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KLIMASCHUTZMASSNAHMEN
Inwieweit ist man als Einzelperson bereit, für den Klimaschutz aktiv zu werden?

Lesen
a Anna Schramm, Soziologie-Dozentin
Der Klimawandel gehört derzeit zweifellos zu den größten gesellschaftlichen Herausforderungen.
Durch die massive Nutzung von fossilen Brennstoffen wie Erdöl, Erdgas und Kohle steigt die Kon-
zentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre, wodurch sich der Treibhauseffekt verstärkt und
die globale Temperatur steigt. Diese vom Menschen hervorgerufene Erderwärmung hat schwer-
wiegende Folgen für Mensch und Umwelt, die bisher nicht vollständig absehbar sind. Klar ist:
Um die Auswirkungen des Klimawandels zu begrenzen, muss der Ausstoß von klimaschädlichen
Treibhausgasen deutlich reduziert werden. Das erfordert eine grundlegende Umstellung unserer
derzeitigen Lebens- und Wirtschaftsweise, insbesondere bei der Energieerzeugung und -nutzung,
aber auch Veränderungen in den Bereichen Industrieproduktion, Mobilität und Verkehr sowie
Ernährung und Landwirtschaft. Die Bereitschaft, Klimaschutzmaßnahmen zu unterstützen, ist im
Allgemeinen hoch, doch die Meinungen darüber, welche konkreten politischen Maßnahmen und
Instrumente sinnvoll sind und umgesetzt werden sollen, gehen auseinander. Im öffentlichen und
politischen Diskurs werden vor allem ordnungspolitische und ökonomische Instrumente diskutiert.

b Liam Schilling, Experte für Umwelterziehung


Statistiken belegen ohne jeden Zweifel, dass der überwiegende Teil der Europäerinnen und Euro-
päer den Klimawandel als ein ernsthaftes, ausschließlich von uns Menschen verursachtes Problem
betrachtet. Die generelle Bereitschaft, die klimaschädlichen Treibhausgase zu reduzieren und da-
mit dem Klimawandel entgegenzuwirken, ist in fast allen Bevölkerungsgruppen deutlich gegeben
- und diese Einsicht hat sich nicht erst gestern ergeben. Die Mehrheit der europäischen Bevölke-
rung befürwortet Klimaschutzmaßnahmen, z. B. die Förderung erneuerbarer Energiequellen wie
Wind- und Solarenergie sowie das Ersetzen von altgedienten Haushaltsgeräten, die in erster Linie
für Warmwasser und Heizen sorgen, durch solche mit hoher Energieeffizienz. Das Bild ändert sich
jedoch, wenn es um eventuelle Regelungen geht, die mit höheren Kosten für Verbraucherinnen
und Verbraucher verbunden sind. Eine Erhöhung der Abgaben bei fossilen Brennstoffen findet kei-
ne breite Zustimmung in der Bevölkerung, nicht alle können oder wollen offenbar diese mit dem
Klimaschutz verbundenen finanziellen Belastungen tragen.

C Levi Kunz, Pressereferent im Statistischen Bundesamt


Wenn man eine zuletzt in ganz Deutschland durchgeführte Umfrage studiert, überraschen einen
die Ergebnisse zunächst einmal nicht. Insgesamt 84 % der Befragten sprachen sich für die Förde-
rung erneuerbarer Energiequellen aus, nur 9 % waren gänzlich dagegen. Für den Umweltschutz
Abstriche beim persönlichen Lebensstandard zu machen, fanden 69 % der Deutschen „eher ak-
zeptabel" oder sogar sehr akzeptabel". Auffallend sind jedoch in dieser Hinsicht manche deutlich
auftretenden Unterschiede. So waren Frauen eher bereit, Maßnahmen für den Klimaschutz zu
akzeptieren als Männer, und im Vergleich der Altersgruppen waren jüngere Gruppen unter 35
durchweg seltener bereit, Abstriche zu machen. Jüngere Menschen sind also nicht-wie allgemein
angenommen - zwangsläufig klimabewusster als ältere Menschen. Die persönliche Bereitschaft,
einen Beitrag für den Klimaschutz zu leisten, hängt außerdem besonders stark vom Bildungsniveau
ab. So waren Personen mit Hochschulbildung und höherem Einkommen häufiger mit Abstrichen
beim persönlichen Lebensstandard einverstanden, wobei zu beachten ist, dass die grundsätzliche
Bereitschaft zum Klimaschutz oft noch keinen Einfluss auf das tatsächliche Verhalten hat.

Beispiel
0 Der Klimawandel hat eine zunehmende Erwärmung unseres Planeten zur Folge.
a

Aufgaben
24 Bei der Diskussion über höhere Treibstoffpreise für den Umweltschutz sind die meisten
dagegen.
25 Unterschiedliche Geschlechter zeigen die gleiche Bereitschaft, Klimaschutzmaßnahmen zu
akzeptieren.
26 Die Menschen müssen die Art und Weise, wie sie mit den gegebenen Ressourcen umgehen,
ändern.
27 Für die nahe Zukunft ist ein Rückgang der Gefahren durch den Klimawandel zu erwarten.
28 Geräte, die zu viel Energie verbrauchen, müssen - nach Ansicht der meisten - aus dem
Haushalt verschwinden.
29 Personen mit hoher Bildung stehen überwiegend auf Seiten der Klimaschutzunterstützer.
30 Unter-35-Jährige sind eher nicht bereit, sich für den Klimaschutz einzuschränken.
Hören
Teil 3
Sie hören ein Gespräch mit mehreren Personen über individuelle Ernährung.
Sie hören den Text in vier Abschnitten jeweils einmal. Zu jedem Abschnitt gibt es zwei Aufgaben.
Wählen Sie bei jeder Aufgabe die richtige Lösung.
Vor dem Hören eines Abschnitts haben Sie 30 Sekunden Zeit, um die zwei Aufgaben zu lesen.

Aufgaben
16 Ziel von Präzisionsernährung ist es unter anderem, ...
a körperlich fit zu werden bzw. zu bleiben.
b sich über durch falsche Ernährung hervorgerufene Krankheiten zu informieren.
c tagtäglich einem genauen Ernährungsplan zu folgen.
17 Die Untersuchung des Mikrobioms liefert ...
a allgemein gültige Tipps für eine gesunde Ernährung.
b sich kaum voneinander unterscheidende Ergebnisse.
c wichtige Erkenntnisse für eine individuelle Ernährungsweise.
18 Die im Internet propagierten Selbsttests...
a bilden die Grundlage für eine optimale Ernährung.
b hält Herr Mauser für unzuverlässig.
c können unerwünschte Reaktionen hervorrufen.
19 Nach Ansicht vor Frau Denkel haben Selbsttests den Nachteil, ...
a dass sie kleine Mengen von Mineralstoffen nicht richtig messen können.
b dass sie nur für gesunde Menschen geeignet sind.
c nur oberflächliche Ergebnisse zu liefern.
20 Die Ernährungsforscherin meint, ...
a auch die Rolle der Genetik muss genauer untersucht werden.
b es gibt noch nicht ausreichend Forschungsergebnisse.
c in Zukunft ist in diesem Bereich nicht viel zu erwarten.
21 Herr Mauser merkt an, dass...
a die Zusammensetzung des Mikrobioms grundsätzlich unverändert bleibt.
b es der Wissenschaft noch nicht gelungen ist, ein gesundes Mikrobiom zu beschreiben.
c zuverlässige Ernährungsempfehlungen bald möglich sein werden.
22 Die Nahrungsverarbeitung ...
a hängt mit dem unterschiedlichen Essverhalten eines Menschen zusammen.
b ist vor allem genetisch vorbestimmt.
c läuft nach einem immer gleichen Schema ab.
23 Abschließend meint Herr Mauser, ...
a in Sachen Präzisionsernährung sei man schon auf dem richtigen Weg.
b Präzisionsernährung sei bei gesunden Menschen eigentlich unnötig.
c Selbsttests sollten an jene, die sie wirklich brauchen, kostenlos ausgegeben werden.
Teil 4
Sie hören einen Vortrag über den Strafvollzug in Deutschland und Norwegen.
Sie hören den Vortrag zweimal. Wählen Sie bei jeder Aufgabe die richtige Lösung.
Lesen Sie jetzt die Aufgaben 24 bis 30. Dazu haben Sie 90 Sekunden Zeit.

Aufgaben
24 Welches Argument für Freiheitsstrafen wird im Vortrag genannt?
a Die Gesellschaft fühlt sich sicherer.
b Verbrecher verändern sich zum Positiven.
c Weitere Straftaten werden verhindert.
25 Welches Problem hat der deutsche Strafvollzug?
a Der Großteil der Verurteilten wird wieder kriminell.
b Es fehlt an Personal.
c In manchen Bundesländern gibt es nicht genug Gefängnisse.
26 Was ist ein Prinzip des norwegischen Strafvollzugs? Gefangene...
a leisten im Gefängnis etwas für die Gesellschaft.
b sollen so früh wie möglich entlassen werden.
c werden menschenwürdig behandelt.
27 Was wird über die Gefängnisse Halden und Bastoy gesagt?
a Die Gefangenen genießen viele Freiheiten.
b Dort werden vor allem Kleinkriminelle inhaftiert.
c Viele Menschen sind für strengere Regeln in den Gefängnissen.
28 Was trifft auf die Gefängniswärter zu?
a Es gehören Sozialarbeiter dazu.
b Sie müssen sich regelmäßig weiterbilden.
c Sie tragen keine Waffen.
29 Die Gefangenen in Norwegen...
a kosten den Steuerzahler langfristig viel Geld.
b finden schnell wieder Arbeit.
c haben nach der Haft keinen Anspruch auf Sozialhilfe.
30 Liberale Gefängnisse...
a führen zu weniger Straftaten.
b werden von vielen Menschen abgelehnt.
c wird es in Zukunft immer mehr geben.

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