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Stilllebengattungen_ Vanitas-Stillleben St.

Ursula-Schule _Fachbereich Kunst

Eitler Tand - Eine Mahnung Erloschenes Licht Geige Totenkopf


Das Verfließen der Zeit, Hinweis auf Die Flüchtigkeit des Schalls (vergeht wie Meditationsgegenstand, halb Mensch
„Die Herrlichkeit der Erden muss Rauch und
die unausweichliche ewige Dunkel- Schall und Rauch). Anspielung auf die -halb Ding, Zeichen für die Todesver-
Asche werden…“ Andreas Gryphius
heit im Tod. Bildung desjenigen, der das Bild in Auf- fallenheit alles Irdischen
Das lateinische Wort Vanitas bedeutet trag gibt
„Eitelkeit“. „Eitel“ wiederum war gleich-
zusetzen mit „wertlos“ und „vergänglich“.

Ein Vanitas-Stillleben verweist demnach


darauf, dass die Schätze dieser Welt vor
dem Hintergrund der Vergänglichkeit alles
irdischen nichts nutzen.

Es will dazu auffordern, sich nicht an Dies-


seitiges zu klammern, sondern das ewige
Leben zu bedenken.

Spiegelungen
Die Scheinhaftigkeit des Daseins, Eitelkeit und
Schönheit, Irritation und Blendung.

Zugleich: dient dazu, die Vorstellung zu vermitteln,


dass das Bild sei ein getreuer Spiegel sei.

Viele Maler bildeten sich selbst, im Sinne der Verewi-


gung, in dieser Spiegelung ab und integrierten so das
Porträt in das Stillleben.
Die Kunst, so die Hoffnung, sollte im Gegensatz zum
vergänglichen Leben überdauern.

Umgestürztes Trinkgefäß
Bücher Tod, entleertes Leben
mehrdeutige Anspielung auf
nutzlosen Zeitvertreib, eitle
Wissenschaft, durch rech-
Taschenuhr Feder und Tintenfass
ten Gebrauch führen sie zu Geöffnete Nuß
literarischer Ruhm - im Ange- Belehrung und Erbauung
Vergänglichkeit und / oder die Passionssymbolik, die beiden
sicht der Vergänglichkeit
hochgeschätzte Qualität des Naturen Christi (die menschli-
(umgestürztes Tintenfass) oft
rechten Maßes che Hülle musste zerbrechen,
nutzloser Zeitvertreib
um die göttliche zu enthüllen)

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