund keine Ausreden mehr

5. Tipp: Finde die Techniken, die für dich am


besten passe

Ob Abdecken oder Lernen mit Karteikarten; überall verteilte Post-its oder


Audio-Dateien übers Smartphone: Finde die Methoden, mit denen du am
besten lernen kannst, und die dir am meisten Spaß machen. Wichtig dabei:
Setz nicht nur auf eine einzige Methode, sondern sorg für Abwechslung und
für verschiedene „Reize“ . Da ist es beim Vokabellernen wie beim Sport: Wer
immer nur ein und dasselbe macht, der kann sich auch nicht steigern

6. Tipp: Nutz Karteikarten optima

Karteikarten sind nicht umsonst ein echter Klassiker fürs Vokabellernen. Am


besten lernst du mit den Karten in fünf Schritten:
Beschriften.

Das „fremde“ Wort auf die eine Seite, die Übersetzung auf die andere – so
sparst du dir umständliches Abdecken im Schulbuch, und hast die neuen
Vokabeln direkt schon einmal genau gelesen und geschrieben.
.

„Stolpersteine“ wie zum Beispiel unregelmäßige Verbformen schreibst du dir


am besten gleich dazu.

Einprägen

Präg dir die neuen Wörter bewusst ein. Versuche möglichst nicht mehr als 20
Minuten am Stück mit dem konzentrierten Einprägen zu verbringen. Nach
20–25 Minuten lässt die Merkfähigkeit nämlich deutlich nach.

Testen

Geh die Vokabeln jetzt Karte für Karte durch – „ungestützt“ und rein aus dem
Gedächtnis – und kontrolliere auf der Rückseite, ob du dir die jeweilige
Vokabel richtig eingeprägt hast. Vokabeln, die du richtig behalten hast
(inklusive der korrekten Schreibweise!), legst du für heute zur Seite.

Wiederholen

Die „schwierigen“ Wörter, die du noch nicht zu 100 % richtig präsent hattest,
wiederholst du noch einmal.

Zusatzdurchlauf und dann Start von vorn

Bleiben auch nach dem Wiederholungsdurchlauf noch „falsche Wörter“ übrig,


kannst du dir die für eine Extra-Wiederholung später am Tag rauslegen. Am
nächsten Tag geht du erst noch einmal die schwierigen Wörter durch und
startest dann einen komplett neuen Durchlauf mit sämtlichen Vokabeln

7. Tipp: Mach es direkt richti

Konzentriere dich nicht nur auf die Bedeutung beziehungsweise


Übersetzung, sondern achte auch auf die Details. Die genaue Schreibweise
des Wortes, wichtige unregelmäßige Verbformen, sprich: alles, was wichtig
ist, damit du das Wort mündlich und schriftlich tatsächlich richtig benutzen
kannst, übst du am besten direkt mit
.

8. Tipp: Hab den Lernstoff griffbereit – und zwar


überal

„Ich wollte ja lernen, aber das Buch lag zu Hause …“ – Bevor du beim
nächsten Test oder der nächsten Klausur wieder ordentlich ins Schwitzen
kommst, sorg doch lieber dafür, dass du jederzeit und überall eine kurze
Lerneinheiten einlegen kannst. Überleg, wo du so deine Zeit verbringst, und
wie du den Lernstoff bereithalten kannst. Du kannst Karteikarten und Post-its
zu Hause verteilen, von der Küche bis zum Bad; du kannst dir Lernzettelchen
in den Rucksack und die Jackentaschen stecken oder Apps wie die
Cornelsen Vokabeltrainer-App nutzen. Hauptsache, du hast die Vokabeln
jederzeit griffbereit

9. Tipp: Nutz Leerlauf und Pausen zum cleveren


Übe

Nutz die vielen kleinen Leerlauf- und Wartezeiten im Alltag doch einfach zum
Lernen zwischendurch. Egal, ob du beim Arzt noch warten musst, den Bus
verpasst hast oder auf deine Verabredung wartest: Zettel, Karteikärtchen
oder Handyapp raus, und schon kannst du ganz nebenbei (d)eine Lerneinheit
für den Tag abhaken

10. Tipp: Tu dich mit anderen zusamme

Bezieh ruhig andere mit ein und lass dir beim Büffeln helfen. Du kannst deine
Eltern oder Geschwister bitten, dich abzufragen oder dich mit
Klassenkamerad/-innen oder Freunden zusammentun. Natürlich könnt ihr
euch ganz klassisch zum Lernen und zum gegenseitigen Abfragen treffen.
Oder ihr geht die Sache unkompliziert und spielerisch an: Wenn ihr zum
Quatschen zusammen steht, kann jederzeit jemand eine Vokabel rufen – und
wer immer gerade links neben ihm steht, ist als „Übersetzer“ gefragt. Hat er
keine Ahnung, dürfen die anderen natürlich helfen. So klappt das Üben
wirklich locker und entspannt.
n

11. Tipp: Finde Eselsbrücke

Eselsbrücken machen es dir leichter, dir fremde Worte einzuprägen. Schau


beim Lernen also ruhig einmal gezielt nach „Auffälligkeiten“ und nach
Parallelen oder Unterschieden – zu anderen Sprachen, zu anderen Wörtern
oder auch zu Namen. Dass „Wo?“ auf Englisch „Where?“ heißt, während
„Wer?“ auf Englisch „Who?“ heißt, ist beispielsweise so skurril, dass es sich
leicht behalten lässt. Manchmal reichen aber auch ganz simple, persönliche
Eselsbrücken, wie zum Beispiel „,tin‘ (Englisch für Dose oder Büchse) klingt
wie ,Tim‘, nur mit ,n‘.“ Was immer dir in den Sinn kommt, ist sinnvoll für dich

12. Tipp: Denk dir passende Bilder au

Damit das Lernwort nicht nur ein abstraktes Wort bleibt, überleg dir ein
passendes Bild, das du gedanklich mit der Vokabel verknüpfst. Für das
Beispiel aus Punkt 10 kannst du dir also einerseits den Merksatz einprägen –
„,tin‘ klingt wie ,Tim‘ nur mit ,n‘“ –, dir dazu aber auch noch deinen Kumpel
Tim vorstellen, der Ravioli aus der Dose isst. Auch hier gilt: Schau einfach,
welche Ideen dir kommen. Sie müssen nur für dich selbst einen Sinn
ergeben.

13. Tipp: Bezieh möglichst viele Sinne mit ei

Je mehr deiner Sinne beim Lernen beteiligt sind, desto besser und bleibender
klappt es.
Sprich die Vokabeln also laut aus, um das Hören einzubeziehen.

Statt dir Bilder nur vor deinem „inneren Auge“ vorzustellen, such echte Bilder
oder Fotos heraus, die du dir beim Lernen anschaust. Wenn du Wetter-
Vokabeln lernst, kannst du dir beispielsweise die passenden Symbole der
Wetter-App auf deinem Smartphone anschauen. Oder du googelst ein Bild
von einem Autoreifen, während du das Englische „tire“ wiederholst.

Gesten und Bewegungen helfen ebenfalls. Beim Wort „punch“ – also


schlagen oder boxen – liegt die passende Geste nah; aber auch bei weniger
 

offensichtlichen Begriffen kann dieser Ansatz gut funktionieren. Lernst du


zum Beispiel gerade das Wort „lightbulb“, also (Glüh-)Birne, kannst du eine
Bewegung machen, als würdest du gerade eine neue Glühbirne in eine
Fassung drehen. Willst du dir merken, dass „Mais“ „corn“ heißt, kannst du so
tun, als würdest du mit der Hand einen Maiskolben p ücken und dann kräftig
hinein beißen.

Selbst Riechen und Fühlen kannst du durchaus einbeziehen: Geht es um


Luft, also „Air“, kannst du zum Beispiel das Fenster öffnen und tief einatmen;
geht es um Atem, also „Breath“, kannst du leicht auf deinen Arm pusten und
dich kurz auf das Gefühl konzentrieren. Du siehst: Es gibt jede Menge
Möglichkeiten, verschiedene Sinne einzubeziehen.

14. Tipp: Werde kreativ – mit Reimen, Songs


oder Stimme

Überraschendes, Lustiges, Skurriles und allgemein Besonderes bleibt leichter


hängen. Deshalb prägen sich u. a. witzige Merksätze so leicht ein. Probier
doch mal aus, aus einer simplen Eselsbrücke einen lustigen Reim zu machen
oder das Wort „coincidende“ (Englisch für Zufall) wie ein Opernsänger zu
singen. Auch eine lustige Fiepsstimme für eine bestimmte Vokabel und eine
extra-tiefe Stimme für eine andere Vokabel sorgen für Abwechslung und
Überraschung – und damit für einen höheren Erinnerungseffekt

15. Tipp: Schreib, ganz oldschool von Han

„Wer schreibt, der bleibt“ hat als Redewendung einen meterlangen Bart, ist
aber noch immer aktuell. Wenn du die Vokabeln nicht nur anschaust und
liest, sondern (immer mal wieder) auch von Hand aufschreibst, hilft dir das
nicht nur dabei, den Begriff schneller und nachhaltiger zu lernen. Du stellst
damit auch sicher, dass du ihn tatsächlich schreiben kannst. Wenn du
nämlich wie aus der Pistole geschossen weißt, dass „Zufall“ auf Englisch
„coincidence“ heißt, dann aber komplett unsicher bist, wie viele „e“s und „i“s
enthalten sind, hast du im Test schlechte Karten. Und übrigens auch später
im Berufsleben, wenn du eine englische E-Mail an die Zweigniederlassung in
n

fl
.

Ungarn oder Korea schickst und immer wieder googeln musst, was man denn
nun wie schreibt

16. Tipp: Lies das Wort gena

Eng verbunden mit Tipp Nummer 12: Schau dir das jeweilige Wort beim
Lernen immer wieder bewusst (!) an. Je häu ger du die Vokabeln durchgehst,
desto schneller hast du die Begriffe parat – und desto weniger genau liest du
die Worte noch durch. So passiert es leicht, dass dir zwar auf Anhieb der
richtige Begriff einfällt, dir die genaue Schreibweise dann aber doch nicht klar
ist. Also: Schau immer wieder genau hin und lies die Worte aufmerksam

17. Tipp: Wiederhol auch mal alte Vokabel

Von Zeit zu Zeit solltest du auch alte Vokabeln noch einmal durchgehen. Es
reicht, wenn du zum Beispiel vorangegangene Kapitel im Schulbuch
über iegst und darauf achtest, ob dir Wörter unbekannt vorkommen. So
überprüfst du einerseits, welche Vokabeln nur kurzfristig hängen geblieben
sind und schon wieder von dir vergessen wurden. Wahrscheinlich entdeckst
du aber auch einige Ähnlichkeiten und Besonderheiten, die dir erst im
Nachhinein auffallen; du durchschaust Gesetzmäßigkeiten und siehst deine
Erfolge. Das motiviert dann auch direkt, neue Vokabeln zu lernen

18. Tipp: Nutz verschiedene Medie

Damit du deinen Wortschatz langfristig festigen und erweitern kannst, schau


auch mal nach Medien, die dir Spaß machen: Bei Filme, Serien oder
Bücher kannst du beispielsweise die Originalfassungen auswählen und so
neben dem Film- und Lesespaß auch gleich noch ein bisschen üben. Für ein
kleines Extra-Training kannst du übrigens auch die Spracheinstellungen an
deinem Smartphone ändern, oder dir beispielsweise bei der nächsten
Googlesuche mal nur englische Treffer anzeigen lassen.
fl
.

fi
u

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